58
Kapitel 6 – Überblick 6.1 Einführung Drahtlose Netze 6.2 Eigenschaften drahtloser Links CDMA 6.3 IEEE 802.11 Wireless LAN (WLAN, WiFi) 6.4 Zellulare Mobilfunknetze Architektur Standards (z.B. GSM) Mobilität 6.5 Prinzipien: Adressierung von und Routing zu mobilen Benutzern 6.6 Mobile IP

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Kapitel 6 – Überblick

6.1 Einführung

Drahtlose Netze

6.2 Eigenschaften drahtloser Links CDMA

6.3 IEEE 802.11 Wireless LAN (WLAN, WiFi)

6.4 Zellulare Mobilfunknetze Architektur

Standards (z.B. GSM)

Mobilität 6.5 Prinzipien: Adressierung

von und Routing zu mobilenBenutzern

6.6 Mobile IP

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Bestandteile eines drahtlosen Netzwerks

Netzwerk-infrastruktur

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Charakteristika ausgewählter drahtloser Kommunikationstechnologien

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network infrastructure

Infrastrukturmodus Basisstation verbindet

drahtlose Geräte mit dem drahtgebundenen Netz

Handoff: Mobiles Gerät wechselt die Basisstation, über die es an das drahtgebundene Netz angebunden ist

Bestandteile eines drahtlosen Netzwerks

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Taxonomie drahtloser Netzwerke

Single-Hop Multihop

Infrastruktur(z.B. APs)

infrastrukturlos

Host verbinden sich mitBasisstation(en) (WLAN,

WiMAX, Mobilfunk,…), diesie an den Backbone

anbinden

Keine Basisstationen,keine Anbindung an das Internet (Bluetooth,

Ad Hoc Netze)

Hosts müssen gegebenen-falls über mehrereZwischenstationen

kommunizieren, um dasInternet zu erreichen

(Mesh-Netzwerke)

keine Basisstationen, keineInternetanbindung;

routing über Relays kannje nach Ziel nötig sein

(MANET, VANET)

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Eigenschaften drahtloser Links (2)

SNR: Signal-Rausch-Abstand großer SNR – leichtere

Trennung von Signal und Rauschen (also “gut”)

Tradeoff SNR vs. BER: bei gegebener

Bitübertragungsschicht: höhere Sendeleistung -> höherer SNR -> niedrigere BER

bei gegebenem SNR: wähle das Bitübertragungsverfahren, das die Anforderungen an die BER bei höchstmöglicher Datenrate erfüllt

• SNR kann sich aufgrund von Mobilität ändern: dynamische Anpassung der Bitübertragungsschicht (Modulationsverfahren, Rate)

10 20 30 40

QAM256 (8 Mbps)

QAM16 (4 Mbps)

BPSK (1 Mbps)

SNR(dB)B

ER

10-1

10-2

10-3

10-5

10-6

10-7

10-4

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CDMA Encoder/Decoder

Slot 1 Slot 0

d1 = -1

1 1 1 1

1- 1- 1- 1-

Zi,m= di.cm

d0 = 1

1 1 1 1

1- 1- 1- 1-

1 1 1 1

1- 1- 1- 1-

1 1 11

1-1- 1- 1-

Slot 0

AusgabeSlot 1

Ausgabe

Ausgabe auf dem

Kanal Zi,m

SenderCode

Daten-

bits

Slot 1 Slot 0

d1 = -1

d0 = 1

1 1 1 1

1- 1- 1- 1-

1 1 1 1

1- 1- 1- 1-

1 1 1 1

1- 1- 1- 1-

1 1 11

1-1- 1- 1-

Slot 0

AusgabeSlot 1

Ausgabe

Empfänger

Code

Empfangene

Eingabe

Di = S Zi,m.cm

m=1

M

M

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Interferenz bei zwei Sendern

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Multiplextechniken -Zusammenstellung

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IEEE 802.11 Wireless LAN

802.11b 2.4-5 GHz unlizensiertes

Spektrum

bis zu 11 Mbps

Direct Sequence Spread Spectrum (DSSS) auf der Bitübertragungsschicht

• Alle Hosts benutzen dieselbe Chipping-Sequenz

802.11a 5-6 GHz

bis zu 54 Mbps

802.11g 2.4-5 GHz

bis zu 54 Mbps

802.11n: mehrere Antennen

2.4-5 GHz

bis zu 200 Mbps

alle verwenden CSMA/CA für den Mehrfachzugriff

alle haben Infrastruktur- und Ad-Hoc-Modi

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802.11: Passives/Aktives Scannen

