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U niversitätszeitu ng
Organ der
Kreisleitung' der SEO
10. Mai 1985
KARL- MARX- UNIVERSITÄT Festveranstaltung aus Anlaß des 40. Jahrestages' : : des Sieges über den Hitlerfaschismus und d~r Befreiung des deutschen Volkes
Im festen Bruderbund mit der UdSSR alle Kraft zur weiteren Stärkung des Sozialismus ~nd 'zur Sicherung des Friedens Welthistorische Befreiungstat der Sowjetunion gewürdigt
3. Mai" 1'5 Uhr, Hörsaal 19. Angehörige der Karl-Marx-Universität haben sich zusammengefunden, um in einer festlichen ,Ver:;U1sta ltung die Befreiertat der Sowjetunioll zu würdigen und der 50 Millionen Opfer . der faschistischen Barbarei, vor a llem der Gefallenen der Roten Armee und der Widerstandsldimpfer, zu gedenken. Nachdem die Repräsentanten der Universität sowie die Ehrengäste, unter ihnen Silvester Schostak, Konsul im Generalkonsulat der VR Polen in Leipzig, den Saal betreten ha ben, . erklingen die Nationalhymnen der UdSSR und der DDR. Auf der Bühne nimmt das Ensemble "Pawel Kortschagin " Aufstellung und bietet ein eindrucksvolles Programm,
Danach nimmt der 1. Sekretär der SED-Kr~isleitung Dr. Werner Fuchs das Wort. Er würdigt in seiner Festansprache den historischen Sieg' der Sowjetunion und der verbündeten Armeen sowie aller Antifaschisten über den Hjtlerfaschismus und betont, daß di e Befreiertat der Völker der Sowjetunion dem gesellschaft-
. lichen Fortschritt in der Welt einen neuen Weg ebnete und den Ausgangspunkt zur Gründung des ersten deutschen Arbeiter-undBauern-Staates ,auf deutschem Boden bildete. Auf diesem historischen Sieg begründen sich vier J ahrzehnte Frieden in Europa, die Lebenskraft der Ideen des Sozialismus hat sich bewiesen. Wir, so betont Dr. Werner Fuchs, haben die ehrenvolle Pflicht, dieses Erbe zu bewahren und mit unserer Arbeit, unserem Wirken dazu beizutragen, daß der Frieden in der Welt erhalten bleibt.
Auch für die Leipziger Universität eröffnete der Sieg über den Hitlerfaschismus die Chance eines Neu-
beginns, die von den Aktivisten der ersten Stunde mit der tatkräftigen Unterstützung der Wissenschaftler im Waffenrock der Sowjetarmee genutzt wurde, unterstreicht der Redner. Ehrendes Gedenken gilt a ber . auch jenen, die an der Leipziger Univer'sität in der Nacht des Faschismus gegen die fasc histische Bestie kii_mpften U11d ihr Leben ließen. '
Im Verlauf seiner Ansprache wendet sich Dr. Werner Fuchs den engen Kontakten zu, die die KMU mit sowjetischen P artnern verbinden und aus denen Vielfältige Ergeb" nisse wissenschaftlicher Arbeit resultieren. Die Wissenschaftskoope~ ration mit der Sowjetunion ist fester Bestandteil unserer Arbeit, die Freundschaft zum Lande Lenins hat feste Wurzeln geschlagen. Die Vorbereitung des XXVII. P ar te itages der KPdSU und des XI. Parteitages der SED wird intensiv genutzt, um die' Freundschaft und Zusammenarbeit mft der ' UdSSR weiter, zu vertiefen und zu festigen. Das bedeutet für, alle KMU-Angehörigen , aus der Erkenntnis des Zusammenhangs von starkem Sozialismus uno sicherem Frieden heraus, noch höhere eigene Leistungen zur allseitigen Stärkung der DDR und der sozialistischen Staatengemeinschaft zu vollbringen, um somit an der Seite der SowjetI.1nion und der a~1deten Bruderstaa- , ten al e Kraft efrizusetien, ~in ato- . mares Infern0 zu verhindern, sagt· . der Redner. Die Vorführt.1llg des -Dokumentarfilms von Kar! Gass "Das .Jahr 1945 ", der die letzten Tage des Krieges und ersten Tage des Friedens zum Inhalt hat, beenden die würd ige Festveranstaltung der KlVlU zum 40. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus und der Befreiung des deutschen Volkes,
EH RENTAFEL .~ In Anerkennung besondel'er Ver- Dr. med . Wolf.-Henning Peters ; dienste bei der Reali sierung der Doz. Dr. sc. med. ' Wolfgang sozialistischen Hochschul- und Raue; ~ GesundheitspolitiI. und der Stär- a. O. P llof. 'Dr. sc. med. Dieter Reikung der Deutschen Demokl'a- ßig: ' tischen Republik " 'luden fol-gemle KMU-Angehörige aus An- Prof. Dr, sc. med. Norbert Roth; laß (les Internationalen Kampf- Dl' , med. Klaus-Peter Hobine; uncl Feiertages der Werktätigen Doz, Dr. sc. med . Klaus Schippei ; 1985 ausgezeichnet: Prof. Dr. sc. med . Jochen
Vaterländischer Verdienstorden in Bronze Prof. em. Dr, Siel:(fr~ed Krügel, Sektion Theologie: Prof. Dr. Karl~Hermann Steinberg, Sektion Chemie
Orden "Banner der Arbeit" Stufe 11 ' Experteneinsatz Gondar/Sozialistisches Äthiopien: Kollektiv des Bereiches Medizin mit folgenden Mitgliedern : Doz. Dr. sc, med. Gerhard Asmussen ; a . o. Doz. Dr. sc, meel. Ernst Brüggmann; Dr. med. Dr. med. dent. /oachim Dyrna; OA Dr, sc, med. Reinhard Keitel ; Dr. sc. nato Wolfgang K irmse; Dr. med. Hans-Ulrich Lehmann ~
OA Dr. sc. med . Joachim Lehmann; OMR Prof, Dr. sc, med. Fritz
, Müller; Doz, Dr, sc. med. Wolfram Neumann ;
Schmidt ; a. O. Doz. Dr. sc. med. Günter Weißbach ; Doz. Dr. sc. med, Jürg~n Wenzel ; Prof, Dr. sc. med, Wolfgang Wilelfühl'.
Ehrentitel "Verdienter Aktivist" Rudolph ZaumseiL pfleger, Hautklinik
'Klinil~ober-
Puschkin-Medaille '. Für Verdien te zur Verbreitung der russischen Sprache wurde Genosse Prof. Dr. Heinrich Glöckner mit der PuschkinMedaille des Puschkin-Instituts, Moskau, durch den sowjetischen Botschafter ausgezeichnet.
Ehrenschleife des Solidaritätskomitees der DDR Für vorb ildli che Solidaritätsleistungen wurde das HerderInstitut mit e iner 1f.hl'enschleife des SolidariWtskofhi tees der DDR ausgezeichnet.
Aus dem
~ .~ , \
Konzilreferat ,
des Rektors 'j
I · , . .:
Ausstellung inderUB
(UZ) Am veraangenen Frei-. tag wurde in der Gesellschaftswissenschaftlichen Zweigstelle der UB eine Ausstellung zum 40. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus eröffnet. Dr. , Werner Fuchs. 1. Sekretär deI' SED-Kreisleitung und Prof. Hans Piazza, Prorektor für GesellschaftSWissenschaften, '.,\laren herzlich begrüßte Güste. Nach der ersten Besichtigun g der Exposition, die historisches Buch- und Bildmater ia l enthält, dankten die Gäste den Initiatoren für die Gestaltung und charakterisierten die Ausstellung als einen würd igen Beitrag zum Jahrestag der Be,f reiung.
Gäste von Uni Kral<ow an KMU
(UZ-Kol'l'.) Eine Delegation der Le itung des Gewerk schat tskomitees der Uni versitä t Krakow weil te vom 25. bis 29. April zu einem Inforl11ati onsaufenthalt an der KMU. Die Gewerkschaftsfunktionäl'e der pOlnischen P artneruniversität haben SICll während ih~'es Aufenthaltes über Rolle und Aufgaben sowie Rechte des K:'eisvorstandes der Gewerkschaft Wisseil schaft an , der KMU bei der
"Interessenvertretung der Universitätsangehörigen tnformiert. Zugleich w urde zwischen den Gewerkschaftsfunktionären beidet' Einrichtungen übel' die Möglichkeiten einet' gegenseitigen gemeinsamen· gewerkschaftlichen Zusammenarbeit ber:'lten.
S.ymposium ü~er dCls .. KAPITAL"
(UZ) Aus Anlaß des 100. Jahrestages der Herausgabe des Zweiten Bandes des Marx'schen "KAPITAL " durch Friedrich Engels veranstalten die Wissenschaftsbereiche P olitische Ökonomie der Sektion Wirtschaftswissenschaften der KMU am 14. Mai ein Wissenschaftliches SympOSium mit internationaler Beteiligunl!. Es beginnt um 10 Uh r im Hörsaal 19 und steht unter dem Thema : ,, 100 Jahre ,Kar! Marx. Das Kapita l. Zweiter Band ' - Erbe und Verpflichtung " . .
UdSSR-Forschung im Gespräch
(UZ-Kol'r.) Anläßlich des 40, Jahrestages der Befreiung fa nd an der Sektion TAS am 26. April . unter der ,Leitung von Prof. Dr. sc. E, Eich ler ein KolloqUium über Entwicklungstendenzen der sowjetischen Nam~nforschung Im Zusammenhang mit aktuell en Forschungsvorhaben iri der DDR staU. Wissenschaftler und Sbclenten befaßten sich mit neuelIen sowjetischen Erkenntnissen zur Funktion und Entstehung "on \'erschiedenen Namenarten. Das Kolloquium lJ,urde mit ell1er Ausstellung namenkundlicher Literatur aus der: UdSSR, die von Pat'tl)ereinrichtungen zur Verfügung gestellt worden waren; verbunden.
1 0 lahre Sektion Psychologie
(UZ) Ihr zehnj ähriges Bestehen beging die Sekt ion Psychologie Ende April mit einer wisserlschaftlichen Konferen z. Viele der 350 Te ilnehmer waren ehemalige Mitarbeiter und Absolventen der Sektion. Die ,wissenschaftliclle Leitung hatten Prof. Dr. H. Schröder und Prof. Dr . W, Kesse!. (UZ informiert noch ausführli ch ,)
Konzn beriet Entwicklung und Förderung der neuen Wissenschaft!ergeneration
Wissenschaftlichen N~chw'uchs befähigen, den Anforderungen noch besser ·gere.cht zu werden Mitglieder des Gesellschaftlichen Rates gewählt
(UZ) Fragen der Entwicklung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses galt am Donnerstag, dem 2, Mai, das diesjährige Kon zil unserer Universität.
In Anwesenheit von Oberingenieur Gert Wohllebe, ~andidat des ZK der SED, Generaldirektor des VEB ' Chemieanlagenbau LeipzigGrimma, ProI. Dr. Gerd Laß'ner, Kandidat des ZK der SED, Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär eier SED-KL, Dieter Lehmann, Sekretär der SEDStadtleitung, Prof. 'Dr', Siegf ri ed Schwanke, Stellvertreter des Min isters für ' Hoch- und Fachschulen, Waclaw SzarszewskL Generalkonsul der VR Polen in' Lei,pzi,g/ Repräsentanten der 'Kooperationspartner der KMU, Ehrensenatoren, Emeriti und weiterer Gäste , hielt · Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann das Referat. "ErfoIgreiche Nachwuchsentwicklung verlangt vor allem" jUllge Kader, die an der 'Seite 'dei' ArDeiterklasse genau wissen,! ' welche ' Haltung sie in , elen ' Kämpfen" unserer Zeit einzunehmen h.aben ; und' die es' sich mit der 'Wissens'chaft nicht leicht machen" ' sonder,n sich durch
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schöpferischen Erk undu ngsdrang und Mut ' zur Verantwortung auszeichnen ", hob der Rektor hervor. Im folgenden ging er ausführlich auf , Schwerpunkte in der Nachw uchsentwicklung ei n, die im Gesamtverband der Universität von besonderer Relevan z sind. (Auszüge aus dem Referat Seite 3.)
In der sich anschließenden Diskussion legten Hochschullehrer, Nachwuchswisse nschaftler und Praxispartner ihre Erfahrungen dar, wie aarum gerungen wird und welche Aufgaben zu lösen sind, um die neue Wissenschaftle r "eneration zu befähigen , den gewachsenen An- ' sprüchen der sozia li s tischen Gesellschaft gerecht zu werden und zu sichern, daß d ie Wissenschaft zur rechten Zeit und an der rechten Stelle fähige und klassenverbundene Kader erhän ,
Lm Anschluß an die Beratung wurden die Mitglieder des Gesellschaftlichen · Rates . der Karl-MarxUniversität gewählt. GenOSse Gert Wohllebe wurd'e erneut als 'dessen V'Ürsitzender gewähl t .
