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Immanuel Kant Werkausgabe XI Die Werke Immanuel Kants in der Ausgabe von Wilhelm Weischedel liegen in den suhrkamp tascenbüchern wissenschaft in zwölf Bänden sowie geschlossen als Werkausgabe in Kassette vor: Band I: Vorkritische Schriften bis 1768 1 (stw 186) Band II: Vorkritische Schriften bis 1768 2 (stw 187) Band III: Kritik der reinen Vernunft 1 (stw 55) Band IV: Kritik der reinen Vernunft 2 (stw 55) Band V: Schriften zur Metaphysik und Logik 1 (stw 188) Band VI: Schriften zur Metaphysik und Logik 2 (stw 189) Band VII: Kritik der praktischen Vernunft.Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (stw 56) Band VIII: Die Metaphysik der Sitten (stw 190) Band IX: Schriften zur Naturphilosophie (stw 191) Band X: Kritik der Urteilskraft (stw 57) Band XI: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik 1 (stw 192) Band XII: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie, Politik und Pädagogik 2 (stw 193) http://www.scribd.com/kantinomus At this address you can find 10 of the 12 volumes of the works of Kant (Weischedel edition), with page numbering, according to the German Academy, included in the text. Missing volumes 2 and 8, for lack of funds. I did everything on my own initiative and on my own expense, to facilitate my research on the philosophy of Kant. I wish you success in studying the philosophy of Kant! For those interested, I posted at the same address two excerpts from my book: Critical introduction. About the possibility of Metaphysics, as Science, in critical philosophy of Kant (2004). Please see

Kant: Werke. Band 11 + Band 12. Schriften Zur Anthropologie Geschichtsphilosophie Politik Und Pädagogik (Kantinomus)

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Immanuel KantWerkausgabe XIDie Werke Immanuel Kants in der Ausgabe von Wilhelm Weischedel liegen in den suhrkamp tascenbüchern wissenschaft in zwölf Bänden sowie geschlossen als Werkausgabe in Kassette vor: Band I: Vorkritische Schriften bis 1768 1 (stw 186) Band II: Vorkritische Schriften bis 1768 2 (stw 187) Band III: Kritik der reinen Vernunft 1 (stw 55) Band IV: Kritik der reinen Vernunft 2 (stw 55) Band V: Schriften zur Metaphysik und Logik 1 (stw 188) Band VI: Schriften zur Metaphysik un

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Immanuel KantWerkausgabe XIDie Werke Immanuel Kants in der Ausgabe von Wilhelm Weischedel liegen in den suhrkamp tascenbchern wissenschaft in zwlf Bnden sowie geschlossen als Werkausgabe in Kassette vor: Band I: orkritische !chriften bis "#$% " &stw "%$' Band II: orkritische !chriften bis "#$% ( &stw "%#' Band III: Kritik der reinen ernunft " &stw ))' Band I : Kritik der reinen ernunft ( &stw ))' Band : !chriften zur *eta+h,sik und -ogik " &stw "%%' Band I: !chriften zur *eta+h,sik und -ogik ( &stw "%.' Band II: Kritik der +raktischen ernunft/0rundlegung zur *eta+h,sik der !itten &stw )$' Band III: Die *eta+h,sik der !itten &stw ".1' Band I2: !chriften zur 3atur+hiloso+hie &stw "."' Band 2: Kritik der 4rteilskraft &stw )#' Band 2I: !chriften zur Anthro+ologie5 0eschichts+hiloso+hie5 6olitik und 6dagogik " &stw ".(' Band 2II: !chriften zur Anthro+ologie5 0eschichts+hiloso+hie5 6olitik und 6dagogik ( &stw ".7'

htt+:88www/scribd/com8kantinomus At this address ,ou can find "1 of the "( volumes of the works of Kant &Weischedel edition'5 with +age numbering5 according to the 0erman Academ,5 included in the te9t/ *issing volumes ( and %5 for lack of funds/ I did ever,thing on m, own initiative and on m, own e9+ense5 to facilitate m, research on the +hiloso+h, of Kant/ I wish ,ou success in stud,ing the +hiloso+h, of Kant: ;or those interested5 I +osted at the same address two e9cer+ts from m, book: Critical introduction. About the possibility of Metaphysics, as Science, in critical philosophy of Kant &(11?IBDB3B3 FA!!B3 DBF *B3!>?B3 @I@B- DBF BF!@B3 A4;-A0B &A'" LLLL on den erschiedenen Facen der *enschen zur AnkGndigung der orlesungen der +h,sischen 0eogra+hie im !ommerhalbenMahre "##)5 von Immanuel Kant"

In B findet sich kein gesondertes @itelblatt/

der -og/ und *et/ ordentl/ 6rof/ Knigsberg5 gedruckt be, 0/ -/ ?artung5 Knigl/ ?of= und Academ/ Buchdrucker/ [[B "()>> K3 DB3 BF!>?IBDB3B3 FA!!B3 DBF *B3!>?B3 [[A (>> "' K3 DBF BF!>?IBDB3?BI@ DBF FA!!B3 IBBF?A46@" Im @ierreiche grGndet sich die 3atureinteilung in 0attungen und Arten auf das gemeinschaftliche 0esetz der ;ort+flanzung5 und die Binheit der attun!en" ist nichts anders5 als die Binheit der zeugenden Kraft5 welche fGr eine gewisse *annigfaltigkeit von @ieren durchgngig geltend ist/ Daher muss die B u f f o n s c h e [[B "($>> Fegel: dass @iere5 die mit einander fruchtbare #un!en$ erzeugen5 &von welcher erschiedenheit der 0estalt sie auch sein mgen' doch zu einer und derselben +h,sischen < 0attung gehren5 eigentlich nur als die Definition einer 3aturgattung der @iere Gberhau+t5 zum 4nterschiede von allen !chulgattungen derselben5 angesehen werden/) Die !chuleinteilung gehet auf K l a s s e n5 welche naeh N h n l i c h k e i t e n5 die 3atureinteilung aber auf !tamme5 welche die @iere nach e r w a n d t s c h a f t e n in Ansehung der Brzeugung einteilt/ Oene %erschaffen& ein !chuls,stem fGr das 0edchtnisE diese ein 3aturs,stem fGr den erstand: die erstere hat nur zur Absicht5 die 0esch+fe unter @itel5 die zweite5 sie# unter 0esetze zu bringen/ [[A 7>> 3ach diesem Begriffe gehren alle *enschen auf der wciten Brde zu einer und derselben 3aturgattung5 weil sie durchgngig mit einander fruchtbare Kinder 'eu!en(5 so grosse [[A "(#>> erschiedenheiten auch sonst in ihrer 0estalt mgen angetroffen werden/ on dieser Binheit der 3aturgattung5 welche eben so viel ist5 als die Binheit der fGr sie gemeinschaftlich gGltigen Jeugungskraft5 kann man nur eine einzige natGrliche 4rsache anfGhren: nmlich5 dass sie alle zu einem einzigen !tamme gehren5 woraus sie5 unerachtet ihrer erschiedenheiten5 ents+rungen sind5 oder doch wenigstens haben ents+ringen knnen/ Im erstern ;alle gehren die *enschen nicht bloss zu einer und derselben 0 a t t u n g5 sondern auch zu Biner ; a m i l i eE im zweiten sind sie einander hnlich5 aber nicht verwandt5 und es mGss viel -okalschfungen angenommen werdenE eine *einung5 welche die Jahl der 4rsachen ohne 3ot vervielfaltigt/ Bine @iergattung5 die zugleich einen gemeinschaftlichen !tamm" hat5 entht unter sich nicht verschiedene A r t e n &denn diese bedeuten eben die )erschiedenheiten" der Abstammung'E sondern [[B "(%>> ihre Abweichungen von einander heissen A b a r t u n g e n5 wenn sie erblich sind/ Die erblichen *erkmale der Abstammung5"

Anschliessend folgt in A: *+ie )orlesun!, welche ich ankndi!e, wird mehr eine nt'liche ,nterhaltun!, als eine mhsame -esch.fti!un! sein/ daher die ,ntersuchun!, womit ich diese Ankndi!un! be!leite, 'war etwas %or den )erstand, aber mehr wie ein Spiel desselben, als eine tiefe 0achforschun! enthalten wird.1. ( A: P attun!2. 7 A: P#un!e2/ < A: P+ h , s i s c h e nQ/ ) A: PDaher die R angesehen werden mussQ/ $ A: P%erschafft2. # A: Pzweite aber sieQ/ % A: Per'eu!en2. " A: P! t a m m/Q ( A: P)erschiedenheit2.

wenn sie mit ihrer Abkunft einstimmig sind5 heissen 3 a c h a r t u n g e n 7E knnte aber die Abartung nicht mehr die urs+rGngliche !tammbildung herstellen5 so wGrde sie A u s a r t u n g heissen/ 4nter den Abartungen5 d/ i/ den erblichen erschiedenheiten der @iere5 die zu einem einzigen !tamme gehren5 heissen dieMenigen5 welche sich sowohl bei allen er+flanzungen & ersetzungen in andre -andstriche' in langen Jeugungen unter sich bestndig erhalten5 als auch5 in der ermischung mit andern Abartungen desselbigen !tamms5 Mederzeit halbschlachtige Ounge 'eu!en35 F a s s e n/ Die5 so bei allen er+flanzungen das 4nterscheidende ihrer Abartung zwar bestndig erhalten und also nacharten45 aber in der ermischung mit andern nicht notwendig halbschlachtig zeugen5 heissen ! + i e l a r t e nE die aber5 so zwar [[B "(.>> oft aber nicht bestndig$ nacharten5 a r i e t t e n/ 4mgekehrt heisst die Abartung5 welche mit andern zwar halbschlchtig erzeugt5 aber durch die er+flanzung nach und nach erlischt5 ein besonderer ! c h l a g/ Auf diese Weise sind 3 e g e r und W e i s s e zwar nicht verschiedene A r t e n von *enschen &denn sie gehren %ermutlich4 zu einem !tamme'E aber doch zwei verschiedene F a s s e nE weil Mede derselben sich in allen -andstrichen +er+etuiert5 und beide mit einander notwendig halbschlchtige Kinder5 oder B l e n d l i n g e &*ulatten' erzeugen/ Dagegen sind B l o n d e und B r u n e t t e nicht verschiedene F a s s e n der 5eissen6/ weil ein blonder *ann von einer brunetten ;rau auch lauter blonde Kinder haben kann5 obgleich Mede dieser Abartungen sich bei allen [[A > er+flanzungen lange Jeugungen hindurch erhlt/ Daher sind sie ! + i e l a r t e n ( der Weissen/ Bndlich bringt die [[B "71>> Beschaffenheit des Bodens &;euchtigkeit oder @rockenheit'5 imgleichen der 3ahrung nach und nach einen erblichen 4nterschied oder ! c h l a g unter @iere einerlei !tammes7 und Fasse5 vornehmlich in Ansehung der 0rsse5 der 6ro+ortion der 0liedmassen &+lum+ oder geschlank'5 ingleichen des 3aturells5 der zwar in der ermischung mit fremden halbschlchtig anartet5 aber auf einem andern Boden und bei anderer 3ahrung &selbst ohne ernderung des Klima' in wenig Jeugungen verschwindet/ Bs ist angenehm5 den verschiedenen !chlag der *enschen nach erschiedenheit dieser 4rsachen zu bemerken5 wo er in eben demselben -ande bloss nach den 6rovinzen kenntlich ist &wie sich die Botier5 die einen feuchten5 von den Atheniensern unterschieden5 die einen trocknen Boden bewohnten'5 welche erschiedenheit oft freilich nur einem aufmerksamen Auge kenntlich ist5 von andern aber belacht wird/ Was bloss zu den a [[B "7">> r i e t t e n gehrt5 und also an sich selbst &ob zwar eben nicht bestndig' erblich ist5 kann doch durch Bhen5 die immer in denselben ;amilien verbleiben5 dasMenige mit der Jeit hervorbringen5 was ich den ; a m i l i e n s c h l a g nenne5 wo sich etwas >harakteristisches endlich so tief in die Jeugungskraft einwurzelt5 dass es einer !+ielart nahe kommt5 und sich wie diese +er+etuiert/ *an will dieses an dem alten Adel von enedig5 vornehmlich den Damen desselben3, bemerkt haben/ Jum wenigsten sind in der neu entdeckten Insel K t a h e i t e die adligen ;rauen insgesamt grssern Wuchses als die gemeinen/ A Auf der *glichkeit5 durch sorgfltige Aussonderung der ausartenden 0eburten von den einschlagenden5 endlich einen dauerhaften ;amilienschlag zu errichten5 beruhte die *einung des ?errn von * a u + e r t u i s: einen von 3atur edlen !chlag *enschen in irgend einer 6rovinz zu ziehen5 [[B "7(>> worin erstand5 @Gchtigkeit und Fechtschaffenheit erblich wren/ 7in Anschla!, der meiner Meinnn! nach an sich selbst 'war tunlich, aber durch die weisere 0atur !an' wohl %erhindert ist, weil eben in der )ermen!un! des -8sen mit dem uten die !rossen 9riebfedern lie!en,7 ?IBDB3B FA!!B3 Ich glaube5 man habe nur n8ti!5 vier Fassen derselhcn an'unehmen5 um alle dem ersten -lick kenntliche und sich +er+etuierende 4nterschiede davon( ableiten zu knnen/ !ie sind "' die Fasse der W e i s s e n5 (' die 3 e g e r r a s s e5 7' die h u n n i s c h e &mungalische oder kalmuckische' Fasse5 >mischung des tatarischen mit dem hunnischen Blute an den Karakal+aken5 den 3agaMen und andern5 ? a l b r a s s e n hervorgebracht/ Das< h i n d i s t a n i s c h e Blut5 vermischt mit dem der alten !k,then &in und um @ibet' und mehr oder weniger von dem hunnischen5 hat vielleicht die Bewohner der Menseitigen ?albinsel Indiens5 die @ o n g k i n e s e n und ! c h i n e s e n5 als eine) vermischte Fasse erzeugt/ Die Bewohner der nordlichen BiskGste Asiens sind ein Beis+iel einer angehenden h u n n i s c h e n Fasse5 wo sich schon das durchgngig schwarze ?aar5 das bartlose Kinn5 das flache 0esicht und langgeschlitzte wenig geffnete Au!e& zeigen: die Wirkung der Biszone an einem olke5 welches in s+tern Jeiten aus mildererm ?immelsstriche in diese !itze getrieben worden5 so wie die !eela++en5 ein Abstamm des ungrischen olks5 in nicht gar viel Oahrhunderten5 schon ziemlich in das BigentGm [[B" (

Jusatz von B/ A: PIch glaube mit v i e r Fassen derselben aus'ulan!en, um alle erbliche undR4nterschiede derselben davonQ/ 7 A: Pn o r d l i c h e nQ/ < A: Ps G d l i c h e nQ/ " A: P@orgts weni!er2. ( A: Pa n g e h e n d e5 oder a u s ! e h e n d e FassenT/ 7 A: Tanzunehmen5 die let'te aber durch )erpflan'un! in einen andern ?andstrich %on ihrer alten >asse etwas %erloren hat, ob!leich noch nicht %8lli! aus!eartet ist1. < A: Phervorgebracht hat. DasQ/ ) A: Paus eineQ/ $ A: PAu!en2.