AP 2AP 1

H1

BBS 2BBS 1

122

34

Aktives Scannen:(1) Probe-Request-Rahmen wird von

H1 als Broadcast verschickt

(2) APs antworten mit Probe-

Response-Rahmen

(3) Association-Request-Rahmen

von H1 an den gewählten AP

(4) AP antwortet mit Association-

Response-Rahmen

AP 2AP 1

H1

BBS 2BBS 1

1

23

1

Passives Scannen:(1) Beacon-Rahmen werden von den

APs gesendet

(2) Association-Request-Rahmen von

H1 an den gewählten AP

(3) AP antwortet mit Association-

Response-Rahmen

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Kollisionsvermeidung: RTS/CTS

APA B

Zeit

DATA (A)

Kollision der Reservierung

abwarten

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Rahmen-

kontrolleDauer

Adresse

1

Adresse

2

Adresse

4

Adresse

3Payload CRC

2 2 6 6 6 2 6 0 - 2312 4

Sequenz-

kontrolle

802.11-Rahmen: Adressierung(1)

Adresse 2: MAC-Adressedes drahtlosen Hosts oderAP, der diesen Rahmenüberträgt

Adresse 1: MAC-Adressedes Hosts, an den dieserRahmen gerichtet ist

Adresse 3: MAC-Adresse des Router-Interface, andas der AP angebunden ist

Adresse 4: nur im Ad-Hoc-Modus verwendet

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InternetRouter

AP

H1 R1

AP-MAC-Adr. H1-MAC-Adr. R1-MAC-Adr.

Adresse 1 Adresse 2 Adresse 3

802.11-Rahmen

R1 MAC addr AP MAC addr

Zieladresse Quelladresse

802.3-Rahmen

802.11-Rahmen: Adressierung(2)

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Rahmen-

kontrolleDauer

Adresse

1

Adresse

2

Adresse

4

Adresse

3Payload CRC

2 2 6 6 6 2 6 0 - 2312 4

seq

control

TypVom

APSubtyp

Zum

AP

Mehr

Fragm.WEP

Weitere

Daten

Power

Mgmt.

Wieder-

holungRes.

Protokoll-

version

2 2 4 1 1 1 1 1 11 1

802.11-Rahmen (3)Dauer der reserviertenÜbertragungszeit (RTS/CTS)

Rahmen-Sequenznr. (für Zuverlässigkeit)

Rahmentyp(RTS, CTS, ACK, Daten)

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802.11: Fortgeschrittene Mechanismen

Ratenanpassung

Basisstation und mobiles Gerät passen die Übertragungsrate (also die Modulation auf der Bitübertra-gungsschicht) dynamisch an, während sich das mobile Gerät bewegt und sich der SNR ändert

QAM256 (8 Mbps)

QAM16 (4 Mbps)

BPSK (1 Mbps)

10 20 30 40SNR(dB)

BE

R

10-1

10-2

10-3

10-5

10-6

10-7

10-4

operating point

1. SNR sinkt, BER steigt während sich der Knoten von der Basisstation wegbewegt

2. Wen die BER zu hoch wird, wird zu einer geringeren Übertragungs-rate (mit niedrigerer BER) gewechselt

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802.11: Fortgeschrittene Mechanismen

Power Management

Knoten an AP: “Ich gehe jetzt bis zum nächsten Beacon schlafen”

AP weiß, dass er an diesen Knoten jetzt keine Rahmen übertragen kann

Knoten wacht vor dem nächsten Beacon auf

Beacon-Rahmen: enthält eine Liste der Knoten, für die Rahmen zur Übertragung anstehen

Knoten bleibt wach, wenn Rahmen warten; sonst schläft er wieder bis zum nächsten Beacon

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Internet of Things IoT

Beschreibung

Das Internet der Dinge (Internet of Things / IoT) ist ein Gebilde, bei dem Objekte, Tiere oder Menschen mit einem einzigartigen Identifikatorausgestattet sind. Weiterhin ist damit die Möglichkeit verbunden, Daten über ein Netzwerk ohne Interaktionen Mensch-zu-Mensch oder Mensch-zu-Computer zu übertragen. Das Internet der Dinge hat sich aus der Konvergenz der drahtlosen (wireless) Technologie, MEMS (Micro-Electromechanical Systems) und dem Internet entwickelt.

