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Jubiläumsbericht 125 Jahre LANDI Buchsi Thörigen

Jubiläumsbericht · 1972 Deichselstapler (Ameise) 1978 Lastwagen mit Kippbrücke und Gebläsevorrichtung 1979 Hubstapler 1983 Kartoffelhalle Thörigen ... beschriftet. Am 15

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Jubiläumsbericht125 Jahre LANDI Buchsi Thörigen

Vorwort des Präsidenten

Rudolf Bützberger

Mit der vorliegenden Jubiläumsschrift dürfen wir uns auf das 125-jährige Bestehen der LANDI Buchsi Thörigen freuen. In den 1990er Jahren ist der Zusammenschluss der Landwirtschaftlichen Genossenschaften Wangen an der Aare, Wanzwil und Thörigen zur heutigen LANDI Buchsi Thörigen erfolgt. Diese Fusionen haben sich sehr positiv auf die Entwicklung der Genossenschaft ausgewirkt.Unsere Vorfahren haben am Ende des 19. Jahr-hunderts, in schlechten Zeiten aus Weitblick und Überzeugung vom Wert der genossenschaftlichen Selbsthilfe, unsere Organisation mit bescheide-nen Anfängen ins Leben gerufen. Unsere Genos-senschaft hat sich über all die Jahre stetig ent-wickelt. Besonders in den letzten 25 Jahren war die Entwicklung bezüglich Infrastruktur, Bilanz

und Umsatz sehr stark. Dies wird sich vermutlich fortsetzen. Mit Mut, vermehrter Solidarität und ge-genseitigem Vertrauen wollen wir unserer Zukunft gemeinsam begegnen.In der vorliegenden Broschüre zum 125-jährigen Bestehen unserer Genossenschaft sind wir vor allem auf die Entwicklung der letzten 25 Jahre eingegangen. Trotzdem gingen die Eckpunkte der ersten 100 Jahre nicht vergessen.Ich möchte mich bei allen Mitgliedern und Kunden für ihre Treue bedanken. Eine besondere Dank-sagung geht an die Mitarbeiter und Vorstands-mitglieder für ihren täglichen Einsatz zu Gunsten unserer Genossenschaft.Ich wünsche der LANDI Buchsi Thörigen ein schö-nes Jubiläumsfest und viel Erfolg für die Zukunft.

Der PräsidentRudolf Bützberger

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Die Landwirtschaft am Ende des 19. JahrhundertsDie zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war ge-prägt von einer stürmischen und wechselhaften Entwicklung. Das Aufkommen der Eisenbahn und der Dampfschifffahrt führte zu einer starken Bele-bung des Handels mit Übersee. Der Wiener Bör-senkrach von 1873 zeigte bereits die Grenzen des Wachstums auf.Der Bauer wurde von dieser Entwicklung beson-ders hart betroffen. Die Getreidefläche sank zum Beispiel von 300 000 ha im Jahre 1850 auf 196 000 ha im Jahre 1890.Auf der Suche nach neuen Absatzmöglichkei-ten erfolgte die Umstellung auf Viehzucht und Milchwirtschaft.In den Jahren 1875 bis 1895 befanden sich die Schweiz und insbesondere deren Landwirtschaft in einer argen Depression. Tiefer Milchpreis, schlech-ter Getreideabsatz und 1893 Trockenheit. Die Volkswirtschaft war unterversorgt mit Geldmitteln.

Die Folge davon waren ungewohnt hohe Kredit-zinsen. Investitionen waren nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Landwirtschaftliche Ar-beitskräfte wanderten immer mehr in die Indus-trien ab. Die landwirtschaftlichen Betriebe nah-men bereits damals Rationalisierungen vor, um sich gegen den Lauf der Zeit zu wehren.Doch ohne gesetzlichen Schutz war man auch hier dem Ausland preisgegeben. Weitsichtige Köp-fe besannen sich in dieser Zeit der alten Devise: «Mit vereinten Kräften die Schwierigkeiten über-winden.» Nur ein Zusammenschluss konnte die Bauern vor dem Ruin retten. Wie kurz vorher die Käsereigenossenschaften, schossen in den neun-ziger Jahren die Landwirtschaftlichen Genossen-schaften wie Pilze aus dem Boden.Am Sonntag, den 2. März 1890, nachmittags um 13.00 Uhr, unterzeichneten 32 Bauern im Rössli in Bettenhausen das Gründungsdokument und legten den Grundstein unserer Landwirtschaftlichen Ge-nossenschaft.

Gründungsdaten

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1890Am 2. März Gründung der Genossenschaft

1895Der Aktivmitgliederbe-stand ist auf 205 ange-wachsen. Der Beitritt zum VLG Bern wird beschlos-sen.

1896Der Eintrag ins Handelsre-gister wird vorgenommen. Die vermehrt mit den Zah-lungen säumigen Mitglie-der werden mit Namen und Betrag abgelesen.

1900Es gibt immer noch Mit-glieder, die das Interesse der Genossenschaft schä-digen, indem sie ihre Be-

züge auswärts decken. Es wird beschlossen, dass die verschiedenen Kunstdünger nur von der Ge-nossenschaft zu kaufen sind und die Futtermittel werden freigegeben. Fehlbare Mitglieder werden zukünftig ausgeschlossen.

1918Beitritt zum Oberaargauischen Bauernverein.

1927Gestützt auf das neue Getreidegesetz entstand die Ortsgetreidestelle Thörigen. Das Getreide wurde jeweils vom Oktober bis Februar in Bundessäcken, unter der Geschäftsleitung der Landwirtschaftli-chen Genossenschaft, auf der Station Herzogen-buchsee an den Bund abgeliefert und tags darauf den Produzenten bar ausbezahlt.

1930Die Hauptversammlung stimmt dem Kauf der Liegenschaft Nr. 36 an der Lindenstrasse für Fr. 24‘000 zu. Dem Lagerhausneubau mit Kosten von Fr. 45‘000 bis 48‘000 wird ebenfalls zugestimmt.

1943Es wird eine selbständige Grastrocknungsgenos-senschaft gegründet; die Anlage wird in Thörigen gebaut.

1945Beitritt zur Obstverwertungsgenossenschaft Her-zogenbuchsee-Seeberg und Umgebung und Betei-ligung mit Fr. 2‘000.

1946Unsere Genossenschaft beteiligt sich mit Fr. 10‘000 an der Grastrocknungsanlage.

1956Die Verwaltung der Grastrocknungsgenossen-schaft wird unserer Genossenschaft übertragen.

1957Das 1931 gebaute Lagerhaus ist zu klein. Für Fr. 40‘000.– könnte die angrenzende Liegenschaft von Sattler Jörg erworben werden. Am 14. Sep-tember bewilligt die Hauptversammlung einen Kredit von Fr. 390‘000.– für die Erstellung eines neuen Lagertraktes mit zwei Wohnungen.

1961Die Versammlung bewilligt einen Kredit von Fr. 13‘000 zur Errichtung einer Tankanlage; beste-hend aus 2 Tanks à 15‘000 I für Diesel und Benzin sowie 2 automatischen Ausschanksäulen.

