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BEILAGE JSDR - JANUAR 2012

JSDR - Beilage Januar 2012

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VadW Januar 2012

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BEILAGE JSDR - JANUAR 2012

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JSDR - JANUAR 2012

JSDR - Januar 2012 - 2

„Schulbank für junge Eltern“an bundesweitenProjektstandorten

Im Rahmen des Projektes „Schul-bank für junge Eltern“ fand vom 25. bis 27. November die erste

Multiplikatorenschulung statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Ortsgruppen der Landsmann-schaft der Deutschen aus Russland und des JSDR aus Sachsen-Anhalt, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen trafen sich in Dres-den zum Thema „Herausforderun-gen des Elternseins in der neuen Heimat“.

Am Anreisetag verlief das gegensei-tige Kennenlernen in einer lockeren und gemütlichen Atmosphäre. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wa-ren offen für spielerische Methoden und gestalteten den Abend aktiv mit.Der Samstag begann mit der Präsen-tation des Projektes „Schulbank für junge Eltern“; es wurden Ziele des Projektes und der ersten Multiplikato-renschulung dargestellt.Der erste Expertenvortrag war dem Thema „Kulturell bedingte Erzie-hungsmuster. Rechte und Pfl ichten der Kinder und der Eltern“ gewidmet. Die Referentin Ibolya Kovács (Ju-gendInfoService Dresden) erläuterte den Begriff Kultur, stellte einige Kul-turdimensionen und ein Akkulturati-onsmodell vor.Im Fokus ihres Vortrages standen Rechte und Pfl ichten der Kinder und Eltern, die im Grundgesetz der Bun-

desrepublik, im Kinder- und Jugend-hilfegesetz und in der Kinderrechts-konvention verankert sind.Die anschließenden Fragen und Mei-nungen zum Vortragsthema zeigten das große Interesse der Teilnehmer. Während der Kaffeepause bespra-chen die zukünftigen Multiplikatoren das aktuelle Thema.Der zweite Vortrag zum Thema „Inter-kulturelle Erziehung und Mehrspra-chigkeit in der Familie, kompetente bilinguale Erziehung“ fand gleichfalls die positive Resonanz aller Teilneh-mern. Die Expertin Šárka Atzenbeck (vom tschechisch-deutsch-slowaki-schen Bildungsverein Schola ludus e.V., Dresden) berichtete über eige-ne Erfahrungen im Bereich der zwei-sprachigen Kindererziehung. In einer lebendigen Diskussion wurden Fra-gen gestellt und Erfahrungen ausge-tauscht. An den informativen Vormittag knüpfte eine thematische Stadtführung durch Dresden an. Das Motto des Rund-gangs „Geschichte der Stadt Dresden. Weihnachtliche Familientraditionen“ stand im Einklang mit dem Projektti-tel und der Adventszeit und wurde von den Seminarteilnehmern sehr gut an-genommen.Erholt und voller Energie kamen die Multiplikatoren zurück in die Dresde-ner Cityherberge, wo ein Erfahrungs-austausch zum Thema „Stärkung der Erziehungskompetenz der jungen

Eltern durch Eh-renamt vor Ort“ anstand. Man tauschte sich darüber aus, welche örtlichen Aktionen und Veranstaltungen initiiert werden könnten, um die Arbeit mit jun-gen Familien von Spätaus-siedlern und Z u w a n d e r e r n aus den Nach-folgestaaten der Sowjetunion zu i n t e n s i v i e r e n und interessant zu gestalten.

Den Abend ließen die Teilnehmer auf dem Dresdener Striezelmarkt ausklin-gen.Die Inhalte des zweiten Schulungsta-ges waren Fragen rund um die Kinder-betreuung gewidmet. Tatjana Goebel, die sich berufl ich mit der Organisati-on eines Kindergartens befasst hat, schilderte diverse Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Im Vordergrund ih-res Vortrages standen Perspektiven für Elterninitiativen und Vereine, die vorhaben, eine Kinderkrippe oder ei-nen Kindergarten zu eröffnen.Die Expertin ging auf Voraussetzun-gen und Fördermöglichkeiten für die organisierte Kinderbetreuung ein, be-leuchtete die ersten Schritte und wies auf mögliche Stolpersteine hin. Ihrem Vortrag folgte eine rege Diskussion, ergänzt durch eigene Erfahrungen und Beispiele.Einen wesentlichen Beitrag zum Er-fahrungsaustausch leistete Natalia Schmidt aus Leipzig, die selbst als Tagesmutter arbeitet.Der Sonntag lieferte viele praktische Tipps und Informationen für die inte-ressierten Teilnehmer, die nach dem Mittagessen und einer Auswertung der Schulung abreisten.Die Multiplikatorenschulung kann als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Die Teilnehmer haben viele Informa-tionen und Impulse für ihre weitere Arbeit bekommen. Die Diskussionen im Anschluss an die Expertenvorträge zeigten, dass die Maßnahme notwen-dig und sehr nützlich war.Die Richtigkeit vieler intuitiver oder auf Grund der eigenen Ausbildung angewandten Methoden im Bereich der interkulturellen und mehrsprachi-gen Erziehung der Teilnehmer konn-ten die eingeladenen Referentinnen bestätigen, dennoch gab es bei eini-gen Maßnahmen Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge. Das alles wurde in einem Dialog mit den Exper-tinnen geklärt. Das erworbene Wissen kann in den eigenen Ortsgruppen wei-tergegeben und vertieft werden.

ProjektleiterinnenKsenia Tokareva, Julia Scheidt

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JSDR - JANUAR 2012

JSDR - Januar 2012 - 3

UVDR informiert:

Kamingespräch mit Jochen Welt

Im Gespräch mit Jochen Welt (in der Mitte mit Schal).

Am Rande einer Schulung am 26. November 2011 in Köln, trafen sich Mitglieder des

Unternehmerverbandes der Deut-schen aus Russland (UVDR) und JSDR-Multiplikatoren aus Nord-rhein-Westfalen bei einem Kamin-gespräch mit dem SPD-Politiker Jochen Welt.

