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Jonathan May - Die Macht der Geheimgesellschaften-BD1.pdf

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  • Die Macht lBRD-GmbH

    Gesellschaft mit beschrnkter Hoffnung

  • Vorbehaltserklrung:Dieses Buch ist dazu bestimmt, Informationen in Bezug auf die zu behandel-ten Themen zu vermitteln. Der Zweck dieses Buches liegt darin, zu lehrenund zu unterhalten. Weder der Autor, noch der Verlag/Vertrieb sind irgend-einer Person oder Wesenheit gegenber schadenersatzpflichtig oder verant-wortlich im Falle eines Verlustes oder Schadens, der direkt oder indirektdurch die in diesem Buch enthaltene Information verursacht worden seinknnte.

  • John MayDie Macht I

    BRD - GmbHGesellschaft mit beschrnkter Hoffnung

    EDITION J.Mim

    Michaels VERLAG, 86971 Peiting

  • Nichts in diesem Buch ist wahr - und doch ist alles genau so,wie es in Wirklichkeit ist".Bob Frissell

    ISBN 3-89539-492-0alle Rechte beim Verlag

    Nachdruck auch auszugsweise nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlages

    2. Auflage 10/97Edition Jonathan May

    Sonnenbichl 12, 86971 PeitingTel.: 08861-59018 Fax: 08861-67091Druck: EuroGraf s.r.l., Bologna, Italien

  • Zueignung

    Dieses Buch widme ich alle den Menschen, die unterMACHT zu leiden haben.Deren Leid ist so vielfltig wie die Darstellungsmglichkei-ten der Macht.

    Da gibt es Kriegsopfer und Folteropfer und Opfer verschie-denster Haftbedingungen, Opfer in den Fabriken und denBros, Opfer in Beziehungen und den Heimen. Die Liste derOpfer ist grenzenlos.

    Es gibt offene Opfer und heimliche Opfer, direkte und indi-rekte Opfer. So sind natrlich auch alle diejenigen Opfer derMacht die nur" Angst haben mssen - Angst vor Repressa-lien z.B.

    In diesem Sinne sind meine Familie, und natrlich auch ich,Opfer.

    Aber es gibt in der Auseinandersetzung zwischen der Wahr-heit und der Macht, zwischen der Freiheit und der Machtund schlielich und schluendlich zwischen der Liebe undder Macht keinen anderen Weg.Dieser Weg ist immer auch >ein Weg der Opferbereitschaft.Aber es gibt diesen groen, entscheidenden Unterschied, obDu Opfer wirst, weil die Macht Dir Stck fr Stck alles

  • nimmt; oder ob Du aus Dir heraus, in aller Freiheit einenSchritt machst, raus aus der Macht, hinein in die Freiheit - indie Freiheit und in die damit verbundene Verantwortung.Dieser Schritt kostet Kraft und Mut und Opferbereitschaft.Gehst Du aber den Schritt in Freiheit, bist Du der Handelnde- wirst Du feststellen, da der Ausspruch Christi in derNacht, als er verhaftet wurde und er und seine Jnger vonden Schergen des Systems gefragt wurden, wer von ihnendenn Jesus sei und er mit einem schlichten: ICH BINS"antwortete, da diese 2 Worte dann fr Dich bedeutungsvollwerden. Der, der sich in solch einer Situation mit einemICH BINS" offen bekennen kann, der kann dann auch sa-gen: Folge mir nach" oder auch: mein Joch ist sanft, meinKreuz ist leicht".

  • Erinnerung

    An dieser Stelle wollen wir an einen Tter, der gleichzeitigOpfer war, erinnern, an den Menschen und Menschenjger

    Antonio Arguedas

    ohne den CHE vielleicht nicht so frh gestorben wre

    ohne den CHEvs Tagebuch vielleicht nie erschienen wre

    ohne den uns gewisse Informationen ber die Sauereien desUS Geheimdienstes CIA nicht bekannt worden wren.

    Er wurde 6 Wochen nach dem vllig pltzlichen Tod desbolivianischen Prsidenten Barrientos auf offener Strae er-schossen - genau 4 Wochen bevor ein weiterer Menschenj-ger, Herberto Rojas, der Fhrer der bolivianischen Rangers,ermordet wurde.

    Alle 3 standen im engsten Kontakt zur CIA.Alle 3 waren an der Menschenjagd auf CHE beteiligt.Alle 3 uerten sich kritisch ber den CIAAlle 3 muten innerhalb von 10 Wochen sterben.

    Ein Schelm, der Bses dabei denkt.

  • Die Revolution, so heit es, frit ihre Kinder. Ich wei esnicht, ob das eine Gesetzmigkeit ist.

    Was ich wei ist: die Spinne frit ihre Mnnchen, nach ge-taner Arbeit.In diesem Buch hoffen wir, einen Blick auf das Spinnennetzund auf die Spinne dahinter werfen zu knnen.

    Antonio Arguedas erscheint mir exemplarisch zu sein. Manbedient sich seiner, er scheint Rad oder Rdchen gewesen zusein, in einem fast perfektionierten System - Handelnder,durch den gehandelt wurde, Tter, durch den getan wurdeund zum Schlu Opfer.

  • Inhaltsverzeichnis

    Zueignung 5Erinnerung 7Vorwort 11Einleitung 18Je mehr Realitt 27Und ihr werdet die Wahrheit erkennen 30Etwas zur Macht 31Der ewige Jude 36Wer hat Einflu? 39Natrlich eine Verschwrung 48Informationen und Informanten 51Aber diese Geheimhaltung ... 54Der Geheimkult CIA 55Truman 61Vertrauen ist gut 63Marchetti 67Das Milliarden $ Unternehmen CIA 69Aufbau der CIA 72Schreibtischtter 74Weltbank des Verbrechens 76Politiker und Banker 77Bush - Die wundervolle Karriere 78Kennedy Attentat 87Soros - ein Mann aus Rothschilds Gnaden? 97Wie Helden denken 109

  • ber rasche Selbstmorde 110Exemplarisch: der Tod einer Genossin 113Internationale Untersuchung 114Erklrung zum Tod von Ulrike Meinhof 116Haftbedingungen 121Medizinische Untersuchungen 129

    Bundeswehr in deutschen Haftanstalten 159Verhinderung der Aufklrung 169Spuren verwischen 173Verhinderung der ffentlichkeit 175Die Logik der Vernichtung 185Psychologische Kriegfhrung 191Briefe von Ulrike 194Die RAF macht Politik 207CIA eine terroristische Organisation? 211Wer oder was ist die RAF 215StellungsNAMEN 222Herrhausen - Umfeld 226Wer nur eine Minute Macht hat 234Von Terroristen und Staatsschutz 237Eine abschlieende Betrachtung 246Das Haus Europa oder Jalta 248Und das Sterben geht weiter 251Etwas Bauchweh bleibt immer 253Die M ACHT H 254und wo steh ich? , 256Quellen ; 258Wichtige Bcher zum Thema 263

  • Vorwort

    Viele meiner Bekannten haben mich gefragt, warum ich ein sol-ches Buch schreibe - Gerade jetzt, wo die StaatsanwaltschaftJans Bcher gerade blockiert." (gemeint sind die Bnde Geheim-gesellschaften I und II von Jan van Helsing.) Hast Du keineAngst, Dich an solche Themen heranzuwagen?"Solche oder hnliche Fragen wurden mir in den letzten Wochenund Monaten oft gestellt.Ich wei nicht, ob dieses Buch von staatsanwaltlicher Seite blok-kiert werden kann. Da diese Bcher gerade jetzt erscheinen (esfolgen folgende Titel: Die Macht II und Die Macht III), hat sehrunterschiedliche Grnde.Seit vielen Jahren sammeln sich zahllose Informationen bei mir.Informationen, die ich gerne verarbeitet und verffentlicht htte.Erstens fehlten immer noch relevante Bereiche, zu denen ich gernnoch etwas gesagt htte, zweitens weichen meine und Jans Ein-schtzungen, in einigen Punkten voneinander ab. In der Einscht-zung gewisser Zusammenhnge wichen unsere Beurteilungen zumTeil doch erheblich voneinander ab.Nun stellte sich fr uns die Frage: Sollten wir nicht alle wichtigen,relevanten Informationen, die uns bisher vorliegen, zusammenfas-sen und sie in Buchform bringen?

    Der andere Punkt ist, da ich sehr wohl wei, da es bestimmteKreise gibt, die ber die Verffentlichung gewisser Informationennicht gerade begeistert sein drften. Diese Gruppen sind unterUmstnden auch bereit, Informationen zu unterdrcken, und ge-hen bei der Durchsetzung ihrer Ziele ganz eigentmliche Wege.

  • Wenn es stimmt, da die Wahrheit frei macht, dann knnen diewirklich Mchtigen nur Angst vor der Wahrheit haben.Mein Traum" und meine berzeugung ist es, da des Menschenhchstes Gut die Freiheit ist. Es ist die Freiheit, die die Wrde desMenschen ausmacht. So wie es ein Wesen der Liebe gibt und sowie es Wesen der Weisheit und Wesen der Zeit gibt, so gibt esauch Wesen der Macht, genau so glaube ich, da der Platz desMenschen in der geistigen Hierarchie das Reich der Freiheit ist. Ja,ich glaube, da der Mensch das Wesen der Freiheit ist.

    Das Wesen der Liebe, da ich die Gottheit nenne, liebt den Men-schen so sehr, da es ihm die Freiheit geschenkt hat. Dieses Ge-schenk war der Gottheit so wichtig, da sie sich um ihretwillen inihrer eigenen Allmacht beschrnkte (vergleiche dazu das Buch DerAnfang, Edition Pandora, Peking, ISBN 3-89539-298-7).Liebe, Opfer, Verzicht - Verzicht auf Allmacht - ist der Weg, denuns die Gottheit aufgezeigt hat. Dies scheint mir der einzige Weg,die Macht die uns einschrnken will, zu berwinden. Ja, ich glau-be, da der Mensch das Wesen der Freiheit ist.

    Nun mag es Wesen geben, die in der freiwilligen Beschrnkung, indem Opfer der Liebe, eine Schwche sehen. Dies stimmt insofern,als Liebe ja zweifellos ,ohn-mchtig", also ohne Machtanspruchund insofern schwach" ist. Solche Wesen, die im Opfer, im Ver-zicht auf die Allmacht, eine Schwche sehen, knnen dem Wesender Liebe, die Machtfrage" stellen. Sie knnen versuchen, sichselbst als die mchtigsten Wesen darzustellen.Wenn das Wesentliche (das Wesen) des Menschen die Freiheit ist,so werden die Wesen der Macht versuchen, genau dort den He-

  • anzusetzen". Ihr ganzes Bemhen wird sich darauf richten, dieFreiheit zu zerstren, denn wer des Menschen Freiheit in seinerGewalt hat, der hat sich auch seiner Seele, seines tiefsten Wesensbe-mcht-igt.Hier kann nur die Kraft der Liebe ein Gegengewicht darstellen, je-ne grenzenlose Liebe, die uns im Anfang die Freiheit zum Ge-schenk machte - im festen Glauben daran, da wir damit verant-wortlich und in Liebe umgehen und uns somit dieses einzigartigenGeschenkes wrdig erweisen sollten. In diesem Spannungsfeldentwickelt sich die menschliche Seele. In diesem Spannungsfeldleben wir.

    Nun ist meine Betrachtungsweise dieser Situation, wie ich sie ge-rade skizziert habe, natrlich beileibe nicht die einzig mglicheBetrachtungsweise. Sie, liebe Leserin/lieber Leser haben vielleichteine ganz andere Theorie, und das ist vollkommen in Ordnung so.Es ist z. B. nicht relevant, ob es ein einziges geistiges Wesen gibt,das die Macht verkrpert, es ist ebensowenig relevant, ob es eineoder mehrere Gruppen von Auerirdischen gibt, die seit Jahrtau-senden versuchen, uns zu versklaven oder uns in unserer Entwick-lung voranzutreiben (was bezglich unserer Freiheit auf das selberherauskme), und es spielt auch keine Rolle, ob die ganze Macht-problematik nur eine Projektion innerpsychischer Konflikte" ist.Auch spielt die politische Dimension, die Frage nmlich, ob Men-schen verschiedener politischer berzeugungen versuchen, globaleMachtstrukturen aufzubauen und eine geheime Weltregierung"zu installieren, nicht eine solch groe Rolle, wie es auf den erstenBlick erscheinen mag.

  • Warum nicht? Das ist ganz einfach zu erklre: Im Hauptteil desBuches werde ich nur" Methoden, Arbeitsweisen und Auswir-kungen von Machtstrukturen schildern, werde darstellen, wie wirhier unserer Rechte beraubt werden, wie wir Scheibchen frScheibchen unserer Freiheit verlieren, wie unsere Unterdrckungimmer strker wird, wie also die Illuminaten oder Wirtschaftsma-gnaten arbeiten. Wir werden aufzudecken versuchen, wer sie sindund hinter welchen Organisationen sie sich verstecken. Um also zuerkennen, was hier gespielt wird, wie wir des Wichtigsten, was wirbesitzen (unserer Freiheit) beraubt werden, spielt es erst mal keineRolle, welchen inneren" Standpunkt wir in der Frage einnehmen.Der Hauptteil des Buches ist also erst einmal vllig unabhngigvon den Beweggrnden und Motivationen der Herrschenden. Die-se Frage stellt sich erst dann, wenn wir nach Antworten auf dieHerausforderung suchen, vor die uns die Macht stellt.

