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Katholisch-Theologische Fakultät der Karl- Franzens-Universität Graz Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Skriptum [überarbeitet im Oktober 2016]

Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

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Page 1: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

Katholisch-Theologische Fakultaumlt der Karl-

Franzens-Universitaumlt Graz

Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten

Skriptum

[uumlberarbeitet im Oktober 2016]

2

Kennenlernen der Fakultaumlt

Katholisch-Theologische Fakultaumlt der KFU httptheoluni-grazatdefakultaet

Die Fakultaumlt besteht derzeit aus 14 Instituten die man vier Faumlchergruppen zuordnen kann

Philosophie

Religionswissenschaft Human- und Kulturwissenschaften

Ethik und Gesellschaftslehre

Fundamentaltheologie

Dogmatik Systematische Theologie

Moraltheologie

Alttestamentliche Bibelwissenschaft

Neutestamentliche Bibelwissenschaft Biblische und

Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte histor Theol

Oumlkumenische Theol Ostkirchl Orthodoxie u Patrologie

Liturgiewissenschaft christliche Kunst und Hymnologie

Kanonisches Recht Praktische Theologie

Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie

Katechetik und Religionspaumldagogik

Theologisches Arbeiten bewegt sich in und zwischen verschiedenen Disziplinen mit

unterschiedlichen wissenschaftlichen (literaturwissenschaftlichen geschichtswissenschaft-

lichen sozialwissenschaftlichen etc) Methoden und Wissenschaftskulturen Dieses Skriptum

konzentriert sich auf die im Theologiestudium generell erforderliche Textproduktions-

kompetenz Mehr zu den fachspezifischen Methoden und Arbeitstechniken erfahren Sie in den

jeweiligen fachbezogenen Einfuumlhrungslehrveranstaltungen

3

Kennenlernen der Universitaumltsbibliothek Graz (UBG)

Universitaumltsbibliothek Graz (UBG) httpsubuni-grazat

Hauptbibliothek (HB) Universitaumltsplatz 3 8010 Graz

Fakultaumltsbibliothek Theologie (FB Theologie) Heinrichstraszlige 78 8010 Graz Oumlffnungszeiten

MondashFr 900ndash1800 Uhr httpsubuni-grazatdekontaktoeffnungszeiten-standortetheologie-

bibliothek

Semesterhandapparate befinden sich im Regal rechts vor Beginn des Kunstganges und sind

unter dem Namen desder Lehrveranstaltungsleiters-in aufgestellt (Ausleihen nur uumlber das

Wochenende von Freitag 16h bis Montag 10h)

Signaturen in der Fakultaumltsbibliothek

BA-- Zeitschriften (disziplinenuumlbergreifend)

BB-- Lexika (disziplinenuumlbergreifend)

BC-- Bibelwissenschaft BD-- Religionswissenschaft BF-- Philosophie BG-- Fundamentaltheologie BK-- Moraltheologie BL-- Ethik BM-- Dogmatik BN-- Patrologie BO-- Kirchengeschichte Bestaumlnde im Freihandmagazin 1 UG

BP-- Oumlkumene

BR-- Kanonisches Recht

BS-- Liturgiewissenschaft

BT-- Pastoraltheologie

BU-- Religionspaumldagogik BX-- Christliche Kunst BY-- Hymnologie Bestaumlnde im Freihandmagazin 2 UG

Die Werke der Fakultaumltsbibliothek sind in so genannten bdquoFachgruppenldquo aufgestellt Ein vollstaumlndiges

Fachgruppenverzeichnis finden Sie auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek Theologie

httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek

Bibliothek des Priesterseminars (Buumlrgergasse 2) httppriesterseminargraz-seckauathausbibliothek bdquoLotseldquo ndash Wegweiser zur Literatursuche und zum wissenschaftlichen Arbeiten httpslotsesubuni-

hamburgde

4

Literatursuche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken

Was finde ich im Online-Katalog Selbstaumlndige Literatur dh Monographien Sammelwerke und Zeitschriften [Die Titel von selbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten kursiv gesetzt zB Kritik der reinen Vernunft]

Was finde ich nicht im Online-Katalog

(Die meiste) unselbstaumlndige Literatur dh Aufsaumltze in Zeitschriften und Sammelwerken Lexikonartikel etc [Die Titel von unselbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten in doppelte Anfuumlhrungszeichen gesetzt zB bdquoBeantwortung der Frage Was ist Aufklaumlrungldquo]

Suche nach unselbstaumlndiger Literatur

Suche nach einem bestimmten Aufsatz (bibliographische Angaben bekannt) Papierform Suche nach dem Zeitschriftentitel im Online-Katalog der UB bzw im oumlsterreichischen VerbundkatalogTeilkatalog Zeitschriften Elektronisch Suche in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) ndash je nach

Erscheinungsdatum und Lizensierung findet sich hier moumlglicherweise ein Zugang zum

Volltext

Suche nach Aufsaumltzen zu einem bestimmten Thema Suche im Datenbank-Infosystem (DBIS) nach thematisch passenden Datenbanken und dort nach entsprechenden Stich- und Schlagworten Autorinnen etc

Es gibt Datenbanken unterschiedlicher Art zB biographische Datenbanken (etwa das

biographisch-bibliographische Kirchenlexikon) Bilddatenbanken Woumlrterbuumlcher und Nach-

schlagewerke (zB RGG) Online-Bibeln und bibliographische Datenbanken

Aufsatz-Datenbanken zB Index Theologicus (IxTheo) IBZ (Internationale Bibliographie

der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur) BILDI

(Bibelwissenschaftliche Literaturdokumentation Innsbruck)

Fachbibliographien zB Augustinus Literatur-Datenbank

Volltextdatenbanken zB ATLA Religion Database Academic Search Premier

Tipps Fuumlr den Einstieg in ein Thema empfiehlt es sich einschlaumlgige Lexika und Handbuumlcher zu

konsultieren (zB RGG) Beachten Sie das Erscheinungsdatum im Hinblick auf den

rezipierten Forschungsstand

Wenn Sie bereits eine thematisch passende Monographie oder einen Aufsatz gefunden haben

dann werten Sie das Literaturverzeichnis aus

Verwenden Sie bibliographische und Volltext-Datenbanken (siehe oben)

Nuumltzen Sie die Schlagwortsuche in Bibliothekskatalogen sowie Zitationsindices (zB die Datenbank bdquoScience Citation Indexldquo) Arbeiten Sie sich durch Zitate und Literaturverweise hin

zur gesuchten Information

Mit der Benutzung von Literaturverwaltungssoftware behaumllt man einen guten Uumlberblick

uumlber bereits bearbeitete Literatur Die digitalen Zettelkaumlsten sind inzwischen gut mit

Bibliothekskatalogen und Datenbanken vernetzt Die Uni Graz hat Campuslizenzen fuumlr Citavi

und RefWorks (kostenfrei nutzbar) Fuumlr Citavi gibt es einen Zitationsstil gemaumlszlig diesem

Skriptum Download auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek

5

Zitation I (Bibliographieren)

Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g

z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt

1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie

Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]

Bandtitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-

Nummer )

Beispiele

Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952

Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986

Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-

logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)

Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp

Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)

Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992

(= UTB 1320)

NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo

empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als

Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden

Beispiele

Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950

(= Augustinusrsquo Werke 1)

Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die

deutschen Werke 1)

Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im

Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela

Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen

Literatur des Mittelalters 100)

In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch

Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)

Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der

Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v

Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933

Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus

1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)

6

b) Sammelwerk Lexikon

Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit

arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblich

sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )

Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der

Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei

Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso

gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum

durchgefuumlhrt)

Beispiele

Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und

dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)

Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr

Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983

Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter

1978 (= de Gruyter Studienbuch)

Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen

Stuttgart Metzler 1996

Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen

Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)

2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift

Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur

Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom

Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29

September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629

Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald

Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-

wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75

Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften

zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus

sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275

7

b) Artikel in einem Lexikon

Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder

SpaltendashSpalte]

Beispiele

Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den

Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383

Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139

Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266

c) Beitrag in einer Zeitschrift

Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch

erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]

Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele

Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo

Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694

Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92

Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash

45

d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift

Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]

Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash

Seite

Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer

Literaturzeitung 4 (1877) 628

Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176

8

3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente

Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der

Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers

Beispiele

Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58

ySanhedrin 221b

Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist

Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges

gilt fuumlr Enzykliken

Beispiele

DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11

b) Ahnfrauen amp -herren

Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen

Beispiele fuumlr Belegstellen

Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11

Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f

Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis

Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii

opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)

Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr

Herder 1995 (= FC 20)

c) Quellennachweis aus einem Archiv

Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die

Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung

ermoumlglichen

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

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Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

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Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 2: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

2

Kennenlernen der Fakultaumlt

Katholisch-Theologische Fakultaumlt der KFU httptheoluni-grazatdefakultaet

Die Fakultaumlt besteht derzeit aus 14 Instituten die man vier Faumlchergruppen zuordnen kann

Philosophie

Religionswissenschaft Human- und Kulturwissenschaften

Ethik und Gesellschaftslehre

Fundamentaltheologie

Dogmatik Systematische Theologie

Moraltheologie

Alttestamentliche Bibelwissenschaft

Neutestamentliche Bibelwissenschaft Biblische und

Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte histor Theol

Oumlkumenische Theol Ostkirchl Orthodoxie u Patrologie

Liturgiewissenschaft christliche Kunst und Hymnologie

Kanonisches Recht Praktische Theologie

Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie

Katechetik und Religionspaumldagogik

Theologisches Arbeiten bewegt sich in und zwischen verschiedenen Disziplinen mit

unterschiedlichen wissenschaftlichen (literaturwissenschaftlichen geschichtswissenschaft-

lichen sozialwissenschaftlichen etc) Methoden und Wissenschaftskulturen Dieses Skriptum

konzentriert sich auf die im Theologiestudium generell erforderliche Textproduktions-

kompetenz Mehr zu den fachspezifischen Methoden und Arbeitstechniken erfahren Sie in den

jeweiligen fachbezogenen Einfuumlhrungslehrveranstaltungen

3

Kennenlernen der Universitaumltsbibliothek Graz (UBG)

Universitaumltsbibliothek Graz (UBG) httpsubuni-grazat

Hauptbibliothek (HB) Universitaumltsplatz 3 8010 Graz

Fakultaumltsbibliothek Theologie (FB Theologie) Heinrichstraszlige 78 8010 Graz Oumlffnungszeiten

MondashFr 900ndash1800 Uhr httpsubuni-grazatdekontaktoeffnungszeiten-standortetheologie-

bibliothek

Semesterhandapparate befinden sich im Regal rechts vor Beginn des Kunstganges und sind

unter dem Namen desder Lehrveranstaltungsleiters-in aufgestellt (Ausleihen nur uumlber das

Wochenende von Freitag 16h bis Montag 10h)

Signaturen in der Fakultaumltsbibliothek

BA-- Zeitschriften (disziplinenuumlbergreifend)

BB-- Lexika (disziplinenuumlbergreifend)

BC-- Bibelwissenschaft BD-- Religionswissenschaft BF-- Philosophie BG-- Fundamentaltheologie BK-- Moraltheologie BL-- Ethik BM-- Dogmatik BN-- Patrologie BO-- Kirchengeschichte Bestaumlnde im Freihandmagazin 1 UG

BP-- Oumlkumene

BR-- Kanonisches Recht

BS-- Liturgiewissenschaft

BT-- Pastoraltheologie

BU-- Religionspaumldagogik BX-- Christliche Kunst BY-- Hymnologie Bestaumlnde im Freihandmagazin 2 UG

Die Werke der Fakultaumltsbibliothek sind in so genannten bdquoFachgruppenldquo aufgestellt Ein vollstaumlndiges

Fachgruppenverzeichnis finden Sie auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek Theologie

httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek

Bibliothek des Priesterseminars (Buumlrgergasse 2) httppriesterseminargraz-seckauathausbibliothek bdquoLotseldquo ndash Wegweiser zur Literatursuche und zum wissenschaftlichen Arbeiten httpslotsesubuni-

hamburgde

4

Literatursuche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken

Was finde ich im Online-Katalog Selbstaumlndige Literatur dh Monographien Sammelwerke und Zeitschriften [Die Titel von selbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten kursiv gesetzt zB Kritik der reinen Vernunft]

Was finde ich nicht im Online-Katalog

(Die meiste) unselbstaumlndige Literatur dh Aufsaumltze in Zeitschriften und Sammelwerken Lexikonartikel etc [Die Titel von unselbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten in doppelte Anfuumlhrungszeichen gesetzt zB bdquoBeantwortung der Frage Was ist Aufklaumlrungldquo]

