1
WSG IIIb GFL-R 2 Großsporthalle (Baufeld A 1) GE 2.1 0,8 SO Quartiers- zentrum 0,8 Platz GFL-R 1 Parkhaus (Baufeld A 2) 1,0 GE 2.2 (Baufeld B 2) 0,8 GE 2.1 (Baufeld C 4) 0,8 GE 2.1 (Baufeld C2, C3) 0,8 GE 2.1 (Baufeld F2) 0,8 GE 2.2 (Baufeld B3) 0,8 GE 2.1 (Baufeld F4, F5, F6) 0,8 GE 2.2 (Baufeld E7) 0,8 GEe 1.1 (Baufeld G1) 0,8 GEe 1.1 (Baufeld G2, G3) 0,8 GE 2.1 (Baufeld G3) 0,8 GEe 1.1 (Baufeld G6) 0,8 GEe 1.1 (Baufeld G4) 0,8 Teilfläche1 Teilfläche 2 Platz Platz Teilfläche1 Teilfläche 2 GE 2.2 (Baufeld B 1) 0,8 GE 2.2 (Baufeld B3) 0,8 GFL-R 1 Platz R+F R+F R+F R+F GE 2.1 0,8 GFL-R 2 GEe 1.1 (Baufeld F7) 0,8 GE 2.1 0,8 GE 2.1 0,8 GE 2.2 (Baufeld B 1) 0,8 GE 2.1 (Baufeld F3) 0,8 GRmax.=10.500m² a o II - V GH=7-18,5(22)m a III - IV GH=13,5-16m o III - IV GH=10,5-18,5m a IV - V GH=14-18,5(22)m a IV - VI GH=14-18,5(22)m a V - VI GH=14-22m a IV - V GH=14-18,5(22)m a II - IV GH=7-15m a IV - VI GH=14-18,5m o III - IV GH=10,5-15m a III - IV GH=10,5-15m a GHmax=19,0(22)m a III - IV GH=10,5-15m o GEe 1.2 (Baufeld E1, E2, E4) 0,8 III - IV GH=10,5-15m o GEe 1.2 (Baufeld E3) 0,8 III - IV GH=10,5-15m o GE 2.2 (Baufeld E5, E6) 0,8 III - IV GH=10,5-15m a III - IV GH=10,5-18,5m o IV - V GH=14-18,5m a IV - V GH=14-18,5m a GHmax.=18,50m III - IV GH=10,5- 18,5m o I III - IV GH=13,5-16m o lV - Vl GH=15-20m o III - IV GH=10,5-15m a III - IV GH=max.15m o III - V GH=10,5-18,5(22)m a III - IV GH=10,5-18,5m o II 2.5 2.5 57.20 35 2.5 3 2.5 5 5 6 9. 5 5 5 5 40 5 22.25 16.00 16 16 18.5 16 6 5 2 2.5 3 5 5 50 17.5 21 10 20 5 5 20 5 4.75 11 5 5 5 5 10 20 16.1 5 4 5 5 5 4 5 5 20 GE 2.1 (Baufeld C 1) 0,8 4 5 18 4.75 9 Spitzgewann 10 13 22/1 24 9 11 14 16 15/1 16/1 4 5 Acht Morgen Speyerer Straße 15 22 7 Rudolf-Diesel-Straße 20 15 15/5 4 2 1 3 5 7 9 11 4 6 19 21 23 25 27 8 10 37 Schrebergartenweg 33 45 35 29 31 39 41 43 57 47 49 51 53 55 11 15 13 13/1 11/1 15/1 19 21 17 17/1 17/3 17/2 11/2 17/4 12 16/1 Am Sportfeld Mörgelgewann 65 8 Kirchheimer Weg 8 a 59 63 61 67 14 a 14 16 Speyerer Schnauz 10 Baumschulenweg 10 6 20 4 8 10 8 6789/2 6787 6786/1 6786 6785 6784 6783 6782 69 6669/1 6670 6680 6674 6679 6677 6677/1 6676 8102/1 8102 8096 8103 8105/1 2844/3 2844/12 2844/13 6789 8059 2791 2791/7 2792 2791/8 Mary-Somerville-Platz 2788/20 41628 2791/6 2790 41628/3 8017 8060 6682 6683 6684 8107/1 6719 6616/23 6684/1 6623 1888/86 2794 8107 8107/2 1888/38 2795/3 6616/21 2788/24 2788/26 Salomon-Calvi-Straße 2788/27 2788/4 2788/7 2788/5 6622/1 2816/16 6625 2788/28 6616/17 1888/34 6624 2816/7 1888/35 2816/4 2816/17 2788/29 1888/37 1888/36 2716/4 2788/19 2816/12 2111/6 2311 2813/2 2816 2788/17 Palo-Alto-Platz 2788/22 2788/18 2788/16 41597 Nikola-Tesla-Straße Caroline-Herschel-Straße 2788/3 2788/23 41628/4 2788/8 2788/9 41628/5 2788 2788/25 2788/6 Sophie-von-Kowalevsky-Straße 2788/10 George-Boole-Weg 2788/14 2788/13 2788/21 Margot -Becke-Ring 41599 2788/11 2788/12 41627 41626/2 2 2684/1 41600 41601 41602 41603 41604 41605 41600/1 41575/1 41575/5 41575/7 41575/9 41575/11 41598/3 41575/3 41575 41606 41607 41608 41575/6 41575/8 2816/14 2715/2 2714/2 41593/1 41593/2 6622 41575/4 6780 6779 41719 41720 6785/1 6781 2110/1 41710/1 41710 41710/3 41712 41711 41713 41714 41718 41628/1 41717 41716 41715 41626 41628/2 41739 41638 41640 41622 Ust Ust Feuerwache Fwg Btrg Btrg Btrg Btrg WVwg Btrg Schu Btrg Ghs Whs Btrg Ghs Lagg Btrg Büro WGhs WGhs Tgar Gast Btrg Schu Btrg Sportg Whs Forsch Tgar Sportg Sportg Btrg Hotel Fabr Whs WVwg Lagg Ghs Ust Büro Lagg Heim Ust Kirche Vwg Vwg WGhs Stall Whs Whs Whs Whs Whs Whs Stall Stall Gar Whs Whs Btrg Ust Heim Whs Whs Whs Whs Schu Whs Whs Whs Whs Schu Whs Schu Schu Whs Whs Whs Schu Whs Schu Whs Whs Whs Whs Schu Whs Whs Whs Schu Whs Whs Ust Vwg Whs Ust Büro Vwg Whs Lagg Whs Whs Whs Whs Whs Whs Whs Whs Whs Whs Lagg Sporth Whs Whs Kiga Whs Btrg Lagg Lagg Lagg Whs Whs Gar Gewhs Whs Schu Gar Whs Whs Whs Whs Whs Whs Whs Ust Schu Gewhs Gewhs Gewhs Gewhs Schu Gar Schu Gewhs Whs Gar Whs Gar Whs Wkst Büro Tkst Gar Tkst Sportg Wkst Whs Whs Büro Gar Gar Gar Gar Gast Whs Gar Sportg WGhs Gewhs Gewhs 41628/2 Carl-Friedrich-Gauß-Ring 41628/6 41628 2788/30 41708 41708 41597 2790 2790 6616/21 6616/23 6624 6616/17 6622 6622 41576 41576 41576 Margot -Becke-Ring Carl-Friedrich-Gauß-Ring Margot -Becke-Ring Carl-Friedrich-Gauß-Ring Margot -Becke-Ring 41616 Am Sportfeld 11 2 37 1 3 GE 2.1 (Baufeld F1) 0,8 IV - VI GH=14-18,5(22)m a 8.00 LSM 1 LSM 2 LSM 2 LSM 2 LSM 2 LSM 2 LSM 1 LSM 2 LSM 2 LSM 2 LSM 1 LSM 1 LSM 2 LSM 1 LSM 2 LSM 1 LSM 2 LSM 1 LSM 2 LSM 1 LSM 2 LSM 1 LSM 2 LSM 2 LSM 2 LSM 2 5.5 25 3 11.5 12.5 10.8 14.5 3 5 GFL-R 2 16.75 14.25 SO Quartiers- GRmax = zentrum 1.320 m² 5 5 17.5 3. Bauweise und überbaubare Grundstücksfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB) 2. Grundflächenzahl als Höchstmaß (§§ 16 und 17 BauNVO) -Beispiel- 1. offene Bauweise (§ 22 Abs. 2 BauNVO) Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB) Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften Kirchheim Innovationspark Aufstellungsbeschluss M. 1:1000 NORD Verkehrsfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB) 4. Zweckbestimmung laut Planeinschrieb (§ 9 Abs. 5 BauGB) Gewerbegebiet (§ 8 BauNVO) Baulinie (§ 23 Abs. 3 BauNVO) Baugrenze (§ 23 Abs. 3 BauNVO) a 0,8 o III-IV Zahl der Vollgeschosse Mindest- und Höchstgrenze (§§ 16 Abs. 2, 18 BauNVO) -Beispiel- Gebäudehöhe als Mindest- und Maximalwert abweichende Bauweise (§ 22 Abs. 4 BauNVO) Straßenverkehrsflächen Straßenbegrenzungslinie Ein- und Ausfahrten und Anschluss anderer Flächen an die Verkehrsflächen Bereich ohne Ein- und Ausfahrt Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung z.B. - Rad- und Fußweg (R+F) - Platz 5. Grünfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB) öffentliche Grünfläche Spielplatz 6. Flächen und Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB) Umgrenzung von Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft (§ 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB) Flächen für besondere Anlagen und Vorkehrungen zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes 7. Bepflanzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB) Anpflanzung von Bäumen, Sträuchern und sonstige Bepflanzungen sowie Bindung für Bepflanzungen und für die Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen 8. Sonstige Planzeichen 9. Mit Geh- Fahr- und Leitungsrechten zu belastende Flächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 21 und Abs. 6 BauGB) Flächen für Aufschüttungen, Abgrabungen und Stützmauern (§ 9 Abs. 1 Nr. 26 BauGB) - Stützmauer - Grenze des räumlichen Geltungsbereiches des Bebauungsplans (§ 9 Abs. 1 Nr. 7 BauGB) Abgrenzung unterschiedlicher Nutzung (§ 16 Abs. 5 BauNVO) Abgrenzung unterschiedlicher Festsetzungen zum Maß der baulichen Nutzung innerhalb eines Baufensters (§ 16 Abs. 5 BauNVO) Nachrichtliche Übernahme B. Hinweise C. Nutzungsschablone Art der baulichen Nutzung Grundflächenzahl (GRZ) (Bezeichnung der Baufelder bzw. max. zulässige Grundfläche (GR) laut Rahmenplanung) Zahl der Vollgeschoße Gebäudehöhe als Mindest- und Höchstmaß Klammerwert für max. 20 % der tatsächlichen Gebäudegrundfläche Bauweise Baum, zu erhalten Teilf- läche 1 GE LSM GFL-R1,2 Verkehrsberuhigter Bereich Hauptversorgungs- und Hauptabwasserleitung Grundfläche (§ 16 Abs. 2 BauNVO) 6500 m² Baum, anzupflanzen Einzelanlagen (unbewegliche Kulturdenkmale), die Denkmalschutz unterliegen Abriss Gebäude Die im Geltungsbereich dargestellten Flur- stücksgrenzen und -bezeichnungen s timmen mit dem Liegenschaftskataster überein (Stand vom 06.07.2020). Aufstellungsbeschluss Der Gemeinderat hat am 05.03.2015 die Aufstel- lung des Bebauungsplans "Kirchheim - Patton Barracks" gemäß § 2 Abs. 1 BauGB beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 18.03.2015 im "stadtblatt" (Heidelberger Amtsanzeiger) ge- mäß § 2 Abs. 1 BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung Nach ortsüblicher Bekanntmachung am 12.07.2017 im "stadtblatt" wurde die frühzeitige Öffentlichkeits- beteiligung zum Bebauungsplan "Kirchheim - Patton Barracks" (künftig: "Kirchheim - Innovations- park") gemäß § 3 Abs. 1 BauGB in der Zeit vom 17.07.2017 bis 11.08.2017 durchgeführt. Öffentliche Auslegung Der Gemeinderat hat am 16.11.2017 dem Entwurf des Bebauungsplans mit den örtlichen Bauvor- schriften "Kirchheim - Innovationspark" sowie der Begründung inklusive Umweltbericht, jeweils in der Fassung vom 29.09.2017, zugestimmt und die öffentliche Auslegung der Planunterlagen sowie der wesentlichen bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Informationen beschlossen. Vermessungsamt gez. Jelinek OB-Referat gez. i. V. Fuchs Stadtplanungsamt gez. i. A. Czolbe OB-Referat gez. i. V. Fuchs Stadtplanungsamt gez. i. A. Czolbe Stadtplanungsamt gez. i. A. Czobe Der Entwurf des Bebauungsplans, der örtlichen Bauvorschriften, die Begründung mit Umweltbericht sowie wesentliche, bereits vor- liegende umweltbezogene Stellungnahmen und Gutachten haben nach ortsüblicher Bekannt- machung am 13.12.2017 im "stadtblatt" in der Zeit vom 21.12.2017 bis 31.01.2018 gemäß § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich ausgelegen. Planzeichenerklärung Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB) Erster Bürgermeister Stadtplanungsamt Nr. B-Plan: Übersichtsplan Oberbürgermeister BEBAUUNGSPLAN UND ÖRTLICHE BAUVORSCHRIFTEN Heidelberg Nr. B-Plan: 07.38.00 Kirchheim Innovationspark WSG III Wasserschutzgebiet III b (im gesamten Blattbereich) Sanierungsgebiet private Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung z.B. - Platz (§ 9 Abs. 3 BauGB) Klammerwert für max. 20 % der überbaubaren Grundstücksfläche Fläche für Gemeinbedarf GH Kennzeichnung von Bereichen mit textlichen Festsetzungen zum Maß der baulichen Nutzung Teilfläche 2 Teil- fläche 2 Fußgängerbereich Fläche für besondere