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1

Lizenzierung von Open-Access-Materialien„some rights reserved“ vs. „all rights reserved“

Informationsautonomie in der Wissenschaft

Digitale Signatur von Online-Dokumenten

Sicherstellung von Authentizität, Integrität und Veröffentlichungsdatum (Versionskontrolle)

©

&

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Hintergrund: Jedes veröffentlichte Werk – unabhängig von seinem Format und der Art seiner Veröffentlichung – fällt unter das Urheberrecht solange minimale Voraussetzungen erfüllt sind.Eine Registrierung ist nicht notwendig. Beim Veröffentlichen in elektronischen Räumen herrscht oft Unsicherheit:

- bei den Autoren über die Rechte am eigenen Werk- bei den Nutzern über die legalen Nutzungsmöglichkeiten

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Lizenzierung als Lösung:

•Eine explizite Lizenzangabe konkretisiert die weiter hin gültigen Bestimmungen des Urheberrechts.

•Eine explizite Lizenzangabe gibt Autoren und Nutzern Klarheit bezüglich der Nutzungsbe-dingungen von elektronisch veröffentlichten Werken.

Eine explizite Lizenzangabe ermöglicht einen sorgenfreien Umgang.

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Alternativen zum ©, einige Initiativen:• Creative Commons

http://creativecommons.org/• Open Source Initiative OSI

http://www.opensource.org/licenses/cpl.php• Free Art License

http://artlibre.org/• The Open Gaming Foundation

http://www.opengamingfoundation.org/licenses.html• Open Access

http://www.biomedcentral.com/openaccess/• Public Library of Science PLoS

http://www.plos.org/

Mit dem Ziel: „(...das Ausüben von Kunst [und Wissenschaft] zu unterstützen und) vor den scheinbar einzigen gültigen Regeln des Marktes zu schützen.“

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Welche Lizenz?Apple's Common Documentation License (v. 1.0), http://www.opensource.apple.com/cdl Creative Commons Licenses, http://creativecommons.org/licenses Design Science License (DSL), http://www.rare-earth-magnets.com/magnet_university/design_science_license.htm EFF Audio Public License (v. 1.0.1), http://www.eff.org/IP/Open_licenses/eff_oal.html electrohippies Ethical Open License (v. 2.0), http://www.fraw.org.uk/_admin/eceodl.html electronic Music Public License, http://www.killerfish.de/fys/empl/empl_de.html Ethymonics Free Music License, http://easyweb.easynet.co.uk/tonyhb/fml.html Free Art License, http://artlibre.org/licence.php/lalgb.html Lizenz "Freie Kunst" (Übersetzung der Free Art License), http://artlibre.org/licence.php/lalde.html FreeBSD Documentation License, http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/books/handbook/ln16.html Free Music Public License (FMPL) (v. 0.7), http://www.musique-libre.com/fmpl.html GNU Free Documentation License (FDL) (v. 1.1), http://www.lysator.liu.se/~kjell-e/tekla/linux/security/fdl.html GNU Free Documentation License (FDL) (v. 1.1) - Inoffizielle deutsche Übersetzung, http://nautix.sourceforge.net/docs/fdl.de.html GNU Free Documentation License (FDL) (v. 1.2), http://www.fsf.org/copyleft/fdl.html Guy Hoffman's license, http://www.ram.org/ramblings/philosophy/fmp/hoffman_license.html ifrOSS` Freie Lizenz für Texte und Textdatenbanken (IFL Text), http://www.ifross.de/ifross_html/ifl.html Linux Documentation Project Copying License, http://www.redhat.com/mirrors/LDP/LDP-COPYRIGHT.html Lizenz für Freie Inhalte , http://www.uvm.nrw.de/kunden/uvm/[...] Lizenz für die freie Nutzung unveränderter Inhalte , http://www.uvm.nrw.de/kunden/uvm/[...] "No type" License, http://www.underhund.com/anders/india/license.html October Open Game License (OOGL), http://www.rpglibrary.org/oogl/oogl.html The Open Book Project, http://www.linuxworld.com/linuxworld/idgbooks-openbook/lw-oclicense.html Open Content License (OPL), http://opencontent.org/opl.shtml Open Directory Project License, http://dmoz.org/license.html Open Game License, http://www.opengamingfoundation.org/ogl.html The green Open Music Licence, http://openmusic.linuxtag.org/showitem.php?item=216 The yellow Open Music License, http://openmusic.linuxtag.org/showitem.php?item=215 The red Open Music License, http://openmusic.linuxtag.org/showitem.php?item=214 The rainbow Open Music License, http://openmusic.linuxtag.org/showitem.php?item=217 Open Publication License (v. 1.0), http://opencontent.org/openpub Open Source Music License (OSML), http://www.rootrecords.org/osml.html OR Magazine License, http://www.OpenResourceS.com/magazine/license Public Documentation License (PDL), http://www.openoffice.org/licenses/PDL.html Public Library of Science Open Access License (v. 1.0b), http://www.plos.org/journals/license_archive.html#1.0b

Allein 34

verschiedene

Open-Content-

Lizenzen!http://www.ifross.de/

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Was zeichnet die CC-Lizenzen aus?