Suche nach unselbstaumlndiger Literatur

Suche nach einem bestimmten Aufsatz (bibliographische Angaben bekannt) Papierform Suche nach dem Zeitschriftentitel im Online-Katalog der UB bzw im oumlsterreichischen VerbundkatalogTeilkatalog Zeitschriften Elektronisch Suche in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) ndash je nach

Erscheinungsdatum und Lizensierung findet sich hier moumlglicherweise ein Zugang zum

Volltext

Suche nach Aufsaumltzen zu einem bestimmten Thema Suche im Datenbank-Infosystem (DBIS) nach thematisch passenden Datenbanken und dort nach entsprechenden Stich- und Schlagworten Autorinnen etc

Es gibt Datenbanken unterschiedlicher Art zB biographische Datenbanken (etwa das

biographisch-bibliographische Kirchenlexikon) Bilddatenbanken Woumlrterbuumlcher und Nach-

schlagewerke (zB RGG) Online-Bibeln und bibliographische Datenbanken

Aufsatz-Datenbanken zB Index Theologicus (IxTheo) IBZ (Internationale Bibliographie

der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur) BILDI

(Bibelwissenschaftliche Literaturdokumentation Innsbruck)

Fachbibliographien zB Augustinus Literatur-Datenbank

Volltextdatenbanken zB ATLA Religion Database Academic Search Premier

Tipps Fuumlr den Einstieg in ein Thema empfiehlt es sich einschlaumlgige Lexika und Handbuumlcher zu

konsultieren (zB RGG) Beachten Sie das Erscheinungsdatum im Hinblick auf den

rezipierten Forschungsstand

Wenn Sie bereits eine thematisch passende Monographie oder einen Aufsatz gefunden haben

dann werten Sie das Literaturverzeichnis aus

Verwenden Sie bibliographische und Volltext-Datenbanken (siehe oben)

Nuumltzen Sie die Schlagwortsuche in Bibliothekskatalogen sowie Zitationsindices (zB die Datenbank bdquoScience Citation Indexldquo) Arbeiten Sie sich durch Zitate und Literaturverweise hin

zur gesuchten Information

Mit der Benutzung von Literaturverwaltungssoftware behaumllt man einen guten Uumlberblick

uumlber bereits bearbeitete Literatur Die digitalen Zettelkaumlsten sind inzwischen gut mit

Bibliothekskatalogen und Datenbanken vernetzt Die Uni Graz hat Campuslizenzen fuumlr Citavi

und RefWorks (kostenfrei nutzbar) Fuumlr Citavi gibt es einen Zitationsstil gemaumlszlig diesem

Skriptum Download auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek

5

Zitation I (Bibliographieren)

Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g

z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt

1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie

Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]

Bandtitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-

Nummer )

Beispiele

Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952

Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986

Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-

logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)

Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp

Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)

Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992

(= UTB 1320)

NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo

empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als

Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden

Beispiele

Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950

(= Augustinusrsquo Werke 1)

Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die

deutschen Werke 1)

Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im

Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela

Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen

Literatur des Mittelalters 100)

In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch

Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)

Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der

Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v

Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933

Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus

1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)

6

b) Sammelwerk Lexikon

Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit

arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblich

sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )

Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der

Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei

Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso

gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum

durchgefuumlhrt)

Beispiele

Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und

dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)

Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr

Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983

Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter

1978 (= de Gruyter Studienbuch)

Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen

Stuttgart Metzler 1996

Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen

Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)

2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift

Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur

Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom

Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29

September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629

Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald

Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-

wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75

Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften

zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus

sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275

7

b) Artikel in einem Lexikon

Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder

SpaltendashSpalte]

Beispiele

Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den

Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383

Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139

Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266

c) Beitrag in einer Zeitschrift

Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch

erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]

Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele

Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo

Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694

Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92

Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash

45

d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift

Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]

Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash

Seite

Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer

Literaturzeitung 4 (1877) 628

Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176

8

3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente

Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der

Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers

Beispiele

Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58

ySanhedrin 221b

Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist

Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges

gilt fuumlr Enzykliken

Beispiele

DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11

b) Ahnfrauen amp -herren

Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen

Beispiele fuumlr Belegstellen

Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11

Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f

Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis

Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii

opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)

Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr

Herder 1995 (= FC 20)

c) Quellennachweis aus einem Archiv

Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die

Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung

ermoumlglichen

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

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Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

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Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

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und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

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Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

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Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

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92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

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Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 3: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

3

Kennenlernen der Universitaumltsbibliothek Graz (UBG)

Universitaumltsbibliothek Graz (UBG) httpsubuni-grazat

Hauptbibliothek (HB) Universitaumltsplatz 3 8010 Graz

Fakultaumltsbibliothek Theologie (FB Theologie) Heinrichstraszlige 78 8010 Graz Oumlffnungszeiten

MondashFr 900ndash1800 Uhr httpsubuni-grazatdekontaktoeffnungszeiten-standortetheologie-

bibliothek

Semesterhandapparate befinden sich im Regal rechts vor Beginn des Kunstganges und sind

unter dem Namen desder Lehrveranstaltungsleiters-in aufgestellt (Ausleihen nur uumlber das

Wochenende von Freitag 16h bis Montag 10h)

Signaturen in der Fakultaumltsbibliothek

BA-- Zeitschriften (disziplinenuumlbergreifend)

BB-- Lexika (disziplinenuumlbergreifend)

BC-- Bibelwissenschaft BD-- Religionswissenschaft BF-- Philosophie BG-- Fundamentaltheologie BK-- Moraltheologie BL-- Ethik BM-- Dogmatik BN-- Patrologie BO-- Kirchengeschichte Bestaumlnde im Freihandmagazin 1 UG

BP-- Oumlkumene

BR-- Kanonisches Recht

BS-- Liturgiewissenschaft

BT-- Pastoraltheologie

BU-- Religionspaumldagogik BX-- Christliche Kunst BY-- Hymnologie Bestaumlnde im Freihandmagazin 2 UG

Die Werke der Fakultaumltsbibliothek sind in so genannten bdquoFachgruppenldquo aufgestellt Ein vollstaumlndiges

Fachgruppenverzeichnis finden Sie auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek Theologie

httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek

Bibliothek des Priesterseminars (Buumlrgergasse 2) httppriesterseminargraz-seckauathausbibliothek bdquoLotseldquo ndash Wegweiser zur Literatursuche und zum wissenschaftlichen Arbeiten httpslotsesubuni-

hamburgde

4

Literatursuche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken

Was finde ich im Online-Katalog Selbstaumlndige Literatur dh Monographien Sammelwerke und Zeitschriften [Die Titel von selbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten kursiv gesetzt zB Kritik der reinen Vernunft]

Was finde ich nicht im Online-Katalog

(Die meiste) unselbstaumlndige Literatur dh Aufsaumltze in Zeitschriften und Sammelwerken Lexikonartikel etc [Die Titel von unselbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten in doppelte Anfuumlhrungszeichen gesetzt zB bdquoBeantwortung der Frage Was ist Aufklaumlrungldquo]

Suche nach unselbstaumlndiger Literatur

Suche nach einem bestimmten Aufsatz (bibliographische Angaben bekannt) Papierform Suche nach dem Zeitschriftentitel im Online-Katalog der UB bzw im oumlsterreichischen VerbundkatalogTeilkatalog Zeitschriften Elektronisch Suche in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) ndash je nach

Erscheinungsdatum und Lizensierung findet sich hier moumlglicherweise ein Zugang zum

Volltext

Suche nach Aufsaumltzen zu einem bestimmten Thema Suche im Datenbank-Infosystem (DBIS) nach thematisch passenden Datenbanken und dort nach entsprechenden Stich- und Schlagworten Autorinnen etc

Es gibt Datenbanken unterschiedlicher Art zB biographische Datenbanken (etwa das

biographisch-bibliographische Kirchenlexikon) Bilddatenbanken Woumlrterbuumlcher und Nach-

schlagewerke (zB RGG) Online-Bibeln und bibliographische Datenbanken

Aufsatz-Datenbanken zB Index Theologicus (IxTheo) IBZ (Internationale Bibliographie

der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur) BILDI

(Bibelwissenschaftliche Literaturdokumentation Innsbruck)

Fachbibliographien zB Augustinus Literatur-Datenbank

Volltextdatenbanken zB ATLA Religion Database Academic Search Premier

Tipps Fuumlr den Einstieg in ein Thema empfiehlt es sich einschlaumlgige Lexika und Handbuumlcher zu

konsultieren (zB RGG) Beachten Sie das Erscheinungsdatum im Hinblick auf den

rezipierten Forschungsstand

Wenn Sie bereits eine thematisch passende Monographie oder einen Aufsatz gefunden haben

dann werten Sie das Literaturverzeichnis aus

Verwenden Sie bibliographische und Volltext-Datenbanken (siehe oben)

Nuumltzen Sie die Schlagwortsuche in Bibliothekskatalogen sowie Zitationsindices (zB die Datenbank bdquoScience Citation Indexldquo) Arbeiten Sie sich durch Zitate und Literaturverweise hin

zur gesuchten Information

Mit der Benutzung von Literaturverwaltungssoftware behaumllt man einen guten Uumlberblick

uumlber bereits bearbeitete Literatur Die digitalen Zettelkaumlsten sind inzwischen gut mit

Bibliothekskatalogen und Datenbanken vernetzt Die Uni Graz hat Campuslizenzen fuumlr Citavi

und RefWorks (kostenfrei nutzbar) Fuumlr Citavi gibt es einen Zitationsstil gemaumlszlig diesem

Skriptum Download auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek

5

Zitation I (Bibliographieren)

Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g

z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt

1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie

Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]

Bandtitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-

Nummer )

Beispiele

Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952

Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986

Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-

logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)

Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp

Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)

Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992

(= UTB 1320)

NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo

empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als

Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden

Beispiele

Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950

(= Augustinusrsquo Werke 1)

Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die

deutschen Werke 1)

Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im

Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela

Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen

Literatur des Mittelalters 100)

In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch

Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)

Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der

Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v

Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933

Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus

1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)

6

b) Sammelwerk Lexikon

Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit

arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblich

sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )

Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der

Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei

Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso

gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum

durchgefuumlhrt)

Beispiele

Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und

dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)

Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr

Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983

Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter

1978 (= de Gruyter Studienbuch)

Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen

Stuttgart Metzler 1996

Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen

Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)

2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift

Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur

Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom

Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29

September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629

Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald

Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-

wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75

Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften

zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus

sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275

7

b) Artikel in einem Lexikon

Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder

SpaltendashSpalte]

Beispiele

Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den

Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383

Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139

Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266

c) Beitrag in einer Zeitschrift

Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch

erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]

Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele

Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo

Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694

Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92

Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash

45

d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift

Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]

Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash

Seite

Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer

Literaturzeitung 4 (1877) 628

Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176

8

3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente

Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der

Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers

Beispiele

Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58

ySanhedrin 221b

Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist

Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges

gilt fuumlr Enzykliken

Beispiele

DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11

b) Ahnfrauen amp -herren

Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen

Beispiele fuumlr Belegstellen

Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11

Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f

Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis

Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii

opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)

Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr

Herder 1995 (= FC 20)

c) Quellennachweis aus einem Archiv

Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die

Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung

ermoumlglichen

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

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Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 4: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

4

Literatursuche in Bibliothekskatalogen und Datenbanken

Was finde ich im Online-Katalog Selbstaumlndige Literatur dh Monographien Sammelwerke und Zeitschriften [Die Titel von selbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten kursiv gesetzt zB Kritik der reinen Vernunft]

Was finde ich nicht im Online-Katalog

(Die meiste) unselbstaumlndige Literatur dh Aufsaumltze in Zeitschriften und Sammelwerken Lexikonartikel etc [Die Titel von unselbstaumlndiger Literatur werden in akademischen Texten in doppelte Anfuumlhrungszeichen gesetzt zB bdquoBeantwortung der Frage Was ist Aufklaumlrungldquo]

Suche nach unselbstaumlndiger Literatur

Suche nach einem bestimmten Aufsatz (bibliographische Angaben bekannt) Papierform Suche nach dem Zeitschriftentitel im Online-Katalog der UB bzw im oumlsterreichischen VerbundkatalogTeilkatalog Zeitschriften Elektronisch Suche in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) ndash je nach

Erscheinungsdatum und Lizensierung findet sich hier moumlglicherweise ein Zugang zum

Volltext

Suche nach Aufsaumltzen zu einem bestimmten Thema Suche im Datenbank-Infosystem (DBIS) nach thematisch passenden Datenbanken und dort nach entsprechenden Stich- und Schlagworten Autorinnen etc

Es gibt Datenbanken unterschiedlicher Art zB biographische Datenbanken (etwa das

biographisch-bibliographische Kirchenlexikon) Bilddatenbanken Woumlrterbuumlcher und Nach-

schlagewerke (zB RGG) Online-Bibeln und bibliographische Datenbanken

Aufsatz-Datenbanken zB Index Theologicus (IxTheo) IBZ (Internationale Bibliographie

der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur) BILDI

(Bibelwissenschaftliche Literaturdokumentation Innsbruck)