Chronik: die ersten 100 Jahre

Gründungs-Statuten

Die Schulhausscheune als erstes Lagerhausum 1900

Fritz Hofer mit Heufuder und Kühezug Heuet 1940

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1963Für den Erweiterungsbau südlich des Wohntrak-tes, Keller- und Garagenerweiterung, Einbau einer Getreidetrocknungsanlage, einer Trieuranlage und den nötigen Einrichtungen werden Fr. 275‘000 be-willigt. 1964Max Hofer demissioniert nach 24 Jahren als Se-kretär. Vater und Sohn hatten somit dieses Amt 59 Jahre ausgeführt. 1968Die Genossenschaft für kollektive Getreideabgabe wird gegründet. Der Loseverlad für Brotgetreide wird eingerichtet. 1969Das Ölsaatenzentrum wird unserer Genossen-schaft übertragen.

1974Um eine bessere Finanzierung unserer Genossen-schaft zu gewährleisten, wird die Einlagekasse eröffnet.

1976Von der nebenstehenden Liegenschaft Günter- Horisberger («Salzbütti») kann der Scheunenteil gemietet werden.

1978Fusion der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Thörigen und Umgebung mit der Grastrocknungs-genossenschaft Thörigen und Umgebung.

1982Die Generalversammlung vom 22. Februar be-schliesst, die nebenstehende Liegenschaft Gün-ter-Horisberger für Fr. 260‘000 zu kaufen.

1983An der Generalversammlung vom 21. Februar wird ein Kredit von Fr. 950‘000 zum Bau einer Kartoffel- lagerhalle östlich der bestehenden Grastrock-nungsanlage an der Buchsistrasse bewilligt. Die Halle soll ein Fassungsvermögen von 2‘000 Ton-nen aufweisen. Die ganze Planung war durch viele zähe Verhandlungen sehr aufwendig.

1985An einer ausserordentlichen Hauptversammlung wird zur Sanierung und Erweiterung der Tankan-lage ein Kredit von Fr. 180‘000 bewilligt. Die neue Anlage ist auch mit einem Notenautomaten aus-gerüstet. Der Inhalt der neuen Tanks beträgt: Su-per 25‘000 l, Bleifrei 2 x 7‘500 l, Diesel 20‘000 l und Heizöl 15‘000 l.

1989Es werden in der Trocknungsanlage Rekordmengen getrocknet: 526 Tonnen Gras und 1‘182 Tonnen Mais.

1990Zusammenschluss (Fusion) der Landwirtschaftli-chen Genossenschaft Thörigen und der Landwirt-schaftlichen Genossenschaft in Wanzwil.

Chronik: die ersten 100 Jahre

Liegenschaft Günter-Horisberger, genannt «Salzbütti», mit zwei Wohnungen

LANDI Wanzwil

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1912 Düngersämaschine und Kleesamensämaschine

1917 Viehwagen

1921 Kleesamenreinigungsmaschine

1932 Mühleanlage und Futtermischmaschine

1943 Grastrocknungsanlage Thörigen

1946 Baum- und Kartoffelspritze für Pferdezug

1952 Düngerstreuer

1953 Traktor mit Pneuwagen, Pflug und Egge

1955 Bindemäher

1961 Tankanlage mit 2 Tanks und 2 automatischen Ausschanksäulen

1963 Getreidetrocknungsanlage und Trieuranlage mit den nötigen Einrichtungen

1968 Loseverlad für Brotgetreide, Siloerweiterung

1972 Deichselstapler (Ameise)

1978 Lastwagen mit Kippbrücke und Gebläsevorrichtung

1979 Hubstapler

1983 Kartoffelhalle Thörigen

1984 Elektrostapler

1985 Notenautomat an der Tankstelle

1989 Kipprampe für die Getreideanlieferungen, Fallzahlgerät

Die technische Entwicklung in der Landwirtschaftlichen Genossenschaft: Anschaffungen / Bau mit Jahrzahl

Produzentenregister 1930 Auslad von 320 Tonnen Saatkartoffeln

1990Fusion der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Wanzwil mit der Landwirtschaftlichen Genos-senschaft Thörigen. Die Genossenschaft heisst neu Landwirtschaftliche Genossenschaft Thöri-gen-Wanzwil.Besichtigung der EDV-Anlage LANDI Wynigen: Es wird noch zugewartet, da die Anlage mit Fr. 160‘000 zu teuer ist. Der Geschäftsführer Ernst Kirchhofer erreicht das Pensionsalter. Die Stelle muss neu besetzt werden. In der 1. Ausschreibung gab es nur 2 Bewerbungen. Durch persönliche Suche wird mit Andreas Bernhard verhandelt und nach Beratung als 1er Kandidatur der GV vorge-schlagen. Andreas Bernhard wird am 16. Oktober 1990 zum neuen Geschäftsführer gewählt, mit Stellenantritt 1.1.1991.

1991Neu nennt sich die Landwirtschaftliche Genossen-schaft nun LANDI und wird mit dem neuen Logo so beschriftet. Am 15. Januar 1991 findet die Jubi-läumsfeier zum 100-jährigen Bestehen der Genos-senschaft in der neuen Mehrzweckhalle Thörigen statt. Es ist der 1. Anlass in dieser Halle.Ein neuer Verkaufsladen in Thörigen wird für Fr. 95‘000 errichtet. Vorabklärungen für eine neue Mahl- und Mischanlage laufen. Die bisherige Anlage ist überaltert und der Betrieb ist aufwän-dig. Das Umbauprojekt Mischfutterfabrikation wird deshalb konkret und kostet ca. 1,2 Mio. Fr. Mit allen anderen geplanten Projekten und zum weiteren Betreiben der LANDI, entsteht ein Inves-titionsbedarf von 2 Mio. Fr. Vorerst wird deshalb noch abgewartet und weiter abgeklärt. Die Betriebsanalyse durch den VLG Bern zeigt kurz-fristig nötige Investitionen von sogar 2,7 Mio. Fr. Das Projekt für eine neue Mischanlage ist eben-falls erneut auf dem Tisch mit Kosten von 1,1 Mio. Fr. Dieser Kreditantrag wird an der GV von den Mit-gliedern so beschlossen.Im Oktober 1991 finden erste Gespräche mit Orador (Vorgängerorganisation der heutigen UFA AG) mit den Herren Eugen Brühlmeier und Wen-delin Strebel über eine Zusammenarbeit im Misch-futterbereich statt. Ziel: Auslagerung der Misch-futterproduktion nach Herzogenbuchsee

1992Eine konkrete Zusammenarbeitsofferte von Orador liegt vor. Der Vorstand ist trotz 1 Mio. Fr. Einspa-rungen vorerst ablehnend und bangt um das An-sehen der LANDI, wenn keine eigene Produktion mehr vorhanden ist. Im November 1992 wird die

Zusammenarbeit mit Orador trotz Widerstand im Vorstand beschlossen. Das eigene geplante und bewilligte Mischfutterprojekt wird nicht mehr weiter bearbeitet. Die LANDI Thörigen-Wanzwil betreibt dafür neu in eigener Regie das Getrei-dezentrum Herzogenbuchsee am Bahnhof. Der Zusammenarbeitsvertrag mit Orador wird nun end-gültig so genehmigt.