Anlagen und Vorkehrungen zum Schutz gegen schädliche Umwelteinwirkungen mit Bezeichnung 1.2 Gewerbegebiete (GE 2) In den Gewerbegebieten GE 2 · sind gemäß § 8 Abs. 2 und § 1 Abs. 5 BauNVO in den mit GE 2.1 und GE 2.2 bezeichneten Flächen allgemein zulässig Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude, Schank- und Speisewirtschaften sonstige, im Sinne von § 8 BauNVO nicht erheblich belästigende Gewerbebetriebe, Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke, soweit sie nicht gemäß unten stehenden Festsetzungen unzulässig sind. · können gemäß § 8 Abs. 3 und § 1 Abs. 5 BauNVO in den mit GE 2.1 und GE 2.2 bezeichneten Flächen ausnahmsweise zugelassen werden öffentliche Betriebe Einzelhandelsbetriebe zur Versorgung des Gebiets · können gemäß § 8 Abs. 3 und § 1 Abs. 5 BauNVO in den mit GE 2.1 bezeichneten Flächen ausnahmsweise zugelassen werden Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber- und Betriebsleiter, die dem Gewerbebetrieb zugeordnet und ihm gegenüber in Grundfläche und Baumasse untergeordnet sind · sind gemäß § 1 Abs. 5, § 1 Abs. 6 Nr. 1 und § 1 Abs. 9 BauNVO in den mit GE 2.1 und GE 2.2 bezeichneten Flächen unzulässig Einzelhandelsbetriebe, soweit sie nicht der Versorgung des Gebiets dienen Tankstellen Betriebe des Beherbergungsgewerbes Lagerhäuser, Lagerplätze Gartenbaubetriebe, Vergnügungsstätten, Schank- und Speisewirtschaften sowie sonstige Gewerbebetriebe, wenn deren Angebot auf sexuelle Animation zielt; hierzu zählen insbesondere Stripteaselokale, Table-Dance-Bars, Animierlokale, Kinos und Vorführräume und Gelegenheiten zur Vorführung von Filmen pornographischen Inhalts, Peepshows und sonstige Vorführ- oder Gesellschaftsräume, deren Geschäftszweck auf Darstellungen mit sexuellem Charakter ausgerichtet ist. Hinweis: Aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet Zone III b ergeben sich ergänzende Anforderungen an die Zulässigkeit gewerblicher Betriebe. 1.3 Fläche für Gemeinbedarf „Parkhaus“ In der Fläche für Gemeinbedarf „Parkhaus“ ist ein Parkhaus für öffentliche Parkplätze sowie für gemäß Landesbauordnung Baden-Württemberg (LBO) notwendige Stellplätze der sonstigen innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans gelegenen Nutzungen zulässig. 1.4 Fläche für Gemeinbedarf „Großsporthalle“ In der Fläche für Gemeinbedarf „Großsporthalle“ sind Anlagen für sportliche Zwecke sowie - in Zu- und Unterordnung zu Anlagen für sportliche Zwecke - Gastronomiebetriebe zulässig. Anlagen für kulturelle Zwecke sind zulässig, soweit diese Anlagen zugleich sportlichen Zwecken dienen können. 1.5 Sondergebiete "Quartierszentrum" Die Sondergebiete mit der Zweckbestimmung "Quartierszentrum" dienen der Ver- sorgung des Plangebiets mit Gütern und Dienstleistungen des öffentlichen und privaten Bereichs. Zulässig sind insbesondere: · Anlagen für kulturelle und soziale Zwecke · Anlagen für wirtschaftsfördernde Zwecke (wie z.B.: Messe-, Ausstellungs- und Veranstaltungsräume) · Anlagen für Verwaltungen · Dienstleistungsbetriebe · Gastronomiebetriebe · Räume für freie Berufe 2. Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB) 2.1 Soweit eine Grundflächenzahl festgesetzt ist, beinhaltet diese die Grundflächen von Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO sowie die Flächen von Stellplätzen mit ihren Zufahrten einschließlich der Flächen von Tiefgaragenzufahrten. Soweit nicht ohnehin eine höhere GRZ von 1,0 festgesetzt ist, ist eine Überschreitung der gemäß Planeintrag festgesetzten Grundflächenzahl bis zu einer GRZ von 0,9 nur ausnahmsweise und nur durch mit wasserdurchlässigen Belägen befestigte Stellplätze und deren Zufahrten sowie durch Tiefgaragen zugelassen. 2.2 Soweit eine maximal zulässige Grundfläche festgesetzt ist, darf diese durch die Grundflächen von Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO, durch Flächen von Stellplätzen mit ihren Zufahrten sowie durch Tiefgaragen einschließlich der Flächen von Tiefgaragenzufahrten in der Fläche für Gemeinbedarf "Großsporthalle" bis zu einer GRZ von 0,9 und in dem die ehemaligen Stallungen umfassenden Sondergebiet "Quartierszentrum" bis zu einer GRZ von 1,0 überschritten werden. 2.3 Als Bezugshöhe für die Festsetzungen zur Höhe baulicher Anlagen wird gemäß § 18 Abs.1 BauNVO die Höhe der Gehweghinterkante der dem Baugrundstück nächstgelegenen öffentlichen Verkehrsfläche, gemessen in der Mitte der Grundstücksfront, bestimmt. Soweit ein Grundstück an mehrere öffentliche Verkehrsflächen angrenzt, ist die öffentliche Verkehrsfläche maßgebend, von der aus die Erschließung erfolgt. 2.4 Die in der Planzeichnung festgesetzten Mindest- und Höchstwerte der Gebäudehöhe sind definiert als das senkrecht gemessene Maß zwischen der Bezugshöhe und dem obersten Abschluss des Daches bzw. - bei Gebäuden mit Flachdach - dem oberen Abschluss der fertiggestellten Außenwand inklusive der Brüstung bzw. Attika. 2.5 In den Gewerbegebieten ist eine Überschreitung der maximal zulässigen Gebäudehöhe um maximal 2 m durch Anlagen für die solare Energieerzeugung sowie durch untergeordnete Aufbauten zur Unterbringung von maschinentechnischen Anlagen für das Gebäude, die über die Gebäudeoberkante hinaus reichen, zulässig. Die maschinentechnischen Anlagen sind einzuhausen. Mit maschinentechnischen Anlagen ist zu den Traufkanten ein Mindestabstand von 5 m einzuhalten. 2.6 In den Flächen für Gemeinbedarf ist eine Überschreitung der maximal zulässigen Gebäudehöhe um maximal 2 m durch Anlagen für die solare Energieerzeugung sowie durch Aufbauten zur Unterbringung von maschinentechnischen Anlagen für das Gebäude, die über die Gebäudeoberkante hinaus reichen, zulässig. Die maschinentechnischen Anlagen sind einzuhausen. 2.7 In den Gewerbegebieten GE 2 mit den Bezeichnungen „Baufeld B2“, „Baufeld E7“, „Baufeld F1“ und „Baufeld F4, F5, F6“ sowie den mit „Teilfläche 2“ gekennzeichneten Teilbaugebieten können auf maximal 20 % der überbaubaren Grundstücksfläche maximale Gebäudehöhen von 22 m zugelassen werden. Im Übrigen beträgt die maximal zulässige Gebäudehöhe in den genannten Baufeldern 18,50 m. 2.8 In der Fläche für Gemeinbedarf „Parkhaus“ können auf maximal 15 % der Gebäudefläche maximale Gebäudehöhen von 22 m zugelassen werden. Im Übrigen beträgt die maximal zulässige Gebäudehöhe 19,00 m. Gleichzeitig sind die Dachflächen durch aufgeständerte Solaranlagen für die Strom- oder Wärmeerzeugung aus Solarenergie zu nutzen. Die Modul- oder Kollektorfläche der Solaranlagen muss mindestens 40% und maximal 50% der geforderten Gründachfläche betragen. 5.2 Auf die Dachbegrünung kann verzichtet werden, wenn die nutzbare Dachfläche - mit Ausnahme von Technikaufbauten und Dachüberständen - vollflächig mit Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung belegt wird. 5.3 In den in der Planzeichnung nach § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB festgesetzten Flächen sind folgende Maßnahmen zur Biotopentwicklung durchzuführen bzw. dauerhaft zu erhalten: · Rodung der Gestrüppe · Abtrag des mit Nährstoffen angereicherten Oberbodens · Auftrag von Schotter · In Teilbereichen Überschüttung des Schotters mit Feingrus und Sand · Anbringen von Gabionen · Bau von Trockenmauer-Abschnitten · Dauerhaftes Freihalten der Böschung einschließlich der Gabionen und der Trockenmauern · Belassen einzelner Baumgruppen 6. Flächen, die mit Geh-, Fahr- und Leitungsrechten zu belasten sind (§ 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB) 6.1 Die in der Planzeichnung in den Gewerbegebieten festgesetzten Flächen „GFL-R 1“ sind mit einem Gehrecht zugunsten der Allgemeinheit und einem Fahrrecht zugunsten von Radfahrern (Allgemeinheit) sowie mit einem Leitungsrecht zugunsten der Träger der Ver- und Entsorgung zu belasten. 6.2 Die in der Planzeichnung in den Gewerbegebieten festgesetzten Flächen „GFL-R 2“ sind mit einem Leitungsrecht zugunsten der Träger der Ver- und Entsorgung zu belasten. 6.3 Die festgesetzten privaten Verkehrsflächen sind mit einem Gehrecht zugunsten der Allgemeinheit, einem Fahrrecht zugunsten von Radfahrern (Allgemeinheit) und von Rettungsfahrzeugen sowie mit einem Leitungsrecht zugunsten der Träger der Ver- und Entsorgung zu belasten.^ 7. Bauliche und sonstige technische Vorkehrungen zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB) 7.1 Anforderungen an die Außenbauteile von Unterrichtsräumen, von Büroräumen, von Aufenthaltsräume von Wohnungen, die nicht zum Nachtschlaf genutzt werden, und jeweils ähnliche schutzbedürftigen Räumen Bei der Errichtung und Änderung von Gebäuden sind innerhalb der in der Planzeichnung des Bebauungsplans mit „LSM 1“ bezeichneten Fläche bzw. innerhalb der in der folgenden Abbildung eingetragenen Lärmpegelbereiche die Außenbauteile von · Unterrichtsräumen, · Büroräumen · Aufenthaltsräume von Wohnungen, die nicht zum Nachtschlaf genutzt werden, · und jeweils ähnliche schutzbedürftigen Räumen, jeweils mindestens entsprechend den Anforderungen der den Lärmpegelbereichen in der Tabelle in Festsetzung 8.3 zugeordneten Schallschutzmaßnahmen nach DIN 4109-1: 2016-07 auszubilden. Maßgebliche Außenlärmpegel und Lärmpegelbereiche nach DIN 4109 für schutzbedürftige Räume, die nicht zum Nachtschlaf genutzt werden. 