    Doch wir wollen nicht den zweiten Schritt vor dem ersten gehen:Die Diagnose geht der Heilung doch stets voraus. Wollen wir al-lerdings schlielich doch zur Heilung schreiten, so sollten wir unsnicht auf Symptombehandlung beschrnken. Dann sollten wir be-reit sein, das Geschwr samt seinen Wurzeln zu entfernen.Dies bedeutet aber nicht, da wir uns dem Problem ausschlielichaus einer spirituellen Sicht nhern wollen. Auch die politische undpsychologische Betrachtungsweise ist hier enorm wichtig. Wirmssen einen Mittelweg finden: Eine ausschlielich esoterischeAuseinandersetzungen, wie sie leider von viel zu vielen Menschenbetrieben wird, gleicht eher einer Form von geistiger Onanie", diezwar fr ihre Urheber hinreichend genuvoll sein mag, der es aberan befruchtender" Wirkung auf die Mitwelt fehlt. Den Kampf je-

  • doch ausschlielich auf der untersten", der politischen Ebeneauszufechten, ohne die geistige Dimension der Macht zu erken-nen, erscheint mir als bloer Stellvertreterkrieg". Wir wrden da-durch einer Horde Kinder gleichen, die sich im Kasperletheaterber die Missetaten des Teufels" oder des Krokodils" ereifert,ohne die dahinterstehenden Puppenspieler" auch nur zu bemer-ken.Dieses Buch (und seine Nachfolger Macht II + III) versucht also,neben der Diagnose auch Heilungsanstze zu liefern, die richtigverstanden, zu einer spirituellen und politischen Arbeit anregenknnen.Was zu tun ist, lt sich leicht sagen, und ist doch so schwierigumzusetzen:1. Aufdecken von Macht und Machtstrukturen.2. Sich seine Freiheit nehmen - in Liebe und Verantwortung - undleben. Sich nicht mehr seine Wrde abkaufen lassen, sich nichtmehr einschlfern lassen, sich nicht mehr verbiegen lassen. Wahr-heit ist die beste Waffe.

    Wenn ich also eine Antwort auf die Frage geben kann, warum ichtrotz diverser Risiken und ngste dieses Buch geschrieben habe,dann lautet sie so: da ich die Hoffnung hege, damit bei einigenMenschen Sensibilitt, Wachsamkeit fr das zu schrfen, was hin-ter den Kulissen geschieht. Und da dieses Samenkorn" derWachsamkeit auf den Nhrboden" solcher Seelen fllt, diegleichzeitig die Kraft und den Mut finden, aufzustehen, die min-destens in ihrem persnlichen Bereich anfangen, Handelnde" zuWerden, anstatt in der Opferrolle zu verharren.

  • Die eingangs gestellte Frage, ob ich Angst empfinde, kann ich ei-gentlich nur mit einem eindeutigen , Ja und Nein" beantworten., Ja", denn es gibt immer wieder Momente, in denen mich erhebli-che Bedenken berfallen, die ich wohl mit dem Begriff Angst"umschreiben kann.Nein", weil ich zutiefst davon berzeugt bin, da ich nicht alleinbin, da ich auch in der geistigen Welt Freunde habe, und hier zuallererst meinen Schutzengel.Nein", weil ich zutiefst davon berzeugt bin, da es immer mehrMenschen gibt, die aufstehen, die sich nicht mehr einschchternnicht mehr verbiegen lassen, die sich ihre Freiheit nehmen, auchauf die Gefahr hin, da man sie ausgrenzt, rufmordet und mit Re-pressalien bedroht.Nein", weil ich zutiefst der berzeugung bin, etwas Richtigesund Wichtiges zu tun.

    Ich selber habe bei der Arbeit an diesem Buch die Erfahrung ma-chen drfen was ein mutiger Zuspruch bewirken kann. In Phasendes Zweifels, ob ich die das Buch herausbringen sollte oder nicht,tauchte ein Menschen auf, der von der Notwendigkeit der Arbeitso berzeugt waren, da mir anbot, da Buch unter ihren Namenzu verffentlichen. Es war dann dieses Angebot, diese Bestrkungund das damit verbundene Vertrauen, was mir dann die Kraft gabweiterzumachen. Warum ich trotzdem ein Pseudonym gewhlt ha-be ist einfach zu sagen. Nicht weil ich glaube politischen odergeistigen Krften zu entkommen, das wre naiv, aber ich habekeine Lust auf jahrelange Telefonate, rund um die Uhr, auf Be-schimpfungen oder Zuspruch, denn das Schreiben allein eines sol-chen Buches prgt dich als Mensch schon genug. Fr Anregungen

  • und Kritik und weitere Informationen aber bin ich aber sehr dank-bar. In dem Fall bitte ich an den Verlag zu schreiben.Das nur zur Frage, warum ich das Buch mache und warum ich einPseudonym verwendet habe.

    Wir alle brauchen immer wieder einmal das Gefhl: wir sind nichtallein; wir brauchen immer wieder die Solidaritt und die Unter-sttzung anderer Menschen. Dieses Buch soll auch als Aufruf be-trachtet werden, soll den Leserinnen und Lesern Mut machen, an-deren Menschen diese Solidaritt und Untersttzung zukommenzu lassen.Es gibt so viele Menschen, die sich nicht mehr verbiegen lassenwollen, und die dann ganz schnell recht starkem, subtilen Druckausgesetzt sind. Solche Menschen brauchen Ihren Zuspruch. Jemehr Zivilcourage wir entwickeln, je mehr wir unser Recht neh-men wir selbst zu sein", je weniger knnen wir regiert und mani-puliert werden.Offenbaren wir ihnen mit einem kraftvollen ICH BIN'S", da esuns gibt: Menschen, die den Mut haben, sie selbst zu sein, und de-ren Weigerung, lnger regiert und manipuliert zu werden, ein Bei-spiel von Zivilcourage und Rckgrat in dieser geduckten" Zeitgibt.

    Dies als Antwort auf die Frage, warum ich dieses Buch geschrie-

    ben habe.

  • Einleitung

    Dieses Buch handelt von der Macht, davon, wie sie benutzt wirdund vor allem auch davon, wer sie benutzt.Es wird sich - trotz der berschrift zu diesem Kapitel - viel mitamerikanischen und englischen Organisationen beschftigen, mitLogen und Bruderschaften und vor allem aber auch mit Geheim-diensten, denn diese sind es, die Einflu nehmen auf die Geschickeder Welt.

    Dennoch ist dieses Buch in erster Linie ein deutsches Buch" - einBuch ber Mistnde und Machtmissbrauch bei uns. Gerade alsdeutsche Staatsbrger haben wir ja sozusagen mit der Mutter-milch eingesogen", da unser Staat, unsere westliche Demokratie,die beste aller Staatsformen sei (trichtert dies nicht jedes Systemseinen Heranwachsenden in irgendeiner Weise ein?).Aber wie sieht es nun mit unserer westlichen Demokratie in Wirk-lichkeit aus? Wer hat bei uns eigentlich das Sagen, wer regiert unswirklich und vor allem, wer hat diese Leute dazu legitimiert? Undwas steckt hinter dem viel gepriesenen Begriff Volksvertreter"?Sie kennen ja vielleicht folgenden Witz: was verkauft der Staub-saugervertreter? (...) Was verkauft der Versicherungsvertreter?(...) Und was verkauft der Volksvertreter? (...!) Wenn wir alsoverkauft werden, dann mu man sich doch fragen: warum, anwen, und zu welchem Preis? Wer regiert tatschlich die Welt?Ist es das organisierte Verbrechen, die Mafia? Sind es die Ge-heimdienste? Sind es die Bruderschaften und Logen? Sind es dieGroindustriellen, die Banker und lmagnaten? Ist es der Hocha-del? Sind es einzelne Familien?

  • Die wirklich Herrschenden haben kein Interesse daran, da wiruns diese Fragen stellen, sie msten uns wie den Hansel im Mr-chen. Sie geben uns einmal im Jahr die Mglichkeit, in den Urlaubzu fahren, geben uns 30 oder noch mehr Fernsehprogramme understicken uns ansonsten mit einer Unmenge von Konsummll. Gutgesttigt und mit dem Geruch von Freiheit und Abenteuer" in derNase (die Freiheit, zwischen Dasch und Persil zu whlen, habensie uns ja gelassen), lehnen wir uns in unseren Fernsehsessel zu-rck, stellen uns diese Fragen nicht und suchen demzufolge auchkeine Antworten.Das ganze Land schlft. Das ganze Land? Nein, ein kleines un-beugsames Dorf hoch oben im Norden von Gallien leistet nochWiderstand..." So hnlich beginnt jeder Asterix-Band. Und so istes auch in der Realitt: Kein System ist so perfekt, da es nicht ir-gendwo in einem Winkel seines Herrschaftsgebiets ein Asterix-Dorf' gbe, Menschen voller Stolz, Unabhngigkeitsdrang undsubversiver" Lebensfreude.Dieses Buch versucht, den Asterix" in Dir zu wecken, oder, wennDu andere Lektre bevorzugst: die Mwe Jonathan" in Dir, diekleine Anna", Momo" oder den kleinen Prinzen". Mein Ziel istes, da immer mehr Menschen diese Frage stellen: Wer regiert unswirklich!

    Bei meinem Versuch, dieser Frage nachzugehen, werde ich michbemhen, berwiegend mit harten Fakts zu arbeiten, mich allerSpekulationen zu enthalten, keine bloen Gerchte aufzugreifen,sondern mich ausschlielich auf Zeugenaussagen, Belege undVerffentlichungen zu sttzen, so da der Wahrheitsgehalt deshier Gesagten nachzuprfen ist. Sicherlich verkaufen sich tolle Ge-

  • schichten, gewrzt mit geschickt eingestreuten Spekulationen undeinigen liebgewordenen Vorurteilen leichter. Sie lesen sich flssi-ger und werden leichter geglaubt.Im Gegensatz dazu ist habe ich es mir aber zur strengen Auflagegemacht, nur solche Aussagen zu verffentlichen, die jederzeitnachprfbar sind. Entweder verfgen wir ber klare und glaub-wrdige Zeugenaussagen (oft von ehemaligen Mitarbeitern ausdem System), oder wir greifen auf Verffentlichungen und Quel-len zurck, die bisher nicht beanstandet wurden, bzw. wir zitierenaus behrdlichen Unterlagen (wenn diese auch nicht immer fr dieffentlichkeit bestimmt waren). Wir verzichten also bewut aufviel reierisches Beiwerk und brisante Spekulationen - und dochist aus diesem Buch eine uerst faszinierende Lektre geworden.Es werden Situationen beschrieben und Tatsachen aufgezeigt, diebei den Leserinnen und Lesern ein deutliches Bild von bestimmtenSachverhalten hervorrufen knnen. Dabei kann ich als Autor dieDinge nicht immer beim Namen nennen. Dies ist nicht nur einjournalistisches Stilmittel, es hat auch einen juristischen Hinter-grund.

    Ich werde in diesem Buch den Beweis dafr antreten, da wir ge-fhrt und manipuliert werden, nicht allein von unseren gewhltenPolitikern (was uns nicht verwundern wrde), sondern vor allemauch von einigen Geldmagnaten Da unser Land nicht anders ge-fhrt und behandelt werden, wie jene Firmen, die als Rechtsformdie ominse GmbH" gewhlt haben: Gesellschaft mit beschrnk-ter Haftung".Konkret bedeutet dies: Wir produzieren, wir werden benutzt unddafr bezahlt, und wenn man uns nicht mehr braucht, werden wir

  • 'beiseite gelegt, abgeschrieben oder aber verkauft. Wir sind Be-standteil einer Bilanz - allerdings einer, die bisher nirgends verf-fentlicht wurde. Die Firmenleitung haftet selbstverstndlich nichtganz so, wie wir es erwarten wrde. Sie tut dies nur in sehr be-schrnktem Umfang. Das Hauptrisiko tragen die anderen: wir alle.Alles fast wie im richtigen Leben". Man kann doch von einemPolitiker heute nicht verlangen, da er fr einen Schaden haftet,blo, weil er ihn verursacht hat!Die GmbH als juristische Person" haftet, die Menschen, die hinterder GmbH stehen, bleiben ohne Risiko und sind in der Regel un-bekannt. Natrlich kann man herausbekommen, wer dieGeschftsfhrer" sind. Die stehen im Handelsregister (wir kennenja auch die Namen unserer Politiker), aber die Hintermnner, diesogenannten Stillen Teilhaber", die lernen wir nie kennen. Bei allunseren Nachforschungen sind wir auf diese Hintermnner" ge-stoen; ihre Namen herauszubekommen, ihre Verflechtungen un-tereinander zu entwirren - das war alles andere als eine leichteAufgabe.Was uns aber dabei auffiel: Jene Stillen Teilhaber" verhalten sichim Grunde alles andere als still", sie entwickeln eine enorme Ge-schftigkeit, (vielleicht jene Art von Ttigkeit, die Laotse als Tunohne zu tun" bezeichnete, auch wenn er dies mit Sicherheit nichtso meinte.) Tun ohne zu Tun" - es sind immer andere, die imRampenlicht agieren und die man im schlimmsten Fall auch einmalber die Klinge springen lt. Es gibt Menschen, die regieren gan-ze Imperien, und man wei nichts von ihnen.