In dem Gespräch mit dem ehemaligen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Min-derheiten konnten die Aktiven des UVDR und des JSDR-NRW beobach-ten, wie ein erfahrener Politiker sei-nen Auftritt gestaltet und sich im Laufe der Diskussion auf das sachkundige Niveau des Auditoriums einstellt.

Die jungen Deutschen aus Russland hatten sich im Vorfeld über Jochen Welts Biografi e informiert und sich über sein Wirken kundig gemacht. So hatten sie zum Beispiel ein Interview gründlich studiert, in dem Welt wäh-rend seiner Zeit als Aussiedlerbeauf-tragter der Bundesregierung dem Ma-gazin Focus seine Position bezüglich der Aufnahme von Spätaussiedlern in Deutschland erläuterteDie Teilnehmer stellten kritische Fra-gen und trugen ihre Argumente vor. Warum wollte die Bundesregierung vor zehn Jahren die Aufnahme der Spätaussiedler halbieren? Wieso wur-den die Sprachtests damals nur für die Deutschen aus Russland eingeführt?Diese und ähnliche Fragen zur jünge-

ren Einwanderungsgeschichte führten dazu, dass es kein „Kuschelgespräch“ wurde, sondern eine sachliche Dis-kussion, in der Jochen Welt über Er-folge und Misserfolge seiner Arbeit berichtete und komplexe politische Analysen vortrug.Das Interesse der Teilnehmer am Ar-beits- und Privatleben eines Politikers beantwortete Jochen Welt mit aus-führlichen, zum Teil auch sehr persön-lichen Informationen.Aufschlussreiche Antworten gab Welt auch auf Fragen zu aktuellen politi-schen Fragen, etwa zur Eurorettung oder zur künftigen Regierungskoali-tion auf Bundesebene. Und so man-che überspitzte Frage zum politischen Betrieb in Deutschland und der Welt sorgte für heitere Stimmung.Natürlich wurde auch das Thema „För-derung der Selbständigkeit der Deut-schen aus Russland“ angesprochen. Jochen Welt versicherte, dass er den UVDR im Rahmen seiner Möglichkei-ten unterstützen werde.Es war ein für beide Seiten interes-santes Gespräch in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre.

Georg LöwenWeiteres unter: www.uvdr.de

Projekt „Identität und Integration PLUS":

Jugendliche am Lehrpult

Seit 2009 ist der Jugend- und Studentenring der Deutschen

aus Russland einer der Träger des Projektes „Identität und Integration PLUS“ (gefördert durch das Bun-desministerium des Innern bzw. das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge).

2011 fanden die Orientierungskurse für Spätaussiedler, die von Ortsgliede-rungen des JSDR getragen wurden, an acht Projektorten statt: in Stuttgart,

Paderborn, Schwäbisch Gmünd, Kür-ten, Bergisch Gladbach, Hettstedt, Pfullendorf und Köln.Junge Lehrer und Lehrerinnen des sammelten praktische Erfahrungen am Lehrerpult, vermittelten den Teil-nehmern Kenntnisse zur besseren Orientierung im neuen Lebensum-feld und motivieren die Spätaussied-ler und ihre Familienangehörigen zur Eigeninitiative und einem aktiveren Engagement. Durch den persönli-chen Zugang der Kursleiter konnten

im Rahmen der Maßnahmen optimale Ergebnisse bei der Stärkung der Iden-tität und des Selbstbewusstseins der teilnehmenden Spätaussiedler erzielt werden.In Stuttgart organisiert der JSDR-Orts-verein bereits seit drei Jahren Ergän-zungsmaßnahmen für Spätaussied-ler. Auch in diesem Jahr trafen sich zweimal wöchentlich Kursteilnehmer, die eine erfolgreiche gesellschaftli-che Integration anstreben. Für einen abwechslungsreichen Unterricht mit

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JSDR - JANUAR 2012

JSDR - Januar 2012 - 4

Inhalten von der Sprachkultur bis zur Geschichte Baden-Württembergs sorgten die Jugendlichen aus der ört-lichen JSDR-Gruppe.Zu den Inhalten gehörten unter ande-rem Formen der Umgangssprache, Verhaltensweisen in alltäglichen Si-tuationen, Bewerbungstraining und Möglichkeiten der Arbeitssuche. Besu-che bei politischen Institutionen sowie kulturelle und historische Exkursionen

unterstützen die MaßnahmenAuch in Schwäbisch Gmünd (Träger JSDR-Gruppe) trugen gemeinsame Freizeitaktivitäten wesentlich zum Zu-sammengewachsen der Kursgruppe bei. Theater- und Konzertbesuche, die Besichtigung der Silberwarenfab rik Schwäbisch Gmünd sowie Bildungs-reisen nach Tübingen, Heidelberg, Baden-Baden und Zürich waren zwei-fellos Höhepunkte des Kurses.

Hinzu kamen Sprachtraining, Ausein-andersetzung mit Identitätsfragen und aktuellen Themen des Alltags sowie Probleme der berufl ichen Integration.Kontakt:

Landsmannschaft der Deutschenaus Russland e.V.

Raitelsbergstr. 49, 70188 StuttgartTel.: 0711-1665915Fax: 0711-2864413

E-Mail: [email protected]

„Sogar die Fische beißen gerne an - beim JSDR!“

Petri Heil!“ hieß es am 23. und 24. September beim erlebnis-pädagogischen Angel- und

Survival-Training an einem schö-nen Teich in Gummersbach, zu dem der JSDR Kürten (Nordrhein-Westfalen) einige Familien mit Kin-dern geladen hatte.

