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2 5 J a h r e S c h a c h c l u b M a g s t a d t 19 79 25 Jahre Schachclub Magstadt K K l l e e i i n n e e s s L L e e x x i i k k o o n n des Schachclub Magstadt Zusammengestellt von Hans-Peter Lawatsch

Kleines Lexikon - schachvereine.de · Schulschach AG: donnerstags von 16.30 – 17.30 Uhr im „Das Haus“ – Haus der Jugend und Vereine, 71106 Magstadt, Alte Stuttgarter Str

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25 JahreSchachclub Magstadt

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Schachclub Magstadt

Zusammengestellt von Hans-Peter Lawatsch

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Impressum: © 2004 Schachclub Magstadt · Redaktionsschluß: 29. Februar 2004Redaktion: Hans-Peter Lawatsch, Schillerstraße 12, 71120 GrafenauGesamtherstellung: Günter Welß · Druck: Mundinger Druck GmbH

Auflage: 500 Exemplare

Mit sachdienlichen Hinweisen haben zum Gelingen beigetragen:Walter Jeandrée, Jürgen Lunardi, Klaus Bayer, Günther Reimann, Alfred Hoffmann,

Patrick Kulinski, Matthias Stoll, Adolf Langer, u.a.

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Grußwort des Bürgermeisters

der Gemeinde Magstadt

Der Schachclub Magstadt feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Sieht man sich die Ver-einschronik genauer an, stellt man fest, dass der Schachclub 1980 als eigenständiger Vereineingetragen wurde. Gegründet wurde der Club aber schon im Herbst 1979 und zwar als Abtei-lung des Sportvereins Magstadt. Schach als sportliche Disziplin ist vielleicht nicht für jeder-mann unmittelbar nachzuvollziehen. Doch Schachspieler sind Denksportler und denken nichtnur, dass Sie Sportler wären.

Eine Partie, die sich über viele Stunden erstrecken kann, erfordert eben neben einer hohenKonzentrationsfähigkeit auch körperliche Fitness, wenn man wie der Schachclub Magstadt inden höheren Klassen mitspielen will. Das hohe Niveau der Magstadter Spielerinnen und Spielerwird auch darin deutlich, dass der Schachclub bei der Sportlerehrung in diesem Jahr wiedermit 2 Mannschaften für besondere Leistungen geehrt wurde.

Auch wer meint, Schachspielen sei ein „Altherren-Sport“ wird eines Besseren belehrt, wennman die Mitgliederstruktur des Clubs betrachtet: 50% der Mitglieder sind Jugendliche, die sichinnerhalb des Vereins als eigenverantwortliche Schachjugend organisiert haben. Überhaupt lei-stet der Schachclub einen wertvollen Beitrag in der Jugendarbeit, sei es beim eigenen Nach-wuchs, in offenen Jugendturnieren oder der aktiven Mitarbeit im Jugendforum. Dafür bedankeich mich ganz herzlich.

Für das Jubiläumsjahr und die Jubiläumsveranstaltung im Oktober wünsche ich dem Club allesGute und viel Aufmerksamkeit in der Bevölkerung; für die nächsten 25 Jahre weiterhin eineglückliche Hand in der Jugendarbeit und viel Erfolg auf dem Brett.

Ihr

Dr. Hans-Ulrich MerzBürgermeister

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71106 Magstadt · Maichinger Str. 8 · Tel. 0 71 59/38 24

Das Team Venezia gratuliertzum 25-jährigen Jubiläum!

Luigi · Diego · Ivan

Qualität siehtman nicht,aber man

schmeckt Sie!

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Grußwort des Präsidenten des

Württ. Schachverbandes

Herzliche Glückwunsch allen Schachfreunden in Magstadt zum 25-jährigen Bestehen ihresSchachclubs. Der steht sehr gut da. Klein aber fein. Mit einem Drittel Jugendlicher unter dreißigMitgliedern besitzt er eine Altersstruktur, um welche ihn viele andere Schachvereine beneidendürfen. So muss keinem für die nächsten 25 Jahre bange sein, wenn die erfolgreiche Jugend-arbeit weitergeführt wird und die jungen Menschen in die Vereinsführung aufgenommen wer-den.

Allen Mitgliedern, die diese Aufbauleistung bisher getragen haben, gebührt ein großes Danke!Stellvertretend sei Adolf Langer hervorgehoben - einst Gründungsmitglied versieht er seit 25Jahren die Aufgaben eines 2.Vorsitzenden und garantiert offensichtlich Kontinuität und Kame-radschaft im Vorstand wie im ganzen Schachclub.

Der sportliche Erfolg insbesondere der Jugendspieler, die als Unter-12-Mannschaft sogar umdie Deutsche Meisterschaft dieser Altersgruppe spielte, erlaubt beste Aussichten für die näch-ste Zukunft; und die ist schließlich das Wichtigste an einem Jubiläum!

Die besten Wünsche des Schachverband Württemberg e.V. und seine vielseitigen Ausbildungs-und Serviceangebote begleiten die Schachfreunde in Magstadt dabei.Im Namen des ganzen Präsidiums gratuliert Ihnen

Hanno DürrPräsident

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IhrGetränke-Abholmarkt

mitZulieferservice

Inh. Willi WackerBlumenstraße 371106 Magstadt

Telefon (0 71 59) 4 33 86Telefax (0 71 59) 94 99 01

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Grußwort des Bezirksleiters

des Schachbezirks Stuttgart

25 Jahre Schachclub Magstadt - dies ist schon etwas Besonderes. Hierauf kann der Schach-club Magstadt stolz zurückblicken. 25 Jahre für den Schachsport da zu sein, ist schon wasTolles.

Die Förderung von Konzentration, geistiger Fitness und strategischem Denken nimmt imSchachclub Magstadt einen hohen Stellenwert ein. Auch die Förderung der Jugend kommt da-bei nicht zu kurz, hat der Schachclub Magstadt doch schon recht bald eine eigene Jugendab-teilung gegründet. Das 4. Offene Jugendturnier spricht für sich.

Neben der aktiven Jugendarbeit freut es mich, dass auch die Senioren nicht zu kurz kommen.Ein eigener Senioren-Schachnachmittag zeigt, dass die Mitglieder des Schachclubs Magstadtin allen Altersstufen aktiv sind. Im Internet kann man sich über Geschehenes, Aktuelles und Be-vorstehendes informieren. Es freut mich zu lesen, dass die Kameradschaft im Schachclubnicht zu kurz kommt.

Aufbauend auf dem bisher Geleisteten kann der Verein mit Freude in die Zukunft blicken. Nebendem hohen Stellenwert in der Gemeinde freut es mich zu sehen, dass der Schachclub Mag-stadt auch für die Zukunft sorgt.

Der Schachbezirk Stuttgart wünscht dem Schachclub Magstadt alles Gute für die Zukunft.

Mit freundlichem Schachgruß

Wolfgang TölgBezirksleiter Schachbezirk Stuttgart

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Schachclub Magstadt - Vereinsangebot

Spiel- und Trainingstage:

Aktive:

donnerstags ab 19.00 Uhr in der Gaststätte „Linde“, 71106 Magstadt, Weilemer Str. 20, Tel. (0 71 59) 4 13 83

Schulschach AG:

donnerstags von 16.30 – 17.30 Uhr im „Das Haus“ – Haus der Jugend und Vereine,

71106 Magstadt, Alte Stuttgarter Str. 66

Jugend:

freitags von 16.30 – 18.30 Uhr im „Das Haus“ – Haus der Jugend und Vereine,

71106 Magstadt, Alte Stuttgarter Str. 66

Senioren:

jeden 2. Montag von 14.30 – 17.30 Uhr im „Das Haus“ – Haus der Jugend und Vereine,

71106 Magstadt, Alte Stuttgarter Str. 66

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Grußwort des 1. Vorsitzenden

der Arbeitsgemeinschaft der

örtlichen Vereine Magstadt

Die Arbeitsgemeinschaft örtlicher Vereine Magstadt beglückwünscht den Schachclub zuseinem 25-jährigen Jubiläum. Der Jubilar ist seit 1982 Mitglied der im Jahre 1949 gegrün-deten Arbeitsgemeinschaft, die 36 Vereine verschiedener Richtungen umfasst.

In dieser Gemeinschaft hat sich der Schachclub Magstadt in den 25 Jahren seines Beste-hens aus kleinsten Anfängen zu einem Aktivposten im vielfältigen Magstadter Vereinslebenentwickelt.

Besonders hervorzuheben ist die vorbildliche Jugendarbeit die im Schachclub geleistetwird.

Die Bereitstellung des neuen Schachdomizils im „Das Haus“ trägt sicher dazu bei, dassauch weiterhin rege Vereinsaktivitäten stattfinden können.

Die Mitgliedsvereine der Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine wünschen für die Zu-kunft weiterhin viel Erfolg.

Günter Schmid1. Vorsitzender

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Sportveranstaltungen für Mitglieder:

➢ Vereinsmeisterschaft➢ Magstadter Pokal➢ Blitzmeisterschaft➢ Aktivschach-Meisterschaft➢ Jugend-Ortsmeisterschaft➢ Weihnachtsblitz / Gambitblitz / Narrenschach➢ Mannschaftskämpfe + Einzelmeisterschaften

im Württ. Schachverband(Schachkreis Stuttgart West)

Gesellige Veranstaltungen für Mitglieder:

➢ Ausflüge➢ Kameradschaftsabend➢ Spieleabend (für Jugendliche)

offene Veranstaltungen:

➢ Kinder-Schachturnier (bis U17)➢ offenes Jugendturnier➢ Schachdiplomprüfungen➢ Veranstaltung im Sommerferienprogramm➢ Grundkurse (nach Bedarf)

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Grußwort des 1. Vorsitzenden

des Schachclub Magstadt

Liebe Freunde des Schachs,

mit ca. 40 Mitgliedern zählt der Schachclub zu den kleineren Vereinen in Magstadt, was für unsaber kein Hinderungsgrund darstellt, sehr aktiv zu sein.Um so mehr hat es uns gefreut, als die Gemeinde dem Schachclub letztes Jahr den Seminar-raum im neuen Jugendhaus „Das Haus“ - Haus der Jugend und Vereine zur Verfügung gestellthat und uns somit in die Lage versetzt hat, weiter so erfolgreich und aktiv zu sein.Neben den Jugendlichen, die mit Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften schon große Erfol-ge feierten, haben die Senioren und natürlich auch die Aktiven einen festen Platz im Vereinspro-gramm. Damit finden alle Altersklassen ein entsprechendes Angebot beim Schachclub.Schach ist zwar die Hauptsache in unserem Verein, aber deswegen kommt die Kameradschaftnicht zu kurz. Mit Ausflug, Kameradschaftsabend und anderen Aktivitäten wird dem Rechnunggetragen.Schach fördert neben Geduld und Ausdauer auch räumliches und logisches Denken, was zu-nehmend an Bedeutung in unserer immer schneller und moderner werdenden Gesellschaft ge-winnen wird. Inzwischen übernehmen die Computer meist die Hauptlast an der „Denkarbeit“ füruns Menschen. Wo bleibt da die Herausforderung an uns? Mit den wenigen Zugregeln (6 Figuren und 2 Sonderzüge), die man beim Schach erlernenmuss, wird einem ein fast unermessliches Spektrum an Spielkombinationen eröffnet. So spieltman niemals die gleiche Partie „zweimal“! Auch wird bei Turnieren kein Unterschied zwischen Alter und Geschlecht gemacht. Hier spieltAlt gegen Jung, Weiblein gegen Männlein. Keine andere Sportart lässt diesen direkten Vergleichso zu. Schach ist also in jeder Hinsicht mehr als vielfältig und eigentlich so einfach.Mit 25 Jahren blickt der Schachclub auf eine junge Vereinsgeschichte zurück, welche aberschon viele Höhepunkte und für den Verein wichtige Meilensteine ergeben hat. Diese sind stich-wortartig auf den nachfolgenden Seiten in unserem Schachlexikon zusammengetragen. VielSpaß beim „schmöckern“.

Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Lunardi - 1. Vorsitzender

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Wir gedenken unserer

verstorbenen Mitglieder

Erwin Schüle

Kurt Heber

Hugo Pöppke

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Vorwort des Redakteurs

Werte Leserinnen und Leser,

diese Festschrift hat eine ungewöhnliche Form. Ausgehend von der Tatsache, dass viele seiten-lange Texte nur für wenige lesenswert sind und dennoch nicht die Vereinsgeschichte umfas-send dargestellt werden kann, versuchen wir mit dieser Veröffentlichungsform einmal etwasNeues. Ein Schachlexikon ist natürlich nichts Neues, eine Festschrift als Lexikon zu gestaltenallerdings schon. Damit ist es uns möglich unterschiedlich interessierte Leser über Schach imAllgemeinen und den Schachclub Magstadt im Besonderen zu informieren. Für Nichtschach-spieler werden Fachbegriffe anschaulich gemacht. Unsere Mitglieder und am Verein interessier-te erhalten einen weitaus umfassenderen Einblick in die Vereinsgeschichte, als es mit einer traditionellen Festschrift möglich wäre. Nicht zuletzt auch die Schachinsider und Schach-literatursammler erhalten eine Broschüre, in der auch sie noch manch Überraschendes ent-decken können.Obwohl mit dem Erfassen der Rohdaten bereits 1998, also ein Jahr vor dem 20-jährigen Jubi-läum begonnen wurde, zeigte sich, dass selbst in dieser kurzen Zeitspanne die unser Verein be-steht, nicht mehr alle wichtigen Daten zusammenzutragen waren. Die Nennung von Vereinsmit-gliedern als Stichwort im Lexikon, neben wenigen Personen der Zeitgeschichte, basiert auf einpaar Mindestkriterien, die ich mir bei dieser Arbeit auferlegt habe. So werden namentlich dieMitglieder genannt, die einmal ehrenamtlich im Verein tätig waren, bei der Vereinsmeisterschaftdie Plätze 1 bis 3 belegten, bei anderen Vereinsturnieren siegreich waren, oder anderes Anmer-kenswertes geleistet haben.Bei falschen oder fehlenden Daten bitte ich um Ihre korrigierende Information. In gedruckterForm wird die Broschüre sicher so schnell nicht wieder erscheinen, als PDF-Dokument für denPC soll dieses Lexikon aber weitergeschrieben werden und gelegentlich als Update zur Verfü-gung stehen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Lexikonredakteur

Hans-Peter Lawatsch

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AAbzugsschach, das; ist eine gefürchtete Artdes Doppelangriffs. Der abziehende als auchder aufgedeckte Stein können hierbei eine zusätzliche Drohung aufstellen, gegen die der Gegner nichts machen kann, da das →Schachgebot Vorrang hat. Manchmal bietenauch beide Figuren → Schach, siehe dazuunter →Doppelschach.

AK; ist die Abkürzung für →Altersklassen.

A-Klasse, die; ist nach der → Kreisklassedie zweithöchste → Spielklasse im →Schachkreis Stuttgart West. Die A. warüber Jahre hinweg die Stammspielklasse der→1. Mannschaft.

Aktivschach, das; es liegt bedenkzeitmässigzwischen dem → Blitzschach und dem nor-malen →Nahschach. Die →Bedenkzeiten jeSpieler und Partie liegen beim A. zwischen12 und 60 Minuten. Bei Bedenkzeiten von 30Minuten und länger kann auch beim A. eine→Notationspflicht bestehen.

Alber, Else; heisst die langjährige→ Wirtin der → Gast-stätte „Linde”. Sie istFan des → Schach-club Magstadt.

Alkoholschach, das; beim A. werden dieSchachfiguren durch Gläser oder Flaschenmit geistigem Inhalt ersetzt. Es lässt sich lite-rarisch erstmals 1890 nachweisen. Zu dieserZeit soll in einem Spielsalon in Budapest eine→ Partie ausgetragen worden sein, bei der

die Figuren durch Champagnerflaschen undWeinflaschen unterschiedlichster Art, wie Li-körwein, Burgunder, Portwein, Madeira usw.,dargestellt wurden. Das → Schachbrett warauf einen Billardtisch gezeichnet. In unserer→ Schachausstellung gehen wir auch aufdieses Thema mit Ausstellungsobjekten ein.

Altersklassen, die; derzeit gibt es für Mäd-chenmannschaften die A. U14 und U20, beiden Jungen sind es die A. U12, U16 undU20. Bei Jugendeinzelmeisterschaften gibt esdie A. U10, U12, U14, U16 und U18. Dies istfür Jungen und Mädchen gleich. Gelegentlichfindet man noch die A. U6 und U8, z.B. beimJugend-Grand-Prix Baden-Württemberg. Sehrselten ist eine A. Junioren, die je nach Veran-stalter zwischen U21 und U28 liegen kann.Danach kommt man, anders als beim Tennisoder Fussball, erst wieder im Seniorenaltermit A. in Berührung. Siehe hierzu auch unter→Senioren und →Nestoren.

„amici sumus”; ist lateinisch und bedeutet„Freunde sind wir”. Entgegen der →FIDE, dieihren Wahlspruch → „gens una sumus”schon früh führte, wählte die → ICCF ihrenLeitsatz erst zum Ende des 20. Jahrhunderts,als sich große gesellschaftliche Umwälzun-gen abzuzeichnen begannen und viele Kom-munikationsschranken fielen.

Analyse, die; nennt man das nachträglicheDurchspielen von Partien auf der Suchenach besseren Varianten und fehlerhaften,schwachen Zügen. Unmittelbar nach derPartie geschieht dies oft zusammen mit dem Gegner. Bei der häuslichen A. helfenentsprechende Eröffnungsliteratur und →Schachdatenbanken. Die A. ist ein wichti-ges Trainingsmittel um sich schachlich wei-ter zu entwickeln.

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Ansageblitzschach, das; ist eine heute vomAussterben bedrohte Spezies im Reigen derTurniervielfalt. Manch einer kennt es vielleichtnoch unter dem Namen Kommandoblitz. EineUhr wird dabei am Brett nicht benötigt. EineStimme gibt abwechselnd an „Weiß zieht”oder „Schwarz zieht”. Kommt eine Seite ihrerZugpflicht nicht rechtzeitig nach, so hat sieverloren. Die Stimme kam meistens vom Ton-band oder von der Schallplatte.

Après-Schach, das; ist im Gegensatz zudem ähnlich klingenden Après-Ski von ganzanderer Natur. Kein Schachspieler käme aufdie Idee, die Reise zu einem Schachturnierals Ausrede zu nehmen, um allabendlichüberschäumend feiern zu können. Dennochgibt es ein A., das sich dem oberflächlichenBeobachter aber oft verschließt. Gut beob-achten und sich daran beteiligen kann diesder Schachfan bei teilnehmerstarken Turnie-ren wie z.B. den Dortmunder oder MainzerSchachtagen, dem Schachfestival in Biel, undähnlichen Events. Aber auch bei vielen kleine-ren Turnieren scheuen sich die Spitzenspielernicht, den Kontakt zum Schachfußvolk zu hal-ten und bei Analysefragen oder Stellungs-beurteilungen zu helfen. A. ist die großeChance der → Kiebitze, egal welcher Spiel-stärke.

Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine,die; ist ein Zusammenschluss von Mag-stadter Vereinen und dient dem Zweck derübergeordneten Koordination im örtlichenVereinsleben. Der → SCM ist seit 1982 Mit-glied.

Arche-Noah-Falle, die; ungezählt sind diePartien, die mit dieser →Eröffnungsfalle derSpanischen Partie bereits gewonnen bzw.verloren wurden.

1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 d6Mit diesen üblichen, spanischen Zügen be-gannen schon Millionen von Partien. 5.d4?Das ist der Einstieg in die A. 5.– b5! Darumist der fünfte, weiße Zug ein Fehler und solltedurch 5.c3 ersetzt werden. 6.Lb3 Sxd47.Sxd4 exd4 8.Dxd4?? Spätestens jetzt gehtder Lb3 verloren. Mit 8.a4 oder 8.Ld5 kannman dem Figurenverlust noch entkommen.8.– c5 9.Dd5. Die stark aussehende Mattdro-hung auf f7 mit gleichzeitigem Angriff auf denTa8 ist von äußerst flüchtiger Natur und sollteSchwarz keineswegs daran hindern diese Falle anzuwenden. 9.– Le6. Dieser Zug ge-nügt, um den Turm zu decken und den Königvor dem Matt zu bewahren. 10.Dc6+ Ld711.Dd5. Wieder die Mattdrohung auf f7, aberder Ta8 ist mittlerweile gedeckt. 11.– c4. Die-ser einfache Zug trennt nun die Matt drohendeBatterie L/D und gewinnt endgültig die Figur.Die A. ist auch aus internationalen Meister-partien bekannt. Fällt man einmal auf sie her-ein, ist man zumindest in guter Gesellschaft.„Woher der Name Arche-Noah-Falle?“, fragtsich nun so mancher Leser. – Na ja, die Fal-le ist so alt wie ... !

Aufgeben; ist eine Möglichkeit, eine Partie zubeenden. Man tut dies, wenn man so stark inNachteil geraten ist, dass man keine Möglich-keit mehr sieht, die Partie zu gewinnen oderremis zu halten. Neben der mündlichen Ansa-ge „Ich gebe auf“ gibt es weitere optischeMöglichkeiten, die ebenso verbindlich sind.Zum Einen kann man dem Gegner die Handzur Gratulation reichen, zum Andern gilt derumgelegte → König auf dem Brett ebenfallsals Partieaufgabe. Auch das Anhalten der →Schachuhr ohne anderen triftigen Grund giltals A. der Partie. Am rechtzeitigen A. erkenntman den guten Spieler, allerdings wird man-che Partie auch etwas zu früh aufgegeben,

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weil man die Möglichkeiten, die noch in derStellung stecken, nicht erkennt.

Ausflug, der; regelmäßig durchgeführt wirder seit 2001 jeweils im Spätsommer. Da einBus aus Kostengründen nicht tragbar ist, gibtes nur die Möglichkeit mit eigenem PKW oderöffentlichem Nahverkehr weiter entfernt lie-gende Ziele zu erreichen. Beides wurdeschon genutzt. Traditionell ist auch bereitsder Abschluss in einer Gaststätte am Abend.Die Ausflugsziele waren bislang abwechs-lungsreich und immer recht anspruchsvoll.2001 wurde das kurz zuvor erst eröffnete, re-gionale Landesmuseum auf Schloss Neuen-bürg und das Bergwerk am gleichen Ort be-sichtigt. 2002 war Speyer das Ziel, mit Be-sichtigung des Doms, der SonderausstellungHatschepsut über eine der wenigen ägypti-schen Pharaoninnen, sowie des Technikmu-seums Speyer. 2003 ging es in die Schiller-stadt Marbach mit Besuch des Schiller-Ge-burtshauses und des Schiller-Nationalmu-seums.

Ausserordentliche Hauptversammlung, die;sie wird notwendig, wenn eine Entscheidungansteht, die nicht bis zur nächsten →Jahres-hauptversammlung warten kann, oder wennder Verein keinen Vorstand hat, der ihn nachAußen vertreten kann. Binnen 3 Monatenmuß dann eine a. H. stattfinden.

Ausweichraum, der; Terminus für einen überlängere Zeit von der → Gemeinde Magstadtversprochenen Trainingsraum für unsere Ju-gendgruppe, nachdem der vorhandene Raumim alten Schulhaus zugunsten eines proviso-rischen Kindergartens aufgegeben werdenmusste.

Autohaus Steegmüller; anlässlich der Ein-weihung des Neubaus des A. S. war der → Schachclub Magstadt gern gesehenerGast bei der Bereicherung des Rahmenpro-gramms. Im Rahmen dieses zweitägigen „Ta-ges der offenen Tür“ boten wir einen Schach-treff mit „Schach für Jedermann“ und Dar-stellung unseres Vereinsangebotes.

B

Babutzka, Jens; (*1987), spielte von 1996bis 1999 58 mal in Vereinsmannschaften, sou. a. auch in den Jugendmannschaften, die indieser Zeit → Württembergischer Jugend-mannschaftsmeister U13 und U12 wurden.

Bacherle, Hilmar; (*1926), ist, so anwe-send, der derzeitige Rechteinhaber für das → Schlusswort in der → Jahreshauptver-sammlung.

Bäckerei Wüst, die; war der erste Sponsordes Vereins durch die Stiftung zweier Pokalefür die Blitzturniere bei den Aktiven und fürdie Jugendgruppe. Anlässlich des 100-jähri-gen Bestehens der Bäckerei Wüst wurden diePokale erstmals 1986 vergeben.

Battle Chess; ist ein unter MS-DOS laufen-des in der 3-D-Bildschirmdarstellung animier-tes Schachprogramm von durchschnittlicherSpielstärke, das Anfang der 90er-Jahre für

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Ausflug 2001 nach Neuenbürg

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etwas Aufsehen gesorgt hat, weil die Schach-figuren bei einem Schlagfall erst miteinanderkämpfen.

Bauer, der; pP abgekürzt: B, ist die klein-ste und schwächste →Figur im Schachspiel.Der B. zieht anders als er schlägt. Er zieht ge-radeaus senkrecht und schlägt diagonal nachlinks oder rechts vorne. Er ist die einzige Fi-gur, die nicht rückwärts ziehen kann, dafür hater ein paar andere Privilegien. So verwandelter sich in eine beliebige Figur außer dem →König, wenn er die → Grundreihe des Geg-ners erreicht. Aus der → Grundstellung her-aus kann er im ersten Zug wahlweise 1 Feldoder 2 Felder weit ziehen. Ausserdem ist ihmdas „Schlagen im Vorbeigehen” (en passant)erlaubt, das ihm in einer besonderen Positiondas Schlagen eines anderen B. ermöglicht,ohne dass er diesen zuvor bedroht hat.

Bauerndiplom, das; ist eine vom → Deut-schen Schachbund entwickelte schriftlichePrüfung, die das Beherrschen der Schach-grundregeln verlangt. Die bestandene Prüfungwird mit einer Urkunde bestätigt. Weitere Stu-fen sind das → Turmdiplom und das → Kö-nigsdiplom. In Nordrhein-Westfalen kenntman auch noch das Springerdiplom.

Bauerneinheit, die; ist eine Maßeinheit, diees nur im Schachsport gibt. Grundeinheit istdie schwächste Figur, der → Bauer. Daraufaufbauend haben die anderen Figuren ent-sprechend höhere Werte. Die B. dient vor al-lem Anfängern, damit sie bei einem Figuren-tausch nicht in materiellen Nachteil geraten.Die Werte der Figuren sind:Springer = 3 Bauerneinheiten,Läufer = 3 Bauerneinheiten,Turm = 5 Bauerneinheiten,Dame = 9 Bauerneinheiten.

Der König wird nicht bewertet, da er nicht ge-schlagen werden kann. Die russische Schach-schule nennt etwas davon abweichende Wer-te bei Läufer und Turm.

Bauerngabel, die; siehe unter →Gabel.

Bayer, Klaus; (*1939),er kam in der Saison1983/84 in den Vereinund schnupperte gleichim ersten Jahr für einJahr Vorstandsluft als→ Jugendleiter. Die-sen Posten übernahmer dann wieder im Jahre1999 von Heiner →Theofel. 1992 war er →Pressewart. Im Jahr 2000 wurde er Aktiv-schachmeister des Schachclubs. Mit 148 →Mannschaftskampfeinsätzen steht er in den„Top Ten“ dieser Ehrenliste.

BdF; ist die heute etwas unlogisch klingendeAbkürzung für → Deutscher Fernschach-bund, vor der Deutschen Einheit Bund deut-scher Fernschachfreunde.

Bedenkzeit, die; ist die Zeit, die ein Spielerzur Verfügung hat, eine Schachpartie ord-nungsgemäß zu beenden. Überschreitet erdiese Zeit, hat er in der Regel verloren. Aus-nahmen gibt es, wenn der Gegner technischnicht mehr in der Lage ist, →matt zu setzen;bzw. wenn man mit dem letzten Zug vor derZeitüberschreitung mattgesetzt hat.

