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1,10 € Nr. 3/JG 19 März 2011 mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow das Monatsjournal Autostau & Bahnbau S. 9 Topthema: RWK adieu S. 12 100 Jahre Frauentag S. 30 Erinnerungen an den Kleinmachnower Marinemaler Gerhard Geidel Seite 10 Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03) www.aerztehauskleinmachnow.de Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12

KLMZ MRZ 2011

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Erinnerungen an den Kleinmachnower Marinemaler Gerhard Geidel Seite 10 Autostau & Bahnbau S. 9 Topthema: RWK adieu S. 12 100 Jahre Frauentag S. 30 www.aerztehauskleinmachnow.de Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

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1,10 € Nr. 3/JG 19 März 2011mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow

das Monatsjournal

Autostau & Bahnbau S. 9 Topthema: RWK adieu S. 12 100 Jahre Frauentag S. 30

Erinnerungen an den Kleinmachnower Marinemaler Gerhard Geidel Seite 10

Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

www.aerztehauskleinmachnow.de

Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05

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Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Aktuelles/Inhalt

Inhalt

Regionales• Die Region auf einen Blick 4• Anschläge 5• Rand-GLOSSE: Usurpationsregion 6• Fluglärmradio 9• Autostau & Bahnbau 9 • Topthema: „Nein, jetzt erst recht ...“ 12

Kommunales• Die Gemeindevertretung tagte 6• Kämmer Michael Ecker geht in den Ruhestand 6 • 3 Fragen an den Bürgermeister 7 • Straßengespräche 8• Beim Forschen zum Künstlerort 10• Kulturhaus mit Zukunft oder Ruine? 11• Leserpost 28

Wirtschaft/Recht• Kein wirtschaftlicher Vorteil durch größere Schleuse 14

Kultur• Porträt: Monika Huhn- Kühnapfel 15• Raubzüge und Multikulti 16• 2. Gitarrentage 17• Buchvorstellung 17

Jugend/Bildung• „Wir wollen hier nur sitzen und chillen ...“ 18

Senioren• Kleinmachnow altert 20 • Hilfe auf Knopfdruck 21

Gesundheit• Das ändert sich 2011 22

Querbeet• Feuerwehrreport 24• gewog jubiliert/ Frauengespräche 24• Zurückgeblättert 25• Lokale Agenda 21: Unendlich viel Energie 25 Sport• Ab in den Frühling 26• Erfolgreicher Start 27• Taekwondo-Jugend 27 Heimatgeschichten• Ohne Frauen ist kein Staat ... 30

Als vor rund 50 Jahren der letzte Ort im Nor-den Brandenburgs stromtechnisch erschlossen wurde, war die Freude über den Elektrizitäts-segen so groß, dass dort eine Woche lang ein Lichtfest gefeiert wurde.Vermutlich hätte hier ein Regionales Netzwerk für ein neuerliches Lichtfest gesorgt – wenn es nach einigen Politikern der Region gegan-gen wäre. In Teltow warben Linke und Grü-ne bis zuletzt für die Betreibung eigener Net-ze. „Aber die Zeiten sind vorbei, dass man mit Netzen, die man selbst betreibt, Geld verdienen kann“, erklärt Gerald Schulz, Leiter des Regio-nalbereichs Teltow-Fläming bei E.ON edis. Die Abgeordneten von SPD, B.I.T., FDP und CDU – allen voran Bürgermeister Thomas Schmidt – waren sich des großen wirtschaftlichen Risi-kos bewusst und sprachen sich gegen die Fort-führung der Machbarkeitsstudie aus, deren nächste Teiluntersuchung einem Interessenbe-kundungsverfahren gegolten hätte. Dies hät-te womöglich in ferner Zukungt ein regionales „Stadtwerk“ zur Folge gehabt. Aber diesen vor-bereitenden Schritt muss jede Kommune für sich selber gehen – oder eben nicht.In Kleinmachnow geht man diesen Weg kon-sequent bis zum Ende. Das im Falle Teltows abgelehnte Interessenbekundungsverfahren wurde noch im Februar ausgeschrieben. „Mit der Bewertung und qualifizierten Ergebnis-sen rechnen wir frühestens Mitte 2011“, äu-ßert sich dazu Jürgen Piekarski, in der Gemein-de Kleinmachnow zuständig für Regionale Zusammenarbeit/Klimaschutz/Lokale Agen-da. Auch wenn Teltow aus der Nummer raus ist, verliert man in der Nachbarkommune den Wunsch nach eigenen oder gemeinsamen Net-

zen noch nicht aus den Augen. „Die Gründung von Stadtwerken ist weiterhin möglich und ge-hört auf den Prüfstein der öffentlichen Diskus-sionen“, glaubt Piekarski. „Darunter möch-te ich verstehen, dass einzelne Einrichtungen der Daseinsvorsorge unter einer gemeinsamen Steuerung integriert werden, unabhängig da-von ob die Kommunen zu 100 Prozent Eigner oder nur beteiligt sind.“ Entsprechend ihres Ge-sellschaftervertrages behielten Einrichtungen ihren Aufgabenbereich, aber Synergieeffekte führten zu einem effizienteren, organisatorisch, wirtschaftlich und funktional optimalen Sys-tem, ist sich Jürgen Piekarski sicher. „Stadtwer-ke sind in der Lage die Haushalte der Kommu-nen zu entlasten bzw. zusätzliche Einnahmen zu sichern. In allen drei Orten gibt es Einrich-tungen, die hier zweckmäßigerweise integriert werden können, auch wenn Teltow keine Betei-ligungsgesellschaft für die Stromnetze gründen wird“, so Piekarski weiter. Seine Kritik richtet sich an Teltow. Dort seien komplexere Aussa-gen oder Beschlüsse getroffen worden, ohne das vorher eine fachliche qualifizierte Betrach-tung erfolgt sei. Dies führe automatisch auch zu nicht nachvollziehbaren Entscheidungen.Der Ruf nach einem regionalen Netzwerk wur-de laut, weil mit dem 30. Juni 2011 die Konzes-sionsverträge zwischen E.ON edis und Teltow bzw. Kleinmachnow auslaufen. So schien auf den ersten Blick der Zeitpunkt für eigene Stadt-werke günstig – aus finanzieller Sicht allerdings nicht wirklich. In Teltow setzt man deshalb nun auf die Fortführung der Zusammenarbeit mit E.ON und berät über einen Wegenutzungsver-trag anstelle eines Konzessionsvertrages.

Cornelia Schimpf

Aber Hauptsache, der Strom kommt aus der DoseRegionale Stadtwerke sind erstmal passé

Foto: Johannes Müller

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Aus der Region

Die Region auf einen BlickStahnsdorf Einladung zum Jahreszeitenge-

spräch 2011. Dipl.-Ing. Bernd Mengelkamp lädt am Samstag, dem 12. März, herzlich zu einem Bericht über eine Indienreise mit etwa 50 Fotos und anschließendem Gedanken-austausch ein. Die Eindrücke der 14-tägigen Rundreise kreisen immer wieder darum, die gezeigten touristischen Highlights und die völlig fremden Lebenssituationen zu einem dem Land und den Menschen gerecht werden-den Bild zu vereinen. Beginn ist um 16 Uhr: Indien – Ein Bilderreigen durch das unglaub-liche Rajasthan im GEO-Haus Branden-burg, Annastraße 4 in Stahnsdorf. TSB

Foto: pixelio.de/Arno Bachert

Foto: Mengelkamp Foto: Rolf Niebel

Foto: Cornelia Schimpf

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

Kleinmachnow Mit dem Projekt „Autofreie Waldorfschule“ werden die Eltern ermuntert, ihren Kindern einen kleinen Fußweg zur Schule zu belassen. Autofahrer sollen die Schüler spätes-tens am Rathausmarkt absetzen und „per pedes“ zur Waldorfschule schicken. Die Waldorfschu-le richtet für kleinere Kinder einen Fußgänger-transfer im Fünf-Minuten-Takt ein, sodass ältere Schüler die Kleineren zur Schule begleiten. Die Schule hofft, dass sich möglichst viele Eltern von diesem Konzept überzeugen lassen. Das Projekt geht vom 01. März bis zum 30. April und führt zu einer Sperrung der Parkflächen der Waldorf-schule in der morgendlichen Bringezeit. PI

Teltow „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ lautet der Schwur der Buchenwald-Häftlinge, geleistet wenige Tage nach ihrer Selbstbefreiung 1945. Doch er gerät zusehends in Vergessenheit. Zählte die Ausstellung über jüdisches Leben in Teltow kürzlich sehr viele Besucher, war von einem öffentlichen Erinnern am 15. Holocaust-Gedenktag kaum etwas zu spüren. Gerade junge Leute fehlten gänzlich. Beschäftigen sich so wenig Menschen in der Region mit dieser Vergangenheit und dem Ge-denken an sich? Die Resonanz auf die Kranz-niederlegungen in Teltow und Kleinmachnow war jedenfalls erschreckend gering. cos

Teltow Stephanie Heese, Leiterin der Pen-ny-Filiale in der Lichterfelder Allee, ist stolz: Ihre Filiale trägt seit dem 14. Februar das HDE-Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“. Unabhängige Prüfer bewerteten zuvor anhand von 58 Kriterien diverse Filialen, ob dort Menschen aller Altersgruppen und mit Handicap komfortabel und barrierefrei einkau-fen können. Besonders breite und helle Gänge sowie geräumige Parkplätze fielen dabei ins Gewicht. Der Handelsverband Deutschland zeichnete bundesweit 21 Penny-Filialen aus, darunter auch Teltow und Ludwigsfelde. Das Zertifikat ist auf drei Jahre befristet. cos

Stahnsdorf Was sollen die Einzäunungen auf dem Feld am Stahnsdorfer Damm Rich-tung Güterfelde bedeuten? So manch ein Spa-ziergänger stant im September vorigen Jahres plötzlich vor einem Zaun, der den Durchtritt verweigerte. Nach Auskunft des Landesbetrie-bes für Straßenwesen wurden hier Hecken-pflanzen und Straucharten gesetzt, um einen Ausgleich für Vögel, vornehmlich Bodenbrü-ter, und andere Tiere zu schaffen, die durch die Baumaßnahmen an der L40 in ihrem Lebens-raum stark eingeschränkt wurden. Die Zäune dienen etwa fünf Jahre lang dem Schutz der Pflanzen vor Mensch und Tier. B.Ri.

Foto: Cornelia Schimpf Foto: Richter

Kleinmachnow Am Donnerstag, dem 10. Februar, wurde um 8 Uhr eine Kindesentfüh-rung in Kleinmachnow bei der Polizei ange-zeigt. Ein maskierter Mann hatte der Mutter das vierjährige Mädchen auf ihrem Grund-stück entrissen und war mit einem roten Re-nault Clio geflüchtet. Bis 550 Beamte sind daraufhin im Einsatz. Nach der Lösegeld-übergabe nahe Fürstenwalde wurde das Kind um 21.20 Uhr im Kleinmachnower Stolper Weg abgesetzt. Um 21.32 kann der Täter, ein 44-jähriger Berliner Geschäftsmann, von der Polizei überwältigt werden. Das Kind blieb unverletzt. R.N.

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Regionales

Was waren das für Zei-ten, als Politik und Kultur qua-si noch untrennbar miteinander verbunden waren? Das Klein-machnower Gemeindeparla-ment stritt seinerzeit mondän in den Kammerspielen und saß nach demokratischem Schlag-abtausch einträchtig bei Bier und Wein in der gastronomi-schen Einrichtung des Hauses. In Teltow hielt man es anno da-zumal etwas proletarischer und tagte gleich im Dämmerlicht der Kneipe. Der „Schwarze Ad-ler“ war eine kulturelle Institu-tion. Zu realsozialistischen Zei-ten gaben sich hier zwielichtige Kapellen wie die Anarchoro-cker von Freygang die Klinke in die Hand und die Ostpunks von Feeling B dilettierten ihr De-bütkonzert zusammen. Doch irgendwann kamen die Kom-munalobrigkeiten überein, dass man würdige Zentren für die Orte brauche, mit ebenso wür-devollen Repräsentativbauten für Volksvertreter nebst Verwal-

tungsapparat. Kultur? Die würde da auch

noch unter-zukr iegen

s e i n .

In Teltow sanierte man die he-runtergekommene Altstadt pit-toresk zurecht und leistete sich ein nagelneues Rathaus mit Waschbeton-Stubenrauch-Saal am Altstadtmarkt. In Klein-machnow gab es bis dato gar kein Zentrum. Also flugs eben-falls ein neues Rathaus inklusive Waschbeton-Bürgersaal auf die Wiese gebaut, und da zu einem Zentrum bekanntermaßen ein Marktplatz gehört, den Rat-hausmarkt als Dreingabe vor-ne an. Der Teltower „Schwar-ze Adler“ musste dem Rathaus weichen. Aus den Kammerspie-len wurde ein Trauerspiel, das die Gemeinde nun nach Jah-ren des Privatbetriebs für teu-res Geld zurück erwerben will. Nur ist das teure Geld, das man für die Sanierung des maroden Baus berappen müsste, eben ein wenig zu teuer. Und so kann man sich nicht einig werden, ob man das denkmalgeschützte Traditionshaus erwirbt, oder es vergammeln lässt, wie die eben-falls denkmalgeschützten Telto-wer Diana-Lichtspiele. Noch im letzten Jahrtausend gab es einen Wochenmarkt neben dem Di-ana-Kino. Heute stehen diens-tags ein paar Buden, nein nicht auf dem Altstadtmarkt, sondern auf einem schnöden Parkplatz an einer Umgehungsstraße. Das pittoreske Marktensemble? Menschenleer! Und den Klein-machnower Bürgersaal brand-markte ein bekannter Künstler

unlängst erzürnt als furcht-bares Surrogat für die Kammerspiele. Wat soll´n

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Kommunales

Die Gemeindevertretung tagte

Auf der Versammlung der Gemeindevertretung vom 16. Dezember 2010 legte er zum letzten Mal einen Haushalts-entwurf zur Beschlussfassung vor. Im Januar verabschiede-te er sich offiziell in den Ruhe-stand, der langjährige Hüter der Kleinmachnower Gemein-definanzen, Michael Ecker. Auf der Liste des Bundes Frei-er Demokraten wurde er bei den Kommunalwahlen vom 6. Mai 1990 in die Gemeinde-vertretung und von dieser am 30. Mai selbigen Jahres zum 2. Beigeordneten gewählt. Kaum drei Wochen darauf hatte Ecker den Posten des Finanz-dezernenten inne und war seitdem kontinuierlich und maßgeblich am Aufbau einer modernen Gemeinde- und Fi-nanzverwaltung beteiligt.Nach über 20 Jahren dankte Bürgermeister Michael Gru-bert dem Garanten für eine sparsame, effiziente und zum Wohle Kleinmachnows frucht-bare Finanzpolitik im Namen der Gemeinde. KLMZ

Kirchenneubau Es war noch einmal ein Plädoyer für ei-nen baldigen Beginn des Kir-chenneubaus, das der Gemein-dekirchenratsvorsitzende der Evangelischen Auferstehungsge-meinde, Bodo Bohn, auf der Sit-zung der Gemeindevertretung am 10. Februar hielt. Die 5500 Ge-meindemitglieder benötigen drin-gend mehr und angemessenen Raum für Gottesdienste oder Kin-der- und Jugendarbeit. Unter Ein-beziehung der Öffentlichkeit wol-le die Kirche einen öffentlichen Gestaltungswettbewerb auschrei-ben, um das zu errichtende neue Gebäude bestmöglich in den alten Dorfkern einzupassen. Auch die 70 in den B-Plan-Entwürfen ange-dachten Parkplätze hielt Bohn für konsensfähig und hoffte, dass die beste Lösung gefunden werde.Doch an diesen beiden Punkten schieden sich die Geister. Barbara

Nach 20 Jahren geht Kämmerer Michael Ecker in den Ruhestand

Rand-GLOSSE

Die Region wächst zusam-men, so wird es gebetsmühlen-artig immer wieder durch die Medien geleiert. Leger heißt man sich TKS-Region – Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf. Re-gionaler Wachstumskern woll-te man werden. Und auch sonst lassen die drei Bürgermeister kaum eine Gelegenheit aus, ge-meinsam vor den Kameras zu posieren. Doch wenn es darum geht, gemeinsame regionale Projekte zu stemmen, verfällt-man schnell mal wieder in Sepa-ratismus und Kleinkommune-rei. Gemeinsame Sanierung des regionalen Freibades Kiebitzber-ge – Fehlanzeige – Stahnsdorf zieht sich aus der Finanzierung zurück. Regionale Stadtwerke? Schon bei der Hervorbringung dieser Wortschöpfung konn-te man sich offenkundig nicht einigen, was denn nun zusam-mengewerkelt werden solle: was Regionales oder eben doch nur was Städtisches. Stahnsdorf war von Anfang an raus. Nun ist auch Teltow aus seiner Mach-barkeitsstudie ausgestiegen. Soll sich Kleinmachnow mal alleine regionalisieren. Vorerst letzter Streich misslungener Einigkeit: Kleinmachnow und Stahnsdorf haben die bereits zugesagte Mit-finanzierung dreier hauptamtli-cher Kräfte bei der Freiwilligen Feuerwehr Teltow zurückgehal-ten. Eigentlich sollte das Geld zum Anfang des Jahres zur Ver-fügung stehen. Nun allerdings kam von unerwarteter Seite Schützenhilfe in Sachen Regi-onalisierung. Der Pressedienst der Polizei des Schutzbereiches Potsdam vermeldete unlängst, dass des nächtens insgesamt vier Mülltonnen in Kleinmachnow gebrannt hätten – in der Pots-damer Straße und am Ruhlsdor-fer Platz. Eine große Tageszei-tung publizierte diese Meldung dann auch prompt. Da wol-len wir doch den Ruhlsdorfer Platz mal in Teltow lassen! Oder usurpiert sich Kleinmachnow jetzt ein Großmachnow zusam-men. Rolf Niebel