"7$>>liche des kalten ?immelstrichs eingeartet sind5 ob sie zwar von einem wohlgewachsenen olke aus der tem+erierten Jone ents+rossen waren/ Bndlich scheinen die A m e r i k a n e r eine noch nicht vllig eingeartete hunnische " Fasse zu sein/ Denn im ussersten 3ordwesten von Amerika &woselbst auch5 aller ermutung nach5 die Bevlkerung dieses Weltteils aus dem 3ordosten von Asien5 wegen der Gbereinstimmenden @ierarten in beiden5 geschehen sein muss'5 an den nordlichen" KGsten von der ? u d s o n s b a i sind die Bewohner den Kalmucken ganz hnlich/ Weiter hin in !Gden wird das 0esicht zwar offener und erhobener5 aber [[A $>> das bartlose Kinn5 das durchgngig schwarze ?aar5 die rotbraune 0esichtsfarbe5 imgleichen die Kalte und 4nem+findlichkeit des 3aturells5 lauter Iberbleibsel von der 5irkun!$ eines langen Aufenthalts in kalten 5eltstrichen35 wie wir bald sehen werden5 gehen von dem ussersten 3orden dieses Welt[[B "7#>>teils bis zum !taaten= Bilande fort. +er l.n!ere Aufenthalt der Stamm%.ter der Amerikaner in 0.@. %on Asien und dem benachbarten 0. 5. %on Amerika hat die kalmuckische -ildun! 'ur )ollkommenheit !ebracht/ die !eschwindere Ausbreitun! ihrer Abk8mmlin!e aber nach dem Sden dieses 5eltteils die amerikanische.4 on Amerika aus ist gar nichts weiter bevlkert/ Denn auf den Inseln des !tillen *eers sind alle Binwohner5 einige 3eger ausgenommen5 bartigE vielmehr geben sie einige Jeichen der Abkunft von den *alaien $5 eben so5 wie die auf den !undaischen InselnE und die Art von -ehnsregierung5 welche man auf der lnsel K t a h e i t e antraf5 und welche auch die gewhnliche !taatsverfassung der *alaien ist5 besttiget diese ermutung/ Die 4rsache5 3eger und Weisse fGr 0rundrassen anzunehmen5 ist fGr sich selbst klar/ Was die hindistanische und kalmuckische be[[B "7%>>trifft5 so ist das Klivengelb5 welches dem mehr oder weniger Braunen der heissen -nder zum 0runde liegt5 bei den erstern # eben so wenig5 als das originale 0esicht der zweiten von irgend einem andern bekannten 3ationscharakter abzuleiten5 und beide drGcken sich in vermischten Begattungen unausbleiblich ab/ 7ben dieses !ilt %on der in die kalmuckische -ildun! einschla!enden und. damit durch einerlei ,rsache %erknpften amerikanischen >asse. +er @stindianer !ibt durch )ermischun! mit dem 5eissen den ! e l b e n M e s t i ' e n, wie der Amerikaner mit demselben den r o t e n, und der 5eisse mit dem 0e!er den M u l a t t e n, der Amerikaner mit eben densselben den K a b u ! l oder den schwar'en K a r a i b e n: welches =eder'eit kenntlich be'eichnete -lendlin!e sind/ und ihre Abkunft %on echten >assen beweisen.6 [[B "7.>> 7' K3 DB3 43*I@@B-BAFB3 4F!A>?B3 DB! 4F!6F430! DIB!BF BF!>?IBDB3B3 FA!!B3 Die in der 3atur eines organischen Kr+ers &0ewchses oder @ieres' liegenden 0rGnde einer bestimmten Auswickelung heissen (5 wenn diese Auswickelung besondere @eile betrifft5 K e i m eE betrifft sie aber nur die 0rsse oder das erhltnis der @eile untereinander5 so nenne ich sie n a t G r l i c h e A n l a g e n/ In den geln von derselben Art5 die doch in verschiedenen Klimaten leben sollen5 liegen Keime zur Auswickelung einer neuen !chicht ;edern5 wenn sie im kalten Klima leben5 die aber zurGckgehalten werden5 wenn sie sich im gemssigten aufhalten sollen/ Weil in einem kalten -ande das Weizenkorn mehr gegen feuchte Klte geschtzt werden muss5 als in einem trocknen oder warmen5 so liegt in ihm eine" (

A: Peingeartet5 oder halb aus!eartet hunnischeQ/ A: Pnordlichsten2. 7 A: Pvon den 5rkun!en2. < A: Pim kalten 5eltstriche2. ) Jusatz von B/ $ A: P* a l a i e nQ/ # >assirer: Pbei der ersternQ/ " A: Punausbleiblich ab/ Auch tr.!t die Art, wie die bri!e un%ollkommene >assen aus diesen ab!eleitet werden k8nnen, da'u bei, die !enannte als rundrassen an''usehen /T Bin mit dem @e9t von B weitgehend Gbereinstimmender !atz findet sich A "" &in der vorliegenden Ausgabe !/ ()'/ ( A: PAuswickelung desselben heissenQ/

vorher bestimmte ;higkeit oder natGrliche Anlage5 nach und nach eine dickere ?aut hervorzubringen/ Diese Arsor!e$ der 3atur5 ihr 0esch+f durch [[B "> versteckte innere orkehrungen auf allerlei kGnftige 4mstnde auszurGsten5 damit es sich erhalte5 und der erschiedenheit des Klima oder des Bodens angemessen sei5 ist bewundernswGrdig5 und bringt bei der Wanderung und er+flanzung der [[A #>> @iere und 0ewchse5 dem !cheine nach5 neue Arten hervor5 welche nichts anders5 als Abartungen und Fassen von derselben 0attung sind5 deren Keime und natGrliche Anlagen sich nur gelegentlich in langen Jeitluften auf verschiedene Weise entwickelt haben/U [[B "fall oder +h,sisch=mechanische 4rsachen einen organischen Kr+er hervorbringen knnen5 so wenig werden sie zu seiner Jeugungskraft etwas hinzusetzen5 d/ i/ etwas bewirken5 was sich selbst fort+flanzt5 wenn es eine besondere 0estalt oder erhltnis der @eile ist/ UU -uft5 !onne und 3ahrung knnen einen tierischen Kr+er in seinem Wachstume modifizieren5 aber diese ernderung nicht zugleich mit einer zeugenden Kraft versehen5 die vermgend wre5 sich selbst5 auch ohne diese 4rsache5 wieder hervorzubringenE sondern5 was sich fort+flanzen soll5 muss in der Jeugungskraft schon vorher gelegen haben5 als vorher bestimmt zu einer gelegentlichen Auswickelung5 den 4mstnden gemss5 darein das 0esch+f geraten kann5 und in welchen es sich bestn[[B ">dig erhalten soll/ Denn in die Jeugungskraft muss nichts dem 9iere Aremdes6 hinein kommen knnen5 was vermgend wre5 das 0esch+f nach und nach von seiner urs+rGnglichen und wesentlichen Bestimmung zu entfernen5 und wahre Ausartungen hervorzubringen5 die sich perpetuierten"/ [[A %>> Der *ensch war fGr alle Klimaten und fGr Mede Beschaffenheit des Bodens bestimmtE folglich mussten in ihm mancherlei Keime und natGrliche Anlagen bereit liegen5 um gelegentlich entweder ausgewickelt oder zurGckgehalten zu werden5 damit er seinem 6latze in der Welt angemessen wGrde5 und in dem ;ortgange der Jeugungen demselben gleichsam angeboren und dafGr gemacht zu sein schiene$/ Wir wollen5 nach diesen Begriffen5 die ganze *enschengattung auf der weiten Brde durchgehn5 und daselbst zweckmssige 4rsachen seiner Abartungen anfGhren5 wo die natGrlichen nicht wohl einzusehen sind5 hingegen natGrliche5 [[B " wo wir die Jwecke nicht gewahr werden/ ?ier merke ich nur7

A: P)orsor!e2. Wir nehmen die Benennungen: 3 a t u r b e s c h r e i b u n g und 3 a t u r g e s c h i c h t e gemeiniglich in einerlei Sinne"/ Allein es ist klar5 dass die Kenntnis der 3aturdinge5 wie sie M e t z t s i n d5 immer noch die Brkenntnis von demMenigen wGnschen lasse5 was sie ehedem g e w e s e n sind5 und durch welche Feihe von ernderungen sie durchgegangen5 um an Medem Krte in ihren gegenwrtigen Justand zu gelangen/ Die 3 a t u r g e s c h i c h t e5 woran es uns fast noch gnzlich fehlt5 wGrde uns die ernderung der Brdgestalt5 ingleichen die der Brdgesch+fe &6flan[[Anm/ B " der Klte der Biszone auszustehen5 so mGssen sich mit ihm noch grssere ernderungen zutragen/ Alle Auswickelung5 wodurch der Kr+er seine !fte nur verschwendet5 muss in diesem austrocknenden ?immelsstriche nach und nach gehemmt werden/ Daher werden die Keime des ?aarwuchses mit der Jeit unterdrGckt5 so5 dass nur dieMenigen Gbrig bleiben5 welche zur notwendigen Bedeckung des ?au+tes erforderlich sind/ ermge [[A .>> einer natGrlichen Anlage werden auch die hervorragenden @eile des 0esichts5 welches am wenigsten einer Bedeckung fhig ist5 da sie durch die Klte unaufhrlich leiden5 vermittelst einer Arsor!e3 der 3atur5 allmhlich flacher werden5 um sich besser zu erhalten/ Die wulstige Brhhung unter den Augen5 die halbgeschlossenen und blin'enden4 Augen scheinen zur erwahrung derselben5 teils gegen die austrocknende Klte der -uft5 teils gegen das !chneelicht &wogegen die BsWuimau9 $ auch !chnee[[B ">brillen brauchen'5 wie veranstaltet zu sein5 ob sie gleich auch als natGrliche Wirkungen des Klima angesehen werden knnen5 die selbst in mildern Bimmelsstrichen65 nur in weit geringerm *asse5 zu bemerken sind/ !o ents+ringt nach und nach das bartlose Kinn5 die ge+letschte 3ase5 dGnne -i++en5 blin'ende" Augen5 das flache 0esicht5 die rotlich braune ;arbe mit dem schwarzen ?aare5 mit einem Worte5 die k a l m u c k i s c h e 0 e s i c h t s b i l d u n g5 welche5 in einer langen Feihe von Jeugungen in demselben Klima5 sich bis zu einer dauerhaften Fasse einwurzelt5 die sich erhlt5 wenn ein solches olk gleich nachher in mildern ?immelsstrichen neue !itze gewinnt/ *an wird ohne Jweifel fragen5 mit welchem Fechte ich die kalmuckische Bildung5 welche Metzt in einem mildern$ ?immelsstriche in ihrer grssten ollstndigkeit angetroffen< )

A: Pdesselben affizieren5 d/i/ die ersten 6rinzi+ienRBewegungQ/ A: PB i s z o n eQ/ " A: PIndessen scheinenQ/ ( A: P-ewohner2. 7 Jusatz von B/ < A: P)orsor!e2. ) A: Pblin'ernde2. $ A: PB s W u i m a u 9Q/ " A: Pim mildern Bimmelsstriche2. ( A: Pblin'ernde2. 7 A: Ptemperierten2.