Ehr~n:g ~v'o'r ~der: Ka·rI~M arx-Büste -. : I ... " . .'. . _
Anläßlich des 167. Geburtstages von Karl Marx, dem Begründer des
wissenschaftlichen Kommun ismus, legten am 5. Mai Dr. Werner
Fuchs, 1. Sekretär der ,SED-Kreisleitung. und Rektor Prof. Dr. lothar
Rathmann in Anwesenheit von Wissenschaftlern und FDJ-Studen
ten, vor der Karl-Marx-Büste Im Neuen Hö rsaalgeböude ein Blu
mengebinde nieder. Foto: Müller
.18. Leistungsschau der KMU eröffnet
152 Expo,nate zeugen vom Forscherdrang der Jugend
l
(UZ) Ein , $~iegekbild der· erreichten Fortschritte in dei' Einbeziehung von Studenten, in die .Forschung, der wachsenden , Beteiligung vop j,ungen Arbeitern und Angestell ten sowie der erfolgl:eicbE:n Neuerertäti,gkeit und MMM-Beweg,ung sind die 152 auf der 18. Leistungsscha u der KMU gezeigten Exponate. Dies betonte der Rektor, Prof, Dr sc. Dr. hc, Lothar Rathmann, wä h 'end der Eröffnung am vergangenen Donnerstag im Hörsaalgebäude.
An , dieser Vel'ansta~tung , einem ,Höhepun kt der 19, FDJ-Studentep.tage, nahmen der Kandidat des ZK der SEl) und Vorsitzende des Gesellschaftljchen Rates der KMU. Gert
Wohllebe, Genera ldirektor; des VEB Chemieanlagenbaukombinat Leipzig-Grimma, det~ 1. Sekretär der SED-Kreisleit.u ng KlVlU, Dr. Wernel' Euchs, der amtierende 1. Sekretär der FDJ-K reisle itu ng 'K MU, Hans- . Geor.g Heilrhann , sowie we itere Gä- . ste teil.
In der Eröffnungsansprac l~e würdigte ' der Re'hor d ie Leistungsschau im 40. Jahr der Wiede rkehr des Tages der Befreiung und in der Phase der Vorberei tung de Xl. Parteita ges der SED als eine ausgezeichnete Bila nz der wissenschaftlichen Leistungen von 1707 Studenten. jungen ' Wissenschaftlern. Arbeitern und Ang'estellten sowie Schwestern und Lehrlingen.
J~ Ehrenname [§] 30 Jahre (§) fürFDJ-GO Warschauer
des ItL Vertrag
,
Vor dem XII. Parlament der FOJ
Stud ienzeit ist Leistunqszeit
Von Antje Wetzei, Sektion lAS
Wenn ich vom 21. bis 24. Mai als Delegierte des XII. Parlaments der FDJ, über unsere künft igen Aufgaben mitberaten u nd mitentscheiden werde, ist mein Studium fast zu Ende. Am 15. Mai werde ich meine Dipl01narbeit abgeben. In il1r beschäftige ich mich mit politischsozialem Wortschatz im Italien'ischen des 19. Jahrhunder ts, und neben der Vorbereitung auf die Hauptprüfungen ist sie mehle wichtigste Aufgabe. Ich kann nun unter Beweis stellen, wie ich Wissen aus verschieden sten Studienfächern anwenden und koordinie 'en kann. Der Erfolg mag 'viell eicht auch von etwas Glück, von den Bedingungen in der Seminargruppe und von der Unterstützung durch Professoren und Dozenten abhängen. Entschieden wird er aber nur von langjähriger Anstrengung und davon, ' mit welcher Haltung man an sein Studium henmgeht.
Gerade durch Gespräche und gemeinsame FDJ - und P arteiar'beit mit Freunden und Genossen anderer Sektionen wurde mir klar, daß wir KMU-Studenten uns unter der Losung "Studienzeit ist Leistungszeit" am besten in ei ne Bewegung des ganze\f Volkes zur Vorbereitung des XI. Parteitages der SED einrei'hen können. Von den Beratungen des XII. Pal'laments erwarte ich dazu neue Impulse und Initiativen.
Das XII. Parlament w ird erneut auch das enge Ver trauensverh ~iltni s zw ischen SED und FDJ dokumentieren. Ich bemüh e mich. a ls Mitglied der Kommission .. Jugend und Sport " bei der SED-Kre isleitung . . meine Ideen und Erfahrungen einzubringen, dam it auch be i uns a us dieser re'sten Verbund enh ei t neue E:'folge wachsen.
Woche des Wehrsports
(UZ-Korr.) Die diesjährige Woche ·eles Wehrsports beginnt am 13. Ma i un d steh t im Zeichen des <1 0. J a hrestages", der Befreiung. Alle im Spqi'tunterrich t erfaßten Studentinnen ' 'und Studenten haben vom 13. bis 17, Mai in der Zeit des Sp0rtunterrichts Gelegenh e it, ih r wehrsDortli ches Können im n,i1itärischen Mehrkampf und beim überwinden der Hi ndernishahn bzw. Sturmbahn un ter Beweis zu stellen. Für die Organisation . und Durchfüht'ung der Wettkämpfe ist das IfK in Zusammenat'bei t mit dem GSTKreisvorstand verantwortlich. Für eine würdi,ge Eröffnung der Wettkämpfe werden ,di e Sektionsleitungen sorgen. Der Wanderpokal des Rel<:tors, er w ird für die h.öchste T,eilnehmc,czahl und diE/ besten J;,ei sl':.tngen an eine Sel<tion verg,"ben, ist vorn Vorjahressieger der Sektion TV zu verteidigen ,
11. UNI-Festspiele
mit vielseitigem
Programm , . ,
2 AKTUELLE INFORMATIONEN
Sonntagsvorlesung (UZ) Die Entscheidungen von
Jalta und Potsdam - Grundlagen fur mternationale Sicherhelt und europalsche FT:ledensord nung U ist das Thema der 52 Sonntagsvorlesung zu der dle LeIpzIger Hochschulen und Akaderruemshtute m Verbm dung mit der URANIA fur den 11 Mal 10 Uhr m den Horsaal 15 des Horsaalgebaudes der KMU einladen Referent st Prof Dl W alter Poeggel Dllektor des Instituts fur mternat onale Stu dIen unserer Um.versltat
MedizInischer Sonntag
(UZ) Erkrankungen der Verdauungsorgane und Ihre roo derne D agnostJk und Behandlung stehen Im Mittelpunkt der n achsten Veranstaltun,g In der Reihe Medlz nIscher Sonntag am 12 Ma 10 Uhr Im Horsaal der Hautkhmk Lleblgstr 21 P rof Dr sc Roland Rogos Prorektor fur Medl~In an der KMU 1st der Referent dieser Veranstal tung
Sportfest am Bereich Medizin
Das Spor tfes t der M tarbe ter des Bereiches MedizIn fmdet In d es em Jahr am 16 Mai auf dem SpOltplatz der BSG Emnelt Zen trum IO der Len nstraße statt Der Beg,nn 1St fUr 14 Uhl vorge sehen und d e Veranstalter b e ten ein reIches Pragt amm be stehend aus le chtathlet schen und volkssportlichen Wettkamp ren
Neu Ist fUr dieses Sportfest daß auoh fur KInder e ne V el zahl von sp elsporthchen Wett bewerben geboten WIrd Wer n cht an den Wettkampfen t€'ll neh men aber dennoch etwas fur se ne GesundheIt tun mochte dem sei we zunftige Pop Gymnastik empfohlen
Dr W SCHACHERL
Promotionen Promotion B
Sek tion Rechtswissenschaft Dr Hans J oachlm LudewIg am 14 Ma:! 1230 Uhr '010 Beetho venstr 2 Bez rksstaatsanwaltschaft Le pZlg Raum 300/30L Das soz ahst sche Rechtsbewußt Se der Le ter In den Betneben der sozIal sthsche 1 Landw rt schaft u nd SChlußfolgelungen fur dessen we tere Entw cklung zur Erhohunl! der W rksamke t des sozm} st sehen Rechts In der Landwirtschaft der DDR
Promotion A Sektion Physik Ingolf Streit am 14 Ma 1615 Uhr 7010 Lmnestr 5 Klemer Ho saal Der E nf uß der StOl stel len auf das Rekomb n at ons un d Phasenvel halten von E ekt on Loch P lasmen n Ga P
Bercun MedlzlO Maflon Bcrger am ?2 Mal
13 30 Uhi 7010 Le Img Nu nbel ger Straße 57 HOisaa l de
Stomatologischen Klll1 ken Ver glelcn von Retent on Stab I tat und ergonomischem Aufwand to taler Prothesen Jm Unterk efer nach dem A dhesea l und dem Clan Tray Verfahren
UJnkc Hennebach a m 22 Mal gleiche Zelt und gleiche, Ort Un t etsuchungen bel KAdern m t re z d lv erenden Infekte n der obe ren Luftwege und adenOldel Ve getation unter besonderer Be ruckslChbgung des IgA Systems
Dma. Nennemann am 22 Mal gle che Zelt un d gleicher Ort Analyse des Gesundhe tszustan des bel Beschafbigten der mdu stnellen TIerproduktion unter ar
be tsmediZlnIsch otorhinolaryn gologlschen Aspekten
Redokhonskolleglum 0, Wallg ang Lenhar! (verantw Redakleu) Gud un Schauluß (sielIv veranlw Re
dokleur) Jurgen S ewe I Reda k leur) Mari nOckhalf Dr Wolf gong Haacker Dr Karl W Ihelm Hoake Dr Hans Jeach m He ntze Dr Gunler Kalsch 01 Roland M Id oer Dr Jochen Schlevolgl 01 Klaus SchippeiD eier Schmeke D Ko rlo Schröder IInschr ft der Redakl on 7010 Le p z g R Iiersir 8/10 Poslfoch 920 Rul N 719 74 59/460 501' und Druck l VZ D uckere
Hermann Duncke · 111 18 138 l e p 19 Ve offent l1 cht unle lizenz N 65 des Rotes des Be l kes Le PT a 80nk Konto 5~22 32 550000 E n,elp e s 15 Plennlg 29 loh ::long esche nl wochen h 0 e Re -:lokt on 51 T oge dl" Eh enme -:Io lle de KMU uno -lp OS&:
I, ennade n Gold
Erfahrungsaustausch der Lehrlinge am Bereich Medizin
I Es geht um die weitere Wettbewerbsqualifizierung Erfahrungen der Sektion Fremdsprachen
W" haben doch unseren Plan den mussen WH er fullen und das 1st dIe Hauptsache Eme dwehaus r cht ge ErkenntnIS Nur - das a1 lern hat eben mIt Wettbewer b noch mehts zu tun
An unser er SektlOn Fremdspl a ehen hat man SIch In der Vergan genhelt VIele Gedanken gemacht um den Wettbewerb w tkhch zu dem zu machen was er seinem 'We sen nach 1st namlIch MotOr zur Aus losung von Irut latIven konkreten und auch term mSlerten Verpfheh tun gen und zahlreIchen VorschIa gen die uns be der Planerfüllung voranbr ngen und letztlich standlge Leistungssteigerung beWIrken
Schwerpunkte Sind echte Herausforderung
W r kannen sagen daß Jetzt In al len KollektJven mehr KlarheIt uber Smn und Bedeutung des Wettbe wel bs besteht well In den letzten Monaten In unseren Gewerkschafts g uppenversammlungen Fragen des Wettbewerbs e ne zentrale Rolle ge sp elt haben Der Wettbewerbsauf ruf n Vor bereitung des XI Partei tages lIer SED der In enger Zu sammenarbe t m t staathcher LeI tung und BGL entstanden ist ent~ hält erstmals solche Schwerpunkte die In der Arbeit e nes Jeden KaI lektJvs n cht nur fur d e nachste Ze t sondeln auch auf langere SIcht e ne echte HerausfOl derung darstel len Gle chze tIg WIrken s e Ver suchen ganz andere Bed ngungen als Vorwand geg?n Veigle chbarkelt der Kollekt ve zu benutzen ent gegen So wurde es mogl ch bere ts vor Festlegung der Z eIe die le stungsmotfv lerenden Potenzen des Wettbewerbs zu nutzen um e nerse ts deZ eIsteIl ungen u e hohen u dander el se ts d e am me ste 1 an den Aufgaben mteress erten und auch die datu! befah gtsten Kol legen hel auszuf nden
Das ze gi s eh mmer weder n den T telvette d gt 1gen den d e sem Jah 1ach neuen anspl uchsvol let en Vorgabekrltellen abI efen Es kann engeschatzt werden daß es Kollel live g bt in denen es recht
herausfordernde und durchaus auch von anderen anwendbare Vor schlage g bt Dazu geholten z B d e VorbereItung der Tage de rus s schen Spiache d e DUiChfuh ung emer Konferen 10 I ussischer SPl a che an der Sekt on J DU nahstlk, e n Kulturpl ogramm m t SKA 2 a Studenten der SektIOn Gesch chte zum 40 Jahrestag der BefreIUng Ideenkonferenzen zur besseren Durchsetzung des Pnnz ps von E n heillichkelt und DifferenZierung (Im Unterr cht) und noch zahlre che an dere In t abven d e allesamt das Z el verfolgen m ) t den Besseren den Erfahrungsaustausch zu suchen von den Fot tgeschr ttenen zu lernen und auch zu den Ur sachen best mrn ter EntWicklungen vorzudrmgen Nur das kann der Weg sem denn wIe sonst WIll man WIssen welches N veau das e gene Kollektive m t se ner Le stung 1m Vergle ch mit den anderen erreIcht hat WIe sonst w 11 man dIe eIgenen Wettbewerbs verpflIchtungen e n losen? Das Su chen nach effektiveren Losungen und Wegen 1st dem soz al st schen Wettbe ",er b 'A esense gen
