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Seite 1 Kurs: WVS08A Semester: 6. Datum: 16.05.2011 Studiengang Versicherung Modul: ABWL VI Lehrveranstaltung: Integrative Managementsysteme Dozent: Dr. Hartwig Maly Bearbeitungszeit: 60 Minuten Hilfsmittel: Gesamtpunktzahl: 100 Aufgabe Punkte 1. Integrierte Managementsysteme Mit dem Aufkommen einer immer komplexer werdenden Wirtschaftswelt begann der Begriff des ´Íntegrative Managementsystems´ an Bedeutung zu gewinnen. i. Was bedeutet Management? ii. Was bedeutet Managementsystem? iii. Was bedeutet ´ Íntegratives Managementsystem´? Was wird da integriert? iv. Nennen Sie zwei Beispiele für ´Integrative Managementsysteme‘ und erklären Sie kurz deren Bedeutungen. 10 2. Messlatten im Management Unter Managern ist die Einstellung weit verbreitet, „Du kannst nur managen, was du messen kannst.“ Zum Messen gehört natürlich eine Messzahl . Diese setzt eine Messlatte bzw. Metrik voraus. i. Was bedeutet objektive- bzw. subjektive Metrik? ii. Nennen Sie jeweils ein Beispiel aus dem Bereich Management. 10 3. Menschenbilder Lange Zeit dominierte das Bild des ´Homo Oeconomicus´ die wissenschaftlichen Debatten. Dies scheint sich zu ändern, u. a. in Bonn. i. Erklären Sie kurz dessen Bedeutung. ii. Prof. Falk von der Uni Bonn setzt dem das ´Prinzip der Reziprozität´ entgegen. Was bedeutet dieses Prinzip? iii. Fällt Ihnen aus dem Alltagsleben jeweils ein Beispiel ein für den ´Homo Oeconomicus´ und das Prinzip Prof. Falks? 15 4. Management im 21. Jahrhundert Die Anforderungen an Manager werden im 21. Jahrhundert andere sein als zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Ansicht nach auf das Managen im 21. Jahrhundert zu. Kennzeichnen Sie bitte mit ja oder nein. Es gibt eine Fülle guter Management-Werkzeuge, die geeignet kombiniert wer- den müssen. Kombination/ Integration von Systemen/ Werkzeugen ist deshalb im Manage- ment ein zentrales Thema. Hierbei kommt der Kommunikation und kulturellen Unterschieden der Beteiligten eine immense Bedeutung zu. Die meisten Abhängigkeiten in Systemen sind linear und damit gut vorherseh- bar. Besonders wenn Menschen eine Rolle spielen. Wachstum und Zusammenbruch (Boom and Bust) sind beide exponentiell . Es geht dann immer sehr schnell. Deshalb denken Sie exponentiell. Es gibt keine Gewissheiten. Wir können uns nur auf schwierige Situationen vor- bereiten. 10

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Kurs: WVS08A Semester: 6. Datum: 16.05.2011

Studiengang Versicherung

Modul: ABWL VI

Lehrveranstaltung: Integrative Managementsysteme

Dozent: Dr. Hartwig Maly

Bearbeitungszeit: 60 Minuten

Hilfsmittel:

Gesamtpunktzahl: 100

Aufgabe Punkte

1. Integrierte Managementsysteme Mit dem Aufkommen einer immer komplexer werdenden Wirtschaftswelt begann der Begriff des ´Íntegrative Managementsystems´ an Bedeutung zu gewinnen. i. Was bedeutet Management? ii. Was bedeutet Managementsystem? iii. Was bedeutet ´ Íntegratives Managementsystem´? Was wird da integriert? iv. Nennen Sie zwei Beispiele für ´Integrative Managementsysteme‘ und erklären

Sie kurz deren Bedeutungen.

10

2. Messlatten im Management Unter Managern ist die Einstellung weit verbreitet, „Du kannst nur managen, was du messen kannst.“ Zum Messen gehört natürlich eine Messzahl. Diese setzt eine Messlatte bzw. Metrik voraus. i. Was bedeutet objektive- bzw. subjektive Metrik? ii. Nennen Sie jeweils ein Beispiel aus dem Bereich Management.