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Die Anpassung der CC-Lizenzen an das deutsche Rechtssystem, die es bei vielen anderen OA-

Lizenzen nicht gibt

• Verwendung der deutschen Sprache• Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte des

Autors (copy right vs droits d'auteur)• Haftungsausschluss

Quelle: Axel Metzger http://lists.ibiblio.org/pipermail/cc-de/2004-July/000015.html

An einem international gültigen Lizenztext, der auf die nationalen Lizenzen Bezug nimmt, wird gearbeitet.

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Der Creative-Commons-Lizenzbaukastenist abgestimmt auf Inhalte und kreative Werke!

Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Auf-führungen des Werks sind grundsätzlich erlaubt!

Obligatorisch ist die Namensnennung. Es muss der Name des Autors/Rechtsinhabers genannt werden. Wenn es das Format der Arbeit erlaubt, muss ein Hinweis auf die Fundstelle angebracht werden.

Optional ist die kommerzielle Nutzung erlaubt. Der Inhalt darf ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Die Konditionen der kommerziellen Nutzung sind mit dem Autor auszuhandeln.

Weitergabe unter gleichen Bedingungen. Wenn der Inhalt bearbeitet oder in anderer Weise umgestaltet, verändert oder als Grundlage für einen anderen Inhalt verwendet wird, dann darf der neu entstandene Inhalt nur unter Verwendung identischer Lizenzbedingungen weitergeben werden.

Keine Bearbeitung. Der Inhalt darf nicht bearbeitet oder in anderer Weise verändert werden.

ü

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1. Prozedurale Anforderung: „Namensnennung“Was ist zu tun, wenn das Werk genutzt werden soll?

2. Nutzungsbeschränkung: „Keine kommerzielle Nutzung“

Wie darf das Werk genutzt werden?

3. Transformative Beschränkungen: „Keine abgeleiteten Werke, Weitergabe unter den gleichen Bedingungen“.

Darf das Werk bearbeitet werden? Unter welchen Beding-ungen darf eine Bearbeitung weitergegeben werden?

Die 3 Freiheitsgrade / der CC-Lizenz-Raum

Weitere Attribute, Lizenzen?

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Ein halbes Dutzend KombinationenNamensnennunghttp://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/

Namensnennung - keine kommerzielle Nutzung http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/de/

Namensnennung - keine kommerzielle Nutzung –Weitergabe unter gleichen Bedingungenhttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/de/

Namensnennung - keine kommerzielle Nutzung –Keine Bearbeitunghttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/de/

Namensnennung -Weitergabe unter gleichen Bedingungenhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/

Namensnennung - Keine Bearbeitunghttp://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/de/

50+ „NC“: http://wiki.creativecommons.org/wiki/NonCommercial_use_cases

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CC-Lizenz Ebene 1Eine für Jedermann verständliche einseitige Zusammen-fassung des gewählten Lizenztextes.

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CC-Lizenz Ebene 2Viele Seiten juristisch einwandfrei formulierten und an das jeweilige nationale Rechtssystem angepassten Lizenztextes.

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CC-Lizenz Ebene 3

<!-- Creative Commons-Lizenzvertrag -->

<a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/de/"><img alt="Creative Commons-Lizenzvertrag" border="0" src="http://creativecommons.org/images/public/somerights20.gif" /></a><br />

Diese Inhalt ist unter einer <a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/de/">Creative Commons-Lizenz</a> lizenziert.

<!-- /Creative Commons-Lizenzvertrag -->

<!--

<rdf:RDF xmlns="http://web.resource.org/cc/"

xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/"

xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#">

<Work rdf:about="">

<dc:title>Stellungnahme zum Referentenentwurf fuer ein zweites Gesetz zur Regelung des Urheberrechtes in der Informationsgesellschaft vom 27.09.2004</dc:title>

<dc:date>2004</dc:date>

<dc:description>Wie im Titel beschrieben</dc:description>

<dc:creator><Agent>

<dc:title>Aktionsbuendniss Urheberrecht fuer Bildung und Wissenschaft</dc:title>

</Agent></dc:creator>

<dc:rights><Agent>

<dc:title>Dr. Hartmut Simon</dc:title>

Maschinenlesbare Metadaten zur Lizenz und zum Werk, HTML-XML-RDF-DC-codiert oder als XMP-Datei

Zur Auszeichnung von pdf-Dokumenten kann eine XMP-Datei gleichen Inhalts generiert und in das Dokument importiert werden.

