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1,10 € Nr. 9/JG 19 September 2010 mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow das Monatsjournal 1 Jahr Kosanke beim Land S. 3 Jubiläum im Verlag S. 12 KiGGS-Studie in KLM S. 20 Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03) www.aerztehauskleinmachnow.de Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12 Nachdenkliches zum Gedenken S. 16

KLMZ Sep 2010

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Nachdenkliches zum Gedenken S. 16 1 Jahr Kosanke beim Land S. 3 Jubiläum im Verlag S. 12 KiGGS-Studie in KLM S. 20 www.aerztehauskleinmachnow.de Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

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1,10 € Nr. 9/JG 19

September 2010mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow

das Monatsjournal

1 Jahr Kosanke beim Land S. 3 Jubiläum im Verlag S. 12 KiGGS-Studie in KLM S. 20

Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

www.aerztehauskleinmachnow.de

Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05

Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10

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Nachdenkliches zum Gedenken S. 16

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Mit dem 5. Kinderfest startet der Rathausmarkt in den Herbst!

KleinmachnowerKinderfest zum 5. MalNun kann man wohl schon von einer neuen Tradition in Kleinmachnow sprechen. Am 11. September wird in der Zeit von 14 bis 19 Uhr bereits zum 5. Mal wieder einiges aufge-boten, um den Kindern Spaß, Spannung, Spiel, kreative Beschäftigung und viel Bewegung auf dem Rathausmarkt zu bieten.

Rund um ein Bühnenprogramm von Kindern für Kinder, unter dem Titel „Clown Herzchen will zum Zirkus…“, erleben die Kinder eine spannende Mitmach-Geschichte. Zuschauen, staunen, und aktives Mitmachen vor der Bühne und an den Bastelbereichen, steht hierbei im Mittelpunkt. So können sie auch das passende Zirkuszu-behör basteln, sich schminken lassen, wie Artisten mit Geräten üben und vieles mehr.Natürlich werden auch die Schulen Klein-machnows wie die BBIS, die Eigenherdschule, die Grundschule auf dem Seeberg, die Stein-wegschule sowie weitere Schulen Kleinmach-nows auf der Bühne von Kindern gestaltete Programme aufführen.

Aber nicht genug damit: Währenddessen feiern wir auch das 20 jährige Bestehen der Praxis für Kieferorthopädie Dr. Irene Franz. Sie unterstützt das Fest aus Anlass ihres Jubiläums. www.kieferorthopaedie-franz.de

Die Aktion des Arlecchino Theater e.V. zu Paul Klee, „Kunst macht sichtbar“, findet mit der Prämierung der schönsten Zeichnungen ebenfalls ihren würdigen Abschluss.Den Rathausmarkt aus luftiger Höhe können alle erleben, die einen Ausflug auf den Klet-terturm wagen.Für alle, die es etwas beschaulicher mögen, wird der Kremser seine Runden um den Rat-hausmarkt drehen.Kurz gesagt: Es wird ein fantastischer Tag für die ganze Familie. Wir freuen uns darauf, Sie und Euch an diesem Tag begrüßen zu können.

Mehr auf der Webseite des Rathausmarktes.

Delikate Schätze aus dem Meer!Ab Mitte September ist es wieder soweit: Die Muschel-Saison beginnt im Restaurant Alfred‘s.

Genießen Sie zum Beispiel frische Muscheln in pikantem Knoblauch-Basilikum-Sud mit hausgemachter Kräuterbutter und ofenfri-schem Baguette.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

5 Jahre natürliche Mode amRathausmarkt Kleinmachnow

Fahrrad-Schultaschenbei Axel´s FahrradladenPünktlich zum Schulbeginn kann man sich in Axel´s Fahrradladen über das vielfältige Angebot von ausgesprochen praktischen Fahrrad-Schultaschen informieren. Diese wet-terfesten Helferlein schonen den Rücken, sind verkehrssicher auf dem Rad zu transportieren und schaffen zusätzlichen Stauraum.

Mit Sonderpreisen, einer Modenschau und einer Verlosungsaktion feiert die NATUR-BOUTIQUE „DIE ZWEITE HAUT“ am Rat-hausmarkt Kleinmachnow im September ihr fünfjähriges Geschäftsjubiläum.

Das besondere Kleidungsstück aus na-türlichem Material elegant, feminin und verführerisch – ganz für Ihren individuellen Geschmack in Ergänzung mit Seidenschals, Seidenshirts und Seidentops – ergibt eine tolle attraktive Mode. Seide und Wolle mit dem besonderen Tragekomfort, wie „die zweite Haut“, ist auch ideal, um die vorhandene Garderobe zu komplettieren und aufzupeppen.

Verbinden Sie das Angenehme mit dem Nützlichen und nutzen Sie die Gelegenheit, sich über das Sortiment, die Angebote an Accessoires und die neue Herbst- und Win-terkollektion zu informieren.

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Vor zwölf Monaten, Ende September 2009, gewann Sören Kosanke bei den Land-tagswahlen das Direktmandat in seinem Wahlkreis und vertauschte den Schreibtisch in der Stadtverwaltung Teltow mit dem im Brandenburger Landtag. Doch seinem spe-ziellen Interessengebiet ist er treu geblieben: Aus dem Wirtschaftsförderer, der für die Kommune in der Region tätig war, wurde der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, mit einem Wirkungsfeld weit über seinen Wahlkreis hinaus.„Die große Veränderung für mich bestand darin, dass ich mich in der neuen Funktion weniger mit konkreten Problemen von ein-zelnen Firmen befasse wie beispielsweise de-ren Suche nach einem geeigneten Standort, wenn sie sich in der Region ansiedeln wol-len“, sagt Kosanke.In seiner neuen Tätigkeit gelte es vor allem, die Bedürfnisse der Wirtschaft zu erkunden, um beispielsweise Voraussetzungen für neue Fördermöglichkeiten zu schaffen. Die not-wendigen Informationen in welche Richtung sich diese Förderung bewegen könnte, erhält er vor allem von Institutionen wie Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern. „Die eigentliche Verantwortung bestehe dar-in, im Vorfeld zu prüfen, wie sich gesetzliche Veränderungen auswirken werden, um kei-ne Branche zu benachteiligen. In der Regel sind viele Gespräche nötig, um einen Interes-senausgleich zustande zu bringen.“Als aktuelles Beispiel nennt Kosanke hier

das Vergabegesetz, nach dem Firmen, die sich um öffentliche Aufträge bewerben, ver-pflichtet sind, Mindestlöhne zu zahlen. Tie-ferer Sinn dieses Gesetzes sei es, die Abwan-derung von Fachkräften in Bundesländer mit höherem Lohnniveau zu stoppen und so ei-nem sich bereits deutlich abzeichnenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auch bei den Ladenöffnungszeiten gelte es, Rege-lungen für das Land zu treffen, das es dem Einzelhandel ermöglicht, weiterhin Umsatz zu machen, ohne gegenüber Berlin benach-teiligt zu sein.Dass Kosanke seinen Wahlkreis in der Re-gion hat, ist für die hiesige Wirtschaft kein Nachteil. „Hier habe ich, bedingt durch meine Zeit als Wirtschaftsförderer, die bes-ten Kontakte und erfahre auf kurzem Weg, wo Unternehmen der Schuh drückt. Ande-rerseits hilft mein kurzer Draht ins Wirt-schaftsministerium, um Nachfragen zu stellen oder laufende Vorgänge zu beschleu-nigen. Ich sehe mich dabei als Mittler zwi-schen Wirtschaftsministerium und den Un-ternehmen.“Nachdem sich Kosanke in die neue Mate-rie eingearbeitet hat, will er künftig noch häufiger vor Ort sein, um Firmen und Ver-eine zu besuchen. Damit hat er gute Er-fahrungen gemacht, konnte in man-chem Fall helfend eingreifen, indem er seine Kontakte zu Verbänden, Behörden und Institutionen zur Verfügung stellte. M.K.

Ein Jahr im Landtag

Aktuelles/Inhalt

Ein Beitrag zur Arbeitskräftesicherung für die Zukunft ist die Ausbildungsmesse Teltow. Auch als Land-tagsabgeordneter engagiert sich Sören Kosanke (2. v.l.) dafür, Jugendliche über das Ausbildungsangebot in der Region ansässiger Firmen zu informieren. Eng arbeitet er dabei mit den Bürgermeistern von Tel-tow, Kleinmachnow und Stahnsdorf zusammen. Foto: M. Kuhlbrodt

Wirtschaftsförderung bleibt für Sören Kosanke Schwerpunkt

InhaltRegionales

• Die Region auf einen Blick 4• Anschläge 5• Rand-Glosse: Schweinerei 6• Ein Namensvetter in Teltow – Der Puschkinplatz 10• 10 Jahre Regional Rundschau 12• Rübe hoch! 11. Rübchenfest 14

Kommunales• Aus dem Bauausschuss 6• Baue auf und reiße nieder ... 6• 3 Fragen an den Bürgermeister 7• Beim Forschen zum Künstlerort 8• PRO Kleinmachnow 9• Rettung des Panzerdenkmals 9• Straßengespräche 11

Kultur• Porträt: Frauke Schmidt-Theilig 15• Rousseaus erster Zaun ... 16• 20 Jahre AWO 17• Kaukasisch komisch 19

Jugend/Bildung• Teenage KiGGS 20• Ausfallfonds 21

Gesundheit• Vorsicht beim Grillen 22• Europäischer Prostata-Tag 2010 23• Selbsthilfegruppen/ Bereitschaftsdienste 24

Bauen• Freibadsanierung 25

Querbeet• Feuerwehrreport 26• 100 Jahre Seemannsheim 26• Zurückgeblättert 27• Lokale Agenda 21: Stopp dem Stromklau! 27

Sport• Zahlreiche Testspiele/ Tolle Saison 28• Gelassenheit/ Neuer Aufbauspieler 29

Recht• Kaffeefahrten 30

Wirtschaft• Marktbericht 2010 31

Heimatgeschichten• Paul Mamroth Teil III 32

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Die Region auf einen BlickTeltow Das Unternehmen Kindertagesstät-

ten nahm für eine Woche 19 Flüchtlingskinder aus der West-Sahara auf. Zwischen dem 2. und 9. August weilten die Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf Jahren in der Integrati-onskita „Käferland“. Zwei mitgereiste Betreuer sowie die Kita-Erzieher selbst kümmerten sich rührend um die kleinen Gäste. Dabei standen Erholung, medizinische Versorgung und eine ausgewogene Ernährung an oberster Stelle. In-formationen zu eventuellen Spenden erhalten Sie über „Unternehmen Kindertagesstätten Tel-tow“, Katrin Lippisch (Koordination/Öffent-lichkeitsarbeit), [email protected]. cos

Aus der Region

Foto: Miller

Foto: Kita Eigenbetrieb Foto: Gemeinde Stahnsdorf

Maria Thomaschke Foto: PI

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

Stahnsdorf Wie verhalte ich mich, wenn es brennt? Diese und viele andere Fragen erklär-ten drei erfahrene Feuerwehrmänner der Frei-willigen Feuerwehr Stahnsdorf kürzlich den Kindern in der Kita „Waldhäuschen“ im Tan-nenweg. Auf anschauliche Weise wurde den ein- bis dreijährigen Jungen und Mädchen Aus-rüstung, Schutzkleidung und das Löschfahr-zeug erklärt. Mit Begeisterung probierten die Kinder alles aus. Ganz Mutige durften auch den Feuerlöscher ausprobieren. Für den er-lebnisreichen Vormittag gilt den drei Kamera-den Sebastian Diwiszek, Arne Peters und Jonas Winkler ein herzliches Dankeschön. PM

Kleinmachnow KultRaum goes Landarbei-terhaus: Freitag, 3. September, 20 Uhr – dies-mal einmalig im Zehlendorfer Damm 200. Die Chansonsängerin Maria Thomaschke singt – begleitet vom Pianisten Nikolai Or-loff – über „Eine kleine Sehnsucht – Fried-rich Hollaender und die 20er-Jahre“. Der KultRaum unterstützt die Bestrebungen des Kunst- und Kulturvereins „Die Brücke“, den Zehlendorfer Damm 200 als Kunst- und Kul-turhaus in Kleinmachnow zu etablieren. Da-her findet diese Veranstaltung an diesem Ort im Rahmen der Kunstwoche vom 29. Au-gust bis 4. September statt. PI/KultRaum

Teltow Das integrierte Klimaschutzkonzept nimmt weiter Formen an. Am 3. August wurde ein Energieberatungsstützpunkt im Büro der Lokalen Agenda (Neue Str. 3) feierlich eröffnet. Im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung wurde erstmalig für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eine Energiesparberatung angeboten. Zukünftig soll der Energieberatungsstützpunkt jeden ersten Dienstag im Monat offenstehen. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt über die Verbraucherzentrale Brandenburg. Konkre-te Beratungsschwerpunkte sind u.a. sparsame Haushaltsgeräte, erneuerbare Energien und moderne Warmwasserbereitung. PM/cos

Stahnsdorf Zu Beginn des neuen Schuljah-res war Spatenstich für den Bau der Zwei-Feld-Sporthalle des Gymnasiums Stahnsdorf in der H.-Zille-Str. 30. Schulleiter Dr. Ulrich Klatt begrüßte viele namhafte Gäste. Glück wünschten alle Redner für den Bau der Halle, die bereits in einem Jahr im Passivhausstan-dard fertiggestellt sein soll. Sie wird behinder-tengerecht und mit einem Schwingboden aus-gestattet. Als Highlight ist eine Kletterwand vorgesehen. Auch der RSV wird die Halle mit-nutzen. V.l.n.r.: Staatssekretär Burkhard Jung-hans, zwei Schülerinnen, Bürgermeister Bernd Albers und Landrat Wolfgang Blasig. B.Ri.

Foto: Stadt Teltow Foto: Richter

Kleinmachnow Am 16. September soll es ver-steigert werden, das Gelände des Checkpoint Bravo. Der Grenzkontrollpunkt wurde bereits 1969 geschlossen. Einige hundert Meter weiter wurden die neuen Grenzübergangsstellen Dre-witz und Dreilinden errichtet. Die Bundesan-stalt für Immobilienaufgaben hat für das 14 772 Quadratmeter große Gelände ein Mindestge-bot von 45 000 Euro veranschlagt. Das Land Berlin ließ bereits im Mai 2009 verlautbaren, dass es kein Interesse am Erwerb des Grund-stückes hegt. Da auf dem Gelände kein Denk-malschutz besteht, darf man auf die Nutzung durch den Ersteigerer gespannt sein. R.N.

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Regionales

Da hat der olle Karl Marx in seim Kapital den jut´n na-hezu ebenso ollen Jewerk-schafter Thomas J. Dunning bemüht. Ick zitiere: „Mit ent-sprechendem Profit wird Ka-pital kühn. 10 Prozent sicher, und man kann es überall an-wenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; …“. Na den Rest ken-nen einjefleischte Soziologen noch aus ihren Marx-Semina-ren anne Uni und ältere DDR-Kinder aus ´m Staatbürgerkun-de-Unterricht inne Schule. Dass dit Handy uff Englisch mobile phone heißt, dit dürfte och be-kannt sein. Und och inne DDR jab it Englischunterricht. Aba im Osten hatte och kaum eena ´n Telefon. Jetz hab ick ma dit Wort „lebhaft“ bei Thesaurus nachjeschlagen, und kiek an, ´n Synonym dafür is „beweglich“. „Beweglich“ wiederum heißt uff Englisch schlicht „mobile“. Nu vasteh ick nich janz die gro-ße Uffregung inne Region, bloß weil zwee bekannte Mobilfunk-

Unternehmen vermut-lich jenau dit ver-

suchen, wat die Herrn Dun-

n i n g

und Marx schon im 19. Jahr-hundert wussten, nämlich mo-bil zu sein. Sacht der Name ja schon: Mobilfunk. O2 will sein Callcenter in Teltow verkoofen und Vodafone macht grade we-nig Anstalten den Mietvertrag für dit Callcenter in Stahns-dorf zu verlängern. Sind zwar alle jefördert worden, aba jede Förderung läuft och ma aus – und irgendwann eben och Bin-dungsfristen für die Förderung. Nu wees ick nich, ob so ́ ne För-derung für Unternehmen 20 Prozent ausmacht, oder mehr, oder weniger, aber dit is halt Jeld. Und wenn dit denn ma wegfällt, denn muss sich och so ´n Mobilfunk-Unternehmen ma wieder uff Mobilität besinnen. Zumindest jedem Ex-DDR-Schulkind muss dit doch klar je-wesen sein, nach der Staatsbür-gerkunde-Indoktrination. Und als se denn nach der Wende und dem janzen „Wir-sind-ein-Volk-Jebrülle“ plötzlich arbeits-los wurden, kam och ´n kur-za Moment der Ernüchterung. „Dit ham wa aba nich jewollt“, hieß it denn. Da sollte man sich vielleicht ma dran erinnern, im 20. Jahr der Wiedervereinigung, wenn hier jetz alle so ´n Jewe-se mach´n, bloß weil Kapitalis-mus eben dit is, wat er is - eben mobil! Is schon Mist, wenn we-gen Mobilität Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für die Je-meinde uffe Kippe stehn. Aba vonne Ü-35-Jeneration, zumin-

dest aus ´m Osten, kann nu wirklich keena sagen: „Dit ham wa aba nich jewusst“.

