Kapitel IV hormonsystem

5/17/2018 Kapitel IV hormonsystem - slidepdf.com

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Kapitel IV : Das Hormonsystem



1. Hormondrüsen und ihre Aufgabe

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Epiphyse/Zirbeldrüse

Hypothalamus

HypophyseSchilddrüse

Nebenschilddrüse

Thymus

NebennierenBauchspeicheldrüse

♀ Eierstöcke♂ Hoden

Buch S. 177



Drüse produzierte Hormone Aufgaben der Hormone

Hypothalamus Releasing Hormone → stimulieren die Ausschüttung von Hypophysehormone

Inhibiting Hormone → hemmen ihre Ausschüttung

Oxytocin → unterhält die Wehentätigkeit, führt zumMilcheinschuss, wirkt entspannend, euphorisierend

Vasopressin ADH →Regulierung des osmotischen Drucks und desFlüssigkeitsvolumens des Körpers

Hypophyse TSH thyreoideastimulierendes H → fördert die Schilddrüsentätigkeit

ACTH adrenocorticotropes H →stimuliert die Glukokortikoidausschüttung derNebenniere

FSH follikelstimulierendes H →stimuliert die Östrogenbildung, die Eiteilung und dieSpermienentwicklung

LH luteinisierendes H →fördert Eireifung, Eisprung, Gelbörperbildung und

SpermienreifungWachstumshormon GH →kontrolliert in Kindheit und Jugend das

KörperwachstumProlaktin →setzt die Milchproduktion der Brustdrüse in Gang

Schilddrüse Thyroxin T4 → Steigerung des Energieumsatzes, Förderung desWachstums und der Gehirnreifung, Aktivitätszunahmedes NS

Trijodthyronin T3

Nebenniere Kortisol Steuern Stoffwechselvorgänge → Bereitstellung von

EnergieträgernBauchspeicheldrüse Insulin Senkt den Blutzuckerspiegel

Glukagon Hebt den Blutzuckerspiegel

Bei der Frau:Eierstock

Östrogene fördern die Ausprägung der Geschlechtsmerkmale,bewirken die Reifung der Eizelle (Ovulation)

Progesteron Bewirkt die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut,lässt den Zervixschleim zäher werden

Beim Mann: Hoden Testosteron Fördern die Ausprägung der sekundären

Geschlechtsmerkmale und die Spermienbildung



2. Definition Hormone und Drüsen

Hormone:

Signal- und Botenstoffe , welche die Kommunikation zwischen Zellen und

Organen ermöglichen und die biologischen Abläufe im Körper, das

Verhalten und die Empfindungen eines Menschen entscheidend

beeinflussen.

Buch S. 175

Erfüllen zahlreiche Aufgaben !!!



Drüsen:

Endokrine Drüse → (endo: innen, krine: ausschütten) sondert eineSubstanz ins Innere (Blut) ab

Exokrine Drüse → (exo: außen) sondert eine Substanz nach Außen/in die

Umgebung (z.B. Schweißdrüse) ab

Buch S. 176



3. Hormonrezeptoren

Buch S. 177

- spezifische Hormonrezeptoren auf den Zielzellen

- entweder in oder auf der Zelle

- löst eine Reihe von komplizierten Stoffwechselreaktionen aus

erwünschte Wirkung

- mehrere Rezeptortypen für ein Hormon

unterschiedliche Wirkungen



Hormon

(hydrophobe)

Hormon (hydrophile)

Zielzelle

Blutbahn

Endokrine DrüsenzelleZelle ohneentsprechenden Rezeptor

Zelle mit entsprechendemRezeptor Zielzelle

4. Wirkungsweise


http://slidepdf.com/reader/full/kapitel-iv-hormonsystem 8/20Buch S. 178



Wasserlösliche Hormone :

- können nicht durch die Zellmembran hindurch

- verbinden sich mit Rezeptoren auf der Zellmembran- aktivierter Rezeptor aktiviert einen «2d messenger » in der Zelle «2d messenger» aktiviert weitere Enzyme, die die

spezifische Zellantwort bewirken

Fettlösliche Hormone :

