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KiTissa-5773

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A

M Paraschat HaSchawua: Ki Tissa כי תשא –

עיחארכעחעיח כ

ד"בס

, ידידים יקרים

במוצאי שבת קודש האחרון חגגנו את חג הפורים

לכולנו יש סיבה . נשים וטף, אנשים, בשמחה ובאחווהאנחנו יכולים , אנו חיים כיום בחירות מוחלטת, לשמוח

יכולים לחגוג את חגינו לפי מסורת , להיות יהודים ←. אבונינו ללא פחד

Purim in unserer Synagoge

Bar Mizwa – בר מצווה

בברלין (האורתודוקסי)המרכזי בית הכנסת

Zentrale Orthodoxe Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Joachimstaler Straße 13 – Ki Tissa – 20. Adar 5773 – 2. März 2013

שבת שלום

Liebe Freunde

Gebets- und Lichtzündezeiten S. 5

קבלת שבתDiesen Erew Schabbat wieder: Unser traditioneller Kabbalat Schabbat! S. 4

Was ist wichtiger, der Bau des Tempels

oder der Schabbat? S. 1

Kimcha DePiss‘cha –

Spendenaufruf S. 3

Paraschat Parah – der Abschnitt über

die rote Kuh S. 1-2

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r b

ח

ליהודים היתה אורה : "במגילת אסתר כתוב

מתי החלה ( אסתר ח טז." )ושמחה וששון ויקרלא לאחר הניצחון על אויבינו אלא כבר ? השמחה

כשהמלך אחשורוש נתן ליהודים בכל מדינות להיקהל : "מלוכתו את הזכות הבסיסית להתגונן

כמעט אלפיים (. אסתר ח יא" )ולעמוד על נפשםמקומות גלותנו כשאין לנו את שנה סבל עמנו בכל

אנו חיים . הזכות ואת היכולת להקהל ולהתגונןיש . עם שווין זכויות , כיום בדמוקרתיה ללא פחד

מדינת ישראל אשר יודעת וגם , לעם היהודי מדינהיש לה את היכולת להיקהל ולעמוד על נפשם

מדינת ישראל לא יתן . מאויבינו הסובבים אותהשהיה בשואה הנוראה ובכל יותר לפגוע בנו כמואנו חיים היום בראשית . ההיסטוריה בגלות

שימשיך לחזק ' צמיחת גאולתנו ומתפללים אל ה . אותנו ואת מדינת ישראל

אנו מודים מאוד לכל אלו שבאו לשמוח איתנו את שמחת הפורים ולכל אלו אשר עזרו בארגון

.השמחה

הרב יצחק, בברכת שבת שלום מה ארנברג והגבאיםונח

Was ist wichtiger, der Bau des Tempels oder der Schabbat?

Die Tora sagt in unserem Wochenabschnitt: „Ihr sollt meine Schabbate halten, denn er [der Schabbat] ist ein Zeichen zwischen mir und euch für eure Geschlechter, damit ihr wisst, dass ich der Ewige bin, der euch heiligt“ (Schmot 31:13). Raschi erklärt hierzu im Rahmen einer hermeneutischen Regel, dass der Bau des Tempels die Heiligkeit des Schabbats nicht verdrängt. Am Schabbat ist es sogar verboten, das Heiligtum zu bauen. Die Beschnei-dung am achten Tag jedoch und auch die Rettung von Menschenleben verdrängen den Schabbat, aber der Bau des Tempels nicht. Aufgrund des Beisammenstehens der Verse über die Ar-beiten am Wüstenheiligtum und der Verse über das Hal-ten des Schabbats in unserem Wochenabschnitt und auch im Wochenabschnitt „Wajakhel“, in denen es heißt: „Das sind die Worte, die der Ewige geboten hat, sie zu tun: Sechs Tage sollst du Werktätigkeit verrichten usw.“ (35:1-2) schreibt hierzu Raschi: Er hat die Schabbatverbote dem Gebot zur Arbeit an dem Wüstenheiligtum vorangestellt, um zu lehren, dass es den Schabbat nicht verdrängt. Alle 39 Werktätigkeiten sind schöpferische Tätigkeiten, außer dem Verbot des Tragens am Schabbat (Hoza’ah). Die Tora hat nicht „Arbeit“ an sich verboten, sondern Ar-beit im Sinne von solchen Tätigkeiten, die den Schöp-fungstätigkeiten des Ewigen ähneln. Er erschuf und bildete die Welt in sechs Tagen und auch wir sind an sechs Tagen schöpferisch tätig. Der Ewige ruhte am siebten Tag von der Schöpfung und der Bildung seiner Werke. Und zum Zeichen unseres Glaubens, dass der Ewige die Welt ge-schaffen hat, unterbrechen wir am Schabbat jede schöp-ferische Tätigkeit.