wird5 tief aus 3orden oder 3ordosten herleiten [[B "> knneH *eine 4rsache ist diese/ ? e r o d o t berichtet schon aus seinen Jeiten: dass die A r g i + + e r5 Bewohner eines -andes am ;usse hoher 0ebirge5 in einer 0egend5 welche man fGr die des 4ralgebirges halten kann5 kahl und flachnasicht wren5 und ihre Bume mit weissen Decken &vermutlich versteht er ;ilzzelte' bedeckten/ Diese 0estalt findet man Metzt5 in grsserm oder kleinerm *asse5 im 3ordosten von Asien5 vornehmlich aber in dem nordwestlichen @eil von Amerika5 den man von der ?udsonsbai aus hat entdecken knnen5 wo5 nach einigen neuen 3achrichten5 die Bewohner wie wahre Kalmucken aussehn/ Bedenkt man nun5 dass in der ltesten Jeit @iere und *enschen in dieser 0egend zwischen Asien und Amerika mGssen gewechselt haben5 indem man einerlei @iere in dem kalten ?immelsstriche beider Weltteile antrifft5 dass diese menschliche Fasse sich allererst etwa "111 Oahre vor unserer Jeitrechnung &nach dem [[B "> D e g u i g n e s' Gber den Amurstrom hinaus den >hinesen zeigte5 und nach und nach andere lker5 von tatarischen5 ungrischen und andern !tmmen5 aus ihren !itzen vertrieb5 so wird diese Abstammung aus dem kalten Weltstriche nicht ganz erzwungen scheinen/ Was aber das ornehmste ist5 nmlich die A b l e i t u n g der A m e r i k a n e r5 als einer nicht vllig eingearteten Fasse"5 eines olks5 das lange den nordlichsten Weltstrich bewohnt hat5 wird gar sehr durch [[A "1>> den erstickten ?aareswuchs an allen @eilen des Kr+ers5 ausser dem ?au+te5 durch die rtliche Bisenrostfarbe der klteren und die dunklere Ku+ferfarbe heisserer -andstriche dieses Weltteils besttigt/ Denn das Fotbraune scheint &als eine Wirkung der -uftsure' eben so dem kalten Klima5 wie das Klivenbraun &als eine Wirkung des -augenhaft=0allichten der !fte' dem heissen ?immelsstriche angemessen zu sein5 [[B ")1>> ohne einmal das 3aturell der Amerikaner in Anschlag zu bringen5 welches eine halb erloschene -ebenskraft verrt5 U die am natGrlichsten fGr die Wirkung einer kalten Weltgegend angesehen werden kann/ Die grsseste f e u c h t e ? i t z e des warmen Klima muss hingegen an einem olke5 das darin alt genug !eworden5 um seinem Boden vllig anzuarten5 Wirkungen zeigen5 die den vorigen gar sehr entgegengesetzt sind/ 7s wird !erade das 5iderspiel der kalmuckischen -ildun! er'eu!t werden. Der Wuchs der schwammichten @eile des Kr+ers musste in einem heissen und feuchten Klima zunehmenE daher eine dicke !tGl+nase und Wurstli++en/ [[B ")">> Die ?aut musste gelt sein5 nicht bloss um die 'u starke AusdGnstung 'u m.ssi!en, sondern die sch.dliche 7insau!un! der f.ulichten Aeuchti!keiten der ?uft 'u %erhten. +er Cberfluss der 7isenteilchen, die sonst in =edem Menschenblute an!etroffen werden, und hier durch die Ausdnstun! des phosphorischen Sauren :wornach alle 0e!er stinken; in der net'f8rmi!en Substan' !ef.llet worden, %erursacht die durch das @berh.utchen durchscheinende Schw.r'e, und der starke 7isen!ehalt im -lute scheint auch n8ti! 'u sein, um der 7rschlaffun! aller 9eile %or'ubeu!en. +as Dl der Baut, welches den 'um Baareswuchs erforderlichen 0ahrun!sschleim schw.cht, %erstattete kaum die 7r'eu!un! einer den Kopf bedeckenden 5olle. Cbri!ens ist feuchte 5.rme dem starken 5uchs der 9iere berhaupt bef8rderlich, und kurz5 es entsprin!t der 3eger5 der seinem Klima wohl angemes[[B ")(>>sen5 n.mlich stark5 fleischig5 gelenk5 aber unter der reichlichen )ersor!un! seines Mutterlandes faul, weichlich und t.ndelnd ist.6"

A: Peingearteten5 oder %ielleicht halb aus!earteten FasseQ/ 4m nur ein Beis+iel anzufGhren5 so bedient man sich in !urinam der roten !klaven &Amerikaner' nur allein zu huslichen Arbeiten5 weil sie zur ;eldarbeit zu schwach sind5 als wozu man 3eger brancht/ 0"eichwohl fehlt es hier nicht an JwangsmittelnE aber es gebricht den Bingebornen dieses Weltteils Gberhau+t an ermgen und Dauerhafligkeit/" " A: PDie grsseste feuchte ?itze des warmen Klima5 muss hingegen an einem olke5 dessen fruchtbarste ?andstriche !erade die=eni!e sein, worin der 7influss %on beiden am hefti!sten ist, wenn es =et't alt genug ist um seinem Boden vllig anzuarten5 Wirkungen zeigen5 die den vorichten gar sehr entgegen gesetzt sind/ +er )erlust der S.fte durch Ausdnstun! :we!en der Bit'e der 5elt!e!end; erforderte und die Bit'e bewirkte es: dass die Keime des Baareswuchses, als einer )erschwendun! derselben, 'urck!ehalten wrden, ausser auf dem Baupte. Die ?aut musste gelt sein5 damit diese AusdGnstung %ermindert wrde/ :+ie schwar'e AarbeU

Der Bingeborne von ?indistan kann als aus einer der ltesten menschlichen Fassen ents+rossen angesehen werden/ !ein -and5 welches nordwrts an ein hohes 0ebGrge gestGtzt und von 3orden nach !Gden5 bis zur !+itze seiner ?albinsel5 von einer langen Bergreihe durchzogen ist &wozu ich nordwrts noch @ibet5 vielleicht den allgemeinen Jufluchtsort des menschlichen 0eschlechts whrend5 und dessen 6flanzschule nach der letzten grossen Fevolution unsrer Brde5 mitrechne'5 hat in einem glGcklichen ?immelsstriche die vollkommenste !cheitelung der Wasser &Ablauf nach zween *eeren'5 die sonst kein im !lcklichen Bimmelsstriche lie!ender" @eil des festen -andes von Asien hat/ Bs konnte also in den ltesten Jeiten trocken und bewohnbar sein5 da5 sowohl die stliche ?albinsel Indiens5 als [[B ")7>> >hina &weil in ihnen die ;lGsse5 an statt sich zu scheiteln5 +arallel laufen' in Menen Jeiten der Iberschwemmungen noch unbewohnt sein mussten/ Bier konnte sich also in langen Jeitluften eine feste menschliche Fasse grGnden/ Das Klivengelb der ?aut des Indianers5 die wahre Jigeunerfarbe5 welche dem mehr oder weniger dunkeln Braun anderer 8stlicheren lker zum 0runde liegt5 ist auch eben so charakteristisch und in der 3achartung bestndig5 als die schwarze ;arbe der 3eger5 und scheint5 zusamt der Gbrigen Bildung und dem verschiedenen 3aturelle5 eben so die Wirkung einer t r o c k e n e n5 wie die letztere der feuchten ?itze zu sein/ 0ach Berrn I%es sind die !emeinen Krankheiten der Indianer %erstopfte allen und !eschwollene ?ebern/ ihre an!eborne Aarbe aber ist !leichsam !elbschti! und scheint eine kontinuierliche Absonderun! der ins -lut !etretenen alle 'u beweisen, [[B ")> welche, als seifenarti!, die %erdickten S.fte %ielleicht aufl8set und %erflchti!t, und dadurch weni!stens in den .ussern 9eilen das -lut abkhlt. 7ine hierauf oder auf etwas Ehnliches hinauslaufende Selbsthlfe der 0atur, durch eine !ewisse @r!anisation :deren 5irkun! sich an der Baut 'ei!t; das=eni!e kontinuierlich we!'uscha!en, was den -lutumlauf rei't, ma! wohl die ,rsache der kalten B.nde der Indianer sein, F und [[B "))>> %ielleicht :wiewohl man dieses noch nicht beobachtet hat; einer berhaupt %errin!erten -lutw.rme, die sie f.hi! macht, die Bit'e des Klima ohne 0achteil 'u ertra!en/"derselben kann als eine 0ebenfol!e, durch die A.llun! der 7isenteile, welche in allem 9ierblute enthalten sind, %ennittelst der besondern 7i!enschaft der ausdnstenden S.fte an!esehen werden.; Der Wuchs der schwammichten @eile des Kr+ers musste in einem heissen und feuchten Klima zunehmenE daher die dicke !tGl+nase und Wurstli++en/ Kurz es entspran! der 3eger5 der seinem Klima wohl angemessen ist: stark5 fleischig5 gelenk %on warmen -lut, aus Mischun!, und %on tr.!em, we!en Schlaffheit der ef.sse, ist.1 ( Jusatz von B/ U Ich hatte 'war sonst !elesen: dass diese Indianer die -esonderheit kalter B.nde bei !rosser Bit'e haben, und dass dieses eine Arucht ihrer 0chternheit und M.ssi!keit sein solle. Allein als ich das )er!n!en hatte, den aufmerksamen und einsehenden >eisenden, Berrn 7 a t o n, der eini!e #ahre als holl.ndischer Konsul und Chef ihrer 7tablissements 'u -assora etc. !estanden, bei seiner +urchreise durch K8ni!sber! 'u sprechen, so benachrichti!te er mich: dass, als er in Surat mit der emahlin eines europ.ischen Konsuls !etan't habe, er %erwundert !ewesen w.re, schwit'i!e und kalte B.nde an ihr 'u fhlen :die ewohnheit der Bandschuhe ist dort noch nicht an!enommen;, und5 [[Anm/ B "))>> da er andern seine -efremdun! !e.ussert, 'ur Antwort bekommen habe: sie habe eine Indianerin 'ur Mutter !ehabt, und diese 7i!enschaft sei an ihnen erblich. 7benderselbe be'eu!te auch, dass, wenn man die Kinder der G a r s i s mit denen der Indianer dort 'nsammens.he, die )erschiedenheit der >assen in der weissen Aarbe der ersten, und der !elbbraunen der 'weiten so!leich in die Au!en falle. In!leichen, dass die Indianer in ihrem -aue noch das ,nterscheidende an sich h.tten, dass ihre Schenkel ber das bei uns !ew8hnliche )erh.ltnis l.n!er w.ren. " A: Punbewohnt sein mussten/ +amals scheint auch dieses ?and %on allen ?.ndern Asiens lan!e > dem M u s t a ! hH und dem A l t a i s c h e n ebir!e, im!leichen 'wischen der K l e i n e n - u c h a r e i und + a u r i e n inne lie!t und Bindistan n o r d w . r t s abschneidet, so wie andererseits Gersien und Arabien welche es w e s t w . r t s %on der bri!en 5elt absondern, sind ?.nder, die 'u dem Meere hin entweder !ar keinen, oder nur nahe an den Ksten einen kur'en Abhan! haben, :- u a c h e nennt der!leichen hohe und waa!recht !estellte ?.nder Glatteformen; und also !leichsam -assins aller Meere, die nach und nach ein!etrocknet sind, wie der Sand,F der die Al.che derselben fast allenthalben bedecket, und %ermutlich ein 5iederschla! der allen ruhi!en 5asser ist, es 'u best.ti!en scheint. II F+ie G l a t t e f o r m e n heissen 7benen/ weil der Auss, der in ihrem Innern befindlichen ebir!e mehrenteils mit hori'ontal lie!enden Sande bedeckt ist, und sie also keinen weiterstreckten Abhan! ihres -odens haben. 5eswe!en sie auch %iele Alsse enthalten, die im Sande %ersie!en und das Meer nicht erreichen, ein ,mstand, den man sonst nir!end in der 5elt antrifft. Alle Sandwsten sind hohe 7benen

Da hat man nun *utmassungen5 die6 wenigstens 0rund genug haben5 um andern *utmassungen die Waage zu halten5 welche die erschiedenheiten der *enschengattung so unvereinbar finden5 dass sie deshalb lieber viele -okalsch+fungen annehmen/ *it o l t a i r e n sagen: 0ott5 der das Fenntier in -a++land [[B ")$>> schuf5 um das *oos dieser kalten 0egenden zu verzehren5 der schuf auch daselbst den -a++lnder5 um dieses Fenntier zu essen5 ist kein Gbler Binfall fGr einen Dichter5 aber ein schlechter Behelf fGr den 6hiloso+hen5 der die Kette der 0aturursachen" nicht verlassen darf5 als da5 wo er sie augenscheinlich an das unmittelbare erhngnis geknG+ft sieht/7 Man schreibt =et't mit !utem runde die %erschiedenen Aarben der ew.chse dem durch unterschiedliche S.fte !ef.lleten 7isen 'u. +a alles 9ierblut 7isen enth.lt, so hindert uns nichts, die %erschiedene Aarbe dieser Menschenrassen eben derselbem ,rsache bei'umessen. Auf diese Art wrde etwa das Sal'saure, oder das phosphorisch Saure, oder das flchti! ?au!enhafte der ausfhrenden ef.sse der Baut die 7isenteilchen im >eticulum rot, oder schwar', oder !elb niederschla!en. In dem eschlechte der 5eissen wurde aber dieses in den S.ften auf!el8sete 7isen !ar nicht [[B ")#>> nieder!eschla!en, und dadurch 'u!leich die %ollkonnnene Mischun! der S.fte und St.rke dieses Menschenschla!s %or den bri!en bewiesen. +och dieses ist nur eine flchti!e Anrei'un! 'ur ,ntersuchun! in einem Aelde, worin ich 'u fremd bin, um mit eini!em assen der erste M e n s c h e n s t a m m wohl m8!e die meiste Ehnlichkeit !ehabt haben, so wird man sich, wiewohl ohne =enes )orurteil, we!en der anmasslich !r8sseren )ollkommenheit einer Aarbe %on der andern, %ermutlich %or die der 5 e i s s e n erkl.ren. +enn der Mensch, dessen Abk8mmlin!e in alle Bimmelstriche einarten sollten, konnte hie'u am !eschicktesten sein, wenn er uranf.n!lich dem temperierten Klima [[A 6">> an!emessen war/ weil solches 'wischen den .ussersten ren'en der e!eln ordnen 'u k8nnen: n.mlich die 0 a t u r und der M e n s c h. -eide Stcke aber mssen darin k o s m o l o ! i s c h erwo!en werden, n.mlich nicht nach dem=eni!en, was ihre e!enst.nde im ein'elnen Merkwrdi!es enthalten, :Ghysik und empirische Seelenlehre;, sondern was ihr )erh.ltnis im an'en, %orin sie stehen und darin ein =eder selbst seine Stelle einnimmt, uns an'umerken !ibt. +ie erstere ,nterweisun! nenne ich p h y s i s che e o ! r a p h i e und habe sie 'ur Sommer%orlesun! bestimmt, die 'weite, A n t h r o p o l o ! i e die ich %or den 5inter aufbehalte. +ie bri!e )orlesun!en dieses halben #ahres sind schon !eh8ri!es @rts 8ffentlich an!e'ei!t worden.1

!, die wir entweder fr schon erloschen aus!eben oder aus den %orhandenen die=eni!e aussuchen mssen, womit wir die Stamm!attun! aus meisten %er!leichen k8nnen. Areilich kann man nicht hoffen, =et't, ir!endwo in der 5elt, die ursprn!liche menschliche estalt un%er.ndert an'utreffen. 7ben aus diesem Ban!e der 0atur, dem -oden allerw.rts in lan!en > < w e i t e > a s s e Kupferrote :Amerik.; %on trockner K.lte +ritte >asse Schwar'e :Sene!ambia; %on feuchter Bit'e )ierte >asse @li%en!elbe :Indianer; %on trockner Bit'e3; )@0 +70 7?7 70B7I9S,>SACB70 +7> >C0+,0 )7>SCBI7+707> >ASS70