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Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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schriften gegen das geplante Groß-projekt gesammelt und diese mit-samt einem Alternativvorschlag an Brandenburgs Verkehrsminister Jörg Vogelsänger übergeben. Der versprach die Prüfung und Weiter-leitung an Bundesverkehrsminis-ter Peter Ramsauer. Doch Vogel-sänger gilt, wie auch die gesamte Landesregierung, als ein Verfech-ter der großen Schleusenvariante. Anfang August hatten sich auch die Industrie- und Handelskam-mern Potsdam und Brandenburg für einen schnellen Baubeginn der 190-Meter-Schleuse ausge-sprochen. Bleibt die Frage, was aus den Ha-velmännchen geworden ist. Ent-fernt jemand unberechtigter Wei-se Wahlplakate, dann handelt es

Rand-GLOSSE

Kommunales

Aus dem Bauausschuss:

Hänge auf und reiße nieder ...Dr. Gerhard Casperson von

der Bürgerinitiative „pro Ka-nallandschaft Kleinmachnower Schleuse“ hatte sich auf der letzten Protestveranstaltung ge-gen den Ausbau der Nordkam-mer auf 190 Meter am 24. Juli mehr Kinder gewünscht. Of-fenkundig stieß dieser Wunsch nicht auf taube Ohren. Damals im Juli hatte man etwa ein Dutzend vom Künst-ler Wolfgang „Wolle“ Schmidt gestaltete Havelmännchen an den Bäumen um den Nordahl-Grieg-Gedenkstein befestigt. Sie sollten den von Abbagge-rung bedrohten Teil des Nordu-fers des Machnower Sees sowie die dortigen Bäume symbolisch schützen. Bereits im März sind im Zuge einer ähnlichen Aktion ange-brachte Havelmännchen des Nächtens still und heimlich von Unbekannten entfernt worden. Seit Anfang August ist nun auch die zweite Riege Havelmänner verschwunden. Ein kindischer Dumme-Jungen-Streich? Oder probt da jemand phantomhaft Kontinuität mit seinem Anti-Protest-Protest? Was die Vielfalt der Protestfor-men angeht, so haben die Geg-ner der 190-Meter-Schleuse in relativ kurzer Zeit 600 Unter-

Verkehrserhebung: Um zu prüfen, ob im Steinweg eine Fahrradstraße eingerichtet wer-den könne, so berichtete das Ge-meindeamt auf der Sitzung des Bauausschusses vom 23. August, wurde dort bereits im April eine Verkehrserhebung durchgeführt. Im Ergebnis setzte sich das un-tersuchte Verkehrsaufkommen aus 62 Prozent Kraftfahrzeugen und 38 Prozent Radfahrern zu-sammen. Maßgeblich für die Ein-richtung einer Fahrradstraße, so Michael Lippoldt (FDP), ist die überwiegende Nutzung durch

Die Welt ist eine Absurditä-tenshow. Der Chefin der Per-sonalabteilung im Stahnsdor-fer Gemeindeamt wurde zu Beginn des Jahres 2009 gekün-digt – unter anderem, so ver-meldete die einschlägige Pres-se, weil besagte Dame ihre Arbeit 14 Minuten vor Dienst-beginn angetreten habe. Es nimmt nicht Wunder, dass derartig skurril begründeter Verlust des Arbeitsplatzes bis-weilen nicht widerspruchslos hingenommen wird. Und so beschied das Landesarbeits-gericht Berlin-Brandenburg unlängst, dass jene Kündi-gung unwirksam sei. Daraus allerdings entstehen der Ge-meinde Stahnsdorf, gerade in Zeiten herber Sparzwänge, Kosten in imposanter Höhe von mehr als 100 000 Euro. Der Verdienstausfall der Früh-aufsteherin muss von Febru-ar 2009 an abgegolten wer-den, und auch die Judikative fordert ihren Obolus an Ge-richtskosten ein. Doch wäh-rend man in Stahnsdorf das Geld in exorbitantem Maße zum offenen Fenster hinaus-schaufelt, wird die regional beinahe sprichwörtliche Ein-brechergilde im nahen Klein-machnow peu à peu mode-rater. Hier hebelte man, wie die Pressestelle des Polizei-präsidiums Potsdam verlaut-baren ließ, die Eingangstür einer zur illegalen Wertge-genständeentnahme auserko-renen Immobilie nicht auf, um Kunstgut, Heimelektro-nik oder Bares zu entwenden. Nein, man begnügte sich un-längst, einen örtlichen Flei-scher um Knackwürste im Werte von zehn Euro zu be-rauben. Das lässt Hoffnung bezüglich einer diametralen Entwicklung aufkeimen. Soll-te die öffentliche Hand sich in Zukunft beim Verjuxen von Steuergeldern noch großzü-giger erweisen, dann besteht die zuversichtliche Annah-me, dass zugleich beim nächs-ten Metzgerei-Einbruch noch eine Schweinehälfte dazuge-legt wird. Das sind doch Auf-wärtstendenzen. R. Niebel

Kunstraub in Kleinmachnow?

sich um Diebstahl von Partei-eigentum. Im Falle der Havel-männchen kann man guten Gewissens von im Rahmen ei-ner genehmigten Kundge-bung installierter Environmen-tal Art, also von Kunst reden. Vielleicht sollten der Künst-ler Wolfgang Schmidt sowie die Bürgerinitiative „pro Kan-allandschaft Kleinmachnower Schleuse“ einmal prüfen lassen, ob hier nicht der Tatbestand des Kunstraubes erfüllt ist. Die nächste Protestveranstal-tung gegen den Ausbau der Schleuse auf 190 Meter findet im Übrigen am Sonntag, dem 5. September um 16.00 Uhr an der Schleuse statt.

Text/Foto: Rolf Niebel

meinde befestigte Stellplätze her-gerichtet werden. Im Bauausschuss herrscht weitestgehend Einigkeit, dass ein Granit-Großsteinpflas-ter bevorzugt wird. Gemäß Ge-meindlicher Straßenbeitragssat-zung werden die drei anliegenden Schulen, das Weinberg-Gymnasi-um, die Volkshochschule inklusive Musikschule „Engelbert Humper-dinck“ zwei Drittel der umlegba-ren Kosten zu tragen haben. Dr. Axel Mueller von B90/Die Grü-nen plädierte für geringe oder gar keine Kostenbeteiligung von An-wohnern. KLMZ

Von den Havelmännchen des Künstlers Wolfgang Schmidt blieb nur ein Stück Trümmer. Andere Kunst am Baum ist augenscheinlich nachhaltiger. Doch wenn die Männer mit den Sägen kommen, ist auch damit Schluss.

Schweinerei Radfahrer, bzw. die begründete Annahme, dass dies in Zukunft der Fall wäre. Schon der Stein-wegschule wegen kann man wohl vermuten, dass eine dahingehen-de Entwicklung wahrscheinlich ist. Der westliche Gehweg wird hauptsächlich von Kindern im Alter von acht bis zehn Jahren ge-nutzt. Ob der Steinweg allerdings wirklich zur Fahrradstraße wer-den soll, stand nicht zur Debatte. KLMZ

Stellplätze: In der Straße am Weinberg sollen durch die Ge-

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Kommunales

3Fragen an den Bürgermeister

KLMZ: Bei der rosa Schneefrä-se auf dem Sockel des Panzerdenk-mals am Checkpoint Bravo handelt es sich um Kunst – Kunst, die biswei-len nicht als solche verstanden wird. Sockel und Schneefräse sollen saniert werden. Allerdings ist die Finanzie-rungsfrage noch ungeklärt. Wie ste-hen Sie zum Verbleib der Fräse an diesem symbolischen Ort?Michael Grubert: Ich bin ganz klar dafür, dass sie bleibt! Um das durchzusetzen, habe ich mich der Initiative „Freunde des Panzer-denkmals“ angeschlossen, deren Ziel die Sicherung des Bauwerks ist, um es im Gesamtkonzept zur Erinnerung an die Berliner Mau-er ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Außerdem möchten wir einen Kleinmachnower Ge-schichtspfad einrichten. Dazu haben die zwölf Erstunterzeich-ner, zu dem neben einigen Ge-meindevertretern, auch Kreis- und Landtagsabgeordnete und der ehemalige Innenminister von Brandenburg, Jörg Schönbohm, zählen, einen Aufruf gestartet. Wir appellieren, das Panzerdenk-mal vor dem Verfall zu retten und unsere Verantwortung vor unse-rer Geschichte und vor der nach-wachsenden Generation gerecht zu werden. Denn wer die Vergan-genheit nicht kennt, kann die Zu-kunft nicht gestalten.

KLMZ: Es kehrt keine Ruhe ein, was den Ausbau der Kleinmachno-

wer Schleuse angeht. Wie positionie-ren Sie sich zur erneuten Debatte um die mögliche Verzögerung des Bau-beginns und die damit verbundenen Hoffnungen von Umwelt- und Inte-ressenverbänden gegen den 190-Me-ter-Ausbau auf ein Überdenken der geplanten Schleusenkammergröße?Michael Grubert: Nach wie vor plädieren wir hier für die klei-nere Ausbau-Variante, denn die Zahlen, mit denen der Ausbau auf 190 Meter immer wieder be-gründet wird, sind längst über-holt. Und gerade angesichts der knappen Finanzlage ist eine er-neute Abwägung sicher ratsam. Ich unterstütze daher den Wider-stand gegen die bisherige Aus-bauplanung. Wichtig ist aber, dass die dringend nötige Sanie-rung der Nordkammer nicht gefährdet wird, denn wir müs-sen natürlich dafür sorgen, dass die wirtschaftliche Nutzung der Wasserstraßen unter ökologisch vertretbaren Bedingungen wei-terhin gewährleistet ist.

KLMZ: Am 1. Oktober tritt die Än-derung des Kita-Gesetzes bezüglich der Erhöhung des Betreuungsschlüs-sels in Kraft. Das wird für den Ei-genbetrieb KITA-Verbund Kleinmach-now vermutlich mit Neueinstellungen beim Erziehungspersonal verbunden sein. Gibt es eine ausreichende Zahl an qualifizierten Bewerbern, um die notwendige Aufstockung im Erzieher-bereich zu gewährleisten?Michael Grubert: Wie ich beim KITA-Verbund erfahren habe, ist es zurzeit ausgesprochen schwer, Personal zu finden. Es waren da-her erhebliche Anstrengungen nötig, um sicher zu stellen, dass wir zum kommenden Kita- und Schuljahr das notwendige Perso-nal haben. Zum Glück hat der KI-TA-Verbund einen guten Ruf und sorgt auch mit Praktikumsangebo-ten dafür, frühzeitig Kontakte zu knüpfen. So konnten rechtzeitig 13 neue Erzieher – vor allem Be-rufsanfänger – eingestellt werden, sogar drei Männer sind dabei.

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Viel Wert wird nun auch auf Design gelegt – ultraf-lache Lautsprecher, die doch klangvoll wirken, edle Materialien, die den optischen Eindruck eines wertvollen Objektes wie-dergeben. Wohl nicht um-sonst ist das iPhone auch unter anderem deshalb so begehrt.

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Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Kommunalhistorisches

Beim Forschen zum Künstlerort Teil III

Es ist kein Zufall - alle zusätzli-chen Ermittlungen kreisen wiede-rum um das Schicksalsjahr 1945. Unter anderem ihre jüdischen Ehefrauen lenken unsere Blicke auf zwei bislang unerwähnte Pro-minente, die auf Spezialgebieten Besonderes geleistet haben. Es handelt sich zuerst um den Pro-fessor Dr. Walther Kranz (1884–1960). Aus Osnabrück stammend, studierte er die alten Sprachen La-tein und Griechisch in Berlin, und war dann als angesehener Altphi-lologe im Schuldienst tätig. Zur Krönung seiner Laufbahn wurde von 1928 bis 1933 das Rektorat des berühmten Internatsgymnasiums Schulpforta und 1932 eine Hono-rarprofessur an der Uni in Halle/Saale. Zunehmend seiner Frau we-gen aus rassistischen Gründen po-litisch angefeindet, wurde er 1935 an eine Hauptschule versetzt und 1937 bereits zwangsweise in Pensi-on geschickt. So kam eine nunmehr „nicht lehr-berechtigte“ sprachwissenschaft-liche Koryphäe 1937 nach Klein-machnow in das Haus Auf der Drift 12. Mit enormer geistiger In-tensität bewältigte er in dieser „in-neren Emigration“ zwei gewaltige Buchprojekte: Die bis heute gülti-gen Handbücher „Geschichte der griechischen Literatur“ und „Die griechische Philosophie“ konnten 1940 und 1941 noch erscheinen.

Harald Kretzschmar berichtet: Wie Prominente meinten, ihr Alter in Kleinmachnow genießen zu können

In der Zeit war er ein gesuchter Gesprächs-partner für den jungen Autor Heinz Flügel, der auf seine Anre-gung hin die Essays zu Platos „Gorgias“ und Aischylos’ „Persern“ schrieb. (Ich setzte Flü-gel in meinem Buch auf den Seiten 57/58 ein Denkmal) In letz-ter Minute kam für das stets gefährdete Ehepaar Kranz die ret-tende Ausreise, als er 1943 auf einen Lehr-stuhl an der Universi-tät Istanbul berufen wurde. Aus diesem Exil kehrte er erst 1950 zu-rück, um eine Professur in Bonn zu übernehmen. Die Adresse Auf der Drift 12 war als sogenanntes „Judenhaus“ bis Ende der Nazizeit nach Zwangseinweisung so promi-nenter Mitbürger wie Georg Grad-nauer in Verruf gekommen. Ein in meinem Buch nicht vor-kommender Künstlername ist der des „Kunstgewerbelehrers i.R.“ Paul Kersten. So steht er mit der Anschrift An der Stammbahn 47 im Adressbuch von 1938. Wie ich am Ende von seinem kollegialen Nachfahren Werner Kießig und aus der Fachliteratur erfuhr, war er ein renommierter und vielsei-tig wirkender Einbandkünstler.

Lebenswerk abgeschlossen.Lang lag es zurück, dass er 1922 schrieb: “Ich selbst habe sechs Ein-bände in Menschenleder gebun-den...“, und das war damals schon 11 Jahre her, und für des jüdischen Professors der Anatomie Hans Friedenthal Fachschriften über den menschlichen Körper war es gewesen, auf ausdrücklichen Wunsch desselben. Auch seine jü-dische Gattin Rahel Kersten hatte nichts dagegen gehabt, die immer bedroht von Verfolgung im vor-letzten Kriegsjahr hinter seinem Sarg auf unserem Friedhof her ging. Nur die nationalchauvinisti-schen Gazetten hatten seinerzeit gezetert. Die Altersruhe in Klein-machnow war wohl nach den auf- und anregenden Schaffensjahren in Aschaffenburg, Erlangen und Bres-lau ein Traum vom späten Glück. Hatte er es unter diesen Umstän-den An der Stammbahn gefunden?Ja, solche Fragen treiben mich im-mer noch um. Und das nächste Mal muss ich unbedingt von den Jüngeren erzählen, die ich nun noch entdeckte. Zum Beispiel von drei 1939 in unserem Ort gebore-nen künstlerischen Talenten, den Schriftstellerinnen Sigrun Casper und Elisabeth Goebel und dem Schauspieler Andreas Mannkopff. Denn die Gespräche mit ihnen för-derten so mancherlei zutage...

Harald Kretzschmar

Seine lange Lebenszeit von 1865 bis 1943 umspannt die Entwick-lung einer modernen Buchkultur, in der Kersten eine wichtige Rol-le im Rahmen des Jugendstils und der Werkkunstbewegung spielte. Als Vorsitzendem des Jakob-Krau-se-Bundes der Kunstbuchbinder wurde ihm bescheinigt: „Gleich bekannt als Einbandkünstler, Ein-bandtheoretiker und Fachlehrer war er für den Bund Glanzlicht und Sprengsatz zugleich.“ Sein Beispiel machte Schule. Seine ex-plosive Wirkung war wohl Tem-perament und Geltungsdrang glei-chermaßen geschuldet – doch als er schließlich 1935 als Siebzigjäh-riger in dieser grünen Idylle zur Ruhe kommen wollte, war sein

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PRO Kleinmachnow

Sie sind klein, keine große Partei stärkt ihnen den Rücken, und in der Gemeindevertretung haben sie zumeist nur ein bis zwei Sitze. Vom Licht der Öf-fentlichkeit beleuchtet zu werden, das ist für kleine-re lokale Wählergemeinschaften und Bürgerinitiati-ven außerhalb von kommunalen Wahlkampfzeiten oft eine Frage des Zufalls. Gerade in Orten wie

Kleinmachnow aber mischen sie sich oft engagiert in die lokale Politik ein. Grund genug für die Klein-machnower Zeitung, einmal zu schauen, was sich hinter Abkürzungen wie PRO Kleinmachnow, BIK oder WIR verbirgt und was diese Gruppierungen in der Gemeindevertretung bewegen wollen. In dieser Ausgabe finden Sie ein Kurzporträt von:

Kommunales

Eine Bürgerinitiative ohne politische Karriereambitionen„Parteiunabhängig. Realis-

tisch. Ortsverbunden.“, so erklär-te ein Flyer zur Kommunalwahl 2008 das PRO im Namen der Bür-gerinitiative PRO Kleinmachnow. Derzeit bildet die SPD mit dem Abgeordneten der Initiative, Dr. Holger Baumgraß, eine Fraktions-gemeinschaft in der Kleinmachno-wer Gemeindeversammlung. Von der Zusammenarbeit mit der SPD versprach man sich, die größten Schnittmengen dort zu finden. Dennoch, so Bernd Jentzsch von PRO Kleinmachnow, legt man großen Wert auf ein überparteili-ches Selbstverständnis und möch-te sich keiner der Schubladen aus dem herkömmlichen Links-Mit-te-Rechts-Parteienspektrum zu-ordnen lassen. Jentzsch beispiels-weise war früher in der CDU. „Uns geht es nicht darum, einen Gedanken abzulehnen, weil er nicht von uns ist“, sagt Jentzsch. „Wenn es Kleinmachnow nützt, dann werden wir uns dafür ein-setzen.“ Und was der Gemeinde nützt, davon hat man durchaus konkrete Vorstellungen bei PRO Kleinmachnow. Ein großer Teil der etwa 35 Mitglieder lebt schon

seit Jahrzehnten im Ort. „Und wenn man seit Jahrzehnten hier lebt“, schmunzelt Jentzsch, „dann kann man schon mal das Wesent-liche vom Schnickschnack unter-scheiden.“ Wesentlich beispielsweise ist den PRO Kleinmachnowern die Be-fürwortung des Schleusenausbaus auf 190 Meter. „Denn“, so kann man einem Grundsatzpapier der Initiative entnehmen, „die Vergangenheit hat gezeigt, dass jede Schleusenkammer den kom-menden Ansprüchen nur zeitlich begrenzt genügt“. Ebenso setzt man sich für eine verträgliche Bebauung des Buschgrabens in-klusive des angedachten Heimes für Demenzkranke oder den Bau des behindertengerechten Wohn-traktes in der Verlängerung der Schillerstraße ein. „Ich werde ja auch immer älter“, argumentiert Jentzsch an dieser Stelle, „und ich will später nicht nach Hinter-ruhlsdorf, wo mich dann keine Freunde mehr besuchen.“ Grund-sätzlich soll der Tatsache, dass in Kleinmachnow sehr viele Senio-ren leben, in der Kommunalpo-litik parallel zum Engagement in

der Jugend- und Bildungspolitik deutlich Rechnung getragen wer-den. Eine gerechte Politik für alle Generationen soll im Ort betrie-ben werden. Das kulturelle Leben in der Gemeinde will PRO Klein-machnow deutlich gefördert wis-sen. Der Kauf der Kammerspiele durch die Gemeinde wird aller-dings unter anderem aufgrund von vermuteten unüberschauba-ren Folgekosten und fehlendem Betreiberkonzept abgelehnt. Hingegen befürwortet man bei PRO Kleinmachnow den Ausbau des Gebäudes am Zehlendorfer Damm 200 als Kulturstätte. „Keiner von uns will irgendwo noch was in der Politik werden“, beteuert Jentzsch. Im Ort mitwir-ken jedoch, dass wollen sie allemal. Die Bürgerinitiative trifft sich an jedem ersten Dienstag um 18.00 Uhr in der dritten Etage des Klein-machnower Rathauses. Selbstre-dend sind diese Treffen offen für interessierte Bürger, und vielleicht möchte sich der Eine oder die An-dere gar aktiv bei PRO Kleinmach-now engagieren. Weitere Infos sind unter www.pro-kleinmachnow.de zu finden. Niebel

