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Jonas Lanig

Rund um die Fußball-WM 2014Fächerübergreifende Materialien zum Sportereignis des Jahres

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Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

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1Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

Eine Fußball-Weltmeisterschaft versetzt unser Land jedes Mal in den Ausnahmezustand: Das Fernsehen berichtet rund um die Uhr über die Er-eignisse auf dem grünen Rasen. Häuser, Gärten und Autos sind in den Nationalfarben beflaggt. Und ganz viele Gespräche in der Familie, am Ar-beitsplatz oder in der Kneipe drehen sich um das aktuelle WM-Geschehen. Diese Fokussierung auf ein sportliches Großereignis strahlt auch auf die Situation im Klassenzimmer ab: Viele Schüler er-scheinen mit tiefen Ringen unter den Augen zum Unterricht. Die Trikots der Nationalmannschaft be-stimmen den geheimen Dresscode der Klasse. Und in den Pausen werden die Sammelbilder der aktuellen WM-Helden getauscht.

Die Schule tut gut daran, in einem solchen Großer-eignis nicht nur einen Störfaktor zu sehen, der die Schüler vom Lernen abhält und den Fortgang des Unterrichts verzögert. Schließlich gilt das Inte-resse der Schüler nicht nur den Siegen und Nie-derlagen, sondern auch dem ganzen Drumherum einer Weltmeisterschaft: Da interessieren sie sich für die Geografie und Geschichte des Gastgeber-lands. Da wollen sie die einzelnen Austragungs-orte im Atlas lokalisieren. Und da fragen sie ihre Lehrkräfte nach den gegnerischen Mannschaften und deren länderkundlichem Background. Schon in ihrem Vorfeld ist die Fußball-WM mit einem Mo-tivationsschub verbunden, der zunehmend auch die Mädchen erreicht. Und die Schule tut gut da-ran, diese Vorlage nicht nutzlos zu vergeben, son-dern den spontanen Informationsbedarf der Schü-ler engagiert und sachkundig zu bedienen. Guter Unterricht dockt immer an den Interessen und Be-dürfnissen der Schüler an. Das gilt auch für Zeiten, in denen eine Weltmeisterschaft ihre gesamte Konzentration beansprucht.

Dabei endet das Interesse der Schüler nicht an den Grenzen einzelner Fächer. Sie lassen sich im Zusammenhang mit einem solchen Großereignis für sportliche, geografische, historische, ökono-mische, soziale, politische und ästhetische Fragen gewinnen. Deshalb könnte die Beschäftigung mit der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft zu einer Sternstunde des interdisziplinären Unter-richts werden. Hier überwinden die einzelnen Dis-ziplinen jeden Fachegoismus und jede Nabel-schau, weil sie ein gemeinsames Thema auch zu einem gemeinsamen Herangehen verpflichtet.

Die vorliegende Veröffentlichung setzt am natur-wüchsigen Interesse der Schüler an und eröffnet ihnen einen neuen Zugang zum Kanon schulischen Lernens. Dabei erwarten die Schüler keine tro-ckenen Sachinformationen oder einfallslose Lü-ckentexte. Vielmehr dürfen sie sich durch die ein-zelnen Materialien eingeladen fühlen, sich auf spielerische und unterhaltsame Weise mit den Hin-tergründen dieser Fußball-WM zu beschäftigen. Jede Kopiervorlage ist deshalb mit einer Aufgabe verbunden, bei der sich die Schüler im Wettbewerb mit anderen messen, bei der sie sich auf ein Expe-riment einlassen oder bei der sie etwas über sich selbst herausbekommen. Gleichzeitig soll der ver-mehrte Lustgewinn der Schüler nicht durch einen zusätzlichen Arbeitsaufwand der Lehrkräfte er-bracht werden. Auch die sollen sich am Abend in aller Ruhe das Spiel ihrer Lieblingsmannschaft an-sehen – statt mit eigens angelesenem Fachwissen und selbst produzierten Arbeitsblättern die Nächte zu verbringen.

