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Kipper-Karten Liebe

Kipper-Karten LiebeZusätzlich ist das Ziehen einer Tageskarte (siehe Seite 16) sehr gut geeignet, sich mit der Sprache des Kipper-Orakels ver-traut zu machen. Kartenlegen und -lesen

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Kipper-Karten Liebe

Arnold Beginn 02.03.2008 19:11 Uhr Seite 1

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Ina Arnold

Kipper-KartenLIEBE

Das Orakel für Beziehungs- und Partnerschaftsfragen

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Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden.Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr.

Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteile oderSchäden, die aus den im Buch gemachten praktischen Hinweisen resul-

tieren, eine Haftung übernehmen.

Umwelthinweis: Dieses Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt.

Bei den Illustrationen handelt es sich um die »klassischen« Kipper-Karten.Die Verwendung der Kartenbilder erfolgte mit freundlicher Genehmigung der

Spielkartenfabrik Altenburg GmbH. © ASS Altenburger. Weitere Reproduktionensind nicht erlaubt.

– ASS Altenburger Spielkarten –Spielkartenfabrik Altenburg GmbH

a Cartamundi CompanyTel. 03447-5820

Fax: 03447-582109E-Mail: [email protected]: www.spielkarten.com

Ansata VerlagAnsata ist ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH

ISBN 978-3-7787-7346-8

© 2008 by Ansata Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbHAlle Rechte vorbehalten. Printed in Czech Republic.

Gestaltung, Satz und Einband: Christina Thönes,Privatakademie Leonardo, Hamburg

Druck und Bindung: CPI Moravia, Pohorelice, CZ

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»Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich inihr zurechtfinden.«

Albert Einstein

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INHALT

Die Sprache der Kipper-Karten entschlüsseln. Zur Einstimmung 9

Was Sie von diesem Buch erwarten dürfen 15

Für ganz Geduldige – die Tageskarte 16Für die Eiligeren 16Zweierkombinationen 17Der Geist der Karten – Offenheit, Freiheit und Humor 18Kartenlegen als Lebensberatung 20

Intuition, die Liebe und das Kartenlegen 21

Gute Noten in der Schule der Intuition 22Das unterschätzte Vermögen 23Die Macht des Unbewussten 25Bauch – der bessere Kopf? 26Kipper und Intuition 27Intuition, Selbstvertrauen und Entspannung 29

… und die Liebe? 30

DIE 36 KARTEN – DIE VOKABELN DER KIPPER-SPRACHE 31

1 Hauptperson (männlich) 322 Hauptperson (weiblich) 363 Ehestandskarte 404 Zusammenkunft 445 Guter Herr 486 Gute Dame 527 Angenehmer Brief 568 Falsche Person 609 Eine Veränderung 6410 Eine Reise 68

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11 Viel Geld gewinnen 7212 Reiches Mädchen 7613 Reicher guter Herr 8014 Traurige Nachricht 8415 Guter Ausgang in der Liebe 8816 Seine Gedanken 9217 Geschenk bekommen 9618 Ein kleines Kind 10019 Ein Todesfall 10420 Haus 10821 Wohnzimmer 11222 Militärperson 11623 Gericht 12024 Diebstahl 12425 Zu hohen Ehren kommen 12826 Das große Glück 13227 Unverhofftes Geld 13628 Erwartung 14029 Gefängnis 14430 Gerichtsperson 14831 Kurze Krankheit 15232 Kummer und Widerwärtigkeiten 15633 Trübe Gedanken 16034 Arbeit. Beschäftigung 16435 Ein langer Weg 16836 Die Hoffnung. Großes Wasser 172

DIE LIEBE IN DEN KARTEN – SELBSTAUSKUNFT UND SELBSTVERSTÄNDIGUNG 177

Der Blick in den Spiegel 178

Respekt 178Höhepunkte gestalten 178Der passende Rahmen 179Das Ritual 180Mischen der Karten 182

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Ihre Fragen 182Die Karten auflegen 185Zum Abschluss 185

Das Zehnersystem 186Ja- /Nein-Fragen 188Legung »Was ich dir schon lange sagen wollte« 191Die richtige Antwort auf Alternativfragen finden 196

AUS DER BERATUNGSPRAXIS 199

Anderen in die Karten schauen 200

Einige Tipps vorab 200Worauf es besonders ankommt 204

Der Ablauf einer Beratungssitzung 207Legung »Schlaglicht« 211Das Große Bild 214Das Zehnersystem zur Klärung von Einzelfragen 216

Zum Ausklang 218Dank 219Literatur 220Über die Autorin 222

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Die Sprache der

Kipper-Karten entschlüsseln.

