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Therapie des offenen Beins • 3

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4 • Therapie des offenen Beins


Therapie des offenen Beins • 5

Liebe Leserin, lieber Leser,wir können Sie beruhigen: Viele Menschen in Deutschland leiden an einem Ulcus cruris, auch bekannt als „offenes Bein“. Laut einer aktuellen Untersuchung der Barmer GEK waren im Jahr 2012 80.000 Personen von einem akuten, venös bedingten Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris venosum) betroffen.* Der Report zeigt, dass über 80 Prozent der Patienten nicht leitliniengerecht versorgt werden und somit keine Kompressionstherapie erhalten. Mit Ihrer Kompressionsversorgung und dieser Informationsbroschüre haben Sie die Gewissheit, die optimale Therapie zu erhalten.

Wir nehmen diese Broschüre zum Anlass, Ihnen die Details rund um die Therapie zu erläutern und Sie zu begleiten. Je mehr Sie über die Ursachen, Hintergründe und Therapiemöglichkeiten wissen, desto bewusster können Sie an Ihrer Therapie teilhaben. Die medi Partner im Fachhandel, Ihr Wundtherapeut und auch wir als Hersteller haben immer ein offenes Ohr für Ihre Fragen.

Wir wünschen Ihnen eine schnelle und erfolgreiche Genesung.

Ihr medi Team.

* Sauer K et al. Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreport 2014. Verfügbar online unter: www.barmer.de/presse/infothek/studien-und-reports/heil-und-hilfsmittelreport/re-port-2014-38588 (letzter Zugriff 06.04.2020).

6

Offenes Bein – Grundlagen Hintergrund-Informationen zur Erkrankung

12

Offenes Bein – Therapie Erläuterungen und Hinweise zur effektiven Therapie mit medi und Tipps zur Therapie-unterstützung

34 Rezidivprophylaxe Informationen zur langfristigen Erhaltung des Therapieerfolgs


6 • Offenes Bein – Grundlagen

Was ist ein Ulcus cruris?Als Ulcus cruris („offenes Bein“) werden tiefe und schlecht heilende Wunden am Unterschenkel bezeichnet.

Die Bezeichnung Ulcus cruris stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Unterschen-kelgeschwür (Ulcus = Geschwür, cruris = Unterschenkel). Im allgemeinen Sprachge-brauch wird ein Ulcus cruris meist als offenes Bein bezeichnet. Ein offenes Bein kann viele Ursachen haben. Je eher die richtige Diagnose gestellt und die passende Therapie eingeleitet wird, desto besser sind die Heilungschancen für chronische Wunden. Grundsätzlich gilt: Jede unklare Hautwunde, die nicht innerhalb weniger Wochen verheilt, größer wird oder sich entzündet, muss ärztlich untersucht werden. Das Risiko für ein offenes Bein steigt mit dem Alter sowie durch Krankheiten wie Krampfa-dern oder Diabetes. Ein Ulcus cruris entsteht in Folge einer Durchblutungsstörung in den Beinen. Mediziner unterscheiden dabei verschiedene Formen:

Ulcus cruris venosum In bis zu 80 Prozent der Fälle sind Beeinträch-tigungen im venösen Kreislaufsystem verant-wortlich. Die Ursache dieser Form ist die sogenannte chronisch venöse Insuffizienz (CVI). Medizi-ner sprechen deshalb bei dieser Form des offenen Beines von einem Ulcus cruris ve-nosum. Es tritt vor allem im unteren Bereich des Unterschenkels, meist beginnend am Innenknöchel, auf. Ein Ulcus cruris venosum kann die Beine auch gänzlich umfassen. Mehr zur Entstehung des venös bedingten offenen Beines finden Sie auf den weiteren Seiten.

Ulcus cruris arteriosum Mit circa zehn Prozent sind Durchblutungs-störungen durch verengte Arterien für diese Form verantwortlich. Die Ursache ist die sogenannte periphere arterielle Verschluss-krankheit (pAVK), die zu einer Minderversor-gung mit sauerstoffreichem Blut führt. Mediziner sprechen dann von einem Ulcus cruris arteriosum.

Ulcus cruris mixtum Außerdem kann ein offenes Bein auch durch das gleichzeitige Vorliegen einer CVI und pAVK entstehen. Hier hat der Patient Beein-trächtigungen im venösen und arteriellen Gefäßsystem. Mediziner sprechen dann von einem Ulcus cruris mixtum.

Das Risiko, ein Ulcus cruris zu entwickeln, nimmt mit dem Alter deutlich zu. Menschen unter 40 Jahren sind selten betroffen, bei Menschen über 80 Jahren ist das Ulcus cruris dagegen relativ häufig. Männer und Frauen sind in etwa gleich häufig betroffen.


Offenes Bein – Grundlagen • 7

Wie entsteht ein Ulcus cruris venosum?Die häufigste Ursache für ein offenes Bein ist eine venöse Grunderkrankung. Sie ist dafür verantwortlich, dass das sauerstoffarme Blut in den Beinvenen nicht zielgerichtet zum Herzen abtransportiert werden kann.

Um die Ursache der häufigsten Unter- schenkelgeschwüre zu verstehen, sehen wir uns die Funktionen der Venen im Blutkreis-lauf näher an.

Arterien und VenenDie Arterien versorgen sämtliche Zellen un-seres Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff. Das Herz pumpt das Blut mit hohem Druck in die Arterien, die es dann permanent im ganzen Körper verteilen. Damit die Arterien diesem Druck auch standhalten können, besitzen sie eine kräftige Muskulatur. Der Austausch aller Stoffe erfolgt in den Kapillaren, also in sehr feinen Haargefäßen. Bis das Blut diese erreicht, hat sich der Druck stark reduziert.

Die Venen transportieren schließlich das verbrauchte Blut zurück zum Herzen. In der Lunge wird das Blut dann wieder mit Sauer-stoff angereichert. Da die Venen weniger Druck aushalten müssen, ist ihre Wand dünner ausgeprägt als die der Arterien. Auch die Muskulatur ist weniger stark.