Offenthche Fuhrung des Wettbewerbs
Es gibt aber auch ander e Kollek tive die bIslang noch zu starke Zu ruckhaltung uben Es st klar daß damIt emes offenslchthch w rd Wer keme Ideen e nbr ngt kann auch keme haben Deshalb kllstalli steren Sich schon Jetzt m der An fangsphase des erneut aufgenomme nen T ttelkampfes d e ersten Stm t SIeger m soz ahstlschen Wettbe wer b heraus Uns geht es Jetzt darum daß Jedel uberlegen soll te a uf welche Alt und We se er ganz pelsonl eh zur Lelstungsste ge ung se nes Koll e ktIvs und damIt der ge samten SektlOn be tr agen l ann D ese überlegungen kannen n e 11andem abgenommen v.. erden der ve antwOl tI ch st fU! d e Erz ehung und Aus b Idu 19 von Stude lien F emdsprache "lleh el kon len s ch
cht h nte Tonbandgeraten Ze tun gen adel Kab nenfensterchen verstecken Deshalb mussen a11 un sere übe legungen auch Immer w e der n konkrete Vetpfl chtungefl
(UZ Korr) In Vorberellung der Tage des Lehr! ngs Im Monat Ma l trafen s eh Lehrl nge Facharbe ler Schrelbtechn k und Kochlehrhnge des 2 Lehrjahre. des Bereiches MedIZIn n der Kuche der Kmderklmrk zu etnem Erfahru ngs Clustausch
Die Kochle hrl nge kochten In eigener Verantwortung fu r die Betrlebsangeho ligen der Kmde rkl n k Nach e ner ge me nsamen Verkostu ng wurde unter Le tung der verantworthche n Mitarbeiter der Berufsausb Idung und der Produk tonsleitenn e ne nteressante Diskus s on uber Probleme der Berufsausb I dung geluhrl
Am 23 Äpr I wurde d ese Veranstal tung m t Lehrl ngen WIrtschaftskauf ma~n w ederholt
Foto HFB5/SCHIEFER
wo stehen wir Im wen
bewerb ? uz __ ~·
munden was gle chze tIg e nhe gehen muß m t der HerausbIldung neuer überzeugungen welche w e delum Vora ussetzung s nd fut akt veres W rken und Auftreten a m Ar be tsplatz Deshalb schon kann auch der Wettbewerb n chts Stal sehes eme etwa fur e n Jahr beschlossene Akt on sem H el muß w kl ch Be wegung Sichtbar werden muß s ch laufend etwas tun w 11 man m t ton angebend sem Um d ese Art von Be wegung w rd es uns gehen wenn w r wahrend des gesamten Jah es an unserer Wandzeitung Auskunft dar uber geben welche Kollekt '\i e zum gegebenen Ze tpunkt 1m soz ah stIschen Wettbewerb wo stehen Sp tzenkollekt ve werden vor allem benchten WIe sie Ihre ZIele erre chen denn es geht dal um Bestes
-auf-bfs>tev Bas .. ; .. w IedeI holt zu tun NaturIIch d e offentliche Fuhr mg des Wettbewerbs Ist ke ne e nfache Angelegenheit Aber gerade deshalb nehmen WIr SIe In Angr ff Und fur vor wartsweIsende Kr t k smd Wlf al lemal zu haben
An unserer SektlOn eXistiert e ne Wettbewerbs komm ss on dIe SIch a us Vertreter 1 der staatl ehen LeI tung und der BGL zusammensetzt u 1d d e hle analyt sche Tat gke t vel tIeft hat W chbge Etappen bel deI Fuhrung und AbI echnung der Ergebmsse 1m Wettbewerb waren der 40 Jahrestag des Steges uber de 1 H tlerfaschls nus und der Befre ung des deutschen Volkes s nd der 40 Jahrestag der GFundung des FDGB und dei 36 Jah estag unse l ei I\epubl k um den XI Pal te tag m t guten EIgebn s~e 1 vorzuberel ten W cht gstes ZIel dabe st m TIe v edel aH unsere Aufgaben stets n engem Zusam l1enhang m t de 1 p)1 t sehen GI undfr agen unse er Ze t zu sehen
EVELYN MATIJASCHTSCHUK
Freundschaft mit der Sowjetunion Es war 1m Herbst 1967 als Ich d e
Koffer packte um e nen alten Freund und KommUnIsten m der
SowJet unlOn zu besuchen Wlf wa ten zusammen In der Ar beItetJu gend er g ng Ende der 20er Jahie In die SowJetun on um den Genossen dort als Spezialist beim Aufbau e ner Uhrenfabr k zu helfen D e So wJetunIon wurde seme H e mat Er
nem Erstaunen waren 30 Lehrer zu sammengekommen um m ch emen Arbeiter aus der DDR zu begrußen Viele Stunden haben wir zusam mengesessen Erfahrungen a usge tauscht und uber die Freundschaft unserer Lander gesprochen Dann hatte Ich eInen Schwarm KInder um mIch PIOnIere
Me n Erstaunen war groß als Ich
Begegnungen in T scheljabinsk wohnt heute 1m sudl chen Ural n der Stadt TschelJab nsk
Als Ich aus dem Flugzeug st eg gab es em freudlges Wedersehen Die M 1I onenstadt hatte Sich fur den 50 J ahrestag der Oktoberrevo lut on festlich geschmuckt Ich habe m dIese hen hche Stadt angesehen und we I ch von 1946 an zehn Jahre lang ehrenamthcher P IOn erlelter war mteress erte ch m ch natur I1ch fur den P omerpalast Der D rektor des Palastes empfmg mich wie e nen alten Freund und fuhr te m eh dwch das K nderparadles Zum Absch ed lud er m ch zu e nem Besuch am anderen Tag n d e 96 Sonderschule e n Se tragt den Namen Ernst T halmannu Zu mel
horte daß d ese Klemen hervOlra gend deutsch spraChen Schon ab der 2 Klasse ler nen SIe unsere Spra che Ich mußte naturl1ch v el uber unsere P Ioniere erz ahlen D e Fra gen wollten kelD Ende nehmen Ich kam roH vor wie n emer Schul klasse zu Hause An der Wand Bd der von Stadten aus unserer Repu blik und von Ernst Thalmann In d en Regalen Bucher von Goethe SchlIler und Heme
Es geht schon ans Herz wenn man Tausende Kilometer von zu Hause In emem fremden Land el lebt m t welcher BegeIsterung und Lebe d e Menschen von unserer Re publ1k splechen
ERICH SCHNEIDER
" Kulturwettstreit" m Somme 1980 ve bra chten me n
Mann und eh unseren Urlaub n der SowJetun on Neben velen endrucks vo llen Erlebn ssen st uns der Ku ltu wettstre t m Jugendloger n Jerewa n besonders n E nnerung gebl eben An den Abenden landen s eh d e Gruppen mme n de Ke lerba r des l agers e n
nur bl eb h e r Jede fu s ch In de r Hoffnung d ese storende Vere nzelung aufzuheben n t erte unse e Gruppe e nen kle nen kulturellen Wettbewerb Ausgewah lte Vertreter der Gruppen mußten n den 0 sz pi nen Walzerton zen Skelch Volksl ed S ngen und Mo denschau hre Krafte messen Da ä e kaba ett st sehe le denschaft me nes Mannes und m r n der Gruppe be konnt wa r wurden w r n den Kampf r ng geseh ckt und w sch lugen uns recht ta p{er Oe zwe te P es wo der l ohn unserer Bemuhu nge n nach den sowJet sehe n Vertretern Der Wettbe werb y urde e ne rund e Sache D e uns verble benden Abende m Lager wu r elen von mm on geme nsa m ve bracht und der Absch ed I el uns ollen a m Ende unse es Aufenthaltes z eml e h schwe r
VERENA REHBERG Sekt on ML
10 MOl 1985 UZ/19
9 ess yen Anknupfu gspunkten h rer Gesch chte H er w rd s eh an Rad stschew und Pawlow er nne t 5 nd We ke /von Len n Stud enl te a tu setzt 5 eh der Mo x smus Len n smus und cl e F eundschaft zur SowJetun on z B n de Med z n sehen Fa kultot mt de Anerken nung de Pawlowschen Leh e durch und wu rde n cht zu etzt de r erste Vedrag e ner Le pz ge r Un vers ta t n t e ne Un vers tat Rußlands bzw de SowJetun on 1959 mt de Le n ng ader Staatl d en Un ve 5 tat
Shd anow abgeschlossen Jene d e le bn z zu h en G und ungsvo lenzent
D e Dokumenle de SMAD lassen e kennen daß d e Besatzungspo! t k von Anfa ng an dem Hochschul wesen 9 aße Aufmerksamke t schenkte Von unschatzba em We t wo es daß d e SowJetreg e ung an cl e Sp tze de fur das Hochschu wesen zustand gen Verwe ltungen bewah te Kommu n sten und Ws senschaft le weS I Tjulpanow und P V Solotouch n ber el Abe d e H Ife der sowJet sehen Off z e e W ssenschaftle m Waffenrock konnte nu V' ksom werden we I n cht zu letzt cl e Parte der deut sehen Arbe terklasse ge chermaßen hre besondere Aufmerksamke t zu
T eil6 und Schluß: Ergebnisse 'untf Bedeutung der Zeit der antifaschistisch-demokratischen U rltwälzung für die Entwicklung zur sozialistischen Universität. ~für eine brüderl ich mit der Sowjetunion verbundene üni
schen lande Eu opas Band 20/1 Be I n 1976 S 207 I De h slo sche 5 -eg vo n 1945 ste llte auch d e Vo aussetzung da fur den S eg des Soz 01 smus m Lande von Mo x und Engels gab m e regenden Kap tel des Kampfes zw sehe n Fa tsd tt
und Reakt on zw sehen W ssen und Gaben zw sc en W ssenschaft (D etnar Keller Ka I Marx Un ve s lot 1945 b s 1976 5 7) und Apo I get k den entsehe denden Impu ls er wo m g aßen h sto schen Ra l men e ne Ersehe nung de Gesetz
aß gke I de Ab losung des Ka p tal s nus du ch den Kommun mus I" d esem S nne wo de lampf m d e Demok ot s e ung des Qeso nlel'l pol t sehen und ge se- llsehoft ehen Lebens m Nach kr egsr'e tsch end d e besande e Fo t ~tzung des Jahrhunderte langen Ko mpfes zw sehen Arbe t und Ka p ta l zw chen den Kraften de Reok t 01 und des Kr eges auf der e nen und den K eHe n des F edens und des Soz 01 smus a uf der anderen Se te
Weh end se ne zwe ten Em 9ra ton (1908/1914) wo l en n meh fach n Le pz 9 Immerh n le bten b s zu 15000 Russen h er und es be sta nd e ne sta ke Auslondsg uppe der Bo schew k cl e m h es gen us s sehen Akadem sehen Ve e n 1899 von uss sehen Studenten gegrun dei d e d e Le pz ger Un ve s ta l be suchten e n b e les W rkungsfeld besaß
Abe erst deZe t de ont fosc h st sch demok ct sch'rn Umwa zung getrogen du rch d e kluge Po l t k der SMAD und de raschen Weder he ste lung der pol t sehen Kraf t der A be te klasse legle den G und ste n daß an der Un vers ta t weh e W ssenschalll chke I auf allen Ge b eten mo~ 1 eh wurde dafur daß s eh e ne human st sche W ssen schaft entwekeln konnte e ne Ws sensohoft fu dos Va k und get 0
gen .o< du eh 0 le K nder des Vol kes und t.s schlöß s ch der Kre s zu pro
wandte De h sto seh ku ze Ze t oum vom S eg ube den Fesch s mus b s zur Gundung der DDR st fu d e Geseh cl te des Hochschu l wesens der' DDR aus folgenäen Gunden auße ordentl ch bedeut som
1 Es entstanden d e Voraussetzu 1
gen fu cl e nad fo lgende SOl 01 st sche En tw ck lung
2 Das b ude I ehe Zusammenw ken de deutschen Ant fesch sten m t de sowJet sei en Klassenve r bund ete n konnte auch m Hoch sei ulwesen fo tgesetzt we den
3 In d ese Ze t wu de d e Macl t tage auch on den Un vers tate n und Hochschu len zugu sten der fo tsch ttl chen K afte entsch eden desha lb W d ge ode d e Phase vom Klassengegne verfalseht und ent sI. It
4 D e hochschulpol t sehen Erfa h unge) d eser Ze t s nd auch fur
Jene demokrat schen K ohe de r n chtsoz 01 st sehen Welt von g aß tem Wert d e ant monopol st sehe Alte not ven konz p e ren
War d e Hochschulpo t k der SED hrem Wesen und Klassencha rakte nach ont fasch st sch demokrat sch so wor h e SOl 0 1 st sehe Pe spekt ve unube rsehba M t der massenhafte n Herausga be de We ke der Klass ke de B echung des burge I ehen B Id ungsmonopo s und der OHnung der Un ve s tat fur d e K nder der A be te r und Baue n dem E nzug von ma x st sch en n st sehen W ssensehaftler 1 n d e loehste B Idungsstatte de G un du ng der Padagog sehe n und Ge se l1 sehaftsw ssenschoftl ehen Fakul tat sowe der A be te und Baue n Fo kultat de beg nenden He aus b du ng e ne neuen Inte I genz aus der Arbe terk osse be gle chze t ge Gew nnung 9 oße Te le de a ten Intel l gem ve schmolzen n de Hcccschu lpo l t k de SED a n! lasch st sch demok ot sche Maßnahmen U ld 50Z 0 I st sehe Elemente lU e ne E nl e
