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- -- - _.--. . ___ ___ - _ __ -. - _= __ - __ __ -:_- __ - _ 'I" .. U niversitätszeitu ng Organ der Kreisleitung' der SEO 10. Mai 1985 KARL- MARX- UNIVERSITÄT Festveranstaltung aus Anlaß des 40. Jahrestages' : : des Sieges über den Hitlerfa schismus und Befreiung des deutschen Volkes Im festen Bruderbund mit der UdSSR alle Kraft zur weiteren Stärkung des Sozialismus 'zur Sicherung des Friedens Welthistorische Befreiungstat der Sowjetunion gew ür digt 3. Mai " 1'5 Uhr, Hörsaal 19. Ange- hörige der Karl-Marx-Universität haben sich zusammengefunden, um in ein er festlic h en ,Ver:; U1st a ltung die Befreiertat der Sowjetunioll zu würdigen und der 50 Millionen Op- fer . der faschistischen Barbarei , vor all em der Gef a ll enen der Roten Armee und der Widerst an dsl dimp- fer, zu gedenken. Nac hdem die Re- pr äsenta nt en der Univers it ät sowie die Ehrengäst e, unter ihnen Silvester Schostak, Konsul im Gener alkons u- lat der VR Polen in Leipzig, de n Saal betreten haben,. erklin gen die Nationalhymnen der UdSSR u nd der DDR. Auf der Bühne nimmt das Ens e mble " Pawe l Kortschagin " Aufstellung u nd bie- tet ein ei ndrucks vo lles Progr am m, Danach nimmt d er 1. S ekretär der Dr . Wern er Fuchs das Wort. Er würdigt in seiner Fe st - a nsprache den historischen Sieg' der Sowjetunion und der verbündeten Armeen sowie a ller Antifaschisten über den Hjtlerfasc hi s mu s und be- tont, daß di e Befreiertat der Völker der Sowjetunion d em gesell schaft - . lichen Fortschritt in der Welt einen neuen Weg ebnete und den Aus- gangspunkt zur Gründun g des er- ste n deutschen Arbeiter-und- Bauern-Staates ,a uf deutschem Bo- den bildete. Auf diesem historischen Sieg begründen sich vier Ja hr ze hn te Frieden in Europa, die Lebenskraft der Id een des Sozialismus hat sich bewiesen. Wir , so betont Dr . Wern er Fuchs, hab en die ehrenvolle Pflicht, dieses Erb e zu bewa hr en und mit unserer Arbeit, uns erem Wirken daz u beizutragen , daß der Frieden in der Welt erhalten bleibt. Auch für die Leipziger Universi- tät eröffnete der Sieg über den Hit- lerfaschismus di e Chanc e eines Neu- beginns, di e von den Aktivisten der erste n Stunde mit der tatkräftigen Un terstütz un g der Wissenschaftler im Waffenrock der Sowjetarmee ge- nut zt w ur de , unt er streicht der Red - ner. Ehrendes Gedenken gilt aber . auc h jenen , die an der Leipzig er Univer' sität in der Nacht des Fa- sch ismu s gegen die fasc histische Be- stie kii_ mpften U1 1d ihr Le ben ließen. ' Im Verlauf sein er Ansprache wen- det sich Dr . Werner Fuchs d en en- gen Kontakten zu, die die KMU mit sowjetischen Pa rtn ern verbinden un d aus denen Vielfältige Ergeb" niss e wissenschaftlic her Arbeit re- sultieren. Di e r at ion mit der Sowjetunion ist fe - ster B esta ndt eil un serer Arbeit, die Fre undschaft zum La nde Lenin s h at feste Wurzeln geschlagen . Die Vorbe- reitung des XXVII. Partei tages der KPdSU und des XI. Par teitages der SED wird intensiv ge nut zt, um die' Freundschaft und Zusammenarbeit mft der ' UdSSR weiter , z u vertiefen und zu festi gen. Das bedeutet für , alle KMU-Angeh örige n, a us d er Er- kenntnis des Zusammenhangs von starke m Sozia lismus uno sich erem Fri eden her aus, noch höhere eigene Leistungen zur a lls eiti gen Stä rkung d er DDR und der sozialistis chen Staatengemeinschaft zu voll bringen, um somit an der Seite der Sowjet- I.1nion und d er Bruderstaa- , ten al e Kraft efrizusetien, ato- . mares Infern0 zu ver hind ern, sagt · . der Redner. Die Vorführt.1llg des -Do- kumentarfilms von Kar! G ass "Das .Jahr 194 5 ", der die let zte n Tage des Krieges und er sten T age des Fri e- dens zum Inhalt hat, bee nden die würd ige Festveransta ltung der KlVlU zum 40. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus und der Befreiung des deuts che n Volkes, EH RENTAFEL In Anerkennung be sond el'er Ver- Dr . med. Wolf. -Henning Peters ; di en ste bei d er Reali sier ung der Doz. Dr. sc. med. ' Wolfgang sozia listischen Hochschul- und Raue; GesundheitspolitiI. und der Stär- a. O. P llof. ' Dr . s c. med. Dieter Rei- kung der Deu tschen Demokl'a- ßig: ' tischen Republik "' luden fol- gemle KMU-Angehöri ge aus An- Prof. Dr, sc. med. Norbert Roth; laß (les Inte rn ati onal en Kampf- Dl ', med. Klau s -P eter Hobin e; uncl Feiertages der Werktätigen Do z, Dr . sc. med . Kl aus Schippei ; 1985 au sgezeichnet: Prof. Dr. sc. med. Jochen Vaterländischer Verdienstorden in Bronze Prof. em. Dr, Krügel, Sektion Th eologie: Prof . Dr. Stein- berg, Sektion Chemi e Orden "Banner der Arbeit" Stufe 11 ' Experteneinsatz G on d ar/Soziali- stis ch es Äthiopien: Kollektiv des Bereiches Medizin mit fo lgend en Mitg li edern : Doz. Dr. sc, med. Gerhard As- mussen ; a. o. Doz. Dr. sc, meel. Ern st Brüggmann; Dr . med. Dr. med. dent. /oac him Dyrna; OA Dr, sc, med . Reinh ard Keitel ; Dr . sc. nat o Wolfgang Ki rmse; Dr. med. Hans-Ulri ch OA Dr. sc. med . Joachim Leh- mann; OMR Prof, D r. sc , med. Fritz , Müller; Doz, Dr, sc. med. Wolfram Neu- mann ; Sc hmidt ; a. O. Do z. Dr. sc. me d. Günter Weißbac h; Doz. Dr. sc. med, Wenzel ; Prof , Dr. sc. med, Wolfgang Wilel- fühl'. Ehrentitel "Verdienter Aktivist" Rudolph ZaumseiL pfleger , Hautklinik Puschkin-Medaille '. Für Verdien te zur Verbreitung der russi sch en Sprache wurde Genosse Prof. Dr. Heinrich Glöckner mit der Puschkin- Medaille des Pu schkin-Instituts , Moskau , du rc h den sowjetischen Botschafter ausgeze ichnet. Ehrenschleife des Solidaritätskomitees der DDR Für vorb ildliche So li daritätslei- s tungen wurd e das Herder- Inst it ut mit ei ner 1f. hl'ensc hleif e de s SolidariWt skofhi tees der DDR ausgezeichnet. Aus dem , \ Konzilreferat , des Rektors 'j I · , . .: Ausstellung inderUB (UZ) Am veraangenen Frei- . tag wurde in der Gesell- sc haft sw issensch af tlichen Zwe igstelle der UB eine Au s- s tellung zum 40. Jahr es ta g der Befreiung vom Hitle r- faschismus eröffnet. Dr. , Wer- ner Fuch s. 1. Sekretär deI' SED-Kreisleitung und Prof. Hans Pia zza, Prorektor für Ge sellschaftSWissenschaften, ' .,\la r en her zlich be grüßte Gü- ste. Nach der erste n Besichti- gung der Exposition, die hi- storisches Buch- und Bildma- ter ia l ent lt, da nkten die Gä- ste den Initiatoren für die Ge- s talt un g und charakte ri sie r- ten die Ausstellung als einen würd i ge n Beitrag zum Jah- resta g der Be,fr eiung. Gäste von Uni Kr al< ow an KMU (UZ-Kol'l'.) Eine Dele gation der Le itung des Gewer k- schat tsko mitees der Uni ver si- t Krakow we il te vom 25 . bis 29. April zu einem In forl11a- tionsaufenthalt an der KMU. Die Gewerkschaftsfunkti o- näl'e der pOlnischen P art- neruniversität haben S ICll h rend Aufent h altes über Rolle und Aufgaben so- wie Rechte des K:'eisvorstan- des der Gewerkschaft Wis- seilsc haft an , der KMU bei der " Interess envertretung der Uni- ve rs it ätsa ngehörigen tnfor - miert. Zugleich wu rde zwi - schen den Gewerkschaftsfunk- tionären b eide t' Einrichtun- gen übel' die Möglichkei ten einet' gegense i tigen gemein - samen· gewerkschaftlichen Zu- s ammenarbeit ber:'lten. S.ymposium dCls .. KAPITAL" (UZ) Aus An l des 100. Jahrestages der Herausgabe des Zweiten Bandes d es Marx ' sc hen "KAPITAL " du r ch Friedrich Engels ver- anstalt en die Wissenschafts- b ereiche Politisch e Ökonomie der Sektion Wirtschaftswis - sensc hafte n der KMU am 14. Mai ein Wissenschaftliches SympOSium mit internationa- ler Beteiligun l! . Es beginnt um 10 Uhr im Hörsaal 19 und ste ht unter dem Thema : ,, 100 Jahre ,Kar! Mar x. Da s Kapi- ta l. Zweiter Band ' - Erbe und Verpflichtung ". . UdSSR-Forschung im Gespräch (UZ-Kol'r.) An läßlich des 40 , Jahrestages der Befreiung fand an der Sektion TAS am 26. April . unter de r , Leit ung von Pr of. Dr. sc. E, Eichler ein KolloqU ium üb er Entwick- lun gstende nzen der sow je- tischen Im Zusammenhang mit akt uell en Forschungsvo rhaben iri der DDR st aU. Wissenschaftler und Sbclenten befaßten sich mit neu elIe n sowjetische n Er- kenntnis se n z ur Funktion u nd Entstehun g "on \'ersc hiede- n en Namenarten. Das Kollo- quium lJ, urde mit ell1er Au s- stellung name nkundlicher Li- teratur aus der: UdSSR, die von Pat'tl)ereinrichtungen z ur Verfügun g gestellt wor den wa ren ; ve rbund en . 10 lahre Sektion Psychologie (UZ) Ihr ze hnj äh riges Be- ste hen beging die Sekt ion Psy- chologie Ende April mit einer wisserlschaftlichen Kon- feren z. Viele der 350 Teil- nehmer waren ehema lige Mit - arbeiter und Absolventen der Sektion . Die , wisse n schaft- liclle Leitung hatten Prof. Dr . H. Schröder und Prof . Dr. W, Kesse!. (UZ informiert noch a usführli ch,) Konzn beriet Entwicklung und Förderung der neuen Wissenschaft!ergeneration Wissenschaftlichen befähigen, den Anforderungen noch besser · gere.cht zu werden Mitglieder des Gesellschaftlichen Rates gewählt (UZ) Fragen der En twicklun g un d Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ga lt am Donn er stag, dem 2, Mai, das diesjähri ge Kon zil un serer Uni versität. In Anwesenhe it von Oberinge - nieur Gert Wohllebe , des ZK der SED, Ge ner aldirektor des VEB ' Chemieanlagenbau Leip zig- Grimma , ProI. Dr . G er d Laß' ner , Kandidat des ZK der SED, Dr. Wer- ner Fuchs , 1. Sekretär eier SED-KL, Dieter Lehmann , Sekretä r der SED- Stadtleitung, Prof. ' Dr', Siegfried Schwanke, Stellvertreter des Min i- sters für ' Hoch- und Fachschu len , Waclaw Szarszews kL Generalkonsul der VR Polen in ' Lei,pzi,g/ Re präse n- tante n der 'K ooperatio nspartner d er KMU, Ehrense n atoren, Emeriti und weiterer Gäs te , hielt · Rektor Prof. Dr . Lothar R at hmann das Referat . "ErfoIgreic he Na chwuch se ntwick- lung ver l angt vor allem"j Ull ge Ka- der, die an der 'Seite ' dei ' ArDeit er- klasse ge nau wissen,! ' welche ' Hal- tung sie in, elen' K ämpfe n" uns erer Zeit einzunehmen h.aben; und ' die es' sich mi t der 'Wissens' chaft nicht leicht machen" ' so nder,n sich durch ", I' 1 ." , ,. s chöpferisch en Erk undu ngs drang und Mut ' zur Verantwortung aus- ze ichnen ", hob der Rektor hervor. Im folgenden ging er au sführlich auf , Schwerpu nkt e in der Nach - w uch sentwi cklun g ein, die im Ge- sa mtverb and d er Uni versität von be- son derer Relevan z sind. (Auszüge aus dem R eferat Seite 3.) In der sich anschließe n den Dis- kussion legten Hochschullehrer, Nachwuchswisse nsc haftl er und Pra- xispartner i hre Erfahrungen dar , wie aarum gerungen wird und we l- che Aufgaben zu lösen sind, um die neue Wissensc ha ftle r" enerat ion zu befä higen , den gewac h senen An- ' sprüchen der sozia li stisc hen Gese ll- schaft gerecht zu werden und zu si- chern, daß die Wissenschaft zur rechten Zeit und an der rechten Stelle fähige und klas senverbun- den e Kader er hän, Lm Ansch luß an die Beratung w ur- den die Mitgli eder des Gesellschaft- lich en · Rates . der Karl-Marx- Uni versität gewählt. GenOSse Gert Wohllebe wurd'e erneut als 'dessen V'Ürsitzender gewähl t. arx-Büste -. : I ... " . .'. . _ Anläßlich des 167. Geburtstages von Karl Marx, dem Begründer des wissenschaftlichen Kommunismus, legten am 5. Mai Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der ,SED-Kreisleitung. und Rektor Prof. Dr. lothar Rathmann in Anwesenheit von Wissenschaf tlern und FDJ-Studen - ten, vor der Karl-Marx-Büste Im Neuen rs aalgeböude ein Blu- mengebinde nieder. Foto: Müller . 18. Leistungsschau der KMU eröffnet 152 Expo, nate zeugen vom Forscherdrang der Jugend l (UZ) Ein , der· e rreich- te n Fortschritte in dei' Einbe ziehun g von Studenten, in die . Forsch ung , der wachsenden , Beteiligung vop j, un gen Arbeitern und Angeste ll ten sowie der erfolgl:eicbE:n Neuerertäti,gkeit und MMM-Beweg,ung sind die 152 auf der 18. Leist un gsschau der KMU geze igten Exponate. Dies be- tonte der Rektor , Prof, Dr sc. Dr . hc , Loth ar Rat hmann , wäh 'end der Eröffnung am ve rgangenen Donners- tag im Hörs aa lge bäud e. An , dieser ein em , Höhepu n kt der 19, FDJ-Stud e ntep- .tage, nahmen der Kandidat des ZK der SEl) und Vorsitzende des Gesell- sc haftljchen Rates der KMU . Gert Wohllebe, Genera ldir ektor ; des VEB Chemieanl age nbaukombin at Le ip- zig-Gri mm a, 1. Sekretär der SED-Krei sleit.u ng KlVlU , Dr . Wernel' Euc h s, der amt ierend e 1. Sekr etä r der FDJ-K reisleitu ng 'K MU, Han s- . Geor .g Heilrhann , sowie wei tere Gä- . ste teil. In der wür- digte ' der Re'hor d ie Leistungssc hau im 40. Jahr der Wied e rkehr des Ta- ges der Befreiung und in der Ph ase der Vorberei tung de Xl. P arte ita- ges der SED als eine au sgezeichn ete Bilanz der wisse nsc haftlichen Lei- st ungen von 1707 Studenten. jungen ' Wissenschaftlern. Arb eite rn und An - g' estellten sowie Sc hwestern und Lehrlingen. Ehrenname [§] 30 Jahre (§) fürFDJ-GO Warschauer des ItL Vertrag , Vor dem XII. Parlament der FOJ Stud ienzeit ist Leistunqszeit Von Antje Wetzei, Sektion lAS Wenn ich vom 21. bis 24. Mai als Delegierte des XII. Parl a- ments der FDJ , üb er unser e künf- tigen Aufgaben mitberaten und mitentscheiden we rde , ist mein Studi um fa st zu Ende. Am 15. Mai werde ich meine Dipl01n- ar beit abgebe n. In il1r besch äf - tige ich mich mit politi sch- soz ial em Wortschatz im Italie- n'isc hen des 19. Jahrh u nder ts, u nd neb en der Vorbereitung auf die Hauptp rüf ungen ist sie mehle wichtigste Aufgabe. Ich kann nun unter Beweis stellen , wie ich Wissen aus verschieden - sten Studienfächern anwenden und koordinie ' en kann . Der Er - folg mag ' viell eich t auch von et- was Glück , von den Bedingun- gen in der Seminargruppe und von der Unterstützung durch Pr o- fessoren und Do zenten abhän- gen. Entschieden wird er ab er nur von langjähriger Anstr en- gung und davon, ' mit welcher Haltung man an sein Studium henmgeht. Gera de du rch Ge spräche un d gemeinsame FDJ - und P arteiar'- beit mi t Fr e unden und Genos sen a nd erer Sektionen wurde mir klar , daß w ir KMU-Studenten uns unter der Los ung " Studien- zeit ist L eistungszeit" am besten in eine Bewegung des ganze\f Volkes zur Vorbereitung des XI. Parteitages der SED einrei- ' hen können . Von den Beratun- gen des XII. Pal'lamen ts erwa rte ich dazu neue Impulse und In it ia- tiven. Das XII. Parlament wird er - neut auch das enge Vert rauen s- zwischen SED und FDJ dokumentieren. Ich be müh e mich. als Mitglied der Kommi s- s ion .. Jugend und Sport " bei der SED-K reis leitun g. . meine I dee n und Erfahrungen einz ubr ingen, dam it auch bei un s a us dies er re'- ste n Ve rbund enhei t neue E:'folge wachsen. Woche des Wehrsports (UZ-Korr .) Die diesjährige Wo- che · eles We hrsports beginn t am 13. Mai un d ste ht im Zeichen des <1 0. Ja hr estages ", der Befrei ung. Alle im Sp qi't un ter rich t e rfaßte n Studentinnen ' 'und Studenten ha- ben vom 13. bis 17 , Mai in d er Zeit des Sp0rtunterrichts Gele- genh eit, ihr we hrsDortliches Kön- nen im n,i1itä risch en Mehrkampf un d beim überwinden der Hi n- derni s hahn bzw. Sturmba hn un - ter Beweis zu stellen. Für die Or- ga nisation . und Durchfüht'un g der We ttkämpf e ist das IfK in Zusammenat'bei t mit dem GST- Kreisvors t and verantwort lich. Für eine würdi ,ge Eröffn un g der Wettkämpfe werde n ,di e Se ktions- leit un gen sorgen. Der Wander - pokal des Rel <:tors, er wird für die h.öc hste T,eilnehmc,cza hl und diE/ besten J;,ei s l':.tn gen an eine Sel <t ion verg,"ben, ist vorn Vor- ja hressie ger der Sektion TV zu verteidigen , 11. UNI-Festspiele mit vielseitigem Programm , . ,