Das Blut muss jedoch aus den Beinen ent-gegen der Schwerkraft zurücktransportiert werden. Hier reicht das Herz als Saugpumpe allein nicht aus. Die Natur hat den Menschen deshalb mit verschiedenen Mechanismen ausgestattet, die dem Blut dabei helfen, die Höhendistanz von etwa 1,5 Metern von den Füßen bis zum Herzen zu überwinden. Das Venensystem spielt dabei eine ganz ent- scheidende Rolle. Neben dem Transport von verbrauchtem Blut haben die Venen außer-dem eine Speicher- und Klimafunktion.

■ Arterien■ Venen



Seitenast

Vena femoralis

Vena saphena magna(Große Rosenvene)

Perforansvene

Sie dehnen die Gefäße bei Hitze aus und nehmen so mehr Blut auf, um es an der Hautoberfläche abzukühlen.

Das VenensystemDie Venen durchziehen unsere Beine an der Oberfläche und sammeln das Blut aus den Hautschichten. Experten sprechen hier vom oberflächlichen Venensystem. Das gesammel-te Blut fließt über Verbindungsvenen in das tiefe Venensystem, das von der Beinmuskula-tur umgeben ist. Bei jeder Muskelkontraktion werden die tiefen Venen komprimiert, wo-durch das Blut zum Herzen zurücktranspor-tiert wird. Daher stammt auch der Begriff Muskelpumpe. Sicher ahnen Sie bereits, dass Bewegung der Schlüssel für ein einwandfreies Funktionieren dieses Vorganges ist.

VenenklappenDie Venenklappen sorgen dafür, dass das Blut nicht zurückfließen kann. Sie arbeiten wie Rückschlagventile, damit das Blut nur in Richtung Herz gelangt. Wie kleine Segel sind sie ringsum an der Venenwand verankert und treffen sich in der Mitte der Vene. Fließt das Blut durch den Druck der Muskelpumpen aufwärts, öffnen sich die Klappen. Möchte das Blut aufgrund der Schwerkraft zurück-sacken, schließen sie sich.

Venenklappe geöffnet

Venenklappe geschlossen

Vorderansicht



Entstehung eines Ulcus cruris venosumVenös bedingte Unterschenkelgeschwüre entstehen infolge einer chronischen Venen-schwäche (chronisch-venöse Insuffizienz, CVI). Diese kann unter anderem durch Blutge-rinnsel (Thrombose) in den tiefen Bein- und Beckenvenen zustandekommen. Bei der chro-nischen Venenschwäche erweitern sich die Venen – es entstehen sogenannte Krampfa-dern. Die Erweiterung bewirkt, dass die Venenklappen nicht mehr schließen können und somit das Blut nicht mehr zielgerichtet zum Herzen transportiert werden kann. In der Folge kommt es zur Stauung des sauer-stoffarmen Blutes in den Venen. Dadurch wirkt auf die Beinvenen ein ungewöhnlich hoher Druck, der sich bis in die kleinsten Gefäße, die Kapillaren, fortsetzen kann. Die Wand der Kapillaren ist sehr dünn und kann durch den hohen Druck geschädigt werden: Flüssigkeit tritt vermehrt in das umliegende Gewebe aus, es bildet sich ein sogenanntes Ödem. Neben der Flüssigkeit können auch weitere Blutbestandteile wie Eiweiße und rote Blutkörperchen austreten, was zu einer Verhärtung des umliegenden Gewebes (Dermatoliposklerose) und zu Hautverände-rungen (Pigmentierung) führen kann. Eine kleine Verletzung und Infektion reicht dann aus, um ein Fortschreiten bis hin zu einem offenen Bein zu begünstigen.

Das heißt:Wenn das sauerstoffarme Blut in den Venen nicht abtransportiert wird, führt das zu schweren Schädigungen der Zellen und schließlich zum Absterben von Gewebe. Lang anhaltende Wunden sind die Folge und können nur durch Ursachenbekämpfung – sprich durch Behandlung der erweiterten Venen – geheilt werden.



Warum können Venen müde werden?Der Mensch erkrankt als einziges Lebewesen an der Volkskrankheit Venenleiden.

Gründe dafür sind zum einen der aufrechte Gang, der sich natürlich nicht vermeiden lässt. Die zweite Sache ist die allgemein bewegungsarme Lebensweise der Menschen, der Sie persönlich entgegenwirken können. Durch mangelnde Bewegung oder berufsbe-dingtes häufiges Stehen und Sitzen lastet Tag für Tag ein sehr hoher Druck auf unseren Venen. Die Muskelpumpen (zum Beispiel die Wadenmuskulatur) sind dann nicht aktiv und unterstützen den Abtransport des Blutes nicht mehr ausreichend. Bei Bewegung werden die Muskelpumpen aktiviert, was ein Zusammenziehen der Muskulatur zur Folge hat. Durch die Ausdehnung des Muskels in die Breite wird Druck auf die Venen ausgeübt, was zu einer Verkleinerung des Venendurch-messers führt. Dadurch steigert sich der

Abtransport des sauerstoffarmen Blutes. Sobald die Bewegung fehlt, fällt dieser Effekt der Muskelpumpen weg, das Blut verbleibt in den Venen.

Weitere ungünstige Rahmenbedingungen können neben Veranlagung auch zuneh-mendes Alter oder hormonelle Faktoren sowie Mehrfach-Schwangerschaften sein.

Die Venen dehnen sich dann immer weiter aus und die Klappen können sich wegen des erweiterten Durchmessers nicht mehr schlie-ßen. Die Folge: Das Blut versackt und die oberflächlichen Venen, die nicht durch Mus-keln oder Knochen stabilisiert werden, leiern aus.

Erweiterte Vene

Pendelblut

Knoc

hen

Muskel

Oberflächliche Vene

Haut

Tiefe Vene

Venenfunktion



Was begünstigt die Ermüdung der Venen?Im Wesentlichen können folgende Faktoren die Ermüdung fördern:

Alles, was den Rücktransport desBlutes aus den Beinen behindert:• Zu enge Kleidung• Schwangerschaft• Sportarten mit Bauchpresse und schweres

Heben• Chronischer Husten oder Verstopfung

(Pressen verursacht einen starken Rück-stoß in die Beinvenen.)