Berührt - Geführt; bedeutet, dass man eine→ Figur, die man angefasst hat, auch ziehenmuss, sofern man am Zuge ist und mit dieserFigur auch einen regelgerechten Zug ausfüh-ren kann. Dies ist in den Spielregeln der →FIDE festgeschrieben.

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Beuttler;1) B. Heinz; (*1941),er ist seit 1984, als derVorstand um diesen Po-sten erweitert wurde,→ Schriftführer des →SCM. Er spielte zwi-schen 1980 und 199353 mal in Mannschaf-ten des Vereins. 1983 stellte er Traktor undAnhänger für den → Festwagen zur Verfü-gung.2) B. Rudi; (*1934),von ihm stammen dererste Schachschrankund weiteres hand-gefertigtes Inventar,dass er 1980 schuf unddas heute noch seinenDienst, das Spielmateri-al des Vereins zu schüt-zen, tut. Er beendete 1989 seinen aktivensportlichen Einsatz nach 26 Mannschafts-kämpfen. Der Schachschrank und weiteresMaterial werden in unserer → Schachaus-stellung zu sehen sein.

Beyer, Steffen; (*1973), kam 2002 zumVerein und war eine Verstärkung für die 1.Mannschaft. 2003 erreichte er auf Anhiebden 3. Platz der Vereinsmeisterschaft.

Bezirks-Dähne-Pokal; erstmals im Jahr2003 konnte sich ein Magstadter Spieler einen Bezirkseinzeltitel (Bezirks-Dähne-Po-kalsieger) bei den Erwachsenen sichern.Günther → Reimann gelang dieses Kunst-stück, mit dem er sich für den Württembergi-schen Einzelpokal qualifizierte.

Bezirksjugendliga, die; ist die höchste Spielklasse für Jugendmannschaften im →

Schachbezirk Stuttgart. Der Sieger erlangtdas Spielrecht für die → Jugendverbands-liga.

Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaft,die; siehe oben unter →Bezirksjugendliga.

Bezirksliga, die; sie ist zweigeteilt und diehöchste Spielklasse im → SchachbezirkStuttgart. Sie ist das nächste große sportli-che Ziel für die 1. Mannschaft, sobald dieSpielstärke ausreicht, um sich problemlos inder →Kreisklasse zu halten. Aufsteigen kannman von hier aus in die →Landesliga, abge-stiegen wird in die Kreisklasse.

BJMM; ist die Abkürzung für → Bezirksju-gendmannschaftsmeisterschaft.

B-Klasse, die; im → Schachkreis StuttgartWest ist es derzeit die tiefste Spielklasse, inder mit der normalen Mannschaftsgröße von8 Spielern gespielt wird. In der tieferen →C-Klasse wird nur mit 6er-Mannschaften ge-spielt. Dieser Mehrbedarf von 2 Spielern imFalle eines Aufstiegs bringt mitunter einenkleinen Verein in Personalnöte.

Blindspiel, das; ist das Spielen von Schach-partien ohne Ansicht des Brettes. Die Zug-übermittlung erfolgt mündlich. GelegentlichesB. ist eine interessante Gedächtnisübung. Zu intensives B., wie es manche Schachspie-ler in früheren Jahrhunderten praktizierten,kann nach mancher ärztlichen Meinung zuGesundheitsschäden führen.Wer aber nun glaubt, durch das B. sicher vor→ Kiebitzen zu sein, täuscht sich dabei.Auch B.-Kiebitze wurden schon gesichtet.

Blitzschach, das; ist eine Variante mit starkeingeschränkter →Bedenkzeit. Üblich sind 5,

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7 oder 10 Minuten Bedenkzeit je Spieler undPartie. Turniere mit Bedenkzeiten von mehrals 10 Minuten bis 60 Minuten zählen zum →Aktivschach. Praktisch ausgestorben sindheute die →Ansageblitzschach-Turniere.

Bührer, Nina; (*1985),sie ist seit 1995 aktivund spielte bereits 55mal in Mannschaftendes Vereins. 1998,1999 und 2000 wurdesie Jugendortsmeisterinund 1999 auch Zweitebei den Jungen. Auchauf Kreis- und Bezirksebene hat sie Erfolgeaufzuweisen, bei den Mädchen wie bei denJungen. 1996 und 1997 war sie Jugendspre-cherin. Seit kurzem ist sie im Kreisjugendvor-stand des → Schachkreises Stuttgart Westaktiv.

Bullet; wird das 1-min-Blitzschach im Inter-net genannt. Dort ist es die beliebteste Be-denkzeitvariante. Wer dies gerne einmal„hardware“-mäßig ausprobieren möchte, darfes gerne, allerdings nur mit eigenem Spiel-material und ausserhalb eines Spiellokals. Ineinem Spiellokal wird es wohl jeder vernünfti-ge Turnierleiter untersagen.

Bulletin, das; ist ein Begriff aus dem Franzö-sischen und bezeichnet einen Stunden- oderTagesbericht, der regelmäßige Zustandsbe-kanntmachungen aus der Medizin oder demKriege enthält. Im Schach ist es die Veröffent-lichungsform für tägliche Turnierberichte. Es enthält die Ergebnisse der Runden, dieSchlußranglisten, einen knappen Kommentar,sowie die gespielten Partien oder eine Aus-wahl davon, wenn → Notationspflicht be-stand.

CCaissa, ist die Muse des Schachspiels,manchmal auch als Göttin des Schachspielsbezeichnet.

Chess-Assistant, ist eine aus Russlandstammende → Schachdatenbank, die imGegensatz zu → Chessbase, oder der nichtmehr erhältlichen → Nicbase, einen anderenAufbau der Grunddaten bietet. Sie läuft unterWindows und ist natürlich in deutscher oderenglischer Sprache erhältlich. Sie wird mitüber 2 Mio. Partien als Grundmaterial gelie-fert.

Chessbase; heißt eine aus Deutschlandstammende → Schachdatenbank, derenEntwicklung begann, kurz nachdem die Com-puter laufen lernten. Schon zu Atari-Zeiten lei-stete sie beachtliches. Als der IBM-kompati-ble PC seinen Siegeszug begann, folgtenschon bald auch dafür geeignete Versionen.Die aktuelle Ausgabe bringt derzeit 2,5 Mio.erfasste Partien aus internationalen und na-tionalen Turnieren mit.

Chiangxi; siehe unter → Siebenpersonen-schach.

C-Klasse, die; ist die derzeit unterste →Spielklasse im → Schachkreis StuttgartWest. Im Gegensatz zu allen höheren Spiel-klassen mit 8 Spielern je Mannschaft wird inder C. mit nur 6 Spielern je Mannschaft ge-spielt.

Club 13, der; ist eine imaginäre Vereinigunginnerhalb des → Schachclub Magstadt. DieIdee stammt ursprünglich von Rainer Schlen-ker, dem Redakteur und Herausgeber der le-gendären Schachzeitschrift →Randspringer.

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Mitglied wird man durch den Nachweis einer→Turnierpartie, die man in 13 oder wenigerZügen gewinnen konnte.Mitglieder sind derzeit Klaus →Bayer, Hans-Peter → Lawatsch, Günther → Reimann,Matthias → Stoll und Patrick → Kulinski inder Reihenfolge ihres „Beitritts”. Kurz vorRedaktionsschluss wurde noch Jürgen →Lunardi Club-13-Mitglied.

Nachstehend ein paar der Beitrittserklärun-gen:

W: Bayer Klaus S: Lawatsch Hans-PeterSpielort: Magstadt Jahr: 19951.c4 Sf6 2.d4 c6 3.Sc3 d5 4.Lg5 e6 5.cxd5 exd5 6.a3Le7 7.Lxf6 Lxf6 8.e4 dxe4 9.Sxe4 Da5 10.b4 Df5??11.Sd6+ 1-0

W: Lawatsch H-P S: Odebrecht AlfredSpielort: Neuenbürg Jahr: 19841.d4 d5 2.Sf3 Lf5 3.Lf4 e6 4.e3 c5 5.Lxb8 Da5+ 6.Sc3Txb8 7.Lb5+ Ke7 8.Dd2 c4?? 9.Sxd5+ 1-0

W: Freymann Marc S: Lawatsch H-PSpielort: Magstadt Jahr: 19931.e4 c5 2.Sf3 Sf6 3.Sc3 Sc6 4.e5 Sg4 5.d4 cxd4 6.Sxd4Sge5 7.Lf4 Sg6 8.Sxc6 bxc6 9.Df3 Db6 10.Sb5?? Sxf4!0-1

W: Reimann Günther S: Ruhrmann Spielort: Stuttgart Jahr: 19851.c4 Sf6 2.Sc3 e5 3.d3 d5 4.cxd5 c6 5.Sf3 Ld6 6.Lg5Db6 7.Lxf6 Dxb2 8.Lxg7 Dxc3+ 9.Sd2 Tg8 10.Lh6cxd5?? 11.Tc1 Da5 12.Txc8+ 1-0

W: Nitsch S: Reimann GüntherSpielort: Sindelfingen Jahr: 19941.d4 e6 2.c4 f5 3.g3 Sf6 4.Lg2 c6 5.Sh3 Lb4+ 6.Ld2Lxd2+ 7.Sxd2 O-O 8.O-O d6 9.e4 e5 10.dxe5 dxe511.exf5 Lxf5 12.Sf3?? Dc8!! 0-1

Die Partie Stoll - Weis finden Sie unter dem Stichwort →Schäfermatt.

W: Person F. S: Stoll MatthiasSpielort: Stuttg.-Rohr Jahr: 20021.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Lc5 4.Lxc6 dxc6 5.Sxe5 Dd46.f4?? Dxf2 matt. 0-1

W: Giricz Veronika S: Kulinski PatrickOrt: Steinegg Jahr: 20021.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.d4 exd4 4.Sxd4 Dh4 5.Ld3? Sxd46.O-O Ld6 7.Lc4?? Dh2 matt. 0-1

W: Kress S: Lunardi JürgenSpielort: Magstadt Jahr: 19811.e4 e5 2.Sc3 Sc6 3.Sf3 Lc5 4.Lc4 d6 5.d3 Lg4 6.O-OSd4 7.a3 Df6 8.Sxe5 Lxd1 9.Lxf7+ Kd8 10.f4 dxe511.fxe5 Se2+ 12.Kh1 Dxf1 matt. 0-1

Weitere Aufnahmeanträge nimmt die Redak-tion dieses Lexikons gerne entgegen. Darumunsere Bitte, schauen Sie nach in Ihrer per-sönlichen →Partiensammlung.

Computerschach, das; das C. hat seine eigene Schachszene, die sich mit der Entwik-klung und dem Test von Schachcomputernund Schachprogrammen beschäftigt. Es gibteinen eigenen Weltverband (ICCA = Interna-tional Computer Chess Association), der dieTitelkämpfe organisiert.

Czernohous, Clemens; (*1976), wurde dreiMal nacheinander Jugendblitzmeister desVereins (1990-1992) und 1990 Kreisjugend-vizemeister der →AK U13.

D

Dame, die; QW ist die stärkste Figur imorthodoxen → Schach. Sie kann auf → Li-nien, → Reihen und → Diagonalen beliebigweit ziehen. In der → Grundstellung stehtsie neben dem → König gemäss dem Merk-satz: „Weiße Dame - weißes Feld, schwarzeDame - schwarzes Feld“.

Dauerschach, das; ist oftmals ein Rettungs-anker für die auf Verlust stehende Seite,wenn es ihr gelingt, eine Stellung herbeizu-führen, in der der gegnerische →König stän-digen → Schachgeboten nicht entweichenkann. Auf Antrag des D. gebenden Spielersgibt der Turnierleiter eine solche Partie → re-mis.

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„Das Haus“, Haus der Jugend und Vereine,das; ist ein Gebäude mit einer bewegten Ge-schichte. Es begann als Jugendheim für dieHitlerjugend und den Bund deutscher Mädel.Nach dem Krieg wurde es Volksschule, spä-ter Kindergarten. Zuletzt stand es einige Jahreleer. Dann entschloss sich die Gemeinde, esals Jugend- und Vereinshaus auszubauen. Essteht seit September 2003 unter der Leitungder beiden Magstadter Jugendreferenten An-ett Erl und Max Kamradek den Jugendlichender Gemeinde zur Verfügung. Es ist Spiel-und Trainingsort des → Schachclub Mag-stadt und beheimatet die Geschäftsstelle des→Sportverein Magstadt.

DBSB; diese Abkürzung steht für → Deut-scher Blinden-Schachbund.

Deutscher Blinden-Schachbund; er organi-siert in Deutschland das Schachspiel für Seh-behinderte. → Schach ist eine der wenigenSportarten, die von Sehbehinderten gleichbe-rechtigt ausgeübt werden können. Trifft in ei-nem Turnier ein sehbehinderter Spieler auf ei-nen Sehenden, so gibt es ein paar Zusatzre-geln, die in den Spielregeln der → FIDE ver-ankert sind, die beide Seiten beachten müs-sen. Dabei ist auch im Gegensatz zur üb-lichen Praxis in einem Turniersaal das Spre-chen, die gegenseitige Ansage der Züge, er-

laubt. Der blinde Spieler hat ein speziellesSchachspiel und teilweise auch eine spezielleSchachuhr zur Verfügung.

Deutsche Fernschachbund, der; er organi-siert in Deutschland das traditionelle →Fern-schach.

Deutsche Jugendmannschaftsmeisterschaft,die; sie wird getrennt nach Mädchen undJungen in verschiedenen → Altersklassenausgetragen. Der Jugendmannschaftsspiel-betrieb in Württemberg, vom Kreis über denBezirk bis zur Verbandsliga, hat eine den Al-tersklassen nicht angepasste Struktur, sodass für die Qualifikation zur → DJMM in den jeweiligen → AK ein Tagesturnier, die →Württembergische Jugendmannschafts-meisterschaft stattfinden muss.

Deutsche Schachbund, der; istdie Dachorganisation der Schach-landesverbände in Deutschland.Die Geschäftsstelle ist in Berlin.Der → DSB organisiert alle Wettkämpfe, indenen es um deutsche Schachtitel geht. Er ist verantwortlich für die Durchführung der 1. Schach-Bundesliga und der 2. Schach-Bundesliga, diese in den 4 Staffeln Nord,West, Südwest und Südost, der Männer undFrauen. Neben den Landesverbänden habenim DSB auch die → Schwalbe, der → Deut-sche Blinden-Schachbund und der → Deut-sche Xiangqi-Verband Mitspracherecht,ebenso natürlich die → Deutsche Schachju-gend.Der DSB wurde 1877 in Leipzig gegründet. Erhatte in den ersten Jahren etwa 90 Vereinemit 3000 Mitgliedern. Um 1930 hatte derDSB 21 Landesverbände und rund 10000Mitglieder. Er war zu dieser Zeit, kurz vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten,

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„Das Haus“ - Haus der Jugend und Vereine

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allerdings nicht der einzige landesweiteSchachverband. Daneben gab es noch dieSPD-Arbeiterschachvereine mit 10000 Mit-gliedern, die KPD-Schachvereine (2500 Mit-glieder), drei katholische Schachverbände mitentsprechenden Ortsgruppen und 10000 Mit-gliedern und den Deutsch-Nationalen Hand-lungsgehilfenverband, in dem noch einmalrund 2500 Schachspieler organisiert waren.1946 ging es dann schon wieder weiter. Zu-nächst in der Arbeitsgemeinschaft deutscherSchachverbände. Der DSB wurde 1950 inWiesbaden wiedergegründet.Der DSB vertritt die deutschen Schachinteres-sen in der → FIDE, der er 1926 beitrat und1933 nach der Gleichschaltung mit dem, bzw.in dem Großdeutschen Schachbund wiederaustrat, und in der → ECU. Mit dem → BdFbesteht ein Kooperationsvertrag, der mit demAufkommen elektronisch möglicher Zugüber-mittlung (Telefon/Fax) zu gemeinsamen Ver-anstaltungen auf diesem Gebiet verpflichtensollte. Die Entwicklung des Internet ließ aberdie neuen Möglichkeiten sehr rasch veralten.

Deutsche Schachjugend,die; sie ist die Dachorgani-sation der Schachlandesju-gendverbände und organi-siert den Jugendspielbetriebauf nationaler Ebene.

Deutscher Sportbund, der; ist der obersteSportverband in Deutschland. Mitglieder sinddie jeweiligen obersten Sportfachverbände,darunter auch der →Deutsche Schachbund.

Deutsche Wertungszahl, die; ist ein Wer-tungssystem, das ein Maß für die Spielstärkeder Schachspieler angibt. Es basiert auf wis-senschaftlichen Methoden der Statistik undWahrscheinlichkeitsrechnung. Es ist heute in

Deutschland allgemein gebräuchlich und löstedas früher angewandte → Ingo-System ab.International wird das Elo-System (siehe →ELO-Zahl) verwendet, das von Prof. Arpad E.Elo entwickelt wurde. Das DWZ-System wur-de aus ihm abgeleitet.Die wichtigste, und für die meisten Spielerauch erste Auswertung nach einer Saison istdie Auswertung der Mannschaftskämpfe. Da-nach können erst die weiteren Turniere aus-gewertet werden, da nicht das Ende einesTurniers, sondern der Beginn der Turniereüber die Auswertungsreihenfolge entscheidet. Außerdem werden zur Auswertung nur dieTurniere herangezogen, die vor Beginn desTurniers beim zuständigen DWZ-Bearbeiterangemeldet wurden. Die aktuellen Zahlen des → SchachclubMagstadt vom Dezember 2003 lauten:

Weitere Spieler wie Michael Schüle, Klaus Pe-ter, Alfons Schillinger und Jannick →Hilt ha-ben DWZ-fähige Partien gespielt, für eineErstauswertung sind aber mindestens 10 Par-tien notwendig, die nicht unbedingt in einemJahr gespielt werden müssen.

Diagonale, die; D. nennt man eine Folge von→ Feldern auf dem → Schachbrett, die sichin gerader Linie an den Ecken berühren. Vonbesonderer Bedeutung sind in vielen → Eröff-nungen die langen D. von a1 nach h8 und von

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Haubelt, Michael 1386 -17Schade, Ole 1350 -23Jeandrée, Walter 1334 -21Weigel, Curt 1331 -12Stoll, Matthias 1301 -18Schicht, Thomas 1265 -19Wagner, Kevin 1261 -19Bührer, Nina 1252 -28Langer, Adolf 1216 -14Gengenbach, Nic. 938 -07Siegmund, Matth. 879 -03Hess, Rüdiger 815 -04

Reimann, Günth. 1859-52Lawatsch, H-P 1803-58Freymann, Marc 1790-37Beyer, Steffen 1685-02Stolz, Bernhard 1597-28Lunardi, Jürgen 1581-30Pawitsch, Gerh. 1564-14Welß, Günter 1541-27Hoffmann, Alfred 1520-30Bayer, Klaus 1517-24Wacker, Johannes 1496-18Kulinski, Patrick 1483-13

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a8 nach h1. Auf den D. bewegen sich im or-thodoxen →Schach →Dame und →Läufer.

DJMM; ist die Abkürzung für → DeutscheJugendmannschaftsmeisterschaft.

D-Klasse, die; ist die → Spielklasse unter-halb der → C-Klasse. Diese gibt es im →Schachkreis Stuttgart West derzeit nicht.

Doppelbauer, der; so bezeichnet man zwei→ Bauern der gleichen Farbe auf der glei-chen →Linie. Der D. ist fast immer ein posi-tioneller Nachteil. Es geht aber noch besser,dazu lesen Sie bitte weiter unter → Trippel-bauer.

Doppelschach, das; ist eine besondere Formdes → Abzugsschachs. Beim D. bieten dieabziehende und aufgedeckte → Figur gleich-zeitig →Schach. Einleuchtend ist, dass dabeider bedrohte König ziehen muss. Dazwi-schenziehen oder Schlagen einer schachbie-tenden Figur helfen nicht.

DSB; ist die Abkürzung für → DeutscherSchachbund, aber auch für → DeutscherSportbund.

DWZ; ist die Abkürzung für → DeutscheWertungszahl.

EEckel, Gerald; (*?), er spielte zwischen1990 und 1994 für den Verein und erreichte1991 einen 2. Platz in der → Vereinsmeister-schaft.

ECU; ist die Abkürzung für European ChessUnion oder auf deutsch → EuropäischeSchachunion.

Ehrenmitglied, das; bislang gibt es imSchachclub Magstadt nur ein E. Dies ist un-ser → Gründungsmitglied Adolf → Langer,der während der Feier zum Jubiläum „20 Jahre” Schachclub Magstadt für seine Ver-dienste um den Verein zum E. ernannt wurde.

Einladungsturnier auf Kreisebene, das; sie-he unter →Schnellschachturnier.

Eiscafe Venezia, das; ist ein in Magstadt be-kanntes und beliebtes Eiscafe, das zwischendem ersten richtig warmen Wochenende unddem letzten warmen Wochenende im Jahr ge-öffnet ist. Die Inhaber, die Familie Morra, ha-ben ein besonderes Gespür für diese Wetter-situationen. Nachdem die → Jugendgruppezusammen mit ihrem → Jugendleiter Heiner→ Theofel des Öfteren ihre Schacherfolgedort gefeiert hat, wurde Herr Morra auf dieJugendgruppe aufmerksam und spendierteden Jugendlichen 1996 Schach-T-Shirts.

ELO-Zahl, die; sie gibt ein Maß für die Spiel-stärke eines Schachspielers an und wirdinternational verwendet. Entsprechende Li-sten führt die → FIDE. Das System für dieBerechnung dieses Spielstärkewertes entwik-kelte Prof. Arpad E. Elo. Er war Professor fürtheoretische Physik an der Universität von

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Milwaukee. Bis vor wenigen Jahren begannendiese FIDE-Listen bei einem Elo-Wert von2200, das war zu dieser Zeit die ungefähreSpielstärke in den höchsten nationalen Ligen.Seit 2002 ist diese Listengrenze abgesenktauf ELO 2000 und soll demnächst noch ein-mal auf ELO 1800 gesenkt werden. Im Jahre2003 konnte sich als Erster im Verein Günt-her →Reimann eine ELO-Zahl erspielen:Reimann, Günther 2050 Elo.

Endspiel, das; das E. ist nach → Eröffnungund → Mittelspiel die dritte und letzte Spiel-phase, die aber nicht zwingend in jeder Partievorkommt, wenn man bereits im Mittelspielden Gegner matt setzt oder dieser aufgibt. ImE. kann auch der → König, der bis dahin ge-schützt in einer Brettecke verweilen sollte, ak-tiv in das Spiel eingreifen. Es gibt eine spe-zielle E.-Theorie, die das E. systematisiertund analysiert. Äußeres Zeichen hierfür sindeine ziemlich umfangreiche E.-Literatur unddie E.-Datenbanken von Ken Thompson, dieals CD-Roms vorliegen.

Entwicklung des Schachspiels, die; aus denersten Jahrhunderten unserer neuen Zeitrech-nung ist aus Indien ein (Würfel-)Spiel für 4Personen bekannt, das den Namen Tschatur-anga (das Vierteilige) trägt. Im 5. Jahrhundertentstand daraus in Mittelasien (Persien) das2-Personen-Spiel Schatrang. Eroberungszügeder Araber brachten das Spiel um 650 nachArabien. Das Spiel war recht langsam, da dieZugweisen von Dame und Läufer noch nichtden heutigen entsprachen. Die Mauren führ-ten das Spiel nach Europa, als sie auf ihrenEroberungszügen im 8. und 9. Jahrhundertnach Spanien und Sizilien einfielen. Von dortaus verbreitete sich das Spiel, nun Schachgenannt, in den nächsten 300 Jahren in ganzEuropa.

Einige Regeländerungen machten das Spiel inden nächsten Jahrhunderten schneller undattraktiver, hauptsächlich durch die Verände-rung der Zugweisen von → Dame und →Läufer. Aber auch der Doppelschritt des →Bauern, das Schlagen im Vorbeigehen (enpassant), die Bauernumwandlung und die →Rochade bewirkten mehr Dynamik im Spiel.Dies alles geschah bis ins 17. Jahrhunderthinein.Die Erfindung des Buchdrucks sorgte für ei-nen nachhaltigen Popularisierungsgrad desSpiels. Es war auch der Beginn dessen, waswir heute Schachtheorie nennen. Auch dasSponsorentum stammt aus dieser Zeit, denndie Königshöfe mit ihrem Hofstaat wolltenunterhalten sein. So fanden die Schachkämp-fe dieser Zeit fast ausschliesslich an Königs-höfen statt. Der Portugiese Damiano im 16.Jhdt. Gioacchino Greco (*1600 †1634) ausKalabrien im 17. Jhdt. und Philipp Stammaaus Syrien im beginnenden 18. Jhdt. sind er-ste, weithin bekannte, starke Spieler.Mit Francois André Philidor (*1726 †1795)begann dann eine neue Epoche des Schach-spiels, sowohl bezogen auf das Turnier-schach, als auch auf das Spielverständnis. Ergab mit seinem Buch „Analyse desSchachs”, das 1749 erstmals erschien und inviele Sprachen übersetzt wurde, derschwächsten Figur, dem Bauern, seinen an-gemessenen Wert. Er stand mit seinem Buchim vollständigen Gegensatz zur geltendenSpielauffassung. Frankreich war im ausge-henden 18. und beginnenden 19. Jahrhundertdie führende Schachnation. Zu dieser Zeitdrängte das Schachspiel auch vermehrt inden Kulturkreis des Bürgertums der großenMetropolen wie London, Paris, Amsterdamusw. Clubs wurden gegründet und es wurdeöffentlich in den Cafe’s gespielt.Dann machte der Engländer Howard Staunton

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(*1810 †1874), Namensgeber für die gleich-namigen Schachfiguren, auf sich aufmerk-sam. Er organisierte das erste große, interna-tionale Turnier der neuzeitlichen Schachge-schichtsschreibung. Als favorisierter Spielertrat er auch selbst in diesem 1851 in Londonausgetragenen Turnier an, erreichte allerdingsnur Platz 4. Es siegte in London der ausBreslau stammende Adolf Anderssen (*1818†1879).1886 kam es zum ersten offiziellen Weltmei-sterschaftskampf, in dem Wilhelm SteinitzJohannes Zukertort besiegte. Er verlor seinenTitel 1897 an Emanuel Lasker, der 1921 die-sen wiederum an Capablanca verlor. Im Jahre1924 kam es zur Gründung der → FIDE, die1929 erstmals weltweit gleiche Spielregelnfestschrieb. Mit Aljechin, der sich 1927 vonCapablanca den WM-Titel holte, begann dieVormachtstellung der Russen. Bis zum WM-Dauerbrenner Kasparow - Karpow Ende des20. Jahrhunderts wurde diese Vormachtstel-lung nur 2 mal kurz unterbrochen, nämlich1937 durch den Niederländer Max Euwe und1972 durch den Amerikaner Bobby Fischer.Auch die ursprüngliche Würfelvariante Tscha-turanga entwickelte sich weiter über das indi-sche Pachisi (Parcheesi) zu dem heute be-kannten „Mensch ärgere Dich nicht”. Die 4Pöppel, die hier ins Ziel geführt werden müs-sen, symbolisieren immer noch die 4 Waffen-gattungen des indischen Urschachs.

Erbach-Stüble, das; war einen Sommer langim Jahr 2002 das Ausweichlokal des →Schachclub Magstadt. Das Lokal ist im Ortund darüber hinaus bekannt für seine Balkan-Küche.

Ergebnisse; war der profane Name der Bro-schüre, die seit 1987 aufgelegt wurde, umdie Mitglieder über das Geschehen im abge-

laufenen Schachjahr zu informieren. Seit2002 heißt diese Broschüre nun →Magstad-ter Türmle und hat ein geändertes Layoutund Format.