    Dieses Buch wird aufzeigen, da es jene Grauen Mnner" gibt,da die Hintermnner ber Leichen gehen, da sie Terrororgani-

  • sationen unterwandern und solche Organisationen selbst grnden,da sie es sind, die Kriege vorbereiten und an von ihnen profitie-ren.Das Bild, das in diesem Buch gezeichnet wird, kann naturgemnur eine flchtige Skizze der Wahrheit sein - Skizze, der es des-halb aber keineswegs an Eindringlichkeit und Genauigkeit der Be-obachtung mangeln mu. Bob Frissell schreibt in seinem Buch Zu-rck in die Zukunft l Nichts in diesem Buch ist wahr - und dochist alles genau so, wie es in Wirklichkeit ist".Das knnte auch ein gutes Vorwort zu meinem Buch sein. Wirhaben nach der Wahrheit gesucht und haben berall Lgen ange-troffen. Meistens ging diese Lge mit der Wahrheit Hand in Hand,so da es nicht immer mglich war, zu unterscheiden. Wenn dieLge offen einherginge, ach, wre das herrlich! Wir wten dannsofort, wem wir trauen knnen, und wem nicht. Die Lgen, dieuns in den letzten Jahren begegneten, schienen uns oft wirklicherals die Wirklichkeit". Ganze Abteilungen diverser Geheimgesell-schaften beschftigen sich hauptberuflich damit, Fehlspuren" zulegen. Das Projekt ,Blue Book" der amerikanischen Regierung, indem sie alle Informationen ber UFOs" sammelten, war bei-spielsweise eine einzige, gro angelegte Fehlspur. Solche gezieltgestreuten Falschinformationen werden dann oft gutglubig vonehrlichen" Autoren aufgegriffen und mit anderen - wahrheitsge-men - Aussagen bis zur Ununterscheidbarkeit vermengt. Da-durch gewinnen sie natrlich erst recht an Glaubwrdigkeit.Dieses System ist z. T. so perfektioniert worden, da selbst dieje-nigen, die die Lgen ursprnglich in Umlauf gebracht haben, andieselben glauben, wenn sie mit ihnen von anderer Seite und in

  • leicht verwandelter Form konfrontiert werden. So entstehen neue,knstliche Realitten.Ein kleines Beispiel: der CIA hat ber lange Zeit hinweg Brosch-ren, Zeitschriften und Bcher gedruckt und diese nach China ge-bracht. Die ganze Aufmachung, das Papier, die Aussagen warenso gehalten, als gbe es relevante Widerstandsgruppen gegen denchinesischen Kommunismus.Ziel der Aktion war es, der Bevlkerung zu suggerieren, da es daviele gbe, die mit dem System nicht einverstanden sind. Die chi-nesische Regierung sollte mit einer Opposition im eigenen Landkonfrontiert werden, die sie, da es sie in diesem Ausma gar nichtgab, auch nur sehr schwer bekmpfen konnte. Die Pointe dieserGeschichte besteht nun darin, da es noch eine andere Abteilungdes CIA gibt, die nichts anderes macht, als Informationen aus ei-ner bestimmten Region zu sammeln, um daraus politische Empfeh-lungen und Situationseinschtzungen fr die amerikanische Regie-rung abzuleiten. Neben allen mglichen Radiosendungen und Zeit-schriften wurden eben auch genau diese, vom eigenen Verein ge-flschten Unterlagen ausgewertet, und so kam der CIA zu derberzeugung, da es einen betrchtlichen Widerstand in Chinagbe, den man untersttzen sollte.Erst nachdem diverse Versuche der Kontaktaufhahme mit demWiderstand" scheiterten, stellte sich heraus, da man sozusagensich selbst untersttzen wollte. .

    Carlos Castaneda lt seine Titelfigur in Die Lehren des DonJuan" einen wirklich interessanten Satz sagen: Die Welt, wie wirsie sehen, ist genau so, wie wir sie sehen, und sie ist nur so, wiewir sie sehen, weil wir sie so sehen". Was heit das? Realitten

  • sind vernderlich. Realitten werden geschaffen. Der Betrachterist kreativ in der Art und Weise, wie er betrachtet. Die Welt ist so,wie wir sie sehen, weil wir sie so sehen.

    Das Bild, wie gesagt, das sie hier zu sehen bekommen, ist wirklichnur eine flchtige Skizze der Wahrheit. Die Wirklichkeit, die unshierzu als Modell gedient hat, ist schillernder und vor allem mehr-dimensionaler, tiefschichtiger. Einzelne Details auf diesem Bildmgen Sie eher als Karikatur empfinden, aber selbst wenn der eineoder andere Strich vom Knstler" bewut berzeichnet wordensein mag: Dies dient dazu, um gewissen Inhalte deutlicher zukonturieren (die einem bei einer milderen Wortwahl vielleicht zuleicht entgehen knnten).Insgesamt ist es ein sehr dsteres Bild, welches hier gezeichnetwird. Bedenken Sie aber, da Sie immer nur die Spitze eines Eis-berges betrachten.

    Die Welt, so wie sie uns heute erscheint, wird von verschiedenenGruppen dominiert - Gruppen, die wiederum untereinander ver-netzt sind. Es ist nicht von der Hand zu weisen, da es sich hierbeium eine Verschwrung bzw. um mehrere Verschwrungen han-delt.Wer hier wen fr ein Vorhaben benutzt, geht aus unseren Infor-mationen nicht immer ganz deutlich hervor. Ist es die CIA, die einBankhaus kontrolliert? Sind es die milliardenschweren Banker-familien (z. B. der Rockefeller-Clan oder die Familie Rothschild),die ber ihre wirtschaftlichen und personellen Vormachtstellungendie Arbeit des Geheimdienstes majorisieren? Oder arbeiten beideHand in Hand, wenn sie z. B. ber die Weltbank des Verbre-

  • chens", die BCCI, verschiedene Lnder, Politiker und Gruppenuntersttzen, z. B. Saddam Hussein, Angola, Jemen, LibyensStaatschef Ghadaffi, die Abdu Nidal Gruppe? Wir mssen uns fra-gen, wer Interesse an Krisen und Unruheherden hat, wer die Un-ruhe schrt und wer daran finanziell verdient oder sonstigen Nut-zen daraus zieht.Wer hat z. B. vom Golfkrieg profitiert? Saddam Hussein, derMann, den die USA nach Angaben von Bill Clinton nie wirklichstrzen wollten, oder das irakische Volk, dessen Menschen an denFolgen des UN-Embargos zu Hunderttausenden starben?Wer hat Interesse an der Uneinigkeit der arabischen Staaten? Werhat Interesse daran, da neue Waffen unter realen Bedingungen"getestet werden? Wer verdient ganz real an dem Waffeneinsatz?Wessen Bilanzen weisen durch den Tod von Tausenden einenAufwrtstrend auf?

    Wuten Sie brigens, da zahlreiche europische Staaten, u. a.auch Deutschland, Milliarden-Betrge an die US-Regierung zahlenmuten, um deren Einsatz im Golfkrieg zu finanzieren? Zahlun-gen, die dazu verwendet wurden, da die US-Regierung bei US-Rstungslieferanten Waffen einkaufen konnte? Zahlungen, die aufvllig berhhten Berechnungen basierten, die aber auch nach derAufdeckung des Skandals nie zurckgezahlt wurden.Nun, wir mssen uns solche oder hnliche Fragen stellen, um andie Spinne im Netz heranzukommen. Wer hat also Interesse anschwachen Regierungen - Staaten mit labiler Wirtschaft? Wer hatInteresse daran, da es in den verschiedensten Staaten bewaffneteWiderstandsgruppen gibt? Fr wen oder was bomben die soge-nannte RAF" in Deutschland, die Roten Brigaden in Italien, die

  • Gruppe 17. Nov." in Griechenland. Welche Politik wird mit demsogenannten bewaffneten Widerstand" betrieben? Woher habendiese Gruppen ihre Waffen, wer besorgt die Logistik, welcheMenschen sterben in den Gefngnissen, und welche begingen dieAttentate?Ist die Welt wirklich so, wie wir sie sehen (wie man uns beige-bracht hat, sie zu sehen), oder ist die Realitt dahinter nicht einevllig andere? Wie entstehen Meinungen in der Bevlkerung, undwer macht", wer steuert diese Meinungen?

    Dieses Buch hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wahrheiten undTeile von Wahrheiten aus dem Dunkel des Verschweigens hervor-zuholen. Denn mit der Wahrheit fngt alles an; es ist die Wahrheit,die frei macht. Nach der Lektre dieses Buches, werden sie, liebeLeserin/lieber Leser nicht mehr sagen knnen: das habe ich nichtgewut".Beleuchte mit dem Licht der Wahrhaftigkeit das Schattenreich derMacht, und die Lge wird zu Staub zerfallen - gleich einigenMumien in gyptischen Grabkammern, die nach Jahrtausendenzum ersten Mal von einem Lichtstrahl gestreift wurden.Dieses Buch soll dazu beitragen, Zusammenhnge aufzuzeigen,deutlich zu machen, wie Macht funktioniert, und damit alle, die frdiese Wahrheit bereit sind, aufzurtteln. Das Buch will ferner da-bei helfen, da aus dem einmal Erkannten auch konkrete Hand-lungen folgen, Handlungen, die eines freien Menschen wrdigsind, Taten, die von Liebe, nicht von Machtgier diktiert sind.

  • Je mehr Wahrheit in uns allen zur Bewut-heit gelangt, desto mehr Wirklichkeit gibt esin der Welt.

    Anders ausgedrckt: je mehr von der Realitt Du wahrnimmst,desto weniger hat die Lge eine Chance.Das Spiel der Mchtigen war und ist immer das gleiche: Sie wol-len uns in Atem halten, uns mit allen Mitteln des psychischenDrucks und der Zerstreuung davon abhalten, uns ber jene DingeGedanken zu machen, die wir nach ihrer Auffassung nicht wissendrfen. Brot und Spiele", Arbeitsbelastung", Konsumzwang",Fernsehnsucht", Freizeitstre", Existenzsorgen und Arbeitslo-sigkeit", Drogen" (hier vor allem Alkohol und Medikamente) -all dies wird von ihnen bewut erzeugt und gefrdert, nur damitwir nicht zu uns selbst kommen knnen, damit wir nicht teilhabenknnen an jener Wirklichkeit, die sie uns um jeden Preis vorenthal-ten wollen.Zu diesem Zweck werden in der ffentlichkeit Scheingefechteausgefhrt. Ein und dasselbe System zeigt sich offiziell von einerreaktionren" bzw. konservativen" Seite und von einerprogressiven" oder gar radikalen" Seite. Dadurch werdenscheinbare Fronten aufgebaut, die uns zu einseitiger Parteinahmeanimieren und unseren Geist bis zur Ermdung mit nutzlosenSpiegelfechtereien vereinnahmen. Wir alle spielen dieses Spiel alsfgsame Statisten mit. Alle paar Jahre lassen wir uns wieder vorihren Karren spannen und bekommen als Dankeschn dafr eineerbauliche Show mit Namen Wahlkampf' geliefert. Die Kinderbekommen ein paar Luftballons geschenkt, die Groen" Plastik-

  • kugelschreiber mit dem aufgedruckten Parteinamen. Anschlieendlegitimieren wir alle dieses System auch noch durch die Abgabeunserer Stimme, in dem Bewutsein, unserer demokratischenVerantwortung" gerecht geworden zu sein.Glauben sie denn wirklich, Wahlen wren bei uns zugelassen,wenn man auf diesem Weg wirklich grundlegend etwas ndernknnte? Wer ist denn wirklich noch so naiv, zu glauben, von ei-nem Gerhard Schrder wre eine grundstzlich andere Politik zuerwarten als von Helmut Kohl. Ahnliches gilt fr die sogenanntenQuerdenker" und parteiinternen Kanzlerkritiker wie Biedenkopfoder Geiler. Wie sollten sie denn eine andere Politik machenknnen oder wollen? Alle vier sind Teilnehmer an den Treffen derBilderberger *2. Welche Bedeutung haben die in der ffentlich-keit ausgetragenen Wortgefechte, wenn alle Teilnehmer dem glei-chen Verein" angehren. Warum versuchen Sie uns gegenberden Eindruck erbitterter Gegnerschaft zu erwecken, und wer sindeigentlich ihre wahren Feinde? An wen schlielich knnen wir unshalten, wenn wir nach einer echten Opposition, einer echten Alter-native zum bestehenden System suchen? Denken Sie einmalgrndlich darber nach.

