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Kampagne effiziente Druckluft 2015 - 2018 Schlussbericht

Kampagne effiziente Druckluft 2015 - 2018 Schlussbericht · 7 3.3 Durchführung Im Rahmen des Projekts fanden 10 Impulsseminare statt. In Bern wurden – gemeinsam mit der EnAW –

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Kampagne effiziente Druckluft 2015 - 2018

Schlussbericht

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Inhaltsverzeichnis

1 Zusammenfassung ................................................................................................................. 32 Projektpaket: Grundlagen und BO ......................................................................................... 52.1 Entwicklung Standard-Betriebsoptimierungskonzept (1.1) ......................................................... 52.2 Aufarbeitung Thema Bedarfsreduktion (1.2) .............................................................................. 53 Projektpaket: Aus- und Weiterbildung (Impulsseminare Druckluft) ..................................... 63.1 Beschreibung ............................................................................................................................ 63.2 Aufbau der Vorführungen .......................................................................................................... 63.3 Durchführung ............................................................................................................................ 73.4 Einige Impressionen.................................................................................................................. 73.5 Fazit Impulsseminare Druckluft ................................................................................................. 84 Projektpaket: Kommunikation ................................................................................................ 94.1 Aufarbeiten gute Beispiele aus ProEDA (3.2) ............................................................................ 94.2 Entwicklung Broschüre «Die häufigsten Bauherrenfallen» (3.3) ................................................. 94.3 Entwicklung Ratgeber «Richtige Nutzung der Druckluft spart Kosten» ..................................... 104.4 Aktualisierung «Energie-Check» ............................................................................................. 104.5 Fachartikel .............................................................................................................................. 114.6 Online-Medien Kampagne Druckluft (3.6) ................................................................................ 134.7 Verbreitung der Unterlagen (3.6) ............................................................................................. 144.8 Webseite ................................................................................................................................ 154.9 Einbindung Planer (3.8) .......................................................................................................... 174.10 Umsetzung mit Planern (3.9) ................................................................................................... 174.11 Einbindung Industriepartner (3.11) .......................................................................................... 184.12 Begleitgruppensitzung ............................................................................................................. 184.13 Gesellschaft für Fluidtechnik GOP ........................................................................................... 195 Finanzen ................................................................................................................................ 195.1 Übersicht Finanzen ................................................................................................................. 195.2 Eigenleistungen ...................................................................................................................... 196 Ausblick 2018+ ...................................................................................................................... 20 Verfasser Urs Eggimann Rolf Gloor Thomas Lang Christian Werner Zürich, 29. Oktober 2018 Die Kampagne effiziente Druckluft ist ein partnerschaftliches Projekt von EnergieSchweiz, der Gesellschaft für Fluidtechnik GOP und 12 engagierten Partnern.

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1 Zusammenfassung Offizieller Start: 17. Juni 2015 Im Rahmen der ersten Begleitgruppensitzung vom 17. Juni 2015, an der 26 Druckluft-Fachpersonen aus der ganzen Schweiz teilnahmen, wurde die Kampagne effiziente Druckluft offiziell gestartet. Die Eckpunkte der Kampagne wurden präsentiert und anschliessend im Plenum gemeinsam diskutiert.

Pfeiler 1: Grundlagen und Betriebsoptimierung In acht Betrieben wurde die Druckluftanlage hinsichtlich der möglichen Energiesparpotenziale analysiert. Basierend auf diesen Erfahrungen wurde der 3-Schritte-Check überarbeitet und zu einem 4-Schritte-Check erweitert. Zudem wurden im Rahmen von Experten-Workshops gemeinsam mit den Branchenvertretern die Grundlagen zum Thema Bedarfsreduktion erarbeitet und die Erkenntnisse in einer Massnahmenliste zusammengestellt.