Eröffnung, die; als E. wird die erste Phaseeiner Schachpartie bezeichnet. Das sind nor-malerweise die ersten 10 bis 15 Züge, die Er-öffnungsphasen einzelner E. gehen aber heu-te auch schon mal bis zum 30. Zug und da-mit weit in das → Mittelspiel hinein. Zu die-sen XXL-E. gehören bestimmte Varianten derSpanischen Partie und der KönigsindischenVerteidigung. Spezielle Abtauschvariantenverschiedener E. können auch schon mal un-ter Umgehung des Mittelspiels direkt im →Endspiel enden.

Europäische Schachunion, die; ist der euro-päische Dachverband der nationalen Schach-verbände.

e.V.; Abk. für eingetragener Verein. Am Endeeines Vereinsnamens stehend, bedeutet dies,dass dieser Verein beim zuständigen Amtsge-richt in das Vereinsregister eingetragen ist.Der →Schachclub Magstadt ist ein eingetra-gener Verein. → 1334 ist die laufende Num-mer, unter der er beim Amtsgericht Böblingenim Vereinsregister am 13. August 1996 ein-getragen wurde. Da aber der Zusatz e.V. nichtPflicht ist, fehlt er in unserem Vereinsnamen.

F

Fahnenschmidt, Gerhard, Dr., FM; Urge-stein des → VfL Sindelfingen. Er spielte1980 an 14 Brettern simultan in Magstadtund gewann recht deutlich mit 13,5:0,5Punkten. Wer das → Remis erreichte, istnicht überliefert.

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Familienschach, das; ist eine besondereForm der → Springergabel, bei der nebendem König noch weitere Figuren bedroht wer-den. Da der König auf das Schachgebot rea-gieren muss, kann der Springer dann imnächsten Zug eine der anderen meist wert-volleren Figuren verspeisen.

Faschingsschach; wird gelegentlich amDonnerstag vor den drei tollen Tagen gespielt.Dabei werden die Schachregeln nach →Mär-chenschach-Manier etwas abgeändert. DieSieger der bisherigen Turniere gehen aus denAufzeichnungen leider nicht hervor.

Feld, das; ist die Bezeichnung für eines der8x8 (= 64) Quadrate auf dem → Schach-brett.

Fernschach, das; ist eine spezielle Schach-variante, bei der sich die Spieler nicht gegenü-ber sitzen. Man kann es von zuhause aus mitPartnern aus der ganzen Welt spielen. Zur Zug-übermittlung dient nach wie vor die gute altePost, aber auch Fax und e-Mail sind beliebt.Hierbei wird die Bedenkzeit in Tagen gezählt,wobei die Postlaufzeit nicht mitzählt. Schachonline mittels eines Servers zählt hier nichtdazu, jedoch Fernschach, das über einen Ser-ver als Verwaltungseinheit abgewickelt wird.Bei Schach online sitzen sich die Spieler zeit-gleich gegenüber, wenn auch manchmal einpaar tausend Kilometer getrennt. Aus früherenJahrhunderten sind auch reitende Boten oderBrieftauben als Zugübermittler bekannt. InDeutschland wird das F. vom → DeutschenFernschachbund organisiert.Erste überlieferte Fernschachpartien sind ausdem 19. Jahrhundert bekannt. Das F. dürfteaber schon wesentlich älter sein, denn bereitsMassmann beginnt 1839 sein Buch „Ge-schichte des mittelalterlichen, vorzugsweise

des deutschen Schachspiels“ mit den einlei-tenden Worten:Auf dem Wege von Brüssel nach Paris begeg-nen dem Wanderer raschfliegende Brieftau-ben, welche die ihm Staub zudonnernden Eil-wagen weit übereilen. Wundersamer aber alsdiese fliegenden Boten ist der Flug des Ge-dankenspiels, welches jahrelang zwischenParis und London hin und her geführt wird;wobei nicht – wie dort – Eile und Hast dasZiel ist, oder wie bei der Fernschreibekunstder Telegrafen – geheime Kürze; sondern wo-bei langsam gesonnen, sattsam erwogen, ge-meinsam beraten und endlich – gezogen wird.

Fesselung, die; als F. bezeichnet man eineSituation, bei der eine → Figur durch einegegnerische Figur am Ziehen gehindert wird(echte F.) oder ein Wegziehen Nachteile mitsich bringt (unechte F.).

Festwagen; anlässlich des 75-jährigen Jubi-läums des Musikvereins Magstadt beteiligtesich der Schachclub Magstadt 1983 mit ei-nem F. am Umzug durch den Ort. Der F. warmit überdimensionalen Schachfiguren deko-riert. Zugfahrzeug und Anhänger stellte Heinz→Beuttler zur Verfügung.

FIDE; ist die Abkürzung für Fédération Inter-national des Echecs, oder in deutsch Welt-schachbund. Es ist die Dachorganisation dernationalen Schachverbände.

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Figur, die; allgemeine Bezeichnung für einenSpielstein im → Schach und verwandtenSpielen. Im Schach unterscheidet man zwi-schen orthodoxen und unorthodoxen F.. Zu den Erstgenannten zählt man →König, →Dame, → Turm, → Läufer, → Springer und→Bauer, also die F. die im normalen (ortho-doxen) Schach verwendet werden. In diezweite Abteilung, auch → Märchenschachgenannt, gehören alle F. mit davon abwei-chenden Zugmechanismen. Unter dem Stich-wort → Märchenschachfiguren werden einpaar davon erklärt.

Figurine Notation, die; sie wurde entwickelt,um Partienotationen international lesbar zumachen, unabhängig von der jeweiligen Lan-dessprache. Konsequent angewendet wurdediese Notation in den →Schachinformatorenaus Belgrad, die von Anfang an 9-sprachigerschienen. Vom Schachinformator-Verlagwurden daneben zahlreiche weitere Zeichenentwickelt, die eine Kommentierung ohneausführlichen Text lesbar machten, ohne dassder Leser über Fremdsprachenkenntnisseverfügen musste. Die meisten dieser Zeichensind heute in der Schachwelt Gemeingut. Einpaar dieser Kurzzeichen sind nachstehendaufgeführt:

Finkel, Andreas; (*1957), trat 1983 demVerein bei und übernahm im Jahr darauf vonStefan →Voigt die Kasse des Vereins, die er

bis 1993 führte. Aufgrund einer beruflichenVeränderung musste er seinen Einsatz fürden Verein 1993 beenden. 58 mal spielte erfür den Verein, vorwiegend in der 1. Mann-schaft. In der Vereinsmeisterschaft erreichteer 1987 einen 2. Platz sowie 1990 und 1991jeweils den 3. Platz.

Frankenfeld, Peter; (*31.5.1913 †4.1.1979)auch heute, 25 Jahre nach seinem Tode, istes müssig, zu erklären, wer er war. Er bliebZeit seines Lebens Spieler im positivsten Sin-ne dieses Begriffs. Er machte die TV-Spiel-show samstagabendwürdig. „Vergiß meinnicht” war über Jahrzehnte die Meßlatte derUnterhaltungsshows am Samstag- und Don-nerstagabend im deutschen Fernsehen. (Gell,Herr Carell). In Bezug auf die Qualität seinerRadioshows (z.B. „Peter’s Bastelstunde“)war ihm nur Hans Rosenthal (*1925 †1987,„Wer fragt, gewinnt!“ und „Allein gegen Alle“)ebenbürtig.Von fast jeder seiner Reisen; - mit der ZDF-Show „Musik ist Trumpf” war er auch in Böb-lingen zu Gast -; brachte er sich ein Schach-spiel mit. So umfasste seine Sammlung baldeine stattliche Anzahl von Zierschachspielen,die er in seinem Haus im Hamburger StadtteilWedel in einer speziellen Vitrine ausstellte.

Freilandschach, das; kann in Magstadt vorder → Mediothek gespielt werden. Einge-weiht durch den → Schachclub Magstadtwurde das F. im Juli 1988. Es war währenddes Sommers häufig der freitägliche →Schachtreff der → Jugendgruppe. Be-sonders → Jugendleiter Heiner → Theofelhat das F. gerne auch für Trainingseinheitengenutzt. Der Schlüssel zu den Figuren istwährend der Öffnungszeiten der → Medio-thek dort gegen ein Pfand (Ausweis oderähnliches) erhältlich.

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‰ = Entwicklungsvorteil¹ = besser ist² = Weiss steht etwas besser± = Weiss steht besser

= Weiss steht auf Gewinn³ = Schwarz steht etwas

besserµ = Schwarz steht besser°= Schwarz steht auf

Gewinn› = unklar

¢ = König£ = Dame¦ = Turm¥ = Läufer¤ = Springer§ = BauerN = theoretische

Neuerung” = Zentrum… = mit der Idee„ = mit Gegenspiel

°

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Freilandschachturnier; siehe unter →Schach/Krocketturnier.

Freundschaftskämpfe; 24 F. sind in den Auf-zeichnungen des → SCM vermerkt. Dieseüberraschend hohe Zahl ergab sich dadurch,dass man sich in den Anfangsjahren des Ver-eins sehr intensiv um F.-Gegner bemühte. Sowurden 20 dieser 24 Vergleiche in den ersten10 Jahren des Vereins gespielt. Allein fünfMal war die Schachabteilung des → IBM-Clubs Trainingspartner. Der vorerst letzte F.fand im Oktober 2003 statt zur Eröffnung un-seres neuen Spiellokals im → „Das Haus“ -Haus der Jugend und Vereine. Zu Gast warder badische Landesligist →SF Birkenfeld.

Freymann, Marc; (*1971), er begann1986 in der →Jugend-gruppe und wurdeschon nach wenigenJahren in die 1. Mann-schaft integriert. Mit 150 Mannschafts-kämpfen gehört er zuden „Top Ten“ in dieser Ehrenliste. Seine Er-folge innerhalb des Vereins sind zahlreich. Sowar er 1986 und 1987 Jugendmeister des →SCM und in den Jahren 1987 und 1989 Ju-gendblitzmeister. Bei den Erwachsenen be-gannen seine Erfolge 1993 mit einem 3. Platzim Vereinsturnier. 1995 war er Zweiter imVereinsturnier und Pokalsieger, 1998 erneutDritter im Vereinsturnier und Blitzmeister.Nach einem 2. Platz im Vereinsturnier 1999wurde er im Jahr 2000 erstmals Vereinsmei-ster und erneut Pokalsieger. Die weiteren Er-folge sind 2001 Zweiter im Vereinsturnier undzum dritten Mal Pokalsieger und 2003 erneu-ter Sieg im → Magstadter Pokal. Auch eh-renamtlich brachte er sich in den Verein ein,

und zwar als → Jugendleiter in den Jahren1992 und 1993 und als → Webmaster seit2002.

G

Gabel, die; ist eine spezielle Form der Dop-peldrohung. Dabei greift ein Stein zwei geg-nerische Figuren an, wobei diese den angrei-fenden Stein meist nicht selbst beseitigenkönnen. Es gibt die Bauerngabel und dieSpringergabel, seltener auch noch die Läufer-gabel. Ein Springer kann durchaus auch mehrals 2 Figuren gleichzeitig bedrohen. Gehörtdazu auch der König, so spricht man von ei-nem → Familienschach.

Gambit-Blitz-Turnier; bislang zwei Maldurchgeführtes Pausenfüller-Turnier vor odernach dem Vereinsturnier. Vier unterschiedli-che Gambite werden als Thema vorgegeben,wovon eines in den Partien angewandt wer-den muss. Wählen Weiß und Schwarz dasgleiche Gambit, wird dieses gespielt, beiunterschiedlicher Wahl wird gelost.

Im 1. GBT 1999 wurden gespielt das Welling-Gambit(1.d4 f5 2.h3 d6 3.Sf3 g6 4.g4 fxg4 ...), das Spiel-mann-Gambit (1.e4 Sf6 2.Sc3 d5 3.e5 Sfd7 4.e6 fxe6...), das Hevendehl-Gegengambit (1.d4 f5 2.g4 e5 ...)und das Jänisch-Gambit (1.e4 e5 2.Sf3 Sf6 3.Lb5 f5...).Im 2. GBT 2001 standen zur Wahl das Busch-Gass-Gambit (1.e4 e5 2.Sf3 Lc5 ...), das Lewis-Gambit (1.e4e5 2.Lc4 Lc5 3.d4 ...), das Lisicin-Gambit (1.Sf3 f52.e4 ...) und das Schara-Hennig-Gambit (1.d4 d5 2.c4e6 3.Sc3 c5 4.cxd5 cxd4 ...).

Gardez!; Warnhinweis unter höflichen Spie-lern beim → Kaffeehaus-Schach, wenn mandie →Dame des Gegners bedroht.

Gartenfest, das; siehe unter → Kamerad-schaftsabend

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Gaststätte „Linde”; seit Herbst 1980 warüber Jahrzehnte hinweg diese Gaststätte, inder Weilemer Straße 20 in Magstadt gelegen,die selbstgewählte Heimat des → Schach-club Magstadt, einige Zeit sogar die der →Jugendgruppe.

Es ist nicht vielen Schachvereinen vergönntgewesen, die Atmosphäre eines Hinterzim-merspiellokals in einer Kneipe (mit all den da-mit verbundenen Vor- und Nachteilen) in das21. Jahrhundert hinüber zu retten. Diese rund24 Jahre dauernde Phase geht nun allerdingslangsam ihrem Ende entgegen, nachdem dieJugendgruppe des Vereins schon über 10Jahre Räumlichkeiten der Gemeinde für ihrTraining nutzt und für die Mannschaftskämpfealler Mannschaften sowie andere Vereinsakti-vitäten seit Oktober 2003 im → „Das Haus“- Haus der Jugend und Vereine ein öffent-licher Raum zur Verfügung steht.Der Trainingsabend der Erwachsenen amDonnerstag und damit die → Vereinsmei-sterschaft werden jedoch bis auf Weitereslaut Mitgliederbeschluss im genannten, lang-jährigen Clublokal verbleiben.

Geburtstagsblitzturnier, das; erstmals imJahr 2003 veranstaltet von Günther → Rei-mann anlässlich seines 60. Geburtstag. Ge-spielt wurde nach einem besonderen Rutsch-

system, bei dem der Sieger entgegen demUhrzeigersinn weiterrückt, der Verlierer imUhrzeigersinn. Das Turnier gewann Hans-Pe-ter →Lawatsch vor Bernhard →Stolz. Wer lädt zum nächsten Turnier ein?

Gemeinschaft der Schachmotivsammler, die; sie ist ein internationaler Verein mit der-zeit rund 300 Mitgliedern aus über 20 Natio-nen. Darunter sind auch international bekann-te Schachspieler. Der Schwerpunkt des Inter-esses liegt auf den Sammelprodukten derPhilatelie, daneben interessieren aber auchAnsichtskarten, Telefonkarten und ähnlichesMaterial. Die →GSM besteht seit 1968.

„gens una sumus”; ist lateinisch und bedeu-tet „Wir sind eine Familie”. Es ist der Wahl-spruch der → FIDE. Siehe auch → „amicisumus“.

Gerätewart, der; ihn gibt es seit der Sat-zungsreform 1996. Das Spielmaterial einesVereines stellt einen wichtigen Wertpostendar und bedarf der Aufsicht und Pflege eineshierfür Verantwortlichen. G. ist: Walter Jeandrée seit 1996.

Geschichte des Schachspiels, siehe bei →Entwicklung des Schachspiels.

Gräber, Jörg; (*1942), er spielte zwischen1980 und 1991 77 mal für Vereinsmann-schaften. Im Vereinsturnier gelangen im vier2. Plätze in den Jahren 1982, 1984, 1988und 1989.

Groß, Rainer; (1947), er ist → Gründungs-mitglied und wurde in der →Gründungsver-sammlung zum ersten 1. → Vorsitzendengewählt. Dies blieb er bis 1983, bis er ausberuflichen Gründen passen musste.

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Gründungsmitglied, das; ist ein besonderesMitglied, hat es doch die Geburt des Vereinsin der →Gründungsversammlung mitgestal-tet. G. sind i.d.R. die langlebigsten Mitgliederund in die Entwicklung des Vereins stärkereingebunden. Im → Schachclub Magstadtsind heute noch drei G. im Vorstand tätig. Essind dies Adolf →Langer, Jürgen →Lunardiund Günter → Welß. Auch heute noch imVerein ist das G. Ole → Schade. Weitere G.waren die nicht mehr aktiven Rainer → Großund als Initiator Hans-Ulrich → Voelter so-wie die früh verstorbenen Kurt → Heber undErwin →Schüle.Sicher ist diese Aufzählung unvollständig, dasie auf der ersten Mitgliederliste des →Würt-tembergischen Schachverbandes vom Fe-bruar 1981 beruht. Wer weiß es genauer?

Gründungsversammlung, die; der 22. No-vember 1979 ist der Geburtstag des →Schachclub Magstadt. An diesem Tag fandim → Sportheim „An den Buchen” die G.statt. Treibende Kraft dabei war → Hans-Ul-rich → Voelter, der → Schach nicht nur alsFreizeitvergnügen sondern als Sport auffassteund zusammen mit Erwin → Schüle als er-ster →Turnierleiter dazu die Weichen stellte.

Grundreihe, die; so heißt auf der weißenSeite die erste → Reihe auf dem → Schach-brett und auf der schwarzen Seite die achteReihe.

Grundstellung, die; heißt die Aufstellung derFiguren vor Beginn der Partie. Im orthodoxen→ Schach lautet diese von links nach rechtsabgekürzt mittels der Notationsbuchstaben„TSLDKLST“. Analog dazu werden im →Märchenschach abweichende G.en angege-ben. Wichtig ist dies zum Beispiel beimSchach 960.

Grundstellung des Schachspiels

GSM; Abk. für → Gemeinschaft derSchachmotivsammler.

Güzel, Kaan; (*1979), zusammen mit sei-nem Bruder Saban spielte er zwischen 1993und 1996 in der Jugendgruppe. Er war 1994Jugendvereinsmeister und Jugendortsmei-ster.

H

Häberledurchmarsch, der; dies ist unterMagstadter Jugendschachspielern die Be-zeichnung für ein wenig schmeichelhaftesTurnierergebnis. Namensgeber ist ein derRedaktion bekannter Jugendspieler, nicht ausMagstadt stammend, dem das Kunststückgelang, bei einer Jugendeinzelmeisterschaftmit 0 (in Worten: null) Punkten das Turnier zubeenden.Das gegenteilige Kunststück dazu finden Sieunter dem Stichwort → 9 aus 9 (i.W. Neunaus Neun).

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Hängepartie, die; kaum jemand weiß heutenoch etwas mit diesem Begriff anzufangen.Bis vor wenigen Jahren gab es für normaleTurnierpartien in Einzel- und Mannschaftstur-nieren keine absolute Bedenkzeitbegrenzung.Nach der zweiten Zeitkontrolle nach 6 bzw. 7Stunden Spielzeit wurde die Partie abgebro-chen. Der am Zug befindliche Spieler gabhierbei seinen nächsten Zug geheim in einenUmschlag. Die Stellung vor dem Abgabezugund die verbrauchte → Bedenkzeit beiderSpieler wurden auf dem Umschlag notiertund dem Turnierleiter zur Aufbewahrung ge-geben. Dieser bestimmte dann den Zeitpunktder erneuten Aufnahme der Partie. Der Tur-nierleiter stellte zum verabredeten Zeitpunktdie Stellung auf, öffnete den Umschlag undführte den Abgabezug aus. Danach wurdeweitergespielt, als sei die Partie nie unterbro-chen worden. Die H. hatte den Vorteil, dassman ein eventuell schwieriges Endspiel aus-giebig analysieren konnte, was die Qualitätder Partie und des Endspiels für beide Seitendeutlich erhöhte.

Halbzug, der; der Begriff wurde mit demAufkommen von Schachcomputern aktuell.Ein (ganzer) Zug besteht immer aus dem wei-ßen und dem anschließenden schwarzenZug. Dieser weiße oder schwarze Teilzug wirdals H. bezeichnet. Die Rechentiefe der Spiel-stufen eines Schachcomputers wird in H. an-gegeben.

Handicap-Simultanspiel, das; Simultanspiel-variante, in der ein Spieler gleichzeitig gegenalle Spieler einer Mannschaft spielt. Die Größeder Mannschaft variiert hierbei zwischen 4und 10 Spielern. Alle Spieler, auch der Simul-tanspieler, haben dabei die gleiche → Be-denkzeit. Manchmal hat der Simultanspielerauch etwas mehr Zeit zur Verfügung.

H., die auch außerhalb des Schachlagers fürAufsehen sorgten, waren die von WeltmeisterKasparov oder des IBM-SupercomputersDeep Thought gegen die deutsche Schachnationalmannschaft an jeweils 4 Brettern.

Hannoveraner Eröffnung, die; von der Fir-ma IBM gewählter Begriff für ihre bei der CeBIT’ 91 eingeführte Servergeneration. Mitdabei war Deep Thought, der angeblich nurnoch einen menschlichen Gegner fürchtenmusste, nämlich K...! Während der Compu-termesse CeBIT’ 91 fand ein Länderkampf (→ Handicap-Simultan) der deutschen Na-tionalmannschaft gegen den SupercomputerDeep Thought statt.

Haubelt, Michael; (*1974), ist seit 1990 ak-tiv und wird im gleichen Jahr Vereinsjugend-meister. Bei den Erwachsenen gelingt ihm1998 ein 2. Platz im Vereinsturnier. 90 Mann-schaftskämpfe stehen bis 2003 in seiner Ver-einsbilanz.

Hauptversammlung, die; ist das oberste Or-gan eines Vereins und wird in der Regel jähr-lich einmal einberufen. Die H. nimmt die Be-richte des Vorstandes und der Kassenprüferentgegen, wählt und entlastet den → Vor-stand, entscheidet über die → Satzung undweitere notwendige Ordnungen, über Ehrun-gen und grundsätzliche Dinge der Vereinsar-beit, wie z.B. über die Höhe des Mitgliedsbei-trags oder größere Investitionen. Zwischenden Jahreshauptversammlungen können imBedarfsfall auch außerordentliche H. einberu-fen werden.

Heber, Kurt; (*1912 †1983), er war →Gründungsmitglied des Vereins und führtevor seinem Tode in den Jahren 1981 und1982 die Vereinskasse. In seiner kurzen Zeit,

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in der er den Verein aktiv mitgestaltete, spielteer 16 mal in Mannschaften mit. Sportlich truger sich mit zwei 3. Plätzen in den Vereinstur-nieren 1980 und 1981 in die Vereinsgeschich-te ein. Mehr war ihm leider nicht vergönnt.

Heer, Markus; (*1974), er war als Jugend-spieler zwischen 1988 und 1994 aktiv und1989 →Vereinsjugendmeister.

Heimatmuseum Magstadt, das; zeigt in ei-nem Haus am Marktplatz auf zwei EbenenAusschnitte aus der Geschichte der Gemein-de Magstadt. Eine dritte Ebene ist Sonderaus-stellungen vorbehalten, von denen es schonzahlreiche, zu recht unterschiedlichen The-men gab. Im Herbst 2004 stellt sich hier der→ Schachclub Magstadt anlässlich seines25-jährigen Jubiläums vor und zeigt die viel-fältigen Möglichkeiten, sich mit Schach zubeschäftigen. Integriert in die Ausstellung istdie →Wahl des schönsten Schachspiels.

Heinze, Marie; (*1985), sie kam 1994 in die→ Jugendgruppe. Sie war Mädchenortsmei-sterin in den Jahren 1995 und 1997 und aktivbis zum Jahr 2000.

Herbst, Rudolf; (*1945), er spielte zwischen1988 und 1995 54 mal in der 1. Mannschaftdes Vereins. In dieser Zeit wurde er zweimal,1989 und 1990, dritter im Vereinsturnier, und1991 Vereinsblitzmeister.

Hilfsmatt, das; das H. ist eine → Märchen-schach-Forderung aus dem → Problem-schach. Dabei zieht Schwarz so, dass seineigenes → Matt in der geforderten Zügezahlerreicht werden kann.

Hilt, Jannick; (*1995), er ist der jüngste Spie-ler, für den der Verein je einen Spielerpass be-

antragt hat, und ein Beispiel dafür, dass manauch bereits im Kindergartenalter mit demSchachspiel als Sport beginnen kann. Er ge-wann als 5-Jähriger die → AK → U6 beim 1.offenen Jugendturnier des → SCM und beim2. Turnier die AK U8. Trotz seiner Jugend be-stritt er bereits recht erfolgreich Mann-schaftskämpfe in den Erwachsenenmann-schaften des Vereins.

Hoffmann, Alfred; (*1936), er ist das Ur-gestein in der 1. Mann-schaft des SchachclubMagstadt. Seit 1980brachte er es auf 164Spiele, die Saison2001/2002 beendete ermit dem Rekordergeb-nis von 9 Punkten aus 9 Spielen. Zwischen1988 und 1994 fungierte er als →Turnierlei-ter. 1982 und 1987 wurde er jeweils Dritterim Vereinsturnier. 1984 gelang ihm der Pokal-sieg im erstmals ausgetragenen Vereinspo-kal.

Homepage, die; siehe unter →Website.

HSV; ist die Abkürzung für Hamburger Sport-verein.

I

IBM-Club, der; gegründet im Januar 1952,ist wie die → SG Stern Sindelfingen ein Fir-mensportverein, der ebenfalls nicht an derVerbandsrunde des →WSV teilnimmt, da diemeisten Spieler zusätzlich einem WSV-Vereinangehören. Der I. stand in der Anfangsphasedes Schachclub Magstadt fünf Mal alsFreundschaftskampfpartner zur Verfügung.

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ICCF; ist die Abkürzung für International Cor-respondence Chess Federation, das ist derWeltfernschachbund. Er organisiert das Fern-schach auf internationaler Ebene. Mitgliedersind die nationalen Fernschachverbände. FürDeutschland ist dies der →BdF.

Ingo-Zahl, die; sie war der Vorgänger der →DWZ. Entwickelt hat sie 1947 Anton Hößlin-ger (*1875 †1959). Er benannte sie nachseiner Heimatstadt Ingolstadt. Sie ist das älte-ste, funktionierende Wertungssystem. Das In-go-System hatte die Besonderheit, dass die I.mit zunehmender Spielstärke eines Spielersimmer kleiner wurde.

Internationale Leutascher Schachtage, die;sie sind ein zweitägiges Schnellschachturnier,das am Samstag und Sonntag des Pfingst-wochenendes im Leutaschtal in Österreichstattfindet, 2004 zum 21. Mal. Seit 1999nimmt eine Gruppe Magstadter Spieler regel-mäßig an diesem Turnier teil, denn es ist vomZeitplan her auch geeignet andere Freizeitakti-vitäten einzuplanen. Wandern bietet sich z.B.an und Innsbruck mit seinen vielfältigen Mög-lichkeiten ist nicht weit. Auch wer nichtSchach spielen möchte, kann sich darum zueinem Kurzurlaub der Gruppe um Günther →Reimann anschließen.

Der erste Versuch 1999 stand allerdings un-ter einem unglücklichen Stern, denn stattSchach spielen zu können, mussten 3 Teil-nehmer wegen Hochwassers Hotel bzw.Campingplatz räumen und der vierte Teilneh-mer konnte das Turnier erst gar nicht errei-chen. Im nächsten Jahr lachte die Sonne vomHimmel und die neu gewählte Unterkunft, die→ Pension Holzmann, erwies sich als sehrSchachspieler-erfahren.Beste Plazierung unter durchschnittlich 66Mannschaften war bislang der 44. Gesamt-rang.

Internes Turnier; siehe → Vereinsmeister-schaft.

J

Jahreshauptversammlung, die; siehe unter→Hauptversammlung.

Jahresrückblick, der; siehe → MagstadterTürmle.