5as bei der Manni!falti!keit der >assen auf der 7rdfl.che die !r8sste Schwieri!keit macht, welchen 7rkl.run!s!rund man auch annehmen ma!, ist: dass .hnliche ?andH und Bimmelsstriche doch nicht dieselbe >asse enthalten, dass Amerika in seinem heissesten Klima keine ostindische, noch %iel werni!er eine dem ?ande an!eborne 0e!er!estalt 'ei!t, dass es in Arabien oder Gersien kein einheimisches indisches @li%en!elb !ibt, un!eachtet"

Akad/=Ausg/: P)(sten 0radeQ/

diese ?.nder in Klima und ?uftbeschaffenheit mit =enem ?ande sehr bereinkommen, u. s. [[B "$">>w. 5as die erstere dieser Schwieri!keiten betrifft, so l.sst sie sich aus der Art der -e%8lkerun! dieses Bimmelsstrichs fasslich !enu! beantworten. +enn wenn einmal, durch den lan!en Aufenthalt seines Stamm%olks im 0.@. %on Asien oder des benachbarten Amerika, sich eine >asse, wie die =et'i!e, !e!rndet hatte, so konnte diese durch keme fernere 7inflsse des Klima in eine andere >asse %erwandelt werden. +enn nur die Stammbildun! kann in eine >asse ausarten/ diese aber, wo sie einmal 5ur'el !efasst, und die anden Keime erstickt hat, widerstehet aller ,mformun! eben darum, weil der Charakter der >asse einmal in der >lich hohe und mehrenteils waa!erecht !estellte 7benen, in denen die daselbst befindlichen ebr!e nir!end einen weit!estreckten Abhan! haben, indem ihr Auss unter hori'ontallie!enden Sande %er!raben ist: daher die Alsse, deren es daselbst weni! !ibt, nur einen kur'en ?auf haben, und im Sande %ersie!en. Sie sind den -assins alter Meere .hnlich, weil sie mit B8hen um!eben sind, in ihrem Inwendi!en, im !an'en betrachtet, 5asserpass halten, und daher einen Strom weder einnehmen, noch auslassen, berdem auch mit dem Sande, dem 0iederschla! eines alten ruhi!en Meers, !r8sstenteils bedeckt sind. Bieraus wird es nun be!reiflich: wie der indische Charakter in Gersien und Arabien nicht habe 5ur'el fassen k8nnen, die damals noch 'um -assin eines Meeres dienten, als Bindistan %ermutlich lan!e be%8lkert war/ in!leichen, wie sich die 0e!errasse sowohl, als die indische, [[B "$> un%ermen!t %on nordischem -lute lan!e > IDBB J4 BI3BF A--0B*BI3B3 0B!>?I>?@B I3 WB-@BIF0BF-I>?BF AB!I>?@U"U

In dem heissen sdlichen 5eltstriche !ibt es auch einen kleinen Stamm %on 0e!ers, die [[Anm/ B "$(>> sich bis 'u, den benachbarten Inseln aus!ebreitet, %on denen man, we!en der )ermen!un! mit Menschen %on indischen Balbschla!, beinahe !lauben sollte, dass sie nicht diesen e!enden an!eboren, sondern %or alters, bei einer emeinschaft, darin die Malaien mit Afrika !estanden, nach und nach herber!efhrt worden." U

Jusatz von B/ Bin hnlich lautender @e9t fndet sich A "1 f/ &In der vorliegenden Ausgabe !/ () Anm/ "/'/ Bine !telle unter den kurzen Anzeigen des zwlften !tGcks der 0 o t h a i s c h e n g e l/ J e i t/ d/ O/5 die ohne Jweifel aus meiner 4nterredung mit einem durchreisenden 0elehrten genommen worden5 ntigt mir diese Brluterung ab5 ohne die Mene keinen begreiflichen !inn haben wGrde/" " X Die Pkurze 3achrichtT der 0othaischen gelehrten Jeitungen5 auf die Kant sich bezieht5 lautet: PBine -ieblingsidee des ?rn/ 6rof/ Kant ist5 dass der Bndzweck des *enschengeschlechts die Brreichung der vollkommensten !taatsverfassung sei5 und er wGnscht5 dass ein +hiloso+hischer 0eschichtschreiber es unternehmen mchte5 uns in dieser FGcksicht eine 0eschichte der *enschheit zu liefern5 und zu zeigen5 wie weit die *enschheit in den verschiedenen Jeiten diesem Bndzwecke sich genhert5 oder von demselben entfernt habe5 und was zu Brreichung desselben noch zu tun sei/T

Was man sich auch in meta+h,sischer Absicht fur einen Begriff von der ; r e i h e i t d e s W i l l e n s machen mag: so sind doch die B r s c h e i n u n g e n desselben5 die menschlichen ?andlungen5 eben so wohl als Mede andere 3aturbegebenheit5 nach allgemeinen 3aturgesetzen bestimmt/ Die 0eschichte5 welche sich mit der Brzhlung dieser Brscheinungen beschftigt5 so tief auch deren 4rsachen verborgen sein m [[A 7%$>>gen5 lsst dennoch von sich hoffen: dass5 wenn sie das !+iel der ;reiheit des menschlichen Willens im g r o s s e n betrachtet5 sie einen regelmssigen 0ang derselben entdecken knneE und dass auf die Art5 was an einzelnen !ubMekten verwickelt und regellos in die Augen fllt5 an der ganzen 0attung doch als eine stetig fortgehende obgleich langsame Bntwickelung der urs+rGnglichen Anlagen derselben werde erkannt werden knnen/ !o scheinen die Bhen5 die daher kommenden 0eburten5 und das !terben5 da der freie Wille der *enschen auf sie so grossen Binfluss hat5 keiner Fegel unterworfen zu sein5 nach welcher man die Jahl derselben zum voraus durch Fechnung bestimmen knneE und doch beweisen die Mhrlichen @afeln derselben in grossen -ndern5 dass sie eben so wohl nach bestndigen 3aturgesetzen geschehen5 als die so unbestndigen Witterungen5 deren Brugnis man einzeln nicht vorher bestimmen kann5 die aber im ganzen nicht ermangeln5 den Wachstum der 6flanzen5 den -auf der !trme5 und andere 3aturanstalten in einem gleichfrmigen ununterbrochenen 0ange zu erhalten/ Binzelne *enschen und selbst ganze lker denken wenig daran5 dass5 indem sie5 ein Medes nach seinem !inne und einer oft wider den andern5 ihre eigene Absicht verfolgen5 sie unbemerkt an der 3aturabsicht5 die ihnen selbst unbekannt ist5 als an einem -eitfaden fortgehen5 und an derselben Befrderung arbeiten5 [[A 7%#>> an welcher5 selbst wenn sie ihnen bekannt wGrde5 ihnen doch wenig gelegen sein wGrde/ Da die *enschen in ihren Bestrebungen nicht bloss instinktmssig5 wie @iere5 und doch auch nicht5 wie vernGnftige WeltbGrger5 nach einem verabredeten 6lane5 im ganzen verfahren: so scheint auch keine +lanmssige 0eschichte &wie etwa von den Bienen oder den Bibern' von ihnen mglich zu sein/ *an kann sich eines gewissen 4nwillens nicht erwehren5 wenn man ihr @un und -assen auf der grossen WeltbGhne aufgestellt siehtE und5 bei hin und wieder anscheinender Weisheit im einzelnen5 doch endlich alles im grossen aus @orheit5 kindischer Bitelkeit5 oft auch aus kindischer Bosheit und Jerstrungssucht zusammengewebt findet: wobei man am Bnde nicht weiss5 was man sich von unserer auf ihre orzGge so eingebildeten 0attung fGr einen Begriff machen soll/ Bs ist hier keine Auskunft fGr den 6hiloso+hen5 als dass5 da er bei *enschen und ihrem !+iele im grossen gar keine vernGnftige e i g e n e A b s i c h t voraussetzen kann5 er versuche5 ob er nicht eine 3 a t u r a b s i c h t in diesem widersinnigen 0ange menschlicher Dinge entdecken knneE aus welcher5 von 0esch+fen5 die ohne eigenen 6lan verfahren5 dennoch eine 0eschichte nach einem bestimmten 6lane der 3atur mglich sei/ A Wir wollen sehen5 ob es uns gelingen werde5 einen -eitfaden zu einer solchen 0eschichte zu findenE und wollen es dann der 3atur Gberlassen5 den *ann [[A 7%%>> hervorzubringen5 der im !tande ist5 sie darnach abzufassen/ !o brachte sie einen Ke + l e r hervor5 der die e9zentrischen Bahnen der 6laneten auf eine unerwartete Weise bestimmten 0esetzen unterwarfE und einen 3 e w t o n5 der diese 0esetze aus einer allgemeinen 3aturursache erklrte/ BF!@BF !A@J A l l e 3 a t u r a n l a g e n e i n e s 0 e s c h + f e s s i n d b e s t i m m t5 s i c h e i n m a l v o l l s t n d i g u n d z w e c k m s s i g a u s z u w i c k e l n/ Bei allen @ieren besttigt dieses die ussere sowohl5 als innere oder zergliedernde5 Beobachtung/ Bin Krgan5 das nicht gebraucht werden soll5 eine Anordnung5 die ihren Jweck nicht erreicht5 ist ein Widers+ruch in der teleologischen 3aturlehre/ Denn5 wenn wir von Menem 0rundsatze abgehen5 so haben wir nicht mehr eine gesetzmssige5 sondern eine zwecklos s+ielende 3aturE und das trostlose 4ngefhr tritt an die !telle des -eitfadens der ernunft/

JWBI@BF !A@J Am * e n s c h e n &als dem einzigen vernGnftigen 0esch+f auf Brden' s o l l t e n s i c h d i e M e n i g e n 3 a t u r a n l a g e n5 d i e a u f d e n 0 e b r a u c h s e i n e r e r n u n f t a b g e z i e l t s i n d5 n u r i n d e r 0 a t t u n g5 n i c h t a b e r i m I n d i v i d u u m v o l l s t n d i g e n t w i c k e l n/ Die ernunft in einem 0esch+fe ist ein ermgen5 die Fegeln und Absichten des 0e[[A 7%.>>brauchs aller seiner Krfte weit Gber den 3aturinstinkt zu erweitern5 und kennt keine 0renzen ihrer BntwGrfe/ !ie wirkt aber selbst nicht instinktmssig5 sondern bedarf ersuche5 Ibung und 4nterricht5 um von einer !tufe der Binsicht zur andern allmhlich fortzuschreiten/ Daher wGrde ein Meder *ensch unmssig lange leben mGssen5 um zu lernen5 wie er von allen seinen 3aturanlagen einen vollstndigen 0ebrauch machen solleE oder5 wenn die 3atur seine -ebensfrist nur kurz angesetzt hat &wie es wirklich geschehen ist'5 so bedarf sie einer vielleicht unabsehlichen Feihe von Jeugungen5 deren eine der andern ihre Aufklrung Gberliefert5 um endlich ihre Keime in unserer 0attung zu derMenigen !tufe der Bntwickelung zu treiben5 welche ihrer Absicht vollstndig angemessen ist/ 4nd dieser Jeit+unkt muss wenigstens in der Idee des *enschen das Jiel seiner Bestrebungen sein5 weil sonst die 3aturanlagen grsstenteils als vergeblich und zwecklos angesehen werden mGsstenE welches alle +raktische 6rinzi+ien aufheben5 und dadurch die 3atur5 deren Weisheit in Beurteilung aller Gbrigen Anstalten sonst zum 0rundsatze dienen muss5 am *enschen allein eines kindischen !+iels verdchtig machen wGrde/ DFI@@BF !A@J D i e 3 a t u r h a t g e w o l l t: d a s s d e r * e n s c h a l l e s5 w a s G b e r d i e m e c h a n i s c h e A n o r d n u n g [[A 7.1>> s e i n e s t i e r i s c h e n D a s e i n s g e h t5 g n z l i c h a u s s i c h s e l b s t h e r a u s b r i n g e5 u n d k e i n e r a n d e r e n 0 l G c k s e l i g k e i t5 o d e r o l l k o m m e n h e i t5 t e i l h a f t i g w e r d e5 a l s d i e e r s i c h s e l b s t5 f r e i v o n I n s t i n k t5 d u r c h e i g e n e e r n u n f t5 v e r s c h a f f t h a t/ Die 3atur tut nmlich nichts GberflGssig5 und ist im 0ebrauche der *ittel zu ihren Jwecken nicht verschwenderisch/ Da sie dem *enschen ernunft und darauf sich grGndende ;reiheit des Willens gab: so war das schon eine klare Anzeige ihrer Absicht in Ansehung seiner Ausstattung/ Br sollte nmlich nun nicht durch Instinkt geleitet5 oder durch anerschaffene Kenntnis versorgt und unterrichtet seinE er sollte vielmehr alles aus sich selbst herausbringen/ Die Brfindung seiner 3ahrungsmittel5 seiner Bedeckung5 seiner usseren !icherheit und erteidigung &wozu sie ihm weder die ?rner des !tiers5 noch die Klauen des -wen5 noch das 0ebiss des ?undes5 sondern5 bloss ?nde gab'5 alle Brgtzlichkeit5 die das -eben angenehm machen kann5 selbst seine Binsicht und Klugheit5 und so gar die 0utartigkeit seines Willens5 sollten gnzlich sein eigen Werk sein/ !ie scheint sich hier in ihrer grssten !+arsamkeit selbst gefallen zu haben5 und ihre tierische Ausstattung so kna++5 so genau auf das hchste BedGrfnis einer anfnglichen B9istenz abgemessen zu haben5 als wollte sie: der *ensch sollte5 wenn er sich aus der grssten Fohigkeit dereinst zur grssten 0eschicklichkeit5 innerer ollkommenheit der [[A 7.">> Denkungsart5 und &so viel es auf Brden mglich ist' dadurch zur 0lGckseligkeit em+or gearbeitet haben wGrde5 hievon das erdienst ganz allein haben5 und es sich selbst nur verdanken dGrfenE gleich als habe sie es mehr auf seine vernGnftige ! e l b s t s c h t z u n g5 als auf ein Wohlbefinden " angelegt/ Denn in diesem 0ange der menschlichen Angelegenheit ist ein ganzes ?eer von *Ghseligkeiten5 die den *enschen erwarten/ Bs scheint aber der 3atur darum gar nicht zu tun gewesen zu sein5 dass er wohl lebeE sondern5 dass er sich so weit hervorarbeite5 um sich5 durch sein erhalten5 des -ebens und des Wohlbefindens wGrdig zu machen/ Befremdend bleibt es immer hiebei: dass"