KARL-MARX-UNIVERSITÄT - archiv.uni-leipzig.de · Grimma, ProI. Dr. Gerd Laß'ner, ... zig-Grimma, det~ 1. Sekretär der SED-Kreisleit.ung KlVlU, Dr. Wernel' Euchs, der amtierende

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Page 1: KARL-MARX-UNIVERSITÄT - archiv.uni-leipzig.de · Grimma, ProI. Dr. Gerd Laß'ner, ... zig-Grimma, det~ 1. Sekretär der SED-Kreisleit.ung KlVlU, Dr. Wernel' Euchs, der amtierende

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U niversitätszeitu ng

Organ der

Kreisleitung' der SEO

10. Mai 1985

KARL- MARX- UNIVERSITÄT Festveranstaltung aus Anlaß des 40. Jahrestages' : : des Sieges über den Hitlerfaschismus und d~r Befreiung des deutschen Volkes

Im festen Bruderbund mit der UdSSR alle Kraft zur weiteren Stärkung des Sozialismus ~nd 'zur Sicherung des Friedens Welthistorische Befreiungstat der Sowjetunion gewürdigt

3. Mai" 1'5 Uhr, Hörsaal 19. Ange­hörige der Karl-Marx-Universität haben sich zusammengefunden, um in einer festlichen ,Ver:;U1sta ltung die Befreiertat der Sowjetunioll zu würdigen und der 50 Millionen Op­fer . der faschistischen Barbarei, vor a llem der Gefallenen der Roten Armee und der Widerstandsldimp­fer, zu gedenken. Nachdem die Re­präsentanten der Universität sowie die Ehrengäste, unter ihnen Silvester Schostak, Konsul im Generalkonsu­lat der VR Polen in Leipzig, den Saal betreten ha ben, . erklingen die Nationalhymnen der UdSSR und der DDR. Auf der Bühne nimmt das Ensemble "Pawel Kortschagin " Aufstellung und bie­tet ein eindrucksvolles Programm,

Danach nimmt der 1. Sekretär der SED-Kr~isleitung Dr. Werner Fuchs das Wort. Er würdigt in seiner Fest­ansprache den historischen Sieg' der Sowjetunion und der verbündeten Armeen sowie aller Antifaschisten über den Hjtlerfaschismus und be­tont, daß di e Befreiertat der Völker der Sowjetunion dem gesellschaft-

. lichen Fortschritt in der Welt einen neuen Weg ebnete und den Aus­gangspunkt zur Gründung des er­sten deutschen Arbeiter-und­Bauern-Staates ,auf deutschem Bo­den bildete. Auf diesem historischen Sieg begründen sich vier J ahrzehnte Frieden in Europa, die Lebenskraft der Ideen des Sozialismus hat sich bewiesen. Wir, so betont Dr. Werner Fuchs, haben die ehrenvolle Pflicht, dieses Erbe zu bewahren und mit unserer Arbeit, unserem Wirken dazu beizutragen, daß der Frieden in der Welt erhalten bleibt.

Auch für die Leipziger Universi­tät eröffnete der Sieg über den Hit­lerfaschismus die Chance eines Neu-

beginns, die von den Aktivisten der ersten Stunde mit der tatkräftigen Unterstützung der Wissenschaftler im Waffenrock der Sowjetarmee ge­nutzt wurde, unterstreicht der Red­ner. Ehrendes Gedenken gilt a ber . auch jenen, die an der Leipziger Univer'sität in der Nacht des Fa­schismus gegen die fasc histische Be­stie kii_mpften U11d ihr Leben ließen. '

Im Verlauf seiner Ansprache wen­det sich Dr. Werner Fuchs den en­gen Kontakten zu, die die KMU mit sowjetischen P artnern verbinden und aus denen Vielfältige Ergeb" nisse wissenschaftlicher Arbeit re­sultieren. Die Wissenschaftskoope~ ration mit der Sowjetunion ist fe­ster Bestandteil unserer Arbeit, die Freundschaft zum Lande Lenins hat feste Wurzeln geschlagen. Die Vorbe­reitung des XXVII. P ar te itages der KPdSU und des XI. Parteitages der SED wird intensiv genutzt, um die' Freundschaft und Zusammenarbeit mft der ' UdSSR weiter, zu vertiefen und zu festigen. Das bedeutet für, alle KMU-Angehörigen , aus der Er­kenntnis des Zusammenhangs von starkem Sozialismus uno sicherem Frieden heraus, noch höhere eigene Leistungen zur allseitigen Stärkung der DDR und der sozialistischen Staatengemeinschaft zu vollbringen, um somit an der Seite der Sowjet­I.1nion und der a~1deten Bruderstaa- , ten al e Kraft efrizusetien, ~in ato- . mares Infern0 zu verhindern, sagt· . der Redner. Die Vorführt.1llg des -Do­kumentarfilms von Kar! Gass "Das .Jahr 1945 ", der die letzten Tage des Krieges und ersten Tage des Frie­dens zum Inhalt hat, beenden die würd ige Festveranstaltung der KlVlU zum 40. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus und der Befreiung des deutschen Volkes,

EH RENTAFEL .~ In Anerkennung besondel'er Ver- Dr. med . Wolf.-Henning Peters ; dienste bei der Reali sierung der Doz. Dr. sc. med. ' Wolfgang sozialistischen Hochschul- und Raue; ~ GesundheitspolitiI. und der Stär- a. O. P llof. 'Dr. sc. med. Dieter Rei­kung der Deutschen Demokl'a- ßig: ' tischen Republik " 'luden fol-gemle KMU-Angehörige aus An- Prof. Dr, sc. med. Norbert Roth; laß (les Internationalen Kampf- Dl' , med. Klaus-Peter Hobine; uncl Feiertages der Werktätigen Doz, Dr. sc. med . Klaus Schippei ; 1985 ausgezeichnet: Prof. Dr. sc. med . Jochen

Vaterländischer Verdienstorden in Bronze Prof. em. Dr, Siel:(fr~ed Krügel, Sektion Theologie: Prof. Dr. Karl~Hermann Stein­berg, Sektion Chemie

Orden "Banner der Arbeit" Stufe 11 ' Experteneinsatz Gondar/Soziali­stisches Äthiopien: Kollektiv des Bereiches Medizin mit folgenden Mitgliedern : Doz. Dr. sc, med. Gerhard As­mussen ; a . o. Doz. Dr. sc, meel. Ernst Brüggmann; Dr. med. Dr. med. dent. /oachim Dyrna; OA Dr, sc, med. Reinhard Keitel ; Dr. sc. nato Wolfgang K irmse; Dr. med. Hans-Ulrich Lehmann ~

OA Dr. sc. med . Joachim Leh­mann; OMR Prof, Dr. sc, med. Fritz

, Müller; Doz, Dr, sc. med. Wolfram Neu­mann ;

Schmidt ; a. O. Doz. Dr. sc. med. Günter Weißbach ; Doz. Dr. sc. med, Jürg~n Wenzel ; Prof, Dr. sc. med, Wolfgang Wilel­fühl'.

Ehrentitel "Verdienter Aktivist" Rudolph ZaumseiL pfleger, Hautklinik

'Klinil~ober-

Puschkin-Medaille '. Für Verdien te zur Verbreitung der russischen Sprache wurde Genosse Prof. Dr. Heinrich Glöckner mit der Puschkin­Medaille des Puschkin-Instituts, Moskau, durch den sowjetischen Botschafter ausgezeichnet.

Ehrenschleife des Solidaritätskomitees der DDR Für vorb ildli che Solidaritätslei­stungen wurde das Herder­Institut mit e iner 1f.hl'enschleife des SolidariWtskofhi tees der DDR ausgezeichnet.

Aus dem

~ .~ , \

Konzilreferat ,

des Rektors 'j

I · , . .:

Ausstellung inderUB

(UZ) Am veraangenen Frei-. tag wurde in der Gesell­schaftswissenschaftlichen Zweigstelle der UB eine Aus­stellung zum 40. Jahrestag der Befreiung vom Hitler­faschismus eröffnet. Dr. , Wer­ner Fuchs. 1. Sekretär deI' SED-Kreisleitung und Prof. Hans Piazza, Prorektor für GesellschaftSWissenschaften, '.,\laren herzlich begrüßte Gü­ste. Nach der ersten Besichti­gun g der Exposition, die hi­storisches Buch- und Bildma­ter ia l enthält, dankten die Gä­ste den Initiatoren für die Ge­staltung und charakterisier­ten die Ausstellung als einen würd igen Beitrag zum Jah­restag der Be,f reiung.

Gäste von Uni Kral<ow an KMU

(UZ-Kol'l'.) Eine Delegation der Le itung des Gewerk ­schat tskomitees der Uni versi­tä t Krakow weil te vom 25. bis 29. April zu einem Inforl11a­ti onsaufenthalt an der KMU. Die Gewerkschaftsfunktio­näl'e der pOlnischen P art­neruniversität haben SICll während ih~'es Aufenthaltes über Rolle und Aufgaben so­wie Rechte des K:'eisvorstan­des der Gewerkschaft Wis­seil schaft an , der KMU bei der

"Interessenvertretung der Uni­versitätsangehörigen tnfor­miert. Zugleich w urde zwi­schen den Gewerkschaftsfunk­tionären beidet' Einrichtun­gen übel' die Möglichkeiten einet' gegenseitigen gemein­samen· gewerkschaftlichen Zu­sammenarbeit ber:'lten.

S.ymposium ü~er dCls .. KAPITAL"

(UZ) Aus Anlaß des 100. Jahrestages der Herausgabe des Zweiten Bandes des Marx'schen "KAPITAL " durch Friedrich Engels ver­anstalten die Wissenschafts­bereiche P olitische Ökonomie der Sektion Wirtschaftswis­senschaften der KMU am 14. Mai ein Wissenschaftliches SympOSium mit internationa­ler Beteiligunl!. Es beginnt um 10 Uh r im Hörsaal 19 und steht unter dem Thema : ,, 100 Jahre ,Kar! Marx. Das Kapi­ta l. Zweiter Band ' - Erbe und Verpflichtung " . .

UdSSR-Forschung im Gespräch

(UZ-Kol'r.) Anläßlich des 40, Jahrestages der Befreiung fa nd an der Sektion TAS am 26. April . unter der ,Leitung von Prof. Dr. sc. E, Eich ler ein KolloqUium über Entwick­lungstendenzen der sowje­tischen Nam~nforschung Im Zusammenhang mit aktuell en Forschungsvorhaben iri der DDR staU. Wissenschaftler und Sbclenten befaßten sich mit neuelIen sowjetischen Er­kenntnissen zur Funktion und Entstehung "on \'erschiede­nen Namenarten. Das Kollo­quium lJ,urde mit ell1er Aus­stellung namenkundlicher Li­teratur aus der: UdSSR, die von Pat'tl)ereinrichtungen zur Verfügung gestellt worden waren; verbunden.

1 0 lahre Sektion Psychologie

(UZ) Ihr zehnj ähriges Be­stehen beging die Sekt ion Psy­chologie Ende April mit einer wisserlschaftlichen Kon­feren z. Viele der 350 Te il­nehmer waren ehemalige Mit­arbeiter und Absolventen der Sektion. Die ,wissenschaft­liclle Leitung hatten Prof. Dr. H. Schröder und Prof. Dr . W, Kesse!. (UZ informiert noch ausführli ch ,)

Konzn beriet Entwicklung und Förderung der neuen Wissenschaft!ergeneration

Wissenschaftlichen N~chw'uchs befähigen, den Anforderungen noch besser ·gere.cht zu werden Mitglieder des Gesellschaftlichen Rates gewählt

(UZ) Fragen der Entwicklung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses galt am Donnerstag, dem 2, Mai, das diesjährige Kon zil unserer Universität.

In Anwesenheit von Oberinge­nieur Gert Wohllebe, ~andidat des ZK der SED, Generaldirektor des VEB ' Chemieanlagenbau Leipzig­Grimma, ProI. Dr. Gerd Laß'ner, Kandidat des ZK der SED, Dr. Wer­ner Fuchs, 1. Sekretär eier SED-KL, Dieter Lehmann, Sekretär der SED­Stadtleitung, Prof. 'Dr', Siegf ri ed Schwanke, Stellvertreter des Min i­sters für ' Hoch- und Fachschulen, Waclaw SzarszewskL Generalkonsul der VR Polen in' Lei,pzi,g/ Repräsen­tanten der 'Kooperationspartner der KMU, Ehrensenatoren, Emeriti und weiterer Gäste , hielt · Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann das Referat. "ErfoIgreiche Nachwuchsentwick­lung verlangt vor allem" jUllge Ka­der, die an der 'Seite 'dei' ArDeiter­klasse genau wissen,! ' welche ' Hal­tung sie in , elen ' Kämpfen" unserer Zeit einzunehmen h.aben ; und' die es' sich mit der 'Wissens'chaft nicht leicht machen" ' sonder,n sich durch

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schöpferischen Erk undu ngsdrang und Mut ' zur Verantwortung aus­zeichnen ", hob der Rektor hervor. Im folgenden ging er ausführlich auf , Schwerpunkte in der Nach­w uchsentwicklung ei n, die im Ge­samtverband der Universität von be­sonderer Relevan z sind. (Auszüge aus dem Referat Seite 3.)