Bei strahlend blauem Himmel lernten insbesondere die Kinder mit viel Spaß und Freude eine Menge über das An-geln und die freie Natur.Dass sogar die Fische mit Begeiste-rung dabei waren, honorierten sie mit fl eißigem Anbeißen an den Ruten der Hobbyangler. Vor allem den jungen JSDR-lern bereiteten die Erfolgser-lebnisse ein riesiges Vergnügen.Die Übernachtung in einfachen Zelten unter freiem Himmel, die zahllosen Sterne, die ungewöhnlichen Geräu-sche der nächtlichen Natur und das gemeinsame Grillen der Fische mit den Eltern und anderen Familien dürf-te ein unvergessliches Erlebnis mit viel spielerischem Lernpotential und nachhaltiger Wirkung bleiben.Alle waren begeistert!Das Wochenende war ein Beweis, dass man mit einfachen Mitteln Spaß, Aktion, Lernen, Geselligkeit, sozial-kulturellen Erfahrungsaustausch und Festigung der Eltern-Kind-Beziehung

spielerisch und ohne große Kosten re-alisieren kann.Für das kommende Jahr sind weitere ähnliche Aktionen geplant.

Wir sind dabei!!!JSDR-RUHRBIT,

Pressesprecher D.Jaegerwww.jsdr-nrw.de

Volleyball: 13 Freizeitmannschaften in Kürten

Das Volleyballturnier zum Ge-denken an den Vereinsmit-gründer Waldemar Weimer

ist beim Sport- und Kulturverein Adler e.V. inzwischen zur alljährlich gepfl egten Tradition geworden.

Heuer trafen sich am 12. November 13 Freizeitmannschaften aus Aachen, Sindorf, Bitburg, Siegburg, Bergisch Gladbach, Bensberg, Wuppertal, Es-sen, Köln und Kürten in der Sülztal-

halle in Kürten. Den Sieg trug Ruhrbit Essen vor Köln und Ruhrbit Velbert davon. Die beste der drei Mannschaf-ten des SKV Adler belegte Platz 5.Eröffnet vom stellv. Kürtener Bürger-meister Werner Steffens, verlief das Turnier in freundschaftlicher Atmo-sphäre und bereitete den Teilnehmern sehr viel Freude. Die Organisatoren bedanken sich bei allen Freiwilligen und Vereinsmitgliedern für die Unter-stützung und Mithilfe bei dem Turnier.

Der Sport- und Kulturverein Adler e.V. engagiert sich für die Integration von aus Osteuropa stammenden Zuwan-derern. Seit der Gründung führt der Verein sportliche und kulturelle Pro-jekte für alle Generationen durch.

Waldemar Weiz

Fotos vom Turnier sowie weitere In-formationen über den Verein fi nden sich auf der Internetseite

www.skv-adler.de

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BEILAGE JSDR - FEBRUAR 2012

JSDR - Februar 2012 - 1

Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland -

www.jsdr.de

„Demokratie und die Jugendarbeit“Demokratietraining für die jungen Multiplikatoren der MSO

Die Teilnehmer des Seminars in Hilchenbach.

Jugendpolitische Bildung ge-hört zu den Aufgaben der Ju-gendorganisation der Lands-

mannschaft, des JSDR. Die aktive Teilnahme an politischen Gescheh-nissen des Landes wird immer mehr von jungen Spätaussiedlern angestrebt. Eine qualitativ gute Teilnahme am politischen Leben benötigt aber nicht nur professio-nelle Politiker, sondern vor allem auch professionelle Bürger.

Vom 16. bis 18. Dezember 2011 fand in Hilchenbach (NRW) unter dem Mot-to „Demokratie und die Jugendarbeit“ ein Demokratietraining für junge Mul-tiplikatoren der Migrantenselbstorga-nisationen statt. Obwohl die Feiertage vor der Tür standen, konnten sich die Organisatoren über eine sehr hohe Zahl von Anmeldungen freuen. Leider war die Teilnehmerzahl auf 35 Perso-nen begrenzt, so dass nicht alle In-teressenten dabei sein konnten. Die Teilnehmer kamen aus unterschied-lichen Bundesländern (NRW, Berlin, Bremen) und brachten ein reges In-teresse an den angebotenen Themen der Maßnahme mit.Im Rahmen des Demokratietrainings wurden folgende Themen behandelt:

• Grundlagen und Erfolgskriterien des demokratischen Aufbaus der deut-schen Gesellschaft;

• demokratische Strukturen und Re-gelungen im vereinigten Europa;

• Potenziale und Perspektiven der ju-gendpolitischen Arbeit;

• internationale Projekte mit dem Schwerpunkt Demokratie in der Eu-ropäischen Union;

• Einfl üsse der neuen Medien auf die Jugendpolitik und die Öffentlichkeits-arbeit.

Die fachgerechten und medienun-terstützten Vorträge wurden in der Gruppenarbeit in Diskussionen durch Best-Practice-Beispiele erweitert und vertieft.Die Organisatoren und vor allem die Teilnehmer konnten vom Einsatz der beiden Referenten, des ehemaligen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, Jochen Welt, und Siegfried Dinges, profi tieren und viele neue Erkenntnisse mitnehmen.„Es ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, Politiker zu sein. Doch die Politik machen nicht nur die Bundes-tagsabgeordneten. Vielmehr sind es die einfachen Bürger, die durch ihre Teilhabe am politischen Leben ent-

scheiden, was mit Deutschland pas-siert“, so Jochen Welt.Das Demokratietraining wurde vom bundesweiten Projekt der Landsmann-schaft „Potentiale erkennen - Mitein-ander stärken“ unter der Leitung von Anna Weiz organisiert und durch das Bundesamt für Migration und Flücht-linge und das Innenministerium des Landes NRW gefördert.