7.2 Anforderungen an die Außenbauteile von schutzbedürftigen Räumen, die zum Nachtschlaf genutzt werden Bei der Errichtung und Änderung von Gebäuden sind innerhalb der in der Planzeichnung des Bebauungsplans mit „LSM 2“ bezeichneten Fläche bzw. innerhalb der in der folgenden Abbildung eingetragenen Lärmpegelbereiche die Außenbauteile von schutzbedürftigen Räumen, die zum Nachtschlaf genutzt werden, jeweils mindestens entsprechend den Anforderungen der den Lärmpegelbereichen in der Tabelle in Festsetzung 8.3 zugeordneten Schallschutzmaßnahmen nach DIN 4109-1: 2016-07 auszubilden. Maßgebliche Außenlärmpegel und Lärmpegelbereiche nach DIN 4109 für schutzbedürftige Räume, die zum Nachtschlaf genutzt werden (z.B. Schlafräume, Kinderzimmer) Immissionsschutz Das Planungsgebiet ist in Hinblick auf die möglichen Emissionen eingeschränkt. Auf der Ebene des bauordnungsrechtlichen Verfahrens kann der Nachweis verlangt werden, dass die geplanten Nutzungen mit vorhandenen und planungsrechtlich zulässigen schutzwürdigen Nutzungen schalltechnisch verträglich ist. Ver- und Entsorgungsleitungen Sämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen sind so zu verlegen bzw. durch Schutzvorkehrungen zu sichern, dass keine gegenseitige Beeinträchtigung von Bäumen und Sträuchern mit Leitungstrassen stattfindet. Die Kostentragung für Änderungen / Sicherungen an Versorgungsanlagen und -leitungen, die durch die Bauleitplanung bedingt sind, wird nach bestehenden Verträgen bzw. gesetzlichen Bestimmungen geregelt. Die Träger der Ver- und Entsorgung sind frühzeitig über den Beginn und Ablauf der Erschließungs- und Baumaßnahmen zu unterrichten, und eine Koordination der Arbeiten zu gewährleisten. Bei einer Neuverlegung sind bestehende Bäume durch entsprechende Schutzmaßnahmen zu erhalten. Ist eine Erhaltung nicht möglich oder werden Bäume und Sträucher infolge der Maßnahme abgängig, müssen sie ersetzt werden. Baugrund Im Planbereich bildet junge Neckar-Talfüllung, die örtlich von anthropogenen Aufschüttungen unbekannter Mächtigkeit überdeckt ist, den oberflächennahen Baugrund. Die Schichten können lokal setzungsempfindlich und von geringer Standfestigkeit bzw. Tragfähigkeit sein. zum Grundwasserflurabstand liegen keine konkreten Daten vor. Bei etwaigen technischen Fragen im Zuge der weiteren Planung wird ingenieurgeologische Beratung durch ein privates Planungsbüro empfohlen. 7.4 Die Einhaltung der Anforderungen ist sicherzustellen und im Rahmen des bauordnungsrechtlichen Antragsverfahrens nach IN 4109-2 (DIN 4109-2 „Schallschutz im Hochbau - Teil 2: Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen“, Juli 2016) nachzuweisen. 7.5 Von dieser Festsetzung kann ausnahmsweise abgewichen werden, wenn im bauordnungsrechtlichen Verfahren der Nachweis erbracht wird, dass im Einzelfall - insbesondere an gegenüber den Lärmquellen abgeschirmten oder den Lärmquellen abgewandten Gebäudeteilen -geringere Lärmpegelbereiche an den Fassaden vorliegen. Die Anforderungen an die Schalldämmung der Außenbauteile können dann entsprechend den Vorgaben der DIN 4109-1: 2016-07 reduziert werden. 7.6 Schallgedämmte Lüftungseinrichtungen In schutzbedürftigen Räumen, die zum Nachtschlaf genutzt werden, sind fensterunabhängige, schallgedämmte Lüftungen oder gleichwertige Maßnahmen bautechnischer Art einzubauen, die eine ausreichende Belüftung bei Einhaltung der Anforderungen an die Schalldämmung sicherstellen. Von dieser Festsetzung kann ausnahmsweise abgewichen werden, wenn im bauordnungsrechtlichen Verfahren der Nachweis erbracht wird, dass im Einzelfall der maßgebliche Orientierungswert nach Beiblatt 1 zu DIN 18.005 Teil 1 „Schallschutz im Städtebau, Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung“, vom Mai 1987 nachts eingehalten wird. Die maßgeblichen Orientierungswerte in der Nacht betragen Gewerbegebiete 55 dB(A) Eingeschränkte Gewerbegebiete 55 dB(A) 8. Bindungen für die Erhaltung und das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB) 8.1 Die in der Planzeichnung festgesetzten Bäume sind in der Qualität Hochstamm, aus extra weitem Stand, 3 x verpflanzt, mit Drahtballierung, 18 - 20 cm Stammumfang zu pflanzen, dauerhaft zu erhalten und bei Abgang zu erneuern. Je Baumstandort ist ein mindestens 12 m³ großer durchwurzelbarer Raum herzustellen. Eine Verschiebung der Baumstandorte ist zulässig, soweit dies zur Sicherung ausreichender Abstände zu Ver- und Entsorgungsleitungen erforderlich ist. 8.2 Soweit als zu erhalten festgesetzte Bäume in Folge notwendiger Erschließungsmaßnahmen beseitigt werden müssen, ist im unmittelbaren Umfeld des zu rodenden Baumes eine Ersatzpflanzung entsprechend den Anforderungen von Festsetzung 8.1 vorzunehmen. B. Örtliche Bauvorschriften zur äußeren Gestaltung baulicher Anlagen, Anforderungen an Werbeanlagen und an die Gestaltung der unbebauten Flächen der bebauten Grundstücke (§ 74 Abs. 1 Nr. 1-3 LBO Baden-Württemberg) 1. Werbeanlagen (§ 74 Abs. 1 Nr. 2 LBO Baden-Württemberg) In den Gewerbegebieten sind Werbeanlagen nur am Ort der Leistung zulässig. Als Ort der Leistung gilt der Gebäudeteil, in dem die beworbene Leistung angeboten wird. Dabei sind sie gestalterisch und strukturell in die Fassade zu integrieren. Pro Gewerbebetrieb bzw. pro Arbeitsstätte ist je Fassadenseite nur eine Werbeanlage zulässig. Sie kann aus mehreren Teilen bestehen, wenn sie insgesamt als Einheit gestaltet ist. Sofern eine Werbeanlage von mehreren Firmen genutzt werden soll, ist ein einheitliches gestalterisches Werbekonzept zu erstellen. In den Gewerbegebieten sind unzulässig: · Freistehende Werbeanlagen · Werbeanlagen mit wechselndem und bewegtem Licht und grellen Farben · Schaufensterbeklebungen oder -bemalungen · Werbeanlagen oberhalb der Traufe bzw. Attika eines Gebäudes. 2. Gestaltung der unbebauten Flächen und Gestaltung der Plätze für bewegliche Abfallbehälter (§ 74 Abs. 1 Nr. 3 LBO Baden-Württemberg) Die nicht überbaubaren Flächen sind mit Ausnahme der Erschließungsflächen als Grünflächen herzustellen, gärtnerisch zu gestalten und dauerhaft zu unterhalten. Dies betrifft auch die durch Tiefgaragen unterbauten Flächen. Die Einfriedung von den Verkehrsflächen zugewandten Vorgärten ist nicht zulässig. Standplätze für Müllbehälter sind entweder baulich in die Gebäude zu integrieren oder im Freien der Sicht zu entziehen und als Gemeinschaftsanlagen einzuhausen und/oder einzugrünen. 3. Anforderungen an die äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 74 Abs. 1 Nr. 1 LBO Baden-Württemberg) Technikaufbauten und Solaranlagen sind als dem Gebäude zugehörige Anlagen als Bestandteil der Gebäudekubatur zu gestalten und aus dieser heraus zu entwickeln. C. HINWEISE Wasserschutzgebiet Das Plangebiet liegt in der Wasserschutzzone III B des Wasserschutzgebiets zugunsten des Trinkwasserversorgers MVV Energie AG zum Schutz des Grundwassers im Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage „Mannheim-Rheinau“. Aus der Rechtsverordnung zum Wasserschutzgebiet vom 7. Januar 2014 ergeben sich insbesondere ergänzende Anforderungen an die Zulässigkeit baulicher Anlagen, die Anforderungen an die Dichtigkeit von Kanalleitungen und die Versickerung von Niederschlagswasser. Denkmalschutz Die Untere Denkmalschutzbehörde Archäologie (Amt 42) bei der Stadtverwaltung Heidelberg ist über den Beginn des Erdaushubs mindestens 10 Werktage vorher zu informieren. Präambel Aufgrund des § 1 Absatz 3 und des § 10 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 27.03.2020 (BGBl. I. S. 587, 591), in Verbindung mit § 74 Landesbauordnung für Baden-Württemberg (LBO) in der Fassung vom 05.03.2010 (GBl. S. 357, ber. S. 416), zuletzt geändert durch Gesetz zur Änderung des Landesbauordnung für Baden-Württemberg vom 18.07.2019 (GBl. S. 313), und in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.07.2000 (GBl. S. 581, ber. GBl. S. 698), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 07.05.2020 (GBl. S. 259), hat der Gemeinderat der Stadt Heidelberg diesen Bebauungsplan, bestehend aus der Planzeichnung, den nebenstehenden textlichen Festsetzungen und den örtlichen Bauvorschriften, als Satzung beschlossen. TEXTLICHE FESTSETZUNGEN PLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN 1. Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB) 1.1 Eingeschränkte Gewerbegebiete (GEe 1) In den Gewerbegebieten GEe1 · sind gemäß § 8 Abs. 2 und § 1 Abs. 5 BauNVO in den mit GEe 1.1 und GEe 1.2 bezeichneten Flächen allgemein zulässig Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude, Schank- und Speisewirtschaften sonstige Gewerbebetriebe, sofern sie „nicht wesentlich störend“ im Sinne von § 6 BauNVO sind Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke, soweit sie nicht gemäß unten stehenden Festsetzungen unzulässig sind. · können gemäß § 8 Abs. 3 und § 1 Abs. 7 BauNVO in den mit GEe 1.1 und GEe 1.2 bezeichneten Flächen ausnahmsweise zugelassen werden öffentliche Betriebe Einzelhandelsbetriebe zur Versorgung des Gebiets · können gemäß § 8 Abs. 3 und § 1 Abs. 7 BauNVO in den mit GEe 1.1 bezeichneten Flächen ausnahmsweise zugelassen werden Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber- und Betriebsleiter, die dem Gewerbebetrieb zugeordnet und ihm gegenüber in Grundfläche und Baumasse untergeordnet sind · sind gemäß § 1 Abs. 5, § 1 Abs. 6 Nr. 1 und § 1 Abs. 9 BauNVO in den mit GEe 1.1 und GEe 1.2 bezeichneten Flächen unzulässig Einzelhandelsbetriebe, soweit sie nicht der Versorgung des Gebiets dienen Tankstellen Betriebe des Beherbergungsgewerbes Lagerhäuser, Lagerplätze Gartenbaubetriebe, Vergnügungsstätten, Schank- und Speisewirtschaften sowie sonstige Gewerbebetriebe, wenn deren Angebot auf sexuelle Animation zielt; hierzu zählen insbesondere Stripteaselokale, Table-Dance-Bars, Animierlokale, Kinos und Vorführräume und Gelegenheiten zur Vorführung von Filmen pornographischen Inhalts, Peepshows und sonstige Vorführ- oder Gesellschaftsräume, deren Geschäftszweck auf Darstellungen mit sexuellem Charakter ausgerichtet ist. Hinweis: Aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet Zone III b ergeben sich ergänzende Anforderungen an die Zulässigkeit gewerblicher Betriebe. 3. Bauweise, überbaubare Grundstücksfläche, Tiefe der Abstandsflächen (§§ 9 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 2 a BauGB) Die abweichende Bauweise ist entsprechend der offenen Bauweise, jedoch ohne Begrenzung der maximal zulässigen Gebäudelänge, definiert. 