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Ostern und Karwoche S. 9 Herbst-DiKo 2008 ab S. 4 Kultur in Vechta S. 11 Ausgabe 11 · Februar 2008 INFORMATIONEN FÜR DIE KOLPINGJUGEND DIÖZESANVERBAND MÜNSTER Durchblick: Ferienspaß

Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

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Durchblick-Thema: Ferienspaß

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Page 1: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ostern und Karwoche S. 9

Herbst-DiKo 2008ab S. 4

Kultur in VechtaS. 11

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11 ·

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2008

I N F O R M AT I O N E N F Ü R D I E K O L P I N G J U G E N D D I Ö Z E S A N V E R B A N D M Ü N S T E R

Durchblick: Ferienspaß

Page 2: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Inhalt

Inhalt

2 Ko·Pilot 10 · November 2007

3 Impressum

3 Editorial

Einblick – Kolpingjugend intern

4 DiKo bringt frischen Wind in die Gremien

6 Was macht eigentlich … der DAK?

8 Kurz & Knapp

Kolping goes Center Parcs, Ankündigung: Spiel mit

Illusionen, StudiVZ- Gruppe, Gruppenleitungs-

Grundkurs, Karwoche und Ostern 2008

10 Kolpingjugend gegen Einsatz von

Hochfrequenzgeräten

Mechthild Koopmann und Michael Kamps neue

Vorsitzende

11 Buschtrommel in Vechta

Kolpingjugend Land Oldenburg veranstaltet

14. Kulturabend

12 Engagiertentreffen oder Kölle Alaaf

EGAT in Köln vom 09. bis 11.11.2007

Durchblick – Ferienspaß

13 Ferienspaß

Eine Einführung

14 Ferienspaß

Umfrage zum Thema Erlebnisse und Erfahrungen im

Ferienlager

16 Ich will doch nur spielen…

17 Praxistipp

Spiele für Großgruppen

19 Mein Reisegepäck

20 Wer soll das bezahlen?

Finanzielle Förderung

21 Waldolympiade

Praxistipp

22 „Was soll schon großartig passieren?“

Rechte und Pflichten von Gruppenleiterinnen und

Gruppenleitern

24 Augen zu und durch

Der Gruppenleiter als Konfliktmanager

25 Aua! Nicht immer geht alles glimpflich ab

Von der Notwendigkeit Erster Hilfe

26 Kreatives für Sonnen- und Regentage

Praxistipp

28 Messvorbereitung mal anders

Schuften bis der Pfarrer kommt

30 Liebe auf den zweiten Blick

Ferienerlebnisse des kleinen und des großen

Heiner

31 Gutenachtgeschichten

Zum Gruseln und Einkuscheln in den Schlafsack

32 Es ist 20 Uhr!

Willkommen im Ferienlager

Ausblick – Fit durch Tipps

34 Wettbewerbe, Termine, Veranstaltungen

35 Werbung für die DiKo

36 Bilder von der Herbst-DiKo 2007

Der DAK – was machen die eigentlich? Auf Seite 6 findet ihr es heraus.

Futter vom offenen Feuer - und noch andere heiße Tipps rund umdas Ferienlager findet ihr in unserem Durchblick ab Seite 13.

Page 3: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Editorial

3

Das neue Jahr wird bunt

Tolle Angebote verstecken sich hinter

den einzelnen Begriffen. Von den Grup-

penleitungsgrund- und –aufbaukursen

bis hin zu Ferienfreizeiten und der Spie-

lebörse kommt sicherlich einiges bereits

bekannt vor. Neu ist dagegen das Spiel

mit Illusionen, das unser ehemaliger

DL´er Rainer bereits gekonnt auspro-

biert hat. Aber auch die religiösen Ele-

mente kommen nicht zu kurz. Neben der

Karwoche und Ostern zeigt auch der

Baustein „religiöse Elemente“ neue We-

ge für die Jugendarbeit.

Aber auch das Thema Jugend und Beruf

ist weiterhin ein wichtiges Anliegen der

Kolpingjugend. Die Absagensammelak-

tion im letzten Jahr hat gezeigt, dass es

leider immer noch schwierig ist, den

Traumjob zu bekommen. Ein Bewer-

bungstraining kann helfen, eine optima-

le Bewerbung abzuliefern. Infos dazu

gibt es im Jugendreferat.

Auch zwei Diözesankonferenzen stehen

2008 auf dem Programm. Vom 18. bis

20. April in Münster und vom 07. bis 09.

November in Coesfeld können alle Kol-

pingjugendlichen aus dem DV Münster

wieder mitbestimmen, was inhaltlich

gemacht werden soll. Natürlich kom-

men auch Spiel und vor allem auch der

Spaß nicht zu kurz. Das kann ich aus ei-

gener Erfahrung bestätigen.

Ich wünsche Euch ein buntes Jahr

2008.

Liebe Grüße, Eure

Lernen, probieren, begleiten,

aufsteigen, relaxen, lachen, an-

stiften, einladen, staunen, tief

blicken, arbeiten und mitmi-

schen – diese bunte Wörterkette

zeigt, wie vielfältig das Pro-

gramm der Kolpingjugend im DV

Münster in diesem Jahr ausfal-

len wird.

Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Ko·Pilot

Zeitschrift für Verantwortliche in der Kolpingjugend

Herausgegeben durch die Diözesanjugendleitung im

Kolpingwerk Diözesanverband Münster e.V.

Anschrift:

Kolpingjugend DV Münster · Ko ·Pilot-Redaktion

Gerlever Weg 1 · 48653 Coesfeld

Tel. 02541 803471 · Fax 02541 803414

[email protected]

www.kolpingjugend-ms.de

Redaktion:

Dorothee Barenbrügge, Christoph

Jürgens, Carmen Rietmann, Tim

Schlotmann, Petra Schulze Ising

(V.i.S.d.P.), Johanna Weppel,

Sandra Woeste, Burkhard Wulff

Autoren:

Heinrich Plaßmann, Wolfgang

Rahe, Stefan Riedmann, Sandra

Wilde

Layout: co·operate, Münster

Druck: Druckerei Burlage, Münster

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Bezugspreis: abgegolten in der

jährlichen Kostenpauschale

Jahres-Abo: 8 €

Auflage dieser Ausgabe: 1500 Stück

Namentlich gekennzeichnete Arti-

kel geben nicht unbedingt die Mei-

nung der Redaktion wieder.

Impressum

Ko·Pilot Nr. 12 erscheint am 2. Mai 2008:

Schule… und dann?Habt Ihr Ideen für unser nächstes Durchblick-Thema?

Dann meldet Euch bis zum 27. März 2007 bei der Redaktion unter

[email protected].

Page 4: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Einblick

4 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Wer hätte gedacht, dass Rainer Gers-

meier, seit 2004 Diözesanleiter, heim-

lich leidenschaftlicher Anhänger von

Schwarzlicht-Spielereien ist oder dass

er allwöchentlich mittwochs seine (Kol-

ping-)Termine verschieben muss, da sei-

ne Volleyballkollegen auf ihn warten?

Sicher nicht alle, die den Vollblut-Kol-

pinger aus Ahaus in den vergangenen

Jahren kennenlernen durften. Seine

Mitstreiter Thorsten und Sandra jedoch

ließen während Rainers Verabschiedung

keine Pointe aus und damit keine Gele-

genheit ungenutzt, um die Versamm-

lung ein weiteres Mal gehörig zu erhei-

tern. Neben der eigenen Initiative

während des Abends hatten die Organi-

satoren der DiKo Rainer ein weiteres

Sahnehäubchen bereitet: Viele der

Weggefährten Rainers aus dem Landes-

und Bundesverband waren der Einla-

dung nach Coesfeld gefolgt und erwie-

sen dem treuen Wahl-Münsteraner die

letzte Ehre in seiner Funktion als Diöze-

sanleiter. BDKJ-Diözesanpräses Thor-

sten Schmölzing überreichte Rainer sei-

nerseits die silberne Ehrennadel seines

Verbandes.

