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Kindersoldaten kennt man üblicherweise aus Kriegsgebieten. Die Kindersoldaten in Rio de Janeiro sind es bis an ihr Lebensen- de. Etwa 9000 Kinder und Jugendliche zwi- schen 8 und 18 Jahren sind dort bewaffnet, mehr als 5000 unbewaffnet für verschiede- ne Drogenkartelle in den Slums tätig, etwa 16 Prozent davon Mädchen. Nur 21 Prozent davon erreichen das 21. Lebensjahr. Kin- dersoldat in Brasilien zu sein wird vor der Welt-Arbeitsorganisation WLO mittlerweile als „hochriskante Ausbeutung von Arbeits- kraft“ eingestuft. Ein Kindersoldat hat ent- weder die Funktion eines Spähers – das sind die Jüngsten, 8 bis 15 Jahre alte Kin- der. Diese Gruppe warnt vor herannahenden Polizisten oder vor Mitgliedern verfeindeter Gangs. Des Weiteren gibt es Soldados, die in erster Linie versuchen, die Polizei oder andere Gangs abzuwehren. Sie besitzen Waffen oder auch Handgranaten und feuern nicht gezielt auf Leute, sondern versuchen, sie abzuschrecken. Die Scharfschützen schießen gezielt, wenn unerwünschte Per- sonen in das jeweilige Gebiet eindringen. Schließlich gibt es noch die Leibwächter der großen Drogen- und Bandenbosse. Der Hauptgrund für die hohe Todesrate ist der Verlust in den Kämpfen gegen die Polizei und gegen andere Banden. Einige Kindersoldaten sterben auch, weil sie als Verräter und Überläufer gebrandmarkt und ermordet oder weil sie als Feiglinge be- zeichnet und zur Abschreckung von den Drogenbossen und ihren Stellvertretern hingerichtet werden. Das Projekt „Nie mehr Kindersoldaten“ des Ourchild-Projektpartners IBISS (Ins- tituto Brasileiro de Inovações em Saúde Social) ermöglicht Kindern und Jugendli- chen Arbeit und Bildung, ohne dass sie aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden. Unter den 374 Personen, die seit mehr als neun Monaten das Projekt verließen, her- rscht bisher eine Rückfallquote von nur 3,8 %. IBISS betreut die einzelnen Soldatos insgesamt fünf Jahre lang und beschäftigt 12 Kontaktpersonen sowie fünf weitere Mitarbeiter, die mit speziellen Therapien die in der Regel hoch traumatisierten jun- gen Menschen unterstützen. Derzeit sind 94 Ex-Soldados im Projekt und es wur- den 468 Soldados zu Ende betreut. Zwei Anwälte begleiten die Arbeit juristisch, da die Kinder und Jugendlichen in der Regel mehrfache Mörder sind. Die Umschulung der Betroffenen dauert drei Jahre. In dieser Zeit benötigen sie finanziel- le Zuwendung von außen, um die Schule oder Lehre sowie Therapie ohne Unterbre- chung vollenden zu können. Finanzielle Patenschaften, die Ourchild vermittelt, sind deshalb notwendig für den Erfolg dieses Projekts. Eine Patenschaft von 50 Euro pro Monat über drei Jahre hinweg ermöglicht eine abgeschlossene Resozialisierung. KINDERARBEIT IN DER WELT Kindersoldaten – und wie wir ihnen helfen können Spenden Sie, damit immer wieder Kindersoldaten ein würdiges Leben beginnen können! Sie erhalten ein Mal pro Jahr von Ourchild e.V. einen Bericht über die Projektentwicklung, bei 50,- Euro pro Monat nach Möglichkeit auch über den betroffenen Jugendlichen Ja, ich spende 7,50 Euro pro Monat 10,- Euro pro Monat 25,- Euro pro Monat Damit können Kindersoldaten an Fußballschulen, Graffitiworkshops und Trommelkursen teilnehmen. Ja, ich spende 50,- Euro pro Monat Mit 50 Euro pro Monat über drei Jahre kann ein/e Jugendliche/r erfolgreich umgeschult werden. Ihr Vor- und Zuname: ........................................................................................................................................ Adresse: ................................................................................................................................................................. Name der Bank: .................................................................................................................................................. BLZ: ......................................................................... Konto-Nr.: .......................................................................... Ich spende einmalig .......................... Euro Spendenkonto von Ourchild, Stichwort Kindersoldaten Kreissparkasse Mittelthüringen, BLZ 820 510 00, Kto Nr. 535 555 555 Ort, Datum Unterschrift An OURCHILD e.V. Internationales Kinderhilfswerk Rudolf-Gröschner-Straße 11 99518 Bad Sulza