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20 Jahre nach der Einheit droht dem Panzerdenkmal am ehemaligen Grenzübergang Dre-witz/Dreilinden der Verfall. Das im Sommer 1945 erst in Zehlen-dorf und 1955 in Kleinmachnow errichtete Bauwerk wurde 1994 vom Aktionskünstler Eckhardt Haisch mit einer Schneefräse ver-sehen. Panzerdenkmal, Stele und Kommandantenturm der DDR–Grenzübergangsstelle bilden ein denkmalgeschütztes Ensemble.Als Initiative „Freunde des Pan-zerdenkmals“ starten der Vor-

sitzende des Bauausschusses der Gemeindevertretung, Dr. Jens Klocksin, der Vorsitzende des Vereins Checkpoint Bravo e.V., Dr. Peter Boeger und Bürger-meister Michael Grubert, nun einen Aufruf, um diesem dis-kussionswürdigen Denkmal der deutschen Wiedervereinigung einen festen Platz in unserer Er-innerungskultur zu sichern. Sie laden aus diesem Anlass zu einer Informationsveranstaltung ins Rathaus Kleinmachnow ein.Unterstützung erhält der Freun-

deskreis vom Direktor der Stif-tung Berliner Mauer, Dr. Axel Klausmeier, der über die Ge-schichte des Bauwerks referieren wird.Die Initiative „Freunde des Pan-zerdenkmals“ stellt anschließend ihre Vision für die Errichtung ei-nes Kleinmachnower Geschichts-pfades vor, der unter dem Motto„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Zukunft nicht gestalten“ in einzigartiger Wei-se zeitgeschichtliche Ereignisse sichtbar machen soll. PI/KLMZ

Rettung des Panzerdenkmals

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Plätze der Region

gliedern der damaligen Schützen-gilde eine heftige Straßenschlacht. Das schreibt der Teltower Hobby-historiker Frank-Jürgen Seider im Heimatboten von Juli und August 2006. Schusswaffen, Säbel, Steine und Schlagstöcke seien im Einsatz gewesen. Ein Mensch kam ums Le-ben, etwa 30 wurden verletzt. An die Auseinandersetzung erinnert heute ein Gedenkstein in der Jahn-straße. Er wurde zu Ehren Kurt Spotaczyks errichtet, Mitglied des RFB, der bei dem Straßengefecht starb, heißt es weiter.Dass der Puschkinplatz zu DDR-Zeiten ein belebter Ort war, lag vor allem an dem Diana-Kino in der Jahnstraße Ecke Potsdamer Straße. „Früher gab es dort Kon-zerte und Theatervorstellungen“, erinnert sich Jaeckel. Der Saal sei noch heute mit einer guten Tech-nikanlage ausgestattet und habe eine komfortable Bestuhlung mit kleinen Tischen. Daraus könne bestimmt wieder etwas gemacht werden.Das denkmalgeschützte Bauwerk liegt derzeit brach. Wegen einer Anfrage der Fraktion Linke/Grüne zur Zukunft des Gebäudes stand das Thema im Juni auf der Tages-ordnung der Stadtverordneten-versammlung (SVV). Nach Anga-ben des Bürgermeisters, Thomas Schmidt, wollten die derzeitigen Eigentümer das Objekt grundsätz-lich verkaufen. Auch der Stadt sei es angeboten worden. Die Kauf-preisvorstellungen stünden aber in keinem Verhältnis zum Wert von Grundstück und Gebäude.

Auf den ersten Blick wirkt der Puschkinplatz in Teltow unschein-bar. Seine Außenränder bilden ein spitzwinkliges Dreieck, und mit-tendrin steht eine hoch gewach-sene Eiche. Eine kreisrunde Bank um deren Stamm lädt zum Ver-weilen ein. Ruhig ist es aber nicht, denn an der Südflanke des Plat-zes führt die viel befahrene Pots-damer Straße vorbei. Durch ihre Präsenz lässt sie den Platz klein und bedeutungslos erscheinen. „Das ist er keineswegs“, versichert Peter Jaeckel vom Heimatverein.Hier trifft Geschichte auf Gegen-wart, wie es sonst in Teltow kaum zu finden ist. Einst führte an die-ser Stelle die Alte Potsdamer Stra-ße aus den Toren der Altstadt hi-naus. Außerdem fand hier 1925 eine geschichtsträchtige Straßen-schlacht statt. Ebenfalls am Pusch-kinplatz steht das Gebäude des ehemaligen Lichtspielkinos „Dia-na“ mit der Milchbar. Und heute bildet der Platz den unmittelbaren

Eingang zum neu gestalteten Bür-gerpark. Im Vergleich zum Marktplatz und dem Ruhlsdorfer Platz ist er je-doch relativ jung. „Der Platz muss um 1929 entstanden sein“, ver-mutet Jaeckel. Denn seinerzeit sei zur Entlastung der Innenstadt die heutige Potsdamer Straße ange-legt worden. Fortan bildete sie mit der Jahnstraße im Osten und der Alten Potsdamer Straße im Nor-den ein Dreieck. Das war die Ge-burtsstunde des Platzes, und aus der Zeit stammt auch die Eiche, erklärt der Heimatforscher. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt er dann seinen heutigen Namen nach dem russischen Dichter und Schriftsteller Alexander Puschkin. Am 7. Juni 1925 fand an dieser Stelle ein folgenschweres Ereignis statt. Es ging als der „Blutsonntag“ in die Geschichte der Stadt ein. Vertreter des sogenannten Roten Frontkämpferbundes (RFB) liefer-ten sich mit Polizisten und Mit-

Ein Namensvetter in Teltow

Puschkinplatz in Teltow entstand nach 1929

Der Puschkinplatz hat Geschichte – Die alte Milchbar gestern und heute. Foto (1): Heimatverein/Foto (1): Kirchner

„Es wäre schade, wenn das Haus verfällt“, findet Peter Jaeckel. Viel-leicht könne dort ein Café einge-richtet werden. Café, Platz und Bürgerpark würden eine idea-le Einheit bilden. Die Nutzung als Kino in Kombination mit einem Café erscheint der Stadtverwaltung jedoch wirtschaftlich nicht tragfä-hig, heißt es in einer Pressemittei-lung. Allerdings sehe man Chancen für eine andere künftige Nutzung. Voraussetzungen seien ein ange-messener Kaufpreis, ein tragfähiges Konzept, ein Träger sowie der Ein-satz von Städtebaufördermitteln. Um letzteres abzusichern, habe die SVV beschlossen, das Objekt auf die Prioritätenliste zu setzen.In direkter Nachbarschaft zum Puschkinplatz ist der Bürger-park, seit Kurzem mit neuem Na-men. Er wurde nach dem Gra-fiker und Holzschnitzer August Mattausch benannt, der in Teltow lebte und arbeitete. Der Künst-ler hat unter anderem an der In-nengestaltung der Andreaskirche und an der Gestaltung des Tel-tower Wappens mitgewirkt. „Heute ist der Puschkinplatz für mich persönlich ein Ausgangspunkt der Erholung“, fasst der Heimat-forscher zusammen. Von hier aus könnten schöne Spaziergänge in die Umgebung unternommen wer-den. Im Süden führe der Weg direkt in die Hollandwiesen und weiter in die Buschwiesen. Im Norden kann man über die Jahnstraße zur Ka-nalaue laufen. Wer das städtische Grün mag, nutze eben den August-Mattausch-Park. Anett Kirchner

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Straßengespräche

Ich habe viele schöne Erin-nerungen an die Kammerspiele. Meine Kinder sind früher oft und gern dorthin gegangen. Meiner Meinung nach sind die Kammer-spiele eine Institution in Klein-machnow. Hoffentlich kauft die Gemeinde das Gebäude. Ich den-ke, sie würde entsprechend soli-de damit umgehen und die Tra-dition der Kammerspiele für die nachfolgenden Generationen be-wahren. Für mich kommt nur diese eine Lösung in Frage. Denn wenn das Haus wieder in priva-te Hände fällt, ist ungewiss, was letztendlich daraus gemacht wird. Es geht doch immer nur ums Geld.

Bereicherung oder Groschengrab?

Jutta Kiel (75) Waltraud Kühn (69) Sigurd (54) und Grit (36) Matthes Yvonne Roßbach (31)

Jetzt im September läuft der Vertrag, der der Gemeinde Klein-machnow das Vorkaufsrecht für die Kammerspiele sichert, aus. Die Debatte um den Kauf der Kammerspiele durch die Gemeinde wird je-

doch sehr kontrovers geführt. Wären die Kammerspiele im Gemein-deeigentum eine kulturelle Bereicherung oder schlicht ein Groschen-grab? Deshalb fragte die Kleinmachnower Zeitung:

Was soll mit den Kleinmachnower Kammerspielen werden? Einleitungstext: Rolf Niebel; Umfrage/Fotos: Anett Kirchner

Ich bin absolut dagegen, dass die Gemeinde die Kammerspie-le kauft. Zuerst müssten die Gel-der für den Kauf und dann für die aufwendige Sanierung aufge-bracht werden. Das ist doch ein Fass ohne Boden. Außerdem gibt es dort überhaupt keine Möglich-keiten zum Parken. Wenn ich ehrlich bin, sehe ich die Kammer-spiele nicht als historisches Ge-bäude. Immerhin wurden sie zu DDR-Zeiten umgebaut. Für mich ist das Haus einfach herunterge-wirtschaftet. Ich bin dafür, dass das Gebäude abgerissen und wo-anders etwas Modernes gebaut wird. Es ist nicht nötig, immer an den alten Dingen zu hängen.

Wir fänden es sehr schade, wenn die Kammerspiele ein-fach platt gemacht würden. Sol-che Kulturgüter sollten erhalten bleiben und gepflegt werden. Kleinmachnow braucht solche Angebote und vielleicht zieht es auf lange Sicht auch Besucher aus der Umgebung und Ber-lin hierher. Ob das Haus jedoch künftig von der Gemeinde oder von einem privaten Investor be-trieben werden sollte, ist ei-gentlich egal. Vielleicht könnte auch ein Förderverein gegrün-det werden oder man fügt das Projekt „Kammerspiele“ in ein gesamtes Kulturprojekt für die Gemeinde ein.

Ich finde, dass die Kammer-spiele erhalten bleiben sollten. Ich gehe lieber in ein kleines, ge-mütliches Kino als in diese Mul-tiplex-Häuser. Viele meiner Freunde und Bekannten denken ähnlich. Sie gehen gern mit ihren Kindern dorthin und wenn die Kleinen etwas größer sind, kön-nen sie dann sogar allein mit dem Fahrrad dorthin fahren. Der ur-sprüngliche Charakter der Ge-meinde ginge auch immer mehr verloren, wenn die Kammerspie-le abgerissen werden. Vielleicht sollte die Gemeindeverwaltung einen Spendenaufruf starten. Ich glaube, dass viele für das Kino spenden würden.

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Jubiläumsausgabe

Das Team des Teltower Stadt-Blatt Verlages: 1. Reihe von l. nach r. Andreas Gröschl, Uwe Venter, Jasmin Holder, Claudia Schulze; 2. Reihe von l. nach r. Beate Richter, Claudia Heinze, Melanie Tomsa, Manfred Pieske; 3. Reihe von l. nach r. René Pergande, Peter Krienelke, Stephanie Oehme, Helke Böttger; 4. Reihe von l. nach r. Marian Rolle, Rolf Niebel, Yvonne Strauer, Cornelia Schimpf

Verlags-Team begeht Jubiläum

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mit Amtsblatt für die Gemeinde Stahnsdorf und die Ortsteile Güterfelde, Sputendorf und Schenkenhorst das Monatsjournal

1,10 €Nr. 09/JG 21

September 2010

Einschulungen S.16 Jugendfeuerwehr S.12 Spatenstich Gymnasium S. 4

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Topthema des Monats

Am 8. September begeht die Regional Rundschau, ein Produkt der Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH, ihr zehnjähriges Bestehen.

10 Jahre Regional Rundschau

Kleinmachnower Zeitung September 2010

Von links nach rechts: Andreas Gröschl (Geschaftsführer), Peter Krienelke (Vertreter der Geschäftsführung und Verkaufsleiter), Clau-dia Schulze (Vertreterin der Geschäftsführung) und Manfred Pieske (Verlagsgründer)

Mix da war. Mut und Innovati-on sind nun einmal stets der ers-te Schritt zum Erfolg. Inzwischen berichten wir nicht nur über das öffentliche Leben der Region Teltow, Kleinmach-now, Stahnsdorf sowie das südli-che Berlin, sondern auch über das von Ludwigsfelde und Großbee-ren. Das ist ein inhaltlich-thema-tisch attraktiver Zugewinn für die Regional Rundschau. Heute verlegt unsere GmbH mo-natlich fünf Magazine und Zei-tungen mit einer Gesamtauflage von derzeit 140 000 Exemplaren. Ja, das macht mich schon stolz.

Peter KrienelKe:Meine Erfahrungen als Verkaufs-leiter belegen, das Geburtstags-kind Regional Rundschau ist vom regionalen Markt nicht mehr weg-zudenken. Der hohe Anteil origineller und unterhaltsamer Beiträge macht dabei den Unterschied aus. Die Rundschau ist halt mehr als ein Anzeigenblatt. Das A und O sind dabei gut recherchierte, regiona-le Informationen für unterschied-liche Altersgruppen. Unser Journalismus ist handge-macht, hat das gewisse Etwas, ist schnell an den Ereignissen dran, und das kommt bei unseren Le-sern an. In dem Zusammenhang darf nicht vergessen werden, wir ver-fügen bei der Zusammenarbeit mit unseren Anzeigenkunden in-zwischen über ein großes, sinn-voll beratendes Erfahrungspoten-zial, und dabei haben wir Jahr um Jahr tüchtig zugelegt. Ein Blick in die Regional Rundschau zeigt dies. Ob nun PR- oder anzeigen-seitig, in jedem Fall suchen wir die optimale Variante für den Kunden herauszufinden. Journalismus

und Anzeigen-Service vertragen sich bei der Regional Rundschau bestens.

Claudia SChulze:Das seit dem Jahr 2000 verfolg-te Konzept ist aufgegangen, das Blatt ist etabliert, und wir bleiben weiter auf Erfolgskurs. Seit Mai 2010, also im Jubiläumsjahr, er-höhte sich die Auflage der Regio-nal Rundschau. Inzwischen erreicht das Blatt be-reits 60 000 Haushalte zwischen Berlin und Ludwigsfelde. Und hinzukommt: die Regional Rund-schau erscheint mittlerweile zwei-wöchentlich. Wir wollen und werden weiter wachsen. Dieses Blatt ist, wie es seine Entwicklung über die ver-gangenen zehn Jahre gezeigt hat, ein ausgezeichnetes Medium, wenn es darum geht, mit seinem Nachrichten-Journalismus und dem hohen Feuilleton-Anteil wei-tere Regionen zu erreichen. Unsere Stärke: wir bieten unseren Lesern und Anzeigenkunden sehr verschiedene Produkte an, näm-lich neben den drei Ortszeitschrif-ten und der Regional Rundschau, weitere Informations- und Wer-beträger. So die einmal jährlich erscheinende „Bürgerinformati-on“, die separat für Teltow, Klein-machnow und Stahnsdorf heraus-gegeben werden und dort jeweils als kleine Nachschlagewerke gel-ten, desgleichen ein Wirtschafts-magazin und anderes, ähnliches. Neben dem Zeitungsgeschäft ge-winnt, auch das sei erwähnt, die Herausgabe von Büchern für das Unternehmen an Bedeutung. Derzeit erscheinen beispielsweise in zweiter Auflage das „Rübchen-buch“ und die Erstveröffentli-chung von „Wasser marsch in Ost-Berlin“. Text/Foto: KLMZ/Müller

Manfred PieSKe:Die Regional Rundschau ist ein Kind ihrer Zeit. Seit Anfang der 1990er-Jahre gab es in der Region drei kommunal orientierte Zeit-schriften, den Stahnsdorfer Orts-anzeiger, das Teltower Stadt-Blatt und die Kleinmachnower Zei-tung, die monatlich einmal, je-weils um den Ersten herum, er-schienen und dies mit Erfolg. Sie berichteten bürgernah über Din-ge und Geschehnisse, die unmit-telbar vor der eigenen kommuna-len Haustür stattfanden. Bald aber genügte das nicht mehr. Denn seit etwa Mitte der 1990er-Jahre arbeiteten die drei Kommu-nen zunehmend zusammen, und das wollte reflektiert sein. Da lag es nahe, über ein weiteres Blatt nachzudenken, das sich vor allem dieser interkommunalen Zusam-menarbeit widmete, eine Ergän-zung zu den Monatszeitungen.Geliebäugelt hatte ich mit der

Idee seit Längerem. Mir schweb-te eine Zeitung vor, die mit frech-fröhlicher, respektloser Frische in-formativ die Leserschaft erobert. Aber ich hatte den Schritt nicht getan, das blieb meinem jungen Nachfolger vorbehalten. Die Zeit dafür war im Jahre 2000 reif.

andreaS GröSChl:Der Anfang war nicht leicht. Wir waren neu auf dem Markt, muss-ten uns, nach dem wir den Kopf zum Fenster hinaus gesteckt hat-ten, schließlich behaupten. Hilfreich dabei war unsere Fir-menphilosophie, bei der ganz oben die Kundenzufriedenheit stand und steht, immer zugunsten unserer Leser und unserer Werbe-kunden. Das kommt an, das hat für einen hohen Qualitätsstan-dard in Text und Anzeige gesorgt. Dabei haben wir viel ausprobiert, viel experimentiert, bis der effek-tive journalistische und werbliche

Anlass genug für ein Gespräch, um zu erfahren, wo die Regional Rundschau herkommt und was sie heute ausmacht. Rede und Antwort standen der Redaktion Andreas Gröschl, Claudia Schulze und Peter Krienelke aus der Chef-Etage des Unternehmens sowie Manfred Pieske, der Gründer des Verlages. Über die Jahre hin kamen ca. 140 Ausgaben, die in der Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf sowie im Randgebiet von Berlin eine beachtliche Resonanz fanden. Wie begann alles? Was macht das Erfolgsrezept des Blattes aus? Wie wird es weitergehen?

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Regionales

Rübe hoch!