Fachbibliographien zB Augustinus Literatur-Datenbank

Volltextdatenbanken zB ATLA Religion Database Academic Search Premier

Tipps Fuumlr den Einstieg in ein Thema empfiehlt es sich einschlaumlgige Lexika und Handbuumlcher zu

konsultieren (zB RGG) Beachten Sie das Erscheinungsdatum im Hinblick auf den

rezipierten Forschungsstand

Wenn Sie bereits eine thematisch passende Monographie oder einen Aufsatz gefunden haben

dann werten Sie das Literaturverzeichnis aus

Verwenden Sie bibliographische und Volltext-Datenbanken (siehe oben)

Nuumltzen Sie die Schlagwortsuche in Bibliothekskatalogen sowie Zitationsindices (zB die Datenbank bdquoScience Citation Indexldquo) Arbeiten Sie sich durch Zitate und Literaturverweise hin

zur gesuchten Information

Mit der Benutzung von Literaturverwaltungssoftware behaumllt man einen guten Uumlberblick

uumlber bereits bearbeitete Literatur Die digitalen Zettelkaumlsten sind inzwischen gut mit

Bibliothekskatalogen und Datenbanken vernetzt Die Uni Graz hat Campuslizenzen fuumlr Citavi

und RefWorks (kostenfrei nutzbar) Fuumlr Citavi gibt es einen Zitationsstil gemaumlszlig diesem

Skriptum Download auf den Seiten der Fakultaumltsbibliothek httpspublicsharepointuni-grazatsitesubSitePagesStandortaspxt=Theologie-Bibliothek

5

Zitation I (Bibliographieren)

Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g

z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt

1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie

Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]

Bandtitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-

Nummer )

Beispiele

Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952

Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986

Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-

logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)

Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp

Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)

Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992

(= UTB 1320)

NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo

empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als

Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden

Beispiele

Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950

(= Augustinusrsquo Werke 1)

Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die

deutschen Werke 1)

Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im

Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela

Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen

Literatur des Mittelalters 100)

In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch

Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)

Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der

Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v

Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933

Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus

1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)

6

b) Sammelwerk Lexikon

Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit

arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblich

sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )

Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der

Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei

Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso

gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum

durchgefuumlhrt)

Beispiele

Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und

dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)

Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr

Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983

Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter

1978 (= de Gruyter Studienbuch)

Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen

Stuttgart Metzler 1996

Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen

Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)

2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift

Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur

Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom

Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29

September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629

Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald

Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-

wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75

Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften

zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus

sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275

7

b) Artikel in einem Lexikon

Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder

SpaltendashSpalte]

Beispiele

Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den

Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383

Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139

Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266

c) Beitrag in einer Zeitschrift

Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch

erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]

Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele

Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo

Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694

Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92

Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash

45

d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift

Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]

Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash

Seite

Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer

Literaturzeitung 4 (1877) 628

Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176

8

3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente

Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der

Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers

Beispiele

Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58

ySanhedrin 221b

Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist

Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges

gilt fuumlr Enzykliken

Beispiele

DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11

b) Ahnfrauen amp -herren

Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen

Beispiele fuumlr Belegstellen

Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11

Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f

Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis

Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii

opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)

Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr

Herder 1995 (= FC 20)

c) Quellennachweis aus einem Archiv

Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die

Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung

ermoumlglichen

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

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Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

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Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

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Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 5: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

5

Zitation I (Bibliographieren)

Motto Klarheit amp Einheitlichkeit Allgemein Jede Literaturangabe ist ein Satz und verlangt d a h e r G r o szlig s c h r e i b u n g

z u B e g i n n u n d abschlieszligend einen Punkt

1 Selbstaumlndige Publikationen und Sammelwerke a) Monographie

Nachname Vorname Titel Untertitel Bandnummer [arabische Nummerierung]

Bandtitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblichsinnvoll abgekuumlrzt] Reihen-

Nummer )

Beispiele

Bonhoeffer Dietrich Nachfolge Muumlnchen Kaiser 41952

Foucault Michel Sexualitaumlt und Wahrheit 2 Der Gebrauch der Luumlste FrankfurtM Suhrkamp 1986

Husserl Edmund Die Krisis der europaumlischen Wissenschaften und die transzendentale Phaumlnomeno-

logie Eine Einleitung in die phaumlnomenologische Philosophie Haag Nijhoff sup21962 (= Husserliana 6)

Kadlec Erich Realistische Ethik Verhaltenstheorie und Moral der Arterhaltung Berlin Duncker amp

Humblot 1976 (= Erfahrung und Denken 46)

Wuchterl Kurt Lehrbuch der Philosophie Probleme ndash Grundbegriffe ndash Einsichten Bern Haupt 41992

(= UTB 1320)

NB Bei fremdsprachigen AutorInnen oder unterschiedlichen (textkritischen) Editionen von bdquoKlassikernldquo

empfiehlt sich ein Vermerk zu UumlbersetzungTextbearbeitungKommentarEinleitung Formal kann dieser als

Untertitel nach obigem Schema erfolgen und gemaumlszlig Titelblatt notiert werden

Beispiele

Aurelius Augustinus Bekenntnisse Eingel u uumlbertr v Wilhelm Thimme Zuumlrich Artemis 1950

(= Augustinusrsquo Werke 1)

Meister Eckhart Predigten 1 Hrsg u uumlbers v Josef Quint Stuttgart Kohlhammer 1958 (= Die

deutschen Werke 1)

Mechthild von Magdeburg Das Flieszligende Licht der Gottheit Nach der Einsiedler Handschrift im

Vergleich mit der gesamten Uumlberlieferung Hrsg v Hans Neumann 1 Text besorgt v Gisela

Vollmann-Profe Muumlnchen Artemis 1990 (= Muumlnchener Texte und Untersuchungen zur deutschen

Literatur des Mittelalters 100)

In einer Arbeit zu Mechthild sollten Belege moumlglichst nach dem Schema Werkkuumlrzel Buch

Kapitel Vers (vgl 3b) direkt im Text erfolgen ndash bdquo[] du maht wol gottes bilde sinldquo (FL II 19 6)

Thomas von Aquin Gottes Dasein und Wesen Vollst ungek deutsch-lateinische Ausgabe der

Summa theologica 1 Uumlbers v Dominikanern u Benediktinern Deutschlands u Oumlsterreichs Hrsg v

Kath Akademikerverband Salzburg Pustet 1933

Stellen daraus werden beispielsweise belegt durch Summa theologica I quaestio 4 articulus

1 respondeo (auch Sum theol I q 4 art 1 resp oder kuumlrzest S th I 4 1)

6

b) Sammelwerk Lexikon

Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit

arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblich

sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )

Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der

Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei

Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso

gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum

durchgefuumlhrt)

Beispiele

Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und

dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)

Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr

Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983

Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter

1978 (= de Gruyter Studienbuch)

Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen

Stuttgart Metzler 1996

Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen

Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)

2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift

Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur

Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom

Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29

September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629

Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald

Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-

wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75

Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften

zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus

sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275

7

b) Artikel in einem Lexikon

Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder

SpaltendashSpalte]

Beispiele

Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den

Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383

Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139

Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266

c) Beitrag in einer Zeitschrift

Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch

erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]

Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele

Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo

Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694

Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92

Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash

45

d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift

Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]

Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash

Seite

Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer

Literaturzeitung 4 (1877) 628

Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176

8

3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente

Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der

Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers

Beispiele

Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58

ySanhedrin 221b

Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist

Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges

gilt fuumlr Enzykliken

Beispiele

DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11

b) Ahnfrauen amp -herren

Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen

Beispiele fuumlr Belegstellen

Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11

Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f

Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis

Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii

opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)

Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr

Herder 1995 (= FC 20)

c) Quellennachweis aus einem Archiv

Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die

Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung

ermoumlglichen

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

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Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

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Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

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Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

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Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

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Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

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Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

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Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

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der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 6: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

6

b) Sammelwerk Lexikon

Nachname Vorname Nachname Vorname (Hg) Titel Untertitel Bandnummer [mit

arabischer Nummerierung] Untertitel Ort Verlag Auflage

Jahr (= Reihe [wenn uumlblich

sinnvoll abgekuumlrzt] Reihennummer )

Bei mehreren Autoren und Autorinnen bzw Herausgeberinnen und Herausgebern werden bis zu drei in der

Literaturangabe genannt Die Trennung der Personennamen erfolgt durch einen Schraumlgstrich Bei mehr als drei

Personen wird nur der erste Name genannt und anschlieszligend bdquoet alldquo gesetzt Bei Verlagsorten kann das ebenso

gehandhabt werden oder aber man nennt nur den jeweils ersten Verlagsort (wie in diesem Skriptum

durchgefuumlhrt)

Beispiele

Hahn Werner Weibel Peter (Hg) Evolutionaumlre Symmetrietheorie Selbstorganisation und

dynamische Systeme Stuttgart Hirzel 1996 (= Edition Universitas)

Kampits Peter Poumlltner Guumlnther Vetter Helmuth (Hg) Wahrheit und Wirklichkeit Festgabe fuumlr

Leo Gabriel zum 80 Geburtstag Berlin Duncker amp Humblot 1983

Luumlbbe Hermann (Hg) Wozu Philosophie Stellungnahmen eines Arbeitskreises Berlin de Gruyter

1978 (= de Gruyter Studienbuch)

Prechtl Peter Burkard Franz-Peter (Hg) Metzler Philosophie Lexikon Begriffe und Definitionen

Stuttgart Metzler 1996

Schiefenhoumlvel Wulf ua (Hg) Zwischen Natur und Kultur Der Mensch in seinen Beziehungen

Stuttgart TRIAS 1994 (= Der Mensch in seiner Welt 2)

2 Unselbstaumlndige Publikationen a) Beitrag in einem Sammelwerk in einer Festschrift

Nachname Vorname Titel Untertitel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Sammelwerk eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Titel Untertitel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele Stoumlckler Manfred Eine neue evolutionaumlre Ethik Der Beitrag der Soziobiologie zur

Moralphilosophie in Frey Gerhard Zelger Josef (Hg) Der Mensch und die Wissenschaften vom

Menschen Die Beitraumlge des XII Deutschen Kongresses fuumlr Philosophie in Innsbruck vom 29

September bis 3 Oktober 1981 2 Die kulturellen Werte Innsbruck Solaris 1983 621ndash629

Vetter Helmuth Phaumlnomenologie und Hermeneutik in Magerl Gottfried Panagl Oswald

Rumpler Helmut Waldschuumltz Erwin (Hg) bdquoKrise der Moderneldquo und Renaissance der Geistes-

wissenschaften Wien Boumlhlau 1997 (= Wissenschaft ndash Bildung ndash Politik 1) 44ndash75

Schopenhauer Arthur Preisschrift uumlber die Grundlage der Moral in Schopenhauer Arthur Schriften

zur Naturphilosophie und zur Ethik 2 Die beiden Grundprobleme der Ethik Leipzig Brockhaus

sup21916 (= Schopenhauerrsquos saumlmmtliche Werke 4) 103ndash275

7

b) Artikel in einem Lexikon

Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder

SpaltendashSpalte]

Beispiele

Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den

Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383

Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139

Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266

c) Beitrag in einer Zeitschrift

Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch

erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]

Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele

Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo

Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694

Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92

Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash

45

d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift

Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]

Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash

Seite

Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer

Literaturzeitung 4 (1877) 628

Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176

8

3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente

Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der

Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers

Beispiele

Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58

ySanhedrin 221b

Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist

Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges

gilt fuumlr Enzykliken

Beispiele

DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11

b) Ahnfrauen amp -herren

Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen

Beispiele fuumlr Belegstellen

Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11

Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f

Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis

Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii

opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)

Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr

Herder 1995 (= FC 20)

c) Quellennachweis aus einem Archiv

Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die

Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung

ermoumlglichen

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

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Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

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Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

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Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

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Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

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Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

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Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

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Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

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Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

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Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

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Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

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Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

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Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 7: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

7

b) Artikel in einem Lexikon

Nachname Vorname Art Titel in 1b) Seite ndash Seite Achtung Wenn es fuumlr das Lexikon eine Abkuumlrzung gibt dann anderes Format

Nachname Vorname Art Titel in AbkuumlrzungAuflage

Band ( Jahr ) Seite ndash Seite [oder

SpaltendashSpalte]

Beispiele

Goumlnner Gerhard Art Heraklit in Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den

Vorsokratikern bis zu den Neuen Philosophen Stuttgart Metzler sup21995 380ndash383

Hoheisel Karl Art Orpheus I Religionsgeschichtlich in LThKsup3 7 (1998) 1139

Metzner Andreas Art Soziobiologie in HWP 9 (1995) 1263ndash1266

c) Beitrag in einer Zeitschrift

Mit bdquoZeitschriftldquo ist im wissenschaftlichen Betrieb in der Regel eine periodisch

erscheinende Fachzeitschrift gemeint die nicht in jeder Trafik erworben werden kann Nachname Vorname Titel Untertitel in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt]

Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash Seite

Beispiele

Kappstein Theodor Philosophische Wege und Umwege in Das litterarische Echo

Halbmonatsschrift fuumlr Litteraturfreunde 5 (190203) 1688ndash1694

Loumlffler Winfried Analytische Philosophie als rationales Verfahren in SJP 39 (1994) 77ndash92

Houmlfer Max A Die Natur als neuer Mythos in Aus Politik und Zeitgeschichte 40 H 6 (1990) 35ndash

45

d) Buchbesprechung (Rezension) in einer Zeitschrift

Nachname Vorname Rez bdquo Nachname Vorname [des rezensierten Autors vgl 1a)ndashc)]

Titel ldquo in Zeitschriftenname [wenn moumlglich abgekuumlrzt] Jahrgang Heft ( Jahr ) Seite ndash

Seite

Beispiele Schultze Fritz Rez bdquoReacutee Paul Der Ursprung der moralischen Empfindungenldquo in Jenaer

Literaturzeitung 4 (1877) 628

Lemaire Philippe Rez bdquoFerry Jean-Marc Lrsquoeacutethique reconstructiveldquo in RPL 95 (1997) 174ndash176

8

3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente

Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der

Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers

Beispiele

Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58

ySanhedrin 221b

Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist

Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges

gilt fuumlr Enzykliken

Beispiele

DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11

b) Ahnfrauen amp -herren

Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen

Beispiele fuumlr Belegstellen

Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11

Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f

Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis

Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii

opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)

Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr

Herder 1995 (= FC 20)

c) Quellennachweis aus einem Archiv

Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die

Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung

ermoumlglichen

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

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Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

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Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

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Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

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Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

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Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

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Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

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[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

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Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 8: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

8

3 Ausgewaumlhlte Spezialfaumllle a) Biblische Buumlcher Kirchliche Dokumente

Zitate aus den biblischen Buumlchern und den auszligerkanonischen Schriften werden ndash in der

Regel in Klammern direkt im Text ndash belegt durch Kuumlrzel der Schrift [vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis V] Kapitelnummer Vers

Beispiele

Dtn 3410ndash12 2 Makk 88 Mt 2746 2 Joh 14f Offb 211 4 Esra 37 aumlthHen 43 ActThom 58

ySanhedrin 221b

Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils werden unter dem Dekrettitel (zumeist

Kuumlrzel vgl LThKsup3 Abkuumlrzungsverzeichnis III) und der Abschnittsnummer zitiert analoges

gilt fuumlr Enzykliken

Beispiele

DV 5 GS 3 LG 7 SC 2 Johannes Paul II Evangelium vitae (25031995) Nr 11

b) Ahnfrauen amp -herren

Antike Autorinnen und Autoren sowie deren Werke werden zumeist abgekuumlrzt (vgl LThKsup3

Abkuumlrzungsverzeichnis VI) nach folgendem Schema zitiert AutorIn Werktitel Buch Kapitel Edition Band Seite und Zeile oder Abschnitt Die jeweils verwendete Edition wird ins Literaturverzeichnis aufgenommen

Beispiele fuumlr Belegstellen

Aug civ 5 23 CChrSL 47 159 5ndash11

Bas In martyrem Julittam 2 PG 31 240Dndash241A Eger Itin 23 1 FC 20 216f

Beispiele fuumlr den Eintrag im Literaturverzeichnis

Sancti Aurelii Augustini De civitate Dei Libri IndashX Turnholti 1965 (= CChrSL 47) Basilii

opera omnia quae exstant accur Jean-Paul Migne Paris 1857 (= PG 31)

Egeria Itinerarium Reisebericht Uumlbers u eingel v Georg Roumlwekamp FreiburgBr

Herder 1995 (= FC 20)

c) Quellennachweis aus einem Archiv

Erfolgt durch Angabe des Archivs sowie des verwendeten Bestands bzw Faszikels Die

Beschreibung des Dokuments soll uumlber dessen Art informieren und die eindeutige Zuordnung

ermoumlglichen

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

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Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

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Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

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Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 9: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

9

Beispiel

Seine Uumlberzeugung von der bdquoNuumltzlichkeit und Angemessenheitldquo der Universitaumltserrichtung tat auch

Papst Leo XIII in einem eigenen Schreiben vom 30 April 1902 kund Auf deren Verwirklichung haumltte

bdquoman laumlnger als es haumltte sein sollen gewartetldquo1

d) Pressemeldungen

bdquo Titel der Meldung ldquo in Name des Mediums [z B APA DPA KathPress] Nummer

( Datum ) Seite ndash Seite Beispiele

bdquoAichern Kirche muss soziales Gewissen seinldquo in KathPress-Tagesdienst 120 (26052001) 9f NB Gezeichnete Artikel in Zeitungen Journalen jedoch wie 2 c) (Beitrag in einer Zeitschrift)

Geis Matthias Klingst Martin Die Angst der Roten vor den Quoten in Die Zeit 56 22

(23052001) 6

Hofer Thomas Bauer Gernot Susis Mailuumlfterl Das blaue Chaosorchester will endlich wieder

aufgeigen in Profil 32 21 (21052001) 22ndash24

e) Internetseiten

Erfassung wie eine unselbstaumlndige Publikation (vgl 2 a oder c) nach bdquoinldquo steht die

vollstaumlndige http-Adresse und das Abrufdatum Nachname Vorname Titel Untertitel in httpwww http-Adresse [abgerufen am

TTMMJJJJ ] Beispiel

Paumlpstlicher Rat fuumlr die Familie Ehe Familie und bdquoFaktische Lebensgemeinschaftenldquo (21 November

2000) in httpwwwvaticanvaroman_curiapontifical_councilsfamilydocumentsrc_pc_family_

doc_20001109_de-facto-unions_gehtml [abgerufen am 1106 2001]

NB1 Wenn auf der Internetseite kein Autor bzw keine Autorin angegeben ist so ist

zumindest die Uumlberschrift der Seite zu erfassen damit aus der Literaturangabe hervorgeht

worum es sich ungefaumlhr handelt Nur eine http-Adresse anzugeben ist in der Regel

ungenuumlgend Die Quelle soll uumlberpruumlfbar sein die Gegenprobe ob eine http-Adresse auch

wirklich zum bibliographierten Text fuumlhrt ist deshalb unbedingt durchzufuumlhren Die

Uumlberpruumlfbarkeit ist etwa bei Links auf Tagesmeldungen die moumlglicherweise bereits einen

Tag spaumlter nicht mehr auffindbar sind nicht gewaumlhrleistet Deshalb ist die Bezugnahme auf

solche Texte zu vermeiden

NB2 Wikipedia ist i Allg keine anerkannte wissenschaftliche Quelle 1

Archiv der Oumlsterreichischen Bischofskonferenz (AOumlBK) Katholische Universitaumlt lateinisch verfasstes

Schreiben an die oumlsterreichischen Bischoumlfe 4 Seiten handgeschrieben

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

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Sammlung Poeschel 154)

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Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

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Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

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Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

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Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

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Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

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Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

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Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

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Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

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Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

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Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

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Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 10: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

10

f) Ungedruckte Arbeiten Hochschulschriften bdquoGraue Literaturldquo

Ungedruckte Arbeiten werden mit der formalen Zuordnung in Klammer (wie bei einer Reihe)

angefuumlhrt

Beispiel

Aigner Maria Elisabeth Die Praxis wissenschaftlicher Theologie Eine Reflexion hinsichtlich ihrer

diakonischen Verantwortung Graz 1993 (= Diplomarbeit Universitaumlt Graz)

g) Filme

FILMTITEL (Regie Vorname Zuname Land Jahr ) bzw

FILMTITEL [ORIGINALTITEL](Regie Vorname Zuname Land Jahr ) Beispiel

DRACULA (Regie Francis Ford Coppola USA 1992) GEGEN DIE WAND (Regie Fatih Akin

Deutschland 2004)

ZUG DES LEBENS [TRAIN DE VIE] (Regie Radu Mihaileanu Frankreich ua 1998)

4 Abkuumlrzungen Zeitschriften- Reihen- Lexika- sowie Quellen-Kuumlrzel sind dem Abkuumlrzungsverzeichnis des

LThKsup3 der RGG4

oder der jeweils aktuellen Auflage des IATG (bdquoSchwertnerldquo) zu entnehmen Verwendete und nicht standardisierte Kuumlrzel sind im Siglenverzeichnis

aufzuschluumlsseln (Das Abkuumlrzungsverzeichnis der RGG4

ist 2007 als UTB 2868 erschienen und preisguumlnstig erwerbbar)

5 Gestaltung des Literaturverzeichnisses

Das Literaturverzeichnis (nicht bdquoBibliographieldquo) listet alle in der eigenen Arbeit

verwendeten (= woumlrtlich oder sinngemaumlszlig zitierten) Quellen (und nur diese) auf Die

Auflistung erfolgt alphabetisch nach (den Nachnamen der) AutorInnen HerausgeberInnen

mehrere Werke einer Person werden in der Regel alphabetisch nach dem ersten nicht von

einem anderen Wort abhaumlngigen Substantiv geordnet Bei Werken ohne AutorInnen-

HerausgeberInnen-Angaben wird der Titel in die alphabetische Ordnung eingefuumlgt Die

Formatierung des Literaturverzeichnisses ist der Uumlbersichtlichkeit halber mit haumlngendem

Einzug (Einruumlckung 05 cm nach der ersten Zeile jedes Absatzes siehe zB in Word unter

bdquoFormatldquo ndash bdquoAbsatzldquo ndash bdquoEinzugldquo ndash bdquoExtrasldquo) zu gestalten Als Beispiel siehe die

Literaturhinweise am Ende dieses Skriptums

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

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Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

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Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

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Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

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Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

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Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

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2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

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Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

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Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

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Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 11: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

11

Zitation II (Zitation im laufenden Text) Allgemein Zitate werden nicht kursiv gesetzt Auch direkte (woumlrtliche) Zitate sind durch

doppelte Anfuumlhrungszeichen und nicht durch Kursivsetzung zu kennzeichnen

1 Direktes woumlrtliches Zitat Die Uumlbernahme einer Passage aus dem Werk einers anderen wird durch Anfuumlhrungszeichen

ausgewiesen Der urspruumlngliche Text darf nicht veraumlndert werden ohne dass dies kenntlich

gemacht wuumlrde (vgl 3a) Das Zitat ist in der Intention seinesr Autorsin zu verwenden

bdquoSinnverdrehungenldquo ndash z B durch Auslassungen ndash sind nicht statthaft

a) ganzer Satz (oder auch mehrere Saumltze)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoXxx xxxx xxxx xxxldquo1

Yyy yyy yyy yyyyyyyy Beispiele

bdquoAn die Stelle der Vermutung der Existenz Gottes trat jetzt die Vermutung seiner Nicht-Existenzldquo1

Der Kontinuitaumltsgedanke wird zum Prinzip einer Systematisierung der Organismen erhoben

bdquoZwischen dem houmlchsten und dem niedersten Grad der koumlrperlichen oder geistigen Vollkommenheit

gibt es eine fast unendliche Zahl von Zwischengradenldquo2

bdquoAber im Mannesjahr maszlig er ein Vater der Dichter in Verzweiflung die Entfernung zu Gott

aus und baute der Psalmen Nachtherbergen fuumlr die Wegwundenldquo3

b) Satzteil (bzw einzelne Woumlrter)

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo4

yyy yyy yyy

Yyyyy yyyy yyyy yyyy bdquoxxxx xxxx xxxxldquo 5

Beispiele

Allerdings verhalf erst Darwins bdquoeinleuchtende Erklaumlrung der Artaumlnderung durch natuumlrliche

Auslese erblicher Variantenldquo4

der allgemeinen Entwicklungstheorie zum Durchbruch

Die Ausbreitung der materialistischen Weltdeutung fuumlhrte zu einer nachhaltigen bdquoUmkehrung der

weltanschaulichen Vermutungldquo5

1

Wittkau-Horgby Annette Materialismus Entstehung und Wirkung in den Wissenschaften des 19

Jahrhunderts Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1998 (= Sammlung Vandenhoeck) 155 2

Bonnet Charles Collection complegravete des œuvres 7 Contemplation de la nature Neuchacirctel 177983 51f zit n Zimmermann Walter Evolution Die Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse FreiburgBr Alber 1953 (= Orbis academicus II3) 212 3

Sachs Nelly Fahrt ins Staublose Gedichte FrankfurtMain Suhrkamp 1988 (= Suhrkamp Taschenbuch 1485)

275 Die Zeilenumbruumlche von Gedichten koumlnnen in Zitaten durch Schraumlgstriche wiedergegeben werden Absaumltze

werden dann durch Doppelschraumlgstriche markiert 4

Rensch Bernhard Art Evolutionstheorie in HWP 2 (1972) 836ndash838 hier 837 5

Wittkau-Horgby Materialismus 154

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

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Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

