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rZeitschr, f. Un~ersuehung 1132 20. Jahresversammluug der Freien Vereinigung. [d. l~ahr.- u. Genussmittel. den hergestellt wird, in denen die Fleischpreise in Folge des grossen Vieh-Reich- thums sehr niedrig sind. Warum sollten die K~iufer nicht auch annehmen, dass die Verh~ltnisse beim Gelee-Extrakt ~hnlich liegen? Aus dem Vorstehenden ergiebt sich meines Erachtens yon selbst, wie die Gelee-Extrakte auf Grund des w 10 des Nahrungsmittelgesetzes zu beurtheilen sind. Diskussion. Dr. Schwarz hat ein iihnliches Priiparat untersucht, das nur aus zwei Theilen bestand, niimlich aus einer Flasche, die Farbe, Aroma und Siiure enthiclt, und aus einem Packet mit gepulverter Gelatine. Kleinere Mittheilungen aus der Laboratoriumsthfitigkeit der Kgl. Untersuehungsanstalt Mfinchen. Von R. Seudtner in Miinchen. I..Prodromos". M. H. ! Ende des vorigen Jahres kaufte ein B~ckermeister yon einem Reisenden ein Streichmittel fiir das feine Brot, ,;Prodromos ~ genannt, das ibm yon dem Reisenden als vorziigliches Ersatzmittel fiir die sonst zu dem Zweck verwendeten Eier besonders empfohlen wurde. Der Bs liess dann dieses Pri~parat dureh den Stadtmagistrat 1~. N. bet tier Kgl. Untersuchungsanstalt untersuchen. Das Packet war in Originalverpackung yon schSn geibem Papier und trug dieEtikette: 1/2 kg Prodromos (Eierersatz) zum Streichen. Die bei- liegende Gebrauchsanweisung lautete : ~20 g Prodromos werden in wenig kaltem Wasser eingeriihrt und mit ca. 1 Liter siedendem Wasser gebriiht". Die chemische und mikroskopische Untersuchung ergab nun Folgendes: Prodromos stellte ein knirschendes Pulver yon stark gelber Farbe dar. Die chemische Untersuchung ergab das Vorhandensein eines kiinst- lichen gelben Farbstoffes. Dieser war 15slich in Wasser, sowie in 70~ - igem Alkohol, auf Wolle vollst~indig fixirbar, un|Sslich in absolutem Alkohol, in Aether und in Chloroform. Der Farbstoff fs sich in w~isseriger LSsung auf Zusatz yon Natronlauge~ oder Ammoniak dunkler; auf Zusatz yon verdiinnten forderlich sind und 1 kg des letzteren hier zm" Zeit 1,25 M. kostet, so mttsste naeh hiesigen Fleischpreisen, abgesehen yon den Herstellungskosten, allein das Rohmaterial ftir 1 kg Liebig's Fleisch-Extrakt 37,50 M. kosten. Der Ladenpreis desselben betrfigt aber z. Z. nur 15,00 M: ftir 1 kg.

Kleinere Mittheilungen aus der Laboratoriumsthätigkeit der Kgl. Untersuchungsanstalt München

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rZeitschr, f. Un~ersuehung 1132 20. Jahresversammluug der Freien Vereinigung. [d. l~ahr.- u. Genussmittel.

den hergestellt wird, in denen die Fleischpreise in Folge des grossen Vieh-Reich- thums sehr niedrig sind. Warum sollten die K~iufer nicht auch annehmen, dass die Verh~ltnisse beim Gelee-Extrakt ~hnlich liegen?

Aus dem Vorstehenden ergiebt sich meines Erachtens yon selbst, wie die Gelee-Extrakte auf Grund des w 10 des Nahrungsmittelgesetzes zu beurtheilen sind.

D i s k u s s i o n .

Dr. Schwarz hat ein iihnliches Priiparat untersucht, das nur aus zwei Theilen bestand, niimlich aus einer Flasche, die Farbe, Aroma und Siiure enthiclt, und aus einem Packet mit gepulverter Gelatine.

Kleinere Mittheilungen aus der Laboratoriumsthfitigkeit der Kgl. Untersuehungsanstalt Mfinchen.

Von

R. Seudtner in Miinchen.

I..Prodromos". M. H. ! Ende des vorigen Jahres kaufte ein B~ckermeister yon einem

Reisenden ein Streichmittel fiir das feine Brot, , ; P r o d r o m o s ~ genannt, das ibm yon dem Reisenden als vorziigliches Ersatzmittel fiir die sonst zu dem Zweck verwendeten Eier besonders empfohlen wurde.

Der Bs liess dann dieses Pri~parat dureh den Stadtmagistrat 1~. N. bet tier Kgl. Untersuchungsanstalt untersuchen.

