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Pro & Kontra Was tun mit Rabauken in der Kita? Extra für die Kleinen Das Sockentier – einfach gebastelt Gesund essen Sternekoch Johann Lafer über gute Ernährung und warum sie Geld kostet www.wireltern.de So erziehe ich konsequent Februar 2013 Klare Regeln sind für Kinder wichtig 1 Reise- Special Jetzt schnell den Urlaub buchen NEU C 8750 Österreich: 1,20 € Schweiz: 2,00 SFR

KiNDER Februar 2013

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Das Magazin füer Eltern, Erzieher und Kinder

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Page 1: KiNDER Februar 2013

Pro & KontraWas tun mit Rabaukenin der Kita?

Extra für die KleinenDas Sockentier – einfach gebastelt

Gesund essen

Sternekoch Johann Lafer über

gute Ernährung und warum

sie Geld kostet

www.wireltern.de

So erziehe ichkonsequent

Februar 2013

Klare Regeln sind für Kinder wichtig

1€Reise-SpecialJetzt schnell

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buchen

NEU

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Österreich: 1,20 €Schweiz: 2,00 SFR

Page 2: KiNDER Februar 2013

www.wireltern.de4 KiNDER 1-2/2013

TITELGESCHICHTE8 Wie erziehe ich konsequent?

Keine Angst vor der eigenen Courage

16 Medientipps18 Nachwuchs-Kritiker

FAMILIE HEUTE20 Interview

Sternekoch Johann Lafer über dieGeiz-ist-geil-Mentalität beiLebensmitteln

KINDERKOCHKLUB22 Schmuggelgut

So mögen Kinder auch Gemüse

24 Sowird Essen zum ErlebnisTipps für Besseresser

REISE-SPECIAL28 Salzburger Land

Wandern begeistert auch die Kleinen

32 BretagneZelten als Familienspaß

54 Neues aus MamasWeltMütter-Blogs im Internet

56 Kleine LangfingerWarum Kinder klauen

LERNEN & SPIELEN62 Einfach selbst gemacht

Lieblingsstücke fürs Kinderzimmer

KINDERGARTENNEWS64 Sinnvolle Pause oder

frecher Rauswurf?Pro & Kontra: Sollen Rowdys auchmal zu Hause bleiben?

65 Elternfreie ZoneLeserbriefe zum Thema „Besucheaußerhalb der Bring- und Abholzeiten“

UND SONST ...6 Hingucker

59 News66 Spaßmuss sein/Impressum

60 TierischerWandschmuck

fürs Kinderzimmer

>>> INHALT Die Themen auf dem Titel sind farbig gekennzeichnet

TolleGewinnspieleunter:

52 Familienstammbaum: Onlinegeht es leichter 56 Diebische Elstern:

Wenn Kinder stehlen28 Reise-Special: Urlaubfür Groß und Klein

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36 PfalzUrlaubsparadies für Familien

40 NiederlandeMuseen zumMitmachen

44 Reisetipps

GESUNDHEIT46 WichtigstesWerkzeug sind

die HändeWie die Osteopathie hilft

48 Cola ist tabuDas schlägt auf den Magen:Durchfall und Erbrechen

50 ReizthemaWas Eltern über Neurodermitiswissen müssen

FAMILIE HEUTE52 Otto? Find ich – und zwar gut!

Ahnenforschungim Internet

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>>>HINGUCKER

www.wireltern.de

Spaßig

Nicht nur zum Sitzen: Mit den Einzelteilendes „Hocker-Set Zoo“ aus Baumwollekönnen Kinder Bauernhof spielen.Etwa 200 Euro,Hockerhöhe 20 Zentimeter,www.fashionforhome.de

Beweglich

Zappeln erlaubt: Der Drei-D-Aktiv-Sitz „Swoppster“ schwingtdurch ein flexibles Mittelgelenk bei jeder Bewegung mit.Ab vier Jahren, etwa 280 Euro,www.swoppster.de

Gemütlich

Gar nicht stachelig: „Sitzkissen Kaktus“ist schmuseweich und verträgt nach zu

intensivem Spieleinsatz sogar eineDusche: Seine Außenhülle wird in der

Waschmaschine wieder sauber.37 Zentimeter hoch, etwa 75 Euro,

www.haba.de

KiNDER 1-2/20136

Sitzgelegenheiten zum Toben, Spielen und RelaxenAuf die

Haltungstippfür die Hausaufgaben

Orthopäde Dr. med. Urs von Deimling,Asklepiosklinik Sankt Augustin rät: „EinSchreibtischstuhl sollte höhenverstellbarund mit einer beweglichen Sitzfläche

ausgestattet sein. Wer zur Abwechslungmal verkehrt herum oder seitlich

zur Lehne sitzt, gönnt demRücken Entspannung.“

Mehr Möbel fürsKinderzimmer unter

www.wireltern.de/kind

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soll erkennen, dass es etwas falsch ge-macht hat und soll beim nächsten Malklüger sein.