In der sich anschließenden Dis­kussion legten Hochschullehrer, Nachwuchswisse nschaftler und Pra­xispartner ihre Erfahrungen dar, wie aarum gerungen wird und wel­che Aufgaben zu lösen sind, um die neue Wissenschaftle r "eneration zu befähigen , den gewachsenen An- ' sprüchen der sozia li s tischen Gesell­schaft gerecht zu werden und zu si­chern, daß d ie Wissenschaft zur rechten Zeit und an der rechten Stelle fähige und klassenverbun­dene Kader erhän ,

Lm Anschluß an die Beratung wur­den die Mitglieder des Gesellschaft­lichen · Rates . der Karl-Marx­Universität gewählt. GenOSse Gert Wohllebe wurd'e erneut als 'dessen V'Ürsitzender gewähl t .

Ehr~n:g ~v'o'r ~der: Ka·rI~M arx-Büste -. : I ... " . .'. . _

Anläßlich des 167. Geburtstages von Karl Marx, dem Begründer des

wissenschaftlichen Kommun ismus, legten am 5. Mai Dr. Werner

Fuchs, 1. Sekretär der ,SED-Kreisleitung. und Rektor Prof. Dr. lothar

Rathmann in Anwesenheit von Wissenschaftlern und FDJ-Studen­

ten, vor der Karl-Marx-Büste Im Neuen Hö rsaalgeböude ein Blu­

mengebinde nieder. Foto: Müller

.18. Leistungsschau der KMU eröffnet

152 Expo,nate zeugen vom Forscherdrang der Jugend

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(UZ) Ein , $~iegekbild der· erreich­ten Fortschritte in dei' Einbeziehung von Studenten, in die .Forschung, der wachsenden , Beteiligung vop j,ungen Arbeitern und Angestell ten sowie der erfolgl:eicbE:n Neuerertäti,gkeit und MMM-Beweg,ung sind die 152 auf der 18. Leistungsscha u der KMU gezeigten Exponate. Dies be­tonte der Rektor, Prof, Dr sc. Dr. hc, Lothar Rathmann, wä h 'end der Eröffnung am vergangenen Donners­tag im Hörsaalgebäude.

An , dieser Vel'ansta~tung , einem ,Höhepun kt der 19, FDJ-Studentep­.tage, nahmen der Kandidat des ZK der SEl) und Vorsitzende des Gesell­schaftljchen Rates der KMU. Gert

Wohllebe, Genera ldirektor; des VEB Chemieanlagenbaukombinat Leip­zig-Grimma, det~ 1. Sekretär der SED-Kreisleit.u ng KlVlU, Dr. Wernel' Euchs, der amtierende 1. Sekretär der FDJ-K reisle itu ng 'K MU, Hans- . Geor.g Heilrhann , sowie we itere Gä- . ste teil.

In der Eröffnungsansprac l~e wür­digte ' der Re'hor d ie Leistungsschau im 40. Jahr der Wiede rkehr des Ta­ges der Befreiung und in der Phase der Vorberei tung de Xl. Parteita ­ges der SED als eine ausgezeichnete Bila nz der wissenschaftlichen Lei­stungen von 1707 Studenten. jungen ' Wissenschaftlern. Arbeitern und An­g'estellten sowie Schwestern und Lehrlingen.

J~ Ehrenname [§] 30 Jahre (§) fürFDJ-GO Warschauer

des ItL Vertrag

,

Vor dem XII. Parlament der FOJ

Stud ienzeit ist Leistunqszeit

Von Antje Wetzei, Sektion lAS

Wenn ich vom 21. bis 24. Mai als Delegierte des XII. Parla­ments der FDJ, über unsere künf­t igen Aufgaben mitberaten u nd mitentscheiden werde, ist mein Studium fast zu Ende. Am 15. Mai werde ich meine Dipl01n­arbeit abgeben. In il1r beschäf­tige ich mich mit politisch­sozialem Wortschatz im Italie­n'ischen des 19. Jahrhunder ts, und neben der Vorbereitung auf die Hauptprüfungen ist sie mehle wichtigste Aufgabe. Ich kann nun unter Beweis stellen, wie ich Wissen aus verschieden ­sten Studienfächern anwenden und koordinie 'en kann. Der Er­folg mag 'viell eicht auch von et­was Glück, von den Bedingun­gen in der Seminargruppe und von der Unterstützung durch Pro­fessoren und Dozenten abhän­gen. Entschieden wird er aber nur von langjähriger Anstren­gung und davon, ' mit welcher Haltung man an sein Studium henmgeht.

Gerade durch Gespräche und gemeinsame FDJ - und P arteiar'­beit mit Freunden und Genossen anderer Sektionen wurde mir klar, daß wir KMU-Studenten uns unter der Losung "Studien­zeit ist Leistungszeit" am besten in ei ne Bewegung des ganze\f Volkes zur Vorbereitung des XI. Parteitages der SED einrei­'hen können. Von den Beratun­gen des XII. Pal'laments erwarte ich dazu neue Impulse und Initia­tiven.

Das XII. Parlament w ird er­neut auch das enge Ver trauens­verh ~iltni s zw ischen SED und FDJ dokumentieren. Ich bemüh e mich. a ls Mitglied der Kommis­sion .. Jugend und Sport " bei der SED-Kre isleitung . . meine Ideen und Erfahrungen einzubringen, dam it auch be i uns a us dieser re'­sten Verbund enh ei t neue E:'folge wachsen.

Woche des Wehrsports

(UZ-Korr.) Die diesjährige Wo­che ·eles Wehrsports beginnt am 13. Ma i un d steh t im Zeichen des <1 0. J a hrestages", der Befreiung. Alle im Spqi'tunterrich t erfaßten Studentinnen ' 'und Studenten ha­ben vom 13. bis 17, Mai in der Zeit des Sp0rtunterrichts Gele­genh e it, ih r wehrsDortli ches Kön­nen im n,i1itärischen Mehrkampf und beim überwinden der Hi n­dernishahn bzw. Sturmbahn un ­ter Beweis zu stellen. Für die Or­ganisation . und Durchfüht'ung der Wettkämpfe ist das IfK in Zusammenat'bei t mit dem GST­Kreisvorstand verantwortlich. Für eine würdi,ge Eröffnung der Wettkämpfe werden ,di e Sektions­leitungen sorgen. Der Wander­pokal des Rel<:tors, er w ird für die h.öchste T,eilnehmc,czahl und diE/ besten J;,ei sl':.tngen an eine Sel<tion verg,"ben, ist vorn Vor­jahressieger der Sektion TV zu verteidigen ,

11. UNI-Festspiele

mit vielseitigem

Programm , . ,

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2 AKTUELLE INFORMATIONEN

Sonntagsvorlesung (UZ) Die Entscheidungen von

Jalta und Potsdam - Grundla­gen fur mternationale Sicherhelt und europalsche FT:ledensord nung U ist das Thema der 52 Sonntagsvorlesung zu der dle LeIpzIger Hochschulen und Akaderruemshtute m Verbm dung mit der URANIA fur den 11 Mal 10 Uhr m den Hor­saal 15 des Horsaalgebaudes der KMU einladen Referent st Prof Dl W alter Poeggel Dllektor des Instituts fur mternat onale Stu dIen unserer Um.versltat

MedizInischer Sonntag

(UZ) Erkrankungen der Ver­dauungsorgane und Ihre roo derne D agnostJk und Behand­lung stehen Im Mittelpunkt der n achsten Veranstaltun,g In der Reihe Medlz nIscher Sonntag am 12 Ma 10 Uhr Im Horsaal der Hautkhmk Lleblgstr 21 P rof Dr sc Roland Rogos Pro­rektor fur Medl~In an der KMU 1st der Referent dieser Veranstal tung

Sportfest am Bereich Medizin

Das Spor tfes t der M tarbe ter des Bereiches MedizIn fmdet In d es em Jahr am 16 Mai auf dem SpOltplatz der BSG Emnelt Zen trum IO der Len nstraße statt Der Beg,nn 1St fUr 14 Uhl vorge sehen und d e Veranstalter b e ten ein reIches Pragt amm be stehend aus le chtathlet schen und volkssportlichen Wettkamp ren

Neu Ist fUr dieses Sportfest daß auoh fur KInder e ne V el zahl von sp elsporthchen Wett bewerben geboten WIrd Wer n cht an den Wettkampfen t€'ll neh men aber dennoch etwas fur se ne GesundheIt tun mochte dem sei we zunftige Pop Gymnastik empfohlen

Dr W SCHACHERL

Promotionen Promotion B

Sek tion Rechtswissenschaft Dr Hans J oachlm LudewIg am 14 Ma:! 1230 Uhr '010 Beetho venstr 2 Bez rksstaatsanwalt­schaft Le pZlg Raum 300/30L Das soz ahst sche Rechtsbewußt Se der Le ter In den Betneben der sozIal sthsche 1 Landw rt schaft u nd SChlußfolgelungen fur dessen we tere Entw cklung zur Erhohunl! der W rksamke t des sozm} st sehen Rechts In der Landwirtschaft der DDR

Promotion A Sektion Physik Ingolf Streit am 14 Ma 1615 Uhr 7010 Lmnestr 5 Klemer Ho saal Der E nf uß der StOl stel len auf das Rekomb n at ons un d Phasenvel halten von E ekt on Loch P lasmen n Ga P

Bercun MedlzlO Maflon Bcrger am ?2 Mal

13 30 Uhi 7010 Le Img Nu nbel ger Straße 57 HOisaa l de

Stomatologischen Klll1 ken Ver glelcn von Retent on Stab I tat und ergonomischem Aufwand to taler Prothesen Jm Unterk efer nach dem A dhesea l und dem Clan Tray Verfahren

UJnkc Hennebach a m 22 Mal gleiche Zelt und gleiche, Ort Un t etsuchungen bel KAdern m t re z d lv erenden Infekte n der obe ren Luftwege und adenOldel Ve getation unter besonderer Be ruckslChbgung des IgA Systems

Dma. Nennemann am 22 Mal gle che Zelt un d gleicher Ort Analyse des Gesundhe tszustan des bel Beschafbigten der mdu stnellen TIerproduktion unter ar

be tsmediZlnIsch otorhinolaryn gologlschen Aspekten

Redokhonskolleglum 0, Wallg ang Lenhar! (verantw Redakleu) Gud un Schauluß (sielIv veranlw Re

dokleur) Jurgen S ewe I Reda k leur) Mari nOckhalf Dr Wolf gong Haacker Dr Karl W Ihelm Hoake Dr Hans Jeach m He ntze Dr Gunler Kalsch 01 Roland M Id oer Dr Jochen Schlevolgl 01 Klaus SchippeiD eier Schmeke D Ko rlo Schröder IInschr ft der Redakl on 7010 Le p z g R Iiersir 8/10 Poslfoch 920 Rul N 719 74 59/460 501' und Druck l VZ D uckere

Hermann Duncke · 111 18 138 l e p 19 Ve offent l1 cht unle lizenz N 65 des Rotes des Be l kes Le PT a 80nk Konto 5~22 32 550000 E n,elp e s 15 Plennlg 29 loh ::long esche nl wochen h 0 e Re -:lokt on 51 T oge dl" Eh enme -:Io lle de KMU uno -lp OS&:

I, ennade n Gold

Erfahrungsaustausch der Lehrlinge am Bereich Medizin

I Es geht um die weitere Wettbewerbsqualifizierung Erfahrungen der Sektion Fremdsprachen

W" haben doch unseren Plan den mussen WH er fullen und das 1st dIe Hauptsache Eme dwehaus r cht ge ErkenntnIS Nur - das a1 lern hat eben mIt Wettbewer b noch mehts zu tun

An unser er SektlOn Fremdspl a ehen hat man SIch In der Vergan genhelt VIele Gedanken gemacht um den Wettbewerb w tkhch zu dem zu machen was er seinem 'We sen nach 1st namlIch MotOr zur Aus losung von Irut latIven konkreten und auch term mSlerten Verpfheh tun gen und zahlreIchen VorschIa gen die uns be der Planerfüllung voranbr ngen und letztlich standlge Leistungssteigerung beWIrken

Schwerpunkte Sind echte Herausforderung

W r kannen sagen daß Jetzt In al len KollektJven mehr KlarheIt uber Smn und Bedeutung des Wettbe wel bs besteht well In den letzten Monaten In unseren Gewerkschafts g uppenversammlungen Fragen des Wettbewerbs e ne zentrale Rolle ge sp elt haben Der Wettbewerbsauf ruf n Vor bereitung des XI Partei tages lIer SED der In enger Zu sammenarbe t m t staathcher LeI tung und BGL entstanden ist ent~ hält erstmals solche Schwerpunkte die In der Arbeit e nes Jeden KaI lektJvs n cht nur fur d e nachste Ze t sondeln auch auf langere SIcht e ne echte HerausfOl derung darstel len Gle chze tIg WIrken s e Ver suchen ganz andere Bed ngungen als Vorwand geg?n Veigle chbarkelt der Kollekt ve zu benutzen ent gegen So wurde es mogl ch bere ts vor Festlegung der Z eIe die le stungsmotfv lerenden Potenzen des Wettbewerbs zu nutzen um e nerse ts deZ eIsteIl ungen u e hohen u dander el se ts d e am me ste 1 an den Aufgaben mteress erten und auch die datu! befah gtsten Kol legen hel auszuf nden

Das ze gi s eh mmer weder n den T telvette d gt 1gen den d e sem Jah 1ach neuen anspl uchsvol let en Vorgabekrltellen abI efen Es kann engeschatzt werden daß es Kollel live g bt in denen es recht

herausfordernde und durchaus auch von anderen anwendbare Vor schlage g bt Dazu geholten z B d e VorbereItung der Tage de rus s schen Spiache d e DUiChfuh ung emer Konferen 10 I ussischer SPl a che an der Sekt on J DU nahstlk, e n Kulturpl ogramm m t SKA 2 a Studenten der SektIOn Gesch chte zum 40 Jahrestag der BefreIUng Ideenkonferenzen zur besseren Durchsetzung des Pnnz ps von E n heillichkelt und DifferenZierung (Im Unterr cht) und noch zahlre che an dere In t abven d e allesamt das Z el verfolgen m ) t den Besseren den Erfahrungsaustausch zu suchen von den Fot tgeschr ttenen zu lernen und auch zu den Ur sachen best mrn ter EntWicklungen vorzudrmgen Nur das kann der Weg sem denn wIe sonst WIll man WIssen welches N veau das e gene Kollektive m t se ner Le stung 1m Vergle ch mit den anderen erreIcht hat WIe sonst w 11 man dIe eIgenen Wettbewerbs verpflIchtungen e n losen? Das Su chen nach effektiveren Losungen und Wegen 1st dem soz al st schen Wettbe ",er b 'A esense gen

Offenthche Fuhrung des Wettbewerbs

Es gibt aber auch ander e Kollek tive die bIslang noch zu starke Zu ruckhaltung uben Es st klar daß damIt emes offenslchthch w rd Wer keme Ideen e nbr ngt kann auch keme haben Deshalb kllstalli steren Sich schon Jetzt m der An fangsphase des erneut aufgenomme nen T ttelkampfes d e ersten Stm t SIeger m soz ahstlschen Wettbe wer b heraus Uns geht es Jetzt darum daß Jedel uberlegen soll te a uf welche Alt und We se er ganz pelsonl eh zur Lelstungsste ge ung se nes Koll e ktIvs und damIt der ge samten SektlOn be tr agen l ann D ese überlegungen kannen n e 11andem abgenommen v.. erden der ve antwOl tI ch st fU! d e Erz ehung und Aus b Idu 19 von Stude lien F emdsprache "lleh el kon len s ch

cht h nte Tonbandgeraten Ze tun gen adel Kab nenfensterchen verstecken Deshalb mussen a11 un sere übe legungen auch Immer w e der n konkrete Vetpfl chtungefl