Pfeiler 2: Aus- und Weiterbildung Im Bereich Aus- und Weiterbildung zeigte es sich aufgrund von Rückmeldungen aus dem Markt, dass das ursprüngliche Konzept mit einer mehrtägigen Ausbildung angepasst werden musste. Aufgrund der Erkenntnisse wurden die «90 Minuten Impulsseminare» entwickelt. Gemeinsam mit verschiedenen Trägerorganisationen (SWKI, Energieagentur der Wirtschaft, VOBE und EEN) führte Rolf Gloor erfolgreich 10 Impulsseminare durch. Insgesamt haben mehr als 300 Personen das Seminar besucht. Das Seminar zeichnet sich mit den anschaulichen Demonstrations-Blöcken durch eine ausgesprochene Praxisnähe aus.

Pfeiler 3: Kommunikation Im Rahmen der Kommunikation wurden die bestehenden Dokumente aus dem Jahr 2005 optisch aufgefrischt und die Inhalte und Botschaften in den Markt getragen. • Aus den Projekten von ProEda wurden vier gute Beispiele ausgewählt und

dokumentiert. Die guten Beispiele erwiesen sich als wertvolle Hilfe bei der Medienarbeit. Es zeigt sich auch, dass eine Branche einfacher für das Thema begeistert werden kann, wenn ein gutes Bespiel die Möglichkeiten seriös dokumentiert.

• In der zweiten Jahreshälfte 2015 wurden mit zwei Workshops zusammen mit den Partnern die Grundlagen des Projektes «Bauherrenfallen» erarbeitet. Aus den Ergebnissen des Workshops wurde die Broschüre «Bauherrenfallen vermeiden» entwickelt.

• Gemeinsam mit diversen Planern von Druckluftanlagen wurde im 2015 ein Runder Tisch durchgeführt. Dabei wurden verschiedene kontroverse Thesen aus Sicht der Anbieter (Lieferanten/Hersteller) und der Planer diskutiert. Es zeigt sich, dass viele Planer einen Überblick über das Druckluftsystem mit den wichtigsten Zusammenhängen vermissen. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde Leitfaden «Gestern gelernt – heute gebraucht» entwickelt, der diese Lücke schliessen soll.

• Auf der Basis der Massnahmenliste Bedarfsreduktion wurde der Ratgeber «Richtige Nutzung der Druckluft spart Kosten» erarbeitet.

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Mit Fachartikeln (2016 und 2017) und einer Suchmaschinen-Marketingaktion (2018) wurde die Zielgruppe der Betreiber auf verschiedenen Ebenen angegangen. Die verschiedenen Kommunikationsaktivitäten führten dazu, dass die Dokumente, Tools, Berichte und das Informationsmaterial rege von der Kampagnen-Webseite heruntergeladen wurde – insgesamt verzeichnete die Kampagne zwischen 2015 und 2018 insgesamt 160‘000 Downloads. Einbezug der Sponsoren Im Rahmen von drei Begleitgruppensitzungen (Startsitzung 2015, Open-Space 2016 und Besichtigung Zimmer Biomet 2017) wurden die Sponsoren über den Stand der Arbeiten informiert. Gleichzeitig konnten Sie ihre Anregungen und Meinungen einbringen. Zudem waren alle Sponsoren zu den Workshops (Bauherrenfallen, Bedarfsreduktion, Runder Tisch Planer) eingeladen und konnten sich aktiv einbringen. Weiter wurden sie regelmässig mit Info-Mails informiert.

Zusammenarbeit mit GOP Die Gesellschaft für Fluidtechnik (GO) konnte als Trägerschaft gewonnen werden. Sie unterstützte die Kampagne bei der Verbreitung der Erkenntnisse. Zudem konnten die Ergebnisse und Arbeiten an zwei GOP-Veranstaltungen präsentiert werden.

Ausblick 2018+ Die Diskussion und Umfrage an der letzten Begleitgruppensitzung mit den Industriepartnern zeigt, dass diese an einer Weiterführung der Kampagne effiziente Druckluft und einem regelmässigen Informationsaustausch grundsätzlich interessiert sind. Momentan laufen mit dem BFE Abklärungen über mögliche Folgeaktivitäten.