Jeandrée, Walter; (*1937), er ist seit1995 Vereinsmitgliedund hat seither 62Mannschaf tskämpfegespielt. Mancher Eta-blierte darf sich durch-aus an ihm ein Beispielnehmen, bezüglich sei-nes Ehrgeizes, sich immer wieder mit Stärke-ren am Schachbrett zu messen. Seit 1996gestaltet er auch den Verein aktiv mit, als er-ster und bislang einziger →Gerätewart.Ergebnis seines sportlichen Engagements istein 3. Platz im Vereinsturnier 2001 hinterGünther Reimann und Marc Freymann abervor Hans-Peter Lawatsch. Außerdem ist er in

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Es gibt noch andere Aktivitäten außer Schach

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der Jugendabteilung aktiv als wichtige Unter-stützung für Jugendleiter Klaus Bayer im frei-täglichen →Jugendschachtreff.

JHV; ist die Abkürzung für → Jahreshaupt-versammlung.

Johannes-Kepler-Schule Magstadt, die; siewurde 1965 eingeweiht und später weiterdem Bedarf angepasst. Die letzte Erweiterungwar die Mediothek mit Videoraum, der durchdie Schule genutzt wurde. Als Partner der Landessportbundinitiative Ko-operation Schule/Verein arbeitet sie seit demJahr 2000 mit dem →Schachclub Magstadtauf dem Gebiet des Schachsports zusam-men. Die ausschließlich ehrenamtlich durchden →SCM organisierte →Schulschach AGist äußeres Zeichen dieser Partnerschaft.

Jugendabteilung, die; sie wurde am 1. März1996 gegründet. Eine → Jugendgruppe alsBasis für die Nachwuchsarbeit bestand schonseit 1980. Die Initiative zur Gründung der J.kam von Heiner → Theofel, der erkannt hat-te, dass bestimmte finanzielle Zuwendungenaus öffentlichen Kassen nur bei einer eigen-ständigen J. möglich sind. Natürlich warenauch die Möglichkeiten der Jugendlichen, ak-tiv das Geschehen in der Jugendgruppe mit-zugestalten, in der bisherigen Form stark ein-geschränkt. Da 1996 kaum ältere Jugendlicheim Verein waren, geriet das Mitgestalten inden ersten Jahren etwas schwierig. Heutewird fast der ganze Trainingsablauf von denJugendlichen organisiert. Zwar ist mit Klaus→Bayer immer noch ein erfahrenes Vereins-mitglied als von den Jugendlichen gewählter→Jugendleiter tätig. Es ist aber nur noch ei-ne Frage der Zeit, bis ein ehemaliges Jugend-mitglied sich dieser Aufgabe stellt.

Jugendausflug, der; 1994 gelang zum erstenMal die Durchführung eines J. Die Jugend-gruppe fuhr nach Steinheim an der Murr undAffalterbach, wo man gegen den dortigenSchachclub noch einen Jugendvergleichs-kampf austrug. 1995 war Stuttgart das Zielmit Besuch von Schloss Solitude und desPlanetariums. Seit 2001 gibt es alljährlich ei-nen → Ausflug für den Gesamtverein, beidem das Programm zu großen Teilen auch fürJugendliche geplant wird.

Jugend gegen Senioren; ist ein Vergleichs-kampf der Jugendlichen gegen die → Senio-ren im Verein. Er ist auf beiden Seiten gleich-ermaßen beliebt und findet etwa ein Mal jähr-lich statt.

Jugend-Grand-Prix; nennt sich eine Turnier-serie des Badischen und WürttembergischenSchachverbandes. Sie besteht aus 20 Ju-gendturnieren, zeitlich verteilt über das ganzeJahr und räumlich verteilt über ganz Baden-Württemberg. Das offene Jugendturnier des→ Schachclub Magstadt, das 2004 zumvierten Mal stattfindet, zählt zu dieser J.-G.-P.-Serie.

Jugendgruppe, die; eine J. gab es schonkurz nach der Vereinsgründung. Für die Be-treuung der Jugendlichen seit 1980 wurde biszur Gründung der → Jugendabteilung vonder →JHV der →Jugendleiter gewählt.

Jugendkassenwart, der; er wurde nötig, alsdie → Jugendgruppe sich 1996 zur → Ju-gendabteilung wandelte. Getrennte Kassendes Gesamtvereins und der Jugendabteilungsind Bedingung für das Recht auf bestimmteStaats- oder Verbandszuschüsse. J. ist: Günter Welß seit 1996.

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Jugendleiter, der; ist verantwortlich für dieJugendarbeit im Verein, er wurde bis 1995von der → Hauptversammlung gewählt. Seitder Gründung einer eigenständigen → Ju-gendabteilung wählt die Magstadter Schach-jugend ihren Leiter selbst. Der von der → Jugendversammlung ge-wählte J. muss von der Hauptversammlungdes Hauptvereins allerdings bestätigt wer-den. Das Amt des J. ist von den meistenWechseln betroffen. Seit rund 10 Jahren gibtes aber auch hier eine für die Jugendarbeitförderliche ruhige Entwicklung und mit dieserruhigen Entwicklung auch Konzepte der Ju-gendarbeit. Schon im Jahr nach der Grün-dung des Schachclubs existierte eine Ju-gendgruppe, die betreut sein wollte. Die J. waren bzw. ist: Ole Schade 1980Hugo Pöppke 1981 - 1982Jürgen Lunardi 1983Klaus Bayer 1984Günther Reimann 1985 - 1986Jens Peinitz 1987Jürgen Lunardi 1988 - 1991Marc Freymann 1992 - 1993Heiner Theofel 1994 - 1998Klaus Bayer seit 1999

Jugendortsmeisterschaft, die; sie wurdeerstmals am 13.10.1990 gespielt. In den er-sten Jahren gab es nur Jahrgangssieger, die-se aufzuzählen, wäre etwas zu viel an dieserStelle, denn es wurden acht Jahrgänge ge-wertet. Genaue Teilnehmerzahlen liegen ausden ersten 3 Jahren auch nicht vor, da nurdie Jahrgangssieger in den Vereinsunterla-gen gefunden wurden. Das Turnier war an-fangs auch offen ausgeschrieben und alsherbstliche Ergänzung zum → KST gedacht.Die J. machte dann im Laufe der Jahre eini-ge Änderungen durch und wird seit 1995 als

vereinsinternes Turnier zusammen mit der →Aktivschachmeisterschaft des Hauptver-eins in einem Turnier gespielt. Dies ist derseltene, aber durchaus gelungene Fall, dassjugendliche und erwachsene Aktive im glei-chen Turnier um verschiedene Meisterehrenstreiten.Jugendortsmeister seit 1993 wurden JanTheofel 1993 und 1995, Kaan Güzel 1994,Walter Naß 1996, Steffen Steegmüller 1997,Bernhard Stolz 1998 und 1999, MatthiasStoll 2000, Johannes Wacker 2001 und CurtWeigel 2002 und 2003. Bei den Mädchensiegten Lisa Theofel 1994, Marie Heinze1995 und 1997 sowie Nina Bührer 1996 und1998 bis 2000. In diesem Jahrtausend stell-te sich leider noch kein Mädchen der Kon-kurrenz.

Jugendschachtreff, der; so bezeichnete Hei-ner → Theofel das am Freitag stattfindendeJugendtraining. Die Bezeichnung hat durch-aus ihre Vorteile gegenüber Begriffen wie Ju-gendtraining oder Jugendspieltag, da ergegenüber interessierten Jugendlichen hilft,die Schwellenangst herabzusetzen. Er wirdauch heute noch für das Freitagstraining be-nutzt.

Jugendsprecher, der; er gehört zum → Ju-gendvorstand und wird von der → Jugend-versammlung gewählt. J. waren bzw. ist:Nina Bührer 1996 bis 1997Bernhard Stolz seit 1998

Jugendturnierordnung, die; sie wurde 2002von der →Jugendversammlung verabschie-det. Sie beruht teilweise auf der → Turnier-ordnung des Hauptvereins, lässt aber dem→ Jugendleiter wesentlich mehr Freiheiten,um auf besondere Situationen im Laufe desJahres im Jugendtraining reagieren zu kön-

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nen. Wenngleich mancher eine solche J. fürunnötig hielt, ist der Sinn dahinter doch ver-standen worden, nämlich sich selbst Regelnaufzuerlegen und diese auch einzuhalten, einwichtiges Lernziel in der heutigen Gesell-schaft. Die J. wird in der kurzen Zeit ihres Be-stehens bereits reichlich mit Leben erfüllt.

Jugendverbandsliga, die; ist die höchsteSpielklasse für Jugendmannschaften in der→WSJ.

Jugendversammlung, die; sie findet analogzur → JHV des Hauptvereins ebenfalls 1 Maljährlich statt. Stimmberechtigt sind die Ju-gendlichen, aber auch die Mitarbeiter der Ju-gendabteilung. Die J. wählt den → Jugend-leiter, den → Jugendsprecher und 2 Beisit-zer. Sie nimmt die Tätigkeitsberichte entge-gen, entlastet den Jugendvorstand und befin-det über die →Jugendturnierordnung sowieüber wichtige Entscheidungen zur Jugendar-beit.

Jugendvorstand, der; er setzt sich zusam-men aus dem → Jugendleiter, dem → Ju-gendkassenwart, dem → Jugendsprecherund 2 Beisitzern.

Jugendwart, der; →Jugendleiter.

K

Kaffeehaus-Schach, das; bezeichnet dasSchachspiel mit mehr geselligem denn sport-lichem Charakter bei einer Tasse Kaffee odereinem Viertel Wein in einem Lokal. In Wienund Berlin, und anderswo natürlich auch, gibtes noch zahlreiche Cafes, in denen man den

Ober um Spielfiguren und Brett bitten kannund diese natürlich auch bekommt. Die hoheZeit des K. war im 19. und beginnenden 20.Jahrhundert. Das K. leidet heute etwas unterder Schnelllebigkeit unserer Zeit. K. wird beiuns beim →Seniorenschach gepflegt.

Kameradschaftsabend, der; ist das geselli-ge Element mit der längsten Tradition im Ver-ein. Er wurde anfangs Gartenfest genannt,aber schon bald umbenannt in K. Mit einerAusnahme, dem Jahr 1985, in diesem Jahrlud Rudi → Beuttler in seinen Garten ein,stellte immer Adolf → Langer seinen Gartenzur Verfügung. Auch der Termin ist traditio-nell, immer im Juli kurz vor den Sommer-schulferien.

Kampfschach, das; ist ein gelegentlich ge-brauchter Begriff für das → Nahschach. Ersoll abgrenzend wirken zum →Kunstschach,das sich mit Schachstudien und Schachpro-blemen beschäftigt.

Kassenwart, der; oft auch → Kassier ge-nannt, ist etwas für gewissenhafte und spar-same Leute. Der K. führt Buch über alle Geld-bewegungen, die für den Verein notwendigsind. Der K. wird ein Mal im Jahr von durchdie → JHV bestimmte Kassenprüfer kontrol-liert. Diese erstatten der nächsten JHV ihrenBericht über die Kassenführung. Seit der Ver-einsgründung gibt es auch beim K. nur weni-ge Wechsel. K. waren:Peter Völker 1979 - 1980Kurt Heber 1981 - 1982Stefan Voigt 1983Andreas Finkel 1984 - 1993Günter Welß seit 1994

Kassier, der; dies ist eine andere, frühereBezeichnung für den →Kassenwart.

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Kiebitz, der; der Begriff steht schachsprach-lich für Zuschauer, die sich durch Zwischen-bemerkungen in Schachpartien einmischen,ohne ausdrücklich darum gebeten worden zusein. Diese Zuschauervariante ist unterSchachspielern nicht sonderlich beliebt. InTurniersälen hat der K. einen schwerenStand, da hier strenge Ruhe vom Zuschauerverlangt wird. Die große Stunde der K.schlägt beim → Kaffeehaus-Schach und inden Analyseräumen bei Schachturnieren.

Kinder-Schach-Turnier; siehe unter → KSK-Turnier.

KJMM; ist die Abkürzung für → Kreisju-gendmannschaftsmeisterschaft.

Kleines Schachlexikon des SchachclubMagstadt; das ist diese Broschüre, in derSie gerade schmökern. Es erscheint erstmalszum 25-jährigen Jubiläum des →SCM in ge-druckter Form als auch als PDF-Datei. DieSoftware-Variante wird fortgeschrieben undgelegentlich neu veröffentlicht. ManchesStichwort, das heute noch mangels brauch-barer Quellen etwas mager daherkommt, wirddann ausführlicher dargestellt sein. Auch dieReaktionen auf die Erstauflage werden darinberücksichtigt.

König, der; Kk ist die → Figur um die essich im Schachspiel hauptsächlich dreht. Ister matt gesetzt, so ist die Partie für diesePartei verloren. Der K. kann 1 Feld weit in je-de beliebige Richtung ziehen. Er kann sicheinmal in der Partie mit einer → Rochadeaus der gefährlichen Mitte in Sicherheit brin-gen.

Königsdiplom, das; ist die schwerste der 3Diplomprüfungen des Deutschen Schachbun-

des. In ihr werden schon das Erkennen vonstrategischen und positionellen Plänen sowiekomplizierte Mattführungen verlangt.

Kreis Stuttgart West; siehe → SchachkreisStuttgart West.

Kreis-Jugend-Cup, der; ist eine Jugendtur-nierserie innerhalb des Schachkreises Stutt-gart West. Sie wurde von der Schachkreisju-gendleitung angeregt und sollte von Anfangan aus mindestens 4 Turnieren bestehen. Dazu kommt es aber erst 2004 erstmals,nachdem die SpVgg Wildberg/Neubulachnach den Traditionsturnieren in Sindelfingenund Böblingen und dem vor Kurzem dazu ge-kommenen offenen Jugendturnier in Mag-stadt sich zur Ausrichtung eines weiteren Tur-niers im Schachkreis entschlossen hat.

Kreisjugendliga, die; siehe unter →Kreisju-gendmannschaftsmeisterschaft.

Kreisjugendmannschaftsmeisterschaft, die;sie wird mit 6er-Mannschaften und Jugend-lichen beliebiger → AK ’s ausgetragen. Zumersten Mal trat 1985 eine Jugendmannschaftaus dem Verein auf Kreisebene an und er-reichte auf Anhieb Platz 3. Ein Jahr späterwurde bereits die Kreismeisterschaft gewon-nen. Auf das damit verbundene Spielrecht inder Bezirksjugendliga musste aber verzichtetwerden. Auf Kreisebene wurde aber mit einerMannschaft weitergespielt.1990 erspielte man sich dann den zweitenKreistitel. Diesmal trat man auf Bezirksebenean und – stieg sofort wieder ab. Durch dasAusscheiden einiger älterer Jugendlichermusste ein Jahr pausiert werden, denn dienachkommenden Jüngsten waren noch nichtsoweit, um in einer Mannschaft eingesetztwerden zu können.

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1996 waren die Jugendlichen wieder starkgenug, um sich den dritten Kreismeistertitelzu holen. Die Mannschaft konnte auch in derBezirksjugendliga gut mitmischen und sicher-te sich den Klassenerhalt. Im Folgejahr mus-ste die Mannschaft aber doch wieder in dieKreisjugendliga zurück. Mehrmals wurde der Wiederaufstieg nurknapp verpasst. 2003 gab es dann aber denvierten Meistertitel. Für das Jubiläumsjahr hofft → JugendleiterKlaus →Bayer, erstmals zwei Mannschafteneinsetzen zu können, eine im Bezirk und einemit jüngeren Spielern auf Kreisebene zum Er-fahrungen sammeln.

Kreisklasse, die; ist die höchste → Spiel-klasse im → Schachkreis Stuttgart West.Die Aufsteiger landen in der zweigeteilten →Bezirksliga, abgestiegen wird in die → A-Klasse.

Kreissparkasse Böblingen - Filiale Magstadt;anlässlich der Eröffnung des Neubaus derSparkassenfiliale in Magstadt im Jahre 1983begann eine heute noch andauernde Koope-ration im Bereich des Jugendschachs imOrt. Äußeres Zeichen ist das 2004 zum 21. Mal ausgetragene → Kinder-Schach-Turnier.

Auch das offene Jugendturnier im Rahmendes baden-württembergischen → Jugend-Grand-Prix wäre ohne die Unterstützung derKreissparkasse so nicht möglich.

KSK-Turnier, das; später Kinder-Schach-Tur-nier (→KST) genannt. Es fand am 14. Febru-ar im Jubiläumsjahr bereits zum 21. Malstatt. Es startete im Jahr 1983 auf Anregungdes → SCM mit Unterstützung der FilialeMagstadt der Kreissparkasse Böblingen. DasTurnier hatte einen unerwarteten Erfolg imOrt, wodurch man in der Hauptstelle in Böb-lingen hellhörig wurde und das Turnier einpaar Jahre lang im Angebot des S-Clubs, ei-ner Jugendbindungsinitiative der Sparkassenüberregional ausschrieb. Es pausierte 1984und fand ab 1985 dann jährlich im Winter inMagstadt statt.

Es war die Basis für eine intensivere Jugend-arbeit im Verein. Diese langjährige Zu-sammenarbeit im Jugendschach ist für beideSeiten, der Kreissparkasse als auch desSchachclubs, heute ein nicht mehr wegzu-denkender Faktor im gesellschaftlichen Lebender Gemeinde. Das Turnier ist für viele Ju-gendliche die erste Gelegenheit, Schach unterTurnierbedingungen zu spielen.Das Turnier mobilisierte zeitweise bis zu 39Jugendliche, sich am Schachbrett zu mes-sen. Es hatte um die Jahrtausendwende he-

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rum teilnehmermäßig einen Durchhänger, istaber wieder auf dem Wege, die alte Stärke zuerreichen. Bis 1992 wurde nur nach Jahrgän-gen gewertet, seit 1993 gibt es auch einenGesamtsieger.

KST; Abkürzung für Kinder-Schach-Turnier,Näheres siehe unter → KSK-Turnier. Die Na-mensänderung erfolgte auf Wunsch derKreissparkassenfiliale Magstadt.

Kulinski, Patrick; (*1987), ist aktiv in derJugendgruppe seit dem Jahr 2000 und spiel-te in dieser kurzen Zeitspanne bereits 43 malfür Mannschaften des Vereins. 2003 wurdeer Dritter der → Jugendortsmeisterschaft.

Kunstschach, das; siehe →Problemschach

Kurzpartie, die; als K. werden Partien be-zeichnet, die in der Regel vor dem 20. Zugbeendet werden. Es gibt innerhalb derSchachliteratur spezielle K.n-Sammlungen,die oft mehrere hundert K.n enthalten. Einesder gehaltvollsten Bücher auf diesem Gebietist die K.n-Sammlung „1000 Best Short Ga-mes of CHESS“ von Irving Chernev, die 1954in England erschien. Ihre Besonderheit ist dieSortierung der Partien nach Themen. ZumThema K. im → Schachclub Magstadt sieheauch unter dem Stichwort →Club 13.

L

Läufer, der; Ll der L. bewegt sich aufden → Diagonalen beliebig weit fort. Erkann seine Felderfarbe nicht wechseln.

Läufergabel, die; siehe unter →Gabel.

Landesliga, die; L. Stuttgart heißt die Spiel-klasse über der zweigeteilten Bezirksliga des→ Schachbezirks Stuttgart. Der Siegersteigt in die Verbandsliga Nord auf.

Langer, Adolf; (*1934), er ist → Gründungsmit-glied des Vereins undbislang einziges Ehren-mitglied. Er fungiert seitBestehen des Vereinsals 2. Vorsitzender. Erorganisiert auch das seitein paar Jahren in Mag-stadt gepflegte → Seniorenschach, zu demauch Nichtmitglieder gerne zum Spiel eingela-den sind. Auf mehrfachen Wunsch derSchachregeln Unkundiger führte er 2003während des Seniorenschachnachmittags ei-nen Einführungskurs in die Grundkenntnissedes Schachspiels durch, der auf Wunsch ger-ne wiederholt wird.Er gehört zum erlauchten Kreis der Aktivenmit mehr als 100 Mannschaftskämpfen, der-zeit sind es 116 Kämpfe.

Langers Garten, siehe unter → Kamerad-schaftsabend

Lawatsch, Hans-Peter;(*1957), er kam 1992auf Empfehlung von Ru-dolf → Herbst zum →Schachclub Magstadt.Sein erster Erfolg imVerein war der 2. Platzder → Vereinsmeister-schaft 1993. Es folgten1994 der Gewinn derBlitzmeisterschaft und der Pokalsieg und1995 der 3. Platz im Vereinsturnier sowie derSieg in der Blitzmeisterschaft. 1996 gelang

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es ihm als bislang Einzigem alle 4 Vereinstur-niere zu gewinnen, als da wären → Vereins-meisterschaft, →Vereinsblitzmeisterschaft,→ Vereinsaktivschachmeisterschaft und →Magstadter Pokal. In den Jahren 1997 bis1999 folgten zwei siegreiche Vereinsmeister-schaften, drei Mal Platz 1 in der Aktivschach-meisterschaft, zwei Siege im Magstadter Po-kal und ein Sieg im Blitzturnier. Nach dem 2.Platz im Jahr 2000 folgte im Vereinsturnierder 1. Platz 2002 und Platz 3 2003. Ebenfalls2002 und 2003 siegte er in den Aktivschach-turnieren des →SCM.Er ist seit 1995 Turnierleiter im Verein und hatderzeit 86 → Mannschaftskampfeinsätzehinter sich. Daneben war er auch von 1987bis 2003 stellvertretender Spartenleiter bzw.Spartenleiter der Sparte Schach in der → SGStern Sindelfingen. Der → BdF, dessen Mitglied er seit 1977 ist,verlieh ihm 2002 die silberne Ehrennadel. Erredigierte und veröffentlichte in seiner badi-schen Schachperiode mehrere Turnierbulle-tins und war für ein Jahr verantwortlicherRedakteur der Verbandszeitschrift „Schach inBaden“.

Leichtfigur, die; als L. werden →Läufer und→ Springer bezeichnet, da diese gegenüber→Turm und →Dame in ihrer Wirkung einge-schränkt sind und daher nicht so mächtigauftreten können. Beide können zusammenmit dem eigenen → König den gegnerischenKönig allein nicht →matt setzen.

„Linde“, Gasthaus; siehe bei → Gaststätte„Linde“.

Linie, die; als L. werden die senkrecht ange-ordneten Felder auf dem Schachbrett be-zeichnet. Die Linien sind mit den Buchstabena bis h bezeichnet.

Lunardi, Jürgen; (*1962), ist → Grün-dungsmitglied desVereins und in diesemseit 1984 fast ununter-brochen im Vorstandtätig, so von 1984 bis1987 als → Turnierlei-ter, zwischen 1988und 1991 als → Jugendleiter und seit 1992in der führenden Position als 1. →Vorsitzen-der. Sein Konzept, dass er dabei zielstrebigverfolgt, soll den Verein sportlich als auchgesellschaftlich im Ort etablieren. Mit zahlrei-chen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr, nichtzuletzt auch der → Schachausstellung imHeimatmuseum, ist er diesem Ziel einigeSchritte näher gekommen.Sportlich führt er die Statistik der → Mann-schaftskampfeinsätze mit 185 Spielen an. Inden Jahren 1996, 1999 und 2000 gelangenihm 3. Plätze im Vereinsturnier.

M

Märchenschach, das; unter diesem Begriffwerden alle Schachvarianten zusammenge-fasst, die vom orthodoxen →Schach, wie esin den Spielregeln der → FIDE festgeschrie-ben ist, abweichen. Solche Abweichungenkönnen sehr unterschiedlich sein. In der En-zyklopädie der Schachvarianten von D. B.Pritchard (Games & Puzzles Publ., GB 1994)sind mehrere hundert Abweichungen festge-halten, die teilweise auch miteinander kombi-niert werden können.Es gibt Varianten in der Brettgröße (größeroder kleiner als 8x8 Felder) oder Brettform(sechseckige Felder, Zylinder oder Kugel-form), geänderte Zugweisen der Figuren (Be-

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rolina-Bauer) und neue Figuren (Einhorn, Gi-raffe, Grashüpfer, Kamel, Nachtreiter, Zebra,u.v.a., → Märchenschachfigur), andereSpielziele statt des Matts des Königs (Schlag-schach, Beraubungssieg), und vieles mehr.In Italien (A.I.S.E. = Associazione ItalianaScacchi Eterodossi) und den USA (NOST =Knights of the Square Table) gibt es eigeneClubs und Verbände, die sich nur mit M. be-fassen und die Spielbarkeit von Varianten er-proben.Schachvarianten abseits des Normalschachsals Turnier gespielt haben es in Deutschlandim Gegensatz zu anderen Ländern aberschwer, sich durchzusetzen. Lediglich M.-Be-dingungen im Problemschach haben bei unseine Heimat gefunden, und zwar in der →„Schwalbe”, der Vereinigung für Freundedes → Problemschachs sowie in der nurwenigen Insidern bekannten Schachzeit-schrift „Feenschach“.In Saarbrücken gibt es seit ein paar Jahrenein Janusschach-Turnier und bei den MainzerSchachtagen gibt es seit kurzer Zeit einSchach-960-Turnier. Diese Variante mit ver-änderlicher Grundstellung wurde Mitte der90er-Jahre des letzten Jahrhunderts von Ex-Weltmeister Bobby Fischer bekannter ge-macht. Bei beiden Turnieren sieht man auchregelmäßig namhafte internationale Großmei-ster. Im Jugendbereich gibt es manchmalnoch Tandemschach-Turniere.

Märchenschachfigur, die; ist die Bezeich-nung für eine →Figur, die nicht aus dem or-thodoxen → Schach stammt. Ein paar davonseien hier genannt und erklärt:Berolina-Bauer, - er zieht diagonal undschlägt senkrecht nach vorne; er wurde 1926erfunden.Chamäleon - es wechselt mit jedem Zug sei-ne Zugweise, es beginnt als Springer und

wird über Läufer, Turm und Dame wieder zumSpringer; es wurde 1925 ins Märchenschacheingeführt.Giraffe - ist eine Figur aus dem heute ver-gessenen Großschach. Ausgehend vomSpringer, dessen Zug man in Kurzform mit2+1 beschreiben kann, also 2 Felder waage-recht oder senkrecht und 1 Feld seitlich, ziehtdie G. nach dem Muster 4+1.Grashüpfer - er zieht und schlägt wie dieDame, muss hierbei aber über einen Stein be-liebiger Farbe hüpfen und genau dahinter lan-den und gegebenenfalls dort einen Steinschlagen. Er wurde von T. R. Dawson, einemder Großmeister des Märchenschachs, erfun-den.Heuschrecke - ist eine Abwandlung desGrashüpfers. Der übersprungene Stein musshier von anderer Farbe sein.Imitator - er kann weder schlagen noch ge-schlagen werden und nur auf leere Felder zie-hen. Er bewegt sich simultan mit der Figurder am Zug befindlichen Partei. Kann der Imi-tator den geplanten Zug nicht nachvollziehen,kann auch diese Figur nicht ziehen. Der Königist auch dann matt, wenn der Imitator denrettenden Königszug nicht mehr nachahmenkann.Känguruh - es wurde von dem Ungarn J. deA. Almay 1940 eingeführt. Die Zugweise istanalog dem Grashüpfer, allerdings auf dasnächste Feld hinter 2 Steinen.Kamel - es zieht nach dem Muster 3+1,liegt in der Zugweise also zwischen →Sprin-ger und Giraffe.Löwe - ist eine Erweiterung des Grashüpfersund kann auf einem beliebigen Feld hinter ei-nem übersprungenen Stein landen.Nachtreiter - zieht wie ein →Springer, kannaber beliebig viele Züge in die gleiche Rich-tung machen. Von a1 aus kann er also z.B.auf die Felder c2, e3 oder g4 ziehen oder

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über b3 und c5 das Feld d7 in einem Zug er-reichen.Zebra - zieht nach dem Muster 2+3, von a1aus erreicht es die Felder c4 und d3.

