K. Liebers: Schulanfang - passgenau und individuell

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Vortrag von Prof. Dr. Katrin liebers auf der Konferenz "Bildungsübergänge gestalten" am 15.11.12 in Bochum. Die Konferenz „Bildungsübergänge gestalten“ ist ein Projekt der Stiftung Mercator in Kooperation mit der Ruhr Universität Bochum.http://www.stiftung-mercator.de/themencluster/integration/expertenkonferenz-bildungsuebergaenge.html

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  • 28.11.2012 1

    Schulanfang passgenau und individuell

    Prof. Dr. Katrin Liebers

    Universitt Leipzig

    15.11.2012

  • Gliederung

    1. Herausforderung Schulanfang

    2. Eckpunkte fr ein individuelles und passgenaues

    Schulanfangsmodell

    3. Kooperation am Schulanfang

    4. Diagnostik

    5. Flexibilitt vs. Platzierung

    28.11.2012 Gliederung 2

  • 3

    1 HERAUSFORDERUNG

    SCHULANFANG

  • Was kennzeichnet einen gelingenden Schulanfang?

    28.11.2012 1 Herausforderung Schulanfang 4

    Kinder erleben den bergang positiv und nutzen ihre Bildungschancen,

    indem sie die in den Lehrplnen beschriebenen Kompetenzen

    bestmglich und in Einklang mit ihren Lernvoraussetzungen erwerben:

    Erwerb eines den individuellen Lernvoraussetzungen angemessenen

    Fundaments grundlegender Kompetenzen fr das Weiterlernen

    Zeigen von Wohlbefinden in der neuen Rolle als Schlerin/Schler

    Stabilisieren eines positiven Selbstkonzepts

    Entwicklung von berdauernder Lernfreude und

    Anstrengungsbereitschaft

    Soziale Integration in die Klasse (Liebers 2008: 110)

  • Was bedeutet Passung am Schulanfang?

    28.11.2012 1 Herausforderung Schulanfang 5

    Fr das Kind Erleben einer individuell frderlichen Balance von

    Kontinuitt und Diskontinuitt im bergang und am Schulanfang (Prengel/Liebers/Geiling 2011)

    Fr die Pdagoginnen Gestaltung anschlussfhiger und

    herausfordernder Bildungsprozesse Orientierung an

    Bildungsbiografie des Kindes (JFMK/KMK 2009, Stern/Hardy 2011)

    Schaffung adaptiver und individuell sinnstiftender

    Lernumgebungen/Lerngelegenheiten (basic human needs) (Deci/Ryan 1993, Weinert 1997, Kammermeyer/Martschinke 2006)

  • Warum ist Passung am Schulanfang so wichtig?

    28.11.2012 1 Herausforderung Schulanfang

    6

    Lernen am Schulanfang gelingt besser, wenn auf vorhandenen

    Konzepten aufgebaut und an das Vorwissen und die Interessen

    angeknpft wird (z.B. Wygotski 1934/1964, Whitehurst/Lonigan 1998)

    Leistungshaltungen werden bereits in den ersten beiden Schuljahren

    festgelegt und bleiben weitgehend bestimmend fr die restliche

    Schulkarriere (Gamsjger/Sauer 1996), SCHOLASTIK-Studie (Helmke/Weinert 1997), LOGIK-Studie (MPI 2006), IGLU 2006 (Bos et a. 2007)

    Erworbene soziale Rollen der ersten beiden Schuljahre bleiben fr

    lange Zeit stabil (Petillon 1993)

  • Welche Anstze zur Verbesserung der Passfhigkeit am Schulanfang wurden in der Vergangenheit in Deutschland praktiziert?

    28.11.2012 1 Herausforderung Schulanfang 7

    Optimierung des bergangs und des Schulanfangs durch

    Verstrkung der Kooperation(z.B. ponte)

    gemeinsame Bildungsphilosophie (z.B. TransKiGs/Gorbiks)

    gemeinsame Curricula fr Kita und Schule(Bildungsplne in HE/TH, Orientierungsrahmen .)

