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Jahrgang 14, Ausgabe 03/2014, ISSN 1864-7804 Krebsdiäten Krebsdiäten Was ist davon zu halten? Was ist davon zu halten? Mammographie-Screening Mammographie-Screening Eine sinnvolle Untersuchung? Eine sinnvolle Untersuchung? Stufenweise Wiederein- Stufenweise Wiederein- gliederung in den Job gliederung in den Job Nach onkologischer Rehabilitation Nach onkologischer Rehabilitation

KKrebsdiäten rebsdiäten MMammographie …sakg.de/fileadmin/pdf/vergriffen/leben_03_2014.pdf · 1 Jahrgang 14, Ausgabe 03/2014, ISSN 1864-7804 KKrebsdiäten rebsdiäten WWas ist

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Jahrgang 14, Ausgabe 03/2014, ISSN 1864-7804

Krebsdiäten Krebsdiäten Was ist davon zu halten? Was ist davon zu halten?

Mammographie-ScreeningMammographie-ScreeningEine sinnvolle Untersuchung?Eine sinnvolle Untersuchung?

Stufenweise Wiederein-Stufenweise Wiederein-gliederung in den Jobgliederung in den JobNach onkologischer RehabilitationNach onkologischer Rehabilitation

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Auszug aus unserem Diagnostikangebot:EKG / Belastungs-EKGSpiroergometrieLangzeit-BlutdruckLangzeit-EKG einschl. Telemetrie,Sonographie (Abdomen, Schilddrüse)EchokardiographieStressechokardiographieDoppleruntersuchung der peripheren undhirnversorgenden GefäßeLungenfunktionsprüfungKlinisch - psychologischeDiagnostik

Fachklinik für kardio-pulmonale und onkologischeRehabilitation

Klinik für Anschlussrehabilitation (AHB)

Paracelsus-Harz-KlinikOT Bad SuderodeParacelsusstraße 1 06485 Quedlinburg T 039485 99-0 www.paracelsus-kliniken.de/bad_suderode Email: [email protected]

Weitere Angebote:Aufnahme von BegleitpersonenPrivatkurenAmbulante Kuren Ambulante Physio- und Ergotherapiegegen Rezept oder als PrivatzahlerGesundheitswochenSchnupperkuren

Auszug aus unserem Therapieangebot:Herz-/Kreislauf-FunktionstrainingPhysio- und SporttherapieMedizinische TrainingstherapieManuelle TherapieWassergymnastikErgotherapieSchmerz- und EntspannungstherapiePsychologische BetreuungSozialberatungErnährungsberatungStomatherapieChemotherapieMedi-Taping

Kostenträger:Deutsche Rentenversicherungengesetzliche und private KrankenkassenBerufsgenossenschaftenSozialleistungsträgerBeihilfestellen

Indikationen:Erkrankungen des Herzens und des KreislaufsBösartige Geschwulsterkrankungen undmaligne SystemerkrankungenErkrankungen der AtemwegeDiabetes mellitus(von der Deutschen Diabetesgesell-schaft (DDG) akkreditierte Einrichtung)Entzündliche gutartige Erkrankungendes Verdauungstraktes nach Operation

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Editorial

es ist verständlich, dass sich Krebskran-ke aus Angst vor radikalen Operationen, Chemotherapie und Strahlentherapie nach Alternativen umsehen. Neben-wirkungen von Krebstherapien lassen sich mitunter durch komplementäre Verfahren lindern oder vermeiden. Bis zu 80 Prozent aller Krebskranken fra-gen nach solchen Therapien. Die kom-plementären Verfahren sind dabei oft gut geeignet, die Lebensqualität und das Wohlbefi nden von Krebskranken zu verbessern.Allerdings betrachten wir die Ableh-nung leitliniengerechter effektiver Therapien zu Gunsten von pseudo-medizinischen Methoden ohne Wirk-samkeitsnachweis neben psychischer oder fi nanzieller Ausbeutung der Be-troffenen gerade im Bereich der Onko-logie als kritisch. Vielfach durchschau-en Hilfesuchende nicht, dass manche Verkäufer der Alternativmedizin den Krebskranken quasi „verführen“. Am häufi gsten vertrauen Betroffene auf Nahrungsergänzungsmittel. Dabei ist das Angebot an unterschiedlichsten Präparaten mit Vitaminen, Spurenele-menten, sekundären Pfl anzenstoffen und Heilpfl anzenextrakten inzwischen unüberschaubar. Nach heutiger Kennt-nis gibt es für keine der im Internet und in verschiedenen Boulevard-Publikatio-nen propagierten Krebsdiäten eine zu-verlässig belegte günstige Wirkung.

Die zunehmende Werbung für kom-merzielle Anti-Krebs-Ernährung nutzt plausibel klingende (pseudo)wissen-schaftliche Argumente. Den Empfeh-lungen fehlt aber ein naturwissen-schaftlicher Beweis. Dr. Jutta Hübner von der Deutschen Krebsgesellschaft berichtet im Schwerpunktthema dieser Ausgabe über die aktuellen Entwicklun-gen der Krebsdiäten (ab Seite 4).Wissenschaftlich belegt ist dagegen, dass zur Krebsprävention regelmäßi-ge körperliche Aktivität und eine ab-wechslungsreiche Ernährung beitragen. Die Empfehlungen der Deutschen Ge-sellschaft für Ernährung lesen Sie auf Seite 7.Bei einer akuten Tumorerkrankung soll-te durchgehend die Ernährungssitu-ation beachtet und bei erkennbaren Defi ziten früh gehandelt werden, um Verluste der Körperzellmasse gering zu halten.

Bei weiteren Fragen können Sie uns gern über unser Beratungstelefon 0345 4788110 anrufen.

Ihr Team der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft

Forum Onkologie

Krebsdiäten – Was ist davon zu halten? 4

Prävention

Die zehn Regeln der DeutschenGesellschaft für Ernährung 7

Mammographie-Screening 12

SAKG Aktiv

Lesecafé „ONKO-logisch“ 8

Film-Tipp 9

HPV-Impfung für Mädchen ab 9 Jahren 19

SAKG-Broschüren bestellen 19

Ehrenamt in der SAKG 23

6. Sachsen-AnhaltischerKrebskongress 2015 25

Aktuelles

Online Patienten-Informationssystem 11

PatientenaktionstagBrustzentrum Halle (Saale) 18

Erste zertifi zierte Onkolotsin 18

Neue Zuzahlungen seit 1. Juli 2014 21

+++ Kurz gemeldet +++ 26

Sozialleistungen

Stufenweise Wiedereingliederungin den Job 14

Kooperationspartner

Fördermitglied der SAKG 16

Haus am Bernsteinsee 20

Selbsthilfe

SHG „Frauen nach Krebs“ Merseburg 24

Sonstiges

Termine Außenberatungsstellen 13

Impressum 21

Fördermitglieds- und Mitgliedsantrag 22

Termine allgemein 28

Sven Weise

Geschäftsführer

Prof. Dr. med. Hans-Joachim Schmoll

Vorstandsvorsitzender

Liebe Leserinnen und Leser,liebe Mitglieder der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft,

Inhalt

leben 03/2014

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Die Ernährung von Patienten mit Tu-morerkrankungen hat eine hohe Be-deutung. Oft kommt es bereits bevor der Tumor diagnostiziert wird, zu einer ungewollten Gewichtsabnahme und auch im weiteren Tumorverlauf kämp-fen viele Patienten darum, ihr Gewicht zu halten. Untersuchungen zeigen, dass für viele Tumorerkrankungen gilt: Wenn Patienten durch die Erkrankung oder Therapie an Gewicht abnehmen, ist ihre Prognose schlechter, als wenn sie ihr Gewicht halten können oder nur eine geringe Gewichtsabnahme haben.Noch hat die Wissenschaft nicht ganz verstanden, was alles dazu führt, dass es zu dieser ungewollten Gewichtsab-nahme kommt. Einige wichtige Punkte sind Appetitmangel, Geschmacksverän-derungen, Mundschleimhautentzün-dungen, Übelkeit, Erbrechen oder auch Durchfall.Wir wissen mittlerweile, dass es bei ei-ner fortschreitenden Tumorerkrankung zu Veränderungen kommt, die einer chronischen Entzündung ähnlich sind und die den Gewichtsverlust und die Er-schöpfung (Fatigue), unter der viele Pa-tienten mit Krebserkrankungen leiden, mit bedingen.

Krebszellen unterscheiden sich in ihrem Stoffwechsel von normalen Zellen. Die moderne Medizin versucht, dies auszu-nutzen, um durch neue Medikamente den Stoffwechsel der Tumorzellen zu blockieren und deren Wachstum zu ver-hindern.In den Medien werden derzeit auch eine Reihe von sogenannten „Krebsdiä-ten“ angepriesen. Bei einigen wird ver-sprochen, dass man durch sie den Krebs heilen kann, andere werden vorgeschla-gen, weil sie angeblich die Wirksamkeit einer Chemotherapie oder Strahlenthe-rapie oder auch die Verträglichkeit der Chemotherapie verbessern.Alle diese „Krebsdiäten“ weichen deut-lich von den Empfehlungen einer ge-sunden und ausgewogenen Ernährung ab. Sie führen zu einer einseitigen Er-nährung, gehen häufi g mit einem Ge-wichtsverlust einher und führen schnell zu einer Mangelversorgung bei Vitami-nen und Spurenelementen. Deshalb versprechen einige Anbieter spezielle Nahrungsmittel zu diesen Diäten, die mit den entsprechenden Vitaminen und sekundären Pfl anzenstoffen ange-reichert sind.

Was ist von diesen Krebsdiäten zu halten?Ein Konzept, das von vielen dieser Krebs-diäten vertreten wird, ist das „Aushun-gern“ des Tumors. In der extremsten Form gehört das Heilfasten zu diesen Diätformen.Es ist wichtig zu wissen, dass es keine Ernährung gibt, mit der der Tumor „aus-gehungert“ werden kann. Tumorzellen sind sehr stoffwechselaktiv, aber auch sehr anpassungsfähig, sodass sie mit unterschiedlichsten Bedingungen der Nährstoffversorgung zurechtkommen können. Verschiedene Experimente ha-ben gezeigt, dass Tumorzellen denen eine eingeschränkte Nährstoffzufuhr angeboten wird, zwar für eine kurze Zeit am Wachstum gehindert werden können, aber es kurz darauf wieder zu einem normalen, zum Teil sogar be-schleunigten Wachstum kommt. Man-che Tumorzellen entwickeln dabei sogar Resistenzen gegen andere Therapien, wie zum Beispiel Chemotherapien.Zu den sehr häufi g angeführten Krebs-diäten gehört die „Krebskur nach Breuss“, bei der die Patienten über vie-le Tage nur vergorene Gemüsesäfte trinken sollen. Die Vorstellung ist, dass der Mensch sich von diesen Säften al-

Krebs und Ernährung

Krebsdiäten – Was ist davon zu halten?

leben 03/2014 · Forum Onkologie

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leine ernähren kann, dies jedoch dem Krebs nicht gelingt. Die „Kur“ führt sehr schnell zu Mangelerscheinungen und sollte auf keinen Fall angewendet wer-den.Bei der „Gerson Diät“ werden Obst- und Gemüsesäfte kombiniert mit Kaffee-einläufen, die zum „entgiften“ dienen sollen. Diese Theorie einer „Vergiftung“ als Ursache der Krebserkrankung ent-spricht nicht dem modernen Wissen zur Krebsentstehung. Kaffeeeinläufe ha-ben keinen positiven Effekt. Im Gegen-teil kann es sogar durch Kaffee einläufe zu gefährlichen Verschiebungen der Salze im Blut (Elektrolyte) kommen.Die Erfi nder der Trennkost (aktuell un-ter dem Namen „Fit for Life“) behaup-ten, dass eine normale Ernährung zu ei-ner verzögerten Verdauung führt. Bei gleichzeitiger Aufnahme von Kohlen-hydraten und Eiweißen kommt es zu einer Vergärung der Kohlenhydrate im Dünndarm und einer Übersäuerung. Der menschliche Verdauungsapparat und Stoffwechsel ist aber an diese ge-mischte Ernährung angepasst. Nicht er-klärlich sind manche Eingruppierungen von Nahrungsmittel, so wird Quark als neutral und Milch als eiweißreich be-zeichnet.Die „makrobiotische Kostform“ kommt aus dem asiatischen Bereich und soll zahlreiche Erkrankungen, unter ande-rem auch Krebs, heilen können. In der ursprünglichen Form soll so wenig wie möglich getrunken und viel Salz zu sich genommen werden. Vitamin-C sei un-nötig, da es der Körper selbst herstellt. Allein an diesen Punkten erkennt man, dass die Makrobiotik nicht mit moder-nen Erkenntnissen der Ernährungswis-senschaft übereinstimmt. Reis wird als optimales Nährmittel gesehen und in der fortgeschrittenen Form soll nur noch Reis zu sich genommen werden. Heute gibt es moderate Formen der Makrobiotik, aber auch diese können zu Nährstoffmangel zum Beispiel bei Eisen und Vitamin B 12 führen.Die „Budwig-Diät“ wurde von der Che-mikerin und Apothekerin Johanna Bud-wig zur Heilung aller Krebsarten ein-geführt. Aus ihrer Sicht entsteht Krebs durch zu viel gesättigte und zu we-nig ungesättigte Fettsäuren sowie ei-nen damit einhergehenden Sauerstoff-

mangel. Sie hat eine Öl-Eiweißkost entwickelt. Der in dieser Ernährung vorkommende Budwig-Quark ist ein Leinsamen-Nuss-Quark-Gemisch, das sehr nährstoffreich ist und durchaus als Zusatzmahlzeiten für Patienten die un-ter Gewichtsverlust leiden, empfohlen werden kann. Die komplette Einhaltung der „Budwig-Diät“ ist aber nicht emp-fehlenswert. Krebsheilungen sind wis-senschaftlich nicht nachgewiesen.In letzter Zeit werden verschiedene For-men der kohlenhydratarmen oder so-genannten ketogenen Diät empfohlen. Diese geht von der richtigen Erkennt-nis aus, dass Krebszellen ihre Energie-gewinnung durch eine bestimmte Ver-stoffwechselung von Kohlenhydraten gewinnen. Konsequenterweise sollen die Kohlenhydrate in der Ernährung reduziert werden. Die empfohlene Er-nährung besteht vorwiegend aus Fet-ten und Eiweißen. In der strengen Form kommt es hierdurch zur Entwicklung von sogenannten Kentonkörpern im Blut, die zu Nebenwirkungen wie Appe-titmangel, Gewichtsverlust und fehlen-dem Durstgefühl führen können.Zu dieser Ernährungsform gibt es eine Reihe von Laboruntersuchungen. Tu-morzellen, die eine Nährstoffl ösung ohne Zucker und Kohlenhydrate be-kommen, wachsen zunächst langsamer. Wenn man diese Tumorzellen allerdings länger beobachtet, so sieht man, dass sie sich mit ihrem Stoffwechsel umstel-len können und dann teilweise sogar besonders schnell wachsen und tumor-stammzellartig werden. Auch in Tierex-perimenten wurde diese Diät getestet. Hier konnte gezeigt werden, dass das Tumorwachstum für eine kurze Zeit ver-langsamt werden kann. Aber nur, wenn die Tiere an Gewicht abnehmen, unab-hängig davon, ob sie sich kohlenhydrat-arm oder fettarm ernähren. Es scheint also vorwiegend der Energieentzug zu sein, der hier zu einer kurzfristigen Wir-kung führt. Auch in diesen Tierexperi-menten ist es so, dass nach einiger Zeit die Tumoren wieder und dann sogar stärker als vorher wachsen.Diese Diät wurde auch bei Menschen angewendet. Bei Kindern mit einer mit Medikamenten allein nicht zu behan-delnden Epilepsie (Krampfanfällen) kann sie durch eine Veränderung des