4. Flächen für Garagen und Stellplätze mit ihren Zufahrten, Flächen für Nebenanlagen (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB, § 9 Abs. 2 Satz 1 BauGB) 4.1 Oberirdische Garagen und Nebengebäude im Sinne von § 14 Abs. 1 BauNVO sind nur innerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche zulässig. 4.2 Neben gebäude im Sinne von § 14 Abs. 2 BauNVO sowie Werbeanlagen müssen - soweit sie sich außerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen befinden - zum Rand der befestigten Fahrbahn der Speyerer Straße bzw. des Kirchheimer Wegs einen Mindestabstand von 20 m einhalten. 4.3 Nebenanlagen zur Versorgung des Gebiets im Sinne von § 14 Abs. 2 BauNVO können zusätzlich in öffentlichen Grünflächen zugelassen werden, soweit nicht Festsetzung 4.2 entgegensteht. 4.4 Tiefgaragen und andere bauliche Anlagen unterhalb der nicht überbauten Grundstücksfläche sind mit einer Bodensubstratschicht von mindestens 0,80 m zu überdecken, zu begrünen bzw. im Bereich von Wegen und Plätzen mit versickerungsfähigen Oberbelägen zu versehen. 5. Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB) 5.1 Dachflächen von Gebäuden, die nach Rechtskraft des Bebauungsplans neu errichtet werden, sind vollständig - mit Ausnahme von Technikaufbauten und Dachüberständen - extensiv entsprechend dem „Handlungsleitfaden zur extensiven Dachbegrünung in Heidelberg" zu begrünen. 7.3 Den in den Abbildungen in Festsetzung 7.1 und 7.2 enthaltenen Lärmpegelbereichen wird als Schallschutzmaßnahmen folgendes erforderliche Gesamtschalldämm-Maß der jeweiligen Außenbauteile zugeordnet: Lärmpegel- Maßgeblicher Erforderliches Gesamtschalldämm-Maß der bereiche Außenlärmpegel jeweiligen Außenbauteile DIN 4109-1: (erf. R´w,res in dB) nach DIN 4109-1: 2016-07, 2016-07, Tabelle 7 Tabelle 7 Aufenthaltsräume von Büroräume* und Wohnungen, Unterr- ähnliches richtsräume und ähnliches [-] [dB] [dB] [dB] LPB I bis 55 30 - LPB II 56 bis 60 30 30 LPB III 61 bis 65 35 30 LPB IV 66 bis 70 40 35 LPB V 71 bis 75 45 40 LPB VI 76 bis 80 50 45 * An Außenbauteile von Räumen, bei denen der eindringende Außenlärm aufgrund der in den Räumen ausgeübten Tätigkeiten nur einen untergeordneten Beitrag zum Innenraumpegel leistet, werden keine Anforderungen gestellt.Tabelle zu Festsetzung 9.1 und 9.2: Lärmpegelbereiche, „maßgeblicher Außenlärmpegel“ und erforderliches Gesamtschalldämm-Maß nach DIN 4109-1: 2016-07 Erdaushub/Bodenbelastungen Der bei Baumaßnahmen anfallende Erdaushub aus dem Bereich der vorhandenen Auffüllschichten ist aufgrund der vorhandenen Belastungen nur eingeschränkt verwertbar. Bei Entsiegelungen muss gegebenenfalls in Bereichen mit hohen PAK-Belastungen ein Bodenaustausch durchgeführt werden. Klimaschutz Die Vorgaben der Energiekonzeption 2010, des Masterplans 100 % Klimaschutz und des Energiekonzept Konversion sind bei allen Vorhaben in den Gewerbegebieten zu beachten: 1. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Fernwärme. Es besteht Anschluss- und Benutzungsmang gem. Fernwärmesatzung. Eine zusätzliche Nutzung der Solarenergie zur Wärmeversorgung ist satzungsgemäß zulässig und gewünscht. 2. Neubauten sind grundsätzlich im Passivhausstandard zu errichten. Ausnahmen vom Passivhausstandard sind dort möglich, wo dieser technisch nicht sinnvoll oder wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Dies kann insbesondere im gewerblichen Bereich der Fall sein, wenn die Verbrauchsschwerpunkte nicht bei der Wärme, sondern beim Strom oder der Kühlung liegen. In diesen Fällen soll durch nutzungsspezifische Energieeffizienz-Konzepte eine vergleichbare Umweltbilanz erzielt werden. GESETZLICHE GRUNDLAGEN mit Inkrafttreten dieses Bebauungsplans treten alle bisherigen planungs- und bauordnungsrechtlichen Vorschriften im Geltungsbereich außer Kraft. Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 27.03.2020 (BGBl. I. S. 587,591) Planungssicherstellungsgesetz (PlanSiG) in der Fassung vom 20.05.2020 (BGBl. I. S. 1041) Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21.11.2017 (BGBl I S. 3786) Landesbauordnung für Baden-Württemberg (LBO) in der Fassung vom 05.03.2010 (GBI. S 358, ber. S. 416), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung der Landesbauordnung für Baden-Württemberg vom 18.07.2019 (GBl. S. 313) Planzeichenverordnung 1990 (PlanzV 90) vom 18.12.1990 (BGBl. 1991 I. S. 58, zul. geändert durch Artikel 3), die durch Artikel 3 des Gesetzes vom 04.05.2017 (BGBI. I S. 1057) Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.07.2000 (GBI. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 07.05.2020 (GBl. S. 259) Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums über die Aufgaben des Kampfmittel- beseitigungsdienstes (VwV-Kampfmittelbeseitigungsdienst) vom 21.12.2006 (GABl. S. 16) und vom 31.08.2013 (GABl. S. 342/343) Denkmalschutzgesetz (DSchG) vom 06.12.1983 (GBl. S. 797), zuletzt geändert durch Artikel 37 der Verordung vom 23.02.2017 (GBl. S. 99, 104) Landesplanungsgesetz Baden-Württemberg (LplG) in der Fassung vom 10.07.2003 (GBI. S. 385), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 28.11.2018 (GBl. S. 446) erneute öffentliche Auslegung Der Gemeinderat hat am 28.03.2019 dem über- arbeiteten Entwurf des Bebauungsplans mit örtlichen Bauvorschriften sowie der Begründung inklusive Umweltbericht, jeweils in der Fassung vom 21.01.2019, zugestimmt und die erneute öffentliche Auslegung gem. § 4a Abs.3 BauGB der Planunterlagen sowie der wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen und Informationen beschlossen. OB-Referat gez. i. V. Fuchs Stadtplanungsamt gez. i. A. Czolbe Der überarbeitete Entwurf des Bebauungsplans, mit örtlichen Bauvorschriften, die Begründung mit Umweltbericht jeweils in der Fassung vom 21.01.2019, haben nach ortsüblicher Bekannt- machung am 10.04.2019 im "stadtblatt" in der Zeit vom 18.04.2019 bis 20.05.2019 gemäß § 4a Abs. 3 BauGB öffentlich ausgelegen. Satzungsbeschluss Der Gemeinderat hat am 23.07.2020 den Bebauungsplan und den örtlichen Bauvorschriften gemäß §§ 10 BauGB, 74 LBO i. V. m. § 4 GemO als Satzung sowie die Begründung beschlossen. Anzeige / Genehmigung Inkrafttreten Stadtplanungsamt gez. i. A. Czolbe Oberbürgermeister gez. Prof. Dr. Eckart Würzner Ausgefertigt: Heidelberg, den 16.09.2020 Oberbürgermeister gez. Prof. Dr. Eckart Würzner Die Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses sowie der Hinweis, wo der Bebauungsplan mit den örtlichen Bauvorschriften eingesehen werden können, wurden am 23.09.2020 im "stadtblatt" ortsüblich bekannt gemacht. Der Bebauungsplan mit den örtlichen Bauvor- schriften ist damit am 23.09.2020 in Kraft getreten. Verletzung von Verfahrens- und Formvor- schriften sowie Mängel des Abwägungs- vorgangs Stadtplanungsamt ____________________ Eine Verletzung von Verfahrens- und Formvor- schriften gemäß § 214 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 bis 3 und Abs. 2 BauGB oder Mängel nach § 214 Abs. 3 BauGB wurden innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung des Bebauungsplans mit den örtlichen Bauvorschriften gegenüber der Stadt Heidelberg nicht geltend gemacht. Sonstige Planzeichen 10. Sondergebiet - Quartierszentrum (§ 4 BauNVO) SO P:\Amt61\ACAD\Archiv-B-Pläne-Heidelberg\00_Gesamtstadt\Konversion\US_Patton\Satzung\07-38-00_MF.dwg M1:10.000 3. Für Gebäude mit gewerblicher Nutzung sind für die Bereiche Stromeffizienz und sommerlicher Wärmeschutz/Kühlung Konzepte zur rationellen Energienutzung und Umsetzungsstrategien zu entwickeln und mit dem Amt für Umweltschutz, Gewerbe- aufsicht und Energie abzustimmen. 4. Für Bestandsgebäude soll eine energetische Sanierung im Hinblick auf das Klima- schutzziel des Masterplan 100% Klimaschutz und in Anlehnung an die Energie- konzeption 2010 sichergestellt werden. Dafür ist in der Regel ein Sanierungskonzept für einen Zeitraum bis 2050 zu erstellen und dessen Umsetzungsschritte sind zeitlich festzulegen. Insbesondere sollen bei allen geplanten baulichen und technischen Sanierungen und Umbauten die damit sinnvoll zu kombinierenden Energieeffizienzmaßnahmen realisiert werden. Zum Zeitpunkt einzelner Sanierungs- schritte sind die Bauteile auf einen Stand zu verbessern (Orientierung an den Anforderungen des Förderprogramms „Rationelle Energieverwendung“). Zum Zeitpunkt einer umfangreichen Sanierung sind Effizienzstandards in Anlehnung an die geltenden Neubaustandards und die Energiekonzeption einzuhalten. 5. Erneuerbare Energien: Die Dachflächen sind grundsätzlich für den Einsatz von Solaranlagen zur Wärme- und/oder Stromerzeugung zu nutzen, ggf. in Kombination mit Dachbegrünung. Werden vom Eigentümer/Besitzer keine Anlagen gebaut, sollen die Dachflächen Dritten (Stadtwerken, Energiegenossenschaften u.a.) für mindestens 25 Jahre zur Verfügung gestellt werden. 6. Für den das Plangebiet Patton Barracks mit dem Heidelberg Innovation Park (HIP) und der Großsporthalle ist ein Energiekonzept vorgesehen, bei dem neben der Wärmeversorgung mit Fernwärme, dem Passivhausstandard für Neubauten, der Entwicklung von Sanierungsfahrplänen für Bestandsgebäude erstmals von der SWH ein Kältenetz realisiert werden soll, dessen Strombedarf zu einem hohen Anteil durch Solarenergieanlagen auf den Dachflächen gedeckt werden soll. Eine zentrale Rolle spielt dabei eine vollflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach der Großsporthalle. 7. Glasflächenvon Neubauten sind in für Vogelschlag exponierten Bereichen mit Vogelschutzglas (Reflexionsgrad max. 15 %), für Vögel als Hindernis sichtbar oder vergleichbaren Materialien, die Vogelschlag vermeiden, auszuführen. 8. Für die Außenbeleuchtung sind ausschließlich streulichtarme und insektenverträg- liche Leuchtmittel zu verwenden. gez. Prof. Dr. Eckart Würzner gez. i. V. Rebel gez. J. Odszuck