(UZ Korr) In Vorberellung der Tage des Lehr! ngs Im Monat Ma l trafen s eh Lehrl nge Facharbe ler Schrelbtechn k und Kochlehrhnge des 2 Lehrjahre. des Bereiches MedIZIn n der Kuche der Kmderklmrk zu etnem Erfahru ngs Clustausch

Die Kochle hrl nge kochten In eigener Verantwortung fu r die Betrlebsangeho ligen der Kmde rkl n k Nach e ner ge me nsamen Verkostu ng wurde unter Le tung der verantworthche n Mitarbeiter der Berufsausb Idung und der Produk tonsleitenn e ne nteressante Diskus s on uber Probleme der Berufsausb I dung geluhrl

Am 23 Äpr I wurde d ese Veranstal tung m t Lehrl ngen WIrtschaftskauf ma~n w ederholt

Foto HFB5/SCHIEFER

wo stehen wir Im wen

bewerb ? uz __ ~·

munden was gle chze tIg e nhe gehen muß m t der HerausbIldung neuer überzeugungen welche w e delum Vora ussetzung s nd fut akt veres W rken und Auftreten a m Ar be tsplatz Deshalb schon kann auch der Wettbewerb n chts Stal sehes eme etwa fur e n Jahr beschlossene Akt on sem H el muß w kl ch Be wegung Sichtbar werden muß s ch laufend etwas tun w 11 man m t ton angebend sem Um d ese Art von Be wegung w rd es uns gehen wenn w r wahrend des gesamten Jah es an unserer Wandzeitung Auskunft dar uber geben welche Kollekt '\i e zum gegebenen Ze tpunkt 1m soz ah stIschen Wettbewerb wo stehen Sp tzenkollekt ve werden vor allem benchten WIe sie Ihre ZIele erre chen denn es geht dal um Bestes

-auf-bfs>tev Bas .. ; .. w IedeI holt zu tun NaturIIch d e offentliche Fuhr mg des Wettbewerbs Ist ke ne e nfache Angelegenheit Aber gerade deshalb nehmen WIr SIe In Angr ff Und fur vor wartsweIsende Kr t k smd Wlf al lemal zu haben

An unserer SektlOn eXistiert e ne Wettbewerbs komm ss on dIe SIch a us Vertreter 1 der staatl ehen LeI tung und der BGL zusammensetzt u 1d d e hle analyt sche Tat gke t vel tIeft hat W chbge Etappen bel deI Fuhrung und AbI echnung der Ergebmsse 1m Wettbewerb waren der 40 Jahrestag des Steges uber de 1 H tlerfaschls nus und der Befre ung des deutschen Volkes s nd der 40 Jahrestag der GFundung des FDGB und dei 36 Jah estag unse l ei I\epubl k um den XI Pal te tag m t guten EIgebn s~e 1 vorzuberel ten W cht gstes ZIel dabe st m TIe v edel aH unsere Aufgaben stets n engem Zusam l1enhang m t de 1 p)1 t sehen GI undfr agen unse er Ze t zu sehen

EVELYN MATIJASCHTSCHUK

Freundschaft mit der Sowjetunion Es war 1m Herbst 1967 als Ich d e

Koffer packte um e nen alten Freund und KommUnIsten m der

SowJet unlOn zu besuchen Wlf wa ten zusammen In der Ar beItetJu gend er g ng Ende der 20er Jahie In die SowJetun on um den Genossen dort als Spezialist beim Aufbau e ner Uhrenfabr k zu helfen D e So wJetunIon wurde seme H e mat Er

nem Erstaunen waren 30 Lehrer zu sammengekommen um m ch emen Arbeiter aus der DDR zu begrußen Viele Stunden haben wir zusam mengesessen Erfahrungen a usge tauscht und uber die Freundschaft unserer Lander gesprochen Dann hatte Ich eInen Schwarm KInder um mIch PIOnIere

Me n Erstaunen war groß als Ich

Begegnungen in T scheljabinsk wohnt heute 1m sudl chen Ural n der Stadt TschelJab nsk

Als Ich aus dem Flugzeug st eg gab es em freudlges Wedersehen Die M 1I onenstadt hatte Sich fur den 50 J ahrestag der Oktoberrevo lut on festlich geschmuckt Ich habe m dIese hen hche Stadt angesehen und we I ch von 1946 an zehn Jahre lang ehrenamthcher P IOn erlelter war mteress erte ch m ch natur I1ch fur den P omerpalast Der D rektor des Palastes empfmg mich wie e nen alten Freund und fuhr te m eh dwch das K nderparadles Zum Absch ed lud er m ch zu e nem Besuch am anderen Tag n d e 96 Sonderschule e n Se tragt den Namen Ernst T halmannu Zu mel

horte daß d ese Klemen hervOlra gend deutsch spraChen Schon ab der 2 Klasse ler nen SIe unsere Spra che Ich mußte naturl1ch v el uber unsere P Ioniere erz ahlen D e Fra gen wollten kelD Ende nehmen Ich kam roH vor wie n emer Schul klasse zu Hause An der Wand Bd der von Stadten aus unserer Repu blik und von Ernst Thalmann In d en Regalen Bucher von Goethe SchlIler und Heme

Es geht schon ans Herz wenn man Tausende Kilometer von zu Hause In emem fremden Land el lebt m t welcher BegeIsterung und Lebe d e Menschen von unserer Re publ1k splechen

ERICH SCHNEIDER

" Kulturwettstreit" m Somme 1980 ve bra chten me n

Mann und eh unseren Urlaub n der SowJetun on Neben velen endrucks vo llen Erlebn ssen st uns der Ku ltu wettstre t m Jugendloger n Jerewa n besonders n E nnerung gebl eben An den Abenden landen s eh d e Gruppen mme n de Ke lerba r des l agers e n

nur bl eb h e r Jede fu s ch In de r Hoffnung d ese storende Vere nzelung aufzuheben n t erte unse e Gruppe e nen kle nen kulturellen Wettbewerb Ausgewah lte Vertreter der Gruppen mußten n den 0 sz pi nen Walzerton zen Skelch Volksl ed S ngen und Mo denschau hre Krafte messen Da ä e kaba ett st sehe le denschaft me nes Mannes und m r n der Gruppe be konnt wa r wurden w r n den Kampf r ng geseh ckt und w sch lugen uns recht ta p{er Oe zwe te P es wo der l ohn unserer Bemuhu nge n nach den sowJet sehe n Vertretern Der Wettbe werb y urde e ne rund e Sache D e uns verble benden Abende m Lager wu r elen von mm on geme nsa m ve bracht und der Absch ed I el uns ollen a m Ende unse es Aufenthaltes z eml e h schwe r

VERENA REHBERG Sekt on ML

10 MOl 1985 UZ/19

9 ess yen Anknupfu gspunkten h rer Gesch chte H er w rd s eh an Rad stschew und Pawlow er nne t 5 nd We ke /von Len n Stud enl te a tu setzt 5 eh der Mo x smus Len n smus und cl e F eundschaft zur SowJetun on z B n de Med z n sehen Fa kultot mt de Anerken nung de Pawlowschen Leh e durch und wu rde n cht zu etzt de r erste Vedrag e ner Le pz ge r Un vers ta t n t e ne Un vers tat Rußlands bzw de SowJetun on 1959 mt de Le n ng ader Staatl d en Un ve 5 tat

Shd anow abgeschlossen Jene d e le bn z zu h en G und ungsvo lenzent

D e Dokumenle de SMAD lassen e kennen daß d e Besatzungspo! t k von Anfa ng an dem Hochschul wesen 9 aße Aufmerksamke t schenkte Von unschatzba em We t wo es daß d e SowJetreg e ung an cl e Sp tze de fur das Hochschu wesen zustand gen Verwe ltungen bewah te Kommu n sten und Ws senschaft le weS I Tjulpanow und P V Solotouch n ber el Abe d e H Ife der sowJet sehen Off z e e W ssenschaftle m Waffenrock konnte nu V' ksom werden we I n cht zu letzt cl e Parte der deut sehen Arbe terklasse ge chermaßen hre besondere Aufmerksamke t zu

T eil6 und Schluß: Ergebnisse 'untf Bedeutung der Zeit der antifaschistisch-demokratischen U rltwälzung für die Entwicklung zur sozialistischen Universität. ~für eine brüderl ich mit der Sowjetunion verbundene üni

schen lande Eu opas Band 20/1 Be I n 1976 S 207 I De h slo sche 5 -eg vo n 1945 ste llte auch d e Vo aussetzung da fur den S eg des Soz 01 smus m Lande von Mo x und Engels gab m e regenden Kap tel des Kampfes zw sehe n Fa tsd tt

und Reakt on zw sehen W ssen und Gaben zw sc en W ssenschaft (D etnar Keller Ka I Marx Un ve s lot 1945 b s 1976 5 7) und Apo I get k den entsehe denden Impu ls er wo m g aßen h sto schen Ra l men e ne Ersehe nung de Gesetz

aß gke I de Ab losung des Ka p tal s nus du ch den Kommun mus I" d esem S nne wo de lampf m d e Demok ot s e ung des Qeso nlel'l pol t sehen und ge se- llsehoft ehen Lebens m Nach kr egsr'e tsch end d e besande e Fo t ~tzung des Jahrhunderte langen Ko mpfes zw sehen Arbe t und Ka p ta l zw chen den Kraften de Reok t 01 und des Kr eges auf der e nen und den K eHe n des F edens und des Soz 01 smus a uf der anderen Se te

Weh end se ne zwe ten Em 9ra ton (1908/1914) wo l en n meh fach n Le pz 9 Immerh n le bten b s zu 15000 Russen h er und es be sta nd e ne sta ke Auslondsg uppe der Bo schew k cl e m h es gen us s sehen Akadem sehen Ve e n 1899 von uss sehen Studenten gegrun dei d e d e Le pz ger Un ve s ta l be suchten e n b e les W rkungsfeld besaß

Abe erst deZe t de ont fosc h st sch demok ct sch'rn Umwa zung getrogen du rch d e kluge Po l t k der SMAD und de raschen Weder he ste lung der pol t sehen Kraf t der A be te klasse legle den G und ste n daß an der Un vers ta t weh e W ssenschalll chke I auf allen Ge b eten mo~ 1 eh wurde dafur daß s eh e ne human st sche W ssen schaft entwekeln konnte e ne Ws sensohoft fu dos Va k und get 0

gen .o< du eh 0 le K nder des Vol kes und t.s schlöß s ch der Kre s zu pro

wandte De h sto seh ku ze Ze t oum vom S eg ube den Fesch s mus b s zur Gundung der DDR st fu d e Geseh cl te des Hochschu l wesens der' DDR aus folgenäen Gunden auße ordentl ch bedeut som

1 Es entstanden d e Voraussetzu 1

gen fu cl e nad fo lgende SOl 01 st sche En tw ck lung

2 Das b ude I ehe Zusammenw ken de deutschen Ant fesch sten m t de sowJet sei en Klassenve r bund ete n konnte auch m Hoch sei ulwesen fo tgesetzt we den

3 In d ese Ze t wu de d e Macl t tage auch on den Un vers tate n und Hochschu len zugu sten der fo tsch ttl chen K afte entsch eden desha lb W d ge ode d e Phase vom Klassengegne verfalseht und ent sI. It

4 D e hochschulpol t sehen Erfa h unge) d eser Ze t s nd auch fur

Jene demokrat schen K ohe de r n chtsoz 01 st sehen Welt von g aß tem Wert d e ant monopol st sehe Alte not ven konz p e ren

War d e Hochschulpo t k der SED hrem Wesen und Klassencha rakte nach ont fasch st sch demokrat sch so wor h e SOl 0 1 st sehe Pe spekt ve unube rsehba M t der massenhafte n Herausga be de We ke der Klass ke de B echung des burge I ehen B Id ungsmonopo s und der OHnung der Un ve s tat fur d e K nder der A be te r und Baue n dem E nzug von ma x st sch en n st sehen W ssensehaftler 1 n d e loehste B Idungsstatte de G un du ng der Padagog sehe n und Ge se l1 sehaftsw ssenschoftl ehen Fakul tat sowe der A be te und Baue n Fo kultat de beg nenden He aus b du ng e ne neuen Inte I genz aus der Arbe terk osse be gle chze t ge Gew nnung 9 oße Te le de a ten Intel l gem ve schmolzen n de Hcccschu lpo l t k de SED a n! lasch st sch demok ot sche Maßnahmen U ld 50Z 0 I st sehe Elemente lU e ne E nl e

Lusummen m t dem W ke n e fo h ene Pa te 0 gon so t one n und den n schopfe sche r A be t er lAorbenen Schatzen sowJet sche r Hochscnu lertah ung wa dos e ne l uverIos ge G und lege fu d e nun auf de T ageso d nung stehende seh l we e soz 0 st sehe Umgesta lu 0 eies Hochschu lwesens

MANFRED WmFF

UZl19 10 MOl 1985

Erfolgreiche Nachwuchsentwlek lung ve Jangt vor allem Junge Kade d e an de Seite de A

be ter dasse genau \ ssen welche Hai tW1g sie 1 den Kampfen unse e Ze t e nzunehmen I aben und

d e es s ch m t del W ssenschaH n cht lelcht mache 1 sandeln SIch du ch schopfer schen Edcund ungs drang und Mut zur Verantwortung auszeich nen dle begre fen daß Im

beit sieht - odel m t andeien Wo ten - die vl11e ns s nd s ch 1u d e

Leben vor dem Lohn mme cl e A I \V ssenschaft abzuschmden e bC:1 d nad euen Wegen zu su

ehen wie dIese Ve bmdung am PLO We dul tJvsten cesta ltel e den I an

Erfolgreiche Nachwuchsent Wicklung gedeiht nur In

einem kreativen Arbeltskhma

_ ;0,;0 VOl Kout nu tat u l d D

m k n der Bea be tung von Fo schungsproblemen aum elle Rede

ONIIL ' 85 We te b ld ungsvel a 1staltungen 1S beso dei e de Dol tOl andensem

Das Änspruchsnlveau der GradUierungsorbelten - ein maßgebender Faktor fu r die Melsterung der Einheit von TheOrie und PraxIs

se n kann

- \\ 0 die st ateg scl e Arbe t ke ne ko 1Stante Gi 0 le dalStellt Zur Entwicklung und Forderung 'des

wissenschaftlichen Nachwuchses

o de J nge W sse 1schaftler de T

hat ten Kl te e 1 \V ssenschaftl che[ Proc1ukhvltat auch a f schaftlIchen Sympos en u te wo fen und Jedes plakat ve Gehabe Jede Obelflacl I chke t und Selbst ufuedenhe t I e ne 'platz habe

- wo d e Pa tne schaft deI Gene a tonen zum kurzeste 1 Weg de übe mlttlung neue Idee 1 und neuer For scl ungsmethoden Wi d

- wo es ke ne Tabus fur Memungs außerungen gendwelche Art gibt aber Jede Idee auf hl e w ssensehaft I ehe weltanschau liche und Ideolo g sche Belastba ke t getestet \V Id u 1d

Die Nachwuchsarbeit muß unter und mit den Studenten beginnen

DIe Einheit von Partelhchkelt und Wissenschaft, das Sme qua non fur alle Nach wuchskader

Wir bauchen Junge WIssenschaft ler d e genau w ssen welche Pos tlOnen S e - v.o auch m ne - an de deo log sehe 1 Fro t e nzuneh nen haben Jegliches Nachlassen n

dei po l llsch ideolog schen E hu 19 Jegl che E se t gke t de Fordel ung des v. Issenschaftl chen Nachwuchses lonnte gerade n de heut gen Zelt ve hangn svol e Fo l gen haben