Stoffwechsels der Gehirnzellen zu einer Verbesserung des Krampfl eidens füh-ren. Bei Tumorpatienten wurde die Diät in Einzelfällen und in zwei kleinen kli-nischen Studien eingesetzt. In beiden Studien ergab sich keine positive Aus-wirkung auf den Tumorverlauf. Ein Teil der Patienten hat die Ernährung auch wegen schlechter Verträglichkeit nach kurzer Zeit wieder abgebrochen. Bei fast allen Patienten, die die Ernährung durchgehalten haben, kam es zu einem deutlichen Gewichtsverlust bereits in den ersten vier Wochen.Ein starker Gewichtsverlust ist bei Pa-tienten mit einer Krebserkrankung im-mer ein Alarmzeichen, dass die Krank-heit nicht günstig verläuft. Aus diesem Grund hat die Deutsche Krebsgesell-schaft in einer Stellungnahme von die-ser Kostform außerhalb von Studien dringend abgeraten.

Zusammenfassend gilt, dass eine ge-sunde ausgewogene Ernährung eine ganz wesentliche Bedeutung für Tu-morpatienten hat. Krebsdiäten mit Einschränkungen von Nährstoffen sind dagegen als kontraproduktiv und schädlich einzustufen.

Kontakt

PD Dr. med. Jutta Hübner

Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Prävention und inte-

grative Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft (PRiO)

Deutsche Krebsgesellschaft e. V.

Kuno-Fischer-Straße 8

14057 Berlin

Telefon: 030 3229 32958

leben 03/2014 · Forum Onkologie

Dr. med. Jutta Hübner,

Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Prävention und

Integrative Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft

Mehr als gut versorgtWann immer Menschen uns brauchen, sind wir für sie da.

Ganz behutsam helfen wir unseren Patienten, alle Kräfte zu mobilisieren, wieder Mut zu fassen und neue Perspektiven zu sehen. Dabei legen wir großen Wert auf eine individuelle Behandlung, denn jede Patientin, jeder Patient bringt eine eigene Geschichte mit.

Die Besonderheit unserer Klinik ist die enge Vernetzung der Abteilungen Onkologie, Pneumologie und Orthopädie. Im Mittelpunkt steht Ihre Anschlussheilbehandlung, die ein qualifi ziertes und hoch motiviertes Team aus rehabilitationserfahrenen Fachärzten und Therapeuten übernimmt bei:• Mammakarzinom und andere gynäkologische Tumore• Gastrointestinale Tumore• Bronchialkarzinom• Tumore von Niere, Blase und Prostata• Leukämien und Lymphome• bösartige Knochen- und Weichteiltumore• Melanome und andere Tumore

Wir arbeiten eng mit dem Universitätsklinikum Magdeburg sowie dem Städtischen Klinikum Magdeburg mit seinen Brust-, Darm- und Tumorzentren zusammen.

Und wir wollen mehr sein als Ihr medizinischer Partner. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohl fühlen.

Fast wie zu Hause.

Rehabilitationsklinik Bad SalzelmenBadepark 5 · 39218 Schönebeck/ElbeTelefon +49 (0) 3928 718-0www.rehaklinik-bad-salzelmen.de

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7leben 03/2014 · Prävention

Vollwertig essen hält gesund, för-dert Leistung und Wohlbefi nden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernäh-rung hat auf der Basis aktueller wis-senschaftlicher Erkenntnisse zehn Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen – für Krebsbetroffene wäh-rend der Therapie können gegebe-nenfalls andere Regeln gelten.

1. Die Lebensmittelvielfalt genießenVollwertiges Essen und Trinken beinhal-tet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombinati-on nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Wählen Sie überwiegend pfl anzliche Lebensmittel. Diese haben eine gesundheitsfördernde Wirkung und unterstützen eine nachhaltige Er-nährungsweise.

2. Reichlich Getreideprodukte sowie KartoffelnBrot, Getreidefl ocken, Nudeln, Reis, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine, Mineral-stoffe sowie Ballaststoffe und sekundä-re Pfl anzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten. Mindestens 30 Gramm Ballast-stoffe, vor allem aus Vollkornprodukten, sollten es täglich sein. Eine hohe Zufuhr senkt die Risiken für verschiedene er-nährungsmitbedingte Krankheiten.

3. Viel Gemüse und Obst – „5 am Tag“Genießen Sie fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart oder gelegentlich als Saft oder Smoothie – zu jeder Hauptmahl-zeit und als Zwischenmahlzeit. Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mi-neralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pfl anzenstoffen versorgt und verringern das Risiko für ernäh-rungsmitbedingte Krankheiten. Bevor-zugen Sie saisonale Produkte.

4. Milch und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Ma-ßenDiese Lebensmittel enthalten wertvol-le Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren in See-fi sch. Entscheiden Sie sich bei Fisch für Produkte mit anerkannt nachhaltiger Herkunft. Im Rahmen einer vollwerti-gen Ernährung sollten Sie nicht mehr als 300 bis 600 g Fleisch und Wurst pro Wo-che essen. Fleisch ist Lieferant von Mi-neralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Weißes Fleisch (Gefl ügel) ist un-ter gesundheitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch (Rind, Schwein). Bevorzugen Sie fett-arme Produkte, vor allem bei Fleisch-erzeugnissen und Milchprodukten.

5. Wenig Fett und fettreiche Lebens-mittelFett liefert lebensnotwendige (essenzi-elle) Fettsäuren und fetthaltige Lebens-mittel enthalten auch fettlösliche Vita-mine. Da es besonders energiereich ist, kann die gesteigerte Zufuhr von Nah-rungsfett die Entstehung von Über-gewicht fördern. Zu viele gesättigte Fettsäuren erhöhen das Risiko für Fett-stoffwechselstörungen, mit der mög-lichen Folge von Herz-Kreislauf-Krank-heiten. Bevorzugen Sie pfl anzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und da-raus hergestellte Streichfette). Achten Sie auf unsichtbares Fett, das in Fleisch-erzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food und Fertigprodukten meist enthalten ist. Insgesamt 60 bis 80 Gramm Fett pro Tag reichen aus.

6. Zucker und Salz in MaßenVerzehren Sie Zucker und Lebensmittel bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) herge-stellt wurden, nur gelegentlich. Würzen

Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Wenn Sie Salz verwen-den, dann angereichert mit Jod und Flu-orid.

7. Reichlich FlüssigkeitWasser ist lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – und energiearme Geträn-ke. Trinken Sie zuckergesüßte Getränke nur selten. Diese sind energiereich und können bei gesteigerter Zufuhr die Ent-stehung von Übergewicht fördern. Al-koholische Getränke sollten wegen der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken nur gelegentlich und nur in klei-nen Mengen konsumiert werden.

8. Schonend zubereitenGaren Sie die Lebensmittel bei mög-lichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Ver-bindungen. Verwenden Sie möglichst frische Zutaten. So reduzieren Sie über-fl üssige Verpackungsabfälle.

9. Sich Zeit nehmen und genießenGönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahlzeiten und essen Sie nicht neben-bei. Lassen Sie sich Zeit, das fördert Ihr Sättigungsempfi nden.

10. Auf das Gewicht achten und in Be-wegung bleibenVollwertige Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 bis 60 Minu-ten pro Tag) gehören zusammen und helfen Ihnen dabei, Ihr Gewicht zu re-gulieren. Gehen Sie zum Beispiel öfter einmal zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad. Das schont auch die Umwelt und fördert Ihre Gesundheit. /© Deutsche

Gesellschaft für Ernährung e. V.

Vollwertig essen und trinken

Die zehn Regeln der Deutschen Gesellschaftfür Ernährung e. V.

8 leben 03/2014 · SAKG Aktiv

Ein Urologe, ein Physiotherapeut, zwei Psychoonkologen und ein Betroffener stecken ihre Köpfe zusammen, bündeln ihre Erlebnisse bzw. Gesichtspunkte und erschaffen einen Ratgeber, den es so noch nicht gab.Am Anfang steht immer die Diagnose, verbunden mit großen Fragezeichen in eine bedrohliche Zukunft. Die erste Sor-ge betrifft die Kuration (Heilung) und überschattet zunächst aber die zweite große relevante Sorge, über die gerne peinlich geschwiegen wird: Kontinenz und Potenz. Dr. med. Georges Ferdinand Akoa Mbida versucht den Weg „Kurati-on-Kontinenz-Potenz“ zu beschreiben und mit Hilfe der Co-Autoren den Schre-cken vor einem Leben nach der Bestrah-lung bzw. der radikalen Prostatektomie zu nehmen. Das Fehlen eines Muskels kann durch einen anderen übernom-men werden, das muss natürlich trai-niert werden. Neue Medikamente und verbesserte Medikationen können ent-scheidende Erleichterungen verschaf-fen und die zwischenmenschlichen Be-ziehungen bzw. Bedürfnisse auf eine andere Ebene heben.Klar, eine Operation und das Aufgeben bisheriger Gewohnheiten macht Angst, birgt aber auch neue Lebensqualität. Die Erkrankung annehmen, den Kampf aufnehmen, die Liebste wieder in den Arm nehmen, kann die Quintessenz des Buches lauten. /Sven Hunold · SAKG

Diagnose BrustkrebsDas ist jetzt wichtig. Wie geht es weiter? Alle Chancen nutzen.Dr. med. Heike Buess-KovácsSchlütersche Verlagsgesellschaft (2013)ISBN 978-3-89993-648-3

Allein in Deutschland bekommen jedes Jahr etwa 72.000 Frauen die Diagnose Brustkrebs. Dank neuer, hochwirksamer Therapien werden die Heilungschancen immer besser. So liegt heute schon die relative Fünf-Jahres-Überlebensrate bei über 80 Prozent. Die betroffenen Frauen sollten deshalb nicht das Gefühl haben, dem Krebs ohnmächtig ausgeliefert zu sein, sondern mutig ihr Schicksal in die Hand nehmen. Dieser Ratgeber ist eine große Hilfe dabei.Sehr gut strukturiert, aufgelockert mit Bildern, samt Ernährungstipps und Ge-schichten von Frauen, die ihre Erfah-rungen teilen wollen, ruft dieses Buch auf, sich mit der Krankheit auseinan-derzusetzen. Beginnend mit der Dia-gnose, führt der Ratgeber durch die einzelnen Stationen zur Gesundung. Dabei kommt die geistig-seelische Ebe-ne nicht zu kurz, das Thema Spiritualität wird aufgeworfen. Im Interview mit ei-nem Experten wird darauf hingewiesen, welche Rolle z. B. die Selbstheilungs-kräfte einnehmen.„Keine Nacht ist lang und dunkel genug, um das Aufsteigen der Morgenröte ver-hindern zu können!“ (Tibetische Weis-heit). Weiser Satz. Oder vielleicht ein weiterer überfl üssiger Spruch? Nein, dachte sich die Autorin Dr. med. Heike Buess-Kovács und verfasste einen Rat-geber, der in einfacher Weise viele wich-tige Zusammenhänge erklärt. /Sven Hunold · SAKG

Prostatakrebs und die Neuentdeckung der LustEin medizinischer RatgeberDr. med. Georges Ferdinand Akoa MbidaAllgäuer Zeitungsverlag (2013)ISBN 978-3-88006-313-6

Unsere Angebote

• Onkologische Fachliteratur

• Erfahrungsberichte

• Bücher zur Krankheitsbewältigung

• Themenordner

Alle hier vorgestellten Titel können Sie ausleihen oder vor Ort lesen. Die Bücher wurden uns von verschiedenen Verlagen, Firmen oder Privatpersonen kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Lesecafé „ONKO-logisch“ · Geschäfts-stelle Sachsen-Anhaltische Krebsge-sellschaft e. V., Paracelsusstraße 23 06114 Halle (Saale)