Beispiele

Herzschrittmacher

Transponder bei Nutztieren

Reifendrucksensoren

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Internet of Things IoTNodeMCU

Beispielchip der Firma Espressif mit dem ESP8266

WLAN

Bluetooth

GPIO

Arduino DIE

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Internet of Things IoTCC3100

Beispielchip der Firma TI

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Internet of Things IoT

CC3100

Beispielchip der Firma TI

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Internet of Things IoTTLS Verschlüsselung

• Erweiterung der SSL Verschlüsselung (Secure Sockets layer)

• Standard durch IETF (RFC 2246)• Geht auf Netscape zurück (90er Jahre)• Wird oft eingesetzt um über http vorgenommene

Übertragungen abzusichern -> https• SSL Handshake (Erzeugung des Master Secrets)• Encrypted MS wird aus dem öffentl. Schlüssel des

Servers erzeugt.• 4 Sitzungsschlüssel (E_C, M_C, E_S, M_S)

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Internet of Things IoTAES Verschlüsselung

• Verschlüsselungsalgorithmus, der bei SSL und TLS verwendet wird (256-Bit Verschlüsselung)

• Nachfolger von DES• Seit 2002 in OpenSSL verfügbar• Symmetrische Verschlüsselung (Block-Chiffre)

The implementation of AES in products intended to protect national security systems and/or information must be reviewed and certified by NSA prior to their acquisition and use.” (Lynn Hathaway, June 2003 )

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Internet of Things IoTWiFi Direct Mode

• WPS• WiFi Alliance spezifiziert• Anwendung:

• Verbindung eines PC mit Drucker ohne AP• Verbindung Kamera mit PC• Verbindung Smart Watch mit PC

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MAbdeckungs-

radius

S

SS

P

P

P

P

M

S

Master

Slave

Geparktes Gerät (inaktiv)P

802.15: Personal Area Network

weniger als 10 m Durchmesser

ersetzt Kabel (Maus, Tastatur, Kopfhörer,…)

Ad Hoc: keine Infrastruktur

Master/Slaves: Slaves bitten um Erlaubnis zu

senden (vom Master)

Master gewährt Zugriff

802.15: aus der Bluetooth-Spezifikation entstanden 2.4-2.5 GHz-Band

bis zu 721 kbps

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802.15: Personal Area Network

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802.15: Bluetooth

1994: Ericsson (Mattison/Haartsen), “MC-link”-Projekt

• Umbenennung des Projekts: Bluetooth nach Harald “Blåtand” Gormsen [Sohn

des Gorm], König von Dänemark im 10. Jahrhundert

• 1998: Gründung der Bluetooth Special Interest Group (Ericsson, Intel, IBM,

Nokia, Toshiba), www.bluetooth.org

• Später hinzugekommene Förderer: 3Com, Agere (früher: Lucent), Microsoft,

Motorola

• Über 2500 Mitglieder

• 2001: Erste Produkte für den Massenmarkt, Verabschiedung des Standards 1.1

• Übernommen von IEEE WPAN Working Group zur Integration in 802.15-

Standard. Dabei mehrere Varianten:

• höhere Übertragungsraten

• niedrige Übertragungsraten bei sehr geringem Stromverbrauch

• Mehr Stationen pro Netz

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802.15: Bluetooth

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802.15: Bluetooth

• Grundeinheit eines Bluetooth-Funknetzes

• Ansammlung von Geräten, welche spontan (ad-hoc)

vernetzt werden

• •Besteht aus einem Master (M) und bis zu 7 Slaves (S)

• Der Master koordiniert den Medienzugriff

• •Slaves kommunizieren nur mit dem Master•Möglich:

überlappende Pikonetze. Geräte, die miteinander Daten

austauschen, gehören dem gleichen Pikonetz an

Pikonetze

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802.15: Bluetooth

Zustände BasisbandStandby

• alle 2048 Slots (1.28s) horcht ein Gerät auf 32 der 79 Frequenzen

• Wahl der Frequenzen basiert auf Gerätekennung

• eingehende Signale werden überprüft, bei Bedarf aktiviert sich das Gerät

Page

• das initiierende Gerät wird zum Master

• kennt der Master die Adresse eines anderen Geräts, wird direkt eine Page-

Nachricht gesendet

• Sendung der Nachricht erfolgt auf 16 der für das Empfangsgerät festgelegten

32 Frequenzen• Antwortet ein Gerät, wird es zum Slave

• Durchschnittliche Zeit bis zum Verbindungsaufbau: 0.64 s

Inquiry

• wird bei Bedarf vor der Page-Nachricht versendet, falls die Empfänger-Adresse

unbekannt ist

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802.15: BluetoothL2CAP Data Link Layer