1993Fusion der sechs Genossenschaftsverbände schweizweit zur fenaco, rückwirkend per 1.1.1993 mit Firmensitz in Bern.Im August erfährt man, dass die LANDI Wangen in Not ist. Es folgen erste Zusammenarbeitsgesprä-che. Nach einer genauen Bilanzerläuterung durch fenaco wird weiteren Verhandlungen zugestimmt. Die LANDI Wangen steht vor dem Konkurs. Der Geschäftsführer wird per sofort freigestellt. Im November 1993 werden unsere Mitglieder an einer ausserordentlichen GV über die Situation in Wangen orientiert. Genaue Geschäftszahlen liegen vor. Weitere Gespräche sollen nur geführt werden, wenn die Liegenschaft stillgelegt wird und ein Verkauf der LANDI-Parzelle für mindestens 1,2 Mio. Fr. möglich ist.Eine Zusammenarbeit wird durch einen detaillier-ten Vertrag möglich. Die Solidarität zu den Berufs-kollegen gibt den zustimmenden Ausschlag. Trotz-dem muss jedes Mitglied der LANDI Wangen noch Fr. 20‘000 Nachschuss bezahlen, um die Bilanz im Hinblick auf die Fusion zu korrigieren.An einer ausserordentlichen GV der LANDI Wan-gen wird der Fusion mit der LANDI Thörigen-Wanz-wil zugestimmt. Diese wiederum stimmt nach unzähligen Sitzungen und Vertragsentwürfen an einer ausserordentlichen GV der Fusion mit Wan-gen ebenfalls zu.Der Umsatz per 1993 erreicht ohne Wangen 9,2 Mio. Fr., Cashflow Fr. 355‘000, Abschreibungen Fr. 339‘000, Bilanzsumme 3,5 Mio. Fr.

1994Der Standort Wangen soll per Frühjahr 1994 still-gelegt und umgezont werden. Eine direkte Veräus-serung ist schwierig. Es wird ein Immobilienbüro oder ein privater Käufer gesucht, um den Verkauf voranzutreiben.Der Futterausstoss konnte innert Jahresfrist um 300 Tonnen gesteigert werden. Die Zusammenarbeit mit Orador ist eine gute Lösung und das direkte Abho-len des Futters im Werk Herzogenbuchsee wird rege benutzt. Auch die Zusammenarbeit mit den ehema-ligen Wangen Kunden funktioniert bestens.

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Chronik: die letzten 25 Jahre

1993: Übernahme Getreidezentrum

Herzogenbuchsee

1990: neuer Geschäfts-führer Andreas Bernhard

1995Erste Gespräche mit der Bahnhofgarage Egger zur Verlegung der Agrola Tankstelle der LANDI Wan-gen an die Durchgangsstrasse laufen. Im Septem-ber 1995 geht die Garage Egger in Konkurs. Es ent-steht eine völlig neue Situation und ein Kauf der Liegenschaft wird nun auch geprüft. Eine mögliche Zusammenarbeit an der Autobahneinfahrt mit Mc-Donald‘s für Shop und Tankstelle wird beidseitig geprüft, kommt aber nicht zustande.Im November 1995 wird die Garage Egger im Kon-kursverfahren für 1,2 Mio. Fr. durch die Schloss-garage Thörigen gekauft. Die LANDI kann aber einen 10-jährigen Mietvertrag zum Betreiben der Tankstelle abschliessen. Der Umbau der Tankstelle kostet Fr. 250‘000.Der Umsatz der LANDI per 1995 stieg auf 12,2 Mio. Fr.

1996Umbauarbeiten der Grastrocknungsanlage Thörigen zur Schadstoffreduktion führen zu einem Baustopp und einer Reduktion der Betriebszeiten. Die Tank-stelle in Wangen hat einen Monatsausstoss von 136‘000 Liter, was den Erwartungen entspricht.Um weiterhin Erfolg im Agrarbereich zu erzielen, diskutiert der Vorstand die Möglichkeit, einen Aus-sendienst-Mitarbeiter zum regelmässigen Besuch unserer Kunden zu engagieren. Zusammen mit den Nachbar-LANDI wird das Thema weiterverfolgt, bleibt aber schlussendlich ohne Resultat. Per Juni sind alle noch bestehenden Hypotheken trotz mas-siven Investitionen zurückbezahlt.Mit einem neuen Rückvergütungsmodell will die LANDI die Kundentreue honorieren. Es werden Rückvergütungen von bis zu 4% an die Mitglieder beschlossen.Der Infrastrukturvertrag zur Überbauungsordnung für das Areal der LANDI Wangen wird endlich von der Gemeinde genehmigt, das Land steht nun zum Verkauf frei.

1997Die Lanz-Ingold AG will ihren Betrieb am Byfang-weg in Herzogenbuchsee stilllegen und ihre Lie-genschaft verkaufen. Unsere LANDI hat Interesse, da der Standort Wanzwil keine günstigen Erwei-terungsmöglichkeiten hat. Das Lanz-Ingold Areal wäre für ca. 1.7 Mio. Fr. zu kaufen. Die zukünftige Strategie der LANDI zeigt, dass dieser Standort auch für eine Erweiterung des Ladens und even-tuell eine Tankstelle sehr geeignet wäre. Auch die Verkehrslage wäre top.Der Auftrag zum Teilabbruch der Gebäude in Wangen wird vom Militär abgelehnt und an eine private Firma vergeben.

1998Es gibt scharfe Diskussionen zur Solidarhaft unse-rer LANDI. Umliegende LANDI gerieten in Not und die Solidarhaft wurde beansprucht. Trotzdem will unsere LANDI die Solidarhaft von Fr. 10‘000 pro Mitglied beibehalten. Die möglichen anstehenden Investitionen und die unverkaufte Liegenschaft in Wangen sind der Hauptgrund.Eine ausserordentliche GV bewilligt im Juli 1998 den nötigen Kredit für den Kauf der Liegenschaft Lanz-Ingold: Kaufpreis 1,45 Mio. Fr. Für die Be-reitstellungskosten zum Betrieb eines LANDI- Ladens wurden zusätzlich Fr. 370‘000 bewilligt.Die Salzbütti in Thörigen wird an Emanuel Lange ver-mietet, er wird den Wohnbereich langsam renovie-ren. Das LANDI-Areal in Wangen wird von mehreren Interessenten geprüft, bisher kam aber noch kein Ver-kauf zustande. Der Abbruch der LANDI Wangen durch die Firma Flückiger Rothrist kostet Fr. 100‘000.

1999Die Türen der LANDI in Wanzwil werden endgültig geschlossen. Der LANDI-Betrieb zieht nach Herzo-genbuchsee um. Das Gebäude in Wanzwil wird an die Firma Aeschlimann (Bleienbach) für Fr. 160‘000 verkauft.Im Mai 1999 erfolgt die Neueröffnung der umge-bauten LANDI mit Laden am Byfangweg in Her-zogenbuchsee. Es wird eine Eröffnungsfeier orga-nisiert. Der neue LANDI-Laden erreichte im Mai bereits einen Umsatz von Fr. 230‘000 mit durch-schnittlich 220 Kunden pro Tag.Erste Abklärungen für eine Tankstelle mit Shop am Byfangweg werden geprüft. Prognosen 2,5 Mio. Liter Treibstoff pro Jahr und im Shop Fr. 430‘000 Umsatz. Die LANDI kann die noch fehlenden 11 Aren Land am Byfangweg von Herrn Wyssmann für Fr. 125 pro m2 kaufen. Damit gehört nun das ganze Grundstück der LANDI.