Bücher, Zeitschriften, DVD, Video-kassetten, CD-ROM sind zur kosten-freien Ausleihe · Internetzugang ist möglich

unterhaltsam

informativ

ermunternd

Lesecafé O N K O - l o g i s c h

Mo bis Do: 10 bis 15 UhrFr: 10 bis 14 Uhr

und nach Vereinbarung

www.krebsgesellschaft-sachsenanhalt.de

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9leben 03/2014 · SAKG Aktiv

„Menschen sind wie Musikinstrumente. Ihre Resonanz hängt davon ab, wer sie berührt“ (Vergil, römischer Dichter).Walter Möbius, ehemaliger Chefarzt im Johanniterkrankenhaus Bonn, sagt in seinem Buch: »Das System hat sich vom Menschen entfernt.« Er spricht von einer Waagschale. Auf der einen Sei-te sind die Fortschritte in der Medizin-technologie (Wissenschaft, Forschung) – unbestritten ein Segen. Auf der ande-ren ist die Menschlichkeit (Kommuni-kation, Respekt, Zeit). Es wird die Frage aufgeworfen: Was nützt die beste Ma-schine, wenn der Patient missverstan-den wird?Der Autor beschreibt in seinem Buch den Schriftwechsel mit einem früheren Studienfreund, den er seit vielen Jah-ren nicht gesehen hat. Er hat den Arzt-beruf an den Nagel gehängt, sitzt im Rollstuhl und lebt in Ecuador. Sie reden über persönliche Erlebnisse, die Entste-hung dieses Buches und erzählen sich hoch interessante Geschichten. Diese sind Impulsgeber für Ärzte und Patien-ten, sich in der Welt des Zeitdruckes, der Qualität in der Behandlung und im Umgang miteinander zurechtzufi n-den. Nur wenn Hinsehen, Zuhören und Mitfühlen mit moderner Medizin und Technik zusammengebracht werden, bekommen wir wirklich die beste me-dizinische Versorgung. Erst kommt der Mensch, dann die Medizin. /Sven Hunold · SAKG

David Menasche ist seit nunmehr 15 Jahren ein leidenschaftlicher Lehrer. Ein Lehrer, der durch seine spielerischen Lehrmethoden auch bei den Schülern sehr beliebt ist. Eine dieser Lehrmetho-den ist die Prioritätenliste, bei der jeder Schüler durch die Wahl seiner persön-lichen Prioritäten lernt, was im Leben wirklich wichtig ist. Als David 2006 bei einem Arztbesuch die Diagnose un-heilbarer Hirntumor erhält, kann er es nicht fassen. Wie soll er das seiner Fa-milie und seinen Schülern beibringen? Zunächst unterrichtet er weiter und ist offen und ehrlich zu seinen Schü-lern. Als sich sein Gesundheitszustand verschlechtert, bricht er die Behand-lung ab und beginnt, in dem Bewusst-sein unterwegs zu sterben, eine 101-tägige Reise, bei der er 32 Städte und 75 ehemalige Schüler besucht. Er möch-te herausfi nden, ob er und sein Unter-richtsstil die Lebenswege der Schüler positiv beeinfl usst und geprägt haben. Er möchte wissen, was von ihm bleibt, wenn er geht.Davids Liste der Lebensprioritäten hat vielen Menschen Halt und Orientierung gegeben. Ein packendes Buch, in dem sowohl der Autor als auch seine Schüler zu Wort kommen. In den Texten seiner Schüler erfährt der Leser, weshalb David Menasche als Lehrer so beliebt war und was von ihm bleibt, wenn er einmal ge-hen muss. /Melanie Koßligk · SAKG

Menschlichkeit ist die beste MedizinEin Wegweiser für Patienten und ÄrzteWalter MöbiusPiper Verlag GmbH, München (2008)ISBN 978-3-492-26283-5

Davids ListeWas bleibt, wenn ich geheDavid Menasche Verlagsgruppe Droemer Knaur (2014)ISBN 978-3-426-65738-6

FILM-TIPP

Der Film bzw. das Buch handelt von der an Krebs erkrankten Hazel und dem von Krebs „ge-heilten“ Augustus. Im Verlauf der Geschichte verlieben sich die zwei ineinander, unterneh-men viel zusammen, diskutie-ren über Bücher, das Leben und den Tod. Hazels größter Wunsch, den niederländischen Autor ih-res Lieblingsbuches kennenzu-lernen, geht mit Augustus Hilfe in Erfüllung. Sie reisen gemein-sam zu Peter van Houten nach Amsterdam. Doch dann erleidet Augustus einen Rückfall.

Augustus und Hazel wissen, dass sie nicht mehr viel Zeit ha-ben, aber sie leben zusammen ihre kleine Unendlichkeit. Ge-nau das gefällt mir an diesem Film: die Lebensfreude, die beide zeigen. Die Geschichte ist schön und traurig zugleich. Sie zeigt den schweren Kampf gegen den Krebs mit all seinen Schatten-seiten und wie stark man sein muss, um weiterzuleben.John Green, der Autor des Bu-ches, auf dem der Film basiert, schreibt mit Witz und Liebe. Er weiß, wie man Emotionen

in Worte fasst: mithilfe zweier Menschen, die sich lieben und trotz ihrer kurzen gemeinsamen Zeit ihr Leben genießen. Sie er-mutigen dazu, weiter zu kämp-fen und immer an sich zu glau-ben. Tipp: Taschentücher nicht vergessen! /Julia Ewert · SAKG

10Mit freundlicher Unterstützung der: Deutschen RentenversicherungBund

und den Ausstellern: Roche Pharma AG 1.000 € *medac GmbH 500 € *

Sanofi Pasteur MSD GmbH 600 € *Novartis Pharma GmbH 500 € *AMGEN GmbH 500 € *

Ortho Team Busch, Halle (Saale)Waisenhausapotheke, Halle (Saale)* für Werbemöglichkeit

www.krebsgesellschaft-sachsenanhalt.de

Krebs – Neue Konzepte undKommunikation

Samstag, 18. Oktober 2014, 9:30 bis 16:30 UhrStadthaus am Marktplatz · Halle (Saale)

Eintritt ist frei.

Vorträge und Diskussionen•

Expertenrunden•

Informations- und Beratungsstände•

Beratung für Krebsbetroffene und Angehörige

Telefon: 0345 4788110 www.krebsberatung-online.de

Durch Wissen zum Leben

Krebsaktionstag 2014

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11leben 03/2014 · Aktuelles

Viele, vor allem chronische Krankheiten, werden mitun-ter über lange Zeiträume von verschiedenen Ärzten be-handelt. Eine gemeinsame Informationsbasis ist auf-grund der unterschiedlichen Pat i e nt e n i n fo r m at i o n s -systeme der Krankenhäu-ser, Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtun-gen derzeit nicht möglich.Eine Krankenakte in Papier-form kann je nach Krank-heitsverlauf und -geschichte mehrere Aktenordner um-fassen. Allein das Gewicht dieser Akten sowie das schnelle Finden von wichti-gen Informationen zur Be-handlung sind kaum tragbar.Hier setzen wir mit „O-PIS.meine akte“ an. Wir stellen auf der einen Seite dem Pa-tienten und auf der anderen Seite den Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtun-gen, aber auch Stellen wie Rentenversicherungsanstal-ten, Krankenkassen etc. eine webba-sierte Krankenakte zur Verfügung.In dieser können von Patienten und den berechtigten medizinischen Einrich-tungen alle Dokumente wie Befundbe-richte, Anamnese, Entlassungsberichte, Bilder (CT, MRT, PET etc.) zentral abge-legt werden. Informationen zum Krank-heitsverlauf, veranlasste Thera pien, Medikation und Empfehlungen zur Therapiefortführung können gesam-melt und sicher bereitgestellt werden. Durch die Kombination von verschie-denen Krankheitsbildern und Fachbe-reichen kann somit jede behandelnde Stelle durch „O-PIS.meine akte“ umfas-send und schnell informiert werden.Der Patient selbst digitalisiert und klas-sifi ziert seine Dokumente und stellt vor allem die Zugangsinformationen zur

Verfügung. Durch einen umfassenden gesicherten Zugriff auf die abgelegten Dokumente und Einträge kann dann je nach Berechtigungseinstellung in diese eingesehen werden.Durch Hinterlegung von z. B. Vor- und Nachsorgepass, Impf-/Allergieausweis, Patientenverfügung, aber auch eines Krankheitstagebuches und Medika-mentenbuches können Fragen des Arz-tes eindeutig beantwortet werden, was eine effektivere Versorgung und geziel-te Behandlung zur Folge hat.Die Selbsthilfegruppe für Leukä mie- und Lymphompatienten Halle (Saa-le), voran ihre Gruppenleiterin Simone Pareigis-Hoppe, hatte aus zahlreichen Ereignissen heraus die Idee, ihre um-fangreichen Krankenakten zu digitali-sieren. Diese Krankenakten führen sie

derzeit via USB-Stick mit sich. Ein positives Feedback dazu erhielten sie von den behandelnden Ärzten oder während der Aufenthalte im Krankenhaus. Jedoch birgt diese Variante mit dem USB-Stick einige Risiken. Aus Sicht des Patienten sind die sen-siblen Daten unzureichend geschützt, und aus Sicht der Ärzte kann man sich nicht si-cher sein, dass beim Abrufen der Daten keine Viren oder sonstige Schadsoftware auf den PC übertragen werden.Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft und Si-mone Pareigis-Hoppe sind an die IT-Consult Halle (ITC) herangetreten, um das Pro-jekt der digitalen Patienten-akte via USB-Stick durch eine neue Technologie ab-zulösen und weiter zu ent-wickeln. Im Vordergrund stehen der weltweit unab-hängige und gesicherte Zu-griff auf die Krankenakte sowie ein höchstmöglicher

Datenschutz nach deutschem Standard.Das Projekt trägt nun den Namen „O-PIS.meine akte“ und basiert auf dem Online-Patienteninformationssystem (O-PIS) für Krankenhäuser, Gemein-schaftspraxen und Ärzte der ITC und wird von Simone Pareigis-Hoppe als Pi-lotanwender unterstützt.

Kontakt

Andreas Ebert

IT-Consult Halle GmbH

Bornknechtstraße 5

06108 Halle (Saale)

Telefon: +49 345 5817158

E-Mail: [email protected]

www.itc-halle.de

Zentraler Zugriff auf Behandlungsdaten und -dokumente, gesteuert vom Patienten

Meine digitale Krankenakte

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Die Einführung des Mammographie-Screenings wurde im Jahre 2002 durch den Bundestag beschlossen. Dies war eine politische Entscheidung. Vor-aussetzung war unter anderem eine Ausnahmegenehmigung der Strah-lenschutzkommission des Bundes-ministeriums für Umwelt, die nach Aus-wertung von internationalen Studien feststellte, dass der Nutzen der Unter-suchungen größer ist als der Schaden, der durch die geringe Strahlenbelas-tung bei der Mammographie auftreten könnte.Das Mammakarzinom war und ist die häufi gste Krebserkrankung der Frau und damit war Handlungsbedarf ge-geben. 10,5 Millionen Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren haben einen Anspruch auf eine zweijährliche Mam-mographie. Die Untersuchungen wer-den seit 2009 fl ächendeckend durch-geführt und die Teilnahmerate liegt bundesweit bei rund 54 Prozent.Ziel des Screenings ist die Senkung der Sterblichkeit bei Brustkrebs und natür-lich auch eine Verbesserung der The-rapie. Eine frühzeitige Erkennung von Mammatumoren ermöglicht eine lokal begrenzte Operation mit dem Ziel der Brusterhaltung und damit eine scho-

nendere Behandlung. Je früher operiert wird, desto größer ist die Chance, eine Organ- bzw. Fernmetastasierung ver-hindern zu können.Die Entwicklung der Brustkrebstherapie durch die Einführung des Mammogra-phie-Screenings in Deutschland wur-de von Prof. Dr. med. Andreas Stang et al. untersucht (1). Die 2013 veröffent-lichte Studie zeigt, dass mit Einfüh-rung des Mammographie-Screenings in Deutschland die Rate an brusterhal-tenden Therapien deutlich zugenom-men hat. Über 30 Prozent der Tumo-re, die in Sachsen-Anhalt im Screening entdeckt wurden, hatten einen klei-neren Durchmesser als zehn Millime-ter. Da bei 75 Prozent der Erstrunden-teilnehmerinnen und 79 Prozent der Folge rundenteilnehmerinnen noch kei-ne Lymphknoten-Metastasen vorhan-den waren, resultiert für diese Frauen eine große Wahrscheinlichkeit auf voll-ständige Heilung.Durch das Mammographie-Screening werden die Brusttumoren sehr viel früher entdeckt, als dies durch Tast-untersuchung oder durch gelegentli-che Mammographie möglich ist. Das liegt zum einen an der hervorragenden technischen Ausstattung mit digitalen

Mammographie-Geräten, die täglich und monatlich durch die Referenzzen-tren konstanzgeprüft werden. Jährlich sind zur entsprechenden Prüfung die Physiker der Referenzzentrums vor Ort. Zum anderen beruht dieser Erfolg aber auch auf der personellen Qualität. Alle Assistentinnen, die Screening-Aufnah-men erstellen, alle befundenden Ärz-te, alle beurteilenden Pathologen und nicht zuletzt die programmverantwort-lichen Ärzte müssen sich vor Beginn der Tätigkeit und während ihrer Arbeit re-gelmäßigen Prüfungen unterziehen.Die hochaufl ösenden digitalen Mam-mographie-Geräte geben die Möglich-keit, Mikrokalzifi kationen darzustellen. Das sind Kalke mit einem Durchmesser kleiner als 1 mm. Die Kalke an sich sind nicht maligne, aber in einer bestimm-ten Gruppierung können sie gemein-sam mit Vorstufen eines Karzinoms auftreten. Zur eindeutigen Diagnose ist dann eine mammographisch gestützte Vakuum-Biopsie notwendig. Der Anteil dieser sogenannten In-Situ-Karzinome (DCIS) beträgt z. B. in der Mammogra-phie-Screening-Einheit Sachsen-Anhalt Süd rund 22 Prozent.Frauen, bei denen solch eine Vorstufe des invasiven Mammakarzinoms auf-

Eine sinnvolle Untersuchung?