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802.15: Bluetooth

SDP Service Discovery Protokol

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802.15: Bluetooth

Protokolle zur Unterstützung bisheriger Anwendungen

RFCOMM

• Emulation einer seriellen Schnittstelle (dadurch Unterstützung einer Großzahl bisheriger Anwendungen)

• Kann mehrere Schnittstellen über eine physikalische Verbindung anbieten

Telephony Control Protocol Specification (TCS)

• Verbindungssteuerung (setup, release)

• Gruppenverwaltung

OBEX (veraltet)

• Objektaustausch, IrDA-Ersatz

WAP (veraltet)

• Interaktion mit Anwendungen auf Mobiltelefon

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802.15: Bluetooth

Profile

Profile stellen Standardlösungen für bestimmte

Nutzungsszenarien dar

• Vertikaler Schnitt durch den Protokollstapel

• Basis für Interoperabilität

• Generic Access Profile

• Service Discovery Application Profile

• Cordless Telephony Profile

• Intercom Profile• Serial Port Profile

• Headset Profile

• Dial-up Networking Profile

• Fax Profile• LAN Access Profile

• Generic Object Exchange Profile

• Object Push Profile

• File Transfer Profile

• Synchronization Profile

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802.15: Bluetooth

Pairing + Trust (Raspi)

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802.15: Bluetooth

Zusammenfassung

http://www-i4.informatik.rwth-aachen.de

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Prof. Dr. Parzhuber,

Datenkommunikation

51

ZigBeeAnwendungsgebiete

Industrie- und Automatisierungstechnik • Anlagensteuerung• Güterüberwachung• Übertragen von Sensordaten

Medizintechnik • Patientendatenübertragung

Heim- und Gebäudeautomatisierung • Unterhaltungselektronik (z.B. 3D-

Shutterbrillen)• Computer-Peripherie• Funkmelder

Chrakteristika (1)

• Wireless PAN• Reichweite• Stromverbrauch• Sicherheit

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Sensornetzwerk: ZigBee

WPAN = Wireless Personal Area Networks

WSN = Wireless Sensor Networks

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Sensornetzwerk: ZigBee

Beispiel: Zigbee Microcontroller aus der ATMega Familie von Atmel

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Prof. Dr. Parzhuber,

Datenkommunikation

55

ZigBeeThe domestic honeybee, a colonial insect, lives in a hive that contains a queen, a few male drones, and thousands of worker bees. The survival, success, and future of the colony is dependent upon continuous communication of vital information between every member of the colony. The technique that honey bees use to communicate new-found food sources to other members of the colony is referred to as the ZigBee Principle. Using this silent, but powerful communication system, whereby the bee dances in a zig-zag pattern, she is able to share information such as the location, distance, and direction of a newly discovered food source to her fellow colony members. Instinctively implementing the ZigBee Principle, bees around the world industriously sustain productive hives and foster future generations of colony members.

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Aufbau des ZigBee Stacks

Prof. Dr. Parzhuber,

Datenkommunikation

57

ZigBee

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Prof. Dr. Parzhuber,

Datenkommunikation

58

ZigBeeModul mit Atmega128rfa

Beispiel:

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Prof. Dr. Parzhuber,

Datenkommunikation

59

ZigBee

Schalter

Beispiele Hausautomation:

Steckdose Osram Lightify Plug

Raspi AdapterOsram Smart+Lampe mit ZigBee

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Prof. Dr. Parzhuber,

Datenkommunikation

60

ZigBee

ZigBee XBeeModule Shield V03 Module

Beispiele Hausautomation:

Core2530 (B) Features•As easy to use as any UART modules •Provided firmware : Coordinator, Router, End Device

• Router firmware is preloaded by default •Supports sending large data packet & fast broadcasting via UART •Supports programming via UART (thanks to the Bootloader, and an serial module is required) •Supports configuring via upper computer software : working mode, UART port, baudrate, signal channel, etc. •Optional hardware interface