Der Regen im August kam dem Rübchenbauern Uwe Schä-reke gerade recht. Auf dem Feld hinter seinem Hof in der Telto-wer Straße zeugen saftig grü-ne Blätter vom guten Gedeihen seiner original Teltower Rüb-chen. Er ist zuversichtlich, dass sie rechtzeitig zum diesjährigen Rübchenfest am 26. September geerntet werden können. Rund um Hammers Landhotel im Tel-tower Ortsteil Ruhlsdorf werden an diesem Tag zwischen 12 und 19 Uhr rund 3500 Besucher das Edel-gemüse verkosten können.Zur Zeit des Großen Kurfürs-ten Friedrich Wilhelm I. (1620–1688) wurde das Rübchen groß-flächig in Teltow angebaut und nach ganz Europa verschickt. Auch Goethe hat es gern geges-sen, weiß Günter Duwe vom Teltower Rübchenverein zu be-richten. Der 84-jährige Rübchen-könig kennt sich bestens aus. Er hat über das weißliche Edelge-müse ein ganzes Buch verfasst. Darin ist auch zu lesen, dass das Rübchen sogar in verwöhnten französischen Adelskreisen un-ter der Bezeichnung „navets de Teltow“ äußerst beliebt war. Beliebt sind sie auch heute noch. Nicht zuletzt, weil ihnen eine enorm gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Auch die Krebsforschung setzt große Hoffnung in das kleine Teltower Rübchen. Weil die Edelknollen

jedoch nach wie vor beschwer-lich von Hand geerntet werden müssen, gibt es heute nur we-nige Bauern und Gartenfreun-de, die das „Original“ auf ihren Äckern heranziehen. Wurden früher tonnenweise Teltower Rübchen auf den Berliner Märk-ten gehandelt, sind es heute nur noch wenige hundert Kilo. Die Traditionspflege ist daher wichtiger Bestandteil des Festes rund um die kleine Feldfrucht. Rübchenkönig Duwe wird den Gästen nicht nur interessante Fakten zur Historie der pikant würzigen Winzlinge liefern, son-dern auch hilfreiche Tipps zum Anbau geben. Sternekoch Ronny Pietzner gewährt seinerseits beim Showkochen auf der Bühne ei-nen Blick in die Pfanne. Die tradi-tionelle Rübchensuppe bietet am Festtag Hammers Landhotel.Das traditionelle Markttreiben entlang der Sputendorfer Straße bietet regionale Köstlichkeiten und Traditionshandwerk. Für die musikalische Untermalung sor-gen die Band „Handgezapft“ und der Teltower Männerchor „Froh-sinn“. Die Jecken des Teltower Carneval Clubs reisen eigens mit einer riesigen Rübe nach Ruhlsdorf. Für die kleinen Besu-cher haben die Veranstalter vom Stadtmarketing Teltow einen Streichelzoo und das äußerst hu-morvolle Duo „Schmunzelfink“ organisiert. Der Eintritt ist frei.

11. Rübchenfest in Ruhlsdorf

Hermann Lamprecht und Günter Duwe lassen die Rübe hoch leben. Foto: Y. Strauer

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Porträt

transzendalen Wesen. Manchmal verstecke ich mich auch in meinen Bildern. Was ich nicht ausdrücken kann, Ge-fühle, die ich nicht zei-gen kann, male ich.“Seit 1996 wohnt Frau-ke Schmidt-Theilig mit ihrem Mann und vier Töchtern wieder in Stahnsdorf. Erst seit 2000 etwa zeigt sie sich mit ihrer Kunst der Öf-fentlichkeit und arbeitet freischaffend als Male-rin. Auch Holzschnitte gehören zu ihrem Re-pertoire. Sie ist Mitbe-gründerin der regional etablierten Künstler-gruppe „art Event“ und durch unzählige Aus-stellungen im In- und Ausland längst keine Unbekannte mehr. Ihr Atelier, bisher am Dorfplatz von Stahns-dorf, wird sich nun im Teltower Mattausch-Haus befinden. Noch heute steht Mattauschs Werk-bank in einem der Räume, es gibt alte Möbel und ein volles Bücher-regal. „Alles ist, als ob der ,alte’ Mattausch noch eben hier gear-beitet hat“, schwärmt sie. „Und ich mache nahtlos weiter.“ Schon ab September werden die Kin-der-Malkurse hier stattfinden. Da-rüber hinaus stellt sich Frauke Schmidt-Theilig vor, mit Künstler-freunden Workshops durchzufüh-

„Ich habe eine neue Liebe ...“

Eine neue Liebe – das ist das Mattausch-Haus in der Alten Pots-damer Landstraße 5 in Teltow, das Frauke Schmidt-Theilig und ihr Ehemann seit kurzem ihr Eigen nennen. Die Stahnsdorfer Künst-lerin kaufte das 300 Jahre alte ge-schichtsträchtige Weberhaus, das bis vor einem Jahr noch von der Schwiegertochter des August Mattausch bewohnt wurde. Kunst zu Kunst, denn August Mattausch war auch Künstler – Grafiker und Bildhauer. Er heiratete die Tochter des Webers Mahling in Teltow und zog etwa 1919, nach dem Tode der Mahling-Eltern, mit seiner Familie in das kleine Häuschen in der Tel-tower Altstadt. Mattauschs Werke sind heute noch allgegenwärtig. So entwarf er zum Beispiel das Telto-wer Wappen und verzierte mit seinen Holzschnitzereien Bänke, Pfeiler und die Empore der St.-An-dreas-Kirche. Ihm zu Ehren wurde kürzlich der Teltower Volkspark, ganz in der Nähe des Hauses, in Mattausch-Park umbenannt.Frauke Schmidt-Theilig lebte seit ihrem 9. Lebensjahr in Stahns-dorf. Sie verbrachte hier ihre Kind-heit und Jugend. „Ich malte und schrieb schon immer gern, aber nie offensiv. Beispielsweise füllte ich viele Tagebücher, von denen heute manchmal meine Töchter profitieren“, erzählt die 52-jährige Künstlerin. Nach dem Abitur zog sie nach Berlin und liebäugelte mit der Schriftstellerei. Aber das soll-te wohl nicht sein. Die eingereich-te Geschichte wurde abgeblehnt, ein Germanistikstudium eben-falls. Trotzig schlug sie eine ande-re Richtung ein und studierte Wis-senschaftliches Bibliothekswesen und Finanzen der Landwirtschaft. Doch am Ende stand die Erkennt-nis: „Das war es alles nicht. Was hatten diese vielen Zahlen, Soll und Haben eigentlich mit mir zu tun?“, resümiert Frauke Schmidt-Theilig heute.Die Suche nach dem eigenen Ich, nach dem eigenen Weg be-gann. Frauke Schmidt-Theilig be-wegte sich zusammen mit vielen Freunden in der Alternativen oder

Kunst- und Kirchenszene Ostber-lins, als sie sich entschied, Grafi-kerin zu werden. Sie bewarb sich an der Kunsthochschule Weißen-see für ein Studium. Nach der Be-urteilung der eingereichten Ar-beiten riet man ihr, sich lieber für Malerei zu bewerben. Freunde aus der Kunstszene winkten ab: „Malerei studiert man nicht, das kann man!“, hieß es beispielswei-se. Von anderen, die das Studium absolvierten, erfuhr sie, wie „ver-schult und diktiert“ der Studien-gang in der damaligen DDR ablief. Sie bewarb sich nicht und schlug sich durch. Jobbte im Buchhan-del, las viel, nähte Kleidung, web-te, arbeitete mit Ton und ... mal-te. „Malen hat mir schon immer geholfen.“ Sie belegte Kurse des Aktzeichnens im Haus der jun-gen Talente Berlin. Das alternati-ve Leben in Berlin und die Erleb-nisse der Zeit um 1979/80 waren letztlich der Schlüssel für die jun-ge Frau und Mutter, sich intensiv mit der Ölmalerei zu beschäftigen. 1984/85 studierte sie Kunstwissen-schaft an der Humboldt-Universi-tät Berlin. Es folgten Aktmalerei und die Sommerakademie Male-rei an der Hochschule der Künste Berlin. Mehr und mehr begeisterte sie sich für den Expressionismus. Leidenschaft und Bewunderung empfand sie damals für Maler wie Beckmann – „meine große Lie-be in der Kunst“, erinnert sie sich schwärmerisch –, später war es un-ter vielen anderen Soutin.„Auch heute noch liebe ich die Far-be, viel Farbe. Ich habe eine Idee und dann male ich, bis das Bild stimmt“, beschreibt sie ihre Vor-gehensweise. „Zu meinen Arbei-ten gehören Landschaft, Interieur und Stilleben genauso wie Men-schen, Gesichter und Blicke. Ich bin auf der Suche danach, was sich hinter der Fassade verbirgt, nach dem, was Menschen miteinander verbindet. Ich fange den ,Augen-blick’, doppeldeutig gemeint, ein“, erklärt sie anhand einiger Bilder in ihrem Atelier. „Dinge, die ich male, versuche ich zu begreifen, sie beginnen zu leben, werden zu

Künstlerin Frauke Schmidt-Theilig mit vielen neuen Ideen für das alte Mattausch-Haus

ren, wieder Portraits und Akte, die sehr zeitintensiv sind, zu malen. Ein Kulturfest in dem schönen al-ten Innenhof ist in Planung und re-gelmäßige Ausstellungen werden natürlich auch stattfinden. „Nach und nach werde ich das Haus mit meinem Mann sanieren.“ Genaue Vorstellungen gibt es schon: so der Ausbau einer Ferienwohnung im Anbau des alten Weberhäuschens und eine bis zum Dach hoch offe-ne Galerie mit besonderem Flair.

Text und Foto: Beate Richter

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Unverletzlichkeit der Wohnung, Postgeheimnis und das Recht, sich an einem beliebigen Ort niederzu-lassen versprach und jedem Bür-ger das Recht auf Auswanderung zugestand“, so Anne von Törne in Vertretung des Bürgermeisters Mi-chael Grubert, „wurde diese Ver-fassung ad absurdum geführt.“ Helmut Örtel von der CDU be-gründete die Notwendigkeit des Gedenkens, „damit nicht neue selbsternannte Menschheitsbeglü-cker im Namen des Kommunis-mus oder seiner Nachfolger neues Unheil anrichten.“ Aber es sind eben beileibe nicht nur die Mauern und Zäune ver-meintlicher Kommunisten, wie in Korea, an denen Unheil geschieht. In Belfast oder im Nahen Osten sind es Religionen, die zur Ideolo-gie werden und bis heute unheil-volle Mauern bestehen lassen. Aus marokkanischem Wüstensand ra-gen meterhohe Zäune in den Him-mel, um die EU vor Afrikas Flücht-lingen zu schützen. „Gegenwart kann nur gestalten, wer um die Vergangenheit weiß“, erklärte die Brandenburger Bundestagsabge-ordnete Cornelia Behm von Bünd-nis 90/Die Grünen anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus in einer Pressemitteilung. Dieses Wissen durch Bildung zu vermitteln, soll-te vielleicht dazu beitragen, dass eine zukünftig bildungsbürgerli-che Gesellschaft auf Zäune ver-zichten kann. Wieviel Verbrechen, Krieg und Mord, wieviel Elend und Schrecken könnten wir uns erspa-ren. Rolf Niebel

Kultur

Rousseaus erster Zaun und Belfasts Mauer„Der erste, der ein Stück Land

mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Be-gründer der bürgerlichen Ge-sellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschenge-schlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugeru-fen hätte: »Hütet euch, dem Be-trüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört«.“ So schrieb Jean-Jaques Rousseau in seinem 1750 erschienenen Dis-cours sur les Sciences et les Arts. In der DDR wagte man ein ande-res Experiment, dass ab dem 13. August 1961 äußerst makabere Züge annahm. Nach Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 saß eine Riege von großenteils proleta-rischen Widerstandskämpfern ge-gen das NS-Regime an den Hebeln der ostdeutschen Macht und woll-te eine neue Gesellschaft aufbauen, in der die Früchte eben allen gehö-ren. Leider gediehen die Früchte nicht immer so üppig, in einem Land, das Reparationszahlungen für einen Weltkrieg zu leisten hat-te, und dessen Industrieanlagen von der sowjetischen Siegermacht nicht selten demontiert waren. In Westdeutschland hingegen sorgte unter anderem ein Marshall-Plan für saftigere Früchte. Und so schiel-ten nicht wenige aus der DDR

Nachdenkliches zum Mauergedenken am 13. August

gerne mal hinüber in Nachbars Garten. Und es blieb nicht beim Schauen über den Zaun. Drei Mil-lionen Bürger verließen DDR bzw. Sowjetische Besatzungszone zwi-schen 1945 und 1961. Immerhin 4000 Kleinmachnower verließen den Osten bis 1961. Da nützte es wenig, dass die Früchte, ja gar die Erde allen gehören sollten. Auch nach dem Abschluss der Zwangs-kollektivierung der Landwirt-schaft riss die Völkerwanderung in den Westen nicht ab. Und um zu verhindern, dass das Volk da-vonlief, baute man am 13. August 1961 kurzerhand Zaun und Mauer drumherum. Innerhalb der maka-beren Einfriedung, die man „Anti-faschistischer Schutzwall“ nannte, benahmen sich die Antifaschisten nicht weniger spießbürgerlich, als der bürgerliche Klassenfeind auf der anderen Seite. Junge Männer,

die sich das Haar lang wachsen lie-ßen, wurden schon mal zwangsge-schoren und „mit der Monotonie des Yeah-Yeah-Yeah ... sollte man doch Schluss machen“, so Walter Ulbricht seinerzeit in Bezug auf die Beatmusik. Wer es aber trotz Zaun und Mauer wagte davonzu-laufen, dem konnte es schon ge-schehen, dass er kurzerhand auf der Flucht erschossen wurde. Am Grenzabschnitt, der Kleinmach-now von Westberlin trennte, wa-ren dies vier junge Männer: Peter Mädler, Christian Buttkus, Walter Kittel und Karl-Heinz Kube. Wal-ter Kittel wurde regelrecht hinge-richtet. Am 13. August 2010 gedachte man am Kleinmachnower Gedenkstein für die Opfer der deutschen Tei-lung des Baus der Mauer vor 49 Jahren. „Obwohl die Verfassung der DDR die persönliche Freiheit,

Vergangenheit sichtbar machen, um aus ihr für Gegenwart und Zukunft zu ler-nen. Schautafel beim Gedenken am 13. August in Kleinmachnow. Foto: Niebel

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Kultur

20 Jahre AWO

Am 26. Juli 1990 fanden sich engagierte Menschen in der Ge-meinde zusammen und gründe-ten aufgrund der gravierenden Veränderung im medizinischen und sozialen Bereich die Arbei-terwohlfahrt in Kleinmachnow.In den zurückliegenden 20 Jah-ren haben wir vieles entwickelt und eine erfolgreiche Arbeit so-wohl in ehrenamtlichen wie auch in gewerblichen Tätigkeits-feldern für und in den Familien geleistet.Gemeinsam mit Ihnen, liebe AWO Mitglieder und mit all je-nen, die uns so viele Jahre un-

terstützt haben, möchten wir das 20-jährige Bestehen unseres Ortsvereins und der Sozialstation Kleinmachnow/Teltow feiern!Wir laden Sie herzlich zu unserer Jubiläumsfeier am 16.09.2010 im Schatten der alten Linden am Au-gust- Bebel- Platz in Kleinmach-now ein. Von 15.00 bis 18.00 Uhr möchten wir dort mit Ihnen ein Hoffest begehen.

Edith Lowack, VorstandsvorsitzendeChristina Nase, Geschäftsführerin Simone Gröpke, Pflegedienstleiterin Wir freuen uns auf Ihr Kom-men. Foto: AWO KLM

Engagement für die AWO: Hier Grit Baer (Mitglied des Vorstandes des Orts-vereins) und Jörg Wolfram Wolschon (stellv. Vorsitzender des Ortsvereins)

Tessloffs Enzyklopädie Pfer-de und Ponys, empfohlen von Ju-lian (6 Jahre): Diese Enzyklopä-die ist eine umfassende Einführung zum Thema Pferde und umfasst eine ausführliche Vorstellung von Rassen, sowie ausführliche Tipps zu Umgang, Haltung und Pflege. Juli-an findet das Buch gut, weil da alles Mögliche über Pferde drin steht.

Fotos: Fichtmüller

Buchvorstellungen aus der BiBliothek

Volker Klüpfel/Michael Kobr: Rauhnacht. Kluftingers neuer Fall, empfohlen von Silke Frey-mann: Aufgrund der Witterung ist das Berghotel, in dem Kluftinger den Jahreswechsel verbringt, von der Außenwelt abgeschnitten. Dann wird auch noch einer der Gäste er-mordet. Empfohlen wird das Buch besonders wegen der humorvollen Beschreibung der Charaktere.

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21. Teltower Stadtfest

21. Teltower Stadtfest – 20 Jahre Deutsche Einheit

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Rheinstraße01.–03.10.

Ort & Datum

brando – Werbe- u. Eventagentur, Berliner Straße 50 14467 Potsdam Tel.: 03 31 - 2 97 41 32Fax: 03 31 - 2 97 41 [email protected]

Potsdamer StraßeRichtung Stahnsdorf,Potsdam, Autobahn A 115

Richtung Ruhlsdorfer Platz, Lichterfelde,Zehlendorf, Mahlow, Schönefeld, Ludwigsfelde

OderstraßeRichtung Kleinmachnow

Rheinstraße

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Richtung S-Bahnhof Teltow,20 min Fußweg

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toom & real,-ab 20 Uhr, Sonntag ganztägig

Veranstaltungsfläche

FestzeitenFreitag, 01.10.2010 von 16 bis 24 UhrSamstag, 02.10.2010 von 12 bis 24 UhrSonntag, 03.10.2010 von 12 bis 22 Uhr

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HaupteingangWest

Erste Hilfe

HaupteingangOstRheinstraße

Schematischer Lageplan

Rheinstraße, 14513 Teltow

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Zeit für eine multikulturelle Partymeile durch alle Stilrich-tungen. Das jährlich größte Highlight der Region lockt vom 1.–3. Oktober wieder zehntau-sende Besucher in die Rhein-straße, in den Gewerbepark vom Techno Terrain Teltow.

Neben einem breiten Familien-programm mit zahlreichen kos-tenfreien Kinderangeboten gibt es Konzerterlebnisse satt. Ob Country, Blues oder Travestie, harte Gitarrenriffs oder be-schauliche französische Chan-sons.

Am Freitag kommen alle Freunde guter, handgemach-ter Rockmusik und auch Freun-de der französischen Klänge voll auf ihre Kosten. Neben der aus der Region kommenden, aber musikalisch internatio-

nal klingenden Band „Rough and Tough“ stellen SIX ihr aktuelles Album „Gefallene Engel“ vor, be-vor die mitreißende Mittelalter-Bühnenshow von CORNAMUSA die Besucher auf der Hauptbüh-ne in ihren Bann zieht. Die Büh-ne in der Genießergasse lädt der-weil zum Französischen Freitag mit Les Gosses – Chansons der Edith Piaf, ein Nachmittag mit „MIREILLE“ und allen großen Hits

sowie anschließend stimmungs-vollen Klängen mit COLINDA in altfranzösisch.

Am Samstag kommt neben einer zweistündigen Bühnenshow für alle kleinen Leute anschließend die gute alte Zeit der Deutschrock-legenden mit Grönemeyer- und Udo-Lindenberg-Show sowie der Kultband CITY, präsentiert durch E.ON edis, zurück. Parallel begeis-

tert Hurra-Entertainment mit dem Loriot unter den Tunten, einer erstklas-sigen Travestie- und Comedyshow mit an-schließender Rosen-stolz-Party.Sonntag ist Stim-mung und gute Lau-ne garantiert beim 2. großen Country-Open-Air, präsentiert von der EMB Ener-

Potsdamer StraßeRichtung Stahnsdorf,Potsdam, Autobahn A 115

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FestzeitenFreitag, 01.10.2010 von 16 bis 24 UhrSamstag, 02.10.2010 von 12 bis 24 UhrSonntag, 03.10.2010 von 12 bis 22 Uhr

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Erste Hilfe

HaupteingangOstRheinstraße

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Rheinstraße, 14513 Teltow

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gie Mark Brandenburg und der Fernwärme Teltow. Deutschands Cowboy Nummer 1 kommt ex-klusiv nach Jahren wieder mit sei-ner Band in den Berliner Raum: Ein emotionales und wunder-volles Konzerterlebnis mit TOM ASTOR, LINDA FELLER und den CASHBAGS – Tribute to Johnny Cash, mit anschließendem Ab-schlusshöhenfeuerwerk.