10

3. Menschenbilder Lange Zeit dominierte das Bild des ´Homo Oeconomicus´ die wissenschaftlichen Debatten. Dies scheint sich zu ändern, u. a. in Bonn. i. Erklären Sie kurz dessen Bedeutung. ii. Prof. Falk von der Uni Bonn setzt dem das ´Prinzip der Reziprozität´ entgegen.

Was bedeutet dieses Prinzip? iii. Fällt Ihnen aus dem Alltagsleben jeweils ein Beispiel ein für den ´Homo

Oeconomicus´ und das Prinzip Prof. Falks?

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4. Management im 21. Jahrhundert Die Anforderungen an Manager werden im 21. Jahrhundert andere sein als zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Welche der folgenden Aussagen treffen Ihrer Ansicht nach auf das Managen im 21. Jahrhundert zu. Kennzeichnen Sie bitte mit ja oder nein. • Es gibt eine Fülle guter Management-Werkzeuge, die geeignet kombiniert wer-

den müssen. • Kombination/ Integration von Systemen/ Werkzeugen ist deshalb im Manage-

ment ein zentrales Thema. • Hierbei kommt der Kommunikation und kulturellen Unterschieden der Beteiligten

eine immense Bedeutung zu. • Die meisten Abhängigkeiten in Systemen sind linear und damit gut vorherseh-

bar. Besonders wenn Menschen eine Rolle spielen. • Wachstum und Zusammenbruch (Boom and Bust) sind beide exponentiell. Es

geht dann immer sehr schnell. Deshalb denken Sie exponentiell. • Es gibt keine Gewissheiten. Wir können uns nur auf schwierige Situationen vor-

bereiten.

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• Das Schicksal begünstigt den vorbereiteten Geist. • Deshalb denken Sie immer in Alternativen. • Der Verstand ist der Chef im Ring • Kurzfristige Gewinnorientierung wird sich gegenüber strategischem Denken

behaupten.

5. Vergleich von Management-Modellen Drei wichtige Management-Modelle des vergangenen Jahrhunderts waren 1. das Produktionsmodell Taylors (Taylorismus), 2. das Bürokratiemodell Webers und 3. der Leistungsengineering-Ansatz Gilberts i. Skizzieren Sie bitte kurz die drei Modelle. ii. Nennen Sie jeweils zwei Stärken und zwei Schwächen eines jeden Modells iii. Welches Modell erscheint Ihnen noch zeitgemäß? In welchem Bereich/ welcher

Branche würden Sie es einsetzen?

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6. St. Gallener Management-Modell i. Wann und von wem wurde das SGMM entwickelt? ii. Welches Motiv gab es für die Entwicklung des Modells? iii. Nennen Sie die sechs Grundkategorien des Modells. iv. Nennen Sie zwei Beispiele für das Ordnungsmoment ´Strategie´.

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7. Fallbeispiel Sensitivitätsanalyse Zur Analyse komplexer Situationen (Probleme) in Unternehmen und zur Ableitung geeigneter Management-Szenarien (Lösungen) wird u. a. die Sensitivitätsanalyse von Vester und Gomez (St. Gallen) eingesetzt. Das Unternehmen in unserem Fallbeispiel vertreibt Laborbedarf und hat einige Probleme, die Sie der linken Graphik entnehmen können. Recht sehen Sie einen Ausschnitt aus der Sensitivitätsanalyse. i. Analysieren Sie anhand der linken Graphik die Situation des Unternehmens. ii. Welche Ansätze zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation bietet die

Sensitivitätsanalyse (linke Graphik)?

Erläuterung: sales volume – Absatz, turn over – Umsatz, fluctuation of employees – Fluktuation Mitarbeiter, customer loyalty – Kundenloyalität, customer care – Kundenpflege, quality employees – Qualifikation der BEschäftigten

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