Meldung im Klner Stadtanzeiger (Kast.de) vom 24.04.09
Klner Stadtarchiv-Einsturz
War Grundbruch nur vorgetuscht? Erstellt 24.04.09, 07:33h,
aktualisiert 24.04.09, 08:15h
Angeblich soll es im September vorigen Jahres in der
Unglcksbaustelle am Waidmarkt doch keinen hydraulischen Grundbruch
gegeben haben. Das geht nach Medieninformationen aus einer anonymen
Anzeige hervor, die bei der Staatsanwaltschaft eingegangen ist. Kln
- Ein solcher Grundbruch, von dem in verschiedenen
Baustellenprotokollen die Rede ist, gilt unter Experten als
wahrscheinlichste Ursache fr den Einsturz des Stadtarchivs am 3.
Mrz. Laut der Anzeige sei damals lediglich eine Grundwasserpumpe
ausgefallen, berichtet der Klner Express. Die Baufirmen htten den
Vorfall aber dramatisiert und von einem Grundbruch gesprochen, um
vom Bauherrn, der KVB, wegen dieses unabdingbaren Ereignisses die
Kosten fr die notwendigen Manahmen bezahlt zu bekommen.
Die Staatsanwaltschaft besttigte den Eingang des Schreibens.
"Wir prfen, ob die Informationen fr unsere Ermittlungen relevant
sind", sagte Behrdensprecher Tino Seesko. Aus welchem Umfeld der
anonyme Anzeigen-Erstatter stammt und ob er tatschlich relevantes
Insider-Wissen hat, ist bisher unklar. Die Staatsanwaltschaft
wollte den Vorgang zunchst nicht kommentieren.
Nach Angaben des Anzeigen-Erstatters soll es auch am 3. Mrz
keinen Grundbruch gegeben haben. Vielmehr sei eine nicht
ordnungsgem gefertigte Schlitzwand gebrochen. Auch der KVB-Vorstand
hatte bereits Zweifel an dem Grundbruch im vorigen September
geuert. (map/jac)
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