Zürich, 29. Oktober 2018

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2 Projektpaket: Grundlagen und BO 2.1 Entwicklung Standard-Betriebsoptimierungskonzept (1.1) Mittels Feldmessungen wurden in folgenden acht Betrieben die Energiesparpotenziale beim Druckluftsystem ermittelt: Zimmer Biomet Winterthur

JOWA (Migros Industrie) Gränichen AG

JOWA (Migros Industrie) Ecublens VD

Schätti AG Schwanden

Giesserei Chur

Hermann Koller Gais

RIWAG Türen Arth

Dosch Garage Chur

Die Feldmessungen haben gezeigt, dass Einsparpotenziale bei allen Betrieben vorhanden sind. Die Grösse und die Anzahl der wirtschaftlich interessanten Einsparpotenziale können jedoch stark variieren. Zudem gibt es Massnahmen, die in der Praxis nur mit sehr grossem Aufwand umgesetzt werden können.

2.2 Aufarbeitung Thema Bedarfsreduktion (1.2) Mit zwei Workshops im Jahr 2016 wurde eine Auslegeordnung zur Bedarfsreduktion vorgenommen. Basierend auf diesen Grundlagen wurde die Massnahmenliste Bedarfsreduktion erarbeitet.

Fertiges Dokument: «Massnahmen zur Senkung des Druckluftbedarfs der Anwendungen»

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3 Projektpaket: Aus- und Weiterbildung (Impulsseminare Druckluft) Die Kampagne effiziente Druckluft plante für 2017 ein praxisorientiertes Aus- und Weiterbildungsangebot für kosten- und energieeffiziente Druckluftanlagen. Bei der Ausarbeitung dieses Angebots hat es sich gezeigt, dass ein Druckluft-Impulsseminar mit praktischen Experimenten und Demonstrationen die Erwartungen von Kursbesuchenden am besten erfüllen sollte. Entsprechend kam auch die Finanzierung eines Tageskurses resp. einer ganzen Kursreihe nicht zustande. Die ersten Impulsseminare fanden in Zusammenarbeit mit dem SWKI im März 2017 statt. Die Kampagne effiziente Druckluft stellte mit Rolf Gloor den Referenten und unterstützte den SWKI bei der Vermarktung. Der SWKI war für die Gewinnung von Kursteilnehmenden und die Durchführung verantwortlich.

3.1 Beschreibung Das Impulsseminar Druckluft bietet den Teilnehmenden innert kürzester Zeit einen optimalen Einstieg ins Thema Energie- und Kosteneffizienz bei Druckluftanlagen. Das Seminar gibt eine gute Übersicht über den Stand der Technik und liefert Impulse, was bei einer Planung und im Betrieb zu beachten ist. Damit erkennen Kursbesuchende, wo die stärksten Hebel für eine bessere Wirtschaftlichkeit liegen und wie diese in der Praxis umgesetzt werden können. Dank eindrücklichen 1:1-Vorführungen zeigt das Druckluftseminar ergänzend zur Theorie auch greifbare Praxis. Im Anschluss ans Seminar bietet sich zudem Gelegenheit, mit Berufskolleginnen und Kollegen und spezialisierten Ausstellern eine fachliche Diskussion zu führen sowie Netzwerk und Kompetenzen zu erweitern.

3.2 Aufbau der Vorführungen Ein zentraler Teil der Impulsseminare waren die Demo-Vorführungen. Der kompakte Aufbau erlaubte es in den Vorlesungsräumen, verschiedene Situationen zu simulieren, wie man sie 1:1 in der Praxis antrifft (z.B. Leckagen und Leckagenortung).

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3.3 Durchführung Im Rahmen des Projekts fanden 10 Impulsseminare statt. In Bern wurden – gemeinsam mit der EnAW – an einem Tag drei leicht verkürzte Seminare durchgeführt. Insgesamt haben 312 Personen an einem Druckluft-Impulsseminar teilgenommen. Erfreulich war, dass sich das Energienetzwerk Vorarlberg (Österreich) ebenfalls für ein Druckluftseminar von Rolf Gloor interessierte und gemeinsam mit ihm ein Seminar in Bregenz organisiert hat.

