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MEXIKO Tulum Geliebte des Meeres PERU Machu Picchu Der entdeckte Schatz der Inka Insel von Florida USA Kuba natürlich Karibik TOURISTISCHE HÖHEPUNKTE DER UND AMERIKAS NR.25 2010 Guatemala Lichter und Farben mit der Seele der Maya

Karibik n 25

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MexikoTulumGeliebte des Meeres

PeruMachuPicchuDer entdeckteSchatz der Inka

Insel vonFloridauSA

kubanatürlich

KaribikTOURISTISCHEHÖHEPUNKTE DER

UND AMERIKAS

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GuatemalaLichter

und Farben mit derSeele der

Maya

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karneval. dominikanische republik

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die länder lateinamerikas und der Karibik kommen zur ITB mit der soliden Führerschaft einer Region, die zu einem bedeutenden Standort für den Internationalen Tourismus geworden ist, mit einem sich ständig erneuernden Angebot und mit Dienstleistungen und Möglichkeiten, die immer mehr den Bedürfnissen seiner Kunden angepasst sind sowie mit dem Interesse, das wirklich Einzigartige und Exklusive seiner Destinationen näher zu bringen.

Die Gestaltung der Produkte unter anspruchsvolleren Kriterien bezüglich der Wirtschaftlichkeit und der Ökologie und der entschiedene Einsatz für die Entwicklung der Infrastrukturen und Dienstleistungen mit

Weltklasse stellen große Prioritäten der lateinamerikanischen und karibischen Tourismusunternehmer dar.

Ebenso wichtig sind Promotion, Stimulierung und Zugang zu ihren charakteristischsten Aspekten in kultureller, sozialer, anthropologischer und traditioneller Hinsicht, in Momenten, in denen der Tourismus immer mehr nicht nur reine Sinnesgenüsse, sondern auch Bildung und Erlebnisse vermittelt.

Die UNESCO hat in ihrem Welt-Bericht, der am 20.Oktober vergangenen Jahres im Sitz der Organisation präsentiert wurde, darauf aufmerksam gemacht: „Die Unternehmen, die in die kulturelle Vielseitigkeit investieren, sei es

auf der Ebene der Verwaltung, der Personalführung oder des Marketing, können aus dieser Investition wirtschaftlichen Nutzen ziehen”.

Für Lateinamerika und die Karibik ist dies eine besonders wichtige Arbeitslinie, auf der die Experten wichtige potentielle Kapazitäten als Grundlage für ein vielseitiges Angebot sehen, das reich an individuellen Reiseangeboten ist, Abenteuer bietet und hohe Qualität hat, sowie Luxus-Zugaben zu ihren traditionellsten Angeboten von Sonne, Strand und Natur, die in dieser neuen Ausgabe der ITB ganz die führende Rolle spielen werden, genau wie in der vorliegenden Ausgabe unserer Zeitschrift

Für einen Tourismus der WelTklasse

José CarLos de santiago herausgeber

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16BezauBernder Ort

insel saonaDominikanische Republik

5interview

Martina BeekenDirektorin der Abteilung Karibik, Südamerika und Lateinamerika bei Meier's Weltreisen

6reise

tulummexiko. Das ruhige Antlitz des Küstengebietes der Maya, ohne Menschengedränge, in ganz besonderen, winzigen Hotels, um das Meer und die reiche Geographie dieser wunderbaren Enklave der mexikanischen Karibik zu genießen.

10repOrtage

Kuba, natürlichDie größte Insel der Karibik ruft auch wegen ihrer natürlichen Landstriche Erstaunen hervor, die sich immer mehr dem Genuss derer erschließen, die dieses Reiseziel wählen.

22repOrtage

Machu Picchuperu. Eine mitreißende Fahrt durch eine der Gegenden, die den Schlüssel zur geheimnisvollen Inka-Kultur beherbergen. 26

rundreise

inseln von Floridausa. 150 Kilometer Reise mit Haltepunkten auf Inseln, die weiterhin ein Zufluchtsort für Träumer, Abenteurer und Robinsons sind.

titLeBiLd. Guatemala Das lebendige Erbe der Mayaindianer

Inhaltin dieser ausgabe

reisen und ethnOlOgie. ZeiTschriFT der mulTidesTinaTionen

in der karibik und amerikas

nr.25 2010

HeraUsgeBer José Carlos de Santiago CHeFredaKtion Ana Ma. Gómez stÄndiges KorresPondenZBÜro in KUBa María Caridad González KoordinierUng Juliet Aguilar design pepe nieto KÜnstLerisCHe BeratUng J. G. Aso KoordinierUng FÜr sPanien Ángel González MitgestaLtUng Pressevereinigung Lateinamerikas (Prensa Latina), Touristikamt der Dominikanischen Republik, PROMPERU, ATP, L.A.M.A., Florida Keys News Bureau, Touristikamt der Buenos Aires, IGT. Ocho Tulum, La Nueva Vida de Ramiro, Shambala Petit, Maya Tulum, Ana y José und Casa Violeta Hotels MitarBeit an dieser aUsgaBe Jorge Luis Curbelo, Oscar Jacas, Leandro Zúñiga, Claudia Jiménez, Ernesto Peñalver, Markus Flower, Luis Hernández, Eloy Dumois, Fabián Arévalo, Darío Vicente, Deny Extremera, Ignacio Peñalver, Olga Sánchez Guevara, Rainer M. Campanioni und Taycel Martínez ÜBersetZUng Dagmar Castillo und Sophie Richter Fotos José Carlos de Santiago, Ferval, Alvite, Romero, Dany Hernández, Javier Vázquez, Jorge Pinto, Adolfo Prieto und Excelencias Archiv aBonneMents Und KUndenBetreUUng Tel.: + 34 (91) 556 00 90, 204 81 90. WerBUng Und KorresPondenZen spanien, madrid 28020 Madrid C/ Capitán Haya, 16. Tel.: + 34 (91) 556 00 40. Fax: + 34 (91) 555 37 64. andalusien Rafael Martín. Tel.: + 34 (95) 570 00 32. Fax: + 34 (95) 570 31 18. cuba, havanna Calle 10 No. 315 Apto. 3 e/ 3ra. y 5ta. Miramar, Playa. Tel.: + 53 (7) 204 8190 al 93. Fax: + 53 (7) 204 3481. [email protected]. meXiko, cancún Armando Fuentes Rodríguez. Calle Uruapán. Dpto. U 114 Mz 3 Lt 1 Sm 45, Quintana Roo. c.p. 77506. Tel.: +52 (998) 137 7152. [email protected]. d.F. Alejandra Maciel. [email protected]. puerto vallarta, Jalisco Consuelo Elipe Ramos. Calle Febronio Uribe 100. Plaza Santa María 404 C. Zona Hotelera. Tel.: +52 (322) 225 0109. [email protected]. panama Vía España, esq. Vía Argentina. Galerías Alvear, oficina 304, 2do piso. Tel. +(507) 390 8042, 229 7684. Fax: +(507) 390 3108. [email protected]. italien Vía Italia, No. 28, 23808, Vercurago (LC). Tel.: +(39) 0341 42 16 08. Cel.: +(39) 377 307721. [email protected]. veneZuela und karibik Yndiana Montes. Tel.: + 58 (412) 334 3194. [email protected]. dominikanische republik, santo domingo Ave. Máximo Gómez No. 214. [email protected] arGentinien, buenos aires Jorge Hantouch. Calle 11 de Septiembre No. 2628 4to Piso, Dpto. 3. CP 1428. Tel.: +54 (114) 7835085. argentina@

www.excelencias.com / www.fucadhu.org

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30verschiedenes

PanamaGanz besondere Genüsse

42stadtreise

argentinienMein Buenos Aires, geliebtes…

48traditiOnen

Passion für die Harleys

52Musik

X alfonsoTotale Fussion

die toUristiKgrUPPe eXCeLenCias ist MitgLied von:

www.excelenciastravel.com / www.caribeinsider.com

excelencias.com. honduras Karina Lizeth Rodríguez Torres. Col. Nuevo Loarque Bloque I C.7207. Tegucigalpa. Mobil:+ (504) 99287571. Tel.: + (504) 2267354. [email protected]. niederlande JBC. Agencias [email protected]. brasilien Fátima Martins. Ave. Tancredo Neves, 272, Bloco B, Salas 317/318. 41820020. Salvador, Bahía. Tel.: +55 (71) 3450-5347. Fax: -+55 (71) 3431-9781. [email protected]. Emanuela Fernandes Franco. [email protected]. deutschland Fernando Pardo Rion. Mörikestraße 67, 70199 Stuttgart. Tel: +49 (0) 711 2620 900. Fax:+49 (0)711 2620 901. [email protected]. usa Haydhelen Velasquez. 2601 NW 105 Ave, Miami, Florida 33172. Tel: 786 412 8006. [email protected], [email protected] und [email protected]. HINTERLEGUNG DES PFLICHTEXEMPLARS M -17340- 1997 Edita: ELA. C/ Capitán Haya, 16, 28020 Madrid (España) BILDMONTAGE UND DRUCK La Nueva Creaciones Gráficas Alle rechte vorbehalten. Ohne die vorherige schriftliche Genehmigung der Verlagsgesellschaft darf der Inhalt dieser Zeitschrift weder reproduziert noch vertrieben oder veröffentlicht werden. Touristische Höhepunkte der Karibik ist eine pluralistische Publikation. Die Direktion übernimmt keine Verantwortung für die in den Artikeln enthaltenen Kriterien der Mitarbeiter, noch identifiziert sie sich mit deren Meinungen. AUFLAGE: 75 330 Exemplare VERTRIEB: 62 472 Exemplare Spezielle Publikation von FITUR für die Region Karibik.

DEUTSCHLAND 4.50 EURO / SPANIEN 4.50 EURO / US $ 5.95 / KUBA $ 5.50 / MEXIKO $ 65.00 / DOMINIKANISCHE REPUBLIK $ 192.00 / PANAMA $ 5.95

34destinatiOn

Licht und Farben mit seele der MayaGuatemala Unversehrte historische Eindrücke, Zauber und natürliche Schönheit in einem der schönsten Länder Mittelamerikas.

54delikatessen

Karibische KücheEine Tafel in Bunt

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�� die tradition, jedes Jahr ein megafam in einem karibischen oder lateinamerikanischen reiseziel zu organisieren, ist etwas ganz besonderes, das auf dem deutschen tourismusmarkt bereits charakteristisch ist für meier's Weltreisen. mit welchem Ziel organisiert meier's diese megafam?

In erster Linie sind die Mega-Fams dazu gedacht, möglichst vielen Expedienten ein Bild des jeweils besuchten Landes zu vermitteln. Hier kommt es uns nicht nur auf Hotelbesichtigungen, sondern im speziellen auf das Kennenlernen von Land und Leuten, Ausflugsmöglichkeiten, Kostenstrukturen etc. an.

Sehr wichtig ist uns aber auch der Workshoptag während des Kernseminars, an dem sich Fremdenverkehrsämter, Airlines und Hotels (aus der gesamten karibischen und lateinamerikanischen Welt) in lockerer Atmosphäre und doch ähnlich einer Roadshow präsentieren können. In kleinen Gruppen findet hier immer ein reger Austausch zwischen Expedient und Partner statt.

Bei diversen Abendveranstaltungen kommt aber auch der Spaß nicht zu kurz.

Übrigens organisiert Meier’s Weltreisen jährlich ebenfalls ein Mega-Fam in Asien, Nordamerika und Afrika.

�� Wie beteiligen sich die hotels und die lokalen tourismusorganisationen in den ausgewählten reisezielen an der durchführung dieser megafam ?Das Interesse der Hotels und der Tourismusorganisationen sowie der Fremdenverkehrsämter ist immens, sich auf

diesem Megafam zu präsentieren. Die Palette der Möglichkeiten ist hier groß und wird vielseitig genutzt.

So werden wir bei Inspektionen und Events hotelseitig enorm unterstützt. Aber auch charakteristische Merkmale eines Zielgebietes werden bei Ausflügen, Katamaran- oder Bootstouren, Besichtigungen etc. durch die Hilfe von Fremdenverkehrsämtern und anderen Institutionen dem Expedienten nahe gebracht.

Grundsätzlich wird das Programm von Meier´s Weltreisen zusammengestellt, mit allen Punkten die wir als wichtig erachten. Im Nachgang wird dieses Grobprogramm mit Agenturen und Fremdenverkehrsämtern durchgesprochen, verfeinert und modifiziert

martina beeken Direktorin der Abteilung Karibik, Südamerika und Lateinamerika des deutschen Reiseveranstalters Meier's Weltreisen

etc. Dieses Programm bzw. die einzelnen Programme „leben” die gesamte Planungsphase hindurch, und am Ende steht ein rundes, interessantes und vielseitig durchdachtes Event.

Ganz wichtig ist uns selbstverständlich auch die Anwesenheit und aktive Teilnahme unserer Partner und der Fremdenverkehrsämter am Workshop. Hier erhalten die Expedienten geballte Information über das bereiste, aber auch über andere karibische und lateinamerikanische Zielgebiete.

�� Welche waren in den letzten Jahren

die ausgewählten reiseziele für die durchführung der megafam und warum waren es diese und nicht andere?Mexiko, Kuba, Dominikanische Republik, Brasilien, Kleine Antillen mit Kernseminar auf Barbados waren die Destinationen der letzten Jahre.

Für die Auswahl der Destinationen gibt es unterschiedliche Kriterien. Die wichtigsten sind: • das Interesse der Expedienten am Land • die Bereitschaft der Fremdenverkehrsämter,

Airlines, Agenturen vor Ort und Hotels, an diesem Event mitzuarbeiten • die Möglichkeiten, in einem Zielgebiet derart

große Gruppen (es handelt sich im Schnitt immer um ca. 150 Teilnehmer) gemeinsam unterzubringen.