Anna Weiz

OlympischeWinterspielein Sotschi

Die Staatliche Universität So-tschi hat im Mai 2011 ein

Zent rum „Forward“ zur Vorberei-tung von Volontären auf die XXII. Olympischen Winterspiele und die XI. Paralympischen Winter-spiele in Sotschi gegründet.Im Oktober 2011 fand das 1. Tref-fen der russischen Volontäre statt, die als Übersetzer und Interviewer sowie in den Bereichen Registrie-rung, Gästeservice und Transport-dienstleistungen bei Sportforen, internationalen Ausstellungen und Konferenzen arbeiten werden.Gegenwärtig hat die Vorbereitung von Volontären auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Sotschi 2014 Priorität.Für junge Menschen, die sich an der Volontärbewegung beteiligen, eröff-nen sich viel versprechende Mög-lichkeiten eines journalistischen und Dienstleistungsengagements bei der Sommeruniversiade in Kasan 2013, den Winterspielen in Sotschi 2014 und der Fußball-Weltmeister-schaft 2018 in Sotschi.Die Voraussetzungen für die Bewer-bung sind unter der folgenden Kon-taktadresse zu erhalten:

Tel.: 8622-648627E-Mail:

[email protected]://www.sutr.ru/volunteers;

http://vkontakte.ru

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JSDR - FEBRUAR 2012

JSDR - Februar 2012 - 2

Zu Gast beim Jugendklub„Diamant“ in Astana

Das Theaterstück "Mit Hoffnung im Herzen" war dem 70. Jahrestag der Deporta-tion der Deutschen in der Sowjetunion gewidmet.

Beim Besuch des Theaterstücks mit dem Aussiedlerbeauftragten der Bundesre-gierung, Dr. Christoph Bergner (vorne, 2. von rechts).

Weißer knirschender Schnee, Kälte von minus 20 Grad, festlich geschmückte Tan-

nenbäume, fünf Stunden Zeitun-terschied und frostige Luft, die nach einem fast sechsstündigen Flug sehr erfrischt – wir sind in der Hauptstadt Kasachstans Astana angekommen.

Astana ist eine junge, moderne und faszinierende Stadt mitten in der kasa-chischen Steppe, die den Sowjetbür-gern bis 1991 als eine kleine Stadt in Zentralkasachstan unter dem Namen Zelinograd bekannt war. Seit 1997 ist Astana die Hauptstadt Kasachs-tans. Das Wort „Astana“ bedeutet auf Deutsch „Hauptstadt“ und wurde als historisch und politisch nicht vorbelas-teter Name bewusst gewählt.Der Grund der dreitägigen Reise nach Astana war die 9. Sitzung der Deutsch-Kasachischen Regierungs-kommission vom 8. bis 10. Dezember 2011, die sich mit den Angelegen-heiten der Bürger der Republik Ka-sachstan deutscher Volkszugehörig-keit befasste. (Über die Sitzung hat "Volk auf dem Weg" in der vorheri-gen Ausgabe ausführlich berichtet.)Zum ersten Mal nahmen an der Sit-zung der Regierungskommission Ver-treter der Landsmannschaft der Deut-schen aus Russland und des JSDR

teil. Dank dieser Teilnahme beschäf-tigte sich die Kommission auch mit Partnerschaftsprojekten als neuem Thema.Partnerschaften sind insofern wichtig, als der Erhalt der Identität der Russ-landdeutschen nur in einem Dialog zwischen den Russlanddeutschen in den Herkunftsgebieten und in Deutschland möglich ist.Nachdem die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und die As-

soziation der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ im August 2011 ein Partnerschaftsabkommen unterzeich-net haben, wird auch der JSDR seine Partnerschaften im Rahmen des Part-nerschaftsabkommens, das bereits 2009 mit der Jugendorganisation der Deutschen Kasachstans geschlossen wurde, ausweiten.Während der Reise hatten wir die Möglichkeit, die Arbeit der Selbstorga-nisationen der Deutschen Kasachs-tans näher kennen zu lernen, wie zum Beispiel die des Jugendklubs „Dia-mant“ in Astana.In dem Jugendklub der Deutschen Kasachstans in Astana läuft ein Pro-jekt mit dem Namen „Soziales Thea-ter“. Die Premiere des Theaterstücks „Mit Hoffnung im Herzen“, der die Mitglieder der Regierungskommission beiwohnten, war dem Thema “70 Jah-re Deportation“ gewidmet. Das Stück wurde von den jungen Menschen auf Deutsch und Russisch aufgeführt und schilderte reale Lebensgeschichten der aus der Ukraine nach Kasachstan deportierten Russlanddeutschen, die den Zuschauern unter die Haut gin-gen.Nach dem Theaterstück konnten wir uns mit unseren Partnern unterhalten und gemeinsame Pläne für die Zu-kunft besprechen.

Elena BechtoldJSDR-Vorsitzende

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JSDR - FEBRUAR 2012

JSDR - Februar 2012 - 3

Den Regen vergessen und Schnee genießen

Sonne, Schnee und malerische Winterlandschaften - so stel-len wir uns alle den Winter

vor...

Leider hatte uns das Wetter im De-zember nicht mit Schneepracht ver-wöhnt. Also beschlossen wird, nach Winterberg im Hochsauerland mit sei-nen Skipisten zu fahren, um dort den Schnee zu suchen.Über 40 junge Spätaussiedler fan-den vor dem Jahreswechsel den Weg nach Winterberg und verbrachten dort ein erlebnisreiches Wochenende im Freundeskreis. Nicht alle kannten sich vorher, doch zum Schluss waren alle Freunde geworden.Die Landesgruppe NRW des Jugend- und Studentenringes der Deutschen aus Russland führte vom 13. bis 15. Januar erfolgreich eine weitere erleb-nispädagogische Maßnahme für junge Aussiedlerfamilien durch. Die Fahrten nach Winterberg sind schon zu einer Visitenkarte der Jugendorganisation geworden und ziehen immer wieder Interessenten an.Obwohl es im Tal regnete, gab es oben auf dem Berg prächtiges Wet-ter mit Schnee und Sonnenschein. Jeder konnte etwas für sich fi nden - Ski, Snowboard, Schlitten fahren oder einfach durch den verschneiten Wald spazieren gehen, alles war möglich.„Die Fahrten nach Winterberg sind für unsere Organisation sehr wichtig. Sie ersetzen vielen jungen Familien einen teuren Winterurlaub und bringen den Kindern viel Spaß! Die Anziehungs-kraft der Maßnahme kommt dem JSDR und der Landsmannschaft gleicher-maßen zugute. Viele lernen dort unse-re Organisationen kennen und treten der Landsmannschaft bei. Allein 2011 haben wir bei der Erlebnispädagogik in Winterberg über 20 neue Mitglieder für die Landsmannschaft gewonnen!“, so Waldemar Weiz, Vorsitzender der JSDR-Landesgruppe NRW.Die Organisatoren bedanken sich recht herzlich bei allen Teilnehmern der Maßnahme. Ein ganz besonde-rer Dank geht an die jungen Mitglie-der des UVDR (Unternehmerverband der Deutschen aus Russland), Sergej Cetvertnyh und Wassilij Gontscharow, die mit ihren Spenden die Maßnahme ermöglicht haben!Wir freuen uns auf weitere gemeinsa-me Erlebnisse!