    In diesem Sinne bitte ich alle Leserinnen und Leser, das Buch wa-chen Herzens und wachen Verstandes zu lesen, den Inhalt, so weites mglich ist, selbst zu prfen und ihn mit eigenen Beobachtun-gen zu vergleichen.Nichts, aber auch gar nichts sollten Sie ungefragt schlucken". ImGegenteil: Wir warnen vor einer Geisteshaltung des kritiklosenKonsumieren - auch hier, wo es um ein Buch gegen das kritikloseKonsumieren geht. Genau das ist es ja, wozu sie uns die ganze

  • Zeit erzogen haben. Treffen Sie ihre eigene Beobachtungen, lernensie, die Nachrichten in den Medien richtig zu lesen und bedenken,Sie, da die meisten Wahrheiten, die wir uns zu eigen machen,keine unumstlichen Naturgesetze sind, sondern stndig derVernderung unterworfen sind.Der Kanarienvogel im Kfig erlebt eine andere Realitt als derAdler hoch in den Lften, und doch leben beide in der gleichenWelt. (An dieser Stelle sei der kleine Zaunknig gegrt, ja, Duhast Recht, es ist nicht immer klar, ob das Singen von drinnenoder von drauen kommt). Sie entscheiden selbst darber, ob SieKanarienvogel oder Adler sein wollen. Sie allein entscheiden, obsie Jger oder Gejagter, Vampirjger oder Vampir sind - oder obSie sich jenseits der Kategorien von Jagen und Gejagtwerden"stellen mchten.Was aber wrde aus den Kanarienvgeln, wenn jeder nur Adlersein wollte?", hre ich manchen fragen. Hat der arme Kanarien-vogel nicht auch ein Recht, zu leben?" Ich sage ja gar nicht, dader Adler besser ist als der Kanarienvogel, mir gefllt nur sein K-fig nicht.

    Und die Zaunknige, die Meisen, die Nachtigall und der Spatz -Gott sei dank, da es sie alle gibt, aber auch sie bleiben in denNetzen der Vogelfnger hngen, ganz egal wie ihr Gefieder aus-sieht - die Netze mssen weg.

  • Und ihr werdet die Wahrheit erkennen,und die Wahrheitwird euch frei machen.

    Johannes 8.32

    (Inschrift an der Marmorwand in der Haupthalle des CIA Haupt-quartier in Langley, Virginia, USA)

  • Etwas zur Macht

    Leider handelt es sich hierbei nicht um einen schlechten Scherz.Jene Geheimgesellschaft", die eine ihrer Hauptaufgaben im Ver-drehen von Wahrheiten, in der Unterdrckung von freier Mei-nungsuerung und gezielter Desinformation zu sehen scheint,wirbt allen Ernstes mit der Heiligen Schrift. Es ist dieser Zynis-mus, der uns erschrecken sollte, die Frechheit, mit der genau dasGegenteil dessen vorgetuscht wird, was die tatschliche Naturdieser Organisation ist (George Orwells Wahrheitsministerium"lt gren!)

    Da werden Konflikte geschrt, Kriege vorbereitet, Menschenmssen sterben, Anschlge werden verbt, Regierungen destabili-siert: Es drfte wohl kaum eine Sauerei geben, die von dieser Or-ganisation nicht bereits begangen wurde. Aber Sie drfen beruhigtsein: All dies geschieht ja nur zum Schtze unserer westlichenDemokratie - oder etwa nicht?Dieser leise Zweifel, der hier in den Herzen all derer wach wird,die noch gnzlich von den Phrasen der offiziellen Propaganda nar-kotisiert sind, dieser Zweifel soll zur eigentlichen gedanklichenKeimzelle unseres Buches werden. Stck fr Stck wollen wir dieMasken der Gesetzestreue, der Freiheitsliebe und der Wohlan-stndigkeit lften, um dahinter die hliche, die menschenverach-tende Fratze des Todes und der nackten Gier nach Macht zumVorschein kommen zu lassen. Diejenigen Personen, die sich dieserMaske bedienen, haben einen Namen, und wir wollen sie endlichbei ihrem Namen nennen.

  • Aber selbst wenn es diese Hintermnner nicht gbe, wenn die CIAwirklich eine Organisation zum Schtze friedlich schlafender Br-ger wre, die sich lediglich manchmal, wenn auch mit Bedauern,zur Ausbung ihrer Pflicht etwas ruppiger" Mittel bedienen wr-de, selbst dann mten diese Sauereien ans Tageslicht kommen,ihre Mordkomplotte aufgedeckt werden. Denn es ist unsere festeberzeugung, da der Zweck eben nicht die Mittel heiligt. Einguter Zweck rechtfertigt keine schlechten Mittel.

    Aber dies bedeutet fr uns, die wir uns den besagten Organisatio-nen entgegenstellen wollen, auch: Man kann die Macht" nicht mitden Mitteln der Macht bekmpfen, denn Weg und Ziel mssen diegleiche Natur haben. Wenn dein Ziel eine freiere, liebevollere Zu-kunft ist, dann kannst Du dieses Ziel nicht herbeibomben". Dukannst dich auf diesem Weg nicht der Lge und der Intrigen be-dienen, denn genau das ist es, was die Macht" will: Sie will, dadu dich ihrer bedienst, um an Ende denen gleich zu werden, die dubekmpft - und damit deine Seele", also den Urgrund und dieganze Rechtfertigung fr dein Dagegensein" zu verlieren. Undwenn Du es auch mit deinem ganzen, brennenden Herzen unter-nimmst, die Strukturen der Macht zu zerschlagen, und du bedienstdich zu diesem Zweck ihrer Mittel, so wirst du sie dadurch dochnur strker machen. Du wrst nichts als Wasser auf ihre Mhlen.

    Man soll diese Bemerkung aber nicht als Aufruf zur Verzagtheitund zur Unttigkeit miverstehen. Wenn wir etwas anderes alsdieses herrschende System wollen, so wird dies nicht ohne Kampfabgehen, und dieser Kampf wird, wie jeder andere, auch Opferverlangen. Der Unterschied zu unserem Gegner besteht lediglich

  • in der Wahl der Mittel. Es wird so sein, wie Gandhi es einmal for-mulierte: Fr diese Sache bin ich bereit, zu sterben, aber ich binnicht bereit, dafr zu tten". In dieser Auseinandersetzung, in die-sem Krieg", der uns bevorsteht, wird keine Heerfhrer geben undkeine Kriegsknechte, keine Befehlenden und keine Befehlsemp-fnger, nur freie Individuen, die nicht mehr bereit sind, sich ver-biegen zu lassen, wegzuschauen und einfach nur alles hinzuneh-men. Die vielmehr bereit sind, Verantwortung zu bernehmen undfr die Zukunft, die es zu erreichen gilt, auch Opfer zu bringen.

    Eine bessere Zukunft fr die Menschheit kann es nur geben, wennwir nicht mehr nur funktionieren" wie eine gut gelte Maschine,wie ein gut programmierter Computer. Wenn wir nicht mehr be-reit sind, nur noch zu re-agieren" wie ein getretener Hund, wennwir vielmehr bereit sind zum Handeln.Jede Handlung, die aus dem blichen Schema von Funktionierenund Reagieren heraustritt, ist eine freie Tat, und genau dies ist es,was die Plne der Mchtigen am meisten erschttert.

    Fr jede freie Tat, fr jede wirkliche, liebevolle Handlung brauchstdu Kraft und Mut und eine innere Bereitschaft zum Opfer. Denndie Antwort der Macht wird nicht auf sich warten lassen. Du wirstDruck zu spren kriegen, sobald man dich als anders geoutet"hat. Man wird dich gesellschaftlich isolieren, anzeigen, deinen Rufruinieren, dich in Heime und Gefngnisse abschieben; sie werdenversuchen, dich durch Drohungen und Repressalien einzuschch-tern. Und je nachdem, wie unbeugsam und beharrlich du dichzeigst und in welchem Mae du bereit bist, dich wieder erniedri-gen zu lassen, wirst Du eventuell ganz pltzlich krank werden, ei-

  • nen Unfall haben oder aber ganz einfach verschwinden. Man wirddich, ohne mit der Wimper zu zucken, aus dem Spiel nehmen."Es gibt Menschen und Gruppierungen, die ihre eigenen Regeln ha-ben, die sich nicht an ,,fair play" halten und die mit Sicherheit auchkeine guten Verlierer" sind. Sei gewi: Wenn du einigen Mchti-gen wirklich unangenehm wirst, und wenn bei Dir nichts hilft, keinAnwerben und keine Einschchterung, dann wirst du wirst einfachvom Spielfeld genommen.

    Was passiert aber, wenn es immer mehr von deiner Sorte gebenwird, wenn dann das ganze Spiel fr die Hintermnner brenzligwerden sollte", so fragst du dich vielleicht.Nun, die kippen das ganze Spiel einfach um wie ein trotzigesKind. Die hinterlassen einfach verbrannte Erde. Apokalypse nenntman das dann wohl.Und warum sich dann berhaupt auflehnen? Warum nicht einfachmitmachen, was viel einfacher, leichter und bequemer wre?"

    Vielleicht hast du dir diese Frage ja noch gar nicht gestellt; sie wargar nicht in dir. Dann gehrst du vielleicht zu jenen Menschen, frdie die Frage, ob es sich lohnt, fr Liebe und Freiheit einzutreten,sich berhaupt nicht ernsthaft stellt, die einfach geboren sind, umfrei zu sein: ,Born to be free". Fr die Mglichkeit zu lieben undLiebe zu leben (und das geht nur in Freiheit), mu man auch bereitsein, Opfer zu bringen. Freiheit und Liebe gehen immer Hand inHand, und Verantwortung und Opferbereitschaft sind die anderenbeiden Bestandteile dieses Kleeblatts".

  • Zu allererst, gilt es, eine Wahl zu treffen, die Wahl, diesen undkeinen anderen Weg zu gehen. Das ist das Entscheidende, unddann erst, aber wirklich erst dann, gilt es seine Aufmerksamkeitauf die Macht und ihre Strukturen zu richten.Denn die Macht hat ihre eigene Faszination. Erst wenn du dir si-cher bist, welchen Weg du gewhlt hast, und wenn du diesen Wegjeden Tag aufs Neue whlst, dann bist du fhig, den Schatten derMacht mit dem Licht der Wahrheit aufzulsen. Wenn du ein sol-cher Mensch bist, dann kann dieses Buch fr dich sehr wichtigwerden, weil es Namen, Strukturen und Arbeitsweisen der mch-tigsten Geheimgesellschaften aufzeigt.

  • Ein Buch ber die Juden?

    In diesem Buch werden Sie relativ viel ber den CIA erfahren undber die Arbeit von Geheimdiensten. Auch das historische Ph-nomen der Roten Armee Fraktion (RAF) und jener Krfte, diehinter ihr steht, bildet einen wichtigen Teil dieses Buches. Viel-leicht bist du ja jetzt enttuscht, denn du hattest vielleicht mit ei-nem Buch ber die freimaurerische oder die illuminatische Welt-verschwrung gerechnet. Nun, vielleicht ist dies ja auch ein Buchdarber.Und wie steht es mit der jdischen Weltverschwrung?" Nun,dieses Buch wird ber kurz oder lang auch zu dem werden, wassie daraus machen. Wenn sie wollen, knnen sie darin lesen, daMitglieder einer bestimmten Religionsgemeinschaft in bestimmtenBereichen der Wirtschaft und Politik berraschend mchtig vertre-ten sind. Ja, natrlich werden wir Namen nennen, und wir werdenwohl nicht umhin kommen, da dabei auch Namen einflureicherjdischer Familien genannt werden: Es gibt schon sehr, sehrmchtige jdische Familien, aber deswegen von einer JdischenWeltverschwrung" zu sprechen, erscheint uns nicht angebracht.Weder sind die Juden" der eigentliche Gegenstand unseres Bu-ches, noch ist die Mehrheit der Menschen, die auf dieser Erde berMacht verfgen, von jdischer Herkunft. Auch glauben wir nicht,das es in diesem Zusammenhang berhaupt eine Rolle spielt, wel-cher Religion man angehrt.Nehmen wir zum Vergleich eine anderes Beispiel: In diesem Buchsind die negativ beschriebenen Menschen in aller Regel Mnner.Handelt es sich folglich um ein antipatriarchalisches" Werk? Na-trlich nicht.

  • Es geht uns in diesem Buch nicht um Juden ebensowenig wie esum Mnner geht. Wer etwas anderes erwartet hatte, den mssenwir enttuschen. Es geht berhaupt nicht um irgendeine Religi-onsgemeinschaft (in diesem Fall wrden gerade die christlichenKirchen verdammt schlecht wegkommen). Sind fanatische Islami-sten etwa positiver zu bewerten, und welcher Religion gehrenwohl die asiatischen Finanzmogule an? Nein, den Blick auf dieReligionszugehrigkeit zu richten, hiee den Blick verengen.Uns erschien es berhaupt nur deshalb notwendig, auf diesem,durch die jngste deutsche Geschichte besonders belasteten The-ma herumzureiten", weil in jngster Zeit - im Zusammenhang mitLiteratur ber Geheimgesellschaften - eben dieses Judenthema"von anderer Seite in den Vordergrund gespielt worden ist. Unsscheint hierin eine Sackgasse zu liegen, die am eigentlichen Kernder Sache, dem Wesen und den Strukturen von Macht, vorbei-geht. Ja, es erscheint uns offensichtlich, da dieses, mit gutemRecht gewisse Empfindlichkeiten auslsende Thema von interes-sierten Kreisen bewut hochgespielt wird, um die wachsende Be-wegung gegen Machtmibrauch durch Logen- und Finanzwesenmit dem Totschlagargument Antisemitismus" im Keim zu erstik-ken.

