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Kernlehrplan für die Sekundarstufe I Islamischer Religionsunterricht Implementationsauftakt Soest, 02. März 2015 KLP-Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

Kernlehrplan für die Sekundarstufe I Islamischer Religionsunterricht Implementationsauftakt Soest, 02. März 2015 KLP-Sek.I-Islamischer Religionsunterricht

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Kernlehrplan für die Sekundarstufe IIslamischer Religionsunterricht

ImplementationsauftaktSoest, 02. März 2015

KLP-Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

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Agenda

I. Allgemeine Informationen zur Kernlehrplanentwicklung und zum Fach IRU

II. Von der Stofforientierung zur Kompetenzorientierung

III. Kernlehrplan Islamischer Religionsunterricht - Sekundarstufe I: Konstrukt, Struktur und zentrale Elemente

IV. Aufgaben der Lehrkräfte/ Unterstützungsangebot „Lehrplannavigator“

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I. Allgemeine Informationen zur Kernlehrplanentwicklung und zum Fach IRU

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Die Kernlehrplanentwicklung

• Der Kernlehrplan wurde in Kommissionsarbeit entwickelt und durchlief mehrere Abstimmungsprozesse.

• Im Rahmen der Mitwirkung laut Schulgesetz § 77 erhielten Verbände die Gelegenheit, den Lehrplanentwurf kritisch zu lesen und ihre Stellungnahme hierzu abzugeben.

• Zeitgleich wurden die Schulen informiert und alle Interessierten konnten online auf den Entwurf zugreifen und ebenfalls Stellung nehmen.

• Die Herstellung des Einvernehmens mit dem Beirat für den Islamischen Religionsunterricht erfolgte nach durchgeführter Verbändebeteiligung und Überarbeitung des Entwurfs.

• Die Inkraftsetzung des Kernlehrplans für die Klassen 5, 7 und 9 erfolgte zum 15.09.2014, für alle übrigen Klassen erfolgt sie zum 01.08.2015.

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Das Fach und seine curriculare Grundlage

• Islamischer Religionsunterricht ist ordentliches Unterrichtsfach in NRW, das an Grundschulen und an weiterführenden Schulen eingerichtet werden kann. Das Fach ist somit den anderen Fächern – wie z. B. auch den christlichen Religionslehren – gleichgestellt.

• Der vorliegende Kernlehrplan orientiert sich bezüglich seines Formats an den anderen Kernlehrplänen der aktuellen Lehrplangeneration für die Sekundarstufe I.

• Wesentlich ist, dass es sich wie auch bei den anderen Fächern um einen kompetenzorientierten Lehrplan handelt.

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II. Von der Stofforientierung zur Kompetenzorientierung

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  Typisches aus der traditionellen Stoff- bzw. Inhaltsorientierung (etwas überspitzt formuliert):

„Judentum und Christentum“ hatte

ich schon.

Hast du schon „Die sechs Glaubensartikel“ gemacht?

Ich mache in der Sechsten gerade „Nabi und Rasul“ fertig.

Wir müssen noch die Kompetenzen aus dem Kernlehrplan hinter die „Stoffliste“ schreiben.

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durchzunehmender Stoff als unterrichtliches

Angebot

Unterrichtsgestaltung und Arbeitsprozesse

Fokus der Verantwortung

LernergebnisseLernerfolg

Nutzung des Angebots seitens der Schülerinnen

und Schüler

Von der „Stofforientierung“…

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als Steuerungsprinzip und als didaktisches Prinzip

Kompetenzorientierung -

… Denken vom Ergebnis her:

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unterrichtliches Angebot i.S.

inhaltlicher Schwerpunktsetzungen,Lernarrangements,

Problem-, Anwendungsorientierung etc.

Fokus der Verantwortung

LernergebnisseLernerfolg

(langfristig entwickelte Kompetenzen)

Nutzung des Angebots seitens der Schülerinnen

und Schüler

… zur „Kompetenzorientierung“

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Von der „Input-Steuerung“ und „Stofforientierung“

Was soll am Ende eines Bildungsabschnitts durchgenommen und behandelt worden sein?

zur

Ergebnis- bzw. „Output-Steuerung“ und Kompetenzorientierung

Was sollen Schülerinnen und Schüler am Ende eines Bildungsabschnitts können?