Mammographie-Screening in Deutschland

leben 03/2014 · Prävention

13leben 03/2014 · Prävention

tritt, wird mit dem Ziel der Heilung zur Operation geraten. Einige Frauen er-halten daher eine Therapie, obwohl der Krebs zu ihren Lebzeiten nicht lebens-bedrohlich geworden wäre. Wir spre-chen dann von Überdiagnose und fol-gender Übertherapie.Leider gibt es nach wie vor keine zu-sätzlich zu bestimmenden Parameter, die eine weitere Differenzierung zu-lassen, ob sich bei der jeweils Betroffe-nen ein Karzinom ausbilden wird oder nicht. Eine Münsteraner Arbeitsgrup-pe hat kürzlich dargelegt, dass der An-teil harmloserer DCIS-Läsionen bei un-ter 20 Prozent liegt (3).

Sinnvoll oder nicht?Es gibt keine neue Studienlage, die den Sinn des Mammographie-Screenings in Frage stellt.Die in letzter Zeit häufi g angeführ-te Kanada-Studie weist Mängel im Studien -Design auf. Studien über den Nutzen des Screenings wurden u. a. in den Niederlanden erstellt, werden aber in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland derzeit ignoriert (2).Außerdem lassen sich nicht alle Da-ten ohne Weiteres auf die Situati-on in Deutschland übertragen, da die Screening- Untersuchungen nicht über-all gleich organisiert sind.Das deutsche Mammographie-Scree-ning-Programm steht seit seiner Ein-führung unter ständiger Überprüfung hinsichtlich seiner Qualität und seiner Ergebnisse. Jährlich werden alle Daten, die durch die Europäischen Leit linien zur Früherkennung von Brustkrebs vor-gegeben sind, erfasst und öffentlich ausgewertet.Zusätzlich wurde schon vor Einführung des Programms die Auswertung der Effekte des Mammographie-Screenings in Deutschland auf die Senkung der Brustkrebssterblichkeit vorgesehen. Im vergangenen Jahr hat das Bundesamt für Strahlenschutz eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben. Ergebnisse können frühestens im Jahr 2018 vorge-legt werden.Dass vor Ablauf von 10 Jahren keine gesicherten Aussagen über die Verän-derung der Brustkrebssterblichkeit ge-macht werden können, war seit Einfüh-rung des Screenings bekannt.

Zusammenfassung:Die positiven Effekte des Mammogra-phie-Screenings seit seiner Einfüh-rung in Deutschland sind unbestritten. Es ist eine Früherkennungs- und keine Vorsorgemaßnahme und wie bei jeder Früherkennungsmaßnahme gibt es lei-der Überdiagnosen. Wie hoch der An-teil dieser Überdiagnosen ist, kann nur geschätzt und nicht berechnet werden. Die Qualität des etablierten Screening-Programms ist hoch. Das zeigen Para-meter zur Frühbewertung der Qualität und der Wirksamkeit.Im Screening wurde eine sehr gut funktionierende interdisziplinäre Zu-sammenarbeit von Spezialisten der mammographischen Diagnostik, der Pathologie, der in Brustzentren tätigen Radiologen und der operierenden Gy-näkologen aufgebaut. Hier wird die Ko-operation zwischen ambulant und sta-tionär täglich professionell gelebt.Endgültige Zahlen zur tatsächlichen Re-duktion der Sterblichkeit bei Brustkrebs können zum jetzigen Zeitpunkt aus wis-senschaftlicher Sicht noch nicht veröf-fentlicht werden.Es braucht aber eine wissenschaftliche exakte epidemiologische Bewertung und dieses einmalig qualitätsgesicher-te Programm muss vor einer politisch motivierten, voreiligen Bewertung ge-schützt werden.

Kontakt

Dr. Dirk Breuer

Mammographie-Screening-Einheit Sachsen-Anhalt Süd

Hansering 12 · 06108 Halle (Saale)

Telefon: 0345 47040610

E-Mail: [email protected]

Internet: www. mammascreening-halle.de

Termine unserer Außenberatungsstellen

Aschersleben 24.09.2014 jeden vierten Mittwoch im Monat22.10.2014 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr, AMEOS Klinikum,26.11.2014 Eislebener Straße 7 a, 06449 Aschersleben

Bernburg24.09.2014 jeden vierten Mittwoch im Monat22.10.2014 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr, AWO Tagespfl ege26.11.2014 im Seniorenzentrum Zepziger Weg, Andreasstraße 3, 06406 Bernburg

Bitterfeld-Wolfen08.10.2014 jeden zweiten Mittwoch im Monat12.11.2014 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr, AWO Kreisverband10.12.2014 Bitterfeld e. V. Friedensstraße 2, 06749 Bitterfeld

Dessau-Roßlau25.09.2014 jeden vierten Donnerstag im Monat23.10.2014 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 12:30 Uhr27.11.2014 bis 15:30 Uhr, MDK Sachsen-Anhalt, Regionaldienst Dessau, Am Alten Theater 9, 06844 Dessau-Roßlau

Haldensleben25.09.2014 jeden letzten Donnerstag im Monat30.10.2014 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr, Schulungsverein27.11.2014 Ohrekreis e. V., Seminarraum im Medicenter, Eingang B, Gerikestr. 4, 39340 Haldensleben

Kalbe (Milde)25.09.2014 jeden letzten Donnerstag im Monat30.10.2014 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr, AWO Kreisverband27.11.2014 Altmark e. V., Bahnhofsstraße 27, 39624 Kalbe (Milde)

Merseburg02.10.2014 jeden ersten Donnerstag im Monat06.11.2014 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr, AWO Stadtverband 04.12.2014 Merseburg e. V., Bürgerhaus, Neumarkt 5, 06217 Merseburg

Sangerhausen01.10.2014 jeden ersten Mittwoch im Monat05.11.2014 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 12:30 Uhr 03.12.2014 bis 15:30 Uhr, AWO Kreisverband Mansfeld- Südharz e. V., Karl-Liebknecht-Straße 33, 06526 Sangerhausen

Stendal09.10.2014 jeden zweiten Donnerstag im Monat13.11.2014 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 12:30 Uhr 11.12.2014 bis 15:30 Uhr, Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal gGmbH, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Eingang Ambulanz, 1. Etage), Bahnhof- straße 24 – 25, 39576 Stendal Wernigerode08.10.2014 jeden zweiten Mittwoch im Monat12.11.2014 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr 10.12.2014 bis 16:00 Uhr, Praxis für Hämatologie & Onkologie, MVZ Harz, Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben GmbH Ilsenburger Str. 15, 38855 Wernigerode Wittenberg I und II 09.10.2014 jeden zweiten Donnerstag im Monat13.11.2014 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr, Arbeiterwohlfahrt11.12.2014 Kreisverband Wittenberg e. V., Marstall- straße 13, 06886 Wittenberg

12:30 Uhr bis 15:30 Uhr, Büro SAPV-Team, Ambulantes Onkologisches Zentrum, Evangelisches Krankenhaus Paul Gerhardt Stift, Paul-Gerhardt-Straße 42 - 45, 06886 Wittenberg

Quellen:

(1) Stang A, Kääb-Sanyal V, Hense H-W et al. Effect of

mammography screening on surgical treatment for

breast cancer: a nationwide analysis of hospitalization

rates in Germany 2005–2009. Eur J Epidemiol. 2013;

28(8): 689-96.

(2) Health Council of the Netherlands. Population

screening for breast cancer: expectations and deve-

lopments. The Hague: Health Council of the Nether-

lands, 2014.

(3) Weigel Stefanie, Heindel Walter, Heidinger Oliver,

Berkemeyer Shoma, Hense Hans-Werner. Digital Mam-

mography Screening: Association between Detection

Rate and Nuclear Grade of Ductal Carcinoma in Situ,

Radiology, Volume 271, Issue 1

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Was ist eine stufenweise Wiederein-gliederung (WE)?Viele Patienten in arbeitsfähigem Al-ter können nach Abschluss der onkolo-gischen Primärtherapie nicht sofort an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Seien es Folgen der Tumorerkrankung selbst oder Nebenwirkungen der Operation, Chemo-, Strahlen- oder Hormonthe-rapie: die Leistungsfähigkeit ist oft er-heblich eingeschränkt. Die Anschluss-heilbehandlung in einer onkologischen Rehabilitationsklinik hat die Aufgabe, die Patienten in der Genesung zu stär-ken, ihre Kondition zu verbessern, die Muskelkraft wieder aufzubauen, das Gewicht zu optimieren und die Patien-ten bei der Verarbeitung des Schocks der Tumordiagnose zu unterstützen.In der Rehabilitationsklinik werden die Weichen Richtung Gesundung ge-stellt. Am Ende der Rehabilitation sind die meisten Patienten auf einem guten Weg. Die Leistungsfähigkeit reicht aber trotzdem oft nicht aus, um sofort wie-der voll in das Berufsleben einzusteigen. Um den Patienten die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit zu erleichtern, wur-de das Verfahren der sogenannten „Stu-fenweisen Wiedereingliederung (WE)“ geschaffen. Die WE hat die Aufgabe,

die Patienten stufen- bzw. schrittweise erfolgreich wieder an den Arbeitsplatz heranzuführen.

Unter welchen Umständen ist eine stufenweise WE sinnvoll?Patienten, die das Glück haben, ihre volle Leistungsfähigkeit bereits wäh-rend der Anschlussrehabilitation wie-der zu erreichen, benötigen keine stu-fenweise WE, sie werden arbeitsfähig aus der Rehabilitationsmaßnahme ent-lassen. Andere Patienten haben nicht so viel Glück. Bei ihnen ist die Tumor-erkrankung vielleicht weit fortgeschrit-ten oder die Nebenwirkungen der Pri-märtherapien sind so folgenschwer, dass ihre Leistungsfähigkeit auf Dau-er erheblich eingeschränkt ist, dass mit der Wiederaufnahme einer Berufstä-tigkeit weder im alten Beruf noch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gerech-net werden kann. Für diese Patienten ist es sinnvoller, eine Erwerbsminderungs-rente (EM-Rente) zu beantragen.Wieder andere Patienten haben einen Beruf, der die volle Anwesenheit wäh-rend eines ganzen Arbeitstages unmit-telbar und zwingend erfordert. Sie müs-sen nach einer kürzeren oder längeren Arbeitsunfähigkeitsphase direkt wieder

voll in das Berufsleben einsteigen. Für sie ist ebenfalls eine stufenweise WE nicht sinnvoll. Die genannten drei Pati-entengruppen umfassen ca. ein Drittel aller Patienten im erwerbsfähigen Alter, die in der onkologischen Rehabilitation gesehen werden. Für die anderen zwei Drittel ist die stufenweise WE der „gol-dene Weg“ zurück an den Arbeitsplatz.

Wer muss einer stufenweisen WE zustimmen?Der Wiedereingliederungsplan muss zwischen dem Patienten (Arbeitneh-mer), seinem Arbeitgeber, dem Be-triebsarzt (so vorhanden) und dem Kos-tenträger der Maßnahme (Deutsche Rentenversicherung (DRV) oder Kran-kenkasse) sowie dem Arzt, der das Ver-fahren beantragt (Arzt der Reha-Klinik oder Hausarzt) abgesprochen werden. Alle Beteiligten müssen dem Verfahren zustimmen.

Wer übernimmt die Kosten einer stufenweisen WE?Das Sozialgesetzbuch regelt, wer Kos-tenträger der stufenweise WE ist (sie-he Tabelle). Bei der weit überwiegen-den Anzahl der Verfahren ist entweder die Gesetzliche Krankenversicherung

Nach onkologischer Rehabilitation

Stufenweise Wiedereingliederung in den Job

leben 03/2014 · Sozialleistungen

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(GKV) oder die Gesetzliche Rentenversi-cherung (GRV) des Patienten zuständig. Nach langen Verhandlungen haben sich die Spitzenverbände der GKV und der GRV im Jahre 2011 auf eine Friedens-grenze bei vier Wochen geeinigt. Das heißt: Erfolgt die stufenweise WE inner-halb von vier Wochen nach Entlassung aus der Reha-Klinik, übernimmt die Rentenversicherung die nicht unerheb-lichen Kosten der WE. Ab dem 29. Tag nach Entlassung aus der Reha-Klinik ist die Krankenkasse zuständig. Wie man sich denken kann, ist es zwar rechtlich korrekt und zulässig, aber nicht beson-ders klug, die stufenweise WE direkt am Tag vor oder nach der Friedensgrenze von vier Wochen starten zu lassen!Während einer stufenweisen WE gilt der Patient (Arbeitnehmer) als arbeitsunfä-hig. Wenn die Krankenkasse die WE be-zahlt, erhält der Patient (Arbeitnehmer) während der Maßnahme Krankengeld. Wenn die Maßnahme durch die Renten-versicherung bezahlt wird, erhält der Patient (Arbeitnehmer) in dieser Zeit das sogenannte Übergangsgeld. Der Ar-beitgeber ist in dieser Zeit von der Ge-haltszahlung für seinen Arbeitnehmer freigestellt. Das ist für den Arbeitge-ber natürlich eine sehr angenehme Lö-sung, denn er hat hier eine Teilzeitar-beitskraft, die ihm kein Geld kostet. Aus diesem Grunde sind auch die meisten Arbeitgeber mit dem Verfahren der stu-fenweisen WE einverstanden.

