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Hinsicht auf die chemischen Tatsachen als auch auf die Unter- weisung, in deren sicherer Feststellung und analytischen Ver- wertung. Der Anfanger wie der fortgeschrittene Chemiker wird daher das B 6 t t g e r sche Buch studieren und gebrauchen in dem sicheren Gefiihl, sich an der Hand eines aderordentlich vertrauenswurdigen Fuhrers zu befinden. Wenn es uberhupt noch notig ist, sei deshalb dieses Buch jungeren und alteren Fachgenossen auf das angelegentlichste empfohlen. Wenn Referent trotzdem auf einige Nebendinge hinweist, rnit denen er sich nicht ganz einverstanden erklaren kann, so ge- schieht dies nur, weil er nach eigener Unterrichtserfahrung glaubt, daD in diesen Punkten der Anfanger im Verstandnis Schwierigkeiten haben konnte. Dahin gehort die vom Verfasser vorgenommene Unterscheidung von Doppelsalzen und Komplex- salzen. Ware es nicht zweckmaijiger statt dessen nur die graflen Verschiedenheiten im Grade der Komplexitat zu betonen? Denn wenn man als Doppelsalze solche bezeichnet, bei denen alle Reaktionen der einfachen Ionen hervortreten, so durfte z. B. NasPtCla kaum als Komplexsalz angesprochen werden; oder K,HgJ4, das durch H&, nicht aber durch NaOH gefallt wird, konnte dem Anfhger ebenso Schwierigkeiten bereiten, wie der Unterschied in der Fallbarkeit von KCuCyl und K,CuCy, durch H,S. Eine andere Frage ist die, ob der Anfhger nicht stutzig werden konnte, wenn er - freilich nur in einer kurzen Andeutung - liest, da5 man neuerdings die Salze als voll- standig dissoziiert ansieht, und wenn spater immer wieder von den nicht dissmiierten Anteilen geloster Salze gesprochen wird. Es ist wohl nur dem Umstande zuzuschreiben, daD die Losungs- therorie sich zurzeit in einem Ubergangsstadium befindet, daB solche scheinbaren Widerspruche auftauchen. Denn sie sind in der Tat nur scheinbar, da die vollige Freiheit aller Ionen einer Losung auch im Sinne der heutigen Forschung nur ein Grenz- fall ist, und die gegenseitigen Deformierung der Ionen wie die Existenz der komplexen Anionen wohl zwingend darauf hin- deuten, daD in sehr vielen Fallen die Elektronenbahnen t-ines Ions in die eines anderen iibergreifen konnen, also das er- zeugen, was als undisscaiiertes Salz anzusprechen ware. Die Entwicklung auf dem Gebiete der Losungstheone ist eine so stiirmische, dafl in einer neuen, sicherlich in nicht allzu langer Zeit notigen Auflage, auch diese Dinge eine ganz einheitliche Behandlung erfahren konnen, nachdem die Theorie eine so ge- festigte und geklarte Form angenommen haben wird, wie sie die klassische Theorie lange Zeit zu bieten schien. Fortschritte der Chemie, Physik und physikalischen Chemit-. Herausgegeben von Prof. Dr. A. E u c k e n . Band 18, Heft 1-3. Berlin 1924. Verlag Gebr. Borntraeger. Heft I von G. F. HiittigXM 2,80; Heft 2 von K. v. A u w e r s Z M 2,80; Heft 3 von A. Thiel, A. Dassler u. F. Wiilfken = M 8,60. Wer die ,,Fortschritte der Chemie, Physik und physika- lischen Chemie" in fruheren Jahren gekannt hat, wird bemerken, daB sich mit dem nun erscheinenden Band 18 eine wesentliche Anderung ihres ganzen Charakters vollzogen hat. Friiher brach- ten sie in Zeitabschnitten von etwa einem halben Jahr stets iiber dieselben Wissensgebiete umfangreiche Sammelreferate, deren Zweck es war, eine bequemere Ubersicht iiber die neueste Literatur zu ermoglichen, als die ofter erscheinenden Referaten- blatter, die dasselbe Material naturgemafl mehr zerstreut brachten. Ihr spateres Erscheinen machte aber diesen - ohne dies nicht sehr erheblichen - Vorteil wieder wett, so dafl man wohl sagen kann, dai3 ein Bediirfnis fur die ,,Fortschritte" in ihrer alten Gestalt kaum vorhanden war. Die Absicht des jetzigen Herausgebers, Prof. E u c k e n , geht nun dahin, Chemikern, Physikern und Physikochemikern in den ,,Fortschritten" die Moglichkeit zu geben, iiber ihr eigenes Arbeitsgebiet in der Form groflerer, in ganz zwangloser Folgr erscheinender Abhandlungen zu referieren. Dabei ist die sehr zweckmaflige Bestimmung getroffen, dafl jedes Heft Fur eine Abhandlung enthalt und jedes einzeln kauflich ist. (Von der Mog- lichkeit, die ganzen Bande zu einem etwas billigeren Preis zu be- ziehen. werden bei der Heterogenitat des Inhalts wohl weniqe Gebrauch machen wollen, selbst wenn eine Zweiteilung in eine physikalische und eine chemische Serie durchgefiihrt wird.) Die ,,Fortschritte" bieten