www.jsdr-nrw.de

Bestens gelaunt in Winterberg.

Da lernen,wo andere Urlaub machen!!!

Mitglieder des JSDR mit Olga Martens (IVDK; 3. von rechts).

Vom 7. bis 15. Januar 2012 reisten Jugendliche nicht nur aus ganz Russland, son-

dern auch aus Deutschland nach Sotschi zu einer vom Internationa-len Verband der deutschen Kultur (IVDK) organisierten Veranstaltung in den Bereichen Organisation, Management, Selbstorganisation, Sprachassistenz bzw. Deutschun-terricht und Freizeitgestaltung.

Parallel dazu debattierten die Teilneh-mer der „Avantgard“-Gruppe und die Fußballer trainierten fl eißig für ihre Turniere.Seit einigen Jahren unterstützen die Mitglieder des JSDR die Jugend-camps in Russland, die von unseren Partnerorganisationen, dem IVDK und dem Jugendring der Russland-deutschen, durchgeführt werden, als Sprachassistenten.

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JSDR - FEBRUAR 2012

JSDR - Februar 2012 - 4

Während der Veranstaltung in Sotschi haben die drei Vertreter des JSDR ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in der praktischen Jugendarbeit verbes-sert. Das ethno-kulturelle Event der Russlanddeutschen bot der Jugend neben der Theorie auch eine aktive Weiterbildung in Tanz, Sport und Ge-schichte an.

Die effektive Arbeit schloss man jeden Tag mit verschiedenen Abendveran-staltungen ab, zu denen die Teilneh-mer aller Projekte zusammentrafen. Diese hatten nicht nur einen ethno-kulturellen Hintergrund, sondern förderten zum Teil auch die bereits vorhandenen Kenntnisse der Jugend-lichen. Die exotische Umgebung wur-

de für eine Reihe von Exkursionen ebenso genutzt wie für Seminare im Freien.

„Sommer startet neue Wege!“ - das war unser Motto! Das Abschied, der für gewöhnlich weniger angenehm verläuft, war also erst der Anfang!

Kamilla Disendorf

Deutsche Weihnachten in Russland durchdie Jahrhunderte - Geschichte und Geschichten

Gäste der Weihnachtsfeier in Berlin.

Die besten Chancen auf weiße Weihnachten hatten am 22. Dezember 2011 die Besucher

der bisher größten Veranstaltung des Berliner JSDR-Landesverban-des, organisiert in Zusammenar-beit mit dem OEZ Berlin-Verlag. Dem JSDR war bei der Planung und Durchführung der Maßnahme vor allem daran gelegen, der brei-ten Öffentlichkeit die Geschichte, die Traditionen und Lyrik der Russ-landdeutschen im Zusammenhang mit Weihnachten nahe zu bringen. Literaten, Verleger, Historiker, Stu-denten, Schauspieler und viele ver-ehrte Gäste fanden sich an diesem Tag in den gemütlichen Räumlich-keiten des Berliner Roten Rathau-ses ein.

Im Foyer legte man eine große Aus-wahl an Büchern mit russlanddeut-scher und osteuropäischer Thematik aus, und einen Tisch weiter konnte man sich an köstlichem Weihnachts-gebäck laben. Die "Hauptspeise" er-wartete die Gäste aber erst im Saal.Monika Gossmann und Jochen Heinz machten den Anfang mit weihnacht-lichen Gedichten und Auszügen aus dem Lukasevangelium. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Leiter des OEZB-Verlags, Detlef W. Stein.Der Vorsitzende des JSDR in Berlin, Vitalij Brodhauer, übernahm die Vor-stellung unseres Landesverbandes, seiner Ziele und Erfolge.Edwin Warkentin hatte als Kulturrefe-rent des Verbandes und Kenner der russlanddeutschen Geschichte und Kultur auch in Bezug auf das Christ-fest einiges zu bieten. Nach einer ver-gleichenden Gegenüberstellung der deutschen und russlanddeutschen Weihnacht bereitete er allen Anwe-senden eine schöne Überraschung, als er seinen neuesten Fund präsen-tierte – einen Auszug aus dem Buch seiner entfernten russlanddeutschen

Verwandten aus Paraguay, in dem sie sich sehr ausführlich an einen Heilig-abend im Jahre 1923 in einem deut-schen Dorf in Sibirien namens Alexan-derkron (heute Kussak) erinnern.Monika Gossmann, eine russland-deutsche Schauspielerin aus Berlin, trug im Anschluss Weihnachtsgedich-te der Russlanddeutschen vor und berichtete über ihre eigenen Erfahrun-gen. Marianne Blasinski, Schriftstelle-rin und Autorin im OEZ Berlin-Verlag, las einige Auszüge aus zwei ihrer Bü-cher vor.Eberhard Behrens, Theologe aus Potsdam, bot Unterhaltsames aus seinem Buch „Russland mit meinen Augen. Impressionen von der Wol-ga“, indem er über seine kulturellen

Erfahrungen mit russlanddeutschen Geistlichen berichtete. Alexander Rei-ser, russlanddeutscher Schriftsteller aus Berlin, bereitete mit seinen lusti-gen Geschichten aus dem Leben der russlanddeutschen Spätaussiedler al-len sehr viel Freude.Nach einer kurzen Diskussionsrunde ließ man den ereignisreichen Abend mit Gesprächen in kleineren Runden und Interessengruppen ausklingen, ehe man sich in die nieselnde Wärme des diesjährigen Berliner Herbstwin-ters begab.