Welches sind die Rechtsgrundlagen für die stufenweise WE?Für die gesetzliche Rentenversicherung sind die Vorgaben im § 28 SGB IX fest-gehalten. Dort steht: »Träger der GRV können Leistungen zur stufenweisen Wiedereingliederung von Versicherten im Anschluss an eine von ihnen erbrach-

te Leistung zur medizinischen Reha-bilitation erbringen. Dabei muss die Notwendigkeit zur stufenweisen Wie-dereingliederung vom Arzt in der Reha-bilitationsklinik festgestellt und das Ver-fahren von dort eingeleitet werden.«Für die gesetzliche Krankenversiche-rung ist das Verfahren in § 74 SGB V festgelegt: »Arbeitsunfähige Versicher-te können nach ärztlicher Feststellung (durch ihren Hausarzt) voraussichtlich durch eine stufenweise Wiederaufnah-me ihrer Tätigkeit wieder vollständig in das Erwerbsleben eingegliedert wer-den. Der Arzt soll auf einer Bescheini-gung „Maßnahmen zur stufenweisen Wiedereingliederung in das Erwerbsle-ben – Wiedereingliederungsplan“ Art und Umfang der möglichen Tätigkeiten angeben.«

Wer organisiert die stufenweise WE?Wenn der betreuende Arzt in der Reha-Klinik gemeinsam mit dem Patienten festlegt, dass die stufenweise WE zeit-nah innerhalb von 4 Wochen nach Ent-lassung aus der Reha-Klinik beginnen soll, organisiert der Sozialdienst der Reha-Klinik die notwendigen Schritte und bereitet die entsprechenden For-mulare vor (entsprechende Checklisten und Informationen für die Versicher-ten: G831, G832, G833, G830 – im In-ternet abzurufen unter www.deutsche-rentenversicherung-bund.de).Wenn Arzt und Patient jedoch gemein-sam feststellen, dass vor Beginn der stu-fenweisen WE noch eine Genesungszeit von mehr als vier Wochen erforderlich ist, wird der Patient arbeitsunfähig aus der Reha-Klinik entlassen. Der betreu-ende Arzt der Reha-Klinik empfi ehlt in seinem Reha-Entlassungsbericht dem Hausarzt, die stufenweise WE zu einem späteren Zeitpunkt einzuleiten. Wenn

es dann soweit ist, verordnet der Haus-arzt die stufenweise WE auf einem spe-ziellen Musterformular der Kranken-kasse und erstellt zusammen mit dem Patienten den Wiedereingliederungs-plan.

Wie läuft eine stufenweise WE genau ab?In der Regel beginnt die stufenweise WE mit einer 50-prozentigen Arbeits-zeit. Das heißt: Bei einem zuvor beste-henden 8-Stunden-Tag beginnt der Ar-beitnehmer jetzt mit vier Stunden pro Tag. Ca. alle zwei Wochen wird um zwei Stunden pro Tag erhöht, so dass nach ca. vier bis sechs Wochen die volle Ar-beitszeit von acht Stunden pro Tag wie-der erreicht ist. Damit endet die stufen-weise WE. Der Arbeitnehmer wird jetzt wieder gesund geschrieben, der Arbeit-geber übernimmt wieder die normale Lohnzahlung.Von diesem Regime kann im Einzelfall je nach individuellen Gegebenheiten abgewichen werden. So kann z. B. die WE auch mit nur zwei Stunden pro Tag beginnen und das Verfahren insgesamt maximal bis zu sechs Monaten ausge-dehnt werden. Auch ist es z. B. möglich, wenn es der Betriebsablauf erfordert, eine tageweise Wiedereingliederung durchzuführen, z. B. mit zwei vollen Ar-beitstagen und drei freien Tagen pro 5-Tage-Woche zu beginnen. Hierbei handelt es sich jedoch um zu begrün-dende Einzelfälle. Im Normalfall, das heißt bei über 90 Prozent der Vorgänge, ist die stufenweise WE nach sechs Wo-chen abgeschlossen. Das Verfahren hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. In der weit überwiegenden Mehrzahl al-ler Fälle können hiermit die Arbeitneh-mer wieder voll in das Berufsleben inte-griert werden.

leben 03/2014 · Sozialleistungen

Zuständiger Kostenträger der stufenweisen WE Krankenversicherung Rentenversicherung

Start der WE nach Entlassung aus der Reha-Klinik später als vier Wochen früher als vier Wochen

Lohnersatzleistungen während der WE zahlt Krankengeld zahlt Übergangsgeld

zuständiger Arzt, der die WE verordnet Hausarzt behandelnder Arzt der Reha-Klinik

Gesetzliche Grundlage der WE § 74 SGB V § 28 SGB IX

16 leben 03/2014 · Kooperationspartner und Sozialleistungen

In welchem Status ist man während einer stufenweisen WE?Während einer stufenweisen WE gilt der Arbeitnehmer als krankgeschrie-ben. Vorteil für den Arbeitgeber: kei-ne Gehaltszahlung erforderlich. Vorteil für den Arbeitnehmer: Seine Belas-tung hält sich deutlich in Grenzen. Er kann sich langsam wieder an die Ar-beitstätigkeit gewöhnen. Er weiß, dass er nach wenigen Stunden wieder Frei-zeit hat und sich erholen kann. Nach-teil für den Arbeitgeber: Der Arbeitneh-mer ist nicht voll belastbar. Nachteil für den Arbeitnehmer: Da er krankge-schrieben ist, kann er in dieser Zeit kei-nen Urlaub nehmen! Urlaub nehmen zu wollen, heißt die stufenweise WE muss zum Zeitpunkt des Antritts des Urlaubs abgeschlossen sein. Da der Arbeitneh-mer krankgeschrieben ist, erhält er in der Zeit der WE kein reguläres Gehalt, sondern als Lohnersatzleistung entwe-der Krankengeld, wenn die Krankenkas-se der Kostenträger ist oder Übergangs-geld, wenn die Rentenversicherung der Kostenträger ist.

Kann eine stufenweise WE unter-brochen werden?Die stufenweise WE kann aus gesund-heitlichen Gründen des Arbeitnehmers oder aus betrieblichen Gründen bis zu längstens sieben Tage unterbrochen werden. Dabei muss der ursprünglich vorgesehene Stufenplan weiter ein-gehalten werden. Wenn die Unterbre-chung länger als sieben Tage dauert, gilt die stufenweise WE als vom 1. Tag an abgebrochen.

Warum hat sich die stufenweise WE so gut bewährt?Möglicherweise hat dies mit der Psy-chologie von Kollegen und Arbeitge-bern zu tun. Kehrt ein Beschäftigter nach Erkrankung vollschichtig an sei-nen Arbeitsplatz zurück, gehen alle Be-teiligten davon aus, dass er voll leis-tungsfähig ist und werden ihn in der Regel vom ersten Tag an voll belasten. Oft fällt sogar zusätzliche Arbeit an, die während der Krankschreibung lie-gen geblieben ist. Mancher Arbeitneh-mer steht so plötzlich vor der Aufgabe, in den ersten kritischen Tagen 120 Pro-zent Leistung bringen zu müssen. Da-ran scheitern manche und müssen er-neut krankgeschrieben werden.Bei der stufenweisen WE dagegen, ist allen Kollegen und auch dem Arbeitge-ber bewusst, dass hier ein Mitarbeiter an den Arbeitsplatz zurückkehrt, der noch nicht voll leistungsfähig ist. Nor-malerweise werden dann auch wirklich nur Teilaufgaben an den Mitarbeiter übertragen, der bei einem halbtägigen Einsatz dann auch wirklich nur 50 Pro-zent der Leistung erbringen muss. Die-ses psychologische Element erklärt wahrscheinlich zu einem großen Teil den Erfolg der Maßnahme.

Kontakt

PD Dr. med. habil. Bernd Anger

Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und

Internistische Onkologie, Sozialmedizin

Chefarzt Onkologie und Pulmologie

Rehabilitationsklinik Bad Salzelmen

Badepark 5

39218 Schönebeck

Telefon: 03928 718607

E-Mail: [email protected]

Fördermitglied der SAKG

Gründler Medical Training GmbH:Gesund trainieren – gesünder leben.

Die Gründler Medical Training GmbH ist ein gesundheitsorientiertes Trainingszen-trum und wurde 2012 in Halle (Saale) ge-gründet. Die Schwerpunkte liegen in der funktionellen medizinischen Trainings-therapie bei Rückenschmerzen, im gesun-den und nachhaltigen Gewichtsmanage-ment, einem gesundheitsorientierten Kraft- und Ausdauertraining sowie speziel-ler Leistungs diagnostik. Darüber hinaus ist das Unternehmen bekannt als Experte in der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Die SAKG ist sehr erfreut über den Antrag auf Fördermitgliedschaft, aber wie kommt die Gründler Medical Training GmbH zu diesem Entschluss?Torsten Gründler: »Ganz einfach, als halle-sches Unternehmen ist es für uns selbstver-ständlich, dass wir uns gesellschaftlich und sozial in unserer Stadt engagieren. Wir ha-ben in den letzten Wochen viel über Krebs gelernt, insbesondere was die Leute von der Krebsgesellschaft für die Betroffenen und gegen den Krebs leisten. Da haben wir ent-schieden, mit zu helfen. Mit Spenden und dem, was wir gut können. Wir beschäftigen uns mit Sport und Gesundheit, das ist Prä-vention und Therapie zugleich.«

Was veranlasst Ihr Unternehmen, soziale Verantwortung zu übernehmen?Torsten Gründler: »Grundsätzlich ist das unsere Einstellung. Wir leben in dieser Ge-sellschaft und wollen sie mit gestalten. Das geht nur, indem wir etwas tun. Speziell den Kampf gegen den Krebs zu unterstützen re-sultiert aus der Erkenntnis, dass es jeden treffen kann. Und dass die SAKG so viel un-ternimmt um zu informieren, zu helfen, auf-zufangen und, und, und. Dafür ist uneigen-nützige Hilfe und Geld nötig.«

Unsere Gesellschaft braucht mehr Unter-nehmen wie Ihres – vielen Dank!/Sven Hunold · SAKG

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Wenn ein Mensch an Krebs erkrankt, stürzen nicht nur medizinische Fragen auf den Betroffenen ein. Betreuung der Kinder, Reha-Maßnahmen, Unterstüt-zung im Haushalt – oftmals stehen die Patienten vor einem Berg an Heraus-forderungen. Für viele Betroffene ist es schwer, allein diese Fragen zu bewäl-tigen. Unterstützung erhalten sie nun durch die erste ausgebildete Onkolot-sin Sachsen-Anhalts. Schwester Kar-la Dieckmeyer von der Universitätskli-nik und Poliklinik für Gynäkologie Halle (Saale) hat sich im Rahmen einer über sieben Monate verteilten Weiterbil-dung durch die Sächsische Krebsgesell-schaft e. V. ein entsprechendes Zertifi -kat erworben.»Wir sind stolz darauf, dass wir einen weiteren Service für unsere Patien-tinnen anbieten können«, sagt Klinik-direktor Prof. Dr. Christoph Thomssen, der auf zahlreiche weitere Aktivitäten seiner Klinik über die medizinische Be-treuung hinaus für Frauen mit Brust-krebs oder gynäkologischen Krebs-erkrankungen verweisen kann. Seine gesamte Klinik – mit Brustkrebszent-rum und Gynäkologischem Krebszent-rum – ist nach den Vorgaben der Deut-

schen Krebsgesellschaft e. V. zertifi ziert. Neben medizinischem Wissen seien In-formationen zu Strukturen und Prozes-sen im Rahmen der Behandlung beson-ders wichtig. »Patientinnen benötigen Fürsorge, Verständnis und Beratung. Die Onkolotsin soll die Patientin auf den besten Weg durch die verschiede-nen Versorgungsangebote führen«, so Prof. Thomssen.»Eine Onkolotsin muss helfen, trös-ten, aufklären, unterstützen und den Überblick behalten, welche Hilfen eine Patientin über die medizinische Be-handlung hinaus benötigt«, umreißt Fachkrankenschwester Karla Dieck-meyer, die seit 40 Jahren in der Univer-sitätsmedizin arbeitet, grob ihr Aufga-bengebiet. Sie vermittelt zum Beispiel den Kontakt zu Sozialarbeitern, wenn eine Rehabilitationsmaßnahme (Kur) beantragt werden soll oder die betrof-fene Patientin eine Haushaltshilfe be-nötigt. »Ein wichtiges Thema bei jun-gen Betroffenen ist zudem immer die Betreuung der Kinder«, konnte Schwes-ter Karla feststellen. Was viele Betrof-fene zudem nicht wüssten, sei, dass es bestimmte Härtefallfonds von kari-tativen Verbänden gibt, die Patienten auch fi nanziell unterstützen können. Schwester Karla, die seit etwa 15 Jahren für an Brustkrebs erkrankte Frauen tätig ist, kümmert sich um die ambulanten und stationären Patientinnen der Klinik. »Viele Patientinnen begleite ich schon seit vielen Jahren.« Die Nachkontrol-len im Rahmen der Krebstherapie fi n-den im Laufe von 10 Jahren statt. Dabei können immer wieder neue Fragestel-lungen auftauchen. »Oftmals baut sich ein Vertrauensverhältnis auf«, stellt die zertifi zierte Onkolotsin fest. »Viele Frauen brauchen einen Ansprechpart-ner, dem sie bei nichtmedizinischen Fra-gen vertrauen können.« Um auf die un-terschiedlichen Fragen und Situationen vorbereitet zu sein, war die Ausbildung zur Onkolotsin ein wichtiger Baustein./© Universitätsklinikum Halle (Saale)

Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie Halle (Saale)

Erste zertifi zierte Onkolotsin

leben 03/2014 · Aktuelles

Onkolotsin Karla Dieckmeyer im Gespräch

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Die Ständige Impfkommission (STI-KO) hat im August neue Empfehlun-gen herausgegeben: Ab sofort sollen alle Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jah-ren die Impfung gegen Humane Papil-lomviren (HPV) bekommen, und nicht

mehr wie bisher empfohlen mit 12 bis 17 Jahren. Jungs bleiben leider weiter unberücksichtigt. Damit wird bedauerlicherweise nur eine Forderung der Sachsen- Anhaltischen Krebsgesellschaft erfüllt. Nach wie vor gibt es kei-ne fl ächendeckende Empfeh-lung, auch die Jungs zu imp-fen (Ausnahme STIKO Sachsen). Würden auch Jungen geimpft, könnte die Immunität der Be-völkerung zukünftig deutlich er-weitert werden, und das Risiko

HPV-bedingter Erkrankungen für Mäd-chen und Jungen könnte weiter sinken.