„Kindersoldaten in Rio“

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Flyer für Info- und Filmabend „Kindersoldaten in Rio“

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Page 1: „Kindersoldaten in Rio“

Kindersoldaten kennt man üblicherweise aus Kriegsgebieten. Die Kindersoldaten in Rio de Janeiro sind es bis an ihr Lebensen-de. Etwa 9000 Kinder und Jugendliche zwi-schen 8 und 18 Jahren sind dort bewaffnet, mehr als 5000 unbewaffnet für verschiede-ne Drogenkartelle in den Slums tätig, etwa 16 Prozent davon Mädchen. Nur 21 Prozent davon erreichen das 21. Lebensjahr. Kin-dersoldat in Brasilien zu sein wird vor der Welt-Arbeitsorganisation WLO mittlerweile als „hochriskante Ausbeutung von Arbeits-kraft“ eingestuft. Ein Kindersoldat hat ent-weder die Funktion eines Spähers – das sind die Jüngsten, 8 bis 15 Jahre alte Kin-der. Diese Gruppe warnt vor herannahenden Polizisten oder vor Mitgliedern verfeindeter Gangs. Des Weiteren gibt es Soldados, die in erster Linie versuchen, die Polizei oder andere Gangs abzuwehren. Sie besitzen Waffen oder auch Handgranaten und feuern nicht gezielt auf Leute, sondern versuchen, sie abzuschrecken. Die Scharfschützen schießen gezielt, wenn unerwünschte Per-sonen in das jeweilige Gebiet eindringen. Schließlich gibt es noch die Leibwächter der großen Drogen- und Bandenbosse.

Der Hauptgrund für die hohe Todesrate ist der Verlust in den Kämpfen gegen die Polizei und gegen andere Banden. Einige Kindersoldaten sterben auch, weil sie als Verräter und Überläufer gebrandmarkt und ermordet oder weil sie als Feiglinge be-

zeichnet und zur Abschreckung von den Drogenbossen und ihren Stellvertretern hingerichtet werden.

Das Projekt „Nie mehr Kindersoldaten“ des Ourchild-Projektpartners IBISS (Ins-tituto Brasileiro de Inovações em Saúde Social) ermöglicht Kindern und Jugendli-chen Arbeit und Bildung, ohne dass sie aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden. Unter den 374 Personen, die seit mehr als neun Monaten das Projekt verließen, her-rscht bisher eine Rückfallquote von nur 3,8 %. IBISS betreut die einzelnen Soldatos insgesamt fünf Jahre lang und beschäftigt 12 Kontaktpersonen sowie fünf weitere Mitarbeiter, die mit speziellen Therapien die in der Regel hoch traumatisierten jun-gen Menschen unterstützen. Derzeit sind 94 Ex-Soldados im Projekt und es wur-den 468 Soldados zu Ende betreut. Zwei Anwälte begleiten die Arbeit juristisch, da die Kinder und Jugendlichen in der Regel mehrfache Mörder sind.

Die Umschulung der Betroffenen dauert drei Jahre. In dieser Zeit benötigen sie fi nanziel-le Zuwendung von außen, um die Schule oder Lehre sowie Therapie ohne Unterbre-chung vollenden zu können. Finanzielle Patenschaften, die Ourchild vermittelt, sind deshalb notwendig für den Erfolg dieses Projekts. Eine Patenschaft von 50 Euro pro Monat über drei Jahre hinweg ermöglicht eine abgeschlossene Resozialisierung.

KINDERARBEIT IN DER WELTKindersoldaten – und wie wir ihnen helfen können

Unterstützen Sie die Tagung KINDERSOLDATEN durch Teilnahme, Werbung, Spenden und ehrenamtliche Hilfe. Auch kleine Beträge sind wichtig und wertvoll.