Magath, Felix; (*1953), hat sich schon alsFussballbundesligaspieler beim → HSV alsSchachfan geoutet, für den er in 306 Bundes-ligaspielen 46 Tore schoß. 43 Länderspieleund 3 Tore als Nationalspieler stehen in sei-ner Bilanz. Als Spieler wurde er drei MalDeutscher Meister und gewann mit dem HSV1977 den Europapokal der Pokalsieger und1983 den der Landesmeister. 1986 war er Vi-zeweltmeister. Nach dem Ende seiner Spieler-karriere begann er als Manager des HSV.Nach weiteren Manager-/Trainer-Stationen ister heute für die Profimannschaft des VfBStuttgart, einem der wenigen Fußballbundes-ligavereine ohne Schachabteilung, verant-wortlich, und dies ziemlich erfolgreich. In sei-nem Reisegepäck als Fußballprofi war häufigein Schachcomputer. Auch er ist Titelheld ei-ner →Schachanekdote:Während der Fußball-WM 1982 in Spaniengeriet er einmal wegen seiner Schachleiden-schaft in nicht ungefährliche Bedrängnis. DieMannschaftshotels wurden schon damalsvon der örtlichen Polizei bewacht, um die Ru-he der Mannschaften vor allen Dingen nachtszu gewährleisten. An einem spielfreien Taglenkte Schachfreund F. M. seine Schritte indas Spiellokal des Schachclubs Gijon. Eswurde später als erwartet, das Hotel war ver-schlossen und wie oben erwähnt, gut be-wacht. Ein vorsorglich offen gelassenes Fen-ster sollte ihm Einlass gewähren. Dies be-merkten die Sicherheitsposten und eröffnetenkurzerhand das Feuer auf den „Eindringling“.Dank seiner körperlichen Gewandtheit kam eraber mit dem Schrecken davon.Ich (d.R.) habe über dieses Abenteuer da-

mals nichts in bundesdeutschen Zeitungengelesen. Ich erfuhr erstmals von dieser Bege-benheit durch die Anekdotensammlung vonRolf Voland, die im DDR-Verlag Tribüne Berlinerschien.

Magstadter Bevölkerung, die; ist die vor-rangige Zielgruppe für viele Aktivitäten des →Schachclub Magstadt. Auch im Jubiläums-jahr wird diese Zielgruppe mittels verschie-dener Veranstaltungen und Aktionen umwor-ben.

Magstadter Pokal, der; so heißt seit 1996der Vereinspokalwettbewerb. Er wurde in die-sem Jahr auch vom einfachen K.O.-Systemzum Doppel-K.O.-System umgestellt. So kannjeder mindestens 2 Runden lang mitspielen.Der M.P. ist das einzige vereinsinterne Turnieran dem, - auf Einladung des Vorstandes -,auch Nichtmitglieder teilnehmen können. DasTurnier wurde erstmals 1984 ausgetragen. Esist das Turnier mit der buntesten Siegerliste,wie nachstehend zu sehen ist:Alfred Hoffmann gewinnt 1984,Günther Reimann in den Jahren 1985, 1987 –1989, 1993 und 2002,Michele Melchiorre 1990,Gerhard Pawitsch 1991,Hans-Peter Lawatsch 1994 und 1996 – 1998,Marc Freymann 1995, 2000, 2001 und 2003,Günter Welß im Jahr 1999.

Magstadter Türmle, das; ist ein rund 20Seiten starkes, jährlich erscheinendes Peri-odikum, das jeweils zur Jahreshauptver-sammlung aufgelegt wird und die Mitgliederüber das abgelaufene Schachjahr unterrich-tet. Für die Gestaltung ist Günter → Welßverantwortlich. Der Inhalt, zu dem jeder bei-tragen kann, ist gleichzeitig als Tischvorlagefür verschiedene Vorstandsberichte gedacht.

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Es erscheint im Jubiläumsjahr zum 3. Mal,nachdem schon seit Mitte der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ähnliche Zu-sammenstellungen ohne diesen Titel (sieheunter →Ergebnisse) zu den Jahreshauptver-sammlungen aufgelegt wurden.

Mannschaften des Schachclub Magstadt, die;1) 1. M., die; sie ist das Aushängeschild desVereins. Ihr und ihrem sportlichen Ziel müs-sen sich die nachfolgenden Mannschaftenunterordnen, auch wenn dies gelegentlichzum Nachteil dieser Mannschaften bei derAufstellung von Spielern führt.Die 1. M. begann in der Saison 1980/81 inder →C-Klasse. Sie erreichte auf Anhieb den3. Platz. Im nächsten Jahr folgte der ersteAufstieg in die → B-Klasse. 6 Jahre spielteman dort immer vorne mit. Im verflixten 7.Jahr klappte dann der erste Klassensieg und

der Aufstieg in die → A-Klasse. Auch hierkam man nicht in Abstiegsnöte, sondernmischte vorne mit, 3 Jahre lang. Im 4. Jahr,dem Jahr der großen Spielklassenreform im→ WSV, - der Umstellung von 8-er- auf 10-er-Gruppen -, klappte dann als Dritter der A-Klasse der Aufstieg in die → Kreisklasse.Wie es schien, wohl etwas zu früh, der sofor-tige Abstieg 1994 war die Folge, übrigens dererste Abstieg der 1.M. seit Bestehens desVereins.In der Saison 1994/95 folgte der sofortigeWiederaufstieg. Es folgten zwei weitere Jahrein der Kreisklasse. Danach durchlebte die 1.M. eine etwas schwierige Phase, die sogarbis in die B-Klasse hinabführte. Seit diesemB-Klassen-Jahr geht es aber wieder auf-wärts. Die 1. M. spielt in der Saison 2003/04ihr insgesamt fünftes Jahr in der → Kreis-klasse Stuttgart West.

2) 2. M., die; sie trat erstmals in der Saison1983/84 in der → C-Klasse an. Mit dem er-sten Aufstieg 1987 war man dann 6 Jahrelang das, was mitunter mit dem Begriff Fahr-stuhlmannschaft bezeichnet wird. Auf, ab,auf, auf, ab, ab war die Reihenfolge, bis danneine lange Pause in der →B-Klasse eingelegtwurde.1997 gelang wieder der Aufstieg in die → A-Klasse, dummerweise aber auch gleichzeitigder Abstieg der → 1. Mannschaft aus der →Kreisklasse in eben diese. Eine komplizierteSaison 1997/98 folgte. Der sofortige Abstiegin die B-Klasse war die Folge. Aufgrund vonAufstellungsproblemen erfolgte ein Jahr spä-ter der freiwillige Rückzug in die C-Klasse.In den nächsten Jahren wurden zahlreicheJugendspieler in die 2. M. eingebunden. 2003waren gerade diese Jugendlichen das Rük-krat, um den Aufstieg in die B-Klasse ein wei-teres Mal zu schaffen.

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Magstadter Türmle2004

www.schachvereine.de/scmagstadt

25 Jahre

Sch

achclub Mag sta

dt19 79

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3) 3. M., die; hatte ihren ersten Auftritt in derSaison 1988/89. Es musste im ersten Jahrziemlich viel Lehrgeld bezahlt werden, dasman aber schon bald mit Zinsen zurückforder-te. So folgte noch ein Übungsjahr, bis in derSaison 1990/91 der Klassensieg und der Auf-stieg in die →B-Klasse gelang. Eine zu dünneSpielerdecke ließ es aber ratsam erscheinen,auf das erworbene Spielrecht zu verzichtenund die 3. M. ganz zurück zu ziehen.4 Jahre sollte es dauern, bis aufgrund der erfolgreichen Jugendarbeit von Heiner →Theofel wieder genügend Spieler für eine 3.M. zur Verfügung standen. Es gingen wieder2 Jahre ins Land, in denen die JugendlichenErfahrungen sammeln konnten. Nur Kano-nenfutter waren sie diesmal aber vom erstenSpiel an nicht mehr. Im dritten Jahr derWiederbelebung gelang dann wieder der Auf-stieg in die B-Klasse. Zur nächsten Saisongab es aber erneut Spielerweggänge im Er-wachsenenbereich, so dass die Vereinsver-antwortlichen wieder die 3. M. auflösen mus-sten. Die Jugendlichen hatten aber mittlerwei-le genügend Spielerfahrung um auch in derB-Klasse in der → 2. Mannschaft mithaltenzu können.Wieder gingen 4 Jahre ins Land, bis die 3. M.ein weiteres Mal mit Spielern aus der Jugend-abteilung reaktiviert werden konnte. Wün-schen wir der 3. M., dass sich dieser Zyklusnicht mehr wiederholt und der Mannschaftein längeres Bestehen möglich ist. Im Som-mer 2005 wissen wir es genauer.

4) 4. M., die; eine 4. M. gab es noch nichtbeim → Schachclub Magstadt. Ist die Auf-stellung einer solchen einmal möglich, darfman sich dann sicher zu den grösserenSchachvereinen im Lande zählen.

5) 5. M., die; man darf wohl noch träumen!

Mannschaftsführer, der; er ist ein wichtigesBindeglied zwischen Mitgliedern und Vor-stand. Er sorgt für einen reibungslosen Ablaufder Mannschaftskämpfe. Schreckgespenstjeden M. sind Spielerabsagen am Freitag-abend oder noch schlimmer am Samstag vordem Spiel.Als M. fungierten in den letzten Jahren Jürgen→ Lunardi (1. Mannschaft), Klaus → Bayer(2. Mannschaft) und Walter → Jeandrée (2.und 3. Mannschaft). Genauere Daten harrennoch der Erforschung, in späteren Auflagendes Lexikons steht sicher mehr darüber.

Mannschaftskampf, der; ist einer derSchwerpunkte des Schachvereinslebens. Ne-ben der regelmäßigen Trainingsmöglichkeitmit Spielpartnern unterschiedlicher Spielstär-ke und der Teilnahme an Einzelmeisterschaf-ten ist die Teilnahme an Mannschaftsmeister-schaften nur in einem Schachverein möglich.Nur über die Mitgliedschaft in einem Vereinerhält man einen Spielerpass, der zur Teilnah-me an Mannschafts- und Einzelmeisterschaf-ten des Verbandes berechtigt.

Mannschaftskampfeinsätze; über die M.führt der Turnierleiter eine Statistik, in der alleSpieler mit ihren M. geführt werden. Die →Mannschaftsführer sind hierbei die wichtig-sten Datenlieferanten. 128 Spieler besaßen inden vergangenen 25 Jahren einen Spieler-pass und werden in der Statistik geführt. 28Spieler haben bislang über 50 M. geschafft,darunter sind 21 derzeit aktive Spieler. 10Spieler davon haben schon mehr als 100 M.hinter sich. Dies sind mit Stand Okt.2003:

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Einsätze Klaus Bayer 148 Bernhard Stolz 135 Thomas Schicht 133 Adolf Langer 116 Ole Schade 103

Einsätze Jürgen Lunardi 185 Günter Welß 181 Alfred Hoffmann 164 Günther Reimann 155 Marc Freymann 150

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Wer wird als Erster die 250er-Marke kna-cken? Um das Jahr 2009 herum wird dasaber frühestens der Fall sein.

Materialwart, der; siehe unter → Geräte-wart.

Matt, das; ist arabisch und bedeutet „gestor-ben”. Ist der König von einer gegnerischen Fi-gur angegriffen und dieser Angriff lässt sichnicht im nächsten Zug beseitigen, siehe hier-zu → Schach, so ist der König matt und diePartie zu Ende.

Mediothek, die; sie war bei ihrer Eröffnungein Vorzeigeobjekt der Gemeinde, da sie nichtnur Literatur zur Ausleihe anbot, sondernauch Klangmedien und später auch den Zu-gang zum Internet. Derzeitige Leiterin ist Di-plombibliothekarin Maria Lavadinho, die denangegliederten Videoraum unserer → Ju-gendgruppe zur Verfügung stellte und damitdem → SCM aus einer präkeren Raumnothalf.

Melchiorre, Michele; (*1964), er wurde1990 Pokalsieger und spielte zwischen 1989und 1991 leider nur 10 mal für die 1. Mann-schaft.

Mehrdimensionenschachvarianten; der Drang des Menschen, immer wiederNeues oder Größeres auszuprobieren, machtauch vor dem Schachspiel nicht halt. Unserorthodoxes Schachspiel beschränkt sich aufzwei Dimensionen. Jahrhunderte lang ge-nügte dies, lediglich mit der Größe des Bret-tes wurde experimentiert. 1851 konnte man dann beim ersten interna-tionalen Schachturnier in London eine 3-D-Variante bestaunen. Viele weitere folgten,waren aber durchweg sehr schwer spielbar.

Fourth Dimension Chess nannte sich einSpiel eines Verlages aus England, das dortin den 70er-Jahren des vergangenen Jahr-hunderts recht erfolgreich war. Auch eindi-mensionale Varianten gibt es. Das → Schachbrett besteht hier nur aus einer → Reihe von 8 Feldern.

Mehrpersonenschachvarianten; sie gehö-ren alle in den Bereich →Märchenschach.3-Personen-Spiele sind seit 1722 bekannt.D. B. Pritchard zählt über ein Dutzend Ablegerauf. Eine Variante wird in unserer → Schach-ausstellung zu sehen sein.Bei den 4-Personen-Spielen sind es nochweitaus mehr. Sieht man einmal von der indi-schen Urform ab, beginnt auch hier die Ent-wicklung im 18. Jahrhundert. Das bei Ju-gendlichen beliebte Tandem-Schach gehörthier auch dazu.Mit einer 5-Personen-Variante kann mansich noch in der Schachgeschichte verewi-gen. Es gibt nämlich noch keine.6-Personen-Spiele sind zweimal bekannt ge-worden. Beide benötigen aber mehrereSchachbretter und sind dadurch rechtschwierig umzusetzen.Als 7-Personen-Spiel ist eine Variante be-kannt, die auf einem Go-Brett gespielt wird.Siehe dazu unter → Siebenpersonen-schach.Als 8-Personen-Spiel ist eine Variante ausdem Jahre 1884 bekannt. Es wird auf einem16x16 Felder großen Brett gespielt. (Varianten für noch mehr Spieler kenne ichnicht. - d.R.)9-Personen-Spiele ließen sich aber durchausaus den 3-Spieler-Varianten entwickeln.

Mini-Schachlehrbuch des Deutschen Schach-bundes, das; ist eine 44-seitige Broschüreim Format Din A7, die die Spielregeln des

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Schachspiels erklärt und dem Anfänger auchein paar Tipps für die ersten Partien mit aufden Weg gibt. Sie ist bei uns erhältlich.

Mittelspiel, das; dies ist der schwierigsteTeil einer Schachpartie. Im M. versucht manmittels der in der → Eröffnung erreichten Fi-gurenstellung weitere positionelle Vorteile fürdas nahende → Endspiel zu erreichen. Mit-unter reichen die M.-Vorteile auch schon füreinen direkten Königsangriff. Über das M. gibtes nur wenig Literatur.

NN; ist die Abkürzung für „theoretische Neuerung“ in der Schachliteratur. Es ist das bei Schachspielern unterhalb der Weltklassebeliebteste Kommentierungszeichen desSchachinformator-Verlages in Belgrad.

Nahschach, das; der Begriff wird gern ver-wendet, um den Unterschied zu → Fern-schach klar werden zu lassen. Beim N. ist dieräumliche Nähe das Entscheidende, denn derGegner sitzt direkt gegenüber, das ist beimFernschach nicht der Fall.

Naß, Walter; (*1986), schon kurz nachdemer in die Jugendgruppe kam, wurde seinSchachtalent erkannt. Er überflügelte schnellwesentlich ältere und etablierte Jugendspie-

ler. Er startete seine Erfolgsserie mit einem 2.Platz 1995 in der Vereinsjugendmeisterschaftund dem Sieg in der Vereinsjugendblitzmei-sterschaft. Schon im nächsten Jahr, 1996,gewann er nahezu alle Turniere, in denen erstartete. So wurde er in diesem Jahr → Ver-einsjugendmeister und → Vereinsblitzju-gendmeister sowie → Jugendortsmeister.Er wurde immer noch im gleichen Jahr in der→ Altersklasse U11 Kreisjugendmeister undBezirksjugendmeister sowie württembergi-scher Jugendmeister und württembergischerBlitzjugendmeister. 1997 gewann er zusam-men mit Bernhard → Stolz das → KSK-Tur-nier, außerdem konnte er in der → Jugend-gruppe die Titel Vereinsjugendmeister undVereinsjugendblitzmeister verteidigen. 1998erreichte er Platz 3 bei der württembergi-schen Jugendmeisterschaft in der →AK U13.Zwischen 1994 und 1998 spielte er 67Mannschaftskämpfe für den → SCM. Da erglaubte, in Magstadt sportlich nicht mehrweiterzukommen, wechselte er zu Beginn derSaison 1998/99 den Verein.

Nestoren, die; sind Schachspieler, die das70. Lebensjahr vollendet haben. In manchenLandesverbänden gibt es für diese → Alters-klasse eigene Landesmeisterschaften, sodass das Jungvolk, die → Senioren, untersich bleibt.

Neues Schulhaus; ein Raum in diesem Ge-bäude war 1991 der erste von der Gemeindegestellte Trainingsraum für die → Jugend-gruppe, die bis dahin wie die Erwachsenen inder → Gaststätte „Linde“ spielte. Dies warfür eine sinnvolle Jugendarbeit aber keine gu-te Basis.

9 aus 9 (neun aus neun); ist ein ziemlichseltenes Ergebnis für einen Spieler in einer

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Mannschaftskampfspielzeit. In der Saison2001/02 schaffte das als Erster im VereinAlfred →Hoffmann in der 1. Mannschaft.

NIC; ist die Abkürzung für „New in Chess”.Unter diesem Namen gibt es sowohl eine →Schachzeitschrift als auch eine Eröffnungs-enzyklopädie ähnlich des → Schachinforma-tors. Ferner hatte der niederländische Verlagdie →Schachdatenbank →Nicbase vertrie-ben.

Nicbase; diese aus den Niederlanden stam-mende → Schachdatenbank wurde nur bis1991 bis zur Version 3.0 weiterentwickelt.Man gab mit dem Aufkommen der PC-Be-dienplattform Windows die Weiterentwik-klung der nur unter MS-DOS laufendeSchachdatenbank auf. Produkte, die unter N.genutzt werden konnten, gab es noch einpaar Jahre lang weiter. Der Eröffnungs-schlüssel wurde noch bis zur Version 5.1 er-weitert und steht heute noch für die Nutzerdieser Schachdatenbank im Internet zum ko-stenlosen Download bereit. Das eigenständi-ge Datenformat der erfassten Partien wirdleider nicht mehr von anderen Schachdaten-banken unterstützt, so dass die hartnäckigenNutzer dieser Software es heute rechtschwer haben.

Notation, die; die N. dient während der Par-tie zur Mitschrift dieser und nach der Partiezum Nachspielen von Schachpartien. Unter-schiedliche Anforderungen ließen auch unter-schiedliche Arten der N. entstehen.1) algebraische N., sie ist die am weitestenverbreitete Art, eine Schachpartie mitzu-schreiben. Sie wurde von Philipp StammaAnfang des 18. Jhdt. erfunden. Es gibt prinzi-piell 2 Arten der algebraischen N., zum einendie ausführliche N., bei der Start- und Zielfeld

eines Zuges angegeben werden, zum anderndie verkürzte N., bei der nur das Zielfeld an-gegeben wird. Sie ist die übliche N. im mo-dernen Turnierschach. Eine international les-bare Variante der algebraischen N. ist die →figurine Notation.2) die beschreibende N. ist aus dem engli-schen Sprachraum und aus Spanien be-kannt. Sie entstand im frühen Mittelalter. Sieist recht schwierig zu lesen, da sie auf dieBenennung der Linien durch Buchstaben ver-zichtet und die Reihen von Weiß als auchSchwarz mit der Zahl 1 beginnen. So ist nuraus dem Fortgang der N. zu sehen, ob es einweißer oder schwarzer Zug ist. Der einfacheZug „e2-e4“ lautet in der b. N. „Bauer vordem König auf das 4. Feld“ oder verkürzt „B-K4“, der schwarze Zug „e7-e5“ lautet eben-falls „Bauer vor dem König auf das 4. Feld“oder „B-K4“.3) die Fernschach-N., auch Zahlen-N. ge-nannt, verzichtet auf die Figurenbenennungund ersetzt die Buchstaben a bis h durch dieZiffern 1 bis 8. So ergibt jeder (Halb-)Zug ei-ne vierstellige Zahl, die auf der Fernschach-karte notiert wird. Sie verdankt ihr Entstehender Tatsache, dass eine nur mit Zahlen be-schriebene Postkarte lange Zeit als Drucksa-che verschickt werden konnte; und dieseDrucksache weniger Porto erforderte als einePostkarte mit Text, auch wenn er nur ein paareinzelne Buchstaben enthielt.4) die Telegramm-N., auch als telegrafischeN. oder Code Udemann bekannt, verzichtetauf die Ziffern. Dies geht auch wieder auf frü-here Vorschriften der Post zurück. Statt des-sen werden die Linien von der weißen Seiteaus links beginnend mit den Buchstaben b, c,d, f, g, h, k und l bezeichnet. Auf der schwar-zen Seite verwendet man die Buchstaben m,n, p, r, s, t, w und z. Die Reihen bekommenvon der weißen als auch schwarzen Seite be-

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ginnend die Buchstaben a, e, i und o. Darausergibt sich für jeden Halbzug ein Kosten spa-rendes, vierbuchstabiges Wort. Die T.-N. hatbei den heutigen technischen Übermitlungs-möglichkeiten nur noch historische Bedeu-tung.

Notationspflicht, die; bedeutet für den Spie-ler, die Partie fehlerfrei mitzuschreiben. Vondieser N. ist man teilweise nur in höchster →Zeitnot entbunden. Teilweise heißt, dass manzumindest die Zügezahl mitstricheln muss,um nach überstandener Zeitnotphase das →Partieformular zu vervollständigen.

O

Oberliga, die; ist die oberste Spielklasse im→Württembergischen Schachverband. Darüber gibt es auf deutscher Ebene noch die1. und 2. Bundesliga, die vom → DeutschenSchachbund organisiert werden.

Offenes Jugendturnier des SchachclubMagstadt; es wurde erstmals im Jahr 2001ausgerichtet und zählte von Beginn an zum 20Turniere umfassenden baden-württ. → Ju-gend-Grand-Prix sowie zum → Kreis-Ju-gend-Cup der Schachkreisjugend Stuttgart-West. Das Turnier hatte bislang durchschnitt-lich 80 Teilnehmer in 6 →Altersklassen.

Die eigenen Jugendlichen konnten sich in ih-ren Altersklassen zwar gut behaupten, Klas-sensiege gelangen bislang aber nur Jannick→Hilt 2001 in der →AK U6 und 2002 in derAK U8.

Open, das; neudeutsche Bezeichnung für einTurnier, an dem jedermann teilnehmen kannund bei dem es mitunter um recht hohe Geld-preise geht.Bekanntestes Turnier dieser Art in der Regionist das Internationale Böblinger Open, das2003 zwischen den Jahren zum 20. Mal statt-fand. Ausrichter ist der Schachclub Hewlett-Packard Böblingen. Der besondere Reiz die-ser Turnierform ist, zumindest in den An-fangsrunden als Schachamateur einmal ei-nem Großmeister oder Internationalen Meistergegenüber sitzen zu können. Neben ein paaranderen Gründen lockt auch dieser Reiz all-jährlich rund 300 Schachspieler ins NovotelBöblingen.Für viele Gemeinden sind Open-Turniere in-zwischen zu einem wichtigen Wirtschaftsfak-tor im Tourismus geworden.

Opfer, das; als O. bezeichnet man den Ver-such, dem Gegner Material anzubieten, umdafür andere Vorteile erlangen zu können. Am häufigsten sind O. am Anfang eines ent-scheidenden Königsangriffs. O. in der → Er-öffnung, meist Bauernopfer, nennt man Gam-bit und dienen dem Zeitgewinn. Die andereSeite bleibt hierbei in der Entwicklung zurück,da sie für das Kassieren des angebotenenMaterials Zeit (= Züge) verbraucht.

Opposition, die; sie ist dann gegeben, wennsich die beiden →Könige mit einer ungeradenAnzahl von Feldern zwischen sich gegenüberstehen. Die O. ist ein wichtiges, strategischesMittel im → Endspiel. Es gibt die Nah-O.

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mit einem Feld zwischen den Königen und dieFern-O. mit 3, 5 oder 7 Feldern zwischen denbeiden. Auch eine Diagonal-O. ist möglich.

P

Partieformular, das; es dient zum Mitschrei-ben der Partie. Das gängige Format inDeutschland ist Din A 5 mit Platz für 40 oder60 Züge auf der Vorderseite. Größere oderkleinere Formate sind selten. P. sind ein nettesSammelgebiet im Schachsport.

Partiemitschrift, die; siehe unter →Notation.

Partienotation, die; siehe auch unter → No-tation.

Partiendatenbank, die; siehe bei → Schach-datenbank.

Partiensammlung, die; siehe unter →Schachdatenbank.

Patt, das; steht der König einer Partei nichtim Schach und kann diese Partei keinen denRegeln entsprechenden Zug ausführen, so istdiese Partei patt. Das Spiel endet damit →remis.

Patzer, der; 1) Bezeichnung für einen schweren Fehler,der in der Regel die Partie schnell zu Gunstendes Gegners entscheidet.2) wenig angenehme Wortwahl für Spieler, de-nen häufiger das oben Beschriebene passiert.

Pawitsch, Gerhard; (*1953), er ist seit 1983aktiv und hat bis 1993 die meisten seiner

61 Mannschaftskämpfegespielt. Danach liesser es wesentlich geruh-samer angehen, ohnejedoch je ganz aufhörenzu wollen. 1986 wurdeer Dritter in der → Ver-einsmeisterschaft und1991 Pokalsieger.

Peinitz, Jens; (*1968), war Mitglied von1985 bis 1998, 1986 Vereinsjugendblitzmei-ster und 1987 als älterer Jugendlicher Leiter(→ Jugendleiter) der →Jugendgruppe.

Pension Holzmann, die; im Ortsteil Ostbachabseits der Durchgangsstraße direkt amWaldrand im durch den Heimatdichter LudwigGanghofer bekannt gewordenen Leutaschtalgelegen, ist seit dem Jahr 2000 die Heimstattfür ein paar Magstadter Schachfreunde wäh-rend der → Internationalen LeutascherSchachtage. Auch zu anderen Schachveran-staltungen im Leutaschtal nutzen zahlreicheSchachfreunde gerne diese Pension der Fa-milie Holzmann als Unterkunft.

Pferd, das; ist eine besonders von Anfän-gern gerne benutzte, andere Bezeichnung fürden → Springer. Bei Herbert Geisdorf / DerSchachfreund, Band 2, der vom Springerhandelt, finden wir auch noch die BegriffeSchimmel, Mähre, Hengst, Ross u.a.

Ping-Pong-Eröffnung, die; ihre Wurzeln sol-len in China liegen. Obwohl sie bei ihrer An-wendung für Aufsehen sorgt, hat sie keinerleistrategischen oder positionellen Wert.Wie wird sie angewendet ? Nun, man nehmeden Be2, werfe ihn ein paar Meter in die Luft,fange ihn wieder elegant auf und setze ihnanschließend auf das Feld e4, das Ganze na-

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türlich nur mit der Zughand. Vor der erstenAnwendung im Turnier empfiehlt es sich aber,erst einmal das Ganze zu Hause zu üben.Sonst wirkt die Geschichte beim Misslingenetwas lächerlich.Die → Eröffnung ist, soweit uns bekannt,erstmals urkundlich erwähnt in der Turnier-ausschreibung zum Neuburger → Open1988. Eingang in die Schachtheorie hat die P.bislang jedoch nicht gefunden.

Pöppel, der; Bezeichnung für eine allgemeinverwendbare Spielfigur, z. B. beim „Menschärgere Dich nicht“, Halma u. ä. Spielen.

Pöppke, Hugo; (*1922 †2002), von 1983bis 1990 spielte er 18 Mannschaftskämpfe.Er war nach seiner aktiven Zeit (vorher kannteich ihn nicht. - d.R.) der gute Geist des Ver-eins, der häufig eine heitere Note in den Club-abend brachte. Viele Jahre lang gebührte ihmdas → Schlusswort der → JHV, die er nieversäumte.