Jochen Heinz

Weitere Informationen zu der Ver-anstaltung sowie ein Radiobeitrag sind unter www.jsdr.de zu fi nden.

Jugendleitertagung in Stuttgart

Vom 10. bis 11. Februar 2012 fi ndet im Rahmen des Projektes „Mit-Wirken - Junge Zuwanderer für ein Miteinander in Baden-

Württemberg“ (gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) in der Jugendherberge Stuttgart In-ternational eine Jugendleiterschulung für Mitglieder des JSDR-Lan-desverbandes Baden-Württemberg statt. Anmeldung bei Julia Scheidt per E-Mail: [email protected] Wir freuen uns auf euch!

JSDR-LandesvorstandBaden-Württemberg

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BEILAGE JSDR - MÄRZ 2012

JSDR - März 2012 - 1

Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland -

www.jsdr.de

Baden-Württemberg:JSDR-Landesgruppewählt neuem Vorstand

Am 11. Februar fand in der Ju-gendherberge Stuttgart die Mitgliederversammlung der

JSDR-Landesgruppe Baden-Würt-temberg mit Neuwahl des Vorstan-des statt.

Die Teilnehmer der Mitgliederver-sammlung reisten bereits am Abend des 10. Februars an und nutzten die Gelegenheit zu einem ersten Kennen-lernen der in der Jugendarbeit aktiven Jugendlichen und jungen Erwachse-nen.Die Mitgliederversammlung selbst begann am 11. Februar mit einem Grußwort der amtierenden Landes-gruppenvorsitzenden Julia Scheidt. Zusammen mit der JSDR-Bundesvor-sitzenden Elena Bechtold informierte sie die Neulinge über die Geschichte und Struktur des Jugendverbandes. Ihre Präsentation wurde mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und durch Informationsmaterialien ergänzt.Den nächsten Punkt des Programms füllte die Planung künftiger Veranstal-tungen und Projekte des Landesver-bandes aus. Innerhalb kürzester Zeit stellte man eine beachtliche Anzahl unterschiedlichster Projekte zusam-men, die von Sport und Kultur bis zu Freizeit- und Erlebnispädagogik reichten. Der Schwerpunkt aber lag auf Sportfesten und Turnieren für das erste Halbjahr 2012. Weitere Projek-te sind Tanzfestivals, Kulturfeste für Kinder und Jugendliche und ein Rock-festival in Stuttgart, gefolgt von Wan-derungen, Skiausfl ügen und einem Medienseminar.

Igor Christneuer VorsitzenderIm Mittelpunkt der Versammlung stand die Wahl eines neuen Landesvorstan-des. Nachdem Julia Scheidt auf eine

Mitglieder des neues Vorstandes der JSDR-Landesgruppe Baden-Württemberg (von links): Max Reichert, Dominik Imankus, Daniel Ressler, Igor Christ, Natalia Scharton, Alexander Daudrich und Julia Scheidt.

Wiederwahl als Vorsitzende verzichtet hatte, wurde Igor Christ einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Au-ßerdem gehören dem neuen Vorstand an:

• die stellvertretenden Vorsitzenden Xenia Weimann, Julia Scheidt und Max Reichert;

• die Kassenwartin Marina Kopp;• die Beisitzer Alexander Daudrich,

Dominik Imankus, Daniel Ressler und Natalia Scharton.

Nach Abschluss der Mitgliederver-sammlung wurde das Treffen durch den Besuch des Bundestagsabgeord-neten Josip Juratovic abgerundet. In seiner Rede ging der SPD-Politiker auf das Thema Integration der Deut-schen aus Russland und die damit verbundenen Schwierigkeiten und

Probleme ein. Besonders befasste er sich mit Einzelheiten des Spätaus-siedleraufnahmeverfahrens und Fra-gen der Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen.,,Es ist wichtig, dass man sich selbst einbringt, sich erkenntlich zeigt. Die demokratische Gesellschaft, in der wir leben, ist kompromissfähig. Als Bürger der Gesellschaft muss man sich einbringen, um sich bei verschie-denen Stellen Gehör zu verschaffen“, so Josip Juratovic.

Die Termine der künftigen Projekte werden Sie in Kürze hier und auf der JSDR-Internetseite nachlesen können. Das nächste Treffen des baden-württembergischen Landes-vorstandes ist für Ende März ge-plant. JSDR

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JSDR - MÄRZ 2012

JSDR - März 2012 - 2

„Wir könnenuns helfen -Wir sind nicht allein“Einladung zum Seminar„Strukturen der Jugendarbeit“ und zurMitgliederversammlung 2012der JSDR-Gruppe NRW

Wir treffen uns am 24. und 25. März 2012 in der Jugendherberge Solin-gen-Gräfrath, Flockertsholzer Weg 10, Solingen.Ermäßigter Teilnehmerbetrag für Mitglieder des JSDR und der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.