• XBee compatible straight through pin headers (soldered by default) • SMT stamp holes are also available (for batch purchase, the pin headers can be removed if

required) •MISC

• Auto networking (at least 1 Coordinator and 1 Router are required) • Real-time monitoring the signal intensity between Coordinator, Router, and End Device • Supports onboard PCB antenna and/or external IPEX antenna

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Mobilität: VokabularHeimatnetz: permanente “Heimat” des mobilen Geräts (z.B. 128.119.40/24)

Permanente Adresse:Adresse im Heimatnetz, die immerverwendet werden kann, um das mobile Gerät zu erreichen(z.B. 128.119.40.186)

Home Agent: Instanz, die mobilitätsbezogene Aufgaben für das mobile Gerät erledigt, wenn es gerade nicht im Heimatnetz ist

Weitver-kehrsnetz

Kommunikationspartner

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Mobilität: mehr Vokabular

Care-of-Adresse: Adresse im besuchten Netzwerk

(z.B. 79.129.13.2)

Weitver-kehrsnetz

Besuchtes Netzwerk:Netzwerk, in dem sich das mobile Gerät aktuell befindet (z.B. 79.129.13/24)

Permanente Adresse: bleibt fest (z.B. 128.119.40.186)

Foreign Agent: Instanz im besuchten Netz, die für das mobile Gerät mobilitätsbezogene Aufgaben erledigt

Kommunikationspartner: möchte mit dem mobilen Gerät kommunizieren

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Mobilität: Lösungsansätze

Das Routing soll das erledigen: Router verbreiten den Weg zur permanenten Adresse eines gerade anwesenden mobilen Geräts über die normalen Routingtabellen-Updates.

Routing-Tabellen zeigen, wo ein mobiles Gerät gerade ist

keine Veränderungen an den Endsystemen

Die Endsysteme kümmern sich selbst darum:

indirektes Routing: Daten vom Kommunikationspartner zum mobilen Gerät nehmen einen Umweg über den Home Agent, von wo sie zum mobilen Benutzer weitergeleitet werden.

direktes Routing: Der Kommunikationspartner informiert sich über die momentane Adresse des mobilen Gerätes und kontaktiert es dann direkt.

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Mobilität: Registrierung

Endergebnis:

Foreign Agent kennt das Mobilgerät

Home Agent weiß, wo sich das Gerät befindet

Weitver-kehrsnetz

Heimatnetzbesuchtes Netz

1

Mobilgerät kontaktiert den Foreign Agent beim Eintritt in das Netz

2

Foreign Agent kontaktiert den Home Agent: “Dieses mobile Gerät ist gerade in meinem Netz”

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Indirektes Routing: Anmerkungen

Das Mobilgerät hat zwei Adressen: Permanente Adresse: wird vom Kommunikationspartner

benutzt (die Mobilität ist daher für den Kommunikationspartner transparent)

Care-of-Adresse: vom Home Agent verwendet, um Datagramme an das Mobilgerät weiterzuleiten

Funktion des Foreign Agent kann vom Mobilgerät selbst erledigt werden

Dreiecksrouting: Kommunikationspartner -> Heimatnetz -> Mobilgerät ineffizient, vor allem wennMobilgerät und Kommunikations-partner gerade im gleichen Netzwerksind!

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Indirektes Routing: Wechsel des Netzes

angenommen, ein mobiler Benutzer wechselt in ein anderes Netzwerk registriert sich beim neuen Foreign Agent der neue Foreign Agent informiert den Home

Agent Home Agent aktualisiert die Care-of-Adresse Pakete werden weiterhin zum Mobilgerät

weitergeleitet (jetzt zur neuen Care-of-Adresse)

Mobilität und Wechsel des Netzwerks sind transparent: offene Verbindungen können weiterhin genutzt werden!

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Mobilität über direktes Routing

Weitver-kehrsnetz

Heimat-netz

besuch-tes Netz

4

2

41Kommunikationspart-ner erfragt und erfährt so die aktuelle Adresse des mobilen Geräts

Kommunikationspartnersendet Daten zum Foreign Agent

Foreign Agent leitet die Daten zum Mobilgerät weiter

Mobilgerät antwortet dem Kommunikations-partner direkt

3

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Mobilität über direktes Routing: Anmerkungen Löst das Dreiecksrouting-Problem

Nicht transparent für den Kommunikationspartner: er muss sich die Care-of-Adresse vom Home Agent holen Was passiert, wenn das mobile Gerät das

Netzwerk wechselt?