>assirer: Psein WohlbefindenQ/

die ltern 0enerationen nur scheinen um der s+teren willen ihr mGhseliges 0eschft zu treihen5 um nmlich diesen eine !tufe zu bereiten5 von der diese das Bauwerk5 welches die 3atur zur Absicht hat5 hher bringen knntenE und dass doch nur die s+testen das 0lGck haben sollen5 in dem 0ebude zu wohnen5 woran eine lange Feihe ihrer orfahren &zwar freilich ohne ihre Absicht' gearbeitet hatten5 ohne doch selbst an dem 0lGck5 das sie vorbereiteten5 Anteil nehmen zu knnen/ Allein so rtselhaft dieses auch ist5 so notwendig ist es doch zugleich5 wenn man einmal annimmt: eine @iergattung soll ernunft haben5 und als Klasse vernGnftiger Wesen5 die insgesamt sterben5 deren 0attung aber unsterblich ist5 dennoch zu einer [[A 7.(>> ollstndigkeit der Bntwickelung ihrer Anlagen gelangen/ IBF@BF !A@J D a s * i t t e l5 d e s s e n s i c h d i e 3 a t u r b e d i e n t5 d i e B n t w i c k e l u n g a l l e r i h r e r A n l a g e n z u ! t a n d e z u b r i n g e n5 i s t d e r A n t a g o n i s m d e r s e l b e n i n d e r 0 e s e l l s c h a f t5 s o f e r n d i e s e r d o c h a m B n d e d i e 4 r s a c h e e i n e r g e s e t z m s s i g e n K r d n u n g d e r s e l b e n w i r d/ Ich verstelie hier unter dem Antagonism die u n g e s e l l i g e 0 e s e l l i g k e i t der *enschenE d/ i/ den ?ang derselben5 in 0esellschaft zu treten5 der doch mit einem durchgngigen Widerstande5 welcher diese 0esellschaft bestndig zu trennen droht5 verbunden ist/ ?iezu liegt die Anlage offenbar in der menschlichen 3atur/ Der *ensch hat eine 3eigung5 sich zu v e r g e s e l l s c h a f t e nE weil er in einem solchen Justande sich mehr als *ensch5 d/ i/ die Bntwickelung seiner 3aturanlagen5 fGhlt/ Br hat aber auch einen grossen ?ang5 sich zu vereinzelnen &isolieren'E weil er in sich zugleich die ungesellige Bigenschaft antrifft5 alles bloss nach seinem !inne richten zu wollen5 und daher allerwrts Widerstand erwartet5 so wie er von sich selbst weiss5 dass er seiner !eits zum Widerstande gegen andere geneigt ist/ Dieser Widerstand ist es nun5 welcher alle Krfte des *enschen erweckt5 ihn dahin bringt5 seinen ?ang zur ;aulheit zu Gberwinden5 und5 getrieben durch Bhrsucht5 ?errschsucht oder ?absucht5 [[A 7.7>> sich einen Fang unter seinen *itgenossen zu verschaffen5 die er nicht wohl l e i d e n5 von denen er aber auch nicht l a s s e n kann/ Da geschehen nun die ersten wahren !chritte aus der Fohigkeit zur Kultur5 die eigentlich in dem gesellschaftlichen Wert des *enschen bestehtE da werden alle @alente nach und nach entwickelt5 der 0eschmack gebildet5 und selbst durch fortgesetzte Aufklrung der Anfang zur 0rGndung einer Denkungsart gemacht5 welche die grobe 3aturanlage zur sittlichen 4nterscheidung mit der Jeit in bestimmte +raktische 6rinzi+ien5 und so eine + a t h o l o g i s c h A abgedrungene Jusammenstimmung zu einer 0escllschaft endlich in ein m o r a l i s c h e s 0anze verwandeln kann/ Khne Mene5 an sich zwar eben nicht liebenswGrdige5 Bigenschaften der 4ngeselligkeit5 woraus der Widerstand ents+ringt5 den Meder bei seinen selbstsGchtigen Anmassungen notwendig antreffen muss5 wurden in einem arkadischen !chferleben5 bei vollkommener Bintracht5 0enGgsamkeit und Wechselliebe5 alle @alente auf ewig in ihren Keimen verborgen bleiben: die *enschen5 gutartig wie die !chafe die sie weiden5 wGrden ihrem Dasein kaum einen grsseren Wert verschaffen5 als dieses ihr ?ausvieh hatE sie wGrden das -eere der !ch+fung in Ansehung ihres Jwecks5 als vernGnftige 3atur5 nicht ausfGllen/ Dank sei also der 3atur fGr die 4nvertragsamkeit5 fGr die missgGnstig wetteifernde Bitelkeit5 fGr die nicht zu befriedigende Begierde zum ?aben5 oder auch zum [[A 7.> ?errschen: Khne sie wGrden alle vortreffliche 3aturanlagen in der *enschheit ewig unentwickelt schlummern/ Der *ensch will BintrachtE aber die 3atur weiss besser5 was fGr seine 0attung gut ist: sie will Jwietracht/ Br will gemachlich und vergnGgt lebenE die 3atur will aber5 er soll aus der -ssigkeit und unttigen 0enGgsamkeit hinaus5 sich in Arbeit und *Ghseligkeiten stGrzen5 um dagegen auch *ittel auszufinden5 sich klGglich wiederum aus den letztern heraus zu ziehen/ Die natGrlichen @riebfedern dazu5 die Vuellen der 4ngeselligkeit und des durchgngigen Widerstandes5 woraus so viele Ibel ents+ringen5 die aber doch auch wieder zur neuen Ans+annung der Krfte5 mithin zu mehrerer Bntwickelung der 3aturanlagen

antreiben5 verraten also wohl die Anordnung eines weisen !ch+fersE und nicht etwa die ?and eines bsartigen 0eistes5 der in seine herrliche Anstalt ge+fuscht oder sie neidischer Weise verderbt habe/ ;I3;@BF !A@J D a s g r s s t e 6 r o b l e m f G r d i e * e n s c h e n g a t t u n g5 z u d e s s e n A u f l s u n g d i e 3 a t u r i h n z w i n g t5 i s t d i e B r r e i c h u n g e i n e r a l l g e m e i n d a s F e c h t v e r w a l t e n d e n b G r g e r l i c h e n 0 e s e l l s c h a f t/ Da nur in der 0esellschaft5 und zwar derMenigen5 die die grsste ;reiheit5 mithin einen durchgngigen Antagonism ihrer 0lieder5 und doch die genauste Bestimmung und !icherung der [[A 7.)>> 0renzen dieser ;reiheit hat5 damit sie mit der ;reiheit anderer bestehen knne5 A da nur in ihr die hchste Absicht der 3atur5 nmlich die Bntwickelung aller ihrer Anlagen5 in der *enschheit erreicht werden kann5 die 3atur auch will5 dass sie diesen5 so wie alle Jwecke ihrer Bestimmung5 sich selbst verschaffen solle: so muss eine 0esellschaft5 in welcher ; r e i h e i t u n t e r u s s e r e n 0 e s e t z e n im grsstmglichen 0rade mit unwiderstehlicher 0ewalt verbunden angetroffen wird5 d/ i/ eine vollkommen g e r e c h t e b G r g e r l i c he e r f a s s u n g5 die hchste Aufgabe der 3atur fGr die *enschengattung seinE weil die 3atur5 nur vermittelst der Auflsung und ollziehung derselben5 ihre Gbrigen Absichten mit unserer 0attung erreichen kann/ In diesen Justand des Jwanges zu treten5 zwingt den sonst fGr ungebundene ;reiheit so sehr eingenommenen *enschen die 3otE und zwar die grsste unter allen5 nmlich die5 welche sich *enschen unter einander selbst zufGgen5 deren 3eigungen es machen5 dass sie in wilder ;reiheit nicht lange neben einander bestehen knnen/ Allein in einem solchen 0ehege5 als bGrgerliche ereinigung ist5 tun eben dieselben 3eigungen hernach die beste WGrkung: so wie Bume in einem Walde5 eben dadurch dass ein Meder dem andern -uft und !onne zu benehmen sucht5 einander ntigen5 beides Gber sich zu suchen5 und dadurch einen schnen geraden Wuchs bekommenE statt dass die5 welche in ;reiheit und von einander abgeson[[A 7.$>>dert ihre Nste nach Wohlgefallen treiben5 krG++elig5 schief5 und krumm wachsen/ Alle Kultur und Kunst5 welche die *enschheit zieret5 die schnste gesellschaftliche Krdnung5 sind ;rGchte der 4ngeselligkeit5 die durch sich selbst gentigt wird5 sich zu diszi+linieren5 und so5 durch abgedrungene Kunst5 die Keime der 3atur vollstndig zu entwickeln/ !B>?!@BF !A@J D i e s e s 6 r o b l e m i s t z u g l e i c h d a s s c h w e r s t e5 u n d w a s5 w e l c h e s v o n d e r * e n s c h e n g a t t u n g a m s + t e s t e n a u f g e l s e t w i r d/ Die !chwierigkeit5welche auch die blosse Idee dieser Aufgabe schon vor Augen legt5 ist diese: der *ensch ist ein @ier5 das5 wenn es unter andern seiner 0attung lebt5 e i n e n ? e r r n n t i g hat/ Denn er missbraucht gewiss seine ;reiheit in Ansehung anderer seinesgleichenE und5 ob er leich5 als vernGnftiges 0esch+f5 ein 0esetz wGnscht5 welches der ;reiheit aller !chranken setze: so verleitet ihn doch seine selbstsGchtige tierische 3eigung5 wo er darf5 sich selbst auszunehmen/ Br bedarf also einen ? e r r n5 der ihm den eigenen Willen breche5 und ihn ntige5 einem allgemeingGltigen Willen5 dabei Meder frei sein kann5 zu gehorchen/ Wo nimmt er aber diesen ?errn her H 3irgend anders als aus der *enschengattung/ Aber dieser ist eben so wohl ein @ier5 das einen ?errn ntig hat/ Br mag es also anfangen5 wie er will: so ist nicht ab[[A 7.#>>zusehen5 wie er sich ein Kberhau+t der ffentlichen 0erechtigkeit verschaffen knne5 das selbst gerecht seiE er mag dieses nun in einer einzelnen 6erson5 oder in einer 0esellschaft vieler dazu auserlesenen 6ersonen suchen/ Denn Meder derselben wird immer seine ;reiheit missbrauchen5 wenn er keinen Gber sich hat5 der nach den 0esetzen Gber ihn 0ewalt ausGbt/ Das hchste Kberhau+t soll aber gerecht f G r s i c h s e l b s t5 und doch ein *ensch sein/ Diese Aufgabe ist daher die schwerste unter allenE Ma ihre vollkommene

Auflsung ist unmglich: aus so krummem ?olze5 als woraus der *ensch gemacht ist5 kann nichts ganz 0erades gezimmert werden/ 3ur die Annherung zu dieser Idee ist uns von der 3atur auferlegt/U Dass sie auch dieMenige sei5 welche am s+testen ins Werk gerichtet wird5 folgt Gberdem auch daraus: dass hiezu richtige Begriffe von der 3atur einer mglichen erfassung5 grosse durch viel Weltlufe geGbte Brfahrenheit5 und5 Gber das alles5 ein zur Annehmung derselben [[A7.%>> vorbereiteter guter Wille erfordert wirdE drei solche !tGcke aber sich sehr schwer5 und5 wenn es geschieht5 nur sehr s+t5 nach viel vergeblichen ersuchen5 einmal zusammen finden knnen/ !IBBB3@BF !A@J Das 6roblem der Brrichtung einer vollkommenen bGrgerl ichen erfassung ist von dem 6roblem eines gesetzmssigen u s s e r e n ! t a a t e n v e r h l t n i s s e s a b h n g i g5 u n d k a n n o h n e d a s l e t z t e r e n i c h t a u f g e l s e t w e r d e n/ Was hilftXs5 an einer gesetzmssigen bGrgerlichen erfassung unter einzelnen *enschen5 d/ i/ an der Anordnung eines gemeinen Wesens5 zu arbeiten H Dieselbe 4ngeselligkeit5 welche die *enschen hiezu ntigte5 ist wieder die 4rsache5 dass ein Medes 0emeinewesen in usserem erhltnisse5 d/ i/ als ein !taat in Beziehung auf !taaten5 in ungebundener ;reiheit steht5 und folglich einer von dem andern eben die Ibel erwarten muss5 die die einzelnen *enschen drGckten und sie zwangen5 in einen gesetzmssigen bGrgerlichen Justand zu treten/ Die 3atur hat also die 4nvertragsamkeit der *enschen5 selbst der grossen 0esellschaften und !taatskr+er dieser Art 0esch+fe5 wieder zu einem *ittel gebraucht5 um in dem unvermeidlichen A n t a g o n i s m derselben einen Justand der Fuhe und !icherheit auszufindenE d/ i/ sie treibt5 durch die Kriege5 durch die Gbers+annte und niemals nach[[A 7..>>lassende JurGstung zu denselben5 durch die 3ot5 die dadurch endlich ein Meder !taat5 selbst mitten im ;rieden5 innerlich fGhlen muss5 zu anfnglich unvollkommenen ersuchen5 endlich aber5 nach vielen erwGstungen5 4mki++ungen5 und selbst durchgngiger innerer Brsch+fung ihrer Krfte5 zu dem5 was ihnen die ernunft auch ohne so viel traurige Brfahrung htte sagen knnen5 nmlich: aus dem gesetzlosen Justande der Wilden hinaus zu gehen5 und in einen lkerbund zu tretenE wo Meder5 auch der kleinste5 !taat seine !icherheit und Fechte5 nicht von eigener *acht5 oder eigener rechtlichen Beurteilung5 sondern allein von diesem grossen lkerbunde &;oedus Am+hict,onum'5 von einer vereinigten *acht5 und von der Bntscheidung nach 0esetzen des vereinigten Willens5 erwarten knnte/ !o schwrmerisch diese Idee auch zu sein scheint5 und als eine solche an einem AbbY v o n !t/ 6 i e r r e oder F o u s s e a u verlacht worden &vielleicht5 weil sie solche in der AusfGhrung zu nahe glaubten': so ist es doch der unvermeidliche Ausgang der 3ot5 worein sich *enschen einander versetzen5 die die !taaten zu eben der Bntschliessung &so schwer es ihnen auch eingeht' zwingen muss5 wozu der wilde *ensch eben so ungern gezwungen ward5 nmlich: seine brutale ;reiheit aufzugeben5 und in einer gesetzmssigen erfassung Fuhe und !icherheit zu suchen/ A Alle Kriege sind demnach so viel ersuche &zwar nicht in der Absicht der *enschen5 aber doch in der Ab[[A >sicht der 3atur'5 neue erhltnisse der !taaten zu !tande zu bringen5 und durch Jerstrung5 wenigstens JerstGckelung aller"5 neue Kr+er zu bilden5 die sich aber wieder5 entweder in sich selbst oder neben einander5 nicht erhalten knnen5 und daher neue hnliche Fevolutionen erleiden mGssenE bis endlich einmal5 teils durch die bestmgliche Anordnung der bGrgerlichenU