Zur Einstimmung

Seit je sind Menschen neugierig auf die Zukunft. Wir schauenin die Sterne, den Kaffeesatz, betrachten Handlinien, befragenHoroskope und natürlich die Karten, um zu erfahren, was aufuns zukommt und wie wir unsere Geschicke möglichst positivbeeinflussen können.

Wie aktuell die Befragung des Orakels auch heute ist, zeigtsich nicht zuletzt an der wachsenden Beliebtheit von Wahr-sage-»Lines« und Fernsehsendern, die rund um die Uhr Aus-kunft und Entscheidungshilfe versprechen. Da blättert jemandein Kartendeck auf – und scheint mit einem Blick erfassen zukönnen, was im Leben des Fragenden gerade im Mittelpunktsteht, wie es bei ihm um Beruf, Gesundheit und Finanzenbestellt ist. Und natürlich um die Liebe.

Ohne eine Auskunft über die Liebe geht selten eine Sitzungbei der Kartenlegerin zu Ende – jedenfalls nicht in meinerBeratungspraxis.

� Liebt er mich wirklich?� Ist er mir auch treu?� Bleiben wir zusammen?� Haben wir eine gemeinsame Zukunft?� Heiratet er mich?� Ziehen wir zusammen?� Wechseln wir den Wohnort?� Bekommen wir Kinder?

Dies sind die wichtigsten Fragen, die Menschen mir stellen, diein einer Partnerschaft leben.

Und Singles möchten in der Regel wissen:

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� Meldet er sich bei mir?� Haben wir die Chance zusammenzukommen?� Ist er frei oder gebunden?� Ist er in mich verliebt?� Hängt er noch an einer früheren Beziehung?� Lebt er in der gleichen Stadt wie ich?� Fährt er mit mir in Urlaub?� Handelt es sich bei meinem Zukünftigen vielleicht um

… (meinen Chef, Kollegen, Nachbarn)?� Trennt er sich von seiner Frau/Freundin/Familie?� Wird aus meiner Bettgeschichte etwas Festes?� Wo finde ich »Ihn«?

Das Orakel schaut in die Karten und weiß die Antwort. Kann das mit rechten Dingen zugehen?

Ja, kann es.Und gleich noch eine gute Nachricht:

Auch Sie können, wenn Sie mögen, lernen, die Karten zu legen undihnen alles zu entlocken, was Sie wissen müssen, um Ihr persönli-ches Glück zu finden oder zu behalten. Wie Sie das spielerischbewerkstelligen, möchte ich Ihnen in diesem Buch zeigen.

In einem zweiten Schritt erfahren Sie, wie Sie auch andere Men-schen verantwortungsbewusst und erfolgreich mit den Kipper-Karten beraten können.

Es gibt zahlreiche verschiedene Sets von Weissagekarten,jeweils in mehreren Varianten. Die wichtigsten sind neben denKipper-Karten Tarot, Lenormand- und Zigeuner-Wahrsage-karten. Sie alle haben ihre Vorzüge und ich möchte sie in die-sem Zusammenhang gar nicht gegeneinander abwägen odergar bewerten.

In diesem Buch arbeiten wir mit den Kipper-Karten, weil sieaufgrund ihrer markanten Bildsprache (nebst Nummerierungund Beschriftung) von erfrischender Bodenständigkeit sindund sich daher meiner Erfahrung nach vor allem auch fürLaien und Anfänger eignen.

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Den Kipper-Karten ist nichts von dem fremd, was das Lebenausmacht. Sie kennen Siege, Niederlagen, großes Glück, uner-füllte Hoffnungen, die Krise ebenso wie den Neubeginn.Gerade diese Karten können uns – ganz praktisch – warnen,bestätigen, ermutigen und uns mit der Nase darauf stoßen,wenn wir uns in irgendeine Illusion verrannt haben. Vor allemaber verraten sie viel über die Menschen, von denen wir umge-ben sind. Auch deshalb sind sie nach meinem Dafürhaltenbesonders empfehlenswert, wenn wir uns ein Bild über unsereLiebe, unser Glück und unsere Leidenschaft verschaffen möch-ten – frei nach dem Motto: Ich schau dir in die Karten, Kleines.

Kann denn aber wirklich jeder den Umgang mit den Kartenlernen? Meine hochgeschätzte Kollegin Eva Angewelt pflegtauf diese Frage gern zu antworten: Karten legen kann jeder –Karten lesen ist eine Kunst. Und wie jede Kunst kommt auchdiese von Können. Zum allergrößten Teil beruht es auf demWissen über Karten und Legesysteme, das Ihnen in diesemBuch vermittelt wird. Der Rest ist Übung, Übung, Übung –und ein gerüttelt’ Maß an Selbstvertrauen. Den eigenen Augentrauen. Nennen wir es ruhig Intuition.