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Lernziele und Kompetenzerwartungen

Sowohl Lernziele als auch Kompetenzerwartungen geben an, was im Unterricht gelernt werden soll.

Lernziele konzentrieren sich auf einen engen überschaubaren Rahmen, indem sie eine Unterrichtsstunde, ein Unterrichtsvorhaben bzw. eine Projektphase strukturieren.

Kompetenzerwartungen geben die letztlich zu erzielenden Ergebnisse der längerfristigen Lernprozesse an:

-Sie zielen ab auf die Anwendung des Gelernten und auf Handeln.-Sie setzen das Erlernen von Einzelelementen voraus und integrieren sie.-Sie beschreiben übertragbare Fähigkeiten.

Die Kompetenzorientierung der (Kern-)Lehrpläne löst die Lernzielorientierung somit nicht ab, sondern erweitert sie unter der Perspektive klarer Ergebnisvorgaben im Sinne

- langfristiger - zu entwickelnder Kompetenzen.

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Merkmale kompetenzorientierter Kernlehrpläne

• standardorientiert: Kernlehrpläne definieren Standards (zu erreichende Ziele).

• kompetenzorientiert: Kernlehrpläne bestehen in ihrem Kern aus fachbezogenen Kompetenzerwartungen.

• outputorientiert: Kernlehrpläne beschreiben die erwarteten Lernergebnisse.

• verbindlich: Kernlehrpläne beschreiben eine landesweit verbindliche Obligatorik; sie formulieren klare Ergebniserwartungen und keine Wahlmöglichkeiten.

• weitgehend „entdidaktisiert“: Kernlehrpläne beschränken sich auf die Formulierung der zu erreichenden Ergebnisse und treffen keine Aussagen zu Wegen und Verfahren der Zielerreichung. Didaktische Entscheidungen werden in den Schulen – u.a. bei der Erstellung des schulinternen Lehrplans – getroffen.

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Kompetenzerwartungen (in Auszügen)

Jgst. 5/6

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler- benennen die sechs Glaubensartikel

und erklären in Grundzügen deren inhaltliche Bedeutung (IF 1)

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler- beurteilen die Bedeutung der

prophetischen Botschaften für das soziale Miteinander (IF 2)

Ende Sek.I

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler- analysieren ausgewählte Textstellen

aus Koran und Sunna – als den wichtigsten Quellen der Glaubenslehre – im Hinblick auf die sechs Glaubensartikel (IF 1)

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler- erörtern vor dem Hintergrund

unterschiedlicher Auffassungen des Prophetentums Möglichkeiten zum interreligiösen Dialog (IF 2)

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Kompetenzorientierte Kernlehrpläne machen Vorgaben und lassen den Lehrkräften Freiräume:

Kompetenzerwartungen als Ausgangspunkt für die Unterrichtsplanung: Welche Kompetenzen sollen bis zum Ende des Bildungsabschnitts erworben werden (KLP-Vorgabe) und welche spielen in dem konkreten Unterrichtsvorhaben eine Rolle?

Welche Inhalte (Lehrplanobligatorik, Fachsystematik) sind geeignet, um diese Kompetenzen zu entwickeln? (Wie kann ich die Inhalte miteinander verknüpfen? Welche inhaltlichen Akzentuierungen kann ich vornehmen, bieten sich an mit Blick auf die zu entwickelnden Kompetenzen? …)

Wie müssen die dafür geeigneten Lernsituationen gestaltet sein? (Welche didaktisch-methodischen Zugänge sollte ich wählen? …)

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Kompetenzerwartungen als Ausgangspunkt für die Unterrichtsplanung („Vernetzung“)

Beispiel aus dem Inhaltsfeld „Islamische Religionspraxis“ (IF 5) (Urteilskompetenz, Jgst. 5/6):

Die Schülerinnen und Schüler

erörtern die Bedeutung und praktische Umsetzungsmöglichkeiten

der fünf Säulen für den Einzelnen

wie auch für die Umma in der heutigen Zeit

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• Was kann ein(e) Schüler(in), der/die das kann?