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Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

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Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

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Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

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Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

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Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

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Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

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Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

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Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

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Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 12: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

12

2 Indirektes sinngemaumlszliges Zitat Bezugnahme auf eine Stelle jedoch KEINE woumlrtliche Uumlbernahme wohl aber Sinnbezug Der

fremde Gedankengang ist in EIGENEN Worten wiederzugeben Des Weiteren ist darauf zu

achten dass der Bezug zur Quelle eindeutig abgegrenzt wird (Angabe der Seiten vonndashbis)

Der Quellennachweis ist in der Fuszlignote mit bdquovglldquo einzuleiten

Yyyy yyyy yyyy yyyyy yyyyy9

Beispiel

Das herausragende Verdienst der zwanzigjaumlhrigen Forschungs- und Denkarbeit Darwins kann in

der Systematisierung verschiedener aumllterer evolutionistischer Auffassungen gesehen werden9

3 Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Beleg durch Werksigle a) Hervorhebung Veraumlnderung Auslassung

Hervorhebungen Veraumlnderungen Erlaumluterungen und Auslassungen die sich so nicht im

zitierten Text befinden muumlssen gekennzeichnet werden Dies geschieht zumeist in eckigen

Klammern [Hervorhebung von N N] [] usw Eventuelle (Rechtschreib-)Fehler werden

nicht verbessert ihre Entdeckung wird jedoch durch sic] vermerkt Beispiele

bdquoDie Einzigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein [Hervorhebung von

Sophia Studiosus] in den Zusammenhang der Traditionldquo10

bdquoInnerhalb groszliger geschichtlicher Zeitraumlume veraumlndert sich mit der gesamten Daseinsweise der

menschlichen Kollektiva auch die Art und Weise ihrer Sinneswahrnehmungldquo11

Schlieszliglich setzte sich gegen Darwin die Annahme einer bdquolineare[n] Ursache-Wirkung-Beziehung

zwischen geologischen und organismischen Veraumlnderungenldquo12

durch

6

Benjamin Walter Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit Dritte Fassung

in Benjamin Walter Gesammelte Schriften 1 2 FrankfurtM Suhrkamp 1991 (= stw 931) 471ndash508 477 7 Reacutee Paul Philosophie Berlin Duncker 1903 52 8 Ebd 53 9

Vgl Poggi Stefano Positivistische Philosophie und naturwissenschaftliches Denken in Poggi Stefano

Roumld Wolfgang Die Philosophie der Neuzeit 4 Positivismus Sozialismus und Spiritualismus im 19

Jahrhundert Muumlnchen Beck 1989 (= Geschichte der Philosophie 10) 11ndash151 103 10

Benjamin Kunstwerk 480 11

Ebd 478 [im Original alles kursiv]

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

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UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 13: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

13

bdquoLetztlich hat ihnen [den Weltreligionen] eine politische Instrumentalisierung immer mehr

geschadet als genuumltztldquo

Tipler behauptet die Theologie sei entweder bdquoblanker Unsinn [] oder [] ein Teilbereich der

Physikldquo13

Martin Heideggers fruumlher Aufsatz bdquoDer Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken [sic]ldquo14

war lange Zeit in Vergessenheit geraten

b) Zitat im Zitat Zitat nach anderem Zitat

Enthaumllt die zitierte Passage selbst wiederum ein Zitat so ist dieses durch einfache

Anfuumlhrungszeichen auszuweisen

Beispiel

Carola Meier-Seethaler schreibt bdquoWenn Jaspers von der sbquoAtmosphaumlrelsquo der Vernunft spricht die sich als Offenheit fuumlr alles Vernehmbare spuumlren laumlszligt und er diese Atmosphaumlre ausdruumlcklich auch als Medium der Dichtung bezeichnet so werden damit die Grenzen zwischen Philosophie und Dichtung

flieszligendldquo15

Wird ein Text nach einer anderen Quelle als dem Primaumlrtext zitiert so muss auch diese Quelle

mit der Erlaumluterung bdquozit nldquo bdquozitiert nachldquo angegeben werden (nur in ganz seltenen

Ausnahmefaumlllen zulaumlssig wenn irgend moumlglich Zitat uumlberpruumlfen)16

c) Siglen beim Zitieren von Primaumlrquellen

Werke die fuumlr eine Arbeit den Charakter einer Primaumlrquelle haben und daher haumlufig zitiert

werden sollten tunlichst im fortlaufenden Text durch Kuumlrzel sowie Abschnitts- undoder

Seitenangabe in Klammern unmittelbar nach dem Zitat belegt werden um eine Unzahl an

Fuszlignoten zu vermeiden Die dafuumlr eingefuumlhrten und verwendeten Siglen sind im

Abkuumlrzungsverzeichnis zu entschluumlsseln

Beispiel

Demzufolge ist bdquoder Ehebruch bei Gott viel schlimmer als alle anderen boumlsen Werkeldquo (ActThom

58 327) ndash Das Zitat stammt aus den Thomas-Akten einem neutestamentlichen Apokryphon und ist nach dem Schema Werksigle Kapitel Seitenzahl der Edition belegt Im Literaturverzeichnis der

Arbeit muumlsste die Ausgabe der Thomas-Akten vollstaumlndig bibliographiert werden17

12

Weingarten Michael Darwinismus und materialistisches Weltbild in Baumunk Bodo-Michael Rieszlig

Juumlrgen (Hg) Darwin und Darwinismus Eine Ausstellung zur Kultur- und Naturgeschichte Berlin Akademie

Verlag 1994 (= Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen Hygiene Museum Dresden 1994) 74ndash82

76 13

Tipler Frank J Die Physik der Unsterblichkeit Moderne Kosmologie Gott und die Auferstehung der Toten

Muumlnchen Piper 1994 26 14

Heidegger Martin Der Holzweg des Seienden das Sein zeitlos zu Denken in Dialectica 20 H 4 (1889)

33ndash45 15

Meier-Seethaler Carola Gefuumlhl und Urteilskraft Ein Plaumldoyer fuumlr die emotionale Vernunft Muumlnchen CH

Beck 32001 (= Beckrsquosche Reihe 1229) 107 Sie bezieht sich dabei auf Jaspers Karl Philosophie 2

Existenzerhellung Berlin Springer 1932 219 16 Fuumlr ein Beispiel siehe Fuszlignote 2 17

Drijvers Han J W Die Thomasakten Einleitung und Text in Schneemelcher Wilhelm (Hg)

Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Uumlbersetzung 2 Apostolisches Apokalypsen und Verwandtes

Tuumlbingen Mohr 1989 289ndash367

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

2600)

Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

Echter 1990

Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001

Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

Stuttgart Kohlhammer 1978ndash1983

Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]

Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

KTA 332)

Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]

Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991

[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 14: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

14

4 Zur Rechtschreibung in Zitaten Mit Stichtag 181998 wurden neue amtliche Rechtschreibregeln eingefuumlhrt Beim direkten

Zitieren von Texten die vor der Rechtschreibreform verfasst worden sind oder auch nachher

noch ausgewiesen nach bdquoaltenldquo Rechtschreibregeln geschrieben worden sind wird der Text

ohne Kommentierung von nach den neuen Regeln orthographisch falsch geschriebenen

Woumlrtern wiedergegeben Ein bdquodassldquo in einem 1985 verfassten Text ist mit bdquosicldquo zu

kommentieren ein bdquodaszligldquo in einem Text aus demselben Jahr nicht18

Das mit Fuszlignote 15 ausgezeichnete direkte Zitat enthaumllt nach neuer deutscher Rechtschreibung einen Fehler

im Wort bdquolaumlszligtldquo der Text wurde von der Autorin allerdings fuumlr die Erstauflage 1997 verfasst und ist deshalb

richtig

Vorsicht Textverarbeitungsprogramme aumlndern mitunter waumlhrend der Eingabe automatisch

die Rechtschreibung auf bdquouumlblichereldquo Schreibweisen Entweder sind dann diese Automatismen

zu deaktivieren oder der Text ist genau auf solche Veraumlnderungen hin zu pruumlfen auf dass die

bdquogloria Deildquo nicht zur bdquogloria Dieldquo werde

5 Fuszlignotengestaltung Fuszlignoten beginnen mit einem Groszligbuchstaben und enden in der Regel mit einem Punkt

Wenn aus einer Literatur eine konkrete Stelle zitiert wird folgt der jeweiligen biblio-

graphischen Angabe ein Komma und danach die entsprechende Seitenangabe

Bei der ersten Nennung eines Dokuments in den Fuszlignoten wird es vollstaumlndig bibliographiert

Wenn ein Werk bereits vollstaumlndig in einer Fuszlignote bibliographiert wurde genuumlgt bei

weiteren Zitaten aus diesem Werk ein Kurztitel in der Fuszlignote

Nachname abgekuumlrzter Haupttitel Seite(n)

Die Abkuumlrzung bdquoaaOldquo (bdquoam angefuumlhrten Ortldquo) sollte man nicht verwenden da ansonsten

das Auffinden der Zitate erschwert wird (besonders wenn in ein und derselben Arbeit mehrere

Werke desselben Autors mit bdquoa a Oldquo abgekuumlrzt werden)

Wenn sich ein Zitat uumlber zwei Seiten erstreckt kann man die Abkuumlrzung bdquofldquo nach der Zahl

fuumlr die erste Seite verwenden bdquoffldquo sollte man wegen mangelnder Praumlzision nicht verwenden

(stattdessen den genauen Seitenumfang angeben Seiten vonndashbis) Die Abkuumlrzung bdquoebdldquo

(oder ausgeschrieben bdquoebendaldquo) darf nur verwendet werden wenn es sich um das in der

unmittelbar vorhergehenden Fuszlignote zuletzt genannte Werk handelt

Man beachte dass zu Beginn einer Fuszlignote groszlig begonnen wird dass also auch

Abkuumlrzungen wie bdquovglldquo und bdquoebdldquo oder Woumlrter wie bdquosieheldquo usw mit Groszligbuchstaben zu

schreiben sind 18

In der Schweiz kann an Stelle von bdquoszligldquo generell bdquossldquo verwendet werden

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

2600)

Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

Echter 1990

Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001

Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

Stuttgart Kohlhammer 1978ndash1983

Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]

Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

KTA 332)

Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]

Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991

[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 15: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

15

Uumlbersicht zu Formen wissenschaftlichen Arbeitens Das Exzerpt hilft bei der Verarbeitung der gelesenen Literatur Bei seiner Abfassung ist

penibel darauf zu achten dass klar zwischen woumlrtlichem Zitat sinngemaumlszliger Zusammenfas-

sung und eigenen Gedanken zum Gelesenen unterschieden wird damit die Lektuumlrenotizen

auch zu einem spaumlteren Zeitpunkt noch angemessen verwertet werden koumlnnen

Das Protokoll ist eine moumlglichst neutrale Zusammenfassung der Ergebnisse des Verlaufs

einer Sitzung wobei vorliegende Materialien (z B Thesenblaumltter) zwar erwaumlhnt werden aber

nicht eigens zur Darstellung gelangen In formaler Hinsicht enthaumllt es Seminarthema (Titel)

Datum Stundenthema (Sitzungszahl) Name der Referentin des Referenten und der Proto-

kollantin des Protokollanten (meist Unterschrift am Ende)

Referat und Koreferat dienen der verstaumlndlichen Darstellung fremder eigener Thesen

Bedenken Sie grundsaumltzlich bei jedem Vortrag die Regel PALM (Publikum ndash Anlass ndash Laumlnge

ndash didaktisch-rhetorische Mittel)

Was auch fuumlr das Referat gilt ist auch fuumlr das Handout maszliggeblich Aus dem Thema ergibt

sich (a) das Ziel das mit dem Referat erreicht werden soll (b) die Schritte mit deren Hilfe

man dieses Ziel erreichen will (c) die Abschnitte des Referates und ihre Titel (d) die

Zusammenfassung bzw allenfalls eine Stellungnahme

Das Handout soll das Zuhoumlren erleichtern und helfen nach dem Referat das Wichtigste

praumlsent zu halten Die Zuhoumlrer sollen (1) eine Orientierung uumlber den Aufbau bzw die

Gedankenfuumlhrung des Referates erhalten und (2) Schluumlsselgedanken wichtige woumlrtliche

Zitate und eventuell Literaturangaben vor Augen haben und nicht mehr mitschreiben muumlssen