Usurpationsregion

Danksagung von Michael EckerBei allen denen, die der Ein-

ladung des Bürgermeisters an-lässlich meiner Verabschiedung in den Ruhestand gefolgt sind, möchte ich mich auf diesem Wege recht herzlich für ihre gu-ten Wünsche und zahlreichen Aufmerksamkeiten bedanken. Denjenigen, die leider nicht kommen konnten, mir aber

auf anderen Wegen ihre Ver-bundenheit ausgedrückt haben, gilt mein Dank gleichermaßen. Mein Dank richtet sich auch an den Bürgermeister, seinen Büro-leiter und alle anderen fleißigen Helfer, die es ermöglicht haben, diese Feier für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis zu ge-stalten. Michael Ecker

Kleinmachnows Bürgermeister überreichte Michael Ecker eine Reprodukti-on der „Festschrift zur Einweihung des Teltowkanals durch seine Majestät Kaiser Wilhelm II“ und eine Gemeindekrawatte. Bis sein Ressort ordnungs-gemäß an Nachfolgerin Kerstin Grohs übergeben ist, bleibt seine berufliche Kompetenz der Gemeinde noch erhalten. Foto: PI GA

Sahlmann und Andrea Schwarz-kopf (B90/Grüne) stellten mit ei-nem Prüfantrag den Standort im alten Dorfkern noch einmal gänz-lich in Frage. „Es ist eines der sensibelsten Gebiete Kleinmach-nows“, so Sahlmann. „Es liegt im Außenbereich und war bisher nicht zur Bebauung vorgesehen.“ Ro-land Templin (BIK) erwartet mit viel Optimismus in die architek-tonische Leistung vielleicht einen angemessenen Erweiterungsbau, hält aber die Parkplatzplanung an Stelle der ehemaligen Remise für eine unwiederbringliche Zerstö-rung des alten Dorfes. „Einmal Parkplatz, wird dieser schwer wie-der zu beseitigen sein. Und wo soll-ten die Parkplätze dann hin, wenn die Fläche dann doch bebaut wer-den soll.“ Thomas Singer (Linke) äußerte dann auch: „Mir war der erste Bebauungsplan sehr sympa-tisch, wo auf der Remise eine Be-

bauung zum Zwecke sozialer und kultureller Nutzung ausgewiesen war.“ Michael Lippoldt (FDP) wies mit Nachdruck auf Fehler hin, die sich immer noch in den zur De-batte stehenden Flächennutzungs-plan-Entwürfen versteckten und forderte die Gemeindeverwaltung auf, die Änderungen in die Ent-würfe einzufügen. Nach etwa einstündiger kontro-verser und oft emotionaler Debat-te wurde die 14. Änderung des Flä-chennutzungsplanes für Flächen im Bereich Altes Dorf mehrheit-lich beschlossen. Ebenso ging der Antrag auf frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungs-verfahren im Bereich Altes Dorf mehrheitlich durch das Abstim-mungsprozedere. Am 1. März um 18 Uhr findet im Sitzungssaal des Rathauses im 3. Stock eine öffent-liche Erörterungsveranstaltung zum Thema statt. Rolf Niebel

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Kommunales

3Fragen an den Bürgermeister

KLMZ: Seit kurzem sind Pöbelei-en von Jugendlichen wieder ein Thema in Kleinmachnow, das u. a. auch im Hauptausschuss der Gemeinde disku-tiert wurde. Wie positionieren Sie sich dazu, und wie sollte die Gemeindever-waltung reagieren? Michael Grubert: Eines muss ich vorneweg betonen: Wir reden hier nicht von der Kleinmach-nower Jugend im Allgemeinen, sondern von einigen wenigen, dafür umso auffälligeren Jugend-lichen, denen dringend einmal ihre Grenzen aufgezeigt werden müssen. Die Verwaltung reagiert natürlich mit den ihr zur Verfü-gung stehenden Mitteln. Unser Streetworker ist im Einsatz, und der Außendienst des Ordnungs-amtes wird an den bekannten Schwerpunktbereichen verstärkt aktiv, auch in den Nachstunden am Wochenende. Letztlich kann die Gemeinde das aber nur in Zusammenarbeit mit der Poli-zei eindämmen. Umso wichtiger ist es, gerade auch vor dem Hin-tergrund des jüngsten Vorfalls in Kleinmachnow, dass die Polizei in unserer Region gestärkt wird, also die Polizeiwache in Teltow erhalten bleibt. Auch steht wohl eher eine Beibehaltung, bzw. eine Aufstockung der Polizei-kräfte auf der Tagesordnung als ein mittelfristiger Personalabbau. Dem berechtigten Sicherheits-bedürfnis der Einwohner nicht

nur in Kleinmachnow, muss aus meiner Sicht Rechnung getragen werden. Die Kernaufgabe des Staates kann nicht zur Dispositi-on gestellt werden.

KLMZ: Die Kosten für die Errich-tung der Waldorf-Kindertagesstätte werden auf Beschluss der Gemeinde-vertretung von 2300000 auf 2600000 Euro veranschlagt. Wie begründen Sie diese Erhöhung und wie sollen die zusätzlichen 300000 Euro gegen-finanziert werden?Michael Grubert: Die ursprüng-liche Planung sah ja bereits 2,6 Millionen für den Kita-Neubau vor, und diese Summe wurde auch in den Haushalt 2011 ein-gestellt. Erst mit dem Errich-tungsbeschluss haben wir uns die Deckelung auf 2,3 Millionen auf-erlegt, ohne den Haushalt dafür extra zu ändern. Das Geld steht also nach wie vor bereit. Die nach der Ausschreibung der Bau-maßnahmen eingegangenen An-gebote haben uns jedoch gezeigt, dass unsere Wunschvorstellung leider nicht zu halten war. Zum Glück konnten wir aber Förder-mittel in Höhe 240.600 Euro ak-quirieren, um damit die Mehr-kosten zu kompensieren.

KLMZ: Wann kann mit dem Be-ginn des Straßenbaus auf dem See-berg gerechnet werden? Wieviel Zeit ist dafür veranschlagt, und mit wel-chen Beeinträchtigungen ist für die Anlieger zu rechnen?Michael Grubert: Nachdem die Gemeindevertretung am 16. Feb-ruar die Maßnahme beschlossen hat, wird nun die Ausschreibung der Bauarbeiten veranlasst. Dies sollte spätestens im April erledigt sein, und so können wir noch im Frühjahr loslegen. Die Arbeiten sollen abschnittsweise erfolgen, sodass die Schulen während der ganzen Zeit gut erreichbar blei-ben. Um die besonders sensib-len Bereiche kurz vor den Schu-len herzurichten, wollen wir die Sommerferien nutzen.

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Eichelkraut-TischlereiMeisterbetrieb des Tischlerhandwerks

Andreas Linnecke

Sympathische Tischlerei

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Foto: Manfred Thomas

Holzleidenschaft

Mit der Eröffnung seines Ein-Mann-Betriebes sorgte der Tisch-ler Andreas Linnecke im Novem-ber 2009 für die Weiterführung einer lang währenden Familien-tradition. Schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts, seit fünf Generatio-nen, ist die Familie Eichelkraut im Holzgeschäft tätig. Zu Beginn befand sich das Famili-endomizil in der Ritterstraße. Spä-ter zog die Werkstatt in die Pots-damer Straße. An diese Werkstatt hat Andreas Linnecke konkrete Er-innerungen, verbrachte er doch als Kind viel Zeit bei seinem Groß-vater Ernst Eichelkraut. Seine Maschinen nutzt der angehende Tischlermeister noch heute. Eigentlich wollte Andreas Linne-cke Bio-Chemie studieren. Aber

seine Leidenschaft fürs Handwerk war stärker. Nun hat er sich auf Möbelaufarbeitung und Einzelan-fertigungen spezialisiert. In Linne-ckes Tischlerei, auf dem Grund-stück des alten Familienbetriebes gelegen, entstehen aber nicht nur Einbauschränke, Tische und Tü-ren. „Besonders große Nachfra-ge besteht nach passenden Bade-zimmermöbeln – und im Moment natürlich nach Aufarbeitung von Gartenmöbeln“, so der 30-jährige Teltower. Dabei bietet er von Voll-holz über Sperrholz bis hin zu Fur-nierungen alles an.

Eichelkraut – Meisterbetrieb des Tischlerhandwerks

Bäckerstraße 11, TeltowTel.: (0 33 28) 3 59 02 14www.eichelkraut.eu

Andreas Linnecke führt Familientradition der Eichelkrauts fort

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Straßengespräche

Grundsätzlich bin ich für Stadt- oder Regionalwerke. Die Frage ist die der Preisentwicklung. Ich den-ke, dass sie in kommunaler Hand für den Verbraucher günstiger sein wird. Kommunal könnten die Preise individueller und flexibler gestaltet werden, zugunsten der Bürger. Großkonzerne verhalten sich dagegen dominierend in der Preisentwicklung. Ob Kleinmach-now und Stahnsdorf es, nachdem Teltow abgesprungen ist, allein schaffen? Ich bin ich skeptisch, be-grüßen würde ich es trotzdem.

Stadtwerke für Wattstärke?Lohnt sich ein regionaler Energieversorger? Diese Frage stellten

sich auch Bürgermeister Michael Grubert und die Gemeindevertreter Kleinmachnows Ende letzten Jahres und brachten per Beschluss ein Interessenbekundungsverfahren auf den Weg. Hintergrund der Über-legungen, die Stromversorgung in kommunale Hände zu nehmen, ist der in knapp vier Monaten auslaufende Konzessionsvertrag mit E.ON edis. Der Energielieferant hatte sich zwar bereits für eine Vertragsver-längerung beworben, dennoch soll jetzt geprüft werden, ob die Kom-mune eigene Stadtwerke stemmen kann. Der ursprüngliche Plan sah

zudem vor, Teltow mit ins Boot zu holen, deren Versorgungsvertrag ebenfalls am 30. Juni ausläuft. Doch in der Nachbarstadt entschied man sich bereits Ende Januar gegen Stadt- bzw. Regionalwerke. Stahnsdorf hatte bereits im Jahr 2004 die Verträge mit E.ON edis verlängert und kommt somit auch nicht als Partner bei der Gründung von Regional-werken in Frage. Lohnen sich eigene Stadtwerke für Kleinmachnow ohne die beiden Nachbarkommunen überhaupt? Und wenn, sind sie von den Bürgern überhaupt gewünscht? Die Kleinmachnower Zeitung fragte einmal nach. Eingangstext, Umfrage, Fotos: Stephanie Oehme

Ist die Gründung von Stadtwerken sinnvoll?

Ich bin der Meinung, dass die Preise von Markt und Wettbe-werb geregelt werden sollten. Am Strommarkt gibt es so viele Anbie-ter. Einen Überblick kann man sich beispielsweise im Internet bei Ve-rifox verschaffen. Dort kann man die Strompreise vergleichen. Der Nachteil bei Stadt- oder Regional-werken ist vor allem, dass Investi-tionen erforderlich werden. Dieses Geld könnte, meiner Ansicht nach, besser in die Region investiert wer-den, zum Beispiel in Bildung und Jugend.

Ich bin nicht für Stadt- oder Re-gionalwerke. Sie müßten erst ein-mal finanziert werden, Schulden müssten gemacht werden, das wür-de sich auf die Preise auswirken. Es kommt natürlich immer darauf an, wie viele Menschen mit Strom versorgt werden müssen und ob sich die Schaffung von Stadtwer-ken überhaupt lohnt. Bei großen Städten halte ich das für durchaus machbar. Aber für Kleinmachnow? Ich bin der Meinung, dass die Leute sowieso zu den Stromanbietern ge-hen, bei denen es günstig ist.

Stadt- oder Regionalwerke wä-ren aus meiner Sicht die richtige Entscheidung. Sicher ist das eine finanzielle Frage, gerade jetzt, wo sich einer nach dem anderen aus-klinkt. Ich bin trotzdem der Mei-nung, dass es günstiger für Stahns-dorf, Kleinmachnow und Teltow wäre. Mit dem Wasser- und Abwas-serzweckverband hat man schon eine Gemeinsamkeit. So könnte ich mir das auch für den Energiebe-reich vorstellen. Auch könnten die Verbraucherpreise besser bestimmt werden.

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Regionales

Autostau & BahnbauZeitgleiche Sanierung bei AVUS und Bahn

Blechkarawanen und Abgaswolken durch Kleinmachnow – harte Fakten oder heiße Luft? Foto: Rolf Niebel

Es will kein Ende nehmen, das Problem mit dem Verkehr. Kaum haben sich die erhitzten Gemüter in der Förster-Funke-Allee etwas abgekühlt, droht neues Ungemach. In der gemeinsamen Landespla-nungsbehörde Berlin-Brandenburg scheint es, was die Verkehrspla-nung angeht, reichlich planlos zu-zugehen. Zumindest lässt die Kom-munikation offenkundig schwer zu wünschen übrig. Ab diesem Früh-jahr soll die AVUS zwischen Drei-eck Funkturm und Spanischer Al-lee saniert werden. Bis 2014/15 sollen die Arbeiten dauern. Zeit-weise gibt es dann in Richtung Ber-lin nur eine Spur und stadtauswärts zwei Spuren. Zugleich wird die Bahnstrecke zwischen Berlin und Potsdam saniert. Der Regionalex-press RE 1 wird über Monate nicht verkehren. Die Region Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf hat ein tägliches Be-rufspendleraufkommen von und nach Berlin von etwa 12 700 Perso-nen. Davon nutzt ein Großteil die A115 als schnelle Verbindung zum Arbeitsplatz. Mit den Bauarbeiten wird sich der individuelle Berufs-verkehr andere Wege suchen müs-sen, und da die wichtigste Bahnver-bindung zwischen Potsdam über Wannsee nach Berlin gleichzeitig stillgelegt ist, wird mit einer Verla-gerung des Verkehrs von der Stra-ße auf die Schiene nicht zu rechnen sein. Die S-Bahn wird die Schienen-verbindung aufrechterhalten, und deren Leistungsfähigkeit hat sich in den letzten Jahren oft als zwei-

felhaft erwiesen. Eine Regional-bahn-Umleitung über Golm soll allerdings eingerichtet werden, so Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert. Man müsse eine etwa 10 Minuten längere Fahrzeit einplanenDie Befürchtung ist nun, dass nicht nur ein Großteil der regionalen Pendler, sondern auch viele Berufs-tätige aus den Nachbarregionen eine Ausweichstrecke über Klein-machnow suchen werden. Maximi-lian Tauscher, verkehrspolitischer Sprecher der Kleinmachnower CDU-Fraktion, vermutet, dass die Berliner Stadtplanungsbehörde seit etwa fünf Jahren Kenntnis von den Sanierungsplänen hatte. Eine offi-zielle Information an die Gemein-de gab es nicht, so Grubert. Die sei laut Unterer Verkehrsbehörde allerdings auch nicht nötig, da die Umleitungsstrecke Kleinmachnow nicht tangiere. Die parallele Sanie-rung von AVUS und Bahnstrecke, so prognostiziert Tauscher, wer-de den Verkehrskollaps verstärken. Massive Staus befürchtet Grubert kaum. Etwas mehr Verkehr wer-de man wohl hinnehmen müssen. Eine rechtliche Handhabe, etwa ei-ner Tonnagebegrenzung für den Durchgangsverkehr, gäbe es nicht. „Ich hätte den Verkehr auch gern aus Kleinmachnow raus.“ Ob sich nun wirklich ein Klein-machnower Verkehrschaos an-bahnt, oder ob doch alles eher hei-ße Luft war, werden Frühjahr und Sommer zeigen. Rolf Niebel

Wer im fernen Passau oder Flensburg bisher nichts von den möglichen Flugrouten des neuen Berlin-Flughafens BBI und der des-halb stark erhitzten Gemüter ge-hört hat, weiß spätestens seit dem 9. Februar bestens Bescheid. An je-nem Tag sendete der Deutschland-funk live aus dem Teltower Rat-haus – und das bundesweit. Im Rahmen der Sendung „Län-derzeit“ diskutierten Vertreter aus Politik, der Wirtschaft, des Flug-hafens BBI und der Bürgerinitiati-ven über Flugrouten, Schuld und Versäumen. Die einen emotional, die anderen eher lässig, fast arro-gant, wie der Sprecher der Berliner Flughäfen, Ralf Kunkel. Im Prin-zip kam nichts Neues dabei raus. Es ging gegen die Deutsche Flugsi-cherung (DSF), die wieder einmal nicht persönlich erschienen war. Die Gäste im Saal, allesamt betrof-fene Bürger, begleiteten die Aus-sagen mit lautem Gelächter und Zwischenrufen, wie „Lüge“. An eben jenem Tag lehnte sich der anwesende Rainer Brettschneider, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL), vor dieser kritischen Kulis-se allerdings weit aus dem Fenster. Er kündigte an, dass diese Region durchaus von Fluglärm verschont bleiben könnte. Am 14. Februar erklärte sich diese Äußerung von selbst: Auf der Fluglärmkommissi-on stellte die DFS neue Fluglärm-berechnungen vor, wonach der Flugkorridor südlich von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf

vorbeiführe. Bei Abflügen gen Westen von der Nordbahn könn-ten die Flugzeuge zunächst weiter geradeaus fliegen anstatt, die Rou-ten abknicken zu lassen. Nur die West-Abflüge von der Südbahn würden dann in einem 15-Grad-Winkel abdrehen. Gleiches gelte auch für die Abflüge in Richtung Osten. Die DFS halte diese Varian-te für sehr wahrscheinlich. Mit einem solchen Kompromiss würden in Berlin und Brandenburg ein Drittel weniger vom Fluglärm betroffen sein, als nach den vorge-stellten Routen vom 6. September 2010. Und wenigstens wäre damit auch die unrealistische Forderung der Initiativen vom Tisch, die nach Sperenberg verlangen. Aber warum nicht gleich so? Ha-ben es die Verantwortlichen wirk-lich so nötig, sich beim Wahlvolk unbeliebt zu machen, die Länder gegen den Bund auszuspielen? Es wäre durchaus angemessen, wenn die Verursacher dieses Hickhacks Konsequenzen zögen. Bis März will die DFS einen neuen Gesamt-Routenvorschlag vorlegen. Wird Zeit, bekanntlich drängt selbige, wenn man 2012 als Deadline hal-ten will.Und so langsam kann man die grammatikalischen Fehler auf ei-nigen Transparenten auch nicht mehr sehen. Berliner Dialekt ist ja gut und schön, aber ein biss-chen mehr Sorgfalt stünde dem Ganzen gut zu Gesicht – man will ja schließlich ernst genom-men werden. Cornelia Schimpf

Fluglärmradio

Durch Flugrouten vereint: Bürger, Politiker und Wirtschaft. Foto: C. Schimpf

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Kommunalhistorisches

Beim Forschen zum Künstlerort Teil VIIIDie Liebe zu den tosenden Fluten der

Meere und den auf seinen Schaumkämmen kreuzenden Schiffen ist bekanntlich durch-aus nicht allein den Bewohnern der Water-kant eigen. Nein, je weiter landeinwärts die Leute wohnen, desto drängender ist womög-lich ihre Sehnsucht nach dem feuchten Ele-ment und danach, es um jeden Preis zu be-zwingen. Wir wissen, wie kurios es klingt, wenn weitab mitten im böhmischen Binnen-land das Tschechenvolk sich gegenseitig als Abschiedsgruß ganz seemännisch „Ahoi!“ zu-ruft. Doch auch in unserer Mitte wohnte und wirkte bis vor kurzem noch einer, dessen ma-lerisches Lebenswerk fast ausschließlich dem Kommando „Schiff – Ahoi!“ gehorchte.