    Konzepte zur Strkung der Transitionskompetenz von Kindern (Fthenakis et al. 2003)

    vernderte Schuleingangsphase (z.B. FLEX)

    institutionenbergreifende Beobachtung, Dokumentation und

    Frderung im bergang (z.B. ILEA T)

  • 2 ECKPUNKTE FR EIN

    INDIVIDUELLES UND

    PASSGENAUES

    SCHULANFANGSMODELL

    8

  • Welche Eckpunkte kennzeichnen einen individuellen und passgenauen Schulanfang?

    28.11.2012 2 Eckpunkte Schulanfang passgenau und individuell 9

    verbesserte Zusammenarbeit von Kita und Schule im Vorfeld

    systematische bergangs- und Schuleingangsdiagnostik, fortlaufende Lernprozessdiagnostik sowie individuelle Lernplne

    individuelle, zielgruppenspezifische und gemeinsame Frderung von Kindern (im jahrgangsbergreifenden Unterricht) durch Prinzipien und Methoden eines herausfordernden, adaptiven sowie rhythmisierten Anfangsunterrichts

    individuelle Verweildauer der Kinder von einem Jahr bis zu drei Jahren in der Eingangsphase und flexible Schulaufnahmetermine zum Anfang und zum Halbjahr des Schuljahres

    Untersttzung der vorzeitigen Schulaufnahme ab fnf Jahren insbesondere fr Kinder mit erhhtem Lernbedarf

    pdagogischer Kompetenztransfer der Professionellen in multidisziplinr zusammengesetzten Teams

    Kinder mit Frderbedarf im Bereich L-E-S erhalten prventive frderdiagnostische Begleitung

  • 2 Eckpunkte Schulanfang passgenau und individuell

    10

    Eingangsstufenmodelle in Deutschland (Stand 2010/Faust 2008)

    jahrgangsgemischte

    Klasse

    jahrgangsbezogene

    Klasse

    zustzliches

    pdagogisches

    Personal

    Typ I

    BE, BB, HE, NI, TH,

    BY, SH, ST, HH,

    NRW

    Typ III

    MV, RP, HH

    ST, NRW, SN

    ohne zustzliches

    pdagogisches

    Personal

    Typ II

    (BW) HB

    Typ IV

    SN

  • 3 KOOPERATION AM

    SCHULANFANG

    11

  • Grnde fr eine verbesserte Zusammenarbeit von Kita und Schule im Vorfeld

    28.11.2012 3 Kooperation am Schulanfang 12

    Domnenspezifische Lernvoraussetzungen der Kinder in den

    Domnen sind ein entscheidender Prdiktor fr das weitere Lernen in

    der Grundschule (Scholastik-Studie 1997, Duncan et al. 2007)

    Domnenspezifische Frderung im Vorfeld der Schulaufnahme, weil

    Wirksamkeit domnenspezifischer Frdermanahmen im

    vorschulischen Bereich auf die Schulleistungen nachgewiesen ist (Faust 2008/2012, Pohlmann-Rother/Kratzmann/Wehner 2010)

    allgemeine Kooperationsmanahmen haben keine unmittelbaren Effekte auf individuelle

    Bewltigung des Schulstarts - mittelbare langfristige Effekte durch Professionalisierung

    vorstellbar (Faust 2008/2012, Pohlmann-Rother/Kratzmann/Wehner 2010)

    finnische Studie - Wirksamkeit der gemeinsamen Konkretisierung der

    Curricula und Weitergabe von Informationen zur Lernentwicklung der

    einzelnen Kinder (Athola et al. 2011)

  • Expertendelphi: Im Jahr 2030 bestehen enge Kooperationen zwischen dem

    Bereich der vorschulischen Bildung und der Grundschule mit flexibel

    gestalteten bergangsmglichkeiten (Mller/Schrdel 2010, 4_02)

    Erwnschtheit in % (N=207): Wahrscheinlichkeit in % (N=207):