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2Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

In vielen Ländern der Welt ist Fußball so etwas wie ein Nationalsport. Die Kinder beginnen hier mit dem Ball herumzukicken, sobald sie auf zwei Beinen stehen. Die meisten Jungen träumen von einer Karriere als Profi-Spieler. Und der Kampf um die Meisterschaft im Fußball hält die ganze Nation in Atem. In wohl keinem Land der Welt aber ist das Spiel auf dem grünen Rasen so populär wie in Brasilien. Das süd-amerikanische Land gilt deshalb zu Recht als eine fußballverrückte Nation. Das hat sicherlich auch da-mit zu tun, dass die Brasilianer auf dem grünen Rasen bisher erfolgreicher waren als alle anderen Län-der dieser Welt. Auf der Liste der besten Nationalteams behaupten sie den ersten Platz – noch vor Deutschland, Italien und Argentinien. Mit der Weltmeistschaft 2014 macht der internationale Fußballzir-kus im Stammland dieses Rasensports Station.

Die ganze Wahrheit über den brasilianischen Fußball

Weil das Spiel mit dem runden Leder in Brasilien so populär ist, sind damit auch viele Emotionen verbun-den. Diese Begeisterung der Brasilianer hat aber auch ihre Kehrseite: Um den Fußball ranken sich zahl-reiche Märchen, Legenden und Gerüchte, die sich mit Tatsachen und Fakten mischen.

! ! Du findest hier 16 Informationen. Und du musst entscheiden, ob sie der Wahrheit entsprechen

oder ob sie frei erfunden sind. Kreuze dazu jeweils das entsprechende Kästchen an. Anschlie-

ßend wird die Klasse gefragt, wie sie den Wahrheitsgehalt der einzelnen Aussagen einschätzt.

Dann wird sich ja herausstellen, wer das bessere Gespür hatte – du oder die Mehrheit deiner

Mitschüler. Die Psychologen behaupten, dass die Klasse bei einem solchen Vergleichskampf

dem Einzelnen immer überlegen ist. Aber das wäre erst einmal zu beweisen …

stimmt stimmt nicht

1. Die brasilianische Mannschaft – die Seleção – hat bisher fünfmal eine Fußball-Weltmeisterschaft gewonnen.

2. Der Fußball war ein Geschenk der europäischen Eroberer, mit dem sie sich bei den Brasilianern beliebt machen wollten.

3. Der älteste Fußballklub Brasiliens ist eine Gründung deutscher Einwanderer („Rio Grande SC“).

4. Erst seit 1916 dürfen in Brasilien bei Fußballturnieren auch dunkel-häutige Spieler eingesetzt werden.

5. Bisher fand die Fußball-Weltmeisterschaft nur einmal in Brasilien statt. Das Turnier wurde aber nicht von Brasilien, sondern von Uruguay gewonnen.

6. Nach der Niederlage gegen Uruguay kam es in Brasilien zu gewalt-tätigen Unruhen – sodass das Militär die Macht übernehmen musste.

7. Ursprünglich war in Brasilien auf dem Fußballfeld jeder Körperkontakt verboten. Daraus entwickelte sich ein besonders verspielter Stil, den die Brasilianer bis heute pflegen.

8. Doping bedeutet in Brasilien, dass den Spielern Schnaps aus Zucker-rohr eingeflößt wird – was nach den Regeln der FIFA nicht verboten ist.

9. Pelé ist bis heute der bekannteste Fußballer Brasiliens. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn wurde er zum Staatspräsidenten gewählt.

10. Nach dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 bildeten die brasilianischen Spieler auf dem Rasen einen Gebetskreis.

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3Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

stimmt stimmt nicht

11. Der Spieler Mané Garrincha wird bis heute wie ein Nationalheld verehrt und wurde kürzlich von Papst Franziskus selig gesprochen.

12. Obwohl Brasilien ein fußballbegeistertes Land ist, konnte sich die brasi-lianische Frauen-Mannschaft bisher noch nie für eine Weltmeisterschaft qualifizieren.

13. Die Hälfte der brasilianischen Fußball-Profis verdienen nicht mehr als den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn.

14. In keinem deutschen Fußballverein standen so viele brasilianische Profis unter Vertrag wie bei den Prignitzer Kuckuck Kickers.

15. Es ist in Brasilien üblich, Neugeborene auf den Namen bekannter Fuß-baller zu taufen. Darunter sind auch deutsche Namen wie Klose, Müller oder Schweinsteiger.

16. In brasilianischen Stadien sind inzwischen bezahlte Fans im Einsatz, die die Zuschauer anfeuern und die Reaktionen des Publikums dirigieren.