Seit er am 9. Juni 1925 in Beelitz/Mark zur Welt kam, muss er von der christlichen See-fahrt fasziniert gewesen sein. Schon früh mit Zeichenstift und Malpinsel vertraut, ging er ganz konsequent als Autodidakt seinen Weg in dieser speziellen Richtung. Feinmechani-kerlehre, Kriegsdienst – was dann? Musste er denn ein Kunststudium absolvieren, wo er doch den Ehrgeiz hatte, altmeisterlich ganz traditionell seine Bildmotive anzulegen? Wer lehrte das? Selbst ein so berühmt geworde-ner Großmeister wie Werner Tübke gewann seine exzellente Detailtreue ohne nennens-werten Lehrmeister. Gerhard Geidel, der Einzelgänger, brauchte auch keinen Volks-kunstzirkel als Klippschule für Freizeitmaler.

Er kopiert die alten Meister, und fängt an, Schiffsmodelle zu bauen. Allmählich eignet er sich detailliertestes Wissen über den Auf-bau der alten Hochseesegler an. Ausführliche Gespräche mit dem langjährigen Kapitän des Segelschulschiffs Wilhelm Pieck, Ernst Wei-tendorf, vertiefen seine Kenntnisse. Doch er bleibt nicht bei der sachlich richtigen Wie-

Harald Kretzschmar erinnert an: Gerhard Geidel, Marinemaler – Hoch die Segel, frei die See

dergabe stehen. Er bringt mit den Jahren all das Studierte in natürliche und künstlerische Bewegung. Er weiß nun – die Elemente von Licht und Luft, Sturm und Gezeiten gehö-ren zur Inszenierung eines effektvollen Ma-rinebildes dazu. Nur zweimal ist er am Ort der Handlung, auf dem Meer. Während ei-ner Reise noch in den Fünfzigern von Vene-dig die Adriaküste hinab und am Westufer Italiens wieder hinauf bis zur Riviera nimmt er die Atmosphäre der Häfen auf. Und 1961 fährt er wochenlang als Gast auf einem Log-ger der Heringsfangflotte der DDR mit – und findet im Chief einen alten Fahrensmann mit Segelschifferfahrung.

1967 kommt er mit seiner Familie in den Zu-fluchtsort manches Einsiedlers, Kleinmach-now. Die Geidels erwerben das Häuschen

Feldfichten 48 – da, wo die schmale Straße sich vor den hohen Kiefern ein wenig wei-tet. Dort im Dachgeschoss ist für Jahrzehn-te sein kleines Atelier. Zu politischen Forde-rungen und zur offiziellen Kunstszene hält er Distanz. Geidel bleibt ein Geheimtipp. Ken-ner und Liebhaber maritimer Motive wissen ihn zu schätzen. 1982 kommt er durch sei-ne Personalausstellung „Schiff und See“ im Potsdamer Kulturhaus Hans Marchwitza (Al-tes Rathaus) endlich ins Gespräch. Der Ver-lag Bild und Heimat in Reichenbach als zent-raler Postkartenverlag der DDR wird auf ihn aufmerksam und verlegt eine Postkartense-rie und eine kleine Kunstdruckmappe – al-lerdings nicht mit Seemotiven, sondern allein zum Thema „Historisches Potsdam“. Mög-lichst naturgetreue Darstellung war im selbst-ernannten Vaterland des Realismus schließ-lich gefragt. Wer sein Leben lang nordwärts an Ham-burg vorbei gen Old Britannia geblickt hat-te, und von dem die „Victory“ Admiral Nel-sons oder die „Golden Hind“ des Sir Francis Drake längst auf die Leinwand gebannt war, der konnte das Glück der endgültigen gro-ßen Entdeckung nur von dort erfahren. Der Spitzenmanager des Hamburger Axel-Sprin-ger-Verlages, Peter Tamm, kam im Früh-jahr 1990 ins Atelier. Er ergänzte da seine weltweit bedeutendste marinehistorische Sammlung und öffnete Geidel Tür und Tor in alle Welt. Er hielt auch die Rede zur Pre-miere der Personal-Ausstellung in den Kam-merspielen im Dezember 2000, und mach-te damit seine überragende Bedeutung als Marinemaler klar. 2006 zog sich unser lie-benswürdiger Nachbar in eine kleinere Woh-nung nach Berlin-Pankow zurück, wo er am 24. Januar 2011 von einem erfüllten Malerle-ben Abschied nahm. Seine Asche gehört nun den Wogen der See. Harald Kretzschmar

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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fallen. Unseriös nannte Klaus-Jür-gen Warnick (Die Linke) das Kon-zept, katastrophal hieß es aus dem Auditorium. Doch müssen sich die Skeptiker wohl ebenfalls den Vor-wurf der Konzeptlosigkeit machen lassen. „Die monetäre Fraktion ist ja überhaupt nicht konsensfähig“, erklärte der Karikaturist und Autor Harald Kretzschmar, der ein flam-mendes Plädoyer für die Kammer-spiele gehalten hatte, der Klein-machnower Zeitung. „Von den Gegnern kamen kaum produkti-ve Ansätze. Tatsächlich haben sich gerade engagierte Bürger aus den Reihen der Befürworter eines Kam-merspiele-Kaufs an einem Kon-zeptentwurf abgearbeitet. Michael Martens, Mitbegründer Kulturge-nossenschaft Neue Kammerspiele, skizzierte auf der Veranstaltung ein Betreiberkonzept, das möglicher-weise noch nicht Erfolg verspre-chend umsetzbar, aber eben disku-tabel und damit unter Umständen verbesserungswürdig und vor al-lem verbesserungsfähig ist. Immer-hin etwa 100 Mitglieder hat die Kul-turgenossenschaft schon. Mit bis zu 150 rechnet Martens in der nächs-ten Zeit. An derartigem Engage-ment gilt es weiterzuarbeiten. Ob die Kleinmachnower Gemein-devertreter am 24. März für den Kauf der Kammerspiele plädie-ren werden, ist mehr als fraglich. Über die Akzeptanz des Hauses in

Kommunales

Um es salopp zu formulieren, es waren mal wieder die üblichen Ver-dächtigen, die der Einladung des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen am 17. Februar in die Kammerspiele folgten. Zum The-ma „Kammerspiele Kleinmachnow – Kulturhaus mit Zukunft oder denkmalgeschützte Ruine?“ hatte man geladen, und die, die sich dann ein Stelldichein gaben, waren eben jene, die sich schon seit Jahr und Tag für ein breites Kulturspektrum im Ort engagieren. Das Podium war im Gemeinde-maßstab hochkarätig besetzt. Die Fraktionsvorsitzenden der Ge-meindevertretung diskutierten, moderiert vom Journalisten Pe-ter Könnicke, über Sinn und Un-sinn eines Kaufs der Kammerspie-le durch die Gemeinde. Bereits zuvor hatte man die Beschlussvor-lage des Bürgermeisters Michael Grubert kontrovers im Finanzaus-schuss diskutiert. Unter anderem, so der Vorschlag des Bürgermeis-ters, sollen die Kammerspiele bis maximal 31. Dezember 2012 mit abgespecktem, weil kostengüns-tigerem Programm bespielt wer-den, um zu prüfen, ob die Klein-machnower die Kammerspiele überhaupt wünschen. Bis zu die-sem Termin werde man eingehen-de Betreiberkonzepte prüfen. Der Kauf könne aus der Veräußerung des gemeindeeigenen Grundstü-

ckes im Meiereifeld 33 finanziert werden. Für die Sanierungskosten von geschätzten 3 bis 5 Millionen Euro allerdings müsse man einen Kredit aufnehmen. Die Debatte, die darauf in den Kammerspielen folgte, zeigte vor-allem eins. Sie wird auf zwei ver-schiedenen Ebenen geführt, die un-terschiedlichen Logiken folgen und deshalb vermutlich schwer konsen-suell zusammenzubringen sind. Die Befürworter eines Kaufs argu-mentierten oft emotional und ver-wiesen darauf, dass die Kammer-spiele mit ihrer mehr als 70-jährigen Tradition in einem Ort liegen, der in seiner gesamten Geschichte von ausgesprochen vielen Künstlern und Kulturschaffenden bewohnt wurde. Gerade in einer der wohl-habensten Gemeinden des Landes sei es komisch, dass man sich eine derartige Kulturstätte nicht leiste. „Ja, wenn wir irgendwo in der Pri-gnitz wären ...“, so Dr. Jens Klock-sin (SPD). Skeptiker der derzeiti-gen Kaufbestrebungen monierten vorwiegend die Konzeptlosigkeit betreffs Finanzierung und Betrei-bung. „Es fehlt das Konzept“, so Ludwig Burkardt (CDU). „Es gibt immer nur die Aussage, das probie-ren wir mal, das kaufen wir mal.“ Der Vorschlag des Bürgermeisters war bei der Fraktion der Skeptiker sowohl im Publikum als auch auf dem Podium gnadenlos durchge-

Kulturhaus mit Zukunft oder Ruine?

Podiumsdiskussion zum Kauf der Kammerspiele

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der Bevölkerung und damit einem wesentlichen Faktor des wirtschaft-lichen Betriebes kann derzeit nur spekuliert werden. Und so appel-lierte Dr. Kornelia Kimpfel (FDP) denn auch an die Kleinmachno-wer, die Kulturgenossenschaft von Herrn Martens zu unterstützen. Zugleich bedauerte sie, dass die Veranstaltung keine größere Re-sonanz bei Kleinmachnowern er-fahren hat. „Ich habe gedacht, die Kammerspiele wären heute voll.“ Von den 360 Plätzen im Saal waren jedoch nur geschätzte 80 besetzt. Das jedoch für ein Zeichen man-gelnden Interesses an den Kammer-spielen zu sehen, hält Harald Kretz-schmar für zu kurz gegriffen. „Das mit den Kammerspielen ist einfach eine endlose Geschichte. Die Leu-te sind satt.“ Tatsächlich, so verrät Könnicke, kenne er diese Debat-ten schon seit 15 Jahren. 2003, re-sümiert Klocksin, wollten alle hier das Haus erhalten. Heute, acht Jah-re später scheinen die Kammerspie-le aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden. Man traut auch den Kleinmachnowern nicht vollstän-dig über den Weg. Während der Diskussion wurde die Frage aufge-worfen, wer denn von den Anwe-senden in den letzten sechs Mo-naten eine Veranstaltung in den Kammerspielen besucht hätte. Es waren immerhin etwa die Hälfte der Gäste, die den Arm hoben. „Wenn man das jetzt nicht kauft“, erklärte Kretzschmar der Klein-machnower Zeitung, „dann liegt das Ding still, und es passiert das Gleiche, wie mit dem Diana-Kino in Teltow“. Vielleicht wäre es sinnvoller, sich weniger den Kopf darüber zu zer-brechen, ob, sondern wie man die Kammerspiele erwirbt und be-treibt. Gute Kultur muss bislang meistens subventioniert werden. Und nebenbei, Kleinmachnow er-hält bspw. 2,1 Millionen Gewer-besteuermehreinnahmen für das Jahr 2010. Für das laufende Jahr wird Ähnliches erwartet. Gesellschaft wird unter anderem an der Qualität ihrer Kultur be-messen – auch in kleinen Gemein-den. Rolf Niebel

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Topthema des Monats

Was tun? Dreimal hat sich die Region Tel-tow, Kleinmachnow, Stahnsdorf (TKS) als Re-gionaler Wachstumskern (RWK) beworben, dreimal ist dies abgelehnt worden. In der Regi-on rumort es. Die Landesregierung entschied am 15. Februar, dass alle bisherigen 15 RWK ihren Status beibehalten. Unter anderen gehö-ren dazu Brandenburg an der Havel, Cottbus, Frankfurt (Oder), Neuruppin und Potsdam. Entscheidende Argumente für die Landesre-gierung waren nach Angaben der Staatskanz-lei die positive Entwicklung der bisherigen RWK im Vergleich zu anderen Kommunen und die Notwendigkeit zur Nachhaltigkeit der Förderstrategie. Grundlage des Beschlus-ses sei das von der Staatskanzlei in Auftrag ge-gebene Gutachten zur „Evaluation der Ergeb-nisse der Neuausrichtung der Förderpolitik auf RWK“, welches von der IMAG Integrier-te Standortentwicklung (IMAG) ausgewertet wurde. Hierin heißt es: Eine positive Entwick-lung sei der Region TKS bestätigt worden, nur für den Status RWK reiche es wegen einiger Kennzahlen nicht. Das hat zur Folge, dass nun keine zusätzlichen Fördermittel in den Stra-ßenbau und die weitere Erschließung der In-frastruktur fließen werden.

In der Gesprächsrunde „TelTalk“ des Unter-nehmerverbandes Brandenburg e.V. brach-te Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt es unumwunden auf den Punkt. „Diese Ent-scheidung war nicht gut.“ Die Landesre-gierung sei einfach den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. „Bei den ersten Be-werbungen stimmten die für den Status RWK vorgegebenen Einwohnerzahlen nicht, heu-te stimmen andere Kennzahlen nicht“, sag-te er. Unsere Region nehme im Ranking des Landkreises Potsdam-Mittelmark einen vor-deren Platz ein, steht aber wieder ohne RWK da, so der Bürgermeister höchst unzufrieden. Auf die Frage: „War es das jetzt, mit der re-gionalen Zusammenarbeit der drei Kommu-nen“ gab er sich gleich selbst eine Antwort: „Nein, jetzt erst recht!“ Der alte Fusionsge-danke blitzte bei ihm auf. „Wir werden uns nicht treiben lassen, wir gehen den Weg, den wir mit unseren Bürgern gehen müssen.“ Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers meinte unterdessen: „Potsdam wünscht of-fensichtlich neben sich keinen starken Part-ner. Wir sollten deshalb überlegen, ob ein Zu-sammenschluss mit dem RWK Ludwigsfelde mehr Erfolg in Strategie und Taktik mit sich

bringt.“ Albers unterbreitete der Staatskanzlei außerdem zwei Tage später einen Vorschlag. Um eine gerechtere Verteilung der Mittel zu bewirken, könne wie beim Fußball verfahren werden. Nachlassende RWK sollten „abstei-gen“ und andere entsprechend „aufsteigen“. „Was haben wir falsch gemacht, wo hät-ten wir mehr tun müssen?“, fragte sich auch Christian Stein, stellvertretender Landrat. Er gehörte ebenfalls zu den Gästen der Ge-sprächsrunde des Unternehmerverbandes Brandenburg. Die Wirtschaftsförderung und der Status RWK sei für ihn vor und nach der Entscheidung immer das erste Ziel gewesen. Er versicherte, er werde mit seinem Kabinett daran arbeiten, werde die Kriterien der Über-prüfung analysieren und die Kennzahlen, die nicht stimmten, herausfinden. Gleichzeitig er-munterte er die Bürgermeister, sich 2014 er-neut zu bewerben. Die Region sei ein RWK, wer Augen und Ohren offen halte, sehe das auch. „Genau deshalb kann ich die Entscheidung so-gar verstehen“, sagte Hans-Peter Goetz (FDP), Mitglied des Landtags. „In Potsdam ist man offenbar der Meinung, dass wir stark genug sind, es allein zu schaffen. Und die Kriterien