Das Verhältnis von »harten Fakten« und dem richtigenErspüren der jeweiligen Zusammenhänge wird in unseremMetier häufig mit achtzig zu zwanzig Prozent angegeben.

Ich persönlich halte wenig von derartigen Zahlenspielchenund Verallgemeinerungen. Für mich stellen die Karten einkomplexes Kommunikationssystem dar, das man sich aneig-net, wie man eine Sprache lernt. Am Anfang versteht man nur»Bahnhof«. Mit der Zeit (und viel Praxis) stellt sich tieferesVerständnis ein.

Gesprochene und geschriebene Sprache beruht auf kleinenEinheiten (einzelnen Wörtern bzw. Vokabeln) und den Be-zügen, die zwischen ihnen hergestellt werden, um Sätze zu bil-den und damit (mehr oder weniger eindeutige) Aussagen zutreffen. Nicht anders bei Kipper. Auch die Sprache des Orakelshat ihre Vokabeln. Es sind die sechsunddreißig Karten –Haupt-, Tätigkeits- und Eigenschaftswörter, mit denen sie die

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gesamte Komplexität des Lebens ausdrücken können. JedeKarte – eine Vokabel.

Wer nun lernen möchte, sich frei in der Sprache der Kipper-Karten zu bewegen, kommt zunächst um Vokabeltrainingnicht herum. Im Gegensatz zum Fremdsprachenunterricht,den wir in der Schule hatten, macht diese Art des Lernens aberrichtig Spaß.

Sie nehmen die Karten nacheinander zur Hand, betrachten dasBild, lassen es auf sich wirken und lauschen, ob es Ihnen bereitsjetzt eine Geschichte erzählt. Welche könnte es sein? Dann zie-hen Sie die Erläuterungen im ersten Teil des Buches heran, indenen ich Sie mit den Einzelbedeutungen bekannt mache.

Sie werden sich den Wortschatz der Kipper-Karten nicht ineinem Rutsch aneignen können. Nehmen Sie sich für denAnfang daher nicht zu viel vor, höchstens drei, vier Vokabelnpro »Lerneinheit«. Und immer schön wiederholen.

Zusätzlich ist das Ziehen einer Tageskarte (siehe Seite 16)sehr gut geeignet, sich mit der Sprache des Kipper-Orakels ver-traut zu machen.

Kartenlegen und -lesen beruhen auf Traditionen, die jedemMotiv eine oder mehrere mögliche Bedeutungen zuweisen.Manche sind klipp und klar definiert (Beispiel in Liebes-dingen: erste und zweite Karte, d.h. männliche und weiblicheHauptperson). Andere Vokabeln aus dem reichen Kipper-Wortschatz sind dagegen sehr vielschichtig. Deren volle Be-deutung erschließt sich erst aus dem Zusammenhang. Das istlange nicht so kompliziert, wie es sich anhört, verlieren Siedeshalb jetzt bloß nicht gleich den Mut.

Sie kennen dieses Phänomen doch aus dem »wirklichenLeben«: Stellen Sie sich vor, jemand, der gerade beginnt,Deutsch zu lernen, stolpert über das Wort »Bank«. Woher soller wissen, was damit gemeint ist: Holzbank, Hausbank, Blut-bank, Werkbank, Sandbank, Wolkenbank? Für uns Mutter-sprachler ist alles klar, denn wir erspüren den Zusammen-hang – ganz intuitiv. Die jeweils korrekte Bedeutung gehtimmer aus dem Kontext hervor.

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Ähnlich ist es mit den Kipper-Karten. Eine allein ist zu-nächst einmal nichts als eine Vokabel. Deren Bedeutung mussman kennen, daran führt kein Weg vorbei. Doch ihre gesamteAussagekraft gewinnt sie erst in der Kombination: wenn auseinzelnen Vokabeln ein Satz entsteht.

Ein Beispiel: Die erste Karte (siehe S. 32), »Hauptperson«(männlich), sagt für sich allein wenig aus. Und schon gar nichtgibt sie Antwort auf Fragen wie »Liebt er mich?« oder »Ist ermir treu?« Kommt sie allerdings in einer Legung unmittelbarneben der zweiten Karte, der weiblichen Hauptperson, zu lie-gen, ja dann …… sind wir schon einen großen Schritt weiter. (Diese Kom-bination ist in Liebesdingen äußerst vielversprechend.)

