JOHANNES AMMON WALLERSEE - Klopf · JOHANNES AMMON WALLERSEE aus den Sternbildern des Tierkreises AQUARIUS (1997) (90 x 90 cm, 7kg - Lacke auf Holzfaser) 21.1.-19.2. Wassermann, Körper-denken,

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2020

JOHANNES AMMON WALLERSEE aus den Sternbildern des Tierkreises

AQUARIUS (1997) (90 x 90 cm, 7kg - Lacke auf Holzfaser)

21.1.-19.2. Wassermann, Körper-denken, Luft, ist organisch der Knochenbau, das Skelett und die Unterschenkel, deren beide Säulen alle Gegensätze in Gleichgewicht bringen, vor allem das Verhältnis von Mann und Frau, die im gegenüberliegenden Löwen die geschlechtliche Vereinigung erleben, hier aber frei aufeinander abgestimmt werden. Das Bild hat als Ideal die Freundschaft als das Bestreben, jedem zu seiner Eigenheit und Aktualisierung zu verhelfen.


PISCES (1997)

(90 x 90 cm, 7kg - Lacke auf Holzfaser)

– 20.2.-20.3. Fische, Geist-fühlen, Wasser, strebt nach Einklang mit dem großen All selbst unter Aufopferung der eigenen Person. Das Ideal ist die Heiligkeit, in der der Zugang zur Liebe, zum göttlichen Ursprung gefunden wird. Die organische Entsprechung sind die Füße als letzter Stand des Menschen, ferner Milz und Knochenmark, aus denen sich der Leib immer wieder regeneriert.


ARIES (1997)


21.3.-20.4. Widder, Seele-wollen, bedeutet Kopf und Nervensystem; Feuer bedeutet Verwandlung, die Fähigkeit in der Transformation durch Selbstbehauptung identisch, ein Ich zu bleiben. Das Ideal ist die Freiheit, die durch vier Koordinaten zu bestimmen ist: Freiheit von äußerem Zwang; die Spontaneität, nicht durch die Vergangenheit bedingt zu werden, sondern im Augenblick auf die Zukunft hin zu entscheiden; Einklang mit der Anlage, der Motivation, und schließlich Freiheit als Meisterschaft.


TAURUS (1997)


21.4.-20.5. Stier, Körper-empfinden, bedeutet Hals und Sinnesorgane. Das Element Erde zeigt, dass ein bestimmter Ausschnitt des Planeten dem Empfindungsbereich zugerechnet wird. Das Ideal ist Schönheit, die Harmonisierung der Welt im Sinne der Proportionen von Ohr und Auge.


GEMINI (1997)


21.5.-21.6. Zwillinge, Geist-denken, bedeutet Arme und Lunge, der Austausch von Information im Ideal der Wahrheit. Es bestimmt den Pionier, der neue Wege bahnt; indem er gleich dem Atem der Luft - dem entsprechenden Element - Informationen weitergibt, um in der Gruppe anderen zu ihrem eigenen Werdegang zu verhelfen.


CANCER (1997)


22.6.-22.7. Krebs, Seele-fühlen, ist Brust und Magen, die Ernährung des Heimes. Das Zeichen steht für jene, die anderen das Leben gemütlich zu machen verstehen. Das Element Wasser verlangt nach Befriedigung aller Bedürfnisse, nach Geborgenheit im großen Meer, in dem alles aufgehoben ist und wo der Mensch seine Heiterkeit, das Ideal der Güte verwirklicht.


LEO (1997)


23.7.-23.8. Löwe, Körper-wollen, bestimmt Herz und Rücken. Das Element Feuer verlangt den Leib als Werkzeug einzusetzen, wie im Tanz. Das Zeichen ermöglicht augenblickliche Intensität; im Löwen wird es dem Menschen möglich, den Egoismus über Spiel, Geschichte oder Ritus zu transzendieren und die Anmut zu erreichen, die das Ideal des Löwen ist.


VIRGO (1997)


24.8.-23.9. Jungfrau, Geist-empfinden, heißt Arbeit an der Verwandlung der Erde, bis daß sie vollständig durchgeistigt wird. Die organische Entsprechung sind Bauch und Eingeweide, die Verdauung, die Aufbau und Ausscheidung trennt, aber auch die Gebärmutter, aus der der geistige Mensch entsteht, wenn sie den Weg der Weisheit jenseits allen praktischen Nutzens gefunden hat.


LIBRA (1997)


24.9.-23.10. Waage, Seele-denken, im luftigen Bereich, hat als Entsprechung die Hüften, die das Gleichgewicht des Ganges ermöglichen, und die Nieren, die das unzuträgliche Gift ausscheiden - sozial im Rechtsprozeß, wobei das Zeichen die seelische Richtung bedingungslos durchhält. Das Ideal ist die Gerechtigkeit im chinesischen Sinn, daß jeder seinen Ort der Mitwirkung auf der Erde erreicht.