„Nein, jetzt erst recht!“Status „Regionaler Wachstumskern“ wurde verwehrt

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Topthema des Monats

... die Kriterien seien so nach unten korrigiert und verändert worden, dass alte inzwischen schrumpfende Wachstumskerne trotzdem im Vergleich bestanden. Das Ergebnis stand doch schon vorher fest“, mutmaßte Goetz. Die Lan-desregierung solle deshalb nicht von „Stärken stärken“ reden, sondern einfach die Wahrheit sagen. „Wir können uns 2013 darüber unter-halten, ob wir wirklich noch einmal antreten wollen“, gab er zu Bedenken.Doch es gibt auch ganz andere Meinungen. Eher peinlich, zu einem Wachstumskern zu gehören, fand es der Geschäftsführer der Small Apps UG, Thomas Patzelt. Firmen aus der Softwareindustrie zögen ohnehin lieber nach Berlin in große Lofts. „Ich würde es nicht als Auszeichnung empfinden, zu einem RWK zu gehören“, sagte er.Hatten wir wirklich eine Chance? Lange ge-nug hat die Region um die Anerkennung als Wachstumskern gebuhlt. Denn: unter dem Motto „Stärken stärken“ hatte die Landesre-gierung ihre Förderpolitik 2004 neu ausge-richtet. Wachstumsbranchen und Standorte, deren Unternehmen innovative Leistungen hervorbringen, sollen nachhaltig gefördert werden. Auf der Grundlage von Wirtschafts-strukturanalysen wurden außerdem Bran-chenkompetenzfelder ermittelt, die sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt ha-ben und Wachstumspotentiale für die Zu-

kunft aufweisen. Diese Branchenkompe-tenzfelder sollen durch die Landesregierung gezielt gefördert und somit weiter entwickelt werden. Durch die RWK sollen das Wachstum gestärkt, Beschäftigung gesichert und die För-dermittel effizienter eingesetzt werden. Was wurde dafür getan? Teltow, Kleinmach-now und Stahnsdorf hatten, unter dem Man-tel der Kommunalen Arbeitsgruppe „Der Teltow“ (KAT), ein gemeinsames Standort-entwicklungskonzept erarbeitet. Darin wur-den konkrete Vorhaben und Maßnahmen, zum Beispiel zum Ausbau der Infrastruktur und die Entwicklung von Gewerbegebieten formuliert. Die drei Kommunen haben große Gewerbeflächen innerhalb von fünf Gewerbe-parks zur freien Auswahl. Und auch sonst fin-den Investoren hervorragende Bedingungen, die sich passgenau auf die entsprechenden Be-dürfnisse zuschneiden lassen. Die Anerken-nung als RWK würde diese Gewerbegebiete stärken und für weitere Wirtschaftsansiedlun-gen sorgen. Regionale Gemeinschaftsprojek-te wie der Bau einer Mehrzweckhalle und die Weiterentwicklung der Kanalaue zum Naher-holungsgebiet scheiterten hingegen an der fi-nanziellen Machbarkeit. Die lang diskutierte Sanierung des Freibades Kiebitzberge ist noch in der Schwebe.Laut Standortentwicklungskonzept zählen zu den Stärken der Region hauptsächlich vier

Branchenkompetenzfelder: Biotechnologie, Medien/Informations- und Kommunikations-technologie, Metallbe- und Verarbeitung so-wie Optik. In den letzten Jahren haben sich viele international agierende Unternehmen aus diesen Bereichen hier angesiedelt. Beispiel dafür sind Getemed oder Somatex im Bereich der Medizintechnik, Endress + Hauser oder Optoelektronik im Bereich der Optik und die Deutsche Telekom, ebay oder, ganz neu, Nex-tira One im Medienbereich. Dass die Stärken der Region TKS nun nicht durch zusätzliche Fördermittel gestärkt wer-den, ruft nicht nur Unmut hervor, man wird aufstehen und sich selbst weiter helfen müs-sen, beispielsweise mit der längst überfälligen Berufung eines Wirtschaftsförderers. Der ehe-malige Wirtschaftsförderer Teltows und jetzi-ger SPD-Landtagsabgeordneter Sören Kosan-ke, sagte gegenüber der Presse: „Die Region würde als bevorzugter Nachrücker gelten und man könne immerhin auf die Beratungsleis-tungen der Landesregierung zurückgreifen.“ Ein schwaches Trostpflaster, wenn man weiß, dass nach Aussagen von Albrecht Gerber, Chef der Staatskanzlei, die Anzahl der RWKs nicht erhöht, sondern eher reduziert werden muss, da die Mittel der Europäischen Union ebenfalls knapper werden.

B. RichterFoto: J. Müller, Repro: M. Tomsa

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Mit großem Befremden ver-folgt die Bürgerinitiative „pro Kanallandschaft Kleinmach-nower Schleuse“ die Aktivitä-ten der Landesregierung und des neu gegründeten Aktions-bündnisses „Weitblick – Teltow-kanal 3 Mio+“ gegen den Aus-baustopp der Kleinmachnower Schleuse. Zwar begrüßt die Bür-gerinitiative das Bestreben des Aktionsbündnisses der Ausbau-befürworter mehr Verkehr auf die Binnenschifffahrt verlagern und ein Güterverkehrsvolumen von „3 Mio+“ auf dem Teltow-kanal erreichen zu wollen. Jedoch ist nicht nachvollziehbar, wie mit dem angestrebten Wachstumsziel ein Großausbau der derzeit völlig unterausgelasteten Kleinmachno-wer Schleuse gerechtfertigt wer-den soll.Nur etwa fünf Güterschiffe fah-ren durchschnittlich pro Tag und

Richtung durch die Schleuse, da-von nicht einmal ein Regelschub-verband (bis 125 m Länge) pro Woche. Nur knapp 1 Mio. Güter-tonnen werden pro Jahr durch die Kleinmachnower Schleuse trans-portiert (bei einer Schleusungska-pazität von ca. 8,3 Mio. Güterton-nen pro Jahr). Sie ist damit nur zu ca. 12% ausgelastet und könnte in ihrer jetzigen Größe ein Vielfa-ches der vom Aktionsbündnis an-gestrebten “3 Mio+“ verkraften, wobei aktuelle Prognosen lang-fristig kein signifikantes Wachs-tum der Güterbinnenschifffahrt voraussehen. Zudem hat sich durch die Instandsetzung der Mit-telkammer der Schleuse im ver-gangenen Sommer die Schleu-sungskapazität zusätzlich erhöht, da Regelschubverbände gleichzei-tig durch die nördliche und die mittlere Schleusenkammer ge-schleust werden und somit auch

zeitaufwendige Koppelmanöver weitgehend entfallen.Die Kleinmachnower Schleu-se stellt keineswegs, wie von Ausbaubefürwortern behaup-tet, ein „Nadelöhr“ der europäi-schen Binnenschifffahrt auf dem Weg nach Osteuropa dar. Auf dem Teltowkanal können die zu-gelassenen Güterschiffe (bis zu 80 m lang, Wasserstraßenklasse IV) nicht weiter nach Osten fah-ren, da die Kanalstrecke im wei-teren Verlauf nur noch für klei-nere Schiffe (Wasserstraßenklasse III) zugelassen ist, und die nächste Schleusenkammer in Fürstenwal-de nur noch eine Länge von 67 m aufweist. Für alle größerenGüterschiffe führt der Verkehrs-weg nach Osten über die Berliner Nordumfahrung und nicht über den Teltowkanal.Eine größere Schleusenkammer bringt gegenüber der jetzigen

Schleusenanlage keine wirtschaft-lichen Vorteile, weder in Hinsicht der Schleusungskapazität noch deutlicher Zeitvorteile. Aus öko-logischer Sicht stellt der Ausbau-stopp ebenfalls die beste Lösung dar, da die Sanierung der Schleu-senkammer keinerlei Eingriffe in die Natur erfordert. Bereits im Jahr 2001 wurde in einer Studie der IHK festgestellt, dass eine Ver-lagerung des Güterverkehrs von der Straße auf den Wasserweg nicht einfach durch einen weite-ren Ausbau der Wasserstraßen zu erreichen ist. Vielmehr müsse sich die Binnenschifffahrt wesent-lich stärker an den Erfordernissen einer modernen und flexiblen Lo-gistik orientieren. Von „Weitblick“ zeugt das Vorge-hen des Aktionsbündnisses und der Landesregierung aus Sicht der Bürgerinitiative nicht.

Theiler

Kein wirtschaftlicher Vorteil durch größere Schleuse

Dank des technischen Fort-schritts übersendet die Zentra-le Bußgeldstelle des Landes Bran-denburg in Gransee neuerdings mit schriftlichen Anhörungen bzw. Fahrerermittlungen wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten ein sehr verlockendes Angebot. Sie macht uns als Betroffene damit neugierig, dass wir unser Beweis-foto im Internet einsehen können. Hierzu übersendet uns die Zen-trale Bußgeldstelle individuelle Zugangsdaten, nämlich einen Be-nutzernamen und ein Kennwort. Doch kann unser drängendes In-teresse nach „unserem“ Foto hier schnell zur Falle werden. Denn jede Äußerung, die ein Be-troffener gegenüber der Bußgeld-stelle abgibt, kann tatsächlich ge-gen den Betroffenen verwendet werden. Dies geht unter Um-ständen so weit, dass schon die Bestätigung des Empfangs des Anhörungsschreibens oder des Schreibens zur Fahrerermittlun-gen zum Verhängnis wird. Eine solche Bestätigung ist bereits da-rin zu sehen, dass der Betroffene unter Verwendung seines Benut-zernamens und seines Kennworts

die persönlich für ihn hinterlegten Daten abruft. Denn klar ist dann, dass er das Anhörungsschreiben bzw. das Schreiben zur Fahrerer-mittlung mit den Zugangsdaten erhalten hat. Wer sich zu Unrecht der Verfol-gung wegen einer Verkehrsord-nungswidrigkeit ausgesetzt sieht und beabsichtigt, sich gegen den Vorwurf zur Wehr zu setzen, soll-te daher keinesfalls auf dieses An-gebot eingehen. Vielmehr gilt auch hier der aus dem Strafrecht kommende Grundsatz, dass kei-nerlei Aussage gegenüber der Ver-folgungsbehörde erfolgt, bevor nicht der Akteninhalt bekannt ist. Akteneinsicht erhält freilich nur der Rechtsanwalt. Folglich sollte bei einer beabsichtigten Verteidi-gung vor jeder Kontaktaufnahme mit der Bußgeldstelle unbedingt ein Fachanwalt für Verkehrsrecht konsultiert werden.

Georg Friedrich HartmannRechtsanwalt

Fachanwalt für VerkehrsrechtFachanwalt für Arbeitsrecht

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Solche spektakulären Arbeiten sind allerdings selten. Im Nor-malfall werden die Motoren per Post oder Kurier geliefert und in Stahnsdorf repariert. „Manch-mal kommen sie aus Hamburg, München, von der Ostseeküste oder von den umliegenden Au-tohäusern“, erklärt die 48-Jähri-ge. Motoren gebe es in allen Grö-ßen, von etwa 50 Kubikmeter Hubraum bis 6 000 Kubikmeter und mehr. Das sind Motoren z.B. von Baumaschinen, Pkw, Boo-ten, Heizkraftwerken, Lkw, Mo-torrädern oder Aggregaten aus der Land- und Forstwirtschaft. Die Stahnsdorfer Werkstatt ist der älteste noch existierende Handwerksbetrieb in der Ge-meinde. „Auch zu DDR-Zeiten

wurde unser Betrieb komplett privat geführt“, erläutert Moni-ka Huhn-Kühnapfel und ist sicht-lich stolz darauf. Neben ihr arbei-ten heute vier Kfz-Mechaniker in der Werkstatt, darunter auch ihr Ehemann Reinhard Huhn. Ge-meinsam haben sie zwei Töch-ter, 24 und 21 Jahre alt. Ob die Familientradition des Kfz-Hand-werks allerdings eines Tages wei-tergeführt wird, ist bislang nicht sicher. Eine der Töchter stu-diert Jura, die andere internati-onale Wirtschaft. „Ich versuche, sie nicht zu beeinflussen“, er-klärt die Mutter. „Sie müssen ih-ren eigenen Weg gehen, so wie ich meinen eigenen Weg gefun-den habe.“

Text/Foto: Anett Kirchner

Als Frau in einer Männerdomäne

Das Telefon klingelt. Monika Huhn-Kühnapfels fachlicher Rat wird einmal wieder dringend be-nötigt. Es geht um Kurbelwellen, Zylinder und Kolben von Mo-toren, die instand gesetzt wer-den müssen. Für den Laien ist das eine unbekannte Materie, für die Kfz-Meisterin aus Stahnsdorf hingegen ihr tägliches Brot. Seit 2003 führt die 48-Jährige den Fa-milienbetrieb, der einst 1930 von ihrem Großvater Hans Kühnap-fel gegründet wurde. Und seit über 30 Jahren arbeitet Monika Huhn-Kühnapfel bereits in ih-rem Beruf. „Ich kann mich inzwischen wirk-lich gut durchsetzen“, beschreibt sie. Allerdings sei das nicht im-mer so gewesen. Als Frau in ei-ner Männerdomäne habe sie im Laufe ihres beruflichen Lebens einige Hürden überwinden müs-sen. „Da ich im Gegensatz zu frü-her jetzt oft im Büro sitze, den-ken manche Kunden, dass ich die Vorzimmerdame bin und fra-gen mich nach dem Chef“, verrät die Powerfrau. Ihre Antwort sei dann immer: Der Chef sitzt vor ihnen! Wenn Monika Huhn-Kühnapfel heute an diese Zeit zurückdenkt, kann sie sich ein Lachen kaum verkneifen. Derartige Missver-ständnisse seien inzwischen je-doch seltener geworden. Die männlichen Kollegen wüssten ih-ren hohen Sachverstand mittler-weile zu schätzen. „Mein Ruf eilt mir voraus“, gibt die Kfz-Meiste-rin schmunzelnd zu. Und wenn sie sich selbst beschreiben müss-te, würde sie sagen: „Ich bin zwar direkt, aber gerecht.“Neben ihrer täglichen Arbeit als Firmenchefin engagiert sich Mo-nika Huhn-Kühnapfel auch in di-versen Fachgremien. Die rührige Stahnsdorferin ist u.a. Mitglied in den Gesellen- und Meisterprü-fungsausschüssen. Darüber hin-aus vertritt sie die Interessen der neuen Bundesländer in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz im Verband der Motoreninstand-setzungsbetriebe.

Monika Huhn-Kühnapfel wur-de 1962 in Kleinmachnow gebo-ren und wuchs in Stahnsdorf auf. Schon als Kind verbrachte sie viel Zeit in der Werkstatt ihres Vaters und Großvaters. Nach der Schule machte sie zunächst jedoch eine Ausbildung in der Betriebs-, Steu-erungs- und Reglertechnik mit Abitur. „Danach wollte ich stu-dieren, durfte es aber aus politi-schen Gründen nicht“, erinnert sie sich. Deshalb sei sie als Kfz-Mechanikerin in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und mach-te 1985 ihren Meisterbrief.Was viele nicht wissen: Zu ihrem Beruf gehören vor allem Finger-spitzengefühl und Augenmaß. „Wir arbeiten hier oft auf 100stel Millimeter Genauigkeit“, erklärt die Fachfrau. Anstelle schwerer Maschinen zählen deshalb eher Messuhren, sogenannte Mikro-meterschrauben und Messschie-ber zu ihren Werkzeugen. Der Stahnsdorfer Betrieb ist kei-ne klassische Kfz-Werkstatt. Viel-mehr werden dort ausschließlich Motoren repariert. Zu den Arbei-ten gehören die komplette Zylin-derkopfbearbeitung, das Bohren und Honen von Motorblöcken oder das Schleifen von Kurbel-wellen. „Deshalb kann ich hier jede Arbeit machen, die Männer auch machen“, beschreibt Huhn-Kühnapfel. Schwere Lasten wür-den ohnehin mit Kränen geho-ben. Der Job sei bei Weitem nicht so schmutzig und schwer, wie man das für gewöhnlich denke.„Ich vergleiche manchmal die Reparatur eines Motors mit ei-ner Operation am offenen Her-zen“, sagt sie weiter. Ein Motor sei ein sensibles Konstrukt aus vielen Einzelteilen, die nur in der richtigen Position perfekt zusam-men funktionierten. Besonders anspruchsvoll sei zum Beispiel die Restauration von Oldtimer-motoren. „Vor Jahren haben wir einmal das ehemalige Auto von Romy Schneider instand ge-setzt“, verrät die Firmenchefin. Es war ein Mercedes Cabriolet, Baujahr 1934.