Auch in unserer »richtigen« Sprache, der Sprache der verba-len Kommunikation, können zwei Worte schon einiges aussa-gen. »Er kommt« zum Beispiel. Wenn – im günstigsten Falle –alle Beteiligten (aus dem Zusammenhang der Unterredung)wissen, um wen es sich bei »Ihm« handelt, ruft der Satz »Erkommt« möglicherweise unterschiedliche Reaktionen hervor:vielleicht ein gelangweiltes Achselzucken, große Freude undErleichterung – oder auch das Gegenteil, je nachdem.

Fragen bleiben in aller Regel trotzdem offen: Ist er schon zusehen? Wann kommt er? Auf welchem Wege kommt er?

Wenn man es genauer wissen will, helfen kleine Wortergän-zungen, jeden Zweifel auszuräumen: »Er kommt leider erstmorgen.« »Er kommt schon noch, mach dir keine Sorgen.«»Deck den Tisch, da kommt er nämlich schon.« So funktio-niert unsere Kommunikation. Und wir müssen gar nicht großdarüber nachdenken.

Auf Kipper bezogen, könnte das beispielsweise heißen: Dieersten beiden Karten (»1 – Hauptperson«, männlich, und »2 –Hauptperson, weiblich) kommen im ausgelegten Blatt unmit-telbar nebeneinander zu liegen. Dies deutet in Liebesdingenauf eine glückverheißende Partnerschaft hin. Wenn dieseAntwort dem Fragenden nicht genügt, schaut man weiter undzieht die umliegenden Karten zurate, die das Verhältnis derbeiden zueinander näher beleuchten.

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Mit Hilfe dieses Buches, viel Praxis und dem nötigen Maß an»Sprachgefühl«, das sich aus der Praxis wie von selbst ergibt,werden Sie bald in der Lage sein, die vielfältigen Aussagen derKipper-Karten ebenso selbstverständlich zu entschlüsseln, wieSie sich im Alltag äußern und verstehen, was GesprächspartnerIhnen sagen wollen. Im Laufe der Zeit werden Sie lernen,selbst feinste Nuancen zu erspüren, wie sie sich in der mensch-lichen Kommunikation etwa aus Tonfall und Absicht ergeben.Dann werden Sie zum Beispiel immer genau verstehen, wanndie Karten Sie eher warnen oder, im Gegenteil, zu etwas ermu-tigen wollen.

Nur eine Illusion, die Sie vielleicht haben, muss ich Ihnenrauben: Mit den Zeiten nehmen es die Karten nicht so genau,wie wir Deutschen es gemeinhin gewohnt sind. Wenn IhreKarten also etwa sagen »Sie werden Ihrem Traummann begeg-nen«, freuen Sie sich einfach. Entspannen Sie sich. Gehen Sieoffen auf das Leben zu. Und fragen Sie besser nicht nachgenauen Zeitpunkten.

Die Karten sprechen Empfehlungen aus, kennen aber kei-nen zwingenden Imperativ, keine Befehlsform. Sie nehmenIhnen keine Entscheidung ab. Und Terminkalender …… Terminkalender sind ihnen völlig fremd.

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Was Sie von diesem Buch

erwarten dürfen

Die amerikanische Schauspielerin Kim Novak soll einmal ge-sagt haben: »Nur eine verliebte Frau bringt es fertig, einenMann zu durchschauen, ohne ihn anzublicken.«

Nun, nachdem Sie sich eine Zeit lang eingehend mit denKipper-Karten beschäftigt haben, hoffe ich doch, dass Sie inder Lage sein werden, jeden Mann zu durchschauen, ob Sie(schon) in ihn verliebt sind oder nicht. Mit Frauen verhält essich natürlich genauso, auch ihnen lässt sich mithilfe derKipper-Karten nähertreten. Vor allem aber der eigenen Person.Denn wer sich selbst die Karten legt, steht immer im Zentrumder Aussage, erfährt vieles über die eigenen Antriebskräfte undMotivationshintergründe, was ihm vorher nicht bewusst war,und das mit unglaublicher Präzision. Ganz individuell. Undaktuell. So zeigen sich Chancen auf, Risiken werden ins Bildgerückt und mögliche Entwicklungswege aufgezeichnet. Allesmit den 36 Vokabeln der Kipper-Sprache.

Anfänger fragen sich häufig, wie das denn wohl sein kann –mit nur drei Dutzend Karten so vieles in Erfahrung zu bringen.Doch vergessen wir nicht: Wenn alle 36 Motive verwendetwerden, sind mehr als vierzigtausend verschiedene Kombina-tionen möglich.

