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Alle reden über MaaS – was steckt eigentlich dahinter? 2. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 Klaus Janke Geschäftsführer

Klaus Janke Geschäftsführer - technologieregion-karlsruhe.de · Offene Systemarchitektur / Offene Programmierschnittstellen (API) Standardisierungen: VDV-KA, ITSO, Calypso, EMV

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Alle reden über MaaS – was steckt eigentlich dahinter?

2. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018

Klaus JankeGeschäftsführer

22. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Einstieg – Schlagwörter über Schlagwörter

MaaS – EinführungMaaS – Einführung

… und jetzt auch noch MaaS – Mobility as a Service

Also das Maß aller Dinge ?

Oder doch eher: Das Maß ist voll ??

Was ist MaaS?

Alle reden darüber – aber: der/die/das MaaS gibt es nichtUnterschiedlichste Auffassungen - kein existierender Standard.

Generell: Ein allgemeines Konzept zur Zukunft des Verkehrs: Vernetzter, intermodal, individueller, einfacher - und im besten Fall auch noch günstiger.

Einstieg

MaaS – erste AnnäherungMaaS – erste Annäherung

32. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Was ist MaaS?

Laut Definition der European Mobility as a Service Alliance ist das Schlüsselkonzept hinter MaaS: die/den Nutzende/n, Menschen oder Güter, ins Zentrum zu stellen und auf die individuellen Bedürfnisse maßgeschneiderte Mobilitätslösungen anzubieten.

Hochentwickelte, personalisierte und intelligente Mobilitätsdienstleistungen reflektieren die sehr spezifischen Anforderungen seitens der NutzerInnen, ermöglichen nahtlose Wegeketten, die gut funktionieren und ermöglichen einfachen Zugang zu Mobilität, hohe Nutzerorientierung, Services hoher Qualität, die wettbewerbsfähig bepreist sind.

Quelle: EPOMM European Platform on Mobility Management, e-update 12/2017http://www.epomm.eu/newsletter/v2/eupdate.php?nl=1217_2&lan=en

MaaS – Chimäre oder Monster

MaaS – DefinitionMaaS – Definition

42. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Mobilitätsträger

Mobilitätsformen

Mobilitätsinstrumente

Mega Trends

Mobilität – konventionell

MaaS StrukturierungMaaS Strukturierung

BahnBus BusBahn Auto Taxi Rad

Linien-verkehr

Bedarfs-verkehr

Individual-verkehr

Reise-planer

Ticketing-system

Flotten-management

Digitalisierung

Shared Economy

Urbanisierung – E-Mobilität

52. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Mobilitätsträger

MaaS StrukturierungMaaS Strukturierung

Quelle: PTV GROUP

62. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Mobilitätsformen

Instrumente

Technische Voraussetzungen

Mobilitätsformen:

Linienverkehr

Bedarfsverkehr

Individualverkehr (Car Sharing, Ride Hailing, Fahrrad)

Mehrere Ebenen (vereinfachtes Schaubild)

MaaS StrukturierungMaaS Strukturierung

72. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Weiterhin Stütze des urbanen Verkehrs

Immer dann wenn viele Fahrgäste mit ähnlichen Zielen zu bewegen sind

Kritisch: Schwachlastzeiten, Außengebiete, ländlicher Raum

Linienverkehr

MobilitätsformenMobilitätsformen

82. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Wesentlicher Aspekt für ÖPNV Unternehmen

Ideal für Schwachlastzeiten bzw. Regionen mit geringem Passagieraufkommen

Einsparungspotential gegenüber klassischem Linienverkehr

Bedarfsverkehr

MobilitätsformenMobilitätsformen

92. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Drei Möglichkeiten

Eigenorganisation (eigene Fahrer und Fahrzeuge)

Fremdvergabe (Bus- oder Taxi-Unternehmer)

Mobility Service Provider / Transportation Network Company (TNC)

Bedarfsverkehr

MobilitätsformenMobilitätsformen

102. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Eigenorganisation (eigene Fahrer und Fahrzeuge)

Fahrzeuge mit Bordrechner vorhanden

Fahrtaufträge

Kommunikation (Sprech- und Datenfunk, Textnachrichten)

Monitoring – Echtzeit-Standorte

Abrechnungsdaten / Statistik

Alle Komponenten in einem System (ITCS-DRT); analog zu den (ITCS-) Linienfahrzeugen.

Bedarfsverkehr – Demand Responsive Transit (DRT)

MobilitätsformenMobilitätsformen

112. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Fremdvergabe (Bus- oder Taxi-Unternehmer)

Anbindung der Transportunternehmen

Fahrtaufträge (Fax, E-Mail, VDV-459, proprietäre Schnittstellen Taxisysteme)

Kommunikation Buchungszentrale <-> Fahrer (GSM, Nachrichten)

Monitoring: Echtzeit-Standorte der DRT-Fahrzeuge

Abrechnung / Statistik: Gefahrene Kilometer, Fahrgäste, Pünktlichkeit, etc.