6. Dezember 2007, 18.30 Uhr, Technische Universität Dresden. Weberplatz 5, Raum 136

7. Dezember 2007, 19.00 Uhr, Thüringer Landesvertretung, Mohrenstr. 64 in Berlin

8. Dezember 2007, 17.00 Uhr, Conference Center, Toskana Therme Bad Sulza/Thüringen

9. Dezember 2007, 14.30 Uhr, Kulturkessel in Bad Salzschlirf/Hessen

Wissenschaftlicher Beirat: Christine Lieberknecht (MdL), Erfurt, Prof. Christine Brück-ner, München, Prof. Thomas Sauer, Jena, Nanko G. van Buuren, Rio de Janeiro

Organisation: Ourchild e.V. – Internationales Kinderhilfswerk, Rudolf-Gröschner-Str. 1199518 Bad Sulza, Tel. 036461-92839, Fax 036461- 92895, [email protected]

Besonders herzliches Dankeschön folgenden Unterstützern: Druckerei Liebeskind und Druckerei Kühn, Apolda, Freistaat Thüringen, Kulturdepot e.V. Berlin, Kreuz Fulda, TU Dresden, Toskana Therme Bad Sulza, stiftung nord-süd-brücken, Rudolf Bals, Cornelia Bothe, Katharina Sommer

Spenden Sie, damit immer wieder Kindersoldaten ein würdiges Leben beginnen können!

Sie erhalten ein Mal pro Jahr von Ourchild e.V. einen Bericht über die Projektentwicklung, bei 50,- Euro pro Monat nach Möglichkeit auch über den betroffenen Jugendlichen

Ja, ich spende ❏ 7,50 Euro pro Monat ❏ 10,- Euro pro Monat ❏ 25,- Euro pro Monat

Damit können Kindersoldaten an Fußballschulen, Graffi tiworkshops und Trommelkursen teilnehmen.

❏ Ja, ich spende 50,- Euro pro Monat

Mit 50 Euro pro Monat über drei Jahre kann ein/e Jugendliche/r erfolgreich umgeschult werden.

Ihr Vor- und Zuname: ........................................................................................................................................

Adresse: .................................................................................................................................................................

Name der Bank: ..................................................................................................................................................

BLZ: ......................................................................... Konto-Nr.: ..........................................................................

❏ Ich spende einmalig .......................... Euro

Spendenkonto von Ourchild, Stichwort KindersoldatenKreissparkasse Mittelthüringen, BLZ 820 510 00, Kto Nr. 535 555 555

Ort, Datum Unterschrift

AnOURCHILD e.V. Internationales KinderhilfswerkRudolf-Gröschner-Straße 1199518 Bad Sulza

Kindersoldaten.indd 1Kindersoldaten.indd 1 01.11.2007 14:25:45 Uhr01.11.2007 14:25:45 Uhr

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Page 2: „Kindersoldaten in Rio“

Kindersoldaten kennt man üblicherweise aus Kriegsgebieten. Die Kindersoldaten in Rio de Janeiro sind es bis an ihr Lebensen-de. Etwa 9000 Kinder und Jugendliche zwi-schen 8 und 18 Jahren sind dort bewaffnet, mehr als 5000 unbewaffnet für verschiede-ne Drogenkartelle in den Slums tätig, etwa 16 Prozent davon Mädchen. Nur 21 Prozent davon erreichen das 21. Lebensjahr. Kin-dersoldat in Brasilien zu sein wird vor der Welt-Arbeitsorganisation WLO mittlerweile als „hochriskante Ausbeutung von Arbeits-kraft“ eingestuft. Ein Kindersoldat hat ent-weder die Funktion eines Spähers – das sind die Jüngsten, 8 bis 15 Jahre alte Kin-der. Diese Gruppe warnt vor herannahenden Polizisten oder vor Mitgliedern verfeindeter Gangs. Des Weiteren gibt es Soldados, die in erster Linie versuchen, die Polizei oder andere Gangs abzuwehren. Sie besitzen Waffen oder auch Handgranaten und feuern nicht gezielt auf Leute, sondern versuchen, sie abzuschrecken. Die Scharfschützen schießen gezielt, wenn unerwünschte Per-sonen in das jeweilige Gebiet eindringen. Schließlich gibt es noch die Leibwächter der großen Drogen- und Bandenbosse.

Der Hauptgrund für die hohe Todesrate ist der Verlust in den Kämpfen gegen die Polizei und gegen andere Banden. Einige Kindersoldaten sterben auch, weil sie als Verräter und Überläufer gebrandmarkt und ermordet oder weil sie als Feiglinge be-

zeichnet und zur Abschreckung von den Drogenbossen und ihren Stellvertretern hingerichtet werden.