Aber lassen Sie uns ganz von vorn anfangen. Zunächst soll-ten Sie sich einige Zeit nehmen, um sich anhand des erstenHauptteils des Buches intensiv mit den einzelnen Kartenbekannt und vertraut zu machen.

Falls Sie viel Geduld haben, warten Sie mit dem Legen solange, bis Sie auf dem Wege der Ziehung der Tageskarte alledurch haben. Doch das kann natürlich dauern …

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Für ganz Geduldige: die Tageskarte

Jede Kipper-Karte ist auf eine eigene Note gestimmt. Wenn Sienun morgens nach dem Aufstehen die Karten mischen, Kon-takt zu Ihrer inneren Führung aufnehmen (s. Seite 181) unddarum bitten, die für Sie und den Tag, der Ihnen bevorsteht,passende zu ziehen, wird genau das geschehen.

Dazu legen Sie nach dem Mischen alle Karten so vor sichhin, dass Sie auf alle den gleichen Zugriff haben. Dann konzen-trieren Sie sich auf die vor Ihnen liegenden 24 Stunden undziehen eine. Es wird genau die eine Karte sein, die den Nagelauf den Kopf trifft, wie man so sagt. Möglicherweise spricht sieeine Warnung aus, gibt Ihnen Trost mit auf den Weg oderbestätigt Sie in einem bestimmten Vorhaben. Sie werden sehen.Lassen Sie sich überraschen.

Vielleicht ist es Ihnen in der Frühe noch nicht bewusst,doch am Abend werden Sie die Verbindung zwischen IhrenErlebnissen, Erfahrungen, Einsichten und der Karte, die Sieam Morgen gezogen haben, erkennen.

Die (meistens) fünf Fragen, die Sie unter der Überschrift»… als Tageskarte« bei der Beschreibung jedes Kipper-Motivsfinden, können und sollen Ihnen dabei helfen, Ihre Aufmerk-samkeit auf das tiefere Bedeutungsfeld der Karte zu lenken.Die jeweilige »Grundstimmung« ist Merkhilfe und Orien-tierungspunkt zugleich.

Der Satz, den Sie unter der jeweiligen Überschrift finden,lässt sich auch gut als Affirmation verwenden. Dazu sprechenSie ihn tagsüber mehrmals laut oder auch nur für sich aus undlassen die positive Energie, die er ausstrahlt, auf sich wirken.

Für die Eiligeren

Jeden Tag eine und nur eine zu ziehen ist eine sehr intensiveMethode, sich mit den Karten auseinanderzusetzen. Ande-rerseits braucht man auf diese Weise mindestens fünf Wochen,um jede einmal in der Hand zu haben – in der Praxis sogarbedeutend mehr, denn die Wahrscheinlichkeit, dass alle Aus-

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sagen, die die jeweiligen Motive treffen, wirklich nacheinander,Tag für Tag, aufgerufen (und seelisch abgearbeitet) werden, istdoch sehr gering. Viel eher muss man davon ausgehen, dassmanche weit häufiger auftreten und andere scheinbar ewig aufsich warten lassen.

Wer sich also (was ich gut verstehe) nicht so lange geduldenund zügig mit dem Kartenlegen und -lesen anfangen möchte,kann sich – neben dem Ziehen der Tageskarte – auch auf dietraditionelle Weise des »Vokabellernens« mit den Grundele-menten der Kipper-Sprache vertraut machen, um seinem Lie-besleben schneller auf die Spur zu kommen.

Dafür nehmen Sie sich täglich drei, vier Motive vor, schau-en sich das Bild an und lesen die Kommentare. Auch bei die-ser Art, mit dem Kipper-Wortschatz auf Duzfuß zu kommen,ist es sinnvoll, sich die dazugehörigen Fragen durch den Kopfgehen und die »Grundstimmung« auf sich wirken zu lassen.

Zweierkombinationen

Das Porträt, die Vorstellung jeder einzelnen Karte in diesemBuch umfasst, wie Sie sehen werden, auch die Kombinationmit den jeweils 35 anderen. Dabei handelt es sich um poten-zielle Ausschnitte eines Kartenbildes und mögliche Interpre-tationen. Aber Vorsicht. Die »beispielhaften Deutungen«, dieSie unter dieser Überschrift finden, sind genau das: Beispiele.Es sollen Anhaltspunkte für Sie sein, nicht mehr.

Fühlen Sie sich unbedingt frei, im Rahmen des grundsätzli-chen Bedeutungsfeldes der Karten von den vorgeschlagenenInterpretationen abzuweichen.