also die unter Umstanden sehr wiI1- kommene Gelegenheit, eine Arbeit, die den Umfang eines ge- wohdichen Zeitschriftenbeitrages iiberschreitet oder die mehr F. Foerster. [BB. 45.J~ den Charakter einer Zusammenfassung von Forschungsergeb- nissen als einer neuen Mitteilung tragt, hier zu publizieren. (Bisher kam als Lihnliches Organ nur die bekannte Ahrenssche Sammlung chemischer und chemisch-technixher Vortrage in Be- tracht.) Fur die Leser wird, wenn die Sammlung erst einen groDeren Umfang angenommen hat, die Moglichkeit geschaffen sein, eine nach eigenen Wiinschen zusammengesteute Auswahl \on Arbeiten zu erwerben, was - vorausgesetzt, dal3 der Preis der Hefte vom Verlag geniigend niedrig gehalten wird! - fur manche Interessenten zweckmadiger als der Bezug einer Facli- zeitschrift sein mag. Wie weit der Herausgeber diesen Plan wird in &e Tat unt- setzen konnen, hangt naturgemaD in erster Linie von der Be teiligung der Fachgenossen an dem neuen Unternehmen ab. Bisher sind drei Hefte erschienen. 1. 6 b e r G i t t er b e - standteile, die im Kristallgitter vagabun- dieren, von G.F.Huttig; 2.6ber die Bildung von C h i n o n i m i d e n u n d P h e n o x a z o n e n a u s o-Amino- phenolen, von K. von Auwers; 3. Ober Azo- Indicatoren vom Typus des Methylgelb, Methylorange und Methylrot, von A. Thiel, A. D ass 1 e r und F. W iil f k e n. Ob man in diesen drei fiir den Beginn der Reihe ausgewahlten Abhandlungen eine Verwirk- lichung des Programmpunktes sehen kann: ,,Die Veroffent- lichungen werden einen solchen Charakter tragen, dafl sie nicht nur fur die Vertreter des engeren Faches von Interesse sind, sondern auch weiteren Kreisen Anregungen bieten", ist niclit sicher. Referent mochte aber auch nicht darin den Hauptwert der neuen Sammlung sehen, sondern nur in dem Umstande, dafi sachverstandige Monographien leicht zugibglich gemacht werden, mag das Thema nun fur einen groi3eren oder kleineren Leser- kreis geeignet sein. Heft 2 und 3 ziehen das Fazit aus lang- jiihrigen Experimentaluntersuchungen, Heft 1 bringt neben einer Ubersicht uber das bisher Erforschte auch noch so haufig Hin- weise auf bloi3e ,,Orientierungsversuche" und erst geplante Ver- off entlichungep, dai3 eine zusammenfassende Behandlung dieses Forschungsgebietes zu einem etwas spatern Zeitpunkt vielleicht noch fruchtbarer gewesen ware. - Jedenfalls mu13 man dem Herausgeber bei seinen Bemiihungen, einen neuen Weg der Publikation zu versuchen, die eifrige Unterstutzung der Fach- genossen wiinschen. Paneth. [BB. 245.1 Dr. R. Laubmann, Die Minerallagerstatten von Bay ern r. d. Rh. 111 S. Miinchen 1924. Piloty und Loehle. Nachdem die nutzbaren Bodenschatze Bayerns in Sonder- behandlung bereits vorliegen, werden hier die wissenschaftlich hochinteressanten bayerischen Mineralvorkommen in zwanglosen Einzelkapiteln nach Art ihrer geologischen Lagerungsverhaltnisse und ihrer naturlichen Vergesellschaftung, Bildung und Neubil- dung ausfiihrlich betrachtet. Eine derartige erschopfende Zu- sammenstellung der bayerischen Minerallagerstatten war bis jetzt unbekannt, so dai3 das Werkchen eine Engst empfundene Lucke ausfullt. Es ist in erster Linie fur den Mineralogen, Geo- logen und Sammler bestimmt, diirfte aber auch fur den Che- miker, der sich aus irgendeiner Veranlassung uber ein bayeri- sches Mineralvorkommen zu orientieren hat, ein ausgezeich- netes Nachschlagebuch sein, und darum sei es auch an dieser Stelle bestens empfohlen. Die Ausstattung des Buches, das sehr instruktive Abbildungen enthalt, ist gut. Karl Becker und Fritz Ebert, M e t a l l r o n t g e n r o h r e n (Wirkungsweise, Anlage, Betrieb). Braunschweig 1925. Sanirri- lung Vieweg. Geh. M 3,60 Dieses Heft der Sammlung Vieweg bringt eine sehr lange vermiflte, iibersichtliche, k u m Zusammenfassung alles dessen, was der experimentierende Chemiker und Physiker iiber die Behandlung ron Metallrontgenrohren wissen mufl. Man findct hier auf die vielen Fragen, die sich im Verlauf des Aufbaues und des Betriebes ergeben, die richtigen Antworten, m d wir,l in jeder Hinsicht uber die Auswahl des Rohrentyps, uber seine Konstruktion und seine Verwendung gut beraten. Auch die wichtigsten Winke fur den Gebrauch von Hochvakuumpumpen fehlen nicht, so daB man die Anschaffung und Lekture dieses Buchleins allen auf diesem Gebiet Tatigen warmstens emp- fehlen kann. Mark. [BB. 48.1 R.-M. 8,59 Henrich. [BB. 44.1