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Chronik: die letzten 25 Jahre

1995: Miete Agrola Tankstelle Wangen a.A.

2000Mit fenaco und der Firma Geiser wird ein Zusammen-arbeitsvertrag zur Kartoffel-Annahme und Lagerung am Bahnhof Herzogenbuchsee beschlossen und ein-gerichtet. Der Betrieb erfolgt durch die LANDI.Die GV bewilligt 1,3 Mio. Fr. für den Bau einer Tankstelle am Byfangweg.Erstmals gibt es Kontakt mit dem Architekturbüro Müller & Partner, Langenthal. Ein neuer Funken Hoffnung für eine Überbauung des LANDI-Areals in Wangen entsteht. Die Gemeinde Wangen macht regelmässig neue Auflagen für eine gültige Über-bauungsordnung.

2001Nach erneuter Planänderung erfolgt endlich der Startschuss zur Überbauung Wangen. Es sollen 2 x 6 und 4 x 2 Wohneinheiten erstellt werden. Vom ersten Block sind 4 Wohnungen verkauft und 2 reserviert. Die LANDI erhält pro Wohnung Fr. 50‘000 zahlbar bei Baubeginn eines neuen Pro-jekts. Am Ende sollen 1 Mio. Fr. resultieren.Im Mai 2001 wird die neue Tankstelle in Herzo-genbuchsee eröffnet. Die Bahnhoftankstelle der fenaco wird geschlossen, alle Kunden können nun in der LANDI tanken.

2002Der erste Wohnblock mit 6 Wohnungen ist in Wan-gen bezugsbereit, alle Wohnungen sind verkauft. Und der Bau des 2. Wohnblocks wird ohne Unter-bruch gestartet.Die bestehenden Maische-Silos im Keller der LANDI am Byfangweg in Herzogenbuchsee werden abge-brochen: Kosten Fr. 20‘000.Eine Marktanalyse sagt einer geplanten Auto- waschanlage 13–14‘000 Waschungen pro Jahr vor- aus. Die Kosten von 1,1 Mio. Fr. werden deshalb an der nächsten GV beantragt und bewilligt. Die ebenfalls vorgesehene LKW-Waschanlage wird aus Platzgründen vom LANDI-Areal an die fenaco auf Hofmatt Boden abgetreten.Unsere LANDI heisst neu LANDI Buchsi Thörigen und wird so angeschrieben. Wie in den 10 ver-gangenen Jahren werden auch im laufenden Ge-schäftsjahr Fr. 70‘000 an Rückvergütungen an die Mitglieder und Kunden gewährt.

2003Vom 2. Wohnblock in Wangen sind bereits wieder alle Wohnungen verkauft und bezugsbereit.Im Mai 2003 erfolgt die Eröffnung der Autowasch-anlage am Byfangweg. 3 Waschboxen und 1 Por-talanlage wurden gebaut.

Erste Gespräche mit der Firma Fankhauser AG zum Kauf des Abpackbetriebes für Kleinballen Heu und Stroh werden geführt. Der Umsatz des LANDI- Ladens Thörigen beträgt Fr. 560‘000, in Herzogen-buchsee sind es Fr. 2‘450‘000, +13% gegenüber Vorjahr.

2004Beginn der Verhandlungen und Planung eines Standortes für einen neuen LANDI-Laden in Herzo-genbuchsee. Eine Studie von LANDI Schweiz rech-net in einem neuen Laden mit 4 Mio. Fr. Umsatz und im Shop 2 Mio. Es beginnen intensive Landver-handlungen mit Andreas Bösiger über die ideale Landparzelle vis-à-vis des aktuellen Standortes Byfangweg, leider auch mit vorhandenem Ersatz-land ohne Erfolg.Der Kauf der Fankhauser AG Verpackungen für 1,32 Mio. Fr. wird von der GV bewilligt. Produziert wird neu in der ehemaligen Kartoffel-Abfüllhalle am Bahnhof. Es sollen 1‘500 Tonnen Heu und Stroh pro Jahr zu ca. 300‘000 Kleinpackungen von 2 – 9 kg fabriziert werden.

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Chronik: die letzten 25 Jahre

2001–2008: Überbauung des ehemaligen LANDI-Areals in Wangen a.A. zu Wohneinheiten

2003: Autowaschanlage

Die im letzten Jahr gemachten Dachsanierun-gen auf dem LANDI Gebäude Thörigen kosteten Fr. 120‘000, dasselbe auf der Salzbütti Fr. 160‘000.Der Jahresumsatz der LANDI hat erstmals die 20 Mio. Grenze überschritten.

2005Um die Produktion in normalen Arbeitszeiten zu ermöglichen wird an der GV ein Kredit von Fr. 500‘000 für eine zweite Abpackmaschine für Heu und Stroh bewilligt.Die Kündigung vom Geschäftsführer Andreas Bern-hard auf Frühling 2006 kommt unerwartet und wird sehr bedauert. Sie löst aber die Nachfolgeregelung aus. Bei den Bewerbungen für die Geschäftsfüh-rer-Nachfolge hat David Käser von den 3 ausgewähl-ten Bewerbungen die Nase vorn. Am 16. September 2005 wird David Käser an einer ausserordentlichen GV einstimmig zum neuen Geschäftsführer mit Stel-lenantritt auf 1. März 2006 gewählt. Er wird nach 15 Jahren Andreas Bernhard ablösen. Dieser übernimmt den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb in Alchenstorf.Diskussionen um ein Ladenprojekt im Raum Hard Langenthal zusammen mit LANDI Bützberg werden plötzlich aktuell. Die fenaco wäre allenfalls auch be-reit als Investor mitzuhelfen. Die Gespräche mit der LANDI Bützberg werden leider wegen Kosten von über 8 Mio. Fr. und allgemeiner Unsicherheit wieder fallen gelassen.

2006Der neue Geschäftsführer David Käser tritt seine Stelle an.Die GV bewilligt einen Kredit von Fr. 950‘000 zum Bau eines Shops neben der Tankstelle in Herzo-genbuchsee. Der neu erbaute Shop wird im De-zember 2006 eröffnet. Das Shop-Gebäude wird

mit der Abwärme der Kühlaggregate beheizt. Die überschüssige Wärme wird für die Erzeugung von Warmwasser für die Waschanlage benutzt.Eine AdBlue-Tankstelle für LKW wird in Herzogen-buchsee gebaut. AdBlue ist ein harnstoffhaltiger Zusatzstoff zu Diesel, der die Umweltemissionen reduziert.In der Fankhauser AG werden 370‘000 Einheiten Heu und Stroh produziert.

