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kübelspritz nr. 32 Januar 2013 16. Jahrgang Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V. Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr Pforzheim

kübelspritz - Stadt Pforzheim€¦ · 8 kübelspritz 32/2012 9 Feuerwehr Pforzheim Die steilen Wälder der Enzhal - de zwischen Sonnenberg und Büchenbronn waren Ende Juli 2012 Schauplatz

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kübelspritznr. 3

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Januar 2013

16. Jahrgang

Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V.

Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr Pforzheim

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ImpressumHerausgeber: Stadtfeuerwehr-verband Pforzheim e.V., Haber-mehlstraße 77, 75172 Pforzheim, Fon 07231/39-2511, Fax 39-1517.

Redaktionsanschrift: Stadt-feuerwehrverband Pforzheim e.V., Redaktion „Kübelspritz“, z. Hd. Herrn Zimmermann, Haber-mehlstraße 77, 75172 Pforzheim, [email protected]

V.i.s.d.P.: Joachim Butz, Vorsitzender des Stadtfeuer-wehrverbandes.

Satz, Layout und Bildbearbei-tung: Alexander Müller, Feuerwehr Pforzheim.

Druck: J. Esslinger GmbH & Co. KG, Pforzheim. Auflage: 1200Erscheinungsweise: zwei mal jährlich (Juli und Dezember).Nächste Ausgabe erscheint im Juli 2013.

Redaktionsschluß ist der 1. April 2013 - später eingesandte Manuskripte und Beiträge können evtl. nicht mehr berücksichtigt werden!Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2012

Titelbild: Gerhard Ketterl, PZ

InhaltHeft 32 - Januar 2013

Ein Hoch dem EhrenamtDer Kommentar

Seite 34

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Aus den Abteilungen

ab Seite 22

Erste Hilfe für die Seele

Seite 16

Einsatzberichte

ab Seite 9

Rheinflut 2012

Seite 6

Boule-Bahn für Sankt Florian

Seite 4

Weil wir hier leben.

Die SWP bieten allen Mitgliedern des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e. V. mit dem Blaulicht-Tarif Rabatte für den Bezug von Strom, Gas und beim Tanken. Darüber hinaus können Schäden durch Stromausfall oder Überspannung bis zu 500 Euro pro Jahr für nur 15 Euro pro Jahr versichert werden.

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4 kübelspritz 32/2012 5

StadtfeuerwehrverbandStadtfeuerwehrverband

Neues FördermitgliedDer Stadtfeuerwehrverband Pforzheim e.V. begrüßt herzlich sein neues Förder-mitglied

Dr. Tobias Krammerbauer Lammstraße 4 75172 Pforzheim

Unterstützen auch Sie, liebe Leserin und Leser, die Feuerwehr Pforzheim bei der Erfüllung ihrer viel-fältigen Aufgaben durch Ihre Fördermitgliedschaft im Stadtfeuerwehrver-band Pforzheim e.V. Nä-here Informationen er-halten Sie unter Telefon 07231/391252.

Am Samstag, dem 17. No-vember traf sich der Vorstand des Stadtfeuerwehrverbandes zu einer Klausurtagung im Feuerwehrhotel Sankt Florian am Titisee.

Bereits am Tag zuvor konnten der Vorsitzende Joachim Butz, Kommandant Volker Velten und Bernd Wolf den Ersten Bürgermeister Roger Heidt sowie die Mitglieder des ge-meinderätlichen Ausschusses für Öffentliche Einrichtungen Anneliese Graf, Klaus Gut-scher, Helmut Metzger, Wolf-gang Schick und Dr. Tobias Krammerbauer in Sankt Flo-rian begrüßen, das Sozialwerk der baden-württembergischen Feuerwehren vorstellen sowie über verschiedene Feuer-wehrthemen diskutieren.

Der Besuch der Pforzheimer Ratsmitglieder im Hoch-schwarzwald diente vor allem dazu, das neue Freizeitbad am Titisee zu besichtigen und sich bei den Verantwortlichen zu informieren und Anre-gungen für die Pforzheimer Bäderlandschaft zu gewinnen.Den Schwerpunkt der Vor-standsklausur bildeten die Planungen für das Jubiläums-jahr 2013, die Vorbereitung der Verbandsausschusssit-zung 2012 und der Jubiläums-verbandsversammlung 2013 sowie die Erstellung einer neuen Ehrungsordnung des Stadtfeuerwehrverbandes.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass bei der Klausurta-gung die anstehenden Ver-bandsthemen intensiv und ohne Zeitdruck diskutiert und weitergebracht werden konn-ten.

Mit dem Bau einer Boulebahn beim Feuerwehrhotel Sankt Florian rundet die FeuerwehrPforzheim die Palette der Frei-zeitangebote im Freizeit- und Tagungsdomizil der Feuerweh-ren ab und und unterstützt damit erneut die familien-freundliche Ausrichtung.

Nach den Gestaltungsbeiträ-gen für das Kinderspielzimmer (Rutschstange und Wandbild) ist die neue Boulebahn das zweite Projekt, dass der Stadtfeuerwehrverband Pforzheim von der Idee über die Planung bis zur Realisie-rung umgesetzt und dem Sozialwerk der baden-württ-embergischen Feuerwehren geschenkt hat.

Nach dem der Pforzheimer Verbandsvorsitzende Joach-im Butz für seine Idee zum Bau einer Boulebahn vom Vereinsausschuss beim Lan-desfeuerwehrverband viel Zustimmung bekam und

man sich gemeinsam auf den Standort neben dem Kinder-spielplatz einigte, wandte er sich an die Feuerwehrkame-raden und Tiefbaufachleute Frank Lud und Alexander Zürcher sowie an den Holz-fachmann Klaus Eberle. Ge-meinsam plante man das Projekt bis ins kleinste Detail des Material-, Werkzeug-, Ge-räte-, Fahrzeug-, Personal und Zeitbedarfs. Nun galt es den Terminplan mit dem Feuerwehrhotel abzustimmen und vor Ort die Deponiefrage für den Aushub sowie die Materiallieferung und weitere logistische Fragen zu klären. Auf Vermittlung durch den Hausmeister Armin Schweizer stellte der Grund-stücksnachbar Alois Schubnell einen Bagger und der Ober-rieder Tiefbauunternehmer und Feuerwehrkamerad Jür-gen Kult zwei Abrollmulden zu Verfügung.

Anfang August war es dann

so weit. Alexander Zürcher rückte mit einem Gerätewa-gen seines Arbeitgebers der Fa. Morhoff an, in dem von der Schaufel bis zu Nivilier-gerät und Rüttelplatte die erforderlichen Gerätschaften bereitgestellt wurden.Frank Lud brachte seinen LKW mit Abrollmulde und Klaus Eberle die vorgefertig-te Holzumrandung und das erforderliche Werkzeug mit. Zusätzlich stellten sich als aktive Helfer Kommandant Volker Velten, der Verbands-vorsitzende Joachim Butz, Sven Erhard, Miriam Lud und Wilfried Ulmer zu Verfügung. Nach der Anreise wurde noch am Abend das Areal abge-steckt und der Untergrund erkundet.

Nach dem Abendessen klang der Tag in der Kegelbahn und an der Hotelbar aus, wobei man nochmals den genauen Ablauf für den samstäglichen Arbeitseinsatz fest legte.

Stadtfeuerwehrverband baut Boule-Bahn für das Feuerwehr-Hotel St. Florian

Bereits um 6.30 Uhr traf sich das Bauteam zum Frühstück damit pünktlich um 7.00 Uhr die Arbeit aufgenommen wer-den konnte. Bei herrlichem, fast zu warmem Sommer-wetter gingen die Arbeiten zügig voran. Zunächst musste das Gelände auf einer Fläche von 15m x 4m bis zu 30 cm tief ausgehoben bzw. aus-geglichen werden. Nahezu 18m³ Erdaushub mussten abgefahren und nach dem die Holzumrandung montiert war, als Schotter, Split und Brech-sand wieder eingebaut und abgerüttelt werden.

Der Arbeitseinsatz wurde von den Hausgästen mit großem Interesse verfolgt. Der Vize-präsident des Landesfeuer-wehrverbandes Gerhard Lai und seine Gattin besuchten ebenfalls die Baustelle und waren von der Professionalität und der Qualität der Arbeiten sichtlich beeindruckt. Für den Landesfeuerwehrverband und ganz besonders für die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden sowie deren Familienangehörige die als Gäste unser Sozialwerk am Titisee besuchen, bedank-te sich Vizepräsident Gerhard Lai bei den Beteiligten für die Idee, die Planung und die ak-

tive Umsetzung ganz herzlich. „Die Feuerwehr Pforzheim hat wieder einmal einen bei-spielhaften Beitrag für unser Feuerwehr-Hotel geleistet“. Für das Eröffnungsspiel über-reichte er den ersten Satz Spielkugeln und wünschte viel Spaß bei allen Spielen.

Am späten Nachmittag war das Werk vollbracht, alle Be-teiligten zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden, nach dem Abendessen galt eine erste Boule-Spiel-Runde als Pra-xistest.

Am Sonntag besuchte der Bautrupp noch die Erlenba-cher Hütte bei Oberried und die Pilgergaststätte auf dem Giersberg bei Kirchzarten be-vor man die Heimreise antrat.Auf Grund des LKW-Sonntag-fahrverbotes kehrten Frank und Miriam Lud erst spät in der Nacht nach Hause zurück. Allen Helfern hat der Arbeits-einsatz am Titisee sichtlich Spaß gemacht. Das Pforzhei-mer Engagement wurde be-reits in einem großen Beitrag in der Brandhilfe gewürdigt. Der Stadtfeuerwehrverband dankt allen die das Projekt unterstützt haben.

! Joachim Butz

Klausurtagung am Titisee

Wir sind für Sie da

Feuerwehr Pforzheim

6 kübelspritz 32/2012 7

Feuerwehr PforzheimFeuerwehr Pforzheim

Das angenommene Szenario der Übung Rheinflut 2012 liest sich erschreckend realistisch. Tagelange heftige Regenfälle in der Schweiz und im Süd-schwarzwald führen am Rhein zu rasch steigenden Pegel-ständen. Eine Änderung der Wetterlage ist nicht zu er-warten. Der Wasserstand des Rheins steigt unaufhörlich. Ein außergewöhnliches Hoch-wasser zeichnet sich ab. Die vorhandenen Deiche drohen aufgrund eines lang andau-ernden, hohen Wasserstandes langsam aufzuweichen und zu brechen. Sollten diese ange-nommene Übungslage eintre-ten, drohen den Gemeinden entlang des Rheins Schäden in Millionenhöhe.

Dieses realistische Szenario lag der vom Regierungs-präsidium Karlsruhe ent-wickelten Übung Rheinflut 2012 zugrunde. Auf dieser Grundlage trainierte das Re-

Rheinflut 2012

Helfer aus Pforzheim und Enzkreis unterstützen Hochwasserbekämpfung

gierungspräsidium Karlsruhe als höhere Katastrophen-schutzbehörde erstmals mit allen 12 Stadt- und Landkrei-sen das kreisübergreifende Kräftemanagement bei einer lang andauernden, flächen-deckenden Schadenslage. Klar ist, dass die Einsatzkräfte der direkt am Rhein liegen-den betroffenen Stadt- und Landkreise mit ihren Mitteln nicht ausreichen werden, um alle Rettungs- und Hochwas-serschutzmaßnahmen in den betroffenen Gebieten zu tref-fen. Schnelle und koordinierte Hilfe aus den nicht betrof-fenen Stadt- und Landkreisen im Hinterland, weitab von den Rheinfluten, wurde angefor-dert.

Nach einem theoretischen Übungsteil, der in der Wo-che vom 8. bis 12. Oktober in den Büros der Rathäuser und Landratsämter stattfand, folgte am 13. Oktober der praktische Vollübungsanteil mit Helferinnen und Helfern und ihren Fahrzeugen direkt am Rhein.

Stadt Pforzheim und Enzkreis entsandten einen gemein-

samen Einsatzverband mit 60 Einsatzkräften von Feuerweh-ren, Deutschem Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk, DLRG, Bergwacht Schwarzwald, des Kreisverbindungskomman-dos der Bundeswehr und den Katastrophenschutz-behörden nach Altlußheim/Rhein-Neckar-Kreis und Oberhausen-Rheinhausen/Landkreis Karlsruhe. Die Verlegung der Einsatzkräfte erfolgte mit sieben Fahrzeu-gen in einem geschlossenen, geführten Marschverband. Für den Transport von Presse und VIPs sorgte der Pforzhei-mer Feuerwehrbus mit seiner Besatzung.