Karl Becker und Fritz Ebert, Metallröntgenröhren (Wirkungsweise, Anlage, Betrieb). Braunschweig 1925. Sammlung Vieweg

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Hinsicht auf die chemischen Tatsachen als auch auf die Unter- weisung, in deren sicherer Feststellung und analytischen Ver- wertung. Der Anfanger wie der fortgeschrittene Chemiker wird daher das B 6 t t g e r sche Buch studieren und gebrauchen in dem sicheren Gefiihl, sich a n der Hand eines aderordentlich vertrauenswurdigen Fuhrers zu befinden. Wenn es u b e r h u p t noch notig ist, sei deshalb dieses Buch jungeren und alteren Fachgenossen auf das angelegentlichste empfohlen.

Wenn Referent trotzdem auf einige Nebendinge hinweist, rnit denen er sich nicht ganz einverstanden erklaren kann, so ge- schieht dies nur, weil er nach eigener Unterrichtserfahrung glaubt, daD in diesen Punkten der Anfanger im Verstandnis Schwierigkeiten haben konnte. Dahin gehort die vom Verfasser vorgenommene Unterscheidung von Doppelsalzen und Komplex- salzen. Ware es nicht zweckmaijiger statt dessen nur die graflen Verschiedenheiten im Grade der Komplexitat zu betonen? Denn wenn man als Doppelsalze solche bezeichnet, bei denen alle Reaktionen der einfachen Ionen hervortreten, so durfte z. B. NasPtCla kaum als Komplexsalz angesprochen werden; oder K,HgJ4, das durch H&, nicht aber durch NaOH gefallt wird, konnte dem Anfhger ebenso Schwierigkeiten bereiten, wie der Unterschied in der Fallbarkeit von KCuCyl und K,CuCy, durch H,S. Eine andere Frage ist die, ob der A n f h g e r nicht stutzig werden konnte, wenn er - freilich nur in einer kurzen Andeutung - liest, da5 man neuerdings die Salze als voll- standig dissoziiert ansieht, und wenn spater immer wieder von den nicht dissmiierten Anteilen geloster Salze gesprochen wird. Es ist wohl nur dem Umstande zuzuschreiben, daD die Losungs- therorie sich zurzeit in einem Ubergangsstadium befindet, daB solche scheinbaren Widerspruche auftauchen. Denn sie sind in der Tat nur scheinbar, da die vollige Freiheit aller Ionen einer Losung auch im Sinne der heutigen Forschung nur ein Grenz- fall ist, und die gegenseitigen Deformierung der Ionen wie die Existenz der komplexen Anionen wohl zwingend darauf hin- deuten, daD in sehr vielen Fallen die Elektronenbahnen t-ines Ions in die eines anderen iibergreifen konnen, also das er- zeugen, was als undisscaiiertes Salz anzusprechen ware. Die Entwicklung auf dem Gebiete der Losungstheone ist eine so stiirmische, dafl in einer neuen, sicherlich in nicht allzu langer Zeit notigen Auflage, auch diese Dinge eine ganz einheitliche Behandlung erfahren konnen, nachdem die Theorie eine so ge- festigte und geklarte Form angenommen haben wird, wie sie die klassische Theorie lange Zeit zu bieten schien.