Paraschat Parah – der Abschnitt über die rote Kuh

An diesem Schabbat wird ein weiterer Abschnitt gelesen, der Abschnitt über die rote Kuh (Chukat). Das Gebot zur roten Kuh wird „Chukat [HaTora]“ (Satzung [der Tora]) in der Tora genannt. Es gibt in der Tora „Chukim“ (Satz-ungen) und „Mischpatim“ (Rechtssätze). Ein „Chok“ ist eine Mizwa, die rational nicht herleitbar oder begründbar ist, jedoch der menschlichen Logik nicht widerspricht. Ein „Mischpat“ dagegen ist ein logisch nachvollziehbares und begründbares Gebot. Der Abschnitt über die rote Kuh ist eine Satzung (Chuka); sie steht verstehensmässig auf der Grenze zwischen →

Vielen Dank – תודה רבה

Herzlichen Dank an Hodaja und

Nechama für die Vorbereitung der Purim-Päckchen für die Kinder!

Herzlichen Dank an Josef,

Gerschon und David für die Organisation der gelungenen

Purimfeier!

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Liebe Freunde, am vergangenen Schabbatausgang feierten wir das Purimfest in Freude und Brüderlichkeit, Männer, Frauen und Kinder. Wir alle haben Grund, uns zu freuen, wir leben heute in vollkommener Freiheit, wir können Juden sein, wir können ohne Furcht unsere Feste der Überlieferung unserer Väter gemäß feiern.

In der Esterrolle steht geschrieben: „Den Juden ward Licht und Freude und Jubel und Ehre zuteil geworden“ (Ester 8:16). Wann fing die Freude an? Das war nicht nach dem Sieg über unsere Feinde, sondern schon als der König Achaschwerosch den Juden in allen Städten seines Königtums das Recht verlieh, sich zu verteidigen, „sich zu versammeln und für ihr Leben einzustehen“ (Ester 8:11). Beinahe 2000 Jahre litt unser Volk an allen Orten der Dias-pora, als wir weder das Recht noch die Möglichkeit hatten, uns zu verteidigen. Heute leben wir in einer Demokratie, mit gleichen Rechten und ohne Furcht. Das Volk Israel hat einen Staat, den Staat Israel, der es versteht und der auch die Möglichkeit hat, „sich zu versammeln“ und vor den Feinden, die ihn umge-ben, für unser Leben einzustehen. Der Staat Israel wird es nicht zulassen, dass wir niedergemacht wer-den wie in der furchtbaren Shoah und während der ganzen Geschichte der Diaspora. Wir leben heute am Beginn des Aufsprossens unserer Erlösung und beten zum Ewigen, dass er uns und den Staat Israel weiterhin stärken möge. Wir danken herzlich allen, die gekommen waren, um mit uns die Purimfreude zu teilen und allen, die bei der Organisation der Feier geholfen haben. Rabbiner Yitshak und die Rebezzen Nechama Ehrenberg, sowie die Gabbaim der Synagoge.

dem Plausiblen und dem Absurden. Es gibt bei ihr sogar Sachverhalte, die sich zu widersprechen scheinen. Das Ziel des Schächtens und Verbrennens der roten Kuh ist es, die Kinder Israel durch ihre Asche zu reinigen. Doch derjenige Mensch, der sich mit der Bereitung der Asche der Kuh beschäftigt, wird dabei selbst unrein. Daher wird die Frage gestellt, wie es sein kann, dass die Asche die Unreinen reinigt und die Reinen verunreinigt. Heute kennen wir die Immunisierung, z.B. die Aktive Impfung, welche auf der Gabe von abgeschwächten Krankheitserregern basiert. Wer von einer Schlange gebissen wurde, erhält eine Art Aktive Impfung mit Antiveninen (Antikörpern), die aus dem Blut von gegen Schlangengift immunisierten Tieren gewonnen werden. Daher überrascht es nicht, warum die Asche die Reinen verunreinigt. Ein Mensch, der nahe am Grab eines Toten war, ihn berührt hat oder auch nur im gleichen Zimmer war, wird unrein. Er kann den Tempel nicht mehr betreten und so auch das Pessachopfer nicht essen. Um sich von der To-tenunreinheit zu reinigen, braucht er die Asche der roten Kuh. Nachdem das mit der Asche der roten Kuh herge-stellte Reinigungswasser auf ihn gesprengt worden ist, muss er in der Mikwe untertauchen und erst danach ist er rein. Heute ist das ganze Volk Israel nicht rein, da wir keine Asche der roten Kuh haben. Man sagt, dass es von Mosche Rabbenu an bis zu Esra, dem Schreiber, neun rote Kühe gegeben hatte. Die zehnte wird es geben, wenn der Maschi-ach ben David kommen und den Tempel bauen wird, es möge schnell in unseren Tagen geschehen, Amen.