• Langes Sitzen oder Übereinanderschlagen der Beine

• Übergewicht

Alles, was die Venenwand erschlaffenlässt:• Hormone (Pille, Wechseljahreshormone,

Schwangerschaft)• Alkohol• Wärme

Alles, was die Muskelpumpen behindertoder ausschaltet:• Langes Stehen oder Sitzen• Hohe Absätze• Lähmungen

Familienanamnese:Die Wahrscheinlichkeit, dass Venenerkran-kungen erblich bedingt sind, ist durchaus gegeben. Achten Sie deshalb darauf, ob weitere Mitglieder Ihrer Familie ähnliche Symptome aufweisen.


12 • Offenes Bein – Therapie

Offenes Bein – TherapieWie wird das Ulcus cruris venosum therapiert?

Eine erfolgreiche Therapie des offenen Beines besteht aus drei Säulen:

Drei Säulen der Therapie • Wundreinigung• Therapie der Grunderkrankung• Rezidivprophylaxe

(Erhaltung des Therapieerfolgs)

Ihre Therapie wird in Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt und gegebenenfalls einem Wundspezialisten erarbeitet und auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Die Therapie eines offenen Beines verläuft meist parallel zu einer geeigneten Schmerz-therapie.

Auf den nachfolgenden Seiten erläutern wir Ihnen die einzelnen Phasen der Therapie. Erfahren Sie, wie Sie trotz Ihrer Erkrankung aktiv am Leben teilhaben und mehr Lebens-qualität gewinnen können.

Wundreinigung Die Reinigung der Wunde ist ein wichtiger Bestandteil der Wundtherapie, denn nur eine saubere Wunde kann heilen. Hier ist es sehr wichtig, dass sich der Wundbelag auf der Wunde auflöst. Das verhindert Hautinfekti-onen, bekämpft Mikroben und verringert den mit der chronischen Wunde einhergehenden Geruch. Durch die Reinigung sollen auch die Zellerneuerung sowie das Zellwachstum gefördert werden, damit die Wunde schneller schließt.

Therapie der Grunderkrankung Damit sich die Wunde schließt, muss die venöse Grunderkrankung behandelt werden. Im Falle des Ulcus cruris venosum ist das die

venöse Hypertonie – also der erhöhte Druck des Blutes im Venensystem. Als unverzicht-bare Basistherapie hat sich hier die Kompres-sionstherapie erwiesen. Durch Druck von außen auf die Venen wird der Blutrückfluss zum Herzen unterstützt, am besten immer in Kombination mit Bewegung. Dadurch werden die venös bedingten Beschwerden (u. a. Schwellungen, Schmerzen, Spannungsgefühl) gelindert.

Rezidivprophylaxe (Erhaltung des Therapieerfolgs) Wenn die Wunde geschlossen wurde, be-steht die chronisch venöse Erkrankung dennoch fort. Um den Therapieerfolg langfristig zu halten, muss am betroffenen Bein weiterhin Kompression getragen werden. Hier ist die optimale Versorgung der Kom-pressionsstrumpf. Diesen gibt es in verschie-densten Ausführungen für die individuellen Anforderungen des Patienten. Neben den modischen rundgestrickten Kompressions-strümpfen gibt es auch Flachstrick-Produkte, die in vielen Farben und sogar mit Mustern erhältlich sind.


Offenes Bein – Therapie • 13



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Therapie der Grunderkrankung

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WundreinigungReinigung der Wunde in der Akutphase.• UCS Debridement

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WundreinigungNur eine saubere Wunde kann heilen.

Die Reinigung der Wunde ist ein wichtiger Bestandteil der Wundtherapie, denn nur eine saubere Wunde kann heilen. Hier ist es wich-tig, dass die Wunde von Keimen und abgestor-benen Zellen befreit wird. Zusätzlich werden Zellerneuerung und Zellwachstum gefördert, damit die Wunde schneller schließt.

Das sogenannte Debridement hat zum Ziel, die Wunde zu säubern und abgestorbene Zellen zu entfernen. Neben chirurgischen Methoden kann dies aber auch weitestge-hend schmerzfrei mithilfe von speziellen Wundreinigungstüchern durchgeführt wer-den. Im Anschluss an die Reinigung kommen verschiedene Wundauflagen zum Einsatz, deren Auswahl an die Wundsituation ange-passt wird.

Die Wundreinigung nimmt in der Regel der Arzt oder Wundtherapeut vor. Vertrauen Sie Ihrem Spezialisten.







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Therapie der GrunderkrankungKompressionstherapie in der Akutphase.

Damit die Wunde schließt, muss die Grunder-krankung behandelt werden. Im Falle des Ulcus cruris venosum ist das die venöse Hypertonie – also der erhöhte Druck des Blutes im Venensystem. Als unverzichtbare Basistherapie hat sich hier die Kompressions-therapie erwiesen. Durch Druck von außen auf die Venen wird der Blutrückfluss zum Herzen unterstützt, am besten immer in Kombination mit Bewegung. Dadurch werden die venös bedingten Beschwerden (u. a. Schwellungen, Schmerzen, Spannungsgefühl) gelindert.

Die Kombination von Kompression und Bewegung führt zu einem schnellen Ab-schwellen der Beine und verbessert die Blutzirkulation. So können Sie Ihre Therapie aktiv unterstützen.





Therapie der GrunderkrankungWie wirkt Kompression?

Bei einem venös bedingten offenen Bein ist es unerlässlich, die Grunderkrankung zu behandeln. Eine leitliniengerechte Therapie erfordert daher eine an den Patienten ange-passte Kompressionstherapie. Doch wie hilft diese bei einem offenen Bein?

Wirkung auf das Venensystem Kompressionsversorgungen (beispielsweise Kompressionsstrümpfe) üben von außen Druck auf das Gewebe aus. Durch den Druck des Strumpfes von außen wirkt dieser der Muskulatur entgegen. Im Ruhezustand ist die Muskulatur entspannt. Bei Bewegung dage-gen spannt sich die Muskulatur an, die zwi-schen den Muskeln liegenden Venen werden zusammengepresst und die Venenklappen schließen besser. Folglich wird das sauer-stoffarme Blut zielgerichtet zum Herzen befördert.