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Welche Schritte sind nötig, um ein Werk unter eine CC-Lizenz

zu stellen?

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Das neue Layoutok!besserwäre

Wiesooptional?

nicht Be-Schränk-ungen!

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2. Schritt: Dokument mit der CC-Lizenz auszeichnen

Sichtbaren, mit Link unterlegten Hinweis einfügen• per copy & paste bei html-Dokumenten (Logo, Link)• manuelles Einfügen von Templates1 bei OpenOffice, Word-

und Powerpoint-Dokumenten• Umwandeln beliebiger Formate nach .pdf und Einfügen

grafischer Objekte1

• XMP-Datei mit Metadaten importieren (z.Zt. nur Adobe)

1) Logo, Text und Links, unter http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/JB/cc_auf_die_schnelle.htm/ verfügbar

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Was hat der Nutzer zu beachten?(Prozedurale Anforderungen)

• Es ist der unveränderte Lizenztext bzw. der URI darauf anzugeben

• Es ist der Autor zu nennen (Sammelwerke?)• Quellenangabe wie vom Autor gewünscht

– in einer der Verbreitungsform angemessenen Art• Keine techn. Schutzmaßnahmen anbringen• Bei Bearbeitungen gilt zusätzlich:

– Hinweis auf das Original, z.B. Übersetzung von, Drehbuch nach Vorlage

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Weitere CC-Lizenzen und Lizenzen mit CC-Zusatz

“No rights reserved“

Die Werke sind nur in den Ent-wicklungsländern frei verfügbar

Erlaubt: sampling, riping und remixing von Musik (Beta)

Begrenzung des © auf 14 bzw. 28 Jahre

GPL mit CC-Metadaten

LGPL mit CC-Metadaten

Erlaubt: download, Tausch und die Weitergabe der Komposition und Aufführungen

Spezielle Lizenzen für Lehre/Ausbildung, Übersetzungen und eine inter-national gültige „Dachlizenz“ sind in Arbeit.

CC-wiki für kollabor-ativ erarbeitete Werke

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Die License Buttons

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Was CC nicht leistet (1)

• Creative-Commons-Lizenzen sind copyright / Urheberrecht orientiert, eignen sich daher für kulturelle / kreative Werke und Inhalte und weniger für patent- / handelsrechtlich (Trademark) geschützte Werke

• Creative-Commons-Lizenzen schützen nicht vor Missbrauch, ebensowenig wie ©, aber die Einhaltung der Lizenzbestimmungen ist einklagbar

• CC verwendet kein DRM-System, im Gegenteil!

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Was CC nicht leistet (2) aber…

• CC ist kein GeschäftsmodellAber: die kommerzielle Nutzung wird nicht ausgeschlossen.

• Es erfolgt keine automatische Registrierung der Werke Aber: die beigefügten Metadaten erleichtern das Auffinden.Registrieren / Suchen z.B. bei http://www.commoncontent.org/

• Es erfolgt keine Archivierung der Werke Aber: CC kooperiert mit Open-Archive.

• Es erfolgt keine Überprüfung der AngabenAber: eine digitale Signatur garantiert Authentizität, Unversehrtheit und fügt einen Zeitstempel hinzu.

• Es erfolgt keine RechtsberatungAber: sehr aktive Diskussionslisten

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Applikation mit Metadaten und CC-Interface: Inkscape

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Lizenzierung von Open-Access-Materialien

„some rights reserved“ vs. „all rights reserved“

Informationsautonomie in der Wissenschaft

Digitale Signatur von Online-Dokumenten

Sicherstellung von Authentizität, Integrität und Veröffentlichungsdatum (Versionskontrolle)

©

&

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Fragen beim Umgang mit OA-DokumentenDigitale Formate lassen sich verlustfrei kopieren. Sie können schnell und ohne Aufwand verändert, angepasst und fortge-schrieben werden … (das sind durchaus Stärken der Formate).

• Wer ist der Autor des Werks?• Ist das Dokument vollständig und unverändert? • Ist es das Dokument, das referenziert wurde?• Ist es die Version, die referenziert wurde?• Wann wurde das Dokument veröffentlicht?