Das Projekt „Nie mehr Kindersoldaten“ des Ourchild-Projektpartners IBISS (Ins-tituto Brasileiro de Inovações em Saúde Social) ermöglicht Kindern und Jugendli-chen Arbeit und Bildung, ohne dass sie aus ihrem sozialen Umfeld gerissen werden. Unter den 374 Personen, die seit mehr als neun Monaten das Projekt verließen, her-rscht bisher eine Rückfallquote von nur 3,8 %. IBISS betreut die einzelnen Soldatos insgesamt fünf Jahre lang und beschäftigt 12 Kontaktpersonen sowie fünf weitere Mitarbeiter, die mit speziellen Therapien die in der Regel hoch traumatisierten jun-gen Menschen unterstützen. Derzeit sind 94 Ex-Soldados im Projekt und es wur-den 468 Soldados zu Ende betreut. Zwei Anwälte begleiten die Arbeit juristisch, da die Kinder und Jugendlichen in der Regel mehrfache Mörder sind.

Die Umschulung der Betroffenen dauert drei Jahre. In dieser Zeit benötigen sie fi nanziel-le Zuwendung von außen, um die Schule oder Lehre sowie Therapie ohne Unterbre-chung vollenden zu können. Finanzielle Patenschaften, die Ourchild vermittelt, sind deshalb notwendig für den Erfolg dieses Projekts. Eine Patenschaft von 50 Euro pro Monat über drei Jahre hinweg ermöglicht eine abgeschlossene Resozialisierung.

KINDERARBEIT IN DER WELTKindersoldaten – und wie wir ihnen helfen können

Unterstützen Sie die Tagung KINDERSOLDATEN durch Teilnahme, Werbung, Spenden und ehrenamtliche Hilfe. Auch kleine Beträge sind wichtig und wertvoll.

6. Dezember 2007, 18.30 Uhr, Technische Universität Dresden. Weberplatz 5, Raum 136

7. Dezember 2007, 19.00 Uhr, Thüringer Landesvertretung, Mohrenstr. 64 in Berlin

8. Dezember 2007, 17.00 Uhr, Conference Center, Toskana Therme Bad Sulza/Thüringen

9. Dezember 2007, 14.30 Uhr, Kulturkessel in Bad Salzschlirf/Hessen

Wissenschaftlicher Beirat: Christine Lieberknecht (MdL), Erfurt, Prof. Christine Brück-ner, München, Prof. Thomas Sauer, Jena, Nanko G. van Buuren, Rio de Janeiro

Organisation: Ourchild e.V. – Internationales Kinderhilfswerk, Rudolf-Gröschner-Str. 1199518 Bad Sulza, Tel. 036461-92839, Fax 036461- 92895, [email protected]

Besonders herzliches Dankeschön folgenden Unterstützern: Druckerei Liebeskind und Druckerei Kühn, Apolda, Freistaat Thüringen, Kulturdepot e.V. Berlin, Kreuz Fulda, TU Dresden, Toskana Therme Bad Sulza, stiftung nord-süd-brücken, Rudolf Bals, Cornelia Bothe, Katharina Sommer

Spenden Sie, damit immer wieder Kindersoldaten ein würdiges Leben beginnen können!

Sie erhalten ein Mal pro Jahr von Ourchild e.V. einen Bericht über die Projektentwicklung, bei 50,- Euro pro Monat nach Möglichkeit auch über den betroffenen Jugendlichen

Ja, ich spende ❏ 7,50 Euro pro Monat ❏ 10,- Euro pro Monat ❏ 25,- Euro pro Monat

Damit können Kindersoldaten an Fußballschulen, Graffi tiworkshops und Trommelkursen teilnehmen.

❏ Ja, ich spende 50,- Euro pro Monat

Mit 50 Euro pro Monat über drei Jahre kann ein/e Jugendliche/r erfolgreich umgeschult werden.

Ihr Vor- und Zuname: ........................................................................................................................................

Adresse: .................................................................................................................................................................

Name der Bank: ..................................................................................................................................................

BLZ: ......................................................................... Konto-Nr.: ..........................................................................