Fortschritte der Chemie, Physik und physikalischen Chemit-. Herausgegeben von Prof. Dr. A. E u c k e n . Band 18, Heft 1-3. Berlin 1924. Verlag Gebr. Borntraeger. Heft I von G. F. HiittigXM 2,80; Heft 2 von K. v. A u w e r s Z M 2,80; Heft 3 von A. Thiel, A. Dassler u. F. Wiilfken = M 8,60.

Wer die ,,Fortschritte der Chemie, Physik und physika- lischen Chemie" in fruheren Jahren gekannt hat, wird bemerken, daB sich mit dem nun erscheinenden Band 18 eine wesentliche Anderung ihres ganzen Charakters vollzogen hat. Friiher brach- ten sie in Zeitabschnitten von etwa einem halben Jahr stets iiber dieselben Wissensgebiete umfangreiche Sammelreferate, deren Zweck es war, eine bequemere Ubersicht iiber die neueste Literatur zu ermoglichen, als die ofter erscheinenden Referaten- blatter, die dasselbe Material naturgemafl mehr zerstreut brachten. Ihr spateres Erscheinen machte aber diesen - o h n e dies nicht sehr erheblichen - Vorteil wieder wett, so dafl man wohl sagen kann, dai3 ein Bediirfnis fur die ,,Fortschritte" in ihrer alten Gestalt kaum vorhanden war.

Die Absicht des jetzigen Herausgebers, Prof. E u c k e n , geht nun dahin, Chemikern, Physikern und Physikochemikern in den ,,Fortschritten" die Moglichkeit zu geben, iiber ihr eigenes Arbeitsgebiet in der Form groflerer, in ganz zwangloser Folgr erscheinender Abhandlungen zu referieren. Dabei ist die sehr zweckmaflige Bestimmung getroffen, dafl jedes Heft Fur eine Abhandlung enthalt und jedes einzeln kauflich ist. (Von der Mog- lichkeit, die ganzen Bande zu einem etwas billigeren Preis zu be- ziehen. werden bei der Heterogenitat des Inhalts wohl weniqe Gebrauch machen wollen, selbst wenn eine Zweiteilung in eine physikalische und eine chemische Serie durchgefiihrt wird.) Die ,,Fortschritte" bieten also die unter Umstanden sehr wiI1- kommene Gelegenheit, eine Arbeit, die den Umfang eines ge- wohdichen Zeitschriftenbeitrages iiberschreitet oder die mehr

F. Foerster. [BB. 45.J~

den Charakter einer Zusammenfassung von Forschungsergeb- nissen als einer neuen Mitteilung tragt, hier zu publizieren. (Bisher kam als Lihnliches Organ nur die bekannte Ahrenssche Sammlung chemischer und chemisch-technixher Vortrage in Be- tracht.) Fur die Leser wird, wenn die Sammlung erst einen groDeren Umfang angenommen hat, die Moglichkeit geschaffen sein, eine nach eigenen Wiinschen zusammengesteute Auswahl \on Arbeiten zu erwerben, was - vorausgesetzt, dal3 der Preis der Hefte vom Verlag geniigend niedrig gehalten wird! - fur manche Interessenten zweckmadiger als der Bezug einer Facli- zeitschrift sein mag.