Für das schwere Erbe Rainers standen

diesmal – einem äußerst umtriebigen

Wahlausschuss sei Dank – gleich drei

Kandidaten zur Verfügung. Sie alle wur-

den mit großer Mehrheit gewählt. So

sind nun Julia Wehofsky aus Wadersloh,

Benedikt Vollmer aus Holtwick und Tim

Schlotmann aus Oelde in der Verant-

wortung, die Geschicke der Kolpingju-

gend im Diözesanverband zu bestim-

men. Sandra Woeste wurde in ihrer

Funktion als Diözesanleiterin unterdes-

sen einstimmig bestätigt. Nicht nur in

der Diözesanleitung weht seit der DiKo

frischer Wind. Auch der Diözesanar-

beitskreis (DAK) hat Verstärkung be-

kommen: Sandra Neitemeier aus Wa-

dersloh und Rike Hübner aus Münster

sind neue Mitglieder in dem erst in

jüngster Vergangenheit eingerichteten

Gremium.

DiKo bringt frischen Wind in die GremienDie Diözesanleitung und der DAK haben auf der Konferenz in

Coesfeld Zuwachs bekommen

Von Tim Schlotmann

Ein mit hohen Würden versehener und in Dankbarkeit verabschiede-

ter Alt-DL´er, zahllose neue Gesichter in leitenden Positionen und

ein hohes Maß an Vorfreude auf das heranrückende Jubiläum des

Kolpingwerkes im Diözesanverband. Das waren die Resultate der

Herbst-DiKo 2007, die vom 26. bis zum 28. Oktober 2007 in Coes-

feld stattfand. Nicht zuletzt behielt die Konferenz einmal mehr den

Charakter eines Forums zum Kennenlernen und zum Austausch.

Page 5: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Kolpingjugend intern

5

Neben Wahlen und den turnusmäßigen

Rückblicken auf die unmittelbar zurück-

liegenden Veranstaltungen standen ins-

besondere den Samstag über auch

zahlreiche spielerische Begegnungen

im Fadenkreuz. Am Samstagmorgen er-

arbeiteten die DiKo-Teilnehmer in drei

Workshops zukunftsfähige Modelle der

Arbeit bei der Kolpingjugend. Unter an-

derem wurden Modelle für eine wirksa-

me Öffentlichkeitsarbeit oder ein effizi-

enter Umgang mit kirchlichen Prozes-

sen, wie etwa Gemeindefusionen, in

Augenschein genommen.

Am Samstagnachmittag ging es in der

Coesfelder Bildungsstätte gar drunter

und drüber. Eine wilde Horde losgelas-

sener Kolpingjugendlicher war auf der

Suche nach dem vermissten König

Heinrich. Der Diözesanarbeitskreis hat-

te ein Planspiel auf die Beine gestellt,

das sämtliche Teilnehmer gehörig auf

Trab hielt. Nicht zuletzt durch die Ge-

genwart teils finsterer, teils heiterer Ge-

sellen auf dem gesamten Gelände der

Bildungsstätte (vom Drachen bis zur

Prinzessin war auf dem Weg zum verlo-

renen König Heinrich vielerlei Gesell-

schaft anzutreffen) erhielt das Spiel ei-

nen immens hohen Heiterkeitsfaktor.

Am Ende konnten sich alle Beteiligten

als strahlende Sie-

ger fühlen: Die

Teilnehmer des

Spiels und vor al-

lem König Hein-

rich (Plaßmann),

der quicklebendig

zum Vorschein

kam und nur eine

Stunde nach dem Planspiel bereits wie-

der in seiner Funktion als Diözesanprä-

ses die Messe mit den beteiligten Kol-

pingern feiern konnte.

Für Vorfreude sorgte am Wochenende

indes der Kolping-Diözesanvorsitzende

Hermann-Josef Dyckhoff. Er nutzte die

Gelegenheit und gewährte den Anwe-

senden einen Einblick in die Planungen

hinsichtlich des Jubiläums im Diözesan-

verband 2009. „150 Jahre Kolpingwerk

im Bistum Münster, an dieser Feier

möchten wir viele Menschen teilhaben

lassen“, versprach Dyckhoff.

Wer nun Lust bekommen

hat, auch mal auf einer Di-

Ko vorbeizuschauen, kann dies be-

reits vom 18.04.2008 bis

20.04.2008 in der DRK Landes-

schule in Münster tun. Eingeladen

sind alle Kolpingjugendlichen des

Diözesanverbandes Münster, die

mitbestimmen wollen, was in der

Kolpingjugend passiert, Spiel und

Spaß mögen und neue Leute ken-

nen lernen oder alte Bekannte wie-

der sehen wollen. Anmeldungen

sind im Jugendreferat möglich.

Kontakt: Birgit Vormann,

[email protected],

Tel. 02541 - 803 471.

Page 6: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

6 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Einblick

Was heißt DAK überhaupt?DAK ist die Abkürzung für den Diöze-

sanarbeitskreis der Kolpingjugend im

Diözesanverband Münster.

Wer ist Mitglied des DAK?Der DAK setzt sich zusammen aus fünf

gewählten Mitgliedern aus dem Diöze-

sanverband, die jeweils für ein Jahr auf

der DiKo gewählt werden. Seit der DiKo

im Herbst sind dies Katharina Knue aus

Hopsten, Sandra Neitemeier aus Wa-

dersloh, Britta Röper aus Oelde, Steffen

Walter aus Münster und Johanna Wep-

pel aus Ennigerloh.

Außerdem gehören dem DAK je ein ge-

wähltes Mitglied aus den Teams auf

Diözesanebene, dem Beratungsteam,

der Ko-Pilot-Redaktion und der Otmar

an, die jeweils von der DiKo bestätigt

werden müssen, was auch für die bei-

den Vertreter des Landes Oldenburg zu-

trifft. Das sind derzeit Michael Niemeyer

und Bernd von Lehmden. Für die Otmar

arbeitet Rike Hübner mit im DAK. Die

Vertreter aus den anderen beiden Teams

sind momentan leider unbesetzt.

Schließlich gehören dem DAK auch

noch die jeweiligen Diözesanleiter der

Kolpingjugend an, zusammen mit den

Jugendreferenten Carmen und Wolf-

gang und unserem Diözesanpräses.

Was für Aufgaben haben die Mit-glieder des DAK?Die Mitglieder des DAK haben vorrangig

die Aufgabe, die Diözesanleitung zu un-

terstützen. Sie übernehmen zum Bei-

spiel die Vertretung der Kolpingjugend

im Diözesanverband Münster in ver-

schiedenen Gremien, wie dem Landes-

arbeitskreis, und versuchen die Kolping-

jugend inhaltlich, politisch und struktu-

rell weiter zu entwickeln. Außerdem sol-

len sie, sobald diese neu entstanden

sind, die Regionalteams in ihrer Arbeit

begleiten und Kontakte zu den Kolping-

jugenden aufbauen und aufrechterhal-

ten. Natürlich soll der DAK nicht nur

diese Aufgaben übernehmen, sondern

auch neue Aktionen auf den Weg brin-

gen, die DiKo mit vorbereiten und über-

regionale Projekte und Veranstaltungen

organisieren.

Was hat der DAK bisher ge-macht?Der DAK hat die vergangene DiKo

erfolgreich mit organisiert und arbeitet

momentan daran, ein Kolpingjugend-

quartett auf den Weg zu bringen. An al-

le Kolpingjugenden im Diözesanverband

ist ein Fragebogen geschickt worden,

Was macht eigentlich…der DAK?

Von Johanna WeppelSeit der Frühjahrs-DiKo 2007

gibt es nun den DAK, auf der er

eingerichtet wurde und die er-

sten Mitglieder gewählt wurden.

Was genau seine Aufgaben sind,

wie er sich zusammen setzt und

was für Aktionen zurzeit anste-

hen, soll im Folgenden vorge-

stellt werden.