Welche Arten von Kompression gibt es?Die Wahl der richtigen Kompressionsversor-gung ist von entscheidender Bedeutung für den Therapieerfolg. Grundsätzlich unter-scheidet man zwischen zwei Arten: elastische und unelastische Kompressionsmaterialien. Medizinische Kompressionsstrümpfe zählen zu den elastischen Versorgungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie ab Seite 42.Unelastische Kompression (z. B. circaid juxtacures) ist besonders bei der Entstauung von Ödemen vorteilhaft. Daher ist sie beson-ders in der Akutphase des offenen Beines geeignet, da meist ein Ödem besteht. Sobald das Ödem reduziert wurde, kann man bis zum Wundverschluss auf das elastische Kompressionsstrumpfsystem mediven ulcer kit wechseln.

Ohne Kompression, keine Bewegung

Mit Kompression, keine Bewegung

Mit Kompression, bei Bewegung

Entspannter Muskel in Ruhe

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Widerstand des Strumpfes

Entspannter Muskel in Ruhe

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Druck des Strumpfes in Bewegung

Angespannter Muskel bei Bewegung

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circaid – von der Natur inspiriertDie Ehefrau des Erfinders der circaid Pro-dukte litt seit Jahren an einem Lymphödem, das nicht erfolgreich therapiert werden konnte. Ihr Ehemann, ein Ingenieur und Erfinder, wollte unbedingt eine Lösung für die Erkrankung seiner Frau finden. Während seiner Recherchen stieß er auf die Giraffe. Er fragte sich, warum Giraffen keinerlei Venen- oder Lympherkrankungen entwickeln, ob-wohl sie bis zu 24 Stunden täglich auf den Beinen sind. Zusätzlich muss das Blut, im Vergleich zum Menschen, eine deutlich weitere Strecke vom Fuß bis zum Herzen zurücklegen. Er fand heraus, dass die Haut der Giraffen unelastisch ist. Dadurch, dass sich die Giraffenhaut nicht ausdehnt, wird ein konstanter Blutrückfluss gewährleistet, ohne dass sich das Blut in den Venen staut. Dieses Prinzip übernahm er für die Kompressions-versorgung seiner Frau. Diese Versorgung hat seine Frau buchstäblich wieder auf die Beine gebracht, so dass sie ein normales und ak-tives Leben führen konnte. Jene Kerntechno-logie hat sich zu den heutigen circaid Pro-dukten weiterentwickelt.

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Das circaid Built-In-Pressure Systems (BPS) sorgt bei der Kompressionsthera-pie für den erforderlichen Kompressi-onsbereich. Mit der Prüfkarte für das circaid Built-In-Pressure System (BPS) können Patienten ihren verordneten Kompressionsbereich beim Anlegen des Produkts einstellen und bei Bedarf im Laufe des Tages nachregulieren. Somit ist der richtige Kompressionsbereich über die gesamte Tragedauer gewähr-leistet. Gleichzeitig lässt sich leicht bestimmen, ob der richtige Druckbe-reich angelegt ist.





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Einfaches Anlegen des korrekten Kompressionsbereichs durch Messkarte



Anwendung des circaid® juxtacures®

Schritt 1:Ziehen Sie zuerst den circaid Unterziehstrumpf an. Dieser sollte, mit dem verstärkten Ende auf dem Fußrücken beginnend, bis über das Knie gezogen werden und faltenfrei anliegen.

Schritt 4: Entrollen Sie die beiden untersten Bänder und befestigen Sie das unterste Band an der gegenü-berliegenden Seite der Versorgung mit fester aber komfortabler Kompression.

Schritt 2: Positionieren Sie die Versorgung knapp oberhalb des Knöchels und unterhalb der Kniekehle. Die schwarze Seite ist dem Bein zugewandt.

Schritt 3:Entrollen Sie die zwei obersten Bänder und befestigen Sie diese lose an der gegenüberlie-genden Seite, um die Versorgung in der richtigen Position zu fixieren.

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Schritt 5:Bevor Sie das zweite Band von unten befestigen, lösen Sie das dritte Band von unten. Befestigen Sie nun das zweite Band.

Schritt 6:Wiederholen Sie diesen Vorgang mit den verbleibenden Bän-dern in Richtung Knie. Überprüfen Sie die Versorgung auf Lücken und Falten, nachdem Sie alle Bänder fixiert haben. Justieren Sie diese gegebenenfalls nach.

Schritt 7:Wählen Sie zunächst die Kante der Built-In-Pressure System Karte (BPS), die dem Knöchelum-fang B entspricht. Legen Sie das schwarze Dreieck der Karte an eine der beiden BPS-Linien auf dem untersten Klettband an. Die zweite Linie sollte auf den Kompressionsdruck zeigen, den Ihnen Ihr Arzt verordnet hat. Justieren Sie die Bänder im Bedarfsfall nach, damit die korrekte Kompression eingestellt ist. Hierbei gehen Sie die Bänder der Reihe nach durch – und zwar von unten nach oben.

Schritt 8:Schlagen Sie anschließend den Unterziehstrumpf am oberen und unteren Ende über die Versorgung. Ziehen Sie zuletzt die circaid kompressive Socke an.

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Zu wenig Druck Zu viel Druck Korrekter Druck





Wichtige Informationen zum Tragen des circaid® juxtacures®

Hier werden die häufigsten Fragen zur Therapie mit circaid® juxtacures® beantwortet.

Um den optimalen therapeutischen Druck ganztägig zu gewährleisten, sollt die Kom-pression an den einzelnen Bändern alle zwei bis vier Stunden mit Hilfe der Messkarte kontrolliert und nachjustiert werden.

Warum fühlt sich die Kompression deutlich geringer an als beim ersten Tragen?