    3 Kooperation am Schulanfang

  • Problemfelder

    28.11.2012 3 Kooperation am Schulanfang

    14

    allgemeine Kooperationsschwierigkeiten

    Unterschiedliche pdagogische Anstze/Bildungsbegriffe

    unterschiedliche Kompetenzbewertungen und Einschtzungen im

    Hinblick auf den bergang

    Fehlen von Wissen ber Gestaltung wirksamer Manahmen fr den

    bergang

    Datenschutz

  • Allgemeine Kooperationsschwierigkeiten

    28.11.2012 15

    Irritationen bei der Zusammenarbeit und unterschiedliche

    Wahrnehmungen der Qualitt der Kooperation in Kita und Grundschule (Liebers/Kowalski 2007, Seckinger 2010, Hanke et al. 2012)

    Kooperationsvoraussetzungen, Klima und Formen der Kooperation

    verndern sich nicht allein dadurch, dass gemeinsame

    Handlungskontexte, wie z.B. Sprachstandsfeststellungen geschaffen

    werden (Hanke et al. 2009/2012)

    traditionelle, rechtliche, regionale Zuordnungen von Kitas und Schulen

    3 Kooperation am Schulanfang

  • Unterschiedliche Kompetenzbewertungen durch Pdagoginnen

    28.11.2012 16

    3 trifft genau zu, 2 trifft eher zu, 1 trifft eher nicht zu, 0 trifft gar nicht zu; Liebers/Kowalski 2007

    Ich schtze ein, dass die Mehrzahl der Kinder ...

    0 1 2 3

    ber Bewegungsfreude und -kompetenz verfgt.

    Zugnge zu Musik ber Singen, Rhythmus offen stehen,

    neugierig ist ihre mathematisch naturwissenschaftliche

    Kompetenz zu ben,

    Zugang zu kreativen Gestaltungsformen haben,

    altersangemessen konfliktfhig ist,

    eigenen Wnschen etc. Ausdruck verleihen kann und gleicher

    Maen fr Bedrfnisse anderer sensibel ist,

    ber Sprachfreude und -kompetenz verfgt,

    Grad der Zustimmung

    Schulleitungen

    Kitaleitungen

    3 Kooperation am Schulanfang

  • Unterschiedliche Bewertungen der Bedeutsamkeit der vorschulischen Frderung

    17 28.11.2012

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    66,7

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    Interessen

    krperliche Gesamtsituation

    soziale Gesamtsituation

    emotionale Gesamtsituation

    schriftsprachliche Kompetenzen

    mathematische Kompetenzen

    Sprachentwicklung

    Inwieweit ist Ihnen die Frderung, Anregung bzw. Untersttzung Ihres Kindes/Ihrer Kinder in der Kita in den folgenden Bereichen wichtig?

    (Angaben in %, ILEA T 2012)

    Eltern ErzieherInnen

  • Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, Lern- und Entwicklungsanalysen in der Kita in

    folgenden Bereichen durchzufhren? (Angaben in Prozent, 1 = wichtig)

    18

  • Weitergabe der Informationen aus der Kita in die Schule (Quelle: Erzieherinnen und Elternbefragung ILEA T 2012, N= 426 Eltern, N=45, Lnder ST/BB)

    19

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    Eltern

    Erzieherinnen

    Bedeutsamkeit der Weitergabe von Informationen ber die Kinder von der Kita an die Schule

    wichtig

    eher wichtig

    eher unwichtig

    unwichtig

  • Datenschutz ein Mythos oder regional unterschiedlich bewertetes Problem?

    20

    Befrworten Sie die Weitergabe von Informationen ber das/Ihr Kind

    durch die Kita an die zuknftige Schule Ihres Kindes?

    (Quelle: Erzieherinnen und Elternbefragung ILEA T 2012, N= 426 Eltern, N=45, Lnder ST/BB)

    Eltern: 92 %

    Erzieherinnen: 86 %

    Werden Entwicklungsdokumentationen an die Schule weitergegeben im

    Rahmen des FIS-Projekts?