• Welche Inhalte und Methoden dienen zur Entwicklung dieser Kompetenz?

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Operator Anforderungsbereich

Subjektorientierung

Die Schülerinnen und Schüler erörtern die Bedeutung und

praktische Umsetzungsmöglichkeitender fünf Säulen

für den Einzelnen wie auch für die Umma

in der heutigen Zeit

Inhaltliche Dimension

TransferVernetzung hier z.B.: Islamische Religionspraxis (IF 5) u.Der Koran und die Sunna (IF 4)

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Die Schülerinnen und Schüler erörtern die Bedeutung und praktische Umsetzungsmöglichkeitender fünf Säulen für den Einzelnen wie auch für die Umma in der heutigen Zeit

Kompetenzen werden nicht isoliert, sondern im Verbund erworben.

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… erörtern die Bedeutung und praktische Umsetzungsmöglichkeitender fünf Säulen für den Einzelnen wie auch für die Umma in der heutigen Zeit (IF 5, UK)

… erörtern einfache Glaubensfragen und religiöse Überzeugungen und identifizieren religiöse Vorurteile sowie Missverständnisse (IF 1, UK)

… beschreiben eigenständig die fünf Säulen des Islam und die damit zusammen-hängenden Rituale der Glaubenspraxis (z.B. Ritualwaschung (Wudu /Abdest))(IF 5, SK)

… erörtern an ausgewählten Beispielen grundlegende Gemeinsamkei-ten und Unterschiede von Judentum, Christentum und Islam (IF 7, UK)

… bewerten Einstellungen und Verhaltensweisen vor dem Hintergrund von Koran, Sunna und ggf. Idschma‘ und Qiyas (IF 4, UK)

… unterscheiden unter-schiedlich starke Aus- prägungen religiöser Zu- gehörigkeit in ihrem Le- bensumfeld und ordnen ihre eigene religiöse Zugehörigkeit bzw. Bindung ein (IF 5, SK)

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III. Kernlehrplan Islamischer Religionsunterricht – Sekundarstufe I: Konstrukt, Struktur und zentrale

Elemente

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Die Struktur des Kernlehrplans Sek.IKapitel Gliederungspunkt

Vorbemerkungen

1 Aufgaben und Ziele des Faches

2 Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

2.1 Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches

2.2 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte in den Jahrgangsstufen 5/6

2.3 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Sekundarstufe I

3 Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

Anhang

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Kompetenzbereiche Inhaltsfelder

Kompetenzerwartungen

übergreifende fachliche Kompetenz

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übergreifende fachliche Kompetenz:

religiöse Bildung

Fähigkeit zu einem verantwortlichen Umgang …

- mit islamischem Glauben und seinen Grundlagen

- mit anderen Religionen und Weltanschauungen

- mit der eigenen Religiosität in einer pluralen Welt sowie

Fähigkeit zu verantwortlichem …

- Handeln in Gesellschaft und Gemeinde

(vgl. Kap. 1)

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Kapitel 1: Aufgaben und Ziele des Faches

Aussagen (Auszüge)… Grundsätzliche Aufgabe des IRU ist es, in der Begegnung mit islamischer Glaubensüberzeugung und -praxis zu einer tragfähigen Lebensorientierung beizutragen

… Er trägt zur religiösen Identitätsfindung der Schülerinnen und Schüler bei. …

… Er bietet Raum für die kommunikativ-reflexive Auseinandersetzung mit Glauben und Religion, für das Vertrautmachen mit unterschiedlichen Formen gelebten Glaubens sowie für die Entwicklung einer religiösen Dialog- und Urteilsfähigkeit. …

… Er ermutigt Schülerinnen und Schüler zu einer eigenen Stellungnahme. …

… der Unterricht nimmt die Fragen und Antwortversuche der SuS ernst, die sich insbesondere in der Umbruchsituation von der Kindheit ins Jugendalter ergeben. …

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Kompetenzbereiche- Sachkompetenz