2007Der langjährige Präsident Werner Günter aus Thörigen tritt nach 16 Jahren zurück. Seine äus-serst wertvollen Dienste werden an der General-versammlung verdankt. Der Vize-Präsident Rudolf Bützberger aus Bleienbach wird zum neuen Präsi-denten gewählt.Auf dem LANDI-Areal in Wangen werden die vier letzten Bauplätze dem Architekturbüro Müller und Partner Langenthal und der Baufirma Zaugg AG Rohrbach verkauft. Die Geschichte der LANDI Wangen hat somit ein langes, aber dennoch gutes und tragbares Ende gefunden.Nun werden mit der Erbengemeinschaft Friedli Wanzwil Landverhandlungen für einen Ladenneu-bau aufgenommen. Es wird ein Kaufvorvertrag in Auftrag gegeben und ausgearbeitet. Der Standort befindet sich jedoch auf der gegenüberliegenden Seite der Wangenstrasse. Der Ladenbetrieb würde getrennt.Ein neuer Waschautomat mit Kreditkarten wird bei der Waschanlage installiert.Erneut werden über Fr. 100‘000 an Rückvergütung an die Mitglieder verteilt. Beim Mischfutter wer-den zusätzlich für die Zukunft sehr attraktive Men-genrabatte beschlossen.

2008Die Statuten werden überarbeitet und die Solidar-haft der Mitglieder wird von bisher Fr. 10‘000 pro Mitglied auf neu Fr. 4‘000 herabgesetzt.Eine Gas-Tankstelle wird in Zusammenarbeit mit der EWK Herzogenbuchsee bei der Tankstelle am Byfangweg gebaut. Die Staubsaugerplätze wer-den überdacht.Die hohen Ölpreise führen dazu, dass eine Grund-satzdiskussion zur Trocknungsanlage Thörigen ge-führt wird. Im Dezember 2008 wird allen Mitglie-dern eine schwarze Fleece Jacke mit LANDI-Logo offeriert.Der Gesamtumsatz der LANDI überstieg erstmals die 30 Mio. Fr. Grenze.

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Chronik: die letzten 25 Jahre

2006: neuer Geschäfts-führer David Käser

2006: Der neue Shop an der Tankstelle in Herzogenbuchsee

2007: abtretender, langjähriger Präsident

Werner Günter

2009Der Vorstand beschliesst nach ausgiebigen Abklä-rungen den Bau einer Agrarhalle auf dem Areal am Byfangweg in Herzogenbuchsee. An der ausseror-dentlichen GV im Februar wird das Projekt von den Mitgliedern genehmigt. Der Kredit dazu beträgt 1 Mio. Fr.Dem Kredit von Fr. 650‘000 zur Anschaffung einer 3. Packmaschine von Heu und Stroh wird an der or-dentlichen GV im März zugestimmt. Die Produktion ist 2009 auf 463‘000 Einheiten gestiegen.Die neue Agrarhalle wird bereits im September in Betrieb genommen. Die offizielle Einweihungsfei-er findet im November statt.

2010Der Fusion der Fankhauser AG Verpackungen mit der LANDI wurde an einer ausserordentlichen GV zugestimmt. Die Rechnungsführung kann nun in die LANDI-Rechnung integriert werden und wird vereinfacht.Der Standort Thörigen wird stillgelegt. Die Tank-stelle wird jedoch weiterbetrieben. Die Liegen-schaften Lagerhaus und Salzbütti werden an den langjährigen Mieter Emanuel Lange und seinem Bruder für Fr. 950‘000 verkauft. Nach 120 Jah-ren LANDI Thörigen, geht für alle Kunden eine wertvolle Unternehmung im Dorf zu Ende. Die einheimische Kundschaft vermisst die nahe Ein-kaufsmöglichkeit, ist jedoch stolz auf die gute Weiterentwicklung der LANDI Buchsi Thörigen am neuen Standort.

2011Die Landverhandlungen mit Andreas Bösiger über die Landparzelle vis-à-vis Shop und Tankstelle für den geplanten neuen LANDI-Laden werden wieder aufgenommen. An der GV im März wird dem Vor-stand die Verhandlungskompetenz übertragen.Der Gesamtumsatz per 2011 erreichte 30,7 Mio. Fr. Die Mischfuttermenge erreichte 4‘600 Tonnen. Der Umsatz im LANDI-Laden stieg auf knappe 4 Mio. Fr. Im Abpackbetrieb wurden 506‘000 Einheiten produziert.

2012Im Abpackbetrieb Heu und Stroh wird eine neue Staubabsauganlage installiert.Die Grastrocknungsanlage Thörigen wird stillge-legt. Der hohe Ölpreis und stark rückläufige Trock-nungsmengen vor allem beim Mais führten zu die-sem Entscheid.Mit dem Neubau einer Kartoffelhalle in Herzo-genbuchsee durch fenaco wird der Mietvertrag für unsere Kartoffellagerhalle Thörigen nach der Lagersaison 2012/2013 aufgelöst. Es wird eine Umnutzung angestrebt.Die Verhandlungen für die Beschaffung von Ersatz-land für Andreas Bösiger waren wegen Uneinigkei-ten unter den Mitgliedern der Erbengemeinschaft Staub schwierig. Es wurden zahlreiche Alternati-ven geprüft, jedoch momentan noch ohne Erfolg.

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Chronik: die letzten 25 Jahre

2009: Bau einer Agrarhalle am Byfangweg in Herzogenbuchsee

2010: Lagerhaus Thörigen wird stillgelegt und verkauft

Lagerhaus Thörigen Frühjahr 2015 im Umbau

2013Die Bemühungen werden aber trotzdem fortge-setzt und schliesslich konnte ein erfolgreicher Abschluss der Verhandlungen für die Beschaffung von Ersatzland für Andreas Bösiger erzielt werden. Es wird ein Kaufvorvertrag mit Andreas Bösiger für das Land neben dem LANDI-Standort in Her-zogenbuchsee unterzeichnet. Mit dem Erwerb des Ersatzlandes für Andreas Bösiger mussten auch Scheune und Wohnhaus im Gebiet Chrump ge-kauft werden. Die beiden Gebäude wurden noch im gleichen Jahr weiterverkauft.Verschiedene Varianten und Möglichkeiten wer-den im Hinblick auf das LANDI-Laden-Projekt in Herzogenbuchsee erarbeitet. Unter anderem die Themen ein- oder mehrstöckiger Bau und mit oder ohne Einstellhalle werden im Detail analysiert. Bis-herige Erfahrungen und detaillierte Kostenschät-zungen werden zusammengetragen. Aufgrund der Erkenntnisse hat sich der Vorstand für die Varian-te einstöckig ohne Einstellhalle ausgesprochen. Hauptgrund: kein Bedarf im Raum Herzogenbuch-see für die Miete von Büro-/Gewerberäumen im Falle eines mehrstöckigen Baus.

Im Dezember 2013 wird allen Mitgliedern eine schwarze Softshell Jacke mit LANDI-Logo offe-riert.