Programm:

24. März:bis 11 Uhr: Anreise11.00 - 11.30 Uhr:Vorstellungsrunde11.30 - 13.00 Uhr:Seminar zu Strukturender Jugendarbeit 13.00 - 14.00 Uhr: Mittagessen14.00 - 16.00 Uhr:Teambildung in der Jugendarbeit16.00 - 18.00 Uhr:Mitgliederversammlung 18.00 - 19.00 Uhr: Abendessen19.00 - 20.00 Uhr:Vorbereitung des Sport- undKulturfestes in Oberhausen(Kürten)Teambildung und Vorbereitung21.00 Uhr: Bunter Abend

25. März:8.00 - 9.00 Uhr: Frühstück9.00 - 13.00 Uhr:Vorbereitung des Sport- undKulturfestes in Oberhausen(Kürten)13.00 - 14.00 Uhr: Mittagessenab 14 Uhr: Abreise

Anmeldung erbeten unterE-Mail:

[email protected] Weiz

JSDR NRWTel.: 02268-907094

Mob. 0176-10398654www.jsdr-nrw.de

JSDR-Landesgruppe NRWJahresplanung 2012

„Wir sind da!“03.03. UVDR-Treffen in Düsseldorf 17.03. Gitarrenforum in Düsseldorf23.-25.03. Seminar zu Strukturen der Jugendarbeit Jahreshauptversammlung in Solingen21.04. Jugend- und Studentenfestival, JSDR-Sport- und -Kulturfest 2012 in Kürten27.04. Werksbesichtigung „Mercedes“ in Düsseldorf05.-06.05. Rhetorik-Training 1 in Köln26.05. Schifffahrt "Schlösser am Rhein"11.-13.05. Familienseminar in Hattingen (Solingen) 09.-10.06. Volleyball- / Faustballwochenende in Neuss16.06. Bundesweites JSDR-Sport- und -Kulturfest 2012 in Halle01.07. Gitarrenkonzert „Adagio“ in Düsseldorf14.-28.07. Jugendaustausch Omsk / Kostroma in NRW21.07. Klettern in Oberhausen27.-29.07. Kanufahrt in Essen04.-05.08. Überlebenstraining 30.09. „Tag der Integration“ in Düsseldorf05.-07.10. Familienseminar in Schmallenberg25.11. Gitarrenforum in Düsseldorf02.-04.11. JSDR-Jugendforum in Stuttgart01.-02.12. JSDR-Zukunftswerkstatt Weitere Termine werden im Laufe des Jahres unter www.jsdr-nrw.de mit-geteilt.Änderungen der Termine sind möglich.

Waldemar Weiz: Tel.: 02268-907094E-Mail: [email protected], www.jsdr-nrw.de

Rudolf aus Russlandsucht eine Gastfamilie

Sie kommen aus Russland? Sie haben Kinder im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, die in die Schule gehen? Und wünschen Sie sich

mehr Kontakt Ihrer Kinder mit der Heimat Russland?

Die DJO – Deutsche Jugend in Europa e.V. sucht eine Gastfamilie für Rudolf Miller, der aus Bratsk kommt. Er ist 15 Jahre alt und ethnischer Deutscher, der mit seiner Familie in Russland lebt. Er gibt Deutsch als seine zweite Mut-tersprache an und ist bestrebt, seine Deutschkenntnisse zu verbessern.Rudolf Miller würde gerne sechs bis acht Wochen im März oder April in Deutschland bleiben (genaue Termine nach Absprache mit der Familie).Er wünscht sich eine Familie, die bereit ist, ihn mit offenem Herzen und Inte-resse an interkulturellen Austausch aufzunehmen.

Bei Interesse und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an folgen-de Adressen:

Tel.: 0711-6586533E-Mail [email protected]

DJO-Deutsche Jugendin Europa e.V.,

Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart

Page 11: JSDR - Beilage Januar 2012

JSDR - MÄRZ 2012

JSDR - März 2012 - 3

Aktivitäten der JSDR-Gruppe HannoverDie JSDR-Gruppe Hannover hat

am 14. Februar einen Kurs für musikalische Früherziehung von Kleinkindern eröffnet, der einmal wöchentlich dienstags von 16 bis 17 Uhr in deutscher Sprache im Nachbarschaftszentrum Spielarka-den in Hannover, Buchnerstr. 13b, stattfi ndet.

Der Kurs ist für Kinder von zweiein-halb bis vier Jahren gedacht. Die Kin-der lernen in der Gruppe spielerisch, sich gegenseitig zu akzeptieren, sich wahrzunehmen und Rücksicht aufein-ander zu nehmen.Viele Kinder von Spätaussiedlern wer-den nur mit der russischen Sprache aufgezogen. Bei uns lernen die Kin-der die deutsche Sprache, damit sie im Kindergarten keine Integrations-schwierigkeiten haben. Die Kinder sol-len lernen, aus sich heraus zu gehen und trotz eventueller Schwierigkeiten auf Deutsch zu kommunizieren.Das Singen und Musizieren mit un-terschiedlichen Instrumenten fördert zu sätz lich den natürlichen Bewe-gungsdrang der Kinder und regt ihre Phantasie an.Während der Kurs läuft, können sich die Eltern bei einem Kaffee mitein-ander unterhalten, so dass auch zwi-schen ihnen soziale Kontakte gepfl egt werden.

Ebenfalls im Nachbarschaftszent-rum Spielarkaden in Hannover

trifft sich einmal wöchentlich am Dienstag von 16 bis 17 Uhr ein Näh- und Strickkurs für Mädchen, den die JSDR-Gruppe Hannover am 17. Januar eingerichtet hat.

Unsere Großmütter hatten sehr gute Kenntnisse im Nähen und Stricken! Heute weiß kaum jemand, wie man eine Nadel in der Hand hält! Um diese Fähigkeiten wieder zu beleben, haben wir den Kurs organisiert.In Hannover hat es bisher keine sol-chen oder ähnliche Angebote gege-ben. Deshalb ist unser Kurs sehr be-liebt. Mit großem Interesse besuchen Kinder den Kurs und haben schon ihr erstes Stofftier genäht. Mit jeder Stun-de kommen mehr Kinder zu uns. Die Begeisterung der Eltern ist für uns ebenfalls ein positives Zeichen.

Infos / Anmeldungzu beiden Kursen:Tel.: 0511-5498451

Musikalische Früherziehung in Hannover.

Mit dem JSDR im Schnee!

