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40 SPEZIAL. Standort Düsseldorf Spezial. STANDORT DÜSSELDORF Nicht selten sind Schmuckstücke ein Zeichen von großer Zuneigung und Ver- ehrung. Ein Beispiel sind die Juwelen der Herzogin von Windsor, Wallis Simpson. Der Herzog be- schenkte sie nicht nur reichlich, sondern auch oft nach Er- eignissen bezogen. So ließ er ihr etwa eine Puder- dose fertigen, auf der er ihre gemein- same Reiseroute in Brillanten einar- beiten ließ und die einzelnen Plätze der Reiseziele und ihrer gro- ßen Liebe mit Rubinen kennzeichnete. Das ist doch wohl ein sehr schönes Accessoire! Und an wunderbaren Broschen, Ohr- schmuck und feinsten Colliers mangelte es diesem Herrn beim Ausüben seiner Ge- schenke an diese sehr aparte Dame, für die er auf den ron von England verzichtete, auch absolut nicht! Der Nachlass der Her- zogin wurde nach ihrem Tode in Genf bei Sotheby’s zum größten Teil versteigert. Ich war zugegen und konnte die Faszination und das Interesse der anwesenden Ge- sellschaft an diesen Juwelen in „der Luft“ schon spüren. Ein einzigartiges Ereignis! Oder denken sie nur an die unsterbliche Liz Taylor. Wie wurde sie verehrt und auch geliebt. Und sie sammelte von all ihren zahlreichen Geliebten und Ehemännern „Diamonds“. Und das ist nicht nur in Königshäusern und bei Prominenten so. Aus meinem langen Berufsleben als Juwelierin könnte ich viele Anekdoten berichten. Jedoch ist Diskretion das oberste Gesetz in meinem Metier. In dieser sensiblen Branche sind Verschwiegenheit und Seriosität in Ver- bindung mit Qualität und Vertrauen auch wahre Freunde der „Juwelen“ und des Geschäfts. Gepaart mit fast grenzenlosem Service, nach dem Motto: „Wer Luxus lie- fert, muss Luxus leisten“. Es gibt die vielfältigsten Gründe, warum Schmuck gesammelt wird. Ich könnte da- rüber das wunderbarste Drehbuch schrei- ben für die spannendsten Soap Operas, mit den vielen Erlebnissen in meinem Haus. Keine Arztserie, kein Traumschiff und auch kein Krimi könnte diese Span- nung und Vielseitigkeit besser darstellen, als das Geschehen bei einem Juwelier. Ein Anlass, um sich einfach selbst mit Ju- welen zu beschenken, findet sich übrigens immer: Das Erreichen eines besonderen Zieles, beruflich wie privat. Sich mal selbst belohnen wollen und vor allen Dingen Liebe und Leidenschaft für schöne, wert- beständige Juwelen. Mit Juwelen verbinden sich ja oftmals wunderbare Erinnerungen. Deswegen sammeln doch gerade Frauen Schmuck. Weil es bedingungslos Freude bereitet, er- lesene Dinge zu besitzen, oftmals ein Zei- chen des guten Geschmacks ist und dazu einen symbolischen Wert in sich trägt. Von wem man es bekommen hat, für wen man es gekauft hat, zu welchem An- lass. Ein Schmuckgeschenk ist fast immer sehr bedeutungsvoll. Nur eines sollte man beachten – wenn Sie Juwelen schenken, dann sollte es immer mit dem Herzen und der Freude verbunden sein. Es ist natürlich immer so, dass das Schenken von Juwelen und feinsten Pretiosen sehr individuell ist. Persönlicher Geschmack und das Budget bilden den entscheidenden Einfluss. Ich versuche immer beides zu ergründen, was mir meistens gelingt. Und nicht selten ist die Beratung mit späteren Freundschaften verbunden, denn bei mir ist nicht nur der Erfolg des Verkaufens das alleinig Ent- scheidende, sondern viel mehr die Freude, Teil genommen zu haben am Gelingen ei- nes besonderen Geschenkes. Also, muss man Schmuck haben? Ganz Ehrlich: Nein! Aber es ist etwas Wunder- bares, wenn man ihn besitzt. Die Bedeutung von Schmuck liegt schon in dem Wort an sich: Denn Schmuck „schmückt“. Das feinste Outfit erhält erst durch edle Accessoires – und Juwelen sind nun mal die edelsten Accessoires – die Vollendung und "strahlt" Geschmack und Wertigkeit aus. Gepaart mit der Erkenntnis, dass Juwelen unvergänglich sind, unterstreichen sie auch immer besondere Ereignisse im Leben. Christel Heilmann Unvergängliche Freude JUWELIERIN CHRISTEL HEILMANN ÜBER DIE FASZINATION SCHMUCK Die Autorin Christel Heilmann, Juwelierin aus Leidenschaft, war nahezu 20 Jahre lang die erfolgreiche Inhaberin der Cartier Geschäfte in Köln, Hamburg, Hannover und Kampen/Sylt. Seit 2006 hat die renommierte Schmuck- und Uhrenexpertin ihren eigenen hochexklusiven Store an der Düsseldorfer Königsallee zwischen Prada und Gucci.

JUWELIERIN CHRISTEL HEILMANN ÜBER DIE FASZINATION SCHMUCK

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Die Bedeutung von Schmuck liegt schon in dem Wort an sich: Denn Schmuck „schmückt“. Das feinste Outfit erhält erst durch edle Accessoires – und Juwelen sind nun mal die edelsten Accessoires – die Vollendung und "strahlt" Geschmack und Wertigkeit aus. Gepaart mit der Erkenntnis, dass Juwelen unvergänglich sind, unterstreichen sie auch immer besondere Ereignisse im Leben.