Genießen kann man kulinarische Köstlichkeiten von Garnelenspie-ßen, über Flammkuchen, russi-sche, österreichische oder fran-zösische Spezialitäten bis hin zu altböhmischen Strauben, Esskas-tanien oder Eierplinsen. Ob Fe-derweißer von Weingütern von der Mosel, leckere Likörsorten, Whiskey und Zigarren, Cocktails oder ein frisch gezapftes Berliner Pilsner – für jeden Geschmack ist sowohl musikalisch als auch für den Gaumen etwas dabei.

Auf die Kinder wartet an allen Ta-gen erstmals ein toller Familien-garten, präsentiert von der WGT Wohnungsbaugesellschaft Tel-tow, mit Quad-Parcour, Experi-mentierstation, Waterball-Action, Ponyreiten, Kinderschminken, Clownerie, dem beliebten Mäu-seturm und vielem mehr … Für alle Halbstarken stehen Glücks- allee, Gaudischunkler, Playsta- tion-Truck, Breakdance, Segway-Parcour, Autoscooter und mehr zur Verfügung!Tolle Ausblicke gibt’s im Riesen-rad aus über 30 m Höhe.

Der Eintritt ist an allen Tagen frei.Ausführliche Programminfos und Anfahrt unter: www.teltow-stadtfest.de

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Kultur

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Wladimir Kaminer kommt am Mittwoch, dem 8. Septem-ber, um 19.30 Uhr in den Bürger-saal des Rathauses Kleinmach-now. Und Kaminer bringt den Kaukasus nach Kleinmachnow – nun, vielleicht nicht den gesam-ten Gebirgszug – aber ein Stück kaukasisches Leben, gebunden zwischen zwei Buchdeckel:„Meine kaukasische Schwieger-mutter“ heißt sein lebensfrohes Buch, aus dem Kaminer Lebens-art vom Europäischen Rand zum Besten gibt. Es ist das Paradies auf Erden: süße Melonen, emsige Bienen, pralle Weintrauben und spottbil-lige Prada-Taschen von Chanel. Das gibt es nur an einem beson-deren Ort: dem Kaukasus. Hier lebt die Schwiegermutter von Wladimir Kaminer samt ihrer Fa-milie – in Borodinowka, einem Ort der Lebensfreude, Abenteu-er und Begegnungen mit einzig-artigen Menschen.Von ihnen erzählt Wladimir Ka-miner so hinreißend, dass sie ei-nem sofort ans Herz wachsen. Als dann auch noch das deutsche Fernsehen kommen will, um die Dokumentation „Kaminer goes Kaukasus“ zu drehen, steht Bo-rodinowka kopf. „Mit der bloßen Ankündigung der Dreharbeiten sind wir zwar nicht im Fernsehen gelandet, aber uns ist damit bereits vieles gelungen. Vor allem ist unser Le-ben besser und irgendwie lusti-ger geworden. Wir tranken, san-gen, tanzten und feierten so, wie wir es in dem Film gemacht hät-ten, nur ohne Kamera.“ Wladimir Kaminer, 1967 in Mos-kau geboren, Toningenieur-Aus-bildung, Dramaturgiestudium, lebt seit 1990 in Berlin. Lange war die Lesebühne „Reformbüh-ne Heim und Welt“ literarisches Zuhause, auf der im Kaffee Bur-ger in der Berliner Torstraße wö-chentliche neueste Prosa und Ly-rik zum Besten gegeben wurde. Sein Romandebüt „Russendisco“ brachte ihn, von der jungen Ber-

Kaukasisch komischKaminer bringt den Kaukasus nach Kleinmachnow

liner Literatenszene kommend, auf bundesweite und inzwischen internationale Ruhmes-Podeste. Kaminers präziser Witz und die Beobachtungsgabe bestechen auch in seinen Werken „Militär-musik“, „Ich bin kein Berliner“, „Salve Papa“ und „Meine russi-schen Nachbarn“.Seine Lesungen sind Pop-Ereig-nisse, die durch die Witzigkeit des Autors und die kultige Live-Atmosphäre begeistern.„Der Autor kann sich eigentlich nur selbst übertreffen, und zwar dadurch, dass er seine Beobach-tungen und Anekdoten mit rus-sischem Akzent und viel Charme live vorträgt.“ Wer Kaminer bis-her noch nicht in seiner Königs-disziplin erlebt hat, kann das nun nachholen.“ Im Anschluss an die Lesung kann das Buch am NATURA-Bücher-tisch erworben werden, und der Autor wird es auf Wunsch sig-nieren. Der Eintritt kostet 14, er-mäßigt 12 Euro, und die Karten können im Vorverkauf bei der NATURA-Buchhandlung erwor-ben werden. Rechtzeitige Reser-vierung wird empfohlen. Im Übrigen hatte Kaminer im Jahre 2006 angekündigt, 2011 Ber-liner Bürgermeister werden zu wollen. Da ist es doch nur recht und billig schon mal im Klein-machnower Rathaus zu proben. PI/KLMZ

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Jugend/Bildung

Teenage KiGGSDas Robert-Koch-Institut erforscht Kinder- und Jugendgesundheit in Kleinmachnow

Während der Befragung zur Basisstudie im Labor des Rober-Koch-Instituts in Berlin. Die Folgestudie wird jetzt telefonisch durchgeführt. Foto: RKI

„Gesundheit ist viel mehr, als die Abwesenheit von Krankheit.“ Folgt man dem Senior Professor of Public Health and Education an der Hertie School of Gouver-nance in Berlin, Klaus Hurrel-mann, dann „bildet Gesundheit ein Gleichgewicht aus störenden und schützenden körperlichen und geistigen Faktoren, die täg-lich ins Gleichgewicht zu bringen sind.“ Dazu muss der Mensch sei-nen Körper, seine genetische Aus-stattung und seine Persönlichkeit akzeptieren und souverän damit umgehen, so Hurrelmann wei-ter. Maßgeblich trüge auch die Lebenssituation – Wohn- und Ernährungsbedingungen, Fami-lie und Freunde, sowie der Aus-gleich zwischen Leistungsanfor-derungen und Freizeitaktivitäten zu Lebensfreude und Wohlbefin-den bei. Die Weltgesundheitsor-ganisation definierte Gesundheit bereits 1946 als „Zustand des völ-ligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.“ Insbesondere Kinder und Jugend-lich bilden hier eine sehr sensib-le Bevölkerungsgruppe, ist ihre Gesundheit doch besonders ab-hängig von etwa den materiellen Möglichkeiten, der Lebensituati-on ihrer Eltern, oder von den so-ziokulturellen Gegebenheiten, Risiken und Standards des eige-nen Umfeldes. „Wie gesund sind unsere Kinder und Jugendlichen?“ Diese Frage

steht der Fortsetzung der bundes-weiten KiGGS-Studie zur Gesund-heit von Kinder und Jugendlichen in Deutschland, durchgeführt vom Robert-Koch-Institut Berlin, obenan. In Auftrag gegeben wur-de die Untersuchung vom Bun-desministerium für Gesundheit. Bereits in den Jahren 2003 bis 2006 nahmen 17 641 Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern aus 167 Orten an der Basisstudie teil. Einer der Orte, die in diese Stu-die einbezogen waren, ist Klein-machnow. Von 2009 bis 2012 wird die KiGGS-Langzeituntersuchung nun fortgesetzt, und auch dies-mal ist Kleinmachnow wieder da-bei. 184 Kleinmachnower Kinder und Jugendliche bekamen in den letzen Wochen Post und wurden zur Studienteilnahme eingeladen. In dieser Zahl inbegriffen sind die 114 Teilnehmer der ersten Unter-suchung, die mit den Kleinmach-nowern 2004 durchgeführt wur-de. Die 70 übrigen Einladungen gingen an neu hinzugezogene potentielle Probanden. Im Unterschied zur ersten Teil-studie, bei der die Teilnehmer noch das Untersuchungszentrum des Robert-Koch-Instituts besu-chen mussten, wird die Befragung jetzt telefonisch stattfinden. Zwi-schen dem 30. August und dem 18. September werden die Studi-enteilnehmer aus Kleinmachnow in einem etwa 30-minütigen Te-

lefoninterview zum Punkt Ge-sundheit befragt. War die Gruppe der untersuchten Kinder und Ju-gendlichen während der Basisstu-die in einem Alter zwischen null und 17 Jahren, so hat sich die Al-tersobergrenze jetzt auf 24 Jahre erhöht. Das ist dem Umstand ge-schuldet, dass diejenigen, welche jetzt das zweite Mal teilnehmen selbstredend älter geworden sind. Bei einem Kindesalter von null bis zehn Jahren werden lediglich die Eltern befragt. In der Gruppe der elf- bis 17-jährigen werden so-wohl Eltern als auch Kinder inter-viewt, und die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen kann natürlich kom-plett für sich selbst sprechen. Die Teilnahmequote betrug bei der Basisstudie immerhin 66,6 Pro-zent. Die Organisatoren erhoffen sich eine ähnlich hohe Teilnah-mequote für die zweite Runde, allein schon weil die Anreise nach Berlin entfällt. Mit den Ergebnissen der KiGGS-Studie soll es möglich sein, zeitli-che, regionale oder millieubedingte Entwicklungen, Krankheitshäufig-keiten oder Schadstoffbelastungen aufzuspüren. Gesundheitsrisiken sollen identifiziert und zielgrup-penspezifische Gesundheitspro-gramme angepasst oder neu kon-zipiert werden können. Gezielte Präventionsmaßnahmen und ge-sundheits- sowie umweltpolitische Entscheidungen sollen daraus re-sultieren können. Bislang gibt es keine bundesweite repräsentative Studie zur umfassenden gesund-heitlichen Situation von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Dem wird nun Abhilfe geschaffen. Immerhin repräsentiert ein an der Studie teilnehmendes Kind 800 Kinder seines Alters. Sollten also alle 184 eingeladenen Kleinmach-nower Probanden teilnehmen, so würden sie für sage und schreibe 147 200 weitere Kinder stehen.Ähnlich umfangreich ist auch das inhaltliche Spektrum der Studie. Vom körperlichen Status, also der aktuellen Körpergröße sowie dem Gewicht und den Größen und Ge-wichtsdaten bei der Geburt, bis hin

zur subjektiven Gesundheitswahr-nehmung und zur gefühlten ge-sundheitsbezogenen Lebensqua-lität, wird nahezu alles erhoben, was gesundheitlich relevant sein könnte. Heike Hölling, Projekt-leiterin der KiGGS-Studie kommt aus dem Aufzählen gar nicht her-aus: diagnostizierte Krankheiten, psychische Auffälligkeiten, Schutz- und Risikofaktoren, Ernährung, Mediennutzung, körperliche Ak-tivitäten, die soziale Lage, Schul-leistungen, Migrationsstatus und so weiter und so fort.Die grundlegenden Ergebnisse der Studie sollen bereits innerhalb ei-nes Jahres nach Abschluss der Da-tenerhebung veröffentlicht wer-den. Für Gesundheitsforschung, Epidemiologie und Fachöffent-lichkeit stehen die Daten etwa vier Jahre nach Erhebungsende in voll-ständig anonymisierter Form zur Verfügung. Die Kleinmachnower Kinder und Jugendlichen, die die-se Studie mit ihrer Teilnahme un-terstützt haben, erhalten ein aus den Daten erstelltes persönliches Gesundheitsprofil. Direkt auf den Ort Kleinmachnow bezogene Er-gebnisse werden jedoch nicht pu-bliziert, sagte Heike Hölling. Ins-gesamt wird die KiGGS-Studie allerdings einen komplexen und ebenso detaillierten Überblick zur Kinder- und Jugendgesundheit in Deutschland liefern. Der „Zu-stand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefin-dens“ ist eben ein durchaus ausdif-ferenziertes Phänomen, sowohl im biologischen, medizinischen, als auch im sozialen Sinne. Klaus Hurrelmann erachtet Pflichtschulungen für Eltern, so etwas, wie einen „Elternführer-schein“, als notwendig, um un-ter anderem der Komplexität der gesundheitlichen Entwicklung im Erziehungprozess bei Kin-dern und Jugendlichen gerecht zu werden. Die Erhebung auch in Kleinmachnow wird ihren Teil dazu beitragen, festzustellen, ob es sich dabei nicht möglicher-weise um einen etwas überzoge-nen Ansatz handelt. Rolf Niebel

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Jugend und Bildung

Mehr als 1200 Unterrichts-stunden mussten im vergange-nen Schuljahr in Kleinmachnow nicht ausfallen wenn Lehrer er-krankten, da über einen Ausfall-fonds der Gemeinde Kleinmach-now Vertretungskräfte finanziert werden konnten. Die drei kom-munalen Grundschulen, die Ma-xim-Gorki-Gesamtschule aber auch das Weinberg-Gymnasium können bei Bedarf auf den Aus-fallfonds zugreifen und kurzfris-tig Lücken schließen innerhalb der insgesamt zu erteilenden 115.000 Unterrichtsstunden.100.000 Euro hatte die Gemein-de im Jahr 2009 erstmals in den Haushalt eingestellt, um für schnelle Hilfe zu sorgen und den von Eltern vielfach kritisierten Stundenausfall zu verringern. Zwar ist es Sache des Landes, Vertretungen zu organisieren, doch oftmals vergeht viel Zeit, bis erkrankte Lehrer auf offizi-ellem Weg ersetzt sind. Die Ge-meinde stellte daher ein Team von derzeit 31 pädagogisch er-fahrenen Honorarkräften zu-sammen, die im Bedarfsfall un-

bürokratisch und kurzfristig einsetzbar sind und für Über-brückung auch bei kurzen Fehlzeiten sorgen können.Referendare, pensionierte Leh-rer und Studenten, deren Aus-bildung sich dem Ende nähert, stehen seitdem auf Abruf be-reit, um in den Kleinmachnower Schulen einzuspringen, wenn Not am Mann oder der Frau ist. Zwar dürfen die Vertretungs-kräfte keine Noten vergeben, doch Unterrichtsstoff aufarbei-ten und vertiefen können sie al-lemal. Auch Förderunterricht, der sonst als erstes wegfällt, wenn Lehrer erkranken, kann mithilfe des Fonds jetzt viel-fach weitergeführt werden.Knapp 20.000 Euro an Honora-ren wurden dafür im Schuljahr 2009/2010 bezahlt, also deutlich weniger als ursprünglich veran-schlagt. Im nächsten Haushalt plant die Gemeinde nun 30.000 Euro für die Honorarkräfte ein, denn das Programm hat sich hervorragend bewährt und kann durchaus noch etwas ausgebaut werden. PI/GA

AusfallfondsGut angenommen aber noch ausbaufähig

Mit Transparenten, wie „Lernen braucht Lehrer“ oder „Wir wollen nicht aufgeteilt werden, wenn Lehrer ausfallen“, sammelten Schüler, Eltern und Lehrer im April Wünsche an Brandenburgs Bildungspolitiker. In Kleinmach-now hat sich die Abmilderung der Folgen von Lehrerausfällen, beispielsweise durch Krankheit, mittels eines Ausfallfonds der Gemeinde bewährt. Foto: Wolfgang Kremer

Fachwissen in gebündelter Form – mit dem neuen Bildungs-Bo-nusheft bietet die Schülerhilfe Service rund um das Thema Ler-nen. Prüfungs- und Bewerbungs-tipps für Schüler, Ratgeber zur Optimierung des Lernverhaltens für Eltern, Kennenlernrabatt für Neukunden, praktische Lernhil-fen im Pocketformat sowie eine kostenlose Lernstandsanalyse fürs eigene Kind – das Bildungs-Bonusheft der Schülerhilfe bein-haltet verschiedene kostenlose Gutscheine zur optimalen Vor-bereitung aufs neue Schuljahr. „Gerade in den Sommerferi-en ist es wichtig, das Lernen nicht ganz zu vernachlässigen. Zur Vertiefung des Lernstoffes und zur Vorbereitung aufs neue Schuljahr bieten wir mit unse-rer Schülerferienhilfe Nachhilfe auch in den Ferien an“, sagt Hei-di Kühlein von der Schülerhilfe Kleinmachnow „Mit dem Ken-nenlern-Gutschein im Bildungs-Bonusheft können Schüler die Schülerhilfe in zwei kostenlo-sen Unterrichtsstunden einmal unverbindlich ausprobieren“, so Heidi Kühlein weiter.Mit dem Bildungs-Bonusheft

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Kleinmachnower Zeitung 09 2010

22

Gesundheit

Sommerzeit ist Grillzeit. Je wär-mer es draußen wird, desto mehr Menschen zieht es auch in Pots-dam-Mittelmark mit Steaks und Würstchen in den Garten oder an den See. Doch das Grillvergnügen kann schnell zum Albtraum wer-den: Rund 4 000 Grill-Unfälle pas-sieren jedes Jahr in Deutschland. Worauf man beim Grillen achten sollte und was bei Verbrennun-gen zu tun ist, darüber informie-ren die Apotheker der Region. Franziska Bukowski, Pressespre-cherin der Apotheker im Landkreis Potsdam-Mittelmark, nennt den häufigsten Fehler: „Um möglichst schnell Grillen zu können, wer-den oft Brennspiritus oder ähnli-che flüssige Grillanzünder auf die Kohle gekippt.“ Doch dabei kann es zu Verpuffungen und meterho-hen Stichflammen kommen. Für alle, die sich in der Nähe des Grills aufhalten, sind die Folgen fatal: Es kommt zu Verbrennungen im Gesicht, am Oberkörper, Armen und Beinen. Deshalb empfehlen die Apotheker, ausschließlich feste Grillanzünder zu verwenden und auf flüssige Anzünder zu verzich-ten. Weitere Grill-Regeln: Der Grill sollte standfest und im Windschat-ten stehen. So wird eine mögli-che Stichflamme durch Windböen verhindert. Kinder dürfen nicht an den Grill und müssen einen wei-ten Abstand halten. Zum Löschen sollten immer ein großer Eimer mit Wasser und eine Decke bereit

stehen. Entzündet sich Fett, dür-fen die Flammen nicht mit Was-ser gelöscht, sondern müssen mit einer Decke erstickt werden.Passiert trotz aller Vorsichts-maßnahmen ein Brandunfall, ist schnelles Handeln gefragt: „Brand-wunden müssen so rasch wie möglich mit Wasser gekühlt wer-den, das lindert den Schmerz und stoppt das Nachbrennen“, erklärt Bukowski. „Als Erste-Hilfe-Maß-nahme gilt die 20-20-Regel: Mit 20 Grad kaltem Wasser wird die ver-brannte Stelle 20 Minuten lang ge-kühlt“. Wichtig sei, keine Zeit zu verlieren. Nach der Kaltwasserbe-handlung empfiehlt die Apothe-kerin, die Wunde wegen der In-fektionsgefahr mit einem sterilen Verbandtuch oder einer Wund-auflage abzudecken. „Besonders gut eignet sich ein Brandwunden-verband mit einer aluminium-be-dampften Seite, der das Festkle-ben verhindert“, so Bukowski. „Sobald die Verbrennungen grö-ßer als eine Handfläche sind, die Haut Blasen wirft oder die Wunde tief ist, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden“, rät Bukow-ski. Brandwunden heilen oft sehr schlecht und infizieren sich leicht.