Die verschiedenen schriftlichen Arbeiten (Pro-SE-Arbeit BA MA DISS) stellen auch

unterschiedliche Anforderungen

ndash In der PS- SE- und Bachelorarbeit ist ein vorgegebenes Thema in kritischer

Distanz zu erarbeiten

ndash Die Masterarbeit stellt als Abschlussarbeit die Anforderungen 1 ein klar

umrissenes Thema ausfindig zu machen 2 dazu Material zu sammeln 3 dieses zu ordnen

und 4 das Thema unter Beruumlcksichtigung des gesammelten und aufbereiteten Materials zu

pruumlfen Zwischen diesen Ausfuumlhrungen ist 5 ein sinnvoller Zusammenhang herzustellen und

zwar in der Weise dass 6 der Leser die Leserin verstehen kann was man sagen will und

bei Bedarf auf das gleiche Material zuruumlckgreifen kann (saubere Zitation)

ndash In die Dissertation sollte zusaumltzlich eigene Forschungsarbeit mit einflieszligen

(Erkenntniszugewinn fuumlr die Scientific community) Prinzipiell In Referaten und schriftlichen Arbeiten muss immer klar hervorgehen wer

gerade bdquoam Wortldquo ist der Verfasser die Verfasserin der Arbeit oder der Autor die

Autorin mit dem der man sich auseinandersetzt

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

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Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

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Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

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Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

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Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

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Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

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Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

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3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

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Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

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Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

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Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

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Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

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Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

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Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

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Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 16: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

16

Der formale Aufbau akademischer Arbeiten Titelblatt ndash Inhaltsverzeichnis ndash

(Siglenverzeichnis) ndash (Vorwort) ndash Einleitung (Fragestellung) ndash durch selbstgewaumlhlte

Zwischentitel untergliederter Hauptteil (Durchfuumlhrung des Gedankengangs) ndash Schluss ndash

(Resuumlmee) Literaturverzeichnis (allenfalls geschieden in Primaumlr- und Sekundaumlrliteratur) ndash

(Register) ndash Abstract und Lebenslauf (nur bei Abschlussarbeiten)

Die aumluszligere Gestaltung von Hochschulschriften bzw (Pro-)Seminararbeiten Format A4 einseitig bedruckt

Seiteneinstellungen Korrekturrand einziehen (links und rechts 3 cm)

Schrift Times New Roman Schriftgroumlszlige 12 pt

Absatzgestaltung Zeilenabstand 15 Zeilen Blocksatz Absaumltze nicht durch Leerzeilen

sondern durch Einruumlckung der ersten Zeile (05 cm) gestalten (jedoch keine Einruumlckung nach

Uumlberschriften und Blockzitaten)

Fuszlignotengestaltung Schriftgroumlszlige 10 pt einfacher Zeilenabstand Fuszlignotennummerierung bei

kleineren Arbeiten durchlaufend bei groumlszligeren Arbeiten wird mit jedem Kapitel (Abschnitt)

neu beginnend gezaumlhlt

Zitate von mehr als drei Zeilen Laumlnge Blockzitate (11pt Einruumlckung und eine Leerzeile

Abstand zum Flieszligtext)

Seitenzahlen Paginierung in arabischen Ziffern (Titelblatt zaumlhlt als Seite 1 Seitenzahl wird

aber ausgeblendet)

Optische Hervorhebungen nur durch Kursivsetzung (sparsame und gezielte Verwendung)

Word Formatvorlagen (fuumlr Inhaltsverzeichnis) verwenden

Aufbau

Titelblatt Titel und evtl Untertitel

Gattungsbezeichnung

Angaben zur Verfasserin bzw zum Verfasser

Ort und Datum der Vorlage [siehe naumlchste Seite]

Titel soll eine adaumlquate Information uumlber den Inhalt der Arbeit liefern

Vorwort Danksagung [nur bei groumlszligeren Arbeiten]

Inhaltsverzeichnis [das Inhaltsverzeichnis gehoumlrt selbst nicht ins Inhaltsverzeichnis]

Einleitung [Zielsetzung der Arbeit Beschreibung und Begruumlndung der Themeneingrenzung Fragestellung

und Methoden Erlaumluterung der Vorgehensweise die sich aus der Gliederung ergibt Uumlberblick]

Hauptteil Kapitel bzw Abschnitte sinnvoll nummerieren und benennen Text in Absaumltze unterteilen

Grundduktus Disposition der Aufgabenstellung und schluumlssige Bearbeitung]

Schluss [Zusammenfassung der Ergebnisse ev Ausblick]

Literaturverzeichnis

Bei einer Seminararbeit werden Institut Lehrveranstaltungsleiter Lehrveranstaltungsleiterin Titel des

Seminars und Zeit der Abhaltung notiert bei einer Diplomarbeit Dissertation Institut Betreuerin Betreuer

Universitaumlt

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

2600)

Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

Echter 1990

Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001

Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

Stuttgart Kohlhammer 1978ndash1983

Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]

Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

KTA 332)

Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]

Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991

[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 17: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

17

Gestaltung des Titelblatts

Titelblaumltter tragen KEINE Paginierung ZAumlHLEN aber als SEITE 1

1 SE-Arbeit Institut fuumlr Experimentelle Mystagogie

Univ-Prof Dr Nora G Anglion

bdquoReligioumlse Erfahrung aus neuronaler Sichtldquo (SE)

007696 ndash WS 202021

bdquoDu bist der Verlust meiner selbstldquo

Neurotransmitterausschuumlttung vor waumlhrend und nach der Unio mystica

Titel der Seminararbeit

Seminararbeit von

Art der Arbeit

Natalis Engelmacher (Matr-Nr 1901345)

natalisengelmachereduuni-grazat

Angaben zur Verfasserin zum Verfasser

01042021

Datum

2 Abschlussarbeit

Titel Untertitel

Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer

Magistra theologiae

[bzw eines Magister theologiae]

eingereicht von

N N

bei

Univ-Prof Dr N N

Institut fuumlr XYZ an der Kath-Theol Fakultaumlt

der Karl-Franzens-Universitaumlt Graz

Graz Jahr

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

2600)

Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

Echter 1990

Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001

Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

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Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]

Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

KTA 332)

Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]

Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991

[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

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1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 18: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

18

Von der Idee zum Text ndash Arbeitsphasen

1 Themenfindung

Thema vorausschauend eingrenzen

Formulierung eines Arbeitstitels (enthaumllt Arbeitsthese)

2 Literaturrecherche

Schneeballsystem Ergaumlnzung durch systematische Literatursuche

(Datenbankrecherche)

Sichten auf Relevanz Ausgangsbibliographie

3 Thema erarbeiten

Lesen und Exzerpieren

Notizen StudienjournalLerntagebuch fuumlhren

Formulierung eines Konzepts (enthaumllt inhaltliche Gliederung) eine Vorstellung vom

Ganzen der zu schreibenden Arbeit (weiter-)entwickeln vor allem Fragestellung und

Schritte zu ihrer Beantwortung Dient als Arbeitsplan und -rahmen

Ordnungssysteme um Uumlbersicht uumlber das sich ansammelnde Material zu bewahren

Ordnersystem Literaturverwaltungsprogramme

4 Thema darstellen

Zusammenhaumlngender Bogen von der Frage (Einleitung) uumlber die Schritte zur

Beantwortung (gegliederter Hauptteil) zur Antwort (Resuumlmee)

bdquoRoter Fadenldquo eigene Gedankenfuumlhrung (ev funktionale bdquoIchldquo-Rede)

Gedankenschritte (Gliederung Absaumltze)

Kommunikativer Sprachstil Arbeit als moderierenden Diskussionsbeitrag auffassen

Daraus ergibt sich der gute wissenschaftliche Stil

informativ statt trivial

praumlzise statt umstaumlndlich

sachlich-argumentativ statt erlebniszentriert

nachvollziehbar statt schillernd-unverstaumlndlich

authentisch statt imitatorisch

Tempus generell Praumlsens (Ausnahme historische Darstellungen)

Vermeidung von indirekter Rede bei der Darstellung fremder Gedanken

(sinngemaumlszlige Zitate)

Verwendung geschlechtergerechter Sprache httpakgluni-grazatdefuer-

mitarbeiterinnensprachliche-gleichbehandlung

Schreibprozess nicht linear sondern rekursiv zB paralleles Uumlberarbeiten des

gegliederten Hauptteils Einleitung und Resuumlmee zuletzt

5 Endredaktion

Nicht nur Layout (Form) sondern vor allem auch Inhalt uumlberarbeiten Verdeutlichen und

Streichen Zeitlicher und gedanklicher Abstand Bei der Bearbeitung LeserInnenperspektive

einnehmen Feedback von StudienkollegInnen einholen

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

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2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

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Taschenbuch 15186)

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Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

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Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

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23

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Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

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[NHThG]

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3]

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Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

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FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

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Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

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Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 19: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

19

Von der Idee zum Text ndash praktische Uumlbungen

(aus dem gleichnamigen Buch von Esselborn-Krumbiegel [EK])

Phasen wissenschaftlicher Textproduktion (EK 16)

0 Vorklaumlrung Umfang Was soll ich genau tun Welche Literatur soll ich beruumlcksichtigen

Zeit- und Arbeitsplan

1 Orientierung Ideen sammeln Thema eingrenzen und ausloten

2 Recherche Primaumlrtexte Quellen Material sichten und auswerten Forschungsliteratur

sichten und auswerten

3 Strukturieren Material ordnen Hypothesen aufstellen Gliederung entwerfen

4 Rohfassung Hauptteil der Arbeit vorlaumlufig niederschrieben jeweils nach einem

Kapitel eine Grobkorrektur Einleitung und Schluss schreiben

5 Uumlberarbeiten inhaltlich sprachlich formal

Uumlbung fuumlr die Ideensuche fuumlr das Ausloten des Themas (EK 63) Nehmen Sie [hellip] einen Perspektivenwechsel vor Stellen Sie sich vor einem etwa zehnjaumlhrigen Kind zu

erklaumlren welches wissenschaftliche Problem Sie bearbeiten wollen Ein Zehnjaumlhriger bringt in der Regel die

notwendigen sprachlichen Voraussetzungen zum Verstaumlndnis einer zusammenhaumlngenden Argumenta- tion mit

verfuumlgt aber nicht uumlber das Spezialwissen einer Disziplin und kaum uumlber die Faumlhigkeit komplexe abstrakte

Zusammenhaumlnge nachzuvollziehen Wollen Sie sich ihm dennoch verstaumlndlich machen muumlssen Sie

wissenschaftliche Zusammenhaumlnge auf einfache logische Sachverhalte reduzieren Schreiben Sie einen kurzen

Text n dem Sie einem Kind Ihr Forschungsvorhaben erklaumlren Beruumlcksichtigen Sie dabei auch Fra- gen die ein

Kind houmlchstwahrscheinlich stellen wuumlrde mit denen wir uns aber sehr oft gar nicht befassen wie bdquoWarum

machst du das eigentlichldquo

[Falls Ihnen das als zu kindisch erscheint Stellen Sie sich vor einem Nichttheologen zu erklaumlren hellip]

7 W-Fragen zur Uumlberpruumlfung von Grenzen und Implikationen des gewaumlhlten Themas (EK

64ndash66)

1 Was will ich herausfinden

2 Welche Unterfragen koumlnnte ich stellen

3 In wie weit ist mein Thema anderen Themen aumlhnlich

4 Worin unterscheidet sich mein Thema von aumlhnlichen anderen Themen

5 Was koumlnnte sich an meinem Thema noch aumlndern

6 Was soll an meinem Thema unbedingt so bleiben

7 Welchen Platz hat mein Thema ungefaumlhr in der Forschungslandschaft

Lesen und Exzerpieren (EK 74)

1 Uumlberfliegen Inhaltsverzeichnis Durchblaumlttern Eye-Catcher

2 Orientierung Einleitung erste Saumltze Zusammenfassung

3 Fragen Was weiszlig ich schon Was will ich wissen

4 Lesen Leitbegriffe und zentrale Textstellen markieren eigene Gedanken

5 Zusammenfassen zentrale Textstellen nochmals lesen eigene Zusammenfassung

jedes Kapitels wo verwendbar

Lesen bdquoDas systematische Lesen der Forschung ist immer ein systematisches Durcharbeiten

Fotokopien koumlnnen diese eigene Arbeit nicht ersetzen sie lassen lediglich ein unbeschwertes

Anstreichen zu und ersparen das Abschreiben geeigneter Zitate Fotokopieren Sie moumlglichst

wenig So geraten Sie nicht in Gefahr zu fotokopieren statt zu exzerpieren abzuheften statt

durchzuackernldquo (EK 78)

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

2600)

Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

Echter 1990

Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001

Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

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Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]

Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

KTA 332)

Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]

Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991

[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

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Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

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Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 20: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

20

Rationales Lesen SQR3-Methode Survey Uumlberblick verschaffen uumlberfliegen Question Fragen stellen was moumlchte ich vom Text wissen

Read Text hinsichtlich der relevanten Fragen lesen

Recite Fragen beantworten (kurze Stichpunkte notieren)