    Wuten Sie brigens: ber 95% der aktiv handelnden Menschen innerhalb der gr-

    ten Mafiafamilien in Italien sind Mnner und katholisch. DerProzentsatz der Menschen mit schwarzer Hautfarbe ist fastgleich null. Es gibt so gut wie keine Juden und Frauen in ihrerFhrungsebene.

  • ber 95% der fhrenden Kpfe im CIA sind Mnner, so gutwie keiner ist katholischen oder jdischen Bekenntnisses, eben-so gibt es so gut wie keine Schwarzen* 3.

    In der Loge P2 gab es ebenfalls fast nur Weie, enorm viele

    Katholiken und beinahe ausschlielich Mnner. Im deutschen Bundestag besteht die groe Mehrheit aus Mn-

    nern (die Frage der Hautfarbe stellt sich hier nicht so, wie inden USA. Soviel ich wei, ist kaum ein Mitglied jdischer Her-kunft).

    Was sagt uns die Auflistung? Im Grunde gar nichts, und genaudarauf wollte ich hinaus. Mit solchen Zahlenspielchen kann mandoch jede x-beliebige These untermauern. Man nehme 3-4 Ban-kiers, einen Whiskeyproduzenten, und fertig ist die JdischeWeltverschwrung". Nach diesem Muster funktionieren fast alleVerleumdungskampagnen.Lassen Sie mich noch ein persnliches Wort sagen: Mir ist es tat-schlich egal, ob mein Nachbar Jude, Protestant, wei, schwarz,homosexuell, heterosexuell, ein Kapitalist oder eine rote Socke"ist. Mich interessiert, ob wir uns als Menschen etwas zu sagen ha-ben, ob er freundlich und hilfsbereit ist, wie er sich mir und seinerUmwelt gegenber verhlt. Der freundlichste Mann, der mir inmeinem Arbeitsamt je begegnet ist, war Mitglied derneuapostolischen Kirche".

  • Jdischer Einflu

    Da es, dieser Vorbemerkung zum Trotz, nicht ganz zu vermeidensein wird, jdische Namen - neben anderen - auch im Zusammen-hang mit nicht gerade ehrenwerten Machenschaften im Dunstkreisder Macht zu erwhnen, sei uns erlaubt, noch einmal etwas weiterauszuholen. Der jdischen Kultur und ihrem Einflu auf das kultu-relle, wirtschaftliche und politische Leben vieler Nationen ist,wenn berhaupt, nur durch eine uerst differenzierte Betrach-tungsweise beizukommen (was brigens auch fr die Kultur jedesanderen Volkes gilt).Die jdischen Mitbrger in den Vereinigten Staaten und in ande-ren Lndern stellen immer nur eine Minderheit im Staat dar, den-noch haben viele ihrer Vertreter vielfltige Talente und sind oftweit ber ihre zahlenmige Bedeutung hinaus in den verschie-densten Bereichen erfolgreich ttig und einflureich.Wie schon Ephraim Kishon sagte, handelt es sich um ein kleines,zhes Volk, das sich ber die Jahrhunderte durch schnelle Anpas-sungsgabe auszeichnen mute. Bis zum heutigen Tag haben vieleVertreter dieses Volkes diese Gabe so sehr perfektioniert, da ihreBegabungen sie oft an die Spitze brachte - und zwar keineswegsnur im Finanzbereich.Woody Allen schaffte es mit seiner unnachahmlichen Mischungaus ostjdischem Lebensgefhl und seiner Gabe, eine gewisseAusstrahlung von Verlorenheit" in den amerikanischen Gro-stadtdschungel zu verpflanzen, uns die Augen fr eine ganz neueArt von Humor zu ffnen. Aber damit steht er nicht allein: AuchWalther Matthau, Peter Seilers, Danny Kaye, Barbara Streisand,Goldie Hawn, Whoopi Goldberg und andere haben in ihren Filmen

  • erfolgreich ein enormes komisches Potential zur Geltung gebracht.Natrlich konnten nicht nur die Komiker, sondern genauso auchVertreter ernsthafter Disziplinen berragende Erfolge feiern. Den-ken wir dabei nur an Sarah Bernhardt und den groen Theater-mann Max Reinhard, aber auch an so vertraute Namen wie Elisa-beth Taylor, Dustin Hoffman oder Debra Winger. Die groenFilmkonzerne von Universal bis Metro-Goldwyn-Meyer sind inaller Regel Grndungen jdischer Unternehmer.Die Prsenz unter den Komponisten und groen Musikern ist ge-radezu berragend. Was wre die Musikwelt ohne einen LeonardBernstein oder George Gershwin, Aaron Copland, Felix Mendels-sohn-Bartholdy, Jacques Offenbach, Gustav Mahler und ArnoldSchnberg. Dirigenten wie Bruno Walter, Kurt Masur, LorinMaazel, Sir George Solti, James Levine, Daniel Barenboim,Koussevitsky und viele andere mehr sind Aushngeschilder im Be-reich der ausfhrenden Musik. Gerade auch das Musical scheintaber eine Domne jdischer Knstler zu sein. Unter den erfolgrei-chen Musicalkomponisten und ihren Textern nehmen sie geradezueine Monopolstellung ein: Kern, Rodgers, Hammerstein, Hart,Lerner, Loewe, Hamlisch, Sondheim sind hier zu nennen. DieAufzhlung ihrer Werke drfte einen noch greren Aha-Effektauslsen: z. B. My Fair Lady, Gigi, Camelot, Brigadoon, Fiddleron the Roof/Anatevka, The Sound of Music, The King and I,Oklahoma u. a.Die Liste der berragenden Musiker knnte noch viel lnger aus-fallen, zumal auch in der Unterhaltungsmusik gengend Vertreterdes jdischen Volkes wirken, zum Beispiel Simon & Garfunkel,Leonhard Cohen, Bob Dylan, Bruce Springsteen, Bette Middler,Barbra Streisand, Joan Baez, um nur die bekanntesten zu nennen.

  • Die Anzahl der Knstler liee sich beliebig fortsetzen, zumal auchin der Malerei und unter den Schriftstellern viele Juden die westli-che Kultur bereichern und lngst nicht mehr aus ihr wegzudenkensind. Im Bereich der internationalen Literatur schenkten uns u. a.Heinrich Heine, Arthur Schnitzler, Franz Kafka, Boris Pasternakund Stefan Zweig viele bedeutende Werke. Da regelmig auchNobelpreistrger jdischer Herkunft sind, drfte vor diesem Hin-tergrund kaum mehr berraschen,

    Diese Aufzhlung, die nur einen kleinen Ausschnitt mglicher j-discher Namen enthlt, macht eines deutlich: Von einerSpezialisierung" oder einer natrlichen Affinitt" eines ganzenVolkes zu einem bestimmten Berufsfeld - etwa Wirtschaft, Br-sen- und Finanzwesen - kann nicht die Rede sein. Wenn hierberhaupt ein gemeinsamer Nenner" zu finden ist, so besteht ereher in den herausragenden Leistungen, die auf nahezu allen Ge-bieten von Menschen jdischer Herkunft erbracht werden.Nun mssen wir aber, der Ehrlichkeit halber, zu Bereichen ber-gehen, die etwas weniger angenehmer und schngeistiger Natursind. Die jdische Bevlkerung hat es sptestens nach dem 2.Weltkrieg geschafft, sich in die amerikanische Bevlkerung zu in-tegrieren und dort erfolgreich zu wirken. Seit 1960 sind sie inAmerika absolut gleichberechtigt und mittlerweile fester Bestand-teil des Wirtschaftslebens, dies in ebenso herausragendem Um-fang, wie es im Showbusiness der Fall ist.Menschen jdischen Glaubens gelang es, sich in nahezu allen Na-tionen, sowohl im knstlerischen Bereich als auch in Wissenschaftund Wirtschaft einen Namen zu machen und an der Entwicklungdes abendlndischen Geisteslebens mitzuwirken. Whrend der

  • grausamen Judenverfolgung des Dritten Reiches wurde versucht,alles Jdische als Bestandteil der deutschen Kultur auszusondern.Viele Tausende jdischer Mitbrger emigrierten in die VereinigtenStaaten und andere europische Lnder. In Israel leben derzeit 5Millionen, eine noch grere jdische Gemeinschaft lebt in denVereinigten Staaten, insgesamt 6 Millionen Juden. Beide Staatenzusammen umfassen etwa 75% der jdischen Weltbevlkerung.In Deutschland leben nach den Ereignissen der jngsten Vergan-genheit nur noch 50 000 Juden, und auch das erst seit dem ver-strkten Zuzug russischer Juden nach dem Zerfall der Sowjetuni-on. In Paris lebt die grte jdische Gemeinde Europas, danachfolgen England und die anderen europischen Lnder. Insgesamtleben 2,5 Millionen Juden in Europa und noch 2 Millionen in derSowjetunion (dieses Zahlen stammen allerdings aus einer Zeit vorder erwhnten Ausreise welle). Sdamerika stellt mit ca. 500.000jdischen Mitbrgern noch ein weiteres beachtliches Quantum dar.Lieblingsland Nr. l scheint aber unangetastet Nordamerika zusein, wo sich - in New York, Washington D.C., Miami, Los Ange-les, San Francisco und Chicago sowie in Toronto und Montreal(Kanada) - auch die grten jdischen Gemeinden auerhalb Is-raels befinden. New York wird oft als heimliche Hauptstadt derJuden" bezeichnet. 15 % der jdischen Weltbevlkerung lebendort, also mehr als 2 Millionen. Die Weltbevlkerung jdischerBrger liegt nach Schtzungen zwischen 12 und 15 Millionen.Der Professor und Rabbiner Leo Trepp zeigt in seinem Buch , Dieamerikanischen Juden" einen Querschnitt durch die jdische Be-vlkerung, die zum grten Teil zum oberen Mittelstand bis hinzur reichen Oberschicht gehrt und dort auch Einflu ausbt. InAmerika sind die Juden also nicht nur integriert, sondern gehren

  • zu jenen Schichten, die im Lande fhrend sind, also zur wirt-schaftlichen und intellektuellen Elite zhlen. In jdischen Familiengilt ein Studium fr die Kinder als Usus; insgesamt stellen sie min-destens ein Fnftel der Elitestudenten, was bei einem Bevlke-rungsanteil von nur 2 % eine sehr beachtliche Anzahl ist. Von da-her verwundert es nicht, da sie in der amerikanischen Kultur ei-nen nicht wegzudenkenden Faktor darstellen. Dafr stehen Namenwie die Literatur-Nobelpreistrger Saul Bellow und Isaac Bashe-vis Singer, ebenso wie Lillian Hellman, Norman Mailer, ArthurMiller und andere. Gloria Steinern und Betty Friedan waren ma-geblich an der Emanzipationbewegung der Frauen beteiligt.Es fand also nicht nur eine Vermischung innerhalb der Gesellschaftstatt, auch viele neue Ideen und Entwicklungsphasen gingen aufden Einflu jdischer Brger zurck, und auch der uramerikani-sche Traum vom Tellerwscher zu Millionr" erfllte sich frviele von ihnen. Der hierzulande wohl bekannteste dieserAufsteiger" ist Levi Strauss, der besonders strapazierfhige Ar-beitshosen schuf und aus dem Nichts ein Textilimperium aufbauenkonnte. Jeans sind heute genauso untrennbar mit Amerika verbun-den wie Hamburger. Am erfolgreichsten waren jedoch zwei Ver-kufer von Knabenhosen, Abraham Khn und Solomon Loeb ausFrankfurt. Sie grndeten das Bankhaus Khn & Loeb, das heuteals graue Eminenz" der Wall-Street bezeichnet wird.Wrden smtliche Juden nach Israel auswandern, verlre Amerikaeinen groen Teil seines Bruttosozialprodukts. Aber die amerika-nischen Juden sorgen dafr, da auch ihre Verwandten in Israelnicht zu kurz kommen. So stiftete beispielsweise die FamilieReichmann (das mchtigste Immobilienimperium der Welt, Olym-pia & York) bislang jedes Jahr 100 Millionen Dollar fr die ultra-