Hintergrund:Die HPV-Impfung schützt vor einer In-fektion mit bestimmten HPV-Typen, die

Gebärmutterhalskrebs auslösen kön-nen. Der hauptsächliche Übertragungs-weg für HPV-Infektionen am Gebär-mutterhals sind Sexualkontakte. Die Impfung ist am wirksamsten, wenn sie vor dem ersten Geschlechtsverkehr er-folgt.Mit der Herabsetzung des Impfalters soll erreicht werden, dass mehr Mäd-chen als bisher vor einer HPV-Infektion geschützt werden, bevor sie sexuell ak-tiv werden. Hinzu kommt, dass im jün-geren Alter ein besseres Ansprechen durch eine Impfung gegen HPV erreicht werden kann, zudem sind in dem jünge-ren Alter nur noch zwei statt bisher drei Impftermine erforderlich./Sven Weise · SAKG + Robert-Koch-Institut

Freude und Ernüchterung zur neuen STIKO-Empfehlung

HPV-Impfung für Mädchen ab neun Jahren

leben 03/2014 · Aktuelles

per Fax: 0345 4788112 oder per Post an: Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. · Paracelsusstraße 23 · 06114 Halle (Saale)

Weitere Broschüren können Sie in unserer Geschäftsstelle erfragen oder unter www.sakg.de auswählen bzw. bestellen.

Was Kindern & Jugendlichen hilft, wenn Eltern an Krebs erkranken

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SAKG Broschürenaktuell, informativ, kostenfrei

Leben mit einemLymphödem

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Nebenwirkung der Tumortherapie

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Name Vorname

Straße/PF

PLZ/Ort

Unternehmen/Institution/Verein

E-Mail Telefon/Fax

Unterschrift Ort/Datum

20

2013 beschloss der Verein für krebs-kranke Kinder Harz e. V., die Familien krebskranker Kinder durch ein Projekt zu unterstützen. Ziel war es, eine Ferien- und Erholungsanlage zu errichten, die es den Familien ermöglicht, ohne gro-ßen fi nanziellen Aufwand, sich für eine bestimmte Zeit eine Pause zu gönnen.Gerade in der Zeit während oder nach den Therapien sind die fi nanziellen Mit-tel der betroffenen Familien sehr be-grenzt. Meist kann ein Elternteil wäh-rend der monatelangen Behandlung seinem Job nicht nachgehen und fi nan-zielle Einbußen entstehen. Noch extre-mer trifft es die Alleinerziehenden. Aber gerade nach der Akutbehandlung und der anschließenden Genesungsphase sind Pausen sehr nützlich. Die Verar-beitung der Diagnose; die vielen, auch schmerzhaften Eingriffe und Operatio-nen; die zeitliche Trennung von Fami-lienmitgliedern, wie Eltern, Geschwis-tern, Großeltern und Freunden bauen einen unabsehbaren, psychologischen Druck auf. Auch wenn man auf vielen Kinderkrebs-Stationen heute glückli-cherweise Sozialarbeiter und Psycholo-gen antrifft, sind ein „Tapetenwechsel“ und gemeinsame Aktivitäten für die Fa-milien wichtig.

»Aus vielen Gesprächen mit Familien, betroffenen Kindern, Elternvereinen und unseren eigenen Erfahrungen ha-ben wir mitbekommen, wie gern die Familien in Behandlungspausen oder nach Therapie-Ende „einfach nur mal raus“ wollen: Luftveränderung, weg vom Klinik-Alltag. Diesen Gedanken ha-ben wir aufgegriffen und eröffneten eine eigene Ferien- und Erholungsan-lage«, so Avery Kolle, Vorsitzender des Vereins. Diese soll durch Familien aus den Regionen Nord-, Ost- und Mittel-deutschland genutzt werden. »Wir ha-ben viele Monate reichlich Engagement, Zeit und „Herzblut“ in den Aus- und Umbau der Anlage gesteckt und sind froh, dass wir schon im Mai 2014 eröff-nen konnten und die Belegung gut an-läuft«, sagt Avery Kolle. »Uns ist es sehr wichtig, dass hier die Familie als Ganzes Zeit miteinander genießen kann, des-halb können hier alle Familienmitglie-der Urlaub machen incl. der Großeltern, Geschwister, Verwandte und befreun-dete Familien«, berichtet Michaela Edel, stellvertretende Vorsitzende des Harzer Vereins.Der Standort „Bernsteinsee“ in Stüde, Landkreis Gifhorn ist ideal gelegen. Alle Nutzer können den Standpunkt schnell

aus allen Richtungen erreichen. Die ca. 100 ha große Freizeit- und Ferienanla-ge mit Badesee bietet beste Vorausset-zungen, um auch kurze Aufenthalte mit Ruhe, Erholung, Natur- und Freizeitakti-vitäten auszufüllen. Der See hat klares Wasser und verfügt über einen großfl ä-chigen, feinkörnigen hellen Badestrand.Die Ferien- und Erholungsanlage liegt am östlichen Teil des Feriengebietes, ca. 500 m vom Strand entfernt und be-steht aus einem im Kieferwäldchen ge-legenen 800 m² großen Grundstück. Darauf befi nden sich zwei Blockhäu-ser (25 m² bzw. 55 m² Grundfl äche) mit kleiner vorgelagerter Holzterrasse, klei-nem Spielplatz und großer Grill-Ecke. Bis zu acht Personen können diese An-lage nutzen.Gebucht bzw. angefragt wird über den Verein für krebskranke Kinder Harz e. V. oder die Elternvereine an den Klinik-standorten.

Kontakt

Avery Kolle

Verein für krebskranke Kinder Harz e. V.

Feldstraße 17 · 38855 Wernigerode

Telefon: 03943 238572

E-Mail: [email protected]

www.verein-fuer-krebskranke-kinder-harz.de

www.haus-am-bernsteinsee.de

Verein für krebskranke Kinder Harz e. V.

Haus am Bernsteinsee

leben 03/2014 · Kooperationspartner

ca

21leben 01/2014 · SAKG Aktiv

»Ich soll über 500 Euro für mein Krebs-medikament zuzahlen«, sagt eine Anru-ferin im Beratungsgespräch am 4. Juli. Fassungslosigkeit macht sich am Tele-fon breit. »Das gibt’s doch nicht, wie kann das sein?« Die Frage wird derzeit oft gestellt, vor allem in Apotheken, de-ren anschließende Erklärungen nicht selten mit ärgerlichem Unverständnis quittiert werden.Hintergrund ist die Absenkung der Fest-beträge seit 1. Juli 2014 für viele Arz-neimittel in 13 Wirkstoffgruppen. Da-mit sinkt die Obergrenze des Betrages den die Krankenkassen erstatten. Neue Festbeträge für Arzneimittel sorgen da-für, dass ab sofort veränderte Zuzahlun-gen und teilweise sogar Aufzahlungen auf die Patienten zukommen.

Weil nicht alle Her-steller über die Fest-betragsabsenkung hinaus zugleich auch die für eine Zuzah-lungsbefreiung ge-forderte Preissen-kung – 30 Prozent unter Festbetrag – mitmachen, können Produkte, die zuvor noch von der Zuzah-lung befreit waren,

nun wieder zuzahlungspfl ichtig wer-den. Für Ärzte bedeutet das: Eventu-ell müssen chronisch Kranke, wie z. B. Krebsbetroffene, auf einen Produkt-wechsel vorbereitet werden.Nicht zu verwechseln mit den gesetz-lichen Zuzahlungen sind dagegen Auf-zahlungen: Diese müssen vom Patien-ten zusätzlich entrichtet werden, wenn der Arzneimittelpreis über dem Festbe-trag liegt. Allerdings können einzelne Krankenkassen bei Arzneimitteln, über die sie Rabattverträge mit Herstellern abgeschlossen haben, einen Mehrkos-tenverzicht für ihre Versicherten aus-sprechen.Genau dies ist im oben erwähnten Be-ratungsfall der Anruferin die Lösung. Nach Rücksprache in der Apotheke und

dem behandelten Arzt wird nun ein Arzneimittel mit einem wirkstoffglei-chen Inhalt, ein sogenanntes Generika, verschrieben. /Sven Weise · SAKG

FestbeträgeDie schon 1989 eingeführten Fest-beträge für Arzneimittel sind Erstat-tungshöchstgrenzen der gesetzli-chen Krankenversicherungen. Sie defi nieren eine Pfl icht der Kranken-kassen und einen Anspruch der Ver-sicherten. Geregelt sind diese Fest-beträge in §35 SGB V.

ZuzahlungenKassenpatienten müssen für Arznei-mittel generell zehn Prozent zuzah-len, mindestens fünf Euro, maximal zehn Euro, aber nicht mehr als die Kosten des Mittels (§ 61 SGB V).Die Krankenkassen können Medika-mente von der Zuzahlung befreien, wenn deren Herstellerabgabepreis ohne Mehrwertsteuer mindestens 30 Prozent unter Festbetrag liegt (§ 31 Abs. 3 SGB V). Sie können auch im Rahmen von Rabattverträgen ganz auf die Zuzahlung verzichten (§ 130a Abs. 3b SGB V).

Geänderte Festbeträge für verschreibungspfl ichtige Arzneimittel sorgen für Verwirrung

Neue Zuzahlungen seit 1. Juli 2014

IMPRESSUM

leben, Ausgabe 03/201414. JahrgangISSN 1864-7804

HerausgeberSachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. (SAKG)Paracelsusstraße 23 · 06114 Halle (Saale)

Telefon: 0345 4788110 · Fax: 0345 4788112E-Mail: info@krebsgesellschaft-sachsenanhalt.dewww.krebsgesellschaft-sachsenanhalt.dewww.krebsberatung-online.de

ErscheinungsweiseEinmal im Quartal Redaktionsschluss 03/2014: 31. Juli 2014

SpendenkontoSachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.Saalesparkasse Konto-Nr.: 387 307 317 · BLZ: 800 537 62IBAN: DE08 8005 3762 0387 3073 17 BIC: NOLADE21HAL

Redaktionsleitung, Satz und Grafi kJana Krupik-AnackerE-Mail: [email protected]

DruckDruckerei & DTP-Studio H. Berthold06114 Halle (Saale) · Äußere Hordorfer Straße 1Aufl age: 6.000 Exemplare

Bildquellen© JPC-PROD / fotolia.com (S. 1); Universitätsklini-kum Halle (Saale) (S. 3, 18); Tobias Jeschke/www.fotoist.de (S. 3); © Petra Hegewald / pixelio.de (S. 4); © ro-b.com Photography (S. 5); © IT-Consult Halle GmbH (S. 11); © Monkey Business / foto-lia.com (S. 12); © Claudia Hautumm / pixelio.de (S. 14); © S. Hofschlaeger / pixelio.de (S. 16); © bob-by fi sher / photocase.com (S. 19); © Verein krebs-kranker Kinder Harz e. V. (S. 20); © Klicker/ pixelio.de (S. 21); © Christoph Waage (S. 23); SAKG (S. 24, 25)

Der gesamte Inhalt der Ausgabe ist urheberrecht-lich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Alle Anga-ben ohne Gewähr! Für namentlich gekennzeichne-te Artikel sind jeweilige Autorinnen und Autoren verantwortlich. Der Inhalt dieser Beiträge ent-spricht nicht unbedingt der Meinung der Redakti-on. Wir begrüßen ausdrücklich die Einreichung von Manuskripten, Artikeln sowie auch Erfahrungsbe-richten von Patienten. Jedoch kann für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Disketten usw. leider keine Gewähr übernommen werden; es erfolgt kein Rückversand. Die Haftung für zuge-sandte Texte oder Bilder wird ausgeschlossen. Die Redaktion behält sich bei der Veröffentlichung von eingesandten Artikeln und Leserbriefen das Recht zur Bearbeitung und zum Kürzen vor.

Die SAKG in der digitalen Welt:

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natürliche Person (Privatperson)Mindestbeitrag: 20,00 €/Jahr

juristische Person (Unternehmen/Institution/Verein)Mindestbeitrag: 550,00 €/Jahr **

Ich verpfl ichte mich zur regelmäßigen Zahlung des Mitgliedsbeitrages in Höhe von €/Jahr(Hier dürfen Sie Ihren Beitrag selbst festlegen.)

Zahlungsarten für Ihren Jahresbeitrag

Per SEPA-Lastschrift

Ich überweise meinen Jahresbeitrag auf das Konto:Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.

Saalesparkasse IBAN: DE08 8005 3762 0387 3073 17 BIC: NOLADE21HAL

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In den nächsten Tagen erhalten Sie Post mit der Vereinssatzung, der Beitragsordnung, den Unterlagen zum SEPA-Lastschriftverfahren und anderes. Mit der Unterzeich-nung bin ich damit einverstanden, dass alle Daten unter Einhaltung des Datenschutzgesetzes ausschließlich im Sinne des Vereins mittels EDV verarbeitet und gespei-chert werden. * Angaben für Unternehmen, Institutionen und Vereine ** Selbsthilfegruppen sind von der Beitragspfl icht befreit

Hiermit stelle ich den Antrag auf Mitgliedschaft in der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V. (SAKG) als:

natürliche Person (Privatperson) 60,00 €/Jahr juristische Person (Unternehmen/Institution/Verein) bis zu 5 Mitarbeiter 120,00 €/Jahr bis zu 10 Mitarbeiter 180,00 €/Jahr

Ich verpfl ichte mich zur Zahlung eines Beitrages in Höhe von €/Jahr (Hier dürfen Sie Ihren Beitrag selbst festlegen.)

bis zu 50 Mitarbeiter 540,00 €/Jahr bis zu 100 Mitarbeiter 900,00 €/Jahr bis zu 500 Mitarbeiter 1.620,00 €/Jahr über 500 Mitarbeiter 2.400,00 €/Jahr

Name, Vorname (Gesetzlicher Vertreter*)

Geburtsdatum Tätigkeit

Unternehmen/Institution/Verein*

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PLZ/Ort

Ansprechpartner*

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Antrag auf Fördermitgliedschaft

Datum rechtsverbindliche Unterschrift

Der Einzug der Mitgliedsbeiträge erfolgt ausschließlich per SEPA-Lastschriftverfahren. In den nächsten Tagen erhalten Sie Post mit der Vereinssatzung, der Beitragsord-nung, den Unterlagen zum SEPA-Lastschriftverfahren und anderes. Mit der Unterzeichnung bin ich damit einverstanden, dass alle Daten unter Einhaltung des Daten-schutzgesetzes ausschließlich im Sinne des Vereins mittels EDV verarbeitet und gespeichert werden.* Angaben für Unternehmen, Institutionen und Vereine

Hiermit stelle ich den Antrag auf eine Fördermitgliedschaft in der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V. (SAKG) als:

Mindestbeitrag laut Satzung/Beitragsordnung der SAKG (Stand 2013):

Antrag auf Mitgliedschaft

Den jeweilig ausgefüllten und unterschriebenen Antrag bitte ! per Fax: 0345 4788112 oder per Post an: Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V., Paracelsusstraße 23, 06114 Halle (Saale)

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Steckbrief Julia Thiemann: Mitte Zwan-zig, Journalistin, Filmemacherin, Glo-betrotter, klug, attraktiv, redegewandt, aufbegehrend, temperamentvoll. Ok. Aber auch als liebenswerte Gesprächs-partnerin redet „Jule“ über Ehrenamt, Studium, Ambitionen und Ziele. Der Chef der Sachsen-Anhaltischen Krebs-gesellschaft (SAKG), Sven Weise, schätzt sie als gebildete, gut vorbereitete Part-nerin bei Veranstaltungen wie den Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode z. B., wenn sie Besucher über Sonnen-schutz bzw. Hautkrebsvorsorge infor-miert oder als ausgebildete Journalis-tin, die bei Seminaren neue Ideen und Impulse in die Öffentlichkeitsarbeit von Selbsthilfegruppen bringt. Und da gibt es natürlich auch noch ein „Lieblings-projekt“.