Die wahren Gewinner dieser Weltmeisterschaft

Im Sommer 2013 wurde in Brasilien der Confederations Cup ausgetragen – als eine Art Generalprobe für die bevorstehende Weltmeisterschaft. Viele Brasilianer interessierten sich aber nicht für den Confe-derations Cup. Hunderttausende zogen es vor, in Rio de Janeiro und anderen Städten gegen die Fuß-ball-WM zu protestieren. Sie haben Angst, dass Brasilien bei diesem Sportereignis nur verlieren kann. Nur noch 63 Prozent der sonst so fußballverrückten Brasilianer sind dafür, dass hier 2014 eine Welt-meisterschaft stattfindet. Die anderen, die sich zum Beispiel im Comitê Popular organisieren, sehen eher die Nachteile, die mit diesem Event verbunden sind.

! Auch du solltest dir überlegen, ob Brasilien von dieser Weltmeisterschaft wirklich etwas hat.

Deshalb stellen sich alle Schüler der Klasse vor der Tafel auf. In der folgenden Übersicht ist

jeweils ein Argument der Befürworter einem der Gegner gegenübergestellt. Überzeugt euch das

Pro-Argument mehr, stellt ihr euch an der Türseite eures Klassenzimmers auf. Stimmt ihr aber

eher dem Kontra-Argument zu, wechselt ihr zur Fensterseite. So wird sichtbar, wie sich die Mei-

nungen innerhalb der Klasse verteilen. In einer anschließenden Diskussion wird sich dann klären

lassen, wer von dieser WM wirklich profitiert.

Durch diese Weltmeisterschaft steigt das Ansehen Brasiliens in der

ganzen Welt.

Die Weltmeisterschaft kostet 11 Milli-arden US-Dollar. Das Geld sollte lie-ber in Schulen und Krankenhäuser

gesteckt werden.

Damit kann Brasilien seine Stellung als das Stammland des Fußballs

unterstreichen.

Brasilien ist nicht mehr frei in seinen Entscheidungen. Das Land muss tun,

was die FIFA von ihm verlangt.

Für die Neubauten verschwindeneinige Slums von der Bildfläche, in

denen unerträgliche Zustände herrschen.

Für den Bau neuer Stadien müssen Grundstücke enteignet und Men-

schen umgesiedelt werden.

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4Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

Der Weltfußballverband FIFA unter-stützt Brasilien mit großen Summen.

Das entlastet den Staatshaushalt.

Durch die Neubautätigkeit wurden viele Arbeitsplätze geschaffen – und

davon profitiert das ganze Land.

Brasilien bekommt durch die WM zwölf nagelneue Stadien –

größer, schöner und komfortabler als die alten.

In den neuen Stadien gibt es endlich ausreichend Sitzplätze. Auch die

Technik und die sanitären Anlagen sind hier auf dem neuesten Stand.

Im Zusammenhang mit der WM werden neue Straßen angelegt und

die Schienenwege modernisiert. Davon haben alle etwas.

Durch die Weltmeisterschaft werden viele Touristen nach Brasilien kom-men und viel Geld im Land lassen.

Das tut der Wirtschaft gut.

Neben den Stadien werden auch zahlreiche Hotels und Appartments

errichtet. Es gibt also mehr Wohnraum als vor der WM.

Durch die vielen neuen Jobs wird niemand mehr gezwungen sein, sein Geld mit dem Verkauf von

Drogen zu verdienen.

Während der Weltmeisterschaft wird die Polizei ihre Präsenz verstärken. Dadurch wird die

Kriminalität zurückgehen.

Die WM-Bauten werden viel teurer als ursprünglich geplant. Deshalb ist diese WM ein Fass ohne Boden.

Überall in Brasilien herrscht Korruption. Und die wird durch die

vielen neuen Bauprojekte erst recht angeheizt.

Die meisten Brasilianer können sich Karten für die WM-Spiele nicht leisten. Die Eintrittspreise

sind viel zu hoch.

In den neuen Stadien kommtman sich vor wie in einem

Fernsehstudio. Da kann keine Stimmung aufkommen.

Die Preise für Busse und Bahnen werden explodieren. Außerdem muss während der WM mit einem Verkehrs-

chaos gerechnet werden.

Auch alle anderen Preise werden kräftig ansteigen. Denn die Touristen

sind bereit, jeden Preis zu zahlen.