Sobald Sie merken, dass die gefühlte Kom-pressions nachlässt, obwohl mit der Messkar-te der richtige Kompressionsdruck eingestellt wurde, kann das daran liegen, dass sich Ihr Ödem im Unterschenkel reduziert hat. Die Gewebeflüssigkeit wurde bereits abtranspor-tiert und somit haben sich Ihre Beinumfänge verringert. Kontaktieren Sie Ihren Thera-peuten, damit er Ihre Kompressionsversor-gung auf Ihre neuen Maße anpassen kann.

Kann ich den circaid juxtacures auch nachts tragen?

Ihr Arzt kann Ihnen für die Nacht einen reduzierten Kompressionsdruck verordnen, um Ihre Kompressionstherapie auf 24 Stun-den zu verlängern. Auch diese Kompression kann mit der Messkarte eingestellt und kontrolliert werden.

Worauf muss ich achten, während ich den circaid juxtacures trage?

Achten Sie auf die typischen Symptome, die ab und an in der Kompressionstherapie auftreten. Der circaid juxtacures sollte sich stets

fest, aber dennoch komfortabel anfühlen. Bei einem unangenehmen Gefühl, Schmerzen oder wenn sich Ihre Zehen taub und kalt anfühlen, sollten Sie die Bänder sofort lösen. Eventuell ist es auch sinnvoll, die kompressive Socke abzulegen. Kontaktieren Sie in diesem Fall Ihren Therapeuten oder Arzt. Achten Sie darauf, Verletzungen an Bein und Fuß zu vermeiden, da dies die Therapie verlangsa-men kann.

Wie kann ich meine Therapie weiter unterstützen?

Bewegen Sie sich so oft wie möglich. Gehen Sie regelmäßig spazieren und vermeiden Sie es, längere Zeit zu stehen. Tragen Sie dabei gut sitzende und bequeme Schuhe. Sobald Sie sitzen oder liegen, sollten Ihre Beine erhöht sein. Generell gilt die „3L-3S-Regel“: Lieber laufen und liegen statt stehen und sitzen.

Kann ich den circaid juxtacures waschen?

Ja. Sowohl der circaid juxtacures als auch der Unterziehstrumpf und die kompressive Socke können bei 40 Grad im Schongang der Wasch-maschine gewaschen werden und sind auch für den Trockner im Schongang geeignet. Achten sie darauf, dass die Klettverschlüsse geschlossen sind.


32 • Offenes Bein – Therapie32 • Offenes Bein – Therapie



Kompressionstherapie mit mediven® ulcer kitOptisch dezentes Zweistrumpf-System zum einfachen An- und Ausziehen.

Das mediven ulcer kit besteht aus zwei Kom-ponenten und ist daher einfach anzuziehen.Der mediven ulcer (Unterstrumpf) verfügt über einen angenehmen Druck von 20 mmHg im Fesselbereich. Durch diesen kann der Unterstrumpf auch nachts getragen werden und sorgt somit für eine therapeutisch effek-tive Dauerkompression rund um die Uhr. Für eine optimale Hygiene sollte der Unterstrumpf täglich gewechselt und gewaschen werden - dies ist bei 95 Grad möglich. Um weiterhin eine kontinuierliche Kompression zu ermögli-chen sind standardmäßig zwei Unterstümpfe im Produkt enthalten.

Die zweite Komponente, der Überstrumpf mediven ulcer plus, hat ebenfalls einen Fesseldruck von 20 mmHg und dient zur Unterstützung und Verstärkung der Kompres-sion tagsüber beziehungsweise während der Mobilitätsphasen.Damit werden vor allem in der Akutphase der Ulkustherapie der medizinisch geforderte Kompressionsdruck von 2 x 20 mmHg sowie ein hoher Arbeitsdruck sichergestellt. Zudem gewährleistet der caramel-farbene Über-strumpf mediven ulcer plus eine dezente Optik.

Das mediven ulcer kit kommt besonders dann zum Einsatz, sobald das einhergehende Ödem größtenteils entstaut ist, die offene Wunde jedoch noch besteht.

Produkt-Vorteile: • Einfaches An- und Ausziehen• Dezente Optik • Therapeutische Dauerkompression rund

um die Uhr• Farbmarkierung im Fersenbereich für

exakte Positionierung• Oberer Abschlussrand für sicheren Halt

ohne Einschnüren• Optimierte Hygiene dank des anti-

bakteriellen Effekts im Unterstrumpf • Eingestrickter Ristbereich ermöglicht eine

optimale Passform und reduziert die Faltenbildung bei angewinkeltem Fuß

• Angenehmes Tragegefühl bei gleichzeitig hoher Strapazierfähigkeit

• Auch erhältlich mit offener Fußspitze im Überziehstrumpf

mediven ulcer kit



Anziehen des mediven® ulcer kitAnziehen des mediven ulcer Unterstrumpfes

Schritt 1: Schlüpfen Sie mit Ihrer Hand in den Strumpf.

Schritt 2: Wenden Sie den Strumpf bis zur Ferse.

Schritt 3: Ziehen Sie den Strumpf über den Fuß.

Schritt 4: Positionieren Sie die Farbmarkierung an der Ferse.

Schritt 5: Ziehen Sie den Strumpf nun, ohne ihn zu verdrehen, über die Wade bis unter das Knie, wobei Ihr Zug die Strumpflänge bestimmt. Überprüfen Sie anschließend die Passgenauigkeit und stellen Sie nochmals den faltenfreien Sitz sicher.



Anziehen des mediven ulcer plus Überstrumpfes für den Tag

Schritt 1: Schlüpfen Sie mit Ihrer Hand in den Strumpf.

Schritt 2: Wenden Sie den Strumpf bis zur Ferse.

Schritt 3: Ziehen Sie den Strumpf über den Fuß.

Schritt 4: Ziehen Sie den Strumpf nun, ohne ihn zu verdrehen, über Fessel und Wade bis unter das Knie, wobei Ihr Zug die Strumpflänge bestimmt.

Achten Sie darauf, dass die beiden Ab-schlussränder übereinander liegen.

Schritt 5: Überprüfen Sie die Passgenauigkeit und stellen Sie nochmals den faltenfreien Sitz sicher.



