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Seite 1 – © ejwue.de
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Kindertag Reformation
Kreativangebote
Idee:
Ein Baustein des Kindertages sind die Kreativangebote. Je nachdem, wie viele Mitarbeitende ihr zur
Verfügung habt und wie lange die Kinder sich mit den Kreativangeboten beschäftigen können, könnt
ihr nur eine Bastelaktion oder mehrere anbieten.
1. Anziehpuppen: Martin und Käthe - Martin und Käthe als Ausschneidevorlage mit jeweils einem Gewand zum „Anziehen“
ausschneiden und anmalen. - Material:
Grafiken auf festes Papier kopiert (siehe Vorlagen weiter unten in diesem pdf)
Scheren
Stifte
2. Reformationsbrötchen backen - Aus vorbereitetem Teig werden Reformationsbrötchen gebacken und mit Info-
Fähnchen versehen. Die Brötchen können mit nach Hause genommen werden (oder im Rahmen des Kindertages beispielsweise an Bushaltestellen oder an Haustüren im Ort verteilt werden – siehe www.churchnight.de/selbermachen/churchnight-formate)
- Material:
Teig (Rezept weiter unten in diesem pdf)
Kopierte Grafiken zum Basteln der Fähnchen (siehe Vorlage weiter unten in diesem pdf)
Zahnstocher/ Schaschlikspieße
Kleber
Scheren
3. Lutherrosen-Fensterbild (oder Lutherrosen-Buttons) - Für die Fensterbilder werden Lutherrosen auf A4 kopiert und ausgemalt. Nach dem
Ausmalen wird die Rückseite mit Speiseöl bestrichen. Nach dem Trocknen ergibt sich ein schöner Transparent-Effekt und das Bild kann ans Fenster gehängt werden. Alternativ können mit derselben Technik Banderolen gebastelt werden, die um ein Teelichtglas gestellt werden.
- Material:
Lutherrosen-Vorlage kopiert (siehe Vorlage weiter unten in diesem pdf)
Stifte
Speiseöl und Pinsel
Scheren
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- Für Buttons werden kleine Lutherrosen kopiert. Die Kinder malen sie nach Vorlage an und pressen mit einer Buttonmaschine Buttons.
- Material:
Buttonmaschine und Button-Rohlinge
Lutherrosen-Vorlage klein kopiert (siehe Vorlage weiter unten in diesem pdf)
Stifte
Scheren
4. Holzkreuze - Dünne Baumscheiben werden mit Hilfe eines Bohrers und Faden zu einer
besonderen „Medaille“. Von einem dicken (Ast z.B. Buche) werden dünne Scheiben gesägt. Das kann im Vorfeld evtl. ein Mitarbeiter aus der Gemeinde machen. Auf die dünnen Scheiben zeichnen die Kinder (mit Schablone) ein Kreuz. An allen Ecken des Kreuzes (und zusätzlich oben in der Mitte) wir nun mit einem dünnen Bohrer jeweils ein Loch gebohrt. Dann wird – beginnend oben in der Mitte – ein Faden (bunte Wolle) durch die Löcher gefädelt. Einmal vor- und einmal zurück, so dass am Ende das gesamte Kreuz von vorne und hinten mit dem Faden „nachgezeichnet“ ist. (Ein Bild mit anderem Motiv findet ihr z.B. hier:
https://de.pinterest.com/pin/191051209166086144/) - Material:
Dünne Baumscheiben (Durchmesser ca. 10cm)
Bunte Wolle oder Garn
Bohrmaschine/ Akkuschrauber mit dünnem Holzbohrer (je nachdem, wie dick die Wolle ist, müssen die Löcher größer oder kleiner sein)
Evtl. dicke Nähnadeln/ Stopfnadeln, damit das Durchfädeln einfacher geht.
5. Fotobox - Die beiden Mitarbeitenden, die im Anspiel Luther und Tetzel gespielt haben, stehen
für Fotos bereit. Die Kinder können ein Foto mit ihnen machen, ausdrucken und mit nach Hause nehmen. Evtl. vor „mittelalterlicher Kulisse“.