Review Leseergebnisse reflektieren besonders bei langen undoder komplexen Texten

Uumlbung um Strukturen zu finden (EK 108)

Stellen Sie sich vor Ihre Arbeit sei bereits veroumlffentlicht und von einem Publikum zur

Kenntnis genommen Indem Sie voruumlbergehend die Rolle eines kuumlnftigen Lesers einnehmen

gewinnen Sie Distanz zu Ihrem Vorhaben Aus Lesersicht schreiben Sie nun eine kurze

Rezension Ihrer eigenen Arbeit Drei Leitfragen sind dabei maszliggebend

Was ist der Gegenstand der Arbeit

Unter welcher Fragestellung untersucht der Autor diesen Gegenstand Zu welchen

Ergebnissen kommt der Autor

Uumlbung zum bdquoroten Fadenldquo einer Arbeit (Donald M Murray zit bei EK 126) Stellen Sie sich Ihre Arbeit wie eine Touristenroute vor bei der jeder Abschnitt einen Haltepunkt der Route

markiert Sie sind der Fremdenfuumlhrer und Ihre Leser sind die Touristen Zeichnen Sie ein Bild Ihrer Route und

dann notieren Sie was Ihre Touristen erwartet wenn Sie durch Ihre Arbeit reisen Und houmlren Sie an jedem

Haltepunkt auf ihre Fragen

bdquoViel Rauch und wenig Braten Manche Studierende glauben eine Fuumllle von Zitaten mache

einen klugen wissenschaftlichen Eindruck Das Stimmt leider nicht Eine Uumlberflutung mit

Zitaten zerstoumlrt jede Struktur im Text Sie enthuumlllt einen Mangel an Wissen und Kenntnissen

der sich hinter diesem ausufernden Zitieren zu verbergen sucht Dosieren Sie daher die Zitate

behutsamldquo (Boeglin Wissenschaftlich arbeiten 169)

Uumlbung zum indirekten Zitieren nach Gudrun Perko bdquoEntheiligung von Zitatenldquo 1 Wahl eines Zitats (bdquodas ich nicht besser formulieren koumlnnteldquo)

2 Versuch einer schriftlichen Neuformulierung ohne den Inhalt zu veraumlndern

- Waumlhlen Sie ein Hauptwort aus der Mitte des Satzes beginnen Sie damit einen neuen Satz zu formulieren

- Ziehen Sie Ihren Satz heran und wechseln Sie einzelne Verben aus

- Formulieren Sie Adverben und Adjektiva

- Versuchen Sie bdquostehende Begriffeldquo im Satz zu definieren

- Bilden Sie aus Ihrem Satz zwei Saumltze

- Fuumlgen Sie in den zwei Saumltzen Ausdrucke der Beurteilung ein

3 Vergleich des bdquoEndprodukts der Bearbeitungldquo mit dem urspruumlnglichen Zitat

(stilistisch und inhaltlich)

Sprachliche Praumlgnanz bdquoNeben der kognitiven Strukturierung ist die sprachliche Praumlzision entscheidend fuumlr die Verstaumlndlichkeit eines Textes Sprachliche Praumlgnanz erreicht man durch Genauigkeit

Eindeutigkeit Knappheitldquo (EK 159)

- Eindeutige Satzbezuumlge

- Hauptsache im Hauptsatz

- Uumlberschaubare Saumltze

- Wortstellung nutzen

- das treffende Wort finden

- Nominalisierungen sparsam verwenden

- Passiv gezielt einsetzen

Giftschrank Fuumlllsaumltze (inhaltsleere Ankuumlndigungen vermeiden) Fuumlllwoumlrter Modewoumlrter

(kritisch pruumlfen) einfach und treffend statt wortreich und gedrechselt formulieren stereotype

Wendungen vermeiden (EK 160ndash173)

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

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23

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Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

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2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

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24

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1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

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Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

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Angewandte Ethik

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Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

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Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

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NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

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Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

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Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

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Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

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Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

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Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

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Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

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Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

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Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

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Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 21: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

21

Uumlberpruumlfen von Formulierungen Laut vorlesen bdquoLesen Sie sich den uumlberarbeiteten Text laut vor bitten Sie jemanden ihn fuumlr Sie vorzulesen ndash oder nehmen Sie sich dabei auf Lautes Vorlesen ist die sicherste Methode [hellip] gekuumlnstelte

monotone oder schwer verstaumlndliche Stellen aufzuspuumlrenldquo (Boeglin Wissenschaftlich

Arbeiten 172)

Tipp (EK 173f) Texte der eigenen wissenschaftlichen Disziplin aktiv lesen

Wie beginnen die Autoren ihre Texte wie stellen sie den Kontakt zum Leser her Wie sehen

Uumlberleitungen aus wie knuumlpft die Autorin an zuvor Gesagtes an wie kuumlndigt sie das

Folgende an Wie werden die eigenen Ergebnisse begruumlndet wie verbindet der Autor

Behauptung und Begruumlndung Wie werden Gegenargumente eingefuumlhrt wie nimmt die

Autorin auf andere Forschungsmeinungen Bezug Wie formuliert der Autor sein Fazit wie

fasst er die eigenen Ergebnisse knapp und praumlzise zusammen wie skizziert er seinen

Ausblick

Uumlbung zur Uumlberpruumlfung der Uumlbergaumlnge (EK 181) Lesen Sie in Ihrer Arbeit nur die ersten

(oder die letzten) zwei Saumltze jedes Kapitels Geben sie einen Eindruck von dem was den

Leser erwartet

Checkliste zur Uumlberarbeitung (EK 186)

1 Argumentation pruumlfen Schluumlssigkeit Luumlcken Spruumlnge Widerspruumlche Uumlbergaumlnge Vor- und Ruumlckverweise Leitbegriffe an zentralen Stellen des Textes

Zitate vollstaumlndig korrekt inhaltlich und sprachlich integriert Abschnitte sinnvoll gesetzt

Eine zentrale Aussage pro Abschnitt Einleitung und Schluss aufeinander bezogen

2 Praumlzise formulieren Vorsicht vor Schachtelsaumltzen Satzlogik Sachbezuumlge eindeutig Wiederholungen

Fachtermini definiert und durchgaumlngig gleich verwendet Formulierung Was genau will ich

sagen

3 Formalia korrigieren Anmerkungen Literaturverzeichnis Grammatik Orthographie

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

2600)

Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

Echter 1990

Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001

Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

Stuttgart Kohlhammer 1978ndash1983

Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]

Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

KTA 332)

Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]

Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991

[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

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Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 22: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

22

Literaturhinweise

Hilfen fuumlr das wissenschaftliche Arbeiten

Boeglin Martha Wissenschaftlich arbeiten Schritt fuumlr Schritt Gelassen und effektiv studieren

Muumlnchen Fink 2007 (= UTB 2927)

Eco Umberto Wie man eine wissenschaftliche Abschluszligarbeit schreibt Doktor- Diplom- und

Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften Heidelberg Muumlller 12

2007 (= UTB 1512)

Engel Stefan Slapnicar Klaus W (Hg) Die Diplomarbeit Stuttgart Schaumlffer-Poeschel 3 2003 (=

Sammlung Poeschel 154)

Esselborn-Krummbiegel Helga Von der Idee zum Text Anleitung zum wissenschaftlichen

Schreiben Paderborn Schoumlningh 2 2004 (= UTB 2334)

Franck Norbert Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten FrankfurtM Fischer 2004 (= Fischer

Taschenbuch 15186)

Franck Norbert (Hg) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens Eine praktische Anleitung Paderborn

Schoumlningh 16 2011 (=UTB 724)

Frenschkowski Marco Literaturfuumlhrer Theologie und Religionswissenschaft Buumlcher und Internet-

anschriften Paderborn Schoumlningh 2004 (= UTB 2405)

Huumlbner Dietmar Zehn Gebote fuumlr das philosophische Schreiben Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht

UTB 22013

Raffelt Albert Theologie studieren Wissenschaftliches Arbeiten und Medienkunde FreiburgBr

Herder 7 2008

Sesink Werner Einfuumlhrung in das wissenschaftliche Arbeiten Mit Internet Textverarbeitung

Praumlsentation E-Learning Web20 Muumlnchen Oldenbourg 8 2010

Flatscher Matthias Posselt Gerald Weiberg Anja Wissenschaftliches Arbeiten im

Philosophiestudium Stuttgart UTB 2011

Einfuumlhrungswerke in das Studium der Theologie Henze Barbara (Hg) Studium der Katholischen Theologie Eine themenorientierte Einfuumlhrung

Paderborn Schoumlningh 1995

Hilpert Konrad Leimgruber Stefan (Hg) Theologie im Durchblick Ein Grundkurs FreiburgBr

Herder 2008

Jung Martin H Einfuumlhrung in die Theologie Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004

Klausnitzer Wolfgang Grundkurs Katholische Theologie Geschichte ndash Disziplin ndash Biografien

Innsbruck Tyrolia 2002

Koumlrner Bernhard Baich Christa Klimann Christine Glauben leben ndash Theologie studieren Eine

Einfuumlhrung Innsbruck Tyrolia 2008

Roth Michael (Hg) Leitfaden Theologiestudium Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2004 (= UTB

2600)

Seckler Max Im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kirche Theologie als schoumlpferische

Auslegung der Wirklichkeit Freiburg iB Herder 1980

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

Echter 1990

Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001

Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

Stuttgart Kohlhammer 1978ndash1983

Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]

Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

KTA 332)

Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]

Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991

[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 23: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

23

Wohlmuth Josef (Hg) Katholische Theologie heute Eine Einfuumlhrung in das Studium Wuumlrzburg

Echter 1990

Lexika und Nachschlagewerke fuumlr das Theologiestudium Auffahrt Christoph Bernard Jutta Mohr Hubert (Hg) Metzler Lexikon Religion Gegenwart ndash

Alltag ndash Medien 4 Bde Stuttgart Metzler 1999-2001

Balz Horst Schneider Gerhard (Hg) Exegetisches Woumlrterbuch zum Neuen Testament 3 Bde

Stuttgart Kohlhammer 1978ndash1983

Balz Horst u a (Hg) Theologische Realenzyklopaumldie 37 Bde Berlin de Gruyter 1977ff [TRE]

Bauer Johannes B (Hg) Bibeltheologisches Woumlrterbuch Graz Styria 41994

Bauer Johannes B Hutter Manfred (Hg) Lexikon der christlichen Antike Stuttgart Kroumlner 1999 (=

KTA 332)

Betz Hans Dieter u a (Hg) Religion in Geschichte und Gegenwart Handwoumlrterbuch fuumlr Theologie

und Religionswissenschaft 9 Bde Tuumlbingen Mohr Siebeck 31998ff [RGG4]

Doumlpp Siegmar u a (Hg) Lexikon der antiken christlichen Literatur FreiburgBr Herder 32002 Eicher

Peter (Hg) Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe 5 Bde Muumlnchen Koumlsel 1991

[NHThG]

Eliade Mircea (Hg) The Encyclopedia of Religion 16 Bde New York Macmillan 1987

Fahlbusch Erwin u a (Hg) Evangelisches Kirchenlexikon Internationale Theologische

Enzyklopaumldie 5 Bde Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 31986ff [EKL

3]

Franz Albert Baum Wolfgang Kreutzer Karsten (Hg) Lexikon philosophischer Grundbegriffe der

Theologie FreiburgBr Herder 2003

Gasper Hans Muumlller Joachim Valentin Friederike (Hg) Lexikon der Sekten Sondergruppen und

Weltanschauungen Fakten ndash Hintergruumlnde ndash Klaumlrungen FreiburgBr Herder 1990

Goumlrg Manfred Lang Bernhard (Hg) Neues Bibel-Lexikon 3 Bde Zuumlrich Benziger

199119952001

Goumlssmann Elisabeth u a (Hg) Woumlrterbuch der Feministischen Theologie Guumltersloh Kaiser 22002

Hauck Friedrich Schwinge Gerhard (Hg) Theologisches Fach- und Fremdwoumlrterbuch Goumlttingen

Vandenhoeck amp Ruprecht 81997

Herz Anselm u a (Hg) Handbuch der christlichen Ethik Aktualisierte Studienausgabe 3 Bde

FreiburgBr Herder 1993 [HCE]

Kasper Walter u a (Hg) Lexikon fuumlr Theologie und Kirche 11 Bde FreiburgBr Herder 31993ff

[LThK3] [NB 3 Ergaumlnzungsbaumlnde zu LThK

2 Das Zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen

Dekrete und Erklaumlrungen Lateinisch-Deutsch Kommentare FreiburgBr Herder 1966ff 200405 erschien der 5-baumlndige HThK Vat II]

Kilcher Andreas B Fraisse Otfried (Hg) Metzler Lexikon juumldischer Philosophen Philosophisches