Das gilt auch für die Mieten. Hier ist mit ähnlichen Steigerungen zu rechnen – sodass viele Mieter im

Slum landen werden.

Schon jetzt hat die Polizei die Kriminalität nicht im Griff. Diese

Situation wird sich während der WM noch verschärfen.

Überall werden Videokameras aufgestellt werden – sodass man von allen Seiten beobachtet wird.

Projektidee I Organisiert an eurer Schule einen internen Wettbewerb: Wer kann den Ausgang der Fußball-Weltmeisterschaft am besten voraussagen? Dabei hat jeder Teilnehmer einen Tipp für die vier Erstplatzierten abzugeben. Der Wetteinsatz in Höhe von einem Euro kommt einem Entwicklungsprojekt in Brasilien zugute – und der Schüler mit dem besten Tipp darf entscheiden, welches Projekt den Zuschlag bekommt.

Projektidee II Niemand kann in ein paar Tagen Portugiesisch lernen. Aber die wichtigsten Begriffe der Fußballsprache sollte man in der Sprache des Gastgeberlandes beherrschen. Erstellt deshalb einen Sprachführer, bei dem die wichtigsten Begriffe der Fußballsprache ins Portugiesische übersetzt werden. Mit diesen Kenntnissen werdet ihr beim nächsten Public Viewing bestimmt Eindruck machen.

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5Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

Insgesamt 18 brasilianische Städte hatten sich als Austragungsorte der Fußball-WM beworben. Von diesen 18 Städten wurden schließlich zwölf ausgewählt – weil sie über ein geeignetes Stadion, über eine gute Verkehrsanbindung und über eine lange Fußballtradition verfügen. Außerdem wurde darauf geach-tet, dass sich die Austragungsorte gleichmäßig über das Land verteilen. Denn von dieser WM sollen alle Landesteile etwas haben.

Alle Austragungsorte im Uhrzeigersinn

! ! Stell dir vor, ganz Brasilien wäre das Zifferblatt einer Uhr. Und stell dir vor, die Zeiger dieser

Uhr würden sich um die Hauptstadt Brasilia drehen. In welcher Reihenfolge würden die Zeiger

die einzelnen Austragungsorte dieser Weltmeisterschaft erreichen? Notiere die Namen der Aus-

tragungsorte auf den Zeigern des Zifferblattes. Eine Karte von Brasilien kann dir dabei helfen.

Belo Horizonte, Cuiabá, Curitiba, Fortaleza, Manaus, Natal, Porto Alegre, Recife, Rio de Janeiro, Salvador da Bahia, São Paulo

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6Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

Die Stadien der deutschen Gruppe G

Die deutsche Nationalmannschaft wird ihre Vorrun-denspiele in der Gruppe G bestreiten. Hier hat sie es mit Ghana, Portugal und mit den USA zu tun. Die Spiele der Gruppe G werden in sechs Stadien ausgetragen. In welchen Städten diese Stadien lie-gen – das kannst du selbst herausbekommen.

! ! Dazu werden euch von eurer Lehrkraft zu je-

der Stadt jeweils fünf Informationen vorgele-

sen. Diese Informationen sind gestaffelt – von

„richtig schwierig“ bis „ziemlich einfach“. Ihr

beginnt mit der Austragungsstadt A. Trage nach der ersten Information ein, um welchen Austra-

gungsort es sich hier handeln könnte. Nach der nächsten Information kannst du deine Meinung

wechseln oder deine Vermutung bekräftigen. Das geht so weiter, bis alle Informationen vorgele-

sen sind. Dann wird nachgerechnet: Stimmt deine Vermutung, dann kannst du dir die angege-

bene Punktezahl gutschreiben lassen. Bei der ersten Information sind das fünf Punkte, bei der

zweiten sind es vier Punkte, bei der dritten drei Punkte usw. Je eher du auf die richtige Stadt ge-

tippt hast – umso besser für dich. Eine nachträgliche Korrektur deiner Vermutung ist dabei nicht

möglich.

Diese Austragungsorte stehen zur Auswahl: Brasilia, Fortaleza, Manaus, Natal, Recife, Salvador da Bahia

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Projektidee I Informiert euch im Internet: Wie ist es den zwölf Städten ergangen, die im Jahr 2006 Austragungsorte der Fußball-WM waren? Wie hat sich dieses Unternehmen für sie finan-ziell, touristisch und spielerisch ausgezahlt? Das Ergebnis könnte eine Plus- und Minusliste für die deutschen WM-Stadien sein.