�� Welches wird das reiseziel sein, das meier's ausgesucht hat, um sein megafam in diesem Jahr 2010 durchzuführen, wann genau findet es statt und wie wird es organisiert? Mexiko wird das nächste Reiseziel unserer Bienvenido-Reihe sein. Der angedachte Reisezeitpunkt ist Anfang bis Mitte Dezember. Wir stellen gerade ein umfangreiches Programm zusammen, mit dem wir die verschiedenen Facetten Mexikos abdecken und abwechslungs reiche Touren anbieten werden

mexiko wird das nächste reiseziel unserer bienvenido-reihe sein

TexT oscar jacas

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Die bekannten Megafams, die Meier s Weltreisen alljährlich in den Ländern

Lateinamerikas und der Karibik durchführt, stellen eines der großen Ereignisse für den Tourismussektor der Region dar, die wiederum aufmerksam die Entwicklung des deutschen Tourismusmarktes verfolgt, in dem dieser Reiseveranstalter eine bestimmende Rolle spielt.

So sind diese Events auch stets Gegenstand der Berichterstattung von Seiten des Verlagssystems der Gruppe Excelencias, einem spanischen Unternehmen, das auf Tourismusinformationen spezialisiert ist und mehrere Medien in deutscher Sprache hat, wie diese Zeitschrift, deren 25.Ausgabe – zusammentreffend mit ITB - in neuem Format

und einer neuen Gestaltung der Herausgabe erscheint und den Beginn einer neuen Etappe für die wichtigste gedruckte Veröffentlichung von Excelencias in deutscher Sprache einleitet.

Die letzten Megafams von Meier´s Weltreisen, von denen die Gruppe Excelencias ausführlich berichtet hat, waren das in Kuba

2010 begangen wird, eine wichtige Destination für die Deutschen, wo es viel zu sehen und zu genießen gibt, und die eine führende Rolle im Touristikuniversum der ganzen Region einnimmt. Von diesem Event in Mexiko, das Ende dieses laufenden Jahres stattfinden wird, werden wir ebenfalls in unserer digitalen Touris-muszeitschrift www.caribbeannewsdigital.com der ganzen Welt alles Interessante in deutscher, englischer, spanischer, portugiesischer und russischer Sprache

berichten, was einen neuen Schritt der Annäherung an die deutschen Tourismusunternehmen und der Verpflichtung gegenüber dem Tourismus Lateinamerikas und der Karibik bedeutet

Für den tourismus in lateinamerika und der karibik

begangene, das in Brasilien durchgeführte und das in Barbados organisierte, auf dem den Teilnehmern die wundervolle touristische Destination nahegebracht wurde, welche die kleinen karibischen Inseln darstellen.

Der Deutsche Reiseveranstalter hat angekündigt, dass das wundervolle Mexiko das Szenarium für sein nächstes Megafam in Lateinamerika und der Karibik sein wird, das

meier s WelTreisen megaFams

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urlaub mit dorfgeschmackDie Möglichkeit, Urlaub mit Dorfgeschmack zu machen, ist das Beste von Tulum. „Es ist ein Glück, dass die Hauptsiedlung des Gebietes nicht an der Küste liegt; sonst -stell dir mal vor- wäre es ein Chaos”, sagt der stets kämpferische Umweltschützer und Architekt

Oscar Carreño, Besitzer des Gasthofes La Nueva Vida de Ramiro (Ramiros neues Leben).

Das Auftauchen dieses Nachbarn im Dorf ist mit einem unglücklichen Ereignis verbunden: sein Sohn Ramiro hatte einen Unfall, bei dem er beinahe starb. Deswegen entschied sich die Familie dafür, sich vom städtischen Lärm zu entfernen. Auf diese Weise erbauten sie dieses Geschäft mit viel Rücksicht auf die Natur.

„Wenn du der Küste keinen Zentimeter wegnimmst und die Umwelt respektierst, kann es Orkane oder ähnliches geben, aber du wirst immer Grün und Wiederaufblühen haben”, urteilt kategorisch Carreño aus seiner weit reichenden Erfahrung, indem er die eingreifende und erniedrigende touristische Entwicklung anprangert.

Im Tourismusgeschäft in Tulum findet man Nordamerikaner, Argentinier, Chilenen, Spanier, Italiener, Deutsche, welche hier von dem langsamen Lebenstil mit niedriger Umweltbelastung angezogen werden und begeistert dafür arbeiten, die natürliche Umgebung so ursprünglich und sauber wie möglich zu erhalten.

diese zauberhafte Ecke der Welt liegt in der Nähe des Biosphärenreservats Sian Ka'an, an der mexikanischen Karibik, mit seinen wunderschönen

archäologischen Ruinen, die abends angestrahlt werden, inmitten des warmen Urwalds und wo es möglich ist, unvergessliche Touren wie die von Muyil zu machen, durch einen Kanal, der bis zu einer von Mangrovenwäldern umgebenen Lagune führt.

Wir haben hier außergewöhnliche Tage verbracht, die wir nutzten, um einige Nachbarn der Gegend kennen zu lernen – die Mehrheit von ihnen weiß, dass sich das zerbrechliche Umweltgleichgewicht von Tulum verlieren könnte, wenn die Destination ohne eine strenge Kontrolle wüchse. Bisher gibt es glücklicherweise noch keine große touristische Entwicklung; die Luft ist noch rein, der Strand ist kristallklar und der Sand ist sehr fein und weiß.

All dies, neben einem unermesslichen archäologischen und natürlichen Erbe, machen diese Destination sehr speziell. Man gelangt über gute Straßen dahin, vom Srand Playa del Carmen aus ist es etwa eine halbe Stunde Fahrt und von Cancun aus etwa 75 Minuten.

erfahrung puren GenussesCenoten, kleinen Buchten, Strände … Mangrovenwälder, Meeresweide, Schildkröten und eine große Anzahl von Tieren in ihrem Urwald; dieser ist ein einzigartiger Ort an der Riviera Maya.

Tulum. mexiko

TexT Yndiana monTesFoTos Yndiana monTes und josé carlos de sanTiago

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Wir machten jeden Tag morgens Yoga. Tatsächlich sieht man in Tulum während des Laufens über den großartigen Strand aus der ganzen Welt stammende Touristengruppen beim Üben von Ashtanga, Hatha, Vinyasa, Kundalini… Man braucht nur den Yogastil zu bestellen und dieser wird gelehrt. Kann man noch mehr erwarten?

Das Shambala Petit Hotel, eine echte Schönheit mit nur neun Zimmern; das Maya Tulum und das Casa Violeta sind auch zauberhaft und wurden nach dem selben Stil gebaut – klein, gemütlich, sehr natürlich , mit feinen holistischen Betreuungen und Spa. Sie sind der Himmel auf Erden.

Wellness ist lebenEtwas ganz Besonderes ist das Hotel Ana y José mit 23 Suiten, das vor 28 Jahren mit der Mühe dieses unternehmungslustigen Paares entstand. José erinnert sich daran, „damals gab es hier knapp zwei Hotels und viel wildes Leben”. Ihre üblichen Gäste sind Nordamerikaner, Engländer, Italiener, Deutsche und Mexikaner, die, angezogen von der Natur des Biosphärenreservats Sian Ka'an und allem, was dieses Dorf bietet, kommen: Strand in der Nähe sowie Kultur durch den Kontakt mit den

Einwohnern; besondere Bequemlichkeiten, die die Außenwelt zu vergessen helfen, und Details wie eine erlesene Weinkarte, Havannazigarren und flambierte Gerichte.

Es geht um schöne Hotels, die mit einem Geruch nach frischen Blumen und wohlriechenden Ölen überschwemmt werden, wo der Vogelgesang und das Hin und Her der Wellen zu hören sind, oder wo man in einer großen Strohhütte isst. Es gibt Hotels zum Auswählen, entweder kleine, aber immer elegante und sehr bequeme Einrichtungen oder raffiniertere, wie zum Beispiel Mil Amores Eco Resort & Spa und Piedra Escondida. Das Beste all dieser Hotels ist, dass sie in Tulum stehen, einem empfehlenswerten Ort, um eine Erfahrung reinen Genusses zu erleben

in der berühmten und hoch entwickelten riviera maya gibt es auch hotels von winziger skala, deren größter Wert das harmonische Zusammenleben mit der umwelt ist, und die trotzdem komfortabel und zauberhaft sind. ein beispiel ist das Hotel Ocho Tulum, auf dem photo. detail des Zimmers rechts.

Zwischen den küstenmangrovenwäldern und dem biosphärenreservat sian ka'an,

verbleibt das wilde leben in diesem abschnitt der mexikanischen karibik

als eine allegorie des Weltbildes in der morgendämmerung der

Zeiten.

„Wir alle sind uns bewusst, dass wir die Mitarbeit der Behörden brauchen, damit das Gebiet nicht aus seinem schwachen Gleichgewicht gerät. Außerdem mache ich zu Hause alles, was ich verantwortungsbewusst machen soll: ich sortiere die Abfälle, spare Wasser und Energie und besonders lehre ich meine Kinder, wie sie auf eine für die Umgebung erträgliche Weise leben können”, versichert der argentinische Therapeut Ramiro Pacheco, vom Spa des Hotels Ocho Tulum.

Das Hotel, welches mit Solarenergie funktioniert und 18 aus Materialien des Gebiets gebaute Hütten hat, ist ein Orientierungspunkt wegen seines Yogaunterrichts und seiner holistischen Therapien, seines guten Essens, seines Wine-Tastings und des russischen Zigeunertarots. Das Hotel hat keine Klimaanlage, aber die kluge Orientierung der Hütten ermöglicht einen ausgezeichneten Luftfluss. Die Details und Extras sind wunderschön (Cremes, Conditioner, Shampoo…, alles organisch und in schönen und feinen Gefäßen aus Keramik).

Für viele europäische und nordamerikanische

Touristen sind diese kleinen, gemütlichen und sehr natürlichen

Hotels mit feiner Betreuung, holistischer

Behandlung und Spa, die sie

vorfinden, der Himmel auf Erden

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KUBanatÜrLiCH

dank ihrer rigurosen politik zum schutz der umwelt und da sie außerdem das ausgedehnteste territorium der karibischen inseln einnimmt, übertrifft die Größte der antillen in reichtum und biologischer vielfalt alle nachbarinseln der region. deshalb wäre es unverzeihlich, sie sich nur mittels des idyllischen anblicks ihrer paradiesischen strände vorzustellen, denn im landesinneren beherbergt sie vielfältige reize und Wunder.

TexT leandro Zúñiga FoTos FerVal, alViTe, jaVier VáZqueZ

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schon schreitet das 21.Jahrhundert voran, und Kuba hat nicht aufgehört, ein grünes Paradies inmitten des intensiven Blaus zu sein, das den

Atlantik mit der Karibik verbindet. Mehr als viertausend kleinere und kleinste Inseln, die in ihrer Mehrzahl noch unerschlossen sind, umgeben es und verleihen dem Archipel so das Image, noch unentdecktes Land zu sein. In diesem Inselszenarium bieten die Küsten mit einer Länge von 5 747 Kilometern eine wahre Flut von Reizen und Vielfalt. Mit mehr als 300 schönen Stränden, Steilküsten, Mangrovenwäldern und Riffen bilden sie dramatische Eindrücke und einmalige Ereignisse und verleihen dem kubanischen Küstenstreifen eine ganz besondere landschaftliche Abwechslung.

Neben seiner hohen biologischen Vielfalt und dem Reichtum seiner Flora, die aus mehr als 6 370 höheren Pflanzenarten besteht, ist die breite pflanzliche Farbpalette seiner Landschaften ebenfalls eine hervorstechende Eigenschaft der verschwenderischen Natur Kubas.

Der Grad des Endemismus übersteigt die Hälfte der Gesamtheit der aufgeführten Arten, was bedeutet, dass 4 % der Vegetation des Planeten nur auf dem kubanischen Archipel vertreten ist, der 6 der insgesamt 11 Weltreserven der Biosphäre bei sich aufnimmt, die die UNESCO auf den karibischen Inseln deklariert hat.

Das wechselnde Relief mit ausgedehnten Tälern, hügeligen Zonen und verschiedenen Gebirgen im Westen, Zentrum und Osten des Landes stellen das klarste Resultat der aktiven geologischen Geschichte des Territoriums dar, wobei Karstlandschaften 65 % seiner Gesamtoberfläche bilden und somit einen enormen speläologischen Reichtum hervorbringen.

Von Mai bis Oktober speisen tropische Regenfälle den Grundwasserspiegel, und obwohl sie wegen der langen und schmalen Gestalt des Landes im Allgemeinen kurz sind, gibt es zahlreiche Flüsse, sowie Wasserstellen, Wasserfälle und Quellen, die bei ihrem Austritt an die Oberfläche als wahrhaft heilsamen Balsam in vielen Fällen Schwefel und verschiedene Minerale beinhalten.

Der reichen natürlichen Umwelt Kubas sind zum Beispiel die berühmten Habanos zu verdanken und ebenso sein sehr geschätzter Rum, der aus der Melasse hergestellt wird, die bei der industriellen Zuckergewinnung entsteht; einer Aktivität, die die Spanier herausbildeten und durch welche die Geschichte und Kultur der Nation wesentlich geformt wurden.