Das Packet war in Originalverpackung yon schSn geibem Papier und trug dieEt iket te : 1/2 kg P r o d r o m o s ( E i e r e r s a t z ) zum S t r e i c h e n . Die bei- liegende Gebrauchsanweisung lautete :

~20 g Prodromos werden in wenig kaltem Wasser eingeriihrt und mit ca. 1 Liter siedendem Wasser gebriiht".

Die chemische und mikroskopische Untersuchung ergab nun Folgendes: Prodromos stellte ein knirschendes Pulver yon stark gelber Farbe dar.

Die c h e m i s c h e Untersuchung ergab das Vorhandensein eines k i i n s t - l i c h e n g e l b e n F a r b s t o f f e s . Dieser war 15slich in Wasser, sowie in 70~ - igem Alkohol, auf Wolle vollst~indig fixirbar, un|Sslich in absolutem Alkohol, in Aether und in Chloroform. Der Farbstoff fs sich in w~isseriger LSsung auf Zusatz yon Natronlauge~ oder Ammoniak dunkler; auf Zusatz yon verdiinnten

forderlich sind und 1 kg des letzteren hier zm" Zeit 1,25 M. kostet, so mttsste naeh hiesigen Fleischpreisen, abgesehen yon den Herstellungskosten, allein das Rohmaterial ftir 1 kg L i e b i g ' s Fleisch-Extrakt 37,50 M. kosten. Der Ladenpreis desselben betrfigt aber z. Z. nur 15,00 M: ftir 1 kg.

4. Jahrgang. ] 15. Dezember 190LJ R. S e n d t n e r , ~Prodromos% - - Citronensiifte. 1133

Mineralsiiuren ging die gelbe Farbe in eine rothe fiber. Der ausgezogene Farb- stoff selbst stellte eine braune Masse dar; beim Erhitzen mit metallischem Natrium war Stickstoff nachweisbar. Nach allem lag hier ein zur Gruppe der A z o f a r b - s t o f fe gehSriger Farbstoff vor.

Das mit Extraktionsmitteln (70~ Alkohol) entfiirbte Streichmittel erwies sich nach dem c h e m i s e h e n und m i k r o s k o p i s c h e n Verhalten aIs reine K a r t o f f e l s t i i r k e .

Das ttiihnerei enth~ilt im Mittel 12,55% Stickstoffsubstanz, Kartoffelst~rke 0,43%. Und dieses Mittel, das nichts anderes als kfinstlich gelb gefiirbte Kar- toffelsti~rke ist, wird als Eierersatz angepriesen.

1 kg reinster Kartoffelst~rke kostet 1 M., 1 kg d i e se s E i e r e r s a t z e s , d e r k e i n e r i s t , 16 M.!

Ausser dieser T~uschung des B~ckers wird durch die Verwendung des Pro- dromos aber auch der K~ufer der mit diesem .Eierersatz': hergestellten Back- oder Teigwaaren getiiuscht~ insofern letztere hierdurch das Aussehen eihaltiger Waaren erlangen.

II. Ueber Citronens~ifte des Handels .

M.H. ! Fiir die Beurtheilung der Citronensiffte des Handels erscheint es in erster Linie geboten, uns fiber die Art der Gewinnung und Herstellung in den Hauptherstellungsgebieten, niimlich auf der Insel S i c i l i e n und in Ca la - b r i e n zu unterrichten.

Von den Agrumen-Friichten~ welche ffir die Darsteliung des Citronensaftes dienen, kommen ~Torzugsweise die Fr~ichte ~'on C i t r u s l i m o n u m und C i t r u s l i m e t t a in Betracht; ob der Salt aus A r a n c i o a m a r o , aus B e r g a m o t t i und C e d r i fiir die Citronens~ifte des Handels mitverwendet wird, ist mir nicht bekannt, erscheint mir auch nicht wahrscheinlich, wie aus der folgenden kurz- gefassten, iibersichtlichen Schilderung der Bereitung der Citronensi~fte auf der Insel S i c i l i e n und in C a l a b r i e n yon H. v. W u n t s c h 1) hervorgehen diirfte:

,,W~hrend flit die Gewinnung des iitherischen Oeles, d. i. fiir die Essenzenge- winnung lediglich die Fruchtschalen in Betracht kommen, werden die bei der Citronen- und BergamotteSlgewinnung resultirenden Rtickstiinde an Fruchtfleisch in einem meist separaten Betriebe auf Saft verarbeitet. Der Oitronensaft dient als Ausgangsmaterial zur Citroneasfiurefabrikation, der Bergamottesaft findet in der Zeugdruckerei umfang- reiche Anwendung. Obwohl bei der OrangenSlgewinnung auch Salt erhalten wird, so lohnt es sich aus Erfahrung nicht, denselben zu exportiren, da sein Gehalt an Citronen- siiure zu geringfiigiger Natur ist. Im Allgemeinen fabricirt man aus dem Fruehtfleische zweierlei Arten von Saft, entweder erzeugt man sog. r ohen Saft, oder man dampft letzteren zu sog. k o n c e n t r i r t e m Saf~ ein. Die Gewinnung des Saftes schliesst meistens folgende Operationen ein. Das aus den Essenzenpressereien in grossen Weiden- kSrben nach der Saftfabrik gebrachte Fruchtfleisch unterwirft man in runden Stroh- matten einem starken Drucke mittelst einer hSlzernen oder einer eisernen Presse. Durch

~) Zeitschr. ges. Kohlens~ure-Induss (Verlag yon M. B r a n d ~, Berlin) 1901, 7, 40.