לבקר אחרים ולתת להם את ההרגשה שאינם אך לרומם . זאת יכול כל אחד לעשות –רצויים

לכך –את רוחם ולהעניק להם הרגשה טובה . ד והשקעת מאמץדרושים כשרון מיוח

(רבי נחן ברסלב) מורה , מורה טוב מסביר, מורה בינוני אומר

.מורה מושלם מעורר השראה, מצויין מדגים

Andere zu kritisieren und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht erwünscht sind – das kann jeder tun. Doch ihren Geist zu erheben und ihnen ein gutes Gefühl geben – dazu braucht es eine besondere Bega-bung und Anstrengung. (Rabbi Nachmann von Bratzlaw)

Ein mittelmäßiger Lehrer sagt, ein guter Lehrer

erklärt, ein ausgezeichneter Lehrer führt vor und der vollkommene Lehrer inspiriert.

Sprichwort der Woche

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Rabbi Jacob Margalit Rabbi Jacob Margalit (gestorben 5261/1501) war Talmudgelehrter und eine allseits hochgeschätzte halachische Autorität seiner Zeit. Er stammte aus Worms und wurde Stadtrabbiner in Nürnberg. Sein Hauptwerk „Seder HaGet“ ( Regeln des Scheidungsbriefes) behandelt den Prozess der Scheidung, das Schreiben des Get und die Art und Weise der Übergabe des Scheidungsbriefes. Dieses Buch ist in einer kürzeren Variante bekannt, die ca. 1540 herausgegeben wurde. Die aschkenasischen Rabbiner benutzen dieses Buch bis zum heutigen Tag als Nachschlagewerk. : R. Margalit unterrichtete viele Schüler, deren herausragendster R. Jacob Polak (gestorben 1530) war, der später die jüdische Gemeinde von Polen leitete. 1499, als die Juden aus Nürnberg ausgetrieben wurden, fand R. Margalit eine Zuflucht in der Stadt Regensburg. Er starb zwei Jahre später am 18. Schwat 5261/1501. Seine Söhne zogen weiter nach Osteuropa. R. Jizchak Margalit wurde Rabbiner von Prag, der Hauptstadt von Böhmen; der jüngste Sohn, R.Schmuel Margalit, wurde Rabbiner von Warschau, der Haupstadt Gross-Polens.

Arba Paraschijot – Vier Abschnitte – ארבע פרשיות

Vom Schabbat vor Rosch Chodesch Adar an bis zum Schabbat vor Rosch Chodesch Nissan pflegt man zwei Torarollen auszu-heben. Aus einer liest man den Wochenabschnitt und aus der zweiten einen besonderen Abschnitt. Die Ordnung der zusätz-lichen Abschnitte ist: Schekalim, Sachor, Parah, HaChodesch.

Paraschat Parah – Abschnitt von der Kuh – פרשת פרה Diesen Schabbat lesen wir Paraschat Parah. In der Zeit des Tempels hatte man das Ziel, das Volk vor dem Pessachfest aufzurütteln, damit sie auf Reinheit achteten und so würdig seien, von dem Pessachopfer zu essen.

Kimcha DePisscha – Pessachmehl – קמחא דפסחאAuf Hebräisch nennt man dies „מעות חיטין“ (Weizengeld). Das ist eine Spendenaktion der Gemeinden vor dem Pessach-fest, um dafür zu sorgen, dass jeder Jude die Sedernacht freudig feiern kann. Man gibt Wein, Mazzot und andere Dinge, alles, was der Bedürftige braucht.