Pressewart, der; seine Hauptaufgabe ist dieBelieferung der örtlichen und regionalen Ta-geszeitungen mit Informationen und Berich-ten aus dem Vereinsgeschehen. Obwohl die-ses Ehrenamt nicht im Vorstand verankert ist,gab es sporadische Besetzungen dieses Po-stens, so u.a. durch:Günter Welß 1982 - 1985,Klaus Bayer 1992.Zur Zeit versorgt der → 1. Vorsitzende diePresse, die im Kreis Böblingen neben mehre-ren Tageszeitungen auch Regional-Radio undRegional-Fernsehen beinhaltet, mit Informa-tionen.

Problemlöseturnier, das; ist eine Turnier-form, die es im → Schachclub Magstadtbisher noch nicht gab. Bei einem solchen

Turnier muss man eine Anzahl Schachproble-me möglichst fehlerfrei und schnell lösen undzu Papier bringen. Der Schnellste mit den we-nigsten Fehlern gewinnt das Turnier. Gelöstwerden müssen 4 - 6 Probleme unterschied-licher Art. Begonnen wird meist mit einemZweizüger, das ist ein Schachproblem mit derForderung „Matt in 2 Zügen“, danach folgenein Dreizüger und ein Mehrzüger. Den Ab-schluss bildet meist ein →Hilfsmatt- oder →Selbstmatt-Problem oder etwas anderes ausdem →Märchenschach. Unbestätigten Gerüchten gemäß soll der →Turnierleiter Hans-Peter → Lawatsch ange-droht haben, bei seiner erneuten Wiederwahlein solches Turnier durchzuführen.

Problemschach, das; auch Kunstschach ge-nannt, ist die Solitaire-Variante des Schach-spiels. Man löst alleine oder gemeinsam eineSchachstellung gemäß der verlangten Bedin-gung. Die Komposition einer solchen Stellungist die andere, nicht minder interessante Seiteim P.

Q

Quadrupelbauer, der; wenn Sie über dieStichworte → Doppelbauer und → Trippel-bauer hier gelandet sind, ahnen Sie esschon; das sind 4 → Bauern hintereinander.Auch den Q. gab es schon in Turnierpartien,wie der unvergleichliche SchachplaudererKurt Richter in seinen „Kurzgeschichten umSchachfiguren“ nachweist. Der Q. ist aberseltener als „6 Richtige im Lotto“ und läßtsich sicher auch irgendwie vermeiden. Nochmehr Bauern der gleichen Farbe auf der glei-chen → Linie sind nur noch aus dem →Kunstschach bekannt, und mehr als 6 Bau-ern sind ja auch nicht möglich.

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Qualität, die; ist der Wertunterschied (sieheunter → Bauerneinheit) zwischen zweiunterschiedlichen Figuren, z.B. zwischen ei-nem →Turm und einer →Leichtfigur.

R

Rätsel, das; gibt es seit 1998 auf der letztenSeite des jeweiligen Jahresinfos bzw. →Magstadter Türmles. Jedes Jahr eine andereRätselform, die sich mit Schach im Allgemei-nen oder dem Verein befasste, bot bisher ge-nügend Gelegenheit zum Wettstreit und auchzum gelegentlichen Schmunzeln.Es begann 1998 mit einem Buchstabensalat,in dem die Namen von Vereinsmitgliedernversteckt waren. 1999 musste man in 5Schritten vom Schach zum Matt gelangenund durfte je Schritt nur einen Buchstaben(ch = 1 Buchstabe) ändern. 2000 mussteaus einem umschreibenden Text ein Schach-problem erst gefunden und dann gelöst wer-den. 2001 wurde auf dem Schachbrett Wort-finder gespielt. Es folgte 2002 ein Quiz überden → SCM und Teufelsschach im Jahre2003. Im Jubiläumsjahr 2004 gibt es „Stadt,Land, Fluß“ mit Schachbegriffen.

Randspringer, der; 1) wird ein am Brettrandstehender → Springer genannt, da er hierstark in seinen Möglichkeiten eingeengt ist.2) nannte sich eine → Schachzeitschrift, diesich überwiegend mit der Schachtheorie be-schäftigte. Redakteur und zeitweise auch Her-ausgeber war Rainer Schlenker.

Ranglistenspiele; diese Turnierform wurde1994 von Heiner → Theofel angeregt. DasInteresse der Zielgruppe war allerdings nurgering, so dass die R. das Jahresende nichterlebten.

Rasenschach, das; ist eine Umschreibungfür eine besondere Art Fußball zu spielen. Esist nicht eindeutig belegbar, wem dieser Be-griff zugeordnet werden kann. Er könnte vonSepp Herberger stammen. Paul Tröger nutzteihn für einen Artikel, in dem er die Entwik-klung der Schachstile mit der Entwicklung derFußballstile verglich. Es zeigte sich eine großeÄhnlichkeit in der Entwicklung des Spielge-schehens beider Spiele. Diese Ähnlichkeitoder besser Übereinstimmung besteht bisheute fort. Berti Vogts perfektionierte den Be-griff des R. als positionelles Spiel in seinerZeit als deutscher Fußballnationaltrainer.

Rauchverbot im Turniersaal; herrscht seitungefähr 20 Jahren im Schachsport. Teil-weise äußerst häftig wurde viele Jahre lang inden Landesverbänden über ein absolutes R.für Teilnehmer und Zuschauer im Turniersaaldiskutiert. Nicht zuletzt die Anerkennung alsSport 1985 brachte dann das R. auch bei denUneinsichtigsten auf die Überholspur.

Raumfrage, die; siehe →Ausweichraum.

Reihe, die; ist eine waagerechte Folge von 8Feldern auf dem → Schachbrett. Die R.nwerden bei Weiß beginnend von 1 bis 8durchgezählt.

Reimann, Günther; (*1943), er kam kurznach der Gründungzum Verein und spielteseither außer in einerSaison ununterbrochenin der 1. Mannschaft.155 Mannschafts-kämpfe sind das zähl-bare Ergebnis dieses Einsatzes. Er wurde indieser Zeit, in den Jahren 1980 bis 1987,

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1989, 1990, 1993, 1995, 2001 und 2003,15 mal → Vereinsmeister und ist damit Re-kordmeister des Vereins. 2002 war er Zweiterim Vereinsturnier. Zwischen 1980 und 1993sowie 1997, 2000 und 2002 war er 16 malBlitzmeister. Auch in dieser Disziplin ist er Re-kordmeister. Vereinspokalsieger war er in denJahren 1985, 1987 bis 1989, 1993 und2002. 1994 gewann er die erstmals ausge-tragene Aktivschachmeisterschaft. 2003 warer der erste Magstadter Erwachsene, der ei-nen Bezirkswettbewerb gewinnen konnte, erwurde Bezirkspokalsieger.Zwischen 1982 und 1992 war er auch in ver-schiedenen Ehrenämtern im Verein tätig, soals Turnierleiter in den Jahren 1982 und1983, als Jugendleiter 1985 und 1986 sowieals 1. Vorsitzender von 1987 bis 1992. ImJubiläumsjahr ist er maßgeblich an der Ge-staltung der → Schachausstellung im →Heimatmuseum Magstadt beteiligt. Aus An-lass seines 60. Geburtstages lud er zu einem→Geburtstagsblitzturnier ein.

Remis, das; das Wort ist französischen Ur-sprungs und bedeutet unentschieden, d. h.die Teilung des Punktes. Dies kann auf unter-schiedliche Art geschehen. Die einfachste Artist, man fragt den Gegner, ob er mit der Punk-teteilung einverstanden ist. Akzeptiert er denVorschlag, endet die Partie damit unentschie-den. Auch beim Eintreten bestimmter Um-stände während der Partie kann auf Antragbeim Turnierleiter dieser die Partie r. geben.Diese Umstände können sein; - 50 Züge langkein Bauernzug oder Figurenschlagen; - drei-malige Stellungswiederholung durch die glei-che Partei; und - das → Dauerschach.

Retroanalyse, die; ist ein Begriff aus dem →Problemschach. Die R. ist das rückwärtsstattfindende Analysieren einer Stellung. Sie

dient häufig dem Feststellen der Legalität einerStellung, also ob sie aus der orthodoxen →Grundstellung entstanden sein kann, ob der→ König noch das Rochaderecht hat oder obeine Figur durch Umwandlung entstanden ist.Im → Märchenschach dient sie auch demFinden einer Mattstellung in einem Problem,das über das Matt hinaus weitergespielt wur-de, was eigentlich ja nicht möglich ist.

Rochade, die; sie ist ein spezieller Zug, dergleichzeitig mit → König und → Turm ausge-führt wird. Um mit der R. den König in Sicher-heit bringen zu können, müssen bestimmteBedingungen erfüllt sein. Weder König nochTurm dürfen bereits gezogen haben, der Kö-nig darf nicht im → Schach stehen und auchnicht über ein Feld ziehen, das von einer geg-nerischen Figur bedroht wird. Außerdem müs-sen alle Felder zwischen König und Turm freivon Figuren sein. Bei der R. zieht der König 2Felder zur Seite und der Turm springt über denKönig und stellt sich unmittelbar neben ihn.Es gibt die lange R. zur Damenseite und diekurze R. zur Königsseite.

S

Satzung, die; sie ist die wichtigste Ordnung,die sich ein Verein geben muss. 1996 wurdedie Satzung des → SCM gründlich überarbei-tet und dem Amtsgericht Böblingen zwecksEintrag in das Vereinsregister zur Einsichtvorgelegt.

Satzzeichen werden in der →Partienotationbenutzt, um auf einfache Weise sofort An-merkungen zu einem Zug festzuhalten. Dieunten aufgeführten S. und S.-kombinationensind international üblich. Siehe zum Themaauch →Figurine Notation bzw. →Notation.

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! = guter Zug!! = sehr guter Zug!? = interessanter Zug? = schlechter Zug?? = sehr schlechter Zug?! = fragwürdiger Zug

Schach, das; 1) zur Abgrenzung von ande-ren Varianten, siehe → Märchenschach,auch orthodoxes S. genannt, ist das Spiel,um das sich in unserem Verein fast allesdreht.2) Warnhinweis, mit dem man kund tut, dassman den gegnerischen →König bedroht. DerGegner muss dieses Schachgebot abwehren,entweder durch Wegziehen des Königs,durch Dazwischenziehen einer eigenen Figur,oder durch Schlagen der schachbietenden Fi-gur. Funktioniert keine dieser drei Möglichkei-ten mehr, ist der König →matt. Im modernenTurnierschach darf der Warnhinweis S. aller-dings nicht mehr ausgesprochen werden, umdie → Turnierruhe im Saal zu wahren. Beim→ Xiangqi und bei bestimmten → Märchen-schachfiguren gibt es noch eine vierte Mög-lichkeit, nämlich eine dazwischen stehende→ Figur wegzuziehen.

Schachanekdote, die; eine Anekdote ist einknapper Bericht über eine merkwürdige Be-gebenheit mit Bezug auf eine Persönlichkeitoder das Zeitgeschehen; so die Definition derFachlexika. S. gibt es unzählige, schriftlichüberliefert sind aber nicht viele. Es gibt S.-Sammlungen in Buchform. Viele S. werdenaber nur mündlich weiter erzählt, obwohl siees wert sind, für die Nachwelt festgehaltenzu werden. Es ist oft nicht einfach, festzustel-len, welche S. über einen selbst in Umlaufsind. Eine bislang nur mündlich kursierendeS. sei hier festgehalten. Man könnte sie be-titeln mit:

„Das Coca-Cola-Gambit“Es geschah vor vielen Jahren bei einer Badi-schen Blitzmeisterschaft. Beim Damenturnierwaren auch zwei Spielerinnen vertreten, diesich, vorsichtig ausgedrückt, nicht riechenkonnten. Über ihre Namen hüllen wir an die-ser Stelle den Mantel des Schweigens. ImVerlaufe dieses im Rundensystem ausgetra-genen Turniers saßen sich diese beiden Spie-lerinnen nun zwangsweise einmal gegenüber.Eine der beiden hatte ein halbvolles Glas mitCoca-Cola neben dem Brett stehen. Im Ver-laufe der Partie geschah es nun, dass die an-dere Spielerin eine geschlagene Figur in demGlas der Gegnerin versenkte. Mit einem ge-murmelten „...tschuldigung“ griff sie beherztin das Glas und stellte die Figur dann, wie essich gehört, neben dem Brett ab. Man ist sichheute noch nicht klar darüber, ob das Badender Schachfigur in der braunen LimonadeVersehen oder Absicht war.

Schachausstellung, die; der SchachclubMagstadt nutzt die Möglichkeit zu einer

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25 Jahre

Sch

achc lub Magsta

dt19 79

25 JahreSchachclub Magstadt

SchachSpiel - Sport - SpassAusstellung im Heimatmuseum

Wahl des schönsten

Schachspiels!Jeder Ausstellungsbesucher

kann darüber mitentscheiden.

Eröffnung:

Sonntag, 3. Oktober, 14.00 UhrWeitere Termine:

17. Oktober7. November

21. November5. Dezember

jeweils14.00 bis17.00 UhrEintritt frei!

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Sonderausstellung im → HeimatmuseumMagstadt. Die Gestaltung der Ausstellungliegt federführend bei Günther → Reimann.Die S. wird 3 Themenschwerpunkte haben.Der Erste ist die Vereinsgeschichte der ver-gangenen 25 Jahre; der Zweite zeigt die viel-fältigen Beschäftigungsmöglichkeiten mitSchach; der Dritte ist die Publikumsaktion →„Wahl des schönsten Schachspiels“, beider die Besucher über das schönste Schach-spiel aus Magstadt abstimmen können.

Schachbezirk Stuttgart, der; ist nach dem →Württembergischen Schachverband dienächst kleinere Verwaltungseinheit. Ein S.kann weiter unterteilt sein in Schachkreise.Der S.S. hat 3 Kreise, die Schachkreise Stutt-gart West, Stuttgart Mitte und Stuttgart Ost.

Schachbibliothek, die; S. sind wohl so altwie die Schachbücher selbst. Schon im 19.Jahrhundert gab es mehrere S. mit ein paartausend Nummern. Die grösste S. dürfte dieSammlung der Cleveland Public Library inCleveland, Ohio sein, die durch mehrereSchenkungen amerikanischer Sammler ent-stand und über 20000 Bücher umfasst. Einekaum weniger große S. ist im Besitz derNiederländischen Nationalbibliothek. Minde-stens 15000 Bände umfasst die privateSammlung von Karl-May-Verleger undSchachgroßmeister Lothar Schmidt aus Bam-berg. Daneben gibt es in Deutschland fast einDutzend weitere Privatsammlungen zwischen2000 und 8000 Büchern. Gute öffentlich zu-gängliche S. gibt es in Deutschland praktischnicht. Die öffentlichen Bibliotheken in Hanno-ver und Kiel haben beide etwa 1000 Schach-bücher in ihrem Bestand. In beiden Fällenstanden am Anfang Schenkungen aus Privat-hand, die dann sachkundig ausgebaut wur-den. Die rund 400 Nummern umfassende

Sammlung von Hans-Peter → Lawatschwirkt dagegen recht winzig. Auch im →Schachclub Magstadt gibt es einen kleinenBuchbestand, derzeit etwa 30 Bände, mitdem Schwerpunkt auf Lehrbücher für Anfän-ger und Fortgeschrittene. Er wird in Kürzewieder zugänglich sein und im → „DasHaus“ - Haus der Jugend und Vereine zurAusleihe bereitstehen.

Schachblindheit, die; ist eine von der Hu-manmedizin nicht anerkannte Krankheit. Es istebenso ungeklärt, ob sie ansteckend wirkt. Si-cher ist nur, dass sie immer dann auftritt,wenn man sie gerade nicht gebrauchen kann.Vom Weltmeister bis zum Kreisklassenspielerist niemand sicher vor ihr. Einzig beim →Kaf-feehaus-Schach würde man sich wundern,wenn sie nicht in Erscheinung träte.

Schachbrett, das; heißt die Spielfläche, aufder die Figuren bewegt werden. Der Begriff S.deutet auf das Material Holz hin. Dies ist häu-fig auch der Fall. Andere Materialien sind aberebenfalls möglich. Metall, Pappe, Plastikfolie,Glas und Jute waren schon Basismaterial fürS.

Schachclub Magstadt; er wurde als Spartedes → Sportvereins Magstadt am 22. No-vember 1979 gegründet. Aber bereits wenigeMonate später beschlossen die Mitglieder in einer (eigentlich) → außerordentlichenHauptversammlung am 14. Februar 1980 dieEigenständigkeit. Dieser Termin im Februarblieb dann der Traditionstermin für die →Jah-reshauptversammlungen. Soweit die Aktenstimmen, gab es in den vergangenen 25 Jah-ren nur noch eine weitere außerordentlicheHauptversammlung. Ihr einziger Tagesord-nungspunkt war die Ernennung von Adolf →Langer zum →Ehrenmitglied des Vereins.

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Schachdatenbank, die; vor der Verbreitungdes PC’s waren dies Karteikasten und Akten-ordner, in welchen der Schachspieler zu Trai-nings- und Vorbereitungszwecken Schachpar-tien und Eröffnungsmaterial sammelte. Mitder Verbreitung von Computern auch in Pri-vathaushalten und entsprechenden Program-men gelingt dies nun wesentlich schnellerund gehaltvoller. S. haben heute bis zu 2,5Millionen Partien archiviert. Wer sich eine sol-che S. einmal genauer ansieht, findet darinauch die eine oder andere Partie von Spielerndes →Schachclub Magstadt.

Schachfrauen, die; damit sind nicht dieweiblichen Schachspieler gemeint, sonderndie vielen Ehefrauen, die ideell und tätig beiVeranstaltungen das Hobby und den Vereinihres Mannes unterstützen. Ähnlich lassensich wohl auch die Begriffe Musikerfrauenoder Fußballerfrauen erklären.

Schachgebot, das; siehe unter →Schach.

Schachinformator, der; ist eine seit den70er-Jahren des vergangenen Jahrhundertserscheinende → Partiensammlung in Buch-form. Früher erschienen zwei Bände pro Jahr,heute sind es drei Bände mit rund 2500 derwichtigsten, weltweit gespielten Partien. DerVerlag hat seinen Sitz in Belgrad. Die Büchersind international lesbar, da man sich aus-schließlich der → figurinen Notation bedient,auch bei den Kommentaren, die häufig sehrausführlich sind.

Schachkreis Stuttgart West, der; ein Schach-kreis ist die kleinste regionale Verwaltungs-einheit eines Landesverbandes. Im →Schachbezirk Stuttgart gibt es drei davon.Einer ist der S.S.W., ihm ist der → Schach-club Magstadt zugeordnet.

Schach/Krocket-Turnier; wurde 1995 vonHeiner → Theofel zum Saisonabschluss inder Jugendgruppe gespielt. Das Turnier ge-wann Steffen → Steegmüller vor Lisa →Theofel und Walter →Naß.

Schachlexikon, das; ist eine vom normalenSchachspieler selten genutzte Literaturgat-tung. Wir hoffen, dass dies mit diesem S. et-was besser wird.Echte S. sind allerdings auch spärlich gesät.Als Standardwerke sind das „Große Schach-lexikon” des Autorengespanns Lindörfer/Dielund das S. von M. van Fondern anzusehen.Ein kleineres, recht unbekanntes Werk der Au-toren Dietze/Meissenburg wendet sich an denhistorisch interessierten Schachfan.Enzyklopädien gibt es ein paar mehr, aller-dings immer nur mit einem eng umgrenztenThema, das darin behandelt wird. Die Enzy-klopädie der Schacheröffnungen aus dem inBelgrad beheimateten Schachinformator-Ver-lag ist seit mehr als 30 Jahren eröffnungsthe-oretisch das Maß der Dinge. Auch die im glei-chen Verlag erscheinende Endspiel-Enzyklo-pädie ist in Buchform mit führend. Die unterdem Stichwort →Märchenschach bereits er-wähnte, in England erschienene Enzyklopädieder Schachvarianten von D. B. Pritchard hatebenfalls Referenzwerkcharakter.

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Schachlimerick, der; der Limerick gehörtzum Bereich der Nonsens-Poesie. Wie vielesauf dem Gebiet des höheren Unsinns ist auchdiese Gedichtform in Großbritannien entstan-den. Die Wurzeln dürften in dem irischenVolkslied „Will you come up to Limerick“ lie-gen. Ein Limerick hat immer das Reimsche-ma „aabba“, wobei die letzte Zeile die komi-sche Situation auf den Punkt bringt. In der er-sten Zeile findet sich in der Regel eine mehroder minder genaue Ortsangabe. Die schriftli-che Überlieferung der Unsinnsverse begannerst 1820, in der Folge versuchten sich auchernsthafte Dichter und Schriftsteller an dieserGedichtform. In England sind Limericks vonRudyard Kipling und John Galsworthy be-kannt, Hans Magnus Enzensberger sorgte inDeutschland für gute Übersetzungen aus demEnglischen.Der Limerick lässt sich hervorragend nachThemen sortieren. So gibt es u.a. auch denS., der natürlich das Thema Schach zum In-halt hat. Nach soviel Theorie nun hier etwasPraxis, der Erste der nachstehenden S. wurdeerstmals in der Bayern-Rochade AusgabeMai 1983 veröffentlicht und stammt von Er-win Mesle aus Straubing, der Zweite wurdeder Zeitschrift „Der Schachspieler“ Septem-ber 1979 entnommen, dort leider ohne Auto-renangabe, die Nummern 3 und 4 entstandenauch um 1983 und stammen von Hans-Peter→Lawatsch.

1) Ein AltmeisterSchon alt ist er, doch nicht senil,Er spielt seinen eigenen Stil;Noch kämpft er voll Mut,Noch immer recht gut,Er zeigt noch sein scharfes Profil !

2) For men onlyKürzlich brachten zwei Herren aus Lilleeinen neuen Akzent ins Spiel:Beide Partner bekamenje zwei Könige statt Damen.Sie nannten es „Schach homophil“.

3) SchachtheorieEs wollten im Schachclub von GraubündenZwei ältere Herren die Theorie ergründen.Am KönigsgambitSie grübelten bis Mitternacht, doch’ne Verbesserung sie konnten nicht fünden.

4) ZeitnotEin Schachsportler aus KlausenNach jedem Zug auf’s Örtchen mußt’ sausen.Zug um Zug, o welch Gewimmer,Seine Zeitnot ward schlimmer.Nun spielt er Fernschach zuhausen!

Zugegeben, der Fachmann für deutsche Spra-che oder Prosa wird technische Fehler finden.Es waren aber durchweg Amateure, die sichum’s Objekt S. bemühten. Weitere Quellen zuS. sind der Redaktion auch nach Erscheinendieses Lexikons willkommen, auch zu denanderen Nonsens-Versformen Clerihew undRigmarole, die bei uns nicht ganz so populärsind. (Ich meine, einmal einen Schach-Cleri-hew in einer „Schach-Echo“-Ausgabe um1955 gelesen zu haben. - d.R.)Schachmatt; siehe →Matt.

Schachphilatelie, die; nennt man die phil-atelistische Beschäftigung mit dem MotivSchach. Es wird in Deutschland in zwei phil-atelistischen Vereinen gepflegt. Der Eine istdie → Gemeinschaft der Schachmotiv-sammler, der Andere ist die IMOS, die Inter-nationale Motivgemeinschaft Olympiaden undSport.

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Schachplane, die; siehe unter → Schach-brett.

Schachroman, der; ist ein kleines, kaum er-fasstes, Randgebiet in dem riesigen Reich derSchachliteratur. Die nachfolgend angeführtenRomane stammen aus der → Schachbiblio-thek von Hans-Peter →Lawatsch.Fontane, Theodor, - Schach von Wuthenow,Zweig, Stefan, - Schachnovelle,1943.Dies sind zwei Beispiele aus der Abteilung„Klassische Erzählungen“. Letztere wurde mitCurd Jürgens in der Hauptrolle auch verfilmt.Weiter geht es mit Kriminalromanen.Starke, Ottomar, - Acht Schachfiguren, 1960,Stout, Rex, - Gambit, ??Bobker, Lee R., - Schach dem Mörder, 1979,Borniche, Roger, - Schach und Matt, 1974,Hasselblatt, Dieter, - Figurenopfer, ??Parker, Peter, - Tatwaffe Königsspringer, 1980.Der Roman von Peter Parker erschien gezieltin einem Schachverlag. Es war der erste Ver-such das Schachvolk in Deutschland auchdafür zu interessieren. Weitere Versuche folg-ten mit unterschiedlichem Erfolg. Ein Gebiet,auf dem man immer mal wieder beimSchachspiel Anleihen nimmt, ist der Science-Fiction-Roman. Der erste der nachfolgendenTitel stammt aus der Reihe „Perry RhodanPlaneten Romane“.Francis, H.G., - Der galaktische Spieler, 1979,Killough, Lee, - Das Doppelgänger-Gambit,1979,Brunner, John, - Das Menschenspiel, 1980,Brunner, John, - Die Plätze der Stadt, 1965.Die Handlung im zweiten Titel von John Brun-ner folgt der Partie Steinitz - Tschigorin, Ha-vanna 1892, d.h. jede Person im Roman ent-spricht einer Figur in der Partie und handeltentsprechend der Zugfolge. Das bedeutet, einSchlagfall kann ein Mord oder anderweitigesAusscheiden der Person bedeuten, ein Angriff

einer Figur oder ein Schachgebot kann eineDrohung oder andere Unannehmlichkeit zwi-schen diesen Personen bedeuten. WeitereRomane mit Anleihen beim Schachspiel sind:Amado, Jorge, - Das Nachthemd und dieAkademie, 1982,Kennedy, Jay Richard, - Schach dem Vorsit-zenden, 1969,Levoy, Myron, - Drei Freunde, 1984.Die beiden ersten sind politische Romane,der dritte ein Jugendroman.

Schachspalte, die; ist eine regelmäßigwiederkehrende Rubrik in einer Tageszeitungoder Zeitschrift. In der Regel erscheint sie inder Samstagsausgabe einer Tageszeitung undwird von einem namhaften Schachautorenbetreut. Fast alle großen Tageszeitungen pfle-gen eine S., die keineswegs Ersatz für dienormale Schachberichterstattung im Sportteilsein soll. Sie kann diese Berichterstattungaber durchaus sinnbringend ergänzen. Kult-status in Deutschland haben die S.n derStuttgarter Zeitung, der Frankfurter Allgemei-nen Zeitung, der Welt am Sonntag und desStern. Die weltweit erste S. erschien 1813 imLiverpool Mercury. Hans-Peter → Lawatschbetreute Anfang der 80er Jahre des vergan-genen Jahrhunderts über längere Zeit hinwegdie S. der Pforzheimer Zeitung.

Schachtreff; siehe bei → Jugendschach-treff.

Schachuhr, die; schon bald nach den erstenSchachturnieren in der heutigen Form zeigtesich die Notwendigkeit der Zeitbegrenzung inSchachturnieren. Appelle an die Spieler inden ersten Turnieren nach 1851 brachten kei-nen Erfolg. So kam es 1883 in London zurEinführung der Schachuhr, wie wir sie auchheute noch kennen. Die ersten S. enthielten

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noch eine Glocke und ein Zugzählwerk, dasdie Glocke nach einer bestimmten Anzahl Zü-ge läutete. Mit Einführung des → Partiefor-mulars und der → Notationspflicht im Jahre1900, einer niederländischen Erfindung, konn-te diese Mechanik entfallen. Dadurch wurdendie S. kleiner und die beiden Werke konnten ineinem Gehäuse untergebracht werden.