- Material:
Kostüme
Fotoapparat und Drucker
Evtl. mittelalterliche Kulisse
6. Nagelbilder - Ein Schriftzug oder ein Bild (mit Schablone oder frei) wird mit Bleistift auf ein
Holzbrett gezeichnet. Nun werden entlang den Linien Nägel eingeschlagen. Diese werden mit bunter Wolle umwickelt/ bespannt, so dass der Schriftzug zu lesen ist.
- Ein Beispiel könnt ihr hier sehen: http://www.halbachblog.com/kordelstern-silber - Material:
Holzbretter
Nägel
Hammer
Bleistift
Wolle in verschiedenen Farben
Evtl. Schablonen
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Kindertag Reformation
Kreativangebote: Reformationsbrötchen backen
Einer Tradition auf der Spur Haben Sie Lust, einmal Reformationsbrötchen selber zu backen? - Ja schon, aber was bitte sind Reformationsbrötchen? - Was, Sie wissen nicht was Reformationsbrötchen sind? Keine Panik, dann gehören Sie zur überwiegenden Mehrheit, denn das ist eine hierzulande wenig bekannte Tradition. Diese stammt nämlich aus Luthers Heimat und das ist bekanntlich Sachsen/Sachsen-Anhalt. Dort wird, wie der Name schon sagt zum Reformationsfest, dieses Gebäck angeboten. Aber wie kam es zu dieser Tradition? Das weiß heute keiner mehr so genau und die Gelehrten streiten sich, was überhaupt so ein Reformationsbrötchen ausmacht und wie es genau aussieht. Fest steht nur, dass der Reformationstag erst 1667, also 150 Jahre nach dem Thesenanschlag Luthers an die Wittenberger Schlosskirche, in Sachsen durch Kurfürst Georg II. offizieller Gedenktag wurde. Und um diesen Gedenktag auch kulinarisch etwas aufzuwerten, hat wohl ein Bäckermeister zu Ehren Luthers dieses Gebäck irgendwann kreiert und das ganze weitete sich zur Tradition aus. Aber wie ehrt man Luther mit einem Brötchen? Ursprünglich sollten die Reformationsbrötchen die Lutherrose darstellen. Auf dem Katharinenportal am Lutherhaus in Wittenberg kann man die Lutherrose, das Familienwappen von Martin Luther betrachten. Herz (blutrot) mit Kreuz (schmerzvoll schwarz) in engelweißer Rose umschlossen von goldenem Ring (göttliche Allgegenwart), dazwischen Himmel (blau). Die Reformationsbrötchen erinnern also an die Person des großen Kirchen-Reformators Martin Luther. Um die Ähnlichkeit der Brötchen mit der Lutherrose herzustellen, werden in neueren Veröffentlichungen Rezepte mit Verzierungen in den Farben der Lutherrose angeboten. Dort werden Marmelade (rot), Lakritz (schwarz) und Zuckerguss (weiß) verwendet. Doch auch über den Teig gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Im Erzgebirge ist es ein leichter (Mandel-)Stollenteig, der wohl einen Vorgeschmack auf den reichhaltigen Stollen in der Weihnachtszeit geben soll. Dort werden die Brötchen vor dem Backen kreuzweise eingeschnitten und dann mit Puderzucker bestäubt serviert. Damit ist hier das Kreuz aus der Lutherrose und die Farbe Weiß der Rose vorhanden. In anderen Quellen herrscht die Meinung, ein Hefeteig mit Mandeln und vielen Rosinen wäre das Original. Dort werden die Teigecken umgeschlagen und mit Erdbeermarmelade in der Mitte dekoriert. Auch hier wird mit Staubzucker bestäubt. Aber eigentlich ist das doch alles egal, Hauptsache es schmeckt gut. Da es sich um eine Tradition handelt, nimmt sowieso jeder das ihm bekannte überlieferte Rezept aus Großmutters Zeiten. Und wer diese Tradition für sich selber entdecken möchte, kann es ja mal mit diesem Rezept hier probieren. Gutes Gelingen und viel Freude auf den Spuren einer alten Tradition.