Es ist ein alter und heiliger Brauch, anlässlich des Pessach-festes für die Armen zu spenden. Wir werden dieses Jahr wie jedes Jahr, Mazzot und Wein an Bedürftige verteilen. Auch werden wir solche zu den Mahlzeiten der Sedernacht einladen, die den Preis hierfür nicht bezahlen können. Spenden können Sie auf das Konto von Gmach Schoraschim überweisen. Über die Arbeit von Schoraschim können Sie sich unter folgender Adresse informieren: http://www.juedischeslebenberlin.org/gemach-shorashim/

Für die Unterstützung von Bedürftigen zu

Pessach spenden Sie bitte unter dem Stichwort „Kimcha DePis’cha“ an: Schoraschim e. V.

Konto-Nr.: 9128810; BLZ: 10070024 Für internationale Überweisungen: IBAN: DE271007002409128810 BIC-/SWIFT-Code: DEUT DE DBBER Spenden werden mit einer Spendenbescheinigung quittiert und können von der Steuer abgesetzt werden.

Kidusch am Schabbat spenden Dr. Schoschana und Jehoschua Feingold Studnik, Rachel und Amir Efrati Studnik und Jona Studnik

LeIlui Nischmatam ihrer Eltern

Meir und Chana Studik sel. A.

Wir danken Ihnen wünschen der ganzen Familie viel Gesundheit, Naches und Simche.

Begriffe im Judentum – מושגים ביהדות

„Gleis 17“

Anlässlich des Jugendkongresses der

ZWST sagte Rabbiner Ehrenberg einen Psalm und Kaddisch am "Gleis 17".

מזל טוב

Wir wünschen den Eltern Lukas und Shira Dreifuss herzlichst Masal Tow zur

Geburt ihrer Tochter

Odelia!

קידוש בשבת

Kimcha DePiss‘cha - Spendenaufruf

Infos rund um die Synagoge

finden Sie jetzt auch bei

facebook unter der Seite:

"Zentrale Orthodoxe Synagoge zu Berlin"

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Wir lernen täglich eine Stunde HaDaf HaJomi in der Synagoge. Wann? Nach dem Mincha-Maarivgebet

Leitung: Rabbiner Yitshak Ehrenberg!

Rabbiner Yitshak Ehrenberg Talmud - Massechet Taanit: Jeden Schabbat 08:45 Uhr –

09:30 Uhr in der Eingangshalle der Synagoge Paraschat haSchawua. Täglich nach Schacharit in der

Eingangshalle der Synagoge. Halacha – aus dem Buch „Chaje Adam“. Täglich zwischen

Mincha- und Arwitgebet in der Synagoge.

Kantor Arie Zaloshinsky Tora und Talmud für verschiedene Altersklassen: Täglich eine Stunde nach dem Schacharit- und zwei Stunden nach dem Mincha-Ma’ariwgebet. Bitte bei Herrn Zaloshinsky anmelden

(Tel.: 0176 311 744 93)

Reuven Berenstein Neu: Wir lernen jeden Mittwoch um 18.00 Uhr „Derech HaSchem“ (Der Weg des Schöpfers)

von Rabbenu Mosche Chajim Luzzatto. Anmeldung: 0157 78965884

Rebezzen Nechama Ehrenberg

Tanach – Das Buch Jehoschua. Jeden Montag um 18.30Uhr.

Kabbalat Schabbat

An diesem Schabbatabend findet

unser traditioneller Empfang des Schabbat statt. Mit Schabbatliedern,

guter Atmosphäre und gutem Essen. Wer teilnehmen möchte,bitte bei Café Bleibergs(030) 21 91 36 24 anmelden.

Man kann sich auch per Email anmelden:

[email protected] Für Studenten bleibt Kabbalat Schabbat

weiterhin kostenlos!

Schiurim - שיעורים

Purim-Besuch

Zu Purim besuchten HaRav Joel

Smith, Rosch Jeschiwa von Beith Zion Lauder (rechts im Bild), und die Bocherim der Jeschiwa Rabbiner

Ehrenberg zu Hause.

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Gebetszeiten und Lichterzünden

01.03.13

Freitag

Erew Schabbat Ki Tissa

כי תשא

Mincha 17.35 Schabbatlichter

17.27

02.03.13 Schabbat Schacharit 09.30

03.03.13-08.03.13

03.03.13-07.03.13

Wochentags Wochentags

Mincha Schabbatausgang Schacharit Mo-Frei Schacharit So Mincha

17.15 18.39 07.30 08.00 17.40

Newsletterinfos

Anmeldung für den Newsletter:

[email protected]

Tel.: 211 22 73 (Sekretariat des Rabbinats)

Schiurim von Rabbiner Yitshak Ehrenberg:

www.youtube.com/EhrenbergSynagoge

Emailadresse für Fragen an den Rabbiner [email protected]