Page 7: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Kolpingjugend intern

7Ko·Pilot 11 · Februar 2008

mit Fragen beispielsweise zum Grün-

dungsjahr der Kolpingsfamilie oder den

jeweiligen Aktionen vor Ort. Aus den

Antworten wird für jede Kolpingjugend

eine Karte im Quartett erstellt. Also füllt

den Fragebogen aus und schickt uns

diesen zu. Ihr findet ihn auch noch ein-

mal auf unserer Homepage. Nur so kann

das Quartett bis zur kommenden DiKo

im Frühjahr fertig gestellt werden. Oder

soll Eure Kolpingjugend zu den wenigen

gehören, die nicht im Quartett auftau-

chen? Nachher spielt Eure Nachbarkol-

pingjugend mit dem Quartett und Eure

Karte taucht gar nicht auf…

Was will der DAK in nächsterZeit machen?Im Moment bereitet der DAK gerade ei-

ne Kochaktion vor. An verschiedenen

Orten im Diözesanverband sollt Ihr als

Kolpingjugend an unterschiedlichen

Terminen gegen andere Kolpingjugen-

den kochen. Es wird eine Jury geben,

die das Gekochte genau unter die Lupe

nimmt und bewertet. Die besten Köche

werden schließlich noch einmal gegen-

einander antreten. Nähere Informatio-

nen folgen bald! Also ab an die Töpfe!

Weitere Informationen zum DAK gibt es

auf der Homepage, bei Fragen könnt Ihr

Euch auch einfach an die Mitglieder des

DAK wenden!

Die Mitglieder des DAK:

Sandra Neitemeier

[email protected]

Katharina Knue

[email protected]

Bernd von Lehmden

[email protected]

Steffen Walter

[email protected]

Britta Röper

[email protected]

Michael Niemeyer

[email protected]

Rike Hübner

[email protected]

Johanna Weppel

[email protected]

Außerdem gehören die Mitglieder der

DL, die Jugendreferenten Carmen und

Wolfgang und der Präses Heinrich Plaß-

mann zum DAK.

Page 8: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

8

Einblick

Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Kolping goes Cen-ter Parcs Ferienspaß in denHerbst hineinretten

Von Sandra Wilde

Wer hat Lust, den Sommerurlaub einfach

um einen kleinen Herbst-Trip zu erwei-

tern und das an einem attraktiven Ort?

Vom 21. bis 23. November 2008 steht

den Kolpingmitgliedern aus den 272 Kol-

pingsfamilien des Diözesanverbands

Münster exklusiv der Center Parc Butja-

dinger Küste bei Wilhelmshaven für ein

Wochenende voller Spaß zur Verfügung.

Egal ob Alt oder Jung – der Run auf die

1.700 Betten hat bereits begonnen und

bei 44.000 Mitgliedern haben nur vier

Prozent eine Chance, dabei zu sein.

Wie wäre es also, sich einfach als Grup-

penleiterrunde in einen Bungalow einzu-

quartieren und nebenbei noch viele ande-

re Kolpinger kennenzulernen? Auch für

eine Jugendgruppe mit Leitung ist das

Event ideal.

Das typische Center-Parcs-Angebot darf

an einem solchen Wo-

chenende, das der Kol-

ping Diözesanverband

Münster anlässlich sei-

nes 150-jährigen Ju-

biläums anbietet, natür-

lich nicht fehlen: Neben

einem Spaßbad über

drei Etagen und einer

300 Meter langen Rutsche locken eine

Saunalandschaft, ein buntes, freiwilliges

Rahmenprogramm und ein attraktiver

Teilnahmepreis an die Nordseeküste. In

den 114 Euro pro Person bzw. 229 Euro

für eine ganze Familie (mit max. 2 Er-

wachsenen) ist die Halbpension bereits

enthalten. Wer nicht mehr schulpflichtig

ist, kann den Aufenthalt sogar – wie bei

Center Parcs üblich – oh-

ne zusätzliche Kosten bis

Montag verlängern.

Das Anmeldeformular

und weitere Informatio-

nen gibt es im Internet

unter www.kolping-

ms.de/centerparcs sowie

bei Carina Münzer, Tel.: 02541/803-472

(donnerstags von 15 bis 20 Uhr), E-Mail:

[email protected].

Kurz und Knapp

Ankündigung: Spiel mit Illusionen

Am 09. und 10. Februar wartet ein zauberhaftes Wochenende mit Illusionen rund

ums Schwarzlicht auf die Kolpingjugendlichen im DV Münster. Schwarzlicht nennt

man UV-Licht, das weiße und fluoreszierende Farben zum Leuchten bringt. Die Ver-

anstaltung findet in Coesfeld in der Kolping-Bildungsstätte statt und beginnt am

Samstag um 11 und endet sonntags gegen 17 Uhr. Infos und Anmeldung im Ju-

gendreferat bei Birgit Vormann oder Carmen Rietmann. www.pixelio.de

Page 9: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Kolpingjugend intern

9Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Gruppenleitungs-Grundkurs

Jetzt noch schnell anmelden!

Gute Gruppenleiter werden immer ge-

sucht. Wer Spaß an der Arbeit mit Kin-

dern hat, dem kann das restliche Fach-

wissen zum Gruppen leiten bei der Kol-

pingjugend vermittelt werden. Vom 25.

bis 29. März 2008 können sich angehen-

de Gruppenleiter auf ihre vielfältigen Auf-

gaben im GruppenleitungsGRUNDkurs

im Christlichen Freizeitheim Seeste in Westerkappeln vorbereiten. Inhaltlich geht es

unter anderem um die eigene Motivation zur Gruppenleitung, rechtliche Grundlagen,

Schwierigkeiten, Konflikte und Lösungsstrategien, Finanzierung, religiöse Impulse in

der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und natürlich um die Kolpingjugend.

Das Abschlusszertifikat berechtigt (in Verbindung mit der Teilnahme an einem Erste-

Hilfe-Kurs und dem ehrenamtlichen Engagement) zur Beantragung der Jugendlei-

ter-Card (JuLeiCa). Zusätzlich kann ein Eintrag in das Ehrenamtsnachweisheft Aus-

und Fortbildung erfolgen. Anmeldungen sind bei Birgit Vormann im Jugendreferat

in Coesfeld möglich.

StudiVZ-Gruppe Kolpingjugend DVMünster

Seit der vergangenen DiKo ist die Kol-

pingjugend Diözesanverband Münster

mit einer eigenen Gruppe im Studieren-

denverzeichnis StudiVZ vertreten. Un-

ser Tipp um andere aus dem DV kennen

zu lernen: Einfach mal der Gruppe bei-

treten und schauen wer sonst schon so

dabei ist.

Weitere Informationen: www.studivz.net

Karwoche und Ostern 2008

Gerade sind die letzten Lebkuchen verspeist, da stehen auch

schon wieder die Karwoche und Ostern vor der Tür. Vom 16.

bis 23. März 2008 besteht die in der Kolping-Bildungsstätte in

Coesfeld Möglichkeit zum tief blicken und was sehen, feiern,

nachdenken, Spaß haben, sich besinnen, neue Leute kennen

lernen, etwas voneinander erfahren, kreativ sein, Kirche anders

leben, aufbrechen, glauben und zweifeln und Osterhasen ken-

nen lernen. Interessierte müssen mindestens 16 Jahre alt sein.

Weitere Infos gibt es im Jugendreferat bei Birgit Vormann oder

Carmen Rietmann.

www.pixelio.de

Page 10: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Einblick

10 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Zu ihrer jährlichen Versammlung trafen

sich die 40 Delegierten der Kolpingju-

gend Land Oldenburg in Vechta, um mit

einem Jugendgottesdienst und der Ver-

abschiedung von den bisherigen Vorsit-

zenden Bernd von Lehmden, Michael

Niemeyer und den Landesleitern Jan

Frerichs und Fabian Bocklage ein span-

nendes Wochenende einzuleiten. Die

vier Vorstandsmitglieder, die über meh-

rere Jahre das Leben der Kolpingjugend

geprägt haben, mussten im Rahmen ei-

nes Chaosspiels ihr Können noch einmal

unter Beweis stellen, bevor sie von dem

Geistlichen Leiter der Kolpingjugend Ka-

plan Wolfgang Pille für ihr außerordent-

liches Engagement geehrt wurden.