Tipps für eine erfolgreiche TherapieWie können Sie aktiv Ihre Therapie unterstützen?

Auf den folgenden Seiten finden Sie Tipps, wie Sie Ihre Therapie effektiv unterstützen und zugleich Ihre Lebensqualität steigern können.

Bewegung ist der SchlüsselGerade während der Kompressionstherapie ist es wichtig, sich zu bewegen, denn Aktivi-tät regt Ihre Muskelpumpe an. Diese unter-stützt den Blutfluss zurück in Richtung Herz und fördert die Ödementstauung in Ihren Beinen. Versuchen Sie daher, täglich einen kurzen Spaziergang zu machen. Tragen Sie dabei gut sitzende und bequeme Schuhe. Zusätzlich können Sie zu Hause diese vier Übungen mühelos im Sitzen durchführen:

Sobald Sie sitzen oder liegen, sollten Ihre Beine erhöht sein. Generell gilt die „3L-3S-Regel“: Lieber laufen und liegen statt stehen und sitzen.

Wahl der richtigen BekleidungTragen Sie bequeme Kleidung und Schuhe. Enge oder einschnürende Kleidung sollten Sie vermeiden. Bequeme Schuhe mit flachem oder ohne Absatz sind empfohlen.

Gesunde Ernährung ist wichtigEssen Sie vielseitig und abwechslungsreich. Achten Sie auf genügend Ballaststoffe, beispielsweise aus Vollkornbrot, Hülsenfrüch-ten oder auch Nüssen, und essen Sie ausrei-chend Obst, Gemüse und Rohkost. Auch Fisch ist empfehlenswert. Eine ausgewogene Ernährung vermeidet Verstopfung, wirkt Übergewicht entgegen und fördert die Nährstoffversorgung der Wunde. Dadurch können sich Zellen besser neu bilden und die Wunde kann schließen.

Immer ausreichend trinkenDer Körper braucht Flüssigkeit. Im Normalfall sollte jeder Erwachsene rund zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Somit bleibt das Blut in Fluss und die Zellen werden besser versorgt.

Hautreinigung und -pflegeEine saubere und reine Haut ist in der Kompressionstherapie wichtig. Erfahren Sie hierzu mehr ab Seite 50.

1. Fußkreisen (rechts, links, gegenseitig).

2. Zehenstandsübung – mit beiden Füßen gleichzeitig in den Zehenstand.

3. Zehenspitzen anziehen.

4. Fußwippen ab- wechselnd Ferse / Zehenspitze.




38 • Rezidivprophylaxe


Rezidivprophylaxe • 39

Rezidivprophylaxe Den Therapieerfolg langfristig erhalten.

Auch wenn die Wunde abgeheilt ist, besteht die chronisch venöse Erkrankung dennoch fort. Um den Therapieerfolg langfristig zu halten und einem erneuten Auftreten der Wunde vorzubeugen, muss weiterhin Kompression getragen werden. Dafür eignen sich Kompressionsstrümpfe hervorragend. Sie sind in einer Vielzahl an Ausführungen erhältlich und werden Ihren individuellen Bedürfnis-sen gerecht.



Die Wahl des richtigen KompressionsstrumpfesJe nach Bedarf kommen rund- oder flachgestrickte Kom-pressionsstrümpfe zum Einsatz.

Im Rahmen der Rezidivprophylaxe ist die Auswahl des richtigen Kompressions- strumpfes sehr wichtig. Je nach Situation des Patienten kann ein rund- oder flachgestrick-ter Kompressionsstrumpf verordnet werden. Bei einer ausgeprägteren Ödemneigung ist ein flachgestrickter Kompressionsstrumpf die richtige Wahl. Ist die Ödemneigung weniger ausgeprägt, eignet sich eine rundgestrickte Kompressionsversorgung.

mediven Kompressionsstrümpfe von medi: die Marke in der Kompressions-therapie medi bietet in der modernen Kompressions-therapie immer den passenden Strumpf für jeden Anspruch. mediven Kompressions-strümpfe sind bis ins Detail auf Ihre Bedürf-nisse abgestimmt. Sie werden auf Hightech-Niveau produziert, sind mit zahlreichen Wohlfühl-Eigenschaften ausgestattet und überzeugen durch ausgezeichneten Trage-komfort. Die medizinische Wirkung wird dadurch auf sehr angenehme Art und Weise erzielt. Zahlreiche Varianten und Farben lassen keine Wünsche offen – sogar die Veredelung mit Swarovski® Kristallen* ist möglich. medi schafft hochwertige Marken-qualität mit dem Plus für Venenpatienten: dem medi Wohlfühl-Faktor.

*Swarovski® ist eine eingetragene Handelsmarke der Swarovski AG.



Unterschiede Rundgestrickte Kompressionsstrümpfe Flachgestrickte Kompressionsstrümpfe

Naht ohne Naht mit Naht

Gestrick auf rundem Zylinder gestrickt in flachen Reihen gestrickt

Maschenzahl einheitlich variabel

Form Form durch variable Maschengröße und Vorspannung des Schussfadens

Form durch variable Maschenzahl,Schussfaden eingelegt

Dehnung hoch (ca. 800 %) niedrig (ca. 200 %)

Schussfaden umwunden und unumwunden umwunden

Einsatz nach abge-heiltem Ulcus cruris venosum

bei keiner bis schwerer Phlebödem-Neigung

bei begleitendem leichten bis schweren Phlebo-Lymphödem

Beispiel Produkt mediven

mediven forte mediven mondi



mediven® Produkt-Eigenschaften

Clima Comfort* für• Raschen Abtransport von Feuchtigkeit von der

Hautoberfläche• Hohe Atmungsaktivität

* Clima Comfort Wissenschaftlich getestet vom französischen Institut IFTH. Das Testergebnis zeigt, dass die Clima ComfortTechnologie von medi den Klimaausgleich zwischen Haut und Strumpf gewährleistet. medi erreicht eine hervorragende Gesamtbewertung mit ••von Punkten.