Aus dem Referat des Rektors

H e stel t Iso mehl auf dem Sp el als alle n das \V ssenschaftlt che Ansehe des Pro novenden wobe ch m scl Ol Im klaren b n daß rhemenaus "Iaht hochste S3ch I e ntn s und cl e Fah gkelt zu stl a teg sehe TI Denl en voraussetzt ku z d e Ex sten prot I ertel Leh stuhle m t v. elttl agenden theOl et schen \ nd l1ethodolog schen Kon zept 0

Die Dialektik von Spezla hSlerung und komplexem Wissenschaftsverstandms -ein Begnffspaar von zu nehmender Bedeutung

Zu TI e nen sollten v 1: I eL en Deut von dem be valuten Grundsatz ]ah h unde tealte Wlssensch lfts genese abgel en daß dIe Ent vlck lung de D sz plm des Faches a f hochstmogl chem t heoletlschen und

Zum anderen er.f,order.t &.~e zu nehmende Komplex tat gesellscha ft I ehe \\i e v. ssenschaftl che Pt 0 bIeme vo n Nac] -wuchskade d e Sc ha Eung des BI cks [u, d as Ganze t nd d s Ve standn s fu Zusam menh<lnge D eses H 1e Idenken In

l omplexel \verdende Ploblemstel 1 ngen nuß 1m Ansatz be e ts m St d 11 ausgepHlgt wer den Ul cl sleh m t dem D plom und de P 0

herrschuni von F emdsprachen W r velSp elen z T pol tlsci e und w ssenschaftl ehe Mogl chke ten von großel Bedeut 19 dUlch den Mangel an splachl eh entsplechend \lorbere te ten Kade n Auch cl ese Zust.and muß schnellste 1S und lad kal an de Un ve s tat betwunde1 vorde 1

Quahtat und Dllferen I1erung - ein Begnffspaar von zunehme"dem GeWicht In der Nachwuchsarbeit

DIe PeI sonl chke tsentw ckl ng des Berufungskaders t 1det du Zen

KONZIL 3

Erfolgreiche Nachwuchs entWicklung erfordert hohe Leltungsquahtat

W I on e 1 da vo 1

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'4 FDJ·LEBEN / ERZIEHUNG UNI) AUSBILDUNG

Wissenschaftliche Studenten konferenz: an der Sektion Marxistisch· leni n istische Philosophie "Philosophiestudium und Friedenskampf"

Kann aus dieser Konstellation etwas erwachsen, können also aus philosophischer Sicht Ar­gumentationen entwickelt wer­den, die die Potenz in si"eh tra­gen, als für die Bewußtseinsent­wicklung stimulierende Faktoren zu fungieren ?

D iese Frage muß unbedingt mit ja beantwortet werden, aber n icht nur dahin~ehend. daß es sein kann, sondern auch sein muß, um nicht nur Gleichgültig­keit zu ernten.

Um sich dieser Si tuation zu stellen, fa nd am 9. Mai an der Sektion Marxistisch-leni nistische Philosophie eine wissenschaftli -

t ehe Studenten konferenz zum Thema " Philosop!1ies:tudium und Frledenskampf u statt. Diese Kon -

Jeder leistet Beitrag zur Erhaltung des Friedens

ferenz, wie ihr Titel bereits ver­rät, w urde getragen durch Stu­denten dieser Sektion, ordnete sich t hematisch in das an der Sektion existierende Jugendob­jekt ein und diente hinsichtlich dies es Jugendobjektes als erste große Zwischenauswertung.

Sie stellte. neben einer inhalt­lichen Abrechnung, auch die Tragfähigkeit der vorgestellten Konzeptionen bei der Her­ausbildung und EntWicklung der wachsenden H andlungsbereit­schaft unter Beweis, die sich aus rationalen Einsichten begründet. Daß dabei unseres Erachtens über den Rahmen der eigenen Sektion hinausgegange n we ~'den muß, veranlaßte uns, in Vorbe­rei tung dieser Konferenz, Ein la­dungen' an Philosophiesektionen der ' Universitäten Halle, Jena und Berlin sowie an versch ie­dene Sektionen der KMU zu ver­geben. Glei chzeitie erhoff ten wir uns dami t . daß ein reger Erfah­rungsaustausch z.ustande kommt und wi:- dadurch Anregungen für das weitere Vorgehen erhal­ten.

Die Konferenz beJ!ann mit . einer Plenarta.e;unq. bei der sich die Arbeitskreise, cJje sich im An­schluß an diese ' Plenar tagung konstituierten. m;t ihre n Haupt­r eferaten vorsteHen . Diese Vor­stellun ~ gab eine G:unc1orientie­runJ! fOr die sich anschließende Diskussion in den drei Arbeits­kreisen.

Für die inhaltliche Akzentuie­rung wurde der Rahmen bereits durch da. Hauptthema ab~e­steckt. wobei sich dieses in drei Themen der Arbeitskreise kon­kretisiert wieoe:findet und da­durch fol~ende inhaltliche Ab­gren7.ungen gesetzt sind:

Arbeitskreis I: Philosophie und Friedens-

kampf - ein Dialog scheinbar konträrer Positionen j d. h. ei­nerseits eines akademischen und andererseits eines nragmatischen Standpunktes. Kann eine Ver­mittlung zustande kommen?

Arbeitskreis 11: Grundprobleme d~r Marxis ...

musvermittlung: und , des Phi­losoph ieverständnisses über­haupt. Kann die Entwicklung des Philosophieverständnisses bei Karl Marx für die Vermitt­lung von Grundproblemen des Marxismus als Argumentations­ansatz und methodischer Hin­weis nutzbar sein?

Arbeitskreis 111: ' Philosophie und Friedens­kampf - als sich in der wissen­schaftHchen Tätie:keit von Stu­denten reflektierendes Grund .. problem.

Die dabei vel'folgte Zielstel­Jung war eine Verständ igung über die im Zusammenhang mit der Erhaltun~ des Friedens auf­tretenden Probleme. wobei unse ... rer Meinung nach der für uns als Philosophiestudenten und .zu­künftige Wissenschaftler' kon­krete Beitrag bei der Erhaltung des Friedens im' Vordergrund steht.

MATTHIAS SEIFERT, S ektion M.-1. Philosophie

Erfolgreicher_ Kampf um den Ehrennamen "Werne,r Lamberz" Feierliche Namensverleihung während der Mitgl~ederversammlung der FDJ.Gn,lndorganisation Institut für tropische Landwirtschaft

Den FDJlern der GO des Insti tu­tes für tropische Landwirtschaft wurde in der ver.gangenen Woche durch Hans-Georg HeiIma nn. am­tierender 1. Sekretär der FDJ­KreisJeitung, im Namen des Zentral­rates der FDJ der Ehrenname "Wer­ner Lamberz " verliehen.

Sekretär der GO , Ho1ger Bolicke j

überreichte er d ie "Artur-Becker­Medaille" in Gold.

Für die kulturelle Umrahmung der feierli chen Mitgliederversamm­lung zeichnet der Singeklub der Sek-

Seit 1981 kämpfen die Jugend­freunde vom ItL um den Namen d ie­ses bedeutenden K ommunisten und Revolutionäres, der mit seinem en- ~

gagierten Wirken die Reihen unse­rer Partei der Arbeiterklasse und das Ansehen unseres Staates stärkte.

Dieter Isaak, FDJ-Sekretäl' am In­stitut, würdigte Person und Leben des selbstlosen Kämpfers für die Sa­che des Sozialismus.

Neben vielfältigen Aktivitäten und guten gesellschaftlichen und Studienleistungen, die Ausdruck des Ringens um den Ehrennamen waren und. sind, wandten sich die FDJler der GO mit der Bitte a n Genossi n lngrid Lamberz. ihre Zustimmung dazu zu geben, daß die GO den ver­pflichtenden Namen ihres verstor­benen Mannes tragen darf. Das Ant­wortsch reiben \vurde auf der Ver­sammlung verlesen.

lion Afrika-Nahostwissenschaften verantwortlich, der Lieder des um seine Freiheit kämpfenden südafr i­kan ischen Volkes eindrucksvoll da r­bot.

CONSTANZE PAUL ,

Die FDJ-GO -am ItL gehört zu den kleinsten des Kreisverbandes und ist in ihrem Auftreten und Wir­ken doch m aßstabsetzend.

Hans-Georg Heilmann zeichnete Dieter Isaak, Sekretär der FDJ-GO ItL, links im Bild, nahm vom amtierende n Heilmann, 2. v.!., die Urkunde Jugendfreunde für ihre aktive FDJ- 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Hans-Georg

Arbeit aus. Dem ehemaligen FDJ- über die Nam.enverleihung entgegen. Foto : MULLER

V. Nationale Studenten konferenz psychologieausbildender Einrichtungen der DDR an der Sektion Psychologie

Erfahrungsaustausch zur studentischen Forschung Konferenz war Höhepunkt für FD:I-GO am Vorabend ' des 40. Jahrestages der Befreiung und im 10. Jcihr des Bestehens der Sektion Psychologie an der KMU

Vom 22. bi. 24. April fand an der Sektion P SYChologie die Nationale Studentenkonferenz Dsych01ogieaus ­bildender Einr.ich tun ~en der DDR statt. Diese K0l1ferenz war die fünfte ihrer Art. nachdem 1978 d ie erste in Leipzig durchgeführt wurde und weitere in Dresden, Berlin und Jena folgten. Die . dieSjährige Kon­Ierenz hatte für ' unsere FDJ -GO eine besondere Bedeutung, da wir sie am Vorabend des 40. J ahrestages der Befreiung vpm Hitle rfaschismus und im 10. Jah r des Bestehens der

Sektion Psychologie an der KMU vorbereiteten.

Wir konnten eH e Befreiungstat und das sowjetische Volk j das uns 40 Jahre lang den Frieden erhalten hat, nicht . besser ehren, als daß w ir für di e \ Konferenz solche Beiträge auswilhlten , die auf den Einfluß der sowjetischen Psychologie auf die Psychologieentwicklung in der DDR eingingen und herausste l1ten, w ie Erkenntnisse der marxi stischen Psy-. chologie pl'axiswirksam gemacht werden können. Ral f Lampe (For-

Teilnehmer an der V. Nationalen StudentenkonferenI psychologieausbildender Einrichtungen der DDR verfolgen . aufmerksam das Eröffnungsreferat von Prof. Dr. sc. H. Schröder. Foto: HFBS/ENGEL

schungsscudent unserer Sektion) konnte das am Beisn iel des 50zia l­psychologischen Leitertrainings in einem Plenarrefel'at demonstrieren.

Neben Themen der allgemein­und persönlichkeitsPsychologischen Grundlagenforschung wurden in drei Arbeitskreisen besonders sol­che disku tiert, die den Anwendungs­bereich psychologischer Forschung betreffen .

Prof. Dr. sc. H, Schröder (Sektion Psychologie der KMU) verwies im Er,öffnungsreferat auf di~ Möglich_ keiten der PSYChologie bei der Um­setzung der ökonomischen Strategie zur Erfüllung der Hauotaufgabe.

Vi ele Beitrjige der Nationalen S tu­dentenkonferenz verdeutlichten, daß die genannten A !lfgaben der P sychologie nut' durch e ine inter­disziplinäre Zusammenarbeit mit Medizine'i'n j Pädagogen, SoziOlogen, Mathematikern . Hard- und Softwa­reingenieuren USW. zu lösen sind. In V~·bindung damit wurde 'auf die Notwendigkeit hingewiesen, daß die gerätetechnische Basis der psycho­logischen Forschung, besonders die Ausrüstung mit Heim- und Bü­rocomputern. zu verbessern ist, da­mH vor Ort, d, h. in der K lini k, der Schule, dem Betrieb. der psycholo­gischen Beratungsstelle usw. wis­.senschaftliehe , Untersuchungen so durchgeführt werden können j daß diagnostische Informationen simul- ' tan erhoben und verarbeitet werden können, um somit eine notwendige Therapie, einen Lehrstoff, eine Lei­stungsanforderung auf das einzelne Individuym zugeschnitten gestalten zu können:

Insgesamt schätzen wir ein, daß au f der Konferenz das weite Spek­trum psychologischer Forschung in unserem Land Widergespiegelt wurde. Damit wurde die Konferenz ihrem Anliegen gerecht, einen Er-­fahrungsaustausch der Studenten aus den vellschiedenen Psycholo ... giesektionen der DDR zu. Fragen der studentischen Forschung zu ermög­lichen.

Dl'. MARIO CARUSO, Sel<retär der FDJ -GO

Psychologie

Am 1. Mai erfolgte lJbergobe des neugestalteten Speisesa·ales im Klubhaus "M.1. Kalinin" Dank an Bauschaffende und verantwortliche Leiter für termin- und qualitätsgerechte Arbeit Neues Essenmarkenverkaufs- und -entwertersystem verbessert Ablauf der Bestellung

Am 1. Mai erfolgte in Anwesen­heit des 2. Sekretärs der SED­Kreisleitung KMU, Dr. Siegfried T häle, die übergabe des neugestal­teten Speisesaales im Klubhaus "M. I. Kalinin" durch das Direklorat Technik an das Direktorat Wirt­schaft und Dienstleistungen.

Mit herzlichen Worten wurde den Bauschaffenden und verantwort­lichen Leitern des Direktorates Technik für die termintreue und qualitätsgerechte Arbeit ~edankt.

Unsere "Ha,ndwerker n hielten Wort - Der Kampf termin 1. Mai wurde gehalten. Damit können wir vor allem. unseren Studenten n eue

und zugleich bessere Esseneinnah­rnebeding'llngen bieten.

Gleichzeitig testen wir ein neues. Essenmarkenverltaufs- und -ent­wertersystem. Die Essenmarken wer­den tagungebunden in der Schal­terhalle verkauft. DurCh das Ent­werten der Essenmarke im Entwer­tel' wird die Essenwahl und über den mitlaufenden Zähler die Infor­mation an die Küch e vollzogen. Mit dem Datumaufdruck wird die Essen­marke taggebunden. Somit kann der Essentei lnehmer sich kurzfristig über seine T~i1na hme a m Mittages­sen und zum gew ünschten Gericht

entscheiden. Wir wollen mit diesem System das Ang,ebot im neugestalte~ ten Saal attraktiver gestalten.

Die Wiederherstellung der Küche erfolgt zu einem späteren Zeit­punkt. Deshalb können im Objekt Kalinin nur Thermophoressen zur Ausgabe gelangen. Das K üchenkol­lektiv de t' Zentralrnensa wird aber alle Möglichkeiten zur Produktion einer ernährungsphysiologisch voll­wertigen und abwechslungsreichen Kost a usschöpfen und ein qualitäts­und quantitätsgerech tes Essen für die Essenteilnehmer im Klubhaus K aHnin ausliefern .

FRANK BÖRNER

10. Mai 1985 UZ/19

Auth künftig in fester Freundschaft mit der Sowjetunion alle Kräfte für Erfüllung unser'er gemeinsamen Aufgaben He rzlichste Glückwünsche zum 40. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschism us an sowjetische Hochschulei nrichtungen übermittelt

Mit so\vjetischen Hochschul­einrichtungen verbindet die Karl-Marx- UniversHät eine lang­jährige wissenschaftliche Zu­sammenarbeit. Freundschafts­verträge bestehen mit der Shda­now- Universität Lenj ngrad. der Shewtschenko-Unjvers ität Kiew, der Lomonossow-Universität Moskau, der Universität der Völ­kerfreundschaft "Patrice Lu­mumba" Moskau, dem Fremd­spracheninstitut "Maurice Thorez" Moskau sowie dem H. Medizinischen Institut Moskau.