• Brandblasen nicht öffnen• Brandwunden nicht berühren• keine Cremes/Salben auf frische Brandwunden geben• auf der Haut klebende Kleidung nicht selbst entfernen PI/KLMZ

Vorsicht beim GrillenKeine Flüssiganzünder verwenden – hohes Verbrennungsrisiko

Eine alltägliche Situation im Garten Foto: Alois Müller

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Lesen Sie

nicht,diese Zeitung

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

23

Gesundheit

Europäischer Prostata-Tag 2010

Vor sechs Jahren erklärten die Europäischen und Deut-schen Urologen- und Pati-entenverbände den 15. Sep-tember zum Europäischen Prostata-Tag.An diesem Tag soll die Öffent-lichkeit verstärkt auf mög-liche Prostataerkrankungen hingewiesen und über entspre-chende Früherkennungs-und Behandlungsmöglichkeiten in-formiert werden. Alleine in Deutschland erkranken jähr-lich über 60.000 Männer an Prostatakrebs. Damit ist das Prostatakarzinom vor Lungen- und Darmkrebs die häufigste krebsbedingte Todesursache beim Mann. Trotz dieser alar-mierenden Tatsache nutzen je-doch nur rund 18 Prozent der Männer die von den gesetzli-chen Krankenkassen angebo-tenen Früherkennungsmaß-nahmen.Im Frühstadium ist Prostata-krebs in der Regel beschwerde-frei. Erst im fortgeschrittenen Stadium können Symptome auftreten. Wird der Krebs früh genug erkannt, bestehen in der Regel sehr gute Heilungschan-cen. Prostatakarzinome kön-nen sehr langsam wachsen,

weniger aggressiv sein, und müssen die Lebensqualität von Patienten nicht entscheidend beeinträchtigen. Andere Karzi-nome wiederum wachsen sehr schnell und sind sehr aggressiv. Sie können Tochtergeschwüls-te bilden und rasch zum Tode führen.Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig mit dem The-ma Prostatakrebs und Früher-kennung auseinander zu set-zen. Interessenten können beim Bundesverband Prostata-krebs Selbsthilfe e.V. (Alte Stra-ße 4; 30 989 Gehrden, Telefon 0 51 108 92 66 46) Informations-material anfordern, sich bei der kostenlosen Prostatakrebs Be-ratungshotline 0800 70 80 123, Dienstag bis donnerstags von 15.00–18.00 Uhr beraten lassen oder sich direkt an die Selbst-hilfegruppe Prostatakrebs Tel-tow, Tel. 0 33 28 - 42 72 37 wen-den. Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden Monat, am vier-ten Dienstag ab 16.30 Uhr im Gesundheitszentrum Teltow, Potsdamer Str. 7 Das nächs-te Treffen ist ausnahmsweise am Mittwoch, dem 27.10.2010 um 14.30 Uhr mit dem Uro-logen Dr. Link. PI

Altenpflegeeinrichtung„Albert-Schweitzer-Haus“

TagespflegePotsdamer Str. 11

14513 Teltow

Sie oder Ihr Angehöriger möchten den Tag nicht allein verbringen? Dann kom-men Sie zu uns! Genießen Sie einige nette Stunden in der Gemeinschaft.

Wenn Sie tagsüber Unterstützung und Versorgung wünschen, ist unsere Ta-gespflege die richtige Wahl. Eine individuelle Betreuung und Erhaltung Ihrer Alltagskompetenzen, je nach Ihren Fähigkeiten werden in unserer Tagespflege gefördert.

Sie erhalten Unterstützung bei der Körperpflege, der Einnahme der Mahlzei-ten und allen notwendigen Bedürfnissen. Täglich bieten wir tagesstrukturierte Beschäftigungen an, z. B. Gedächtnistraining, Singen, Kochen, Backen, Spa-ziergänge, Veranstaltungen und Feierlichkeiten, die wir mit Ihnen gemeinsam planen, an.

Die Tagespflege hat einen gemütlichen Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche, angrenzender Terrasse und Gartenanlage. Ein Beschäftigungsraum und ein Ruheraum, in dem Sie bei Bedarf ausspannen können, stehen zur Verfü-gung.

Nach einem erfüllten Tag kehren Sie in Ihre Wohnung, auf Wunsch durch den Abhol- und Bringe-Service, zurück.

Unseren Gästen bieten wir eine kostenlose Schnupperwoche an. Wir nehmen uns Zeit für Sie und beraten Sie gern.

Wir freuen uns über Ihren Besuch!

BereichsleiterinFrau Ruth SchulzTel.: (0 33 28) 3 39 20 - 12

EinrichtungsleiterinFrau Sabine BiermaierTel: (0 33 28) 3 39 20 - 10Fax: (0 33 28) 3 39 20 - 40

Ansprechpartner:

NEUERÖFFNUNG

Kleinmachnow

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Das Therapiezentrum Kleinmachnow führt im Rahmen des § 20 SGB V Prä-ventionskurse zu verschiedenen Themen durch:

Präv. Wirbelsäulengymnastik Mittwoch, 15.09.2010, 19.00 UhrTK Rücken basic Dienstag, 21.09.2010, 17.00 UhrTK Rücken plus Donnerstag, 16.09.2010, 18.30 UhrPräventive Rückenschule Mittwoch, 22.09.2010, 10.00 UhrPilates Donnerstag, 16.09.2010, 17.30 Uhr

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten in der Regel 80 % der Kurskosten. Zudem sind die Präventionskurse Bestandteil der Bonusprogramme vieler Kassen.Anmeldung und weitere Informationen: Therapiezentrum Kleinmachnow, Tel.: (03 32 03) 8 64 36, Förster-Funke-Allee 104, E-Mail: [email protected]

Aktuelle Präventionskurse im Therapiezentrum Kleinmachnow

Reha-ZentRum teltow

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

24

Gesundheit

SelbSthilfegruppe Kinderärzte

StahnsdorfWeil unsere Kinder anders sind: 06.09., 19 Uhr; neue Inte-ressenten bitte anmelden: (0 33 29) 61 23 25

KleinmachnowDeutsche Rheuma-Liga e.V. AG Kleinmachnow/Stahnsdorf • Wassergymnastik, mittwochs, 11.30, 17 und 18 Uhr; Wohnstift Augustinum, Erlenweg 72 • Trockengymnastik 14-täglich: mittwochs jeweils um 11.30, 12.30 und 18 Uhr in der Förster-Funke-Allee 106 a; Tel. (03 32 03) 2 48 33 Rolligruppe Teltow – Don-nerstagstreff: jeden 2. Do. um 14 Uhr, Rathaus Kleinmachnow, A.-Grimme-Ring 10; 09.09. ab 14 Uhr Grillnachmittag im Toni-Stemmler-ClubEinzel-, Paar-, Familien- und Lebensberatung, dienstags 9.00–11.30 Uhr nach Vereinba-rung, Kath. Kirchengemeinde, Hohe Kiefer 113, Klm., Tel. (03 32 03) 2 21 82Rat bei Pflege: mittwochs 9–10 Uhr Pflegende Angehörige/An-gehörige von Alzheimer-Er-krankten: 15.09., 15.30 Uhr im AWO-Treff, Förster-Funke-Allee 108, Tel. (03 32 03) 8 73 64

TeltowGesundheitszentrum Teltow, Potsdamer Str. 7–9, 6. EbeneSHG Alkoholkranke/Medika-mentenabhängige: freitags, 18 Uhr, Seminarraum 6. Ebene SHG Fibromyalgie: 14.09., 17 UhrSHG Schlaganfall: 08.09., 14 Uhr (vorher 0 33 29/61 23 25 anrufen)SHG Leben ohne Alkohol: mitt-wochs, 17.30 UhrSHG Parkinson: Gesprächs-gruppe 01.09.,15 Uhr: Die Pfle-geversicherung: Was erwartet uns chronisch Kranke ...

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1.9. DocMorris Apotheke Teltow 2.9. Apotheke am Fuchsbau Klm. 3.9. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 4.9. Mühlendorf-Apoth. Teltow 5.9. August-Bebel-Apoth. Klm. 6.9. Stadt-Apotheke Teltow 7.9. A. am Rathausmarkt Klm. 8.9. Apotheke Stahnsdorf 9.9. easyApotheke Teltow10.9. Sonnen-Apotheke Teltow 11.9. Apotheke Kleinmachnow 12.9. Apotheke im Markt Teltow 13.9. Christophorus-A. Teltow 14.9. DocMorris Apotheke Teltow 15.9. Apotheke am Fuchsbau Klm. 16.9. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 17.9. Mühlendorf-Apoth.Teltow 18.9. August-Bebel-Apoth. Klm. 19.9. Stadt-Apotheke Teltow 20.9. A. am Rathausmarkt Klm. 21.9. Apotheke Stahnsdorf 22.9. easyApotheke Teltow 23.9. Sonnen-Apotheke Teltow 24.9. Apotheke Kleinmachnow25.9. Apotheke im Markt Teltow 26.9. Christophorus-A. Teltow 27.9. DocMorris Apotheke Teltow 28.9. Apotheke am Fuchsbau Klm. 29.9. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 30.9. Mühlendorf-Apoth. TeltowfrAuentreff düppel

6. Sept.: 10 Uhr, Allgemeiner Treff im Rathaus; 14. Sept.: Dampferfahrt nach Paretz (Köni-gin Luise) Abfahrt 9.28 Uhr Linie X1 ab Waldschänke; 20. Sept.: 10 Uhr Radtour, Treff Wochen-markt; 27. Sept.: Wanderung „Auf den Suren von Herta Mül-ler, Treff 9.45 Uhr Bus 115

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Bereitschaftsdienst:Montag–Freitag: 17–19 UhrSamstag, Sonntag und Feiertage: 10–12 Uhr, Nach 19 Uhr: Kassen-ärztlicher Bereitschaftsdienst: (0 18 05) 5 82 22 31 30, im akuten Notfall: 112

30.08.–05.09.2010Frau Grit Thieme (0 33 28) 47 07 1206.09.–12.09.2010Dipl.-Med. Grundig (0 33 28) 42 73 1313.09.–19.09.2010 Dr. Schramm(0 33 29) 69 63 2220.09.–26.09.2010Dr. Block-Schmidt (03 32 03) 86 26 4027.09.–03.10.2010Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 98

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Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Bauen

Freibadsanierung: Bronze, Silber oder Gold?Bürgermeister wollen Anfang September über weitere Vorgehensweise beraten

Bronze, Silber oder Gold – drei mögliche Varianten für die Sanie-rung des Freibades Kiebitzber-ge liegen derzeit auf den Tischen der Bürgermeister von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf. Experten aus den Bereichen Ar-chitektur, Technik und Land-schaftsgestaltung haben ein ak-tuelles Sanierungskonzept mit Kostenschätzung erstellt. „Bei der Bronze-Variante hat der Mut ge-fehlt, und bei Gold ist die Fantasie durchgegangen“, findet Hans-Pe-ter Boettger, Sprecher des Förder-vereins des Freibades. Seiner An-sicht nach müssten Teile aus dem Konzept genommen und zeitlich gestaffelt umgesetzt werden. „Im ersten Schritt sollte unbe-dingt die Bädertechnik in Angriff genommen werden“, erklärt Bo-ettger weiter. Die Notwendigkeit ergebe sich aus dem relativ hohen Reparaturaufwand, der momen-tan jährlich zu leisten sei und stän-dig steige. Bei der Sanierung der Gebäude hingegen sei das letzte Wort noch nicht gesprochen. Dort müsse hinterfragt werden, was tatsächlich notwendig sei, um den Bade- und Saunabetrieb langfris-tig zu sichern. Gleiches gelte für die Wegesanierung. Alles Weite-re könne entsprechend der verfüg-baren Mittel im Anschluss in den Prozess eingebunden werden.„Bevor es jedoch an die eigentli-che Umsetzung geht, sollte end-lich darüber entschieden werden, wie das Bad künftig geführt wird“, mahnt der Vereinsvorsitzende Klaus Wandrei. Eigentümer der

regionalen Freizeiteinrichtung ist die Gemeinde Kleinmachnow. In deren Auftrag betreibt die Ge-meinnützige Wohnungsgesell-schaft Kleinmachnow (GEWOG) seit 2001 das Freibad. Seit min-destens vier Jahren wird über die Gründung einer Betreibergesell-schaft nachgedacht, an der alle drei Kommunen beteiligt sind. Nach Angaben des Fördervereins wollen sich die drei Stadtväter nun Anfang September zusam-mensetzen, um über die weite-re Vorgehensweise zu beraten. „Meiner Ansicht nach ist es zwin-gend erforderlich, ein konkretes Geschäftsmodell für das Bad zu entwickeln und erst dann über die Kostenfrage und Kostenver-teilung zu diskutieren“, bestätigt Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt. Das vorliegende Sanierungskon-zept sehe Kosten in Höhe von 4,5 bis 8 Millionen Euro vor - je nach Intensität und Sanierungs-

aufwand. „Es ist unausweich-lich, dass die Sanierung aus Kre-diten bezahlt werden muss“, so Schmidt. Momentan sei nicht klar, aus welchen Mitteln die-ser finanzielle Aufwand sonst ge-stemmt werden solle. „Teltow wird das Projekt zum richtigen Zeitpunkt mit Sicher-heit in einem angemessenen Rah-men unterstützen“, versichert der Bürgermeister. Allerdings wei-se er die Forderung zurück, dass seine Stadt den größten Teil der Sanierung tragen solle. Es kön-ne nicht bei allen regionalen Pro-jekten erwartet werden, dass Tel-tow den Löwenanteil der Kosten übernehme. Seit 2009 hat die Stadt am Teltow-kanal den Status eines Mittelzen-trums. In dieser Eigenschaft be-kommt sie jährlich Fördergelder in Höhe von 800.000 Euro vom Land Brandenburg. „Deshalb trägt Teltow auch eine überregi-onale Verantwortung“, ergänzt

Martina Bellack, Pressespreche-rin von Kleinmachnow. Zum vor-liegenden Sanierungskonzept wollte sich die Gemeindevertre-tung jedoch noch nicht konkret äußern. Auch der Bürgermeis-ter von Stahnsdorf, Bernd Albers, hielt sich mit einer Aussage zu-rück. Er gab zu verstehen, dass die Beratungen mit seinen beiden Kollegen erst abgeschlossen sein sollten.Das Freibad Kiebitzberge in Klein-machnow wurde 1976 eröffnet. „Seitdem gab es keine Sanierungs-maßnahmen, die das komplet-te Bad betreffen“, erläutert Klaus Wandrei. Kleinere Projekte, wie zum Beispiel Instandsetzungen, eine neue Beckenumrandung und die Sanierung des Plansch-beckens seien jedoch erfolgreich umgesetzt worden. Das Freibad hat derzeit ein 50-Meter-Sportbe-cken und das Nichtschwimmer-becken. Das Areal der Freizeitein-richtung erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 40.000 Qua-dratmetern, ein Großteil davon ist die Liegewiese.„Aus meiner Sicht sind die Sa-nierungsmaßnahmen notwen-dig, da das Freibad von der Be-völkerung aus dem gesamten Umland genutzt wird und so-mit aus den Freizeitangeboten der Region nicht wegzudenken ist“, fügt Thomas Schmidt hinzu. Solche zentralen Plätze müssten ganz klar in den Vordergrund ge-stellt werden, um den Wohlfühl-faktor unserer Familien zu erhö-hen. Text/Foto: Anett Kirchner

Mehr Informationen unter:www.kleinmachnower-zeitung.de

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

26

Querbeet

Viel los bei der FeuerwehrAls fast spektakulär kann

man wohl den Suizid eines Menschen in Teltow nennen, zu dem wir von den Kollegen der hauptamtlichen Feuerwa-che Teltow nachgefordert wur-den. Auf den Gleisen des Inter-city-Express (ICE) weit hinter dem Bahnhof Teltow auf frei-er Strecke in Richtung Lud-wigsfelde hat ein Mensch sei-nem Leben ein Ende gesetzt. Während die Teltower Kolle-gen sich um die Bergung des Unfallopfers kümmerten, hal-fen wir einen Kilometer weiter den zum stehen gekommenen ICE zu evakuieren.

Dass wir aber am gleichen Tag nur wenige Stunden später wieder zu einem Einsatz mit einem Personenzug gerufen werden, haben wir nicht geahnt. Auf Grund eines Scha-dens an der Oberleitung hat ein Regionalexpress die Leitung he-runtergerissen und durch ver-mutlichen Funkenschlag bei langanhaltender Hitze und Tro-ckenheit einen intensiven Bö-schungsbrand verursacht. Sämt-liche Feuerwehren der Region bis hin nach Nuthetal und Pots-dam waren im Einsatz. Etwa 300 Reisende standen nun in der sengenden Sonne. Massen-weise Trinkwasser in Form von Selters wurde mit Polizei und Feuerwehrwagen herangefah-ren. Mehrere Ersatzbusse der Havelbus Verkehrsgesellschaft und der Deutschen Bahn muss-ten eingesetzt werden. Selbst ein regulärer Linienbus wur-

de gewissermaßen für den Ein-satz beschlagnahmt. Einer der vielen Brandmeldeanlagen be-scherte uns mal wieder einen „scharfen“ Alarm. Ein Entste-hungsbrand im Inova-Markt am Rathaus durch falsch abgestell-te Dinge auf einem Herd konn-te schnell gelöscht werden. Ein weiterer Brand beschäftig-te uns in Dreilinden. Am Sonn-abend, dem 24.07. um 11.50 Uhr Alarm zu: „Brand- Gebäude“.Hier brannten Einrichtungsge-genstände im Keller eines Einfa-milienhauses. Zwei Kameraden der unterstützenden Feuerwehr Stahnsdorf wurden hierbei

leicht verletzt bzw. erlitten bei enormer Hitze nicht nur durch das Feuer einen Schwächean-fall und wurden vom Rettungs-dienst versorgt. Nicht überlebt haben den Brand leider zwei Hunde und zwei Katzen. Insgesamt hat die Feuerwehr Kleinmachnow bis Ende Juli 115 Einsätze bewältigt. Wenn Sie, liebe Leser einmal bei uns vor-bei schauen wollen, wir sind an jedem 1. und 3. Montag und je-den 2. und 4. Mittwoch im Mo-nat jeweils ab 18.00 Uhr in un-serer Wache zur Ausbildung. Schauen Sie doch ruhig einmal hinter die Kulissen oder kon-taktieren Sie uns unter www.feuerwehr-kleinmachnow.de, Tel.: 877 5200 oder senden Sie eine E-Mail an [email protected]. Es grüßt Sie

Ihr Mario GrocholskiGemeindewehrführer

Es ist soweit. Das „Offe-ne Denkmal“ kann besichtigt werden. Es zeigt mithilfe ei-ner kleinen Ausstellung dem neugierigen Betrachter und gelassenen Genießer ein Jahr-hundert bewegter Geschich-te: Von einem letzten kühlen Hauch vergangener Kaiser-zeit über den Eindruck unsin-niger Zerstörung der Kriege und über die Nahgrenzerfah-rungen der DDR-Diktatur bis hin zum kommerzorientier-ten Heute. Alles hat seine Spu-ren hinterlassen - in dem na-turbelassenen „Refugium“ am Zehlendorfer Damm 71. Dass sich das kaiserliche See-mannsheim schon nach eini-gen Jahren als „Flop“ erwies, hat sich herumgesprochen. Warum das Anwesen ab 1921 dann sehr viel besser ausgelas-tet war und ein Segen für Vie-le wurde? Wieso bis heute hier lutherische Gottesdienste mit Tiefgang gehalten werden? Warum man es hier mit einem berühmten Dichter und Seel-sorger hält, der aufgrund sei-nes luth. Bekenntnisses in St. Nikolai zu Berlin seinen „Hut“ nehmen musste und was die Verse dieses Paul Gerhardt uns noch heute zu sagen haben? Antworten bekommen Sie vor Ort von September bis No-vember 2010, wenn das Schild „Offenes Denkmal“ an der Straße steht und nach tel. Ver-einbarung (Tel: 03 32 03 - 8 59 33). Der Eintritt ist frei. Eine Spende für kirchliche Zwecke ist willkommen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Text/Foto: Hübener, Pfarrer

100 Jahre Seemannsheim

Impressum

Kleinmachnower Zeitung – Unab-hängige Monatszeitschrift für die Ge-meinde Kleinmachnow

Verlag: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72, www.stadt-blatt-online.de;

Herausgeber: Andreas Gröschl

Verantwortlicher Redakteur: Rolf NiebelRedaktion: Cornelia Schimpf, Lutz Steinbrück, Beate Richter, Helke Bött-ger, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 67, Fax: - 76, E-Mail: [email protected]

Grafik, Layout, Titelgestaltung: Yvonne Strauer

Anzeigen: Rita Freimund, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 50, Fax: - 72, E-Mail: [email protected]

Druck: Sauer Druck & Werbung

Zur Zeit gilt die Anzeigenliste 11/09 und die Kleinanzeigenliste Nr. 04/09. Für unaufgeforderte Zuschriften, Bil-der und Zeichnungen übernehmen wir keine Haftung. Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei der Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fällen höherer Gewalt und Streiks kein Entschädigungsanspruch.