2014Nach der rechtskräftigen Einzonung der Landpar-zelle Bösiger kann das Land im April von Andreas Bösiger erworben werden. An der GV wird das Projekt LANDI-Laden im Detail vorgestellt und die Planungsarbeiten in Auftrag gegeben. An ei-ner ausserordentlichen GV wird das vorliegende Projekt für einen freistehenden LANDI-Laden mit Baukosten von 5.5 Mio. Fr. bewilligt. Die Verkaufs-fläche wird neu 1100 m2 betragen plus Aussenbe-reich von 900 m2. Ebenfalls der Dachaufbau einer Fotovoltaik-Anlage von 950 m2, mit einer Leistung von 150 kWp, wird im gleichen Kredit zugestimmt. Die Finanzierung der beiden Grossprojekte kann die LANDI vollständig mit Eigenmitteln realisieren.Die Kartoffelhalle Thörigen kann unverhofft wieder vermietet werden. Ein Mietvertrag mit Steffen-Ris wird für die nächsten 5 Jahre abgeschlossen. Im Sommer 2014 wird Lüftung + Kühlung mittels Gau-gele-Kompaktkühler für zwei Drittel des Lagervo-lumens erneuert.Die LANDI Geschäftsadresse in Herzogenbuchsee wird durch die Gemeinde von Byfangweg auf By-fangstrasse umbenennt.Umsatztotal 30.7 Mio. Fr., Gewinn Fr. 711‘000, Cashflow 1.52 Mio. Fr.

2015Sowohl bei der Überbauungsordnung wie auch bei der Baueingabe zum Bau des neuen LANDI-Ladens sind keine Einsprachen eingegangen. Im April 2015 kann mit dem Bau begonnen werden. Die Er-öffnung ist für Oktober 2015 geplant.Für die Erneuerung der 30-jährigen Gebäudehülle der Kartoffelhalle Thörigen und Aufbau einer Pho-tovoltaikanlage bewilligt die GV einen Kredit von Fr. 600‘000.Die gesamte Informatik und Telefonie muss eben-falls erneuert werden. Der dazu nötige Kredit von Fr. 330‘000 wird ebenfalls bewilligt.An der Byfangstrasse soll ein öffentlicher Abfall-sammelplatz errichtet werden. Dafür wird der nö-tige Kredit von Fr. 350‘000 von der GV bewilligt. Diese wird durch die Ernst Gerber AG Roggwil be-trieben und soll der LANDI jährlich Fr. 50‘000 Miet- ertrag einbringen.Mit der LANDI Wasseramt führt die Verwaltung Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit.

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Chronik: die letzten 25 Jahre

2013: neue Kartoffelhalle der fenaco an der Hofmattstrasse in Herzogenbuchsee

2015: Kartoffelhalle Thörigen vor und während der Erneuerung der Gebäudehülle

Präsidenten1890–1891 Johann Mühlethaler, Bollodingen1891–1892 Niklaus Schneeberger, Thörigen1892–1898 Gottfried Christen, Thörigen1898–1916 Gottfried Günter-Schärer, Thörigen1916–1924 Gottfried Schneeberger, Thörigen1924–1948 Walter Gygax, Thörigen1948–1961 Hans Weber, Bettenhausen1961–1963 Gottfried Bögli, Ochlenberg1963–1981 Hanspeter Grogg, H‘buchsee1981–1991 Werner Gygax, Oschwand1991–2007 Werner Günter, Thörigen2007– Rudolf Bützberger, Bleienbach

Geschäftsführer1890–1904 Johann Künzi1904–1927 Johann Brand1928–1955 Jakob Bärtschi1956–1991 Ernst Kirchhofer1991–2006 Andreas Bernhard2006– David Käser

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Leitende Organe

Umsatzentwicklung

Umsatztotal LANDI Buchsi Thörigen, Genossenschaft in CHF

1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010Umsatz Kumulierte  Umsätze  der  ehemaligen  Landwirtschaft-­‐lichen  Genossenschaften  Thörigen,  Wanzwil  und  Wangen  an  der  Aare  in  10  Jahres  Schritten3'000 100'000 205'000 230'000 462'000 784'000 1'336'000 2'868'000 6'070'000 10'135'000 14'000'000 17'000'000 29'175'000

0  5'000'000  

10'000'000  15'000'000  20'000'000  25'000'000  30'000'000  35'000'000  

Umsatztotal    LANDI  Buchsi  Thörigen,  GenossenschaP  

Kumulierte  Umsätze  der  ehemaligen  LandwirtschaA-­‐lichen  GenossenschaAen  Thörigen,  Wanzwil  und  Wangen  an  der  Aare  in  10  Jahres  SchriLen  

Kumulierte Umsätze der ehemaligen Landwirtschaftlichen Genossenschaften Thörigen, Wanzwil und Wangen an der Aare in 10 Jahres Schritten.

Mio.

35

30

25

20

15

10

5

01890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010

Heute, da stehen wir

Per Ende 2014 steht die LANDI Buchsi Thörigen solide da. Der Umsatz beträgt 30 Mio. Fr., die Bi-lanzsumme 10 Mio. Fr.Die sehr guten Ergebnisse der letzten Jahre er-möglichten der Genossenschaft ihren Mitgliedern über Jahre hohe Rückvergütungen auszuschütten. Dies stärkt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Landwirte in der Region.Die guten Rechnungsabschlüsse der letzten Jahre haben der Genossenschaft erlaubt, ihre Eigenkapi-talbasis zu stärken. Per Ende 2014 weist die LANDI Buchsi Thörigen eine Eigenkapitalquote von beina-he 50% auf.Geschäftsbereich Agro: hohe Marktanteile beim Verkauf von Futter, Dünger, Pflanzenschutzmittel und Saatgut. Jährliche Annahme von 5000 Tonnen Getreide und 4000 Tonnen Kartoffeln. Spritzen von 500 ha Ackerland sowie 580 Kunden mit Bäume-spritzarbeiten.

Geschäftsbereich Detailhandel: LANDI-Laden vor Umbruch mit dem Bau im Jahr 2015 eines neuen Ladens in Herzogenbuchsee, dies nach über 10 Jahren anspruchsvollen und zähen Verhandlun-gen und Arbeiten. Hervorragende Entwicklung des Tankstellenshops Herzogenbuchsee nach dessen Bau im Jahr 2006.Geschäftsbereich Energie: 3 Tankstellen in Wan-gen an der Aare, Herzogenbuchsee und Thörigen. Kundentanklieferung von Heizöl, Dieselöl und Holzpellets. Verkauf von jährlich über 8 Mio. Liter Brenn- und Treibstoffe.Geschäftsbereich Abpackbetrieb Heu&Stroh: Pro-duktion von jährlich 500‘000 Packs zwischen 2 und 8 kg, hauptsächlich für unseren Hauptabnehmer LANDI Schweiz AG für den Vertrieb in allen LAN-DI-Läden der Schweiz.

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Für 2015 und die weiteren Jahre stehen zahlreiche Projekte an:Neubau LANDI-Laden, Sanierung Kartoffelhalle Thörigen, Abfallsammelstelle brings!, Photovol-taikanlagen, Shop und Tankstelle in Wangen an der Aare und weitere. Das betragsmässig wichtigste Projekt ist der Neu-bau des LANDI-Ladens an der Byfangstrasse 2 in Herzogenbuchsee. Alle Voraussetzungen konnten in den letzten Jahren mit viel Mühe geschaffen werden. Der LANDI-Laden-Neubau soll 2015 um-gesetzt werden.Nach der Umnutzung des Bahnhofareals in Herzo-genbuchsee und dem Verschwinden unseres Ge-treidecenters soll in Zusammenarbeit mit fenaco im Gebiet Hofmatt eine neue Getreidesammelstel-le errichtet werden.