Denken des Judentums von der Antike bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2003

Klauser Theodor u a (Hg) Reallexikon fuumlr Antike und Christentum Sachwoumlrterbuch zur

Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt Stuttgart Hiersemann 1950ff [RAC]

Koumlnig Franz (Begr) Waldenfels Hans (Hg) Lexikon der Religionen FreiburgBr Herder 31996

Kruumlger Hanfried Loumlser Werner Muumlller-Roumlmheld Walter (Hg) Oumlkumene Lexikon Kirchen ndash

Religionen ndash Bewegungen FrankfurtM Lembeck 21987

Lenzenweger Josef ua (Hg) Geschichte der Katholischen Kirche Graz Styria sup31995

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 24: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

24

Lossky Nicholas ua (Hg) Dictionary of the ecumenical movement Geneva WCC Publications

1991

Lutz Bernd (Hg) Metzler Philosophen Lexikon Von den Vorsokratikern bis zu den Neuen

Philosophen Stuttgart Metzler sup21995

Rahner Karl Darlap Adolf (Hg) Sacramentum mundi Theologisches Lexikon fuumlr die Praxis 4

Bde FreiburgBr Herder 1967ff [SM]

Regenbogen Armin Meyer Uwe (Hg) Woumlrterbuch der philosophischen Begriffe Begruumlndet von

Friedrich Kirchner und Carl Michaeumllis fortgesetzt von Johannes Hoffmeister Hamburg Meiner 1998

(= Philosophische Bibliothek 500)

Rehfus Wulff D (Hg) Handwoumlrterbuch Philosophie Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2003 (=

UTB 8208)

Schottroff Luise Wacker Marie-Theres (Hg) Kompendium Feministische Bibelauslegung

Guumltersloh Kaiser 21999

Schuumltz Christian (Hg) Praktisches Lexikon der Spiritualitaumlt FreiburgBr Herder 1988

Stuttgarter Altes Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Lexikon Herausgegeben von

Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Stuttgarter Neues Testament Einheitsuumlbersetzung mit Kommentar und Erklaumlrungen Herausgegeben

von Erich Zenger Stuttgart Katholische Bibelanstalt 22004

Vinzent Markus (Hg) Metzler Lexikon christlicher Denker 700 Autorinnen und Autoren von den

Anfaumlngen des Christentums bis zur Gegenwart Stuttgart Metzler 2000

Volp Rainer Liturgik Die Kunst Gott zu feiern Bd 1 Einfuumlhrung und Geschichte Bd 2 Theorien

und Gestaltung Guumltersloh Guumltersloher Verl-Haus 19921994

Vorgrimler Herbert Neues theologisches Woumlrterbuch FreiburgBr Herder 32002

Empfohlene einfuumlhrende Literatur

Angewandte Ethik

Fenner Dagmar Einfuumlhrung in die Angewandte Ethik Stuttgart Francke 2010

Duumlwell Marcus Huumlbenthal Christoph Werner Micha H (Hg) Handbuch Ethik Stuttgart Metzler 32011

AT

Becker Uwe Exegese des Alten Testaments Ein Methoden- und Arbeitsbuch Tuumlbingen Mohr Siebeck

42015 (= UTB 2664)

Gertz Jan Christian (Hg) Grundinformation Altes Testament Eine Einfuumlhrung in Literatur Religion und

Geschichte des Alten Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 52016 (= UTB 2745) [auch als e-

book erhaumlltlich]

Schmid Konrad Literaturgeschichte des Alten Testaments Eine Einfuumlhrung Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2008

Utzschneider Helmut Nitsche Stefan Ark Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung Eine

Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments Guumltersloh KaiserGuumltersloher Verlagshaus 42014

Zenger Erich ua Einleitung in das Alte Testament Hrsg v Christian Frevel Stuttgart Kohlhammer

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 25: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

25

92016(= Studienbuumlcher Theologie 11)

NT

Broer Ingo Einleitung in das Neue Testament Wuumlrzburg Echter 2006 (= NEBNTE 2)

Schnelle Udo Einleitung in das Neue Testament Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB

1830)

Schnelle Udo Einfuumlhrung in die neutestamentliche Exegese Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 62007 (= UTB 1253)

Schnelle Udo Theologie des Neuen Testaments Goumlttingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2007 (= UTB

2917)

Ebner Martin Heininger Bernhard Exegese des Neuen Testaments Ein Arbeitsbuch fuumlr Lehre und

Praxis Paderborn Schoumlningh 22007 (= UTB 2677)

Kollmann Bernd Einfuumlhrung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte Darmstadt Wissenschaftliche

Buchgesellschaft 2006 (= Einfuumlhrung Theologie)

Ebner Martin Schreiber Stefan (Hg) Einleitung in das Neue Testament Stuttgart Kohlhammer

2008 (= KStTh 6)

Ebner Martin Jesus von Nazaret Was wir von ihm wissen koumlnnen Stuttgart Katholisches Bibelwerk

2007

Patrologie

Markschies Christoph Das antike Christentum Muumlnchen Beck 2006 Fiedrowicz Michael Theologie

der Kirchenvaumlter Freiburg Herder 2007

Systematische Theologie

Ratzinger Joseph Einfuumlhrung in das Christentum Muumlnchen Koumlsel 2005

Tettamanzi Dionigi Unser Credo Das Glaubensbekenntnis verstehen FreiburgBr Herder 2005

Greshake Gisbert Hinfuumlhrung zum Glauben an den drei-einen Gott FreiburgBr Herder 2008

Philosophie

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein bdquoanimal symbolicumldquo Sprache ndash

Dialog ndash Ritual Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006 (= Topologien des Mensch-

lichen 4)

Schmidinger Heinrich Sedmak Clemens (Hg) Der Mensch ndash ein kreatives Wesen Kunst ndash

Technik ndash Innovation Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007 (= Topologien des

Menschlichen 5)

Vetter Helmuth Philosophische Hermeneutik Unterwegs zu Heidegger und Gadamer FrankfurtM

Peter Lang 2007 (= Reihe der Oumlsterreichischen Gesellschaft fuumlr Phaumlnomenologie 13)

Margreiter Reinhard Medienphilosophie Eine Einfuumlhrung Berlin Parerga 2007

Lutz-Bachmann Matthias Schmidt Thomas M (Hg) Metaphysik heute ndash Probleme und Perspektiven

der Ontologie Metaphysics Today ndash Problems and Projects of Ontology FreiburgBr 2006

Schaeffler Richard Philosophisch von Gott reden Uumlberlegungen zum Verhaumlltnis einer

Philosophischen Theologie zur christlichen Glaubensverkuumlndigung FreiburgBr Alber 2006 (=

26

Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 26: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

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Scientia amp Religio 5)

Sozialethik

Heimbach-Steins Marianne (Hg) Christliche Sozialethik Bd 1 Grundlagen Bd 2 Konkretionen

Regensburg Pustet 20042005

Liturgiewissenschaft

Gerhards Albert Kranemann Benedikt Einfuumlhrung in die Liturgiewissenschaft Darmstadt

Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006

Wainwright Geoffrey Tucker Karen Westerfield (Hg) The Oxford History of Christian

Worship Oxford Oxford University Press 2006

Kirchenrecht Heimerl Hans Pree Helmut Primentshofer Bruno Handbuch des Vermoumlgensrechts der

katholischen Kirche unter besonderer Beruumlcksichtigung der Rechtsverhaumlltnisse in Bayern und Oumlster-

reich Regensburg Pustet 1993

Listl Joseph Schmitz Heribert Handbuch des katholischen Kirchenrechts Regensburg Pustet 21999

Prader Joseph Reinhardt Heinrich J F Das kirchliche Eherecht in der seelsorgerischen Praxis Orientierungshilfen fuumlr die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen

der Ostkirchen und auf das islamische Recht Essen Ludgerus 42001

Hallermann Heribert Pfarrei und pfarrliche Seelsorge Ein kirchenrechtliches Handbuch fuumlr Studium und

Praxis Paderborn Schoumlningh 2004 (= Kirchen- und Staatskirchenrecht 4)

Sebott Reinhold Das neue kirchliche Eherecht Frankfurt aM Knecht 32005

Aymans Winfried Kanonisches Recht Lehrbuch aufgrund des Codex Iuris Canonici Begruumlndet v E

Eichmann fortgefuumlhrt v K Moumlrsdorf neu bearbeitet v W Aymans 3 Bde Paderborn Schoumlningh 13

199113

199713

2007

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen

Page 27: Katholisch-Theologische Fakultät der KFUG · 2017. 1. 26. · Dogmatik Systematische Theologie Moraltheologie Alttestamentliche Bibelwissenschaft Neutestamentliche Bibelwissenschaft

27

Kriterien fuumlr eine gute Seminararbeit nach Befragung der Lehrenden an der Kath-Theol Fakultaumlt der Universitaumlt Graz

Inhalt und Aufbau Eigenstaumlndiges Denken zeigt sich in stringenter Gedankenfuumlhrung zu

einem deutlich umrissenen und eingegrenzten Thema und Mut zur eigenen Positionierung

durch gute Gruumlnde

- Einleitung mit klarer Fragestellung These Ziel der Arbeit ausformulieren

- Hauptteil mit logisch schluumlssiger Argumentation und selbstaumlndiger Entwicklung der

Gedanken klar und deutlich strukturierte Gliederung durch Zwischentitel und Absaumltze (zei-

gen die Schritte der Gedankenfuumlhrung an) Gruumlnde fuumlr die jeweiligen Positionen nennen bzw

warum sie fuumlr die Arbeit wichtig sind sinnvoller statt sprunghafter Zusammenhang Auf-

nahme der im Seminar diskutierten inhaltlichen und methodischen Fragen bdquoDialogldquo zwischen

Forschungsmeinungen und eigenem Urteil (Forschungslandschaft harr eigene Beobachtungen

und Thesen)

- Schluss Zusammenfassung Ergebnisse eigene Stellungnahme (eigene Stellungnahmen

sind nicht mit privaten Glaubensdeklarationen zu verwechseln) in der Einleitung gesetztes

Ziel sollte erreicht werden

- Literaturverzeichnis

Literaturrecherche und -verarbeitung ausfuumlhrlich und korrekt

Verarbeitung auch von im Seminar genannter Literatur + selbstaumlndige Literaturrecherche

(nicht nur in der LV genannte Titel) moumlglichst auch neuere und neueste wissenschaftlicher

Literatur

Eine Seminararbeit ist keine Zitatensammlung

Texte werden nicht bdquonacherzaumlhltldquo sondern im Hinblick auf das fuumlr die eigene Problem-

stellung Relevante analysiert und interpretiert Zitate werden moumlglichst in den fortlaufenden

Text integriert

Bei der Auseinandersetzung mit Texten von Autorinnen und Autoren ist zu beachten dass in

der eigenen Arbeit immer zwei Ebenen unterschieden werden muumlssen die Ebene auf der man

selbst spricht und die Ebene auf der die Uumlberlegungen der dargestellten Autorin bzw des

Autors zur Sprache kommen

Alle Zitate muumlssen korrekt ausgewiesen sein (Und das nicht nur damit die Arbeit der Uumlber-

pruumlfung mit dem Plagiarism-Finder standhaumllt) Indirekte Zitate sollten nicht darin bestehen

dass nur einzelne Worte eines Textes ersetzt wurden der ansonsten woumlrtlich uumlbernommen

wurde ndash in eigenen Worten den Sinn wiedergeben Moumlglichst keine bdquosecond-hand-Zitateldquo Sprache und Stil korrekte Rechtschreibung und vollstaumlndige grammatikalisch korrekte

Saumltze richtige Zeichensetzung auf guten und geschlechtergerechten Stil achten (etwa mono-

tonenunuumlberschaubaren Satzbau oder staumlndige Wortwiederholungen vermeiden) klare

unmissverstaumlndliche Formulierungen keine floskelhaften Fuumlll- oder Allerweltssaumltze subjek-

tive Wertungen durch wissenschaftlich begruumlndete Aussagen ersetzen leserinnenfreundlich

schreiben

Formalia einheitliches Zitationssystem durchhalten (gemaumlszlig Skriptum der Fakultaumlt)

Abkuumlrzungen nach den standardisierten Abkuumlrzungsverzeichnissen (nach RGG4 LThK

3 oder

Schwertner) Formatvorgaben fuumlr Hochschulschriften beruumlcksichtigen auch Optik und Layout

beachten (kein loser Blaumltterhaufen Uumlbersichtlichkeit) vollstaumlndiges Titelblatt (u a Name

Matrikelnummer Erreichbarkeit ndash Daten die fuumlr die Bewertung noumltig sind) und Inhalts-

verzeichnis

Bitte die genannten Kriterien vor Abgabe einer Seminararbeit uumlberpruumlfen