I134 20. Jahresversamm]ung der Freien Vereinigung. [zeitschr. f. Untersuchung [d. Nahr.- u. Genussmi t te l .

den erzeugten Druck dringt der Saft durch die Strohmatte hindureh und fliesst in ein darunter befindliches Bassin. Hat sich in diesen Behaltern eine gentigende Fltissig- keitsmenge angesammelt, so wird dieselbe sodann in grosse Holzreservoirs gepumpt. Die festen Rfickst/inde, Fleischfasern und zerquetschte Kerne werden als Viehfutter verkauft. Der nmnnehr in den Holzreservoiren befindliche Saft ffihrt die technische Bezeicbnung , , r o h e r S a f t " und wird meistens am Produktionsgebiete sofort auf Kalkcitrat verarbeitet. Der zum Export gelangende rohe Salt geht nach einiger Zeit in G~thrung fiber und riecht streng terpentinartig. Um ihn zu Exportzwecken verwend- bar zu machen, siedet man ihn in grossen, offenen Kesseln, wo man ihn solange ein- dampft, bis er nSch 1/6 bis I/lo seines ursprfinglichen Volumens besitzt, ttierbei findet eine Koagulation der Eiweissstoffe start. Dieser eingedickte Salt, welcher die technische Bezeichnung ,, k o n c e n t r i r t e r S a f t " ffihrt, besitzt meistens das specifische Gewicht 1,24, ist von brenzlichem Geruche, brauner Farbe, und wird nach seinem Procentge- halte an Citronens/iure gehandelt. Er bildet einen nicht unwichtigen Ausfuhrartikel. Die lrersandf/isser, Pipen genannt, enthalten meist 130 Gallons Salt. Man sch/itzt die Zahl der zu einem Fasse von diesem Inhalt benSthigten Citroneu auf 13 000 Stiick, wenn es sich um rohen Saft handelt, und auf 130000 Stiick, wenn koncentrirter Saft in Frage kommt. Auch hat man berechnet, dass die Schalen der Frfichte, deren Fruehtfleisch auf koncentrirten Saft verarbeitet wurde, gleichzeitig 130 sicilianische Pfund Essenz lieferten, wenn es sich um Bergamottefrfichte, und 120 sicilianische Pfund Essenz, wenn es sich um Citronen handelt. 1 kg ist gleich 3,2 sicilianischen Pfunden. Auf jedes Fass koncentrirten Saft kalkulirt man etwa 10--15 Fr. Arbeitslohn und circa 30 Fr. Kohlenverbrauch. Die bei dem Sieden im Gebrauche befindliehen Kupferkessel sind sehr ger/iumig, denn sie vermSgen jedesmal 4 - -5 F/isser koncentrirten Saft zu produciren. Ein I-Iolzfass stellt sich am Produktionsgebiete auf 15 Fr., welcher Betrag bcim Verkaufe in den Preis des Saftes mit eingerechnet wird. Die Hauptabnehmer und Importeure yon Citronensaft (welcher etwa 6- -9 ~ S/iure enth/tlt) sind England, die u Staaten yon Nordamerika, Deutschland, Frankrelch und Russland. Die Ausfuhr unterliegt schon seit einigen Jahren der analytischen Kontrolle des Chemikers, was in Anbetracht der stets wechselnden Gehaltsmengen a n ,S/im'e bei diesem Artikel eine dringende Nothweudigkeit ist."

Yor einem Jahre erhielt die M i i n c h e n e r U n t e r s u c h u n g s a n s t a l t mehrere Muster yon CitronensEften zur Untersuchung iiberwiesen. Es ergab sich alsbald eine auffallende Uebereinstimmung dieser Muster, welche aus ver- sehiedenen Kr~mereien, aber yon einem und demselben Fabrikanten stamraten.

Ihre Zusammensetzung war im Grossen und Ganzen die in Tabelle III (S. 1140) unter No. 1 angegebene.