Partner Ort Datum Teilnehmende Bemerkung

SWKI Horw 21. März 2017 34

SWKI Zürich 23. März 2017 37

SWKI Bern 28. März 2017 43

Prematic Affeltrangen 13. Juni 2017 35

Prematic Wikon 14. Juni 2017 18

EnAW Bern 8. November 2017 30 Seminar à 45 Min.

EnAW Bern 8. November 2017 35 Seminar à 45 Min.

EnAW Bern 8. November 2017 35 Seminar à 45 Min.

Energieeffizienznetzwerk

Vorarlberg EEN

Bregenz (A) 13. November 2017 30 Durchführung durch EEN

finanziert

VOBE Chur 14. November 2017 15

Total Total 312

3.4 Einige Impressionen

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3.5 Fazit Impulsseminare Druckluft Es fanden insgesamt 10 Seminare mit mehr als 300 Teilnehmenden statt. Damit wurden die quantitativen Ziele (Durchführung von 5 Seminaren mit insgesamt 100 bis 150 Teilnehmenden) deutlich übertroffen. Die Kombination von theoretischen Inhalten mit 1:1-Praxisdemonstrationen hat sich bewährt und wurde vom Grossteil der Teilnehmenden sehr geschätzt. Das Erleben und Sehen am Objekt war eindrücklich und einprägsam. Nicht zu unterschätzen ist jedoch der Aufwand eines solchen Impulsseminars. Der Transport, Auf- und Abbau und die Betreuung der Demonstrationsanlage war jeweils sehr zeit- und personalaufwändig. Der zentrale Erfolgsfaktor bei den Seminaren war der Referent Rolf Gloor. Mit seinem Wissen, seiner Erfahrung, Energie und seinem Engagement gestaltete er die Seminare interessant, praxisnah und spannend (und hie und da auch etwas laut). Als einer der wenigen unabhängigen Druckluft-Experten in der Schweiz ist er sehr glaubwürdig. Das heisst aber auch, dass die Seminare stark von der Person Rolf Gloor abhängig sind und nicht beliebig multipliziert werden können. Es muss berücksichtigt werden, dass es Druckluft-IMPULS-Seminare waren. Also Veranstaltungen, die einen ersten Anstoss liefern sollen. Die Seminare geben einen Einblick in die Welt von Druckluftoptimierung und Energieeffizienz. Sie schneiden jedoch viele Themen nur an, und oft kann nicht in die Tiefe gegangen werden. Dies zeigen auch die wenigen kritischen Anmerkungen von Teilnehmenden (Einzelnennungen: die Inhalte waren zu oberflächlich). Schlussendlich erwies sich die Teilnehmergewinnung trotz erfahrenem Referenten und spannenden Vorführungen als aufwändig. Sehr bewährt hat sich dabei die Zusammenarbeit mit den Organisationen (SWKI, EnAW, VOBE) und Unternehmen (Prematic). Das Netzwerke der Partner hat massgeblich dazu beigetragen, dass die erwartete Teilnehmeranzahl übertroffen werden konnte.

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4 Projektpaket: Kommunikation

4.1 Aufarbeiten gute Beispiele aus ProEDA (3.2) Basierend auf den von ProEDA geförderten Projekten wurden vier Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ausgewählt und deren Druckluft-Massnahmen und die Ergebnisse in einem Faltblatt (A3 gefaltet) dokumentiert. Die fertigen Beispiele wurden vom BFE im Januar 2016 veröffentlicht.

Beispiel Firma Jorns Maschinenindustrie

Beispiel Firma Felchlin Lebensmittelindustrie

Beispiel Firma Brunegg Holzverarbeitung

Beispiel Firma Cellpack Kunststoffindustrie

4.2 Entwicklung Broschüre «Die häufigsten Bauherrenfallen» (3.3) Aufbauend auf den im Jahr 2015 erarbeiteten Grundlagen zu den häufigsten Bauherrenfallen wurde im 2016 eine Broschüre konzipiert, geschrieben und gestaltet. Die fertige Broschüre «Bauherrenfallen vermeiden» liegt auf Deutsch und Französisch vor.