Wie weit der Herausgeber diesen Plan wird in &e Tat unt- setzen konnen, hangt naturgemaD in erster Linie von der Be teiligung der Fachgenossen a n dem neuen Unternehmen ab. Bisher sind drei Hefte erschienen. 1. 6 b e r G i t t e r b e - s t a n d t e i l e , d i e i m K r i s t a l l g i t t e r v a g a b u n - d i e r e n , von G . F . H u t t i g ; 2 . 6 b e r d i e B i l d u n g v o n C h i n o n i m i d e n u n d P h e n o x a z o n e n a u s o - A m i n o - p h e n o l e n , von K. v o n A u w e r s ; 3. O b e r A z o - I n d i c a t o r e n v o m T y p u s d e s M e t h y l g e l b , M e t h y l o r a n g e u n d M e t h y l r o t , von A. T h i e l , A. D a s s 1 e r und F. W iil f k e n. Ob man in diesen drei fiir den Beginn der Reihe ausgewahlten Abhandlungen eine Verwirk- lichung des Programmpunktes sehen kann: ,,Die Veroffent- lichungen werden einen solchen Charakter tragen, dafl s ie nicht nur fur die Vertreter des engeren Faches von Interesse sind, sondern auch weiteren Kreisen Anregungen bieten", ist niclit sicher. Referent mochte aber auch nicht darin den Hauptwert der neuen Sammlung sehen, sondern nur in dem Umstande, dafi sachverstandige Monographien leicht zugibglich gemacht werden, mag das Thema nun fur einen groi3eren oder kleineren Leser- kreis geeignet sein. Heft 2 und 3 ziehen das Fazit aus lang- jiihrigen Experimentaluntersuchungen, Heft 1 bringt neben einer Ubersicht uber das bisher Erforschte auch noch so haufig Hin- weise auf bloi3e ,,Orientierungsversuche" und erst geplante Ver- off entlichungep, dai3 eine zusammenfassende Behandlung dieses Forschungsgebietes zu einem etwas spatern Zeitpunkt vielleicht noch fruchtbarer gewesen ware. - Jedenfalls mu13 man dem Herausgeber bei seinen Bemiihungen, einen neuen Weg der Publikation zu versuchen, die eifrige Unterstutzung der Fach- genossen wiinschen. Paneth. [BB. 245.1

Dr. R. Laubmann, D i e M i n e r a l l a g e r s t a t t e n v o n B a y e r n r. d. Rh. 111 S. Miinchen 1924. Piloty und Loehle.

Nachdem die nutzbaren Bodenschatze Bayerns in Sonder- behandlung bereits vorliegen, werden hier die wissenschaftlich hochinteressanten bayerischen Mineralvorkommen in zwanglosen Einzelkapiteln nach Art ihrer geologischen Lagerungsverhaltnisse und ihrer naturlichen Vergesellschaftung, Bildung und Neubil- dung ausfiihrlich betrachtet. Eine derartige erschopfende Zu- sammenstellung der bayerischen Minerallagerstatten war bis jetzt unbekannt, so dai3 das Werkchen eine Engst empfundene Lucke ausfullt. Es ist in erster Linie fur den Mineralogen, Geo- logen und Sammler bestimmt, diirfte aber auch fur den Che- miker, der sich aus irgendeiner Veranlassung uber ein bayeri- sches Mineralvorkommen zu orientieren hat, ein ausgezeich- netes Nachschlagebuch sein, und darum sei es auch an dieser Stelle bestens empfohlen. Die Ausstattung des Buches, das sehr instruktive Abbildungen enthalt, ist gut.

Karl Becker und Fritz Ebert, M e t a l l r o n t g e n r o h r e n (Wirkungsweise, Anlage, Betrieb). Braunschweig 1925. Sanirri- lung Vieweg. Geh. M 3,60

Dieses Heft der Sammlung Vieweg bringt eine sehr lange vermiflte, iibersichtliche, k u m Zusammenfassung alles dessen, was der experimentierende Chemiker und Physiker iiber die Behandlung ron Metallrontgenrohren wissen mufl. Man findct hier auf die vielen Fragen, die sich im Verlauf des Aufbaues und des Betriebes ergeben, die richtigen Antworten, m d wir,l in jeder Hinsicht uber die Auswahl des Rohrentyps, uber seine Konstruktion und seine Verwendung gut beraten. Auch die wichtigsten Winke fur den Gebrauch von Hochvakuumpumpen fehlen nicht, so daB man die Anschaffung und Lekture dieses Buchleins allen auf diesem Gebiet Tatigen warmstens emp- fehlen kann. Mark. [BB. 48.1

R.-M. 8,59

Henrich. [BB. 44.1