Am Samstagvormittag blickten die De-

legierten auf das vergangene Ge-

schäftsjahr zurück und disku-

tierten in Kleingruppen über

zukünftige Veranstaltungen,

Aktionen und Entwicklun-

gen. So soll das Thema „Ju-

gend und Arbeitswelt“ die

Kolpingarbeit weiterhin be-

stimmen. Auch die im letz-

ten Jahr ins Leben gerufene

Aktion „Pimp my Kolpingju-

gend“ soll weitergeführt

werden. Hier können Kol-

pinggruppen verschiedene

Bildungsveranstaltungen in

Kooperation mit der Landes-

ebene durchführen und so ihre Kolping-

jugend „aufmotzen“. Am Nachmittag

stellte Pastoralreferentin Theresa

Schneider, die seit dem 1.09.2007 für

das neue Referat „Junge Erwachsene“

im Offizialat tätig ist, ihren Arbeitsbe-

reich vor. Sie konnte die Delegierten

von der Notwendigkeit, junge Men-

schen bei der Entwicklung eines eige-

nen Lebensentwurfs zu unterstützen,

überzeugen. Für die Delegierten war

nach der Vorstellung klar, dass man in

Zukunft die Kooperation mit dem neuen

Referat suchen werde, schließlich kön-

ne man so die Angebote für junge Er-

wachsene im Kolpingwerk erweitern.

Am Nachmittag ging es dann mit einer

Diskussion über den Einsatz von Hoch-

frequenzgeräten weiter. Mit diesen

Geräten, wie zum Beispiel vom Typ

„Mosquito“, können Jugendliche durch

einen Signalton von Orten vertrieben

werden, an denen sie nicht erwünscht

sind. Dieser Ton ist nur von Jugendli-

chen bis ungefähr 25 Jahren zu hören.

Die Kolpingjugend lehnt den Einsatz

dieser Geräte ab und fordert in Konflikt-

situationen zum Dialog mit jungen

Menschen auf, statt sie generell zu ver-

drängen und auszugrenzen. Wer durch

diese Weise erfährt, dass er an vielen

Plätzen nicht erwünscht ist, kann so kei-

ne positive Einstellung zur Gesellschaft

entwickeln, so die Kolpingjugend.

Bei den Wahlen wurden Mechthild Ko-

opmann aus Emstekerfeld und Michael

Kamps aus Rüschendorf als neue Vor-

sitzende gewählt. Beide waren bisher

als Landesleiter im Vorstand

aktiv. Auch Petra Beering

aus Goldenstedt wurde für

zwei weitere Jahre als Lan-

desleiterin gewählt. Neu in

den Vorstand wurden Jes-

sica Schute und Christo-

pher Robke aus Emstek,

Christian Wehri aus Rü-

schendorf und Malin

Schlömer aus Langförden

als Landesleiter in den Vor-

stand gewählt. Damit konn-

te der Vorstand wieder

komplett besetzt werden.

Kolpingjugend gegen Einsatz von HochfrequenzgerätenMechthild Koopmann und Michael Kamps neue Vorsitzende

Von Stefan Riedmann

Der Vorstand der Kolpingjugend Land Oldenburg

Page 11: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Kolpingjugend intern

11Ko·Pilot 11 · Februar 2008

BUSCHTROMMEL in VechtaKolpingjugend Land Oldenburg veranstaltet 14. Kulturabend

Am 18.11.2007 veranstaltete die Kol-

pingjugend Land Oldenburg ihren 14.

Kulturabend. In diesem Jahr war die Ka-

barettgruppe „Die Buschtrommel“ in der

Mehrzweckhalle des BDKJ Jugendhofs

in Vechta zu Gast. Mit ihrem „Best of“ -

Programm „Gefühlte Höhepunkte – Ak-

tuelles aus 15 Jahren“ zeigten die Mün-

steraner ihr wahres Können und begei-

sterten die 120 Gäste mit politischem

Kabarett vom Feinsten. Auch zahlreiche

Kolpingjugendgruppen und Kolpingsfa-

milien waren an diesem Abend mit da-

bei.

Andreas Breiing, Jörg Fabrizius und Lud-

ger Wilhelm bilden zusammen Deutsch-

lands meistprämiertes freies Kabarett.

Ob Politik, Arbeitsmarkt, Bildung oder

Medien - alles wurde von ihnen kritisch

witzig hinterfragt. Sie animierten die Zu-

schauer zum Mitmachen und banden sie

durch teilweise improvisierte Stücke ge-

konnt in ihren Auftritt ein. Es war ein

rundum gelungener Abend für Gäste und

Künstler, den „Die Buschtrommel“ tref-

fend in einem Satz zusammenfasste:

„Denken Sie dran: Immer lächeln!“

Auch im nächsten Jahr wird es wieder

was zu Lachen geben. Am 18. November

wird Carsten Höfer mit seinem Pro-

gramm „Tagesabschlussgefährte“ bei

der Kolpingjugend zu Gast sein. Dieser

Termin sollte im Jahresplan 2008 nicht

fehlen.

Von Stefan Riedmann

Page 12: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Einblick

12 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Das Engagiertentreffen für alle Aktiven

aus den Kolpingsfamilien und Kolpingju-

genden in ganz Deutschland. Ein ganzes

Wochenende stand durch und durch im

Zeichen von Begegnung, Austausch, In-

spiration und Genießen. Dass die Veran-

staltung in dieser Stadt nicht ganz vom

Karneval zu trennen ist,

wurde deutlich, als sie

in ebensolcher Manier

am Freitagabend eröff-

net wurde. Bis unter die

Haut ging der ansch-

ließende Lichterzug am

Kölner Dom vorbei zur

Grabstätte Adolph Kol-

pings. Hunderte von

Kerzen tauchten die

Straßen und die Mino-

ritenkirche, aus der sämtliche Bänke her-

aus geräumt worden waren, um allen

Kolpingern Platz zu bieten, in ein einzig-

artiges Lich-

termeer. Ein

g e l u n g e n e r

und beein-

d r u c k e n d e r

Start in das

Wochenende,

welches auch

am Samstag

für jeden Geschmack et-

was bereithielt. Foren,

Workshops und Aktionen

von Kolpingsfamilien

warteten auf die vielen

Teilnehmer. Da es eine

Veranstaltung für ehren-

amtlich Engagierte war,

wurde diesen am Abend

ein „Großer Bahnhof“ be-

reitet, mit Musik, Show-

einlagen und Ehrungen.

Abgerundet wurde das EGAT von einem

Gottesdienst am Sonntagmorgen. Wer

nun noch nicht genug hatte, konnte den

Tag in der Kölner Alt-

stadt ausklingen las-

sen und sich unter

das Narrenvolk mi-

schen. Aber in den

Köpfen wird auch das

EGAT bleiben, als eine

rundum gelungene

Veranstaltung, die je-

dem etwas geboten hat und bereichernd

und abwechslungsreich war. Bunt wie

der Karneval.

Engagiertentreffen oder Kölle Alaaf EGAT in Köln vom 09. bis 11.11.2007

Von Sandra Woeste Was fällt Dir zu den Stichworten 11.11. und Köln ein? Keine Frage:

Natürlich der Kölner Karneval. Seit November 2007 verbinden über

2000 Kolpinger noch etwas anderes mit diesem Datum: das EGAT.

Page 13: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Durchblick

13Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Mit Gleichaltrigen einen Teil der

Ferien zu verbringen, ist wohl

eins der schönsten Erlebnisse

überhaupt. Allerdings steckt hin-

ter einer Ferienfreizeit mit Kin-

dern und Jugendlichen auch viel

Arbeit, Zeit und Nerven.

Parties in den Gruppenzelten waren ei-

gentlich nicht gerne gesehen. Heimlich

haben wir trotzdem welche gemacht.

Aufgeflogen sind wir nicht. Es war ein rie-

siger Spaß, auch wenn der Bauch nach

den ganzen Süßigkeiten, die wir nachts

gegessen haben, ziemlich grummelte.

Weniger witzig war die Tatsache, dass ei-

ner der Gruppenleiter beim Vorlesen der

Gruselgeschichte so unglücklich auf mei-

nem Schlafsack saß, dass ich mich nicht

mehr sicher darin verstecken konnte. Und

die Story war wirklich gruselig. Es läuft

mir heute noch ein Schauer über den

Rücken, wenn ich dran denke.