Broschüre «Bauherrenfallen vermeiden»

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4.3 Entwicklung Ratgeber «Richtige Nutzung der Druckluft spart Kosten» Aufbauend auf den im Jahr 2016 erarbeiteten Grundlagen zur Bedarfsreduktion wurde im 2017 ein Ratgeber konzipiert, geschrieben und gestaltet. Der Ratgeber «Richtige Nutzung der Druckluft spart Kosten» liegt auf Deutsch und Französisch vor.

Ratgeber «Richtige Nutzung der Druckluft spart Kosten»

4.4 Aktualisierung «Energie-Check» Ausgehend von den Ergebnissen der Betriebsoptimierungsprojekten wurde der «3-Schritte-Check» überarbeitet und zu einem «4-Schritte-Check» erweitert. Er umfasst nebst den eigentlichen Checkliste nun noch zusätzliche Hilfsblätter.

4-Schritte-Check

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4.5 Fachartikel Während der Kampagne wurde Fachartikelnzur Druckluft in verschiedenen Fachzeitschriften platziert.

Medium Thema Ausgabe Sprache

Schweizerischer Maschinenmarkt Verlustfreie Druckluftversorgung 03/16 d

Swissmechanic Journal Druckluft: Wertvolle Energieform mit Effizienzpotenzial 04/16 d

Maschinenbau Wirtschaftliche und energieeffiziente Drucklufterneuerung 07/16 d

Technische Rundschau Der Druckluftverschwendung den Kampf ansagen 07/16 d

Le mensuel de l’industrie Air comprimé: Mieux planifier pour économiser 08/16 f

Schweizerischer Maschinenmarkt Richtiges Planen spart bare Münze 08/16 d

Smart Tech Sparen mit Abwärme 08/16 d

Alimenta Effiziente Druckluft: Abwärmenutzung senkt Betriebskosten 09/16 d

Lebensmittel-Technologie Mit effizienter Druckluft günstiger produzieren 10/16 d

Lebensmittel-Industrie Drucklufterneuerung: Weichen auf Effizienz stellen 11/16 d

hk-Gebäudetechnik Energie- und Kosteneffizienz bei Druckluftanlagen 03/17 d

KunststoffXtraa Clever planen - langfristig sparen 04/17 d

hk-Gebäudetechnik Aha-Erlebnisse bei der Druckluftplanung 05/17 d

Swissmechanic Journal Zusammenhänge der Druckluftversorgung verstehen 06/17 d

Carrossier Druckluftlecks stopfen und damit Betriebskosten senken 07/17 d

Schreinerzeitung Weniger ist oft mehr (Brunegg) 08/17 d

Swiss Engieeering Druckluftversorgung besser verstehen 08/17 d

Lebensmitteltechnologie Unterschätztes Druckluftpotenzial 12/17 d

Smart Tech Bedarfsreduktion 12/17 d

Schweizerischer Maschinenmarkt Druckluftkosten im Griff behalten 07/18 d

Zudem wurden in verschiedenen Newslettern Kurzmitteilungen und Buchbesprechungen zu den neuen Dokumenten platziert: • Öbu Newsübersicht: Kurzmeldung Druckluft richtig nutzen und Kosten sparen • Öbu News: Online-Artikel Druckluft richtig nutzen und Kosten sparen • ForumEnergie, Artikel Webseite Druckluft richtig nutzen und Kosten sparen • ForumEnergie, Newsletter Meldung • Smart Tech, 12/2017, Kurzmeldung Druckluft richtig nutzen und Kosten sparen Beilage «Bauherrenfallen vermeiden» Im 2016 wurden den Zeitschriften «Le mensuel de l’industrie» (Auflage: 8'500 Exemplare) und «Schweizerischer Maschinenmarkt» (Auflage 12'500 Exemplare) das Dokument «Bauherrenfallen vermeiden» beigelegt und damit an die Kunden verteilt.