Gute Strafen helfen weiter,schlechte machen Angst

Doch Vorsicht: Ein Ja zur Strafe ist nochlange kein Freibrief für Ungerechtigkeiten.Kinder richtig zu strafen, das ist eine sehrschwierige Angelegenheit. Absolut tabu istdabei jede Form von körperlicher Gewalt –

gleichgültig, ob Schütteln, Ohrfeigen, Trit-te, Schläge, Schubsen oder der Klaps aufden Po. Auch Einsperren, nicht mehr mitdem Kind sprechen, es vor anderenschlecht machen oder Drohungen wie„Dann hat Mami dich nicht mehr lieb“ hel-fen kleinen Leuten nicht weiter, sondernzerstören nur ihr Vertrauen in die eigeneFamilie. Ebenfalls auf der Verbotsliste ste-hen Demütigungen wie „Du bist dumm“oder „Dafür bist du zu blöd“.

Auch wenn Kinder Fehler machen, dür-fen sie nicht bestraft werden. Denn dassind sie bereits. Zum Beispiel: Eine Fünf-jährige hat gerade Fahrradfahren gelernt.Die Eltern haben sie immer wieder ge- >

Wie erziehe ichkonsequent?

Eltern müssen kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie

ihre Kinder bestrafen. Denn ohne geht es nicht. Doch welche

Sanktionen sind heute angemessen und welche bleiben

absolut tabu? Text: Stefanie Albert

Keine Angst vor der eigenen Courage

ihren Willen zu brechen – das ist einguter Vorsatz, der leider im Alltag seltendurchzuhalten ist.

Eltern kennen das allzu gut: Schonmorgens um sieben tobt die dreijährigeTochter, weil sie sich nicht anziehen will.Dann zoffen sich die Geschwister. Späterüberzieht der zehnjährige Sohn seineComputerzeit. An die vereinbarte Mithilfeim Haushalt ist gar nicht zu denken.„Zieh dich endlich an oder du darfstheute nicht fernsehen.“ – „Hört auf zuzanken oder es gibt kein Taschengeld.“ –„Noch einmal überziehen und derComputer kommt in den Keller.“ Strafan-drohungen gehören zum Alltag. Doch diemeisten Mütter und Väter sprechen sienur mit unguten Gefühlen aus. MussStrafe wirklich sein?

„Ja“, meinen die Experten einhelligund beruhigen Eltern mit schlechtemGewissen. Kinder brauchen Grenzen –und manchmal können das auch Strafensein. Weil das Wort so hart klingt, spre-chen viele lieber von Konsequenzen oderSanktionen – in der Sache geht es jedochimmer um das gleiche Ziel: Das Kind

Meine Kinder möchte ich straf-frei erziehen.“ Diesen Wunschäußern Eltern oft, bevor derNachwuchs da ist. Wer träumt

nicht davon? Konflikte durch Einsichtstatt durch Sanktionen zu lösen. Die klei-nen Persönlichkeiten zu stärken, ohne

„Körperliche Gewaltist tabu“

„Keine Strafe, wennKinder Fehler machen“

Um Klarheit zu schaffen,ist es wichtig, dassVereinbarungen wieFernseh- und Computer-zeiten oder Aufgabenim Haushalt zusammenmit den Kids erarbeitetwerden. Dann halten siesich eher daran. LassenSie Ihr Kind mal selbstein paar möglicheStrafen vorschlagen. Siewerden wahrscheinlichstaunen, wie gerechtund angemessen seineVorschläge sind.Auswählen dürfenSie dann.

Klare Regelnschaffen

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>>>REISE-SPECIAL

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Auf Tour ...