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„auF dem kubanischen

archipel leben mehr als 20.000 pFlanZen-

und tierarten der erde; 9.000 von ihnen

sind endemisch, das heisst, es Gibt sie nur auF dieser

kleinen Fläche des planeten”

Erd-Weichtiere Kubas, José Espinosa und Jesús Ortea

Auf dem Lande verbinden sich in Kuba Ökonomie und reine Natur, die sich gegenseitig Zeit und Raum überlassen. Hier kann man das pulsierende Leben seiner Bewohner spüren, die offen und gastfreundlich sind; aber ebenso kann man einem Pfad durch die tropische Vegetation folgen, Vögel beobachten, reiten

oder sich die angenehme Abwechslung eines Bades im Gewässer irgendeines Flüsschens gönnen.

Eine breite Fauna, die 13.000 verschiedene Arten vereint, ist ein weiteres bedeutsames Kennzeichen der kubanischen Natur. Es gibt viele Vögel, insgesamt etwa 400 Arten, und unter ihnen sind 52, die nur in Kuba

vorkommen. Einige leben in Habitaten, die es nur in ganz bestimmten Punkten des Archipels gibt. Im Übrigen birgt die lokale Fauna weder große Raubtiere noch Tiere, die eine Gefahr für den Menschen darstellen; wohl aber verfügt sie über Seltenheiten wie den Zunzuncito (Calypte helenae), den kleinsten Vogel der Welt; oder den Schlitzrüssler, ein als prähistorisch geltendes kleines Säugetier, das in den Bergen im Norden der östlichen Region des Landes vorkommt.

In Nationalparks, Weltreservaten der Biosphäre, geschützten Gebieten und anderen Schutzkategorien werden auf besondere Art ausgedehnte Gebiete bewahrt, die wegen ihres Beitrags zur biologischen Vielfalt des nationalen Territoriums oder der Karibik als bedeutsam gelten, was eine wesentliche Hilfe bei der Gesunderhaltung der Natur des Meeres, der Küsten und des Binnenlandes des kubanischen Archipels darstellt.

täler, Flüsse und lagunenDie Täler sind allgegenwärtig und säumen das geografische Bild des kubanischen Binnenlandes. Besonders sehenswert sind das von Viñales in Pinar del Río, das von Yumurí in Matanzas und das sogenannte Tal der Zuckerfabriken in Sancti Spíritus.

Etwa 900 Flüsse, unter denen bleibende und intermittierende sind (jene, die nur zur Regenzeit Wasser führen), bewässern die Erdoberfläche der Insel. Die Wichtigsten unter ihnen sind der Cuyaguateje in Pinar del Río, der Mayabeque in der Provinz Havanna, der Almendares in der Stadt Havanna, der Hatiguanico in Mantanzas, der Sagua la Grande in Villa Clara, der Agabama und der Zaza in Sancti Spíritus, der Cauto in Santiago de Cuba und Granma und der Toa in Guantanamo.

Gewässer mit nachgewiesenen mineralisch-heilsamen Eigenschaften sind überall im Land zu finden; außerdem gibt es wunderschöne Seen wie die von Del Tesoro, La Leche und La Redonda und ausserdem in den letzten 45 Jahren von Menschenhand geschaffene Staudämme, deren mittlere Speicherung bei sieben Milliarden Kubikmetern liegt.

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landwirtschaftlichen Nutzung zusammenhängen, wie zum Beispiel im Fall der Routen des Tabaks in Pinar del Río oder des Kakaos in Baracoa. Diese werden mit Touren durch historische Städtchen von historischem Wert kombiniert, was große Zustimmung findet. Die Gebiete der Korallenriffe und auch die angrenzenden kleinen Inseln gehen ebenfalls als Protagonisten in die Optionen des Naturtourismus in Kuba ein, von denen alle Experten übereinstimmend sagen, dass sie eine große Zukunft haben können

WeGen ihrer landschaFtlichen Werte, dem Guten Grad der erhaltunG und ihren Frischen temperaturen stehen die besten ökotouristischen Gebiete kubas mit seinen WichtiGsten berGketten in verbindunG

Grundlegende kriterien des ökotourismusWie in anderen karibischen Nationen ist die Entwicklung des sogenannten Ökotourismus in Kuba auf Gebiete oder Regionen des Landes ausgerichtet, die spezielle Werte aufweisen und wo bereits Unterkunftskapazitäten oder gute Zugangsbedingungen bestehen. Die Klassifizierung und Erschließung dieser Art von Tourismus schreitet im Land vor allem in Bergregionen des Landes voran, die reichhaltige primäre oder sekundäre Vegetation, frische Temperaturen, geringe

Gebiete des schutzes der biosspäre in kuba

Sierra del Rosario / 1984Cuchillas de Toa / 1987Halbinsel von Guanahacabibes / 1987Baconao / 1987Ciénaga de Zapata / 2000Buenavista / 2000

Zu Zeiten, in denen die Welttourismusorganisation einen Rückgang von 4 bis 6 % des globalen Besucherstroms für 2009 prognostiziert, hat Kuba es geschafft, den Auswirkungen der internationalen Wirtschaftskrise standzuhalten und das erste Halbjahr mit einem Anstieg von 2,7 % bei der Einreise von Touristen zu beenden.

Eingebettet in eine der Regionen, wo der Tourismus dem weltweiten Konjunkturrückgang am besten begegnet, verfügt die Größte Antilleninsel wie ganz Lateinamerika über einen einzigartigen Zauber: die Kombinierung ihrer kulturellen und natürlichen Reize, was es der kubanischen „Industrie ohne Schornsteine“ ermöglichte, alternative Angebote wie den Event-Tourismus, den Gesundheitstourismus und den Natur-Tourismus zu entwickeln, der

heute drei mal mehr Touristen anzieht als in den Neunziger Jahren und den dritten Platz unter den Gründen einer Reise nach Kuba einnimmt, hinter den Angeboten „Sonne und Strand“ und dem kulturellen Tourismus.

Der Anteil solcher Aktivitäten wie Wandern und Naturbeobachtung an der Nachfrage eines großen Teils der Touristen weitet sich immer mehr aus, auch wenn sie hauptsächlich aus anderen Gründen reisen. Obwohl die als reine Ökotouristen Registrierten jährlich nur einige Zehntausend ausmachen, nehmen mehr als 300.000 konventionelle Touristen an irgendeiner Aktivität oder Option teil, die mit Reizen der Natur im Inland des Archipels verbunden ist. Das stellt einen authentischen Erfolg für die Tourismusindustrie dar, die dazu berufen ist, einen guten Teil der kubanischen Wirtschaft zu tragen.

TexT ariel Terrero

naturtourismus

Freie Fahrt ins paradies

Bevölkerungsdichte und hohe ästhetische Werte sowie eine gute Erhaltung der Landschaften aufweisen. Genauso werden die Reize eingeschätzt, die Küstenzonen mit geringer Entwicklung aufweisen, wo es Mangroven, kleine Kanäle, Steilküsten und Feuchtgebiete gibt, in denen man Beschäftigungen wie der Beobachtung von Vögeln, dem Sportangeln, Wandern und der Betrachtung der Natur nachgehen kann.

Ein interessanter Aspekt dieser Spezialität ist die Einrichtung von Optionen und thematischen Touren, die mit der

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nach saona kommt man im katamaran oder im schnellboot, nach mehrfachem anhalten während der Überfahrt zum betrachten von korallen und meeressternen. am Ziel warten schöne strände mit kokospalmen und gutes essen mit meeresfrüchten. man kann viele vögel, leguane und baumratten beobachten.

Mit feinem Sand und voller natürlicher Schönheiten, ist sie für viele das karibische Ideal wilder, exotischer und unberührter Natur.

tropischer traum

insel saona. dominikanische republik

langgestreckt über 22 Kilometer und mit knapp sechs Kilometern Breite , ist dies die größte Insel der Dominikanischen Republik. Sie befindet sich am südöstlichen Ende des Landes und gehört zum Nationalpark des Ostens in

der Provinz von Altagracia. Was sie dem Paradies so nahe bringt, sind zweifellos die abgeschiedenen Strände mit superfeinem weißem Sand, durchsetzt von Kokospalmen und Korallen am Meeresboden, ideal zum Tauchen.

Die Historiker beschreiben, dass Christoph Kolumbus auf seiner zweiten Reise nach La Española, im Jahr 1494, in Begleitung von Miguel da Cuneo reiste, einem aus Savoyen stammenden Italiener, der dieses Stück Erde erblickte und es als Savona taufte. Auf der Insel befindet sich die berühmte Höhle von Cotubanama, so benannt zu Ehren des Taino-Kaziken, der zu Beginn des 16.Jahrhunderts vor den Kolonisatoren fliehend dahin kam und sie als Zuflucht nutzte.

Saona ist eine spezielle Kombination von Lagunen mit großer Vielfalt an Vögeln und Reptilen, feinen Sandstränden, zu denen die Meeresschildkröten zurückkehren; und bietet jedem, der für eine Weile das Hotel verlassen und besondere Orte kennen lernen will, einen sehr angenehmen Aufenthalt. Die Überfahrt erfolgt in modernen Jachten und Katamaranen und an Land geht es an so schönen Stellen wie Capuano, Punta Cacón, Punta Gorda und Mano Juan.

einsame strändeDie Strände von Saona sind wie ein karibischer Traum, wo die Wonnen

einer tropischen Geografie mit den gastronomischen Traditionen zusammenspielen, die von einem kühlen Bier bis zu dem

typischen alkoholischen Getränk «Mamajuana» reichen –dem afrodiesische Wirkungen zugesprochen werden–,

auf dem Holzkohlengrill gebratene Meeresfrüchte und frisch gefischte Fische. Obwohl die

Insel rein formell gesehen nicht über Hotels verfügt, bietet die Mehrzahl

der im östlichen Gebiet der Dominikanischen Republik

oder im gesamten Süden des Landes gelegenen Hotels in

ihren Tourismusbüros Exkursionen an diesen Ort an. Ausgeschrieben werden sie als

TexT claudia jiméneZ FoTos josé carlos de sanTiago, danY hernándeZ

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die exkursion nach saona schliessT einen besuch in mano juan ein, einer piTToresken orTschaFT Von Fischern und kunsThandWerkern, miT bunT

bemalTen häusern, die alle aus holZ sind und spiTZdächer haben.

Canoa, und außerdem werden neue Projekte der Gruppe Bahía Príncipe, Playa Nueva Romana sowie La Finca von der Gruppe Globalia, entwickelt.

Präsent sind auch nationale und amerikanische Hotelketten oder Resorts wie Viva Windham Beach und Palace, dem Hotel Casa de Campo oder dem Dreams La Romana, das von der Gesellschaft AM Resorts betrieben wird. Dies sind die häufigsten Abfahrtspunkte für die Exkursionsteilnehmer der Insel Saona, einer unumgänglichen touristischen

Ergänzung in dieser Region des Landes. Schöne Strände, drei Flüsse, einige Inseln, drei wichtige Ortschaften (La Romana, Bayahíbe und Boca de Yuma) liegen dort und außerdem gibt es Optionen wie Marinas und den nicht zu übertreffenden Golfplatz Diente de Perro im Casa de Campo, die interessante naturnahe Orte darstellen, und etwas so Exklusives wie Altos de Chavón, die Nachahmung einer mediterranen Ortschaft mit mehreren Restaurants, Kirche, Luxusboutiques, Museen und anderen Einrichtungen

„Wundervolle Expedition” oder als das „Karibische Paradies unter Kokospalmen” und unter vielen anderen Namen.

Diese Bezeichnungen sind nicht weit von der Wahrheit entfernt, und vielleicht liegt es daran, dass alle, die das Privileg haben, sich die Exkursion leisten zu können, den großen Wunsch verspüren, ihre Uhren anzuhalten, wenn der Tag unausweichlich voranschreitet und den Moment der Rückkehr näher bringt, vor dem herrlichen Schauspiel des Sonnenuntergangs.

eine ergänzung der romana-bayahíbeEine wichtige Tour-Destination stellt der Südosten der Dominikanischen Republik dar, dessen Bestandteil La Romana-Bayahíbe ist, wo emblematische Hoteleinrichtungen, touristische Produkte und zusätzliche Dienstleistungen angeboten werden. Neun hervorragende Hotels befinden sich in diesem Gebiet– einige gehören zu spanischen Hotelketten, wie das Iberostar Hacienda Dominicus, das Catalonia Grand Dominicus, das Oasis

casa de campo, das beste Golf-resort der WeltAls neuen Beweis dessen, dass sich die Dominikanische Republik einem Weltklasse-Tourismus nähert, wurde die kürzliche Auswahl des Komplexes Casa de Campo als das Beste Golf-Resort der Welt gewertet. Diese Auszeichnung wurde durch die World Travel Awards in ihrer sechsten Ausgabe verliehen. Die Einrichtung selbst erhielt ebenso eine zweite Nominierung als Bestes Resort-Hotel der Welt; während das Hotel Punta Cana Resort als das Beste Grüne Hotel ernannt wurde; der Internationale Flughafen von La Romana, als der Beste Internationale Flughafen; und das Hotel Tortuga Bay, als Beste Golf-Boutique. Der Hotelkomplex, der im östlichen Gebiet der Dominikanischen Republik ansässig ist, lag im Qualitätswettstreit mit Einrichtungen in Spanien, Dubai, Australien, China, Schottland, Marokko, Arizona, Argentinien, Jamaika, den Vereinigten Staate und anderen Ländern; und seine Auswahl stellt eine Anerkennung für die Mühe, das hohe Konkurrenzniveau und die Qualität des Angebotes dar.