Zum 40. Ja hrestag des Sieges üb er den Hitlerfaschismus über­mi ttelten die SED-Kreis leitung KMU. der Rektor und del' Akade­mische Senat der KMU die herz­lichsten Glückwünsche.

in den' Glückwunschschreiben. die vom L Sekretär der SEn­Kreisleitung KMU, De. Werner F.uchs. und VOm Rektor; Prof . Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann, unter zeichnet sind j heißt es:

"Die weltgeschichtliche Befrei­ungstat der Sowjetunion im Mai 1945 hat allen Völkern der Erde die Möglichkeit zu einer friedli ­chen Entwicklung eröffnet. Die Wissenschaftler, Arbeiter, Ange­stellten und Studenten der Kal'l­Marx-Universität werden niemals vergessen daß das Sowjetvolk m it dem Sieg über den Hitlerfa­schismus auch unserem Volk d ie ei nzigartige historische Chance zu einem demokratischen und so­~ialistischen Neubeginn er­kä!11pft hat.

Es waren vor allem die Kul­t Ul'schaffenden und Wissenschaft­ler in der Uniform der Roten Armee, ihre Kultur- und Bil­dungsoffiziere. die den antifaschi­st isch-demokratischen Kräften tatkräHig ~ückenhalt und För­derung gewährten und gemein­sam mit den fortschr ittlichen Krä ften an der Leipziger Uni­versität die Vor aussetzu ngen für die Wiederaufna hme des Lehr­und Forschungsbetr iebes im Februar 1946 schufen. I

So st~nden .die ersten Jah re der Zusammenarbeit über­wiegknd im Zeichen des Kennen­J.el'nens und der Kontaktauf­nahme, der großzügigen und un­eigennützigen Hilfe und Unter-

stützung seitens profiliertel' Wis ... senschaftler sowjetischer Uni­versitäten und Hochschulen bei der Ausbildung marxistisch­leninistischer Wissenschaftler der Karl-Marx-Univers ität, bei der Erarbeitung von Lehrmate­l·ialien und Publikationen sowie bei der soz ialis tischen Erziehung der Studenten.

Seit dem Abschluß des erste n Freundschaftsvertrages der Karl-Marx-Un iversität mit der Shdanow-Universität LeniJngrad im Jahre 1959 nah men die Be­ziehungen zu wissenschaftl ichen Einrich tungen der UdSSR einen stürmischen Aufschwung und wurden zu einem feste n Bestand ~ teil deutsch-sowjetischer Freund­schaft i n Aktion.

Heute können wir einschätzen, daß sich unsere Zusammenarbeit zu einer themen_ und schwer .. punktorientierten Wissenschafts­kooperation entwickelt hat, die in immer stärkerem Maße inter­disziplinären und mult ilaterale n Charakter annimmt und durch beispielhafte Ergebnisse gekenn­zeichnet ist.

Die a ußerordentlich fr uchtbare Zusammeriarbeit mit unseren Partnereinrichtungen in der UdSSR i.t und bleibt der Schwer­punkt der internationalen wis ... senschaftlichen Kooperation der Karl-Ma,x-Universitä t. S ie hilft uns, unseren spezifischen BeitraF! für die Entwicklun~ unserer so ... zialistischeh Gesellschaftsord­nung zur effektiven Lösung der durch ·die Parteitage der KPdSU ' und der SED gestellten Auf.ga. ben. für die Stärkung der Ver­teidigungsbel'eitschäft unserer , - nr im Warschauer Vertrag Netein--d -

ten Staaten und damit zur Er-, haltung des Weltfriedens zu lei .. sten .

ZUl' Ve'l'wirklichung dieses G t'undanliegens wird die KaL'1-Mal'x-UniversiWt Leipzig auch künf tig in unvel'brüchl icher Frel>ndschaft mit der UdSSR all ihre Kräfte zur Erfüllung unse~ rer gemeinsamen Aufgaben b eim Aufbau des Sozialismus und Kommunismus einsetzen. "

Statio'nen der Zusammenarbeit

1976 in Kiew : Verlragsunterzeichnung für die Johre 1976 bis 1980 über die Zusammenarbeit zwischen dem Weiterbilaungsinstitut der ' Shew~ tschenko-Universität Kiew und dem franz-Mehrin g-Institut der KMU.

per Rektor der Shewtschenko-Universität Kiew und die Rel~to rin des Mo:;­.kduer Fremdspracheninstituts besichtigten während eines Freundschafts­besuches 1973 die neuen Gebäude der KMU, unter anderem die techni­schen Anlagen im Hochhaus. Fotos (2): UZ/Mchi v

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UZ/19 10. Mai 1985 30 JAHRE WARSCHAUER'VERTRAG 5

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30 Jahre Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegensei'tigen Beistand

Der Sozialismus weiß sich zu schiitzen und zu verteidigen

Am 14. Mai 1955 unterzeichneten die Regierungschefs der Volks­republik Albanien (x) , der Volks­

republik Bulgarien j der Unga­rischen Volksrepublik, der Deut­schen Demokratischen Republik, der Volksrepublik Polen, der Rumä­nischen VOlksrepublik, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubli­ken und der Tschechoslowakjschen Republik den kollektiven Vertrag über Freundschaft, Zusammenar­beit und gegenseiti gen Beistand, der als Warschauer Vertrag in die Ge­schi chte eingegangen ist.

(x) Die Vertreter Albaniens neh­men se it 1962 nicht mehr an der Ar­beit der Organisation des War­.chauer Vertrages teil; 1968 be­schloß Albani en den Austritt aus dem Warschauer Vertrag.

Einmüt ig und geschlossen erklär­ten die Vertragspartner, angesichts der Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in d ie NATO und des damit erfolgten Vorverlegens der NATO-Front vom Rhein bis an die EIbe ihre Entschlossenheit, zur Ge­Währleistung i hrel' Sicherheit und jm Interesse der Erhaltung des Frie­dens alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Sie dokumentierten ih­ren Willen j ihre politische, wir t ­schaftliche, militärische und kultu­reBe Zusammenarbeit weiterzuent­wickeln . und zu festigen. Sie ver­einbarten eine gemeinsame und ko­ordinierte Politik für die Gewähr­leis tung des Fl·iedens und der euro­päischen Sicherheit, für allgemeine

Die Zerschlagung des Faschis­mus bildete die Grundlage für die entscheidende Verän­derung des Kräfteverhältnis­ses in Europa, für die Heraus­bildung der 'sozialistischen Staatengemeinschaft. Die So­wjetunion und ihre Verbün­deten schufen ein annähern­des militärstrategisches Gleichgewicht und damit die reale Möglichkeit. einen neuen Weltkrieg zu verhindern. Eine militärische Uberlegeriheit des Imperialismus wird nier mals zugelassen:

und vollständige Abrüstung und das Verbot aller Massenvernichtungs­mittel.

Die Entwicklung in der Welt hat m it aller Deutlichkeit bewiesen j da'ß der Beschluß der sozialistischen Bru­derländer über den Abschluß des Warschauer Vel'tl"9.ges ein rechtzei­tiger und notwendiger Schritt war. .Die Schaffung d ieses politischen und militärischen Bündnisses war ein Akt von wahrhaft histor ischer Bedeutung. In diesem Sinne er­klärte 1955 der Leiter der DDR­Delegation, Otto Gl'otewohl: "Die in Europa durch das lnkrafttreten der P ar iser Abkommen entstandene Lage · erfordert von den friedlieben­den Staaten die Vereinigung ihrer Anstrengungen zur Gewährleistung ihrer Sicherheit ... Die Deutsche De­mokratische Republik . stimmt darum dem Abschluß eines 'Vertra­ges über Freundschaft, Zusammen­arbe it und gegenseitigen Beistand sowie der Schaffung eines vereinig­ten Kommandos zu.. . Der War­schauer Vertrag ist ein bedeutungs­voller Schritt zu einem gesamt­europäischen System der kollekt i­ven Sicherheit. Er entspricht vollauf den staatlichen Interessen der Deut­schen Demokratischen Republik." (1)

lhl' Streben nach Fest igung des Friedens und der Sicherheit in Europa bej<räftigend, verpflichtet~n sich die Teilnehmer des Vertrages, "sich in ihren internationalen Be­ziehungen der Drohung mit Gewalt oder ihrer Anwendung zu enthalten und ihre internationalen Streitfra­gen mit friedlichen Mitteln zu lö ­sen" (2), sich im Geis te aufrichtiger Zusammenarbeit an allen interna­tiona1en Akt ionen zu beteilige n, die den Weltfrieden und die Sicherheit gewährleisten, und zur Verwirkli­chung dieser Ziele alle ihre Kräfte einzusetzen. Die sozialistischen Staa­te n übernahmen mit dem Vertrag die konkrete Verpflicht ung, gemein­sam mit anderen Staaten, die eine diesbezügliche I Zusammenarbeit wünschen, wirksame Maßnahmen Zu ergreifen, die auf eine allgemeine Reduzierung der Rüstungen und das Verbot dei Atom- und Wasserstoff­bomben und anderer Massenvernich­tungswaffen gerichtet sind.

Geleitet von den Interessen des Friedens und der Sicherheit ver­pflichteten sich ,die Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages, ihre POli":' tische Zusammenarbeit zu fes tigen un d zu erweitern.

KLASSENBRUDER - WAFFENBRUDER - VEREINT UNBESIEGBAR! Der Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Erich Honeckerr und der Oberkommandie rende der GSSD, Armeegeneral Mi .. chail Soizewr schreiten anläBlich eines Truppenbesuches bei der GSSD eine Eh­renformation ab.

Das Kernstück des Vertrages bil­den die VerpfliChtungen zur gemein­samen Verteidigung, die dann reali­siert werden, wenn es nicht gelingt, die . Gefa hr eines bewaffneten über­falls zu beseitigen, und die bewaff­nete Aggression gegen einen oder mehrere Teilnehmerstaaten des Ver­trages beginnt. Der Artikel 4 des Vertrages sieht vor, daß im Falle eines bewaffneten überfalls auf einen oder m ehrere Teilnehmerstaa­ten seitens irgendeines Staates oder einer Gruppe VOn Staaten dem Land, das einem solchen überfall ausgesetzt ist, sofortiger Beistand in­dividuell bzw. in Vereinbarung mit den anderen Teilnehmerstaaten des Vertrages mit .. allen Mitteln ein­schließlich der Anwendung von mi­li tär ischer Gewalt zu erweisen is t.

Zur rechtzeigen Vorbel'ei tung auf eine effektive gemeinsame Vertei­digung im Falle eines bewaHenten überfalls kamen die vertragschlie­ßenden Seiten überein, ein Verein­tes Kommando der Streitkräfte zu bilden, das auf der Grundlage ge­meinsam festgelegt~r Grundsätze ar­beitet. Zugleich verpflichteten sie sich, andere abgestimmte Maßnah-

nige Beispiele dafür, daß das ge­schlossene Auftreten der Teilneh­merstaaten des Warschauer Vertra­~benteurer zügelte und sie zwang, mit der Kraft und Stärke des Ver­tei digungsbündnisses der Länder des Sozialismus zu rechnen.

Die Menschheitsgeschichte kennt kein anderes militärisches Bündnis mit derart humanen, edlen . Zielen und Aufgaben, Darin besteht der grund1egende Unterschied zwischen dem Warschauer Vertrag und den Militärkoalitionen der Vergangen­heit sowie den Bündnissen und Blök­ken j die heute. zwischen kapitalisti­schen Staaten' exi?tieren.

Durchdrungen von den hohen Idealen des sozialistischen Interna­t ionalism us, der friedlichen Zu­sammenarbeit und der Freund­schaft zwischen den Völkern grün­det sich der Warschauer Vertrag auf die völlige Gleichheit aller sei­ner Teilnehmer, Der Inhalt des Ver­tl'ages . ist darauf gerichtet, durch die gemeinsamen Anstrengungen sei­ner Teilnehmer die Souveränität und Unabhängigkeit jedes von ih­nen zl.}verlässig zu gewährleisten.

gegenseitigen Verstehens und die ge­genseitige Sympathie und Achtung dringen . immer tiefer in das Bewußt­sein der Bürger' der Mitgliedsländer ein und machen dieses Bündnis im­mer fester und stärker. ,

Der Warschauer Vertrag stützt sich a uf ein festes sozialpolitisches j

ökonomisches, ideologisches und mi­litärstrategisches Fundament, das unter den Bedingungen der Exi­stenz des sozialistischen Weltsy­stems immer weiter gefestigt wird. Diese gemeinsamen Grund lagen be­dingen die Einheit der Ziele und In­teressen der verbündeten S taaien, schließen antagonistische Widersprü­che zwischen ihnen aus und ·schaf ­fen die Objektiven Vorausse tzungen für die ständige Festigung der Ein­heit und der Waffenbrüderschaft zwischen den Brudervölkern und ih­ren Armeen.

Der Unterpfa ncj für die Vel'voll­kommnung der Zusammenarbeit der sozialistischen Länder, ihre lei­tende organisierende Kraft ist das unverbrüchl iche Bündnis der kom­munistischen und Arbeiterparteien, zusammengeschmiedet durch die Einheit der Weltanschauung, der Ziele und des Willens, 'Die Einheit und Geschlossenheit der marxi­stisch-leninistischen Parteien, die die führende Kraft in der Innen­und Außenpolitik sowie bei der Ver­teid igung der verbündeten Länder sind, ist die zuverläSSige Garantie für das ständige Anwachsen der Rolle und Bedeutung der sozialisti-' sehen Militärkoalition und ihres Ein­flusses auf daii internationeHe Kräf­teverhä Itnis.

Das feste Kampf bündnis und die Freundschaft der Länder der soziali­stischen Gemeinschaft sind jene Kraft j die deren Sicherheit zuver-

SO'zia listische WaHenbrüder­schaft verkörpert ' proletari­schen Internationalismus auf militärischem Gebiet und trägt dazu bei, die Einheit von Volk und Armee über die Grenzen des e inzeln,en sozia­listischen Landes hinaus le­bendig werden zu lassen.

Der Konfrontations- und Hoduüstungspolitik der NATO stellen .w~r unsere E~tschlossen~eit entgegen, die 'sozialistischen Errungenschaften und den Frieden jede rzeit zuverlässig zu verteidigen. Gemeinsame Ubungen der sozialistischen Militär.-

koa,lition sind dabei wichtige Bewährungsproben. .. "

men zu ergreifen, die. zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit notwen~ d ig sind.

Ihre Treue Zur Politik der Festi­gung des Friedens und der Siche'r­heit in der Welt bekräft igten die Te ilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages durch die VerpfliChtung an keinen Koalitionen oder Bünd~ nissen teÜzunehmen und keine Ab­kommen abzuschließen, deren Ziel­setzung den · grundlegenden Aufga­ben des Vertrages Widerspricht.

SowQhl der Vel'trag ~elbst als au.ch dle praktischen Handlungen selher Teilnehmer sind (entspre­chend der Natur der sozialistischen Gesellschaftsol'dnung) von den Ideen des Friedens durchdrungen . Die TeilnehmerRtaaten des War­schauer Paktes haben noch keinen einzigen militärischen Konflikt ent­fesselt; ihre Politik hat noch nir­gendwo in der ' Welt . Spannungen ausgelöst. Getreu dem Geiste und dem Buchstaben des Vertrages nut­zen seine Teilnehmer seit nunmehr dreißig Jahl'en ihre Mach t und ih­ren wachsenden Einfluß nur für die Erhaltung des Friedens und die Ge­währleistung der internationalen S i­cherheit. In der Gesch ichte deI: letz.­ten drei Jahrzehnte gibt es nicht we-

Der Warschauer Vertrag stimmt völlig mit den Zielen und Grundsät­zen der Organisation der Vereinten Nationen überein. Bei der Schaf­fung ihres politischen und militä­rische n Bündnisses und bei der Fest­legung sei ner Ziele und Grundsätze sind die sozialistischen Staaten Euro­pas von den Bestimmungen der UNO-Charta, insbesondere von 'den Artikeln 51 und 52 ausgegangen, in denen das Recht allel' Staaten auf in­dividuelle oder kollektive Selbstver­teidigung gegen einen bewaffneten überfall und auf den Abschluß re­gionaler Abkommen und die Schaf­fung regionaler Organisationen fest-gelegt ist. .