Monika Huhn-Kühnapfel führt den Handwerksbetrieb ihres Vaters und Großvaters

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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seiner slawisch-deutschen Misch-bevölkerung war dieses Dorf wie-derum Beispiel für eine eben auch friedliche Siedlungskontinuität im Bäketal. Nach relativ kurzer Zeit – hier differieren die Zeitangaben – fiel das Dorf jedoch wüst. Lag es an Fehleinschätzungen des Bodens, die das Dorf um 1250 zur Wüstung werden ließen? Lag es an kli-matischen V e r ä n -

derungen, die ab etwa 1280 drastische Ausmaße annah-men, oder lag es an der Gründung des 1237 erstmals urkundlich er-wähnten Cölln, mit der die Ver-bindung Saarmund-Spandau an Bedeutung verlor? Hinter Klein-machnow knickte die Straße nun in Richtung Osten ab und führte über Zehlendorf nach Berlin/Cölln. Gelegen in direkter Nachbarschaft nahmen die beiden Orte unter-schiedliche Entwicklungen. An-fang des 14. Jahrhunderts wa-ren die von Löwenbergs und der Münzmeister Thile Brügge ge-meinsam Eigentümer des Dor-fes Kleinmachnow. 1394 wird Al-brecht Quast in einer Urkunde als alleiniger Besitzer erwähnt. Um 1400 erwarb Heinrich Hake das Gut, welches die Hakes in der ers-ten Hälfte des 20. Jahrhunderts peu à peu wieder zum Zwecke der Besiedlung verkauften. Heu-te ist Kleinmachnow die einwoh-nerstärkste Gemeinde Branden-burgs. Das Dorf Düppel versank für etwa sieben Jahrhunderte in Vergessenheit. Erst im Frühjahr 1939 fand der Schüler Horst Trze-ciak hier mittelalterliche Scher-ben. Von 1969 bis 1990 fanden auf dem Gelände archäologische Gra-bungen statt. Pfingsten 1975 wur-den der Öffentlichkeit drei auf historischen Grundrissen wie-dererrichtete Häuser präsentiert. Heute steht am historischen Ort das Museumsdorf Düppel, wie es vor etwa 800 Jahren ausgese-hen haben könnte. Rolf Niebel

Kultur

Raubzüge und MultikultiIm Januar erst stellte die Klein-

machnower Zeitung das Projekt „100 Jahre Nachbarschaften in der Metropolregion: Kleinmach-now & Zehlendorf“ vor. Nach-barschaftlich jedoch ging es be-reits vor Jahrhunderten zu, im Bäketal. Das war nicht immer gutnachbarschaftlich, zu Zeiten, als dieser Teil der heutigen Met-ropolregion noch sumpfiges Um-land des Teltefließes, der Bäke war, die als der Eiszeit entstam-mende Schmelzwasserrinne den Hohen Teltow durchschnitt. Nachdem die elbgermanischen Su-eben, die die Region an Spree und Havel besiedelten, im Zuge der Völkerwanderung ab dem 5. Jahr-hundert ins Oberrheinische und das nach ihnen benannte Schwäbi-sche zogen, war dieses Gebiet wei-testgehend unbesiedelt. Von Osten her wanderten ab etwa dem 7. Jahr-hundert slawische Siedler ein. Als der ostfränkische König und Her-zog von Sachsen, Heinrich I., mit einem Winterfeldzug 928/929 ge-gen die hier ansässigen slawischen Heveller ihre Hauptburg Branden-burg eroberte, begann die erste Phase der deutschen Ostexpansi-on. Das nachbarschaftliche Verhält-nis zwischen Slawen und Sachsen war seinerzeit zumeist von Rache- und Raubzügen geprägt. Im Zuge der Ausweitung von Herrschafts-ansprüchen wurden auch immer eifrigere Versuche betrieben, den heidnischen Osten zu christiani-sieren. Die Bistümer Brandenburg und Havelberg wurden gegrün-det. 983 erhoben sich die hiesigen Slawen gegen Tributpflicht und Zwangsmissionierung und konn-ten die Fremdherrschaft nach har-ten Kämpfen vorerst abschütteln.

Slawen und Sachsen, Parwa Machenow und Düppel – Nachbarn in der Mark BrandenburgRückeroberungsversuche blieben über 150 Jahre erfolglos.Die Beziehungen zwischen slawi-schem und deutschem Adel bra-chen jedoch n i c h t ab. So ließ der He-vellerfürst Pri-

mals Markgraf in Brandenburg. Bereits in slawischer Zeit muss an jener einzig passierbaren Stel- le im Sumpfgebiet der B ä k e eine Vertei- d i g u n g s -

anlage exis-tiert haben. Um

1150 stand hier ver-mutlich ein askanisches

Kastell zur Sicherung des Bäkeüberganges an der Han-

delsstraße Leipzig-Saarmund-Spandau. Aus dieser Zeit jedoch gibt es kaum historische Artefak-te. Erwähnt wird die Siedlung mit dem slawischen Namen „Parwa Machenow“ erstmals im „Land-buch der Mark Brandenburg“ des Kaisers Karl IV. von 1375. Daraus lässt sich schließen, dass der slawische Ort schon länge-re Zeit von Deutschen bewohnt war. „Die slawische Ansiedlung Kleinmachow“, so der Heimat-

forscher Dieter Mehlhardt in seiner bereits

1954 erschiene-nen Chronik

„Kleinmachnow – Geschichte und Entwicklung des Ortes“, „scheint übrigens recht lange bestanden zu haben“. Die deutsche Besiedlung der Mark Brandenburg ging nicht schlagartig vonstatten. Über Jahr-hunderte existierten deutsche und slawische Ansiedlungen nebenein-ander. Der Chronist Helmold von Bosau (1120 – 1177) berichtete von Holländern, Seeländern und Fla-men, die Markgraf Albrecht ins Land holte. Der Name Fläming zeugt noch heute davon. Eine quasi multikulturelle Sied-lung des Hochmittelalters be-stand gute drei Kilometer nördlich des historischen Kleinmachnower Ortskerns. An der Straße zwischen den askanischen Burgen Saar-mund und Spandau, am Machno-wer Krummen Fenn, gelegen im heutigen Berlin-Zehlendorf, Orts-lage Düppel, entstand vermutlich bereits in der Gründungsphase der Mark Brandenburg eine Pali-sadenbefestigung. Um 1170 zogen die ersten deutschen Siedler an die Düppeler Palisade. Gemeinsam mit ansässigen Slawen entstand ein hufeisenförmiges Angerdorf. Mit

bislaw-Heinrich für den Fall sei-nes Todes den askanischen Grafen Albrecht den Bären um 1134 zu sei-nem Nachfolger ernennen. Schon zuvor war Pribislaw Taufpate von Albrechts erstem Sohn Otto I. Als Pribislaw 1150 starb, ging der sla-wische Hauptsitz, die Branden-burg, unblutig an den Askani-er über. Der Sprewanenfürst Jaxa von Copnick, der ebenfalls An-spruch auf die Brandenburg er-hob, besetzte diese zwischenzeit-lich, wurde jedoch nach heftigen Kämpfen am 11. Juni 1157 wie-der von Albrecht vertrieben. In ei-ner Urkunde vom 3. Oktober 1157 nannte sich Albrecht der Bär erst-

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Kultur

2. GitarrentageAm 19. und 20. März 2011 fin-

den zum 2. Mal die Gitarrenta-ge Kleinmachnow statt, die die-ses Mal ganz im Zeichen von Kreativität und Ausdruck stehen. Am Sonnabend, den 19. März, treffen sich mehr als 30 Gitarren-schüler – vom Anfänger bis zum Fastprofi – in der Musikschu-le „Engelbert Humperdinck zum Wettbewerb „4 Temperamente“. Jeder Schüler hat sich dafür mit zwei Stücken unterschiedlichen Temperaments befasst undprä-sentiert diese. Außerdem bereitet jeder noch eine kreative Tätigkeit passend zu einem dieser Stücke vor. Wir sind schon ganz gespannt auf die vielfältigen Ideen der Schü-ler, die von schönen Zeichnungen, über Tanz bis hin zu ausgefallenen Kunststückchen reichen. Die Teil-nehmer selbst bilden neben eini-gen Lehrern die Jury. Um 19 Uhr findet, ebenfalls im Bürgersaal, ein Kreativkonzert einiger Gitar-renlehrer unserer Musikschule statt. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Am Sonntag, den 20. März, tra-gen dann die 8 ausgewählten Fi-

Cassandra Clare: City of Glass, emp-fohlen von Ricarda-Madeleine Heyer: 3. und abschließender Band der „Chroniken der Unterwelt“. Um das Leben ihrer Mut-ter, zu retten, muss Clary nach Alicante, die Stadt der Gläsernen Türme, reisen. Ricar-da-Madeleine Heyer, derzeit Schülerprak-tikantin in der Bibliothek, empfiehlt diese Trilogie allen Fantasy-Liebhabern.

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Jugend und Bildung

„Wir wollen hier nur sitz en und chillen …“

Auf dem Sportplatz hin-ter der Maxim-Gorki-Gesamt-schule bolzt eine Kinderfußball-mannschaft im Scheinwerferlicht. Hinter dem Fußballplatz, im Abenddunkel kaum wahrzuneh-men, eine Handvoll junger Leute, so um die 16 bis 18 Jahre alt, unter dem Dach eines hölzernen Pavil-lons. „Wir woll´n hier nur sitzen und chillen und vielleicht mal ´n Bierchen trinken“, erklärt einer der Jungs und schraubt an seinem Eistee rum. „Vor allem in den Nachtstunden verbreiten Jugendliche Angst und Schrecken in der Gemeinde“, so war vor nicht allzu langer Zeit in einer Tageszeitung zu lesen. An-dere Gazetten folgten mit ähn-lichen Berichten. „Ja, ja, hab ich gelesen. Is bei Facebook gepos-tet“, meint ein Weiterer im Pavil-lon. „So mit Leute anpöbeln und saufen und gegen Zäune treten.“ Der Eistee wird noch einmal auf und zu geschraubt. „Also die Leu-te, die wir kennen, die sind das nicht.“ Im beschaulichen Kleinmach-now echauffiert man sich einmal mehr über die Jugend von heu-te. Dass Jugendliche ihre Nischen brauchen, jenseits der von Er-wachsenen strukturierten Welt, bisweilen zur Gruppenbildung neigen und eben auch mal über die Stränge schlagen, das haben einige ältere Kleinmachnower

Halbstarke Störfaktoren in der zukünftigen Sen iorenhochburg?vielleicht bereits verges-sen. Vergessen womög-lich auch die Tage, da sie selbst einst zur „Ju-gend von heute“ gehör-ten. „Wenn wir hier den Bus verpassen und dann zu Fuß losgehen“, er-zählt der junge Mann mit dem Eistee, „dann werden wir schon öf-ter mal blöde angekiekt. Am OdF-Platz war letz-tens auch einer, der so´n blöden Spruch lassen musste. Der war so Mit-te 30“. Teenager haben den Wunsch nach Räu-

men ohne Erwachsene, erklärt Kerstin Stein, Leiterin der Klein-machnower Jugendfreizeitein-richtung JFE. „Wo können Ju-gendliche das in Kleinmachnow, ohne durch lautes Quatschen zu stören? Oder vielleicht mal Musik hören?“, fragt sie weiter. „Die Ju-gendlichen gehören zum Ort und dürfen nicht ausgegrenzt werden. In den Presseberichten finden die Wünsche der Jugendlichen viel zu wenig Beachtung.“Unweit des Pavillons hinter der Gorki-Schule, jenseits des Rat-hausmarktes, ein Kinderspielplatz am Adolf-Grimme-Ring. Hier hat-ten sich Anwohner über Jugendli-che beschwert, die sich dort des Nächtens lautstark betranken. „Da war´n wir früher mal.“ Der Eistee wird auf den Boden ge-stellt. „Jetzt ist da die Generation nach uns.“ Und nein, randaliert hätte man da nie. „Wir zerschmei-ßen keine Flaschen. Die geben wir ab, wegen dem Pfand.“Der Graben zwischen den Gene-rationen scheint schwer zu über-brücken. Die Gemeinde will erst-einmal die Sitzgelegenheiten auf dem Spielplatz entfernen. Die allerdings sind aus Beton. Da ist dann schon schwereres Ge-rät vonnöten. „Die haben zuviel Geld“, so die laxe Bemerkung der Jugendlichen vom Pavillon. Auf der Sitzung der Gemeinde-vertretung vom 10. Februar woll-

Ab 20 Uhr geschlossen und tagsüber bald ohne Sitzgelegenheiten – Störfaktor Jugend sorgt für Stehplätze auf dem Kinderspielplatz. Foto: R.N.

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Computing: Die Auslage-rung von Daten und Pro-grammen ins Internet. Hier sind zwei Dinge zu beach-ten: Sicherheit und Zuverläs-sigkeit. Denn, wenn Sie kei-ne Verbindung zum Internet haben, können Sie weder mit Ihrem Programm noch mit Ihren Daten arbeiten.

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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te die FDP-Fraktion beantra-gen, „Maßnahmen zu ergreifen ..., durch die die Anwohner am Spielplatz Adolf-Grimme-Ring ohne weiteren Verzug wirksam und nachhaltig vor fortdauernder Beeinträchtigung infolge zweck-widriger Nutzung dieser Einrich-tung geschützt werden“. Spricht man die Jugendlichen darauf an, heißt es lapidar: „Da sollten dann auch mal welche von uns dabei sein, bei solchen Veranstaltun-gen.“ Die Hand mit dem Eistee weist in Richtung Rathaus. „Aber die sind da oben ja alle so super wichtig, da haben wir doch nichts zu melden.“ Dass es sich um Ju-gendliche handelt, die die Beein-trächtigung darstellen, wird im FDP-Antrag mit keiner Silbe er-wähnt. Irgendwie versteht man, dass sie sich nicht ernstgenom-men fühlen. Immerhin wurde der Antrag dann in die Fachaus-schüsse überwiesen. Es handele sich wohl doch um eine komple-xere Problematik, so die Einsicht in der FDP-Fraktion. Bürgermeister Michael Grubert macht deutlich, dass es sich bei den jungen Leuten, von denen

in der Presse der letzten Wochen die Rede war, keinesfalls um die Kleinmachnower Jugend an sich, sondern um Ausnahmeerschei-nungen handele. Diesen müssen jedoch klare Grenzen aufgezeigt werden. Kleinmachnow hat der-zeit knapp 1 500 Einwohner im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Es ist schwer vorstellbar, dass ein Gros derer Wochenende für Wo-chenende in besoffenen Gangs pöbelnd durch den nächtlichen Ort marodiert, sich gewaltsam an Gemeinde- und Privateigentum vergeht und ehrbare Anwohner terrorisiert. Da klingt der eine oder andere Pressebericht schon ein wenig auf Krawall gebürs-tet. Kerstin Stein aber stellt klar: „Wenn es zu ordnungsrechtli-chen Verstößen einiger Jugend-licher, zu Verschmutzungen so-wie Lärmbelästigungen kommt, muss das auch ordnungsamts-politische Maßnahmen zur Fol-ge haben. Aber solcherart Aus-schreitungen stehen aus meiner Sicht nicht auf der Tagesordnung in Kleinmachnow.“ Man nimmt die Klagen der An-wohner ernst in der Gemeinde,

wie der FDP-Antrag und diver-se Maßnahmen des Ordnungs-amtes zeigen, auch wenn man dabei wohl oft über das Ziel hi-nausschießt. „Wenn sie an einer Stelle im Ort vertrieben werden, dann suchen sie sich neue Orte, um sich zu treffen“, so Kerstin Stein. „Das Problem wird ledig-lich örtlich verschoben. Es fehlt der ganzheitliche Ansatz, der die Bedürfnisse aller Kleinmachno-wer berücksichtigt, und es fehlt Verständnis füreinander.“ An jener Stelle des „Problems“ ist die gesamte Gemeinde ge-fragt. Viele der jungen Leute, von denen hier die Rede ist, be-suchen eines der Kleinmachno-wer Gymnasien. In diesen Schu-len soll humanistische Bildung vermittelt werden. Jenem Sinne gemäß kann man allen Beteilig-ten den Kategorischen Impera-tiv Immanuel Kants ans Herz le-gen: „Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Ge-setzgebung gelten könne!“ In gängige Binsenweisheit über-setzt heißt das Philosophenwort schlicht: „Was Du nicht willst,

das man Dir tu, das füge keinem andern zu!“ Laut dem 1. Demografiebericht für Potsdam-Mittelmark wird Kleinmachnow künftig Senioren-hochburg sein. Und daran wird sich wohl wenig ändern, betrach-tet man Jugendliche hier auch künftig zu oft lediglich als Stör-faktor. Noch sind die Gräben zwi-schen den Generationen, wie eh und je scheint es, klar gezogen. Einer der Jungs vom Pavillon hinter der Maxim-Gorki-Schu-le bringt die Generationsdiskre-panz auf den Punkt. Auf die Fra-ge, woran es denn liege, dass es offenkundig so viele Beschwer-den über Jugendliche gäbe und warum sie eben auch von Älte-ren häufig mit Skepsis bedacht werden, antwortet er: „Na schau Dich doch um! Weil hier rings-um nur alte Leute wohnen. Da braucht man nur mal zu pfeifen, dann hol´n die schon die Polizei.“ Seine Sicht kann man ihm nur schwer verübeln. Er war noch nicht alt. Die älteren Generatio-nen jedoch waren bereits jung, und daran sollten sie sich gele-gentlich erinnern. Rolf Niebel

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Kleinmachnow altert

Kleinmachnow verzeichnet exorbitante Wachstumsraten. Im vor wenigen Wochen er-schienen 1. Demografiebericht für den Landkreis Potsdam-Mit-telmark wurde es deutlich be-tont. Kleinmachnow avanciert zur Seniorenhochburg. Bereits heute leben etwa 4 000 Senioren in der Gemeinde. Bei einer ak-tuellen Bevölkerungszahl von 19754 Einwohnern sind etwa 20 Prozent aller Kleinmachnower über 65 Jahre alt. Bis zum Jahre 2030 werden etwa 8 000 ältere Menschen im Ort leben. Heißt dies nun für die Gemeinde, sich

verstärkt auch infrastukturell auf die Generation jenseits des Arbeitslebens einzurichten? Im-merhin ist Kleinmachnow bis-lang neben Teltow auch einer der Orte mit den größten Zuzugsra-ten, insbesondere von Familien mit Kindern. Angesichts derarti-ger Prognosen wird man in den nächsten Jahren nicht umhin-kommen, ein ganzheitliches ge-nerationenübergreifendes Kon -zept zu entwickeln, das die Inte-ressen und Bedürfnisse aller Al-tersgruppen der Gemeinde im Auge behält. Rolf Niebel

Massenbeschilderung im Jahre 2030? Die aktuelle Demografie stellt Kleinmach-now vor neue Aufgaben. Foto: R.N.

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

21

Senioren

Vertrauen�ist�gut.Knopf�ist besser.

Wir�helfenhier�und�jetzt.

Der�Hausnotruf�desASB�jetzt�auch�inIhrer�Region.

Mehr�Informationen�gibt�esim�Internet�unterwww.ASB-KW-Potsdam.deoder�Telefon:�03375�/�25780.