Neben Vorträgen zu den Hochwasserschutzein-richtungen am Rhein, zur Arbeitsweise der Hoch-wasservorhersagezentrale Baden-Württemberg und den Einsatzmöglichkeiten der DLRG-Strömungsretter stand praktische Ausbildung auf dem Übungsplan. Dabei trainierten die Helferinnen und Helfer den Umgang mit dem wichtigsten Baustein der Hochwasserbekämpfung, dem Sandsack. Strömungsretter im praktischen Einsatz, die Leistungsfähigkeit von Pum-pen von THW und Feuerwehr und die Vorführung der hohen Beweglichkeit eines Pionier-panzers der Bundeswehr in schwierigstem Gelände waren

weitere Ausbildungsstationen.Innenminister Reinhold Gall (MdL), Regierungspräsiden-tin Nicolette Kressel, Erster Bürgermeister Roger Heidt als zuständiger Dezernent für Feuerwehr, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, Feu-

erwehrkommandant Volker Velten und der Leiter des Verwaltungsstabes, Wolfgang Raff informierten sich vor Ort bei den Einsatzkräften über die Übung Rheinflut.

! Frank Winterfeldt

Frauen-Power an den Befüllstation für Sandsäcke: Ines Jeitner, Berufsfeuerwehr (links) und Anja Frey von der Abteilung Eutingen

Stark im Schlamm: der Pionierpanzer Dachs der Spezialpioniere aus Speyer

Erster Bürgermeister Roger Heidt (Mitte) infor-mierte sich vor Ort bei den Helferinnen und Hel-fern über die Übung Rheinflut 2012.

Teamwork im Bevölkerungsschutz: bei der Sandsackschlacht arbeiten Helferinnen und Helfer der verschiedenen Bevölkerungs-schutzorganisationen Hand in Hand, um die Sandsäcke auf die Deichkrone zu bringen.

Wichtiger Baustein bei der Hochwasserbekämp-fung: der Sandsack

8 kübelspritz 32/2012 9

Feuerwehr Pforzheim

Die steilen Wälder der Enzhal-de zwischen Sonnenberg und Büchenbronn waren Ende Juli 2012 Schauplatz einer großen Waldbrandübung der Feuer-wehr Pforzheim. Rund 130 Feuerwehrfrauen und -män-ner mit 20 Einsatzfahrzeu-gen übten bis in den späten Abend die Brandbekämpfung im Waldgelände. Dabei galt es, die für diesen besonderen Fall festgelegten Maßnahmen des neu strukturierten Ein-satzplanes Waldbrand in der Praxis zu erproben.

Rund die Hälfte des Pforzhei-mer Stadtgebietes besteht aus Wald. Der letzte größere Waldbrand ist schon mehr als acht Jahre her. „Gerade des-halb ist es uns wichtig, die in Einsatzplänen festgelegten Maßnahmen mit einer prak-tischen Übung zu erproben, damit im Ernstfall nichts dem Zufall überlassen bleibt“, er-läuterte Feuerwehrkomman-dant Volker Velten das Ziel der abendlichen Übung.

Besonderer Wert wurde dabei auf eine ausreichende Versor-gung mit Löschwasser gelegt. Beim Birkenfelder Steg im Herrenstriet entnahmen die Einsatzkräfte Löschwasser aus der Enz und pumpten es über rund 500 Meter Entfer-nung und einem Höhenunter-schied von fast 100 Meter an die Brandstelle am Mühlhau-weg. Um den Einsatzkräften den Eindruck eines realen Waldbrandes zu vermitteln,

legten die Übungsregisseure der Feuerwehr mit Zustim-mung der unteren Forstbe-hörde ein kleines Feuer am Mühlhauweg an.

Neben der Brandbekämpfung baute die Pforzheimer Feu-erwehr entlang des Fischer-pfades eine Riegelstellung auf, die eine weitere Ausbreitung des Waldbrandes verhindern sollte. Auch die Riegelstellung musste mit ausreichenden Mengen Löschwasser versorgt werden. Insgesamt verlegten die Einsatzkräfte über zwei Kilometer Schlauchleitung.

Die starke Rauchentwicklung durch den Waldbrand führte in Büchenbronn zu vielen An-fragen von besorgten Bürgern in der Feuerwehrleitstelle, so die Übungsannahme. Deshalb musste die Information der Anwohner in Büchenbronn

Alarmübung: Waldbrand zwischen Sonnenberg und Büchenbronn

mit Lautsprecherdurchsagen durch die Einsatzleitung vor-bereitet werden.

Nachdem sich eine Gruppe jugendlicher Wanderer, dar-gestellt durch Angehörige der Jugendfeuerwehr, völlig ver-ängstigt und hustend telefo-nisch bei der Feuerwehrleit-stelle meldete, mussten die Jugendlichen aus dem Ge-fahrenbereich gerettet und in Sicherheit gebracht werden.

Bei der anschließenden Ma-növerkritik in der Haupt-feuerwache dankte Volker Velten den Einsatzkräften für ihren engagierten Einsatz bei schwül-warmer Witterung. Der Übungsleitung und den Schiedsrichtern dankte er für die professionelle Vorberei-tung und die Steuerung der Übung, die zum erreichen der Ziele zwingend erforderlich war. Nach Auswertung der gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen wird die Ein-satzplanung bei einigen De-tailregelungen möglicherweise noch angepasst werden. Interessierte Übungsbeo-bachter waren vor Ort Erster Bürgermeister Roger Heidt, Polizeioberrat Hiller von der Polizeidirektion Pforzheim sowie der Fachberater Forst Uwe Bäuerle vom Amt für Umweltschutz der Stadt Pfor-zheim.

Einsatzberichte

Besondere Einsätze10. Juni 2012Um 22.58 Uhr wurde die Feu-erwehr zur Bundesautobahn bei Kilometer 238 in Fahrt-richtung Stuttgart gerufen, nachdem dort ein mit Ge-fahrstoffen beladener LKW in Brand geraten war. Beim Ein-treffen der Feuerwehr stand die Zugmaschine in Vollbrand. Durch einen umfassenden Löschangriff konnte der Brand gegen 23.45 Uhr weitestge-hend gelöscht werden. Aller-dings konnte nicht verhindert werden, dass der Laderaum, in welchem die Gefahrstoffe gelagert waren, in Mitleiden-schaft gezogen wurde. Eine Identifizierung der gefähr-lichen Ladung war aufgrund der verbrannten Ladepapiere zunächst nicht möglich, wes-halb ein zeitintensiver Ent-ladevorgang unter Sonder-schutzkleidung durchgeführt wurde. Parallel dazu wurden die Betriebskraftstoffbehälter abgepumpt. Im Einsatz wa-ren 36 Kräfte der Abteilungen Berufsfeuerwehr, Eutingen, Haidach und Dillweißenstein mit 13 Fahrzeugen. Darüber hinaus waren Vertreter der zuständigen Umweltbehörde sowie der Autobahnmeisterei vor Ort. Die Einsatzmaßnah-men der Feuerwehr vor Ort waren gegen 4 Uhr beendet.

9. Juli 2012Um 13.47 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Dehn-fugenbrand in den Stadtteil Buckenberg gerufen. Beim Verlegen von Schweißbahnen an einem Neubau geriet Dämmmaterial hinter einer

Klinkerfassade in Brand. Die Fassade wurde im Beisein der Architektin des Gebäudes großflächig geöffnet, um den glimmenden Dämmstoff voll-ständig ablöschen zu können. Die Maßnahmen beanspruch-ten knapp drei Stunden. Im Einsatz waren Kräfte der Be-rufsfeuerwehr und der Abtei-lung Dillweißenstein.

30. Juli 2012Um 9.24 Uhr wurde der Feu-erwehrleitstelle ein PKW-Brand auf der Autobahn zwischen der Anschlussstelle West und Nöttingen gemel-det. Nachdem der Gefahr-stoffzug zu diesem Zeitpunkt bei einem Einsatz in der Innenstadt gebunden war, rückte von der Hauptfeuerwa-che das zweite Hilfeleistungs-löschfahrzeug zur Autobahn aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Fahr-zeug in Vollbrand. Auch die angrenzende Böschung hatte bereits Feuer gefangen. Das Feuer wurde mittels Schnell-angriffseinrichtung gelöscht. Der Einsatz war nach ca. 90 Minuten beendet.

Um 22.11 Uhr desselben Ta-ges rückte der Löschzug der Berufsfeuerwehr, verstärkt durch ein zweites Löschfahr-zeug der Abteilung Bröt-zingen-Weststadt zur Über-landhilfe nach Birkenfeld aus.

Dort brannte der Dachstuhl eines Reihenmittelhauses. Die Pforzheimer Drehleiter wurde zum Öffnen der Dachhaut ein-gesetzt und war knapp zwei Stunden vor Ort. Ebenfalls eingebunden war die Feuer-wehr Keltern. Der Einsatz war für die Birkenfelder Kame-raden gegen 6 Uhr beendet

.

14. August 2012Um 11.29 Uhr wurde die Feu-erwehr zu einem Kellerbrand in der Au gerufen. Aufgrund der weiteren Meldung, dass sich noch Personen im ver-rauchten Treppenraum auf-halten sollen, wurde auf Ge-fahrenabwehrstufe 3 erhöht. Von der Feuerwehr wurden zwei Personen aus dem Trep-penraum gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Der brennende Müll im Kel-ler konnte rasch abgelöscht werden. Neben der Berufs-feuerwehr und der Abteilung Eutingen waren Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei und der Stadtwerke im Ein-satz. Der Einsatz war gegen 14.30 Uhr abgeschlossen.

26. August 2012Zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Autobahnpolizei um 7.48 Uhr auf die Autobahn alar-miert. Zwischen den An-schlussstellen Heimsheim und Pforzheim-Süd waren ein LKW

10 kübelspritz 32/2012 11

Einsatzberichte

und mehrere PKW kollidiert. Glücklicherweise gab es keine schwer verletzten Personen und es waren auch keine technischen Maßnahmen der Feuerwehren Pforzheim und Heimsheim erforderlich, so dass die Einsatzstelle bereits nach einer Stunde wieder ver-lassen werden konnte

.

27. August 2012Im Baustellenbereich der Autobahn kurz vor der An-schlussstelle Karlsbad in Fahrtrichtung Karlsruhe fuhr ein Reisebus im Stauende auf einen LKW auf. Hierbei wurde der Busfahrer massiv einge-klemmt; die zehn weiteren Insassen, meist Jugendliche wurden glücklicherweise nur geringfügig verletzt; dies wusste man allerdings erst nach der ersten Erkundung, welche von der Berufsfeuer-wehr Karlsruhe durchgeführt worden war. Die Kräfte von Feuerwehr und Rettungs-dienst aus Pforzheim mussten über Land fahren, da die Kräf-te aufgrund des Staus nicht über die Autobahn zur Unfall-stelle gelangt wären. Deshalb wurde parallel die Berufsfeu-erwehr Karlsruhe alarmiert, die auch als erste Einheit die Einsatzstelle erreichte.

Die Befreiung des Busfahrers, die nahezu eine Stunde in An-spruch nahm, erfolgte durch

die Kollegen aus Karlsruhe, unterstützt durch Personal aus Pforzheim. Neben den beiden Berufsfeuerwehren waren auch Kräfte der Abtei-lung Eutingen sowie die Feu-erwehr Remchingen alarmiert. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen und Notärzten im Einsatz. Auch Kräfte der Notfallseelsorge waren eingebunden. Die Ein-satzmaßnahmen waren nach drei Stunden beendet.

7. September 2012Um 2.29 Uhr wurde die Be-rufsfeuerwehr, unterstützt durch Kräfte der Abteilung Eutingen, zum Heizkraftwerk alarmiert. Dort brannte auf der Ebene 13 m in einem Kompensator Kohle. Dieser musste zunächst teilweise de-montiert werden, um gezielte Löschmaßnahmen mittels Kohlendioxid durchführen zu können. Aufgrund der lang-wierigen Demontagearbeiten dauerte der Einsatz bis gegen 5 Uhr an.