Die Folle des *enschen ist also sehr kGnstlich/ Wie es mit den Binwohnern anderer 6laneten und ihrer 3atur beschaffen sei5 wissen wir nichtE wenn wir aber diesen Auftrag der 3atur gut ausrichten5 so knnen wir uns wohl schmeicheln5 dass wir unter unseren 3achbaren im Weltgebude einen nicht geringen Fang behau+ten dGrften/ ielleicht mag bei diesen ein Medes Individuum seine Bestimmung in seinem -eben vllig erreichen/ Bei uns ist es andersE nur die 0attung kann dieses hoffen/"

Akad/=Ausg/: PalterQ/

erfassung innerlich5 teils durch eine gemeinschaftliche erabredung und 0esetzgebung usserlich5 ein Justand errichtet wird5 der5 einem bGrgerlichen gemeinen Wesen hnlich5 so wie ein A u t o m a t sich selbst erhalten kann/ Kb man es nun von einem e + i k u r i s c h e n Jusammenlauf wirkender 4rsachen erwarten solle5 dass die !taaten5 so wie die kleinen !taubchen der *aterie5 durch ihren ungefhren Jusammenstoss allerlei Bildungen versuchen5 die durch neuen Anstoss wieder zerstrt werden5 bis endlich einmal v o n u n g e f h r eine solche Bildung gelingt5 die sich in ihrer ;orm erhalten kann &ein 0lGckszufall5 der sich wohl schwerlich Memals zutragen wird:'E oder ob man vielmehr annehmen solle5 die 3atur verfolge hier einen regelmssigen 0ang5 unsere 0attung von der unteren !tufe der @ierheit an allmhlich bis zur hchsten !tufe der *enschheit5 und zwar durch eigene obzwar dem *enschen abgedrungene Kunst5 zu fGhren5 und entwickele in dieser scheinbarlich wilden Anordnung ganz regelmssig Mene urs+rGn+liche AnlagenE oder ob man lieber will5 dass aus allen [[A > die 3atur in sie legte5 vllig knnen entwickelt und ihre Bestimmung hier auf Brden kann erfGllet werden/ Bine solche F e c h t f e r t i g u n g der 3atur A oder besser der o r s e h u n g A ist kein umwichitiger Bewegungsgrund5 einen besonderen 0esichts+unkt der Weltbetrachtung zu whlen/ Denn was hilftXs5 die ?errlichkeit und Weisheit der !ch+fung im vernunftlosen 3aturreiche zu +reisen und der Betrachtung zu em+fehlen: wenn der @eil des grossen !chau+latzes der obersten Weisheit5 der von allem diesen den Jweck enthlt5 A die 0eschichte des menschlichen 0eschlechts A ein unaufhrlicher Binwurf dagegen bleiben soll5 dessen Anblick uns ntigt5 unsere Augen von ihm mit 4nwillen wegzuwenden5 und5 indem wir verzweifeln5 Memals darin eine vollendete vernGnftige Absicht anzutreffen5 uns dahin bringt5 sie nur in einer andern Welt zu hoffenH Dass ich mit dieser Idee einer Weltgeschichte5 die gewissermassen einen -eitfaden a + r i o r i hat5 die Bearbeitung der eigentlichen bloss e m + i r i s c h abgefassten ?istorie verdrngen wollte: wre *issdeutung meiner AbsichtE es ist nur ein 0edanke von dem5 was ein +hiloso+hischer Ko+f &der Gbrigens sehr geschichtskundig sein mGsste' noch aus einem anderen !tand+unkte versuchen knnte/ Iberdem muss die sonst rGhmliche 4mstndlichkeit5 mit der man Metzt die 0eschichte seiner Jeit abfasst5 doch einen Meden natGrlicher Weise auf die Bedenklichkeit [[A > bringen: wie es unsere s+ten 3achkommen anfangen werden5 die -ast von 0eschichte5 die wir ihnen nach einigen Oahrhunderten hinterlassen mchten5 zu fassen/ Khne Jweifel werden sie die der ltesten Jeit5 von der ihnen die 4rkunden lngst erlschen sein dGrften5 nur aus dem 0esichts+unkte dessen5 was sie interessiert5 nmlich desMenigen5 was lker und Fegierungen in weltbGrgerlicher Absicht geleistet oder geschadet haben5 schtzen/ ?ierauf aber FGcksicht zu nehmen5 imgleichen auf die Bhrbegierde der !taatsoberhu+ter so wohl5 als ihrer Diener5 um sie auf das einzige *ittel zu richten5 das ihr rGhmliches Andenken auf die s+teste Jeit bringen kann: das kann noch Gberdem einen kleinen Bewegungsgrund zum ersuche einer solchen +hiloso+hischen 0eschichte abgeben/ I/ K a n t/ [[A > &naturaliter maiorennes'5 dennoch gerne zeitlebens unmGndig bleibenE und warum es anderen so leicht wird5 sich zu deren ormGndern aufzuwerfen/ Bs ist so beWuem5 unmGndig zu sein/ ?abe ich ein Buch5 das fGr mich erstand hat5 einen !eelsorger5 der fGr mich 0ewissen hat5 einen Arzt5 der fGr mich die Dit beurteilt5 u/s/w/: so brauche ich mich Ma5 nicht selbst zu bemGhen/ Ich habe nicht ntig zu denken5 wenn ich nur bezahlen kannE andere werden das verdriessliche 0eschft schon fGr mich Gbernehmen/ Dass der bei weitem grsste @eil der *enschen &darunter das ganze schne 0eschlecht' den !chritt zur *Gndigkeit5 ausser dem dass er beschwerlich ist5 auch fGr sehr gefhrlich halte: dafGr sorgen schon Mene ormGnder5 die die Kberaufsicht Gber sie gGtigst auf sich genommen haben/ 3achdem sie ihr ?ausvieh zuerst dumm gemacht haben5 und sorgfltig verhGteten5 dass diese ruhigen 0esch+fe Ma keinen !chritt ausser dem 0ngelwagen5 darin sie sie eins+erreten5 wagen dGrften: so zeigen sie ihnen nachher die 0efahr5 die ihnen drohet5 wenn sie es versuchen5 allein zu gehen/ 3un ist diese 0efahr zwar eben so gross nicht5 denn sie wGrden durch einigemal ;allen wohl endlich gehen lernenE allein ein Beis+iel von der Art macht doch schGchtern5 und schreckt gemeiniglich von allen ferneren ersuchen ab/ Bs ist also fGr Meden einzelnen *enschen schwer5 sich aus der ihm beinahe zur 3atur gewordenen 4n[[A >mGndigkeit herauszuarbeiten/ Br hat sie sogar lieb gewonnen5 und ist vor der ?and wirklich unfhig5 sich seines eigenen erstandes zu bedienen5 weil man ihn niemals den ersuch davon machen liess/ !atzungen und ;ormeln5 diese mechanischen Werkzeuge eines vernGnftigen 0ebrauchs oder vielmehr *issbrauchs seiner 3aturgaben5 sind die ;ussschellen einer immerwahrenden 4nmGndigkeit/ Wer sie auch abwGrfe5 wGrde dennoch auch Gber den schmalesten 0raben einen nur unsicheren !+rung tun5 weil er zu dergleichen freier Bewegung nicht gewohnt ist/ Daher gibt es nur wenige5 denen es gelungen ist5 durch eigene Bearbeitung ihres 0eistes sich aus der 4nmGndigkeit heraus zu wickeln5 und dennoch einen sicheren 0ang zu tun/ Dass aber ein 6uhlikum sich selbst aufklre5 ist eher mglichE Ma es ist5 wenn man ihm nur ;reiheit lsst5 beinahe unausbleiblich/ Denn da werden sich immer einige !elbstdenkende5 sogar unter den eingesetzten ormGndern des grossen ?aufens5 finden5 welche5 nachdem sie das Ooch der 4nmGndigkeit selbst abgeworfen haben5 den 0eist einer vernGnftigen !chtzung des eigenen Werts und des Berufs Medes *enschen5 selbst zu denken5 um sich verbreiten werden/ Besonders ist hiebei: dass das 6ublikum5 welches zuvor von ihnen unter dieses Ooch gebracht worden5 sie hernach selbst zwingt5 darunter zu bleiben5 wenn es von einigen seiner ormGnder5 die selbst aller Aufklrung unfhig sind5 dazu auf [[A gewiegelt wordenE so schdlich ist es5 orurteile zu +flanzen5 weil sie sich zuletzt an denen selbst rchen5 die5 oder deren orgnger5 ihre 4rheber gewesen sind/ Daher kann ein 6ublikum nur langsam zur Aufklrung gelangen/ Durch eine Fevolution wird vielleicht wohl ein Abfall von +ersnlichem Des+otism und gewinnsGchtiger oder herrschsGchtiger BedrGckung5 aber niemals wahre Feform der Denkungsart zu !tande kommenE sondern neue orurteile werden5 eben sowohl als die alten5 zum -eitbande des gedankenlosen grossen ?aufens dienen/ Ju dieser Aufklrung aber wini nichts erfordert als ; r e i h e i tE und zwar die unschdlichste unter allem5 was nur ;reiheit heissen mag5 nmlich die: von seiner ernunft in allen !tGcken f f e n t l i c h e n 0 e b r a u c h zu machen/ 3un hre ich aber von allen !eiten rufen: r s o n n i e r t n i c h t : Der Kffizier sagt: rsonniert nicht5 sondern e9erziert: Der ;inanzrat: rsonniert nicht5 sondern bezahlt: Der 0eistliche: rsonniert nicht5 sondern glaubt: &3ur ein einziger ?err in der Welt sagt: r s o n n i e r t5 so viel ihr wollt5 und worGber ihr wolltE a b e r g e h o r c h t :' ?ier ist Gberall Binschrnkung der ;reiheit/ Welche Binschrnkung aber ist der Aufklrung hinderlichH welche nicht5 sondern ihr wohl gar

befrderlichH A Ich antworte: der f f e n t l i c h e 0ebrauch seiner ernunft muss Mederzeit frei sein5 und der allein kann Aufklrung unter *enschen zu [[A > !tande bringenE der 6 r i v a t g e b r a u c h derselben aber darf fters sehr enge eingeschrnkt sein5 ohne doch darum den ;ortschritt der Aufklrung sonderlich zu hindern/ Ich verstehe aber unter dem ffentlichen 0ebrauche seiner eigenen ernunft denMenigen5 den Memand a l s 0 e l e h r t e r von ihr vor dem ganzen 6ublikum der - e s e r w e l t macht/ Den 6rivatgebrauch nenne ich denMenigen5 den er in einem gewissen ihm anvertrauten b G r g e r l i c h e n 6 o s t e n5 oder Amte5 von seiner ernunft machen darf/ 3un ist zu manchen 0eschften5 die in das Interesse des gemeinen Wesens laufen5 ein gewisser *echanism notwendig5 vermittelst dessen einige 0lieder des gemeinen Wesens sich bloss +assiv verhalten mGssen5 um durch eine kGnstliche Binhelligkeit von der Fegierung zu ffentlichen Jwecken erichtet5 oder wenigstens von der Jerstrung dieser Jwecke abgehalten zu werden/ ?ier ist es nun freilich nicht erlaubt5 zu rsonnierenE sondern man muss gehorchen/ !o fern sich aber dieser @eil der *aschine zugleich als 0lied eines ganzen gemeinen Wesens5 Ma sogar der WeltbGrgergesellschaft ansieht5 mithin in der Vualitt eines 0elehrten5 der sich an ein 6ublikum im eigentlichen erstande durch !chriften wendet: kann er allerdings rsonnieren5 ohne dass dadurch die 0eschfte leiden5 zu denen er zum @eile als +assives 0lied angesetzt ist/ !o wGrde es sehr verderblich sein5 wenn ein Kffizier5 dem von seinen Kberen etwas anbefohlen wird5 im Dienste [[A > Gber die Jweckmssigkeit oder 3Gtzlichkeit dieses Befehls laut vernGnfteln wollteE er muss gehorchen/ Bs kann ihm aber billigermassen nicht verwehrt werden5 als 0elehrter5 Gber die ;ehler im Kriegesdienste Anmerkungen zu machen5 und diese seinem 6ublikum zur Beurteilung vorzulegen/ Der BGrger kann sich nicht weigern5 die ihm auferlegten Abgaben zu leistenE sogar kann ein vorwitziger @adel solcher Auflagen5 wenn sie von ihm geleistet werden sollen5 als ein !kandal &das allgemeine Widersetzlichkeiten veranlassen knnte' bestraft werden/ Bben derselbe handelt demohngeachtet der 6flicht eines BGrgers nicht entgegen5 wenn er5 als 0elehrter5 wider die 4nschicklichkeit oder auch 4ngerechtigkeit solcher Ausschreibungen ffentlich seine 0edanken ussert/ Bben so ist ein 0eistlicher verbunden5 seinen KatechismusschGlern und seiner 0emeine nach dem !,mhol der Kirche5 der er dient5 seinen ortrag zu tunE denn er ist auf diese Bedingung angenommen worden/ Aber als 0elehrter hat er volle ;reiheit5 Ma sogar den Beruf dazu5 alle seine sorgfltig ge+rGften und wohlmeinenden 0edanken Gber das ;ehlerhafte in Menem !,mbol5 und orschlage wegen besserer Binrichtung des Feligions= und Kirchenwesens5 dem 6ublikum mitzuteilen/ Bs ist hiebei auch nichts5 was dem 0ewissen zur -ast gelegt werden knnte/ Denn5 was er zu ;olge seines Amts5 als 0eschfttrger der Kirche5 lehrt5 das stellt er als etwas vor5 in Anse[[A >hung dessen er nicht freie 0ewalt hat5 nach eigenem 0utdGnken zu lehren5 sondern das er nach orschrift und im 3amen eines andern vorzutragen angestellt ist/ Br wird sagen: unsere Kirche lehrt dieses oder MenesE das sind die BeweisgrGnde5 deren sie sich bedient/ Br zieht alsdann allen +raktischen 3utzen fGr seine 0emeinde aus !atzungen5 die er selbst nicht mit voller Iberzeugung unterschreiben wGrde5 zu deren ortrag er sich gleichwohl anheischig machen kann5 weil es doch nicht ganz unmglich ist5 dass darin Wahrheit verborgen lge5 auf alle ;alle aber wenigstens doch nichts der innern Feligion Widers+rechendes darin angetroffen wird/ Denn glaubte er das letztere darin zu finden5 so wGrde er sein Amt mit 0ewissen nicht verwalten knnenE er mGsste es niederlegen/ Der 0ebrauch also5 den ein angestellter -ehrer von seiner ernunft vor seiner 0emeinde macht5 ist bloss ein 6 r i v a t g e b r a u c hE weil diese immer nur eine husliche5 obzwar noch so grosse5 ersammlung istE und in Ansehung dessen ist er5 als 6riester5 nicht frei5 und darf es auch nicht sein5 weil er einen fremden Auftrag ausrichtet/ Dagegen als 0elehrter5 der durch !chriften zum eigentlichen 6ublikum5 nmlich der Welt5 s+richt5 mithin der 0eistliche im f f e n t l i c h e n 0 e b r a u c h e seiner ernunft5 geniesst einer uneingeschrnkten ;reiheit5 sich seiner eigenen ernunft zu bedienen und in sciner eigenen 6erson zu s+rechen/ Denn dass die ormGnder des olks [[A > &in geistlichen Dingen' selbst wieder unmGndig sein sollen5 ist eine 4ngereimtheit5 die auf erewigung der 4ngereimtheiten hinausluft/