Ferienlagererlebnisse sind etwas ganz Be-

sonderes. Spiel und Spaß und einmal Ur-

laub ohne Eltern. Als damaliges Gruppen-

kind habe ich mir keine Gedanken darü-

ber gemacht, wie viel Organisation hinter

solch einem Projekt steht. Von der

grundsätzlichen Überlegung, wohin und

wie lange die Ferienfreizeit gehen soll,

muss auch geklärt werden, wie viele Kin-

der mitkommen können und wie viele Be-

treuer benötigt werden. Auch inhaltlich

will solch ein Lager gut geplant sein.

Spontan Aktivitäten für große Gruppen zu

organisieren, ist kaum machbar. Außer-

dem müssen die notwendigen Materialien

besorgt werden.

Verbindliche Regeln und Absprachen

müssen aufgestellt werden, um ein rei-

bungsloses Miteinander garantieren zu

können. Und auch an den schlimmsten

Fall muss gedacht werden: Was passiert,

wenn ein Lagerteilnehmer krank oder ver-

letzt wird? Und gerade beim Kolping soll-

ten auch die religiösen Elemente in der

Ferienfreizeit nicht zu kurz kommen.

Jede Menge Herausforderungen an die

Organisatoren. Aber ganz sicher werden

auch Teamer und Lagerleitung auf ihre

Kosten kommen. Strahlende Kinder, die

bei der Rückkehr ihren Eltern begeistert

von ihren Erlebnissen erzählen und versi-

chern, im nächsten Jahr wieder mitfahren

zu wollen, entschädigen für den Schlaf-

mangel und die sicherlich auch anstren-

gende Zeit.

In unserem Durchblick dreht sich diesmal

alles um das Thema Ferienspaß. Neben

jeder Menge Tipps zur Organisation eines

Lagers haben wir uns viele Gedanken

über Praxistipps gemacht, damit Ihr als

Lagerleitung ein paar Anregungen be-

kommt. Viel Spaß bei der nächsten Reise!

Ferienspaß – eine Einführung

www.pixelio.de

Von Petra Schulze Ising

Page 14: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Durchblick

14 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

FerienspaßUmfrage zum Thema Erlebnisse und Erfahrungen im Ferienlager

von Dorothee Barenbrügge, Petra Schulze Ising, Sandra Woeste, Burkhard Wulff

Neben Heimweh und etwas Ge-

motze über das vierte Mal Nu-

deln in einer Woche haben die

Meisten schöne Erinnerungen an

ihr Ferienlager. Der Ko·Pilot

fragt nach, wer was erlebt hat…

Wolfgang Knieke (59 Jahre)

Gern erinnere ich mich eines Ferien-

spaßes mit dem selbstredenden Titel

„Schüler Sing- und Spielwochen“, die

eine rund 20-köpfige Gruppe junger

Menschen mit gleich gelagerten Inter-

essen in einem Jugendzentrum zusam-

men führte. Wie sich schnell heraus-

stellte, wurde es nicht nur eine Woche

voller Sang und Klang, sondern auch ei-

ne Woche voller Begegnungen. Schön,

dass es auch schon in den 50-er Jahren

Eltern gab, die es ihren Kindern ermög-

lichten, den musikalischen Horizont zu

erweitern. Vom Erfolg dieser Maßnah-

me konnten sie sich bei der Abschluss-

Präsentation selbst überzeugen.

Christoph Woeste (20 Jahre)

Ins Ferienlager zu fahren hat mir immer

sehr viel Spaß gemacht. Als Kind bin ich

schon jedes Jahr ins Ferienlager gefah-

ren und im letzten Jahr als Betreuer. Man

erlebt in diesen zwei Wochen wahnsin-

nig viel, ob Schwimmen, Schützenfest,

das Fußballturnier oder das ganz norma-

le Lagerleben. Das sind immer zwei tolle

Wochen, auf die man sich das ganze

Jahr freut. Die Gemeinschaft zu erleben

und mit vielen Leuten witzige Sachen

machen, macht das Lager zu etwas Be-

sonderem.

Melanie Elixmann (20 Jahre)

Als Kind bin ich nie gerne auf Freizeiten

gefahren, weil ich immer Angst vor den

Gruselwanderungen hatte. Dafür fahre

ich heute als Betreuerin umso lieber mit.

Ein besonders gruseliges Erlebnis hatten

wir vor einiger Zeit, als wir von einer

Nachtwanderung in unser Haus zurück-

gingen. Ein Mann war während der Wan-

derung in unser Haus eingebrochen und

stürmte uns entgegen, als wir die Tür

aufmachten. In dieser Nacht haben die

Kinder und wir natürlich nicht mehr viel

Schlaf bekommen.

Page 15: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ferienspaß

15Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Sarah Vinkelau (11 Jahre)

Letzte Sommerferien sind wir von der

Pfarrjugend nach Almke gefahren. Wir

haben viele Spiele gemacht, beispiels-

weise Mr. X, AG-Tag, Stadionslauf, Aste-

rix und Obelix, Almkes next Topmodel

und Wetten, dass….

Mir hat es sehr gut gefallen und in unse-

rer Zeltgruppe haben wir uns super ver-

standen. Wir hatten auch ein Banner, je-

de Nacht musste es von einer Zeltgruppe

bewacht werden. Die Zeiten wurden auf-

geteilt von 23-1 Uhr, von 1 – 3 Uhr, von

3-5 Uhr und von 5- 7 Uhr.

Direkt neben unserem Zeltplatz gab es

auch ein Freibad, leider war das Wetter

nicht besonders gut und das Wasser

nicht warm. So konnten wir es nicht oft

benutzen.

Julia Schlömer (19 Jahre)

Seit 2003 bin ich Gruppenleiterin der Ge-

meinde Rhede und fahre in diesem Jahr

das 5. Mal als Betreuer mit ins Lager. Als

Kind war ich drei Mal dabei. Dieses Jahr

wird also mein insgesamt achtes Jahr.

Ich fahre mit ins Lager weil es mir total

Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten und

für sie ein Wochenprogramm zu erarbei-

ten und weil wir Gruppenleiter unter uns

ein super Verhältnis zueinander haben

und es immer total viel Spaß macht, die

Woche zusammen vorzubereiten und

miteinander zu verbringen

Das Ereignis, das am meisten hängen ge-

blieben ist, war der Überfall im letzten

Jahr: Wir hatten allgemein leider schon

sehr schlechtes Wetter, aber als dann die

Überfäller unseren ohnehin schon sehr

schlammigen Platz stürmten, um uns das

Banner zu klauen, gab es einen riesigen

Wolkenbruch und es regnete in Strömen.

Alle Kinder und Überfäller waren inner-

halb weniger Sekunden total durchnässt

und wir mussten abbrechen. Auch zwei

Tage später waren noch längst nicht alle

Klamotten wieder trocken und der Platz

konnte nur noch mit Stiefeln betreten

werden.

Ansonsten sind die Lagerhochzeiten je-

des Jahr wieder ein lustiges Highlight,

denn bei uns werden die Kinder von ei-

nem holländischen Pfarrer getraut (der

natürlich nur von einem Gruppenleiter

gespielt wird, der das aber sehr gut und

überzeugend macht).

Holger Wiesmann (38 Jahre)

An eine Sache kann ich mich noch sehr

genau erinnern. Ich nahm vor gut zwan-

zig Jahren an einer Ferienfreizeit unserer

Pfarrgemeinde teil. Unsere Gruppe mus-

ste zu fast allen Veranstaltungen in der

näheren Umgebung laufen, während die

anderen Gruppen das Vergnügen hatten,

dorthin mit dem Bulli gebracht zu wer-

den. Das fand ich damals als kleiner Jun-

ge überhaupt nicht fair uns gegenüber.

Page 16: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Durchblick

Ko·Pilot 11 · Februar 200816

Ich will doch nur spielen… von Carmen Rietmann

Es trägt enorm zum Miteinander der

menschlichen Gemeinschaft bei, dass

es besonders in der Arbeit mit Kindern

und Jugendlichen nicht wegzudenken

ist – Schiller hat einmal gesagt, „der

Mensch ist erst da Mensch, wo er

spielt“.