Die sozialisti schen Bruderländer vereint ein großes Ziel - der Auf­bau des Sozialismus und Kommunis­mus. Sie verbindet das gemeinsame Streben nach Frieden und die Ent­schlossenheit, alle Kräfte anzuspan­nen, um die Sicherheit ihrer Völker zu gewährleis ten und die Gefahr eines Krieges von der Menschheit abzuwenden. Zwischen ihnen haben sich feste brüderliche und interna­tionalistische Beziehungen heraus­gebildet, .die alle Gebiete des gesell­schafflichen Lebens erfassen. Das echte Gefühl der Freundschaft, des

lässig gewährleistet j dem Imperialis­mus keine Chance läßt, das Schwert gegen den S,ozialismus zu erheben und einen neuen Weltbrand zu ent­fachen, Die T eilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages haben es sich zur Aufgabe gemach t - und dafür erhalten und wahren s ie das a nnä­hernde miJitärstrategische Gleich­gewicht und ringen erbittert um Ab­rüstung und internationale Entspan­nung - den Frieden zu erhalten und zu fes tigen und setzen all ihr~ Kräfte dafür ein, damit diese große Aufgabe gelöst wird und die !V!enschheit unter Bedingungen.­emes da uerhaften Friedens und einer breiten internationalen Zu­s~mmenarbeit auf der Grundlage em er weltwe iten Koalition der Ver­nunft in das XXI. Jahrhundert schreiten kann.

Quellenangaben :

(1) Dokumente zur Außenpolitik der DDR,-Bd. 11, Berlin 1955, S. 229 f. (2) ebenda, S. 18.

I Die Seite wurde gestaltet von 001. Dr. Rudolf Koschulla und Dipl. oe<. Bruno Meyert.

1949 Vorschlag der UdSSR a n die IV. UNO-Vollversammlung, die BiJ~ dung aggressiver Blöcke und die Politik der Kriegsvorbereitung zu verurteilen . und kollektive Maßnahmen zur Sicherung de'3 Friedens zu beschließen.

1954 Vorschlag der UdSSR, eine ge­samteuropäische Konferenz zu Fragen der kollekt iven Sicher­heit einzuber ufen.

1955 Gründung des ' sozialistischen Friedensbündnisses - des War­schauer Vertrages .

1956 Vorschläge zur Einrichtung einer Zone be3chränkter Rüstung in Mitteleuropa, zum Abzug der aus­ländischen Truppen von deut­schem Boden, ZUl' Begrenzung der Truppenkontingente der DDR und der BRD.

1958 VorSChläge zm' Einberufung: einer Gipfelkonferenz d'er Staate n von Ost und W~st mit dem Ziel, über die unverzügliche Einstel­lung der Versuche mit Atom­und Wasserstöffbombim. über den Verzicht auf d ie Anwendung von Kernwaffen in Mitteleuropa zu verhandeln, einen Nichtan_ griffspakt zwischen den Mit~ gliedstaaten des Warschauer Ver­trages und der NATO abzuschlie­ßen.

1965 VOl'schlag. die Kernwaffenr ü­stungen einzufrieren und in Europa kernwaffenfreie Zonen zu bilden, eine eurOPäische Si­cherheitskonferenz einzuberufer:i.

Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen.

1980 VerhandlungsvorschJäge zum Ab­schluß eines Weltvertrages ' übe r die Nichtanwendung von Ge­walt. über die Einstellung der Pl'oduktion von Kernwaffen und über die allmähliche Reduzie­rung ihrer Vorräte bis zu ihrer vollständigen Liquidierung, über das Verbot der Entwicklung neuer Arten un d Systeme von Massenvernichtungswaffen, über die Reduzierung der Militär)JUd­gets. vor allem der Großmächte.

1981 Vorschlag zur Annahme einer UNO-Deklaration. die sich gegen den Erst~ebrauch vo~ Kernwat: ... fen richtet.

1982 Vorschläge zur unverzüglichen Vereinbarung über das vollstän ... dige Verbot der chem:ischen Waf­fen und die Ver nichtung der vor ... handenen Vorräte, zU Verh'and! lungen über die Begrenzung und das Verbot jeglicher Rüstungen.

1983 Vorschla~ zum Abschluß eines Vertrages zum gegenseitigen Ver­zicht auf Anwendung militäri .. scher Gewalt und zur Aufrechter­haltung friedlicher Beziehungen.

1984 Vorschlag zur RedUzierung der C-Waffen-Arsenale, .vor allem in EUl'opa, und Sofortmaßnahmen zur Verhinderung einer Militari. sierun.E! des Weltraumes.

1985 Vorschlag für ein Moratorium für kosmische und strategdsche Offensiv waffen. Beschluß fÜl' ein

1968 , , . einseitiges Moratorium zur Sta-tionierun~ von Mittelstrecken_

VOl'schlag zum AbSChluß eines in- ~ waffen in Euvopa ' ·dw.ch "" die' ., n

ternationalen Vertrages . zur UdSSR.

demgeg·enüber

1948 1967 UnterzeiChnung des Brüsseler Bestätigung der I Militi:it'strategie Pak tes, der eine; enge Zusam- der "flexiblen Reaktion U und rnenarbeit von . Lände,," West- der pol itischen Doppelstrategie ellropas auch auf militärischem ll Rüsten " und "Verhandeln". Gebiet vorsieht.

1949 Unterzeichnung ' des lantikpaktes (NATO).

1950

Nordat-

AuslösunI! des KoreakonHiktes

1979 Beschluß ü ber die Produktion und Stationierung nuklearer Mit': telstreckenwaffen ' und Marsch­flugkörper der USA in West­europa.

durch die USA. 1980

1952 Rede Trumans verschärft den

kalten Krieg, an die Stelle der Politik des containment (Ein­dämmung) soll die Politik del' 'j Befreiung" der sozialistischen Länder treten,

1954 Abschluß del: Pariser Verträge, d,e d'ie Aufrüstung der BRD sanktionierten.

1955

.Inkraftsetzun.e: der Präsiden ten­direk tive 59, damit erhält der überraschende Kernwaffenerst ... schlag in Europa, höchste Prior i­~t. -

1982 Vera bschiedung der G.rundsätz~ zur beschleunigten RealiSierung des NATO-Langzeitrüstungspl'o­gramms und der Hochrüstungs­programme auf nuklearem und konventionellem Gebiet.

1983 Aufnahme der BRD' in NATO.

die 'Sta tionierung von Pershing ,n und CruiSe Missiles in der BRD, Großbritannien und Itahen.

1956 Bpstätigung der " Schwert­Schild-Strategie". die die Grund­sätze des massierten Kernwaf­feneinsatzes gegen die Staaten d~s Warschauer Vertrages ent­hält. 1963 Annahme der Vorwärtsstrategie a ls gültiges NATO-Konzept im Prozeß der Durchsetzung der fle­x iblen Militärstrategie im Pakt.

1984 Un terzeichnung der Präsi­dentendil'ektive 119 damit In­kraftsetzung des FUnfjahrespr<>' grammes zur l\IIilitarisierun.'! des Weltraumes. \ Unterzeichnung der PD 138 zur DurchsetzllnS!, imperialistischer Interessen und Einmischung Jn d ie inneren Angelegenheiten an­derer Staaten, a uch mit militä­rischen Mitteln .

Nur die harte Realität. daß jede Aggression gegen den Sozialismus ein tödliches Risiko für den Angreifer in sich birgt, kann den Imperialismus zum Verzicht auf militärische Gewaltan'wendung zwingen.

Page 4: KARL-MARX-UNIVERSITÄT - archiv.uni-leipzig.de · Grimma, ProI. Dr. Gerd Laß'ner, ... zig-Grimma, det~ 1. Sekretär der SED-Kreisleit.ung KlVlU, Dr. Wernel' Euchs, der amtierende

'6 KULTUR

Wir gratulieren Kisch Forum zum 100. Geburtstag Kischs mit Dr. H. Wessei

.. Er hat den Kreis, den er sich ge­zogen hatte, ganz ausgefüllt", äußerte.. Feuchtwanger. "Nach eini­gen Versuchen im Roman und im

. Bühnenstück wußte er genau, was er konnte, von da an beschränkte, ' er sich darauf: ein wahrer Meister." Ge.meint ist Kisch, Egon Erwin Kisch.

Von litfaßsäulen schaut er uns derzeit entgegen. Wir feiern seinen 100 . . Geburtstag . Aus diesem Grund .Kisch(erte)· es auch im FDJ­Jugend- und Studentenzentrum Mo­:ritzbastei. Dort stellte Dr. Harald WesseI, stellvertretender Chefre­dakteur des .. Neuen Deutschla nd", sein mit Claus Haupt geschriebenes Buch ,:Kisch war hier" vor. Journa­listikstudenten waren ins Cafe ge­kommen, aber nicht nur sie. Den nruhigsten Kunstverstand des ra­senden ' Reporters" 'wollten mehr er­leben. Dr. Harald WesseI zeigte ·Kisch. Kisch auf Bildern . .. Immer ver­wandelte sich ihm Wissen und Er­leben in leben und Gestalt."

links im Mund die Zigarette. Ha­raId WesseI nannte es scherzhaft Gbertragenen Saug- und damit Mut­terreflex. Wahr ist, seine Mutter ver­ehrte, liebte Kisch sehr, schrieb aus aller Welt, wo er auch immer war, Briefe an sie. Die Gäste verfolgten seine $tationen: 1933 ausgewiesen aus Deutsc:h la.nd . . 1938 ausqewiesen aus der CSR. 1939 ausqewiesen aus Frankreich , Exil in Mexiko. Rückkehr nach Deutschland, Rückkehr in seine Heimat, nach Prag.

.. Die Gegenwart wird ihm Ge­schichte, die Geschichte wird ihm Geqenwart. · Immer macht er im Sein das Werden sichtbaT, im Ein­telaeschehnls die Verganqenheit und die Richtunq, in der es ~ich not­wendiq weiterentwickeln muß."

Die Fraaen der Göste werden ex­akt beantwortet. .. Wo veröffent­lichte I<isch eiaentlich überall?" Die Zeitunqen: "Bohemia" in Praq, "Freier Arbeiter" In Wien, .. Tage­buch", "Weltbühne", .. Rote Fahne" in BerJi~, .. Arbeiter lJIustrierte Zei­tung", nGeaenangriff" in Praa (hier der erste Bericht über ein Konzen­tratlonslaqer), "Freies Deutsch­land", "Demokratische Post" in Me­xiko. Und natürlich seine Bücher. ~ein Leitsotz dabei: ,.Die bessere Sache muß die besser verfbchtene Sache sein ." Harald WesseI schlöot vor, den Soruch über den St1ireib~ tisch zu höngen.

"Niemals - und darum fühle ich mich ihm so nahe - betrachtete Kisch das einzelne Ereianis losqe­löst aus seiner aeschichtlichen Ver­bundenheit." Verbundenheit mit Kisch? Harald Wessei schlägt vor: Kisch lesen.

PETER UFER

"leseze'ichen lV" ~ Lesezeichen" eine gemein-

same Reihe der mb mit dem Mittel­deutschen Verlag Halle-leipzig -bot bei seiner vierten Veranstaltung eine Diskussion um .. Wege zum Er­folg". So der Titel eines gerade er­schienenen Buches von Prof. Dr. Dr. Werner Gilde, Direktor des Instituts fGr Schweißtechnik Halle.

Dei international bekannte Wis­senschaftler stellt dabei seine -Er­fahrungen, Gedanken und Rat­schläge.in Sachen erfolgreiche lei­tungsmethoden und kreatives Den­k.en vor. Gesprächs- und Diskus­sionspartner im FDJ-Jugend- und Studentenzentrum Moritzbastei wa­ren neben Prof. Gilde der Verlags­direktor des Mitteldeutschen Ver­lages Halle-leipzig , Dr. Eberhard Günther, ' Prof. Gerlinde Mehlhorn, KMU, und Dr. Werner Mehlhorn, Zentralinstitut für Jugendforschung.

Wuchten Hanteln seit drei Jahren

Kraftsportler pflegen mit kilo­schweren Eisenhanteln umzugehen wie manch anderer von uns mit dem Bügeleisen. Massen bewegen, die eigenen leistungsgrenzen fin-

. den, .das ist ihr Element. Daß dabei Bize ps, Trizeps und viele andere Muskeln lebhaft wachse", und ge­deihen, nun, über diesen .. Neben­effekt" ärgert sich wohl keiner von ihnen. Wird er doch bei Gelegen­heit gern gesehen und oft bestaunt. So auch kürzlich beim mittwöch­lichen Papperlapop in der mb, als Thomas Ulle, Hons-Jörg Kloß - übri­gens der amtierende Vizemeister der DDR in seiner Gewichtsklasse -und Tom Römer zeigten; wos sie alles an Posing auf dem (B rust-)Ka­sten haben. Seit etwa fünf Jahren schon .wuchten die drei unter sach­kundiger Anleitung, von Sportlehrer Peter Biniok bei der HSG, Sektion Kraftsport, die Hanteln in die Höhe. Eingelaoen zum Abend hatte d ie Ar­beitsgruppe Philosophie/Politik, de­ren Mitglieder für die Diskobesu­cher außerdem einen selbstgem ix­ten Muskel-Kraft-Saft parat hielten und nach dem 15-Kilo-Reißen für je­dermann den Besten des Abends kürten.

Vom 17. bis 26. Mai:t1. Uni-Festspiele

KMU-Volkskünstler legen Rechenschaft Vielseitiges Programm wird geboten

"Wir stellen uns der Forderung, mit unserem künstlerischen Schaf­fen in unserem täglichen Leben noch wirksamer zu sein. Ob in Kul­tUl'häusern. in Naherholungszentren und Ferienorten, in Wohngebieten, in Parks und auf Plätzen und in je­dem Dorf, überall dort, wo die Bürger unseres Landes ihre Freizeit verbringen. wollen wir mit a11 unse­ren volkskünstlerischen Mitteln wir­ken. Zum Mitmachen wollen wir an­regen. und das Mittun wollen wir fördern. Die neuen und traditionel­len Feste und Feiern sollen immer stärker ein Feld unseres Wirkens werden. Fest verbunden mit der auf das Wohl des Volkes gerichteten Po­litik der Partei der Arbeiterklasse sei unser künstlerisches Wirken Waffe in den Kämpfen unserer Zeit. Quell für Schöpferkraft. Lebens­freude und .optimismus." So heißt es im Aufruf, mit dem sich die Teil­nehmer der IV. Volkskunstkon­ferenz im November 1984 an die Volkskünstler unseres Landes wand­ten.

Wie die Volkskunstschaffenden in den Ensembles und Gruppen an der KMU diese Forderung mit Leben er­füllen. darüber ' sollen auch die 1l. Universitätsfestspiele und die 1l. Tage der jungen Arbeiter und Ange­stellten vom 17. bis 26. Mai Aus­kunft geben. ' In diesen Tagen Jegen sie Rechenschaft über ihre vielsei­ti,ge Arbeit ab. geben Ein.blick in ihre Freizeitgestaltung und do­kumentieren , zugleich langjährige Traditionen · kulturell-künstlerischer Arbeit an unserer Alma mater.

Es hieße die berühmten Eulen nach Athen zu tragen. wollte' man die Werbetrommel für ein Konzert des Ensembles "Pawel ' Kortschagin " rühren. Das' Leistungsvermögen die­ses nunmehr 31jährigen Ensembles ist hinlänglich bekannt, und das Festkonzert am 17. Mai im Kleinen Saal des .Gewandhauses verspricht wieder ein l;>esonderes Erlebnis zu werden.

Im kürzlich nach einer gründli ­chen Renovierung wiederei·ö.ffneten Ernst-Beyer-Haus werden am 19. Ma,i. 16 Uhr diejenigen KMU­~,gehöri'gell. die siCh zum Interpre­tena~~:;cbeiq ' meldeten. Rechen­sca:ait ü!;)er ,ihr Können .ablegen. Die­ser Ausscheid verspricht interessant und anregend zu werden. denn in vielen künstlerischen Genres sind Beiträge gemeldet - und 'wie wär's mit einer zünftigen Unterstützung der Interpreten durch die Teil­nahme ihrer Arbeitskollegen?