    (Quelle: Eckerth et al. 2012, N=700 , NRW):

    Elterngenehmigung: 38 %

  • 4 DIAGNOSTIK

    21

  • UNTERSCHIEDLICHE LERNVORAUSSETZUNGEN

    VON SCHULANFNGERINNEN UND SCHULANFNGERN

    BEISPIEL: KINDERARBEITEN AUF DEM LEEREN BLATT IN DER

    ERSTEN SCHULWOCHE (LIEBERS 2010 )

    4 Diagnostik

    22

  • 4 Diagnostik 23 28.11.2012

  • Grnde fr eine systematische, empirisch-theoretisch begrndete bergangs- und Schuleingangsdiagnostik, formative Lernprozessdiagnostik

    28.11.2012 4 Diagnostik 24

    Die Voraussetzungen fr viele (scheinbar) schultypische Kompetenzen

    wie Sprache, Literacy und Numeracy werden bereits sehr frh im

    Leben des Kindes angelegt (Hacker 2004, Sodian 2008, Kammermeyer/Molitor 2005, Miller 2000, Teale/Sulzby 1989)

    Domnenspezifische Lernvoraussetzungen der Kinder in den

    Domnen sind ein entscheidender Prdiktor fr Lernen in der

    Grundschule (Scholastik-Studie 1997, Duncan et al. 2007)

    Hohe Wirksamkeit von formative Assessment (Black/Wiliam 1998) und

    domnenspezifischer Frderprogramme

    Diagnostik als Basis von Mastery-Learning (Hattie 2009)

    Bedeutung von Feedback fr Lehrpersonen und Lerner (Hattie 2009: Fragen Where am I going?, How am I going? und Where to next? ) - individuelle Lernplne

  • Problemfelder

    28.11.2012 4 Diagnostik 25

    Fehlen valider diagnostischer Instrumente, die anschlussfhig zu

    beiden Institutionen sind

    Instrumente, die die Anschlussfhigkeit einseitig auflsen, z.B.

    Lerngeschichten/Bildungsdokumentationen fr den bergang (Leu et al. 2007, Graf 2007)

    Informelle Verfahren in der Praxis, die wenig theoriegleitet und/oder

    nicht evaluiert sind, z.B. TransKiGs

    fehlende Verankerung von Lernprozessbegleitung/Assessment for

    Learning und darauf aufbauender pdagogischer Angebote bzw.

    Unterrichtsgestaltung im Schulalltag

    Fehlendes System von Assessment, individuellen Lernplnen und

    Bildungsstandards/Leistungsermittlung und Bewertung

  • Gemeinsame Diagnostik im bergang in TransKiGs

    26

    Gemeinsame Lernprojekte (Sprachparcours/Mathematik) und bertragung

    Lerndokumentation Kita in Schule (Samuel/FHB 2009)

    Bremen

  • 27

    Thringen

    Mehrebenenmodell professionellen Handelns im bergang (Lingenauber/Niebelschtz v. 2009)

    bergabegesprche/bergabebriefe/bergangsbuch (Schneider et al. 2009)

  • 28

    Gemeinsame GORBIKS- Bildungswerksttten Beobachten und

    Dokumentieren (Schubert/Scheib 2007)

    Gemeinsame domnenspezifische Beobachtungsprojekte in Kitas und

    Schulen (MBJS 2009)

    Brandenburg

    Kita Freundschaft /Sportbetonte Grundschule Cottbus Kita/Grundschule Grorschen

  • ILEA T- Individuelle Lern- Entwicklungs- Analyse bergang/ Transition (Geiling/Liebers/Prengel 2011)

    Ziel: Entwicklung und Validierung eines Assessment-Instruments fr den

    bergang

    Wissenschaftlich begrndet und erprobt

    Anschlussfhig fr beide Institutionen

    Hilfreich fr die Planung individueller pdagogischer Angebote in

    heterogenen Settings

  • Leitideen von ILEA T

    Prinzip 1: Anerkennung jedes Kindes in heterogenen

    Lerngruppen

    Prinzip 2: Pdagogische Diagnostik

    Prinzip 3: Offenheit fr Themen der Kinder und

    Nutzung domnenspezifischer

    Stufenmodelle

    Prinzip 4: Bercksichtigung der bio-psycho-sozialen

    Gesamtsituation

    Prinzip 5: Arbeitshypothesen

    Prinzip 6: Frderung der Reflexion eigener

    Lernprozesse durch Kinder

    (Prengel 2004, Prengel/Liebers 2005, Geiling/Prengel/Liebers 2010)