Im Handbuch für Freizeitleiterinnen und

Freizeitleiter (Verlag Haus Altenberg,

2003) werden folgende pädagogische

Leitlinien und worauf man achten muss

dargestellt:

Die Spielleitung innezuhaben bedeutet,

dass man Impulse geben, beobachten

und mitspielen muss. Bei den ersten

Treffen gibt es häufig ein Problem. Man

kennt sich noch nicht und hat noch kei-

ne gemeinsamen Erlebnisse, an die man

anknüpfen kann. Auf der einen Seite be-

steht bei jeder Person der Wunsch, da-

zuzugehören, auf der anderen Seite be-

stehen noch versteckte Ängste, nicht

anzukommen. Der Spielleitung fällt hier

eine sehr wichtige Aufgabe zu. An ihrem

Einfühlungsvermögen und ihren Vor-

kenntnissen liegt es, Kontakte unterein-

ander zu vermitteln und eine angstfreie

Atmosphäre zu

schaffen, die es

den einzelnen Teil-

nehmerInnen er-

möglicht, mit

mehr Selbstver-

trauen in neue Si-

tuationen zu ge-

hen.

Aller Anfang ist

schwer

Zu Beginn der

Spielphase wer-

den von der Spiel-

leitung besondere

Impulse erwartet. Sie nimmt die Erwar-

tungen und Ängste der TeilnehmerInnen

auf. Bekräftigung und Entgegenkommen

lösen Kontakt und Beteiligungsbereit-

schaft aus. Impulse, Ermutigungen und

Anstöße fördern die Eigenaktivität der

einzelnen Spieler und schaffen ein

freundliches Klima, welches die Mög-

lichkeit zu einer optimalen Entfaltung

sowohl des Einzelnen als auch der

Gruppe bietet.

Hierbei spielt das Verhalten der/des

Spielleiters/in eine bedeutsame Rolle.

Es kann sich sowohl positiv als auch ne-

gativ auf die Gruppe auswirken. Spiel-

leiterInnen sollten Wertschätzung mit-

bringen, das heißt Höflichkeit, Toleranz,

Vertrauen, Geduld, Einfühlungsvermö-

gen und Zuneigung. Dieses Verhalten

mindert Unsicherheiten und Ängste,

führt zu positiven Gefühlen und erhöht

das Selbstvertrauen. Die freundliche Zu-

wendung der Spielleitung befriedigt das

menschliche Grundbedürfnis nach posi-

tiven zwischenmenschlichen Beziehun-

gen.

Wenn SpielleiterInnen in die Rolle des

Beobachters schlüpfen, erkennen sie

Spielhemmungen und wissen diese zu

überwinden. Sie wissen, dass Locke-

rungs- und Bewegungsspiele den Ein-

stieg erleichtern und räumen Spieluner-

fahrenen genügend Zeit zum Einstieg

ein. Sie ermutigen die SpielerInnen und

wecken Begeisterung. Die Spielleitung

soll Spielbedürfnisse erkennen, zum

Spiel motivieren, Denkanstöße geben

und positive Spielbedingungen schaf-

fen. Positiv wirkt sich aus, wenn die Spi-

elleiterInnen selbst mitspielen. Sie er-

höhen so die allgemeine Motivation –

dem/ der ist das auch nicht peinlich –

und kann so unter Ausnutzung der Leit-

position Nachahmung bewirken.

Zu den Aufgaben der Spielleitung

gehören:

• die Festlegung der Thematik,

• eine sorgfältige Planung

• die Abgrenzung des Spielrahmens

• und die Festlegung des Zeitraums.

Folgendes schrittweises Vorgehen

sollte beachtet werden:

• mit einfachen Spielen, die der Auf-

lockerung und Entspannung dienen,

beginnen

Das Spiel ist älter als der Mensch, immer schon wurde in allen Kul-

turen und sogar auch in der Tierwelt gespielt. Aufforderung zum

Spiel, Regeln, Spaß, Kräftemessen und Lernen prägen das Spiel, das

so sehr zum Menschen gehört wie das Lachen, Sprechen und Weinen.

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Page 17: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ferienspaß

17Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Mörder-Spiel

Das Mörder-Spiel kann während der ge-

samten Dauer des Lagers parallel neben

dem regulären Programm gespielt wer-

den.

Zu Beginn des Spiels wird ein Mörder

bestimmt, indem man alle Lagerteilneh-

mer eine Karte aus einem Kartenspiel

ziehen lässt, in dem sich nur ein Kreuz-

Bube befindet. Derjenige, der den Kreuz-

Bube zieht, ist der Mörder. Das ge-

schieht natürlich verdeckt. Der Mörder

hat die Aufgabe, alle Lagerteilnehmer zu

töten, indem er dem Opfer sagt „Ich bin

der Mörder und Du bist tot" oder ihm

dreimal mit beiden Augen zuzwinkert,

wenn das Opfer und der Mörder sich be-

gegnen. Wurde das Opfer getötet, muss

es über den Mörder und seinen eigenen

Tod schweigen und Uhrzeit und Ort sei-

nes Todes in eine Liste eintragen. Mithil-

fe dieser Daten kann der Rest des Feri-

enlagers überlegen, wer als Mörder in

Frage kommt. Zu den Mahlzeiten oder

vor einzelnen Programmpunkten wird

der Spielestand bekannt gegeben. Ein-

mal am Tag können dann jeweils drei

Teilnehmer gemeinsam einen Verdacht

äußern. Sollte sich der Verdacht bestäti-

gen und die richtige Person als Mörder

identifiziert werden, wird ein neues Spiel

gestartet, bei dem auch die Toten wieder

dabei sind. Haben die drei Personen ei-

nen falschen Verdacht geäußert, dann

kommen sie in Haft und scheiden für das

weitere Spiel aus. Das Spiel und die Su-

che nach dem Mörder gehen weiter.

Sinnvoll ist es, für den Mörder eine Min-

dest- und eine Höchstopferzahl festzule-

gen. Sonst besteht die Gefahr, dass sich

das Spiel in die Länge zieht und er tage-

lang nicht mordet oder er alle Leute um-

gebracht hat, bevor wieder ein Verdacht

geäußert werden kann. Außerdem sollte

vom Beginn der Lagerruhe an bis zum

Wecken am nächsten Morgen ein

„Mordverbot“ festgesetzt werden.

PraxistippSpiele für Großgruppen von Dorothee Barenbrügge

• bei einer fremden Gruppe mit Namens-

und Kennenlernspielen anfangen

• nach Spielen mit hoher Konzentration

eher auflockernde Spiele anbieten

• ruhige und hektische Spielphasen

sollten sich abwechseln

• wenn SpielerInnen nicht mitmachen

wollen oder wenn ein Spiel Ängste

auslöst, sollte das Spiel unterbrochen

werden

• sorgfältige Planung bedeutet auch,

Komponenten wie Räumlichkeiten, Um-

gebung und Wetter zu berücksichtigen

Fehlervermeidung

Folgende Fehler der Spielleitung können

vermieden werden:

• Ein Spiel ist für die Kinder/ Jugendli-

che altersgemäß nicht geeignet. Cha-

os bricht aus, weil die Kinder das Spiel

gar nicht verstanden haben. Das sollte

vorher geklärt werden.

• Bestimmte Spiele, besonders Be-

rührungsspiele, sind nicht unbedingt

geeignet für Teenager, das Mädchen-

Jungen-Verhältnis ist eventuell zu hei-

kel für die Jugendlichen. Das kann

vermieden werden, wenn nicht aus-

drücklich der Wunsch danach geäu-

ßert wird.

• Am Anfang sollte man eine sich noch

fremde Gruppe nicht mit Spielen über-

fordern, die erst dann geeignet sind,

wenn sich die Gruppe kennt (z. B. Ver-

trauensspiele, Berührungsspiele).

• Ein Fehler ist auch, alle zum Mitma-

chen zu zwingen, obwohl einige aus-

drücklich nicht mitspielen wolllen. Es

geht hier um sanfte Motivation, nicht

um Spielen auf Biegen und Brechen.

• Ein Spiel wird durchgezogen, obwohl

längst die Luft raus ist. Man kann ein

Spiel auch ruhig abbrechen, sonst lei-

det die allgemeine Lust am Spielen.

Noch mehr Infos, Spielideen und

praktische Anregungen gibt es in je-

dem Jahr bei der Kolpingjugend im DV

Münster mit dem Baustein Spielebörse.