Aber woher kommt die Motivation, extra aus Hamburg anzureisen, um ein Wochenende lang bei brütender Hitze einen Stand der SAKG zu betreuen? Ist es nicht angenehmer an irgendeinem Strand zu liegen?»Ich fi nde die Arbeit der SAKG unglaub-lich wichtig und möchte sie daher un-terstützen, wo ich kann. In den Jahren

habe ich gesehen, was man mit guter Aufklärungsarbeit erreichen kann, das ist eine tolle Motivation. Außerdem spielt der Kontakt zu den Menschen eine große Rolle für mich, ihre Geschich-ten zu hören und von ihnen zu lernen.«

Warum die Krebsgesellschaft in Sachsen -Anhalt, ich meine, es muss doch irgendeinen Bezug geben?»Ich bin zwar in Halle (Saale) aufge-wachsen, aber einen persönlichen Be-zug zur SAKG gab es bei mir nicht. Vor rund 6 Jahren wurde eine Autorin fürs Mitteilungsblatt „leben“ gesucht. Das hat perfekt zu mir und meinem Berufs-wunsch Journalistin gepasst. Ich will informieren, aufdecken, die Menschen wachrütteln, sie für etwas begeistern, auf Probleme aufmerksam machen, et-was in Gang setzen. Es gibt eben einge-fahrene Ansichten, an denen gerüttelt werden muss. Und die SAKG und die da-raus entstandenen Kontakte waren und sind eben eine gute Plattform. So ist aus den ersten Probeartikeln in den letzten Jahren eine enge und vielseitige Zusam-menarbeit entstanden.«

Das ist eine gute Überleitung zur Über-schrift und dem „Lieblingsprojekt“. Kann man das so sagen?»Naja, ›die Welt retten‹ klingt etwas nach Klischee. Aber natürlich habe ich den Anspruch vieles zu verändern, aber das fängt alles erst einmal im Kleinen an. Zum Beispiel bei Olli Beck in Tan-germünde. Ich fi nde sein Engagement großartig und helfe ihm dabei, seine Projekte und Spendenaktionen für das Herzkissenprojekt der SAKG, für den Tierschutz, das Stendaler Hospiz etc. publik zu machen. Zurzeit bauen wir Einiges für seine Benefi zveranstaltung „Stark fürs Leben“ (www.starkfuersle-ben.net) auf.«

Was aufbauen und warum gerade da?»Es geht vor allem um die öffentliche Wahrnehmung der Benefi z-Veranstal-

tung. Ich habe gerade eine Websei-te und eine Facebook-Fanseite erstellt, über die z. B. die Anmeldung läuft. Die Veranstaltung im Oktober dieses Jahres werde ich mit einer Kamera begleiten, ein „Making-of“ darüber machen und von den Akteuren berichten, was sie dazu bewegt, da Gewichte zu stemmen.Dafür kommen Leute aus ganz Europa zusammen. Es ist eine große Communi-ty, d. h., der Benefi zgedanke „Stark fürs Leben“ gelangt in die breite Öffentlich-keit. Es kommen echte Kerle, die ein gro-ßes Herz und etwas zu sagen haben, da schauen die Leute hin. Wir haben hier die Chance, den Vorsorgegedanken ins Land zu tragen, das ist eine spannende Aufgabe.«

In den letzten Jahren warst Du zum Studieren viel im Ausland, warum und wo?»Die Menschen, die ich in Dänemark, England, Spanien und in Australien ken-nengelernt habe, blicken etwas anders auf bestimmte Dinge und ich konnte für meine Sichtweisen und meine Tä-tigkeit als Journalistin sehr davon pro-fi tieren. Ich habe handwerklich viel ge-lernt und bin persönlich gereift. Bei der SAKG wollte ich als 19-Jährige anfan-gen, um meinen Horizont zu erweitern und tue es im Grunde täglich, wenn ich an meinen Idealen feile und möglichst viele Menschen mit meiner Arbeit errei-che. Das ist für mich ein Grundsatz, egal ob das jetzt ein Ehrenamt ist oder nicht.Tja, die Welt werde ich sicher nicht ret-ten, ich kann sie aber ein Stück besser machen, denke ich.«

Können Interessierte mit Dir in Kon-takt treten, also für Projekte oder viel-leicht sogar für Aufgaben als freie Journalistin?»Oh ja, vielleicht kann ich mich auch bei anderen Projekten einbringen, al-lerdings ist sie bisher nur auf Englisch: www.juliathiemann.com«/Sven Hunold · SAKG

leben 03/2014 · SAKG Aktiv

Julias Ehrenamt und der Blick über den Tellerrand

Ist die Welt noch zu retten?

Ehrenamtliche Julia Thiemann

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Die Linie setzt sich fort. Herzlichkeit, Wärme, Gastfreundschaft. Ich durfte nicht eher gehen, bis ich meine Pizza aufgegessen hatte. Es ist immer wieder reizend, so wohlwollende und herzliche Menschen aus der Selbsthilfe zu tref-fen. Irgendwie ist das Lebensgefühl der Selbsthilfeleute ein anderes. Ein besse-res? Vielleicht aber ein gereiftes oder gewachsenes, um ein anderes Wort zu benutzen. Gemeinsame Erfahrungen, geteiltes Schicksal einer Erkrankung, bringen Menschen zusammen, machen sie stark. Wer kann das schon so genau sagen? Es gibt aber auch Frust und Ent-täuschungen – die Gruppe wollte sich noch bis vor kurzem aufl ösen. Zum Glück hat sie das nicht getan. Denn auf-geben gilt letztlich nicht.

Ines Kebsch, ich bin ein Fan von Apho-rismen und mir gefällt der Einstiegs-satz bei Ihrem Gruppentreffen.»Oh, die Zitate: Ja, das geht auf ein ver-storbenes Mitglied zurück. Wir begin-nen jedes unserer Treffen mit einem Satz von Albert Schweitzer und geden-ken damit der Verdienste eines lieben Menschen. Sie hat sehr viel für unse-re Gruppe getan, wir schätzen sie sehr, mussten sie aber ziehen lassen.«

Können Sie den Satz noch einmal wiederholen?»Klar: ›Nichts, was ein Mensch tut und drangibt im Dienst des Wahren und Gu-

ten, ist verloren, sondern es ist Kraft, die wirkt!‹«

Was hat es mit dem Beschluss, doch nicht auf-zuhören, auf sich?»Naja, wir ste-cken irgendwie fest. Das ist frus-trierend, aber die Erinnerung an

das Engagement unserer ehemaligen Leiterin der Selbsthilfegruppe, Hanne-lore Bartnitzek, hat uns aufmerken las-sen und wir haben beschlossen noch einmal durchzustarten.«

Ok, was bedeutet das für Ihre Gruppe? Welche Erkrankungen fi nden sich bei Ihnen und seit wann arbeiten Sie und Frau Potzeldt in der Gruppe?»Naja, zunächst ist das eine Botschaft. Wir wollen die Kraft aufbringen an un-serer Idee festzuhalten, also an dem Sinn, warum wir das hier eigentlich ma-chen. Die Gruppe gibt es seit 1995, ich glaube Hannelore Potzeldt ist auch von Anfang an dabei. Sie leitet die Geschi-cke, wenn ich mich, wie im Moment, therapieren lassen muss. Hanne macht das sehr gut und ist sehr gewissenhaft.«

Stimmt das Frau Potzeldt?(grinst) »Naja, ich fühle mich nicht als Gruppenleiterin, und unsere Ines macht das alles sehr gut, wir arbeiten toll zu-sammen. Wir sind der Meinung, Er-krankte sollten einen Raum vorfi nden, in dem sie sich aufgehoben und ver-standen fühlen.Das ist wohl auch der Grund für unse-re Brustkrebs- und Darmkrebsbetroffe-nen weiterzumachen. In den vielen Jah-ren sind auch wichtige Freundschaften entstanden, das ist uns dann doch sehr wichtig. Wir sind 12 Mitglieder, darun-ter auch zwei Männer.«

Wie gestalten Sie die Gruppentreffen, was unternehmen Sie, wofür stehen Sie alle?»Also uns sind Gespräche sehr wichtig; sich mit den Ängsten auseinanderset-zen; sich verstanden und aufgefangen fühlen; füreinander da sein; sich nicht zu Hause vergraben; einen Grund ha-ben, das Haus zu verlassen. Das klingt ein wenig abgegriffen, ist aber enorm wichtig. Sich auf Hilfe einlassen bedeu-tet oft auch „Mut haben“. So unmodern ist das eigentlich gar nicht. Persönliche Kontakte und gemeinsame Erlebnisse sind immer noch mehr wert als all die sozialen Netzwerke. Wir wünschen uns wieder mehr gemeinschaftliche Akti-onen mit anderen Selbsthilfegruppen. Wir können uns Gesprächskreise mit anderen sehr gut vorstellen. Wir un-ternehmen einmal im Jahr „Wohlfühl-tage“. Das sind 3- oder 5-Tagesfahrten.Wir waren in Südtirol, in Bad Salzelmen und vielen anderen schönen Orten. Wir genießen Lesungen von Schriftstel-lern; Jürgen Jankowsky aus Leuna war z. B. schon bei uns oder eine stadtbe-kannte Bibliothekarin hat ein Buch über Münchhausen vorgestellt. Rehasport, Wassergymnastik und Ernährungsbera-tungen sind ebenfalls schöne Veranstal-tungen, die sehr viel Spaß bringen und die Lebensgeister wecken.«

Das klingt nach einer guten Basis. Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft wünscht Ihnen gutes Gelingen und steht Ihnen jederzeit gern hilfreich zur Seite. /Sven Hunold · SAKG

Kontakt

Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“ Merseburg

Ines Kebsch und Hannlore Potzeldt

Diakonie-Sozialstation

Lauchstädter Straße 28

06217 Merseburg

Telefon: 03461 219282

E-Mail: [email protected]

Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“ Merseburg

Herzdamen – Von Besorgnis und Hoffnung

leben 03/2014 · Selbsthilfe

Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“ Merseburg

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Nach einem erfolgreichen 5. Sachsen-Anhaltischen Krebskongress im Jahr 2013 in Halle (Saale) mit mehr als 350 Teilnehmern und zahlreichen Ausstel-lern lädt die Sachsen-Anhaltische Krebs-gesellschaft e. V. (SAKG) am 20. und 21. März 2015 unter dem Motto „Onkolo-gie in Sachsen-Anhalt vor dem Hinter-grund des Nationalen Krebsplans“ zum 6. Sachsen-Anhaltischen Krebskongress in die Räume des Gesellschaftshauses in Magdeburg ein. Gemeinsam mit allen Teilnehmern und Interessenten möch-ten wir aktuelle Entwicklungen in der Onkologie in unserem Bundesland dis-kutieren. Im Mittelpunkt des Kongres-ses steht wieder die Darstellung der On-kologie als interdisziplinäres Fachgebiet mit Bezug zur klinischen Forschung, zur Epidemiologie, Qualitätsentwicklung und Versorgungsforschung mit regio-nalem Bezug. Themenschwerpunkte sind alle häufi gen Tumorentitäten (wie z. B. Brust-, Prostata-, Darm-, Lungen-, Haut-, Gebärmutterkrebs, Leukämien, Lymphome u. a.), onkologische Reha-

bilitation, Psychoonkologie, Onkologi-sche Pfl ege sowie spezielle Themen aus der Onkologie des Landes.Der Landeskrebskongress wird über zwei Tage mit einem interessanten Pro-gramm Ärzte, Pfl egende und medizi-nisches Fachpersonal ansprechen. Am Samstag, den 21. März 2015 wird es ab 14:00 Uhr auch ein separates Patien-tenforum geben. Unser Ziel ist es, die Kooperation und Vernetzung der on-kologisch Tätigen anzuregen und mit

unserem Kongress eine Plattform für den Austausch anzubieten.Aktuelle Informationen zum 6. Sach-sen-Anhaltischen Krebskongress erhal-ten Sie auf unserer Internetseite (www.sakg.de/projekte/seminare-und-veran-staltungen/krebskongress/).