- Methodenkompetenz

- Urteilskompetenz

- Handlungskompetenz

übergreifende fachliche Kompetenz

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Prozesse

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übergreifende fachliche Kompetenz

Inhaltsfelder

1. Islamische Glaubenslehre2. Die Gemeinschaft des Propheten3. Die Entwicklungsgeschichte des Islam4. Der Koran und die Sunna5. Islamische Religionspraxis6. Verantwortliches Handeln7. Andere Religionen und

Weltanschauungen

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IF systematisieren die Gegenstände/Inhalte; sie sind nicht mit Unterrichtsvorhaben gleichzusetzen

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Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte (Auszüge, Jgst. 5/6)

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Inhaltsfeld 1: Islamische Glaubenslehre

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Die sechs Glaubensartikel im Islam

Inhaltsfeld 2: Die Gemeinschaft der Propheten

Inhaltlicher Schwerpunkt:

- Die im Koran genannten Propheten

Inhaltliche Schwerpunkte sind Untergliederungselemente der Inhaltsfelder

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Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte (Auszüge, Jgst. 5/6)

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Inhaltsfeld 3: Entwicklungsgeschichte des Islam

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Das Leben des Propheten Muhammads bis zur Auswanderung (Hidschra)

- Die Anfänge des Islam

Inhaltsfeld 4: Der Koran und die Sunna

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Der Koran als Buch und Wort Gottes

- Die Sunna- Worte und Taten des Propheten

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Kompetenzbereiche

übergreifende fachliche Kompetenz

Inhaltsfelder

Kompetenzerwartungen

übergeordnete Kompetenzerwartungen

konkretisierte Kom-petenzerwartungen(SK, UK – inhaltsfeldbezogen)

KLP-Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015

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Kompetenzbereiche- Sachkompetenz

- Methodenkompetenz

- Urteilskompetenz

- Handlungskompetenz

übergreifende fachliche Kompetenz (religiöse Bildung)

Inhaltsfelder

1. Islamische Glaubenslehre2. Die Gemeinschaft des Propheten3. Entwicklung des Islam4. Der Koran und die Sunna5. Islamische Religionspraxis6. Verantwortliches Handeln7. Andere Religionen und

Weltanschauungen

Kompetenzerwartungen(übergeordnet und – SK u. UK – konkretieiert)KLP -Sek.I-Islamischer Religionsunterricht Cordula Hartwig, QUA-LiS,

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Kompetenzerwartungen …

… sind jeweils ausgewiesen

• für das Ende der Jahrgangsstufe 6 und für das Ende der Sekundarstufe I

• als übergeordnete Kompetenzerwartungen für alle Kompetenzbereiche

• als konkretisierte, inhaltsfeldbezogene Kompetenzerwartungen für die Sach- und Urteilskompetenz

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Kompetenzerwartungen …z. B.: Die Schülerinnen und Schüler

- unterscheiden die Lebensgeschichten von bekannten Propheten und stellen diese dar- identifizieren Koranverse, in denen es um die Schöpfung geht- erörtern Chancen und Schwierigkeiten des interreligiösen Dialogs- erörtern Möglichkeiten der Umsetzbarkeit islamischer Ethik vor dem Hintergrund

islamischer Werte

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• Kompetenzerwartungen formulieren Ziele, jedoch keine Wege des Lernens,• sie beschreiben Beobachtbares• dahinter stehen jeweils Haltungen, Einstellungen, Motivationen Alle Kompetenzerwartungen sind im Wortlaut verbindlichKompetenzen decken nicht das Ganze des Religionsunterrichts ab

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Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4 33

Leistungsbewertung (Auszüge, vgl. KLP, Kap. 3)

• Leistungsbewertung orientiert sich an den in Kap. 2 beschriebenen Kompetenzerwartungen

• Kriterien für die Notengebung müssen den SuS transparent sein

• Diagnose des aktuellen Leistungsstandes verbinden mit individuellen Hinweisen für das Weiterlernen … bereits erreichte Kompetenzen herausstellen und die Lernenden … zum Weiterlernen ermutigen

• schriftliche wie auch mündliche Formen der Leistungsüberprüfung kommen zum Tragen, die „sonstigen Leistungen“ von Schülerinnen und Schülern sind in unterschiedlicher Form zu erfassen (mündliche Beiträge, Kurzreferate, Präsentationen, kreative Gestaltungen, kurze schriftliche Übungen usw.)