Nächster Termin: 06.- 07. September

2008 auf der Jugendburg Gemen

(15 EUR Mitglieder der Kolpingjugend /

25 EUR Nichtmitglieder)

Solltest Du/ Ihr an diesem Termin keine

Zeit haben, dann kommen wir mit die-

sem Baustein-Angebot auch zu Euch ins

Ferienlagerteam, ins Leiterteam …

Meldet Euch bei uns unter: T:02541 –

803 471, mail: info@kolpingjugend-

ms.de

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Page 18: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Inkognito Gruppenleiter-Suchspiel

Die Gruppenleiter verlassen mit ein we-

nig zeitlichem Vorsprung das Ferienla-

gergelände, verkleiden sich so, dass sie

auf den ersten Blick nicht erkennbar

sind und verteilen sich in der nahe ge-

legenen Stadt.

Einige Verkleidungsmöglichkeiten:

Kunde im Frisörsalon, Beter in der Kir-

che, Angler, Treppenfeger, Warenein-

räumer in einem Supermarkt, lebendige

Schaufensterpuppe in einem Kaufhaus-

Schaufenster, Gast in einem Straßen-

café, Bauarbeiter, Gärtner, Zeuge Jeho-

va, Pärchen auf einer Decke im Park,

Obdachloser auf einer Parkbank, Jog-

ger, Krankenpfleger, der eine Person im

Rollstuhl durch die Stadt schiebt usw…

Das Gebiet, in dem sich die Gruppenlei-

ter aufhalten, sollte deutlich abgegrenzt

sein. Die Kinder und Jugendlichen müs-

sen wissen, dass sich die Teamer nur

auf Plätzen und in Gebäuden aufhalten,

die für alle öffentlich zugängig sind.

Dazu gehören Geschäfte, Parks, Kir-

chen, das Arbeitsamt oder die Post.

Die Gruppenkinder werden in Klein-

gruppen von fünf bis zehn Personen

aufgeteilt und mit einem Stift und ei-

nem Zettel ausgerüstet dann auch in die

Stadt geschickt. Die Gruppe, die inner-

halb einer vorgegebenen Zeit so viele

Gruppenleiter wie möglich gefunden

und sich dies durch eine Unterschrift

des jeweiligen Gruppenleiters bestätigt

lassen hat, hat dieses Spiel gewonnen.

Durchblick

18 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

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Page 19: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ferienspaß

19Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Ein jeder Lagerteilnehmer kennt sie,

diese Fragen, die einen unmittelbar vor

der Abreise bewegen und manchmal

sogar in eine innere Unruhe versetzen

können. Der Ko · Pilot hat sich einmal

exemplarisch eine Gepäckliste zur

Brust genommen und anhand dieser

bekommen alle Teilnehmer nun einen

Überblick, was in keinem Koffer fehlen

darf – und was besser Zuhause bleiben

sollte.*

Absolut notwendig und unum-

gänglich:

• Trainingsanzug, Pullover oder Strick-

jacken

• Regenzeug, häufig auch Gummistiefel

• Windjacke oder Anorak

• ausreichend Hosen (am besten keine

allzu neuen Exemplare aus dem

heimischen Kleiderschrank zaubern)

• wenn’s zum Zelten geht:

Luftmatratze & Schlafsack

Für die (kalten) Füße:

• 1 Paar feste Schuhe

• 1 Paar leichte Schuhe

• 1 Paar Turnschuhe

• Badeschlappen

• und im besten Falle: Schuhputzzeug

Für die (auch in einem Ferienlager

äußerst wichtige) Hygiene:

• Kulturbeutel mit Seife, Duschgel,

Kamm oder Bürste, Zahnbürste,

Zahnpasta, Zahnbecher, Nagelbürste,

(besonders im Sommer) Sonnenschutz-

creme und Mittel gegen Mückenstiche

Was die (Unter-) Wäsche betrifft, so

weisen die Gruppenleiter des Ferienla-

gers in Oelde daraufhin, dass alle Klei-

dungsstücke einfach und zweckmäßig

sein sollen und mit Namen versehen

sein sollen. Wohl wahr: Welcher alte

Lagerhase hat nicht schon einmal am

Ende einer anstrengenden Ferienfreizeit

ein Paar Socken, einen Pulli oder auch

seine Zahnbürste vermisst?

Was sonst noch dazugehört:

• Geldbeutel

(vielmals macht ein Brustbeutel Sinn)

• Schreibzeug (damit Mama, Papa, Oma

und Opa auch Karten bekommen

können)

• Taschen lampe

(in spannenden

L a g e r n ä c h t e n

ein Muss)

• M u s i k i n s t r u -

mente (wer eins

spielen kann,

sollte sich nicht

scheuen, das

auch während

der Ferienfrei-

zeit unter Be-

weis zu stellen)

• Spiele (insbesondere Kartenspiele

haben schon manchen verregneten

Ferienlagertag sehr kurzweilig er-

scheinen lassen)

Mein ReisegepäckDas Ferienlager St. Joseph Oelde gewährt dem Ko·Pilot Einblickein seine obligatorische Packliste

Was nehme ich bloß alles mit? Was lasse ich lieber daheim? Welche

Tasche ist am besten, damit nichts kaputt geht und all meine Klei-

dung samt sonstigen Mitbringseln heile überkommt? Ist all mein

Gepäck auch wirklich zweckmäßig?

Von Tim Schlotmann

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Page 20: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Durchblick

20 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

pixelquelle.de

Eine Ferienfreizeit kostet nicht

nur Zeit, Arbeit und manchmal

auch Nerven, sondern auch Geld.

Wichtiges Ziel ist dabei immer,

die Kosten für die Eltern mög-

lichst niedrig zu halten.

Im Folgenden gibt es eine Über-

sicht, wie eine Förderung für Feri-

enfreizeit möglich wird:

Zuschüsse:

Die Jugendämter zahlen oft einen Zu-

schuss pro Person und Tag für eine Feri-

enfreizeit. Ansprechpartner ist das örtli-

che Jugendamt. Falls es in der Kommu-

ne kein eigenes Jugendamt gibt (eigene

Jugendämter haben in der Regel nur die

größeren Städte), ist das Kreisjugen-

damt zuständig.

Vorbereitung, Leitungsschulungen:

Viele Leitungsrunden führen im Vorfeld

Schulungen als Leitungswochenenden

durch. Für diese Schulungen gibt es ei-

ne finanzielle Förderung. Diese Förde-

rung erhält die Kolpingjugend auf Diö-

zesanebene aus dem Kinder- und Ju-

gendförderplan des Landes NRW. Die

Förderung läuft über das Jugendreferat

in Coesfeld. Hier gibt es natürlich auch

Unterstützung bei der inhaltlichen Pla-

nung oder der Begleitung der Leitungs-

runde. Das gilt im Übrigen nicht nur für

Leitungsteams von Ferienmaßnahmen,

sondern auch für die „reguläre“ Lei-

tungsrunde der Gruppenleiter.

Spenden:

Geschäftsleute und Firmen unterstützen

eventuell die geplanten Maßnahmen.

Das können Geld- aber auch Sachspen-

den sein. Ihr könnt Lebensmittelhändler

bitten Euch mit Grundnahrungsmitteln

auszustatten, Spielwarenhändler um

Spiele für drinnen und draußen, usw.

Finanzaktionen:

Eine weitere Möglichkeit, um das Bud-

get aufzustocken, sind Finanzaktionen

wie Autowaschen oder eine Heinzel-

männchenaktion. Bei der Heinzelmänn-

chenaktion bietet Ihr einen Tag lang Eu-

re Arbeitskraft für Gartenarbeit, Garage

entrümpeln usw. an und bittet um eine

Spende. Für die Heinzelmännchenaktion

gibt es auch Plakate und weiteres Mate-

rial im Jugendreferat. Die Finanzaktion

kann auch sehr gut mit den Kindern

durchgeführt werden, die sich für die

Ferienfreizeit angemeldet haben.

Bei allen Fragen rund um die Finanzie-

rung steht Wolfgang Rahe im Jugendre-

ferat ([email protected], Telefon

02541/803-463) Rede und Antwort.