26. September 2012Ein Leichtflugzeug, besetzt mit zwei männlichen Per-sonen, stürzte gegen 12.40 Uhr in die Scheune eines Aussiedlerhofes in Mühlacker und setzte diese in Brand. Bei dem Aufprall kamen beide Flugzeuginsassen ums Le-ben. Weitere Personen ka-men nicht zu Schaden. Zur Brandbekämpfung und zu Sicherungsmaßnahmen wa-ren die Feuerwehren Mühla-cker, Niefern und Pforzheim eingesetzt. Ebenso waren der Kreisbrandmeister sowie Kräfte des Rettungs- und Sanitätsdienstes sowie der Notfallseelsorge vor Ort. Gegen 13.30 Uhr konnte die

Einsatzleitung Feuer in Gewalt melden. Die Feuerwehr Pforz-heim wurde gegen 15.30 Uhr ausgebunden, für die Kame-raden aus Mühlacker endete der Einsatz erst gegen 22 Uhr.

18. Oktober 2012Die Feuerwehr wurde um 20.40 Uhr zu einem neu errichteten Versandlager im Pforzheimer Norden gerufen; dort war ein Elektrostapler umgestürzt und Batteriesäu-re lief aus. Die Feuerwehr band die Säure und versuchte den Stapler aufzurichten. Nachdem dies mit Mitteln der Feuerwehr nicht zu be-werkstelligen war, wurde eine Fachfirma angefordert.

25. Oktober 2012Um 15.29 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem LKW-Brand auf die Autobahn alarmiert. Zwischen den Anschlussstellen Heimsheim und Pforzheim-Süd brannte ein Sattelauflieger in voller Ausdehnung. Geladen hatte der Auflieger 24 Kunststoffbe-hälter à 1000 l mit Silikonöl. Aufgrund des Brandes wurden insgesamt 15 Behälter zer-stört, wodurch ca. 15.000 l des Öls sowohl großflächig auf die Fahrbahn als auch in einen Entwässerungsgraben abge-flossen waren. Aufgrund des Öls war die Fahrbahn spiegel-glatt, wodurch die Einsatz-kräfte stark gefährdet waren;

Einsatzberichte

glücklicherweise kam es zu keinem Unfall. Die Einsatz-maßnahmen dauerten nahezu sieben Stunden. Neben ca. 40 Kräften der Feuerwehr Pforz-heim aus den Abteilungen Berufsfeuerwehr, Dillweißen-stein und Eutingen war die Feuerwehr Heimsheim, die zuständige Umweltbehörde, die Straßenmeisterei sowie die Autobahnpolizei vor Ort.

20. November 2012Um 7.12 Uhr wurde der Feuer-wehr ein brennender Bus auf einer öffentlichen Straße im Brötzinger Tal gemeldet.

Es handelte sich um einen Motorbrand an einem Stadt-bus, der beim Eintreffen der

Feuerwehr bereits mit Feuer-löschern eingedämmt war. Die Feuerwehr übernahm rest-liche Nachlöscharbeiten. Aufgrund des Brandes war jedoch die Kraftstoffleitung beschädigt, so dass die Feuer-wehr ca. 200 l Kraftstoff aus dem Bus abpumpen musste. Der Einsatz war gegen 9 Uhr beendet.

22. November 2012Um 22.16 Uhr wurde die Feu-erwehr über die automatische Brandmeldeanlage der St.-Maur-Halle alarmiert. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass eine Leitung der Kühlan-lage defekt war und Ammoni-ak ausströmte. Der Produkt-austritt konnte erst gegen 4.30 Uhr gestoppt werden.

Das zum Niederschlagen von Dämpfen verwendete Wasser wurde vollständig aufgenom-men und vom Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim entsorgt. Die Ausbreitung des Gases ins Freie konnte durch die Maßnahmen der Feuerwehr soweit kontrolliert

werden, dass außerhalb der Halle keine gefährlichen Kon-zentrationen erreicht wurden. Aufgrund der umfangreichen Verwendung von Chemikali-enschutzanzügen wurden von den Feuerwehren Birkenfeld und Keltern weitere Schutzan-züge angefordert.

Außerdem unterstützten die Feuerwehren Illingen und Mühlacker mit einem zweiten Gerätewagen Messtechnik und einem besonders leistungsfä-higen Großlüfter. Auch die Po-lizei sowie Kräfte des DRK und ASB waren eingesetzt. Die Feuerwehr Pforzheim war mit den Abteilungen Berufsfeuer-wehr, Brötzingen-Weststadt, Dillweißenstein und Eutingen mit 68 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen vor Ort. Die Maßnahmen der Feuerwehr konnten um 13.15 Uhr des darauffolgenden Tages abge-schlossen werden.

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Modellbauer gesucht Die Feuerwehr Pforzheim strebt gemeinsam mit dem Stadtfeuerwehrverband die Gründung einer Modellbau-gruppe an.Dabei wollen die Bast-ler Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Pforzheim aber auch Dioramen, die verschiedene Einsatzsze-narien darstellen, bauen. Selbstverständlich können sich die Modellbauer auch über Tipps und Tricks beim Bau der maßstabsgetreuen Fahrzeuge und Land-schaften austauschen.Mitmachen kann jeder Feuerwehrangehörige aus Pforzheim, egal welchen Alters.

Interessenten melden sich bei Thomas Galenziok von der Abteilung Berufsfeuer-wehr per Mail unter [email protected]

12 kübelspritz 32/2012 13

Technik Technik

Kommandowagen (KdoW):Als neuer KdoW wurde ein Opel Cor-sa 1 in Dienst gestellt. Dieser ersetzt einen Ford Fiesta, dessen Leasingver-trag ausgelaufen ist. Der KdoW wird in der Regel bei Ortsterminen der jewei-ligen Fachabteilungen (Vorbeugender Brandschutz, Einsatzvorbereitung, etc.) sowie zu Dienstreisen verwendet. Standort ist die Hauptfeuerwache.

Gerätewagen Transport (GW-T):Für die Abteilung Büchenbronn wurde ein Gerätewagen Transport in Dienst-gestellt. Der GW-T ersetzt ein 25 Jahre altes Tanklöschfahrzeug. Das Fahrzeug wird als ergänzende Logistikkompo-nente bei der Feuerwehr Pforzheim eingesetzt.

Einsatzleitwagen (ELW 1):Als Ersatz für einen defekten ELW 1 (MB G 300) wurde ein Nissan Navara beschafft. Das Fahrzeug ist mit All-radantrieb ausgestattet und wird bei winterlichen Straßenverhältnissen sowie bei Einsätzen in unzugänglichem Gelände (Wald- und Flächenbrände) eingesetzt. Zudem wird das Fahrzeug von den Mitarbeitern der Fernmelde-technik z.B. bei Wartungsarbeiten an Funkanlagen benutzt.

Kleineinsatzfahrzeug (KEF):Nach erfolgter europaweiter Aus-schreibung und anschließender Aus-wertung der eingegangenen Angebote wurde der Auftrag zur Fertigung des KEF an die Firma Iveco vergeben. Das Fahrzeug wurde im Werk in Gör-litz gebaut. Der Kofferaufbau besteht aus zwei Geräteräumen je Seite mit

Rollläden sowie einer Heckklappe. Der Lichtmast ist im Aufbau integriert. Der Aufbau ist nicht mehr begehbar. Das Schlauchboot ist im Heck eingescho-ben. Alle Einsatzmittel werden von außen entnommen. Das KEF ist das Multitalent der Feuer-wehr Pforzheim und wird im Verband sowie auch als Einzelfahrzeug einge-setzt. Das KEF ist fester Bestandteil des Hilfeleistungszuges der Haupt-feuerwache und Erstfahrzeug bei der Wasserrettung. Mit dem KEF werden verschiedene Einsätze eigenständig durchgeführt:• Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen• Türöffnungen • Beseitigung von Ölspuren • Beseitigungen von Wasserschäden• Verschließen von Schaufenstern

nach Zerstörungen• Tierrettungen• Beseitigung von Sturmschäden

kleineren Umfangs

Gerätewagen Atemschutz (GW-AS):Das neue Fahrzeug ersetzt den 1982 indienstgestellten GW-AS. Der Einsatz-bereich des neuen Fahrzeugs bleibt identisch. Zur Optimierung des Ein-satzablaufes wurde das Fahrzeug mit einer Ladebordwand ausgestattet. Die Ladebordwand ermöglicht in Verbin-dung mit der Verlastung von Rollcon-tainern eine schnellere und flexiblere Inbetriebnahme des Fahrzeuges im Einsatzfall. Zur Ausleuchtung stehen ein fest eingebauter Lichtmast (inte-griert im Aufbau) sowie ein Power-Moon zur Verfügung. Im Gegensatz zum alten Fahrzeug ist der neue GW-AS nicht mehr begehbar.

! Jürgen Stutz

Im Rahmen des Fahrzeugkonzeptes 2010 erhielt die

Feuerwehr Pforzheim in den vergangenen Monaten

insgesamt fünf neue Fahrzeuge.

Für die Hauptfeuerwache wurden ein Kommandowagen,

ein Einsatzleitwagen 1, ein Kleineinsatzfahrzeug sowie der

Gerätewagen Atemschutz ersatzbeschafft.

Die Abteilung Büchenbronn der Freiwilligen Feuerwehr er-

hielt einen neuen Gerätewagen Transport.

Neue Fahrzeuge für die Feuerwehr Pforzheim

Foto: Ketterl, PZ

14 kübelspritz 32/2012 15

Technik Organisation

Fahrzeugdaten GW-AS:Aufbauhersteller: Fa. EmplFahrgestell: MAN TGM 15.290 / 4x2 LLLeistung: 160 KW (218 PS)ZGM: 15000 kg Fahrzeugmaße: Länge: 8180 mm, Breite: 2550 mm, Höhe: 3260 mm, Antriebsart: StraßenantriebGetriebe: Automatisiertes SchaltgetriebeUmfeldbeleuchtung:LED-TechnikLichtmast: Fa. Teklite, Typ RRTM1 MKII mit 6 x 24 Volt Xenonscheinwerfer, im Aufbau integriertLadebordwand: MMB 1000 KGenerator: Eisemann Typ BSKA 14, auf Rollwagen im HeckMarkisen: Valetta Typ Ibizza – Box, Handbetrieb

Fahrzeugdaten KEF:Aufbauhersteller: Fa. Iveco MagirusFahrgestell: Iveco Eurocar ML 100E22Leistung: 160 KW (218 PS)ZGM: 8000 kg Fahrzeugmaße: Länge: 6600 mm, Breite: 2480 mm, Höhe: 2880 mm, Antriebsart: StraßenantriebGetriebe: Automatisiertes SchaltgetriebeUmfeldbeleuchtung: LED TechnikLichtmast: Fa. Teklite Typ TF 335 XE/3 mit 6 x 24 Volt XenonscheinwerferGenerator: Rosenbauer Typ RS 14 , im Heck eingeschoben

Fahrzeugdaten KdoW:Fahrgestell: Opel CorsaLeistung: 70 KW (95 PS)Antriebsart: StraßenantriebGetriebe: SchaltgetriebeSonstiges: abnehmbare Sondersignalanlage der Fa. Techno Design, Typ: Lichtbalken EASY

Fahrzeugdaten GW-T:Aufbauhersteller: Wilhelm Barth Fahrgestell: MB Sprinter 516 CDI Doka 4x4 Leistung: 120 KW (163 PS)ZGM: 5000 kg Fahrzeugmaße: Länge: 6350 mm, Breite: 2220 mm, Höhe: 3000 mm, Antriebsart: AllradantriebGetriebe: Automatisiertes SchaltgetriebeLadebordwand: Dautel DLB 750-47

Fahrzeugdaten ELW 1:Aufbauhersteller: Schmidt Sonderfahrzeug GmbHFahrgestell: Nissan Navara SE DoKa4x4 Leistung: 140 KW (190 PS)Antriebsart: AllradantriebGetriebe: Automatikgetriebe

Notruf 112

Wir sind für Sie da

Feuerwehr Pforzheim

Im Juli 2012 hielt sich eine Delegation unter Leitung des stellvertretenden Oberbürger-meisters aus der russischen Partnerstadt Irkutsk in Pfor-zheim auf. Unsere Stadtver-waltung hatte im Rahmen des Besucherprogramms auch die Vorstellung der Feuerwehr ins Programm genommen. Insbesondere Aufbau und Struktur der ehrenamtlich organisierten Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr waren für die Damen und Herren der Stadtverwaltung Irkutsk von besonderem Interesse. Dane-ben galt die Aufmerksamkeit der Feuerwehr- und Leitstel-lentechnik. Waldemar Meser, Pforzheimer Feuerwehrbeam-ter im "Ruhestand", leistete

wertvolle Dienste, um die Vorträge in deutscher Spra-che ins russische zu überset-zen. Außerdem unterstützte die Deutsch-Russische-Ge-sellschaft das Besucherpro-gramm.