Lusummen m t dem W ke n e fo h ene Pa te 0 gon so t one n und den n schopfe sche r A be t er lAorbenen Schatzen sowJet sche r Hochscnu lertah ung wa dos e ne l uverIos ge G und lege fu d e nun auf de T ageso d nung stehende seh l we e soz 0 st sehe Umgesta lu 0 eies Hochschu lwesens
MANFRED WmFF
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UZl19 10 MOl 1985
Erfolgreiche Nachwuchsentwlek lung ve Jangt vor allem Junge Kade d e an de Seite de A
be ter dasse genau \ ssen welche Hai tW1g sie 1 den Kampfen unse e Ze t e nzunehmen I aben und
d e es s ch m t del W ssenschaH n cht lelcht mache 1 sandeln SIch du ch schopfer schen Edcund ungs drang und Mut zur Verantwortung auszeich nen dle begre fen daß Im
beit sieht - odel m t andeien Wo ten - die vl11e ns s nd s ch 1u d e
Leben vor dem Lohn mme cl e A I \V ssenschaft abzuschmden e bC:1 d nad euen Wegen zu su
ehen wie dIese Ve bmdung am PLO We dul tJvsten cesta ltel e den I an
Erfolgreiche Nachwuchsent Wicklung gedeiht nur In
einem kreativen Arbeltskhma
_ ;0,;0 VOl Kout nu tat u l d D
m k n der Bea be tung von Fo schungsproblemen aum elle Rede
ONIIL ' 85 We te b ld ungsvel a 1staltungen 1S beso dei e de Dol tOl andensem
Das Änspruchsnlveau der GradUierungsorbelten - ein maßgebender Faktor fu r die Melsterung der Einheit von TheOrie und PraxIs
se n kann
- \\ 0 die st ateg scl e Arbe t ke ne ko 1Stante Gi 0 le dalStellt Zur Entwicklung und Forderung 'des
wissenschaftlichen Nachwuchses
o de J nge W sse 1schaftler de T
hat ten Kl te e 1 \V ssenschaftl che[ Proc1ukhvltat auch a f schaftlIchen Sympos en u te wo fen und Jedes plakat ve Gehabe Jede Obelflacl I chke t und Selbst ufuedenhe t I e ne 'platz habe
- wo d e Pa tne schaft deI Gene a tonen zum kurzeste 1 Weg de übe mlttlung neue Idee 1 und neuer For scl ungsmethoden Wi d
- wo es ke ne Tabus fur Memungs außerungen gendwelche Art gibt aber Jede Idee auf hl e w ssensehaft I ehe weltanschau liche und Ideolo g sche Belastba ke t getestet \V Id u 1d
Die Nachwuchsarbeit muß unter und mit den Studenten beginnen
DIe Einheit von Partelhchkelt und Wissenschaft, das Sme qua non fur alle Nach wuchskader
Wir bauchen Junge WIssenschaft ler d e genau w ssen welche Pos tlOnen S e - v.o auch m ne - an de deo log sehe 1 Fro t e nzuneh nen haben Jegliches Nachlassen n
dei po l llsch ideolog schen E hu 19 Jegl che E se t gke t de Fordel ung des v. Issenschaftl chen Nachwuchses lonnte gerade n de heut gen Zelt ve hangn svol e Fo l gen haben
Aus dem Referat des Rektors
H e stel t Iso mehl auf dem Sp el als alle n das \V ssenschaftlt che Ansehe des Pro novenden wobe ch m scl Ol Im klaren b n daß rhemenaus "Iaht hochste S3ch I e ntn s und cl e Fah gkelt zu stl a teg sehe TI Denl en voraussetzt ku z d e Ex sten prot I ertel Leh stuhle m t v. elttl agenden theOl et schen \ nd l1ethodolog schen Kon zept 0
Die Dialektik von Spezla hSlerung und komplexem Wissenschaftsverstandms -ein Begnffspaar von zu nehmender Bedeutung
Zu TI e nen sollten v 1: I eL en Deut von dem be valuten Grundsatz ]ah h unde tealte Wlssensch lfts genese abgel en daß dIe Ent vlck lung de D sz plm des Faches a f hochstmogl chem t heoletlschen und
Zum anderen er.f,order.t &.~e zu nehmende Komplex tat gesellscha ft I ehe \\i e v. ssenschaftl che Pt 0 bIeme vo n Nac] -wuchskade d e Sc ha Eung des BI cks [u, d as Ganze t nd d s Ve standn s fu Zusam menh<lnge D eses H 1e Idenken In
l omplexel \verdende Ploblemstel 1 ngen nuß 1m Ansatz be e ts m St d 11 ausgepHlgt wer den Ul cl sleh m t dem D plom und de P 0
herrschuni von F emdsprachen W r velSp elen z T pol tlsci e und w ssenschaftl ehe Mogl chke ten von großel Bedeut 19 dUlch den Mangel an splachl eh entsplechend \lorbere te ten Kade n Auch cl ese Zust.and muß schnellste 1S und lad kal an de Un ve s tat betwunde1 vorde 1
Quahtat und Dllferen I1erung - ein Begnffspaar von zunehme"dem GeWicht In der Nachwuchsarbeit
DIe PeI sonl chke tsentw ckl ng des Berufungskaders t 1det du Zen
KONZIL 3
Erfolgreiche Nachwuchs entWicklung erfordert hohe Leltungsquahtat
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'4 FDJ·LEBEN / ERZIEHUNG UNI) AUSBILDUNG
Wissenschaftliche Studenten konferenz: an der Sektion Marxistisch· leni n istische Philosophie "Philosophiestudium und Friedenskampf"
Kann aus dieser Konstellation etwas erwachsen, können also aus philosophischer Sicht Argumentationen entwickelt werden, die die Potenz in si"eh tragen, als für die Bewußtseinsentwicklung stimulierende Faktoren zu fungieren ?
D iese Frage muß unbedingt mit ja beantwortet werden, aber n icht nur dahin~ehend. daß es sein kann, sondern auch sein muß, um nicht nur Gleichgültigkeit zu ernten.
Um sich dieser Si tuation zu stellen, fa nd am 9. Mai an der Sektion Marxistisch-leni nistische Philosophie eine wissenschaftli -
t ehe Studenten konferenz zum Thema " Philosop!1ies:tudium und Frledenskampf u statt. Diese Kon -
Jeder leistet Beitrag zur Erhaltung des Friedens
ferenz, wie ihr Titel bereits verrät, w urde getragen durch Studenten dieser Sektion, ordnete sich t hematisch in das an der Sektion existierende Jugendobjekt ein und diente hinsichtlich dies es Jugendobjektes als erste große Zwischenauswertung.
Sie stellte. neben einer inhaltlichen Abrechnung, auch die Tragfähigkeit der vorgestellten Konzeptionen bei der Herausbildung und EntWicklung der wachsenden H andlungsbereitschaft unter Beweis, die sich aus rationalen Einsichten begründet. Daß dabei unseres Erachtens über den Rahmen der eigenen Sektion hinausgegange n we ~'den muß, veranlaßte uns, in Vorberei tung dieser Konferenz, Ein ladungen' an Philosophiesektionen der ' Universitäten Halle, Jena und Berlin sowie an versch iedene Sektionen der KMU zu vergeben. Glei chzeitie erhoff ten wir uns dami t . daß ein reger Erfahrungsaustausch z.ustande kommt und wi:- dadurch Anregungen für das weitere Vorgehen erhalten.
Die Konferenz beJ!ann mit . einer Plenarta.e;unq. bei der sich die Arbeitskreise, cJje sich im Anschluß an diese ' Plenar tagung konstituierten. m;t ihre n Hauptr eferaten vorsteHen . Diese Vorstellun ~ gab eine G:unc1orientierunJ! fOr die sich anschließende Diskussion in den drei Arbeitskreisen.
Für die inhaltliche Akzentuierung wurde der Rahmen bereits durch da. Hauptthema ab~esteckt. wobei sich dieses in drei Themen der Arbeitskreise konkretisiert wieoe:findet und dadurch fol~ende inhaltliche Abgren7.ungen gesetzt sind:
Arbeitskreis I: Philosophie und Friedens-
kampf - ein Dialog scheinbar konträrer Positionen j d. h. einerseits eines akademischen und andererseits eines nragmatischen Standpunktes. Kann eine Vermittlung zustande kommen?
Arbeitskreis 11: Grundprobleme d~r Marxis ...
musvermittlung: und , des Philosoph ieverständnisses überhaupt. Kann die Entwicklung des Philosophieverständnisses bei Karl Marx für die Vermittlung von Grundproblemen des Marxismus als Argumentationsansatz und methodischer Hinweis nutzbar sein?
Arbeitskreis 111: ' Philosophie und Friedenskampf - als sich in der wissenschaftHchen Tätie:keit von Studenten reflektierendes Grund .. problem.
Die dabei vel'folgte ZielstelJung war eine Verständ igung über die im Zusammenhang mit der Erhaltun~ des Friedens auftretenden Probleme. wobei unse ... rer Meinung nach der für uns als Philosophiestudenten und .zukünftige Wissenschaftler' konkrete Beitrag bei der Erhaltung des Friedens im' Vordergrund steht.
MATTHIAS SEIFERT, S ektion M.-1. Philosophie
Erfolgreicher_ Kampf um den Ehrennamen "Werne,r Lamberz" Feierliche Namensverleihung während der Mitgl~ederversammlung der FDJ.Gn,lndorganisation Institut für tropische Landwirtschaft
Den FDJlern der GO des Insti tutes für tropische Landwirtschaft wurde in der ver.gangenen Woche durch Hans-Georg HeiIma nn. amtierender 1. Sekretär der FDJKreisJeitung, im Namen des Zentralrates der FDJ der Ehrenname "Werner Lamberz " verliehen.
Sekretär der GO , Ho1ger Bolicke j
überreichte er d ie "Artur-BeckerMedaille" in Gold.
Für die kulturelle Umrahmung der feierli chen Mitgliederversammlung zeichnet der Singeklub der Sek-
Seit 1981 kämpfen die Jugendfreunde vom ItL um den Namen d ieses bedeutenden K ommunisten und Revolutionäres, der mit seinem en- ~
gagierten Wirken die Reihen unserer Partei der Arbeiterklasse und das Ansehen unseres Staates stärkte.
Dieter Isaak, FDJ-Sekretäl' am Institut, würdigte Person und Leben des selbstlosen Kämpfers für die Sache des Sozialismus.
Neben vielfältigen Aktivitäten und guten gesellschaftlichen und Studienleistungen, die Ausdruck des Ringens um den Ehrennamen waren und. sind, wandten sich die FDJler der GO mit der Bitte a n Genossi n lngrid Lamberz. ihre Zustimmung dazu zu geben, daß die GO den verpflichtenden Namen ihres verstorbenen Mannes tragen darf. Das Antwortsch reiben \vurde auf der Versammlung verlesen.
lion Afrika-Nahostwissenschaften verantwortlich, der Lieder des um seine Freiheit kämpfenden südafr ikan ischen Volkes eindrucksvoll da rbot.
CONSTANZE PAUL ,
Die FDJ-GO -am ItL gehört zu den kleinsten des Kreisverbandes und ist in ihrem Auftreten und Wirken doch m aßstabsetzend.
Hans-Georg Heilmann zeichnete Dieter Isaak, Sekretär der FDJ-GO ItL, links im Bild, nahm vom amtierende n Heilmann, 2. v.!., die Urkunde Jugendfreunde für ihre aktive FDJ- 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Hans-Georg
Arbeit aus. Dem ehemaligen FDJ- über die Nam.enverleihung entgegen. Foto : MULLER
V. Nationale Studenten konferenz psychologieausbildender Einrichtungen der DDR an der Sektion Psychologie
Erfahrungsaustausch zur studentischen Forschung Konferenz war Höhepunkt für FD:I-GO am Vorabend ' des 40. Jahrestages der Befreiung und im 10. Jcihr des Bestehens der Sektion Psychologie an der KMU
Vom 22. bi. 24. April fand an der Sektion P SYChologie die Nationale Studentenkonferenz Dsych01ogieaus bildender Einr.ich tun ~en der DDR statt. Diese K0l1ferenz war die fünfte ihrer Art. nachdem 1978 d ie erste in Leipzig durchgeführt wurde und weitere in Dresden, Berlin und Jena folgten. Die . dieSjährige KonIerenz hatte für ' unsere FDJ -GO eine besondere Bedeutung, da wir sie am Vorabend des 40. J ahrestages der Befreiung vpm Hitle rfaschismus und im 10. Jah r des Bestehens der
Sektion Psychologie an der KMU vorbereiteten.