  • 31 31

    Diagnostische Instrumente

    ILEA T-Handbuch Anregungen fr gezielte Beobachtungen, Analysen, Dokumentationen

    und Frderung fr

    - bio-psycho-soziale Gesamtsituation,

    - Themen und Interessen der Kinder,

    - Literacy und Numeracy

    diagnostisches Lesebuch Theobald als Schatzsucher / Theobald geht zur Schule (standardisiert)

    diagnostisches Wrfelspiel Reise zu den Zahleninseln (standardisiert)

  • Domnenspezifische Dokumentation Literacy zu drei Zeitpunkten

    mithilfe des standardisierten Lesebuchs Theobald

    32 28.11.2012

    Auswertung zum

    Leseverfahren

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  • 5 FLEXIBILITT VS.

    PLATZIERUNG

    33

  • Grnde fr mehr Flexibilitt

    28.11.2012 5 Flexibilitt vs. Platzierung 34

    individuelle Verweildauer der Kinder von einem Jahr bis zu drei Jahren in der Eingangsphase und flexible Schulaufnahmetermine zum Anfang und zum Halbjahr des Schuljahres Gewhrung individuell ausreichender Lernzeit (Faust 2008/ Liebers 2010)

    Untersttzung der vorzeitigen Schulaufnahme ab 5 Jahren insbesondere fr Kinder mit erhhtem Lernbedarf Gewhrung von mehr Lernzeit Erarbeitung der Schulfhigkeit in der Schule

    Problemfelder

    Tradition Schulanfang Schulfhigkeit als soziales und regionales Konstrukt (Kammermeyer 2001)

    Organisation innerhalb der Schule nur in verndertem Anfangsunterrichtsmodellen mglich

    Weiterfhrung 3 als neues Problem? (Gtz 2011)

  • FLEX-Schlerzahlstatistik II Quellen: Zensos/Schuldatenerhebung MBJS

    Jahr Zurck-

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    Verweildauer

    Lngere

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    2001/2002 n.e. 4,8 1,6 3,4 9,4

    2002/2003 n.e. 5,6 0,8 1,8 7,1

    2003/2004 3,2 5,9 0,3 1,6 10,5

    2004/2005 4,2 4,4 0,8 2,1 10,0

    2005/2006* 7,7 3,5 0,2 2,3 10,0

    2006/2007 6,4 5,4 0,1 1,9 9,5

    2007/2008 6,1 3,9 0,4 1,8 10,8

    2008/2009 6,0 3,7 0,4 1,2 11,6

    2009/2010 4,8 3,7 0,3 1,3 10,2

    2010/2011 4,7 4,1 0,3 0,8 10,2

    *Stichtagsvorverlegung vom 30.06. auf 30.09.

    Flexible Eingangsphase

  • 36

    Ergebnisse der Vergleichsarbeiten Leseverstndnis (Uni Mnchen 2008)

    2004 Ditton/Krsken 2006

    2005

    Ditton/Krsken 2006

    2006 ISQ 2007a

    2007 ISQ 2007b

    regulr FLEX regulr FLEX regulr FLEX regulr FLEX

    Gewertete

    Datenstze

    1.853 519 2.260 1.722 14.306 2.741 15.351 3.598

    MW 8.15 8.16 7.8 8.0 7.44 7.40 8.8 9.0

    untere Leistungs -gruppe in %

    20.3 17.7 24.1 20.0 30.2 - 26 24

    mittlere Leistungs -gruppe in %

    41.8 40.3 46.6 48.8 37.6 - 43 44

    obere Leistungs -gruppe in %

    37.8 42.0 29.3 31.2 32.2 - 31 32

    Die Grenzen fr die Gruppeneinteilung ergeben sich aus MW+/-0,5 SD.