Bürgermeister Dmitry Razu-mov sprach bei der Verab-schiedung eine Einladung für eine Jugendfeuerwehrgruppe aus Pforzheim zum Besuch der Feuerwehr Irkutsk aus. Das Angebot könnte schon im August 2013 verwirklicht werden, vorausgesetzt, alle Formalitäten und Einreise-bedingungen sind bis dahin geklärt und die Finanzierung ist gesichert.

! Volker Velten

Besuch aus der Partnerstadt Irkutsk

Auch im diesem Jahr war die Feuerwehr wieder mir einem INFO-Stand auf der IMMO-Ausstellung im CCP vertreten. Neben den üblichen Brand-schutz – Themen wie Rauch-melder oder Lagerung gefähr-licher Stoffe im Haushalt war in diesem Jahr das Schwer-punkt – Thema Bränden im Bereich von Photovoltaikanla-gen.

Bei Brandgeschehen an oder in Gebäuden mit Photovol-taikanlagen können für die Feuerwehren aus vielerlei Gründen Gefahren darstellen. Beispielsweise können die-se Anlagen kurzfristig nicht vollständig spannungsfrei geschaltet werden, bei Dach-stuhlbränden kann in Be-reichen dieser Anlagen keine effiziente Brandbekämpfung von außen durchgeführt werden, bei längerer Brand-einwirkung können sogar Teile der Anlage vom Dach stürzen, usw. Die Feuerwehr empfiehlt daher die Installation eines sog. Feuerwehr-Trennschalter. Derartige Schalteinrichtungen sind zwar nicht verbindlich vorgeschrieben, ermöglichen aber u.U. eine wirkungsvolle Brandbekämpfung und mini-mieren das Gefahrenrisiko für die Einsatzkräfte.

! Rolf Zachmann

Feuerwehr bei der Immo 2012

Feuerwehr Pforzheim

16 kübelspritz 32/2012 17

OrganisationOrganisation

Notfallseelsorge - Erste Hilfe für die Seele

Regina Wacker, koordinie-rende Notfallseelsorgerin im Enzkreis und der Stadt Pforz-heim, stand in einem Inter-view mit der Kübelspritz Rede und Antwort:

Kübelspritz: Regina, Du bist seit einigen Jahren beim NFS-Team mit dabei. Wie kam es dazu?

Regina Wacker: Die Mitar-beit in der NFS ergab sich aus meinem beruflichen Kontext. Ich bin Religionspädagogin und Schulseelsorgerin und in dieser Eigenschaft im schu-lischen Umfeld oft als An-sprechpartnerin gefragt für Menschen in Krisensituati-onen, seien es Schüler, Eltern oder auch Kollegen. Da war es naheliegend, mich auch in der NFS zu engagieren.

Kübelspritz: Wie kommt es bei einem Einsatz zur Unter-stützung durch die NFS?

Regina Wacker:Das kann auf mehreren Wegen gesche-hen. Einerseits gibt es Ein-satzindikationen, bei denen bereits im Vorfeld hinterlegt ist, dass die NFS zeitgleich mit der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst alarmiert wird. Darunter fällt zum Beispiel ein Vollbrand oder ein Verkehrs-unfall mit mehreren beteilig-ten Fahrzeugen. Andererseits kann jeder Einsatzleiter im Einzelfall die NFS alarmieren, wenn er der Meinung ist, dass bei diesem Einsatz die NFS für die Betroffenen Hilfestellung geben kann.

Kübelspritz: Die NFS kommt dann direkt an den Einsatzort?

Regina Wacker: Ja, wenn es notwendig ist sind wir auch vor Ort. Da kann es dann sein, dass wir unverletzt Betroffene betreuen oder Angehörige, die an die Ein-satzstelle kommen. In einigen Fällen werden diese Personen auch in ein Feuerwehrhaus gebracht – dann sind wir dort im Einsatz. Außerdem sind wir im Enz-kreis und der Stadt Pforzheim in der glücklichen Lage, ge-

meinsam mit dem Notfall-nachsorgedienst des DRK die psychosoziale Notfallversor-gung von Menschen in Krisen-situationen zu übernehmen. Und es stehen auch Psycho-logen für diesen Dienst zur Verfügung.

Kübelspritz: Und wie muss man sich die Arbeit der NFS vorstellen?

Regina Wacker: Am Wich-tigsten scheint mir, dass wir diesen Menschen das Gefühl geben, einfach für sie da zu sein, dass sie spüren, sie sind in dieser schwierigen Situati-on nicht allein. Wir schweigen mit ihnen, reden bei Bedarf, nehmen sie in den Arm, lassen sie weinen. Wir gehen behutsam um mit den Men-schen, die wir betreuen. Doch wir sind auch klar in unseren Aussagen. Wenn ein Familien-mitglied bei einem Unfall gestorben ist, dann muss man das auch aussprechen.

Kübelspritz: Gibt es Rück-meldungen zu eurem Dienst seitens der Betroffenen?

Regina Wacker: Oft sagen uns die betreuten Personen beim Verabschieden, wie gut es ihnen getan hat, dass wir für sie da waren. Dass sie mit unserer Hilfe diese Krisen-situation besser aushalten konnten, dass wir durch unser Dasein ein wenig Stabilität geschaffen haben.Das ist für uns Bestätigung dafür, dass die NFS ein guter und wichtiger Dienst im Sinne der „Ersten Hilfe für die See-le“ ist.

Kübelspritz: Ihr seid aber auch Ansprechpartner für die Kameradinnen und Kame-

raden der Feuerwehren.

Regina Wacker: Die Kame-raden der Feuerwehren sind geübt darin, sich im Einsatz ganz klar auf die Hilfeleistung zu fokussieren. Da ist kein Platz für Überlegungen zu der individuellen Tragödie, die da gerade passiert ist. Der kritische Punkt für die Ein-satzkräfte kommt erst dann, wenn die Aufgabe beendet ist, dann kann man ins Grübeln geraten. Oft wissen die Ein-satzkräfte dann selbst, was sie brauchen um den Druck abzubauen.

Wenn das allerdings nicht ge-lingt oder der Einsatzleiter die Entscheidung trifft, dass sein Team nach einem belastenden Einsatz eine psychosoziale Versorgung benötigt, dann kann das Einsatzkräftenach-sorgeteam gefordert sein. Diese ausgebildeten Ge-sprächsführungsteams ar-beiten immer in Gruppen nach einem amerikanischen Konzept. Hier können die Ka-meraden dann belastende Er-fahrungen vertraulich anspre-chen. Ebenso kann in diesem Gespräch thematisiert wer-den, welche Veränderungen man nach einem belastenden Einsatz bei sich feststellt oder auch welche Bilder oder Eindrücke sich immer wie-der aufdrängen. Ziel dieses Gesprächs ist es, klarzustel-len, dass diese Reaktionen normal sind, dass das auslö-sende Ereignis schuld daran ist und nicht die mangelnde psychische Belastbarkeit der Helfer.

Kübelspritz: Regina, vielen Dank, dass Du uns diesen Einblick in die Arbeit der NFS gewährt hast.

Seit Menschengedenken fühlen sich die christlichen Gemeinden in besonderer Verantwortung gegenüber kranken und schwachen Menschen. So ist die Notfall-seelsorge (NFS) ein ökume-nisches Angebot der Kirchen, Menschen in einer akuten Krise seelsorglich beizuste-hen. Sie versteht sich als eine seelsorgliche Akuthilfe für die ersten Stunden nach einem belastenden Ereignis. Die Not-fallseelsorge steht - unabhän-gig von konfessioneller Zu-gehörigkeit - allen Menschen offen, die in einer Krisensitu-ation seelsorglichen Beistand wünschen. Dabei richtet sich ihr Angebot sowohl an direkt Betroffene und ihre Angehöri-

gen als auch an die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter der beteiligten Rettungsorganisa-tionen.

Der christliche Glaube und das christliche Menschenbild ist Motivation für jede Not-fallseelsorgerin und jeden Notfallseelsorger. So arbeiten in der Notfallseelsorge aus-schließlich Menschen, die eine kirchlich anerkannte seel-sorgliche Ausbildung haben und die bereit sind, weitere fach- und einsatzspezifische Kompetenzen zu erwerben. Bei einem Einsatz können sie sich ganz ihrem Gegenüber zuwenden, da ihnen keinerlei weitere Aufgaben übertragen sind.

In Baden-Württemberg haben sich die vier großen Kirchen – die Evangelische Landeskir-che Baden, die Evangelische Landeskirche Württemberg, die Diözese Rottenburg-Stutt-gart und die Erzdiözese Frei-burg – zur „Landesarbeitsge-meinschaft Notfallseelsorge Baden-Württemberg“ zusam-mengefunden. Im Enzkreis und der Stadt Pforzheim ist die Notfallseel-sorge eng mit dem Notfall-nachsorgedienst des DRK verbunden. Pfarrerinnen und Pfarrer, Pastoral- und Gemein-dereferenten sowie qualifi-zierte Ehrenamtliche arbeiten dabei Hand in Hand, um vielfältig und individuell „Erste Hilfe für die Seele“ zu leisten.

Im Notfallseelsorgeteam des Enzkreises und der Stadt Pforzheim arbeiten im Augenblick 14 Not-fallseelsorger und –seelsorgerinnen. Stehend von links: Rolf Aichelberger, Matthias Hetzner, Albrun Barwig, Traugott Maisenbacher, Helmut Manz, Uwe Roßwag-Hofmann; vorne von links: Regina Wacker, Martin Merdes, Hans Gölz-Eisinger. Auf dem Bild fehlen: Manfred Ederle, Andreas Kaiser, Sabine Leibbrandt, Markus Lüttke und Franziska Müller.

KontaktKoordination Notfallseelsorge: Regina Wacker, Buchenweg 6, 75248 Ölbronn-Dürrn, Telefon 07237 / 7959, E-Mail: [email protected] Einsatzkräftenachsorge: Hans Gölz-Eisinger, Melanchthonstr. 1, 75173 Pforzheim, Telefon 07231 / 23728, E-Mail: [email protected]

Sie wollen mehr über die Notfallseelsorge erfahren? Hier zwei Adressen aus dem weltweiten Netz: www.notfallseelsorge.de und www.nfs-bw.de

18 kübelspritz 32/2012 19

Aus- und FortbildungAus- und Fortbildung

Anfang Dezember fand für die Erste Hilfe-Ausbilder der Feuerwehr Pforzheim eine medizinische Fachfortbildung zu den Schwerpunktthemen Trauma, Traumaversorgung und Schock statt. Alle The-men stehen aktuell mit der Ersten Hilfe-Ausbildung in Verbindung. Wie jedes Jahr wurde auch 2012 ein ganzer Tag über aktuelle medizi-nische Neuerungen in der Ersten Hilfe sowie die ein-gangs erwähnten Themen eigenständig durch unseren Lehrrettungsassistent Ste-phan Bürkle und unseren Feu-erwehrarzt Dr. Stefan Knoll ausgearbeitet und unterrich-tet.

Der Vormittag wurde auf der Hauptfeuerwache mit dem Schwerpunktthema Schock von unserem Lehrrettungs-assistent gestaltet, weitere aktuelle Themen wie Sau-erstoffgabe, Einwegbeat-mungsbeutel sowie aktuelle Feedback-Systeme wie dem sogenannten CPR-Meter von der Firma Laerdal zur Herz-Lungen-Wiederbelebung wurden vorgestellt und in der Runde der Ausbilder disku-tiert. Weiter wurde eine neue Reanimationsübungspuppe durch unsere EH-Ausbilder erklärt und vorgestellt.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Klinikum Pfor-zheim begann der Nachmittag mit einem interessanten Vor-trag zum Thema „S3 Trauma Leitlinien“ vom Sprecher der leitende Notärzte und Feuer-

wehrarzt Dr. Stefan Knoll. Der Themenbereich Trauma und die aktuelle Versorgung von Polytraumapatienten in der Klinik sowie die Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und Klinik im Schockraum wurde von Dr. Frank Krautmann, Oberarzt der Chirurgie, sehr interessant und anschaulich dargestellt.Herr Dr. Krautmann erläuterte die innerklinischen Algorith-men und Abläufe, wenn es um die Versorgung eines Traumapatienten geht, der im Schockraum ankommt und dort entsprechend weiter be-handelt wird.