Die Dominikanische Republik wurde in insgesamt 112 Kategorien nominiert und ausgewählt unter mehr als 3.600 Unternehmen, die auf dem internationalen Tourismusmarkt als hoch exzellent eingestuft werden. Der World Travel Awards ist der angesehenste Preis, der seit 1993 die Unternehmen mit dem besten Beitrag zum Tourismussektor im Weltmaßstab, sowie die verbündeten Markenzeichen auszeichnet, die diese Industrie zu ihrer besten und höchsten Innovation führen. Deshalb wird er auch als der Oscar des Tourismus bezeichnet.

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SchatzDerentdeckte

der InkaTexT ernesTo peñalVer

Machu Picchu

Zwischen der traditionellsten Stadt Perus –die auch die schönste des andinen Landes ist- und Machu Picchu erstreckt sich eine lange Linie voller Reminiszenzen an diese antike Kultur. Sie bietet dem Besucher einen erstaunlichen Ausflug vom Abreisepunkt bis zum Bestimmungsort und ist die populärste und meistbesuchte touristische Route dieses Landes, die etwa 130 Kilometer lang ist, wenn man parallel zum turbulenten Lauf des Flusses reist.

Cuzco liegt mitten im östlichen peruanischen Andengebirge und ist an sich selbst eine fabelhafte Route, mit seinen Mauern von Sacsayhuamán, dem Tempel von Q’engo, seinen vielen kleinen Plätzen oder der Gasse Loreto; aber Cuzco ist das vor allem, weil es eine lebende und zugleich traditionelle Stadt ist, in der die einheimische Welt die menschliche Landschaft noch beherrscht, und die großen Inkasteine stützen enorme Kirchen ohne

ES WAR 1911, ALS HIRAM BINGHAM, RENOMMIERTER

PROFESSOR UND FORSCHUNGSREISENDER DER

YALE UNIVERSITY, DIESES AUF EINER HOCHEBENE VON

2438 METERN ÜBER DEM MEERESSPIEGEL GELEGENE

ARCHäOLOGISCHE WUNDER FÜR DIE WELT ENTDECKTE.

Machu Picchu wurde am Zusammentreffen des Amazonasregenwaldes mit der

östlichen Linie der peruanischen Anden und inmitten einer Landschaft von Abgründen erbaut. Sie erscheinen bodenlos, durchzogen von hastigen Flüssen, unwirtlichen Ebenen mit dünner Atmosphäre wegen der Höhe und schrecklich kalten Nächten. Diese 1983 von der UNESCO zum Welterbe erklärte beeindruckende Stadt ist neben der schönen Stadt Cuzco einer der Schlüssel, um das antike Inkareich und seine außergewöhnliche Zivilisation zu verstehen.

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Es ist unvermeidlich überwältigend, sich all diese Ruinen vorzustellen, wie sie ursprünglich waren: die Mauern, die Schutzwälle, die Wege, ihre 172 kleinen, mittelgroßen und großen Tempel, Gräber, Paläste und Häuser

Von Cuzco, zweifellos die schönste Stadt Perus, bis zum Bahnhof von Puente Ruinas, in Machu Picchu, gibt es drei immer stabile Zugabfahrten um 6.30 Uhr, um 12.45 Uhr und um 18.00 Uhr. Diese letzte Möglichkeit ist für diejenigen, die im benachbarten Dorf Aguas Calientes übernachten werden, der 8 Kilometer weit von den Ruinen liegt. Die Ausflüge kann man in der Hauptstadt organisieren, und in diesem Fall wird es das Beste sein, eine Zeit dem ursprünglichen Zentrum des Inkareiches zu widmen, indem man sich seine gute Hotels und alle Arten von Diensten für den Tourismus zunutze macht. Von April bis Oktober ist es schönes Wetter und weniger Kalt und ist die grünste Jahreszeit in Machu Picchu, sodass diese die geeignetste Saison ist, um die reichlichen archäologischen Schätze der Stelle und ihre schönen Landschaften zu genießen.

Mörtel, was ein weiterer Beweis der Weisheit und Geschicklichkeit seiner Erbauer ist.

Tempel aus Zyklopensteinen zu Ehren des Schöpfergottes Viracocha und der Götter Sonne und Erde –Inti und Pachamama- schmücken Straßen und Ecken der ehemaligen Hauptstadt des Inkareiches und sind Inspirationsmotiv der geschickten lokalen Handwerker. Einer der Märkte liegt nahe der Eisenbahnstation, von der aus ein Zug dreimal täglich nach Machu Picchu fährt.

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in der inkakultur ist die Gewohnheit verwurzelt, die toten durch die erhaltung ihrer reste zu verehren. auf dem bild ein Familiengrab in machu picchu.

Inkazentrum liegt. Die Eisenbahn lässt hinter sich Dörfer mit Namen wie Huaracondo oder Ollantaytambo – dieses letzte befindet sich mitten in einem wunderschönen Tal, wo das Leben offensichtlich hart ist, und sie durchfährt sogar halb leere Ebenen und auch den dichten Wald, immer mit Blick auf den Fluss Urubamba –auf der linken Seite-, der talabwärts fließt, mit einem Höhenunterschied von 1700 Metern.

Wenn der Zug anhält, ermöglicht eine

Vier spektakuläre Wegstunden und ein erstaunliches ReisezielEs ist schon seit einigen Jahren leichter, Zugang zum wunderbaren archäologischen Zentrum von Machu Picchu zu haben. Jeden Tag, Monat für Monat, morgens, mittags und nachmittags, fährt ein Zug vom Bahnhof San Pedro, in Cuzco, und steigt in ungefähr drei Stunden bis zum so genannten Puente Ruinas hoch, dem letzten Bahnhof der Strecke, der 380 Meter weit vom archäologischen und kulturellen

Kleinbuslinie mit gut ausgebildeten Fahrern den Besuchern die Endstrecke zurückzulegen. Alles ist gut kalkuliert, von der Zugkapazität bis zu den möglichen Fahrten der Busse in Abhängigkeit davon, die angemessene Menschenlast für diese sensible Stelle nicht zu überschreiten. Es ist auch üblich unter den Besuchern, zu Fuß aufzusteigen, indem sie den so genannten Inkaweg benutzen, mit Steinen belegt und mit Stufenabschnitten versehen.

Auf der Spitze angekommen, zeigt sich eine spektakuläre Landschaft vor den Augen; die Anden und das Amazonasgebiet. Machu Picchu liegt auf einem unebenen Relief, und die Natur schuf in Jahrhunderten eine Festung, zu der der Zugang sehr schwierig war. Deshalb stellt es ein spannendes Abenteuer dar, dorthin zu kommen, sogar mit den aktuellen Erleichterungen. Andererseits ist es unvermeidlich überwältigend, sich all diese Ruinen vorzustellen, wie sie ursprünglich waren: die Mauern, die Schutzwälle, die Wege, ihre 172 kleine, mittelgroße oder große Tempel, Gräber, Paläste und Häuser. Bingham, der Entdecker dieses wunderbaren archäologischen peruanischen Zentrums, schrieb in seinem Buch Die Verlorene Stadt der Inka: „Ich kenne keinen anderen Ort auf der Welt, der mit diesem verglichen werden kann.“ Sein Ausspruch ist noch heute Reklame für die touristische Anziehungskraft des andinen Landes

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eIne zauberhafte

esKaPadedieser schöne blick auf die cayos bajos unweit von big pine key vermittelt ein einmaliges bild von den keyinseln Floridas. die overseas highway dient als Grenze zwischen dem atlantik auf der linken und der karibik auf der rechten seite.

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das erlebnis einer FahrT Zu den keYinseln

Floridas sollTe sich jeder reisende gönnen. ZWar

gelangT man auF dem luFT- oder dem seeWeg

dorThin, doch kann man die landschaFTen nichT

so opTimal geniessen Wie bei der FahrT im auTo. sTarTpunkT der reise

isT The gaTeWaY To The keYs (eingangsTor Zu den

keYinseln); und soForT haT man den eindruck, dichT

an einem TürkisFarbenen meer Zu Fliegen.

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esKaPadeTexT markus FloWer

FoTos bob krisT, andY neWman Y rob o'neal

die keyinseln Floridas

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bereits bei Auffahrt auf die zu den Keyinseln führende Autostraße präsentiert sich Erstaunliches und Zauberhaftes wie eine Vision.

Landschaften mit Mangrovenbäumen, Abschnitte am türkisfarbenen Meer, etwas Festland … lösen einander ab. Key Largo – ein erster Halt für Schnappschüsse. Die Autobahn hat 42 Brücken und führt über 150 spektakuläre Kilometer.

Zu den pittoresken Stätten gehört die Bar Alabama Jacks, häufig besucht von Fischern, Touristen und Dörflern, im Look des Edlen Wilden in Shorts, groben Sandalen, ärmellosem Hemd und Kopftuch.

Weiter geht es nach Süden. Dabei macht das Mangrovendickicht Lichtungen Platz, bei denen an der einen Seite der Atlantik und an der anderen der Golf von Mexiko zu sehen ist. Nicht außer Acht lassen sollte man ganz spezielle Orte, so z.B. Tavernier oder das so genannte Plantation Key, der seinerzeit in den

besucher im conch tour train. im hintergrund die legendäre sloppy Joe's bar, deren häufiger besucher ernest hemingway war, der sich die erfrischenden cocktails und piñas coladas munden ließ.

Jeder besucher will eine erinnerung an den markstein des südlichsten punktes des us-amerikanischen staatsgebietes – 90 meilen von kuba entfernt – mitnehmen; es ist einer der meistfotografierten orte der keys.

luftaufnahme von key West. der rote backsteinbau beherbergt das örtliche museum für kunst und Geschichte. diese ist die südlichste stadt der vereinigten staaten und die letzte insel der autostraßentour zu den keyinseln Floridas.

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die aUtoBaHn ZU den KeyinseLn FLoridas ist ein eCHtes MeisterWerK der ingenieUrKUnst. sie Hat 42 BrÜCKen Und Wird ZU eineM gUten teiL aBgestÜtZt von diCKen staHLBetonPFeiLern, die Bei HUrriKanen der BrandUng standHaLten sie Hat siCH ZU einer der PrÄCHtigsten aUtostrassen der WeLt entWiCKeLt

southernmost house (das südlichste haus) ist ein 13-Zimmer-hotel. in der ersten etage beherbergt es ein museum und ist ein vertreter der für die region typischen architektur.

Jahren der Alkoholprohibition (National Prohibition Act) bevorzugte Schlupfwinkel der Schnapsschmuggler und wo heute eine Schule für Meeresstudien steht. Dort verbargen die Schwarzhändler den aus Kuba und Jamaika gebrachten Rum, und das kleine Eiland erlebte lärmende Trinkereien und enorme Umsätze.

Auf dem Weg liegt auch die hübsche Islamorada und weiter dann bei Meile 70 ein sehr beliebter Ort mit Voraussetzungen zum Kampieren und einen verlängerten Halt. Bekannt ist er als Fiesta Key Koa. Zur Verfügung stehen Wohnwagen und Pool sowie sonstiger Komfort für einen mehrtägigen Aufenthalt. Es folgen weitere Attraktionen bis zur Duck Key mit ihrem eleganten Hawks Resort und der Marina; und ein besonderer Höhepunkt ist die sogenannte Sieben-Meilen-Brücke, ein echtes bautechnisches Wunder.

Die Farbe des Wassers wird kräftiger, und es ist mehr Land als bei den anderen Inseln vorhanden … Das Endziel der Reise rückt

näher. Sie führt zuerst zur Big Pine Key, Nationales Refugialgebiet für das Hochwild der Keys, und dann nach Stock Island.

Endstation ist Key West, und es lohnt sich. Sie werden es nicht bereuen. Den Ort prägen eine typische Architektur der spanischen Kolonialzeit, elegante Chalets, prächtige tropische Gärten und fabelhafte Strände für einen unvergesslichen Aufenthalt.

Auf den ersten Blick fällt wenig US-Amerikanisches ins Auge, abgesehen von der Flagge und der Landessprache. Die Insel wurde von Hispano-Kubanern, die von der größten Insel der Antillen gekommen waren, förmlich «kolonisiert», und das hat auch die Zeit nicht zu ändern vermocht. Man sieht es an der Architektur, den Straßennamen, der Gestaltung von Parks und Plätzen und spürt es im Duft des starken schwarzen Kaffees, im Rum und den Zigarren in den Bars

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schon lange hat Panama aufgehört, nur das Land zu sein, wo einige talentierte Ingenieure und Tausende von Arbeitern einen Verbindungsweg

zwischen dem Atlantik und dem Pazifik eröffneten, der Ort, auf den Unternehmer und Geschäftsleute sahen, weil sich dort eine der großen Freihandelszonen der Welt befindet.

In seiner Hauptstadt wurden moderne Bank- und Kongresszentren mit raffinierten Technologien eröffnet, entstanden Wolkenkratzer und schöne Wohnviertel, erstklassige Hotels, Geschäfte und vielseitige Unterhaltungsmöglichkeiten. Dies alles sind sehr gute Gründe, um Tourismus zu betreiben.

Tatsächlich erscheint dieses kleine Land immer öfter in den üblichen Reiseplänen einer ständig steigenden Anzahl konventioneller Touristen, Rentner und Reisender, die aufgrund ihrer Arbeit, Investitionen oder Geschäfte angezogen werden. Dies alles hatte eine Antriebswirkung für den Golf, einen Sport, den die US-Amerikaner gegen 1918 ins Land brachten und dessen Plätze und Praktikanten sich in

den letzten Jahren vervielfacht haben.Große Designer von internationalem Ruf,

die auch in den Vereinigten Staaten, Mexiko, der Dominikanischen Republik, Jamaika, Aruba und Europa gearbeitet haben, unter ihnen Jeff Meyers, Randall Thompson, George Fazio, Perry Dye, Ron Garl und Michael Poellot, haben dank der Aufträge der panamaischen Tourismusbehörden oder privater Clubs ihr Curriculum vergrößert; und so verfügt das Land gegenwärtig über ein interessantes Golfangebot.