All das sind Ihre Kunden / Ihre Daten.

Bedarfsverkehr

MobilitätsformenMobilitätsformen

122. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Fremdvergabe (Bus- oder Taxi-Unternehmer)

Lösung:

Smartphone basierte App -> DRT Fahrer-App / COPILOTapp

Kommuniziert direktmit dem ITCS / der Buchungszentrale

Zeichnet Fahrwege,Zeiten und AnzahlFahrgäste auf

Bedarfsverkehr

MobilitätsformenMobilitätsformen

132. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Mobility Service Provider / Transportation Network Company (TNC)

Digitale Transformation des ÖPNV

Konsequenter Einsatz mobiler Apps: Fahrgast, Fahrer

Keine klassische Buchungszentrale; statt dessen:

Cloud-basiertes Hintergrundsystem zur Verarbeitung und Optimierung der Beförderungs-Touren

Administrator-Tool: Fahrzeugeinsatzplanung, Auslastungssteuerung

Bedarfsverkehr

MobilitätsformenMobilitätsformen

142. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Mobility Service Provider / Transportation Network Company (TNC)

Ride HailingAlternative zu Taxi, kein Sharing zwischen Fahrgästen; Vertreter: Uber, Lyft

Ride Sharing, Ride PoolingStart-ups: CleverShuttle, Door2Door, Via, …Grown-Ups: Moia (VW), ioki (DB), movel (Daimler)

Duisburg: DVG myBus, live seit 11/2017Technische Basis: Door2Door, BerlinBezahlsystem: HandyTicket Deutschland, HanseCom

Bedarfsverkehr

MobilitätsformenMobilitätsformen

152. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Starker Trend weltweit

Insbesondere im urbanen Umfeld zunehmend als Alternative zum eigenen PKW

Einbindung in MaaS-Konzepte

Car sharing, bike sharing

IndividualverkehrIndividualverkehr

Intermodale Reisekette: Information – Bezahlen - Buchen / Reservieren

Für Autos und Fahrräder Bsp. Luxemburg

Parken

162. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Intermodale Planung

Instrumente in Richtung EndnutzerInstrumente in Richtung Endnutzer

Wechsel zwischen Modes muss möglich sein

Intermodal vs. Multimodal

Technische und organisatorische Voraussetzung:

Schnittstelle zu Informationssystemen

Konfigurierbar: Persönliche Vorlieben oder Handicaps

StartStart ZielZiel

intermodal

StartStart ZielZielmultimodal

172. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Kopplung unterschiedlicher Buchungssysteme, Credentials, Transaktion, single-sign-on (Registrierung)

Abrechnung und Einnahmeverteilung

Ergänzung um Reisebegleitung(„Travel Companion“),die ggf. in Planungsphase zurückführenkann

Intermodale Buchung und Bezahlung

Instrumente in Richtung EndnutzerInstrumente in Richtung Endnutzer

182. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Basis: Leistungsfähiges Ticketing-System

ID- oder Account-basiertes Ticketing

Handy-Ticket

Best-Preis Abrechnung

Flexible Tarifverwaltung

Ticketing und Fahrgeldmanagement-System

MaaS Werkzeuge MaaS Werkzeuge

192. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

MaaS: Vom geschlossenen zum offenen System

Offene Systemarchitektur / Offene Programmierschnittstellen (API)

Standardisierungen: VDV-KA, ITSO, Calypso, EMV

Open Loop, Open Payment

Vielfalt der Medien: Chipkarte, Kreditkarte, Smartphone

Intermodale Reiseketten

Einbindung von Drittsystemen (Car Sharing, Bike Sharing, etc.)

Ticketing und Fahrgeldmanagement-System

MaaS InstrumenteMaaS Instrumente

202. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

MaaS wird von weiteren allgemeinen Themen und Tendenzen stark beeinflusst (Mega Trends)

Autonomes Fahren: -> Rentabilität, insbesondere im kostensensitiven Bedarfsverkehrsbereich

Politische Ziele: Umfassende Mobilität, Nutzugsschwellen senken (Bezahlmethoden); Bsp. Portland

E-Mobility: Umweltziele der Städte

Digitalisierung: Zunehmende Vernetzung und Komplexität erfordert mehr und mächtigere Schnittstellen zwischen den Systemen

Querschnittsthemen als Einflussfaktoren

MaaS und weitere EntwicklungenMaaS und weitere Entwicklungen

212. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Heute schon Realität:

MaaS und weitere EntwicklungenMaaS und weitere Entwicklungen

Querschnittsthemen als Einflussfaktoren

222. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG), 01.01.2013

„Vollständige Barrierefreiheit zum 01.01.2022“ ist eine politische Zielbestimmung: In Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention soll die Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland bis zum 01.01.2022 vollständig erreicht sein.