Ein Zusammenschluss mit einer oder mehreren LANDI kann in den nächsten Jahren nicht ausge-schlossen werden. Erste Gespräche im Hinblick auf eine Fusion mit der LANDI Wasseramt haben bereits stattgefunden.Mit jedem Projekt und jeder Entwicklung der Ge-nossenschaft muss die Leistungsfähigkeit des Unternehmens erhalten oder verbessert werden. Mit einer soliden finanziellen Basis kann weiterhin das Mitglied mittels Rückvergütung am Unterneh-menserfolg beteiligt werden. Dies ermöglicht eine hohe Bindung zwischen Mitglied und Genossen-schaft und somit der langfristige Erfolg am Markt, was allen Beteiligten dient. Das Ursprungsziel der Genossenschaft, nämlich die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Landwirte zu stärken, kann somit erreicht werden.

Ausblick in die Zukunft

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Verdankung

Ein grosses Dankeschön geht an folgende Gruppen:

• Aktuelle und ehemalige Mitarbeiter und Geschäftsführer der LANDI

• Aktuelle und ehemalige Präsidenten und Vorstandsmitglieder

• Alle Mitglieder und Kunden unserer Genossenschaft

• Werner Günter, Rudolf Bützberger und David Käser für die Verfassung dieser Jubiläumsschrift

• Vorstandsmitglieder Andreas Aeschlimann, Hansueli Leu und Fred Sommer für die Organisation des Jubiläumsfestes vom 12. Juni 2015 in der Mehrzweckhalle Thörigen.

• Fritz Beck für das Präsidium der Baukommission des LANDI-Laden-Neubaus im Jubiläumsjahr 2015

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Wenn wir in diesem Bericht ausführlicher auf die Wochengesellschaft Wanzwil eingehen, so des-halb, weil sie indirekt zur Gründung der Landw. Genossenschaft Wanzwil führte und durch ihre Aktivitäten über die Kantons-, ja über die Landes-grenzen hinaus bekannt wurde, was verdient, der Nachwelt überliefert zu werden.Es war an einem Oktoberabend des Jahres 1866, als einige Landwirte in der Wirtschaft des Josef Bösiger in Wanzwil gemütlich beieinander sassen und sich über verschiedene landwirtschaftliche und volkswirtschaftliche Fragen, die damals an der Tagesordnung waren, besprachen.Im Laufe des Gespräches wurde besonders von der Seite des ebenfalls anwesenden Lehrers F. An-deregg die Frage aufgeworfen, wie notwendig es wäre, wenn die Landwirte sich vereinigen und in kleineren Versammlungen ihre Lage und die allge-mein schwebenden volkswirtschaftlichen Fragen besprechen würden.Von den Anwesenden wurde sofort der Beschluss gefasst, den Versuch zu machen, um im Verlauf des nächsten Winters in Wanzwil eine landwirt-schaftliche Wochengesellschaft zu gründen. Als im folgenden November die wichtigsten land-wirtschaftlichen Arbeiten beendigt waren, wurde eine Einladung an die Bewohner von Röthenbach, Heimenhausen, Graben, Berken, Niederönz, Herzo-genbuchsee und lnkwil erlassen, und wenn die Zahl derselben bei der ersten Versammlung auch keine grosse war, so hatte dieser Aufruf doch die defini-tive Gestaltung der Wochengesellschaft zur Folge. Im ersten Winter mehrte sich die Zahl der Teil-nehmer von einer Versammlung zur anderen. Kurz nach Neujahr lud man auch die Frauen und Töchter zu einer Versammlung ein.Nachdem bei diesem ersten Frauenabend Herr F. Anderegg denselben einen humoristischen Vortrag über Schweinezucht und Schweinemast gehalten und dieser Belehrung und Unterhaltung ein «Tänz-chen in Ehren» folgte, wurden diese Frauenver-sammlungen alljährlich in gleicher Weise fortge-setzt. Es wurden hierbei Vorträge über Garten und Gemüsebau und Themen, die in den Bereich der Wirksamkeit der Frauen einschlagen, gehalten.Diese Einrichtung hatte wirklich ihre guten Früch-te. So vergrösserte sich die Gesellschaft mehr und mehr, bis dieselbe schliesslich die meisten Land-wirte, selbst viele Gewerbetreibende und Indust-rielle von Wanzwil und Umgebung in sich fasste. Von diesem Zeitpunkt an war die Wirtschaft Bösi-ger, wo jeweilen diese Versammlungen tagten, ein eigentliches «landwirtschaftliches Casino».Nahezu zehn Jahre dauerte dieses schöne Verhält-

nis, ohne dass dabei irgendwelche Vorfälle, die der Entwicklung hinderlich sein konnten, vorge-kommen wären.Die landwirtschaftlichen Vorträge in Wanzwil hat-ten bald zur Folge, dass auch in anderen Gegenden unter Bauern solche Vorträge gewünscht wurden.Hand in Hand mit den Vorträgen ging auch das Kurswesen, dessen Hauptaugenmerk auf der För-derung und Vertiefung der Kenntnisse im Obstbau lag.

Landwirtschaftliche FortbildungsschuleDie Wochengesellschaft Wanzwil fand in ihrem Kreise, dass das Hauptförderungsmittel zur He-bung der Landwirtschaft die berufliche Ausbildung des heranwachsenden Geschlechts bilde. Mit Unterstützung der Ökonomischen und Gemein-nützigen Gesellschaft des Oberaargaus gründete sie die erste schweizerische landwirtschaftliche Fortbildungsschule im Schosse ihrer Gesellschaft in Wanzwil und übertrug deren Leitung Lehrer F. Anderegg im Jahre 1869. Die Schule war recht zahlreich besucht.Die Stunden wurden auf drei Wochenabende über Winter abgehalten und der Unterricht wurde er-teilt in Rechnen, Lesen, Aufsatz, Buchführung und Landwirtschaftslehre.Diese Schulen fanden bald in der Umgegend Nach-ahmung und wurden auch in anderen Kantonen eingeführt.Es hat sich jedoch hier gezeigt, dass diejenigen Schulen, in denen die Lehrer den landwirtschaftli-chen Stoff nicht beherrschten, bald eingingen. Die landwirtschaftliche Fortbildungsschule Wanzwil hat sich jedoch gehalten, bis Herr F. Anderegg im Jahre 1874 als Professor der Landwirtschaft an die landwirtschaftliche Abteilung der Kantonsschule nach Chur berufen wurde.