Familien-

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... Gipfel erklimmen im Salzburger Land

... unter freiem Himmel frühstücken in der Bretagne

... auf Schatzsuche in der Pfalz

... eine Reise durch den menschlichen Körperin den Niederlanden

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KiNDER 1-2/2013 www.wireltern.de3636

>>>REISE-SPECIAL

Viva Palatina!

Wein ist wohl das Erste, was einem beim Gedanken an die Pfalz einfällt.

Schade! Denn die Region im Süden von Rheinland-Pfalz hat noch mehr

zu bieten als Rebstöcke und Weinfeste. Zum Beispiel begehbare Flugzeuge

und spannende Schnitzeljagden.

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Foto:Thinkstock

Die Pfalz: Urlaubsparadies für Familien

Drei Stahlstelzen und zwei Stahlsei-le. Kaum vorstellbar, dass dieseKonstruktion ausreichen soll, umdie rund 80 Tonnen schwere

„Boeing 747“ auf dem Dach des „TechnikMuseums Speyer“ zu halten. Evelyn istzwar erst neun Monate alt. Dennoch fi-xiert sie den Koloss interessiert mit ihren

großen, blauen Augen. Das Mädchen sitztgut behütet in der Babytrage auf PapasRücken. Ihr Bruder Simon ist mit seinenfünf Jahren schon gut zu Fuß.

Höher, schneller, weiter

„Dann wollen wir uns das Vögelchen malvon innen ansehen“, skandiert Vater Ralf.

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Foto:Thinkstock

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>>> GESUNDHEIT

Mal bringen sie einen Virus

aus dem Kindergarten mit,

mal haben sie einfach zu viel

Obst gegessen: Durchfall und

Erbrechen sind bei Kindern

gerade jetzt in der kalten

Jahreszeit keine Seltenheit. Der

Gastroenterologe DDrr.. TThhoorrsstteenn

FFrrööhhlliicchh erklärt, wie kleine

Patienten schnell wieder auf

die Beine kommen und warum

Cola keine Lösung ist.

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KiNDER: Herr Dr. Fröhlich, wannwerden Durchfall und Erbrechenfür Kinder gefährlich? Dr. Thorsten Fröhlich: Gerade bei Säug-lingen und Kleinkindern kann es schnellzu einer bedrohlichen Austrocknungkommen. Denn durch Erbrechen oderDurchfall gehen dem Körper Flüssigkeitund wichtige Salze verloren. Eltern

sollten alarmiert sein, wenn sich Blut inden Durchfall mischt oder das Kindbesonders schlapp ist, starke Schmerzenund hohes Fieber hat. Auch wenn dieBeschwerden länger als drei bis fünf Tageandauern, sollten sie mit ihrem Kind aufjeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Wie stellen Eltern fest, dass ihremkleinen Kind Flüssigkeit fehlt? Auf eine Austrocknung weisen etwa eingesunkene Augen oder eine besonderstrockene Mundschleimhaut hin. Elternkönnen den Zustand des Flüssigkeitshaus-haltes an der Haut überprüfen. Dazu nehmen sie eine Hautfalte etwa am Hand-rücken zwischen zwei Finger. Bleibt dieFalte nach dem Loslassen stehen, ist derFlüssigkeitshaushalt vermindert.

Bauchkrämpfe sind oft eine unangenehme Begleiterscheinung.Was hilft da am besten? Bei akuten Bauchkrämpfen tun eine sanfte Massage und natürlich Wärme gut.

Aber Vorsicht, an einer heißen Wärm-flasche können sich die Kleinen verbren-nen. Also lieber ein Kirschkernkissen auf den angeschlagenen Bauch legen. Übri-gens sollten die Kranken nicht unbedingtliegen, sondern den Oberkörper aufrechthalten. Kinder ziehen auch oft intuitivdie Beine an – auch das hilft gegenschmerzhafte Bauchkrämpfe.

„In kleinen Schlucken trinken“

„Cola ist tabu“

Das schlägt auf den Magen: Durchfall und Erbrechen

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>>> GESUNDHEIT

50 KiNDER 1-2/2013

Etwa jedes zehnte Kind

in Deutschland leidet unter

atopischem Ekzem oder:

Neurodermitis – einer

chronischen Hauterkrankung,

die für die kleinen Patienten

und ihre Eltern

zur Belastungsprobe

werden kann.