Das specifische Gewicht schwankte um 1~018. Naeh den Tabellen Yon G e r l a c h fiir Citronens~urelSsungen ( F r e s e n i u s , quant. Analyse 2, 250) ent- sprttche dieses specifische Gewicht einem Gehalt yon 4 - 5 Gew.-~ krystallisirter Citronens~ure. Der S~uregehalt, titrimetrisch mit Phenolphtale'/n als Indikator bestimmt und auf CitronensKure umgerechnet, ergab tibereinstimmend 4,5~ ; der Gehalt an Mineralbestandtheilen bewegte sich um 0,0~0~

Der nach dem Verdampfen des Wassers ~-erbleibende Riickstand schoss in grossen, nahezu farblosen rhombischen Krystallen an und war frei yon Zucker. Alkohol enthielten diese Siifte nicht, desgleichen keine Weins~iure.

4. Jahrgang. ] 15. Dezembor 1901.J R. S e n d t n e r, Ci~ronens/ifte. 1135

H i e r n a c h w a r e n d i e s e ,,Citronens~fte" l e d i g l i c h 4 - - 5 ~ w ~ s s e r i g e L 5 s u n g e n y o n C i t r o n e n s ~ u r e .

Diese Ergebnisse gaben damals Veranlassung, die CitronensKfte des Handels iiberhaupt genauer ins Auge za fassen.

In der Fachli t teratur waren mir his dahin 1) an Analysen yon reinen Citronen- sSften folgende bekannt geworden:

In K 5 n i g ' s ,Chemie der menschlichen Nabrungs- und GenussmitteY' 1893, III. Auflage, 2, 817, zwei Analysen yon H a s s a l yon S~iften aus C i t r u s l i m o n u m und C i t r u s l i m e t t a ; ferner im Z w e i t e n B e r i c h t e d e s H y g i e n i s c h e n I n s t i t u t s H a m b u r g (1897, S. 41) mehrere Analysen yon D u n b a r und F a r n s t e i n e r , endlich in dieser Zeitschrift ~) die Mitthei- lungen yon A. B o r n t r ~ g e r ; die letzteren bringen wohl das Wichtigste fiir die Beurtheilung der Reinheit yon Citronens~ften.

Bei Untersuchungen yon Citronens~ften ist es yon der grSssten Wichtig- keit Uebereinstimmung in den Bestimmungen des E x t r a k t g e h a l t e s , sowie des S ~ u r e g e h a l t e s , zu erzielen und die Natur der gleichwohl, wenigstens bei echten S[tften, sich ergebenden Differenzen, welche nach Abzug der S/iure und Asche vom Extrakt8 als Rest bestehen bleiben, aufzukl~tren.

A. B o r n t r ~ g e r bestimmte den E x t r a k t durch Einengen yon 20 ccm Saft und Trocknen bei 100 ~ his zur Gewichtsbest~ndigkeit. Ich mSchte hierfiir den M5 s l i n g e r ' s c h e n Trockenschrank a]s besonders geeignet empfeblen, da bier Gewichtsbest~ndigkeit schon nach 21/~ Stunden zu erreichen ist. Zur Kon- trolle sollte man nicht vers~umen, den Extrakt Bus dem specifischen Gewichte nach der Reichstabelle zu ermitteln; man erh~lt allerdings nach meinen Be- obachtungen bei den Citronens~ften nach 16tzterem Verfahren etwas hShere Werthe. Bei S~iften, welche mit Alkohol, Zucker, Salicyls~ure u. s. w. konservirt sind, wKre dieses letztere Yerfahren natiirlich unbrauchbar; es empfiehlt sich daher bei den mit Alkohol konservirten, bezw. bei den yon der G~ihrung her noch Alkohol enthaltenden S~ften, bei der Extraktbestimmung wie beim Wein vor- zugehen.

Den Gehalt an C i t r o n e n s ~ u r e aus dem specifischen Gewichte des Saftes nach der Tabelle G a r l a c h ' s zu berechnen, geht nicht an, da der Citronensaft doch etwas anderes ist als eine LSsung yon Citronens~ure. Die Abwesenheit yon W e i n s ~ u r e u. s. w. vorausgesetzt, fiihrt die titrimetrisctie Bestimmung der freien S/iure mit ~ho ~L-Natronlauge und Phenolphtale'/n als Indikator am

1) Die Arbeiten italienischer Forscher (Ricerche sugli agrumi di V. O l iv e r i e F. G u e r r i e r i , ferner 2a nora di L. Danes i e C. Boschi , Staz. sperim, a~ar. Ital. 1895, 28, 287--801, 699--707) waren mir zwar dem Namen nach bekannt, aber im Original nicht~ zu- g~nglich. Kollegen B 5 m e r verdanke ich die naheren Mittheilungen tiber diese Arbeiten, wie auch tiber eine mir bisher gi~nzlich unbekamlt gebliebene yon G. E. Colby und H. L. Dyer (Agric. experim. Star. California, Report far das Jahr 1890, 106; ferner desgl, far das Jahr 1891,92, 99; desgl. 1892.'93 und 1893/94, 248 und 253).

~) Diese Zeitschriff 1898, 1, 225.