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Weitver-kehrsnetz

1

besuchtes Netz zu

Beginn der

Kommunikations-

beziehung

Anchor

Foreign

Agent2

4

Neuer Foreign

Agent

35

Correspondent

AgentKommunika-

tionspartner

neues

besuch-

tes Netz

Mobilität mit direkem Routing unterstützen Anchor Foreign Agent: FA im ersten besuchten Netz Daten werden immer zuerst zum Anchor-FA geroutet Wenn sich das Mobilgerät weiterbewegt, sorgt der neue FA

dafür, dass die Daten vom alten FA zu ihm weitergeleitet werden (Verkettung)

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Mobile IP

RFC 3344

viele Features, die wir bereits kennen: Home Agents, Foreign Agents, Registrierung

beim Foreign Agent, Care-of-Adressen, Paketverkapselung (Paket-im-Paket)

Standard besteht aus drei Komponenten: indirektes Routing von Datagrammen

Finden von Agents

Registrierung beim Home Agent

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Mobile IP: indirektes Routing

Permanente Adresse: 128.119.40.186

Care-of address: 79.129.13.2

Ziel: 128.119.40.186

Paket vom Kommunika-tionspartner

Ziel: 79.129.13.2 Ziel: 128.119.40.186

Home Agent an Foreign Agent: ein Paket verkapselt in einem anderen Paket

Ziel: 128.119.40.186

Foreign Agent an Mobilgerät

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Mobile IP: Agent Discovery Agent Advertisement: Foreign/Home Agents bieten

ihre Dienste durch das Broadcasten von ICMP-Nachrichten an (Typ 9)

RBHFMGV Bits

reserviert

Typ = 16

Typ = 9 Code = 0 = 9

Prüfsumme

Router-Adresse

Standard- ICMP-Felder

Erweiterung für

das Bekannt-

machen von

Agents

Länge Sequenznr.

Lebensdauer der Reg.

0 oder mehr Care-of-Adressen

0 8 16 24

R-Bit: Registrie-rung notwendig

H,F-Bits: Home und/ oder Foreign Agent

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Mobile IP: Beispiel einer Registrierung

Besuchtes Netz: 79.129.13/24 Home Agent

HA: 128.119.40.7 Foreign Agent

COA: 79.129.13.2

COA: 79.129.13.2

….

ICMP Agent Adv. Mobilgerät

MA: 128.119.40.186

Registration Req.

COA: 79.129.13.2 HA: 128.119.40.7 MA: 128.119.40.186 Lifetime: 9999 identification:714 ….

Registration Req.

COA: 79.129.13.2 HA: 128.119.40.7 MA: 128.119.40.186 Lifetime: 9999 identification: 714 encapsulation format ….

Registration Reply

HA: 128.119.40.7 MA: 128.119.40.186 Lifetime: 4999 Identification: 714 encapsulation format ….

Registration Reply

HA: 128.119.40.7 MA: 128.119.40.186 Lifetime: 4999 Identification: 714 ….

Zeit

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Mobilität: GSM versus Mobile IPGSM-Element Kommentar (bezogen auf GSM) Mobile-IP-Element

Heimatsystem Netzwerk, zu dem die permanente

Telefonnummer des Benutzers gehört

Heimatnetz

Gateway Mobile

Switching Center

oder “Heimat-MSC”.

Home Location

Register (HLR)

Heimat-MSC: Kontaktstelle zum Erfragen

einer routebaren Adresse des Mobilbenutzers.

HLR: Datenbank im Heimatsystem mit

permanenter Telefonnummer, Profildaten, akt.

Aufenthaltsort, Vertragsinformationen

Home Agent

Besuchtes System Fremdes Netz, in dem sich der Benutzer

gerade aufhält

Besuchtes

Netzwerk

Besuchtes MSC.

Visitor Location

Record (VLR)

Besuchtes MSC: verantwortlich für den

Rufaufbau zu/von Mobilknoten in Zellen dieses

MSC. VLR: temporärer Datenbankeintrag im

besuchten System mit Vetragsdaten jedes

besuchenden Benutzers

Foreign Agent

Mobile Station

Roaming Number

(MSRN), oder

“Roaming-Nummer”

Routebare Adresse für den Anrufabschnitt

zwischen Heimat-MSC und besuchtem MSC;

sichtbar weder für das Mobiltelefon noch für

den Kommunikationspartner.

Care-of-

Adresse