Das warme Klima und die spektakuläre Geografie haben hinter allem gestanden. Tatsächlich verfügt Panama über die einzigen

Gestützt auf die Erleichterungen, welche der modernste Flughafen der Region, eine erfolgreiche Hauptstadt und Infrastrukturen der Unterbringung und Dienstleistungen mit sich bringen, die sich mit dem Komfort- und Leistungsfähigkeitsniveau der gefragtesten internationalen Reiseziele messen können, öffnet sich der Golfsport seinen Weg als unbedingte Zugabe zu den Bestrebungen dieses Landes, einen Tourismus der Weltklasse zu entwickeln.

Ganz besondere Genüsse

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an den Küsten gelegenen Golfplätze von Mittelamerika, von denen sich einige sehr durch ihr Design auszeichnen, ihre Beregnungs- und Entwässerungstechnologien, durch exzellenten Service und Infrastruktur und den Kontrast zwischen dem natürlichen Grün und dem Blau der Strände.

Cielo Paraíso ist einer von den Golfplätzen der besseren Kategorie, einmal wegen der Schwierigkeiten und Herausforderungen, die er stellt, und zum anderen wegen der Gelassenheit des Terrains, leicht gewellt und mit schönem Panoramablick, der unerfahrenen Spielern immer eine gewisse Chance lässt, mehr als eines der 18 Löcher treffen zu können.

Das Spektakulärste des Platzes besteht darin, dass eine doppelt so große Fläche gewählt wurde, als normalerweise für einen Golfplatz dieser Größe gebraucht wird, so dass zum Genuss des Spiels der des Betrachtens der wundervollen Landschaft hinzukommt.

Ein außergewöhnliches Spielfeld, das das Erste im Land war, ist das vom Golfclub von Panama. Es ist weiterhin sehr gefragt und Sitz einiger internationaler Turniere. Es besteht seit den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und ist Teil der Geschichte und des Lebens dieses Sports im Land, obwohl es ein begrenzteres, recht geradliniges und klassischeres Feld ist.

Der Golfplatz von Coronado, der zum Hotel und Resort gleichen Namens gehört, liegt über der Pazifikküste, im Westen von Panama-Stadt, und gehört zu den Besten. Auf jeden Fall machen ihn seine Bäume, Sandfallen und der vorherrschende Wind zu einem der Lieblingsplätze in den gewohnheitsmäßigen Touren für Golfspieler. Hinzu kommen noch der Fakt, dass er über einen zusätzlichen Platz

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Dieses Land verfügt über die einzigen Küstenplätze ganz Mittelamerikas, unter denen wegen ihres Designs, der Beregnungs-und Entwässerungstechnologien, der exzellenten Service-Leistungen und Infrastrukturen und dem Kontrast zwischen dem natürlichen Grün und dem Blau der Strände einige sehr Luxuriöse sind

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Etwas sehr Besonderes und Modernes ist Summit Golf & Resort, mit einer Lehrakademie, einem Extraplatz mit 6 Löchern für Manager und Golfwagen mit GPS, einem exzellenten Design und allen möglichen Serviceleistungen für die Spieler. Dieser Platz nimmt die erlesene Tour Las Américas und ebenso die Summit Panamá Master auf, die für Europa ausgeschrieben wird.

Auf gleichem Qualitätsniveau befindet sich Vistamar, ein in der Nähe der Stadt gelegener 18-Löcher-Platz, mit Golflehreren und einer entzückenden Landschaft, die einen Ausblick auf mit Feuchtwäldern bewachsene Berge, den See und den Pazifischen Ozean ermöglicht.

Nicht zu vergessen Manta Raya, Trainigszentrum vieler der besten Golfspieler Panamas, wo eine der größten Schwierigkeiten im Wind besteht, der wegen der Nähe zum Meer mit unterschiedlicher Intensität und aus verschiedenen Richtungen weht.

Ein Teil des Platzes ist ausgerüstet, um auch nachts spielen zu können und einer der Tricks, um siegen zu können, besteht in der besten Handhabung des Drive, da die breiten Straßen dazu einladen, sich dadurch hervorzutun, die Kugel ohne Sorge vom Ausgangs-Tee aus einzuputten. Ein Grund für die hohen Handicaps besteht darin, dass er viele Wasserfallen hat. Letztendlich ist Manta Raya einer der Plätze des Großen Panama-Golfzirkels, wo außerdem kleine Übungs- und Schulungs-Golfplätze und ein Trainigsplatz betrieben werden.

Nehmen wir uns nun aber vor, das Meer beiseite zu lassen und ein frisches und feuchtes Klima in der Natur des Landesinneren aufzusuchen. Es gibt mehrere Alternativen: eine ist zum Beispiel der sogenannte Tucán Golf Club & Resort, ein wahres Paradies, das abgeschieden von der Welt daliegt und alles bietet, um eine maximale Konzentration zu erreichen. Das Design der Piste sieht reichlich Hindernisse vor, was geschickte Bewegungen erfordert und einen sehr anspruchsvollen Durchlauf garantiert.

In der Nähe der Stadt Boquete, die für ihre Athmosphäre und ihre Blumen berühmt ist, befindet sich ein weiterer der im Inland gelegenen guten Plätze, Quebrada Grande, auf dem man den Golfsport auf sehr spezielle Weise genießen kann. Er bietet gleichzeitig die Möglichkeit zum Natur- und Agrotourismus, da der Platz von Wäldern umgeben ist, von einem Fluss durchlaufen wird und er selbst sich durch eine Kaffeeplantage schlängelt, der Branche par excellence des Hochlandes von Chiriquí.

Aber unabhängig von diesen Einzelbeispielen ist das Bedeutendste für die Golfliebhaber, die dieses Land auswählen, die Unterstützung, die die touristische Infrastruktur bietet, die von Hotels bis Restaurantes mit unterhaltsamem Nachtleben und exzellenter Gastronomie reicht, was einen besonderen Anreiz darstellt.

Auf der anderen Seite muss in gleichem Maße, in dem Panama internationaler wird und die Nachfrage als Reiseziel wächst, das auch Investitionen anzieht und neue Projekte für Touristengebiete und Hotelkapazitäten eröffnet, auch das Angebot dieses Sports wachsen und erweitert werden, denn alle sagen ihm eine erfolgreiche Zukunft voraus

obwohl die us-amerikaner das Golfspiel im Jahr 1918 nach panama brachten, konsolidierte es sich in den letzten Jahren als option für größere besucherströme.

Wichtigeverbindungenclub de Golf de panamá www.clubgolf.com.pacielo paraíso www.cieloparaiso.comcoronado Golf www.coronadoresort.commanta raa Golf club www.decameron.comQuebrada Grande www.vallescondido.comsummit Golf & resort www.summitgolfpanama.comvistamar resortwww.vistamar.com

mit 9 Löchern für Anfänger und unerfahrene Spieler verfügt, die Bequemlichkeit der angeschlossenen Unterkünfte und der Reiz, sich in einem der größten touristischen Reiseziele des Landes zu befinden.

Jeff Meyers, Randall Thompson, George Fazio, Perry Dye, Ron Garl und Michael Poellot sind einige der berühmtesten Designers der Welt, von denen Projekte in Panama ausgeführt wurden.

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Vulkane, die in den Himmel zu

klettern scheinen, die bewaldete Landschaft, die

kräftigen Farben der typischen Gewebe und einige traditionelle Kleidungsstücke, das lebendige

Erbe der Mayaindianer, der gutmütige offene Blick und

das den Vorfahren gleichende Aussehen sind im

Übermaß in diesem Land anzutreffen, dessen Name im náhuatl-Dialekt „Land

der vielen Bäume“ bedeutet.Für den gefühlvollen und begierigen Reisenden ist Guatemala ein Segen. Die Hauptstadt, Haupteingangstor des Landes, zeigt zwar heute ein

schönes Image mit ihrem Mix aus Kolonialzeit, religiösem Feuereifer und Moderne, hat aber eine lange und unheilvolle Geschichte durchlebt, geprägt vom Wechseln ihres ursprünglichen Standortes, was für sich allein von der heftigen geologischen Vergangenheit des Landes spricht.

Ihre erste Gründung geht auf das Jahr 1541 zurück; dann wurde sie verlegt infolge der durch den Vulkan Agua verursachten Zerstörung. Die

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wenigen Überlebenden schnürten ihr Bündel und zogen fünf Kilometer landeinwärts. Hier errichteten sie die ersten Wände jenes Ortes, den wir heute als Antigua Guatemala (Alt-Guatemala) kennen und der 1543 zur neuen

Hauptstadt wurde und mehr als 30 geistliche Orden, hervorragende Architekten, geschickte Baumeister und einige Tausend Einwohner anzog.

Die Zeit und das Gedeihen ermöglichten den Bau schöner Kirchen und großartiger Klöster mit dicker Lehmmauerverschalung, den Bau einer schönen Stadt mit Plätzen und Gärten, Bauten und Brunnen, gut trassierten Wegen und blühenden Märkten. Doch mitten in ihrem Aufschwung bereitete am 29. Juli 1773 ein Erdbeben dem gedeihlichen Zustand der guatemaltekischen Hauptstadt ein Ende und führte zur Wiederholung der tragischen Episode, die sich 200 Jahre zuvor ereignet hatte. In der fruchtbaren und nebligen Senke La Ermita wurde die Stadt im Jahre 1776 erneut gegründet, und da hat sie sich bis heute gehalten.

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in nueva Guatemala de la asunción gehen koloniale und moderne architektur hand in hand mit zwei deutlich kontrastierenden polen, dem altstadtkern und der sogenannten Zona viva, in der hohe Gebäude büros, Geschäftszentren und banken beherbergen.

das nueva Guatemala (neu-Guatemala) de la asunciónObwohl in unserer Zeit das Stadtviertel Zona Viva, auch Zona 10 genannt, mit seinen verglasten hohen Gebäuden, den Luxusboutiquen und Zentren des Geschäfts- und Nachtlebens dem heutigen Namen der Hauptstadt des Landes die größte Ehre macht, so ist doch das reizendste und poetischste Ambiente und Milieu der Bohemiens gerade in den ältesten Stadtvierteln zu Hause. Sie sind die eigentliche Heimstatt von Seele und Gemüt dieser Stadt.

Der Haupt- oder Marktplatz ist einer der schönsten Plätze. Hier steht die Kathedrale und unweit der Palacio Nacional de la Cultura, an dem jeden Vormittag um 11 Uhr die Zeremonie der Rosa de la Paz (Rose des Friedens) vollzogen wird. Dabei wird eine frische weiße Rose auf eine Bronzeskulptur in Form zweier offener Hände gelegt.

Auf den Straßen spürt man die Vorliebe der Guatemalteken für grelle lebhafte Farben. Auch die Kirchen entrinnen ihnen nicht. Ihre Türme – es gibt deren viele – zeigen Orange, Gelb, Blau, Braun und Rot,

denn eine jegliche denkbare Farbe kann sie schmücken; so auch die typischen von den Nachkommen der Mayaindianer gefertigten Teppiche, denn jene geschickten Kunsthandwerker sind überall auf diesem Platz anzutreffen. Neu-Guatemala besitzt weite Stätten und schöne Bauten, doch eine dieser Stätten ist etwas ganz Besonderes, ein privilegierter Ort mit Blick auf die Stadt.

Es ist der Cerrito del Carmen, eine kleine Wallfahrtsklause, die, mündlichen Überlieferungen zufolge, ein spanischer Einwanderer und Anbeter der heiligen Theresia de Ávila außerhalb der Stadt auf einer Anhöhe errichten ließ. Heute ist die Klause umgeben von Gärten im schönsten Kolorit und mit Obstbäumen bestanden. Sie erfreut sich des Besuches der Einwohner und wird als sehr romantischer Ort von jungen Paaren geschätzt, die im hiesigen kleinen Restaurant über Liebe und Zukunft plaudern.

Wie dem auch sei, die beste Art, sich rundum wohl zu fühlen in dieser schönen Stadt ist der Aufenthalt in ihrem Historischen Zentrum mit seinen vielen Cafés, Imbissständen, Läden, Restaurants und ambulanten Buden, an denen Maispasteten und Omeletts angeboten werden.

Hier lebt die Stadt, zeigt Bewegung auf ihren Steinstraßen zwischen Ziegelwänden und, gemäß Restriktionen der Behörden,

links: der elegante nationale kulturpalast; rechts: innenhof dieses Gebäudes mit skulptur, an der täglich die Zeremonie der rose des Friedens stattfindet.

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quasi ohne Autos, während die Sonne zwischen den hundertjährigen Kuppeln hindurch die Innenhöfe erhellt. An Türen und Fenstern sind alte Klopfer und Griffe zu sehen, gelegentlich auch der geschliffene Kopf eines großen Bronzenagels.

alt-Guatemala, eine unerlässliche eskapadeEs besteht kein Zweifel, es ist die touristische Destination par excellence des Landes und sie außer Acht zu lassen wäre unverzeihlich. Die Entfernung beträgt eine Wegstunde auf einer einwandfreien Landstraße; und zur weiteren Erleichterung fahren alle 15 Minuten öffentliche Busse die Strecke von der Hauptstadt hierher. Eskortiert wird sie von ihren Scharfrichtern, den

Bei ihren Ritualen und Festen lassen die Guatemalteken keinen Zweifel an ihrer Vorliebe für lebhafte Farben und Dekorationen, wie an der typischen Tracht, den Teppichen, kunsthandwerklichen Geweben, ja sogar an den zahlreichen Kirchen zu sehen ist

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Kennzeichnend für das Land Guatemala sind Berge vulkanischen Ursprungs und große Wälder. Zwei Kordilleren verlaufen parallel von West nach Ost, und an der Pazifikseite führt eine lange vulkanische Kordillerenkette nach dem Süden, hier erhebt sich der Tajumulco, mit seinen 4220 Metern der höchste Berg Mittelamerikas.

zu lassen. Danach wurde Alt-Guatemala das eine oder andere Mal von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht; und das ist es ja gerade, was ihre arbeitsamen und gastlichen Bewohner – sie versuchen, sie so intakt wie möglich zu erhalten – noch bewundernswerter macht.