1136 20. Jahresversammlung der Freien Vereinigung. [Zeitschr. f. Untersuehung [d. Nahr.- u. Genussmittel.

besten und auch am einfachsten zum Ziele. Zweckm~ssig verdlinnt man 10 ccm Saft auf 100 ccm; die Ergebnisse werden auf Gramme krystallisirte'Citrorien- sgure (CaHsO 7 . H.~O) in 100 ccm Saft berechnet (1 ccm 1/lO N.-Natronlauge ent- sprieht 0,007 g Citronens~ure)l).

A. B o r n ~ r / ~ g e r fand zwischen der Berechnung aus der S/iure-Titration und der gewichtsanalytischen Bestimmung als C a l c i u m s a l z nach dem Ver- f~hren yon W a r r i n g t o n und G r o s j e a n keine nennenswerthen Unterschiede.

E. S p a e t h , auf dessen grSssere Arbeit ich noch zu sprechen komme, ist del" Ansicht, dass ein Theil der Citronens~ure, allerdings ein nur sehr geringer an Basen gebunden vorhanden ist, und dass deshalb bei der quantitativen CitronensKurebestimmung eine hShere Zahl gefunden werden mfisse, als der beim direkten Titriren mit Natronlauge gefimdenen und berechneten Menge entspricht. S p a e t h ' s analytische Belege wiirden ihm allerdings darin Recht geben. Indess diirfte diese Frage doch noeh eingehender zu pr~ifen sein, da S p a e t h ' s Ergeb- nisse in dieser Beziehung denen B o r n t r / i g e r ' s widersprechen.

Fiir die Bestimmung der A s c h e empfiehlt es sich nach B o r n t r ~ g e r ' s Vorgang 50 ccm Saft zu verwenden. Dieser bemerkte sehon, dass die wasserige LSsung der Asche stark a l k a l i s c h e R e a k t i o n besitzt. Auch wir wandten in Folge dessen der A l k a l i t ~ t d e r A s c h e besonderes Augenmerk zu.

N i c h t zu i i b e r s e h e n i s t e n d l i c h d i e F e s t s t e l l u n g d e r M e n g e u n d d e r N a t u r d e s R e s t e s , w e l c h e r s i c h n a c h A b z u g d e r S / s u n d A s c h e yo re E x t r a k t e e r g i e b t . Wie schon H a s s a l land, besteht dieser Rest - - -auch bei bereits vergohrenen Citronens~iften---zu einem betr/ichtlichen Theile aus Z u c k e r , bezw. F e h ] i n g ' s c h e LSsung reducirenden Substanzen.

A. B o r n t r / i g e r , der den aus reifen und unrei~en Friichten hergestellten Rohsaf~ untersuchte, gieb~ fiir den aus reifen Citronen erhaltenen Saft 0~75~ und fiir den Saft aus unreifen Friichten 0 ,21% reducirenden Zucker an; wir fanden bei ersterem 0,8--0~9~ reducirenden Zucker, als Kupfer gewogen und als Invertzucker berechnet. S a c c h a r o s e finder sich naeh B o r n t r ~ g e r im reifen Presssaft nur in sehr geringen Mengen (0,19~ im unreifen dagegen in grSsseren Mengen (0,78~

1) Es sei gleich hier benterkt, dass s/immtliche im Folgenden aufgeftihrten Zahlenergeb- nisse Ms Gramme in 100 cem Saft aufzufassen sind.

3) O l ive r i und G u e r r i e r i geben den mittlerern Gehalt des Saftes yon Ci t rus ]imo- num aus S ie i l i en an Zucker za 0,87% an. Aus verschiedenen iibereins~immenden -- wie- vielen ist nicht gesag~ -- Versuchen berechnen diese im Uebrigen die mittlere Zusammensetzung des Citronensaftes aus S i ci l ie n, wie folg~ :

Extrak~ Ci~ronens~ure Zueker Sonstige organische Substanzen Asehe 9,21 ~ 5,86 ~ 0,87 ~ 2,276 ~ 0,204 ~

D a n e si und B o s e hi theilen in ihrer Arbeit 7 Analysen yore Safte aus der Citrone (Limone) aus Mess ina , C a t a n i a und P a l e r m o (1887-er und 1888-er Ernte)mit. Aus ihren Analysen wtirden sich folgende Mittelwer~he berechnen:

4. Jahrgang. 15. Dezember 1901.J n. S e n d t n e r, Ci~ronens~fte. ] 137

Wenden wir uns zuriick zu den Citronens~iften des Handels, so dfirfen bei deren Untersuchung selbstverst~ndlich Priifungen auf Zus~itze yon Alkohol, Zucker, Salicyls~ure und sonstigen Konservirungsmitteln, ferner auf Farbstoffzusatz nicht ausser Acht gelassen werden, ebensowenig wie vers~umt werden darf, festzu- stellen, ob die Citronens~ure nicht ganz oder theilweise durch Weins~ure oder andere S~uren ersetzt wurde.