Nach den Vorträgen der beiden Mediziner, wurden die neuen Räumlichkeiten der zentralen Notaufnahme inklu-siv Schockraum mit Notfall-CT und Notfall-Röntgen sowie weitere Funktionsräume der neuen ZENA vorgestellt.Zum Abschluss stand noch die Besichtigung des Hubschrau-berandeplatzes auf dem Dach des Neubaus auf dem Programm, der über einen Fahrstuhl direkt mit der ZENA verbunden ist.

An dieser Stelle auch noch mal recht herzlichen Dank an das Klinikum Pforzheim, das uns diese Fortbildung im Haus ermöglichte sowie den beiden Ärzten Dr. Frank Krautmann und Dr. Stefan Knoll für ihre Arbeit und Mühe, die zum Ge-lingen des Tages beigetragen haben.

! Stephan Bürkle

Samstag, 8. Dezember 2012, Feuerwehrhaus Eutingen, 14.00 Uhr. Rund 60 Führungs-kräfte drängen sich in den großen Saal, um die besten Plätze zu erwischen. Die Themen an diesem Tag sind ehrenamtsgeprägt und gehen alle an. Hier ein kurzer Rück-blick:

Im ersten Teil lernten wir eine neue INTERNET-Plattform kennen, die vom Stadtfeu-erwehrverband Karlsruhe betrieben wird und landes-weit im wahrsten Sinne des Wortes für Aufsehen gesorgt hat. Der Innenminister hat-te in einer Presseerklärung seine ideelle Unterstützung für dieses Konzept bereits vor Monaten zugesagt. Potentielle Bewerber werden über die Angaben zu ihren Neigungen und Fähigkeiten an die Blaulicht-Organisationen heran geführt. Erst dann soll ein persönlicher Kontakt mit der für den Bewerber am nächsten liegenden Organi-sationseinheit erfolgen, um Einblicke, Rechte und Pflich-ten sowie Entwicklungsmög-lichkeiten zu vermitteln.

Von besonderem Interesse ist die Einbeziehung von Bewer-

bern mit einem Migrations-hintergrund. Die hohe Zahl an Zuwanderungen einerseits und die vermehrte Durchset-zung unserer Bürgerschaft mit Menschen aus anderen Herkunftsländern erfordert ein neues Denken in Sachen Integration. Dabei geht es vor allem darum, dass wir unsere

Jährliche Tradition zu Weihnachten: Seminar zu aktuellen Feuerwehrfragen

Ehrenamtskultur vermitteln und Interesse und Neugier wecken. Dazu gehört auch, und das ist kein Gegensatz, den potentiellen Bewerbern zu sagen, dass wir bei der Feuerwehr eine gesetzlich normierte Pflichtaufgabe für die Stadt übernommen ha-ben, die dem Einzelnen nur wenig Spielraum für Beliebig-keit lässt. Seit Jahren arbeitet die Integrationsbeauftragte Anita Gondek vom Amt für Jugend und Soziales in die-sem Metier und erfüllt eine wichtige „Scharnierfunktion“. Ihr anlässlich unseres Füh-rungsseminars zuzuhören war geradezu beeindruckend. Die Erfahrungen, Erkenntnisse und Tipps sollten nun nachbe-reitet werden, weil uns dieses Thema in der Zukunft nahezu täglich begleiten wird.

Im Zweiten Teil befassten wir uns mit der zukünftigen Ausrichtung der Aus- und Fortbildung. Die Verände-rungen in der Arbeits- und Schulwelt bringen immer

mehr Einschränkungen für die persönliche Freizeitgestal-tung unserer Aktiven mit sich. Die Planung von Lehrgängen und Seminaren gestaltet sich für das Fachamt zunehmend schwerer, weil die zeitliche Verfügbarkeit von potenti-ellen Teilnehmern häufig nicht mehr in Einklang mit den Unterrichtserfordernissen zu bringen ist.

Drei Workshops befassten sich unter der Leitung der Produktgruppe 37/12 – Aus- und Fortbildung sowie den Kreisausbildern unserer Abtei-lungen der Freiwilligen Feuer-wehr mit folgenden Themen:

• Ganztages-/Wochenend-ausbildung und Ausbildung in Modulen

• Optimierung abteilungs-interner Übungsdienst

• Anforderungsprofil Truppführer

Bereits im Vorfeld zum Füh-rungsseminar konnten die Themenblöcke vorgestellt und erste Ideen angesprochen werden. Insofern sollten die Workshops prinzipiell den „Markt der Möglichkeiten“ abbilden. Denn schon heute wird in den Abteilungen auf unterschiedlicher Basis sehr flexibel auf die Bedürfnisse der Mitglieder eingegangen. Dieses für alle Führungskräf-te transparent zu machen und damit Wissensschöpfung aus den eigenen Reihen zu fördern entsprach der stra-tegischen Zielsetzung dieser jährlich statt findenden Aus-bildungsveranstaltung.

In der Abschlussdiskussion dankte der stellvertretende Feuerwehrkommandant Bernd Wolf den Referenten und Teil-nehmern gleichermaßen für einen interessanten Nachmit-tag, der viele Impulse für die kommenden Jahre lieferte. Die an alle verteilte vorweih-nachtliche süße Überraschung symbolisierte den Dank für ein erfolgreich abgeschlos-senes Jahr im Dienste der Bürgerschaft.

! Volker Veltenµ Wolfgang Häffelin

Fortbildung im Klinikum für Erste Hilfe- Ausbilder

20 kübelspritz 32/2012 21

Aus- und FortbildungAus- und Fortbildung

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Die Schulungen finden in unserem neuen Schulungszentrum in Neuhausen-Hamberg statt.

In der vfdb-Richtlinie wird geregelt, dass sichBrandschutzbeauftragte alle drei Jahre einemFortbildungsseminar unterziehen sollten.

Unser neues Seminarangebot

Fortbildung für Brandschutzbeauftragte nach vfdb-Richtlinie 12-09/01

Zielgruppe:- Brandschutzbeauftragte deren Ausbildung / Fortbildung länger als 3 Jahre zurückliegt Dauer:- 16 Lehreinheiten (auf 2 Tage verteilt) Schwerpunktinhalte:- Änderungen in der LBO und LBOAVO- Erhaltender Brandschutz im Bestand- Brennen und Löschen- Umgang mit Feuerlöschgeräten

Fortbildung für ErsthelferDie Ersthelfer des Heiz-kraftwerkes in Pforzheim wurden im November durch Erste Hilfe-Ausbilder der Berufsfeuerwehr auf den neuesten Stand gebracht.Betriebsspezifische Themen wie Druckverband, Ver-brennungen und Hitzeer-schöpfung wurden ebenso behandelt wie die stabile Seitenlage beim Bewusst-losen, die Wiederbelebung beim Herz-Kreislaufstill-stand und die Anwendung eines Frühdefibrillators, welcher im HKW für Notfälle vorgehalten wird.

Letzterer wurde schon bei einer Wiederbelebung sehr zeitnah wie erfolgreich ein-gesetzt und der Mitarbeiter kann heute wieder seiner Tätigkeit nachgehen!Um neben den theore-tischen Abschnitten auch den praktische Teil re-alitätsnah zu gestalten, sorgten geschminkte Schnittverletzungen, Schürfwunden und Fin-geramputationen für den nötigen Lerneffekt.

! Markus Klemm

Umfangreiche Ausrüstung erfordert eine vielfältige Aus-bildung. Aus diesem Grund wurde der Lagerplatz der Fa. Südwestbau zur Ausbildungs-stätte für „Absturzsicherung“ umgewandelt.Nach einem theoretischen Teil zu Beginn wurden diverse Knoten, Bestandteile einer Sicherungskette, Maßnahmen bei einem Hängetrauma und die Arbeitsgrundlagen die

jede Feuerwehr durchführen darf besprochen.Dies sind die Erstsicherung einer absturzgefährdeten Per-son, das Rückführen der Per-son wenn diese selbstständig dazu in der Lage ist, kontrol-liertes Ablassen nach einem Sturz ins Sicherungsseil und die Selbstrettung.An einem 20 Meter hohen Kran mit Steuerkanzel ging es dann zum praktischen Teil in

Bereits zum zweiten Mal wurde an der Landesfeuer-wehrschule in Bruchsal eine Fortbildungs-Veranstaltung für die Ausbilder von Kranwagen-Maschinisten durchgeführt. Alle Feuerwehren aus Baden-Württemberg, die in ihrem Fuhrpark einen Kranwagen haben, waren vertreten, da-rüber hinaus waren auch noch Teilnehmer und Kranwagen des THW dabei. Insgesamt waren elf Mobilkräne auf dem

Übungsgelände versammelt. Die Ausbildung dauerte zwei Tage. Der Theorieteil um-fasste u.a. Informationen über Abstützungsvarianten, An-schlagmittel, Traglasttabellen. Im Rahmen der Übungen wur-de das Aufrichten eines LKW, das Anheben einer Stadtbahn sowie die Zusammenarbeit von zwei Kränen geprobt. Die Teilnehmer der BF Pforz-heim Bernd Helmer, Jan Gloß und Ralf Beisteiner äußerten

Sicheres Arbeiten in luftiger Höhe

die Höhe, um eine Person mit Kreislaufproblemen aus der Kanzel zu retten und mit dem Gerätesatz Absturzsicherung sicher zu Boden zu bringen.

Diese Ausbildung dient nicht nur der Höhengewöhnung, sondern auch dazu den Hel-fern aufzuzeigen, welche Gefahren hinter den „Arbeiten im absturzgefährdeten Be-reich“ stehen und sie für das zur Verfügung stehende Mate-rial zu sensibilisieren.Besonderen Dank gilt der Fa. Südwestbau für die unkom-plizierte Bereitstellung des Übungsobjektes!

! Markus Klemm

Erfolgreiche Grundausbildung17 Angehörige der FF Pforzheim haben am 21. Juli 2012 ihre Feu-erwehrgrundausbildung erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen, der sechs Wochen dauernden Grundausbildung erlernten die Fw-Angehörigen nicht nur die Grundtätigkeiten des Löschangriffs und der technischen Hilfeleistung sondern absolvierten zugleich die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger und zum Sprechfunker.

! Rolf Zachmann

Ausbilder für Kranwagen-Maschinisten zurWeiterbildung an der Landesfeuerwehrschule

sich sehr positiv zu dieser Fortbildungsveranstaltung. Im Rahmen der Wachausbildung werden die gesammelten Erfahrungen an die Kollegen weitervermittelt.

22 kübelspritz 32/2012 23

Aus den Abteilungen

Berufsfeuerwehr

Aus den Abteilungen

Berufsfeuerwehr

Wir sind für Sie da Feuerwehr Pforzheim

Feuerwehr +Rettungsdienst

Notruf 112

Schon mal über Rauchmelder nachgedacht...?