Wir freuen uns auf einen interessan-ten Kongress und Ihren Besuch im März 2015 in Magdeburg. /Jana Krupik-Anacker · SAKG

„Onkologie in Sachsen-Anhalt vor dem Hintergrund des Nationalen Krebsplans“

6. Sachsen-Anhaltischer Krebskongress 2015

MEDIZINISCHE REHABILITATION & ANSCHLUSSREHABILITATION Gynäkologische Fachkliniken zur Behandlung von - bösartigen Geschwulsterkrankungen der Brustdrüse und der weiblichen Genitalorgane - gynäkologischen Krankheiten und Behandlungen nach Operationen

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BAD SCHMIEDEBERGStaatlich anerkanntes Moor-, Mineral- und Kneippheilbad

Information & Aufnahme: Telefon (03 49 25) 6 30 03 · [email protected] · www.eisenmoorbad.de

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ISDN: (03 45) 5 30 55-99 · E-Mail: [email protected] H. Berthold

Kunstdruckkataloge · Produktkataloge · Geschäftsdrucksachen · PostkartenWerbeflyer · Broschüren · Kalender · Zeitungen · Zeitschriften · Mailings

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Aktionstag „Krebserkrankungen im Spiegel aktueller Behandlungsmög-lichkeiten“ in DessauAm Samstag, den 27. September 2014, ab 9:30 Uhr fi ndet für Ärzte, Betroffene und ihre Angehörigen im Radisson Blu Hotel „Fürst Leopold“, Friedensplatz 1, in Dessau-Roßlau ein Aktionstag statt.Ärzte und Experten aus Mitgliedshäu-sern des Tumorzentrums Anhalt und Arztpraxen berichten laienverständlich in Vorträgen über den neuesten Stand von Wissenschaft und Forschung bei der Krebsdiagnostik und der Therapie. Die-ser Aktionstag ermöglicht eine umfas-sende Wissensvermittlung und einen aktiven Erfahrungsaustausch. Zudem lassen sich in diesem Forum Kontak-te zu Ansprechpartnern verschiedener Selbsthilfegruppen sowie zum Haut-krebszentrum Dessau-Anhalt und On-kologischen Zentrum des Städtischen Klinikums Dessau knüpfen. /© Tumorzen trum

Anhalt am Städtischen Klinikum Dessau e. V.

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Aktion Lucia 2014 – Licht gegen BrustkrebsAm 1. Oktober 2014, zu Beginn des Brustkrebsmonats, werden wieder in vielen Städten Kerzen angezündet – traditionell seit 2001 jedes Jahr. Sie leuchten für all die Frauen, die täglich in Deutschland an Brustkrebs sterben. Sie leuchten, um die Prävention und Lebensbedingungen der Erkrankten zu verbessern. Sie leuchten, um allen Be-troffenen zu zeigen, dass sie nicht al-lein sind.

Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesell-schaft e. V., das Brustzentrum am Kran-kenhaus St. Elisabeth und St. Barbara und das Brustzentrum am Universitäts-klinikum Halle (Saale) veranstalten am Mittwoch den 1. Oktober 2014, ab 17 Uhr die Aktion Lucia. In der Kapelle des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara wird symbolisch für jede Frau, die täglich in Deutschland an Brust-krebs stirbt, eine Kerze angezündet. In diesem Jahr werden es 48 Kerzen sein. Die Autorin Silke Lipsch, die selbst eine gute Freundin an Brustkrebs verloren hat, wird aus ihrem Buch „Sehnsucht: Eine fabelhafte Liebesgeschichte“ vor-lesen. Für die musikalische Umrah-mung sorgen Dr. Siegrid Karsdorf (Key-board) und Oleg Goussev (Geige).Eine dieser Kerzen brennt jedes Jahr für Dr. Regine Hildebrandt, Schirmherrin und Mit-Initiatorin der „Aktion Lucia“, die leider den Kampf gegen ihren Brust-krebs verlor. / Jana Krupik-Anacker · SAKG

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Brustkrebs: Urologen weisen auf Bedeutung der Früherkennung bei Männern hinEine regelmäßige Selbstkontrolle der Brust kann auch für Männer lebens-wichtig sein. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) hin-gewiesen. Immerhin erkranken bun-desweit jährlich bis zu 600 Männer an Brustkrebs (Mammakarzinom).»Vor allem Risikopatienten sollten sich darüber hinaus fachärztlich beraten las-sen und Früherkennungsuntersuchun-

gen der Brust wahrnehmen«, betonte DGU-Pressesprecherin Sabine Kliesch. Dies gelte besonders für Männer mit Klinefelter-Syndrom sowie Männer, in deren Familie Frauen öfter von Brust-krebs betroffen sind.Ein gesetzliches Früherkennungspro-gramm gibt es für das männliche Mam-makarzinom nicht. Erste Anzeichen werden lange ignoriert, so dass der Tu-mor häufi g erst spät und mit schlechte-ren Heilungsaussichten entdeckt wird.»Angesichts einer relativ hohen Sterbe-quote aufgrund der vielfach späten Diagnosestellung müssen wir die Er-krankung stärker ins öffentliche Be-wusstsein rücken, falsche Scham über-winden und vor allem Risikogruppen sensibilisieren«, so Kliesch. Regelmäßi-ges Abtasten der Brust und Früherken-nungsuntersuchungen besonders für Männer mit erhöhtem Risiko seien an-gezeigt. /© hil · aerzteblatt.de

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Neue ILCO-Selbsthilfegruppe in Wittenberg Für Menschen mit Darmkrebs und Sto-maträger (Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnab-leitung) gibt es in Wittenberg eine neue Selbsthilfegruppe. Die Gruppe „Leben trotz Darmkrebs“ trifft sich jeden ersten Donnerstag im Monat, 17 Uhr im Res-taurant „Zur Elbe“, Hallesche Straße 4a, 06886 Lutherstadt Wittenberg. Die An-sprechpartnerin Gabriele Joestel ist un-ter der Telefonnummer 03491 408690 zu erreichen. /© Jana Krupik-Anacker · SAKG

+++ Kurz gemeldet +++

leben 03/2014 · Aktuelles

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Wir von Roche Pharma arbeiten mit Leiden-schaft an der Zukunft der Krebsmedizin, umden Patienten den Schrecken der Krankheit zunehmen. Unsere jahrzehntelange Erfahrungund innovativen Forschungstechnologien sinddie Basis für neue, richtungsweisende Thera-pien in der Onkologie. Symptome nicht nurbehandeln, sondern langfristig Krebs besiegen:Das ist für uns kein Traum, es ist das Ziel.

www.roche.dewww.roche-onkologie.de

Den Krebs zu besiegen ist unser Ziel.Mit vereinten Kräften.

Veranstaltungen und Kongresse

September 2014 03.09.2014 Achte auf DICH – Entspannungstechniken für Krebsbetroffene10.09.2014 10:00 bis 11:30 Uhr, Evangelisches Krankenhaus Paul Gerhardt 17.09.2014 Stift, Haus 3, Raum „Johannes Wichern“, 2. Etage, Paul-Gerhardt-24.09.2014 Straße 42 - 45, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Anmeldung über SAKG* erforderlich!

10.09.2014 Telefonische Expertensprechstunde der SAKG* „Heller und schwarzer Hautkrebs“ 9:00 bis 16:00 Uhr, Telefon: 0345 4788110 oder E-Mail: [email protected]

15.09.2014 Gesund mit Genuss – Kochstudio für Krebsbetroffene 16:30 bis 19:00 Uhr, Berufsbildende Schulen Magdeburg „Hermann Beims“, Gastronomie und Ernährung, Salzmannstraße 9 - 15, 39112 Magdeburg, Anmeldung über SAKG* erforderlich!

17.09.2014 Info-Treff „Psychonokologie – Was ist das und wem nützt das?“ Referentin: Dr. phil. Ute Berndt, Universitätsklinikum Halle (Saale) 17:00 Uhr, SAKG*

17.09.2014 Gesund mit Genuss – Kochstudio für Krebsbetroffene 15:30 bis 18:00 Uhr, AWO Seniorenzentrum Zepziger Weg gGmbH, Stauffenbergstraße 18, 06406 Bernburg, Anmeldung über SAKG* erforderlich!

18.09.2014 Beratertag „Schwerbehindertenrecht“ 9:00 bis 16:00 Uhr, SAKG*, Termin ist nicht erforderlich!

20.09.2014 11. Deutscher Lungentag 10:00 bis 14:00 Uhr, Lungenklinik Ballenstedt, Robert-Koch-Straße 25 - 27, 06493 Ballenstedt

20.09.2014 Deutscher REHA Tag 10:00 bis 14:00 Uhr, MEDIAN Klinik Kalbe (Milde), Straße der Jugend 2, 39624 Kalbe (Milde)

22.09.2014 Gesund mit Genuss – Kochstudio für Krebsbetroffene 16:30 bis 19:00 Uhr, Berufsbildende Schulen I des Landkreises Stendal, Haus 5, Schillerstraße 6, 39576 Stendal, Anmeldung über SAKG* erforderlich!

23.09.2014 Gesund mit Genuss – Kochstudio für Krebsbetroffene 16:30 bis 19:00 Uhr, Micheel – Das Küchenstudio, Hansering 15, 06108 Halle (Saale), Anmeldung über SAKG* erforderlich!

24.09.2014 APOSA-Jahrestagung (Arbeitskreis Psychosoziale Onkologie Sachsen-Anhalt) Thema: „Psychoonkologie im Akutkrankenhaus“ 10:00 bis 16:00 Uhr, Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau, Großer Konferenzraum, Röntgenstraße 1, 06120 Halle (Saale)

24.09.2014 Gesund mit Genuss – Kochstudio für Krebsbetroffene 16:30 bis 19:00 Uhr, AWO Kreisverband Mansfeld-Südharz, Karl-Liebknecht-Straße 33, 06526 Sangerhausen, Anmeldung über SAKG* erforderlich!

25.09.2014 Info-Treff „Reha-Sport bei Krebserkrankungen“ Referenten: Mario Kallinautzki, Doreen Seiffert (Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt) 17:00 Uhr, Städtisches Klinikum Dessau, Cafeteria, Auenweg 38, 06847 Dessau-Roßlau

26. bis Hindernisse machen uns groß – Wochenendseminar28.09.2014 für Krebsbetroffene Landhotel Bad Dürrenberg, Weinberg 6, 06231 Bad Dürrenberg Diesjähriges Seminar ist ausgebucht, Interessenten für 2015 können sich über die SAKG* melden!

Oktober 201401.10.2014 Aktion Lucia 17:00 Uhr, Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, Kapelle, Mauerstraße 5, 06110 Halle (Saale)

01.10.2014 Info-Treff „Erwerbsminderungsrente – Was gibt es neues?“ Referentin: Gabriele Ludwig, Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland 17:00 Uhr, AWO Kreisverband Mansfeld-Südharz, Karl-Liebknecht-Straße 33, 06526 Sangerhausen

08.10.2014 Info-Treff: „Moderne Therapien in der Krebsbehandlung“ und „Tag der offenen Tür“ des Brustzentrums Referentin: Dr. med. Beate Dargel, MVZ Harz 17:00 Uhr, Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben, Konferenzraum der Verwaltung (1. OG), Ilsenburger Straße 15, 38855 Wernigerode

09.10.2014 Info-Treff: „Zurück an den Arbeitsplatz – Berufl iche Rehabilitation“ Referent: Andreas Dietzschold, Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland 17:00 Uhr, AWO Kreisverband Wittenberg e. V. Konferenzraum, Marstallstraße 13a, 06886 Lutherstadt Wittenberg

11.10.2014 Benefi zveranstaltung „Stark für´s Leben“ 11:00 bis 20:00 Uhr, Ringhotel Schloss Tangermünde, Amt 1, 39590 Tangermünde

13.10.2014 Telefonische Expertensprechstunde der SAKG* „Gynäkologische Krebserkrankungen“ 9:00 bis 16:00 Uhr, Telefon: 0345 4788110 oder E-Mail: [email protected]

18.10.2014 Krebsaktionstag der SAKG* „Neue Konzepte und Kommunikation“ 9:00 bis 16:30 Uhr, Stadthaus Halle (Saale), Am Marktplatz 2, 06108 Halle (Saale)

21.10.2014 Gesund mit Genuss – Kochstudio für Krebsbetroffene 16:30 bis 19:00 Uhr, Micheel – Das Küchenstudio, Hansering 15, 06108 Halle (Saale), Anmeldung über SAKG* erforderlich!

November 201413.11.2014 Info-Treff „Palliativmedizin zwischen Krankenhaus und Hospiz“ Referentin: Ramona Höppner-Nitsche, Pfl egedienstleitung des stationären Evangelischen Hospiz Stendal 17:00 Uhr, Johanniter Krankenhaus Genthin-Stendal GmbH, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Eingang Ambulanz, 1. Etage, Konferenzraum), Bahnhofstraße 24 - 25, 39576 Stendal

17.11.2014 Gesund mit Genuss – Kochstudio für Krebsbetroffene 16:30 bis 19:00 Uhr, Berufsbildende Schulen Magdeburg „Hermann Beims“, Gastronomie und Ernährung, Salzmannstraße 9 - 15, 39112 Magdeburg, Anmeldung über SAKG* erforderlich!

19.11.2014 Info-Treff „Hodenkrebs“ Referent: Prof. Dr. med. Hans-Joachim Schmoll, Universitäts- klinikum Halle (Saale), 17:00 Uhr, SAKG*

Regelmäßige Termine:

22.09.2014 Gesprächskreis für Angehörige u. Nahestehende Krebsbetroffener 20.10.2014 jeden dritten Montag im Monat17.11.2014 18:00 bis 19:30 Uhr in der SAKG*22.12.2014

09.10.2014 Gesprächsrunde für Krebsbetroffene06.11.2014 jeden ersten Donnerstag im Monat, 14:30 bis ca. 16:00 Uhr04.12.2014 AWO Kreisverband Wittenberg e. V., Begegnungsstätte im Innen- hof, Marstallstraße 13, 06886 Lutherstadt Wittenberg

Termine 2014Ausgewählte Veranstaltungen, Angebote und Kongresse rund um das Thema Gesundheit. Aktuelle Informationen sowie Angaben zu entsprechenden Selbsthilfegruppen fi nden Sie unter www.krebsgesellschaft-sachsenanhalt.de

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