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Juden und Judenverfolgung im Nationalsozialismus

Joden en de Jodenvervolging

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Een boek over de Jodenvervolging tijdens het nationalisme

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Juden und Judenverfolgung im Nationalsozialismus

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Im Zentrum der nationalsozialistischen Weltanschauung stand der Antisemitismus.

Er prägte sowohl die Propaganda als auch die Politik des NS-Regimes und basierte auf jahrhundertelang tradierten, religiös, ökonomisch und rassistisch motivierten Vorurteilen.

Die Feindschaft gegenüber Juden bzw. der Antisemitismus stellten seit dem Frühmittelalter eine praktikable Ideologie dar, um politische, soziale und wirtschaftliche Probleme »den Juden« anlasten zu können.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 erhielt der Antisemitismus eine neue, historisch singuläre Qualität: Jahrhundertealte Vorurteile wurden gebündelt, mit »rassentheoretischen« Begründungen versehen und zu einem wesentlichen Teil der Staatsideologie instrumentalisiert.

Die »Nürnberger Gesetze« bildeten die »rechtliche« Grundlage für die Ausgrenzung, Entrechtung und schließlich auch Ermordung der Juden. Dabei zogen die Nationalsozialisten paradoxerweise als Maßstab der »Rasse« die Religionszugehörigkeit der Großeltern heran.

Als Jude galt, wer von drei jüdischen Großeltern abstammte, unabhängig davon, ob jemand getauft oder ohne religiöses Bekenntnis war.

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Jüdische Geschäftsleute des dritten Bezirks wurden vom SA-Sturmbannführer Josef Bretschneider im März und April 1938 wiederholt gezwungen, vor zahlreichen Zuschauern Gehsteige zu reiben.

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Der Anschlusspogrom

Bereits in der Nacht zum 12. März 1938 wurden Juden verhaftet, misshandelt und gedemütigt.

Uniformierte Parteiangehörige wie auch Zivilisten »requirierten« Geld, Schmuck und andere Wertgegenstände.

Die Ausschreitungen waren ein wohl berechneter Faktor des nationalsozialistischen Herrschafts- und Terrorsystems.

So viele österreichische Juden wie möglich sollten damit zur Auswanderung gezwungen werden.

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Wiener Juden werden unter dem Beifall einer großen Zuschauermenge durch Straßen des ersten und zweiten Bezirks getrieben und

gedemütigt.

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Das Café »Rembrandt« im zweiten Bezirk, Untere Augartenstr. 11, nach dem »Anschluss«.

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Die Geschäfte von Juden wurden in den ersten Wochen nach dem »Anschluss« nicht nur als solche gekennzeichnet, sondern auch ausgeplündert.

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Beschmiertes jüdisches Geschäft.

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Juden werden in Klosterneuburg gezwungen, Parkanlagen und Straßen zu reinigen.

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Sofort nach dem »Anschluss« nahmen Nationalsozialisten, aber auch andere Profiteure als »kommissarische Verwalter« jüdische Geschäfte und Betriebe in Besitz.

Viele richteten die Betriebe zugrunde. Durch die unkontrollierten »Arisierungen« entgingen dem NS-Staat erhebliche Vermögenswerte. Dies sollte durch »gesetzliche« Maßnahmen sowie die Einrichtung einer speziellen Behörde (»Vermögensverkehrsstelle«) verhindert werden.

Die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung wurde bereits 1938 aus ihren Wohnungen geworfen, die Wohnungen wurden »arischen Volksgenossen« zugeteilt. Damit diente die »Arisierung« von Zehntausenden Wohnungen als Ersatz für eine wirksame Wohnbaupolitik. Auch nach Kriegsbeginn setzten sich die Beraubungen fort. 1939 gründete die Gestapo Wien eine eigene Verwaltungsstelle (»Vugesta«) für den Verkauf des beschlagnahmten Eigentums Vertriebener, später auch der in die Ghettos und Vernichtungslager Deportierten.

Die Arisierung

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Aufruf zum Verkaufsboykott, Sommer 1938.

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Die Vertreibung

Auf Initiative von Adolf Eichmann wurde im Sommer 1938 die »Zentralstelle für jüdische Auswanderung« in Wien errichtet, welche die Vertreibung der österreichischen Juden zentral lenken sollte.

Die Israelitische Kultusgemeinde sowie zionistische Organisationen mussten Devisen und Einreisevisa beschaffen.

Die zur Auswanderung gezwungenen österreichischen Juden durften neben persönlichen Habseligkeiten nur so viel Geld mitnehmen, wie sie zur Erlangung der Einreise-erlaubnis in das künftige Immigrationsland benötigten;

der gesamte übrige Besitz fiel spätestens im November 1941 an das Deutsche Reich.

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Juden stellen sich vor dem Bezirkspolizeikommissariat Margareten um Pässe an, März 1938.