Ich hatte nun vor, die Untersuchungsverfahren und die verschiedenen Arten yon Verf~lschungen der Citronens~fte des Handels zum Gegenstande einer eingehenden Besprechung gelegentlich unserer diesjghrigen Jahresversammlung zu machen, sehe reich aber in die keineswegs unangenehme Lage versetzt, hiervon abstehen zu kSnnen, da Alles, was ich Ihnen hieriiber zu sagen gehabt h~tte, bereits in der erst vor Kurzem erschienenen grSsseren Abhandlung yon unserem Kollegen Spa e th 1) auf das Eingehendste besprochen worden ist.

Fiir die Beurtheilung besonders werthvoll h~lt S p a e t h mit Recht die Er- mittelung tier A l k a l i t ~ t der Asche .

Fiir nicht minder werthvoll halte ich die Ermittelung des Gehaltes an F e h 1 i n g 'sche LSsung reducirenden Stoffen (Zucker), bezw. an E x t r a k t r e s t e n, welche sich ergeben, wenn man yore gefundenen Extrakt einerseits Citronen- s~ure -~- Asche und andererseits Citronens~ure ~- Asche -~ Zucker abzieht (siehe Tabelle I S. 1138).

Den in derselben Tabelle I nach den Analysen yon D u n b a r und F a r n - s t e i n e r , yon B o r n t r s und yon S p a e t h aufgefiihrten reinen, selbstge- pressten Citronens~ften, sei auch ein an der Mfinchener Untersuchungsanstalt untersuchter, selbstgepresster Citronensaft angereiht. Die Extraktreste der Tabellen I und II sind yon mir berechnet worden.

[Fortsetzung der Anmerkung ~) yon S. 1136.]

Ext rak t Ci~ronens~tu'e Zucker Extraktivstoffe naeh Abzug yon Zucker und Citrouens~ure

11,2 % 6,922 ~ 0,399 ~ 3,03 ~

Die As c h e wurde yon diesen beiden unber~icksichtigt gelassen. Dasselbe is~ bei den umfangreiehen (33) Analysen kalifornischer Citronens~f~e yon G.

E. C o l b y und H. L. D y e t der Fall. Nach diesen beiden Forschern schwank~ der Extrakt- gehalt bei den kalifornischen Citronens~f~en zwischen 8,5 und 13,2~ der Gesammtzucker zwischen 1,2 and 3,6 % ; der Gehalt an Citronens~m'e zwischen 5,74 und 8,40~ Die Mittel- zahlen aus diesen 33 Analysen berechnen sich wie folgt:

Ex t rak t Citronens~ure Gesammtzucker Extraktivstoffe nach Abzug yon Zucker und Ci~ronens~iure

10,85 ~ 7,07 ~ 2,30 % 1,48 ~

W e n n man hier n~her zusieht, so f~ll~ besonders auf, :dass die Differenzen zwischen zucker- freiem Ext rak t und Citronens~ure (-~ 1,48) wesentl ich geringer sind, als die genann ten italie- nischen Forscher angeben.

1) E. S p a e t h, Ueber Zusammensetzung und Untersuchung yon Citronens~f~en; . Diese Zeitschrift 1901, 4, 529--541.

N. ol. 72

[Zeiteehr. f. Untersuchung 1 1 3 8 20. J a h r e s v e r s a m m l u n g d e r F r e i e n V e r e i n i g u n g . [d. N a h r - u. Gennssmittet.

T a b e l l e I.

S e l b s t g e p r e s s t e C i t r o n e n s R f t e .

Analyt iker

D u n b a r u. F a r n s t e i n e r B o r n t r ~ g v r :

a) reife Frueht . . .

b) unreife Fi-acht . .

S p a e t h : Saft I . . . . . .

II . . . . . . . III . . . . . .

U n t e r s u e h u n g s - An- s t a l t M i i n e h e n (1900)

Speei- fisehes

Gewieht

bei l8 -190 1,045

bei 150 1,0343

I Citro- Ge- Extrakt hen- sammt-

(direkt) s~ure zucker

10,50 6,40

8,87 7,25 9,30 7,70

9,4l 7,98 11,56 9,97 10,10 8,90

7,84 6,356

0,75 0,21

0,880

Asehe

E x t r a k t r e s t Alkalitiit naeh Abzug yon der Asche

= ecru Citronen- Citronens~iure, /~.-S~ure s~iure Asche und

Zueker und Asehe

3,55

1,236 1,114

1,056 1,135 0,800

1,183

0,55

0,384 0,486

0,374 0,455 0,400

0,301

4,4 6,0 5,0

2,88

0,486

0,904

0,303

D u n b a r und F a r n s t e i n e r theilen ausser der obigen Analyse yon selbst- gepresstem Salt noch naehfolgende Analysen verschiedener, thatsiichlieh reiner - - zum Theft fiir den Schiffstransport bestimmter und daher mit Alkohol kon- servirter - - Citronens~ifte des Hande]s mit.