Heute ist sie eine Art großes Live-Museum mit Dutzenden Kirchen, Wallfahrtskapellen, Klöstern und staatlichen und Sozialeinrichtungen, guten Hotels wie dem berühmten Santo Domingo in einer ehemaligen Kirche, großen komplett restaurierten Räumen und dem zu Recht verdienten Image einer sauberen und freundlichen Stadt, deren ruhiges und schlichtes Ambiente viele Ausländer bewog, sie zum Zweitwohnsitz zu wählen

Vulkanen Agua, Fuego und Acatenango, die schon seit geraumer Zeit nicht mehr so bedrohlich wirken.

Die Stadt wurde 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, doch dazu hat sie lange Jahre eines intensiven Wiederaufbaus hinnehmen müssen, beginnend 1830, als einige unternehmerische Guatemalteken beschlossen, sie aus ihren Ruinen auferstehen

In den Städten Santiago und Supango des Bezirkes Sacatepéquez erheben in den ersten Novembertagen die Bewohner die sogenannten barriletes.

Es ist diese die Willkommensgeste für die Geister ihrer verstorbenen Angehörigen, die sie – der kaqchikel-Kosmologie zufolge – in den genannten Tagen besuchen. Und auf diese Art werden die Geister

empfangen und willkommen geheißen.

Läden und kleine Märkte gibt es viele in Alt-Guatemala; auch kleine Hotels in Privathäusern, die einen hiesigen Aufenthalt begünstigen, um am Morgen nach dem Frühstück einen gemächlichen Spaziergang zu unternehmen, auch tagsüber sehr zu empfehlen, denn diese Stadt sollte man zu Fuß erkunden und alles in sich aufnehmen, woran man Gefallen findet. Das kann alles Mögliche sein: ein Obststand, Straßenmusiker, die Musikkapelle auf dem Exerzierplatz, ein Bündel mit kunsthandwerklichen Produkten eines Eingeborenen, eine Prozession, der Geruch nach Kaffee oder Speisen aus irgendeiner Bar oder Restaurant … der schlichte menschliche Wunsch, ein unwiederbringliches Erlebnis zu genießen

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HöhepunkteDerKaribik_ITB_219x135.indd 1 12.01.2010 13:19:13

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lage. Guatemala befindet sich im Norden Mittelamerikas, unterhalb Mexikos und seine Nachbarn sind außerdem El Salvador und Honduras im Südosten und Belize im Nordosten. An seiner Ostküste wird es vom Karibischen Meer umspült und im Südosten vom Pazifik. Die vorherrschende Landschaft ist bergig und mit Bäumen bepflanzt. Eine Reihe von Vulkanen erhebt sich über dem Hochland des Südens, entlang des Pazifischen Ozeans. Drei von ihnen sind noch aktiv. In den Tälern der Vulkangebiete lebt die Mehrzahl der Bevölkerung des

Landes. Es gibt viele Flüsse und berühmt ist sein See Atitlán, der von Vulkanen umgeben ist. Im Nordosten, nahe der Grenze zu Belize und Mexiko,erstreckt sich die Hochebene von Petén, mit

einer Ausdehnung von 36.300 km²; eine Art großer Naturpark mit einer dichten und wilden Vegetation.

territoriale ausdehnung. 108.889 km².

Zufahrten. Guatemala teilt Grenzübergänge mit Mexiko, El Salvador, Honduras und Belize, die die Entwicklung und das Angebot kombinierter Reiseziele von innerregionalem Interesse erleichtern. Die wichtigsten internationalen Flughäfen sind: La Aurora, in Guatemala-Stadt, und der Flughafen von Flores in Petén. Von dort aus gibt es viele Flüge, die den Zugang zu weiteren Reisezielen erleichtern.

Was unbedingt im koffer mitzunehmen ist. Es wird empfohlen, leichte Baumwollkleidung, Kopfbedeckung und bequemes Schuhwerk mitzuführen. Sonnenbrillen, Sonnenschutzmittel, Mückenschutz und bequeme Schuhe sind unabdinglich. Im Hochlandgebiet gehen die Temperaturen während der Regenzeit von Juni bis September wesentlich zurück. In den Küstengebieten sind sie eher hoch, zwischen 30 und 38 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit. Erinnern

Sie sich, dass eine leichte Jacke nie fehl am Platz ist.

klima. Die mittlere Temperatur im Land ist 20°C, während sie in den Küstengebieten 37°C beträgt und eine hohe Luftfeuchtigkeit

herrscht. In den Berggebieten, dem Guatemaltekischen Hochland, sinken die Temperaturen stark und im Allgemeinen sind die Nächte das ganze Jahr über recht kühl. Im

Hochland des Zentrums ist von Mai bis Oktober Regenzeit, in der starke Regenfälle meist nachmittags oder nachts auftreten. Im Gebiet der Selva von Petén, sind die Temperaturen meist hoch und je nach Jahreszeit ist es feucht oder trocken.

Zeitunterschied. Der Zeitunterschied zum Greenwich-Meridian beträgt minus 6 Stunden. Im Bezug zu Spanien sind es im Sommer 8 Stunden weniger und minus 7 Stunden im Winter.

sprache. Die offizielle Sprache ist Spanisch, aber es werden auch 23 Dialekte gesprochen und an der Karibikküste ist Garifunisch sehr verbreitet.

religion. Der katholische Glaube ist vorherrschend. Tatsächlich findet man in den Städten viele Kirchen. Eine Minderheit bekennt sich zum

Für viele ist Guatemala das beste mittelamerikanische Szenarium, um mit der Maya-Vergangenheit des Istmus in Kontakt zu treten und gleichzeitig das reiche koloniale Vermächtnis kennen zu lernen, das sein Territorium, spanische Kolonie bis 1821, beherbergt. Es ist in der Region schlechthin das Land mit der meisten indigenen Bevölkerung, die über das ganze Land verteilt ist und deren tief verwurzelte Traditionen und die Anhänglichkeit an die Lebensweise ihrer Vorfahren an sich schon einen enormen Reiz darstellt, abgesehen von der reichen Natur dieses Landes, der Gastfreundschaft seiner Bewohner, der Farbenpracht seiner Feste, den Seen, Vulkanen und dem Meer.

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Prostestantismus und da es eine große indigene Bevölkerung gibt, sind sittenbedingte Kulte verbreitet.

Währung. Die Landeswährung ist der Quetzal, der 100 Cent entspricht. Es gibt Geldstücke zu 1, 5 10 und 25 Cent; Geldscheine zu einem halben Quetzal, zu 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Quetzal. In Guatemala existiert der freie Devisenmarkt (es wird auch auf der Straße getauscht), wo die Transaktionen schneller vor sich gehen und nach dem offiziellen Umtauschkurs verlaufen. Es heißt aber besonders aufzupassen, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Man kann den Umtausch auch in Bankfilialen

Guatemala unterteilt sich in 22 Departamentos, die viele Touristenattraktionen beherbergen, die ihren eigenen Charakter haben. Die Küsten von Guatemala verfügen über Strände und Touristenstandorte, die von großem Interesse sein können, während die Departamentos von Alta und Baja Verapaz, im Zentrum des Nordens, einen natürlichen Raum bieten, der gut erhalten ist und breite Waldreserven aufweist. Jeder kann sich aussuchen, was am Besten seinem Geschmack und seinen Möglichkeiten entspricht, denn Guatemala bietet tatsächlich eine Unzahl von Reisezielen und Gelegenheiten an, sowohl zur Unterhaltung, als auch touristischer und kultureller Art. Für Liebhaber des archäologischen, Vermögens- und anthropologischen Tourismus ist es zweifellos ein sehr interessantes Reiseziel, denn es ist in der Praxis eine offene Tür zur Zeit vor Kolumbus, zu der sich dort die Zivilisation Maya in noch heute zu bewundernder Weise entwickelte. Die Erinnerungen an sie kann man überall entdecken und das Beste ist, dass es sich um eine noch lebende Kultur handelt. Hübsche Kolonialstädte sind ebenfalls Bestandteil der Reize des Landes.

Große attraktionen

tätigen, wo die Formalitäten langsam erledigt werden (man kann auch in einigen Hotels tauschen). Zahlreiche Einrichtungen und kleine Geschäfte akzeptieren jedoch auch Dollars, weshalb man US-Dollar mitnehmen sollte, die im ganzen Land voll akzeptiert werden. Bei „Reiseschecks“ in Dollar gibt es einige Schwierigkeiten beim Tausch. Die Mehrzahl der Kreditkarten (vor allem Visa und Mastercard) werden in Großstädten akzeptiert.

transport. Wenn Sie beweglich sein wollen, ist es sehr ratsam, ein Auto zu mieten oder von den Hotels empfohlene Taxis für Touristen zu benutzen, da der

öffentliche Transport ungenügend ist. Es ist anzuraten, Ihre Reisen im Land bei Reisebüros zu buchen, da diese über Erfahrung verfügen und die Routen kennen, oder aber ein Auto zu mieten (in diesem Fall empfiehlt es sich, die Route genau zu überprüfen, wofür Sie unbedingt gute Karten und Reiseführer brauchen, da es auf den Landstraßen praktisch keine Ausschilderung gibt).

Geschäftszeiten. Die Büros und Banken öffnen von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 14.00 Uhr. An Freitagen von 8.30 bis 14.30 Uhr. Samstags öffnen einige Banken. Die Geschäfte öffnen im Allgemeinen von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr von Montag bis Samstag. An Sonntagen sind sie meist geschlossen. Öffentliche Einrichtungen öffnen von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr.

unterkunft. Es gibt viele gute Hotels in Guatemala, aber in der Hauptsaison kann ihre

Verfügbarkeit schwierig sein, so dass es immer gut ist, vorausschauend zu handeln, wenn Sie vorhaben, in dieses Land zu reisen. Das wird bei den Preisen helfen und ermöglicht es, das Bequemste und Geeignetste auszusuchen. Es gibt Hotels mit großem Luxus bis hin zu spartanischen und bescheidenen Motels mit niedrigen Preisen.

Gastronomie. Die Guatemalteken essen gern würziges Essen und dies ist ein

reichhaltiges Gemisch von Zutaten und Geschmacksrichtungen, mit Einflüssen aus der Zeit vor Kolumbus, aus der spanischen und der guten mexikanischen Küche. An den touristischen Reisezielen

und auf den Routen zu den Sehenswürdigkeiten findet man Angebote internationaler Küche und wohlschmeckende Meeresfrüchte, außer vieler Gerichte auf der Grundlage lokaler tropischer Früchte.

unterhaltsame sportarten und veranstaltungen unter freiem himmel. Alle nautischen Sportarten, Wandern, Canopy, Radtourismus, Reiten, Rafting, Bergsteigen, Sportfischen, Höhlentourismus, Beobachtung von Vögeln, unter anderen.

einkäufe. Dieses Land ist wunderbar dazu geeignet, Artikel und Kunsthandwerk bester Qualität zu kaufen, die die indigenen Kunsthandwerker in großer Menge und Vielfalt herstellen. Auf ihren Webstühlen stellen sie wundervolle farbige Decken, Hängematten, Handtaschen und vieles anderes mehr her. Sehr schön ist ihre Keramik und ebenso ihre Schnitzereien, die sie oft mit bunten Farben verzieren. In Stein erarbeiten sie Nachbildungen von Maya-Idolen und haben ein großes Angebot an Goldschmiedearbeit in Silber und Alpaka

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mein buenos aires,

geliebtes…

Ein Zauber liegt in der Luft dieser Stadt; präsent im Tango, der, wenn auch nicht hörbar, so doch in der Luft schwebt und in jeder Ecke widerhallt, den Takt der kosmopolitischen, eleganten und sich stets erneuernden Stadt schlagend; ebenso in den zahlreichen architektonischen Schätzen, den endlosen Nächten mit Theater, Musik und Darbietungen an der Avenida Corrientes, im stets belebten Puerto Madero oder den überfüllten Stufenreihen in La Bombonera.

im September vergangenen Jahres erklärte die UNESCO den Tango zum kulturellen und immateriellen Gut der

Menschheit und bekräftigte damit definitiv eine der touristischen Hauptattraktionen von Buenos Aires. Die Stadt erstreckt sich über 202 km² Oberfläche und hat etwa drei Millionen Einwohner.

Mit einer Durchschnittstemperatur von 18ºC verzeichnet die argentinische Hauptstadt fast das ganze Jahr über ein mildes Klima. Hochgradig heiße oder

kalte Tage sind selten, und so kann der Besucher die Reize der Stadt in jeder Jahreszeit genießen, vor allem in den Sommermonaten der Südhalbkugel (Dezember bis Februar).

Im Ergebnis einer Umfrage von Travel+Leisure wurde dieses Jahr Buenos Aires zur führenden touristischen Destination Lateinamerikas erklärt; außerdem erzielte die

Stadt – neben der indischen Stadt Udaipur, Kapstadt in Südafrika und dem attraktiven thailändischen Bangkok – einen Platz unter den vier ersten Orten mit bester Bewertung in der Tourismusgeographie der Welt insgesamt.