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1938 Novemberpogrom „Reichskristallnacht“

Am 7. November 1938 schoss Herschel Grynszpan in Paris als Protest gegen die Verfolgung der deutschen Juden auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath, der später seinen Verletzungen erlag.

Reichspropagandaminister Joseph Goebbels initiierte daraufhin in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 einen angeblich spontanen reichsweiten Pogrom (»Reichskristallnacht«).

In Wien wurden 42 Synagogen und Bethäuser in Brand gesteckt und verwüstet.

Jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert.

6547 Wiener Juden kamen in Haft, 3700 davon in das KZ Dachau.

Wenige Tage später verordneten die NS-Machthaber die völlige Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben. Außerdem wurde der jüdischen Bevölkerung die Zahlung einer »Sühneleistung« von einer Milliarde RM für das Pariser Attentat auferlegt sowie die Verpflichtung, für alle während des Pogroms entstandenen Schäden aufzukommen.

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Auch in Graz wurde während der »Reichskristallnacht« die jüdische Zeremonienhalle der Israelitischen Kultusgemeinde in Brand gesetzt.

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10. November 1938: Brennende Synagoge in Klosterneuburg.

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Der zerstörte Innenraum der Synagoge im ersten Bezirk, Seitenstettengasse 4–8.

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10. November 1938: Die zerstörte Synagoge im zweiten Bezirk, Tempelgasse 5.

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Jugendorganisation in der NSDAP

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Hitler-Jugend (HJ) (Jungen von 14 bis 18 Jahren)

Deutsches Jungvolk in der HJ (DJ) (Jungen von 10 bis 14 Jahren)

Bund Deutscher Mädel in der HJ (BDM) (Mädchen von 14 bis 21 Jahren)

Jungmädel in der HJ (JM) (Mädchen von 10 bis 14 Jahren)

das BDM-Werk Glaube und Schönheit (Mädchen von 17 bis 21 Jahren)

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System und Organisationsstrukur der NSDAP

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Rangordnung:

Adolf Hitler - »Der Führer und Reichskanzler«

Stellvertreter des »Führers«

18 Reichsleiter, zuständig für Reichsämter oder Reichsstellen

Gauleiter (ein Gau = mehrere Kreise)

Kreisleiter (ein Kreis = mehrere Ortsgruppen)

Ortsgruppenleiter (eine Ortsgruppe = 3-5 Zellen)

Zellenleiter (eine Zelle = 4-8 Blocks)

Blockleiter (ein Block = 40-60 Haushaltungen)

Mitglieder (1945: ca. 8,5 Millionen)

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Gliederung der Partei:

SA (Sturmabteilung)

SS (Schutzstaffeln)

NSKK (Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps)

HJ (Hitlerjugend)

NSDStB (Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund)

NS-Frauenschaft

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Angeschlossene Verbände:

Deutsches Frauenwerk

DAF (Deutsche Arbeiterfront)

NSV (Nationalsozialistische Volkswohlfahrt)

NS-Kriegsopferversorg.

NSD-Ärztebund

NS-Lehrerbund

Beamtenbund

NS-Juristenbund

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Die SSEine besondere Rolle in dem Terror-System der NSDAP

(»Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei«) kam der SS (Schutzstaffel, ursprünglich »Stoßtrupp Adolf Hitler« u. »Stabswache«) zu.

1925 als Parteipolizei gegründet, übernahm Heinrich Himmler 1929 die Führung der 280 Mann starken Truppe und schuf aus ihr einen bizarren und brutalen »Orden unter dem Totenkopf« mit blinder Ergebenheit gegenüber

Hitler (Wahlspruch: »Meine Ehre heißt Treue«).

Es bildeten sich 1931 der Sicherheitsdienst (SD), 1933 die »Leibstandarte Adolf Hitler«, »SS-Totenkopfverbände« (zur Bewachung der KZ´s) sowie

Junkerschulen für den »Führungsnachwuchs«.

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Reichsführer der SS Heinrich Himmler

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Konzentrationslager

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Massengräber

Konzentrationslager Mauthausen

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Konzentrationslager Dachau

Zwangsarbeit

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Unterkünfte im Konzentrationslager Bergen-Belsen (dort kamen etwa 50 000 Häftlinge um!!!)

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Kann man von der Gesichtsproportion ablesen, ob jemand ein Verbrecher ist?

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Annemarie Danner starb mit vier Jahren: Diagnose „unbrauchbar“

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Mengele stellt viele Versuche mit Zwillingspärchen an;

Hier versucht er zwei Zwillinge aneinander zu nähen, er verbindet nicht nur die Haut, sondern auch Blutgefäße und Organe!

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Die fanatisch geführte Zwillingsforschung des DDr. Josef Mengele (Photo aus DDr. Josef Mengeles persönlichen Unterlagen)

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