T a b e l l e II.

R e i n e C i t r o n e n s i i f t e d e s H a n d e l s .

Bezeichnung

Pure Lime Juice I n

Highly coueentra- �9 ted Lime Juice III Citronensaft aus fi'i-

schen Friiehten IV Citron ensaft, garant.

rein . . . . . V

natflr- lichen Saftes

bei 18--190

Speeifisehes i Extrakt t r ak t ~) Oewicht des Alkohol Ex- in

entgeiste- 100 ecru (direkt) (in- ten Saftes

bei 15 ~ [ - - g ~ direkt)

1,018 1,020

1,021

1,021

1,038

1,0285 1,0295

1,0346

6,3 5,8

6,9

7,9 7,3 7,3 7,9

8,6 - -

9,1

7,37 7,63

8,95

Citro- nen-

sliure

5,25 5,50

5,60

5,90

7,40

Asche

0,36 0,32

0,3 L

Fliichtige I }~inre im al- ~oholischen

Destillat ecru 1/o

N,-Natron- lauge

1,0 1,2

E x t r a k t r e s t nach

Abzug y o n

Citronensiiure und Asehe

1,69

2,00

1,36

Bei den Analysen von D u n b a r u n d F a r n s t e i n e r , sowie bei denen yon S p a e t h konnte der Extraktrest naeh Abzug yon Citronens~ure, Asche und Zucker nicht berechnet werden, da yon diesen Zuckerbestimluungen nicht auf- gefiihrt sin&

Soviel li~sst sich aus den gesammten bisher bekannt gewordenen Analysen entnehmen, dass reine Citronens~fte stets einen betr~ichtlichen Extraktrest (nach

~) A u s d e m s p e c i f i s c h e n G e w i c h t e d e s e n t g e i s t e t e n S a f t e s n a c h d e r R e J c h s ~ a b e l l e y o n

m i r b e r e c h n e t .

4. Jabrgang. "] 15. Dezember 1091.J R. S e n d t n e r , Citronensafte. 1139

Abzug yon Citronens~ure und Asche) und in der Regel bei einem specifischen Gewichte yon 1,034--1~039 an 8--10 ~ Extrakt aufweisen~ wovon 6--9 ~ auf r und 0~3--0~5~ auf ~Iineralbestandtheile 1) treffen. Der nach Ab- zug dieser beiden verbleibende Extral~trest bestehr zum grossen Theile aus Feh l i ng ' s che LSsung reducirenden Bestandtheilen (Zucker). Bei den ver- gohrenen S~ften des I-tandels wird der letztere zwar geringer ausfallen, niemals aber ganz verschwinden.

Die Alkalitiit der Asche entspricht naeh den bisher vorliegenden Unter- suchungen 2,9--6 ccm N.-S~ure.

E i n b e s o n d e r e s K e n n z e i c h e n der R e i n h e i t e ines C i t r o n e n s a f t e s b i e t e t somi t j e d e n f a l l s der G e h a l t an M i n e r a l b e s t a n d t h e i l e n (Asche) u n d d e r e n Alka l i t~ t , : f e r n e r e in i m m e r h i n n i eh t unbe t r~ i ch t l i che r G e h a l t an F e h l i n g ' s c h e LSsung r e d u c i r e n d e n B e s t a n d t h e i l e n (Zucker), bezw. an e inem nach Abzug yon C i t r o n e n s ~ u r e und Asche ve rb l e iben - den E x t r a k t r e s t e . - - Bei Si~ften, welehe konservirende Zus~tze (Alkohol, Zueker, Salicyls~ure u. dergl.) erhalten, miissen diese VerhMtnisse bis zu einem gewissen Grade Ver~nderungen unterliegen.

Was fiir Citronensi~fte im Handel gegenwKrtig vorkommen, dafiir mSgen- hier noch einige Beispiele aus dem Einlauf-Tagebuche der Kgl. Untersuchungs- anstalt zu Miinchen mitgetheilt werden.

I. , , C i t r o n e n s a f t , q u a l i t 6 s u p 6 r i e u r e " , iiberdies auf der Etikette noch bezeichnet als ,,aus frischen Citronen o h n e Z u s a t z yon Z u c k e r herge- stellter Citronensaft, garantirt rein aus frisehen Fr[iehten". (Analyse No. 4 der Tabelle I I I auf S. 1140.)

Nach Versicherung des Fabrikanten wird dieser natiirliche (!), unbegrenzt haltbar gemachte Citronensaft stark eingekocht und dureh starken Zusatz yon Alkohol Abseheidung der Pek~instoffe bewirkt. Die Verdtinnung des Saftes ge- schieht nachher nicht bis zur urspriingliehen Konsistenz, sondern nur bis auf 2/3 derselben.