Kirchheim Bebauungsplan Innovationspark und örtliche … · 2020. 9. 24. · 6781 2110/1 41710/1 41710 41710/3 41712 41711 41713 41714 41718 41628/1 41717 41716 41715 41626 41628/2

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WSG IIIb

GFL-R 2

Großsporthalle(Baufeld A 1)

GE 2.1 0,8

SO Quartiers- zentrum 0,8

Platz

GFL

-R 1

Parkhaus(Baufeld A 2) 1,0

GE 2.2(Baufeld B 2) 0,8

GE 2.1(Baufeld C 4) 0,8

GE 2.1(Baufeld C2, C3) 0,8

GE 2.1(Baufeld F2) 0,8

GE 2.2(Baufeld B3) 0,8

GE 2.1(Baufeld F4, F5, F6) 0,8

GE 2.2(Baufeld E7) 0,8

GEe 1.1(Baufeld G1) 0,8

GEe 1.1(Baufeld G2, G3) 0,8

GE 2.1(Baufeld G3) 0,8

GEe 1.1(Baufeld G6) 0,8

GEe 1.1(Baufeld G4) 0,8

Teilfläche1

Teilfläche 2

Platz

Platz

Teilfläche1

Teilfläche 2

GE 2.2(Baufeld B 1) 0,8

GE 2.2(Baufeld B3) 0,8

GFL-R 1

Platz

R+F

R+F

R+F

R+F

GE 2.1 0,8

GFL

-R 2

GEe 1.1(Baufeld F7) 0,8

GE 2.1 0,8

GE 2.1 0,8

GE 2.2(Baufeld B 1) 0,8

GE 2.1(Baufeld F3) 0,8

GRmax.=10.500m²

a

o

II - VGH=7-18,5(22)m

a

III - IVGH=13,5-16m

o

III - IVGH=10,5-18,5m

a

IV - VGH=14-18,5(22)m

a

IV - VIGH=14-18,5(22)m

a

V - VIGH=14-22m

aIV - V

GH=14-18,5(22)ma

II - IVGH=7-15m

a

IV - VIGH=14-18,5m

o

III - IVGH=10,5-15m

a

III - IVGH=10,5-15m

a

GHmax=19,0(22)ma

III - IVGH=10,5-15m

o

GEe 1.2(Baufeld E1, E2, E4) 0,8

III - IVGH=10,5-15m

o

GEe 1.2(Baufeld E3) 0,8

III - IVGH=10,5-15m

o

GE 2.2(Baufeld E5, E6) 0,8

III - IVGH=10,5-15m

a

III - IVGH=10,5-18,5m

o

IV - VGH=14-18,5m

a

IV - VGH=14-18,5m

a

GHmax.=18,50m

III - IVGH=10,5-

18,5mo

I

III - IVGH=13,5-16m

o

lV - VlGH=15-20m

o

III - IVGH=10,5-15m

a

III - IVGH=max.15m

o

III - VGH=10,5-18,5(22)m

a

III - IVGH=10,5-18,5m

o

II

2.5

2.5

57.20

35

2.53

2.5

5

5

69.

5

5

5

5

40

5

22.25

16.00

16

16

18.5

16

6

5

2

2.5

3

5

5

50

17.5

21

10

20

5

5

205

4.75

11

5

5

5

5

1020

16.1

5

4

5

5

5

4

5

5

20

GE 2.1(Baufeld C 1) 0,8

4

5

18

4.75

9

Spitzgewann 10

13

22/1

24

9

11

14

16

15/1

16/1

4

5

Acht Morgen

Speye

rer Stra

ße

15

22

7

Rudolf-Diesel-Straße

20

15

15/5

4

2

13

57

911

46

19

21

23

2527

810

37

Schr

eber

garte

nweg

33

45

35

2931

39

41

43

57

47

49

51

53

55

11

15

13

13/1

11/1

15/1

19

2117

17/1

17/3

17/2

11/217/4

12

16/1

Am S

portf

eld

Mörgelgewann

65

8

Kirc

hhei

mer

Weg

8 a

59

63

6167

14 a

14

16

Speyerer Schnauz

10

Baumschulenweg

10

6

20

4

8

10

8

14

6789/2

67876786/16786

6785

67846783

6782

6669

6669/1

6670

6680

6674

6679

6677

6677/1

6676

8102/1

8102

8096

8103

8105/1

2844/3

2844/12

2844/136789

8059

2791

2791/7

2792

2791/8

Mary-Somerville-Platz

2788/20

41628

2791/6

2790

41628/3

8017

8060

6682

6683

6684

8107/1

6719

6616/23

6684/1

6623

1888/86

2794

8107

8107

/2

1888/38

2795/3

6616/21

2788/24

2788/26

Salomon-Calvi-Straße

2788/27

2788

/4

2788/7

2788/5

6622/1

2816

/16

6625

2788/28

6616/17

1888/34

6624

2816/71888/35

2816/4

2816/17

2788/29

1888/37

1888

/36

2716/4

2788/19

2816/12

2111/6

2311

2813/2

2816

2788/17

Palo-Alto-Platz

2788/22

2788

/18

2788/16

41597

Nikola-

Tesla

-Stra

ße

Caroline-Herschel-Straße

2788

/3

2788

/23

41628/4

2788/8

2788/9

41628/5

2788 2788/25

2788/6

Sophie-von-Kowalevsky-Straße

2788/10

George-Boole-Weg

2788/14

2788/132788/21

Margot -Becke-Ring41599

2788/11

2788/12

41627

41626/2

2331/13

2684/1

41600

41601

41602

41603

41604

41605

41600/1

41575/1

41575/5

41575/7

41575/9

41575/11

4159

8/3

41575/3

41575/10

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41608

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41710

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Carl-Friedrich-Gauß-Ring

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11.5

12.5

10.8

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3

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GFL-R 2

16.75

14.25

SO Quartiers- GRmax = zentrum 1.320 m²

5

5

17.5

3. Bauweise und überbaubare Grundstücksfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB)

2.

Grundflächenzahl als Höchstmaß(§§ 16 und 17 BauNVO) -Beispiel-

1.

offene Bauweise(§ 22 Abs. 2 BauNVO)

Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB)

Bebauungsplanund örtliche Bauvorschriften

KirchheimInnovationspark

Aufstellungsbeschluss

M. 1:1000NORD

Verkehrsfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB)4.

Zweckbestimmung laut Planeinschrieb(§ 9 Abs. 5 BauGB)

Gewerbegebiet(§ 8 BauNVO)

Baulinie(§ 23 Abs. 3 BauNVO)

Baugrenze(§ 23 Abs. 3 BauNVO)

a

0,8

o

III-IV Zahl der Vollgeschosse Mindest- und Höchstgrenze(§§ 16 Abs. 2, 18 BauNVO) -Beispiel-

Gebäudehöhe als Mindest- und Maximalwert

abweichende Bauweise(§ 22 Abs. 4 BauNVO)

Straßenverkehrsflächen

Straßenbegrenzungslinie

Ein- und Ausfahrten und Anschluss anderer Flächen an die Verkehrsflächen

Bereich ohne Ein- und Ausfahrt

Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmungz.B. - Rad- und Fußweg (R+F) - Platz

5. Grünfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)

öffentliche Grünfläche

Spielplatz

6. Flächen und Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Naturund Landschaft (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB)

Umgrenzung von Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflegeund zur Entwicklung von Natur und Landschaft

(§ 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB)

Flächen für besondere Anlagen und Vorkehrungen zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

7.

Bepflanzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB)

Anpflanzung von Bäumen, Sträuchern und sonstige Bepflanzungen sowie Bindungfür Bepflanzungen und für die Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen

8.

Sonstige Planzeichen9.

Mit Geh- Fahr- und Leitungsrechten zu belastende Flächen(§ 9 Abs. 1 Nr. 21 und Abs. 6 BauGB)

Flächen für Aufschüttungen, Abgrabungen und Stützmauern(§ 9 Abs. 1 Nr. 26 BauGB)- Stützmauer -

Grenze des räumlichen Geltungsbereiches des Bebauungsplans(§ 9 Abs. 1 Nr. 7 BauGB)

Abgrenzung unterschiedlicher Nutzung(§ 16 Abs. 5 BauNVO)

Abgrenzung unterschiedlicher Festsetzungen zum Maß der baulichen Nutzunginnerhalb eines Baufensters (§ 16 Abs. 5 BauNVO)

Nachrichtliche ÜbernahmeB.

HinweiseC.

Nutzungsschablone

Art der baulichen Nutzung Grundflächenzahl (GRZ)(Bezeichnung der Baufelder bzw. max. zulässige Grundfläche (GR)laut Rahmenplanung)

Zahl der Vollgeschoße

Gebäudehöhe als Mindest- und HöchstmaßKlammerwert für max. 20 % der tatsächlichen Gebäudegrundfläche

Bauweise

Baum, zu erhalten

Teilf-läche 1

GE

LSM

GFL-R1,2

Verkehrsberuhigter Bereich

Hauptversorgungs- und Hauptabwasserleitung Grundfläche(§ 16 Abs. 2 BauNVO)6500 m²

Baum, anzupflanzen

Einzelanlagen (unbewegliche Kulturdenkmale), die Denkmalschutz unterliegen

Abriss Gebäude

Die im Geltungsbereich dargestellten Flur-stücksgrenzen und -bezeichnungens timmen mit dem Liegenschaftskatasterüberein (Stand vom 06.07.2020).

Aufstellungsbeschluss

Der Gemeinderat hat am 05.03.2015 die Aufstel-lung des Bebauungsplans "Kirchheim - PattonBarracks" gemäß § 2 Abs. 1 BauGB beschlossen.

Der Aufstellungsbeschluss wurde am 18.03.2015im "stadtblatt" (Heidelberger Amtsanzeiger) ge-mäß § 2 Abs. 1 BauGB ortsüblich bekanntgemacht.

Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung

Nach ortsüblicher Bekanntmachung am 12.07.2017im "stadtblatt" wurde die frühzeitige Öffentlichkeits-beteiligung zum Bebauungsplan "Kirchheim -Patton Barracks" (künftig: "Kirchheim - Innovations-park") gemäß § 3 Abs. 1 BauGB in der Zeit vom17.07.2017 bis 11.08.2017 durchgeführt.

Öffentliche Auslegung

Der Gemeinderat hat am 16.11.2017 dem Entwurfdes Bebauungsplans mit den örtlichen Bauvor-schriften "Kirchheim - Innovationspark" sowie derBegründung inklusive Umweltbericht, jeweils inder Fassung vom 29.09.2017, zugestimmt und dieöffentliche Auslegung der Planunterlagen sowieder wesentlichen bereits vorliegendenumweltbezogenen Stellungnahmen undInformationen beschlossen.

Vermessungsamt

gez. Jelinek

OB-Referat

gez. i. V. Fuchs

Stadtplanungsamt

gez. i. A. Czolbe

OB-Referat

gez. i. V. Fuchs

Stadtplanungsamt

gez. i. A. Czolbe

Stadtplanungsamt

gez. i. A. Czobe

Der Entwurf des Bebauungsplans, der örtlichenBauvorschriften, die Begründung mitUmweltbericht sowie wesentliche, bereits vor-liegende umweltbezogene Stellungnahmen undGutachten haben nach ortsüblicher Bekannt-machung am 13.12.2017 im "stadtblatt" in der Zeitvom 21.12.2017 bis 31.01.2018 gemäß § 3 Abs. 2BauGB öffentlich ausgelegen.