Aber sollte nicht einc 0esellschaft von 0eistlichen5 etwa eine Kirchenversammlung5 oder eine ehrwGrdige >lassis &wie sie sich unter den ?ollndern selbst nennt' berechtigt sein5 sich eidlich unter einander auf ein gewisses unvernderliches !,mbol zu ver+flichten5 um so eine unaufhrliche Kbervormundschaft Gber Medes ihrer 0lieder und vermittelst ihrer Gber das olk zu fGhren5 und diese so gar zu verewigenH Ich sage: das ist ganz unmglich/ Bin solcher Kontrakt5 der auf immer alle weitere Aufklrung vom *enschengeschlechte ahzuhalten geschlossen wGrde5 ist schlechterdings null und nichtigE und sollte er auch durch die oberste 0ewalt5 durch Feichstge und die feierlichsten ;riedensschlGsse besttigt sein/ Bin Jeitalter kann sich nicht verbunden und darauf verschwren5 das folgende in einen Justand zu setzen5 darin es ihm unmglich werden muss5 seine &vornehmlich so sehr angelegentliche' Brkenntnisse zu erweitern5 von Irrtumern zu reinigen5 und Gberhau+t in der Aufklrung weiter zu schreiten/ Das wre ein erbrechen wider die menschliche 3atur5 deren urs+rGngliche Bestimmung gerade in diesem ;ortschreiten bestehtE und die 3achkommen sind also vollkommen dazu berechtigt5 Mene BeschlGsse5 als unbefugter und frevelhafter Weise genommen5 zu verwerfen/ Der 6robierstein [[A > alles dessen5 was uher ein olk als 0esetz beschlossen werden kann5 liegt in der ;rage: ob ein olk sich selbst wohl ein solches 0esetz auferlegen knnteH 3un wre dieses wohl5 gleichsam in der Brwartung eines bessern5 auf eine bestimmte kurze Jeit mglich5 um eine gewisse Krdnung einzufGhrenE indem man es zugleich Medem der BGrger5 vornehmlich dem 0eistlichen5 frei liesse5 in der Vualitt eines 0elehrten ffentlich5 d/ i/ durch !chriften5 Gber das ;ehlerhafte der dermaligen Binrichtung seine Anmerkungen zu machen5 indessen die eingefGhrte Krdnung noch immer fortdauerte5 bis die Binsicht in die Beschaffenheit dieser !achen ffentlich so weit gekommen und bewahret worden5 dass sie durch ereinigung ihrer !timmen &wenn gleich nicht aller' einen orschlag vor den @hron bringen knnte5 um dieMenigen 0emeinden in !chutz zu nehmen5 die sich etwa nach ihren Begriffen der besseren Binsicht zu einer vernderten Feligionseinrichtung geeinigt hatten5 ohne doch dieMenigen zu hindern5 die es beim Alten wollten bewenden lassen/ Aber auf eine beharrliche5 von niemanden ffentlich zu bezweifelnde Feligionsverfassung5 auch nur binnen der -ebensdauer eines *enschen5 sich zu einigen5 und dadurch einen Jeitraum in dem ;ortgange der *enschheit zur erbesserung gleichsam zu vernichten5 und fruchtlos5 dadurch aber wohl gar der 3achkommenschaft nachteilig5 zu machen5 ist schlechterdings unerlaubt/ Bin *ensch kann zwar fGr seine 6erson5 [[A > und auch alsdann nur auf einige Jeit5 in dem5 was ihm zu wissen obliegt5 die Aufklrung aufschiebenE aber auf sie erzicht zu tun5 es sei fGr seine 6erson5 mehr aber noch fGr die 3achkommenschaft5 heisst die heiligen Fechte der *enschheit verletzen und mit ;Gssen treten/ Was aber nicht einmal ein olk Gber sich selbst beschliessen darf5 das darf noch weniger ein *onarch Gber das olk beschliessenE denn sein gesetzgebendes Ansehen beruht eben darauf5 dass er den gesamten olkswillen in dem seinigen vereinigt/ Wenn er nur darauf sieht5 dass alle wahre oder vermeinte erbesserung mit der bGrgerlichen Krdnung zusammen bestehe: so kann er seine 4ntertanen Gbrigens nur selbst machen lassen5 was sie um ihres !eelenheils willen zu tun ntig findenE das geht ihn nichts an5 wohl aber zu verhGten5 dass nicht einer den andern gewaltttig hindere5 an der Bestimmung und Befrderung desselben nach allem seinen ermgen zu arbeiten/ Bs tut selbst seiner *aMestt Abbruch5 wenn er sich hierin mischt5 indem er die !chriften5 wodurch seine 4ntertanen ihre Binsichten ins reine zu bringen suchen5 seiner Fegierungsaufsicht wGrdigt5 sowohl wenn er dieses aus eigener hchsten Binsicht tut5 wo er sich dem orwGrfe aussetzt: >aesar non est su+ra grammaticos"5 als auch und noch weit mehr5 wenn er seine oberste 0ewalt so weit erniedrigt5 den geistlichen Des+otism einiger @,rannen [[A in allem5 was 0ewissensangelegenheit ist5 seiner eigenen ernunft zu bedienen/ 4nter ihm dGrfen verehrungswGrdige 0eistliche5 unbeschadet ihrer Amts+flicht5 ihre vom angenommenen !,mbol hier oder da abweichenden 4rteile und Binsichten5 in der Vualitt der 0elehrten5 frei und ffentlich der Welt zur 6rGfung darlegenE noch mehr aber Meder andere5 der durch keine Amts+flicht eingeschrnkt ist/ Dieser 0eist der ;reiheit breitet sich auch ausserhalb aus5 selbst da5 wo er mit usseren ?indernissen einer sich selbst missverstehenden Fegierung zu ringen hat/ Denn es leuchtet dieser doch ein Beis+iel vor5 dass bei ;reiheit5 fGr die ffentliche Fuhe und Binigkeit des gemeinen Wesens nicht das mindeste zu besorgen sei/ Die *enschen arbeiten sich von selbst nach und nach aus der Fohigkeit heraus5 wenn man nur nicht absichtlich kGnstelt5 um sie darin zu erhalten/ Ich habe den ?au+t+unkt der Aufklrung5 die des Ausganges der *enschen aus ihrer selbst verschuldeten 4nmGndigkeit5 vorzGglich in F e l i g i o n s s a c h e n gesetzt: weil in Ansehung der KGnste und Wissenschaften unsere Beherrscher kein Interesse haben5 den ormund Gber ihre 4ntertanen zu s+ielenE Gberdem auch Mene 4nmGndigkeit5 so wie die schdlichste5 also auch die entehrendste unter allen ist/ Aber die Denkungsart eines !taatsoberhau+ts5 der die erstere begGnstigt5 geht noch weiter5 und sieht ein: dass selbst in Ansehung seiner 0 e[[A >s e t z g e b u n g es ohne 0efahr sei5 seinen 4ntertanen zu erlauben5 von ihrer eigenen ernunft f f e n t l i c h e n 0ebrauch zu machen5 und ihre 0edanken Gber eine bessere Abfassung derselben5 sogar mit einer freimGtigen Kritik der schon gegebenen5 der Welt ffentlich vorzulegenE davon wir ein glnzendes Beis+iel haben5 wodurch noch kein *onarch demMenigen vorging5 welchen wir verehren/ Aber auch nur derMenige5 der5 selbst aufgeklrt5 sich nicht vor !chatten fGrchtet5 zugleich aber ein wohldiszi+liniertes zahlreiches ?eer zum BGrgen der ffentlichen Fuhe zur ?and hat5 A kann das sagen5 was ein ;reistaat nicht wagen darf: r s o n n i e r t5 s o v i e l i h r w o l l t5 u n d w o r G b e r i h r w o l l tE n u r g e h o r c h t : !o zeigt sich hier ein befremdlicher nicht erwarteter 0ang menschlicher DingeE so wie auch sonst5 wenn man ihn im grossen betrachtet5 darin fast alles +arado9 ist/ Bin grosserer 0rad bGrgerlicher ;reiheit scheint der ;reiheit des 0 e i s t e s des olks vorteilhaft5 und setzt ihr doch unGbersteigliche !chrankenE ein 0rad weniger von Mener verschafft hingegen diesem Faum5 sich nach allem seinen ermgen auszubreiten/ Wenn denn die 3atur unter dieser harten ?Glle den Keim5 fGr den sie am zrtlichsten sorgt5 nmlich den ?ang und Beruf zum f r e i e n D e n k e n5 ausgewickelt hat: so wirkt dieser allmhlich zurGck auf die !innesart des olks &wodurch dieses der ; r e i h e i t z u h a n d e l n [[A nach und nach fhiger wird'5 und endlich auch sogar auf die 0rundstze der F e g i e r u n g5 die es ihr selbst zutrglich findet5 den *enschen5 der nun mehr als * a s c h i n e ist5 seiner WGrde gemss zu behandeln/UU

In den B G s c h i n g s c h e n wchentlichen 3achrichten vom "7/ !e+t/ lese ich heute den 71sten eben dess/ die Anzeige der Berlinischen *onatsschrift von diesem *onat5 worin des ?errn * e n d e l s s o h n Beantwortung eben derselben ;rage angefGhrt wird/ *ir ist sie noch nicht zu ?nden gekommenE sonst wGrde sie die gegenwrtige zurGckgehalten haben5 die Metzt nur zum ersuche da stehen mag5 wiefern der Jufall Binstimmigkeit der 0edanken zuwege bringen knne/

Knigsberg in 6reussen5 den 71/ !e+temb/ "#%> BB!@I**430 DB! BB0FI;;! BI3BF *B3!>?B3FA!!B Die Kenntnisse5 welche die neuen Feisen Gber die *annigfaltigkeiten in der *enschengattung verbreiten5 haben bisher mehr dazu beigetragen5 den erstand Gber diesen 6unkt zur 3achforschung zu reizen5 als ihn zu befriedigen/ Bs liegt gar viel daran5 den Begriff5 welchen man durch Beobachtung aufklren will5 vorher selbst wohl bestimmt zu haben5 ehe man seinetwegen die Brfahrung befragtE denn man findet in ihr5 was man bedarf5 nur alsdann5 wenn man vorher weiss5 wornach man suchen soll/ Bs wird viel von den verschiedenen * e n s c h e n r a s s e n ges+rochen/ Binige verstehen darunter wohl gar verschiedene A r t e n von *enschenE andere dagegen schrnken sich zwar auf eine engere Bedeutung ein5 scheinen aber diesen 4nterschied nicht viel erheblicher zu finden5 als den5 welchen *enschen dadurch unter sich machen5 dass sie sich bemalen oder bekleiden/ *eine Absicht ist Metzt nur5 diesen Begriff einer F a s s e5 wenn es deren in der *enschengattung gibt5 genau zu bestimmenE die Brklrung des 4rs+rungs der wirklich vorhandenen5 die man dieser Benennung fhig hlt5 ist nur 3ebenwerk5 womit man es halten [[A 7.">> kann5 wie man will/ 4nd doch sehe ich5 dass Gbrigens scharfsinnige *nner in der Beurteilung dessen5 was vor einigen Oahren lediglich in Mener Absicht gesagt wurde5 U auf diese 3ebensache5 nmlich die h,+othetische Anwendung des 6rinzi+s5 ihr Augenmerk allein richteten5 das 6rinzi+ selbst aber5 worauf doch alles ankommt5 nur mit leichter ?and berGhreten/ Bin !chicksal5 welches mehreren 3achforschungen5 die auf 6rinzi+ien zurGckkehren5 widerfhrtE und welches daher alles !treiten und Fechtfertigen in s+ekulativen Dingen widerraten5 dagegen aber das 3herbestimmen und Aufklren des *issverstandenen allein als ratsam an+reisen kann/ "/ 34F DA!5 WA! I3 BI3BF @IBF0A@@430 A3BFB@5 KA33 J4 BI3B* K-A!!B3=43@BF!>?IBDB I3 DBF!B-BB3 BBFB>?@I0B3Der * o h r &*auritanier'5 der5 in seinem aterlande von -uft und !onne braun gebrannt5 sich von dem Deutschen oder !chweden durch die [[A 7.(>> ?autfarbe so sehr unterscheidet5 und der franzsische oder englische Kreole in Westindien5 welcher5 wie von einer Krankheit kaum wieder genesen5 bleich und ersch+ft aussieht5 knnen um deswillen eben so wenig zu verschiedenen Klassen der *enschengattung gezhlt werden5 als der s+anische Bauer von l a * a n c h a5 der schwarz5 wie ein !chulmeister5 gekleidet einher geht5 weil die !chafe seiner 6rovinz durchgehends schwarze Wolle haben/ Denn5 wenn der *ohr in Jimmern5 und der Kreole in Buro+a aufgewachsen ist5 so sind beide von den Bewohnern unsers Weltteils nicht zu unterscheiden/