Im Alter wird das Leben für viele Menschen beschwerlich. Aus diesem Grund ist es gut zu wissen, dass es viele Angebote gibt, die den Alltag erleichtern und Sicherheit bieten können. Schnelle Hilfe im Ernstfall er-folgt ganz leicht auf Knopfdruck mit einem Hausnotrufgerät. Ein Hausnotrufdienst ermöglicht Senioren und gefährdeten Men-schen in den eigenen vier Wän-den Sicherheit und Service – rund um die Uhr.Auch mit gesundheitlichen Ein-schränkungen können die Nut-zer der Geräte auf diese Weise in ihrer gewohnten Umgebung le-

ben. Denn im Notfall ist kompe-tente Hilfe auf Knopfdruck sofort erreichbar. Auch für die Angehö-rigen ist es gut zu wissen, dass je-derzeit Hilfe geleistet wird.Der Hausnotruf wird von ver-schiedenen Wohlfahrtsorgani-sationen angeboten, wie bspw. dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Ob es sich um ein Miss-geschick im Haushalt, ungebe-tene Gäste an der Haustür oder einen ernsthaften Notfall han-delt: Die Mitarbeiter in der ASB-Hausnotrufzentrale veranlas-sen sofort die benötigte Hilfe. Doch zuvor wird das Notrufge-rät durch einen Mitarbeiter ins-

Hilfe auf Knopfdruck talliert, nachdem sich der Kunde bei einem ausführlichen Bera-tungsgespräch über den Nutzen informieren konnte.Der Anschluss und die Bedie-nung des Hausnotrufgerätes sind ganz einfach: Es werden lediglich Telefon- und Strom-anschluss benötigt. Das Haus-notrufsystem besteht aus zwei Einzelteilen: einer modernen Teilnehmerstation sowie dem handlichen Notrufsender. Die Station wird einfach an das Tele-fon mit angeschlossen. Der Not-rufsender wird an einem Arm-band oder als Kette um den Hals getragen. Wenn der Kunde Hil-fe braucht, drückt er nur den Knopf am Notrufsender. Der Alarm kann von jeder Stelle in der Wohnung ausgelöst wer-den. Die ASB-Hausnotrufzentra-le wird dadurch sofort alarmiert, und ein Mitarbeiter meldet sich über das Hausnotrufgerät. Die-ser kann mit dem Eingang des Alarms sofort die hinterlegten In-formationen zum Gesundheits-zustand und zu den Kontakt-personen des jeweiligen Kunden sehen. Über die Sprechverbin-dung wird geklärt, ob medizini-sche Hilfe benötigt wird, ob z.B. ein Verwandter informiert wer-den soll oder ob pflegerische Hil-fe gebraucht wird. Die notwen-digen Maßnahmen werden ohne Verzögerung veranlasst. Den monatlichen Basispreis für den Hausnotruf übernimmt in vielen Fällen sogar die Pfle-gekasse. Text/Foto: ASB

GottesdiensteEv. Auferstehungs-kirchengemeinde

6. März: 10.30 Uhr Auferste-hungskirche, Pfr. Duschka13. März: 9.30 Uhr Augus-tinum, Pfr. Möllering; 10.30 Uhr Auferstehungskirche, Abendmahl, Pfr. Duschka20. März: 9.30 Uhr Augus-tinum, Pfr. Möllering; 10.30 Uhr Auferstehungskirche, Taufe, Pfrn. Rosenthal27. März: 9.30 Uhr Augusti-num, Pfrn. Rosenthal; 10.30 Uhr Auferstehungskirche, Pfrn. Rosenthal

Kath. PfarrgemeindeSs. Eucharistia Klm.

Regelmäßige Gottesdienste:So.: 10.30 Uhr, Mi.: 8.30 Uhr, Do.: 18.30 Uhr (18.00 Uhr Rosenkranzgebet), Sa.: 18.00 Uhr (Vorabendmesse)

Kindergottesdienst: jeder 1. Sonntag im Monat

Paul-Gerhardt-Gemeinde der ELFK

Gottesdienstesonntags 10.00 Uhr

Kinderkreis „Dschungel-vesper“: mittwochs, 16 Uhr (Bibl. Geschichte, Aktion, Natur, Musik, Imbiss) Bibelabend: wöchentlich donnerstags 19.00 Uhr FO-RUM KIRCHE: monatlich jeweils 18.00 Uhr vor dem Bibelabend am Donnerstag (Gesprächs- und Diskussi-onsrunde)Missionskreis: monatlich jeweils 18.00 Uhr vor dem Bibelabend am Donnerstag Jugendstunde: jeden 2. Frei-tag im Monat, 19.00 UhrGesprächskreis: jeden 4. Freitag im Monat, 20.00 UhrChorstunden für Sänger donnerstags nach dem Bi-belabend und für Bläser dienstags um 17 Uhr

Hausnotruf als Lebenshilfe

Übersichtlich und benutzerfreundlich ist das Hausnotrufgerät, welches der Arbeiter-Samariter-Bund anbietet.

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Gesundheit

Fortsetzung:

Das ändert sich 2011Versicherungspflichtgrenzen:

Die allgemeine Versicherungs-pflichtgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wur-de um 0,9 Prozent gesenkt. 2011 liegt sie bei 4 125 Euro im Monat bzw. 49 500 Euro im Jahr. Die Ver-sicherungspflichtgrenze bestimmt die Einkommensgrenze, ab der ein Arbeitnehmer nicht mehr in der GKV pflichtversichert ist. Die be-sondere Versicherungspflichtgren-ze für Arbeitnehmer, die am 21. Dezember 2002 privat krankenver-sichert waren (Besitzstandsrege-lung), wurde ebenfalls abgesenkt und beträgt 2011 3 712,50 Euro mo-natlich bzw. 44 500 Euro im Jahr.

Wechsel in die Private Kranken-versicherung (PKV) erleichtert: Jetzt kann jeder GKV-versicher-te Arbeitnehmer, dessen Jahres-einkommen die allgemeine Versi-cherungspflichtgrenze von 49 500 Euro überschreitet, als freiwilliges Mitglied in der GKV bleiben oder in die PKV wechseln. Da diese Re-gelung bereits zum 31. Dezember 2010 in Kraft trat, kann seit dem 1. Januar ein Wechsel zur PKV er-folgen, wenn das anteilige Arbeits-entgelt des Arbeitnehmers die Ver-sicherungspflichtgrenze im Jahr 2010 überschritten hat und auch im Jahr 2011 überschreiten wird. Berufsanfänger können einmalig zwischen GKV und PKV wählen, sofern ihr Arbeitsentgelt oberhalb dieser Grenze liegt. Darüber hin-aus können bisher privat Versicher-te in der PKV bleiben, die nach der Eltern- oder Pflegezeit eine Teil-zeitbeschäftigung aufnehmen und ein Einkommen unterhalb der Ver-sicherungspflicht beziehen. Dabei muss die Arbeitszeit mindestens um die Hälfte reduziert sein. Ein Antrag auf Befreiung von der Ver-sicherungspflicht ist innerhalb von drei Monaten bei der Krankenkasse zu stellen, an die die Sozialversiche-rungsbeiträge abgeführt werden.

Unabhängige Patientenberatung: Ab sofort gehört eine unabhängige Patientenberatung zur Regelver-sorgung. Kostenlos und anonym kann sich jeder Bürger telefonisch,

im Internet oder persönlich in bis-her 22 Beratungsstellen bundesweit informieren. Zu den beratenden Experten gehören Mediziner und Juristen. Die Unabhängige Patien-tenberatung Deutschland (UPD) ist ein gemeinnütziger Zusammen-schluss unabhängiger Beratungs-stellen (www.upd-online.de).

Umsetzungsvorgabe für elekt-ronische Gesundheitskarte: Die GKVs werden verpflichtet, bis Ende 2011 zehn Prozent ihrer Ver-sicherten mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) auszustat-ten. Kommen die Kassen dieser Verpflichtung nicht nach, müssen sie zusätzlich zwei Prozent einspa-ren. Sobald die eGK ausgehändigt ist, verliert die bisherige Versicher-tenkarte ihre Gültigkeit.

Niedrigere Preise und Nutzen-bewertung für Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen: Bei Marktein-führung eines Medikaments mit neuen Wirkstoffen muss der Her-steller jetzt ein Dossier vorlegen, das den zusätzlichen therapeuti-schen Nutzen für die Patienten gegenüber vorhandenen Medi-kamenten belegt. Der Gemeinsa-me Bundesausschuss bewertet den Nutzen innerhalb von sechs Monaten nach der Markteinfüh-rung. Wird ein Zusatznutzen nicht nachgewiesen, kann für das neue Arzneimittel ein Höchstbetrag festgelegt werden, den die Kran-kenkassen maximal erstatten. Wird ein zusätzlicher Nutzen anerkannt, müssen die Hersteller mit den Kas-sen über den Preis verhandeln. Die Hersteller können also nicht mehr wie bisher ihre Preise für neue Arzneimittel frei festsetzen.

Veröffentlichungspflicht für Stu-dien: Hersteller, die ein neues Arz-neimittel auf den Markt bringen, müssen künftig die Ergebnisse ih-rer zuvor durchgeführten klini-schen Studien innerhalb von sechs Monaten nach der Zulassung im Internet veröffentlichen. So wird die Arzneimittelforschung geför-dert, die Bewertung neuer Arznei-mittel erleichtert. PM/KLMZ

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Gesundheit

SelbSthilfegruppe Kinderärzte

StahnsdorfWeil unsere Kinder anders sind: 07.03., 19 Uhr; neue Interessenten bitte anmelden: (0 33 29) 61 23 25

KleinmachnowDeutsche Rheuma-Liga e.V. AG Kleinmachnow/Stahnsdorf • Wassergymnastik, mittwochs, 11.30, 17 und 18 Uhr; Wohnstift Augustinum, Erlenweg 72 • Trockengymnastik 14-tägig: mitt-wochs jeweils um 11.30, 12.30 und 18 Uhr; JFE, F.-Funke-Allee 106 aRolligruppe Teltow – Donners-tagstreff: 10.03. um 14 Uhr, Rat-haus Kleinmachnow, A.-Grimme-Ring 10Einzel-, Paar-, Familien- u. Le-bensberatung, dienstags 9.00–11.30 Uhr, Anmeldung unter: Tel. (03 32 03) 2 21 82, Kath. Kirchen-gemeinde, Hohe Kiefer 113, Klm.Pflegende Angehörige/Angehö-rige von Alzheimer-Erkrankten: 16.03., 15.30 Uhr im AWO-Treff, Förster-Funke-Allee 108, Tel. (03 32 03) 8 73 64

TeltowGesundheitszentrum Teltow, Potsdamer Str. 7–9, 6. Ebene:SHG Alkoholkranke/Medika-mentenabhängige: freitags, 18 Uhr SHG Fibromyalgie: 08.03., 17 UhrSHG Schlaganfall: 09.03., 14 Uhr (vorher 0 33 29/61 23 25 anrufen)SHG Leben ohne Alkohol: mittwochs, 17.30 UhrSHG Parkinson: Gesprächsgruppe 02.03., 15 Uhr: Fachvortrag „Neues aus der Me-dikamentenliste“, Referent: Herr PeickertSHG Diabetiker: 03.03., 9.30 UhrSHG Prostatakrebs:22.03., 16.30 Uhr, „Informationen vom 2. Brandenburgischen Krebs-tag in Potsdam durch Teilnehmer“

ApotheKe

1.3. Christophorus-A. Teltow 2.3. DocMorris Apoth. Teltow 3.3. Apotheke am Fuchsbau Klm. 4.3. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 5.3. Mühlendorf-Apoth. Teltow 6.3. August-Bebel-Apotheke Klm. 7.3. Stadt-Apotheke Teltow 8.3. A. am Rathausmarkt Klm. 9.3. Apotheke Stahnsdorf 10.3. easyApotheke Teltow 11.3. Sonnen-Apotheke Teltow 12.3. Apotheke Kleinmachnow 13.3. Apotheke im Markt Teltow 14.3. Christophorus-A. Teltow 15.3. DocMorris Apotheke Teltow 16.3. Apotheke am Fuchsbau Klm. 17.3. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 18.3. Mühlendorf-Apoth. Teltow 19.3. August-Bebel-Apotheke Klm. 20.3. Stadt-Apotheke Teltow 21.3. A. am Rathausmarkt Klm. 22.3. Apotheke Stahnsdorf 23.3. easyApotheke Teltow 24.3. Sonnen-Apotheke Teltow25.3. Apotheke Kleinmachnow 26.3. Apotheke im Markt Teltow 27.3. Christophorus-A. Teltow 28.3. DocMorris Apotheke Teltow 29.3. Apotheke am Fuchsbau Klm. 30.3. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 31.3. Mühlendorf-Apoth. Teltow

frAuentreff düppel

7. März: 10.00 Uhr, Allgemei-ner Treff im Rathaus; 16. März: 9.45 Uhr, Therme Ludwigsfelde, Treff: Bus 621 Ärztehaus Teltow; 21. März: 10.00 Uhr, Frühlingsan-fang, Frau Gloede liest, Rathaus; 28. März: 9.45 Uhr, Spaziergang zur Literaturmeile in Friedenau, Treff: Bus 115

blutSpendetermine

Bereitschaftsdienst:Mo.–Fr.: 17–19 Uhr, Sa., So. und Feiertage: 10–12 Uhr; Nach 19 Uhr: Kassenärztlicher Bereit-schaftsdienst: (0 18 05) 5 82 22 31 30, im akuten Notfall: 112 28.02.–06.03.2011Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 9807.03.–13.03.2011Frau Grit Thieme (0 33 28) 47 07 1214.03.–19.03.2011Dr. Schramm (0 33 29) 69 63 2220.03.2011 Frau Grit Thieme (0 33 28) 47 07 1221.03.–27.03.2011Dipl.-Med. Grundig (0 33 28) 42 73 1328.03.–03.04.2011Dr. Block-Schmidt (03 32 03) 86 26 40

E-Mail: [email protected]

Lindenstraße 3214532 StahnsdorfTel.: (0 33 29) 69 93 44Fax: (0 33 29) 6 97 98 11

Förster-Funke-Allee 10414532 KleinmachnowTel.: (03 32 03) 8 67 61/62Fax: (03 32 03) 8 67 63

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Zertifiziert für Behindertengerechtes Wohnen

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am 21. März, zwischen 15 und 19 Uhr in der AOK, Potsdamer Straße 20 in Teltow, Informationen unter (03 31) 2 84 60.

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Querbeet

gewog jubiliertAm 24. Februar beging

die Gemeindliche Woh-nungsgesellschaft Klein-machnow mbH – gewog ihr 20-jähriges Bestehen. 1991 ging sie aus der ehemaligen Kommunalen Wohnungs-verwaltung KWV hervor. Heute engagiert sich die ge-wog sehr im sozialen Be-reich. Senioren, Jugendliche oder Familien profitieren von diesem Engagement. Die Kleinmachnower Zei-tung gratuliert und wünscht weitere erfolgreiche Jahr-zehnte. R.N.

Feuerwehrbericht

Es geht auch anders als lang-weilig und öde.Das war die abschließende Meinung der Gäste unserer Jahreshauptversammlung am 11. Februar. Neben Denkanstößen für alle „Nichtfeuerwehrler“ und einem gut aufgepeppten und kurzwei-ligen Videofilm der Jugendfeu-erwehr hat so manch ein Be-sucher jetzt vielleicht doch ein anderes Bild von der Feuerwehr. Eben das Feuerwehr mehr be-deutet als nur Tatütata und blaues Blinklicht.Dass die Gemeindevertretung und Verwaltung fest hinter uns stehen, allen voran der Bürger-meister, der dies auch unmiss-verständlich in seinen Gruß-worten zu Ausdruck brachte, machten uns auch viele anwe-sende Gemeindevertreter im Laufe des Abends klar.Wohl abgerundet wurde der Abend durch ein üppiges Büf-fet, lecker hergerichtet durch viele fleißigen Hände unserer Feuerwehrfrauen, welches den Vergleich mit dem Essen ei-nes bezahlten Caterers nicht zu scheuen braucht.Der Bau schreitet voran. Nicht nur Baufirmen sind zu Gange. Einen beträchtlichen Teil erbrin-gen unsere Kameradinnen und Kameraden in Eigenleistung.Von außen, vor der Wache ist nicht viel zu sehen, aber wer sich einmal auf den Hof begibt, der kann schon beträchtlich Geleis-tetes erblicken. Die Aufstockung des 1. Obergeschosses erstrahlt in leuchtendem Feuerwehrrot.Beim Innenausbau werkeln fast täglich Firmen und Feuer-wehrleute um die Wette. Und gleich am Morgen nach der Jah-reshauptversammlung waren schon wieder fünfzehn Jungs und Mädels unserer Wehr zu Gange auf „unserer Baustelle“.Vermutlich im Sommer wird al-les fertig sein.Kultur, manch einer wird’s kaum glauben, auch diese wird

Gut besuchte Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kleinmachnow

impreSSum

Kleinmachnower Zeitung – Unab-hängige Monatszeitschrift für die Ge-meinde Kleinmachnow

Verlag: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72, www.telto-wer-stadtblatt.de; Herausgeber: Andreas Gröschl

Verantwortlicher Redakteur: Rolf Niebel Redaktion: Cornelia Schimpf, Beate Richter, Helke Böttger, Stephanie Oeh-me, Anett Kirchner, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 68, Fax: - 76, E-Mail: [email protected]

Grafik, Layout: Yvonne Strauer Titelfotos: Rolf Niebel, Gerhard Gei-del, Plakat der SPD 1919: Fritz Gott-fried Kirchbach

Anzeigen: Jana Raschke, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 51, Fax: - 72, E-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei Grabow, Teltow

Zur Zeit gilt die Anzeigenliste 01/11 und die Kleinanzeigenliste Nr. 04/09. Für unaufgeforderte Zuschriften, Bil-der und Zeichnungen übernehmen wir keine Haftung.Copyright und Copyrightnach-weis für alle Beiträge bei der Telto-wer Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH. Bei Nichtlieferung ohne Ver-schulden des Verlages oder in Fällen höherer Gewalt und Streiks kein Ent-schädigungsanspruch.