Projektidee II Messt auf einer Landkarte nach, wie weit es von Brasilia zu den einzelnen Sta-dien dieser Weltmeisterschaft ist. Und übertragt diese Entfernungen auf deutsche Verhält-nisse: Wie weit kommt man von eurer Heimatstadt, wenn man entsprechende Entfernungen anlegt? Daran lässt sich ablesen, welche Strecken die Mannschaften und die Zuschauer bei dieser WM zurückzulegen haben.

Projektidee III Hängt im Klassenzimmer einen WM-Plan auf, auf dem die einzelnen Spiele dieser Weltmeisterschaft vermerkt sind. Jeder Schüler übernimmt bei einem Spiel die Rolle des Klassenreporters. Als Klassenreporter schaut ihr euch jeweils „euer“ Match im Fernsehen an und berichtet am nächsten Tag euren Mitschülern von den Höhepunkten dieses Spiels.

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8Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

Als 1930 die erste Weltmeisterschaft in der Geschichte des Fußballs angepfiffen wurde, waren gerade einmal 13 Mannschaften angereist. Den Deutschen z. B. war die Fahrt ins ferne Uruguay viel zu be-schwerlich. Beim Turnier in Brasilien 2014 wird der Weltmeister unter 32 antretenden Teams ermittelt. Aber über 100 Mannschaften haben sich um eine Teilnahme bemüht. So wollten 53 europäische Länder in Brasilien dabei sein, aber nur 13 von ihnen konnten sich für das begehrte WM-Ticket qualifizieren. Denn die FIFA legt im Vorfeld einer Weltmeisterschaft fest, wie viele Teams die einzelnen Kontinente zum Turnier schicken dürfen. Und hier wird den Europäern oder den Südamerikanern ein deutlich größe-res Kontingent zugestanden als z. B. den afrikanischen Ländern.

Alle Länder im Überblick

In Brasilien wird es vor allem um sportliche Erfolge und Niederlagen gehen. Darüber hinaus sollte man sich aber auch über die Situation in den beteiligten Ländern informieren. Und darüber sagen die erzielten Punkte oder Tore nicht viel aus.

! Du findest hier 32 Informationen aus acht Kategorien, die sich jeweils auf eines der Teilneh-

merländer beziehen. Je bekannter die Länder sind, umso schwieriger fällt diese Information

aus. Um welche Länder handelt es sich hier im Einzelnen? Im besten Fall fällt dir zu jedem Käst-

chen das passende Land ein. Wo du aber völlig ahnungslos bist, da bleibt dir nur das Raten. Viel

Glück dabei!

Erfolge bei Welt-meisterschaften

Weltmeister 1978, 1986

Weltmeister1934, 1938, 1982, 2006

Weltmeister1958, 1962, 1970, 1994, 2002

Weltmeister1954, 1974, 1990

Staatsoberhaupt François Hollande Elisabeth II. Hassan Rohani Wladimir Putin

Hauptstadt Bogotá Canberra Lissabon Seoul

Landesfarben rot-weiß-blau blau-weiß schwarz-gelb-rot rot-gelb-rot

Währung Franken Yen Dollar Kuna

Top-Level-Domain

.mx .gh .cr .hn

Benachbarte Staaten

Argentinien/ Brasilien

Kolumbien/ Peru

Kroatien/Serbien/ Montenegro

Peru/Bolivien/ Argentinien

Buchstabenumgestellt

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Rund um die Fußball-WM 2014: Rund um die Fußball-WM 2014: Die teilnehmenden MannschaftenDie teilnehmenden Mannschaften

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9Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

Wie sich die Teilnehmerländer rund um den Globus verteilen

Wir sind es gewohnt, die Länder dieser Welt den sechs Kontinenten zuzuordnen: Nordamerika, Südame-rika, Europa, Asien, Afrika und Australien. Dabei übersehen wir oft, welche kulturellen Unterschiede es innerhalb eines einzigen Kontinents gibt. So haben Japan und Bangladesch so gut wie nichts gemein-sam – und doch liegen beide auf dem asiatischen Kontinent. Viel mehr Gemeinsamkeiten ergeben sich, wenn wir die einzelnen Länder den sogenannten Kulturerdteilen zuordnen. Denn hier wird zusammen gefasst, was auch wirklich zusammenpasst.