  • 37

    Ergebnisse der Vergleichsarbeiten Mathematik (Uni Mnchen 2008)

    2004 Ditton / Krsken 2006

    2005 Ditton/Krsken 2006

    2006 ISQ 2007a

    2007 ISQ 2007b

    regulr FLEX regulr FLEX regulr FLEX regulr FLEX

    Gewertete

    Datenstze

    1.875 531 2.253 1.712 14.188 2.727 15.351 3.598

    MW 12,2 12,3 10.1 (MBJS)

    10.4* (MBJS)

    11.5 11.8* 9.7 9.9*?

    untere Leistungs -gruppe in %

    26.2 23.4 26.8 22.7 27.7 22.5 29 25

    mittlere Leistungs -gruppe in %

    42.3 46.1 43.1 46.4 39.9 42.7 38 41

    obere Leistungs -gruppe in %

    31.5 30.5 30.0 30.9 32.8 34.8 34 34

  • Zusammenfassung und Ausblick

    Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknpfen nicht zu Rande. J.W. v. Goethe

    Domnenspezifische Diagnostik und Frderung in Kooperation im

    bergang strken

    Eingangsstufenmodelle qualitativ ausbauen

    Pdagogisch und empirisch begrndete Bildungstheorie 0-12/18

    entwickeln

    Fazit 38

  • FLEX-Schlerzahlstatistik III Quellen: Zensos/Schuldatenerhebung MBJS

    Jahr Kinder mit FDL

    im 1. VWJahr

    Kinder mit FDL

    im 2. VWjahr

    Kinder, die

    nach 2 VWJ an

    FS wechseln

    Kinder, die

    nach 3 VWJ an

    FS wechseln

    Kinder, die ab

    Kl. 3 in GEM

    wechseln

    2001/2002 24,1 n.e. n.e. n.e.

    2002/2003 25,7 n.e. 1,0 n.e.

    2003/2004 23,3 19,2 0,4 0,4 n.e.

    2004/2005 22,1 18,4 0,7 0,4 n.e.

    2005/2006* 18,7 14,3 0,6 0,5 n.a.

    2006/2007 17,2 12,6 0,5 0,4 n.a.

    2007/2008 16,3 14,3 0,6 0,3 n.a.

    2008/2009 14,2 12,4 0,4 0,4 2,2

    2009/2010 13,8 11,6 0,3 0,3 1,7

    2010/2011 12,7 10,0 0,4 0,4 2,3

    *Stichtagsvorverlegung vom 30.06. auf 30.09.

    Flexible Eingangsphase

  • FLEX-Schlerzahlstatistik IV Quellen: Zensos/Schuldatenerhebung MBJS, Weise (10.12)

    Jahr

    Wechsler an

    FS**

    aus FLEX-

    Klassen

    Wechsler an

    FS aus

    FLEX-

    Klassen in

    %

    Wechsler

    aus GS 1./2.

    Jg. ohne

    FLEX an FS

    Wechsler

    aus GS 1./2.

    Jg. ohne

    FLEX an FS

    in %

    Einschler-

    Innen in FS

    von

    Einschler-

    Innen

    gesamt

    Einschler-

    Innen in FS

    in %

    2001/2002 - - - - n.e. n.e.

    2002/2003 13 1,0 412 1,4 328 2,0

    2003/2004 27 0,7 403 1,3 389 2,1

    2004/2005 58 1,1 405 1,3 380 2,0

    2005/2006* 72 1,1 384 1,1 430 2,0

    2006/2007 67 0,9 508 1,5 141 0,7

    2007/2008 78 0,9 550 1,7 163 0,8

    2008/2009 79 0,8 517 1,7 235 1,2

    2009/2010 56 0,6 265 1,4

    2010/2011 76 0,8

    *Stichtagsvorverlegung vom 30.06. auf 30.09., FS **: FL/FS/FE

    Flexible Eingangsphase