Abonnement: für Ortsansässige 12,00 Euro, für Auswärtige 24,00 Euro (inkl. Porto). Die Abonnementgebühren sind im Voraus fällig.

Termine für die AprilausgabeRedaktionsschluss:

17.03.2011Anzeigenschluss:

18.03.2011

Kulturhaus Kammerspiele

Erleben Sie am 9. März ab 19 Uhr in den Kammerspielen:„EINFÄLLE“: Musik, The-ater, Tanz, Bilder, Gesprä-che – Damit die Idee nicht im Sande verläuft. Im Anschluss Gesprächsmöglichkeit mit den Machern und anderen Kulturinteressierten.

KehrplanDen ab dem 1. März gültigen Kehrplan finden Sie auf der Homepage der Gemeinde unter: www.kleinmachnow.de/pics/medien/1_1267448129/kehrplan.pdf

Antje Leschonski und Asta von Oppen lesen am 15. März um 19.30 Uhr im Kleinmachnower rathaus-saal aus dem Buch „Anna, Lily und Regine“ Frauen-porträts aus Brandenburg-Preußen.Geschichte wird nicht allein von Männern gemacht. Wel-che bedeutende Rolle Frau-en seit jeher in Brandenburg spielen, das zeigen die Bio-grafien der „Brandenbürge-rinnen“, die zum Teil noch nie biografisch gewürdigt wurden. Von Kurfürstin Eli-sabeth über die Hebamme Justine Siegmund, die Frau-enrechtlerin Minna Cauer bis hin zu Sozialministerin Regi-ne Hildebrandt reichen die Lebensbilder. Die Biografi-en lassen die politischen und gesellschaftlichen Verhältnis-se erkennen, in denen die-se Frauen sich zu bewähren hatten. So ist der Band auch ein unterhaltsamer Spazier-gang durch mehrere Jahr-hunderte brandenburgisch-preußischer Geschichte – dargeboten von namhaften Autorinnen und Autoren wie Eva Zeller, Claudia von Gé-lieu, Manfred Stolpe, Prinz Friedrich Wilhelm von Preu-ßen und anderen. Der Ein-tritt kostet 5 Euro. PM

Frauenporträts

bei der Feuerwehr recht großge-schrieben. So laufen die Vorbe-reitungen für die schon zur Tra-dition gewordenen 3-tägigen Radtour über Himmelfahrt auf Hochtouren. Selbst unser Bür-germeister hat seine Teilnahme als Pedalritter angekündigt.Ebenfalls in Vorbereitung ist eine längere Exkursion im Herbst. Ging es in den vergan-gen Jahren unter anderem nach Schopfheim, nach Polen oder Tschechien so wollen wir dies-mal an einem verlängerten Wo-chenende Hamburg und Umge-bung erkunden. Übrigens, nicht nur Feuerwehrleute nehmen an solchen Veranstaltungen teil, mal so als kleiner Tip.Ihre Sicherheit, liebe Leser und Anwohner Kleinmachnows, wird aber von solchen Fahrten nicht betroffen sein. Es bleiben immer noch genug Kameraden im Ort für eventuelle Einsät-ze, und unsere Nachbarfeuer-wehren aus Stahnsdorf und Tel-tow greifen uns auch gern unter die Arme. Das tun auch wir ge-legentlich nebenan, so sind wir im letzten Jahr zu 28 Einsät-zen außerhalb Kleinmachnows, vornehmlich nach Teltow und Stahnsdorf, mit ausgerückt um zu unterstützen. Einsatzmäßig war der Januar eher ein normaler, ruhiger Mo-nat. 12 Einsätze stehen im Ein-satztagebuch:• fünf MalBrandmeldeanlage ausgelöst, • einbrennenderPKW,• einVerkehrsunfall,• fünf Mal sonstige Ölspuren und TragehilfenAlles eher unspektakulär und eben Feuerwehralltag.

Mario Grocholski Gemeindewehrführer

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Querbeet

Zurückgeblättert Kleinmachnow hat unendlich viel Energie – Auf dem Weg zur lokalen Energieversorgung

Über 70 % der in Deutschland verbrauchten Energie muss für viel Geld importiert werden – Geld, das an anderer Stelle fehlt, z.B. bei der Ausstattung von Kitas und Schulen oder zur Sanie-rung von Geh- und Fahrradwegen. Dabei hat auch Kleinmachnow ein großes Potential, sich selbst mit Energie zu versorgen und das Geld im lokalen und regionalen Wirtschaftskreislauf zu belassen.In dieser dreiteiligen Serie möchte die AG Energie und Klima-schutz Möglichkeiten zur lokalen Energiegewinnung in Klein-machnow aufzeigen und deutlich machen, wie jeder einzelne Bürger daran teilhaben und davon profitieren kann: Strom und Wärme von der Sonne (Teil 1), Strom aus Wasserkraft (Teil 2) so-wie Strom und Wärme aus dem Garten (Teil 3).

Strom und Wärme von der Sonne – Teil 1Auf jeden Quadratmeter in Deutschland fallen jährlich 1000 Ki-lowattstunden Sonnenenergie, kostenlos und ohne negative Um-weltauswirkungen. Obwohl Kleinmachnow eine grüne Wald-gemeinde mit hohem Baumbestand ist, gibt es doch eine große Anzahl an Wohn- und Geschäftshäusern sowie öffentlichen Ge-bäuden, deren Dächer und/oder Fassadenflächen Jahr für Jahr viel Sonnenenergie empfangen. Doch meist geht die Energie un-genutzt verloren. Wecken Sie Ihr Dach – mit einer Photovoltaik-anlage erzeugen Sie kostbaren Strom direkt aus Sonnenlicht. Für jede erzeugte Kilowattstunde gewährt der Staat eine 20-jährige, garantierte und gleichbleibend hohe Vergütung. Nach ca. 10 Jah-ren hat die Anlage ihre Kosten wieder eingespielt und wirft eine attraktive Rendite ab, besser und sicherer als viele Anlageange-bote der Banken. Aktuelles Beispiel: die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Steinweg-Grundschule.Bei Neubauten gesetzlich vorgeschrieben: die thermische Sonnen-energienutzung. Optisch attraktive Kollektoren erzeugen warmes Wasser und unterstützen in der Übergangszeit die Heizung. Auch – und gerade – bei der Modernisierung der Heizung eine hochin-teressante Zusatzoption, die auch noch gefördert wird.Wenn Sie mehr wissen möchten, dann kontaktieren Sie das Büro der Lokalen Agenda21-Kleinmachnow im Rathaus, Raum 3.15, und besuchen Sie die 2. Klimakonferenz Kleinmachnow am 18.6.2011 im Rathaus Kleinmachnow. J. Affeldt

Lokale Agenda 21 Kleinmachnow, AG Energie und Klimaschutz

Sie haben Tradition in Kleinmachnow, die Proteste gegen Belärmung durch jegli-che Art von Verkehr. Die der-zeit prominenteste Stellung nimmt seit Monaten der Wi-derstand gegen den zu erwar-tenden Fluglärm des Flugha-fens BBI ein. Der Protest von Anwohnern aus der Förster-Funke-Allee gegen zusätzliche Buslinien in ihrer Straße zeitigt erste Konsequenzen. Ab dem 1. März soll eine dieser Lini-en über die Karl-Marx-Straße fahren. Vor zehn Jahren waren es die Anwohner des Thomas-Müntzer- und des Zehlen-dorfer Damms, die sich über Lärm, Abgase, Raserei und so-genannte Megastaus echauf-fierten. Im Zuge der Bauar-beiten an der Stahnsdorfer Külz-Straße (L 76) wurde der Verkehr über den Zehlendor-fer Damm (L 77) umgeleitet. Der Thomas-Müntzer-Damm galt schon länger als stark fre-quentierte Straße. Und so schritt man dort zur Tat. „Wir werden in den nächsten Ta-gen Messungen durch einen Sachverständigen in Auftrag geben, um die Abgasemissio-nen sowie Lärmbelästigungen feststellen zu lassen. Sollte sich hier, wie erwartet, eine nicht mehr zumutbare, sowie un-zulässige Belastung ergeben, werden wir eine einstweilige Verfügung beim zuständigen Verwaltungsgericht beantra-gen und die Durchfahrt stop-pen lassen“, so ein Anwohner seinerzeit. Rolf Niebel

seit1994

4 StandorteAbhol- u. Bringeservice(für Stahnsdorf, Kleinmachnow, Teltow nur 5,- EUR)ZulassungenAdressummeldungenFührerscheinumtauschKurzzeitkennzeichen, u.v.m.

Frühjahrsputz in KleinmachnowAm Sonnabend, dem 09. April 2011, ist es wieder soweit. Klein-machnows Landschaft wird von seinem achtlos weggeworfenen Müll befreit. Um 10.00 Uhr geht es an folgenden Treffpunkten los, Handschuhe bitte selber mitnehmen: Stolperwegsiedlung – Eichhörnchenweg und Ameisengasse/Glascontainer, OdF-Platz, Hohe Kiefer/Sowjetisches Ehrenmal, Karl-Marx-Straße/Ecke Bannwald, Bäkemühle/Zehlendorfer Damm (Bäkewiese), Spiel-platz Rathausmarkt, Erlenweg 29/Buschgraben, Zehlendorfer Damm/Fontanestraße (Kiebitzberge), Steinwegschule (anliegen-der Bannwald), Seeberg altes Heizhaus, Friedensbrücke/Uferweg Machnower See auf der Hakeburg-Seite.Weitere Treffpunkte, die bei Redaktionsschluss noch nicht fest-standen, sind unter Tel. 033203/877-3152 oder unter [email protected] und www.kleinmachnow.de abrufbar.

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Sport

Ab in den Frühling!

Mit den ersten Punktspielen starteten die Fußballer unserer Region Ende Februar in die zwei-te Halbserie der Saison 2010/11. Während die Kicker in der Lan-desklasse bereits im Januar zum Nachsitzen verdammt waren und ihre im Herbst ausgefallenen Par-tien austrugen, konnte auf Kreis-ebene zunächst noch getestet und an der Form gefeilt werden.Für den Teltower FV II standen insgesamt vier Vorbereitungsspie-le auf dem Programm, wobei die Gegnerschaft unterschiedliches Kaliber hatte. Erst wurde gegen den SV 05 Rehbrücke, der der-zeit noch eine Spielklasse höher zu Hause ist, relativ souverän mit 4:2 gewonnen. Rico Haym, Flori-an Rother und Marcus Bertelmann hatten bereits eine 3:0-Führung he-rausgeschossen. Nach den beiden Gegentoren erzielte Andreas Puhl den Treffer zum 4:2-Endstand.

Wenige Tage später wurde ge-gen einen spielstarken unterklas-sigen Kontrahenten mit 3:6 ver-loren. Lok Potsdam erwies sich als eine speziell im Angriff sehr gute Mannschaft, die nach einer 4:0-Führung und den Gegentoren von Gordon Linke und Steve Weh-le nur kurzzeitig in Verlegenheit geriet. Den dritten Treffer des TFV II erzielte erneut Linke, nachdem die Gäste bereits ihr halbes Dut-zend herausgeschossen hatten.Dagegen waren die Teltower im Aufeinandertreffen mit der Pots-damer Sport-Union 04 sehr domi-nant. Der traditionsreiche Verein hatte eine Mannschaft aufgeboten, die den Teltowern eigentlich in al-len Belangen unterlegen war. Für den TFV II sprangen aber nur die Tore von Rico Haym und Johan-nes Tesch heraus, während Uni-on noch einen Abwehrpatzer zum 1:2-Ehrentreffer nutzen konnte.

Fußballer starten in die zweite Halbserie

Mit seinen 37 Jahren noch immer unentbehrlich für den TFV II: Mathias Rupnow (li), hier im Zweikampf und assistiert von Rico Haym (re).

Im letzten Vorbereitungsspiel gab es dann einen 5:2-Sieg gegen eine Vertretung des SV Ruhlsdorf 1893, die offenbar nur eine halbe Halb-zeit Lust auf Fußball hatte. Die fünf Tore des TFV II gingen auf das Konto von Chris Dahlmann (2), Steve Wehle (2) und Gordon Linke, während für die Ruhlsdor-fer Silvio Mattern und Nico Netz-ler trafen.Immerhin konnte der TFV II – wie beinahe alle Mannschaften – in diesem Jahr damit eine vernünfti-ge Vorbereitung auf das Frühjahr absolvieren, in der sich Trainings-einheiten und Spiele einander ab-wechselten. In der Rückrunde ste-hen bis Mitte Juni insgesamt 17 Punktspiele auf dem Programm. Da wird sich zeigen, ob die Telto-wer an die erfolgreiche Herbstrun-de anknüpfen und vielleicht sogar noch in den Aufstiegskampf ein-greifen können. Vor allem die Ab-wehr um Routinier Mathias Rup-now wird hier gefordert sein. Im Defensivverhalten liegt nach wie vor das größte Steigerungspoten-zial.Der lokale Rivale, RSV Eintracht Teltow III, steckt nach den 13 Spie-len des Herbstes zwar im hinteren Tabellenfeld. Doch den Stahnsdor-fern darf zugetraut werden, dass sie sich aus Abstiegsnöten befreien und im sicheren Mittelfeld landen werden. Das im Dezember ausge-fallene Derby aus der Hinrunde könnte übrigens eventuell kurz vor Ostern nachgeholt werden. Volk., Foto: Marcus Lukas

(Stand: 17. Spieltag, 19./20.02.)

Landesklasse, Staffel Mitte:1. RSV Eintr. Teltow 50:7 492. VfB Trebbin 41:19 383. VfB Herzberg 68 45:22 314. FC B. Belzig 29:16 295. SV Babelsberg 03 III 32:24 276. Teltower FV 1913 37:31 27...15. TSV Treuenbrietzen 22:35 1016. TSV Empor Dahme 17:47 6

Kreisliga Havelland-Mitte:1. FSV Babelsberg 74 54:8 432. SG Bornim 45:26 363. SG Saarmund 44:17 344. Gr.-Weiß Brieselang 46:30 285. Werderaner FC II 30:22 28...12. SV Ruhlsdorf 1893 17:28 16...14. TSV Perwenitz 21:29 1315. TSV Treuenbrietzen 22:35 1016. RSV Eintr. Teltow II 16:55 5

2. Kreisklasse:1. ESV Lok Seddin 51:15 402. SV Germ. Berge 40:28 303. Werderaner FC III 36:23 284. VfL Nauen II 35:23 285. Teltower FV 1913 II 38:37 24...14. RSV Ein. Teltow III 21:33 1215. FC Falkensee 08 27:42 1216. SG Golm/Töplitz II 24:44 11

3. Kreisklasse, Staffel B:1. Seeburger SV 99 65:11 402. SG Michendorf III 65:15 333. SG Schenkenhorst 51:24 284. Eintr. Potsd. West I 53:18 255. FSV Groß Kreutz II 27:43 226. Schönwalder SV III 19:32 207. SV Dallgow 47 II 26:24 198. SV Ruhlsdorf 1893 II 24:39 15...11. SG Saarmund III 19:25 13

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Sport

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Die Leichtathleten der Leicht-athletikgemeinschaft (LG) Mit-telmark (Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf ) holten bei den Bran-denburger Hallenmeisterschaf-ten zwei Silber- und zwei Bron-zemedaillien und waren damit so erfolgreich wie noch nie. Bei den Schülern C sicherte sich Florian Zimmermann mit 4,06 Metern im Weitsprung den Vizemeister-titel. In einem furiosen 1000-Me-ter-Rennen lief Moritz Wauer auf den zweiten Platz des Sieger-podestes. Bei den Schülerinnen B zeigte Leandra Lorenz in einem engagierten 800-Meter-Lauf den meisten ihrer Konkurentinnen die Fersen und finishte als dritt-schnellste Brandenburgerin ih-rer Altersklasse (siehe Foto). In

der gleichen Altersklasse gelang auf der 1000-Meter-Distanz Len-nart Unser in der hervorragen-den Zeit von 3:18 min als Dritter ebenfalls der Sprung aufs Trepp-chen. „Wir freuen uns mit un-seren Sportlern über diese her-vorragenden Leistungen. Auch viele weitere Athleten und Ath-letinnen der LG Mittelmark ha-ben bei den Meisterschaften mit persönlichen Bestleistungen und Top-Zehn-Platzierungen über-zeugt“, so die Trainer Jürgen Eb-ner und Silvio Mack..Zu Jahresbeginn hatten sich die Leichtathletikabteilungen des Kleinmachnower Laufclubs und des RSV Eintracht zu der LG Mittelmark zusammengeschlos-sen, um auf Landesebene kon-

kurrenzfähiger zu sein. Dank der guten Trai-ningsbedingungen in Stahnsdorf und Klein-machnow sowie eines enormen Zulaufes im Ju-gendbereich, selbst aus Berlin und Potsdam, steht zu erwarten, dass sich die LG Mittelmark als eine feste Größe der Leicht-athletik in Brandenburg etablieren wird. TSB, Foto: Verein