Integrierte Clima Fresh Funktion • Wirkt antibakteriell• Hemmt somit geruchsbildende Bakterien

Standardmäßig anatomisch • Schräge Abschlüsse (distal und proximal)• Ungehinderter Lymphfluss, ohne zirkuläre

Abschnürungen• Optimale Passform und besserer Halt

Soft Elastic • Spürbar mehr Zehenfreiheit bei geschlossener Spitze• Erhöhter Tragekomfort• Weniger Druck im Vorfußbereich

Perfect Fit • Hohe Passgenauigkeit• Medizinisch wirksamer Druckverlauf• Optimale Versorgungsbedingungen bei Serie und Maß

Anatomic Fit



Große Vielfalt an Varianten und Sonder ausführungen

Farben für mehr Lebensqualität • Große Auswahl an Standardfarben und topaktuellen

Trendfarben erhältlich.

mediven Kompressionsstrümpfe sind latexfrei.





Kniestrumpf mit geschlossener Fußspitze

Strumpf mit offener Fußspitze

Rundstrick – mediven® forte Man fühlt Schutz. So stark ist wohltuende Kompression.

Dieser Strumpf hält schwere Indikationen in Schach. Schließlich geht es darum, dass man auch mit einem starken Venenleiden aktiv am Leben teilhaben und dabei möglichst wenig Kompromisse machen möchte. Besonders in der Rezidivprophylaxe nach abge-heiltem Ulcus cruris bei leichter bis schwerer Phleb-ödemneigung ist der mediven forte eine gute Wahl.

Produkt-Vorteile • Kräftiges, strapazierfähiges Material für noch

mehr Tiefenwirkung• Maximale Druckstabilität den ganzen Tag• Formstabiler Softbund am AD-Abschluss• Blickdichte Optik• Auf Wunsch mit funkelnden Swarovski®

Kristallen* veredelbar

Standardfarben

Marine

Rosé**

Beige**

Anthrazit

Caramel

Bronze**

Cashmere

Schwarz

* Swarovski® ist eine eingetragene Handelsmarke der Swarovski AG.** Lieferzeit bis zu 10 Arbeitstage.

Weitere wechselnde Trend-farben erhältlich.


46 • Rezidivprophylaxe46 • Rezidivprophylaxe



Standardfarben

Marine

Cashmere

Anthrazit

Caramel

Sand Schwarz

Kniestrumpf mit offener Spitze

Flachstrick – mediven mondi® Weich. Fein. Schöne Optik.

Die flachgestrickte Kompressionslösung mediven mondi ist besonders bei begleitendem Phlebo-Lym-phödem nach abgeheiltem Ulcus cruris venosum geeignet. Der mediven mondi kann zudem mit zahlreichen Zusätzen ausgestattet werden und ist aus einem sehr komfortablen, weichen Gestrick gefertigt.

Der medizinische Kompressionsstrumpf besitzt eine besondere Eigenschaft: Er ist auf Wunsch mit Silber-Segmenten erhältlich. Antibakterieller Effekt bei Patienten mit abgeheilten Ulzerationen.

Produkt-Vorteile• Individuell nach Maß gefertigt für optimale

Passform• Geruchshemmende Wirkung durch Clima Fresh• Atmungsaktives Gestrick dank Clima Comfort• Viele Kombinationsmöglichkeiten mit besonderen

Zusätzen, wie Y-Einkehre• Modische Vielfalt: 6 Standardfarben, 5 Trendfarben• Auf Wunsch mit funkelnden Swarovski® Kristallen*

veredelbar

* Swarovski® ist eine eingetragene Handelsmarke der Swarovski AG.

Weitere wechselnde Trend-farben erhältlich.



Tipps zum Anziehen von medizinischen KompressionsstrümpfenSo gelangen Sie einfach in Ihren Kompressions-strumpf.

Ziehen Sie Ihre Kompressionsstrümpfe möglichst mit Gummihandschuhen - oder Textilhandschuhen von medi und stets ohne Schmuck und Uhr an, damit Sie das Gestrick nicht beschädigen. Die speziellen Handschuhe haften am Gestrick und erleichtern das Greifen und Anlegen erheblich.

Vermeiden Sie beim Anziehen ein Überdehnen durch zu starken Zug. Der Strumpf sitzt dann nicht richtig am Bein. Dies hat zur Folge, dass die Druckverteilung nicht stimmt und der Strumpf wie ein Gummiband zurück-rutscht und sich in der Kniekehle sammelt. Das kann zu Einschnürungen führen.

1. Mit Handschuh in den Strumpf hineinfassen und die Ferse greifen.

2. An der Ferse den Strumpf auf links ziehen.

3. Den Strumpf bis zur Ferse über den Fuß ziehen.

medi Tipp

Jetzt scannen und zu den Anziehvideos zu gelangen: www.medi.biz/anziehen



4. Das Gestrick der oberen Lage in der Fußmitte fassen.

5. Die Gestrickfalte über die Ferse heben.

6. Erneut mit beiden Händen das herunter-hängende Material fassen.

7. Das Gestrick gleichmä-ßig an den Unter-schenkel anlegen.

8. Den Strumpf etappen-weise bis zum Knie anlegen.

9. Nochmals das Gestrick fassen und über das Knie ziehen.

10. Den kompletten Strumpf oder die Strumpfhose auf richtigen Sitz über- prüfen.





medi Tipp

Unter www.medi.de erhalten Sie einen Überblick über die medi An- und Ausziehhilfen.

medi Butler Praktische Alltagshelfer für leichtes Anziehen von Kompressionsstrümpfen.

Die medi Butler eignen sich für das Anlegen von Kompressions-strümpfen jeglicher Ausführung. Dank des durchdachten Systems können Sie Ihren Kompressionsstrumpf bequem und ohne Anstrengung anziehen. • Für mobile und immobile Patienten • Für alle Strumpflängen und -ausführungen • Stabil und extrem einfach in der Handhabung • Maximale Sicherheit beim Anziehen

Die richtige Verordnungmedi Butler können bei medizinischer Notwendigkeit vom Arzt verschrieben werden. Fragen Sie einfach danach. Gerade Venenpa-tienten mit wenig oder eingeschränkter Kraft (z. B. bei Arthrose oder Rheuma) erhalten mit den medi Butlern enorme Erleichte-rung und bleiben selbstständig.