Schach und ...; ist eine beliebte und umfang-reiche Stichwort-Kategorie in den Schachlexi-ka. So fanden wir u.a. (Schach und ...) Alko-hol(?!), Computer, Kultur, Kunst, die Liebe(!),Literatur, Mathematik, Philatelie, Philosophie,Psychologie, Rasenschach (= Fußball - d.R.),Religion, Schauspiel, Sprache und Wissen-schaft, nachzulesen in den Standardwerken.Sie werden jedoch bemerken, dass das eineoder andere Stichwort noch fehlt. Deshalbhier ein paar weitere Vorschläge von uns für„Schach und ...“; z.B. Filmkunst, Gesell-schaft, Heraldik, lebenslanges Lernen, Militär(Militarismus), Musik, Politik, Schule, Sport,Werbung. – Wer schreibt’s?

Schach und die Sammelleidenschaft; esgibt kaum eine andere Sportart, die den Aus-übenden nicht gleichzeitig auch zum Sam-meln von Memorabilien zu der ausgeübtenSportart reizt.Sammeln kann man beim Schachspiel eini-ges. Mancher begnügt sich hierbei mit →Spielerfahrungen, das sind aber Ausnahmen

und letztendlich keine echten Schachspieler.Fast jeder sammelt seine eigenen Partien. Annächster Stelle stehen wohl Schachliteraturaller Art und Schachspiele. Auf dem Gebietder Philatelie gibt es Briefmarken, Stempelund Ansichtskarten mit Freilandschachspie-len. In der Numismatik findet man Münzen,Medaillen, Plaketten und Banknoten. Weiterkann man sammeln: Anstecknadeln, Wimpel,Flaschenetiketten, Streichholzschachteln, Au-tographen, Urkunden, Autoaufkleber und vie-les mehr. Anregungen dazu gibt es in unserer→ Schachausstellung im Herbst 2004 im → Heimatmuseum Magstadt.

Schachzeitschrift, die; sie ist das Fachblattund ein wichtiges Informationsmedium fürden ambitionierten Schachspieler. Die typi-sche, monatlich erscheinende S. enthält vonallem etwas. Sie informiert mittels neuester,ausführlich kommentierter Partien über Neue-rungen in der Eröffnung und berichtet überherausragende internationale Turniere. Sieenthält Spielerportraits und allgemeine Nach-richten aus der Schachwelt. Sie hat eine End-spiel- und Problemschach-Rubrik und einenausführlichen Terminkalender mit Turnieraus-schreibungen. Als Autoren stehen meist zahl-reiche namhafte Schachspieler zur Verfü-gung.Daneben gibt es aber auch bereits S.en, diesich stark spezialisiert haben. So berichtetdie Zeitschrift „Fernschach“ über das gleich-namige Geschehen. Weitere Zeitschriften gibtes für das → Computerschach und das →Blitzschach. Gambitspieler haben ihr Fach-blatt ebenso wie an der Schachhistorie Inter-essierte. Es gibt Fachblätter für bestimmteEröffnungen, darunter auch die Zeitschrift →„Randspringer“, ein Fachblatt für alternativeEröffnungsstrategie, wie sie sich im Untertitelselbst nannte. Zahlreiche Vereine haben ihre

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eigene Zeitschrift, ebenso viele Schachlan-desverbände ihr Veröffentlichungsorgan. Die→ FIDE führt in ihrer Adressenliste mehrerehundert Schachzeitschriften weltweit.Die erste Schachzeitung überhaupt erschien1836 in Paris unter dem Titel „Le Palamède“.1846 gab es in Deutschland das ersteSchachpresseorgan als Vereinsnachrichtender Berliner Schachgesellschaft. Daraus wur-de die stets sehr qualitätsbewußte „DeutscheSchachzeitung“.

Schade, Ole; (*1950),er ist →Gründungsmit-glied des → SCM. 103Mannschaftskämpfe hater für den Verein ge-spielt. Er wurde 1988 →Vereinsmeister, davorsicherte er sich 1980und 1981 jeweils den 2.Platz und 1983 Platz 3. Er betreute 1980 dieJugend und leistete in den Jahren 2000 und2001 wichtige Grundlagenarbeit für die Ver-einshomepage (→Webmaster).

Schäfermatt, das; 1) im Französischen „lemat berger”, also das Matt der Schafhirtengenannt, sollte die Schachspielkunst der ebenGenannten karikieren. Der englische Begriff„scholars mate”, was übersetzt „Schüler-matt” bedeutet, passt aber wohl etwas bes-ser, beschreibt er doch einerseits das ver-frühte Herausspielen der Dame bei denSchachanfängern, als auch die Missachtungder eigentlichen Drohung durch diesen Da-menzug. Das S. ist seit rund 400 Jahren ausder Schachliteratur bekannt.Um das S. in einer Turnierpartie und gar in ei-nem Mannschaftskampf anwenden zu kön-nen, bedarf es schon einiger Mithilfe desGegners. Dennoch gelingt es ab und zu, na-

türlich nur gegen blutige Laien oder gegenSpieler mit einem plötzlichen Anfall von →Schachblindheit.Matthias →Stoll hatte das Glück, das S. un-ter Mithilfe des Gegners auf’s Brett zaubernzu können. In seiner Partie gegen MichaelWeis aus Wildberg gelang ihm dies rechthübsch. Darum hier einmal etwas ausführ-licher kommentiert die Zugfolge, mit der erdie Eintrittskarte in den →Club 13 löste.W: Stoll, Matthias S: Weis, SebastianTurnier: KJEM U12 Jahr: 1999

1.e4 e5 2.Dh5 Eigentlich ??, da der Zug jeglichen Eröff-nungsprinzipien widerspricht, im Sinne unseres Themasaber !, weil der Bauer auf e5 angegriffen wird und neben-bei der schwächste Punkt, das Feld f7, im feindlichenLager auf’s Korn genommen wird. 2.– Sc6 Der Bauerwird gedeckt, dagegen ist nichts einzuwenden. 3.Lc4 Er-neuter Angriff auf den feindlichen Schwachpunkt, dasFeld f7. 3.– Sf6 ?? Der Gedanke, die starke Dame aus ih-rer guten Position zu vertreiben ist im Allgemeinen rich-tig, zumal hier gleichzeitig auch noch der ungedeckteBauer auf e4 angegriffen wird. Einzig das schwache Feldf7 bleibt dadurch weiterhin ungenügend gedeckt. Der Zug3.- g6 war statt dessen dringend geboten. 4.Df7 und →matt. Möge dieses Missgeschick Magstadter Spielernnie passieren!

2) etwas anders definiert Dr. Helmut Tribus(*1927 in Feldkirch) den Begriff des S. in sei-nem Gedichtband „Vorsicht - Damen im Spiel“:SchäfermattWenn man ein Schäferstündchen hält,Was mit das Schönste auf der Welt,Und dann kommt leider vehementVoll Eifersucht der KonkurrentUnd haut dich gleich k.o., rabiat,So ist das wohl - ein Schäfermatt.

Scheinopfer, das; ist ein → Opfer, bei demman das geopferte Material schon nach we-nigen Zügen wieder mit weiteren Vorteilen zu-rück gewinnt.

Schicht, Thomas; (*1971), er ist seit 1985aktiv und hat derzeit 133 Mannschaftsspieleabsolviert. 1985 war er Jugendvereinsmei-ster und 1988 Jugendblitzmeister.

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Schlusswort, das; das S. der → Jahres-hauptversammlung gehört einer langen Tra-dition folgend nicht dem Versammlungsleitersondern dem ältesten Versammlungsteilneh-mer. Über Jahre hinweg war dies meistensHugo → Pöppke, der kritisch mahnte odermit Bonmots überraschte. So war es nur na-türlich, dass in der ersten Versammlung nachseinem Tode niemand wagte, die Traditionfort zuführen, vielleicht aus Furcht davor, andie Qualität seiner Schlussworte nicht heran-reichen zu können. 2004 nahm Hilmar →Bacherle die Tradition wieder auf.

Schriftführer, der; seine Aufgabe ist es, dieHauptversammlungen und Vorstandssitzun-gen zu protokolieren und zu archivieren unddamit den Mitgliedern und der Nachwelt zu-gänglich zu machen. Einen Posten des S. gibtes seit 1984 im Verein. Auch hier herrschtKontinuität. S. istHeinz Beuttler seit 1984.

Schnellschachturnier; unter diesem Begriffwurde das anlässlich des 10-jährigen Jubi-läums gestartete Mannschaftseinladungstur-nier auf Kreisebene geführt. Da man seiner-zeit noch das Jahr 1980 als Gründungsjahransah, fand das Turnier 1990 zum ersten Malstatt. Im Jahr 1999 konnte der Verein stattdes S. die Württembergische Blitzmann-schaftsmeisterschaft ausrichten. 22 Vereineaus allen württembergischen Schachbezirkenwaren zu Gast in Magstadt. Es siegten im S.der TSV Schönaich 1990, 1991 und 1996;Leinfelden 1992; der SV Böblingen 1995; derSV Herrenberg 1994 und 1997 und die Ju-gend der SG Vaihingen/Rohr im Jahre 1998.1993 musste das Turnier mangels geeigne-tem Turniersaal ausfallen.Württembergischer Blitzmannschaftsmeisterwurde 1999 der → VfL Sindelfingen. Nach

einer Pause im Jahr 2000 startete dann 2001ein → offenes Jugendturnier, das im Jubi-läumsjahr 2004 zum vierten Mal stattfand.

Schoenenberger Pflanzensäfte, ist eine tra-ditionsreiche Magstadter Firma, die mit ihremSpezialangebot an Pflanzensäften unter Fach-leuten weltweit bekannt ist. Sie unterstützteuns mit zahlreichen Sachpreisen aus ihremqualitativ hochwertigen Reformhaussegmentbei der Württembergischen Blitzmann-schaftsmeisterschaft 1999.

Schüle, Erwin; (*1928 †1981), er war von1979 bis 1981 der erste Turnierleiter des →SCM. Zusammen mit Hans-Ulrich Voelterstellte er von Anfang an den sportlichenAspekt des Schachspiels in den Vordergrundseiner Aktivitäten. In den zwei Spielzeiten, dieihm leider nur vergönnt waren, spielte er 18Mannschaftskämpfe.

Schulschach AG, die; sie läuft seit dem Jahr 2000 als Kooperation zwischen der →Johannes-Kepler-Schule Magstadt unddem → Schachclub Magstadt. Die S. AGbegann mit einem Anfängerkurs im Herbst2000, der, um genügend interessierte Schü-ler zu finden, für die Klassen 1 bis 4 ausge-schrieben wurde. Die überraschende Zahlvon 40 Anmeldungen machte dann sogar ei-ne Zweiteilung des Kurses notwendig. Im Ja-nuar 2001 begann dann der regelmäßigeTrainingsbetrieb donnerstags. Anfangs allezwei Wochen. Heute wird wöchentlich ge-spielt. Bis heute gab es einen zweiten Anfän-gerkurs und weitere Aufbaukurse sowieSchachdiplomprüfungen als Nachweis fürdas Gelernte. Die Schulleiterinnen Frau Fritzund später Frau Wilfinger standen dem An-gebot des Schachclubs von Anfang an sehrwohlwollend gegenüber.

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Schwalbe, die; gegründet 1924, ist die Ver-einigung der Problemschachfreunde inDeutschland. Sie ist dem → DeutschenSchachbund angeschlossen und hat hier denStatus eines Landesverbandes.

Schweizer System, das; nennt sich eineTurnierform, bei der auch bei größten Teil-nehmerzahlen die Reihenfolge an der Spitzeeinigermaßen sicher ermittelt werden kann.Die Auslosung der Paarungen beruht auf we-nigen einfachen Grundsätzen. Der wichtigsteist, dass immer punktgleiche Spieler gegen-einander gelost werden. Computerprogram-me, die das Auslosen nach dem S. S. be-herrschen, erleichtern heute den Turnierlei-tern die Arbeit.

Seeschlange; heißt in der Welt der Schach-spieler eine Schachpartie, die sich über 100und mehr Züge hinzieht. Sie ist der Schreckenaller Bulletinmacher und zum Nachspielenlädt sie auch nicht gerade ein, obwohl derEndspielteil solcher S. sehr lehrreich ist. Bisvor wenigen Jahren gab es häufiger mal eineS. in Turnieren zu sehen. Heute sind siewegen der absoluten Bedenkzeitbegrenzungselten geworden.

Selbstmatt, das; ist ein Begriff aus dem →Märchenschach-Bereich des → Problem-schachs. Er besagt, dass Weiß so spielenmuss, dass ihn Schwarz in der verlangtenAnzahl von Zügen → matt setzen kann.Manch einem gelang dies auch schon mal ineiner normalen Turnierpartie. Man sprichtdann von einem akuten Anfall von →Schachblindheit.

Senioren; nennt man Schachspieler, die das60. Lebensjahr, bei den Frauen das 55. Le-bensjahr, vollendet haben. In manchen Lan-

desverbänden gibt es auch noch die Steige-rungsform →Nestoren.

Senioren gegen Jugend; siehe → Jugendgegen Senioren.

Seniorenschach (in Magstadt); wird seitHerbst 2003 regelmäßig am 1. und. 3. Mon-tag eines Monats von 14.30 bis 17.30 Uhr im→„Das Haus“ – Haus der Jugend und Ver-eine gespielt. Davor traf man sich an unter-schiedlichen Orten meist monatlich 1 Mal.Mit den Möglichkeiten unseres neuen Spiello-kals „Das Haus“ ist das S. nun ein regelmäßi-ges Spielangebot nicht nur für Senioren.Spieler aller Altersschichten sind beimzwanglosen Spiel am Montag willkommen.Eine Erweiterung auf einen wöchentlichenTermin ist bereits angeregt worden.

SF; ist die Abkürzung für Schachfreund oderin einem Vereinsnamen für Schachfreunde.

SG Stern Sindelfingen; siehe bei → Sport-gemeinschaft Stern Sindelfingen.

Shogi; heißt die japanische Variante desSchachspiels. Es ist seit dem 11. Jahrhun-dert bekannt und hat sich aus dem →Xiangqientwickelt. Es wird auf einem 9x9 Felder gro-ßen einfarbigen Schachbrett gespielt. Die Fi-guren sind 5-eckige, flache Steine von gleich-er Größe mit Schriftzeichen, die die jeweiligeFigur bezeichnen.

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Siebenpersonenschach, das; es wird mit 7 Figurensätzen des → Xiangqi auf denSchnittpunkten des 19x19 Felder großen Go-Brettes gespielt. Die Spielregeln wurden inChina im 11. Jahrhundert niedergeschrieben.

Simultanspiel, das; ist eine Spielvariante, inder ein einzelner Spieler gegen viele anderegleichzeitig antritt. Für viele Spieler ist es oftdie einzige Möglichkeit einmal gegen eineninternational bekannten Gegner spielen zukönnen. Beim S. wird ohne → Schachuhrgespielt, der Gegner muss ziehen, wenn derSimultanspieler an das Brett tritt. Die Spiel-variante mit Schachuhren wird → Handicap-Simultan genannt.

Sommerferienprogramm, das; es wurdeerstmals 1987 von der → Gemeinde Mag-stadt angeregt. Der →Schachclub Magstadtbeteiligte sich von Beginn an an dieser Fe-rienfreizeitgestaltung für daheim gebliebeneJugendliche. Wie viele andere Vereine auchgestaltet der Schachclub Magstadt im Rah-men dieses Ferienprogramms einen Nachmit-tag innerhalb der Sommerferien. Dass es da-bei auch etwas um Schach geht, ist selbst-verständlich. Die Gemeinde Magstadt unter-stützt die beteiligten Vereine mit einem finan-ziellen Zuschuss.

Spielerfahrung, die; nennt man gemeinhindas, was übrigbleibt, wenn man mal wiederverloren hat und somit nichts Zählbares vor-weisen kann.

Spiellokal, das; ist die allgemeine Bezeich-nung für die Örtlichkeit, in der ein Schachver-ein seinem regelmäßigen Spielbetrieb nach-geht. Dies ist heute nur noch selten ein Lokal,also eine Gaststätte, ein Café o. ä., sondernhäufiger öffentl. Räume ohne Schankbetrieb.

Spielmaterialspenden; Otto Göbel und dieFamilie Rueff spendeten dem frisch gegründe-ten Schachclub 1979 je eine komplette Spiel-garnitur. An diese wichtige Materialspendezum Start des Vereins erinnert man sich heu-te noch gerne, da in dem frühen Stadium na-türlich das Geld für Spielmaterial noch fehlte.

Sportgemeinschaft „Stern” Sindelfingen; ist die Betriebssportgemeinschaft des Daim-ler-Chrysler-Werkes in Sindelfingen. Sie hatderzeit etwa 6500 Mitglieder. Die SparteSchach nimmt aus den gleichen Gründen wieder → IBM-Club nicht an der Verbandsrundedes → WSV teil. Zeitweise spielte über dieHälfte der Spieler der 1. Mannschaft des →SCM auch bei der SG St. S.

Sportheim „An den Buchen”; es war dasLokal, in dem die → Gründungsversamm-lung des → SCM noch als Sparte des →Sportvereins Magstadt stattfand. Es war fürwenige Monate Spiellokal, bevor man mit Beginn der 1. Saison in die → Gaststätte„Linde“ umzog.

Sportverein Magstadt, der; er war der Initia-tor zur Ausübung des Schachsportes auch inMagstadt. Unter seiner Führung kam es imSportheim „An den Buchen“ im November1979 zur Gründung einer Schachabteilung.Leider weiß die vor Kurzem erschienene Fest-schrift des SVM hierüber nichts zu berichten.Schade eigentlich, - oder haben wir es nurnicht gefunden. Wir jedenfalls schämen unsunserer Wurzeln nicht.

Springer, der; NS ist die Schachfigur, mitder der Anfänger die meisten Schwierigkeitenhat. Dies liegt an dem ungewöhnlichen Zug-mechanismus, der nicht linear verläuft. Der S.zieht 2 Felder senkrecht oder waagerecht ge-

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radeaus und dann ein Feld zur Seite, oderauch anders ausgedrückt, ein Feld geradeausund ein Feld diagonal. Er kann als einzige Fi-gur über andere hinwegspringen.

Springergabel, die; siehe unter →Gabel.

Springstoff; war der Name einer Band, dieMax Kamradek, Jugendreferent der GemeindeMagstadt, leitete. Die Band führte den →Springer als Symbol mit im Namen. Der Na-me an sich ist eines der gelungesten Wort-spiele zum Thema Schach, das ich (d.R.)bislang zu Ohren bekam.

Steegmüller, Steffen; (*1983), kam im Altervon 8 Jahren in die Jugendgruppe, war →Jugendortsmeister 1997. 1999 entschied ersich zugunsten einer anderen Sportart seineSchachkarriere zu beenden.

Stoll, Matthias; (*1988), er ist seit 1997 inder → Jugendabteilung aktiv und war Mit-glied der Jugendmannschaft, die 1999 Würt-tembergischer Jugendmannschaftsmeister inder → AK U12 wurde. 2001 gehörte er derMannschaft an, die in Heumaden in der AKU16 den 3. Platz der → WJMM erreichte.Innerhalb des Vereins war er im Jahr 2000 →Jugendortsmeister und in den Jahren 2001und 2003 Vizejugendortsmeister. Trotz seinerJugend bestritt er bereits 56 Mannschafts-kämpfe für den Verein.

Stolz, Bernhard; (*1985), seine Schach-karriere beginnt 1992. Bisheute kommt er auf 136Mannschaftskämpfe. Seinerster Titel bei den Er-wachsenen ist der des →Vereinsblitzmeisters im

Jahr 2003. Davor war er bereits in der →Jugendgruppe sehr erfolgreich. So siegte erin den Jahren 1997 bis 1999 beim → KSK-Turnier, 1997 gemeinsam mit Walter →Naß. 1996 wurde er Dritter der Vereinsju-gendmeisterschaft. Ebenfalls 1996 sowie1997 und 2000 erreichte er jeweils den 3.Platz der →Jugendortsmeisterschaft, 1998und 1999 gewann er dieses Turnier. Seit1998 ist er →Jugendsprecher im Verein.

T

Technisches Remis; als t. R. wird eine Stel-lung bezeichnet, die selbst bei dümmstemSpiel des Gegners nicht gewonnen werdenkann. Solche Stellungen werden auf Antragvom Turnierleiter remis gegeben.

Tempo, das; ist die Bezeichnung für Zeit (=Zug) auf dem Schachbrett. Besonders im →Endspiel kann ein T. über Sieg oder Niederla-ge entscheiden.

Theofel; 1) T., Heiner; (*1953), er war von1994 bis 1998 → Jugendleiter und brachteeine neue Qualität in die Jugendarbeit, dieschon bald Erfolge zeigte. 3 württembergi-sche Jugendmannschaftstitel sowie zahlrei-che Einzelerfolge auf Kreis-, Bezirks- undLandesebene sind sichtbares Zeichen dieserJugendarbeit. 1986 und 1996 war er selbstjeweils Zweiter im → Vereinsturnier, 1995gewann er die → Vereinsaktivschachmei-sterschaft.2) T., Jan; (*1980), er spielte zwischen 1992und 1999 53 Mannschaftskämpfe in den Ju-gend- und Erwachsenenmannschaften. Von1994 bis 1996 siegte er in den → KSK-Tur-nieren. 1993 war er → Jugendortsmeister.

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1994 wurde er Vereinsjugendblitzmeister und1995 Vereinsjugendmeister und Jugendorts-meister, davor war er 1994 Zweiter der Ver-einsjugendmeisterschaft.3) T. Lisa; (*1984), sie war bestes Mädchenbeim →KSK-Turnier 1995. 1994 gewann siedie Mädchenwertung der Jugendortsmeister-schaft.

Trippelbauer, der; ist die Bezeichnung fürgleich 3 →Bauern der gleichen Farbe auf dergleichen → Linie. Er ist zwar wesentlich sel-tener, dafür aber noch um einiges bedenk-licher für das Spiel der Seite, die ihn hinneh-men muss. Wer nun glaubt, mehr geht nichtim Partieschach, der schaue mal unter →Quadrupelbauer nach.

Türmle, Magstadter, das; siehe →Magstad-ter Türmle.

Turm, der; Rr 1) er bewegt sich senk-recht und waagerecht geradeaus auf den →Linien und →Reihen des Schachbrettes. Er ist eine der beiden Figuren bei der → Ro-chade.2) Der T. war von Anfang an die Symbolfigurdes → SCM. Bereits im ersten Stempel desVereins kam er als Zeichen vor.3) Einen traurigen T. verewigt das nachste-hende Gedicht von Oscar Cordel aus demSchachstruwelpeter.

Die RochadeEs steht ein Turm im Königseck,Der wischt sich heimlich still Wohl eine große Träne weg,Die ihm entrinnen will.Was ficht den alten Turm wohl an,Dass er mit schwachem MutSo gar nicht wie ein Held, ein Mann,Dass er so kläglich tut?

Ach hört, ihr Leute, wie man mir,Der ich die Treue pflag,In dem Problem - ihr seht es hier -So bitter Treue brach.

Der König hat, ich trag es nit,ich bin kompromittiert, - -Der König hat - o Jammer - mitDem D a m e n t u r m rochiert!

Turmdiplom, das; heißt die mittlere der 3 Di-plomprüfungen des → DSB. In ihr werdendas Erkennen einfacher Pläne sowie mehrzü-giger taktischer Abwicklungen verlangt.

Turnierbulletin, das; siehe →Bulletin.

Turnierleiter, der; er regelt, leitet und über-wacht die vereinsinternen Turniere. Er über-wacht und beantragt die Spielerpässe für Ein-sätze auf Verbands- und Bundesebene. 5 T. in25 Jahren zeugen auch hier von langfristigerPlanung. Die T. seit Vereinsgründung waren:Hans Schüle 1979 - 1981,Günther Reimann 1982 - 1983,Jürgen Lunardi 1984 - 1987,Alfred Hoffmann 1988 - 1994,Hans-Peter Lawatsch seit 1995.

Turnierordnung, die; sie ist das wichtigste Re-gelwerk nach der →Satzung in einem Verein. Viele Jahre lang wurde aber im → Schach-club Magstadt eine solche T. nicht niederge-schrieben, sondern von den jeweiligen →Turnierleitern die internen Turniere nach Ge-fühl und Gewohnheitsrecht angesetzt. Sokonnten manche Turniere nicht oder erst sehrspät abgeschlossen werden. Zur →JHV 1996 legte →Turnierleiter Hans-Peter → Lawatsch den versammelten Mit-gliedern eine T. Für den internen Spielbetriebvor, die Anzahl, Art und Durchführung derVereinsturniere regelt. So besteht für die Teil-nehmer der Vereinsturniere eine gewisse Pla-nungssicherheit in Bezug auf den Beginn undden Zeitbedarf eines Turniers. Ausgefalleneoder nicht beendete Turniere gab es seitherfast nicht mehr.

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Turnierpartie, die; nennt man eine ernsthaft,sportlich gespielte Partie. Das Gegenteil istdas →Kaffeehaus-Schach.

Turniersimultan; ist eine Turnierform, die bei den deutschen Fernschachtreffen sehrbeliebt ist, da sie die Turnierform des →Fernschachs auf das → Nahschach über-trägt. In einer Fernschach-Turniergruppe wer-den alle Partien gleichzeitig gespielt. Es istdie Steigerungsform vom normalen → Si-multanspiel (Einer gegen Viele) über das →Handicap-Simultan (Einer gegen ein paarmit Bedenkzeitbegrenzung (→ Schachuhr))zum T. (Jeder gegen Jeden gleichzeitig mitBedenkzeitbegrenzung). Der sportliche Char-akter des Schachspiels kommt für Aussen-stehende dabei am deutlichsten zum Tragen,da alle Spieler ständig in Bewegung sind.

U

U xx; gibt die → Altersklasse an, in der einJugendlicher spielberechtigt ist. U bedeutet„unter“, „xx“ ist hierbei eine Zahl, die dasHöchstalter für diese →AK angibt.

Ullrich, Frank; ist ein regional bekannter Spie-ler, der 1985 ein →Simultanspiel in Magstadtan 17 Brettern mit 16:1 Punkten gewann.

Unentschieden, siehe →remis.

Unmöglicher Zug; wird ein Zug genannt, dernicht den Regeln des orthodoxen →Schachsentspricht. Z.B. ein Spieler übersieht einSchachgebot und zieht eine andere Figur. Einu. Z. hat je nach Turnierart unterschiedlicheAuswirkungen für den Spieler. Vom Verlustder Partie bis zur bloßen Rücknahme des Zu-ges ist alles möglich.

Unspielbares Schach; nennt sich eine Reihevon Kunstobjekten der Künstler H. Albrechtund A. Meyer (beide Karlsruhe), die sich di-rekt auf das Schachspiel beziehen. So ist ei-nes der Objekte z.B. ein 3,6 x 3,6 cm großesHolzschachbrett, in dem als Spielfiguren Näh-und Stecknadeln stecken.

V

Verbandsliga, die; sie ist die zweithöchsteSpielklasse im → WürttembergischenSchachverband. Sie wird in zwei Staffeln ge-spielt, der V. Nord und der V. Süd.

Vereinsaktivschachmeisterschaft, die; siegab es erstmals 1994 als Quartalsturnier mitJahresendwertung. Bereits ein Jahr späterwird sie wie die → Vereinsblitzmeister-schaft nur noch ein Mal im Jahr ausgetragen,seit 1996 in einem Turnier zusammen mit der→ Jugendortsmeisterschaft. Die V. wird mitNotationspflicht gespielt.Vielfältig sind die Namen, die sich in der kur-zen Zeit des Bestehens dieser A. bereits indie Siegerliste eintragen konnten. Es gewan-nen das Turnier:Günther Reimann 1994, Heiner Theofel 1995,Hans-Peter Lawatsch 1996 bis 1999, sowie2002 und 2003, Klaus Bayer 2000 und MarcFreymann 2001.