Wir sind für Sie da

Feuerwehr Pforzheim

20 Berufsfeuerwehrkollegen, darunter zwei Pensionäre, trafen sich im Oktober zum traditionellen BF-Sporttreff. Die Läufer und die Nordic-Walker gingen wie in den Vorjahren auf den Rundkurs am Waldsportpfad Dietlinger Straße. Diese rund 4 Kilome-ter lange Wegstrecke wurde zwei bis drei Mal durchlaufen. Der Herbst hatte für uns ein tolles Zeitfenster geöffnet und der Wald zeigte sich in einem bunten Gewand. Da-von profitierten auch unsere Radfahrer. Deren Strecke ging an der Enz entlang bis Nie-fern. Die Bergetappe führte sie nach Wurmberg. Über den Hagenschieß fuhr man zum Seehaus und bergab nach Würm. Über das Würm-tal gelangte die fünfköpfige Radtruppe wieder zur Haupt-feuerwache. Bei der Urkun-denvergabe durch den Chef-organisator Claus Kunzmann wurde die Vorbildstellung von unserem Fachbereichsleiter Kommandant Velten hervor-gehoben. Ob beim Feuer-wehr-Duathlon oder bei der Abnahme zum Deutschen-Feuerwehr-Fitness-Abzeichen findet man ihn stets auf der Teilnehmerliste. Hervorzuhe-ben ist auch unser Pensionär Hartmut Luginsland. Seit Anfang an steht er uns als Chefkoch zur Verfügung. Von seinem Können konnten sich die Teilnehmer ebenso wie die diensthabenden Kollegen in ihrer Bereitschaftszeit über-zeugen. ! Claus Kunzmann

BF trifft sich zum Sport

Zum 1. November 2012 wech-selte Brandamtmann Dipl. Ing. (BA) Tobias Bahr von der Stadt Pforzheim zum Land-ratsamt Rastatt. Er wird dort an der Seite von Kreisbrand-meister Manfred Tremmel Angelegenheiten des vorbeu-genden und abwehrenden Brandschutzes bearbeiten. Tobias Bahr war seit 1. Januar 2006 Angehöriger der Be-

rufsfeuerwehr Pforzheim und fungierte hier als Leiter der Produktgruppe 37/12 – Aus- und Fortbildung sowie als Einsatzleiter vom Dienst.

Wir wünschen Tobias Bahr für die Zukunft alles erdenklich Gute und viel Erfolg an seiner neuen Dienststelle.

! Ralph Zimmermann

Tobias Bahr wechselt zum Landratsamt Rastatt

Auch in diesem Jahr bestritten die Berufsfeuerwehren aus Baden- Württemberg wieder ihre Tischtennismeisterschaft. Gastgeber war dieses Mal die Berufsfeuerwehr Heilbronn.

Eine Mannschaft besteht da-bei aus drei Spielern. Wir rei-sten zu fünft an und wollten ursprünglich in einer Mann-schaft die Spieler durchwech-seln. Zufälligerweise ergab es sich aber, dass ein einzelner Kollege aus Heidelberg mit

den Gästen aus Mannheim angereist war.Kurzum haben wir dann eine zweite, gemischte Mannschaft zusammen mit ihm gebildet.

Es spielten in der ersten Mannschaft: Marco Mann, Jürgen Stutz und Eckhard Krehnke. In der zweiten Mannschaft kämpften: Ale-xander Burkhardt-Leber, Chri-stopher Horst zusammen mit dem Kollegen Sören Erbel-dinger aus Heidelberg.

Tischtennismeisterschaft der Berufsfeuerwehren

Die erste Mannschaft schaff-te es leider, nach hart um-kämpften Spielen, nur in die Trostrunde und wurde 8.Dank des guten „Einkaufs“ aus Heidelberg gelang es der zweiten Mannschaft, nach sehr guten Spielen, einen su-per 3. Platz zu erreichen.

Zum traditionellen, gemein-samen Essen trafen sich anschließend alle Teilnehmer in einer gemütlichen Heil-bronner Wirtschaft. Toll ist es immer wieder zu erleben, wie stark die Kameradschaft und Freundschaft innerhalb der Tischtenniskollegen seit Bestehen des Turniers gewor-den ist.

! Christopher Horst

24 kübelspritz 32/2012 25

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Berufsfeuerwehr

Am 3. November war es wieder so weit. Beim Düsseldorfer Skyrun gin-gen wieder mehr als 500 Teilnehmer an den Start. Dieses Event konnten sich auch de Turmläufer der BF Pforzheim nicht entgehen lassen. Die Feuerwehr aus der Goldstadt schickte zwei Teams ins Rennen.

Doch dieses Mal war alles anders als in den Vorjahren; neuer Turm und neue Regeln. Es galt die 25 Stockwerke des ARAG-Towers in einem Aus-scheidungswettkampf zu be-zwingen. In zwei identischen Treppenhäusern traten je zwei Teams in kompletter Feuer-wehrschutzkleidung und mit einem Pressluftatmer auf dem Rücken gegeneinander an. Das Team welches den Ziel-bereich zuerst erreichte, war eine Runde weiter.

Die Aufregung vor dem er-sten Start war groß, schließ-lich wollte man nicht gleich in Runde eins ausscheiden. Beide Teams (Team 1: Daniel Disam / Thomas Galenziok; Team 2: Enrico Dauth / Marco Mann) beherrschten ihre Geg-ner jedoch nach Belieben, so dass der Einzug in Runde zwei außer Frage stand.

In Runde zwei wartete auf das Team 1 mit einer Mannschaft der BF Düsseldorf, welche hier Heimvorteil genoss, gleich ein harter Brocken. Dank des harten Trainings konnten wir aber ein noch höheres Tempo laufen und auch diese Mit-streiter hinter uns lassen. Für das Team zwei ging es da-gegen etwas ruhiger zu. Sie hatten ein Freilos erwischt und konnten so ohne Gegner in einer Maximalzeit von zehn Minuten die 500 Stufen er-

Pforzheimer dabei beim Firefighter Skyrun 2012

klimmen. Beide Mannschaften standen somit in Runde drei. Das Team 1 traf hier gleich auf die nächste große Hürde. Wieder ein Team aus Düssel-dorf. Leider konnten wir hier den Düsseldorfer Kollegen nichts entgegen setzen. Das Team zwei traf auf die Feuer-wehr Ravensburg und musste sich nach einem Kopf-an- Kopf-Rennen äußerst knapp geschlagen geben. Somit war für beide Pforzheimer Mann-schaften in Runde drei nach 1500 Stufen das Ende er-reicht.

Rückblickend bleibt jedoch zu sagen, dass beide Mann-schaften mit den erreichten Resultaten sehr zufrieden waren und die Veranstaltung trotz der hohen Strapazen viel Freude bescherte. Getreu dem Motto „RUNNING STAIRS ROCKS, USING LIFT SUCKS“ wollen wir auch gerne 2013 wieder an den Start gehen.

Wir bedanken uns bei der Firma Tesimax, die uns mit Brandschutzkleidung und der passenden Funktionswäsche ausgestattet hat. Ebenso wollen wir der Amtsleitung für die nicht selbstverständliche Unterstützung danken.

Mit Ablauf des Monats Juli 2012 endete für Hauptbrand-meister Reinhard Schnepf die aktive Dienstzeit bei der Berufsfeuerwehr, der er seit 1979 angehörte. Bereits im Januar 1965 trat Reinhard Schnepf in die Jugendfeuer-wehr der damals noch selbst-ständigen Gemeinde Eutingen ein, wo er fünf Jahre später in den aktiven Dienst der Frei-willigen Feuerwehr übernom-men wurde. Reinhard Schnepf war in seiner über 33-jährigen Tätigkeit bei der Berufsfeuer-wehr auf allen Funktionen des Lösch-, Hilfeleistungs- und Gefahrgutzugs eingesetzt. Er war darüber hinaus viele

Jahre als Sachbearbeiter im damaligen Sachgebiet 2 – Vorbeugender Brandschutz (heute Produktgruppe 37/21), in der Feuerwehrleitstelle sowie als stellvertretender Wachabteilungsführer tätig. Als begeisterter Musiker im Spielmannszug Eutingen er-hielt Kollege Schnepf bereits im Jahr 1998 die Ehrennadel der Musik in Gold für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft. Rein-hard Schnepf wurde 1990 mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährigen und 2006 mit dem Feuerwehreh-renzeichen in Gold für 40-jäh-rigen aktiven Dienst in der Feuerwehr geehrt.

Kollege Reinhard Schnepf im wohlverdienten Ruhestand

Alle Kolleginnen und Kolle-gen des Fachamts Feuerwehr wünschen Reinhard Schnepf für die weitere Zukunft al-les Gute, viel Gesundheit, persönliches Wohlergehen und viel Freude bei der Aus-führung seiner Hobbys und sonstigen Aktivitäten.

! Ralph Zimmermann

Berufsfeuerwehr

Am 5. November feierte un-sere Frau Giersberg in bester körperlicher und geistiger

Verfassung ihren 90sten Geburtstag. Margarete Giers-berg, geboren in Liegnitz/

Schlesien, wurde zum 1. März 1971 als Angestellte bei der Feuerwehr eingestellt. Zunächst als Schreibkraft für alle anfallenden Schreibar-beiten im noch jungen Fach-amt Feuerwehr eingesetzt, veränderte sich ihr Arbeitsfeld im Zuge der stetigen Vergrö-ßerung des Fachamts und der Berufsfeuerwehr mehr und mehr hin zur Chefsekretä-rin. Zum 31. Dezember 1982 schied Frau Giersberg aus den Diensten der Stadt Pforzheim aus und „übergab“ ihr Amt an Ihre Nachfolgerin Angelika Möllmann (Foto links). Obwohl unsere Frau Giersberg bereits seit 30 Jahren im wohlver-dienten Ruhestand ist, be-steht nach wie vor eine enge Bindung zwischen ihr und „ihrer“ Feuerwehr und natür-lich auch umgekehrt, was uns mit großer Freude erfüllt.

Liebe Frau Giersberg, bleiben Sie uns noch lange erhalten.

!Ralph Zimmermann

90. Geburtstag von Margarete Giersberg

26 kübelspritz 32/2012 27

Aus den Abteilungen Aus den Abteilungen

Büchenbronn

Nicht vergessen!

8. Dillweißensteiner Feuerwehr-Duathlon

Samstag, 11. Mai 2013Nähere Informationen demnächst auf www.feuerwehr-pforzheim.de

Bei der Seniorenresidenz Bergdorf handelt es sich um ein Altenpflegeheim, in dem Pflegebedürftige sowie Per-sonen im betreuten Wohnen in insgesamt vier voneinander

getrennten Gebäuden unter-gebracht sind. Um sich im Einsatzfall besser zurechtzu-finden, wurde eine Objektbe-gehung durchgeführt. Auf die Bereiche Einsatztaktik, Haus-

Ortsbegehung derSeniorenresidenz Bergdorf

Nicht immer muss, das Rad neu erfunden werden. Manch-mal genügt es auch, über den Tellerrand zu schauen, und ein bestehendes Sy-stem zu übernehmen, oder zu optimieren. Aus diesem Grund stattete Anfang Juli eine Delegation der Abteilung Brötzingen-Weststadt den Kameraden in Esslingen einen Besuch ab. Ziel der Exkursion war es, sich über den dortigen Dienst- / Übungsbetrieb zu informieren.

Nach einem kurzen Frühstück

startete die Delegation in Richtung Esslingen, wo es, bevor die Führung durch die Wache Stadtmitte begann, galt sich sportlich zu betäti-gen. Frei nach dem Motto Fit for FireFighting paddelten die Pforzheimer Kameraden mit einem Kanu durch den Esslin-ger Stadtkanal und den Neck-ar. Dabei gab es unter ande-rem diverse niedrige Brücken, ein Wehr und eine Schleuse zu überwinden, bevor die Ausstiegsstelle, an der Wache Stadtmitte erreicht wurde.Es folgte eine Besichtigung

Brötzingen-Weststadtder Feuerwache, bei der es jedoch nicht nur darum ging, die Räumlichkeiten und den Fuhrpark zu begutachten. Vielmehr fanden auch in-teressante Gespräche über den in Esslingen praktizierten Übungs- und Dienstbetrieb, den Ablauf bei Alarmierungen, und die Handhabung des Dienstsportes statt.Bevor die Delegation am Abend wieder nach Pforzheim zurückkehrte, ließen die teil-nehmenden Kameraden den Abend bei einem gemütlichen Essen in der Gaststätte Ka-therinenlinde, mit Blick über die Stadt Esslingen ausklin-gen.

Besonderer Dank gilt dem Kameraden Frank Onken, der diese Exkursion ermöglicht, und organisiert hat, sowie den Kameraden der Feuerwehr Esslingen.

! Alexander Oehrle

Besuch der Feuerwehr Esslingen am Neckar

technik sowie die baulichen Gegebenheiten wurde beson-ders Wert gelegt.

Einsatztaktische Belange wurden von Eckhard Krehnke, Leiter der Produktgruppe 37/23, Einsatzvorbereitung und Katastrophenschutz er-läutert. Es wurde besonders auf das Feuerwehrinformati-onszentrum (FIZ), in welchem die Feuerwehr ihre ersten Einsatzinformationen erhält, auf die Einspeisungen und Entnahmestellen von Lösch-wasser sowie auf die Ret-tungswege eingegangen.