  • orthodoxen Juden Amerikas. Es werden sich wohl immer wiederMenschen finden, die ebenfalls ber ein immenses Vermgen ver-fgen, um Israel auch finanziell zu Untersttzen, so wie z.B. deramerikanische Milliardr Marc Rieh, der grte Aluminiumhndlerder Welt, der seit einigen Jahren in der Schweiz lebt und in denUSA sofort verhaftet wrde, weil er dort in groem Stil Steuernhinterzogen hatte.Meyer Guggenheim war mehrfacher Bergbaumillionr und machtesich auch als Mzen einen Namen; das Guggenheim-Museum unddie Guggenheim-Stiftung zur Frderung der Wissenschaften ent-standen durch seine Grozgigkeit. Zahlreiche orthodoxe jdischeGemeinschaften werden beraus grozgig bedacht. Laut RabbiTrepp beherrschen sie es, wie kaum jemand anderes auf demKlavier der Nostalgie zu spielen" und den bekannten jdischenGemeinschaftssinn in bare Mnze zu verwandeln. Auch die ameri-kanische Regierung lt jedes Jahr Milliardenbetrge an Kreditennach Israel flieen, und noch kein Politiker hat sich je getraut, die-sen Geldstrom einschneidend zu krzen.Allein, auf Wirtschaft, Banken und Kultur, beschrnkt sich derEinflu lngst nicht. Wer so erfolgreich ist, kann auch politischMacht ausben. Es ist kein Geheimnis, da noch niemand US-Prsident wurde, der dem Staate Israel kritisch gegenberstand.Demgegenber werden Wunschkandidaten beim Wahlkampf vonreichen Juden finanziell untersttzt, so wie 1912, als WoodrowWilson von Paul Warburg, Jakob Schiff, Bernhard Baruch undSamuel Untermeyer untersttzt wurde. Laut Rabbi Trepp wrdenantisemitische uerungen eines Kandidaten seine Karriere au-genblicklich beenden. Zitat: Als der ehemalige Gouverneur vonTexas, John Conally, 1979 als Kandidat fr das Prsidentenamt,

  • Israel fr den lmangel verantwortlich machen wollte, brach seineKandidatur sofort zusammen."Es ist verstndlich, da die Juden gegenber allen Themen sensi-bilisiert sind, die einer ffentlichen Ausgrenzung oder Beschuldi-gung ihrer Minderheit gleichkommen. Wohl um Befrchtungen,sie knnten wieder einmal als beltter dargestellt werden, zuvor-zukommen, wurde die Anti Defamation League gegrndet. DerGlaube und auch die ffentliche Meinung ber ihre Religion istden jdischen Mitbrgern sehr wichtig, sie dulden keine Verball-hornung ihrer Glaubensinhalte.Das bekam auch das Modemagazin Vogue zu spren, als es Mo-delle des exzentrischen Paul Gaultier ablichtete, die sich an dertraditionellen jdischen Tracht anlehnten. Die Models wurden da-bei mit den Haarzpfen der orthodoxen Juden geschmckt; zu-stzlich hatten sie die den Mnnern vorbehaltene Kappe auf demKopf. Diese Bilder, die im New Yorker Stadtteil Brooklyn, in demeine groe chassidische Gemeinschaft lebt, abgelichtet wurden,riefen Protest hervor. Beim Verlag Conde Nast wurde Veto einge-legt: Ihre Ablichtung von Models im Stil der Chassidim in derenGemeinde ist offen rassistisch, und es zeugt von uerster Ge-schmacklosigkeit, den Antisemitismus unter dem Mntelchen derMode zu frdern." Jdische Modemacher wie Calvin Klein, IsaacMizrahi und Donna Karan wrden sicher nicht zu solchen Stilmit-teln greifen.Interessanterweise war der Vorwurf, auch in diesem Fall der desAntisemitismus. Dabei legen gerade chassidische Gemeinden Wertauf Unterscheidung. Sie unterscheiden sich nicht nur durch ihreHaarpracht, die Locken und ihren oftmals bewundernswerte Be-

  • harrlichkeit im Glauben, sondern vor allem auch durch ihre Ab-stammung von den Juden aus dem gelobten Land".Das Reizwort Antisemitismus" beruht ohnehin bei genauerer hi-storischer Betrachtung auf einem Miverstndnis. Alle EinwohnerNordafrikas sind Semiten. Dies gilt natrlich auch fr die Araberund damit natrlich auch die Palstinenser, unabhngig von ihrerreligisen Zugehrigkeit. Es gibt demnach jdische, moslemischeund sogar christliche Semiten (meist unter den Palstinenser).Chassarische Juden dagegen haben mit Semitismus, demnach auchmit Antisemitismus, nichts zu tun. Sie stammen aus dem asiati-schen Raum und siedelten sich im 7. Jahrhundert im Schwarz-meerraum an. Hier nahmen sie den jdischen Glauben an. NachAuffassung mageblicher orthodoxer Kreise handelt es sich alsogar nicht um legitime Vertreter des Judentums, da man Jude nurdurch Vererbung ber die mtterliche Linie werden kann, nichtaber durch Annahme. Es waren die khasarischen Juden, die in derFolge aus dem Schwarzmeerraum vertrieben wurden und sich imwestlichen Europa ausbreiteten. In den Gastlndern wurden siehufig ausgegrenzt, eine wirkliche Integration wurde vermieden.Da sie nun aus weiten Bereichen des tglichen Lebens und auszahlreichen Berufsgruppen ausgeschlossen wurden, blieben ihnenoft nur die Mglichkeit, sich durch Geldverleih den Broterwerb zusichern. Die chasarischen Juden wurden immer wieder verfolgtund unterdrckt, gleichzeitig wurden sie - durch ihre Spezialisie-rung auf Geldgeschfte - immer mchtiger. Dies war der Standder geschichtlichen Entwicklung, als der unsglichste Abschnittunserer deutschen Geschichte begann. Die Ressentiments in wei-ten Teilen der Bevlkerung und die Angst vor der Macht der Ban-ken bildeten einen hervorragenden Nhrboden fr die Politik Hit-lerdeutschlands. Das Deutsche Reich war geprgt von Fremden-

  • feindlichkeit, Arbeitslosigkeit, fehlendem Selbstwertgefhl desdeutschen Volkes und einer Politik, die es geschickt verstand, frdie real existierenden Probleme eine Minderheit verantwortlich zumachen. Es war also nicht Antisemitismus" im engeren Sinn,sondern generelle Fremden- und Auslnderfeindlichkeit, die denNhrboden fr den Rassismus in der Zeit der Nazidiktatur bildete.Hinzu kamen der verlorene 1. Weltkrieg, der deutsche Chauvinis-mus, die Bedingungen, unter denen das deutsche Volk zu lebenhatte (Versailler Vertrge) und die Ideologie einer Herrenrasse.Diese Ideologie besagte, da man stolz sein durfte, Deutscher zusein, also stolz auf etwas, wofr man nichts tun mute, auer sichdie Mhe zu machen", geboren zu werden. All dies lieferte idealeBedingungen fr eine Pogromstimmung im Volk. Das Bild desmchtigen jdischen Bankers, der weltweit seine Fden zieht, warein in ganz Europa gngiges Klischee, ideal geeignet, um darausdie Katastrophenvision einer jdischen Weltverschwrung zukonstruieren.Es ist schon interessant, zu beobachten, in welchem Ausma dasdeutsche Volk sich entsolidarisieren lie, da es sich kollektiv ge-gen Teile der eigenen Bevlkerung gewandt hat, da Nachbarnnicht mehr miteinander gesprochen haben, Kinder nicht mehr mit-einander gespielt haben, Bekannte nicht mehr in ihren bisherigenGeschften eingekauft haben ... Beinahe noch interessanter ist aberfolgendes, bislang in der ffentlich wenig bekanntes Detail: Wh-rend in der Bevlkerung die Volksseele immer mehr brodelte undsich einer grausigen Entladung nherte, machten deutsche Bankenund deutsche Firmen gute Geschfte mit amerikanischen Konzer-nen. Bis 1943 kann man finanzielle Untersttzung groer ameri-kanische Firmen fr Hitlerdeutschland nachweisen - auch vonFirmen, die einflureichen jdischen Familien gehrten.

  • Natrlich eine Verschwrung!

    Es gibt seit Jahrhunderten Logen und Verbindungen im politischenund wirtschaftlichen Umfeld. Hinzu kommen Geheimdienste, Ma-fia und Firmenkonsortien sowie andere Organisationen (z. B.Scientology), die alle nur an einem interessiert sind: an Macht,weltweiter Macht. Die wenigsten Personen und Gruppierungentreten mit ihren Bestrebungen offen auf, sie gehen ihren Zielen imGeheimen nach und sind damit per Definition Bestandteil einerVerschwrung". Im Brockhaus wird dieser schillernde Begriffwie folgt definiert: eine Verschwrung ist eine geheime Verbin-dung mehrerer Personen". Demzufolge handelt es sich natrlichbei jeder Rebellenbewegung, jedem Geheimdienst, der Mafia undauch diversen Firmenkartellen um eine Verschwrung.Es gab und gibt immer wieder Bestrebungen nach weltweiterMacht, z. B. bei den verschiedenen Mafiaorganisationen, bei derUNO, bei verschiedenen Grobanken, Medienkonzernen und In-dustrieverflechtungen (daher der von ihnen so vehement geforder-te Wirtschaft-liberalismus") und - schon seit jeher - in der katho-lischen Kirche. Es gab und gibt die kommunistische Internationale,die islamistische, die panarabische und ebenso die panslawischeIdee, das nationalsozialistische Streben nach Weltherrschaft undvergleichbare Anstrengungen in Japan und China. Was alle dieseBewegungen gemeinsam haben, ist die Vorstellung, ihr Weltbildauf die gesamte Welt zu bertragen und dadurch unbegrenzteMacht zu erlangen.Nun, scheinbar ist das alles ja nicht weiter schlimm, denn wenn soviele ihr Weltbild fr das bessere halten, dafr werben und darumringen, dann erscheint es doch sehr unwahrscheinlich, da eine

  • Gruppierung alleine irgendwann siegen und die Macht in ihreHnde bekommen knnte. Dies wre auch der Fall, wenn hinterallen Bemhungen um Macht immer ein komplexes Weltbild, einIdeal stehen wrde - dem ist aber nicht so.Es gibt Menschen, die ihr System nicht etwa deshalb weltweitpraktiziert wollen, weil sie glauben es sei zum Wohle aller Men-schen das beste (wie wir es z. B. als ursprngliche Absicht bei denKirchen und im Kommunismus finden). Nein, den Menschen, vondenen wir sprechen, ist das System, die weltanschauliche Idee ansich egal; ihnen kommt es einzig und allein darauf an, da sie essind, die an den Schaltstellen und Hebeln der Macht sitzen.Solche Menschen und Gruppen unterwandern - nicht zufllig,sondern ihrem innersten Wesen entsprechend - andere Gruppen,Organisationen und Institutionen. Sie bilden eine Verschwrunginnerhalb der Verschwrung. Hier sind insbesondere solche Grup-pen gerne Ziel der Unterwanderung, die ein fr viele Menschenattraktives Ideal vertreten. Wer hier auf welche Weise mit wemvernetzt ist, und wer nun eigentlich wen dominiert, ist hierbei nichtimmer ganz leicht festzustellen. Die Tatsache, da es solche Kar-telle, solche Vernetzungen gibt, kann im Rahmen dieses Buchesaufgedeckt werden, wie aber die genauen Zahlen- und Machtver-hltnisse in den einzelnen Organisationen aussehen, knnen selbstwir nicht immer mit Gewiheit sagen.

    Einer jener Personen, die normalerweise keine Rolle im ffentli-chen Bewutsein spielen, die aber ber weit mehr Einflu verf-gen als mancher von den Medien in den Vordergrund geschobeneVorzeige-Politiker, ist John McCone. Er stand im Laufe seinesLebens an drei wichtigen Schaltstellen der Macht: So war er Lei-

  • ter der Atomenergiebehrde in den Vereinigten Staaten und hattedamit ausgesprochen groen politischen Einflu. Er war, zwei-tens, einer der ganz groen amerikanischen Rstungslieferantenund Waffenhndler, was ihm nicht nur politische sondern auchwirtschaftliche Macht verlieh, und er wurde, drittens, im Herbst1961 zum obersten Direktor des amerikanischen GeheimdienstesCIA ernannt.War er nun ein Kapitalist, der auch politisch arbeitete? Oder warer, was eher anzunehmen ist, bereits whrend seines Studiumsvom CIA verpflichtet worden - so wie es bei Tausenden von Stu-denten und bei einigen hundert Professoren in den USA praktiziertwird? In diesem Fall knnen Sie davon ausgehen, da seine R-stungsgeschfte und seine politische Arbeit als Leiter der Atom-energiekommission von Anfang an vom CIA gesteuert wurde.Wer wird hier von wem unterwandert - der Geheimdienst von derWirtschaft oder umgekehrt? -, und kann man davon ausgehen,da John McCone einer jener Personen ist, die wir alsHintermnner" bezeichnen? Sicher nicht.

  • Informationen und Informanten

    An dieser Stelle sei kurz auf die Quellen dieses Buches eingegan-gen. Im Anhang habe ich einen mglichst ausfhrlichen Index da-zu verffentlicht. Hinzu kamen einige sehr mutige Journalisten inden Vereinigten Staaten, Grobritannien und Deutschland sowieMenschen, die Einblick in das System" haben, Menschen aus denverschiedenen Geheimdiensten, die inzwischen berwiegend aus-geschieden sind. Allen voran sind hier zu nennen: Milton WilliamCooper, Victor Marchetti und John D. Marks. Dann gab es natr-lich noch einige andere Menschen, ohne deren Arbeit und Infor-mationen dieses Buch nicht htte geschrieben werden knnen, u.a. Nichols, Moon und Colemann. Alles Menschen, die dem Sy-stem" verbunden waren. Ihre Namen kann man getrost nennen, dasie bereits den mutigen Schritt in die ffentlichkeit getan haben.Dazu kommen Leute, von denen ich wei, da sie sehr viel wis-sen, da sie zuflligerweise" immer gerade dort, wo etwas los ist,einen Cousin haben, den man , ja mal fragen kann". Klarer ausge-drckt: Leute, von denen ich annehmen mu, da sie noch immerinnerhalb einer der betreffenden Organisationen stehen.Dann haben noch sehr viele Menschen bewut oder unbewutmitgewirkt, ohne die dieses Buch kaum zustande gekommen wre(hier seien an erster Stelle Jan und Uli genannt).