• Im Verlaufe der Sekundarstufe I ist durch geeignete Vorbereitung sicherzustellen, dass eine Anschlussfähigkeit für die Überprüfungsformen der gymnasialen Oberstufe gegeben ist.

• Leistungsbewertung im Religionsunterricht erfolgt unabhängig von der Glaubensentscheidung der SuS

KLP -Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

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Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4 34

IV. Aufgaben der Lehrkräfte/Unterstützungsangebot

„Lehrplannavigator“

KLP -Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

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Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4 35

Anforderungen an die Schulen

… angesichts kompetenzorientierter (Kern-)Lehrpläne

z.B.:

• Festlegung des Umfangs von Kompetenzerwartungen im KLP, lerngruppen-adäquate Umsetzung und Konkretisierung ist Aufgabe der Lehrkräfte

• Aussagen zur Leistungsförderung und -bewertung im KLP, Vereinbarungen und Absprachen über Kriterien in den Schulen

KLP -Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

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Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4 36

Rechtlicher Rahmen

SchulG §29

Unterrichtsvorgaben

(1) Das Ministerium erlässt in der Regel schulformspezifische Vorgaben für den Unterricht (Richtlinien, Rahmenvorgaben, Lehrpläne).[…]

(2) Die Schulen bestimmen auf der Grundlage der Unterrichtsvorgaben nach Absatz 1 in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben.

(3) Unterrichtsvorgaben nach den Absätzen 1 und 2 sind so zu fassen, dass für die Lehrerinnen und Lehrer ein pädagogischer Gestaltungsspielraum bleibt.

KLP -Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

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Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4 37

Rechtlicher Rahmen

SchulG §70

Fachkonferenz, Bildungsgangskonferenz

(3) Die Fachkonferenz berät über alle das Fach oder die Fachrichtung betreffenden Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen Fächern. Sie trägt Verantwortung für die schulinterne Qualitätssicherung und -entwicklung der fachlichen Arbeit und berät über Ziele, Arbeitspläne, Evaluationsmaßnahmen und -ergebnisse und Rechenschaftslegung.

(4)Die Fachkonferenz entscheidet in ihrem Fach insbesondere über

1.Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit.

2.Grundsätze zur Leistungsbewertung,

3.Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln

KLP -Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

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Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4 38

Beispiele und praktische Übung

Wie lässt sich der Kernlehrplanplan umsetzen?Wie kommen wir von den Kompetenzerwartungen und Inhaltsfeldern (mit den jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten) des Kernlehrplans zu konkreten Unterrichtsvorhaben?

Erläuterungen an einem ausgewählten Beispiel (separates Material)

anschließende Gruppenarbeitsphase

KLP -Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

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Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4 39

Unterstützung

Unterstützungsangebot „Lehrplannavigator“

http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/lehrplannavigator-s-i/

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Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4 40

Bitte melden Sie sich, wenn Sie Fragen haben:

Kontaktdaten:

Cordula Hartwig

Qualitäts- und Unterstützungsagentur (QUA-LiS) – Landesinstitut für Schule NRW

Arbeitsbereich 4: Unterrichtsentwicklung der allgemeinbildenden und der Förderschulen – Standardentwicklung

(Lehrpläne)

[email protected]

Tel.: 02921 683-4020

Dr. Ahmet Ünalan

Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW

Referat 321: Politische Bildung, Erinnerungskultur, Kirchen- und Religionsgemeinschaften

[email protected]

Tel.: 0211 5867-3678

KLP -Sek.I-Islamischer Religionsunterricht 02.03.2015 Cordula Hartwig, QUA-LiS, AB 4

Page 41: Kernlehrplan für die Sekundarstufe I Islamischer Religionsunterricht Implementationsauftakt Soest, 02. März 2015 KLP-Sek.I-Islamischer Religionsunterricht

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