Vom Haustechniker Herr Klingeisen wurde über die örtlichen und technischen Besonderheiten informiert. Im Anschluss der Begehung wur-de nochmals bewusst, dass die Rettung von pflegebedürf-tigen Personen eine große Herausforderung darstellt.

! Carolin Lepnik

4. P f o r z h e i m e rK U N D E N S P I E G E L®

Platz 1B R A N C H E N S I E G E R

Untersucht: 6 Geldinstitute 89,7 % Durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad

Freundlichkeit: 93,4 % (Platz 1)Beratungsqualität: 89,5 % (Platz 1)

Preis/Leistungsverhältnis: 86,1 % (Platz 1) Kundenbefragung 01/2012

N=812 (Geldinstitute) von N=909 (Gesamt) ________________________________________________

MF Consulting Dipl.-Kfm. Marc Loibl www.kundenspiegel.de Tel: 0991/2708847

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Aus den AbteilungenAus den Abteilungen

Insgesamt sieben unter-schiedliche Einsatzsituationen mussten die Teilnehmer des diesjährigen Übungswochen-endes Anfang September auf dem Hohberg bewältigen. Unter anderem musste eine eingeklemmte Person aus einem Fahrzeug befreit und ein Dachhautbrand gelöscht werden.

Highlight des Wochenendes war jedoch die Personensuche unter Nullsicht. Noch während des Theorieteils über Verhal-ten im Innenangriff füllte sich der Raum innerhalb weniger Sekunden mit Rauch. Nach dem Verlassen des Raumes stellte sich heraus, dass noch ein Kamerad vermisst wurde. Während der Angriffstrupp sich auf dem Fahrzeug ausrü-stete, stellte der Wassertrupp die Wasserversorgung her. Auch dies war keine leichte Aufgabe, da die verfügbaren Hydranten abgedreht waren und so eine längere Wegstre-cke überbrückt werden mus-ste. Trotz des unerwarteten Übungsbeginns konnte der Angriffstrupp bereits nach wenigen Minuten in den Raum vorgehen. Sicht unter 20 cm, herumliegende Stühle und Tische erschwerten dem vor-gehenden Trupp die Suche. „Selbst dieser kleine Raum

wurde durch die schlechten Sichtverhältnisse für uns zur Turnhalle!“, so der Truppfüh-rer. Ungeachtet der widrigen Umstände konnte der Ver-misste aber schnell gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden.

„Mayday Mayday Mayday!Florentine Angriffstrupp hier! Truppmann ist bewusstlos! Druck: 1 – 3 – 0 bar. Sind in der rechten Ecke des Ge-bäudes! Mayday!“ Im zweiten Übungsdurchlauf galt es nun den Verunfallten schnell und schonend zu retten. Bereits nach wenigen Minuten konnte der Rettungstrupp die verun-fallte Person aus dem Gebäu-de retten. Die Rettung gestal-tete sich in der Enge jedoch schwierig, dennoch konnte der Bewusstlose rasch dem wartenden Schlauchtrupp übergeben werden. Gemein-sam wurde dann noch einmal das rasche Entkleiden eines Atemschutzgeräteträgers geübt.

Neben dem Innenangriff mus-ste in einer weiteren Übung noch austretender Diesel aus einem Tankzug aufge-fangen werden. Durch das angenommen Fehlen eines Gruppenführers musste die Mannschaft den Einsatz allei-

ne abwickeln. Vor Beginn der Übung hatte die Mannschaft 15 Minuten Zeit ihr Vorge-hen zu planen. So wusste bei Übungsbeginn jeder Trupp was er zu tun hatte. Die Mannschaft hatte so einmal die Gelegenheit einen Einsatz aus der Sicht des Gruppen-führers zu erleben.

Im Themengebiet Technische Hilfeleistung (TH) wurde zum einen die Rettung einer eingeklemmten Person aus einem PKW geübt. Hierbei stand weniger der komplette Einsatzablauf als vielmehr die Raumordnung der Einsatzstel-le im Vordergrund. Die Einhal-tung des fünf Meter Arbeits-radius sowie der Aufbau einer Geräte- und Schrottablage standen hierbei im Mittel-punkt. Ferner wurden auch die unterschiedlichen Schnitt-techniken geübt. Speziell die Lösung von Einklemmungen im Fußbereich wurde in allen Varianten geschult.Den zweiten Teil im Bereich Technische Hilfe bildete die Befreiung einer Person, die unter einem Betonklotz einge-klemmt war. Zunächst einmal galt es eine Zugangsöff-nung für den Rettungsdienst zu schaffen. Anschließend wurde dann auch noch eine Rettungsöffnung geschaffen und der Patient gerettet. Die Rettung war zeitunkritisch, so dass die Sicherheit des Patienten und der Rettungs-kräfte im Vordergrund stand. Hierbei wurden das Arbeiten mit hydraulischer Winde und Hebesatz sowie das Sichern gegen Verrutschen geübt. Zudem wurde allen klar, dass eine solche Rettung durchaus einmal länger als eine Stunde gehen kann.

Weitere Themengebiete waren das Stellen und Stei-gen von Leitern unter Atem-schutz, sowie das Leisten von Erster Hilfe. Neben dem feuerwehrtechnischen Teil, gab es natürlich auch noch einen kameradschaftlichen Teil. Gemeinsames Grillen mit den Freundinnen und Frauen sowie ein abendliches Lager-feuer rundeten das Übungs-wochenende ab.

Retten, Löschen, Bergen, SchützenÜbungswochenende der Abteilung Eutingen

Anfang Juni ging es mit dem Bus direkt nach Plauen im Vogtland, wo wir in der „Alten Feuerwache“, einer mit viel Liebe zum Detail umgebauten Jugendherberge unterge-bracht waren. Nach Bezug der Zimmer stand eine geführte Stadtbesichtigung durch die Innenstadt von Plauen auf dem Programm. Hierbei konnten wir einiges über die bewegte Geschichte der Stadt

und den Aufstieg und Zerfall der Spitzenindustrie erfahren. Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von Dresden. Während manche den freien Vormittag zum Flanieren über geschichtsträchtige Plätze, vorbei an renovierten Fas-saden; unter anderem auch mit dem Besuch der Frau-enkirche, des Zwingers oder einem Spaziergang entlang des Elbufers nutzten, ver-

Eutinger auf Geschichtstour im Vogtland

brachten andere die Zeit mit Shoppen in der Innenstadt. Gemeinsam besuchten wir die Dresdener Semperoper, mit ihrer wechselnden Geschichte von Zerstörung und Wieder-aufbau, deren eindrucksvoller Architektur und Ausstattung ein besonderes Highlight war. Den Tagesabschluss bildeten ein gemeinsamer Grillabend in der Herberge sowie der Be-such des Stadtfests in Plauen.

Einen Abstecher zu einem düsteren Abschnitt unse-re Geschichte machten wir dann am Folgetag beim Be-such des Dorfes Mödlareuth, auch „Little Berlin“ genannt. Durch dessen Mitte verlief die deutsch-deutsche Grenze und ist noch heute im Orginalzu-stand als Freilandmuseum vorhanden. Bei der Führung über das Gelände bekam so mancher eine Gänsehaut angesichts der Maueranla-ge, der Wachtürme und des Stacheldrahts. Eindrucksvoll schilderte die Museumsführe-rin das schwierige Leben der Dorfbewohner vor, während und nach dem Fall der Mauer.Nach drei wunderschönen Tagen machten wir uns wie-der auf den Heimweg nach Eutingen.

Es zeigte sich einmal mehr, dass trotz der großen Alters-spanne, von zarten 6 Monaten bis rüstigen 90 Jahren, das Miteinander in der Feuerwehr-familie bestens funktioniert.

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Aus den Abteilungen Aus den Abteilungen

JugendfeuerwehrMusikzug Platzierungen1. Büchenbronn 12. Huchenfeld3. Würm 14. Hohenwart5. Brötzingen-Weststadt6. Eutingen7. Haidach8. Würm 29. Dillweißenstein 210. Büchenbronn 211. Dillweißenstein 1

FairnesspokalPlatz 1 gemeinsam an Würm 1 undBüchenbronn 1

Im Oktober startete der Spielmannszug Pforzheim zu seinem Familienausflug mit Ziel Titisee im Schwarzwald. Auf dem Programm standen neben der Besichtigung der Studios und Produktionsräu-me vom SWR in Baden-Baden eine Führung durch das Elz-talmuseum in Waldkirch auf dem Programm.In einer sehr interessanten Führung wurde das Orgelmu-seum erklärt und es konnte anschaulich und hörbar erlebt

werden, wie Orgeln und me-chanische Musikinstrumente aufgebaut sind und klingen.Eine lehrreiche Besichtigung am Ospelehof – ein Biobau-ernhof mit Hofkäserei - in Hinterzarten mit anschlie-ßendem Verzehr der Haus-eigenen Produkte war ein weiterer Programmpunkt.

Nach einem kleinen Früh-konzert im Feuerwehrhotel am Sonntag morgen führte die Heimreise aus dem win-terlichen Schwarzwald in den wunderbaren Herbst im Elsass. Nachdem das mittel-alterliche Städtchen Obernai erkundet war wurden in Lem-bach die historische militä-rische Verteidigungsanlage der französischen Maginotlinie besichtigt.

! Lothar Frick

Geburtstage beim MusikzugIn 2012 standen einige runde Geburtstage bei den Klang-körpern im Kalender. Die Highlights jedoch waren der 90. Geburtstag von Ehrenmu-sikzugführer Emil Jung Mitte Juni und der 50. Geburtstag von Hauptmusikzugführer Bernd Windelband im Okto-ber.

Für seine Feier hatte Bernd Windelband eine Halle in Karlsdorf-Neuthardtgebucht. Nachdem der Jubilar in drei großen Musikvereinen Mitglied ist, war dies auch erforderlich. Ein Höhepunkt des Abends war der gemeinsame Auftritt der rund 150 anwesenden MusikerInnen, bei dem der Marsch „Mars der Medici“ ge-spielt wurde. Nach verschie-denen Auftritten mit einem abwechslungsreichen Musik-programm nahm die Gruppe „Die Saalbacher“ die Bühne in Beschlag und sorgte mit alten und neuen Schlagern für viel Bewegung vor der Bühne.

Allen Geburtstagskindern des Jahres 2012 wünschen wir al-les Gute und noch viele Jahre im Kreise des Musikzuges.

! Monika Knödler

Wochenendausflug in den Schwarzwald

„Krimi-Dinner“ in Eutingen

Die Mitglieder des Spiel-mannszuges Eutingen hatten sich für dieses Jahr wieder bereit erklärt, den Kamerad-schaftsabend der Abteilung Eutingen zu gestalten.

Aufgeführt wurde ein Krimi-Dinner, eingebettet in das Theaterstück war das Essen, das nach jedem Akt serviert wurde. Das präsentierte Stück drehte sich um ein 25jähriges Abi-Jubiläum, das auf „Eutin-ger“ Verhältnisse umgeschrie-ben wurde. Die Angehörigen der Eutinger Feuerwehr und die Gäste wurden vor Beginn

des Stücks darauf hingewie-sen, dass sie mitraten und ihre Tipps abgeben können. Am Ende wurden unter allen richtigen Antworten zwei Bü-cher verlost.

Abteilungskommandant Jür-gen Karst dankte den Ange-hörigen des Spielmannszuges für die Vorbereitung und Durchführung des Abends. Das Bild zeigt die Schlußszene mit (von links) Monika Knöd-ler, Thomas Seethaler, Klaus Dussler, Anita Bachmann und Sabrina Knödler.

! Monika Knödler

Im Rahmen des Gerätehaus-festes der Abteilung Huchen-feld, fand im September 2012 der zweite „Günter Kiesel-mann-Pokal“ der Jugendfeu-erwehr statt.

An diesem Tag galt es für elf Jugendgruppen der Ju-gendfeuerwehr Pforzheim ihr Können und Wissen an drei Wettbewerbsstationen unter Beweis zu stellen.

Günter Kieselmann-Pokal bleibt in Büchenbronn

Jede Gruppe musste einen Löschangriff nach der „FwDV 3 - Einheiten im Löscheinsatz“ in der Staffel absolvieren .An der Station „Knoten und Stiche“ musste jedes Grup-penmitglied einen zufällig ausgelosten Knoten innerhalb von drei Minuten fehlerfrei anfertigen.