Wir konnten eH e Befreiungstat und das sowjetische Volk j das uns 40 Jahre lang den Frieden erhalten hat, nicht . besser ehren, als daß w ir für di e \ Konferenz solche Beiträge auswilhlten , die auf den Einfluß der sowjetischen Psychologie auf die Psychologieentwicklung in der DDR eingingen und herausste l1ten, w ie Erkenntnisse der marxi stischen Psy-. chologie pl'axiswirksam gemacht werden können. Ral f Lampe (For-
Teilnehmer an der V. Nationalen StudentenkonferenI psychologieausbildender Einrichtungen der DDR verfolgen . aufmerksam das Eröffnungsreferat von Prof. Dr. sc. H. Schröder. Foto: HFBS/ENGEL
schungsscudent unserer Sektion) konnte das am Beisn iel des 50zia lpsychologischen Leitertrainings in einem Plenarrefel'at demonstrieren.
Neben Themen der allgemeinund persönlichkeitsPsychologischen Grundlagenforschung wurden in drei Arbeitskreisen besonders solche disku tiert, die den Anwendungsbereich psychologischer Forschung betreffen .
Prof. Dr. sc. H, Schröder (Sektion Psychologie der KMU) verwies im Er,öffnungsreferat auf di~ Möglich_ keiten der PSYChologie bei der Umsetzung der ökonomischen Strategie zur Erfüllung der Hauotaufgabe.
Vi ele Beitrjige der Nationalen S tudentenkonferenz verdeutlichten, daß die genannten A !lfgaben der P sychologie nut' durch e ine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Medizine'i'n j Pädagogen, SoziOlogen, Mathematikern . Hard- und Softwareingenieuren USW. zu lösen sind. In V~·bindung damit wurde 'auf die Notwendigkeit hingewiesen, daß die gerätetechnische Basis der psychologischen Forschung, besonders die Ausrüstung mit Heim- und Bürocomputern. zu verbessern ist, damH vor Ort, d, h. in der K lini k, der Schule, dem Betrieb. der psychologischen Beratungsstelle usw. wis.senschaftliehe , Untersuchungen so durchgeführt werden können j daß diagnostische Informationen simul- ' tan erhoben und verarbeitet werden können, um somit eine notwendige Therapie, einen Lehrstoff, eine Leistungsanforderung auf das einzelne Individuym zugeschnitten gestalten zu können:
Insgesamt schätzen wir ein, daß au f der Konferenz das weite Spektrum psychologischer Forschung in unserem Land Widergespiegelt wurde. Damit wurde die Konferenz ihrem Anliegen gerecht, einen Er-fahrungsaustausch der Studenten aus den vellschiedenen Psycholo ... giesektionen der DDR zu. Fragen der studentischen Forschung zu ermöglichen.
Dl'. MARIO CARUSO, Sel<retär der FDJ -GO
Psychologie
Am 1. Mai erfolgte lJbergobe des neugestalteten Speisesa·ales im Klubhaus "M.1. Kalinin" Dank an Bauschaffende und verantwortliche Leiter für termin- und qualitätsgerechte Arbeit Neues Essenmarkenverkaufs- und -entwertersystem verbessert Ablauf der Bestellung
Am 1. Mai erfolgte in Anwesenheit des 2. Sekretärs der SEDKreisleitung KMU, Dr. Siegfried T häle, die übergabe des neugestalteten Speisesaales im Klubhaus "M. I. Kalinin" durch das Direklorat Technik an das Direktorat Wirtschaft und Dienstleistungen.
Mit herzlichen Worten wurde den Bauschaffenden und verantwortlichen Leitern des Direktorates Technik für die termintreue und qualitätsgerechte Arbeit ~edankt.
Unsere "Ha,ndwerker n hielten Wort - Der Kampf termin 1. Mai wurde gehalten. Damit können wir vor allem. unseren Studenten n eue
und zugleich bessere Esseneinnahrnebeding'llngen bieten.
Gleichzeitig testen wir ein neues. Essenmarkenverltaufs- und -entwertersystem. Die Essenmarken werden tagungebunden in der Schalterhalle verkauft. DurCh das Entwerten der Essenmarke im Entwertel' wird die Essenwahl und über den mitlaufenden Zähler die Information an die Küch e vollzogen. Mit dem Datumaufdruck wird die Essenmarke taggebunden. Somit kann der Essentei lnehmer sich kurzfristig über seine T~i1na hme a m Mittagessen und zum gew ünschten Gericht
entscheiden. Wir wollen mit diesem System das Ang,ebot im neugestalte~ ten Saal attraktiver gestalten.
Die Wiederherstellung der Küche erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Deshalb können im Objekt Kalinin nur Thermophoressen zur Ausgabe gelangen. Das K üchenkollektiv de t' Zentralrnensa wird aber alle Möglichkeiten zur Produktion einer ernährungsphysiologisch vollwertigen und abwechslungsreichen Kost a usschöpfen und ein qualitätsund quantitätsgerech tes Essen für die Essenteilnehmer im Klubhaus K aHnin ausliefern .
FRANK BÖRNER
10. Mai 1985 UZ/19
Auth künftig in fester Freundschaft mit der Sowjetunion alle Kräfte für Erfüllung unser'er gemeinsamen Aufgaben He rzlichste Glückwünsche zum 40. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschism us an sowjetische Hochschulei nrichtungen übermittelt
Mit so\vjetischen Hochschuleinrichtungen verbindet die Karl-Marx- UniversHät eine langjährige wissenschaftliche Zusammenarbeit. Freundschaftsverträge bestehen mit der Shdanow- Universität Lenj ngrad. der Shewtschenko-Unjvers ität Kiew, der Lomonossow-Universität Moskau, der Universität der Völkerfreundschaft "Patrice Lumumba" Moskau, dem Fremdspracheninstitut "Maurice Thorez" Moskau sowie dem H. Medizinischen Institut Moskau.
Zum 40. Ja hrestag des Sieges üb er den Hitlerfaschismus übermi ttelten die SED-Kreis leitung KMU. der Rektor und del' Akademische Senat der KMU die herzlichsten Glückwünsche.
in den' Glückwunschschreiben. die vom L Sekretär der SEnKreisleitung KMU, De. Werner F.uchs. und VOm Rektor; Prof . Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann, unter zeichnet sind j heißt es:
"Die weltgeschichtliche Befreiungstat der Sowjetunion im Mai 1945 hat allen Völkern der Erde die Möglichkeit zu einer friedli chen Entwicklung eröffnet. Die Wissenschaftler, Arbeiter, Angestellten und Studenten der Kal'lMarx-Universität werden niemals vergessen daß das Sowjetvolk m it dem Sieg über den Hitlerfaschismus auch unserem Volk d ie ei nzigartige historische Chance zu einem demokratischen und so~ialistischen Neubeginn erkä!11pft hat.
Es waren vor allem die Kult Ul'schaffenden und Wissenschaftler in der Uniform der Roten Armee, ihre Kultur- und Bildungsoffiziere. die den antifaschist isch-demokratischen Kräften tatkräHig ~ückenhalt und Förderung gewährten und gemeinsam mit den fortschr ittlichen Krä ften an der Leipziger Universität die Vor aussetzu ngen für die Wiederaufna hme des Lehrund Forschungsbetr iebes im Februar 1946 schufen. I
So st~nden .die ersten Jah re der Zusammenarbeit überwiegknd im Zeichen des KennenJ.el'nens und der Kontaktaufnahme, der großzügigen und uneigennützigen Hilfe und Unter-
stützung seitens profiliertel' Wis ... senschaftler sowjetischer Universitäten und Hochschulen bei der Ausbildung marxistischleninistischer Wissenschaftler der Karl-Marx-Univers ität, bei der Erarbeitung von Lehrmatel·ialien und Publikationen sowie bei der soz ialis tischen Erziehung der Studenten.
Seit dem Abschluß des erste n Freundschaftsvertrages der Karl-Marx-Un iversität mit der Shdanow-Universität LeniJngrad im Jahre 1959 nah men die Beziehungen zu wissenschaftl ichen Einrich tungen der UdSSR einen stürmischen Aufschwung und wurden zu einem feste n Bestand ~ teil deutsch-sowjetischer Freundschaft i n Aktion.
Heute können wir einschätzen, daß sich unsere Zusammenarbeit zu einer themen_ und schwer .. punktorientierten Wissenschaftskooperation entwickelt hat, die in immer stärkerem Maße interdisziplinären und mult ilaterale n Charakter annimmt und durch beispielhafte Ergebnisse gekennzeichnet ist.
Die a ußerordentlich fr uchtbare Zusammeriarbeit mit unseren Partnereinrichtungen in der UdSSR i.t und bleibt der Schwerpunkt der internationalen wis ... senschaftlichen Kooperation der Karl-Ma,x-Universitä t. S ie hilft uns, unseren spezifischen BeitraF! für die Entwicklun~ unserer so ... zialistischeh Gesellschaftsordnung zur effektiven Lösung der durch ·die Parteitage der KPdSU ' und der SED gestellten Auf.ga. ben. für die Stärkung der Verteidigungsbel'eitschäft unserer , - nr im Warschauer Vertrag Netein--d -
ten Staaten und damit zur Er-, haltung des Weltfriedens zu lei .. sten .
ZUl' Ve'l'wirklichung dieses G t'undanliegens wird die KaL'1-Mal'x-UniversiWt Leipzig auch künf tig in unvel'brüchl icher Frel>ndschaft mit der UdSSR all ihre Kräfte zur Erfüllung unse~ rer gemeinsamen Aufgaben b eim Aufbau des Sozialismus und Kommunismus einsetzen. "
Statio'nen der Zusammenarbeit
1976 in Kiew : Verlragsunterzeichnung für die Johre 1976 bis 1980 über die Zusammenarbeit zwischen dem Weiterbilaungsinstitut der ' Shew~ tschenko-Universität Kiew und dem franz-Mehrin g-Institut der KMU.
per Rektor der Shewtschenko-Universität Kiew und die Rel~to rin des Mo:;.kduer Fremdspracheninstituts besichtigten während eines Freundschaftsbesuches 1973 die neuen Gebäude der KMU, unter anderem die technischen Anlagen im Hochhaus. Fotos (2): UZ/Mchi v
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UZ/19 10. Mai 1985 30 JAHRE WARSCHAUER'VERTRAG 5
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30 Jahre Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegensei'tigen Beistand
Der Sozialismus weiß sich zu schiitzen und zu verteidigen
Am 14. Mai 1955 unterzeichneten die Regierungschefs der Volksrepublik Albanien (x) , der Volks
republik Bulgarien j der Ungarischen Volksrepublik, der Deutschen Demokratischen Republik, der Volksrepublik Polen, der Rumänischen VOlksrepublik, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Tschechoslowakjschen Republik den kollektiven Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseiti gen Beistand, der als Warschauer Vertrag in die Geschi chte eingegangen ist.
(x) Die Vertreter Albaniens nehmen se it 1962 nicht mehr an der Arbeit der Organisation des War.chauer Vertrages teil; 1968 beschloß Albani en den Austritt aus dem Warschauer Vertrag.
Einmüt ig und geschlossen erklärten die Vertragspartner, angesichts der Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in d ie NATO und des damit erfolgten Vorverlegens der NATO-Front vom Rhein bis an die EIbe ihre Entschlossenheit, zur GeWährleistung i hrel' Sicherheit und jm Interesse der Erhaltung des Friedens alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Sie dokumentierten ihren Willen j ihre politische, wir t schaftliche, militärische und kultureBe Zusammenarbeit weiterzuentwickeln . und zu festigen. Sie vereinbarten eine gemeinsame und koordinierte Politik für die Gewährleis tung des Fl·iedens und der europäischen Sicherheit, für allgemeine
Die Zerschlagung des Faschismus bildete die Grundlage für die entscheidende Veränderung des Kräfteverhältnisses in Europa, für die Herausbildung der 'sozialistischen Staatengemeinschaft. Die Sowjetunion und ihre Verbündeten schufen ein annäherndes militärstrategisches Gleichgewicht und damit die reale Möglichkeit. einen neuen Weltkrieg zu verhindern. Eine militärische Uberlegeriheit des Imperialismus wird nier mals zugelassen:
und vollständige Abrüstung und das Verbot aller Massenvernichtungsmittel.