Das Wunderbare an den Kipper- (wie auch anderen Weis-sage-)Karten ist ja gerade, dass sie ohne Sie, also ohne einenMenschen, der ihre Aussage in Worte, Gefühle und Empfin-dungen fasst, sprach- und seelenlos bleiben. Wie ein ungelese-nes Buch. Es gibt nur ganz, ganz wenige Grundregeln, vondenen nicht abgewichen werden sollte. Alles andere liegt imAuge des Betrachters oder der Betrachterin. Sie sind es, die dieKarten zum Sprechen bringen, indem Sie sie so miteinander in

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Verbindung bringen, dass es stimmt. Und das von Fall zu Fall.Viel wichtiger als die von mir vorgeschlagenen Zweier-

kombinationen sind daher die Erfahrungen, die Sie selbst mitden Karten machen.

Spätestens an dieser Stelle werden Sie wissen wollen, warumdas Kartenlesen eigentlich funktioniert. Die ehrliche Antwortlautet: Man weiß es nicht.

Ich vergleiche das immer gern mit der Homöopathie. Beidieser, wie ich aus eigenem Erleben weiß, äußerst wirksamenHeilmethode kann auch niemand genau sagen, wie es eigent-lich kommt, dass man seit nunmehr schon so vielen Jahrenimmer wieder derart große Erfolge damit erzielt. Nicht einmaldie Homöopathen selbst. An der positiven Bilanz ändert dasaber gar nichts. Und es würde mich keinesfalls davon abhal-ten, auch weiterhin Hilfe bei meiner Homöopathin zu suchen.

Ein Tipp: Damit Sie sich jederzeit einen Überblick über Ihre Fort-schritte in der Deutung der Karten verschaffen können, wäre esdaher eine gute Idee, wenn Sie sich alles, was Sie mit den Kartenerleben, in einem eigens dafür angelegten Büchlein aufschreiben.

Der Geist der Karten – Offenheit, Freiheit und Humor

Ihre ganze Aussagekraft entfalten die Karten im Zusam-menhang der Fragen, die man an sie richtet. Es ist ganz wie inunserer gewöhnlichen verbalen Kommunikation: »Ja, sicher«zum Beispiel kann eine schlüssige Antwort sein, wenn sichjemand erkundigt: »Gehen wir morgen ins Kino?« Aber genaudieselben Worte könnte man auch benutzen, um Zustimmungzu signalisieren, wenn jemand fragt: »Ist die Erde rund?« oder»Handelt es sich bei Sven um den Bruder von Jennifer?«

Diesen Schritt von den Einzelbedeutungen der Kipper-Kartenhin zu aussagekräftigen Antworten auf Ihre Fragen rund umLiebe und Partnerschaft vollziehen wir im zweiten Hauptteil desBuches, »Selbstauskunft und Selbstverständigung«. Darin erfah-

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ren Sie zunächst, wie Sie sich auf den Dialog mit den Kartenvorbereiten und was in so einer Sitzung geschieht. Anschlie-ßend zeige ich Ihnen einige Legemethoden, die sich meinerErfahrung nach besonders für den Blick in das eigene Kipper-Bild eignen und ganz speziell für Fragen der Liebe.

Im Kontakt mit den Karten kommt es, wie Sie unter »Selbst-auskunft« sehen werden, darauf an, dass Sie ihnen genau indem Geist entgegentreten, der auch von ihnen ausgeht: imGeist der Offenheit.

Wenn Sie sich mit Ihrem tieferen inneren Selbst verbindenund aufgeschlossen auf die Kipper-Karten zugehen, werden siedas preisgeben, was Sie wissen möchten und wissen sollten,um die Wege der Liebe ebenso selbstverantwortlich wie aufge-schlossen und zugewandt beschreiten zu können.

In der unmittelbaren Gegenwart kreuzen sich Vergangenheitund Zukunft. Vielleicht liegt es daran, dass der unvoreinge-nommene Blick in die Karten sowohl Entwicklungsmög-lichkeiten enthüllt als auch Dinge offenbart, die zeitlich zu-rückliegen, aber noch wirksam sind. Das mag wehtun, kannaber auch befreien.

Angst vor den Karten ist keinesfalls angebracht, schon garnicht in der Selbstbefragung. So, wie uns das Schicksal nur dieLasten aufbürdet, die wir tragen können, wie schwer sie mit-unter zu sein scheinen, ist es auch mit den Karten. Erkennenwerden wir nur, was wir zu verkraften imstande sind.