Desweiteren galt es für jeden an der Station „Fragen“ fünf Fragen aus dem allgemeinen und feuerwehrtechnischen Bereich zu beantworten .Zusätzlich zu den drei Sta-tionen wurde das Auftreten und Verhalten jeder einzelnen Gruppe an den Stationen mit Punkten bewertet.

Nach einem sehr fairen Wett-bewerb hatte gegen 17.30 Uhr das lange Warten nun ein Ende.Nach einer kurzen Begrüßung durch den stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwart Marc Werner konnte Kom-mandant Volker Velten endlich mit der lange ersehnten Sie-gerehrung beginnen und die Platzierungen bekannt geben.

! Alessa Heiß

Wir sind für Sie da

Feuerwehr PforzheimNotruf 112

Das Siegerteam aus Büchenbronn.

Die Jugendvertreter aller teilnehmenden Gruppen.

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Aus den AbteilungenAus den Abteilungen

JugendfeuerwehrJugendfeuerwehr

Für 13 Jugendliche der Abtei-lungen Brötzingen-Weststadt, Haidach, Würm und Büchen-bronn galt es im Mai in Neck-arsulm gemeinsam die Durch-

führung eines Löschangriffs nach FwDV 3, eine Schnel-ligkeitsübung, Kugelstoßen, 1500 Meter-Staffellauf und die Beantwortung von allge-

Im Rahmen des Gerätehaus-festes Hohenwart fand im Juli das traditionelle Seifenkisten-rennen der Jugendfeuerwehr statt. Unter dem Motto „Be-rufe“ gingen in diesem Jahr zehn Kisten an den Start, welche auch alle heil im Ziel ankamen.Von den Fahrern musste wie auch schon in den Jahren zuvor eine Strecke von rund eintausend Metern, beginnend an der Kreuzung Kastanienal-lee/Rosenstraße bis hinunter zur Begegnungsstätte in der Schönbornstraße, zurückge-legt werden.Auch in diesem Jahr mussten die Fahrer an einer auf der Strecke eingezeichneten Linie die Kiste zum Stehen bringen.Hier wurde dann der Abstand zwischen Linie und Vorder-rad gemessen, welcher in die Zeitmessung mit einfloss.

Gleichzeitig fuhr ein anderer Teilnehmer rückwärts mit einem Bobby-Car eine vorge-gebene Strecke. Am Ende der Strecke musste eine Glocke geläutet und zurück zur Sei-fenkiste gerannt werden.Dann durfte die Seifenkiste

Jugendforum Anfang Mai trafen sich 15 Jugendsprecher und vier Betreuer zum diesjährigen Jugendforum im Gerätehaus Würm.Nach der Begrüßung durch Herrn Velten vermittelte Carsten Sorg den ersten großen Thementeil an diesem Tag: die wichtigsten Grund-sätze über Rechtsgrundlagen, das Feuerwehrgesetz und den Aufbau der Feuerwehr Pforz-heim. Teamgeist und Ge-schicklichkeit mussten die Ju-gendlichen bei verschiedenen Gruppenspielen beweisen.Nach der Mittagspause galt es für die Jugendlichen folgende Themen in der Gruppe aus-zuarbeiten und vorzustellen: Fortschreibung des 5-Jahres-plans (2013-2017), Zeltlager, Jugendfeuerwehrausflug, Jugendarbeit in der Abteilung und die Aufgaben und Not-wendigkeit eines Gesamtju-gendsprechers.Ziel des Jugendforums ist es, dass die Jugendlichen die Ju-gendarbeit aktiv mitgestalten können und die Jugendwarte Anregungen und Wünsche für zukünftige gemeinsame Veranstaltungen und die all-gemeine Jugendarbeit bekom-men.

!Alessa Heiß

Bei hervorragendem Wetter machten sich Anfang Juni 16 Jugendwarte und Betreuer der Jugendfeuerwehr Pforz-heim auf den Weg in Richtung Bodensee.Die Erste Station an diesem Tag war die „Lochmühle“ in Eigeltingen. Hier wartete das „Abenteuer Steinbruch“ auf uns. Nach dem Überqueren einer „leicht“ sanierungsbe-dürftigen Seilbrücke wartete ein „4-fach Flying Fox“ (Seil-bahn/Seilrutsche) auf uns,

an dem so manch einer sehr großen Gefallen fand.Weiter ging die Reise nach Überlingen an den Bodensee wo wir uns zu einer „Boot- und Badetour“ aufmachten. Bei manch einem kam hier ein richtiges Urlaubsgefühl auf.Die letzte Station an diesem Tag war das „Krabbaneschd“ in Holzbronn wo wir einen langen aber dennoch schönen Tag ausklingen ließen.

!Alessa Heiß

Vom Steinbruch an den Bodensee

Leistungsspange „Multikulti“meinen und feuerwehrtech-nischen Fragen zu absolvieren um ein gemeinsames Ziel zu erreichen; die „Jugendfeuer-wehr-Leistungsspange“.Nachdem die Jugendlichen, die ihnen gestellten Aufgaben mit Bravour bewältigt hatten, konnten sie sich das heiß be-gehrte Abzeichen endlich an die Uniform stecken.Nach der Veranstaltung wur-den alle Jugendlichen und Betreuer vom Gastgeber der Jugendfeuerwehr Heilbronn zu einer „Beachparty“ ins angrenzende Erlebnisbad „Aquatoll“ in Neckarsulm ein-geladen.An dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer.

!Alessa Heiß

Die Post war am schnellsten

weiterfahren. In diesem Jahr wurden die Kisten im Voraus unter dem Motto „Berufe“ dekoriert.Die Kisten wurden dann je-weils von den Jugendwarten und Betreuern der einzelnen Abteilungen nach Aussehen und Aufwand der Dekoration bewertet.Nach folgenden Berufen wur-den die Kisten dekoriert.„Bundeswehr“ (Abteilung Brötzingen-Weststadt), „DJ“ (Haidach), „Gärtner“ (Dill-weißenstein I), „Müllabfuhr“ (Dillweißenstein II), „Gärtner“ (Abteilung Würm), „Post“ (Hohenwart I), „Angler“ (Hohenwart II), „Pilot“ (Bü-chenbronn), „Rennfahrer“ (Huchenfeld) und „Koch“ (Eu-tingen).Am Ende des Tages ging der Preis für die schönste und am aufwändigsten dekorierte Sei-fenkiste nach Eutingen.Die Gruppe Hohenwart I fuhr mit Ihrem „Postauto“ in die-sem Jahr auf Platz 1 gefolgt von den Abteilungen Dill-weißenstein I, Büchenbronn, Haidach, Hohenwart II, Dill-weißenstein II, Würm, Bröt-zingen-Weststadt, Eutingen und Huchenfeld.

! Alessa Heiß

Wir sind für Sie da Feuerwehr Pforzheim

Feuerwehr +Rettungsdienst

Notruf 112

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Vor einigen Wochen flatterte ein Schreiben einer Freiwilli-gen Feuerwehr aus einer grö-ßeren Gemeinde auf meinen Schreibtisch, in dem in der Überschrift auf das 150-jäh-rige Bestehen aufmerksam gemacht wurde. In Erwartung einer Einladung war ich völlig überrascht zu lesen, dass die örtliche Feuerwehr ihre Jubi-läumsfeierlichkeiten absagte. Begründung: Hohe Termin-dichte und Einsatzbelastung sowie die Tatsache, dass man in erster Linie für die Sicher-heit der Bürgerinnen und Bürger zuständig sei und nicht für die Ausrichtung einer Ju-biläumsfeier. Das war starker Tobak!

Auf der Suche nach Nach-wuchs und Verstärkung vor dem Hintergrund der begin-nenden gesellschaftlichen Veränderungen im Zeichen des demographischen Wan-dels sind doch Feuerwehr-feste mit Tagen der offenen Tür, Festgottesdienst, Schau-übungen und geselliges Bei-sammensein im Ambiente einer Feuerwache geradezu bewährte Werbemöglichkeiten im Rahmen einer traditio-nellen Öffentlichkeitsarbeit. So gesehen fragt sich der ge-wiefte Insider schon, um was für ein Phänomen es sich wohl hier handeln möge.

Nein, Häme kam mir nicht in den Sinn, eher Nachdenklich-keit und der Verdacht, dass es sich möglicherweise um ein schleichendes Überfor-derungssyndrom im Span-nungsfeld einer sich schnell wandelnden Wertegesellschaft handeln könnte. Nicht von ungefähr habe ich im Jahre 2006 beim Kreisfeuerwehrtag in Büchenbronn einen Pro-fessor für soziologische Wis-senschaften eingeladen, um dieses Themenfeld speziell im Zusammenhang mit dem eh-renamtlichen Feuerwehrdienst für jedermann verständlich transparent zu machen.

Ich bin nun auch schon seit

mehr als 40 Jahren bei der Feuerwehr und habe zahl-reiche Veränderungen und Anpassungen miterlebt, als verantwortliche Führungskraft auch teilweise mit gestaltet. Waren in den 1970er Jahren noch zweistündige sogenann-te „Monatsproben“ und eine jährlich stattfindende zünf-tige Herbstabschlussübung in einer Feuerwehrabteilung ausreichend, um im Um-gang mit Fahrzeug und Gerät fit zu bleiben, so verlangt die heutige Aufgabenwahr-nehmung auf gesetzlicher Grundlage und einer Vielzahl spezieller Dienstvorschriften die Aufwendung des zwei bis vierfachen an Übungs- und Fortbildungsstunden von den Aktiven in den Einsatzabtei-lungen.

Im betrachteten Zeitraum haben sich die Leistungs-anforderungen an Schüler, Auszubildende, Berufstätige, Eltern und Großeltern teils dramatisch erhöht, um im Wettlauf zum Erhalt eines persönlichen, auf Wohlstand ausgerichteten Lebensstan-dards nicht den Anschluss zu verlieren. Das kann und konnte nicht ohne Folgen blei-ben, was sich nunmehr auch im Ehrenamt abzuzeichnen droht.

Deshalb erscheint nicht nur der demographische Wandel in Form des unumkehrbaren Bevölkerungsrückganges, insbesondere bei den Ge-nerationen im Alter von 1 bis 30, als Herausforderung, sondern auch die je nach Lebensumständen bewusst herbei geführte Verknappung persönlicher Zeitbudgets. So kommt es zwangsläufig nahe-zu täglich zum individuellen Abwägungsprozess, was sich der einzelne noch an regel-mäßigen freiwilligen Verpflich-tungen selbst aufbürden soll. Die Sport- und Kulturvereine zum Beispiel bekommen schon seit Jahren diese nega-tive Trendwende trotz guter Angebote zu spüren.

Umso mehr muss man sich gelegentlich über Anfragen an die Feuerwehr wundern, Aufgaben außerhalb des eigentlichen Kerngeschäftes, selbstverständlich kostenfrei zu übernehmen. Vom Ca-teringservice für Veranstal-tungen, über Transparente aufhängen, Weihnachtsbäume schmücken, Badeaufsicht übernehmen, Festbedarfs-verleih, Straßenreinigung, Swimmingpool füllen, Park-platzeinweisung, Strecken-aufsicht bei Sportveranstal-tungen, u.s.w. erreichen uns immer wieder Hilfeersuchen, die ehrenamtliche Ressourcen verbrauchen, obwohl sie nicht zu unserem Portfolio gehö-ren. Teilweise wird dann mit Unverständnis und typischem „Pforzheimer Gebruddel“ reagiert, wenn wir in sol-chen Fällen auch mal NEIN sagen. Wohl wissend, dass kein anderer Dienstleister so zuverlässig, zeitgerecht und kostengünstig arbeitet wie die Freiwillige Feuerwehr.

Mit Hinweis auf die kaum noch steigerungsfähige eh-renamtliche Arbeits- und Dienstzeit unserer Pforzhei-mer Feuerwehrabteilungen in einer Größenordnung von jährlich rund 30.000 Stunden wird eine Aufgabenkritik im-mer wichtiger. Sie hilft aber, die Rahmenbedingungen fürs Ehrenamt den persönlichen und privaten Bedürfnissen der aktiven Mitglieder anzupas-sen. Damit es auch morgen noch Spaß macht, bei der Feuerwehr zu sein.

Das meintIhr/Euer Volker VeltenFeuerwehrkommandant

kübelspritz 32/2012

Der Kommentar

Ein Hoch dem Ehrenamt

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