Die digitale Signatur nach X.509 v3, einem internationalen ISO-Standard, gibt eine rechtsverbindliche - da Signaturgesetz

konforme - Antwort darauf!

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Signieren & Verifizieren: Übersicht

Beide Prozesse sind im Betriebssystem sowie in der Anwendungssoftware implementiert und per GUI ausführbar.

Der Inhalt der digital vorliegenden Werke (unabhängig von ihrer medialen Art) wird dabei als Binärzahl oder -struktur aufgefasst und ist somit mathematischen Operationen zugänglich.

Die Prozesse beruhen auf mathematisch-krypto-grafischen Verfahren.

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Signieren und Verifizieren sind mathematische Einbahnstraßen

• Zum Signieren und Verifizieren wird ein dem Autor fest zugeordnetes Schlüsselpaar erzeugt.

• Die Zuordnung Schlüsselpaar ó Autor ist in einem Zertifikat festgehalten.

• Zum Signieren benutzt der Autor einen der beiden Schlüssel, der strikt geheim gehalten wird: seinen privaten Schlüssel.

• Zum Verifizieren - den Hintereingang benutzen - kann jeder den zweiten, öffentlich bekannten Schlüssel verwenden.

Es existieren mathematische Funktionen, die nicht oder nur mit extrem hohem Aufwand umkehrbar sind. Um diese Schwierigkeiten gezielt zu umgehen, kann man in eine derartige Funktion einen „geheimen Hintereingang“ einbauen.

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So wird’s gemacht:

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Signieren:

Dokument

Verschlüsselungsoperationführt zur Signatur

Der Digest ist eindeutig dem Dokument zugeordnet

Im Zertifikat sind Autor und geheimer Schlüssel

einander zugeordnet

Die Verschlüsselungsoperation verknüpft in der Signatur fälschungssicher Dokument und Autor

Der Prozess ist im Betriebssystem und der Anwendungssoftware realisiert. Vom Autor werden nur wenige Mausklicks erwartet:

vergleichbar mit Acrobat professional: Verfahren: Unterschreiben: Dokument Unterschreiben

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Verk

nüpf

ung

von

Sign

atur

un

d di

gita

len

Dok

umen

ten

ausgestellt von einer Zertifizierungsstellez.B. lokale Uni, DFNausgestellt von einer

Zertifizierungsstellez.B. lokale Uni, DFN

zu signierendes Dokument

Dig

est b

erec

hnen

Zertifikat des Autors privater Schlüssel

= Signatur+

Dokumentz.B. im pdf Format Dokument

Signatur

Signatur

Dokument

Sign

atur

ausgestellt von einer Zertifizierungsstellez.B. lokale Uni, DFN

Dokument enthält Signatur Dokument in der Signatur enthalten

Dokument und Signatur verbunden

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öffentlicher Schlüsseldes Autors

Verifizieren:

Dokument

Digest

Signatur

Wert< =? >Aus dem zu verifizierenden Dokument wird der message-digest berechnet und mit dem Wert verglichen, der aus der Dekodierung der Signatur mit dem öffentlichen Schlüssel des Autor entstand. Sind beide identisch, so ist einwandfrei nachgewiesen, dass das Dokument vom Autor signiert und danach nicht mehr verändert wurde. Authentizität & Integrität sind damit gewährleistet!

Die Funktion mitdem „Hintereingang“

Entschlüsselungs-operation

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Signatur- und Zertifikats-information

Signaturdarstellung unter einem pdf-DokumentFaksimile ohne jede Relevanz,

allein die binär verschlüsselten ð

Signaturdaten zählen!

Angaben zum Zertifikat, u.a.:• von wem ausgestellt• für wen ausgestellt• für welche Zwecke verwendbar

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Wo und wie erhält man ein fortgeschrittenes / qualifiziertes X509-Zertifikat?

Die biometrische Aufrüstung der Pässe der Bundesbürger mit einer "Bürgerkartenfunktion" zur Verwendung im E-Commerce auf Basis einer elektronischen Signatur soll ab dem Jahr 2007 hinzukommen. (vgl. Bundestagsdrucksache 15/4616)

Bis dahin: von ihrer Universität?

Bis dahin: vom DFN-Verein in Berlin.

Oder kommt die elektronische Gesundheitskarte doch vorher?

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Noch einfacher geht es• durch Hinterlegen der Dokumente bei einer

autorisierten Stelle, die die Signatur und den Zeitstempel hinzufügt

• via Web-Services gemäß OASIS Digital Signature Services Standard DSS*

*entstanden unter Mitwirkung der Universal Postal Union, einer UN Unterorganisation