Verein für VogelschutzAls Erweiterung zur Pflege des Obstbaues befass-te sich die Wanzwiler Wochengesellschaft auch mit der Frage des Vogelschutzes, da man auch hier wie anderwärts stets noch unter den Knaben solche fand, die ihr Vergnügen im Abfangen und Verderben der nützlichen Singvögel suchten. Um über die Bedeutung des Nutzens der Vögel Auf-klärung zu verschaffen und auch zur Erstellung von Nistkästen, gründete Herr F. Anderegg einen Kna-ben-Vogelschutz-Verein, dem bald die Lehrer von lnkwil, Heimenhausen und Niederönz beitraten. Es wurden infolgedessen eine Menge Nistkästen angefertigt und platziert und für den Vogelschutz in jeglicher Weise Erhebliches geleistet.

Exkurs Wochengesellschaft Wanzwil: die Ursprünge für die damalige Gründung der Landwirtschaftlichen Genossenschaften

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Quelle: Broschüre «Die landwirtschaftliche Genossenschaft Wanzwil und Umgebung, deren Entwicklungsgeschichte und Tätigkeit»

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ViehversicherungskasseDie Gründung einer Ortsviehversicherungskasse auf Gegenseitigkeit bildete im Verein von Wanz-wil eine ganz bedeutsame Rolle. Sie war deshalb in den Bestrebungen der Wochengesellschaft ein Glanzpunkt, weil sie eine der ersten derartige auf Gegenseitigkeit gegründete Anstalt der Schweiz bildete.Die Viehversicherungsgesellschaft Wanzwil, ge-gründet am 8. März 1867, beruhte auf dem Grund-satz der Gegenseitigkeit mit bestimmten Einzah-lungen von Unterhaltungsgeldern und Auszahlung des vermittelten Schadens in bar, wobei drei Vier-tel des wirklichen Schadens zur Entschädigung gekommen und ein Viertel desselben zu Lasten des betreffenden Viehzüchters gefallen sind. Die daherigen Statuten sehen bei grösseren Unfällen Nachschüsse vor, schliessen Feuerschaden und Seuchenschaden aus, weil für diese Unfälle an-dere Versicherungsanstalten und kantonale Ein-richtungen bestehen. Sie nehmen aber auch den Milzbrand, weil dieser nicht aus der staatlichen Seuchenkasse entschädigt wurde, in den Rahmen ihrer Entschädigungen auf.Diese Versicherung hatte namentlich für den Klein-bauern die grösste Bedeutung und während ihres fast achtjährigen Bestandes ganz ausserordentlich günstig gewirkt. Mit dem Wegzug von Herrn An-deregg, der für die Buchführung und Leitung der Anstalt mit einer mässigen Gratifikation vorlieb

Versuche mit künstlichen DüngemittelnNachdem die Tätigkeit unserer Wochengesell-schaft durch Herrn Andereggs schriftstellerische Arbeiten bereits im Ausland einen Widerhall ge-funden hatte, sandte die Direktion der Stassfurter Kalilager einen Vertreter in der Schweiz und zwar speziell zu Herrn F. Anderegg, um mit dem neu entdeckten Düngemittel im Kreise unserer Bauern-same Versuche anzubahnen und stellte zu diesem Zwecke Herrn Anderegg ein bedeutendes Quan-tum dieses Düngemittels gratis zur Verfügung. Durch Versuche bei Kartoffeln und Gras wurden sehr günstige Resultate erzielt.Die Ehre, in der Schweiz die ersten Versuche in der Verwendung von Stassfurter Kalisalzen gemacht zu haben, fällt somit auf die Wochengesellschaft Wanzwil.

Anbau von Hilfsfutterstoffen und KunstfutterAls fernere Frucht bezüglicher Vorträge im Schosse der Wochengesellschaft Wanzwil wurde der Anbau von Hilfsfuttermitteln, namentlich Wickhafer, fast allge-mein eingebürgert. Es wurde eine rationelle Mischung von Klee mit Halmengräsern allgemein durchgeführt, wobei hauptsächlich die Raygräser, das Knaulgras, die Rispengräser, der Wiesenfuchsschwanz usw. zur Mitverwendung kamen und der bisher fast allgemein benutzte Ausdruck für alle Halmgräser «Schmalen» ei-nigermassen bereits präzisiert wurde.

Exkurs Wochengesellschaft Wanzwil: die Ursprünge für die damalige Gründung der Landwirtschaftlichen Genossenschaften

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nahm, hatte niemand auf die Dauer eine solche Uneigennützigkeit, und das schöne Institut ging leider ein, wozu auch andere Umstände, nament-lich der Tod einiger Gründungsmitglieder mitge-wirkt haben mögen.

Gemeinschaftlicher Bezug von landwirtschaftlichen BedürfnissenAuch dieses Gebiet hatte die Wochengesellschaft Wanzwil betreten. Es wurden gemeinsam Obst-bäume, Edelreiser, Gemüsesamen usw. angekauft. Leider scheint auch diese Idee etwas verfrüht ge-wesen zu sein, denn mit dem Wegzug von Herrn Anderegg aus unserem Kreise war auch die hierzu notwendige Initiative erlahmt.

Schlummer-PeriodeMit dem Jahre 1874 trat in die Wanzwiler Wo-chengesellschaft eine gewaltige Veränderung ein. Die Gesellschaft wurde in einen sogenannten «Volksverein im Oenztale» umgewandelt. Die Ver-sammlungen wurden abwechselnd in je einer der beteiligten sechs Gemeinden abgehalten, Statuten entworfen und angenommen, ein geschäftsleiten-der Vorstand gewählt und ein jährliches Unterhal-tungsgeld bestimmt.Die freie Mitgliedschaft des alten Wanzwiler Ver-eins wurde zu einer festen Mitgliedschaft, die Zahl der Mitglieder betrug bei der Gründung dieses Ver-eins 55.

Nach dem Protokoll dauerte dieser Verein bis Frühling 1877, während welcher Zeit derselbe 7 ordentliche Versammlungen abhielt.Von diesem Zeitpunkt an schlief der Verein den Schlaf des Gerechten; es schlummerten die Geis-ter im Oenztale bis zum Jahre 1889.

Die Gründung der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Wanzwil und UmgebungDoch der alte Geist, der in der Wochengesellschaft Wanzwil in den Jahren 1866-1874 lebte, war nicht gestorben. Er wachte 1889 wieder auf.Am 7. Juli 1889 hielt in Wanzwil der unterdessen wieder in den Kanton Bern zurückgekehrte Herr Professor Anderegg vor einer stark besuchten Ver-sammlung einen Vortrag über Landwirtschaftliche Genossenschaften.Er zeigte, wie die seinerzeit im Schosse der Wo-chengesellschaft Wanzwil oft gemachten und vielfach verfrühten Anregungen unterdessen in andern Staaten zur Blüte gelangt und für die Bau-ernsame segensreiche Früchte gebracht, dass die-se Einrichtungen auch bei uns, namentlich bei dem herrschenden Kleingrundbesitz Boden fassen müs-sen nach dem echt schweizerischen Grundsatz: «Einigkeit macht stark».Nach diesem Vortrag wurde die Landw. Genossen-schaft Wanzwil und Umgebung definitiv gegründet, die Statuten beraten und einstimmig genehmigt.

Exkurs Wochengesellschaft Wanzwil: die Ursprünge für die damalige Gründung der Landwirtschaftlichen Genossenschaften

Byfangstrasse 33360 HerzogenbuchseeTel. 058 434 27 [email protected]

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