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Rezept für Reformationsbrötchen:
500g Mehl, 1 Würfel Hefe, 50g Zucker, 250ml Milch, 50g Butter, 1Msp. Salz, 100g grob geriebene
Mandeln, wenig Rosinen, 1Pkch. Kleingehacktes Zitronat, Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung: Aus den Zutaten einen Hefeteig bereiten und gehen lassen. Nochmals durchkneten und
Brötchen von ca. 50g formen. Kreuzweise einschneiden, nochmals gehen lassen und im vorgeheizten
Backofen bei 200 Grad ca. 20 Min. backen. Am Schluss mit Puderzucker bestäuben und mit den
Fähnchen verzieren (siehe Vorlage zum Download).
Hinweis: Das Rezept und die Hintergrundinfos wurden von Dagmar Betz zusammengestellt und bei
der ChurchNight in Nürnberg ausprobiert.
Ich bin ein Reformations-
brötchen!
Einer Tradition auf der Spur Reformationsbrötchen stammen ursprünglich aus Luthers Heimat, nämlich Sachsen/Sachsen-Anhalt. Dort wird die- ses Gebäck zum Reformationsfest am 31. Oktober- angeboten. Wie diese Tradition entstanden ist, weiß heute keiner mehr so genau. Vermut- lich hat ein findiger Bäckermeister die Brötchen kreiert, um den Gedenktag zu Ehren Luthers (der seit 1667, also erst 150 Jahre nach dem berühmten Thesenanschlag an die Wittenberger Schlosskirche, begangen wird) auch kulinarisch etwas aufzuwerten. Das Reformationsbrötchen gibt es in verschiedenen Varianten, die immer eine stilisierte Lutherrose darstellen sollen. …Und nun: Guten Appetit!
Einer Tradition auf der Spur Reformationsbrötchen stammen ursprünglich aus Luthers Heimat, nämlich Sachsen/Sachsen-Anhalt. Dort wird die- ses Gebäck zum Reformationsfest am 31. Oktober- angeboten. Wie diese Tradition entstanden ist, weiß heute keiner mehr so genau. Vermut- lich hat ein findiger Bäckermeister die Brötchen kreiert, um den Gedenktag zu Ehren Luthers (der seit 1667, also erst 150 Jahre nach dem berühmten Thesenanschlag an die Wittenberger Schlosskirche, begangen wird) auch kulinarisch etwas aufzuwerten. Das Reformationsbrötchen gibt es in verschiedenen Varianten, die immer eine stilisierte Lutherrose darstellen sollen. …Und nun: Guten Appetit!
Ich bin ein Reformations-
brötchen!
Einer Tradition auf der Spur Reformationsbrötchen stammen ursprünglich aus Luthers Heimat, nämlich Sachsen/Sachsen-Anhalt. Dort wird die- ses Gebäck zum Reformationsfest am 31. Oktober- angeboten. Wie diese Tradition entstanden ist, weiß heute keiner mehr so genau. Vermut- lich hat ein findiger Bäckermeister die Brötchen kreiert, um den Gedenktag zu Ehren Luthers (der seit 1667, also erst 150 Jahre nach dem berühmten Thesenanschlag an die Wittenberger Schlosskirche, begangen wird) auch kulinarisch etwas aufzuwerten. Das Reformationsbrötchen gibt es in verschiedenen Varianten, die immer eine stilisierte Lutherrose darstellen sollen. …Und nun: Guten Appetit!
Ich bin ein Reformations-
brötchen!
Einer Tradition auf der Spur Reformationsbrötchen stammen ursprünglich aus Luthers Heimat, nämlich Sachsen/Sachsen-Anhalt. Dort wird die- ses Gebäck zum Reformationsfest am 31. Oktober- angeboten. Wie diese Tradition entstanden ist, weiß heute keiner mehr so genau. Vermut- lich hat ein findiger Bäckermeister die Brötchen kreiert, um den Gedenktag zu Ehren Luthers (der seit 1667, also erst 150 Jahre nach dem berühmten Thesenanschlag an die Wittenberger Schlosskirche, begangen wird) auch kulinarisch etwas aufzuwerten. Das Reformationsbrötchen gibt es in verschiedenen Varianten, die immer eine stilisierte Lutherrose darstellen sollen. …Und nun: Guten Appetit!
Ich bin ein Reformations-
brötchen!
Arbeitshilfe ChurchNight 2007
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