    Dir kennt ja vielleicht das Gedicht vom Michael Ende:(dankend entnommen aus: Der Schattennhmaschine)

  • Der wirkliche Apfel

    Ein Mann der Feder, berhmt und bekanntals strenger Realist,beschlo, einen einfachen Gegenstandzu beschreiben, so wie er ist:Einen Apfel zum Beispiel, zwei Groschen wert,mit allem was dazugehrt.

    Er beschrieb die Form, die Farbe, den Duft,den Geschmack, das Gehuse, den Stiel,den Zweig, den Baum, die Landschaft, die Luft,das Gesetz, nach dem er vom Baume fiel ...

    Doch das war nicht der wirkliche Apfel, nicht wahr?Denn zu diesem gehrte das Wetter, das Jahr,die Sonne, der Mond und die Sterne ...

    Ein paar tausend Seiten beschrieb er zwar,doch das Ende lag weit in der Fernedenn schlielich gehrte er selber dazu,der all dies beschrieb, und der Markt und das Geldund Adam und Eva und ich und duund Gott und die ganze Welt ... .

    Und endlich erkannte der Federmannda man nie einen Apfel beschreiben kann.Von da an lie er es bleiben,die Wirklichkeit zu beschreiben.Er begngte sich indessendamit, den Apfel zu essen.

  • Tja, und genauso ist es mit den Verschwrungen, irgendwie hn-gen sie alle zusammen und sind alle miteinander verbunden, undjeder zieht an Strippen und ist bereits selbst wieder irgendwo an-gebunden und merkt es nicht immer.Und doch gibt es einige, an deren Strippen mehr hngt, als mangemeinhin annimmt. Ihre Macht ist grer, wesentlich grer, alswir uns das vorstellen knnen. ,

    Durchleuchten wir einmal exemplarisch den amerikanischen Ge-heimdienst CIA.Zu unseren amerikanischen Quelle ist noch folgendes zu sagen:Die amerikanischen Geheimdienste suchen sich in der Regelberzeugte amerikanische Patrioten" als Mitarbeiter aus. Wer daszu Beginn der Zusammenarbeit nicht war, wird meistens whrendseiner Mitarbeit zum begeisterten Patrioten" gemacht. Die Folgedavon ist, da die meisten Ex-CIA-Mitglieder politisch strammrechts stehen. Alle "Ehemaligen", die wir kennenlernten, sind z. B.berzeugte Antikommunisten.Wenn sich solche Mitarbeiter dennoch vom Geheimdienst trennen,dann hufig deshalb, weil sie sich von ihren Vorgesetzten ge-tuscht fhlen, weil die Hintermnner lngst ihre eigene Politikmachen, die Politik einer geheimen Regierang". Diese wiederumfhlt sich nicht an die amerikanische Verfassung gebunden. Wenndiese Aussteiger erkannt haben, da ihre ,,Firma" gegen die ameri-kanischen Freiheitsrechte verstt, sehen sie sofort deninternationalen Kommunismus" am Werk.Fr uns heit das, da wir hier sehr deutlich zwischen den gege-benen Informationen und den Interpretationen der ausgeschiede-nen Geheimdienstler unterscheiden mssen. Die, die andere mora-

  • lische Beweggrnde haben, sprechen trotz aller Kritik oft mit einergewissen Hochachtung von ihren ehemaligen Dienststellen.Dies alles sollte man wissen, um die Beitrge und Zitate richtigeinordnen zu knnen.

    Aber diese Geheimhaltung ... ist in diesem Land ein Gottgeworden, und die Leute, die Geheimnisse haben, reisenin einer Art Bruderschaft ... und sie werden zu keinemanderen sprechen.

    Senator William J. FullbrightVorsitzender des Senatsausschusses fr auswrtige Beziehungen

    November 1971

  • Der Geheimkult CIA

    In den Vereinigten Staaten existiert heute ein mchtiger und ge-fhrlicher Geheimkult: der Kult des Nachrichtenwesens.Seine Heiligen" sind die geheimen Hintermnner der Central In-telligence Agency, seine Hohenpriester" die Fhrer(Professionals) des CIA. Seine Schutzpatrone" finden wir in denSpitzenbeamten der Bundesregierung.Seine Mitglieder beschrnken ihre Macht nicht auf die Regie-rungsebene, sie reicht viel weiter, bis in die Machtzentren von In-dustrie, Handel, Finanzen und natrlich in die verschiedenen ande-ren Organisationen wie Parteien und Gewerkschaften.Dieser Geheimkult hat viele Freunde. Du findest sie an den Naht-stellen des sozialen Gefges, du findest sie in Hollywood, in denMedien im allgemeinen und im Nachrichtenwesen im besonderen.Du triffst sie in der akademischen Elite ebenso wie in den sozial-karitativen Bereichen an. Du begegnest ihnen natrlich auch in derArmee und - wenn Du sehr aufmerksam bist - wahrscheinlichauch in Deiner Nachbarschaft.Die politische Aristokratie Amerikas hat sich in der Geheimbru-derschaft der Nachrichtendienste zusammengetan. Was aber istdenn das offizielle Ziel dieses Kultes, dieses Geheimbundes, derweite Bereiche der amerikanischen Gesellschaft (und beileibe nichtnur der amerikanischen) unterwandert hat?Ziel und Zweck des CIA ist es, die Auenpolitik der Regierungder Vereinigten Staaten zu untersttzen, und dies mit genehmig-ten, zum Teil aber auch mit illegalen Methoden. Gleichzeitig solldie Ausbreitung des Kommunismus eingedmmt werden. AlleEmanzipationsbestrebungen befreundeter" auslndischer Regie-

  • rangen gegenber der Vereinigten Staaten gilt es zu verhindern.Das bergeordnete Ziel, das selbstgestrickte Ideal dieses Kultes istes, eine Weltordnung zu installieren, in der Amerika als die unbe-strittene internationale Fhrungsmacht regieren soll - ein Ziel,dem man bedenkenlos die Rechtsansprche anderer Staaten, Mo-ralitt, Menschenrechte und nicht zuletzt auch die amerikanischeVerfassung zu opfern bereit ist.Wie aber sieht die Praxis einer Vorgehensweise aus, bei derZweck und Mittel so eklatant auseinanderklaffen? Kann man mitHilfe von Mordkomplotten eine gerechtere Gesellschaft erreichen?Wre das Vorgehen der Geheimgesellschaften nichts selbst dannmoralisch zum Scheitern verurteilt, wenn sie ein noch so hehres"Ziel verfolgten.Wie aber, wenn das angestrebte Ziel, fr das so viel von der mo-ralischen Substanz und Glaubwrdigkeit eines Landes geopfertwird, gar nicht so edel", so erstrebenswert ist? Vielleicht ist jader Ansprach eines Landes, das die weltweite Vorherrschaft frsich beanspracht, an und fr sich schon sehr zweifelhaft, selbstdann, wenn es sich um ein sogenanntes freies" unddemokratisches" Land handelt? Was wre, wenn jene Geheimge-sellschaft von ihrer innersten Motivation her nie ein humanisti-sches Ideal angestrebt htte? Wenn es ihr immer schon nur darumgegangen wre, eine einzelne Regierang als faktischeWeltregierung" zu installieren, die ihrerseits von dieser Gesell-schaft abhngig, unterwandert und kontrolliert ist? Wenn es be-sagten Hintermnnern nur darum ginge, fr sich selbst weltweiteMacht zu erlangen?

  • Es gibt grere Geheimdienste in der USA, und es gibt Geheim-dienste, die im Wesentlichen im Verborgenen arbeiten. Der CIAjedoch ist das Zentrum jenes Kults des Nachrichtenwesens" inden Vereinigten Staaten.Er bettigt sich in Spionage und Gegenspionage, in Propagandaund Desinformation (der bewuten und absichtlichen Verbreitungvon Lgen), er praktiziert psychologische Kriegfhrung und fhrtparamilitrische Operationen durch, bis hin zum aktiven Einsatz inoffenen kriegerischen Auseinandersetzungen. Er infiltriert privateEinrichtungen und Institutionen, manipuliert sie gezielt und be-nutzt sie fr seine Zwecke. Der CIA ist gleichzeitig als Unterneh-mer ttig, das heit, er steht einem riesigen Konsortium von Fir-men vor, die teilweise auf sehr undurchsichtige Weise miteinanderverflochten sind. Zum Teil wissen diese Firmen nicht untereinan-der ber ihre indirekte Verbindung Bescheid. Solche Firmen wer-den innerhalb des CIA nur Besitz" genannt.

    Der geheime Aktionsarm der amerikanischen Auenpolitik liegt inden Hnden der CIA: Es sind seine verborgenen Interventionen indie inneren Angelegenheiten von Lndern, die die Regierung derUSA kontrollieren oder beeinflussen will. Gesteuert werden dieseAktionen von einer Gruppe von Grauen Mnnern", die im Hin-tergrund bleiben wollen. Jene Staaten sollen dadurch in eine Ab-hngigkeit von den USA gefhrt werden. Mit dieser Politik schafftder Geheimdienst Fakten, auf die die Regierung der VereinigtenStaaten nur noch reagieren kann. Der CIA zwingt somit nicht nurfremden Staaten seine Politik auf, sondern auch zunehmend derUS-Regierungselbst.

  • Seine subversive Arbeit versteckt der Geheimdienst hinter gehei-men und veralteten Legalismen und verhindert dadurch, da dieffentlichkeit und der Kongre ber ihre wirkliche Arbeit unter-richtet werden. Sein Hauptargumentation fr die Geheimhaltungwar und ist die nationale Sicherheit". Es ist ein Unding in einemdemokratischen Rechtsstaat, da eine Institution innerhalb seinesGefges ohne effektive Kontrolle ein solches Ausma an Macht-befugnissen und Freirumen erhlt - darunter auch die Mglich-keit, weltweit Krisenherde zu schren, die Mglichkeit, weltweitnationales Rechte Gesetze zu miachten, die Mglichkeit, Perso-nen, Institutionen und ganze Regierungen zu manipulieren. Wersolche Freirume zugestanden bekommt und dabei im Interesseeiner angeblichen nationalen Sicherheit" auf Geheimhaltung po-chen darf, der ist in hchstem Mae gefhrdet, von einigen weni-gen bernommen" und gefhrt" zu werden.Ein Staat, der eine solche Institution schafft und sich seiner frei-willigen Kontrollmglichkeiten scheinbar freiwillig begibt, ist ent-weder in unglaublichem Mae naiv, berfordert - oder aber voneinigen Hintermnnern" so abhngig, da er einem Machtinstru-ment wie dem CIA nichts mehr entgegensetzen kann oder will.Solch ein Machtapparat ldt nicht nur zum Machtmibrauch ein,er scheint geradezu dafr geschaffen zu sein.

    Victor Marchetti, der ca. 20 Jahre lang offiziell im Dienste desCIA stand und seine ersten Kontakte zum Nachrichtengeschft"in Oberammergau in einer Spezialschule knpfte, findet dazudeutliche Worte:,Die Geheimmentalitt ist eine Geisteshaltung, die nur durchGeheimhaltung und Tuschung gedeiht. Sie schreit frmlich nach

  • professioneller Unmoralitt - gerechtfertigt durch den Glauben,da sogenannte rechtschaffene Ziele durch die Anwendung vonprinzipienlosen und normalerweise nicht hinnehmbaren Mittelnerreicht werden knnte. So mssen die Fhrer des Kults ihre of-fiziellen Aktionen hartnckig vor den Blicken der ffentlichkeithten; etwas anderes wrde ihre Fhigkeit, unabhngig" zuhandeln, beschrnken; sie wrden es dem amerikanischen Volkermglichen, nicht nur die Ntzlichkeit ihrer Politik, sondernauch deren Ethik zu beurteilen.Unter Mitarbeit eines zustimmungsbereiten, schlecht informiertenKongresses und mit der Ermutigung und der Hilfe einer Reihevon Prsidenten, hat der Kult eine Mauer von Gesetzen undDurchfhrungsverordnungen um die CIA und sich selbst aufge-baut; eine Mauer, die wirksam die berprfung durch die f-fentlichkeit abgeblockt hat.Wenn es ntig ist, haben die Mitglieder des Nachrichtenkults ein-schlielich unserer Prsidenten (die sich der groen Unterneh-mungen der CIA immer bewut sind, sie im allgemeinen billigenund sie oft sogar tatschlich initiieren), gelogen, um die CIA zuschtzen und ihre eigene Verantwortung fr ihre Ttigkeiten zuverbergen."