Und das sollten wir nie allzu ernst nehmen. Ohnehin stellendie Karten kaum Tatsachenbehauptungen auf, obgleich dashäufig so suggeriert wird.

Denn der Geist der Kipper-Karten ist auch und vor allemder der Freiheit, und die verträgt sich nicht mit Abhängig-keiten irgendwelcher Art. Dazu gehört auch die Abhängigkeitvom Kartenlegen. Wenn mich Klienten und Klientinnen allzuhäufig aufsuchen wollen, um mir immer dieselben Fragen zustellen, gehe ich zum Beispiel so weit, ihnen davon abzuraten.Erstens bringt es ihnen nichts (sofern sich im »echten« Lebennichts Bedeutendes verändert hat, werden sich auch dieKipper-Antworten nicht unterscheiden) und zweitens sollten

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sie leben – in der Wirklichkeit und nicht in den Karten. Öffnen wir uns also, ohne unsere Freiheit – die des Willens

und die der Wahl – aufzugeben. Nähern wir uns den Karten inOffenheit, Unabhängigkeit – und mit Humor.

Der Humor der Kipper-Karten wäre ein eigenes Kapitel wert,aber das wird von Ihren eigenen Erfahrungen geschrieben wer-den. Hier nur so viel: Wundern Sie sich nie über die Antwor-ten, die Sie erhalten.

Das Kipper-Universum zeichnet sich nicht nur durch erheb-liche Tiefenschärfe aus, sondern ist auch von unschlagbarerAlltagsverbundenheit. Und unser Leben, zumal die Liebe, be-steht doch aus so vielen Dimensionen. Wenn Sie die Kartenalso beispielsweise nach einem künftigen Seelenpartner fragen,mögen sie Ihren Blick in die Tiefe Ihrer gegenwärtigen psychi-schen Befindlichkeit lenken, genauso gut können sie IhreAufmerksamkeit aber auch auf die Finanzen richten (oder dieeventuelle Schwiegermutter). In derselben Legung und alsAntwort auf dieselbe Frage. Beides kann dazugehören, dennbeides (und noch viel mehr) ist Bestandteil unseres Daseins.Machen Sie was draus.

Kartenlegen als Lebensberatung

Irgendwann wird es vermutlich dazu kommen, dass Sie vonanderen, Freunden und Bekannten zumeist, gebeten werden,in Ihre Karten zu schauen. Im dritten Hauptteil, »Beratungs-praxis«, gebe ich Ihnen daher wichtige Hinweise, wie Sie mit»fremden« Kartenbildern und den Menschen, für die sie ste-hen, umgehen sollten.

Hier vorab nur so viel: Man bringt Ihnen großes Vertrauenentgegen. Dafür sollten Sie dankbar sein. Und nie die Verant-wortung vergessen, die daraus erwächst.

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Intuition,

die Liebe und das Kartenlegen

Ich solle aber bloß auch alles sagen, bedrängte mich Karin,eine alte Bekannte, als sie erfuhr, dass ich angefangen hatte, andiesem Buch zu arbeiten.

»Was – alles?«»Na, das eigentliche Geheimnis des Kartenlegens.« »Da ist doch gar kein Geheimnis bei.«»Aber wenn ich mir die Karten anschaue, sehe ich über-

haupt nichts – und du erzählst mir ganze Romane. Und meis-tens stimmen die sogar. Da muss es doch irgendein Geheimnisgeben. Sonst könnte das doch jeder.«

»Kann ja im Prinzip auch. Der einzige Unterschied ist der,dass ich mich seit vielen Jahren intensiv mit den Kipper-Kartenbeschäftige und fast täglich auf die eine oder andere Weise mitihnen arbeite. Daher kenne ich die Bedeutungsfelder, die dieeinzelnen besetzen, natürlich aus dem Effeff. Und dann weißich von Fall zu Fall ganz intuitiv …«

»Aber genau das ist doch die Frage: Wie geht das … intui-tiv? Könntest du nicht wenigstens so was wie eine kleineSchule der Intuition schreiben?«

Nun denn.

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Page 22: Kipper-Karten LiebeZusätzlich ist das Ziehen einer Tageskarte (siehe Seite 16) sehr gut geeignet, sich mit der Sprache des Kipper-Orakels ver-traut zu machen. Kartenlegen und -lesen

Gute Noten in der Schule der Intuition

Die – zumindest für ungeduldige Naturen vielleicht – schlech-te Nachricht lautet: In der hohen Schule der Intuition lerntman nie aus. Die gute: Körperliche, vor allem aber geistigeUnversehrtheit vorausgesetzt, durchlaufen wir sie alle, Tag fürTag, und zwar mit Erfolg. Sonst noch Fragen?