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Ausgewählte Fachartikel

Technische Rundschau Le mensuel de l’industrie Lebensmittel-Technologie

Smart Tech

Schweizerischer Maschinenmarkt Swiss Engieeering

Schreinerzeitung Carrossier Swissmechanicjournal

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4.6 Online-Medien Kampagne Druckluft (3.6) Ausgehend von Suchbegriffen im Bereich Druckluft und Energieeffizienz, welche die Zielgruppe der Kampagne in der Google-Suche eingegeben haben, wurden die Suchenden auf eine entsprechende Landingpage geleitet. Darauf wurden die Suchbegriff thematisch aufgenommen mit dem Ziel, das entsprechende Ziel-Dokument herunterzuladen oder den Besucher auf die Startseite der Kampagne effiziente Druckluft zu lotsen. Systematik:

Suchbegriff Landing-Page Druckluft-Seite «Druckluftverbrauch»

www.druckluft-schweiz.ch

www.druckluft.ch

Direkt-Download

Die SEA-Kampagne Druckluft startet Anfang Juni 2018 mit ersten, versuchsweise eingesetzten Suchbegriffen (Keywords). Die aktive Phase startete Anfang Juli und dauerte bis Mitte Oktober 2018 (mit einem zweiwöchigen, technisch bedingten Unterbruch während den Sommerferien im August). In der aktiven Zeit der Kampagne wurden die (unterschiedlichen) Anzeigen rund 60'000 Mal bei Suchanfragen rund ums Thema Druckluft angezeigt (sogenannte Ad Impressions). Daraus resultieren rund 900 Klicks mit entsprechender Weiterleitung auf die Landingpage. Die entspricht über die gesamte Kampagne einer sogenannten Click-Through-Rate (CTR) von 1,5 % (Verhältnis von Ad Impressions zu Klicks). Eingesetzt wurden – im Sinne einer im Online-Marketing unverzichtbaren permanenten Adaption – unterschiedliche Suchbegriffe respektive Kombinationen davon. Dabei schwankt die CTR zwischen 0,6 und 7,1 %. Allerdings bewegten sich die Suchbegriffe mit sehr hoher CTR ausgesprochen am Ende der Long-Tail. Das heisst, Personen respektive Suchen mit diesen Suchbegriffen sind zwar sehr affin für die Kampagne effiziente Druckluft, aber auch ebenso selten. Daher resultierten aus den Suchbegriffen mit sehr hoher CTR unter dem Strich nur einige wenige Klicks.

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Aus den rund 900 Visits auf der Landingpage der SEA-Kampagne konnten rund 130 Ereignisse generiert werden, die vorgängig als Ziele definiert wurden (sogenannte Conversions). Dies entspricht einer Conversion-Rate von 14,5 Prozent. Insgesamt wurde die Broschüre über 60 Mal heruntergeladen und knapp 70 Mal der Link auf die Webseite der Kampagne Druckluft geklickt. Die über 900 Besucher auf der Landingpage blieben auf der Seite durchschnittlich 2:50 Minuten – man kann also davon ausgehen, dass die Informationen auf der Webseite recht gut gelesen wurden.

4.7 Verbreitung der Unterlagen (3.6) Die Partner haben im 2016 ihren Kunden die neu gedruckten Dokumente abgeben und so einen aktiven Beitrag zur Verankerung des Themas effiziente Druckluft geleistet. Zudem hat beispielsweise IMI Precision Engineering die Broschüre «Bauherrenfallen vermeiden» an der Sindex – Schweizer Messe für industrielle Automatisierung – aufgelegt. Weiter wurden die Dokumente zusammen mit der Energieagentur der Wirtschaft im Jahr 2017 den interessierten Mitgliedern der EnAW und den Moderatoren verteilt.