Planzeichenerklärung

Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB)

Erster Bürgermeister Stadtplanungsamt

Nr. B-Plan:

Übersichtsplan

Oberbürgermeister

B E B A U U N G S P L A NUND ÖRTLICHE BAUVORSCHRIFTEN

Heidelberg

Nr. B-Plan:

07.38.00Kirchheim

Innovationspark

WSG III Wasserschutzgebiet III b (im gesamten Blattbereich)

Sanierungsgebiet

private Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmungz.B. - Platz

(§ 9 Abs. 3 BauGB)Klammerwert für max. 20 % der überbaubaren Grundstücksfläche

Fläche für Gemeinbedarf

GH

Kennzeichnung von Bereichen mit textlichen Festsetzungen zum Maßder baulichen Nutzung

Teilfläche 2

Teil-fläche 2

Fußgängerbereich

Fläche für besondere Anlagen und Vorkehrungen zum Schutzgegen schädliche Umwelteinwirkungen mit Bezeichnung

1.2 Gewerbegebiete (GE 2)In den Gewerbegebieten GE 2· sind gemäß § 8 Abs. 2 und § 1 Abs. 5 BauNVO in den mit GE 2.1 und GE 2.2

bezeichneten Flächen allgemein zulässigGeschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude,Schank- und Speisewirtschaftensonstige, im Sinne von § 8 BauNVO nicht erheblich belästigendeGewerbebetriebe,Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke,

soweit sie nicht gemäß unten stehenden Festsetzungen unzulässig sind.· können gemäß § 8 Abs. 3 und § 1 Abs. 5 BauNVO in den mit GE 2.1 und GE 2.2

bezeichneten Flächen ausnahmsweise zugelassen werdenöffentliche BetriebeEinzelhandelsbetriebe zur Versorgung des Gebiets

· können gemäß § 8 Abs. 3 und § 1 Abs. 5 BauNVO in den mit GE 2.1 bezeichnetenFlächen ausnahmsweise zugelassen werden

Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber-und Betriebsleiter, die dem Gewerbebetrieb zugeordnet und ihm gegenüber inGrundfläche und Baumasse untergeordnet sind

· sind gemäß § 1 Abs. 5, § 1 Abs. 6 Nr. 1 und § 1 Abs. 9 BauNVO in den mit GE 2.1und GE 2.2 bezeichneten Flächen unzulässig

Einzelhandelsbetriebe, soweit sie nicht der Versorgung des Gebiets dienenTankstellenBetriebe des BeherbergungsgewerbesLagerhäuser, LagerplätzeGartenbaubetriebe,Vergnügungsstätten, Schank- und Speisewirtschaften sowie sonstigeGewerbebetriebe, wenn deren Angebot auf sexuelle Animation zielt; hierzuzählen insbesondere Stripteaselokale, Table-Dance-Bars, Animierlokale, Kinosund Vorführräume und Gelegenheiten zur Vorführung von Filmenpornographischen Inhalts, Peepshows und sonstige Vorführ- oderGesellschaftsräume, deren Geschäftszweck auf Darstellungen mit sexuellemCharakter ausgerichtet ist.

Hinweis: Aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet Zone III b ergeben sichergänzende Anforderungen an die Zulässigkeit gewerblicher Betriebe.

1.3 Fläche für Gemeinbedarf „Parkhaus“In der Fläche für Gemeinbedarf „Parkhaus“ ist ein Parkhaus für öffentliche Parkplätzesowie für gemäß Landesbauordnung Baden-Württemberg (LBO) notwendigeStellplätze der sonstigen innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplansgelegenen Nutzungen zulässig.

1.4 Fläche für Gemeinbedarf „Großsporthalle“In der Fläche für Gemeinbedarf „Großsporthalle“ sind Anlagen für sportliche Zweckesowie - in Zu- und Unterordnung zu Anlagen für sportliche Zwecke -Gastronomiebetriebe zulässig.Anlagen für kulturelle Zwecke sind zulässig, soweit diese Anlagen zugleich sportlichenZwecken dienen können.

1.5 Sondergebiete "Quartierszentrum"Die Sondergebiete mit der Zweckbestimmung "Quartierszentrum" dienen der Ver-sorgung des Plangebiets mit Gütern und Dienstleistungen des öffentlichen und privatenBereichs. Zulässig sind insbesondere:· Anlagen für kulturelle und soziale Zwecke· Anlagen für wirtschaftsfördernde Zwecke (wie z.B.: Messe-, Ausstellungs- und

Veranstaltungsräume)· Anlagen für Verwaltungen· Dienstleistungsbetriebe· Gastronomiebetriebe· Räume für freie Berufe

2. Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB)2.1 Soweit eine Grundflächenzahl festgesetzt ist, beinhaltet diese die Grundflächen von

Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO sowie die Flächen von Stellplätzen mit ihrenZufahrten einschließlich der Flächen von Tiefgaragenzufahrten. Soweit nicht ohnehineine höhere GRZ von 1,0 festgesetzt ist, ist eine Überschreitung der gemäßPlaneintrag festgesetzten Grundflächenzahl bis zu einer GRZ von 0,9 nurausnahmsweise und nur durch mit wasserdurchlässigen Belägen befestigte Stellplätzeund deren Zufahrten sowie durch Tiefgaragen zugelassen.

2.2 Soweit eine maximal zulässige Grundfläche festgesetzt ist, darf diese durch dieGrundflächen von Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO, durch Flächen vonStellplätzen mit ihren Zufahrten sowie durch Tiefgaragen einschließlich der Flächenvon Tiefgaragenzufahrten in der Fläche für Gemeinbedarf "Großsporthalle" bis zu einerGRZ von 0,9 und in dem die ehemaligen Stallungen umfassenden Sondergebiet"Quartierszentrum" bis zu einer GRZ von 1,0 überschritten werden.

2.3 Als Bezugshöhe für die Festsetzungen zur Höhe baulicher Anlagen wird gemäß § 18Abs.1 BauNVO die Höhe der Gehweghinterkante der dem Baugrundstücknächstgelegenen öffentlichen Verkehrsfläche, gemessen in der Mitte derGrundstücksfront, bestimmt. Soweit ein Grundstück an mehrere öffentlicheVerkehrsflächen angrenzt, ist die öffentliche Verkehrsfläche maßgebend, von der ausdie Erschließung erfolgt.

2.4 Die in der Planzeichnung festgesetzten Mindest- und Höchstwerte der Gebäudehöhesind definiert als das senkrecht gemessene Maß zwischen der Bezugshöhe und demobersten Abschluss des Daches bzw. - bei Gebäuden mit Flachdach - dem oberenAbschluss der fertiggestellten Außenwand inklusive der Brüstung bzw. Attika.

2.5 In den Gewerbegebieten ist eine Überschreitung der maximal zulässigenGebäudehöhe um maximal 2 m durch Anlagen für die solare Energieerzeugung sowiedurch untergeordnete Aufbauten zur Unterbringung von maschinentechnischenAnlagen für das Gebäude, die über die Gebäudeoberkante hinaus reichen, zulässig.Die maschinentechnischen Anlagen sind einzuhausen. Mit maschinentechnischenAnlagen ist zu den Traufkanten ein Mindestabstand von 5 m einzuhalten.

2.6 In den Flächen für Gemeinbedarf ist eine Überschreitung der maximal zulässigenGebäudehöhe um maximal 2 m durch Anlagen für die solare Energieerzeugung sowiedurch Aufbauten zur Unterbringung von maschinentechnischen Anlagen für dasGebäude, die über die Gebäudeoberkante hinaus reichen, zulässig. Diemaschinentechnischen Anlagen sind einzuhausen.

2.7 In den Gewerbegebieten GE 2 mit den Bezeichnungen „Baufeld B2“, „Baufeld E7“,„Baufeld F1“ und „Baufeld F4, F5, F6“ sowie den mit „Teilfläche 2“ gekennzeichnetenTeilbaugebieten können auf maximal 20 % der überbaubaren Grundstücksflächemaximale Gebäudehöhen von 22 m zugelassen werden. Im Übrigen beträgt diemaximal zulässige Gebäudehöhe in den genannten Baufeldern 18,50 m.

2.8 In der Fläche für Gemeinbedarf „Parkhaus“ können auf maximal 15 % derGebäudefläche maximale Gebäudehöhen von 22 m zugelassen werden. Im Übrigenbeträgt die maximal zulässige Gebäudehöhe 19,00 m.

Gleichzeitig sind die Dachflächen durch aufgeständerte Solaranlagen für die Strom-oder Wärmeerzeugung aus Solarenergie zu nutzen. Die Modul- oder Kollektorflächeder Solaranlagen muss mindestens 40% und maximal 50% der gefordertenGründachfläche betragen.

5.2 Auf die Dachbegrünung kann verzichtet werden, wenn die nutzbare Dachfläche - mitAusnahme von Technikaufbauten und Dachüberständen - vollflächig mit Solaranlagenzur Strom- oder Wärmeerzeugung belegt wird.

5.3 In den in der Planzeichnung nach § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB festgesetzten Flächen sindfolgende Maßnahmen zur Biotopentwicklung durchzuführen bzw. dauerhaft zu erhalten:· Rodung der Gestrüppe· Abtrag des mit Nährstoffen angereicherten Oberbodens· Auftrag von Schotter

· In Teilbereichen Überschüttung des Schotters mit Feingrus und Sand· Anbringen von Gabionen· Bau von Trockenmauer-Abschnitten· Dauerhaftes Freihalten der Böschung einschließlich der Gabionen und der

Trockenmauern· Belassen einzelner Baumgruppen

6. Flächen, die mit Geh-, Fahr- und Leitungsrechten zu belasten sind (§ 9 Abs. 1Nr. 21 BauGB)

6.1 Die in der Planzeichnung in den Gewerbegebieten festgesetzten Flächen „GFL-R 1“sind mit einem Gehrecht zugunsten der Allgemeinheit und einem Fahrrecht zugunstenvon Radfahrern (Allgemeinheit) sowie mit einem Leitungsrecht zugunsten der Trägerder Ver- und Entsorgung zu belasten.

6.2 Die in der Planzeichnung in den Gewerbegebieten festgesetzten Flächen „GFL-R 2“sind mit einem Leitungsrecht zugunsten der Träger der Ver- und Entsorgung zubelasten.

6.3 Die festgesetzten privaten Verkehrsflächen sind mit einem Gehrecht zugunsten derAllgemeinheit, einem Fahrrecht zugunsten von Radfahrern (Allgemeinheit) und vonRettungsfahrzeugen sowie mit einem Leitungsrecht zugunsten der Träger der Ver- undEntsorgung zu belasten.^

7. Bauliche und sonstige technische Vorkehrungen zum Schutz vorschädlichen Umwelteinwirkungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 24 BauGB)

7.1 Anforderungen an die Außenbauteile von Unterrichtsräumen, von Büroräumen,von Aufenthaltsräume von Wohnungen, die nicht zum Nachtschlaf genutztwerden, und jeweils ähnliche schutzbedürftigen RäumenBei der Errichtung und Änderung von Gebäuden sind innerhalb der in derPlanzeichnung des Bebauungsplans mit „LSM 1“ bezeichneten Fläche bzw. innerhalbder in der folgenden Abbildung eingetragenen Lärmpegelbereiche die Außenbauteilevon· Unterrichtsräumen,· Büroräumen· Aufenthaltsräume von Wohnungen, die nicht zum Nachtschlaf genutzt werden,· und jeweils ähnliche schutzbedürftigen Räumen,jeweils mindestens entsprechend den Anforderungen der den Lärmpegelbereichen inder Tabelle in Festsetzung 8.3 zugeordneten Schallschutzmaßnahmen nach DIN4109-1: 2016-07 auszubilden.

Maßgebliche Außenlärmpegel und Lärmpegelbereiche nach DIN 4109 fürschutzbedürftige Räume, die nicht zum Nachtschlaf genutzt werden.

7.2 Anforderungen an die Außenbauteile von schutzbedürftigen Räumen, die zumNachtschlaf genutzt werdenBei der Errichtung und Änderung von Gebäuden sind innerhalb der in derPlanzeichnung des Bebauungsplans mit „LSM 2“ bezeichneten Fläche bzw. innerhalbder in der folgenden Abbildung eingetragenen Lärmpegelbereiche die Außenbauteilevon schutzbedürftigen Räumen, die zum Nachtschlaf genutzt werden, jeweilsmindestens entsprechend den Anforderungen der den Lärmpegelbereichen in derTabelle in Festsetzung 8.3 zugeordneten Schallschutzmaßnahmen nach DIN 4109-1:2016-07 auszubilden.

Maßgebliche Außenlärmpegel und Lärmpegelbereiche nach DIN 4109 für schutzbedürftigeRäume, die zum Nachtschlaf genutzt werden (z.B. Schlafräume, Kinderzimmer)

ImmissionsschutzDas Planungsgebiet ist in Hinblick auf die möglichen Emissionen eingeschränkt. Aufder Ebene des bauordnungsrechtlichen Verfahrens kann der Nachweis verlangtwerden, dass die geplanten Nutzungen mit vorhandenen und planungsrechtlichzulässigen schutzwürdigen Nutzungen schalltechnisch verträglich ist.