Die Entwicklung in der Welt hat m it aller Deutlichkeit bewiesen j da'ß der Beschluß der sozialistischen Bruderländer über den Abschluß des Warschauer Vel'tl"9.ges ein rechtzeitiger und notwendiger Schritt war. .Die Schaffung d ieses politischen und militärischen Bündnisses war ein Akt von wahrhaft histor ischer Bedeutung. In diesem Sinne erklärte 1955 der Leiter der DDRDelegation, Otto Gl'otewohl: "Die in Europa durch das lnkrafttreten der P ar iser Abkommen entstandene Lage · erfordert von den friedliebenden Staaten die Vereinigung ihrer Anstrengungen zur Gewährleistung ihrer Sicherheit ... Die Deutsche Demokratische Republik . stimmt darum dem Abschluß eines 'Vertrages über Freundschaft, Zusammenarbe it und gegenseitigen Beistand sowie der Schaffung eines vereinigten Kommandos zu.. . Der Warschauer Vertrag ist ein bedeutungsvoller Schritt zu einem gesamteuropäischen System der kollekt iven Sicherheit. Er entspricht vollauf den staatlichen Interessen der Deutschen Demokratischen Republik." (1)
lhl' Streben nach Fest igung des Friedens und der Sicherheit in Europa bej<räftigend, verpflichtet~n sich die Teilnehmer des Vertrages, "sich in ihren internationalen Beziehungen der Drohung mit Gewalt oder ihrer Anwendung zu enthalten und ihre internationalen Streitfragen mit friedlichen Mitteln zu lö sen" (2), sich im Geis te aufrichtiger Zusammenarbeit an allen internationa1en Akt ionen zu beteilige n, die den Weltfrieden und die Sicherheit gewährleisten, und zur Verwirklichung dieser Ziele alle ihre Kräfte einzusetzen. Die sozialistischen Staate n übernahmen mit dem Vertrag die konkrete Verpflicht ung, gemeinsam mit anderen Staaten, die eine diesbezügliche I Zusammenarbeit wünschen, wirksame Maßnahmen Zu ergreifen, die auf eine allgemeine Reduzierung der Rüstungen und das Verbot dei Atom- und Wasserstoffbomben und anderer Massenvernichtungswaffen gerichtet sind.
Geleitet von den Interessen des Friedens und der Sicherheit verpflichteten sich ,die Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages, ihre POli":' tische Zusammenarbeit zu fes tigen un d zu erweitern.
KLASSENBRUDER - WAFFENBRUDER - VEREINT UNBESIEGBAR! Der Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Erich Honeckerr und der Oberkommandie rende der GSSD, Armeegeneral Mi .. chail Soizewr schreiten anläBlich eines Truppenbesuches bei der GSSD eine Ehrenformation ab.
Das Kernstück des Vertrages bilden die VerpfliChtungen zur gemeinsamen Verteidigung, die dann realisiert werden, wenn es nicht gelingt, die . Gefa hr eines bewaffneten überfalls zu beseitigen, und die bewaffnete Aggression gegen einen oder mehrere Teilnehmerstaaten des Vertrages beginnt. Der Artikel 4 des Vertrages sieht vor, daß im Falle eines bewaffneten überfalls auf einen oder m ehrere Teilnehmerstaaten seitens irgendeines Staates oder einer Gruppe VOn Staaten dem Land, das einem solchen überfall ausgesetzt ist, sofortiger Beistand individuell bzw. in Vereinbarung mit den anderen Teilnehmerstaaten des Vertrages mit .. allen Mitteln einschließlich der Anwendung von mili tär ischer Gewalt zu erweisen is t.
Zur rechtzeigen Vorbel'ei tung auf eine effektive gemeinsame Verteidigung im Falle eines bewaHenten überfalls kamen die vertragschließenden Seiten überein, ein Vereintes Kommando der Streitkräfte zu bilden, das auf der Grundlage gemeinsam festgelegt~r Grundsätze arbeitet. Zugleich verpflichteten sie sich, andere abgestimmte Maßnah-
nige Beispiele dafür, daß das geschlossene Auftreten der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertra~benteurer zügelte und sie zwang, mit der Kraft und Stärke des Vertei digungsbündnisses der Länder des Sozialismus zu rechnen.
Die Menschheitsgeschichte kennt kein anderes militärisches Bündnis mit derart humanen, edlen . Zielen und Aufgaben, Darin besteht der grund1egende Unterschied zwischen dem Warschauer Vertrag und den Militärkoalitionen der Vergangenheit sowie den Bündnissen und Blökken j die heute. zwischen kapitalistischen Staaten' exi?tieren.
Durchdrungen von den hohen Idealen des sozialistischen Internat ionalism us, der friedlichen Zusammenarbeit und der Freundschaft zwischen den Völkern gründet sich der Warschauer Vertrag auf die völlige Gleichheit aller seiner Teilnehmer, Der Inhalt des Vertl'ages . ist darauf gerichtet, durch die gemeinsamen Anstrengungen seiner Teilnehmer die Souveränität und Unabhängigkeit jedes von ihnen zl.}verlässig zu gewährleisten.
gegenseitigen Verstehens und die gegenseitige Sympathie und Achtung dringen . immer tiefer in das Bewußtsein der Bürger' der Mitgliedsländer ein und machen dieses Bündnis immer fester und stärker. ,
Der Warschauer Vertrag stützt sich a uf ein festes sozialpolitisches j
ökonomisches, ideologisches und militärstrategisches Fundament, das unter den Bedingungen der Existenz des sozialistischen Weltsystems immer weiter gefestigt wird. Diese gemeinsamen Grund lagen bedingen die Einheit der Ziele und Interessen der verbündeten S taaien, schließen antagonistische Widersprüche zwischen ihnen aus und ·schaf fen die Objektiven Vorausse tzungen für die ständige Festigung der Einheit und der Waffenbrüderschaft zwischen den Brudervölkern und ihren Armeen.
Der Unterpfa ncj für die Vel'vollkommnung der Zusammenarbeit der sozialistischen Länder, ihre leitende organisierende Kraft ist das unverbrüchl iche Bündnis der kommunistischen und Arbeiterparteien, zusammengeschmiedet durch die Einheit der Weltanschauung, der Ziele und des Willens, 'Die Einheit und Geschlossenheit der marxistisch-leninistischen Parteien, die die führende Kraft in der Innenund Außenpolitik sowie bei der Verteid igung der verbündeten Länder sind, ist die zuverläSSige Garantie für das ständige Anwachsen der Rolle und Bedeutung der sozialisti-' sehen Militärkoalition und ihres Einflusses auf daii internationeHe Kräfteverhä Itnis.
Das feste Kampf bündnis und die Freundschaft der Länder der sozialistischen Gemeinschaft sind jene Kraft j die deren Sicherheit zuver-
SO'zia listische WaHenbrüderschaft verkörpert ' proletarischen Internationalismus auf militärischem Gebiet und trägt dazu bei, die Einheit von Volk und Armee über die Grenzen des e inzeln,en sozialistischen Landes hinaus lebendig werden zu lassen.
Der Konfrontations- und Hoduüstungspolitik der NATO stellen .w~r unsere E~tschlossen~eit entgegen, die 'sozialistischen Errungenschaften und den Frieden jede rzeit zuverlässig zu verteidigen. Gemeinsame Ubungen der sozialistischen Militär.-
koa,lition sind dabei wichtige Bewährungsproben. .. "
men zu ergreifen, die. zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit notwen~ d ig sind.
Ihre Treue Zur Politik der Festigung des Friedens und der Siche'rheit in der Welt bekräft igten die Te ilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages durch die VerpfliChtung an keinen Koalitionen oder Bünd~ nissen teÜzunehmen und keine Abkommen abzuschließen, deren Zielsetzung den · grundlegenden Aufgaben des Vertrages Widerspricht.
SowQhl der Vel'trag ~elbst als au.ch dle praktischen Handlungen selher Teilnehmer sind (entsprechend der Natur der sozialistischen Gesellschaftsol'dnung) von den Ideen des Friedens durchdrungen . Die TeilnehmerRtaaten des Warschauer Paktes haben noch keinen einzigen militärischen Konflikt entfesselt; ihre Politik hat noch nirgendwo in der ' Welt . Spannungen ausgelöst. Getreu dem Geiste und dem Buchstaben des Vertrages nutzen seine Teilnehmer seit nunmehr dreißig Jahl'en ihre Mach t und ihren wachsenden Einfluß nur für die Erhaltung des Friedens und die Gewährleistung der internationalen S icherheit. In der Gesch ichte deI: letz.ten drei Jahrzehnte gibt es nicht we-
Der Warschauer Vertrag stimmt völlig mit den Zielen und Grundsätzen der Organisation der Vereinten Nationen überein. Bei der Schaffung ihres politischen und militärische n Bündnisses und bei der Festlegung sei ner Ziele und Grundsätze sind die sozialistischen Staaten Europas von den Bestimmungen der UNO-Charta, insbesondere von 'den Artikeln 51 und 52 ausgegangen, in denen das Recht allel' Staaten auf individuelle oder kollektive Selbstverteidigung gegen einen bewaffneten überfall und auf den Abschluß regionaler Abkommen und die Schaffung regionaler Organisationen fest-gelegt ist. .
Die sozialisti schen Bruderländer vereint ein großes Ziel - der Aufbau des Sozialismus und Kommunismus. Sie verbindet das gemeinsame Streben nach Frieden und die Entschlossenheit, alle Kräfte anzuspannen, um die Sicherheit ihrer Völker zu gewährleis ten und die Gefahr eines Krieges von der Menschheit abzuwenden. Zwischen ihnen haben sich feste brüderliche und internationalistische Beziehungen herausgebildet, .die alle Gebiete des gesellschafflichen Lebens erfassen. Das echte Gefühl der Freundschaft, des
lässig gewährleistet j dem Imperialismus keine Chance läßt, das Schwert gegen den S,ozialismus zu erheben und einen neuen Weltbrand zu entfachen, Die T eilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages haben es sich zur Aufgabe gemach t - und dafür erhalten und wahren s ie das a nnähernde miJitärstrategische Gleichgewicht und ringen erbittert um Abrüstung und internationale Entspannung - den Frieden zu erhalten und zu fes tigen und setzen all ihr~ Kräfte dafür ein, damit diese große Aufgabe gelöst wird und die !V!enschheit unter Bedingungen.emes da uerhaften Friedens und einer breiten internationalen Zus~mmenarbeit auf der Grundlage em er weltwe iten Koalition der Vernunft in das XXI. Jahrhundert schreiten kann.
Quellenangaben :
(1) Dokumente zur Außenpolitik der DDR,-Bd. 11, Berlin 1955, S. 229 f. (2) ebenda, S. 18.
I Die Seite wurde gestaltet von 001. Dr. Rudolf Koschulla und Dipl. oe<. Bruno Meyert.
1949 Vorschlag der UdSSR a n die IV. UNO-Vollversammlung, die BiJ~ dung aggressiver Blöcke und die Politik der Kriegsvorbereitung zu verurteilen . und kollektive Maßnahmen zur Sicherung de'3 Friedens zu beschließen.
1954 Vorschlag der UdSSR, eine gesamteuropäische Konferenz zu Fragen der kollekt iven Sicherheit einzuber ufen.
1955 Gründung des ' sozialistischen Friedensbündnisses - des Warschauer Vertrages .
1956 Vorschläge zur Einrichtung einer Zone be3chränkter Rüstung in Mitteleuropa, zum Abzug der ausländischen Truppen von deutschem Boden, ZUl' Begrenzung der Truppenkontingente der DDR und der BRD.
1958 VorSChläge zm' Einberufung: einer Gipfelkonferenz d'er Staate n von Ost und W~st mit dem Ziel, über die unverzügliche Einstellung der Versuche mit Atomund Wasserstöffbombim. über den Verzicht auf d ie Anwendung von Kernwaffen in Mitteleuropa zu verhandeln, einen Nichtan_ griffspakt zwischen den Mit~ gliedstaaten des Warschauer Vertrages und der NATO abzuschließen.
1965 VOl'schlag. die Kernwaffenr üstungen einzufrieren und in Europa kernwaffenfreie Zonen zu bilden, eine eurOPäische Sicherheitskonferenz einzuberufer:i.
Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen.
1980 VerhandlungsvorschJäge zum Abschluß eines Weltvertrages ' übe r die Nichtanwendung von Gewalt. über die Einstellung der Pl'oduktion von Kernwaffen und über die allmähliche Reduzierung ihrer Vorräte bis zu ihrer vollständigen Liquidierung, über das Verbot der Entwicklung neuer Arten un d Systeme von Massenvernichtungswaffen, über die Reduzierung der Militär)JUdgets. vor allem der Großmächte.
1981 Vorschlag zur Annahme einer UNO-Deklaration. die sich gegen den Erst~ebrauch vo~ Kernwat: ... fen richtet.
1982 Vorschläge zur unverzüglichen Vereinbarung über das vollstän ... dige Verbot der chem:ischen Waffen und die Ver nichtung der vor ... handenen Vorräte, zU Verh'and! lungen über die Begrenzung und das Verbot jeglicher Rüstungen.
1983 Vorschla~ zum Abschluß eines Vertrages zum gegenseitigen Verzicht auf Anwendung militäri .. scher Gewalt und zur Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen.
1984 Vorschlag zur RedUzierung der C-Waffen-Arsenale, .vor allem in EUl'opa, und Sofortmaßnahmen zur Verhinderung einer Militari. sierun.E! des Weltraumes.