Für diese Anerkennung werden die Destinationsvorschläge geprüft im Hinblick auf die Hotel-Infrastruktur, das Preis-Leistungs-Verhältnis, das gastronomische und kommerzielle Angebot, Attraktionen und kulturelle Leistungen – Letztgenannte gehören zu den stärksten Stützen des blühenden Tourismus in der argentinischen Hauptstadt.

Ein guter Teil der Attraktionen der Stadt steht im Zusammenhang mit einem Genre von Musik und Tanz des La Plata-Gebietes, dem Tango, für viele die Visitenkarte par excellence für ganz Argentinien. Als Kuriosum muss hinzugefügt werden, dass der Tourismus hier ein sehr weites Spektrum aufweist, denn ohne eine der traditionellen Fronten beiseite zu lassen, wurde das als gay-freundlich anerkannte Buenos Aires zu einer der von diesem Bevölkerungssegment weltweit bevorzugten Destination.

argentinien

TexT Fabián aréValo

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die Gardel-routeDie Tourismusbehörde hat in ihrem Produktkatalog drei «biographische Touren». Eine ist dem Sänger, Komponisten und Tangosymbol Carlos Gardel gewidmet; eine weitere María Eva Duarte de Perón, schlicht Evita genannt und eine dritte dem weltweit bekanntesten und anerkannten argentinischen Schriftsteller Jorge Luis Borges.

Freilich sind alle drei attraktiv und interessant, doch gilt der Gardel-Route, die den Besuch von sieben Stätten vorsieht, zweifellos der Vorrang. Sie beginnt am Friedhof La Chacarita. Hier ruht die sterbliche Hülle der «südamerikanischen Singdrossel», zu dessen tragischem Tod es am 24. Juni 1935 durch einen Flugzeugunfall kam.

Weitere Stätten der Tour sind die Casa del Teatro, das Café Tortoni (1858) – dieses Paradigma von Café ist das älteste von Buenos Aires – sowie das Wohnhaus, das Gardel 1927 erworben hatte. Es ist eine typische „Schlauch“-konstruktion, deren Zimmer auf einen Innenhof führen. Heute ist hier zum Gedenken an diesen unsterblichen Argentinier ein Museum eingerichtet.

avenida corrientes – ein schlichtes mussCorrientes gehört zu jenen Straßen, die keiner bei einem Buenos Aires-Besuch auslässt. Erstklassige Theatervorstellungen, gutes Essen, die Geschichte und das traditionelle Bohemeleben der Stadt geben sich auf dieser belebten Straße ein Stelldichein. Ihren Namen trägt sie seit 1822 zu Ehren jener Provinz des Landes, die als erste für die nationale Unabhängigkeit eintrat.

An der Avenida Corrientes, seit jeher die «Nimmermüde» genannt, finden wir das sagenhafte Stadion Luna Park, den beeindruckenden Palacio del Correo und zwei authentische Symbole des hauptstädtischen Filmtheaters, das Opera und das Gran Rex. Eine weitere Symbolfigur und Orientierungspunkt ist der Obelisk.

Wer nicht in la boca war, kennt buenos aires nicht.Für In- und Ausländer sei gesagt: Wer das pittoreske Viertel La Boca im südöstlichen Teil der Stadt nicht besucht hat, kann nicht behaupten, er kenne Buenos Aires. Dieses Stadtviertel war stets Aufenthaltsort von

Ein Kurzbesuch in Buenos Aires sollte neben den klassischen Magneten Tango, Fußball und Eva Perón auch den berühmten Obelisken und die Avenida 9 de Julio – für lange Zeit die breiteste der Welt – als weitere Orientierungspunkte beinhalten. Sie verbindet die Plaza de la Constitución mit der Avenida del Libertador und ist der beste Ausgangspunkt zu den Stadtvierteln, beispielsweise auch zur berühmten Plaza de Mayo und dem Friedhof La Recoleta; oder zur so genannten La City, Hauptgeschäftsviertel und Finanzzentrum, zu den Fußgängerstraßen Florida und Lavalle mit ihren vielen Geschäften, kleinen Cafés und gemütlichen Restaurants. Im Süden die ältesten und dicht bewohnten Stadtteile San Telmo und La Boca sowie ein viel besuchter Vergnügungspark; im Norden hingegen die Stadtteile der Reichen: Retiro, Recoleta, Palermo und Belgrano.

Fußballeidenschaft im stadion des clubs boca Junior, im volksmund schlicht la bombonera.

Die Hauptstädter, begeisterte Anhänger von Fußball und Tango, sind das Resultat einer langzeitlichen Mischung zwischen Spaniern, Italienern, Syrer-Libanesen, Polen, Russen und Lateinamerikanern

Seeleuten, Hafenarbeitern, Dirnen und Immigranten. Das Kolorit der Häuser, die Sandbunker, die Lager, die Kantinen und alten Pflasterstraßen gestalten diese nicht ein zweites Mal anzutreffende Stadtlandschaft mit ihren beiden mehr als bekannten Symbolen: La Vuelta de Rocha und Caminito; Letzterer ist ein Freilichtmuseum und möglicherweise der von Touristen aus aller Welt meistbesuchte Ort Argentiniens.

Caminito ist eine Fußgängergasse, etwa 200 Meter lang, eng und stark besucht; mit kleinen Cafés, Marktbuden mit Kunsthandwerk, Restaurants und Häusern aus Holz und Zink; alles in bunten Farben bemalt. Die Gasse war Inspiration zu einem gleichnamigen Tango. Hier sind wunderschöne Wandmalereien bekannter Künstler zu sehen, darunter Benito Quinquela, der in den 50er Jahren gemeinsam mit anderen Bürgern den

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Mein geliebtes Buenos Aires, wenn ich dich wiedersehen werde, werden Kummer und Vergessen

ein Ende haben. Alfredo le PerA

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Beschluss fasste, dem Ort wieder Leben zu geben, wo vordem die Hafeneisenbahn gefahren war und den die Vernachlässigung mit der Zeit zur Mülldeponie werden ließ.

Vier Querstraßen von dieser Gasse entfernt liegt das Stadion des Klubs Boca Juniors. Es gehört zu den ältesten und bedeutendsten des Landes, ist ein Wahrzeichen von Buenos Aires und für alle schlicht La Bombonera.

buenos aires, Welthauptstadt des buches 2011Dieses neue Jahr wird für die argentinische Kultur und Literatur zu einem besonderen Zeitabschnitt des Transzendierens, denn dank der soliden Strategie sowie der Qualität und Vielfalt in ihrer Bewerbung wurde die Hauptstadt Buenos Aires vom Internationalen Verlegerverband, der Internationalen

Buchhändlervereinigung und der Internationalen Vereinigung von Bibliotheksverbänden und –institutionen sowie der UNESCO zur Welthauptstadt des Buches 2011 designiert. Ihre Kandidatur stützte sich auf ihre literarische Tradition, bekannt nicht nur durch die Werke ihrer Berühmtheiten, deren Belletristik in andere Kulturen und Sprachen gelangte, sondern auch durch den Lesehunger ihrer Einwohner.

Diese ist also eine weitere große Leidenschaft der Hauptstädter, wenn auch absolut nicht zu vergleichen mit dem Fußball oder dem Tango. Letzterer macht im Augustmonat besonders von sich reden. Eine Art Hochstimmung bemächtigt sich der Stadtviertel. Anlass dafür gibt das Festival Buenos Aires Tango und die Weltmeisterschaft der Tangotänzer. Beide Events sind bereits Tradition und zählen Tausende von Teilnehmern. Zusätzliche Aktivitäten sind Konzerte, Tanzunterricht, Milongas (Volksfeste mit Tanz) unter freiem Himmel und Ausstellungen

öffentliche transportmittelairesDer Transport durch Buenos Aires ist sehr einfach und preislich empfehlenswert. Sowohl U-Bahn als auch Züge und Busse (es gibt 180 Bus- und fünf U-Bahnlinien) bieten einen exzellenten Service, um durch die Stadt zu fahren. Sie ist freilich groß, doch von einem Punkt zum anderen sind die Anschlüsse fließend, und am Ende gibt es kein schöneres Gefühl als eine jede Ecke, die Fußgängerplätze, die Straßen von Stadtteilen wie San Telmo, La Boca, Palermo, Recoleta, Belgrano, Caballito etc. zu Fuß zu erkunden. Noch einfacher ist es mit einer Straßenkarte, die man am Zeitungskiosk kaufen kann.

Caminito ist eine Gasse im Hafengebiet mit kleinen Cafes, Kunstmärkten, Restaurants und buntbemalten Häusern aus Holz und Zink, die Inspiration für einen berühmten Tango war

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HarLeyspassion Für die

Die legendären Motorräder Harley Davidson, die in Kuba fahren, sind echte Reliquien, ein halbes Jahrhundert lang gepflegt und mit viel Erfindungsgabe und Flicken erhalten. Einige Dutzend sind in einwandfreiem Zustand, und ihre Besitzer mit unterschiedlichen Berufen, Kredos und Herkunft eint die Leidenschaft für diese seltenen „Vögel”.

TexT darío VicenTeFoTos alViTe, jorge pinTo und adolFo prieTo

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die letzten Harley Davidson wurden 1959 in Kuba eingeführt. Seitdem bis heute, nichts an Ersatzteilen. Keine einzige Schraube. Bedenkt

man, dass seitdem ein halbes Jahrhundert vergangen ist ohne die Möglichkeit des Erhalts von Ersatzteilen – bedingt durch das US-amerikanische Verbot des Handels mit der Insel – dann ist es wahrhaft bewundernswert, dass diese emblematischen Motorräder bis heute überlebt haben.

Es gibt sie in den Modellen Flathead, Panhead, Knuclehead sowie einige „K”, die in den 30er, 40er und 50er Jahren vom Hause Bretos importiert wurden; auch ein paar andere der 20er Jahre, echte alte Damen.

Viele der Besitzer sind untereinander befreundet oder bekannt und haben im Verlauf der Zeit verschiedentlich versucht, sich in Verbänden zu organisieren, um Erfahrungen auszutauschen, Lösungen für Mechanikprobleme zu finden oder einfach weil sie die Neigung für diese Reliquien teilen.

Sie gründeten MOCLAC (Motos Clásicas de Cuba), so der Ingenieur und Harleyfan Adolfo Prieto aus Centro Habana, der am Tag unserer Begegnung die klassische Kleidung trug – Jeans, Stiefel und Pullover mit Emblem der Harley Davidson.

Gastfreundlich empfing er uns im Wohnzimmer seines Hauses, das zum Garagenraum führt; hier steht nun sein prächtiges Motorrad mit

glänzenden Vernickelungen, Sattel und Seitentaschen in schwarzes Leder gefasst und Grellgelb abgesetzt. Wir konnten nicht umhin, es einige Minuten lang zu bewundern.

„Das war vor ein paar Jahren”, sagt er, „es war ein Verein, eine Art Klub befreundeter Motorradfans, in dem wir alle Platz fanden, die wir alte Motorräder besitzen; also Harleys, auch Nortons, Triumphs, BSA …”.

Zwar erreichten sie nie eine gesetzmäßige Eintragung als Gesellschaft, doch konnten sie auf diesem Wege von Bruderschaft und Bündnis Erfahrungen und Kräfte sammeln und beitragen, diese Art rollendes Gut zu erhalten, das einen ganz besonderen Wert besitzt.

hinTer all dem sTehT eine grosse passion, ein name, eine grosse marke, ein Wahres sYmbol: die harleY daVidson. Für ihre besiTZer in kuba War sie auch Zur herausForderung geWorden, denn alle diese maschinen sind so langlebig und selTen Wie museumssTücke, Was sie noch schöner und VerleTZlicher machT

adolfo prieto, präsident des capítulo de l.a.m.a., mit seiner harley davidson, modell panhead.

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Zum Glück für diese Männer und ihre legendären Maschinen hat es in Havanna wahre Genies der

Mechanik gegeben, einige davon Experten für

alte Motorräder wie der bereits verstorbene José Lorenzo Cortés, alias Pepe

Milésima, dem ein guter Teil der Erfindungen und Flicken

zu verdanken ist. Dadurch konnten trotz des feindseligen

Umfeldes mit US-amerikanischer Blockade diese Motorräder in

fahrtüchtigem Zustand erhalten werden.„Er war beschwerlich und langsam”,

berichtet ein Freund, „aber auch so mochten wir ihn sehr, und wir alle warteten

auf ihn ohne zu protestieren, denn er war für uns eine Garantie.”

Geblieben sind seine Lehren, seine ausgezeichneten Erfindungen und ein paar gute

Mechaniker, die er ausgebildet hat.

Ihm zu Ehren sowie zu

Ehren eines weiteren verstorbenen Harleyfans aus Havanna, Marcelino Fonseca, begehen die Besitzer der klassischen Motorräder in dieser Stadt alljährlich den Tag des Verstorbenen. Er fällt stets auf den dritten Sonntag im Juni, den Vatertag.

Am Vormittag dieses Tages fahren sie im Korso durch die bedeutendsten Straßen der Stadt bis zum Cementerio de Colón, dem Friedhof. Nach einer Schweigeminute und dem Verlesen einiger Worte der Erinnerung am Pantheon Naturales de Ortigueira – es birgt 700 Nischengräber und mehr als 4 000 Gebeine von Galiziern oder deren Nachkommen – starten sie ihre Maschinen, lassen den Motor rau und laut aufheulen und

sie sind so selTen und so prächTig, dass keine

harleY in haVanna FährT, die nichT die blicke

der Vorübergehenden auF sich Zöge

l.a.m.a. hat weltweit mehr als 10 000

mitglieder, alle sind motorradfans.