Bild: Stand von IMI Precision Engineering an der Sindex 2016

Nutzung der Dokumente in der Berufsbildung Für das Bildungszentrum des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) wurden im Jahr 2018 das Optimierungs-Dossier, der Leitfaden Anlageersatz, das gute Beispiel «Türfabrik Brunegg» und der neue «4-Schritte-Check» bereitgestellt. Die Dokumente werden in der Schulung im VSSM-Bildungszentrum Bürgerstock eingesetzt.

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4.8 Webseite Die Kampagnen-Webseite www.druckluft.ch wurde kontinuierlich aktualisiert. Im Spätsommer 2017 wurde die bestehende Seite in den neugestalteten, responsiven Neuauftritt von EnergieSchweiz überführt. Es zeigte sich, dass die Neugestaltung des Webportals von EnergieSchweiz (www.energieschweiz.ch) erhebliche Auswirkungen auf die Kampagnen-Webseite hat. Die ursprünglich klar strukturierte Druckluft-Seite fiel auseinander in einzelne, miteinander nicht verbundene Seiten. In einem ersten Optimierungsschritt konnte die Grundstruktur wieder eingebracht werden. Erst im 1. Quartal 2018 konnten weitere Verbesserungen umgesetzt werden (z.B. bei der Benutzerführung innerhalb der Kampagnenseite). Während mehr als einem Jahr war die Funktionalität der Webseite stark eingeschränkt.

Startseite: www.druckluft.ch Unterseite «Druckluft Optimieren»

Auswertung Die Download-Zahlen (aufsummiert) der Kernprodukte der Kommunikation zwischen Juni 2015 und August 2018 zeigt ein grundsätzlich positives Bild. Der Leitfaden Druckluftoptimierung ist das Kernprodukt, das mit rund 3‘800 Downloads (deutsch und französisch) am meisten heruntergeladen wurde.

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Auf der Webseite (www.druckluft.ch) sind 89 Produkte (Broschüren, Berechnungs-Tools, Infoblätter, Berichte etc.) aufgeschaltet. Zwischen Juni 2015 und August 2018 wurden total 160‘000 Downloads verzeichnet. Im Schnitt werden pro Monat 3‘750 Dokumente heruntergeladen.

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Dez15

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Sep17

Nov17

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Mär18

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Jul18

Anzahl der Dokumente die pro Monat heruntergeladen wurden

Umstellung der

Webseite durch

EnergieSchweiz

Optimierung der

Webseite durch

EnergieSchweiz

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4.9 Einbindung Planer (3.8) Am 29. Oktober 2015 fand in Zürich der Runde Tisch Druckluft mit Planern, Herstellern und Lieferanten statt. Angeregt wurden kontroverse Thesen diskutiert und mögliche Wege für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren mit ihren unterschiedlichen Interessen diskutiert.

Angeregte Diskussionen zwischen Planern und Herstellern/Lieferanten am Runden Tisch Druckluft 4.10 Umsetzung mit Planern (3.9) Die Ergebnisse des Runden Tisches mit den Planern wurden vertieft und gemeinsam mit den Sponsoren, Vertretern der Planer und den Verbänden (SWKI und suissetec) eine informative Broschüre (A4, 8 Seiten) entwickelt. Diese richtet sich an Planer, die sich in der Vergangenheit ein grundlegendes Druckluftwissen angeeignet haben (zum Beispiel während der Ausbildung), dieses jedoch nicht regelmässig nutzen. Dank suissetec – welche die italienische Übersetzung der Broschüre vorgenommen hat– ist die Planer-Broschüre in den drei Landesprachen Deutsch, Französisch und Italienisch erschienen.

Bilder: Titelseite und Auszug aus dem Inhalt der neuen Planer-Broschüre

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4.11 Einbindung Industriepartner (3.11) Über die gesamte Kampagne wurden die 12 Partner regelmässig über die Aktivitäten der Kampagne informiert. Zudem konnten sie an den Workshops, Round-Tables und Begleitgruppensitzungen sich aktiv einbringen.