Indikationen1

• Lähmungen• Altersbedingte Kraftminderungen• Arthrose / Rheuma• Adipositas permagna• Weitgehende Wirbelsäulen- / Hüft- / Knieversteifungen• Degenerative Erkrankungen der Hände / im Handbereich• Folge von Verletzungen / Amputationen

1 Rabe E. et al. (2018). Leitlinie: Medizinische Kompressionstherapie der Extremitäten mit Medizinischem Kompressionsstrumpf (MKS), Phlebologischem Kompressionsverband (PKV) und Medizinischen adaptiven Kompressionssystemen (MAK). AWMF Online (AWMF-Registernummer: 037/005).





medi Tipp

Lassen Sie sich am besten in den frühen Morgenstunden vermessen, damit Ihre Strümpfe perfekt sitzen.

Sanitätsfachhandel Einen Händlerfinder gibt es unter www.medi.de

Die VerordnungDie gesetzlichen Krankenkassen gewähren in der Regel alle sechs Monate eine neue Versorgung mit Kompressions-strümpfen. Fragen Sie Ihren Arzt.

Ausnahmen:• Bei Veränderung der Umfangmaße (z. B. Gewichtszunahme) ist

möglicherweise eine neue Versorgung notwendig.• Aus hygienischen, sicherheitstechnischen oder aus medizi-

nischen Gründen ist eine Doppelversorgung möglich.• Grundsätzlich ist es empfehlenswert, wenn Ihr Arzt den Grund

für die neue Verordnung auf dem Rezept vermerkt.

Woran Sie ein gutes Sanitätsfachgeschäft erkennen:• Individuelle Beratung, abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse• Vielfältiges Produkt-Angebot• Exakte Anmessung Ihrer Strümpfe• Anziehanleitung und Anziehhilfen• Sinnvolle Zusatzprodukte, z. B. Hautpflegeartikel



Reinigung und Pflege der HautEin wichtiger Baustein in der Kompressionstherapie.

Besonders in der Wundtherapie ist eine gereinigte und gepflegte Haut wich-tig – sowohl in der Akutphase als auch in der Rezidivprophylaxe. Damit Ihre Haut bestens versorgt ist und Ihre Körperhygiene unter den Umständen nicht leidet, sollten Sie Ihrer Haut besondere Aufmerksamkeit schenken.

Hautpflege von mediIn der Kompressionstherapie spielt die intensive und konsequente Hautpflege eine große Rolle. Produkte, die exakt auf die Kompressionstherapie abge-stimmt sind, eignen sich hierfür am besten. Die medi Pflegeserie ist genau dafür ausgelegt.

medi day – Kühlende Hautpflege mit Rosskastanie

• Erfrischende und kühlende Wirkung• Gepflegte, geschmeidige Haut• Reduziert das Spannungsgefühl• Unterstützt den Tragekomfort von medizinischen

Kompressionsstrümpfen• 50 ml Tube / 150 ml Tube

medi night – Hautpflege mit regenerierender Hamamelis

• Für wohltuende Erholung in der Nacht • Beruhigt die Haut und unterstützt zusätzlich die

Regeneration• 50 ml Tube / 150 ml Tube

Hinweis

Bei der medi Pflege handelt es sich um kosmetische Hautpflege, die ausschließlich auf intakter Haut verwendet werden darf.

*

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* Weitere Informationen zum durchgeführten Test finden Sie auf www.dermatest-garantie.de



medi fresh – erfrischendes Spray mit Menthol

• Der Frische-Kick für zwischendurch• Unmittelbar spürbare Erfrischung• Mehrmals tägliches Anwenden möglich• Schonend zum Strumpfgestrick• Leichte Handhabung im Alltag• 100 ml Flasche

medi soft – Hautpflege mit Rosskastanie und feuchtig-keitsspendender Urea

• Sanfter Cremeschaum zur Hautpflege rund um die Uhr• Gepflegte, geschmeidige Haut• Reduziert das Spannungsgefühl• Unterstützt den Tragekomfort von medizinischen

Kompressionsstrümpfen• Gibt Gestrick und Haftbändern zusätzlichen Halt• 125 ml Dose

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* Weitere Informationen zum durchgeführten Test finden Sie auf www.dermatest-garantie.de





Zweckbestimmungen

Zweckbestimmung UCS® Debridement

Steriles System für das initale und erhaltende Wund-debridement, die Reinigung und Befeuchtung der perilesio-nalen Haut sowie der gesamten Extremität.

Zweckbestimmung circaid® juxtacures®

Die Kompressionsversorgung dient bei Patienten mit Venen- und Lympherkrankungen zur Kompression des Beins.

Zweckbestimmung mediven® ulcer kit

Rundgestricktes Kompressionsstrumpfsystem zur Kompression der unteren Extremitäten, hauptsächlich zur Behandlung von Erkrankungen des Venensystems.

Zweckbestimmung mediven® forte

Rundgestrickter medizinischer Kompressionsstrumpf zur Kompression der unteren Extremitäten, hauptsächlich bei der Behandlung von Erkrankungen des Venensystems.

Zweckbestimmung mediven® mondi

Flachgestrickter medizinischer Kompressionsstrumpf zur Kompression der unteren Extremitäten, hauptsächlich bei der Behandlung von Erkrankungen des Lymphgefäß-systems.

Zweckbestimmung medi Bein Butler

Anziehhilfe für medizinische / klinische Kompressions-strümpfe und -strumpfhosen.


58 • Therapiebegleiter






Datum

, Unterschrift

0050510 / 08.2020

medi G

mbH

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Das Porto

übernimm

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Meine Adresse

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bin, dass medi m


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medi.de/datenschutz






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Hotline +49 921 912-750

















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Können wir noch mehr für Sie tun?...Informationen und Tipps zur Therapie des Ulcus cruris medi. ich fühl mich besser. 0050510-BR-210x297-WOU-Therapy-Companion-Leg-GER-2020-03.indd