Ver- und EntsorgungsleitungenSämtliche Ver- und Entsorgungsleitungen sind so zu verlegen bzw. durchSchutzvorkehrungen zu sichern, dass keine gegenseitige Beeinträchtigung vonBäumen und Sträuchern mit Leitungstrassen stattfindet. Die Kostentragung fürÄnderungen / Sicherungen an Versorgungsanlagen und -leitungen, die durch dieBauleitplanung bedingt sind, wird nach bestehenden Verträgen bzw. gesetzlichenBestimmungen geregelt. Die Träger der Ver- und Entsorgung sind frühzeitig über denBeginn und Ablauf der Erschließungs- und Baumaßnahmen zu unterrichten, und eineKoordination der Arbeiten zu gewährleisten.Bei einer Neuverlegung sind bestehende Bäume durch entsprechendeSchutzmaßnahmen zu erhalten. Ist eine Erhaltung nicht möglich oder werden Bäumeund Sträucher infolge der Maßnahme abgängig, müssen sie ersetzt werden.

BaugrundIm Planbereich bildet junge Neckar-Talfüllung, die örtlich von anthropogenenAufschüttungen unbekannter Mächtigkeit überdeckt ist, den oberflächennahenBaugrund. Die Schichten können lokal setzungsempfindlich und von geringerStandfestigkeit bzw. Tragfähigkeit sein. zum Grundwasserflurabstand liegen keinekonkreten Daten vor. Bei etwaigen technischen Fragen im Zuge der weiteren Planungwird ingenieurgeologische Beratung durch ein privates Planungsbüro empfohlen.

7.4 Die Einhaltung der Anforderungen ist sicherzustellen und im Rahmen desbauordnungsrechtlichen Antragsverfahrens nach IN 4109-2 (DIN 4109-2 „Schallschutzim Hochbau - Teil 2: Rechnerische Nachweise der Erfüllung der Anforderungen“,Juli 2016) nachzuweisen.

7.5 Von dieser Festsetzung kann ausnahmsweise abgewichen werden, wenn imbauordnungsrechtlichen Verfahren der Nachweis erbracht wird, dass im Einzelfall -insbesondere an gegenüber den Lärmquellen abgeschirmten oder den Lärmquellenabgewandten Gebäudeteilen -geringere Lärmpegelbereiche an den Fassadenvorliegen. Die Anforderungen an die Schalldämmung der Außenbauteile können dannentsprechend den Vorgaben der DIN 4109-1: 2016-07 reduziert werden.

7.6 Schallgedämmte LüftungseinrichtungenIn schutzbedürftigen Räumen, die zum Nachtschlaf genutzt werden, sindfensterunabhängige, schallgedämmte Lüftungen oder gleichwertige Maßnahmenbautechnischer Art einzubauen, die eine ausreichende Belüftung bei Einhaltung derAnforderungen an die Schalldämmung sicherstellen. Von dieser Festsetzung kannausnahmsweise abgewichen werden, wenn im bauordnungsrechtlichen Verfahren derNachweis erbracht wird, dass im Einzelfall der maßgebliche Orientierungswert nachBeiblatt 1 zu DIN 18.005 Teil 1 „Schallschutz im Städtebau, SchalltechnischeOrientierungswerte für die städtebauliche Planung“, vom Mai 1987 nachts eingehaltenwird. Die maßgeblichen Orientierungswerte in der Nacht betragenGewerbegebiete 55 dB(A)Eingeschränkte Gewerbegebiete 55 dB(A)

8. Bindungen für die Erhaltung und das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchernund sonstigen Bepflanzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB)

8.1 Die in der Planzeichnung festgesetzten Bäume sind in der Qualität Hochstamm, ausextra weitem Stand, 3 x verpflanzt, mit Drahtballierung, 18 - 20 cm Stammumfang zupflanzen, dauerhaft zu erhalten und bei Abgang zu erneuern. Je Baumstandort ist einmindestens 12 m³ großer durchwurzelbarer Raum herzustellen.Eine Verschiebung der Baumstandorte ist zulässig, soweit dies zur Sicherungausreichender Abstände zu Ver- und Entsorgungsleitungen erforderlich ist.

8.2 Soweit als zu erhalten festgesetzte Bäume in Folge notwendigerErschließungsmaßnahmen beseitigt werden müssen, ist im unmittelbaren Umfeld deszu rodenden Baumes eine Ersatzpflanzung entsprechend den Anforderungen vonFestsetzung 8.1 vorzunehmen.

B. Örtliche Bauvorschriften zur äußeren Gestaltungbaulicher Anlagen, Anforderungen an Werbeanlagenund an die Gestaltung der unbebauten Flächen derbebauten Grundstücke (§ 74 Abs. 1 Nr. 1-3 LBOBaden-Württemberg)

1. Werbeanlagen (§ 74 Abs. 1 Nr. 2 LBO Baden-Württemberg)

In den Gewerbegebieten sind Werbeanlagen nur am Ort der Leistung zulässig. Als Ortder Leistung gilt der Gebäudeteil, in dem die beworbene Leistung angeboten wird.Dabei sind sie gestalterisch und strukturell in die Fassade zu integrieren.Pro Gewerbebetrieb bzw. pro Arbeitsstätte ist je Fassadenseite nur eine Werbeanlagezulässig. Sie kann aus mehreren Teilen bestehen, wenn sie insgesamt als Einheitgestaltet ist. Sofern eine Werbeanlage von mehreren Firmen genutzt werden soll, istein einheitliches gestalterisches Werbekonzept zu erstellen.In den Gewerbegebieten sind unzulässig:· Freistehende Werbeanlagen· Werbeanlagen mit wechselndem und bewegtem Licht und grellen Farben· Schaufensterbeklebungen oder -bemalungen· Werbeanlagen oberhalb der Traufe bzw. Attika eines Gebäudes.

2. Gestaltung der unbebauten Flächen und Gestaltung der Plätze fürbewegliche Abfallbehälter (§ 74 Abs. 1 Nr. 3 LBO Baden-Württemberg)

Die nicht überbaubaren Flächen sind mit Ausnahme der Erschließungsflächen alsGrünflächen herzustellen, gärtnerisch zu gestalten und dauerhaft zu unterhalten. Diesbetrifft auch die durch Tiefgaragen unterbauten Flächen.Die Einfriedung von den Verkehrsflächen zugewandten Vorgärten ist nicht zulässig.Standplätze für Müllbehälter sind entweder baulich in die Gebäude zu integrieren oderim Freien der Sicht zu entziehen und als Gemeinschaftsanlagen einzuhausen und/odereinzugrünen.

3. Anforderungen an die äußere Gestaltung baulicher Anlagen (§ 74 Abs. 1 Nr. 1LBO Baden-Württemberg)

Technikaufbauten und Solaranlagen sind als dem Gebäude zugehörige Anlagen alsBestandteil der Gebäudekubatur zu gestalten und aus dieser heraus zu entwickeln.

C. HINWEISEWasserschutzgebietDas Plangebiet liegt in der Wasserschutzzone III B des Wasserschutzgebietszugunsten des Trinkwasserversorgers MVV Energie AG zum Schutz desGrundwassers im Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage „Mannheim-Rheinau“.Aus der Rechtsverordnung zum Wasserschutzgebiet vom 7. Januar 2014 ergeben sichinsbesondere ergänzende Anforderungen an die Zulässigkeit baulicher Anlagen, dieAnforderungen an die Dichtigkeit von Kanalleitungen und die Versickerung vonNiederschlagswasser.

DenkmalschutzDie Untere Denkmalschutzbehörde Archäologie (Amt 42) bei der StadtverwaltungHeidelberg ist über den Beginn des Erdaushubs mindestens 10 Werktage vorher zuinformieren.

PräambelAufgrund des § 1 Absatz 3 und des § 10 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung03.11.2017 (BGBl. I S. 3634), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 27.03.2020 (BGBl. I. S. 587,591), in Verbindung mit § 74 Landesbauordnung für Baden-Württemberg (LBO) in der Fassung vom05.03.2010 (GBl. S. 357, ber. S. 416), zuletzt geändert durch Gesetz zur Änderung des Landesbauordnungfür Baden-Württemberg vom 18.07.2019 (GBl. S. 313), und in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung fürBaden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.07.2000 (GBl. S. 581, ber. GBl. S. 698), zuletzt geändertdurch Artikel 1 des Gesetzes vom 07.05.2020 (GBl. S. 259), hat der Gemeinderat der Stadt Heidelberg diesenBebauungsplan, bestehend aus der Planzeichnung, den nebenstehenden textlichen Festsetzungen und denörtlichen Bauvorschriften, als Satzung beschlossen.

TEXTLICHE FESTSETZUNGENPLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN1. Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB)1.1 Eingeschränkte Gewerbegebiete (GEe 1)

In den Gewerbegebieten GEe1· sind gemäß § 8 Abs. 2 und § 1 Abs. 5 BauNVO in den mit GEe 1.1 und GEe 1.2

bezeichneten Flächen allgemein zulässigGeschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude,Schank- und Speisewirtschaftensonstige Gewerbebetriebe, sofern sie „nicht wesentlich störend“ im Sinne von § 6BauNVO sindAnlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke,

soweit sie nicht gemäß unten stehenden Festsetzungen unzulässig sind.· können gemäß § 8 Abs. 3 und § 1 Abs. 7 BauNVO in den mit GEe 1.1 und GEe 1.2

bezeichneten Flächen ausnahmsweise zugelassen werdenöffentliche BetriebeEinzelhandelsbetriebe zur Versorgung des Gebiets

· können gemäß § 8 Abs. 3 und § 1 Abs. 7 BauNVO in den mit GEe 1.1 bezeichnetenFlächen ausnahmsweise zugelassen werden

Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber-und Betriebsleiter, die dem Gewerbebetrieb zugeordnet und ihm gegenüber inGrundfläche und Baumasse untergeordnet sind

· sind gemäß § 1 Abs. 5, § 1 Abs. 6 Nr. 1 und § 1 Abs. 9 BauNVO in den mit GEe 1.1und GEe 1.2 bezeichneten Flächen unzulässig

Einzelhandelsbetriebe, soweit sie nicht der Versorgung des Gebiets dienenTankstellenBetriebe des BeherbergungsgewerbesLagerhäuser, LagerplätzeGartenbaubetriebe,Vergnügungsstätten, Schank- und Speisewirtschaften sowie sonstigeGewerbebetriebe, wenn deren Angebot auf sexuelle Animation zielt; hierzuzählen insbesondere Stripteaselokale, Table-Dance-Bars, Animierlokale, Kinosund Vorführräume und Gelegenheiten zur Vorführung von Filmenpornographischen Inhalts, Peepshows und sonstige Vorführ- oderGesellschaftsräume, deren Geschäftszweck auf Darstellungen mit sexuellemCharakter ausgerichtet ist.

Hinweis: Aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet Zone III b ergeben sichergänzende Anforderungen an die Zulässigkeit gewerblicher Betriebe.

3. Bauweise, überbaubare Grundstücksfläche, Tiefe der Abstandsflächen (§§ 9Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 2 a BauGB)Die abweichende Bauweise ist entsprechend der offenen Bauweise, jedoch ohneBegrenzung der maximal zulässigen Gebäudelänge, definiert.

4. Flächen für Garagen und Stellplätze mit ihren Zufahrten, Flächen fürNebenanlagen (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB, § 9 Abs. 2 Satz 1 BauGB)

4.1 Oberirdische Garagen und Nebengebäude im Sinne von § 14 Abs. 1 BauNVO sind nurinnerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche zulässig.

4.2 Nebengebäude im Sinne von § 14 Abs. 2 BauNVO sowie Werbeanlagen müssen -soweit sie sich außerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen befinden - zum Randder befestigten Fahrbahn der Speyerer Straße bzw. des Kirchheimer Wegs einenMindestabstand von 20 m einhalten.

4.3 Nebenanlagen zur Versorgung des Gebiets im Sinne von § 14 Abs. 2 BauNVO könnenzusätzlich in öffentlichen Grünflächen zugelassen werden, soweit nicht Festsetzung 4.2entgegensteht.