! Welchen Kulturerdteilen werden die Länder zugerechnet, die an dieser Weltmeisterschaft teil-

nehmen? Dazu solltest du entsprechende Informationen einholen und dann die Autokennzei-

chen jeweils in die entsprechenden Kästchen eintragen. Lasse die von dir gesammelten Informa-

tionen in ein Kurzreferat einfließen, mit dem du deinen Mitschülern einen solchen Kulturerdteil

vorstellst. Achtung: Zwei Kulturerdteile gehen hier leer aus.

Algerien (DZ) England (GB) Mexiko (MEX)

Argentinien (RA) Frankreich (F) Niederlande (NL)

Australien (AUS) Ghana (GH) Nigeria (NGR)

Belgien (B) Griechenland (GR) Portugal (P)

Bosnien-Herzegowina (BIH) Honduras (HN) Russland (RUS)

Brasilien (BR) Italien (I) Schweiz (CH)

Chile (RCH) Iran (IR) Spanien (E)

Costa Rica (CR) Kamerun (CAM) Südkorea (ROK)

Deutschland (D) Kolumbien (CO) Uruguay (ROU)

Ecuador (EC) Kroatien (HR) USA (USA)

Elfenbeinküste (CI) Japan (J)

Anglo-Amerika Latein-Amerika Europa Russland Orient

Schwarz-Afrika Südasien Ostasien Südostasien Australien/Ozeanien

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10Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

Die Länderflaggen im Kreuzfarbrätsel

Während der Zeit der Weltmeisterschaft werden im Straßenbild unzählige schwarz-rot-goldene Wimpel zu sehen sein. Eine solche Länderflagge ist nun einmal das bekannteste Symbol, um seine Verbundenheit mit der eigenen Nation auszudrücken.

! ! In dem folgenden Kreuzfarbrätsel sollst du die Kästchen in den gesuchten Länderfarben ein-

färben. Jeweils drei Farben ergeben dabei eine Länderflagge. Du gehst dabei ähnlich vor wie

beim Lösen eines Kreuzworträtsels.

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1 Nigeria 1 Brasilien2 Belgien 2 Deutschland3 Russland 5 Kolumbien4 Honduras 7 Japan6 Frankreich 8 Italien 9 Spanien

Projektidee I Die Bedeutung des Fußballs variiert von Erdteil zu Erdteil. Aber im Atlas werdet ihr dazu nichts finden. Deshalb solltet ihr eine Weltkarte der ganz besonderen Art entwerfen: Hier erscheint jeder Kontinent so groß wie es der Zahl der WM-Länder entspricht. Hier schrumpft Asien bis hin zur Bedeutungslosigkeit, während sich Europa regelrecht aufplustert. Später geht dieses Unikat in den Kartenbestand eurer Schule ein.

Projektidee II Wer kann sich schon die Flaggen aller teilnehmenden Nationen merken?! Das würde nur über sogenannte „Eselsbrücken“ funktionieren. Hier erinnert Italien zum Beispiel an eine Pizza: Grün wie Broccoli, weiß wie Mozzarella und rot wie eine Tomate. Lasst euch für möglichst viele der teilnehmenden Länder solche Eselsbrücken einfallen. Die Eselsbrücken sollten zu den Ländern passen. Recherchiert hierzu evtl. auch im Internet. Als Schüler wisst ihr längst, dass man sich mit kleinen Merkhilfen das Lernen erleichtern kann.

Rund um die Fußball-WM 2014: Rund um die Fußball-WM 2014: Die teilnehmenden MannschaftenDie teilnehmenden Mannschaften

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11Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

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12Jonas Lanig: Brasilien – Gastgeber der Fußball-WM 2014© Persen Verlag

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Abbildungsverzeichnis

Coverabbildung: © Stefan LucasPiktogramm Lösungen: Fragezeichen © Julia FlaschePiktogramm Projektideen: Glühbirne © TrueffelpixS. 3, 4: Daumen hoch und Daumen runrter © Alexandra HanneforthS. 5: Zifferblatt ohne Pfeile und Wort © Daniela BühnenS. 6: Stadion © Russakov Alexandr – Fotolia.comS. 10: Fahne © Marion El-Khalafawi

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