Vereinsblitzmeister, der; dieser Titel wird seit1980 dem Sieger der →Vereinsblitzmeister-schaft verliehen. Günther → Reimann domi-nierte in den Anfangsjahren das Turnier bis indie Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhun-derts hinein, nur 1991 unterbrochen von Ru-dolf → Herbst. Danach gibt es etwas mehrAbwechslung in der Ehrenliste. 2001 musste

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das Turnier aufgrund des Fehlens eines geeig-neten Spiellokals ausfallen. V. waren:Günther Reimann 1980 bis 1990, 1992 und1993, 1997, 2000 und 2002; Rudolf Herbstim Jahr 1991; Hans-Peter Lawatsch 1994 bis1996 und 1999; Marc Freymann im Jahr1998 sowie Bernhard Stolz im Jahr 2003.

Vereinsblitzmeisterschaft, die; seit 1997einmal jährlich stattfindendes Blitzturnier mit 5 Minuten Bedenkzeit je Spieler und Partie.Davor gab es je Saison 4 → Wertungsblitz-turniere mit gleicher → Bedenkzeit. Der Sie-ger wurde über Plazierungspunkte ermittelt.Der Punktbeste war dann →Vereinsblitzmei-ster. Das Turnier hat die längste Tradition imVerein. Bereits 1980 wurde es erstmals ge-spielt.

Vereinsblitzturnier; siehe unter → Vereins-blitzmeisterschaft.

Vereinsgründung, die; siehe → Gründungs-versammlung.

Vereinsjugendmeister; siehe bei → Ver-einsjugendmeisterschaft.

Vereinsjugendmeisterschaft, die; wann dieV. das erste Mal ausgespielt wurde, liegt nochetwas im Dunkeln. Das erste überlieferte Er-gebnis stammt aus dem Jahr 1985, Günther→ Reimann war zu dieser Zeit → Jugendlei-ter. Aus den Jahren 1987 bis 1990 sind Er-gebnisse bekannt. In den nächsten drei Jah-ren gab es nachweislich keine Turniere. BeiHeiner → Theofel als Jugendleiter wurde siedann wieder regelmäßig gespielt. Mangelsgeeigneter Turnierordnung als Richtschnurgeriet sie dann bis 2003 wieder in Vergessen-heit. Vereinsjugendmeister waren bisher:Thomas Schicht im Jahr 1985, Marc Frey-

mann 1987 und 1988, Markus Heer folgte1989 und Michael Haubelt im Jahr 1990.Kaan Güzel siegte 1994, Jan Theofel im Jahr1995 und Walter Naß 1996 und 1997.

Vereinsmeister, der; dies ist sicher derwichtigste Titel (siehe unten bei → Vereins-meisterschaft), den man sich innerhalb ei-nes Vereins erspielen kann. Die bekanntenSieger und Plazierten des Schachclub Mag-stadt seit 1980 sind:Jahr 1.Platz 2.Platz 3.Platz1980 G. Reimann O. Schade K. Heber1981 G. Reimann O. Schade K. Heber1982 G. Reimann J. Gräber A. Hoffmann1983 G. Reimann G. Pawitsch O. Schade1984 G. Reimann J. Gräber J. Lunardi1985 G. Reimann St. Voigt J. Gräber1986 G. Reimann H. Theofel G. Pawitsch1987 G. Reimann A. Finkel A. Hoffmann1988 O. Schade J. Gräber A. Finkel1989 G. Reimann J. Gräber R. Herbst1990 G. Reimann A. Finkel R. Herbst1991 (G. Reimann) (G. Eckel) (A. Finkel)1993 G. Reimann H-P. Lawatsch M. Freymann1995 G. Reimann M. Freymann H-P. Lawatsch1996 H-P Lawatsch H. Theofel J. Lunardi1998 H-P Lawatsch M. Haubelt M. Freymann1999 H-P Lawatsch M. Freymann J. Lunardi2000 M. Freymann H-P. Lawatsch J. Lunardi2001 G. Reimann M. Freymann W. Jeandrée2002 H-P. Lawatsch G. Reimann St. Beyer2003 G. Reimann M. Freymann H-P. Lawatsch1992, 1994 und 1997 hat kein Turnier stattgefunden.

Vereinsmeisterschaft, die; sie ist das wich-tigste Turnier, das innerhalb des Vereins zurAustragung kommt. Sie wird seit 1980 ge-spielt. Anfangs wurde den Mitgliedern einePflichtteilnahme auferlegt, was viele Strei-chungen im Verlaufe eines Turniers nötigmachte und oft auch die Abwicklung inner-halb eines Jahres verhinderte. So sind dieSchlusstabellen in manchen Jahren nichtganz vollständig. Jedoch konnten ausgenom-men im Jahr 1991 die Plätze 1 bis 3 immerermittelt werden. Zu den Siegern und Plazier-ten siehe oben unter Vereinsmeister.

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Vereinsturnier, das; siehe unter → Vereins-meisterschaft.

Vereinsturnierordnung; siehe unter → Tur-nierordnung.

Vereinsvorstand, der; er besteht derzeit ausdem → 1. Vorsitzenden, dem → 2. Vorsit-zenden, dem → Kassenwart, dem →Schriftführer, dem → Turnierleiter, dem →Jugendleiter und dem →Gerätewart.

VfL Sindelfingen; er war in der Person vonHans-Ulrich →Voelter Pate des →SCM. Vie-le Aktionen in den ersten Jahren beruhten aufdieser Partnerschaft. Diese uneigennützige Unterstützung bei denGehversuchen eines neuen Vereins wurde da-mals geschätzt. Man erinnert sich heute nochdaran.

Voelker, Hans-Peter; (*?), er war in denbeiden ersten Jahren →Kassier des Vereins.

Voelter, Hans-Ulrich; (*?), → VfL Sindelfin-gen.

Voigt, Stefan; (*1956), übernahm 1983 dieverwaiste Funktion des Kassenwartes. 1984wechselte er auf den Posten des 1. Vorsitzen-den, den er bis 1986 inne hatte. Für dieMannschaften im Verein stand er bis 1993bereit und spielte 52 mal für den Verein.Sportlich schrieb er sich 1985 in die Vereins-geschichte mit einem 2. Platz in der Vereins-meisterschaft.

Vorsitzender; 1) 1. V., ist gemäß § 26 desBGB der Vertretungsberechtigte des Vereins.Ist er verhindert, vertritt ihn der → 2. V.. ImVerein überwiegen lange Amtszeiten des je-weiligen 1. V. wie auch bei den meisten ande-

ren Vorstandsposten, was eine ruhige Ent-wicklung möglich macht. Die bisherigen 1. V.waren:Rainer Groß 1979 - 1983Stefan Voigt 1984 - 1986Günther Reimann 1987 - 1991Jürgen Lunardi seit 19922) 2. V., vertritt den → 1. V. gemäß § 26BGB, wenn dieser verhindert ist. Bislang hat-te der Verein nur einen 2. V., dies istAdolf Langer seit 1979

Vorstand, der; siehe unter → Vereinsvor-stand.

W

Wacker, Johannes; (*1989), er ist ein wei-teres vielversprechendes Talent, das der in-tensivierten Jugendarbeit entsprang. Seit1997 spielte er bereits 55 Mannschaftskämp-fe, dabei als bislang jüngster Spieler auch inder 1. Mannschaft. 2001 gewann er die Ju-gendortsmeisterschaft, 2002 war er Zweiterin diesem Turnier. 2003 gewann er das KSK-Turnier.

Wagner, Kevin; (*1988), er ist seit 1997 inder Jugendgruppe aktiv. 1998 und 2000 wur-de er zwei mal Zweiter bei der Jugendorts-meisterschaft und 2001 noch einmal Dritter.Er gehörte allen drei Mannschaften an, diezwischen 1997 und 1999 WürttembergischerJugendmannschaftsmeister in den AK U13und U12 wurden.

Wahl des schönsten Schachspiels, die; diesist ein Aktionspunkt unserer → Schachaus-stellung, an dem sich die →Magstadter Be-völkerung in mehrfacher Weise beteiligen

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kann. Zum Einen kann man selbst einSchachspiel für die Wahl einreichen, Zum An-deren können die Besucher dann währendder Ausstellung mit einem Stimmzettel dasschönste Schachspiel küren.

Webmaster, der; ein W. ist zuständig für dieEinrichtung und Betreuung von Internet-Sei-ten. Durch die Popularisierung des Internetist dieses auch privat ein gern genutztes In-formationsmedium geworden. Es wird zurDarstellung des Vereins nach außen daherimmer wichtiger. So wurde in den Vereinendieses Ehrenamt notwendig, das allerdingsbislang nur in wenigen Vereinen im Vorstandverankert ist. Da zur Ausübung der Tätigkeiteine gewisse Fachbildung von Nöten ist, er-scheint es in kleinen Vereinen auch sinnvol-ler, diesen Posten noch durch Vorstandsbe-schluss zu besetzen. In unserem Vereinsorgte Ole → Schade für die ersten Ausar-beitungen einer vereinseigenen → Homepa-ge. Schnell war das Ganze dann Chefsacheund wurde vom Gesamtvorstand vorangetrie-ben. Die weitere Ausarbeitung und die Veröf-fentlichung der ersten Seiten lagen dann inden Händen von Marc →Freymann. Schau-en Sie mal hinein ins Internet, unter derAdresse → www.schachvereine.de/scmag-stadt finden Sie unsere Homepage. W. waren bisher:Ole Schade 2000 - 2001Marc Freymann seit 2002.

Website, die; siehe unter →Homepage. undunter dem Stichwort →Webmaster.

Weigel, Curt; (*1988), er war siegreich inden → Jugendortsmeisterschaften der Jah-re 2002 und 2003, 2002 auch beim → KSK-Turnier. 54 mal wurde er seit 1998 in Mann-schaftskämpfen eingesetzt.

Weihnachtsblitzturnier, das; wird als Veran-staltung zum Jahresende zunehmend belieb-ter. Gespielt wird es am letzten Donnerstag-abend vor Weihnachten. Ein paar weihnachtli-che Süßigkeiten gibt es als Preise.

Weizenkornlegende, die; siehe unter →Zahlen 1) C) 18 446 744 073 709 551 615.

Weltfernschachbund; siehe unter → ICCF.

Welß, Günter; (*1959),er ist → Gründungsmit-glied und war von 1982bis 1985 → Pressewartim Verein. Seit 1994führt er die Kasse desVereins, seit 1996 auchdie der Jugendabteilung.1999 gewann er in ei-nem echten Finale über mehrere Partien ge-gen Marc Freymann den → Magstadter Po-kal. Mit 181 Spielen hat er die zweitmeistenEinsätze in Mannschaften des Vereins.

Werkzeuge des Teufels; ist ein von der Kir-che gebrauchter Begriff, die über Jahrhun-derte gegen das Glücksspiel und dessen Fol-gen mehr oder minder pädagogisch wertvollvorging. Im Mittelalter zählte man hierzu allesSpiel, bei dem es um hohe Einsätze gehenkonnte, also auch Schach- und Kartenspiel.Aus dem 15. Jhdt. ist aus Nürnberg eine Ak-tion schriftlich überliefert, bei der größereMengen Glücksspielutensilien zum Wohle derBevölkerung verbrannt wurden. So befandensich darunter 40000 Würfel und 3640 →Schachbretter und andere Spielgegenstän-de.

Wertungsblitzturniere, die; 4 Turniere proSaison gab es bis 1996, danach gab und gibt

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es jährlich nur noch ein Turnier, in dem der →Vereinsblitzmeister ausgespielt wird. Zusam-men mit der Angleichung und Herausnahmedes → Schnellschachturniers, das ebenfalls4 Spielabende verschlang, bedeutete dies eineEntschlackung der Donnerstagstermine zu-gunsten der wichtigeren → Vereinsmeister-schaft.

WSV; Abkürzung für → WürttembergischerSchachverband.

Württembergische Jugendmannschaftsmei-sterschaft, die; sie wird als Tagesturnier mit4er-Mannschaften gespielt in den →AK U12,U16 und U20 bei den Jungen und in den AKU14 und U20 bei den Mädchen. Sie ist dasTurnier mit den größten Erfolgen für die →Jugendabteilung des → Schachclub Mag-stadt. 1997, in diesem Jahr war es noch diealte AK U13, siegten Walter → Naß, Bern-hard →Stolz, Kevin →Wagner und Jens →Babutzka in Alfdorf im Schwäbischen Wald.1998 lud Holzmaden zur WJMM und die Ju-gendlichen gewannen in gleicher Aufstellungwie im Vorjahr erneut den Titel. 1999 gab esden dritten Meistertitel in Folge in der jetztneuen AK U12 in der Aufstellung Jens Ba-butzka, Kevin Wagner, Matthias → Stoll undCurt → Weigel. Ein Jahr später war manauch vorne mit dabei, konnte sich aber fürdie →DJMM nicht qualifizieren. Im folgendenJahr musste man aufrücken in die AK U16.Trotzdem erreichte man auf Anhieb den 3.Platz.

Württembergischer Landessportbund; 1985 wurde Schach nach vielen Bemühun-gen endlich wieder als Sport anerkannt. Nochim gleichen Jahr wurden darufhin alleSchachvereine im Lande in den WLS aufge-nommen, nachdem die in den 50er Jahren

des letzten Jahrhunderts bestehendenSchachvereine dies bereits einmal waren.

Württembergischer Schachverband; er isteiner von zwei Schachlandesverbänden imBundesland Baden-Württemberg, welchessich diesen Luxus als einziges noch leistet.Aber die Fusion mit dem Badischen Schach-verband wirft schon ihre Schatten voraus,resp. man begibt sich gerade in die Startlö-cher zu dieser Fusion. Der →WSV ist zustän-dig für den Spielbetrieb über den Schachbe-zirken, die die nächst kleinere Verwaltungs-einheit innerhalb des Verbandes sind. Er führtalle Landesmeisterschaften durch. Der WSV,hervorgegangen aus dem 1910 gegründetenSchwäbischen Schachbund, feierte im Jahr2000 sein 90-jähriges Bestehen.

www.schachvereine.de/scmagstadt; so lautet seit wenigen Jahren unsere Internet-adresse. Besuchen Sie uns dort einmal.

X

Xiangqi; das X. ist wohl aus dem indischenUrschach entstanden, hat aber eine sehr ei-genständige Entwicklung durchgemacht. Eshat teilweise andere Figuren und wird, das istder grösste Unterschied auf den Schnittpunk-ten eines 9x9 Felder großen Brettes gespielt.Das Brett wird in der Mitte von einem Flussgeteilt, der von bestimmten Figuren nichtüberschritten werden kann. Der König kannseine 3x3 Schnittpunkte große Festung nichtverlassen, ist also in einem möglichen End-spiel zum Zusehen verdammt. Seit einigenJahren gibt es einen X.-Verband in Deutsch-land, der versucht, das Spiel populärer zumachen.

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YYates, Frederick Dewhurst; (*1884 †1932),englischer IM, Berufsschachspieler, seine be-kannteste Partie ist die gegen Aljechin inKarlsbad 1923, eine 18-zügige Kombination,für die er den Schönheitspreis erhielt. Derwahre Grund jedoch, weshalb er in diesemLexikon steht, ist allerdings ... wir fanden kei-nen anderen Begriff mit diesem Anfangs-buchstaben und auslassen wollten wir denBuchstaben als Einzigen auch nicht.

Z

Zahlen; 1) Z. zur Schachgeschichte;A) 1600 Jahre alt ist ungefähr das Schach-spiel, siehe auch → Entwicklung desSchachspiels.B) 1616, in diesem Jahr erschien in Leipzigdas erste Schachbuch in deutscher Sprachevon Gustavus Selenus. Dies war das Pseudo-nym für Herzog August d. J. von Braun-schweig-Wolfenbüttel, nach anderen Quellenauch „von Braunschweig-Lüneburg”. Der Ti-tel des Buches lautet „Das Schach- oder Kö-nig-Spiel”.C) 18 446 744 073 709 551 615 oder (264)-1oder ca. 18,4 Trillionen Weizenkörner sindnotwendig, bis man laut einer Sage von derErfindung des Schachspiels bei jeweiligerVerdoppelung der Anzahl der Weizenkörnervon Feld zu Feld beim 64. Feld angekommenist.2) Z. zur Vereinsgeschichte;A) 1334, siehe unter →e.V.,B) 1979 war ein Jahr, das mit einem Ereignisbegann, das ganz Deutschland trauern liess,denn am 4. Januar 1979 verstarb überra-schend Peter Frankenfeld. Es endete am 22.

November 1979 in Magstadt erfreulich mitder Gründung eines Schachvereines. Dassind zwei Nachrichten, die unterschiedlichernicht sein können. Dennoch verbindet sie einroter Faden. Lesen Sie dazu Näheres unterden Stichworten Peter → Frankenfeld und→ Gründungsversammlung des → Schach-club Magstadt.C) 1980 wurde lange Zeit als das Gründungs-jahr des Vereins angesehen. Es war aber le-diglich das Jahr, in dem sich der Verein alsAbteilung des Sportverein Magstadt lossagteund selbständig wurde.D) 2004 feiert der → Schachclub Magstadtsein 25-jähriges Bestehen mit zahlreichenVeranstaltungen. Der Glanzpunkt im Jubi-läumsjahr wird die → Schachausstellung im→ Heimatmuseum Magstadt sein, die amTag der Deutschen Einheit (Sonntag, 3. Okt-ober 2004) beginnt und bis Anfang Dezemberzu sehen sein wird.E) 2006 feiern wir die 10. Wiederkehr derGründung der Jugendabteilung. Heiner →Theofel war seinerzeit der weitblickende Initi-ator.F) 2029 ist das Jahr, in dem wir das 50-jähri-ge Jubiläum feiern wollen. Bis dahin werdenaber noch einige Figuren auf unserenSchachbrettern verschoben.

Zatrikion; ist die byzantinische Variante desSchachspiels. Neben → Xiangqi in China, →Shogi in Japan und dem koreanischenSchach entwickelte sich auch in diesemschon lange nicht mehr existierenden Kaiser-reich eine eigenständige Schachvariante, dieauf das indische Tschaturanga zurückgeführtwerden kann. Es ist die einzige ursprünglicheVariante, die auf einem runden (!) Schach-brett gespielt wird. Das Brett besteht aus 4Kreisen, die in je 16 Sektoren unterteilt sind,was auch 64 Felder ergibt. Die genauen

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Spielregeln sind heute nicht mehr eindeutigrekonstruierbar, da auch diese sich in derüber 1000-jährigen Geschichte des Byzantini-schen Reiches veränderten.

Zeitnot, die; dieser deutsche Schachbegriffwurde unübersetzt in viele Sprachen über-nommen. Er bezeichnet die knapper werden-de → Bedenkzeit zum Partieende hin. Heutehat man in normalen Mannschaftskämpfenfür die ersten 40 Züge 2 Stunden Bedenkzeitzur Verfügung. Geht man damit wegenschlechter oder komplizierter Stellungen un-ökonomisch um, so muss man häufig dieletzten Züge innerhalb weniger Sekunden er-ledigen. Schafft man dies, so hat man die Z.überstanden. Schafft man dies nicht, so istdie Folge die → Zeitüberschreitung und da-mit der Verlust der Partie.

Zeitüberschreitung; siehe →Bedenkzeit.

Zentrum, das; als Z. werden die → Felderd4, e4, d5 und e5 bezeichnet. Diese sind imSpiel von besonderer Bedeutung.

ZÜ; ist die Abkürzung für →Zeitüberschrei-tung.

Zürn, Walter, Dr. phys.; (*1937), →SF Wal-ter Zürn verstärkte 2003 bei den 20. → Inter-nationalen Leutascher Schachtagen spon-tan unser nicht ganz vollständiges Vierer-team. Walter →Jeandrée, der ihn gut kennt,organisierte dies im Vorfeld. Wer ist dieserSchachfreund ?Dr. Walter Zürn (amerik.: Zurn) ist Erdbeben-forscher am geophysikalischen Institut derUniversität Karlsruhe. Diese Aufgabe führteihn auf alle 6 Kontinente des Erdballs. Aufdem 6. Kontinent, der Antarktis, war er mehr-mals fachlicher Leiter der USA-Forschungs-

stationen „McMurdo“ und „South Pole“. Tra-ditionell werden nach den Leitern dieser Sta-tionen Berge auf diesem Kontinent benannt.So findet man dort den 1521 Meter hohenZurn-Peak im Marie-Byrd-Land, was denGeophysiker und Bergsteiger Walter Zürndoppelt freut.

Zugzwang; nennt man die Situation, in wel-cher der am Zug befindliche Spieler nur nochZüge zur Verfügung hat, die alle zum Verlustführen und er einen davon ausführen muss.Der Begriff Z. wurde als Fremdwort in dieenglische, französische, russische und spa-nische Sprache, und wohl auch noch ein paarandere, übernommen, da das Wort Z. in die-se Sprachen nicht oder nur sehr umständlichübersetzt werden kann.

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Nette Leute spielen Schach

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Quellenangaben:

Bücher, Bulletins und Broschüren:

Awerbach, Juri - kleines schachwörterbuch, TB, Belgrad 1980Botwinnik, Michail - Schach-Erinnerungen, Düsseldorf 1981Brinckmann, Alfred - Schachmeister - wie sie kämpfen und siegen, Leipzig 1932Deutsche Schachjugend (Hrsg.) - Schach mal anders, Brosch., Berlin 1996Dickins, Anthony - Märchenschach, Dreieich 1986Dietze, Otto - Kleines Lexikon Entwicklungsgeschichte Schach, Brosch., Webau-Wählitz 2002Eurochess (Hrsg.) - Der Schach-Computer-Katalog 1993, Königswinter 1992, 2. Aufl.Euwe, Dr. M. / Kramer, H. - Das Mittelspiel, Hamburg 1956Fabel, Karl - Kurioses Schach, Düsseldorf 1972Geisdorf, Herbert - Auf den Flügeln der Kunst, Der Schachfreund Band 1, MannheimGeisdorf, Herbert - Die Kavallerie im Gefecht, Der Schachfreund Band 2, Mannheim 1985Geissler/Diel - 8 x 8 = 64, TB, Hollfeld 1979Gemeinde Magstadt (Hrsg.) - Geschichte der Magstadter Schulen, Magstadt 1965Grümmer, Gerhard - Spielformen der Poesie, Leipzig 1988Henninger, Klaus - Schach auf Briefmarken, Loseblatt-Katalog, Riedstadt 1982Herter, Eberhard - Schach in Württemberg, Weil der Stadt 2000Josten, Gerhard - Der Läufer war eine Dame, Brosch., Maintal 1995Kiefer, Alfred - DAS SCHACHSPIEL in Literatur und Kunst, München 1958Koch, Karl Heinz - Spiele für einen allein, Augsburg 1992Lawatsch, Hans-Peter - Absenderfreistempel mit Schachbezug, unveröffentl. ManuskriptLawatsch, Hans-Peter - private AufzeichnungenLindörfer, K. - Großes SchachLexikon, Gütersloh 1977Lindörfer, Klaus - Das große Schachlexikon, München 1991Lukácsy, András (Hrsg.) - Spiele aus aller Welt, TB, Budapest und Leipzig 1972Massmann, H.F. - Geschichte des mittelalterlichen, vorzugsweise des deutschen Schachspiels,

Quedlinburg und Leipzig 1839, ReprintMazukewitsch, Anatoli - Seltene Gambits, Berlin 1988Obermair, Gilbert - Denkspiele auf dem Schachbrett, München 1984Obermair, Gilbert - Klassische Spiele aus dem Fernen Osten, TB, München 1986Pennick, Nigel - Spiele der Götter, Olten 1992Pritchard, D. B. - The Encyclopedia of Chess Variants, Godalming 1994Reelitz, Jürgen - Schachcomputer, TB, Ravensburg 1985Schachbezirk Pforzheim (Hrsg.) - Bulletin der 5. BezirkseinzelmeisterschaftSchweizerischer Schachverband (Hrsg.) - 90 Jahre Schweizerischer Schachverband, Zürich 1979Seipel, Wilfried (Hrsg.) - Spielwelten der Kunst - Kunstkammerspiele, Kunsthistor. Museum Wien 1998Seirawan, Yasser - Play Winning Chess, USA-Redmond 1995Silbermann/Unzicker - Geschichte des Schachs, TB, München 1979Smullyan, Raymond - Die Schachgeheimnisse des Kalifen, TB, Ravensburg 1984Sport-Bild (Hrsg.) - Fussball-Lexikon, TB, Hamburg 1990Tarrasch, Siegbert - Das Schachspiel, Berlin 1931 (Reprint 1953)Tribus, Helmut, Dr. - Vorsicht, Damen im Spiel!, Maintal 1996Voland, Rolf - Schach ernst und heiter, Berlin 1986Wahl, S.F.G. - Der Geist und die Geschichte des Schach-Spiels, Halle 1798, ReprintWichmann, Hans und Siegfried - SCHACH Ursprung und Wandlung der Schachfigur in zwölf

Jahrhunderten, München 1960

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Periodika, Zeitschriften- und Zeitungsartikel:

CITROËN HANDBUCH SCHACH IN DEUTSCHLAND, Berlin 1993Der Schachspieler, regionale Schachzeitschrift für den Schachbezirk PforzheimDie Schachwoche, Schachzeitschrift,Edition Marco, Schachkalender 1984 - 2000JugendSchach, Mitteilungsblatt der DSJRandspringer, Fachblatt für alternative EröffnungstheorieRochade mit Baden-Rochade, SchachzeitschriftRochade mit Bayern-Rochade, SchachzeitschriftRochade mit Württemberg-Rochade, SchachzeitschriftRochade Europa mit Württemberg-Rochade, SchachzeitschriftSCHACH, Verbandsorgan des DDR-SchachverbandesSchachclub Magstadt (Hrsg.) - Ergebnisse, Magstadt 1988 - 2001Schachclub Magstadt (Hrsg.) - Magstadter Türmle, Magstadt 2002 - 2004Schachclub Magstadt (Hrsg.) - PresseberichteSCHACH INTERN, Informationen des DSB für FunktionsträgerSCHACH-WELT, SchachzeitschriftSchweizerische Schachzeitung, Verbandsorgan des Schweizerischen Schachverbandesspielbox, Fachblatt für Gesellschaftsspiele

Computersoftware und digitale Literatur:

Battle Chess, NL-Hoorn, 1993Fritz 6.1 SE, Chessbase, Hamburg, 2003Karpov Schachschule, Millenium, München, 2000Lukas, Norbert - BuerBase (Partiensammlung), Buer 2002NicBase 3.0, NL-Amsterdam, 1988Thompson, Ken - Schach Endspiele (Fünfsteiner), NL-Leeuwarden, um 1995Schachzentrale Kurt Rattmann - Schach-Archiv, Hamburg, 1998 - 1999Weber, Franz-Josef, Win-Swiss für Windows, Erkrath, 1990 - 2001

Internetseiten:

www.badischer-schachverband.de = Badischer Schachverbandwww.bcps.ukf.net = British Chess Problem Societywww.bdf-fernschachbund.de = Deutscher Fernschachbundwww.chessassistent.de = Convekta Ltd., London und Moskauwww.chessbase.de = Chessbase, Hamburgwww.schachbund.de = Deutscher Schachbundwww.schachverband-wuerttemberg.de = Württembergischer Schachverbandwww.schachvereine.de/scmagstadt = Schachclub Magstadtwww.spielbox.de = Spielbox, Spielezeitschrift

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Vorstandschaft im Schachclub Magstadt:

1. Vorsitzender Jürgen LunardiAhornweg 33, 71106 MagstadtTelefon 0 71 59/4 48 22

2. Vorsitzender Adolf LangerErbachstraße 3571106 MagstadtTelefon 0 71 59/4 11 39

Kassier Günter WelßPlanstraße 171272 RenningenTelefon 0 71 59/67 01

Spielleiter Hans-Peter LawatschSchillerstraße 1271120 GrafenauTelefon 0 70 33/4 53 45

Jugendleiter Klaus BayerWarmbornner Straße 371106 MagstadtTel: 0 71 59/4 16 21

Gerätewart Walter JeandréeLaurentiusstraße 5171069 SindelfingenTelefon 0 70 31/38 22 99

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