4.4 Tiefgaragen und andere bauliche Anlagen unterhalb der nicht überbautenGrundstücksfläche sind mit einer Bodensubstratschicht von mindestens 0,80 m zuüberdecken, zu begrünen bzw. im Bereich von Wegen und Plätzen mitversickerungsfähigen Oberbelägen zu versehen.

5. Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Naturund Landschaft (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB)

5.1 Dachflächen von Gebäuden, die nach Rechtskraft des Bebauungsplans neu errichtetwerden, sind vollständig - mit Ausnahme von Technikaufbauten und Dachüberständen- extensiv entsprechend dem „Handlungsleitfaden zur extensiven Dachbegrünung inHeidelberg" zu begrünen.

7.3 Den in den Abbildungen in Festsetzung 7.1 und 7.2 enthaltenenLärmpegelbereichen wird als Schallschutzmaßnahmen folgendes erforderlicheGesamtschalldämm-Maß der jeweiligen Außenbauteile zugeordnet:

Lärmpegel- Maßgeblicher Erforderliches Gesamtschalldämm-Maß der bereiche Außenlärmpegel jeweiligen AußenbauteileDIN 4109-1: (erf. R´w,res in dB) nach DIN 4109-1: 2016-07,

2016-07, Tabelle 7 Tabelle 7 Aufenthaltsräume von Büroräume* und

Wohnungen, Unterr- ähnliches richtsräume und ähnliches

[-] [dB] [dB] [dB]

LPB I bis 55 30 -

LPB II 56 bis 60 30 30

LPB III 61 bis 65 35 30

LPB IV 66 bis 70 40 35

LPB V 71 bis 75 45 40

LPB VI 76 bis 80 50 45

* An Außenbauteile von Räumen, bei denen der eindringende Außenlärm aufgrund der inden Räumen ausgeübten Tätigkeiten nur einen untergeordneten Beitrag zumInnenraumpegel leistet, werden keine Anforderungen gestellt.Tabelle zu Festsetzung 9.1 und9.2: Lärmpegelbereiche, „maßgeblicher Außenlärmpegel“ und erforderlichesGesamtschalldämm-Maß nach DIN 4109-1: 2016-07

Erdaushub/BodenbelastungenDer bei Baumaßnahmen anfallende Erdaushub aus dem Bereich der vorhandenenAuffüllschichten ist aufgrund der vorhandenen Belastungen nur eingeschränktverwertbar. Bei Entsiegelungen muss gegebenenfalls in Bereichen mit hohenPAK-Belastungen ein Bodenaustausch durchgeführt werden.

KlimaschutzDie Vorgaben der Energiekonzeption 2010, des Masterplans 100 % Klimaschutz unddes Energiekonzept Konversion sind bei allen Vorhaben in den Gewerbegebieten zubeachten:

1. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Fernwärme. Es besteht Anschluss- undBenutzungsmang gem. Fernwärmesatzung. Eine zusätzliche Nutzung derSolarenergie zur Wärmeversorgung ist satzungsgemäß zulässig und gewünscht.

2. Neubauten sind grundsätzlich im Passivhausstandard zu errichten. Ausnahmen vomPassivhausstandard sind dort möglich, wo dieser technisch nicht sinnvoll oderwirtschaftlich nicht vertretbar ist. Dies kann insbesondere im gewerblichen Bereichder Fall sein, wenn die Verbrauchsschwerpunkte nicht bei der Wärme, sondern beimStrom oder der Kühlung liegen. In diesen Fällen soll durch nutzungsspezifischeEnergieeffizienz-Konzepte eine vergleichbare Umweltbilanz erzielt werden.

GESETZLICHE GRUNDLAGENmit Inkrafttreten dieses Bebauungsplans treten alle bisherigen planungs- und bauordnungsrechtlichenVorschriften im Geltungsbereich außer Kraft.Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634),zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 27.03.2020 (BGBl. I. S. 587,591)Planungssicherstellungsgesetz (PlanSiG) in der Fassung vom 20.05.2020 (BGBl. I. S. 1041)Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21.11.2017 (BGBl IS. 3786)Landesbauordnung für Baden-Württemberg (LBO) in der Fassung vom 05.03.2010 (GBI. S358, ber. S. 416), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung der Landesbauordnung fürBaden-Württemberg vom 18.07.2019 (GBl. S. 313)Planzeichenverordnung 1990 (PlanzV 90) vom 18.12.1990 (BGBl. 1991 I. S. 58, zul. geändertdurch Artikel 3), die durch Artikel 3 des Gesetzes vom 04.05.2017 (BGBI. I S. 1057)Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassungvom 24.07.2000 (GBI. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom07.05.2020 (GBl. S. 259)Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums über die Aufgaben des Kampfmittel-beseitigungsdienstes (VwV-Kampfmittelbeseitigungsdienst) vom 21.12.2006 (GABl. S. 16) undvom 31.08.2013 (GABl. S. 342/343)Denkmalschutzgesetz (DSchG) vom 06.12.1983 (GBl. S. 797), zuletzt geändert durch Artikel 37 derVerordung vom 23.02.2017 (GBl. S. 99, 104)Landesplanungsgesetz Baden-Württemberg (LplG) in der Fassung vom 10.07.2003 (GBI. S. 385),zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 28.11.2018 (GBl. S. 446)

erneute öffentliche Auslegung

Der Gemeinderat hat am 28.03.2019 dem über-arbeiteten Entwurf des Bebauungsplans mitörtlichen Bauvorschriften sowie der Begründunginklusive Umweltbericht, jeweils in der Fassungvom 21.01.2019, zugestimmt und die erneuteöffentliche Auslegung gem. § 4a Abs.3 BauGB derPlanunterlagen sowie der wesentlichen, bereitsvorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmenund Informationen beschlossen.

OB-Referat

gez. i. V. Fuchs

Stadtplanungsamt

gez. i. A. Czolbe

Der überarbeitete Entwurf des Bebauungsplans,mit örtlichen Bauvorschriften, die Begründung mitUmweltbericht jeweils in der Fassung vom21.01.2019, haben nach ortsüblicher Bekannt-machung am 10.04.2019 im "stadtblatt" in der Zeitvom 18.04.2019 bis 20.05.2019 gemäß § 4a Abs.3 BauGB öffentlich ausgelegen.

Satzungsbeschluss

Der Gemeinderat hat am 23.07.2020 denBebauungsplan und den örtlichen Bauvorschriftengemäß §§ 10 BauGB, 74 LBO i. V. m. § 4 GemOals Satzung sowie die Begründung beschlossen.

Anzeige / Genehmigung Inkrafttreten

Stadtplanungsamt

gez. i. A. Czolbe

Oberbürgermeister

gez. Prof. Dr. Eckart Würzner

Ausgefertigt:Heidelberg, den 16.09.2020

Oberbürgermeister

gez. Prof. Dr. Eckart Würzner

Die Bekanntmachung des Satzungsbeschlussessowie der Hinweis, wo der Bebauungsplan mitden örtlichen Bauvorschriften eingesehen werdenkönnen, wurden am 23.09.2020 im "stadtblatt"ortsüblich bekannt gemacht.Der Bebauungsplan mit den örtlichen Bauvor-schriften ist damit am 23.09.2020 in Kraft getreten.

Verletzung von Verfahrens- und Formvor-schriften sowie Mängel des Abwägungs-vorgangs

Stadtplanungsamt

____________________

Eine Verletzung von Verfahrens- und Formvor-schriften gemäß § 214 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 bis 3 undAbs. 2 BauGB oder Mängel nach § 214 Abs. 3BauGB wurden innerhalb eines Jahres seitBekanntmachung des Bebauungsplans mit denörtlichen Bauvorschriften gegenüber der StadtHeidelberg nicht geltend gemacht.

Sonstige Planzeichen10.

Sondergebiet - Quartierszentrum(§ 4 BauNVO)SO

P:\Amt61\ACAD\Archiv-B-Pläne-Heidelberg\00_Gesamtstadt\Konversion\US_Patton\Satzung\07-38-00_MF.dwg

M1:10.000

3. Für Gebäude mit gewerblicher Nutzung sind für die Bereiche Stromeffizienz undsommerlicher Wärmeschutz/Kühlung Konzepte zur rationellen Energienutzung undUmsetzungsstrategien zu entwickeln und mit dem Amt für Umweltschutz, Gewerbe-aufsicht und Energie abzustimmen.

4. Für Bestandsgebäude soll eine energetische Sanierung im Hinblick auf das Klima-schutzziel des Masterplan 100% Klimaschutz und in Anlehnung an die Energie-konzeption 2010 sichergestellt werden. Dafür ist in der Regel ein Sanierungskonzeptfür einen Zeitraum bis 2050 zu erstellen und dessen Umsetzungsschritte sindzeitlich festzulegen. Insbesondere sollen bei allen geplanten baulichen undtechnischen Sanierungen und Umbauten die damit sinnvoll zu kombinierendenEnergieeffizienzmaßnahmen realisiert werden. Zum Zeitpunkt einzelner Sanierungs-schritte sind die Bauteile auf einen Stand zu verbessern (Orientierung an denAnforderungen des Förderprogramms „Rationelle Energieverwendung“). ZumZeitpunkt einer umfangreichen Sanierung sind Effizienzstandards in Anlehnung andie geltenden Neubaustandards und die Energiekonzeption einzuhalten.

5. Erneuerbare Energien: Die Dachflächen sind grundsätzlich für den Einsatz vonSolaranlagen zur Wärme- und/oder Stromerzeugung zu nutzen, ggf. in Kombinationmit Dachbegrünung. Werden vom Eigentümer/Besitzer keine Anlagen gebaut, sollendie Dachflächen Dritten (Stadtwerken, Energiegenossenschaften u.a.) fürmindestens 25 Jahre zur Verfügung gestellt werden.

6. Für den das Plangebiet Patton Barracks mit dem Heidelberg Innovation Park (HIP)und der Großsporthalle ist ein Energiekonzept vorgesehen, bei dem neben derWärmeversorgung mit Fernwärme, dem Passivhausstandard für Neubauten, derEntwicklung von Sanierungsfahrplänen für Bestandsgebäude erstmals von der SWHein Kältenetz realisiert werden soll, dessen Strombedarf zu einem hohen Anteildurch Solarenergieanlagen auf den Dachflächen gedeckt werden soll. Eine zentraleRolle spielt dabei eine vollflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach derGroßsporthalle.

7. Glasflächenvon Neubauten sind in für Vogelschlag exponierten Bereichen mitVogelschutzglas (Reflexionsgrad max. 15 %), für Vögel als Hindernis sichtbar odervergleichbaren Materialien, die Vogelschlag vermeiden, auszuführen.

8. Für die Außenbeleuchtung sind ausschließlich streulichtarme und insektenverträg-liche Leuchtmittel zu verwenden.

gez. Prof. Dr. Eckart Würzner gez. i. V. Rebelgez. J. Odszuck

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- Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude, - Schank- und Speisewirtschaften - sonstige, im Sinne von § 8 BauNVO nicht erheblich belästigende - Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke, - öffentliche Betriebe - Einzelhandelsbetriebe zur Versorgung des Gebiets - Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber- - Einzelhandelsbetriebe, soweit sie nicht der Versorgung des Gebiets dienen - Tankstellen - Betriebe des Beherbergungsgewerbes - Lagerhäuser, Lagerplätze - Gartenbaubetriebe, - Vergnügungsstätten, Schank- und Speisewirtschaften sowie sonstige
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- Geschäfts-, Büro- und Verwaltungsgebäude, - Schank- und Speisewirtschaften - sonstige Gewerbebetriebe, sofern sie „nicht wesentlich störend“ im Sinne von § 6 - Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke, - öffentliche Betriebe - Einzelhandelsbetriebe zur Versorgung des Gebiets - Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie für Betriebsinhaber- - Einzelhandelsbetriebe, soweit sie nicht der Versorgung des Gebiets dienen - Tankstellen - Betriebe des Beherbergungsgewerbes - Lagerhäuser, Lagerplätze - Gartenbaubetriebe, - Vergnügungsstätten, Schank- und Speisewirtschaften sowie sonstige