Der *issionar D e m a n e t gibt sich das Ansehen5 als ob er5 weil er sich in ! e n e g a m b i a einige Jeit aufgehalten5 von der !chwarze der 3eger allein recht urteilen knneE und s+richt seinen -andsleuten5 den ;ranzosen5 alles 4rteil hierGber ab/ Ich hingegen behau+te5 dass man in ;rankreich von der ;arbe der 3eger5 die sich dort lange aufgehalten haben5 noch besser aber derer5 die da geboren sind5 in so fern man darnach den Klassenunterschied derselben von andern *enschen bestimmen will5 weit richtiger urteilen knne5 als in dem aterlande der !chwarzen selbst/ Denn das5 was in Afrika der ?aut des 3egers die !onne eindrGckte5 und also ihm nur zufllig ist5 muss in ;rankreich wegfallenE und allein die !chwarze Gbrig bleiben5 die ihm durch seine 0eburt zu @eil [[A 7.7>> ward5 die er weiterU

*an sehe B n g e l s 6hiloso+hen fGr die Welt5 @/ II/ !/"() f/

fort+flanzt5 und die daher allein zu einem Klassenunterschiede gebraucht werden kann/ on der eigentlichen ;arbe der !Gdseeinsulaner kann man sich5 nach allen bisherigen Beschreibungen5 noch keinen sicheren Begriff machen/ Denn5 ob einigen von ihnen gleich die *ahagoniholz=;arbe zugeschrieben wird5 so weiss ich doch nicht5 wie viel von diesem Braun einer blossen ;rbung durch !onne und -uft5 und wieviel davon der 0eburt zuzuschreiben sei/ Bin Kind5 von einem solchen 6aare in Buro+a gezeugt5 wGrde allein die ihnen v o n 3 a t u r eigene ?autfarbe ohne Jweideutigkeit entdecken/ Aus einer !telle in der Feise > a r t e r e t s &der freilich auf seinem !eezuge wenig -and betreten5 dennoch aber verschiedene Insulaner auf ihren Kanos gesehen hatte' schliesse ich: dass die Bewohner der meisten Inseln Weisse sein mGssen/ Denn auf ; r e v i l l A B i l a n d &in der 3he der zu den indischen 0ewssern gezhlten Inseln' sah er5 wie er sagt5 zuerst das w a h r e 0 e l b der indischen ?autfarbe/ Kb die Bildung der K+fe auf *allicolo der 3atur oder der KGnstelei zuzuschreiben sei5 oder wie weit sich die n a t G r l i c h e ?autfarbe der Kaffern von der der 3egern unterscheide5 und andere charakteristische Bigenschaften mehr5 ob sie erblich und von der 3atur selbst in der 0eburt5 oder nur zufllig eingedrGckt sein5 wird sich daher noch lange nicht auf entscheidende Art ausmachen lassen/ [[A 7.> (/ *A3 KA33 I3 A3!B?430 DBF ?A4@;AFBB IBF K-A!!B343@BF!>?IBDB DBF *B3!>?B3 A33B?*B3 Wir kennen mit 0ewissheit nicht mehr erbliche 4nterschiede der ?autfarbe5 als die: der W e i s s e n5 der g e l b e n Indianer5 der 3 e g e r5 und der k u + f e r f a r b i g A r o t e n Amerikaner/ *erkwGrdig ist: dass diese >haraktere sich erstlich darum zur Klasseneinteilung der *enschengattung vorzGglich zu schicken scheinen5 weil Mede dieser Klassen in Ansehung ihres Aufenthalts so ziemlich isoliert &d/ i/ von den Gbrigen abgesondert5 an sich aber vereinigt' ist: die Klasse der W e i s s e n vom Ka+ ;inisterrae5 Gber 3ordka+5 den Kbstrom5 die Kleine Bucharei5 6ersien5 das 0lGckliche Arabien5 Abessinien5 die nrdliche 0renze der WGste !ara5 bis zum Weissen orgebirge in Afrika5 oder der *Gndung des !enegalE die der ! c h w a r z e n von da bis >a+o 3egro5 und5 mit Ausschliessung der Kaffern5 zurGck nach AbessinienE die der 0 e l b e n im eigentlichen ?indostan bis Ka+ >omorin &ein ?albschlag von ihnen ist auf der andern ?albinsel Indiens und einigen nahe gelegenen Inseln'E die der K u + f e r r o t e n in einem ganz abgesonderten Weltteile5 nmlich Amerika/ Der z w e i t e 0rund5 weswegen dieser >harakter sich vorzGglich zur Klasseneinteilung schicket5 obgleich ein ;arbenunterschied manchem sehr unbedeutend vorkommen [[A 7.)>> mchte5 ist: dass die Absonderung durch AusdGnstung das wichtigste !tGck der orsorge der 3atur sein muss5 so fern das 0esch+f A in allerlei ?immels= und Brdstrich5 wo es durch -uft und !onne sehr verschiedentlich affiziert wird5 versetzt A auf eine am wenigsten der Kunst bedGrftige Art ausdauren soll5 und dass die ?aut5 als Krgan Mener Absonderung betrachtet5 die !+ur dieser erschiedenheit des 3aturcharakters an sich trgt5 welche zur Binteilung der *enschengattung in sichtbarlich verschiedene Klassen berechtigt/ A Ibrigens bitte ich5 den5 bisweilen bestrittenen5 e r b l i c h e n 4nterschied der ?autfarbe so lange einzurumen5 bis sich zu dessen Besttigung in der ;olge Anlass finden wirdE imgleichen zu erlauben5 dass ich annehme: es gebe keine erbliche olkscharaktere in Ansehung dieser 3aturliverei mehr5 als die genannten vierE lediglich aus dem 0runde5 weil sich Mene Jahl beweisen5 ausser ihr aber keine andere mit 0ewissheit dartun lsst/ 7/ I3 DBF K-A!!B DBF WBI!!B3 I!@5 A4!!BF DB*5 WA! J4F *B3!>?B30A@@430 IBBF?A46@ 0B?SF@5 KBI3B A3DBFB >?AFAK@BFI!@I!>?B BI0B3!>?A;@ 3K@WB3DI0 BFB-I>?E 43D !K A4>? I3 DB3 IBFI0B3

4nter uns Weissen gibt es viele erbliche Beschaffenheiten5 die nicht zum >harakter der 0at[[A 7.$>>tung gehren5 worin sich ;amilien5 Ma gar lker5 von einander unterscheidenE aber auch keine einzige derselben artet u n a u s b l e i b l i c h an5 sondern die5 welche damit behaftet sind5 zeugen mit andern von der Klasse der Weissen auch Kinder5 denen diese unterscheidende Beschaffenheit mangelt/ !o ist der 4nterschied der blonden ;arbe in Dnemark5 hingegen in !+anien &noch mehr aber in Asien5 an den lkern5 die zu den Weissen gezhlt werden' die brGnette ?autfarbe &mit ihrer ;olge5 der Augen= und ?aarfarbe' herrschend/ Bs kann sogar in einem abgesonderten olk diese letzte ;arbe ohne Ausnahme anerben &wie bei den !inesern5 denen blaue Augen lcherlich vorkommen': weil in denselben kein Blonder angetroffen wird5 der seine ;arbe in die Jeugung bringen knnte/ Allein5 wenn von diesen BrGnetten einer eine blonde ;rau hat5 so zeugt er brGnette oder auch blonde Kinder5 nachdem sie auf die eine oder andere !eite ausschlagenE und so auch umgekehrt/ In gewissen ;amilien liegt erbliche !chwindsucht5 !chiefwerden5 Wahnsinn5 u/s/w/E aber keines von diesen unzahlbaren erblichen Ibeln ist u n a u s b l e i b l i c h erblich/ Denn5 ob es gleich besser wre5 solche erbindungen5 durch einige auf den ;amilienschlag gerichtete Aufmerksamkeit5 beim ?eiraten sorgfltig zu vermeiden: so habe ich doch mehrmalen selbst wahrgenommen: dass ein gesunder *ann mit einer schwindsGchtigen ;rau ein Kind [[A 7.#>> zeugte5 das in allen 0esichtszGgen ihm hnelte5 und dabei gesund5 und ausserdem ein anderes5 das der *utter hnlich sah5 und5 wie sie5 schwindsGchtig war/ Bben so finde ich in der Bhe eines ernGnftigen mit einer ;rau5 die nur aus einer ;amilie5 worin Wahnsinn erblich5 selbst aber vernGnftig war5 unter verschiedenen klugen5 nur ein wahnsinniges Kind/ ?ier ist 3achartungE aber sie ist in dem5 worin beide Bltern verschieden sind5 nicht unausbleiblich/ A Bben diese Fegel kann man auch mit Juversicht bei den Gbrigen Klassen zum 0runde legen/ 3eger5 Indianer5 oder Amerikaner hahen auch ihre +ersnliche5 oder ;amilien= oder +rovinzielle erschiedenheitenE aber keine derselben wird5 in ermischung mit denen5 die v o n d e r s e l b e n K l a s s e sind5 seine res+ektive BigentGmlichkeit u n a u s b l e i b l i c h in die Jeugung bringen und fort+flanzen/ ?430 OB3BF 0B3A33@B3 IBF K-A!!B3 *I@ BI3A3DBF AF@B@ DBF >?AFAK@BF BI3BF OBDB3 43A4!B-BIB-I>? A3 Der Weisse mit der 3egerin5 und umgekehrt5 geben den * u l a t t e n5 mit der Indianerin den g e l b e n5 und mit dem Amerikaner den r o t e n *estizenE der Amerikaner mit dem 3eger den [[A 7.%>> s c h w a r z e n K a r a i b e n5 und umgekehrt/ &Die ermischung des Indiers mit dem 3eger hat man noch nicht versucht/' Der >harakter der Klassen artet in ungleichartigen ermischungen u n a u s b l e i b l i c h an5 und es gibt hievon gar keine AusnahmeE wo man deren aber angefGhrt findet5 da liegt ein *issverstand zum 0runde5 in dem man einen A l b i n o oder K a k e r l a k &beides *issgeburten' fGr Weisse gehalten hat/ Dieses Anarten ist nun Mederzeit beiderseitig5 niemals bloss einseitig5 an einem und demselben Kinde/ Der weisse ater drGckt ihm den >harakter seiner Klasse und die schwarze *utter den ihrigen ein/ Bs muss also Mederzeit ein *ittelschlag oder Bastard ents+ringenE welche Blendlingsart5 in mehr oder weniger 0liedern der Jeugung mit einer und derselben Klasse5 allmhlich erloschen5 wenn sie sich aber auf ihres gleichen einschrnkt5 sich ohne Ausnahme ferner fort+flanzen und verewigen wird/ )/ BB@FA>?@430 IBBF DA! 0B!B@J DBF 3K@WB3DI0 ?A-B!>?-N>?@I0B3 JB40430Bs ist immer ein sehr merkwGrdiges 6hnomen: dass5 da es so manche5 zum @eil wichtige und so gar familienweise erbliche5 >haraktere in der *enschengattung gibt5 sich doch kein einziger5 innerhalb einer durch blosse ?autfarbe charakteri [[A 7..>>sierten *enschenklasse5 findet5 der notwendig anerbtE dass dieser letztere

>harakter hingegen5 so geringfGgig er auch scheinen mag5 doch sowohl innerhalb dieser Klasse5 als auch in der ermischung derselben mit einer der drei Gbrigen5 allgemein und u n a u s b l e i b l i c h anartet/ ielleicht lsst sich aus diesem seltsamen 6hnomen etwas Gber die 4rsachen des Anartens solcher Bigenschaften5 die nicht wesentlich zur 0attung gehren5 bloss aus dem 4mstande5 dass sie unausbleiblich sind5 mutmassen/

Juerst: was dazu beitrage5 dass Gberhau+t etwas5 das nicht zum Wesen der 0attung gehort5 a n e r b e n knneH a +riori auszumachen5 ist ein missliches 4nternehmenE und in dieser Dunkelheit der BrkenntnisWuellen ist die ;reiheit der ?,+othesen so uneingeschrnkt5 dass es nur schade um alle *Ghe und Arbeit ist5 sich desfalls mit Widerlegungen zu befassen5 indem ein Meder in solchen ;llen seinem Ko+fe folgt/ Ich meines @eils sehe in solchen ;llen nur auf die besondere e r n u n f t m a 9 i m e5 wovon ein Meder ausgeht5 und nach welcher er gemeiniglich auch ;acta aufzutreiben weiss5 die Mene begGnstigenE und suche nachher die meinige auf5 die mich gegen alle Mene Brklrungen unglaubig macht5 ehe ich mir noch die 0egengrGnde deutlich zu machen weiss/ Wenn ich nun meine *a9ime bewahrt5 dem ernunftgebrauch in der 3aturwissenschaft genau angemessen5 und zur konseWuenten Denkungsart allein tauglich befinde: so folge ich [[A > ihr5 ohne mich an Mene vorgeblichen ;acta zu kehren5 die ihre 0laubhaftigkeit und Julnglichkeit zur angenommenen ?,+othese fast allein von Mener einmal gewhlten *a9ime entlehnen5 denen man Gberdem ohne *Ghe hundert andere ;acta entgegensetzen kann/ Das Anerben durch die Wirkung der Binbildungskra