- durchdringen die Zellmembran- verbinden sich mit intrazellulären Rezeptoren (Zellplasma oder –kern)

- Aktivierung bestimmter DNA-Abschnitte durch Hormon-Rezeptor-Komplex spezifische Zellantwort

Tumore (Buch S. 178)



5. Hierarchie der Hormonregulation

Buch S.178 + 179



Buch S.179



6. Schilddrüse und ihre Hormone6.1. Aufbau

• Liegt unterhalb desKehlkopfes vor derLuftröhre

• Nimmt Jod auf undbaut es in dieHormone Thyroxin (T4)

und Trijodthyronin (T3)ein

Buch S.182



6.2. Wirkungen der Schilddrüsenhormone

Buch S.182

• Steigerung des Energieumsatzes

• Förderung des Wachstums und der Gehirnreifung

• Aktivitätszunahme des Nervensystems



Über- und Unterfunktion der Schilddrüse



Hypothyreose Hyperthyreose

Symptome Erniedrigter Grundumsatz →

Gewichtszunahme

Erniedrigte Körpertemperatur

Kälteempfindlichkeit

Geistige Verlangsamung, Müdigkeit

Teigige Verdickungen, Schwellungen der

Haut (Myoxödem)

Tiefer heisere Stimme

Verstopfung

Struppige trockene Haare

Libido- und Potenzverlust

Verzögerte geistige und körperliche

Entwicklung (Kinder)

Erhöhter Grundumsatz →

Gewichtsabnahme

Erhöhte Körpertemperatur

Erhöhte Herzarbeit → beschleunigte

Herzfrequenz und erhöhter Schlagkraft

Schlaflosigkeit, innere Unruhe

Psychische Labilität

Händezittern

Durchfall

Herzbeschwerden (ältere Menschen)

Ursache Fehlende, zu wenig ausgebildeteSchilddrüse

Nicht ausreichende Hormonbildung

Seltener : Hormonresistenz

Autonomes Adenom

→ gutartiger Schilddrüsentumor dessen

Zellen ungehemmt T3 und T4 produzieren



7. Regulation des BlutzuckersBuch S. 188, 189



7.1. Aufgaben der Bauchspeicheldrüsenhormone

Insulin Glukagon

Glukose

Glykogen

Blutbahn

Leberzelle



7.2. Regulation des Blutzuckers

Körperzellen nehmen mehrGlukose auf

Blutzuckerspiegel sinkt,

Insulinfreisetzung wirdgeringer

Reiz : senkenderBlutzuckerspiegel (Fasten)

Niedrige Blutzuckerwerte

Hohe Blutzuckerwerte

Bauchspeicheldrüse setztInsulin frei

Reiz : ansteigenderBlutzuckerspiegel

(kohlenhydratreiches Essen)

Leber nimmt Glukose auf undspeichert es als Glykogen

Leber wandelt Glykogen in

Glukose um und gibt ihn ins Blut

Blutzuckerspiegel steigt,Glukagonfreisetzung wirdgeringer Bauchspeicheldrüse setzt

Glukagon frei

Normaler Blutzucker (~1 mg/ml)

B h S 315



Diabetes Typ 1 Diabetes Typ 2

Betroffene Kinder, Jugendliche und

junge Erwachsene

Ältere (ab 40), übergewichtige

MenschenUrsache Absoluter Insulinmangel Relativer Insulinmangel

Autoimmunerkrankung Insulin-Resistenz der Zielzellen

Körpergewicht

der Betroffenen

Normalgewicht oderGewichtsabnahme

Häufig Übergewicht

Auftreten Rasch Schleichend

Symptome Extremer Durst, häufiges

Urinieren, Müdigkeit

Oft ohne Symptome, evt. wie

bei Typ 1Behandlung Diät, Bewegung,

InsulininjektionenDiät, Bewegung,Gewichtsreduktion, oraleAntidiabetika oderInsulininjektionen

Vorbeugung Noch nicht möglich Normalgewicht, gesunde

Buch S. 3157.3. Diabetes Mellitus



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