    Darf man denn wirklich behaupten, ein amerikanischer Prsidentbelge sein eigenes Volk, belge die ffentlichkeit? Nun, wer dasin Frage stellt, ist schon etwas naiv.Ob Bush, Eisenhower, Johnson, Kennedy, Nixon, egal welcherPrsident, egal von welcher Partei - sie alle haben die ffentlich-keit auf das belste belogen.

  • Das amerikanische Volk wurde belogen, als es um die Beteiligungder CIA an dem guatemaltekischen Staatsstreich ging, genausowie anllich der erfolglosen Untersttzung der Rebellion in Indo-china durch den Geheimdienst, im Kambodscha Krieg, im VietnamKrieg, bei der Invasion auf Kuba, beim Krieg in Laos, bei demgewaltsamen Sturz des ersten demokratisch gewhlten Sozialistenzu einem Prsidenten (Allende in Chile) - berall hatte der ameri-kanische Geheimdienst seine schmutzigen Finger im Spiel. Undimmer wieder stellte sich der jeweilige Prsident schtzend undlgend vor seinen" Geheimdienst. Fr groe Bereiche des politi-schen Establishments gehrt Heuchelei und Tuschung zum Stan-dardrepertoire, wenn es darum geht, eine demokratische ffent-lichkeit in Sachen Nachrichtendienste auszuschlieen. Einige die-ser Menschen vertreten dies ganz offen: sie, als die einzig wahrenPatrioten", haben das Recht, ihr eigenes Volk zu belgen. Ja, unddann gibt es noch einen groen Teil der schlafenden ffentlich-keit, die nichts dagegen hat, sich belgen zu lassen. Das Bewut-sein, sie und ihre Verfassung seien etwas ganz Besonderes (dasgeht soweit, da sich manche dieser Patrioten" als neuesauserwhltes Volk" verstehen), berechtigen sie in ihren Augendazu, die Weltpolizei" zu spielen, ber die Menschenrechte zuwachen, diese aber, wenn die Staatsraison" es verlangt, selbst zumiachten. Fr diese besondere Spezies vonVerfassungsschtzern" hat die Verfassung an sich nur eine sehrrelative Bedeutung, selber nicht. Hier ist das Prinzip ,er Zweckheiligt die Mittel" exemplarisch verwirklicht.

  • Seit einiger Zeit bin ich ber die Art beunruhigt,wie sich die CIA von ihrem ursprnglichen Auftragentfernt hat.Sie ist ein operationeller und manchmal ein Politikmachender Arm der Regierung geworden.

    Prsident Harry S. Truman

    Dezember 1963

  • Vertrauen ist gut -Kontrolle gibt es keine

    Der CIA ist ein Nachrichtendienst und sollte Nachrichten sammelnund daraus Empfehlungen und Stellungnahmen fr den Prsiden-ten erarbeiten.Das war das Ziel und die Aufgabe, die Prsident Truman 1947veranlate, den CIA zu grnden.In dem National Security Act"*4 stand aber auch der nachfol-gende Satz, der dem CIA: ... gestattete, derartige andere Funk-tionen und Pflichten durchzufhren, die mit dem Nachrichtenwe-sen verwandt sind... wie sie der Nationale Sicherheitsrat von Zeitzu Zeit anordnen kann".Dieser vage Satz ist es, der der CIA das Recht eingerumt hat,geheime Unternehmungen zu starten und sich in die inneren Ange-legenheiten fremder Vlker und Nationen einzumischen. DieserSatz rechtfertigt aber nicht nur das Vorgehen der CIA, er ist dieUrsache dafr, da der Nationale Sicherheitsrat" berhaupt nochexistiert. Der NSA oder auch NSC sollte die Kontrolle des CIAbernehmen, sollte Bindeglied zwischen Geheimdienst und Prsi-dent sein und somit gleichzeitig dem CIA seine Aufgaben zuwei-sen.Der NSC aber stellte faktisch seine Arbeit ein. Er mute lediglichauf dem Papier erhalten bleiben, da mit seiner Auflsung auch dasGesetz von 1947 umgeschrieben werden mte; eine Neubestim-mung, zumindestens eine ffentliche Diskussion ber Ziel undAufgabe des CIA wre die Folge. ,,

  • In der Realitt hat diese Aufgabe eine dubiose Gruppe bernom-men: der 40er Ausschu.Der CIA entwickelte sich gewollt oder ungewollt unter den Augendes 40er Ausschusses zu einer Geheimgesellschaft, wie wir sieheute kennen bzw. eben nicht kennen. Er unterliegt keiner konse-quenten, staatlichen und/oder ffentlichen Kontrolle mehr.Sein Aufbau, seine Arbeitsweise ist nicht mehr bekannt, ist konspi-rativ. Wieviel Geld der Geheimdienst jhrlich zur Verfgung hat,ist keinem bekannt. Selbst Insider wissen nicht, wieviele Pro-gramme zur Destabilisierung aktuell laufen. Diese Situation fhrtdazu, da Teile des CIA vllig autonom handeln knnen. IdealeVoraussetzungen fr die totale Manipulation. Teile des Apparatesknnen instrumentalisiert werden, ohne da der CIA es offiziellwei. Das heit, der CIA als Ganzes oder auch einzelne Abteilun-gen von ihm knnen vom 40er Ausschu fr eine Politik benutztwerden, die nicht unbedingt mit der offiziellen US-Politik und derVerfassung der Vereinigten Staaten bereinstimmen.Der CIA hat viele Gesichter: Er ist einer der offiziellen Geheim-dienste der USA, er ist die weltweit effektivste operierende Ge-heimorganisation, die die Mafia, faschistische Organisationen,Freimaurer-Logen wie die italienische P 2, Stadtguerillaorganisa-tionen wie die Rote Brigade" (Italien), 17. November"(Griechenland) oder die RAF' (Deutschland) unterwandert zuhaben scheint.Der CIA ist aber auch gleichzeitig eine riesige uneffektive Behr-de. So hat ein interner Ausschu ergeben, da Papiere in solchungeheurem Ausmae angefertigt wurden, da eine sinnvolleWrdigung und Bearbeitung berhaupt nicht gewhrleistet war.Der interne Ausschubericht hatte, und das ist nun fast schon wie-

  • der witzig, nur solche Papiere erfat, die geheim", streng ge-heim" oder auf einer noch hheren Sicherheitsstufe waren. Papie-re, die eine dieser Sicherheitsstufen erfllten, wurden also in we-sentlich grerem Umfang produziert", als sie berhaupt nochbearbeitet werden konnten. Von diesen Papieren landete einGroteil ungewrdigt in irgendwelchen Ablagen. Wichtiges wurdeneben vllig Unwichtigem erarbeitet; es entsteht das Bild einesmonstrsen Apparates, die zum Selbstzweck geworden ist, undvon dem nur eine kleine Minderheit wei, wie man sie benutzenkann.Fhrende amerikanische Politiker erlebten den endgltigen Zerfalldes Ostblocks als vllige berraschung. Die ffnung des Bran-denburger Tores erfuhren sie aus den Medien. Ob der CIA wirk-lich so unterwandert war, da ihm die ganze Entwicklung entgan-gen sein sollte (wie es jetzt dargestellt wird), oder ob das Einge-stndnis von Inkompetenz nur eine neue Legende ist, von der CIAselbst in Szene gesetzt, sei dahingestellt.Trotz Zusammenarbeit im Bereich der Spitzentechnologie*5, trotzder Tatsache, da der CIA weltweit, in allen Lndern, offizielloder inoffiziell prsent ist, sollte sie von den aktuellen Vorgngenberrascht worden sein? Eine Legende, die selbst nach Prsentati-on eines Doppelagenten nicht an Glaubwrdigkeit gewonnen hat.Das Image des schwerflligen, oft starren Geheimdienstes, wirdgenauso kultiviert wie die des effektiven Nachrichtendienstes;damit bedient man alle Seiten. Kritiker finden genug Ineffizienzvor, um die Diskussion ber den CIA auf eine reine Etatfrage zureduzieren, genauso wie es gewollt ist. Den politischen Gremienliefert man dann natrlich (ohne ffentlichkeit) soviel geheime"oder streng geheime" Papiere, da sie fr die beteiligten Dienst-

  • stellen nicht mehr zu verarbeiten sind. ber eine ganze Reihe vonAktivitten, die sie ohne Regierungsauftrag fr eine kleine Klientel(oder aus eigenem Antrieb) durchfhrt, ist der CIA keiner demo-kratischen Kontrollstelle, und am wenigsten gegenber der f-fentlichkeit, mehr rechenschaftspflichtig.Kein amerikanischer Politiker wei, wieviel Geld der CIA zurVerfgung hat; sie wissen nicht einmal, wie viele Mitarbeiter derGeheimdienst in Wirklichkeit hat. Es gibt ein Gesetz, das festlegt,da der CIA nicht mehr als 18 000 Mitarbeiter haben darf. Damitsind natrlich nur festangestelle Mitarbeiter gemeint. Nicht in derStatistik enthalten sind smtliche Kantinenkrfte, alle Reinigungs-krfte, das gesamte Wachpersonal fr die Vielzahl ihrer Huser.Nicht enthalten sind auch alle ehemaligen Festangestellten, die di-rekt nach ihrem Ausscheiden Honorarvertrge bekommen haben -ja, auch die fehlen bei der Zahl von 18 000 - und dann fehlen na-trlich auch alle, die nur zeitweise fr den Geheimdienst arbeiten,alle Krfte, die nur auf Honorarbasis arbeiten, die vielen, vielentausend Zutrger. Es fehlen in der Statistik dann noch einige 100Professoren, einige tausend Studenten (der Nachwuchs), einigehundert Politiker, Militrs, Journalisten und all die Menschen dieman sich gefgig gemacht hat. Dann fehlen natrlich noch die, diees offiziell gar nicht gibt, die, deren Auftrge gar nicht erteilt wor-den sind. Dann kommen noch einige zehntausend Sldner dazu,die, wie im Vietnamkrieg, ausschlielich dem CIA unterstehen,sowie die 35 000 Opiumbauern aus dem Meostamm in Laos, diein der offiziellen Privatarmee des CIA der Armee Cl idestine"rekrutiert wurden.Bereits in den 70er Jahren gab es ein Vielfaches der Zahl 18 000Menschen, die fr den CIA arbeiteten.

  • Im vollen Bewutsein dieser zustzlichen Einkom-mensquelle sagte der Chefflir Planung und Program-mierung vor einigen Jahren ehrfurchtsvoll, da der Di-rektor der CIA nicht lediglich eine Multimillionen-Dollarbehrde", sondern tatschlich einMultimilliarden-Konglomerat" leite - und das prak-tisch ohne Kontrolle von auen ".

    CIA-Agent Victor Marchetti 1974

  • Das Milliarden-Unternehmen CIA

    Neben den zigtausenden von Krften, die fr die Geheimgesell-schaft CIA ttig sind, neben enormen Zuwendungen aus demStaatshaushalt, neben den Einnahmen aus illegalen Geschften,besitzt der CIA eine unbekannte Anzahl von Firmen und ist dar-ber hinaus noch mit einer unbekannten Anzahl von Firmen engverbunden.Hier eine Auflistung einiger Firmen, die im Besitz der CIA sindbzw. waren:Radio Freies Europa, Radio Liberty, Radi Swan.Ebenfalls folgende Luftfahrtgesellschaften:Air Asia, Air America, Civil Air Transporte, Intermountain Avia-tion, die Southern Air Transporte, die Caribbean Marine AeroCorporation (Caramar) und andere Luftchartergesellschaftenrund um die Welt wie die Pacific Corporation.Dazu kommen Firmen wie:Vanquard Service Corporation, Double-Check-Corporation.Die grten uns bekannt gewordenen Firmen scheinen die folgen-den zu sein:International Armament Corporation, die Deleware Corporationund Interamco.Interamco wurde von einem-CIA Offizier gegrndet und gehrtinzwischen offiziell, das heit nach auen hin, einer privaten Ge-sellschaft, hat aber immer noch engste Beziehungen zum CIA.Inwieweit da doch noch Besitzverhltnisse bestehen, war nicht zuerfahren.Zu den genannten Firmen kommen noch die folgenden Zeitschrif-ten:

  • Forum World Features*6 und Studies of Intelligence.Tja, und dann gehren wohl auch noch folgende Firmen dazu:Pacific Corporation, Actus Technologie, Aero Associates, AsiaFoundation, Gibraltar Streamship Corporation in Miami, RadioAmericas, Foreign Broadcast Information Service.All diese Firmen gehrten/gehren meines Wissens der CIA, unddas ist mit Sicherheit nur die Spitze eines riesigen Eisberges. Dazukommen noch zahlreiche andere Firmen wie z. B.:Reisedienste, Discountlden, Kliniken, Kreditanstalten und undund...Allein die Luftfahrtgesellschaften hatten Ende der 60er Jahre mehrMitarbeiter, als der CIA offiziell zustanden.

    Was diese Auflistung belegen soll:Die Hintermnner des CIA, der dubiose 40er Ausschu oder auchMJ 12 genannt, bedienen sich nicht nur einer "Brutsttte fr Meu-chelmrder" und ver