4.12 Begleitgruppensitzung Während der Kampagne effiziente Druckluft wurden drei Begleitgruppensitzungen durchgeführt: Begleitgruppensitzung 2015: Offizieller Start Am 17. Juni 2015 fiel in Zürich beim ewz der offizielle Startschuss zur Kampagne effiziente Druckluft. Den 26 teilnehmenden Fachleuten wurden die Eckpunkte der Kampagne präsentiert. In 6 Gruppen wurden die verschiedenen Projektschwerpunkte in wechselnder Reihenfolge erläutert und gemeinsam diskutiert. Begleitgruppensitzung 2016: Open-Space Am 31. August 2016 fand in Zürich die 2. Begleitgruppensitzung der Kampagne effiziente Druckluft statt. Den 11 teilnehmenden Fachleuten wurde der aktuelle Stand der Arbeiten der Kampagne präsentiert. In einem Open-Space-Block konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Posten ihre Anregungen, Wunsche und Ergänzungen zu folgenden Themen einbringen: > Kommunikation: Fokussierung und künftige Schwerpunkte > Betriebsoptimierung: Schlussfolgerungen zu den ersten Ergebnissen > Leckagesuchgeräte: Qualität und Möglichkeiten > Aufbereitung: Effizienz der Lösungen, Redundanzen, Endstellenfilter > Druckluft-Kosten > Impuls-Seminare: Inhalte und Plattformen Begleitgruppensitzung 2017: Zimmer Biomet Am 27. September 2017 fand in Winterthur bei der Firma Zimmer Biomet die 3. Begleitgruppensitzung der Kampagne effiziente Druckluft statt. Den teilnehmenden Fachleuten wurde der aktuelle Stand der Arbeiten der Kampagne präsentiert. In einem Workshop-Block konnten die Teilnehmenden ihre Anregungen, Wunsche und Ergänzungen zu einer Weiterführung der Kampagne nach 2017 einbringen. Zudem hatten wir die Möglichkeit, die Druckluftanlage von Zimmer Biomet zu besichtigen.

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4.13 Gesellschaft für Fluidtechnik GOP Es ist gelungen, die Gesellschaft für Fluidtechnik GOP neben EnergieSchweiz als Trägerin der Kampagne effiziente Druckluft zu gewinnen. Die GOP hilft bei der Verbreitung der Dokumente sowie der Botschaften und liefert eine Plattform – so konnte die Kampagne effiziente Druckluft an den Herbsttagungen der GOP vom 5. November 2015 und vom 2. November 2017 in Zürich präsentiert werden.

5 Finanzen 5.1 Übersicht Finanzen Das Budget und die effektiven Aufwendungen der einzelnen Projekte bewegen sich im geplanten Rahmen.

5.2 Eigenleistungen Im Rahmen des Projektes wurden bis heute Eigenleistungen in der Grössenordnung von rund 84’000 Franken geleistet.

Budget 2015 Schlussrechnung 2018

Beitrag BFE 300'000.- 59% 300'000.- 58%Beitrag Partner 137'000.- 27% 135'185.- 26%Eigenleistungen Partner 70'400.- 14% 84'623.- 16%Total 507'400.- 519'808.-

300'000.- 300'000.-

137'000.- 135'185.-

70'400.- 84'623.-

0.-

100'000.-

200'000.-

300'000.-

400'000.-

500'000.-

600'000.-

Budget 2015 Schlussrechnung 2018

Kampagne effiziente Druckluft 2015-2017

Beitrag BFE Beitrag Partner Eigenleistungen Partner

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6 Ausblick 2018+ Die Diskussion und Umfrage an der letzten Begleitgruppensitzung mit den Industriepartnern zeigt, dass diese an einer Weiterführung der Kampagne effiziente Druckluft und einem regelmässigen Informationsaustausch untereinander grundsätzlich interessiert sind. Momentan laufen mit dem BFE Abklärungen über mögliche Folgeaktivitäten. Sobald sich diesbezüglich die Ideen, das Vorgehen und die mögliche Finanzierung klarer abzeichnen, wird die Projektleitung die Sponsoren informieren. Zürich, 29. Oktober 2018