Abonnement: für Ortsansässige 12,00 Euro, für Auswärtige 24,00 Euro (inkl. Porto). Die Abonnementgebühren sind im Voraus fällig.

Termine für den Oktober:Redaktionsschluss:

14.09.2010Anzeigenschluss:

16.09.2010

Baby/Kinder-Trödelba-sar mit über 50 Ständen!Angeboten wird alles rund ums Baby und Kleinkind so-wie Schwangerschaftsmode.Wann: Am Samstag den 18. September 2010 von 10 bis 13 UhrWo: Kita Waldhäuschen, Medonstraße 11a, 14532 KleinmachnowDer Basar findet unter frei-em Himmel statt!Info unter: (03 32 03) 8 47 60Ein Kuchen-/Kaffeestand sorgt für das leibliche Wohl.Bei Regen verschiebt sich der Termin um eine WocheEs sind bereits alle Plätze vergeben! Wir freuen uns über Ihren Besuch!

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Querbeet

Zurückgeblättert

Lokale Agenda verleiht Strommessgeräte

che und die Vielzahl der Gerä-te in einem Haushalt summie-ren sich im Laufe eines Jahres zu nicht mehr unbedeutenden Summen, die die Stromrech-nung in die Höhe treibt und die Umwelt belastet.

Schuld daran ist der Verzicht der Hersteller auf echte Netz-schalter oder die Verwendung billigster Schaltelemente, die die Geräte nicht vollständig vom Netz trennen. Auch lau-fend eingesteckte Netzgerä-te, z.B. Ladegeräte von Mobil-telefonen, verbrauchen Strom. Weitere Verluste treten z.B. bei elektrischen Untertischspei-chern auf, die rund um die Uhr warmes Wasser bereithalten, teilweise sogar in der Urlaubs-zeit, obwohl niemand zuhau-se ist.

Abhilfe schafft die Anwendung eines Strommessgerätes, wel-

Verbrauch über einen längeren Zeitraum gemessen werden, z.B. bei Kühl- und Gefriergerä-ten. Ein Vergleich mit moder-nen Geräten zeigt dann, ob ein Austausch wirtschaftlich ist.

Um den unnötigen Verbrauch endgültig zu stoppen, helfen Steckerleisten mit Ein-Aus-Schalter; diese gibt es mittler-weile auch mit getrenntem Fußschalter. Die Lokale Agen-da Kleinmachnow informiert über Lösungsmöglichkeiten.

Im Büro der Lokalen Agen-da können zudem bis zu vier Strommessgeräte gegen Pfand ausgeliehen werden. Weitere Informationen im Internet un-ter www.no-e.de.

J. AffeldtLokale Agenda 21

KleinmachnowAG Energie und Klimaschutz

An der Kirchhofsmau-er der Dorfkirche steht ein steinernes Sühnekreuz. Im September-Heft 2000 ging Herbert Lange einigen Le-genden nach, die sich um das Kleinmachnower Süh-nekreuz ranken. Einer Ge-schichte zufolge sollen die Ritter Hake, Thümen und Schlabrendorff nach er-folgreichem Getreidever-kauf ausgiebig feiernd in den Schenken des mittelal-terlichen Berlin-Cölln un-terwegs gewesen sein. Die feucht-frohe Runde endete in einem Badehaus, in dem ein Streit um das Bademäd-chen Isabella entbrandt sein soll. Die wollte sich lediglich einem Liebhaber zuwenden. Die drei Edelmänner konn-ten sich jedoch nicht eini-gen, wer der Auserwählte sein sollte. Nach dem Heim-weg am nächsten Tag ent-flammte der Streit erneut, als Hake den beiden ande-ren beim Abschied nach-rief: „Ich reite morgen allein zu Isabella!“ Zwischen Thü-men und Hake kam es zum Duell. Als Schlabrendorff schlichtend eingreifen woll-te, traf ihn der tödliche Stich von Hakes Degen. Der mit den Hinterbliebenen ausge-arbeitete Schlichtungsver-trag verpflichtete Hake zur Zahlung einer Entschädi-gung sowie zu Aufstellung eins Sühne-kreuzes zum ewigen Gedenken an seine Tat. Rolf Niebel

GottesdiensteEv. Auferstehungs-kirchengemeinde

4. Sept.: 10.30 Uhr, Dorf-kirche, Taufgottesdienst am Samstag5. Sept.: 10.30 Uhr, Dorfkir-che, Abendmahl, Pfr. Duschka12. Sept.: 9.30 Uhr, Augusti-num, 10.30 Uhr Dorfkirche, Taufen, Pfrn. Rosenthal 19. Sept.: 10.30 Uhr, Dorfkir-che, Mirjam-Gottesdienst, anschl. Gemeindeversamm-lung zum Kirchneubau, Team26. Sept.: 9.30 Uhr, Augus-tinum, 10.30 Uhr, Aufer-stehungskirche, Familien-gottesdienst mit Kita, Pfr. Duschka

Kath. PfarrgemeindeSs. Eucharistia Klm.

Sonntag: 10.30 Uhr, Klm.Mittwoch: 8.30 Uhr, Klm.Donnerstag: 18.30 Uhr, Kleinmachnow.; ab 18.00 RosenkranzgebetSamstag: 18.00 Uhr Vorabendmesse, Klm.Dienstag: 14. u. 18. Sept., 18.15 Uhr hl. Messe im Augustinum

Paul-Gerhardt-Gemeinde der ELFK

3. September: 19.00 Uhr, Forum Kirche, 5. Septem-ber: 10.00 Uhr, Gottesdienst mit hl. Abendmahl, 9. Sep-tember: 19.00 Uhr, Bibela-bend, 10. September: 19.00 Uhr, Missionskreis, 12. Sep-tember: 10.00 Uhr, Gottes-dienst mit Christenlehre, 16. September: 19.00 Uhr, Bi-belabend, 17. September: 19.00 Uhr Jugendstunde, 19. September: 10.00 Uhr, Got-tesdienst, 23. September: 19.00 Uhr, Bibelabend, 24. September: 20.00 Uhr Ge-sprächskreis, 26. Septem-ber: 10.00 Uhr, Gottesdienst, 30. September: 19.00 Uhr, Bibelabend

Stopp dem Stromklau!

Unglaublich, aber wahr: je-des Jahr geben Stromkunden 4 Milliarden Euro unnötig für Strom aus, weil Geräte auch im scheinbar ausgeschaltetem Zu-stand noch immer Strom ver-brauchen; dies entspricht der Jahresstrommenge von zwei Kernkraftwerken! Zwar gibt es immer mehr Geräte, die im Stand-by-Modus nur noch 1 Watt pro Stunde verbrauchen, doch auch geringste Verbräu-

ches ganz einfach zwischen Steckdose und Gerät gesteckt wird. Sofort wird der aktuel-le Verbrauch angezeigt und der Stromklau entlarvt. Mit diesen Geräten kann auch der

Wenn möglich, immer korrekt ausschalten. Foto: stockphoto by wax 115

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Tolle Saison

Die Saison 2009/2010 ist Ver-gangenheit, und die Jugendab-teilung des Teltower FV 1913 kann stolz auf seine Mannschaf-ten schauen. Es war für die Ju-gend mit ihren mehr als 350 Mit-gliedern die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Insgesamt konnte sich der Verein über drei Titel freuen.Mit 16 Mannschaften aller Al-tersklassen ist der TFV in die Saison gestartet, und alle misch-ten im Geschehen um die Punk-tevergabe mächtig mit. Einige Mannschaften spielten sogar um Titel wie Staffelsieg, Kreismeis-terschaft oder Kreispokal. Alle höheren Spielklassen wurden ge-halten. Besonders hervorzuhe-ben ist dabei die 1.C. Die Jungs schafften das historische Double. Zunächst wurde die Kreismeis-terschaft und damit der Aufstieg in die Landesklasse klar ge-macht, dann konnte auch noch der Kreispokalsieg bejubelt wer-den. Die 1.F hätte es den „Gro-

ßen“ fast nachgemacht, doch der Staffelsieg und somit die Chance auf die Kreismeisterschaft wurde bei gleichem Punktverhältnis nur knapp verfehlt. Insgesamt macht es sich deutlich bemerkbar, dass nahezu alle Trai-ner des TFV ausgebildet sind. In der Ausbildung zum Teamleiter oder zum Trainer C-Breitenfuß-ball wird die ganze Bandbreite des Jugendfußballs gelehrt. Vom Umgang mit den Kindern der je-weiligen Altersgruppe über den Aufbau von Trainingseinheiten bis hin zur gesunden Ernährung ist alles dabei. Eine einheitliche, DFB-konforme, altersgerechte Ausbildung aller Kinder ist die po-sitive Folge, die sich in dieser Sai-son erstmals auch in den Platzie-rungen niederschlägt. Auch die steigende Mitgliederzahl bestätigt den richtigen Weg. Der Teltower FV wird dieser Linie weiter treu bleiben. In der neuen Saison geht der TFV mit 19 Mannschaften in den Spielbetrieb. PM/cos

TFV-Jugend überzeugte 2009/2010

Foto: Verein

Zahlreiche Testspiele

Für die Fussball-Männer des SV Ruhlsdorf 1893 e.V. be-ginnt nach dem Aufstieg aus der 1. Kreisklasse nun das Kapitel Kreisliga. Die Saisonvorbereitun-gen begannen bereits Mitte Juli, und die Mannschaft brennt nun darauf, sich in der neuen Liga zu beweisen. Zunächst heißt es aber erst einmal, Lauf- und Konditi-onstraining mit diversen Kraft-übungen zu bestreiten, bevor das geliebte Spielgerät wieder zum Einsatz kommen wird. Zwi-schendurch geht es immer wie-der in den Besprechungsraum, wo neben den Konditionseinhei-ten dann auch taktisch geschult werden kann.Einige Vorbereitungsspiele wur-den schon absolviert. Die ers-te Begegnung wurde bereits am 23. Juli in Ruhlsdorf gegen die 1. Männermannschaft von FC Turbine Potsdam bestritten. Mit einem deutlichen 8:2 Erfolg gingen die Ruhlsdorfer als Sie-ger vom heimischen Platz. Nur zwei Tage später, am 25. Juli, testete sich das Team zu-hause gegen die Berliner Mann-schaft von Stern 1900 Steglitz (Bezirksliga Berlin). Diese Be-gegnung endete mit einer klaren Heimniederlage für den SVR. 1:6 ging das Spiel verloren. Mit weiteren Vergleichen in der Vorbereitungsphase wird zu rechnen sein. So werden die Ruhlsdorfer ein Trainingsspiel gegen die Reserve des FFC Tur-

bine Potsdam (2. Frauen-Bundes-liga/Nord) bestreiten. Die Pots-damerinnen, die seit Jahren zu den Top-4 Teams der Spielklasse gehören, erreichten in der letz-ten Saison hinter dem Aufsteiger Herforder SV einen hervorragen-den 2. Platz. Weitere Testspiel-gegner sind der SV Dallgow (1.Kreisklasse HVL-Mitte), Köpe-nicker SV II (Bezirksliga Berlin), Grün-Weiß Großbeeren (Kreisli-ga, Dahmeland), Fortuna Babels-berg (1.Kreisklasse, HVL-Mitte), und BFC Preussen Blankenfel-de II (Kreisliga Dahmeland). Der offizielle Punktspielstart am 22. August – der SV Ruhlsdorf trat gegen Rot-Weiß Groß Glie-nicke an – endete mit einem 2:2. Noch in der Winterpause be-siegte die Stern-Elf das Ruhls-dorfer Team bei einem Test mit 4:1. Nunmehr sind die Rol-len vertauscht, Fortuna II muss-te zusammen mit Paulinenaue/Hertefeld in die 1. Kreisklasse ab-steigen, während die Ruhlsdor-fer mit ihrem 3. Aufstieg in Folge eine Klasse höher ran dürfen.Die SVR-Männer haben sich nach dem Aufstieg in die Kreis-liga auch personell weiter ver-stärkt. „Wir sind uns mit eini-gen Spielern schon einig, werden es zu gegebener Zeit, wenn al-les unter Dach und Fach ist, be-kanntgeben“, sagte Trainer und Teammanager Jens Hempel.

PM/cos

Männer des SV Ruhlsdorf nutzten die Som-merpause intensiv

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Neuer AufbauspielerSeit dem 16. August wird bei

den Korbjägern des RSV Ein-tracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf wieder trainiert. Schon zuvor nahm der Spielerka-der für die vierte Spielzeit in der 2.Bundesliga Pro B konkrete For-men an. Mit dem 22-jährigen Alex Moosmann haben die Branden-burger nun den ersten US-ame-rikanischen Spieler unter Vertrag genommen. Der 1,83 m große Aufbauspieler begann seine Col-lege-Karriere in der NCAA Divisi-on I in Miami, um im dritten Uni-versitätsjahr dann eine Division tiefer zur Central Missouri State University zu wechseln. Dort be-kam er den Platz als Starter auf der Playmaker-Position. Mit gu-ten Werten von durchschnittlich 10,5 Punkte und vier Assists pro Spiel konnte er sein Team auf Anhieb bis ins Final Four Tur-nier führen. In der letzten Saison steigerte er seine Punkteausbeu-te auf 15,4 Zähler pro Partie bei durchschnittlich immer noch 3,8 Korbvorlagen. Besonders effektiv punktete Moosmann dabei jen-seits der Dreipunktelinie, wo er 46,4 % seiner Würfe verwandel-te. Für seine herausragenden in-dividuellen Leistungen wurde er ins All-Star-Team berufen.Für Moosmann ist der RSV Ein-tracht nun die erste Station seiner Basketballkarriere. „Alex war un-ser Wunschspieler auf der Spiel-macherposition. Er ist zwar nicht besonders groß, dafür aber ball- und treffsicher. Zudem hat er ein gutes Auge für besser pos-

tierte Mitspieler. Da er noch kei-ne Erfahrung im europäischen Basketball hat, hoffen wir natür-lich, dass er sich ähnlich schnell anpassen kann wie Jackson Ca-pel im letzten Jahr“, äußert sich Coach Vladimir Pastushen-ko über seinen Neuzugang. Genau sechs Wochen bleiben ins-gesamt der Mannschaft, um bis zum Saisonstart am 26. Septem-ber beim bereits jetzt heiß erwar-teten Brandenburg-Derby ge-gen den SSV Lok Bernau auf den Punkt vorbereitet zu sein. Traditi-onell wird das Team dabei mit ei-nem einwöchigen Trainingslager beginnen, wo vorrangig die kon-ditionellen Grundlagen gelegt werden. Dieses wird in der Telto-wer John-Schehr-Sporthalle sowie im Fit 2 000 in Stahnsdorf stattfin-den. „Dadurch braucht kein Spie-ler extra Urlaub nehmen. Zudem haben wir vor Ort gute Trai-ningsbedingungen.“, erklärt Pas-tushenko. Unterdessen sind auch die weiteren Heimspiele der re-gulären Saison datiert. Als übli-cher Heimspieltermin bleibt der Sonntag ,um 17.30 Uhr, erhalten. Lediglich kurz vor Weihnachten zu Beginn der Rückrunde gegen Wedel sowie am letzten Spiel-tag gegen Wolfenbüttel sind von Seiten der Liga jeweils ein Frei-tag- und ein Sonnabendspiel vor-geschrieben. Die Heimspielstätte in der Sporthalle der Berlin Bran-denburg International School auf dem Kleinmachnower See-berg ist dabei bereits auf die neue Saison eingerichtet. PI/cos

RSV mit Brandenburg-Derby zum Auftakt

Gelassenheit

Die Monate Juli und August sind im Fußball jene zwischen den Spielzeiten. Hinter den Ku-lissen wurde freilich eifrig die neue Spielzeit vorbereitet. Die erste Männermannschaft geht nahezu unverändert in die Saison der Landesklasse. Die einzigen Zugänge kommen wie schon im Vorjahr aus dem Nachwuchs: Torhüter Sebastian Birner so-wie Marco Schramm, Florian Adam und Maximilian Müller sollen an das Niveau in der Lan-desklasse herangeführt werden. Die Philosophie, die Mannschaft ausschließlich mit Nachwuchs-kräften zu verstärken, ist in der achten Liga keine Selbstverständ-lichkeit. Sogar auf Kreisebene wird in anderen Vereinen zuwei-len schon mal Geld locker ge-macht, um „fertige“ auswärtige Spieler zu locken. Trainer Ingo Hecht, selbst nach wie vor ak-tiv, weiß um diese Ausgangslage, klagt deshalb aber keineswegs – im Gegenteil. Von hochflie-genden Träumen, wie sie noch vor ein paar Jahren auch beim TFV vorherrschten, hat man

sich längst verabschiedet. Inso-fern kann der TFV-Trainer rela-tiv gelassen reagieren. Die zwei-te Mannschaft des Teltower FV stellt unter diesen Eindrücken beinahe ein originäres Abbild der Situation der eigenen ersten Vertretung dar. Auch hier gab es keine nennenswerten Abgänge, blieb Trainer Marcus Lukas er-halten, hat man keine Aufstiegs-gelüste im Kopf. Die drei jungen Zugänge stocken nicht nur den eher kleinen Kader auf, sondern Torhüter Justin Tygör sowie Da-niel Peschl und Chris Dahlmann sind – so ist zu hoffen – echte sportliche Verstärkungen. Leider fällt allerdings mit Oliver Crone ein gestandener Mittelfeldakteur zumindest vorerst verletzt aus.Bleibt noch die neu gegründe-te dritte Männermannschaft. Hier wagt der TFV ein Experi-ment, denn es handelt sich nahe-zu komplett eigentlich um die A-Junioren. So darf man gespannt darauf sein, wie sich die Jungs gegen die deutlich ältere Konkur-renz in der 3. Kreisklasse schla-gen werden. Volk.