Und dieser koncentrirte Citronensaft mit 10,5 ~ Citronens~ure enthKlt ganze 17 mg Asche in 100 ccm! Von einer Ermittelung der Alkalit~t dieses H~ufchens Asche konnte natiirlich keine Rede mehr sein. Der angebiich ohne Zusatz yon Zucker hergestellte Saf~ enthielt dabei 12,2% Zucker!

II. Ein anderer Salt, bezeichnet a l s , C i t r o n e n s a f t g a r a n t i r t r e i n a u s de r F r u c h t " besass eine Zusammensetzung (Analyse No. 5 Tabelle III), welche den eingangs erwghnten verfiilschten, bezw. nachgemachten S~ften glich, die nichts anderes wie Citronensiiure-LSsungen waren. Auch hier war der Extrakt nach dam Trocknen rein krystallinisch, w~hrend er bei den echten Citronen- s~ften stets eine dem Extrakte der Weissweine ~hnliche z~ihfitissige Konsistenz besitzt.

~) Nach den Un~ersuchungen yon O l i v e r i und G u e r r i e r i mfisste allerdings ein Aschengehalt yon 0,2 ~ als noch normal gel~en.

72*

[Ze i t schr . f. U n t e r s u c h u n g 1140 20. Jahresversammlung der Freien Vereinigung. [cI. Nahr . - u. Oennssmi t te l .

Tabelle III.

Verfa lschte Ci t ronensaf te des Handels.

Beze i chnung

C i t r o n e n s a f e , ga ran t i r~ re in

C i t r o n e n s a f ~ , qual i t6 s u p S - ] r i eu re a u s f r i s e h e n Frfiehten, t

I

ohne Zusa tz yon Zueker etc. I ff

C i t r o n e n s a f t , g a r a n t i r t re in aus d e r F rueh t . . . . . .

Specifisches " ] Gewich t Ext rak~

bei 150 C. g

CitrO-s~iurenen. Zueke r

g g

4,50 728 7,77

10,50

Asehe

g

Alkalitli~ E x t r a k t r e s t de r Asehe naeh Abzug yon

= ccm 0i t ronens~iure ~.-S~iure u n d Asche

0,088 0,135 0,210

i 4,63 1,0179 7,63 �9 1,0286

1,0306 I 8,09

~,ooo4 i I Alkeh~ I i 14,08

~.Extrak~ 1~0182 [ 4,70 4,50

0 0,042 0 0,115 0 0,110

12,20 0,017

0 0,040

0,2 0,2 0/ .

0,12

0,210

0,160

Die laufenden Nummern 2 und 3 erweisen sich nach den Ergebnissen der Analyse zum mindesten als iiberms mit Wasser gestreckte und dann noch mit Citronens~ure versetzte S.~fte, wogegen No. 1 und No. 5, wie schon erwi~hnt, iiberhaupt nichts anderes wie Citronens~urel5sungen darstellen. Ueber No. 4 wurde schon oben gesprochen.

Am Schlusse meiner heutigen Ausfiihrungen angelangt, mSehte ich nur auffordern, den im Handel befindlichen Citronensi~ften eifriger nachzuspiiren~ wobei ich wiederholt hervorheben mSchte, dass es sich empfiehlt, bei der Unter- suchung und Beurtheilung der Citronensiifte neben der Asche und deren Alka- lit~t auch den F e h l i n g ' s e h e LSsung reducirenden Substanzen, bezw. dem nach Abzug yon Citronens.Xure und Asche verb|eibenden Extraktreste einige Aufmerk- samkeit zu sehenken.

D i s k u s s i o n .

Dr. BSmer macht darauf aufmerksam, dass in der italienischen Zeitschrift ,,Le Stazioni sperimentali agrarie italiane" und in einigen amerikanischen Beriehten eine reiche Litteratur fiber Citronens~fte vorliege, die vom Vortragenden und yon S p a e th anscheinend fibersehen worden sei.

Dr. S e n d t n e r verneint letzteres, hat aber die betreffende Litteratur nicht erhalten kSnnen.

Dr. g u c k e n a c k hat Citronens/ifte untersucht, die als I-teilmittel verwendet werden sollten; er glaubt nicht, dass Grenzzahlen ffir ihre Beurtheilung aufgestellt werden kSnnen, da ihre Zusammensetzung zu grosse Schrankungen aufweist.

Dr. MSsl inger ffihrt aus, dass es nicht angehe zu verlangen, ein Weinextrakt mfisse stets frei von Krystallen sein; Extrakte von Natm'weinen seien allerdings meist frei yon Krystallen, in Extrakten yon m/~ssig gezuckerten Weinen f/inden sich aber stets Krystalle von ~Veinstein.