»Ja – was ist das überhaupt: Intuition?«Das Springer Lexikon Medizin definiert: »Unmittelbares

Erkennen oder Wahrnehmen, (plötzliche) Eingebung oderErkenntnis.« Eine andere Mediziner-Bibel, der Pschyrembel,erklärt in seiner Ausgabe aus dem Jahre 1986 (und nur die stehtbei mir im Bücherschrank) auch die Herkunft des Wortes.Demnach geht »Intuition« auf das lateinische intueri zurück,»in sich hineinschauen«, und kennzeichnet eine »plötzlicheIdee; Erkennung eines Zusammenhanges ohne verstandesmä-ßige Überlegung«. (Dieser Aspekt der Intuition erklärt wohl ambesten, was beim puzzleartigen Deuten der Karten geschieht.)

Klare Botschaften einer »inneren Stimme«, Geistesblitze,richtige Entscheidungen, die »aus dem Bauch heraus« getrof-fen werden, das Durchschauen eines Menschen »auf den ers-ten Blick« – all das beruht auf Intuition.

»So was kennen wir ja alle. Dann wäre also im Grunde jederMensch intuitiv begabt?«

»Sag ich doch.«»Aber in den Karten seh ich trotzdem nichts von Bedeu-

tung.«Wenn mein Computer streikt, hab ich auch keine Ahnung,

was da nicht stimmt. Mein Helferlein in allen Rechner-Fragendagegen weiß sofort Bescheid. Mit schlafwandlerischer Sicher-heit drückt der Knöpfe, zieht Stecker und was nicht alles … undin der Regel ist der Schaden bald behoben. Wenn ich dann frage,was eigentlich kaputt war und wie er es genau repariert hat,kann er es selbst meistens nicht präzise sagen. Er weiß es einfach– aus Hunderten und Tausenden von solchen Noteinsätzen beiverzweifelten Kartenlegerinnen am Rande der Hysterie.»Dabei sagt man doch eigentlich immer, Frauen seien beson-ders intuitiv …«

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»Wer behauptet das?«»Na ja, ich dachte … weil doch so viele Kartenleger Frauen

sind … und überhaupt …«

Das unterschätzte Vermögen

Es sieht tatsächlich so aus, als seien wir Angehörigen des weib-lichen Geschlechts wirklich intuitiver. Und es gibt, wenn ichrichtig unterrichtet bin, auch einen wissenschaftlichen Denk-ansatz, der diese Auffassung bestätigen könnte: dass nämlichbei Frauen die Verbindung zwischen der rechten und der lin-ken Großhirnhälfte, der sogenannte Balken (Corpus callosum),besser ausgebildet sei, was dann wohl dazu führt, dass betref-fende Personen besser zwischen den verschiedenen Sphärendes Denkens hin und her switchen kann.

Doch das ist, wie gesagt, nur ein Ansatz – und für den giltim Moment noch: Nix Genaues weiß man nicht. Ich vermuteja eher, dass Frauen über die Jahrhunderte und Jahrtausendehinweg nie vergessen haben, ihre »Ahnungen« wahr- undernst zu nehmen – schließlich waren sie es ja immer, die dieBedürfnisse ihrer Babys erfassen und möglichst frühzeitigbefriedigen mussten.

Aber letztlich spielt das auch keine größere Rolle. DasEntscheidende ist: Die Intuition gehört – wie Denken, Fühlen,Shoppen, Sprechen, Gehen und was dergleichen wunderbareDinge mehr sind – zur menschlichen (und das heißt ebenmännlichen wie weiblichen) Grundausstattung.

»Und warum weiß man dann so wenig darüber?«Das ist, glaube ich, gerade dabei, sich zu verändern. Die In-

tuition gerät zunehmend in den Brennpunkt wissenschaftli-chen Interesses. Immer mehr Forscher beginnen sich mit Fra-gen zu beschäftigen wie zum Beispiel: Wie funktionierteigentlich die Intuition? Wie fühlt sie sich an? In welchemBereich des Gehirns ist sie angesiedelt?

»Was heißt denn hier Gehirn? Wir sprechen doch von Bauch-gefühlen. Und das ist doch grade der Witz daran: dass dieIntuition eben nicht im Kopf stattfindet. Sonst wär es ja Denken.«

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Ina Arnold

Kipper-Karten LiebeDas Orakel für Beziehungs- und Partnerschaftsfragen

Gebundenes Buch, 224 Seiten, 12,5 x 18,7 cmISBN: 978-3-7787-7346-8

Ansata

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