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fahren ins Blaue, um irgendwo Halt einzulegen und ein Bier zu trinken.

„Das ist unser Tag”, sagt Prieto lächelnd, obwohl er auch von vielen anderen Momenten der Kontaktsuche spricht. „Gelegentlich werden wir eingeladen zu Aktivitäten und Geschicklichkeitsvorführungen der motorisierten Einheit der Policía Nacional Revolucionaria, oder wir organisieren kleinere touristische Fahrten zum Valle de Viñales, nach Varadero, der Halbinsel Zapata und seltener sogar Rundreisen durch Kuba.” Für sie ist es eine Spazierfahrt. Entspannt und glücklich sitzen sie auf diesen Reliquien und sind stolz auf die Blicke der Vorübergehenden und diese Momente des Genießens, denen so viel Hingabe vorausgeht.

Der Ingenieur spricht auch über Verbindungen zu internationalen Vereinen des Motorradsports, wie der Latin American Motorcycle Association (L.A.M.A.), die einen Klub in Havanna hat, dessen Vorsitzender er ist; auch ist er der Vizepräsident des Klubs Habana Harley, nur für die Harley Davidson.

„Mario Nieves, Präsident der internationalen L.A.M.A. (gegründet wurde sie 1975 in Chicago und hat weltweit etwa 10 000 Mitglieder) besuchte uns erstmalig 1999. Im Ergebnis dieses Treffens wurde der Capítulo de La Habana ins Leben gerufen, der

kommendes Jahr seinen zehnten Geburtstag feiern wird. Nach und nach kamen dann die Capítulos Pinar del Río, Camagüey, Cárdenas, Santa Clara und Holguín hinzu.”

Hinter all dem steht eine große Passion, ein Name, eine große Marke, ein echtes Symbol: die Harley Davidson. Für ihre Besitzer in Kuba war sie auch zur Herausforderung geworden, denn alle diese Maschinen sind so langlebig und selten wie Museumsstücke, was sie nur noch schöner macht.

Sie sind so selten und so prächtig, dass keine Harley in Havanna fährt, die nicht die Blicke der Vorübergehenden auf sich zöge. Und diese stille Freude verspüren die Klubfreunde von Habana-Harley und L.A.M.A. (Latin American Motorcycle Association) alltäglich in der Hauptstadt.

Kenner des Themas versichern, auf der Insel gäbe es nicht mehr als 300 Harleys Davidson. Nichts haben ihre Besitzer mit jenem Image einer aggressiven Bande gemein, wie sie in einigen Filmen dargestellt werden. Wenn es auch stimmt, dass sich einige jenem so besonderen Stereotyp des rebellischen Motorradfahrers mit Kopftuch, Stiefel mit Nieten, Unterjacke und engen Jeans nicht entziehen können, so zollen ihnen die Leute doch Bewunderung, vor allem für ihre Fähigkeit, diese Reliquien bis in unsere Tage erhalten zu haben

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harley-Freunde an der uferpromenade malecón in havanna.

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In einem Land, das seit einigen Jahrzehnten ständig neue Rhytmen hervorbringt, spielte der Kubaner

X Alfonso in den letzten Jahren in mehreren innovativen Erfolgsprojekten eine Hauptrolle, indem er

alles »Alternative« mit dem Traditionellen koppelte, um dem Musikleben der Insel neue Klänge zu schenken und sie mit den modernsten Musiktendenzen der

Welt zu überlagern.

sein Klang und sein Stil sind einzigartig. Verwegen experimentell, ist er unter verschiedenen Leuten und vor allem unter der Jugend auch

jedesmal beliebter. Ein Freund von mit, der Fotograf ist,

unterlegt seine Foto-Shows gern mit der Musik von X. Ein anderer Kollege war eine Zeit lang im Ausland und hatte unter seinen Lieblings-CDs, mit denen er sein Heinweh stillte, auch die dieses Künstlers, »weil er alles vereint, oder fast alles, was klangliche Erinnerungen und Athmosphären der Insel betrifft«. Beide gehören verschiedenen Generationen an.

X selbst hat gesagt, dass er Bilder vor sich sieht, wenn er seine Musik komponiert und seine Texte schreibt, und so kommen sie auch beim Publikum an: in seinen Videos, die er selbst realisiert und die mehrere Preise in Kuba

Totale Fussion

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gewonnen haben und in seinen Konzerten, in denen die Musik Teil eines totalen Spektakels ist, das Multimedia, Performance, Malerei, Tänzer, Rapper, Liedermacher, Straßensänger und vieles anderes mehr einschließt.

Seine Auftritte in Havanna sind immer sehr gut besucht und bringen vor allem junge Leute zusammen, aber auch etwas ältere; und in seinem Publikum vermischen sich diejenigen, die Jazz oder Rock lieben, mit denen, die Salsa oder Rap bevorzugen. Das ist ein Spiegelbild dessen, wieviel Fussion in seiner Musik

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enthalten ist: Klänge aus dem Rock, dem Hip Hop, dem Latin-House, dem Jungle, dem Funk, der elektronischen Musik, dem Jazz, dem Blues, der Rumba, dem Son und anderer kubanischer Genres, nicht zu vergessen das Symphonische, die Melodien Brasiliens und sogar einige chinesische oder arabische Töne.

Der Komponist, Sänger, Bassist, Pianist (er studierte klassisches Klavier) und Video-

Künstler hat außerdem Musik für Tanzensembles geschrieben und für

die Filme María Antonia (Premio Coral für die beste Filmmusik im Festival des Lateinamerikanischen Films von Havanna, 1990), Honig für Oshún (gemeinsam mit seinem Vater Carlos Alfonso und Esteban Puebla aus der Gruppe Síntesis) und Havana Blues (Premio Goya für die beste Filmmusik, 2006). Das Schicksal der Fussion

Revelación der Musikakademie Spaniens im Jahr 2006 , der mit jeder neuen CD erneuert wurde (bisher fünf Mal).

X Alfonso ist eine Schlüsselfigur, wenn man die Themen und Tendenzen analysieren will, die anzeigen, wo es entlang geht und wie weit die immer explosive musikalische Ader Kubas bisher gekommen ist.

Im Internet gibt es seine Titel, seine Videos in YouTube… Falls Sie sie nicht kennen, suchen Sie sie da auf. Vielleicht wird die Suche nach seinen CD’s zu einem der Anliegen, die Sie erledigen wollen, wenn Sie nach Kuba kommen

X Alfonso

scheint ihn, seitdem er im Leib seiner Mutter Ele Valdés war, markiert zu haben, (Sängerin in Síntesis, einer Gruppe, die einen Stil erschuf und klassische Stücke in der Mischung von Rock und afrokubanischer Musik schrieb und die von seinem Vater Carlos geleitet wird): seit früher Jugend war er Arrangeur mehrerer Themen der Gruppe, mit der er noch zusammenarbeitet, obwohl er seine eigene Gruppe hat. Und über das rein Musikalische hinaus, hat er einen offenen Geist für jegliche Erfahrung, die seine Musik besser und weltoffener macht: er teilte schöpferisches Schaffen und Auftritte mit den besten Musikern Kubas und anderer Länder und eröffnete das Konzert von Audioslave in Havanna, auf Bitten der Band selbst, aber unternahm auch Projekte mit «Musikern aus dem Wohngebiet» und sogar mit rappenden Kindern, so geschickt, dass ein Preis errungen wurde.

Gleichzeitig reichen seine Texte von Lyrik oder den heißen und universellen Themen von heute bis zu «Straßenthemen», des täglichen Lebens auf der Insel. Er wurde nominiert für die Latin-Grammy und den Premio Latino

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Farbe, Geschmack und Abwechslung; in der karibischen Küche ist nichts eintönig, weder die Art der Zubereitung noch die Zutaten, ja nicht einmal die Essgewohnheiten. Alles ist ein Mix aus Kultur,

Kochkunst, Gewürzen und Speisenfolge.

eine große Anzahl an Kräutern, Gewürzen und einheimischen Nahrungsmitteln wie Tomate, Kürbis, Paprika, Bohnen und viele

verschiedene tropische Früchte gestalten die Küche der Antillen zu einer Palette aus salzig-süß, würzig und frisch, wobei den Meeresprodukten eine Hauptrolle zukommt

und sie im Unterschied zu anderen Breitengraden kombiniert werden mit tropischen Früchten wie

Kokosnuss oder Ananas sowie mit verschiedenen Gemüsesorten, ohne dass darunter das vorzügliche Aussehen auf der Tafel zu leiden hätte.

Die karibische Küche, diese Mischung aus asiatischen, afrikanischen, englischen, französischen sowie Einflüssen vieler anderer europäischer Kulturen, bedient sich seit jeher der exquisiten Früchte der Region, ihrer vielen Gemüsesorten und Dressings. Ein kreolisches Essen beginnt mit eben diesen Zutaten und

einem Salat der Saison oder aus Meeresfrüchten (kalt) zur

Abschwächung des Hitzegefühls. Danach kommt, an den spanischen Eintopf erinnernd – ein Eintopf aus mehreren Gemüse- und

Fleischsorten, sehr paradox, denn nach erfolgter Abkühlung

steigt die Körpertemperatur erneut.Die Hauptspeise wird stets mit einer

Marinade aus Knoblauch, Zwiebel, Tomate, Paprika mild oder scharf und vielen Gewürzen aus Kräutern bestrichen; auf gleiche Art werden

Meeresfrüchte und Fisch zubereitet, ja sogar Filetsteak nach reinster europäischer Art.

Die am meisten verwendeten Fleischsorten sind Schwein, Hähnchen, Hammel und Kalb, mariniert mit Gewürzen und Grünzeug und gewürzt mit Pfeffer scharf, Kümmel, Ingwer, Curry oder mit Rum gegrillt. Sei es Fisch oder Fleisch, Beigaben sind fast immer Reis, Bohnen, frittiertes Gemüse sowie frischer Salat, der nie fehlt.

Den Abschluss bildet ein recht süßes Dessert. Ganz obenan stehen in Sirup eingemachte Früchte; dann ein starker Kaffee, eine exquisite Zigarre und das nie fehlende Glas Rum, während uns nach dem reichlichen Essen eine Kokospalme Erfrischung verschafft und die Schläfrigkeit vertreibt. Das ist das typische Bild allerorts in der Karibik.

In die Region gelangten die Neuheiten der französischen «nouvelle cuisine», doch sie alle haben den Hut gezogen vor dem Rausch an Farben und Geschmacksnuancen der Tropen, vor der Überfülle an Früchten, Gemüsesorten und Gewürzen. Und häufig wurden die neuen Tendenzen nicht als eigentliches Hauptelement, sondern als Dekorationsobjekt verstanden.

So kommt es also, dass sich Spanferkel, gegrillte Languste, Congrí (rote Bohnen mit Reis) oder schwarze Bohnen mit Reis, ja sogar die Gemüsesalate sonntäglich kleiden, knusprig oder schaumig werden, bizarre geometrische Formen und Kombinationen annehmen, doch bei alldem nicht ihren charakteristischen Geschmack verlieren.

Außerdem steht die karibische Gastronomie nur wenig jenen nach, die von gesunder

Ernährung reden, denn ausgenommen das Zuviel an Frittüren oder Schweinefleisch, führen die reichlich vorhandenen Früchte und Salate dem Körper Mineralstoffe und Vitamine zu und unterstützen somit eine verdauungsfreundliche Ernährung. Die Gewürze liefern viele Antioxydantien, erhöhen die Speichelerzeugung und die Sekretion von Amylasen, Neuraminsäure und Exosamin, halten somit die Zähne frei von Speiseresten, dadurch der Kariesbildung und Infektionen der Mundhöhle vorbeugend.

Derzeit wird viel debattiert, wie man die karibische Gastronomie verbessern könnte. Dabei liegt der Kern dieser Polemik häufig nicht im Geschmack der Speisen, sondern im Service und der Aufmachung und Garnierung. So mancher blickt voller Hoffnung auf die europäischen Köche, dabei oft vergessend, dass nicht wenige von ihnen das Geheimnis ihrer Soßen der Kochkunst dieser Region der Welt verdanken sowie ihrer gewagten und verführerischen Art des Kombinierens von Zutaten, die der Logik gemäß unmöglich zusammengehören.

Wieder andere bevorzugen, bei ihren Wurzeln zu bleiben und das Experimentieren den europäischen Küchen und Restaurants zu überlassen; und das nicht wegen Fehlens an Vorstellung oder eigener Meinung, sondern weil es für hier typisch ist, dass der Besucher die Sonne, das Grün und die Üppigkeit der Karibik nicht nur für gebräunte Haut und den schönen Anblick, sondern auch für seinen Gaumen sucht, um von diesem neuen Geschmack stets zehren zu können

Eine Tafelin Bunt

karibische küche

TexT ignacio rodrígueZ

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Ein faszinierendes und farbenfreudiges Kolorit von Völkern, Kulturen,

Traditionen und Attraktionen bietet die natürliche und menschliche

Geographie Lateinamerikas und der Karibik; von ihren abgeschiedenen

Inseln voller alter Legenden von Piraten und Korsaren inmitten einer ganzen

Palette von Blautönen bis hin zu ihren zauberhaften Wäldern, wasserreichen Flüssen, hohen Bergketten, Tälern und Vulkanen, die einen wertvollen Schatz darstellen. Alles kann erstaunlich sein in diesen friedlichen und großartigen

Gegenden, die weiterhin der ideale Ort sind, von dem wir alle einmal geträumt

haben, uns dort zu verlieren oder wiederzufinden.

Wirklichkeit und Wunder

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