1985 Vorschlag für ein Moratorium für kosmische und strategdsche Offensiv waffen. Beschluß fÜl' ein
1968 , , . einseitiges Moratorium zur Sta-tionierun~ von Mittelstrecken_
VOl'schlag zum AbSChluß eines in- ~ waffen in Euvopa ' ·dw.ch "" die' ., n
ternationalen Vertrages . zur UdSSR.
demgeg·enüber
1948 1967 UnterzeiChnung des Brüsseler Bestätigung der I Militi:it'strategie Pak tes, der eine; enge Zusam- der "flexiblen Reaktion U und rnenarbeit von . Lände,," West- der pol itischen Doppelstrategie ellropas auch auf militärischem ll Rüsten " und "Verhandeln". Gebiet vorsieht.
1949 Unterzeichnung ' des lantikpaktes (NATO).
1950
Nordat-
AuslösunI! des KoreakonHiktes
1979 Beschluß ü ber die Produktion und Stationierung nuklearer Mit': telstreckenwaffen ' und Marschflugkörper der USA in Westeuropa.
durch die USA. 1980
1952 Rede Trumans verschärft den
kalten Krieg, an die Stelle der Politik des containment (Eindämmung) soll die Politik del' 'j Befreiung" der sozialistischen Länder treten,
1954 Abschluß del: Pariser Verträge, d,e d'ie Aufrüstung der BRD sanktionierten.
1955
.Inkraftsetzun.e: der Präsiden tendirek tive 59, damit erhält der überraschende Kernwaffenerst ... schlag in Europa, höchste Prior i~t. -
1982 Vera bschiedung der G.rundsätz~ zur beschleunigten RealiSierung des NATO-Langzeitrüstungspl'ogramms und der Hochrüstungsprogramme auf nuklearem und konventionellem Gebiet.
1983 Aufnahme der BRD' in NATO.
die 'Sta tionierung von Pershing ,n und CruiSe Missiles in der BRD, Großbritannien und Itahen.
1956 Bpstätigung der " SchwertSchild-Strategie". die die Grundsätze des massierten Kernwaffeneinsatzes gegen die Staaten d~s Warschauer Vertrages enthält. 1963 Annahme der Vorwärtsstrategie a ls gültiges NATO-Konzept im Prozeß der Durchsetzung der flex iblen Militärstrategie im Pakt.
1984 Un terzeichnung der Präsidentendil'ektive 119 damit Inkraftsetzung des FUnfjahrespr<>' grammes zur l\IIilitarisierun.'! des Weltraumes. \ Unterzeichnung der PD 138 zur DurchsetzllnS!, imperialistischer Interessen und Einmischung Jn d ie inneren Angelegenheiten anderer Staaten, a uch mit militärischen Mitteln .
Nur die harte Realität. daß jede Aggression gegen den Sozialismus ein tödliches Risiko für den Angreifer in sich birgt, kann den Imperialismus zum Verzicht auf militärische Gewaltan'wendung zwingen.
'6 KULTUR
Wir gratulieren Kisch Forum zum 100. Geburtstag Kischs mit Dr. H. Wessei
.. Er hat den Kreis, den er sich gezogen hatte, ganz ausgefüllt", äußerte.. Feuchtwanger. "Nach einigen Versuchen im Roman und im
. Bühnenstück wußte er genau, was er konnte, von da an beschränkte, ' er sich darauf: ein wahrer Meister." Ge.meint ist Kisch, Egon Erwin Kisch.
Von litfaßsäulen schaut er uns derzeit entgegen. Wir feiern seinen 100 . . Geburtstag . Aus diesem Grund .Kisch(erte)· es auch im FDJJugend- und Studentenzentrum Mo:ritzbastei. Dort stellte Dr. Harald WesseI, stellvertretender Chefredakteur des .. Neuen Deutschla nd", sein mit Claus Haupt geschriebenes Buch ,:Kisch war hier" vor. Journalistikstudenten waren ins Cafe gekommen, aber nicht nur sie. Den nruhigsten Kunstverstand des rasenden ' Reporters" 'wollten mehr erleben. Dr. Harald WesseI zeigte ·Kisch. Kisch auf Bildern . .. Immer verwandelte sich ihm Wissen und Erleben in leben und Gestalt."
links im Mund die Zigarette. HaraId WesseI nannte es scherzhaft Gbertragenen Saug- und damit Mutterreflex. Wahr ist, seine Mutter verehrte, liebte Kisch sehr, schrieb aus aller Welt, wo er auch immer war, Briefe an sie. Die Gäste verfolgten seine $tationen: 1933 ausgewiesen aus Deutsc:h la.nd . . 1938 ausqewiesen aus der CSR. 1939 ausqewiesen aus Frankreich , Exil in Mexiko. Rückkehr nach Deutschland, Rückkehr in seine Heimat, nach Prag.
.. Die Gegenwart wird ihm Geschichte, die Geschichte wird ihm Geqenwart. · Immer macht er im Sein das Werden sichtbaT, im Eintelaeschehnls die Verganqenheit und die Richtunq, in der es ~ich notwendiq weiterentwickeln muß."
Die Fraaen der Göste werden exakt beantwortet. .. Wo veröffentlichte I<isch eiaentlich überall?" Die Zeitunqen: "Bohemia" in Praq, "Freier Arbeiter" In Wien, .. Tagebuch", "Weltbühne", .. Rote Fahne" in BerJi~, .. Arbeiter lJIustrierte Zeitung", nGeaenangriff" in Praa (hier der erste Bericht über ein Konzentratlonslaqer), "Freies Deutschland", "Demokratische Post" in Mexiko. Und natürlich seine Bücher. ~ein Leitsotz dabei: ,.Die bessere Sache muß die besser verfbchtene Sache sein ." Harald WesseI schlöot vor, den Soruch über den St1ireib~ tisch zu höngen.
"Niemals - und darum fühle ich mich ihm so nahe - betrachtete Kisch das einzelne Ereianis losqelöst aus seiner aeschichtlichen Verbundenheit." Verbundenheit mit Kisch? Harald Wessei schlägt vor: Kisch lesen.
PETER UFER
"leseze'ichen lV" ~ Lesezeichen" eine gemein-
same Reihe der mb mit dem Mitteldeutschen Verlag Halle-leipzig -bot bei seiner vierten Veranstaltung eine Diskussion um .. Wege zum Erfolg". So der Titel eines gerade erschienenen Buches von Prof. Dr. Dr. Werner Gilde, Direktor des Instituts fGr Schweißtechnik Halle.
Dei international bekannte Wissenschaftler stellt dabei seine -Erfahrungen, Gedanken und Ratschläge.in Sachen erfolgreiche leitungsmethoden und kreatives Denk.en vor. Gesprächs- und Diskussionspartner im FDJ-Jugend- und Studentenzentrum Moritzbastei waren neben Prof. Gilde der Verlagsdirektor des Mitteldeutschen Verlages Halle-leipzig , Dr. Eberhard Günther, ' Prof. Gerlinde Mehlhorn, KMU, und Dr. Werner Mehlhorn, Zentralinstitut für Jugendforschung.
Wuchten Hanteln seit drei Jahren
Kraftsportler pflegen mit kiloschweren Eisenhanteln umzugehen wie manch anderer von uns mit dem Bügeleisen. Massen bewegen, die eigenen leistungsgrenzen fin-
. den, .das ist ihr Element. Daß dabei Bize ps, Trizeps und viele andere Muskeln lebhaft wachse", und gedeihen, nun, über diesen .. Nebeneffekt" ärgert sich wohl keiner von ihnen. Wird er doch bei Gelegenheit gern gesehen und oft bestaunt. So auch kürzlich beim mittwöchlichen Papperlapop in der mb, als Thomas Ulle, Hons-Jörg Kloß - übrigens der amtierende Vizemeister der DDR in seiner Gewichtsklasse -und Tom Römer zeigten; wos sie alles an Posing auf dem (B rust-)Kasten haben. Seit etwa fünf Jahren schon .wuchten die drei unter sachkundiger Anleitung, von Sportlehrer Peter Biniok bei der HSG, Sektion Kraftsport, die Hanteln in die Höhe. Eingelaoen zum Abend hatte d ie Arbeitsgruppe Philosophie/Politik, deren Mitglieder für die Diskobesucher außerdem einen selbstgem ixten Muskel-Kraft-Saft parat hielten und nach dem 15-Kilo-Reißen für jedermann den Besten des Abends kürten.
Vom 17. bis 26. Mai:t1. Uni-Festspiele
KMU-Volkskünstler legen Rechenschaft Vielseitiges Programm wird geboten
"Wir stellen uns der Forderung, mit unserem künstlerischen Schaffen in unserem täglichen Leben noch wirksamer zu sein. Ob in KultUl'häusern. in Naherholungszentren und Ferienorten, in Wohngebieten, in Parks und auf Plätzen und in jedem Dorf, überall dort, wo die Bürger unseres Landes ihre Freizeit verbringen. wollen wir mit a11 unseren volkskünstlerischen Mitteln wirken. Zum Mitmachen wollen wir anregen. und das Mittun wollen wir fördern. Die neuen und traditionellen Feste und Feiern sollen immer stärker ein Feld unseres Wirkens werden. Fest verbunden mit der auf das Wohl des Volkes gerichteten Politik der Partei der Arbeiterklasse sei unser künstlerisches Wirken Waffe in den Kämpfen unserer Zeit. Quell für Schöpferkraft. Lebensfreude und .optimismus." So heißt es im Aufruf, mit dem sich die Teilnehmer der IV. Volkskunstkonferenz im November 1984 an die Volkskünstler unseres Landes wandten.
Wie die Volkskunstschaffenden in den Ensembles und Gruppen an der KMU diese Forderung mit Leben erfüllen. darüber ' sollen auch die 1l. Universitätsfestspiele und die 1l. Tage der jungen Arbeiter und Angestellten vom 17. bis 26. Mai Auskunft geben. ' In diesen Tagen Jegen sie Rechenschaft über ihre vielseiti,ge Arbeit ab. geben Ein.blick in ihre Freizeitgestaltung und dokumentieren , zugleich langjährige Traditionen · kulturell-künstlerischer Arbeit an unserer Alma mater.
Es hieße die berühmten Eulen nach Athen zu tragen. wollte' man die Werbetrommel für ein Konzert des Ensembles "Pawel ' Kortschagin " rühren. Das' Leistungsvermögen dieses nunmehr 31jährigen Ensembles ist hinlänglich bekannt, und das Festkonzert am 17. Mai im Kleinen Saal des .Gewandhauses verspricht wieder ein l;>esonderes Erlebnis zu werden.
Im kürzlich nach einer gründli chen Renovierung wiederei·ö.ffneten Ernst-Beyer-Haus werden am 19. Ma,i. 16 Uhr diejenigen KMU~,gehöri'gell. die siCh zum Interpretena~~:;cbeiq ' meldeten. Rechensca:ait ü!;)er ,ihr Können .ablegen. Dieser Ausscheid verspricht interessant und anregend zu werden. denn in vielen künstlerischen Genres sind Beiträge gemeldet - und 'wie wär's mit einer zünftigen Unterstützung der Interpreten durch die Teilnahme ihrer Arbeitskollegen?
Auch das" Konzert der Kammermusikgruppe am Bereich Medizin
/ " Collegium musicis delectans" gehört zum Programm. Die Laienmusiker unter Leitung von'- Dr. R. K. Müller stellen sich am 22. Mai. 19.30 Uhr im Kleinen .Saal des Gewandhauses vor.
Natürlich fehlen auch die Schauspieler des ' Poetischen Theaters nicht im Reigen der Mitwirkenden
'. ( t) kulto,
, spiegel, lJz ....... ~ ___ zu den 11. Uni-Festspielen . Sie', zei':' gen ihre neueste 'Inszenierimg " Die Wanze" und , das , . musikalis 'chliterarische Programm " Die" ,Chöre des Herzens qualmen wie LÜnre" " ..
Und .auf einen w:eitece,n . "Lekkerbissen " sei ver\viesen : am 24. Mai wird zu einem T'öpfermarkt ins Ernst-Beyer-H;l.Us eingeladen; Beginn: 19.30 UhL
Selbstverständlich gehören zu den Festspielen auch wieder Ausstellungen. Bereits seit dem 30. April ' lädt die Fotoausstellung im Foyer des Betriebsrestaurants zum .Besuch ein. Besonders beeindl<uckend in der Exposition, in der 39 Fotodokumente gezeigt werden. die Fotos von Dr. Brigitte Hocke, Sektion Lit./Germ. unter dem Titel " Glaubt ihr die Russen wollen Krieg? " Bis zum 30. Mai ist diese Ausstellung zu sehen.
Die Ausstellung zum 11. Kulturell-künstlerischen Wettbewerb. zu dem der Rektor der KMU. der Kreisvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft und die Kreisleitung der FDJ aufgerufen hatten. wurde am 2. Mai in · der Galerie im Hörsaalbau eröffnet. Die Ausstellung w iderspiegelt die breite Palette volkskünstlerischen Laienschaffens an der Universität. Zirkel und Einzelschaffende stellen ihre Exponate au's' den Bereichen Malerei und Gra- . f ik. Keramik- und Textilgestaltung aus. Die Ausstellung reiht sich ein in die würcli.ge Vorbereitung des XI. Parteitages der SED und läßt einen klaren . Leistungszuwachs gegenüber den "ergangenen Jahren erkennen . Gewachsen aus 'einer kleinen Zusammenstellupg vol\ Arbeiten präsentieren sich in diesem Jahr Zirkel und Einzelschaffende mit 250 Exponaten, die auf handwerkliches Können und künstlerisches Engagement schließen lassen.