❏ Ich spende einmalig .......................... Euro

Spendenkonto von Ourchild, Stichwort KindersoldatenKreissparkasse Mittelthüringen, BLZ 820 510 00, Kto Nr. 535 555 555

Ort, Datum Unterschrift

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Page 3: „Kindersoldaten in Rio“

Die ReferentenDean Henderson, USA:

Waffenindustrie, Drogenhandel und Kindersoldaten

Dean Henderson wurde in Faulkton, South Dakota, ge-boren. Er hat einen Master-Abschluß in Ökologischen Studien der Universität Montana, wo er auch „The Mis-soula Paper“ herausgab und als Kolumnist für den „Mo-natana Kaimin“ tätig war. Seine Artikel erschienen im „Multinational Monitor“, „In These Times“, „Paranoia Magazine“ und verschiedenen anderen Journalen. Er ist ein lebenslanger politischer Aktivist und internatio-naler Reisender. Henderson und seine Frau Jill bewirt-schaften derzeitig eine biologische Farm in den Ozarks. Er ist Mitbegründer des Friedens- und Justiz- Netzwerkes der „Ozark Heritage Region“, ehemaliger Vize-Präsident der „Central Ozarks Farmer´s Union“ und Präsident der „Howell County Democrats“. Im Jahr 2004 gewann Henderson die Nominierung für das US Abge-ordnetenhaus im Bezirk Nr. 8 von Missouri.

Nanko van Buuren, Brasilien:

Das Projekt „Nie mehr Kindersoldaten“in Rio de Janeiro

Nanko van Buuren wurde in Eenrum, Niederlande gebo-ren. Er hat einen Abschluß von der fächerübergreifenden Fakultät für medizinisch-soziale-Studien der Universität Triest, Italien. 1971/72 war er in Vietnam für eine Stiftung als freiwilliger medizinischer Helfer, danach von 1974 bis 1978 in Giska-Groningen in den Niederlanden tätig, wo er mit benachteiligten und psychisch gestörten Jugendlichen und in der Street-work-Hilfe für Jugendliche mit Drogen-Delikten arbeitete. Darüberhinaus führte er ein Programm für drogenabhängige Jugendliche von der Inselgruppe der Molukken und leistete in Europa und den Niederlanden psychologische Unterstützung für politische Gefangene. Von 1982 bis 1986 arbeitete er für das „National Supporte Institute“ mit sozial ausgegrenzten Gruppen in den Niederlanden. Von 1987 bis 1988 war er als Berater tätig und verfasste einen Kriminalitäts- und Gesellschafts-Bericht für die holländische Regierung. Seit 1988 entwickelte er die Arbeit der Streetworker in Brasilien, wo er seit 1989 bis heute für IBISS - Instituto Brasileiro de Inovações em Saúde Social, www.ibiss.com.br als Direktor tätig ist.

Prof. Christine Brückner, Deutschland:

Kindersoldaten haben keine Kindheit

Christine Brückner wurde in Ulrichstein/Hes-sen geboren. Sie studierte Pädagogik und Sozialwissenschaften an der Universität Köln und schloss mit einem Diplom und mit einem Lehramtsexamen ab. 1981/82 arbeitete sie als Dozentin für Friedensbildung in der Evangeli-schen Erwachsenenbildung, 1983-1985 war sie Lehrerin an einer Kollegschule in Opladen/NRW. Zwischen 1986 und 1989 arbeitete sie als Wissenschaftlerin in der Gesundheits-forschung für das Institut IKOL in München . Sie ist u. a. Mitautorin des ersten repräsen-tativen bundesweiten Gesundheitssurveys zur Untersuchung des Gesundheitsverhaltens von Kindern im Vorschulalter im Auftrag des Bundesministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit. Promotionsstudium in den Niederlanden und in Deutschland, Promotion bei dem Kinder- und Jugendforscher Prof. Dr. Jürgen Zinnecker. Seit 1990 Professorin für das Lehrgebiet „Pädagogik der frühen Kindheit“ an der Fakultät für angewandte Sozialwis-senschaften der FHS München. Studienaufenthalte und Gastprofessuren in den Niederlanden, Spanien und Ungarn. Verfasserin zahlreicher Veröffentlichun-gen, u.a. Autorin zweier Kindertheaterstücke. Redaktionsbeirätin der Zeitschrift „Prävention“, wissenschaftliche Beirätin bei Ourchild und im Studiengang „Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit“ an der Fachhochschule Erfurt. Seit 2006 Vorstandsmitglied des „European Institute for Globalisation Research“ in Berlin.