Anfang Februar waren wir mit dem JSDR in Winterberg (bei Schma-

lenberg). Es war richtig witzig, nur lei-der hat das Wetter nicht mitgespielt. Es war nass und feucht, und die erste Nacht war sehr kalt. Einige von uns mussten sogar zum Skianzug grei-fen!!!Das Essen war wirklich super. Am Freitagabend gab es Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüse (Mann - war das lecker!). Ganz normal am Morgen um 8 Uhr gab es Frühstück, wie immer mit Brötchen und Beilagen. Wir Kinder tranken so viel leckeren Orangensaft, dass wir fast süchtig danach wurden. Nach dem Frühstück machten sich alle fertig für Winterberg.Der Wintersport hat total Spaß ge-macht - na ja, wären da nicht der Schneeregen und die durchnässte Kleidung gewesen. Aber toll war es trotzdem.Am Abend gab es eine Disco, auch für uns, aber es hat was gefehlt - da-rüber erzählen wir beim nächsten Mal mehr.Am Sonntag gab es zum Frühstück wieder frische Brötchen mit Beilagen und dazu den leckeren Orangensaft!!!Dann hieß es Zimmer abgeben, Sa-

chen packen und Tschüss sagen. Lei-der!!!Mit Spaß, Sport und guter Laune soll-test auch du das nächste Mal dabei sein!!!(Dieser Artikel ist unseren Vätern Wal-demar Weiz und Siegfried Dinges ge-widmet.)

Egor Weiz (11 J.)und Darina Dinges (11 J.)

Darina und Egor

Weitere Informationen zumJugend- und Studentenring der Deutschen

aus Russland unter www.jsdr.de

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JSDR - MÄRZ 2012

JSDR - März 2012 - 4

Linda Steinborm von der JSDR-Mitgliedsgruppe „Indigo“ aus Schweinfurt, geboren am 15.

November 1989 in Russland, starb am 25. Januar 2012 nach einem Au-tounfall bei Schweinfurt (Bayern).

Linda war ein aktives, aufgeschlosse-nes und gutherziges junges Mädchen. Und es fällt uns immer noch schwer zu glauben, dass es real ist, dass es diesmal in den sonst unpersönlichen Polizeiberichten um eine Person ging, die wir kannten, die wir gerade eben in einem Video von der letzten JSDR-Veranstaltung gesehen hatten, über die wir gerade noch gestern gespro-chen hatten... Linda war 22 Jahre alt. Sie hatte Pläne...2011 schloss sie ihre Ausbildung als Maßschneiderin/Damenschneiderin bei Loni Karbacher in Schweinfurt ab. Sie hatte ein Kleidungsmodell entwi-ckelt, das bei einem Wettbewerb in Unterfranken den 1. Preis gewann. Die nächste Stufe war ein Modewett-bewerb in Bayern, bei dem Linda mit ihrem Modell den 2. Platz belegte und damit ein Stipendium für ein Mode-design-Studium bekam. Das Studium wollte sie in diesem Frühjahr in Mün-chen beginnen... Loni Karbacher fer-tigt zurzeit eine Kleidungskollektion, die auf Lindas Entwürfen basiert.Linda engagierte sich in der Jugend-gruppe „Indigo“ in Schweinfurt. Beim JSDR-Sport- und -Kulturfest in Ful-da 2011 trat sie mit einem Tanz auf. Ebenfalls 2011 wurde sie von „Indigo“ zusammen mit zwei anderen jungen

Leuten ausgewählt, die Gruppe beim JSDR-Forum zu vertreten. Jetzt be-reitet die Gruppe einen Gedenktag für sie vor.Linda tanzte gerne, sie zeichnete und sammelte kleine Engelsfi guren.Wir sprechen Lindas Familie und ih-ren Freunden unser herzliches Beileid aus. Sie wird in den Herzen der Men-schen, die sie lieben, weiterleben.

JSDR

Linda Steinborm

Zum Gedenken an Linda Steinborm

Wieso redetPapaso komisch deutsch?

Ich habe ja versprochen, dass ich erkläre, wieso Papa so ko-

misch deutsch spricht, hier ist meine Erklärung:

Mein Papa redet richtig witzig und komisch deutsch. Ich hab mich dann natürlich gefragt, wieso eigentlich, und er hat mir alles erklärt:Papa ist ein Deutscher aus Russ-land, um genau zu sein aus Sibirien. Da er aber deutsche Wurzeln hat, ist er nach Deutschland zurückgekom-men. Insgesamt wohnt seine ganze Familie hier schon seit 13 Jahren. In den 13 Jahren hat mein Papa eine Menge geschafft. Er ist vom Heckenschneider zum Maschinen-bauingenieur aufgestiegen und hat seit Jahren eine vernünftige Arbeit. Übrigens, man versteht ihn recht gut, wenn er langsam redet.In Russland ist es aber ganz an-ders als hier. Dort gibt es Schuluni-formen und hier nicht (ist auch gut so). Das Essen ist anders, und in manchen Dörfern sind sogar noch die Toiletten draußen. Generell ist alles anders, aber Papa hat auch gesagt: „Dort sind die Sprachen nicht gefördert worden!“Ich fasse zusammen: zwei unter-schiedliche Länder, zwei unter-schiedliche Kulturen, zwei Spra-chen.

Darina Dinges

Darina Dinges und ihr Vater Sieg-fried.

Der Unternehmerverbandder Deutschen aus Russland informiert

Liebe UVDR - Mitglieder,

der Unternehmerverband der Deut-schen aus Russland organisiert am 3. März 2012 in Düsseldorf (Rather Kreuzweg 79, S-Bahn "Rath-Mitte", Luftbunker, Eingang im Hof) ein Tref-fen mit deutschen Unternehmern aus Russland (Kontaktbörse, Erfahrungs-austausch).Außerdem sind wir zu Gast beim Gi-tarrenclub ADAGIO in Düsseldorf.Alle sind ganz herzlich eingeladen.

Weitere Informationen zum Unterneh-merverband unter

www.uvdr.de