SCORPIO (1997)


24.10.-22.11. Skorpion, Körper-fühlen, im wässrigen Bereich, als Sinnbild auch der Adler, Botschafter der Sonne und des Jenseits - das Haus des Todes hat als Farbe das Purpur, das nicht im Regenbogen vorkommt - hat als organische Entsprechung Geschlechts- und Ausscheidungsorgane, ferner die Muskeln. Das Ideal ist der Mut, führend oder folgend den richtigen Weg zu finden, um der Lebenskraft zum Sieg über den Tod zu verhelfen.


SAGITTARIUS (1997)


23.11.-21.12. Schütze, Geist-wollen, Feuer, verwandelt den Menschen durch Finden seiner Richtung im Ideal des Glaubens, der Treue zur Inspiration. Die organische Entsprechung sind die Oberschenkel, die dem Lauf Richtung verleihen, und die Leber als Hort der potentiellen Energie des Leibes. Das Bild sucht aus allen Traditionen und inneren Reisen jene Einfälle zu verwirklichen, die ihm zu seinem eigenen Sinn verhelfen.


CAPRICORN (1997)


22.12.-20.1. Steinbock, Seele-empfinden, Bemühung um die Erde und ihren Wohlstand, bestimmt die Knie, die man zum Zeichen der Achtung und Ehrfurcht beugt, ferner die Gelenke, die jede Lage zum Guten wenden können. Das Ideal ist Aufrichtigkeit, daß jeder in der Öffentlichkeit genau das ist, was er darstellt, wobei es Mißstände furchtlos anprangert.

Mensch im All

„Der Mensch hat zwei Ursprünge: einen irdischen und einen himmlischen. In den meisten Religionen ist der Mensch im Bilde Gottes, des Menschen im All geschaffen, und sein Weg zielt auf die Vereinigung mit dem Göttlichen auf der Neuen Erde. Der Mensch im All ist Ich; jedes Ich hat im Sein an ihm Teil. Aber das Wesen ist nicht die Psyche, sondern der historische Aspekt des Lebens, jener Teil, der im Werk als Wortleib inkarniert wird; das Geschehen wird zur Geschichte. Wir betrachten den Tierkreis als den Großen Menschen und seine zwölffältige Welt der Gattung Mensch, an der wir teilhaben und deren Teil wir sind, die auf uns und in uns wirkt. Aber auch der einzelne Mensch wirkt zwölffältig auf die Welt ein.“ (A. Keyserling: Schule des Rades)

Johannes Ammon Wallersee, geb. 1961 in Salzburg beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Abstrakter Malerei in Theorie & Praxis. Lebt und arbeitet am Wallersee. Studium des Rades (Tierkreis) und der heiligen Raumrichtungen bei Prof. Arnold Keyserling an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und im Erdheiligtum bei Hintersdorf. "Der wahre Mensch ist leer und ist alles. Er ist unbewusst und ist überall. So vereinigt er auf geheimnisvolle Weise sein eigenes Selbst mit seinem anderen Selbst" (LAO TSE). Die psychedelische Erfahrung betont die Einheit der Dinge, den endlosen Tanz. Man ist Welle und Meer zugleich. Durch die Fähigkeit Handlungen und Bewusstsein so zu verschmelzen, dass ein 'Flow-Erlebnis' stattfindet, entstanden auch diese Bilder, die den Sternbildern gewidmet wurden. Gerade die Unvorhersagbarkeit des Ergebnisses einer Painting-Session macht den Reiz der 'Aktionskunst' aus. Man versetzt sich programmatisch, man könnte auch sagen rituell, in einen erwartungsvollen Zustand; gegeben sind Randbedingungen wie Zeit & Ort, Malwerkzeuge und Werkstoffe, eine gezielt vorbereitete Raumstimmung und folgt den ankommenden Impulsen, die sich in Schütt- Schmier-, Spritz-, Schwenk- oder Sprühaktionen umsetzen. Der Rest ist sorgfältige Handarbeit und Aufbereitung des gefälligen Produkts. Durch dieses deterministische Chaos entstehen statistisch scheinbar zufällige Permutationen der Randbedingungen, die sich in Farbformen gleich Fraktalen eines Universellen Gesamtkunstwerks ergießen. Das Ziel der heiligen Kunst liegt jedoch darin, das ICH in dem Spirituellen Geist aufgehen zu lassen. So signierte der "taoistische Künstler" selten seine Bilder.

https://schuledesrades.org/images/DasRAD.png

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