Das Entde.cken von Talenten. das Mitgestalten der künstlerischen Landschaft, die aktive Mitwirkung und vor allem das Anregen zum seI bständigen künstlerischen Arbeiten. das ist also das Anliegen der Universitätsfestspiele. Stellen wir uns auch weiterhin diesem Anspruch.
GUDRUN SCHAUFUSS
Ab heute: 11. BezirkskunstaussteIlung 199 Leipziger Künstler reichten 1109 Arbeiten·ein ·
Rund 670 Gemälde. Grafiken. Handzeichnungen und ·Plastiken wählte im Oktober vorigen" Jal'i'res eine Jury für die 11. Leipz),.. ger Bezil:ksku'rlstaussteliung ~ aus, die unmittelbar nach dein· 40.
' Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus . heute im M;li;seum der bild~nden . K ünste l<~r-öffnet wird. , '
Den Verarista~t'~rn ·stehen ;nadh der jüngst ' aogßschlo'Ss~ne-n ,. R1~konstruktion, der Ktip~Uiallie 300 lauferi'cle', Meter.' A ussteÜi.uig~fläche ",mehr ' zur VerfUgUn,g: In~-
'. gesamt ,hatten fü.r di~sen·· el's~ten Ausstellungsteil. . der Malerei, Grafik, Handzeichnunge~ .;' ur1a Plastik umfaßt. 199 .L€ipziger Künstler 1109 Arbeiten eingereicht. Sie sind bis zum 4.,,:August zu sehen und geben Aus~ kunft übel' die geleistete ArlJeit in den zurücki!iegenden. fünf ,Jahren.
Bereits zum 35. Jahrestag der DDR hatte das Museum der bildenden Künste einen retrospektiven überblick zur regionalen Kunstentwicklung .. von 1949 bis 1984 vorgestellt. an den diese Beiirksübersicht nun anknüpf,t. Mit der Dru'bietung von Werken der angewandten Kunstbereiche wird die 11. Leipziger BezirkSkunstausstellung ab Mai 1986 fortgesetzt. '
Künftige Kunsterzieher stellen aus
Studenten aus vier Studi~njah:; ren des FB Kunsterziehung ;qer Sektion KuKu der KMU zeigen bis 17. Mai in der "Kleinen Hochschulgalerie" der Handelshochschule eine ausgewählte Exposition von bildkünstlerischen Arbeiten. Die Ausstellung, die als kulturelle Bereicherung der FDJ-Studententage und der Hochschulleistungsschau der Handelshochschule gestaltet )\/urde, ;fiAdet -g'l'oßen Anklang. Etwa 45 Dokumente regen schöpferischen Schaffens der Malerei u M Gtaphlk-Abschlußarbeiten Beiträge zum Karl-Marx-Jahr so~ wie sehenswerte Studien werden erstmals außerhalb des Fachbereiches vorgestellt. Unter ,dem Motto "Von Studenten für Studenten" werden die zukürutigen Kunsterzieher Gelegenheit "h aben , während eines Galeriege
. sprächs im Beisein ihrer Dozen',:, ten über ihre künstlerischen und praxisorientierte Arbeit zu berichten. BesichtigungsmÖglichkeiten für diese neue Galeriefolge besteht von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr.
M' ehr als 20 Jahre lebt der Syrer Adel Karasholi, der 1936 in Damaskus geboren wurde, be
reits in Leipzig. Und seit vielen Jahren ist er an l.!.nserer Universität beschäftigt. Mit der deutschen Sprache weiß er inzwis.chen besser umzugehen als manch einer, dessen Muttersprache deutsch ist. Ein überzeugender Beweis dafür ist zum Beispiel das Gedicht "Spr,achiibung", enthalten in dem jüngst erschienenen Gedichtband Karasholis " Daheim in der Fremde ".
'Eine .elnzigartige Stimme
Um den Lyriker' Adel Karasholi ging es schließlich auch in der Reihe "Schriftstellerlesungen ': der KMU im Hörsaal 12, a ls sich der Autor kürzlich einem kleinen, aber interessierten Leserkreis vorstellte. Der Literaturwissenschaftler Dr. ' Walfried Hartinger sprach in seiner kurzen, präzisen Einführung von Karasholi als einer einzigartigen Stimme in der DDR-LyrJk, eine Einzigartigkeit, die Chance und Bürd~ gleichermaßen sei. Seit seinem ersten Lyrikband in deutscher Sprache " Wie, Seide aus Damaskus" (1968) - eine Reihe namhafter Dichterkollegen, darunter Rainer Kisch und Volker Braun, besorgten damals noch die Nachdichtung - ist Karasholis Dicliter.stimme nicht verklungen; sie hat sich profiliert und durchgesetzt. Schon in seinem zweiten , Sg,mmelband .. Umarmung der Meridiane" fließen neben in der syrischen Heimat gemachten Erfahrungen verstärkt Reflexionen über die . neue Heimat ' ein. I In diesem Band ist zum BeisPiel ein Geburtstagsgedicht "F4r Georg Maurer" enthalten, dem von ihm hoch geachteten 'und sehr verehrten Lehrer am Institut für Literatur in Leipzig. Der Leser dieses Buches kann aber auch eine "Hochzeit in meinem Viertel" und eine .. Hochzeit in Leipzig " nacherleben 'und vergleichen. Es ist zu spüren,_ wie stark , der Autor den
in der Lyrik unseres Landes Adel Karasholi las im Hörsaal 12
Traditionen und Menschen seiner syrischen Heimat verhaftet ist.
Schon die vom Autor gek'onnt vorgetragenen Gedichte aus dem jüngsten Sammelband .. Daheim in der Fremde" ließen deutlich erkennen, daß ' eine wesentliche Veränderung eingeheten ist, als ob etwas passiert ist, als ob etwas aufgesprengt wurde und nun wie ein befreiender Sieg wirkt. Nicht, daß arabische Traditionen verlorengehen, aber da ist vordergründig eine Weite, ein , S,ichÖffnen. die ' Suche nach Kommunikati~~: da,s Sich-mitverantwortHC\1.-
Fühlen. Die Verse dieses ' Bandes pl'Ovozieren den Zuhörer " zum Nachdenken tiber das eigene Ich U11d sein Verhalten.
Jeder wird in diesem Band "sein " Gedicht finden (und unter Umstönden auch sich selbst wiederfin·den). Den Autor Adel Karasholi j~enf~lls finden wir als Teil unserer Gesellschaft, in der er sich nach wie vor zurechtfinde!} muß, und ais Teil einer Welt, für deren :Erhalt er seine " einzigartige" Stimme erhebt.
. MARIANNEH.-STARS--
10. Mai 1985 UZ/19
G!~ßes' Konzert des Ensembles "Solidarität"
'!
Gemeinsam sangen die Freunde des 'Ensembles "Solidarität" in ihrem Großen Festkonlert am 29. April u. a. das bekannte "Avanti popolo" und
, das' "Solidaritätslied". Foto: Görne
11 V ölkerfrühling" aufrüttelnder Appell zur Friedenserhaltung Sänger und Tänzer aus 19 Ländern gestalteten mitreißendes Programm
';, Völkerfrühl-ing" war das MO,tto' des . die.sjiihrigen Gi'oßen Könzerts des Ensembles "Solida- , rität " . ,der ' K,arl-Marx-Universltä,t, .zu dem am Montag. vergange~er Woche , viele KMUAngehörige und Leipziger in die Kongreßhaije kamen. Gruppen und S6Üsteri , aus 19 Ländern. gestaltehin .,' 'd'as ' . mitreißende Prog·ramm. Di'e jungen , Freunde von vi'ei' Kontlnentem' eririnerten· in ihren" Beitl'ilgim an ' den Tag der Befniiung von MI' faschistischen ä arBarei ,v6r '40 Jahren und richtetltm> deR dringlich~n ' und aufriittl'ilI')J'ep' ''App'ell 1m alle Men- , sdhen: 'a{qes ' zur Erhaltung des F;t;';~dens ' zu ' tun. So war das iml*~;:".W:ieiler){~hrencie Motiv im p~gra'mm '<;jet , Kampf um den ~eden, ·geg'el1. Kontenevolution ub'B "4qJperi~tistische UnterdrültItllrig'< ,~n der, Welt . . Die Stimmen, der Vblker, personifiziert in den. Gruppen , d,es EnsembJes, kündet~n von der' Sehnsucht der ~en-
sehen nach Glück und Geborgenheit für alle ; sie demonstrierten , wie die Völker gemeinsam gegen den Todfeind der Mens~hheit, den Krieg, kämpfen. So sang die Gruppe " Alerce" aus Chile " Gib dem Frieden deine Kraft " und die Gruppe " Kalinuschka" aus der Sowjetunion betonte ,, :Wir dürfen nicht schweigen! "; " Wir werden für unser Land kämpfen" ,schworen die Freunde der Gruppe ANC Südafrika ...
'Ein Bt'ock des übel' zweistündigen temperar:nentvollen, Programms stand Ulqter dem Titel "Straßen beim Festival" . In Liedern und Tänzen verbreiteten die MädChen und Jungen , des E'nsembles, das iFl diesem Jahr ,a'uf sein 15jähl'ig~s Bestehen zrurUckblickt, mit dem Blick auf die 12. W.eltfestspiele der . Jugend. und Studenten in diesem Jahr in Maskau Festivalstimmung:
, GUDRUN SCHAUFUSS
An'ännch des 4"(J. )ahrestages der Befreiun~
Prdi. Robert Schulz während seiner Ausführungen in der Veranstaltung an der. Sektion Physik. Foto: Müller . { .
Prägende Wirkung dieser Zeit fQr späteres Leben verdeutlicht Gelungene Ver~nstaltung an der Sektion Physik
Am ·22. April berichteten im den ersten J a hren nach dem K~~inen HÖt;saal der Sektion Phy- Kriege 'in einem Forschungs insik ,~'drei .y:erdienst~olle Angehö~ stitut in Gorki. Anschließend rig!/ 'unse'rer "Oni'versität übet' Er- machte Prof. Dl·. Heinrich Glöcklebhisse im Zusammenhang mit ner, stellv. Direktor des Institudem ' 4'0.' Jahrestag der Befreiung tes für Weiterbildung der RusV.oB'! . ·Faschismus. Der langjäh- sischlehrkräfte, ebenfalls Anrige- fProrektor für Gesellschafts- gehöriger des NKFD, die prä -wissenschaften, Direktor des gende Wirkung dieser Zeit für Fninz-Mehi'in'g-lilstÜutes und sein späteres Leben deutlich. LeJ'net r: · des"".'W{sserischaftsbere i~ , Alle drei ,Persönlichkeiten ·vel'che"s·'·Soziolog,ie · Prof.' em. Dr.· Dr. mochten es so, den Begriff der h. ~ ~. Robert qchu.lz beeindrucl<te Befreiung auch für jene, die mrli:.~ner: selil'<pei·sönlichen· Schi}- keine eigene Erfahrung mit die~ aerü:ng' 'seiner 'Erfahrungen : iin ser Zeit verbindet, mit konkreNliijtmiikOni.itee F:reies (Deutsch- ' tem Inhalt zu versehen. Die' Ver~ lart1dß \iridßei ' aer ' antifaschisti- anstaltung wurde zu den dies~ scn:~:1i Arbeit in sowjetischer jährig'en Tagen der Wissens~haft K7t~i'eg~gefangenstlia-ft : :In seinem und KultUl' von der Grundeinvon,3 , Li<;htbJld~rn I illus.tL:iertE!l1 heit des Kulturbundes der Sell: Vor..ft'ag beri'chtete der Physiker tion Physik und der DSFNPT Prof. em. Dr. .habil. 'Wel'ner Grundheinheit organisiert. Hol~müJoler v.on se iner Arbeit in Dl'. U. BEHN
P~litisch.· Karikatur im Gespräch (UZ) Der " Klub junger Wis- gen Publikum Rede und Antwor't
senschaftler " im Kulturbund der standen . Im Mittelpunkt von GeDDR.. Kreisorganisation del' spräch und , Disput standen u. a. KMtJ:'T und das FDJ-J1;1gend- und ' solche Fragen wie: Wen und . was StU:~~!i~~~z~~.prum ' Morit.~b.astei . sticht die spitze Feder!; Woher hatt~ffI )1{UrzlICh . zl;lIp ',:rre'ffpunkt nehmen Karikaturisten ihre An, Wnge \ Intelfigenz " ' eingeladen. regungen? und : Welche Rolle, ,, \Vi~d,. p~litische Kar~katur heute spielen politische Karikaturep noc1i" gebraucht?" war das bei 'uns und anderen? Eine Viel-Thema der Veranstaltung, ~u der 11 '1 die ~a'rikatUl"is~en 'o'tto Damm, za 1 von Kan <aturen, die in der Ultich Forchner, Lutz Hirsch- Verans~altungstonne der mb ausmann , und ' Werner Rollo gestellt waren" gaben ebenfalls
. ..,..,.-sac~'und , -iac,hkundig dem jun- Antwort a uf manche Frage.
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