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SPEZIAL. Standort Düsseldorf

Spezial. STANDORT DÜSSELDORF

Nicht selten sind Schmuckstücke ein Zeichen von großer Zuneigung und Ver-ehrung. Ein Beispiel sind die Juwelen

der Herzogin von Windsor, Wallis Simpson. Der Herzog be-

schenkte sie nicht nur reichlich,

s o n d e r n auch oft nach Er-eignissen bezogen. So ließ

er ihr etwa eine Puder-

dose fertigen, auf der er ihre gemein-same Reiseroute in Brillanten einar-

beiten ließ und die einzelnen Plätze der

Reiseziele und ihrer gro-ßen Liebe mit Rubinen

kennzeichnete. Das ist doch wohl ein sehr schönes Accessoire!

Und an wunderbaren Broschen, Ohr-schmuck und feinsten Colliers mangelte es diesem Herrn beim Ausüben seiner Ge-schenke an diese sehr aparte Dame, für die er auf den Th ron von England verzichtete, auch absolut nicht! Der Nachlass der Her-zogin wurde nach ihrem Tode in Genf bei Sotheby’s zum größten Teil versteigert. Ich

war zugegen und konnte die Faszination und das Interesse der anwesenden Ge-sellschaft an diesen Juwelen in „der Luft“ schon spüren. Ein einzigartiges Ereignis! Oder denken sie nur an die unsterbliche Liz Taylor. Wie wurde sie verehrt und auch geliebt. Und sie sammelte von all ihren zahlreichen Geliebten und Ehemännern „Diamonds“. Und das ist nicht nur in Königshäusern und bei Prominenten so. Aus meinem langen Berufsleben als Juwelierin könnte ich viele Anekdoten berichten. Jedoch ist Diskretion das oberste Gesetz in meinem Metier. In dieser sensiblen Branche sind Verschwiegenheit und Seriosität in Ver-bindung mit Qualität und Vertrauen auch wahre Freunde der „Juwelen“ und des Geschäfts. Gepaart mit fast grenzenlosem Service, nach dem Motto: „Wer Luxus lie-fert, muss Luxus leisten“.Es gibt die vielfältigsten Gründe, warum Schmuck gesammelt wird. Ich könnte da-rüber das wunderbarste Drehbuch schrei-ben für die spannendsten Soap Operas, mit den vielen Erlebnissen in meinem Haus. Keine Arztserie, kein Traumschiff und auch kein Krimi könnte diese Span-nung und Vielseitigkeit besser darstellen, als das Geschehen bei einem Juwelier. Ein Anlass, um sich einfach selbst mit Ju-welen zu beschenken, fi ndet sich übrigens immer: Das Erreichen eines besonderen

Zieles, berufl ich wie privat. Sich mal selbst belohnen wollen und vor allen Dingen Liebe und Leidenschaft für schöne, wert-beständige Juwelen. Mit Juwelen verbinden sich ja oftmals wunderbare Erinnerungen. Deswegen sammeln doch gerade Frauen Schmuck. Weil es bedingungslos Freude bereitet, er-lesene Dinge zu besitzen, oftmals ein Zei-chen des guten Geschmacks ist und dazu einen symbolischen Wert in sich trägt. Von wem man es bekommen hat, für wen man es gekauft hat, zu welchem An-lass. Ein Schmuckgeschenk ist fast immer sehr bedeutungsvoll. Nur eines sollte man beachten – wenn Sie Juwelen schenken, dann sollte es immer mit dem Herzen und der Freude verbunden sein. Es ist natürlich immer so, dass das Schenken von Juwelen und feinsten Pretiosen sehr individuell ist. Persönlicher Geschmack und das Budget bilden den entscheidenden Einfl uss. Ich versuche immer beides zu ergründen, was mir meistens gelingt. Und nicht selten ist die Beratung mit späteren Freundschaften verbunden, denn bei mir ist nicht nur der Erfolg des Verkaufens das alleinig Ent-scheidende, sondern viel mehr die Freude, Teil genommen zu haben am Gelingen ei-nes besonderen Geschenkes.Also, muss man Schmuck haben? Ganz Ehrlich: Nein! Aber es ist etwas Wunder-bares, wenn man ihn besitzt.

Simpson. Der Herzog be-schenkte sie nicht

nur reichlich,

eine Puder-dose fertigen, auf

der er ihre gemein-same Reiseroute in Brillanten einar-

beiten ließ und die einzelnen Plätze der

Reiseziele und ihrer gro-ßen Liebe mit Rubinen

kennzeichnete. Das ist doch wohl ein sehr schönes Accessoire!

Die Bedeutung von Schmuck liegt schon in dem Wort an sich: Denn Schmuck „schmückt“. Das feinste Outfi t erhält erst durch edle Accessoires – und Juwelen sind nun mal die edelsten Accessoires – die Vollendung und "strahlt" Geschmack und Wertigkeit aus. Gepaart mit der Erkenntnis, dass Juwelen unvergänglich sind, unterstreichen sie auch immer besondere Ereignisse im Leben. Christel Heilmann

Unvergängliche FreudeJUWELIERIN CHRISTEL HEILMANN ÜBER DIE FASZINATION SCHMUCK

Die AutorinChristel Heilmann, Juwelierin aus Leidenschaft, war nahezu 20 Jahre lang die erfolgreiche Inhaberin der Cartier Geschäfte in Köln, Hamburg, Hannover und Kampen/Sylt. Seit 2006 hat die renommierte Schmuck- und Uhrenexpertin ihren eigenen hochexklusiven Store an der Düsseldorfer Königsallee zwischen Prada und Gucci.