Gelassen erwartet der TFV die neue Saison. Foto: Marcus Lukas

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Recht

Rechtlich eine Pauschalreise Die Busreise mit Mahlzeit und an-schließender Verkaufsveranstal-tung stellt meist eine Pauschalrei-se im Sinne des Reiserechts dar. Damit kann auf die reiserechtli-chen Bestimmungen des Bürger-lichen Gesetzbuch (BGB) zurück-gegriffen und eine Teilnahme an der Verkaufsveranstaltung vom Anbieter daher nicht erzwungen werden. Hält der Veranstalter sei-ne im Vorfeld abgegebenen Leis-tungsversprechen nicht ein, so kann ein Teil des gezahlten Rei-sepreises zurückverlangt werden.

Widerrufsrecht im In- und AuslandWer Waren auf einer Kaffee-fahrt erwirbt und den Kauf spä-ter bereut, kann den Kaufver-trag binnen einer Frist von zwei Wochen schriftlich widerrufen.Gründe für den Rücktritt vom Vertrag müssen nach Auskunft der ARAG Experten nicht ge-nannt werden. Die Veranstalter sind gesetzlich dazu verpflichtet, Käufer über ihr Widerrufsrecht schriftlich zu belehren. Wird über das Widerrufsrecht erst nach Ver-tragsschluss belehrt, so beträgt die Widerrufsfrist sogar einen Monat. Doch aufgepasst: Kostet die Ware weniger als 40 Euro und wird auch sofort bezahlt und mit-genommen, so ist ein Widerrufs-recht ausgeschlossen. Findet eine Kaffeefahrt ins Ausland statt, so ist zu berücksichtigen, dass für den Kauf damit auch prinzipiell das ausländische Recht gilt. Dies soll aber für den Fall nicht gelten, wenn der Verkäufer den Verbrau-cher bereits in Deutschland zu der Reise ins Ausland animiert hat, um ihn dort zum Kauf zu bewe-gen oder wenn der Verbraucher eine Pauschalreise ins Ausland ge-bucht hat und der deutsche Rei-severanstalter im Urlaubsland die Teilnahme an der Verkaufs-fahrt selbst organisiert hat. In die-sen Fällen bleibt auch ein im Aus-land geschlossener Vertrag nach deutschem Recht widerrufbar.

Unwirksamer Kaufvertrag Wer bei Kaffeefahrten Produk-

te wie Heilmittel, Magnetmat-ten oder Rheumadecken unter Hinweis auf deren heilende Wir-kung verkauft, verstößt gegen das Heilmittelwerbegesetz. Der Käufer muss allerdings im Streit-fall die Werbeaussagen des Ver-käufers nachweisen können.

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! Auch versprochene Gewinne kön-nen nach § 661a BGB eingefordert und rechtlich geltend gemacht werden, so die ARAG Experten. Wird nämlich der Eindruck ei-nes tatsächlichen Gewinns er-weckt, so muss der versproche-ne Gewinn auch geleistet werden. Aber auch hier gilt: Da es sich bei den versprochenen Leistungen in den meisten Fällen um Ramsch-produkte handelt, dürfte sich der Aufwand meistens nicht lohnen. Zudem kann sich der Veranstal-ter im Einzelfall strafbar nach § 16 des Gesetzes gegen den unlaute-ren Wettbewerb (UWG) machen. Dies wird angenommen, wenn Verbraucher in größeren Anzah-len mit bewusst unwahren und irreführenden Versprechen an-gelockt werden und so der Ein-druck erweckt wird, sie wür-den besondere Vorteile erlangen.

Wer sich von diesen Informatio-nen nicht abschrecken lässt und dennoch an einer solchen Fahrt teilnehmen möchte, der soll-te folgende Verhaltensregeln der ARAG Experten beherzigen:• LassenSiesichimRahmender

Verkaufsveranstaltung nicht zu einem Vertragsschluss drängen.

• Sollten Sie einen Vertrag ge-schlossen haben, lassen Sie sich eine Kopie aushändigen und prüfen Sie genau die Angaben zum Namen und Sitz des Ver-käufers. Vorsicht bei reinen Postfachangaben!

• ZahlenSiegekaufteWarenichtbar an. Bei einem späteren Wi-derruf des Vertrages muss in der Regel auf Rückzahlung der Anzahlung geklagt werden. In den wenigsten Fällen wird der Betrag freiwillig vom Veranstal-ter erstattet. ARAG/KLMZ

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In Kleinmachnow sind Im-mobilien weiterhin heiß begehrt. Bei freistehenden Einfamilien-häusern, Reihenhäusern und Doppelhaushälften sind um bis zu 10 % bessere Kaufpreise als im Vorjahr erzielt worden. Ein modernisiertes freistehendes Einfamilienhaus mit ca. 150 m² Wohnfläche inklusive ortsüblich großem Grundstück und Gara-ge erhält man für ca. 380.000,- Euro. Für eine Doppelhaushälf-te bzw. ein Reihenendhaus mit ca. 125 m² werden Kaufpreise um rund 320.000,- Euro regist-riert. „Baugrundstücke in guten Lagen sind kaum noch vorhan-den“ berichtet Steffen Schnoor. Die Anzahl der Kaufverträge ist dementsprechend um rund 15

% zurückgegangen, obwohl eine starke Nachfrage zu verzeichnen ist. Die Verkaufspreise für Eigen-tumswohnungen sind konstant geblieben und liegen im Mittel bei 1400,- Euro/m². Die Mieten sind im Vergleich zum Vorjahr um ca. 0,50 Euro/m² gestiegen.Weitere Informationen zum Kleinmachnower Immobilien-markt erhält man im Marktbe-richt von Schnoor Immobilien, dem ältesten Immobilienunter-nehmen vor Ort. Die Publikation ist in den Immobilienshops von Schnoor Immobilien, auf der Homepage unter www.schnoo-rimmobilien.de oder per Mail [email protected] zu beziehen. Text: PI/Foto: Niebel

Marktbericht 2010Die Immobilienpreise in Kleinmachnow sind gestiegen. Die Nachfrage ist weiter-hin hoch und das Angebot wird knapp!

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Heimatgeschichten

Der aus einer jüdischen Familie stammende Paul Mamroth hatte sich öffentlich zum Christentum bekannt. Zu dem Personenkreis, der mit ihm darüber in persönlichen Gedankenaustausch trat, gehörte neben Walther Rathenau auch, was manchen erstaunen mag, ein berühmter Physiker, Albert Einstein. In dieser Zeit hatte Paul Mamroth aber bereits über ein-einhalb Jahrzehnte einen engen Kontakt zur physikalischen Forschung. Er besaß schon länger einen guten Draht zur Technischen Hochschule Ber-lin-Charlottenburg; denn die AEG suchte immer gute Fachleute. So er-fuhr er, dass Prof. Adolf Slaby, der 1883 den Lehrstuhl für Elektrotech-nik aufgebaut hatte, sich mit der drahtlosen Nachrichtenübermittlung beschäftigte. Das war etwas, was die AEG interes-sierte. Mamroth hatte offensichtlich, wie sich auch in anderen Fällen gezeigt hat, ein Gespür für zu-kunftsträchtige Entwicklungen. Er fasste Vertrau-en zu Slaby und Graf Arco, die beide gleicherma-ßen an dieser Forschungsarbeit beteiligt waren und gab ihnen die erforderliche finanzielle Unterstüt-zung, ohne die keine Großversuche möglich sind. Bekannt wurde die ers-te gelungene Nachrichtenübertragung per Morsezeichen von der Sakro-wer Kirche zur Matrosenstation in Potsdam im Jahre 1897. Indirekt war also Mamroth daran beteiligt, und von da an war er ein ständiger Beglei-ter. Ja, man konnte sagen, in der Anfangszeit wirkte er wie ein Beschüt-zer. Interessiert an der Nachrichtenübertragung war natürlich das Mili-tär. Die AEG arbeitete mit der Kaiserlichen Marine zusammen, deren auf den Weltmeeren kreuzende Schiffe den Nachrichtenaustausch dringend benötigten. Doch es gab Konkurrenz durch das zweite deutsche Großun-ternehmen dieser Branche – Siemens und Halske. Dieses Unternehmen arbeitete für das Kaiserliche Heer. So gesehen war der Kaiser Nutznießer beider Unternehmen. Er wünschte keine Kraft verzehrende Konkurrenz, sondern Zusammenarbeit. Dem folgten die beiden Unternehmen. Von Seiten der AEG war Mamroth führend an der Gründung des von Beiden getragenen neuen Unternehmens für drahtlose Telegraphie im Jahre 1903 beteiligt. Bekannt wurde die Gesellschaft unter dem Namen, der eigent-lich ihr Warenzeichen ist – „Telefunken“. Als deren erster Geschäftsfüh-rer war ein Mann berufen, der von Anfang an mit der Geräteentwicklung eng verbunden war, Georg Graf von Arco. Mit ihm hatte Paul Mamroth ja schon seit der Zeit, als Arco Assistent bei Slaby war, ein über das beruf-liche hinausgehende, vertrauensvolles Verhältnis. Das berührte sogar den familiären Bereich, denn auch Mamroths Schwager studierte bei Slaby, al-lerdings als Arco schon dessen Assistent-Partner war. Der 1879 geborene Ernst Sabersky war der jüngere Bruder von Mamroths Frau und wurde, weil er auch in Seehof bei seiner Mutter lebte, schon als Gymnasiast mit dem Wirken von Paul Mamroth und so auch mit dessen Ambitionen für die Elektrotechnik bekannt. Da wundert es nicht, dass Ernst dieses Fachgebiet studierte und dann auch 1903 in die AEG eintrat. Mamroth war dadurch zumindest zeitweilig sogar familiär mit dem Lehr-stuhl Elektrotechnik der TH verbunden. Es gab durch Ernst Sabersky also noch eine zweite Verknüpfung mit Seehof. Die war später auch für jeden sichtbar; denn auf dem Saberskyschen Besitz wurde unweit vom Guts-hof (Richtung Bahnhof ) eine Station für die Funktelegrafie errichtet. Der Holzmast war etwa 30 Meter hoch, woraus man auf eine Antennenlän-ge für Kurzwellenempfang oder -sendung schließen kann. Für Paul Mam-roth war dieser Turm nicht nur ein vertrauter Anblick. sondern auch ein Objekt seines besonderen beruflichen Interesses. Ungeklärt bleibt für mich, ob die Station, die schon vor dem 1. Weltkrieg existierte, für Ver-suchszwecke oder für militärische Aufgaben betrieben wurde. Nach dem Krieg wurde sie jedenfalls geschleift.

Telefunken war natürlich als Teil des AEG-Konzerns in die Aktivitäten der Rüstungsindustrie eingebunden. Die Rüstungsproduktion steigerte sich im Verlauf des Krieges erheblich, allerdings unterschiedlich für verschiedene Er-zeugnisbereiche, zu denen ja inzwischen neben dem klassischen Bereich des Baues von Elektromaschinen und Geräten aller Art und Größe die Kabelpro-duktion und der Fahrzeugbau hinzugekommen waren. Angemerkt sei hier, dass der AEG-Eisenbahnelektrotriebwagen seit 1903 den Geschwindigkeits-weltrekord mit 210 km/h hielt. Rüstungsproduktion, das heißt auch finanzi-eller Gewinn. Auch dazu leistete natürlich Paul Mamroth sowohl unter dem Konzernchef Emil Rathenau bis zu dessen Tod 1915 und dann unter dessen

Nachfolger Felix Deutsch seinen Beitrag. Walther Ra-thenau, der sich als Nachfolger seines Vaters fühlte, bekam vom Direktorium, dem machtvollsten Gremi-um der AEG, den Titel Präsident der AEG, der aber nur Machtfülle vortäuschte. Deshalb verwundert es nicht, dass Walther die Berufung der Regierung zum Leiter der Kriegsrohstoffversorgung – eine tatsächlich

wichtige Aufgabe – annahm, allerdings nur für eine relativ kurze Zeit. Ein Pa-radoxon scheint es, dass er, der Großkapitalist, publizistisch eine staatssozia-listische Übergangswirtschaft propagierte.Paul Mamroths 60. Geburtstag 1919 war ein Anlass, ihn zu ehren. Weil er zum Werk und den Mitarbeitern der Telefunken immer eine besondere Be-ziehung hatte – im übertragenen Sinn war es sein liebstes Kind – möchte ich einige Sätze aus der Laudatio zitieren. Ich denke, sie charakterisieren Paul Mamroth sehr gut.„Sein Verdienst ist es in erster Linie, daß immer, wenn es die Verhältnisse er-forderten, auch in großzügiger Weise die Mittel verfügbar gemacht wurden“, und „So haben wir in ihm immer einen Freund und Förderer gesehen und wissen wohl alle, was wir ihm und seinem der Öffentlichkeit meist verborgen gebliebenen Wirken zu danken haben.“Nach dem verlorenen Krieg gab es Absatzeinbußen im Inland und mehr noch im Ausland (Verweigerung von Feindprodukten) und damit verbunden erhebliche finanzielle Verluste. In die Umstellung auf Friedensbedarf platzte die schwere Inflation. Da steht die zentrale Frage: Was geschah mit der AEG in einer Zeit, als kleine wie große Betriebe massenhaft pleite gingen? Die Ant-wort klingt unglaubwürdig, aber ist wahr: Mamroth hat die AEG gerettet!Es heißt, er hätte das Finanzgebaren methodisch umgestellt. Mit sehr klu-gen Finanzoperationen hat er die Verluste minimiert und hat daneben in Si-cherheiten investiert. Was immer das alles heißen mag, Fakt ist: Die AEG be-saß am Ende der Inflation dieselbe Finanzkraft wie vor Kriegsbeginn (1914). Was bis heute vielen Finanzwirtschaftlern wohl ein Rätsel bleibt, vermag ich nicht zu lösen. Das wichtigste Ergebnis ist für mich, dass als Folge des Ka-pitalerhaltes viele Tausende AEG-Arbeitsplätze erhalten blieben und so den AEGlern die bedrückende Arbeitslosigkeit erspart blieb. Ich könnte mir den-ken, dass auch Paul Mamroth dieses Ergebnis mehr als alles andere zufrie-den gestellt hat.Dass Mamroth in hohem Maße fachlich befähigt war und Großes geleistet hatte, haben natürlich auch die Hochschulen erkannt. Die Technische Hoch-schule seiner Geburtsstadt Breslau verlieh ihm 1921 den Titel eines Doktor-Ing. ehrenhalber, und die Technische Hochschule Berlin-Charlottenburg, deren Tätigkeit er besonders in der Forschung mit großem persönlichen En-gagement förderte, ernannte ihn 1922 zum Ehrensenator.Das Jahr 1922 war überhaupt für Paul Mamroth ein besonderes Jahr. Neben der genannten beruflichen Würdigung gab es noch Ereignisse, die ihn inner-lich tief ergriffen haben müssen. So feierte er die Hochzeit mit der geliebten Elisabeth Saatz, eine große Freude! Günter DuweLesen Sie mehr in der Oktober-Ausgabe!

Paul MamrothGünter Duwe über einen vergessenen TeltowerTeil III: Förderer zukunftsträchtiger Entwicklungen – Leistung, Würdigung, Produkte

„So haben wir in ihm immer einen Freund und Förderer gesehen und wissen wohl

alle, was wir ihm und seinem der Öffent-lichkeit meist verborgen gebliebenen

Wirken zu danken haben.“

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Verlorenes wiedergewinnen

Durch Kleinmachnow führt eine Landesstraße mit histori-schem Charakter. Einst verband sie Sachsen mit Berlin – der heu-tige Zehlendorfer Damm. Noch vor 100 Jahren konnte sich jeder Durchreisende am Anblick des Gutsdorfes Kleinmachnow erfreuen: Der Alten Hakeburg, des Gutshofes mit Herren-haus, der Mühle, der Dorfkir-che und anderen Häusern. In jener Zeit entstand der Teltow-kanal. Von der darüber führen-den Brücke sah man die Schleu-se und die 1908 fertig gewordene Neue Hakeburg – letztes Zeug-nis der 500-jährigen Geschich-te der Gutsherrschaft derer von Hake. Neue Identitäten des Or-tes, die heute historisch zu nen-nen sind. Der Krieg hat diesem Zustand weitgehend ein Ende bereitet – schade!

Doch warum ließ man die Burg vom Wald einwachsen? Die Neue Hakeburg hat damit ihre Bedeu-tung als historisches Bindeglied zwischen dem alten und dem neuen Kleinmachnow verloren. In jedem historischen Ort (zum Beispiel Potsdam) wird berech-tigt Wert auf solche Sichtachsen gelegt. In unserem Fall wäre mit wenig Mühe eine solche wieder herzustellen. Viele Kleinmachnower sowie Be-sucher aus Berlin und anderen Orten machen dort ihre Spazier-gänge.Von der Friedensbrücke, vom Zehlendorfer Damm, von den Bänken am Seeuferweg und der Allee am Forsthaus könn-te Kleinmachnow mit dem Blick über den See sein ursprüngli-ches Landschaftsbild wiederge-winnen. Eventuell würden sich

Historische Postkarte mit freiem Blick auf die Neue Hakeburg.Fotopostkarte: Sammlung Winzer

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auch Interessenten für den Er-werb und die Erhaltung leichter finden lassen. Das Argument: Eingriff in die Natur kann man in diesem Fall nicht gelten lassen, wenn es auch Zeiten gab, in denen die Eigen-tümer des Gebäudes dieses gern versteckt hätten. Das in den vergangenen Jahren gewachsene Grün war vom Er-bauer Dietloff von Hake weder geplant, noch gewollt. Die zu be-seitigenden wenigen sichtbehin-dernden Bäume könnten durch Niedrigwuchs ersetzt werden, so dass der Hang des Seeberges un-terhalb der Burg als Grünflache erhalten bleibt. Unser Ort würde schöner, und viele könnten sich am Anblick freuen.

Helfried und Helga Winzer Mitglieder des Heimatvereins

Die Neue Hakeburg verschwindet im Wald. Foto: Winzer

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Leserpost

Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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Kleinmachnower Zeitung 09 2010

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