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Was Eltern über Neurodermitis wissen müssen

Blutige Armbeugen, ständigesJucken, schlaflose Nächte. Für Eltern und Kinder ist Neuroder-mitis eine echte Tortur. Trotzdem

ist die Krankheit kein Grund zur Panik.„Ruhe bewahren“, rät deshalb Hautexper-te Professor Dietrich Abeck, „und vomArzt abklären lassen, um welche Formder Neurodermitis es sich handelt. 80 Pro-zent aller Erkrankungsfälle verlaufennämlich sehr milde.“ Bei den meisten Jun-gen und Mädchen tritt Neurodermitiszwischen dem dritten Lebensmonat unddem zweiten Lebensjahr auf.

Und die Ursachen? „Bis heute wissenwir nicht, warum jemand an Neuroder-mitis erkrankt. Selbst eine familiäre ge-

netische Belastung, die häufig als Ursa-che gilt, fehlt bei einem Drittel der Fäl-le“, weiß Professor Abeck. Besser Bescheidweiß man indes über die Auslöser. „DieTrigger sind vielschichtig. Dazu gehörenallergische Faktoren wie Nahrungsmittel,Pollen und Hausstaubmilben, aber auch

sich in Form von Ekzemen auf der Hautäußert“, erklärt Professor Abeck. Andersausgedrückt: Die Abwehrreaktion des Im-munsystems schießt über das Ziel hinaus.Das wohl Schlimmste ist der quälendeJuckreiz. Die Kinder kratzen, die Stellenentzünden sich, bluten und der „Juckreiz-Kratz-Zirkel“ beginnt von vorn. Typischfür Neurodermitis sind die sogenanntenBeugenekzeme an Handgelenken, in denKniekehlen und Ellenbeugen.

Aller guten Dinge ... drei Säulen der Behandlung

Die Therapie fußt auf drei Säulen. Erstens: konsequent pflegen. „Die regel-mäßige Pflege der Haut mit feuchtigkeits-und fettspendenden Basispflegeproduk-ten – am besten vom Hautarzt – ist einMuss“, betont Dermatologe Abeck. Dastägliche Pflegeritual gelingt übrigens ambesten, wenn die Eltern die Behandlungspielerisch in den Alltag integrieren: Maldarf die Puppe dick eingecremt werden.Oder Papa malt lustige Cremegesichterauf den Bauch. Die gereizte Haut magnatürlich leichte, atmungsaktive Klei-dung aus Baumwolle, Seide und Leinenam liebsten. Zweitens: Reize vermeiden.

Reizthema

„Das Immunsystemspielt verrückt“

irritative wie UV-Strahlung und Schweiß.“Und besonders sensible Kinder ent-wickeln einen Schub aufgrund psychi-scher Reize wie zum Beispiel Stress oderSchlafmangel.

Jucken & Kratzen: der Teufelskreis

„Es sind die körpereigenen Botenstoffekleiner Neurodermitiker, die auf dieseReize überreagieren – und im Körper eineEntzündungsreaktion in Gang setzen, die

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>>>KINDERKOCHKLUB

SchmuggelgutSo mögen Kinder auch Gemüse

Fenchel und Kohlrabi sind gesund – aber bei Kindern selten beliebt.

Mit kleinen Tricks lassen sich Gemüsemuffel ködern: Serviert zu gefälschten Pommes

oder geschmuggelt in eine Tortilla kommen Kohlrabi & Co. gut an. Foto

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KiNDER 1-2/2013 www.wireltern.de

>>>LERNEN & SPIELEN

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Einfach selbstgemacht Ein Strumpf wird zur

Sockenpuppe, zwei Pappteller

zum Tamburin. Aus alten Sachen

können sich Kinder tolles

Spielzeug basteln – und trainieren

ganz nebenbei Feinmotorik,

Kreativität und Geschicklichkeit.

Lieblingsstücke fürs Kinderzimmer

SockenpuppeDu brauchstMaterial

•lange Socken oder Strümpfe

•Nähgarn in Sockenfarbe

•aufnähbare Augen

•einige dünne Schnüre

•kleine Filzreste in Rot und Schwarz

Werkzeug

•Schere

•Nähnadel

So geht’s 1 Das Innere der Socke nach außen drehen.Die Ferse flach hinlegen und in der Mitte eineV-Form ausschneiden. Die Kanten als Ohrenzusammennähen und die Socke wieder richtigherum drehen.

2 Die Zehenpartie als Maul nach innen stül-pen. Den Faden doppelt nehmen, rund um dasMaul herum einen Heftstich setzen, zusam-menziehen und festknoten.

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