Querschnittsthema - Barrierefreiheit

MaaS und weitere EntwicklungenMaaS und weitere Entwicklungen

Lösung:

NiederflurfahrzeugeHochbahnsteige

232. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG), 01.01.2013

Bei der Betrachtung von Barrierefreiheit sollte das „Gesamtsystem ÖPNV“ im Blick behalten werden. Dazu gehören die klassischen Handlungsfelder wie Infrastruktur und Fahrzeuge sowie die Information der Fahrgäste.

Querschnittsthema - Barrierefreiheit

MaaS und weitere EntwicklungenMaaS und weitere Entwicklungen

Seheingeschränkte Fahrgäste

Problem:Lesbarkeit von Linie und Ziel

242. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG), 01.01.2013

Die Aufgabenträger werden verpflichtet, in den Nahverkehrsplänen (NVP) die Belange von in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkten Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen, bis zum 01.01.2022 eine vollständig barrierefreie Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsangebote zu erreichen.

Querschnittsthema - Barrierefreiheit

MaaS und weitere EntwicklungenMaaS und weitere Entwicklungen

Lösung:

EinfahrtsmeldungStationäre oder Fahrzeug-ELA

Problem:• Unspezifisch (= immer)• Anwohner

252. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Lautsprecher – Platzbeschallung – KupferkabelDas ist die Lösung im Zeitalter von MaaS, Digitalisierung und Mobilität 4.0 ??

Die Schlagworte Connected, digital, always-on, my profile und Real Time passen da doch besser in die Ansprüche der Fahrgäste von heute und morgen.

Querschnittsthema - Barrierefreiheit

MaaS und weitere EntwicklungenMaaS und weitere Entwicklungen

Lösung:

Eine App - Mobile Application forhandicapped personsErfassung der individuellen HandicapsAkustische Unterstützung über alle Abschnitte der WegekettePersönlicher Fahrtbegleiter

262. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Eine App allein ? Nein, ein ganzes System:

Querschnittsthema - Barrierefreiheit

MaaS und weitere EntwicklungenMaaS und weitere Entwicklungen

Nutzer + App

Anmeldung Reise(Start / Ziel)

Information an Fahrer via Bordrechner / App

Kapazität ok

Information FahrerAktivierung AußenlautsprecherAktivierung Induktive Höranlage

272. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

30 Jahre Erfahrung700 Mitarbeiter

100.000 Fahrzeuge, die besser ankommen

30 Jahre Erfahrung

600 zufriedene Kunden

130 Ticketing Systeme

600 zufriedene Kunden130 Ticketing Systeme

700 Mitarbeiter30 Jahre Erfahrung

600 zufriedene Kunden

120 ITCS/RTPI Systeme

3.000 LSA-Ausrüstung

3.000 LSA-Ausrüstungen

120 ITCS/RTPI Systeme130 Ticketing Systeme

3.000 LSA-Ausrüstungen 120 ITCS/RTPI Systeme

700 Mitarbeiter

100.000 Fahrzeuge, die besser ankommen

100.000 Fahrzeuge, die besser ankommen

INIT und MaaSINIT und MaaS

282. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Linienverkehr120 ITCS Kunden

Bedarfsverkehrseit 1983; aktuell eingesetzt in 10 Regionen

Ticketing Fahrgeldmanagementsysteme130 Kunden weltweit

Schnittstellen / Vernetzungüber 140 Echtzeitschnittstellen / mehr als 40 Projekte

Mobile Apps8 Produkte / Apps für Ticketing, ITCS, Bedarfsverkehr

Elektronischer Reisebegleiter - Travel CompanionINIT App ÖPNVlive ab 10/2018

Abbau von Zugangshindernissen – Diskriminierungsfreier ÖPNV-ZugangSingapur, LTA – F&E-Projekt MAVIE – live ab 12/2018

Intermodale Buchungs- und Payment-PlattformLeuchtturmprojekt RegioMOVE Karlsruhe– live ab 04/2019

Projekte, Aktivitäten, Referenzen

INIT und MaaSINIT und MaaS

292. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

Die Zukunft der Mobilität - heute schon Realität

INIT und MaaSINIT und MaaS

Bahn Bus Auto Taxi Rad

Linien-verkehr

Bedarfs-verkehr

Individual-verkehr

Reise-planer

Ticketing-system

Flotten-management

Digitalisierung

Sharing Economy

Urbanisierung – E-Mobility

Mobilitätsträger

Mobilitätsformen

Mobilitätsinstrumente

Mega Trends

302. Regionalkonferenz Mobilitätswende, Bruchsal, 14.06.2018 ∣ © INIT 11.06.2018

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