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Page 4: „Kindersoldaten in Rio“

Die ReferentenDean Henderson, USA:

Waffenindustrie, Drogenhandel und Kindersoldaten

Dean Henderson wurde in Faulkton, South Dakota, ge-boren. Er hat einen Master-Abschluß in Ökologischen Studien der Universität Montana, wo er auch „The Mis-soula Paper“ herausgab und als Kolumnist für den „Mo-natana Kaimin“ tätig war. Seine Artikel erschienen im „Multinational Monitor“, „In These Times“, „Paranoia Magazine“ und verschiedenen anderen Journalen. Er ist ein lebenslanger politischer Aktivist und internatio-naler Reisender. Henderson und seine Frau Jill bewirt-schaften derzeitig eine biologische Farm in den Ozarks. Er ist Mitbegründer des Friedens- und Justiz- Netzwerkes der „Ozark Heritage Region“, ehemaliger Vize-Präsident der „Central Ozarks Farmer´s Union“ und Präsident der „Howell County Democrats“. Im Jahr 2004 gewann Henderson die Nominierung für das US Abge-ordnetenhaus im Bezirk Nr. 8 von Missouri.

Nanko van Buuren, Brasilien:

Das Projekt „Nie mehr Kindersoldaten“in Rio de Janeiro

Nanko van Buuren wurde in Eenrum, Niederlande gebo-ren. Er hat einen Abschluß von der fächerübergreifenden Fakultät für medizinisch-soziale-Studien der Universität Triest, Italien. 1971/72 war er in Vietnam für eine Stiftung als freiwilliger medizinischer Helfer, danach von 1974 bis 1978 in Giska-Groningen in den Niederlanden tätig, wo er mit benachteiligten und psychisch gestörten Jugendlichen und in der Street-work-Hilfe für Jugendliche mit Drogen-Delikten arbeitete. Darüberhinaus führte er ein Programm für drogenabhängige Jugendliche von der Inselgruppe der Molukken und leistete in Europa und den Niederlanden psychologische Unterstützung für politische Gefangene. Von 1982 bis 1986 arbeitete er für das „National Supporte Institute“ mit sozial ausgegrenzten Gruppen in den Niederlanden. Von 1987 bis 1988 war er als Berater tätig und verfasste einen Kriminalitäts- und Gesellschafts-Bericht für die holländische Regierung. Seit 1988 entwickelte er die Arbeit der Streetworker in Brasilien, wo er seit 1989 bis heute für IBISS - Instituto Brasileiro de Inovações em Saúde Social, www.ibiss.com.br als Direktor tätig ist.

Prof. Christine Brückner, Deutschland:

Kindersoldaten haben keine Kindheit

Christine Brückner wurde in Ulrichstein/Hes-sen geboren. Sie studierte Pädagogik und Sozialwissenschaften an der Universität Köln und schloss mit einem Diplom und mit einem Lehramtsexamen ab. 1981/82 arbeitete sie als Dozentin für Friedensbildung in der Evangeli-schen Erwachsenenbildung, 1983-1985 war sie Lehrerin an einer Kollegschule in Opladen/NRW. Zwischen 1986 und 1989 arbeitete sie als Wissenschaftlerin in der Gesundheits-forschung für das Institut IKOL in München . Sie ist u. a. Mitautorin des ersten repräsen-tativen bundesweiten Gesundheitssurveys zur Untersuchung des Gesundheitsverhaltens von Kindern im Vorschulalter im Auftrag des Bundesministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit. Promotionsstudium in den Niederlanden und in Deutschland, Promotion bei dem Kinder- und Jugendforscher Prof. Dr. Jürgen Zinnecker. Seit 1990 Professorin für das Lehrgebiet „Pädagogik der frühen Kindheit“ an der Fakultät für angewandte Sozialwis-senschaften der FHS München. Studienaufenthalte und Gastprofessuren in den Niederlanden, Spanien und Ungarn. Verfasserin zahlreicher Veröffentlichun-gen, u.a. Autorin zweier Kindertheaterstücke. Redaktionsbeirätin der Zeitschrift „Prävention“, wissenschaftliche Beirätin bei Ourchild und im Studiengang „Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit“ an der Fachhochschule Erfurt. Seit 2006 Vorstandsmitglied des „European Institute for Globalisation Research“ in Berlin.

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