Bereits am 22. Januar veranstal-teten die Taekwondo-Bären Klein-machnow e.V. in Zusammenarbeit mit der Taekwondo-Jugend Berlin-Brandenburg (TJBB) das erste ge-meinsame Wettkampftraining im neuen Jahr. Dieses fand auch erst-malig in Kleinmachnow statt. Ins-gesamt mehr als 50 Sportler aus acht Vereinen nahmen dafür teil-weise eine Anreise von fast 200 Ki-lometern auf sich. Neben den zahlreich erschienenen Nachwuchssportlern kamen auch erfahrene Taekwondo-Kämpfer, unter ihnen die Organisatoren des Events, Manuel Schuchhard und Ralph Regal von der TJBB, sowie Cristina Caspari, Fritz Kasseck und Patrick Prangel von den Taekwon-do-Bären. Nach einem einführen-den Techniktraining konnten die erfahrenen Wettkämpfer in wett-

kampfähnlichen Situationen wert-volle Tipps an den Nachwuchs wei-tergeben. Zwei Stunden intensiven Trainings hinterließen zwar, wohl wegen der Endorphine, wahre Glücksgefüh-le, aber auch ein wenig Ermüdung. Verletzungen gab es keine, somit konnten alle Teilnehmer zufrieden die Rückreise antreten. Alles in al-lem war man sich einig, dass solch ein Event in Kleinmachnow als-bald wiederholt werden sollte.Ein Dank der Bären geht nicht nur an alle Teilnehmer, sondern auch an die Trainer der Gastvereine für die Unterstützung. Wer mehr über Taekwondo erfah-ren möchte, findet im Internet unter www.tjbb.de bzw. www.taekwon-do-baeren.de viele Informationen. Die Bären suchen übrigens noch Nachwuchs. Brömert

Taekwondo-Jugend in Kleinmachnow

Erfolgreicher Start der LG Mittelmark

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Leserpost

Die Region Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf hat seit der Wende viele Veranstaltungsräume neu gebaut. Hier seien der Rat-haussaal Kleinmachnow oder der Stubenrauchsaal in Teltow ge-nannt. Mehrzweckräume mit zum Teil – für die Größe der Räu-me – erstaunlicher Ausstattung, aber ohne Charme. Es sei denn, grauer Sichtbeton kann mit angenehmem Ambiente assoziert wer-den – vor allem ohne Bühne. Es gibt lediglich provisorische Po-deste. Schachmatt in Sachen Tanz oder Theater, aufgrund fehlen-der Bühnen.Wie anders war dies, als die Kleinmachnower Kammerspiele noch in vollem Betrieb standen. Die Kammerspiele sind die letzte gro-ße Bühne im gesamten Potsdamer und Südberliner Raum mit rich-tigem Theaterflair, wie rotem Samtvorhang und Samtsesseln. Seit 2004 durch den Alteigentümer betrieben, fehlt es an Management und Geld, um das Haus mit ausverkauftem Saal zu betreiben. Was früher ein Publikumsmagnet war, ist nun ein Theater im Dornrös-chenschlaf. Die Gemeinden sind der Ansicht, sie hätten genügend Veranstaltungsräume und lassen Dornröschen schlafen, an dem der Zahn der Zeit nagt. Bei einer Prüfung, ob die Kammerspiele mit einem neuen Konzept von der Gemeinde übernommen wer-den können, wird von einer Nutzung ausgegangen, die das, was die Kammerspiele so besonders macht, zerstört: der große Saal soll in mehrere kleine Säle zerstückelt werden. Keiner fragt, was die Kulturschaffenden benötigen. Jedenfalls keine Betonwand als Hin-tergrund winziger Podeste, sondern ein Theater mit großer Büh-ne – Bühnen, deren Konzeption verschiedene Nutzungsmöglich-keiten zulassen und die auch für Großveranstaltungen genügend Platz bis hin zu den Nebenräumen bieten. Und das Publikum? Ein Theater in unmittelbarer Nähe und nicht erst im Berliner Zentrum wünschen sich sicher viele – gerade viele ältere Bürger und Bürge-rinnen. Ein Theater mit roten Samtsesseln ist allemal ein Erlebnis mehr, als riesige Lüftungsrohre, die an Fabrikhallen erinnern. Die Kammerspiele sind das letzte Juwel unserer Region. Wie kann ein Nutzungskonzept gerade das Außergewöhnliche zerstören, wo die Region dringend einen Ort für größere kulturelle Projekte benö-tigt? Doch während für Sport riesige Projekte in Planung sind, fehlt für Kunst der Wille und damit auch das Geld. Kleinmachnow fin-det kein bezahlbares Konzept, Teltow und Stahnsdorf sehen kei-nen Anlass für eine Beteiligung. Doch Kunst gehört auf eine Büh-ne, nicht in eine Sport- oder Mehrzweckhalle. Ein Bespielen der Kammerspiele ist unmöglich geworden. Für pro-fessionelle Inszenierungen fehlt es von Scheinwerfern bis zum Ma-nagement an allem, was eine Bühne attraktiv macht. So wird bspw. das Tanzstudio Aladdina, das den Kammerspielen seit 1999 mit sei-ner damals ersten orientalischen Tanzshow im Land Brandenburg die Treue hielt, in das Berliner Fontane-Haus gehen. Unnötig, wenn man die Theaterperle schleifen würde, anstatt sie ihrem Schicksal zu überlassen. Ellen Leptin

Juwelen gehören geschliffen ...

Liebe LeserInnen, die Redaktion weist darauf hin, dass Artikel, die namentlich oder als Leserpost veröffentlicht werden, nicht immer der Meinung der Re-daktion entsprechen. Verantwort-lich für den Inhalt ist der Verfasser. Aufgrund der oft sehr langen Zu-schriften behält sich die Redaktion das Recht der auszugsweisen Wie-dergabe von Zuschriften vor. Wir bitten um Verständnis. Bitte nut-zen Sie für Leserpost auch unse-re E-Mail-Anschrift: redaktion@ kleinmachnower-zeitung.de

Bei diesem Leserbeitrag sind mal wieder Äpfel mit Birnen ver-wechselt worden. Z.B. hinsichtlich der Gutachten und Expertisen, die samt und sonders immer von Befürwortern in Auftrag gegeben worden sind, aber erstaunlicherweise nie das gewünscht-gewollte Er-gebnis bekamen. Eine einzige aussagekräftige NKU (Nutzen-Kosten-Untersuchung) ist mit einem Ergebnis von 0,64 so hinten runter ge-fallen, dass es keinen Sinn machte, überhaupt weiter an eine Schiene zu denken! Solche Studien müssen mindestens den Faktor „1“ vor dem Komma haben, bevor sich irgendjemand findet, über eine Pla-nung nachzudenken. Übersetzt heißt es: Wer einen Euro reinsteckt, soll möglichst einen Euro auch rausbekommen. Dass, das im ÖPNV incl. Schienenanbindung nicht immer möglich sein kann, ist hinläng-lich bekannt. Daher wäre es ja wünschenswert, wenn solche NKU‘s über den Faktor 1 kommen. Volkswirtschaftlich macht es also keinen Sinn Verkehrswege zu installieren, die am Ende nur kosten und an-schließend noch subventioniert werden müssen.NKU’s werden größtenteils von unabhängigen Firmen gemacht, so-dass „Manipulationen“ relativ schwierig sind. Selbstverständlich sind z.B. die politischen Befürworter einer Stammbahn wie vom Schlag getroffen worden, als ein nicht diskutabler Faktor am Ende dabei rauskam. Bei einer S-Bahn wird es nicht viel anders aussehen, zu-mal dies eine parallele Dopplung von Schienenverkehr bedeutet! Die Schutzgemeinschaft Stammbahn e. V. hatte sich bereits weit im Vorfeld über Sinn und Unsinn einer Schienenanbindung für Klein-machnow auseinandergesetzt und sich entschlossen eine BI zu grün-den. Anfänglich wurden wir verlacht und als Interessengemeinschaft hingestellt, die nur ihr persönliches Wohlergehen im Auge hat. Mit-nichten kann man heute feststellen, denn die Studie ist Beleg für eine in allen Belangen kritisch-konstruktive Abwägung eines Für und Wi-der. Die BI ist nicht gegen Schienenanbindungen, nur sollten sie öko-nomisch, sozial und umweltverträglich sein. Im Vorfeld hat die BI ih-ren berechtigten Einwand erhoben, damit nicht am Ende des Tages ein Verkehrsweg in den märkischen Sand gesetzt wird, der für Klein-machnow und den Südwesten Berlins so unnötig ist wie ein Kropf (vergl. hier die Flugroutendiskussion und Stuttgart 21).Es gibt einige Alternativen. Wenn man sich z.B. Kleinmachnow an-sieht, wird relativ schnell klar, dass eine Schienenanbindung nur noch mehr MIV (Motorisierter Individualverkehr) nach sich zieht, und mal abgesehen von einigen anderen Nachteilen dieser Schie-nenanbindung.Eine bedenkenswerte Alternative wäre z.B. einen „ValueUnit-Bus“ („Mehrwertvereinigungsbus“) von den Endhaltestellen der S- und U-Bahnen zu planen, der nach einem zu verhandelnden Schlüssel mit Aufpreis die Fahrgäste auf den bestehenden Fahrrouten bis vor die Tür fährt ( jede zweite Fahrt ab 22.00 Uhr ). Ob die innovativ und kostengünstig ist, kann relativ schnell getestet werden, sodass Steu-ergelder und Natur geschont werden. Peer Hartwig

Zu: Wunschdenken und Realität (Februar 2011)

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Heraus-forde-rung

Haupt-stadt vonEcuador

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Frauen-kurz-name

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persönl.Geheim-zahl(Abk.)

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Autor von‚Der Pate‘(Mario)† 1999

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ähnlicheForm,Varietät

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nichtausge-schaltet

süd-deutsch:Kahn

Fremd-wortteil:Milch

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span.Mehr-zahl-artikel

männ-lichesKind

Vornameder Fitz-gerald †

ägypti-scherSonnen-gott

Sohn desWindes(griech.Sage)

kleinesKüsten-segel-schiff

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Vornamevon Ten-nisprofiKorda

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Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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Heimatgeschichten

Ohne Frauen ist kein Staat zu machen100 Jahre Frauentag – In der Region auf Mission für Emanzipation

Carola Graumann aus Teltow erinnert sich ge-nau an die ersten Jahre nach der Wiedervereini-gung. Damals wurde in der SVV sehr kontrovers über eine Gleichstellungsbeauftragte diskutiert. „Ihr hattet genügend Gleichberechtigung in der DDR, jetzt sind wir dran“, wurde ihr von männ-lichen Abgeordneten entgegnet. Aber die „Jean-ne d‘Arc von Teltow“, wie sie Manfred Pieske gern nennt, setzte sich so vehement für ihr Vorhaben ein, dass Teltow seine „Frauenbeauftragte“ bekam.Als Marie Juchacz am 19. Februar 1919 vor die Weimarer Nationalversammlung trat, erleb-te die junge Republik einen historischen Mo-ment: „Meine Herren und Damen! Es ist das ers-temal, daß in Deutschland die Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf (...).“ Juchacz ging zum damaligen Zeitpunkt da-von aus, dass Frauen es künftig nicht mehr nö-tig haben werden, mit Versammlungen und ähn-lichem um ihr Recht kämpfen zu müssen.Mit der Verkündung des freien, geheimen akti-ven und passiven Wahlrechts für Männer und Frauen über 20 Jahren durch die provisorische Reichsregierung am 12. November 1918 hat-te das preußische Dreiklassenwahlrecht aus-gedient. Aber Marie Juchacz sollte nicht ab-solut recht behalten: Wir können unzählige Informationen auf Mikrochips bannen, Raum-schiffe ins Weltall schicken und sogar das Wetter richtig voraussagen – aber noch immer müssen Frauen für ihre Gleichberechtigung kämpfen. Nach aktuellen Debatten zwischen Familienminis-terin Kristina Schröder und Arbeitsministerin Ur-sula von der Leyen sprach sich Bundeskanzlerin Angela Merkel Anfang Fe-bruar gegen eine Frauen-quote in Chefetagen aus. So weit sind wir im 21. Jahr-hundert gekommen: Quo-ten, um Gleichheit „vorzu-täuschen“?Zu DDR-Zeiten fanden sich weitaus mehr Frauen in Männer-Domänen wie-der als in der Bundesrepu-blik. Walter Ulbricht wuss-te auf jeden Fall warum: „Wir können den Sozialis-mus nicht nur mit Friseusen aufbauen.“ Dem entspre-chend wurden die Frauen an ihrem Ehrentage, dem Internationalem Frauen-tag, geehrt. Der 8. März glich daher oft einem so-zialistischen Muttertag, der wiederum aus politi-schen Gründen nicht gefeiert werden konnte. Schon Wochen vor dem eigentlichen Feiertag wa-ren Blumen in der DDR Mangelware. Alles wurde für den Frauentag gehortet. „Es gab immer Ger-beras“, blickt Carola Graumann zurück. Bis zum

heutigen Tage verspüre sie eine Abneigung gegen-über diesen Blumen. Welch Ironie: Die Blumen-bouquets, die Frauen später an ihren Blusen und Schürzen trugen und die Nelken bzw. die ange-sprochenen Gerberas, die sie geschenkt bekamen, wurden zuvor von ihnen ei-genhändig verkauft. Häufig bereiteten Frauen alles für ihre männlichen Kollegen vor, um sich anschließend an der betrieblichen Kaffee-tafel von diesen bedienen zu lassen. „Nach dem Motto, macht euch einen schönen Tag, banden sich die Männer Schürzen um – und damit war das Frauenproblem in der DDR erledigt“, bemerkt Carola Graumann kritisch. In den 1970er-Jahren sei dann schon einiges für Frauen pas-siert, wie die Einrichtung des bezahlten Babyjahres, berich-tet Graumann weiter. Dennoch war die Frauen-politik in der DDR ein zwei-schneidiges Schwert. Zum einen dienten Frauen wie Rosa Luxemburg und Clara Zetkin der Propaganda und zum anderen wurden Frauen dringend in der Produktion benö-tigt, vor allem direkt nach dem Krieg, als die Män-ner fehlten – ähnlich wie in Westdeutschland. Aus diesem Grunde konnten DDR-Frauen in der Regel alles erreichen – aber nur bis zu einer bestimmten

Ebene. Denn Zuhause warte-ten immer noch Haushalt und Kinder – eine Gleichstellung bzw. Frauenförderung als Mit-tel zum Zweck. Für Helma Hörath aus Klein-machnow, zu DDR-Zeiten in der Redaktion der GRW-Be-triebszeitung (VEB Geräte- und Reglerwerk Teltow) tätig, glich der Alltag oftmals einem Spagat. „Weil meine Tochter krank war, konnte ich an einer abendlichen Betriebsversamm-lung nicht teilnehmen. Darauf-hin bekam ich zu hören, dass ich mein Kind doch in der be-trieblichen Krankenstation hätte abgeben können.“ Diese Krankenstation sei, so ihre Er-innerung, für mehrere Werke

eingerichtet worden – sozialistische Vereinbarkeit von Kind und Beruf. Bis zu diesem Zeitpunkt habe sie sich immer gleichberechtigt gefühlt.Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Ruf von Frauen nach Wahlbeteiligung, freier Berufswahl und Frieden weltweit immer lauter wurde, ahnte

wohl auch Clara Zetkin, eine ihrer prominentes-ten Vorreiterinnen, nicht, wie sich die Frauenbe-wegung noch entwickeln würde. Aber eben jenen Frauen ist es zu verdanken, dass am 19. März 1911 der erste Internationale Frauentag begangen wur-

de. Ein Jahr zuvor war dieser auf der Zweiten Internatio-nalen Sozialistischen Frauen-konferenz in Kopenhagen ins Leben gerufen worden. Erst 1921 wurde der Internationa-le Frauentag auf den 8. März festgelegt. Die Nationalso-zialisten verboten den Frau-entag und etablierten statt-dessen den Muttertag. 1975 erklärten die Vereinten Nati-onen den 8. März zum Inter-nationalen Frauentag – auch Weltfrauentag genannt. Marion Storm dient der 8. März eher als Anlass, Frau-en bewusst zu machen, was in ihnen steckt. Die engagier-te Café-Betreiberin zog es vor Jahren aus dem westlichen Teil Norddeutschlands zuerst

nach Teltow und dann nach Stahnsdorf. „Ich bin eine richtige 68erin“, bekennt sie, „aber mit roten Nelken kann ich nichts anfangen“. „Wenn es um Wahlrecht, gleiche Löhne und Beschneidung von Mädchen in Afrika geht, setze ich mich sofort ein“. Sie wünscht sich, dass man sich wieder mehr auf die Ursprünge des Frauentages besinne, dass mehr die kämpferische als die feierliche Komponente im Vordergrund stehe. Von so genannten Ossis höre sie häufig: „Ihr Wessis seid so arrogant, ihr wisst gar nicht, dass der Frauentag international ist.“ Mehr als fünf Jahre ist es her, dass sie erstmalig eine Frauentagsaktion organisierte. Mit „Frauenpower am Ruhlsdorfer Platz“ wollte Storm zeigen, wie vie-le Geschäfte von Frauen geführt werden, wie viele Möglichkeiten es überhaupt gibt. Jeder Laden bot an jenem Tag irgendetwas an: Frühstück, Lesung, Musik. Auch in diesem Jahr lädt sie Frauen zum ge-meinsamen Frühstück in ihr „Café im Garten“ nach Stahnsdorf ein. Dazu gibt es „LIEDER-liches Ka-barett von uns mit Ute Apitz als PEGASUSE“. Auch Helma Hörath engagiert sich. Seit Jahren be-treut sie Projekte in der „MädchenZukunftsWerk-statt“ in Teltow. Gemeinsam mit einigen Mädchen erarbeitet sie für den 8. März 2011 ein Papiertheater zum Thema: Frauenbild vor 50 Jahren, heute und in 50 Jahren. Sie ärgert, dass besonders die Spielzeug-industrie die alten Rollenbilder unterstütze: Barbies für Mädels und Bob der Baumeister für Jungs. Die Mädchen aus Helma Höraths Projektgrup-pe sehen für die Frauen der Zukunft mehr Frei-zeit, denn Roboter werden ihnen dann zur Sei-te stehen. Und dreimal dürfen Sie raten, wer diese herstellt: die Männer. Cornelia Schimpf

„Damenwahl am 19. Januar“ von Gustav Brandt in: Kladderadatsch, Heft 3 1919

Clara Zetkin und Rosa Luxemburg 1910, Foto: anonym

Kleinmachnower Zeitung 03 2011

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