Auch das" Konzert der Kammer­musikgruppe am Bereich Medizin

/ " Collegium musicis delectans" gehört zum Programm. Die Laienmusiker unter Leitung von'- Dr. R. K. Müller stellen sich am 22. Mai. 19.30 Uhr im Kleinen .Saal des Gewandhauses vor.

Natürlich fehlen auch die Schau­spieler des ' Poetischen Theaters nicht im Reigen der Mitwirkenden

'. ( t) kulto,

, spiegel, lJz ....... ~ ___ zu den 11. Uni-Festspielen . Sie', zei':' gen ihre neueste 'Inszenierimg " Die Wanze" und , das , . musikalis 'ch­literarische Programm " Die" ,Chöre des Herzens qualmen wie LÜnre" " ..

Und .auf einen w:eitece,n . "Lek­kerbissen " sei ver\viesen : am 24. Mai wird zu einem T'öpfermarkt ins Ernst-Beyer-H;l.Us eingeladen; Beginn: 19.30 UhL

Selbstverständlich gehören zu den Festspielen auch wieder Ausstel­lungen. Bereits seit dem 30. April ' lädt die Fotoausstellung im Foyer des Betriebsrestaurants zum .Besuch ein. Besonders beeindl<uckend in der Exposition, in der 39 Fotodokumente gezeigt werden. die Fotos von Dr. Brigitte Hocke, Sektion Lit./Germ. unter dem Titel " Glaubt ihr die Rus­sen wollen Krieg? " Bis zum 30. Mai ist diese Ausstellung zu sehen.

Die Ausstellung zum 11. Kultu­rell-künstlerischen Wettbewerb. zu dem der Rektor der KMU. der Kreis­vorstand der Gewerkschaft Wis­senschaft und die Kreisleitung der FDJ aufgerufen hatten. wurde am 2. Mai in · der Galerie im Hörsaal­bau eröffnet. Die Ausstellung w i­derspiegelt die breite Palette volks­künstlerischen Laienschaffens an der Universität. Zirkel und Ein­zelschaffende stellen ihre Exponate au's' den Bereichen Malerei und Gra- . f ik. Keramik- und Textilgestaltung aus. Die Ausstellung reiht sich ein in die würcli.ge Vorbereitung des XI. Parteitages der SED und läßt einen klaren . Leistungszuwachs ge­genüber den "ergangenen Jahren er­kennen . Gewachsen aus 'einer klei­nen Zusammenstellupg vol\ Arbei­ten präsentieren sich in diesem Jahr Zirkel und Einzelschaffende mit 250 Exponaten, die auf handwerkliches Können und künstlerisches Enga­gement schließen lassen.

Das Entde.cken von Talenten. das Mitgestalten der künstlerischen Landschaft, die aktive Mitwirkung und vor allem das Anregen zum seI bständigen künstlerischen Arbei­ten. das ist also das Anliegen der Universitätsfestspiele. Stellen wir uns auch weiterhin diesem An­spruch.

GUDRUN SCHAUFUSS

Ab heute: 11. Bezirkskunst­aussteIlung 199 Leipziger Künstler reichten 1109 Arbeiten·ein ·

Rund 670 Gemälde. Grafiken. Handzeichnungen und ·Plastiken wählte im Oktober vorigen" Jal'i'­res eine Jury für die 11. Leipz),.. ger Bezil:ksku'rlstaussteliung ~ aus, die unmittelbar nach dein· 40.

' Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus . heute im M;li;­seum der bild~nden . K ünste l<~r-öffnet wird. , '

Den Verarista~t'~rn ·stehen ;nadh der jüngst ' aogßschlo'Ss~ne-n ,. R1~­konstruktion, der Ktip~Uiallie 300 lauferi'cle', Meter.' A ussteÜi.uig~­fläche ",mehr ' zur VerfUgUn,g: In~-

'. gesamt ,hatten fü.r di~sen·· el's~ten Ausstellungsteil. . der Malerei, Grafik, Handzeichnunge~ .;' ur1a Plastik umfaßt. 199 .L€ipziger Künstler 1109 Arbeiten einge­reicht. Sie sind bis zum 4.,,:Au­gust zu sehen und geben Aus~ kunft übel' die geleistete ArlJeit in den zurücki!iegenden. fünf ,Jah­ren.

Bereits zum 35. Jahrestag der DDR hatte das Museum der bildenden Künste einen re­trospektiven überblick zur re­gionalen Kunstentwicklung .. von 1949 bis 1984 vorgestellt. an den diese Beiirksübersicht nun an­knüpf,t. Mit der Dru'bietung von Werken der angewandten Kunst­bereiche wird die 11. Leipziger BezirkSkunstausstellung ab Mai 1986 fortgesetzt. '

Künftige Kunst­erzieher stellen aus

Studenten aus vier Studi~njah:; ren des FB Kunsterziehung ;qer Sektion KuKu der KMU zeigen bis 17. Mai in der "Kleinen Hoch­schulgalerie" der Handelshoch­schule eine ausgewählte Exposi­tion von bildkünstlerischen Ar­beiten. Die Ausstellung, die als kulturelle Bereicherung der FDJ-Studententage und der Hochschulleistungsschau der Handelshochschule gestaltet )\/urde, ;fiAdet -g'l'oßen Anklang. Etwa 45 Dokumente regen schöp­ferischen Schaffens der Malerei u M Gtaphlk-Abschlußarbeiten Beiträge zum Karl-Marx-Jahr so~ wie sehenswerte Studien werden erstmals außerhalb des Fachbe­reiches vorgestellt. Unter ,dem Motto "Von Studenten für Stu­denten" werden die zukürutigen Kunsterzieher Gelegenheit "h a­ben , während eines Galeriege­

. sprächs im Beisein ihrer Dozen',:, ten über ihre künstlerischen und praxisorientierte Arbeit zu be­richten. BesichtigungsmÖglich­keiten für diese neue Galerie­folge besteht von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr.

M' ehr als 20 Jahre lebt der Sy­rer Adel Karasholi, der 1936 in Damaskus geboren wurde, be­

reits in Leipzig. Und seit vielen Jah­ren ist er an l.!.nserer Universität be­schäftigt. Mit der deutschen Spra­che weiß er inzwis.chen besser um­zugehen als manch einer, dessen Muttersprache deutsch ist. Ein über­zeugender Beweis dafür ist zum Beispiel das Gedicht "Spr,ach­iibung", enthalten in dem jüngst er­schienenen Gedichtband Karasholis " Daheim in der Fremde ".

'Eine .elnzigartige Stimme

Um den Lyriker' Adel Karasholi ging es schließlich auch in der Reihe "Schriftstellerlesungen ': der KMU im Hörsaal 12, a ls sich der Autor kürzlich einem kleinen, aber interessierten Leserkreis vorstellte. Der Literaturwissenschaftler Dr. ' Walfried Hartinger sprach in seiner kurzen, präzisen Einführung von Ka­rasholi als einer einzigartigen Stimme in der DDR-LyrJk, eine Ein­zigartigkeit, die Chance und Bürd~ gleichermaßen sei. Seit seinem er­sten Lyrikband in deutscher Spra­che " Wie, Seide aus Damaskus" (1968) - eine Reihe namhafter Dich­terkollegen, darunter Rainer Kisch und Volker Braun, besorgten da­mals noch die Nachdichtung - ist Karasholis Dicliter.stimme nicht ver­klungen; sie hat sich profiliert und durchgesetzt. Schon in seinem zwei­ten , Sg,mmelband .. Umarmung der Meridiane" fließen neben in der sy­rischen Heimat gemachten Erfah­rungen verstärkt Reflexionen über die . neue Heimat ' ein. I In diesem Band ist zum BeisPiel ein Geburts­tagsgedicht "F4r Georg Maurer" enthalten, dem von ihm hoch geach­teten 'und sehr verehrten Lehrer am Institut für Literatur in Leipzig. Der Leser dieses Buches kann aber auch eine "Hochzeit in meinem Vier­tel" und eine .. Hochzeit in Leipzig " nacherleben 'und vergleichen. Es ist zu spüren,_ wie stark , der Autor den

in der Lyrik unseres Landes Adel Karasholi las im Hörsaal 12

Traditionen und Menschen seiner sy­rischen Heimat verhaftet ist.

Schon die vom Autor gek'onnt vor­getragenen Gedichte aus dem jüng­sten Sammelband .. Daheim in der Fremde" ließen deutlich erkennen, daß ' eine wesentliche Veränderung eingeheten ist, als ob etwas passiert ist, als ob etwas aufgesprengt wurde und nun wie ein befreiender Sieg wirkt. Nicht, daß arabische Tradi­tionen verlorengehen, aber da ist vordergründig eine Weite, ein , S,ich­Öffnen. die ' Suche nach Kommuni­kati~~: da,s Sich-mitverantwortHC\1.-

Fühlen. Die Verse dieses ' Bandes pl'O­vozieren den Zuhörer " zum Nach­denken tiber das eigene Ich U11d sein Verhalten.

Jeder wird in diesem Band "sein " Gedicht finden (und unter Umstön­den auch sich selbst wiederfin·den). Den Autor Adel Karasholi j~en­f~lls finden wir als Teil unserer Ge­sellschaft, in der er sich nach wie vor zurechtfinde!} muß, und ais Teil einer Welt, für deren :Erhalt er seine " einzigartige" Stimme erhebt.

. MARIANNEH.-STARS--

10. Mai 1985 UZ/19

G!~ßes' Konzert des Ensembles "Solidarität"

'!

Gemeinsam sangen die Freunde des 'Ensembles "Solidarität" in ihrem Großen Festkonlert am 29. April u. a. das bekannte "Avanti popolo" und

, das' "Solidaritätslied". Foto: Görne

11 V ölkerfrühling" aufrüttelnder Appell zur Friedenserhaltung Sänger und Tänzer aus 19 Ländern gestalteten mitreißendes Programm

';, Völkerfrühl-ing" war das MO,tto' des . die.sjiihrigen Gi'oßen Könzerts des Ensembles "Solida- , rität " . ,der ' K,arl-Marx-Universl­tä,t, .zu dem am Montag. vergan­ge~er Woche , viele KMU­Angehörige und Leipziger in die Kongreßhaije kamen. Gruppen und S6Üsteri , aus 19 Ländern. ge­staltehin .,' 'd'as ' . mitreißende Pro­g·ramm. Di'e jungen , Freunde von vi'ei' Kontlnentem' eririnerten· in ihren" Beitl'ilgim an ' den Tag der Befniiung von MI' faschistischen ä arBarei ,v6r '40 Jahren und rich­tetltm> deR dringlich~n ' und auf­riittl'ilI')J'ep' ''App'ell 1m alle Men- , sdhen: 'a{qes ' zur Erhaltung des F;t;';~dens ' zu ' tun. So war das im­l*~;:".W:ieiler){~hrencie Motiv im p~gra'mm '<;jet , Kampf um den ~eden, ·geg'el1. Kontenevolution ub'B "4qJperi~tistische Unterdrült­Itllrig'< ,~n der, Welt . . Die Stimmen, der Vblker, personifiziert in den. Gruppen , d,es EnsembJes, künde­t~n von der' Sehnsucht der ~en-

sehen nach Glück und Geborgen­heit für alle ; sie demonstrierten , wie die Völker gemeinsam gegen den Todfeind der Mens~hheit, den Krieg, kämpfen. So sang die Gruppe " Alerce" aus Chile " Gib dem Frieden deine Kraft " und die Gruppe " Kalinuschka" aus der Sowjetunion betonte ,, :Wir dürfen nicht schweigen! "; " Wir werden für unser Land kämp­fen" ,schworen die Freunde der Gruppe ANC Südafrika ...

'Ein Bt'ock des übel' zweistün­digen temperar:nentvollen, Pro­gramms stand Ulqter dem Titel "Straßen beim Festival" . In Lie­dern und Tänzen verbreiteten die MädChen und Jungen , des E'n­sembles, das iFl diesem Jahr ,a'uf sein 15jähl'ig~s Bestehen zrurUck­blickt, mit dem Blick auf die 12. W.eltfestspiele der . Jugend. und Studenten in diesem Jahr in Mas­kau Festivalstimmung:

, GUDRUN SCHAUFUSS

An'ännch des 4"(J. )ahrestages der Befreiun~

Prdi. Robert Schulz während seiner Ausführungen in der Veranstaltung an der. Sektion Physik. Foto: Müller . { .

Prägende Wirkung dieser Zeit fQr späteres Leben verdeutlicht Gelungene Ver~nstaltung an der Sektion Physik

Am ·22. April berichteten im den ersten J a hren nach dem K~~inen HÖt;saal der Sektion Phy- Kriege 'in einem Forschungs in­sik ,~'drei .y:erdienst~olle Angehö~ stitut in Gorki. Anschließend rig!/ 'unse'rer "Oni'versität übet' Er- machte Prof. Dl·. Heinrich Glöck­lebhisse im Zusammenhang mit ner, stellv. Direktor des Institu­dem ' 4'0.' Jahrestag der Befreiung tes für Weiterbildung der Rus­V.oB'! . ·Faschismus. Der langjäh- sischlehrkräfte, ebenfalls An­rige- fProrektor für Gesellschafts- gehöriger des NKFD, die prä -wissenschaften, Direktor des gende Wirkung dieser Zeit für Fninz-Mehi'in'g-lilstÜutes und sein späteres Leben deutlich. LeJ'net r: · des"".'W{sserischaftsbere i~ , Alle drei ,Persönlichkeiten ·vel'­che"s·'·Soziolog,ie · Prof.' em. Dr.· Dr. mochten es so, den Begriff der h. ~ ~. Robert qchu.lz beeindrucl<te Befreiung auch für jene, die mrli:.~ner: selil'<pei·sönlichen· Schi}- keine eigene Erfahrung mit die~ aerü:ng' 'seiner 'Erfahrungen : iin ser Zeit verbindet, mit konkre­NliijtmiikOni.itee F:reies (Deutsch- ' tem Inhalt zu versehen. Die' Ver~ lart1dß \iridßei ' aer ' antifaschisti- anstaltung wurde zu den dies~ scn:~:1i Arbeit in sowjetischer jährig'en Tagen der Wissens~haft K7t~i'eg~gefangenstlia-ft : :In seinem und KultUl' von der Grundein­von,3 , Li<;htbJld~rn I illus.tL:iertE!l1 heit des Kulturbundes der Sell: ­Vor..ft'ag beri'chtete der Physiker tion Physik und der DSF­NPT Prof. em. Dr. .habil. 'Wel'ner Grundheinheit organisiert. Hol~müJoler v.on se iner Arbeit in Dl'. U. BEHN

P~litisch.· Karikatur im Gespräch (UZ) Der " Klub junger Wis- gen Publikum Rede und Antwor't

senschaftler " im Kulturbund der standen . Im Mittelpunkt von Ge­DDR.. Kreisorganisation del' spräch und , Disput standen u. a. KMtJ:'T und das FDJ-J1;1gend- und ' solche Fragen wie: Wen und . was StU:~~!i~~~z~~.prum ' Morit.~b.astei . sticht die spitze Feder!; Woher hatt~ffI )1{UrzlICh . zl;lIp ',:rre'ffpunkt nehmen Karikaturisten ihre An, Wnge \ Intelfigenz " ' eingeladen. regungen? und : Welche Rolle, ,, \Vi~d,. p~litische Kar~katur heute spielen politische Karikaturep noc1i" gebraucht?" war das bei 'uns und anderen? Eine Viel-Thema der Veranstaltung, ~u der 11 '1 die ~a'rikatUl"is~en 'o'tto Damm, za 1 von Kan <aturen, die in der Ultich Forchner, Lutz Hirsch- Verans~altungstonne der mb aus­mann , und ' Werner Rollo gestellt waren" gaben ebenfalls

. ..,..,.-sac~'und , -iac,hkundig dem jun- Antwort a uf manche Frage.

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