Wer soll das bezahlen?Finanzielle Förderung Von Wolfgang Rahe

Was man nicht mitnehmen sollte:

• neuartige Recorder (aller Art, sie lau-

fen Gefahr im Tohuwabohu des Feri-

enlagers zerstört zu werden)

• Liegen & Klappstühle

(wer soll die denn transportieren?)

• Skateboards & Kickboards (auch die-

se nehmen immens Platz weg)

• Handys (Es müsste ja auch mal ein

paar Tage ohne gehen. Wer die Er-

fahrung gemacht hat, weiß, wie

schön es ein paar Tage ohne das

ständige Klingeln und Vibrieren sein

kann)

Zum Verpacken sind die typischen Rei-

setaschen häufig zweckmäßiger. Sind

sie doch häufig leichter und weniger

sperrig als traditionelle (Hartschalen-)

Koffer.

Was das allerwichtigste ist: Gute

Laune!

Nur wer gutgelaunt ins Ferienlager

fährt, kommt voll und ganz auf seine

Kosten und fährt als zufriedener und

um einige Lebenserfahrungen berei-

cherter Lagerhase nach Hause.

* Die Liste hat leider keinen Anspruch

auf Vollständigkeit.

www.pixelio

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Page 21: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Bei diesem Halbtagesspiel müssen die

Kinder verschiedene Aktionen durch-

führen, zum Beispiel müssen sie einen

ca. 1 Meter langen Baumstamm so weit

wie möglich werfen oder in einem qua-

dratischen Spielfeld mit etwa 10 bis 30

Bäumen, diese mit möglichst wenigen

Schritten ansteuern. Unter der Internet-

seite www.praxis-jugendarbeit.de gibt

es noch weitere Vorschläge, für eine

spannende und für die Kinder sicher in-

teressante Waldolympiade. Die dort auf-

geführte Aufzählung ist natürlich nicht

abschließend und es bleibt Eurer Phan-

tasie überlassen, welche weiteren Ideen

Euch dazu einfallen. Auf der oben ge-

nannten Internetseite findet Ihr auch

noch weitere schöne Spielideen, die so-

wohl drinnen als auch draußen durchge-

führt werden können. Eine weitere sehr

gute Internetseite findet Ihr unter

www.spieledatenbank.de. Insgesamt

sind hier zurzeit 287 Spielideen sowie

89 Aufgaben und Wettkampdisziplinen

erfasst. Zur Auswahl der für Euch inter-

essanten Spiele könnt Ihr über verschie-

dene Filter die Anzahl der möglichen

Spiele einschränken, beispielsweise wie

viele Teilnehmer und Helfer vorgesehen

sind, ob das Spiel lieber auf der Wiese

oder in der Turnhalle durchgeführt wer-

den soll und wie viel Zeit eingeplant

werden kann.

Über eine 5 Sterne Bewertung könnt Ihr

sehen, wie andere das jeweilige Spiel

fanden. Die angezeigten Spiele werden

dann selber kurz beschrieben, welche

Vorbereitungen oder Material dafür ge-

braucht wird und wie sich der Spiel-

ablauf gestaltet. Viele der dort aufge-

führten Spiele eignen sich auch sehr gut

für die „normalen“ Gruppenstunden.

Alle vier Jahre trifft sich die Jugend der Welt zu einem sportlichen

Wettbewerb bei den olympischen Spielen. In diesem Jahr werden die

olympische Spiele vom 8. August bis zum 24. August in Peking aus-

gerichtet. In Anlehnung an den olympischen Gedanken “dabei sein

ist alles“ könnt Ihr mit Euren Ferienlagerteilnehmern eine Wald-

olympiade veranstalten.

Ferienspaß

21Ko·Pilot 11 · Februar 2008

WaldolympiadePraxistipp

Von Burkhard Wulff

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Page 22: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

„Was soll schon großartig passieren?“Rechte und Pflichten von Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern

Durchblick

22

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren

unterliegen der Aufsichtspflicht. So

schreibt es das Gesetz vor. In der Regel

sind die Eltern dafür zuständig. Sobald

sie allerdings ihr Kind an den Gruppen-

leiter übergeben haben, ist dieser voll

verantwortlich für alle durch das Kind

entstandenen Schäden. Der Gruppenlei-

ter sollte daher dafür sorgen, dass die

anvertrauten Minderjährigen selbst kei-

nen Schaden erleiden, keine anderen

Menschen gefährden und niemandem

Schaden zufügen. „Voll verantwortlich

sein“ bedeutet aber auch, dass man

selbst entscheiden muss, was das Kind

darf und was nicht. Das gilt auch, wenn

die Eltern explizit Dinge erlaubt haben,

die aber aus der Sicht des Gruppenlei-

ters zu gefährlich erscheinen. Nachts

ruht die Aufsichtspflicht. Der Gruppen-

leiter braucht schließlich auch seinen

Schlaf. Wenn ein Kind jedoch wach wird

und Aufmerksamkeit benötigt, beginnt

die Aufsichtspflicht wieder.

Der Aufsichtspflichtnachkommen

Jeder Gruppenleiter kommt seiner Auf-

sichtspflicht nach, indem er verantwor-

tungsvoll und aufmerksam den zu be-

treuenden Kindern und Jugendlichen

gegenübertritt. Dazu gehören:

• Sich vorher über mögliche bestehen-

de oder entstehende Probleme Gedan-

ken zu machen.

• Abklären, ob die Teilnehmer besonde-

re gesundheitliche Einschränkungen ha-

ben, durch die sie regelmäßig Medika-

mente einnehmen müssen oder an be-

stimmten Aktionen nicht teilnehmen

können.

• Die Kinder und Jugendlichen auf

mögliche Gefahren aufmerksam ma-

chen; am besten im Vorfeld alle Gefah-

ren beseitigen.

• Die Teilnehmer belehren und warnen.

Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Das Schöne an Ferienlagern und Gruppenstunden ist für Kinder und

Jugendliche, dass sie ihre Eltern Zuhause lassen dürfen. Für die

Gruppenleiter heißt das, für diese Zeit darauf zu achten, dass mög-

lichst alle so aus dem Lager oder der Gruppenstunde zurückkehren,

wie sie angekommen sind. Die wichtigsten Informationen zur Auf-

sichtspflicht:w

ww

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elio

.deVon Dorothee Barenbrügge

Page 23: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

23

Dazu gehört zum Beispiel die Gruppen-

kinder auf den richtigen Umgang mit

Werkzeug aufmerksam zu machen.

• Überwachen und regelmäßig kontrol-

lieren, ob die Belehrungen auch einge-

halten werden.

• Gemeinsam Regeln vereinbaren. Bei

einem Regelverstoß die Lagerteilnehmer

darauf aufmerksam machen und wenn

notwendig ermahnen und verwarnen.

Bei wiederholtem Regelverstoß Strafen

und Konsequenzen einleiten.

Der Gruppenleiter sollte zu jedem Zeit-

punkt wissen, wo sich die Kinder und

Jugendlichen aufhalten. Deshalb ist es

ratsam, dass sich die Kinder ab- und an-

melden, wenn sie ihren Aufenthaltsort

ändern. Die Kinder und Jugendlichen

sollten natürlich auch immer den Auf-

enthaltsort ihres Gruppenleiters kennen.

Jugendschutz

Zur Aufsichtspflicht gehört

auch, auf die Einhaltungen

der Regelungen zum Ju-

gendschutzgesetz zu

achten. Das bedeutet,

• Kinder und Jugendliche

bis 16 Jahren dürfen sich

nicht in Gaststätten und Discos

aufhalten. Für 16-18-Jährige ist dies

zwar erlaubt, jedoch nur bis 24 Uhr.

• Der Verzehr von hochprozentigen al-

koholischen Getränken ist bis zum 18.

Lebensjahr verboten. Andere alkoholi-

sche Getränke, wie Bier und Wein, dür-

fen erst ab einem Alter von 16 Jahren

getrunken werden.

• Rauchen ist seit dem 01. September

2007 erst für junge Erwachsene ab 18

Jahren erlaubt.

Diese Regelungen müssen den Grup-

penleitern bewusst sein. Sollten sich die

Gruppenkinder nicht daran halten, müs-

sen die Teamer entsprechende Schritte

einleiten, um diese Verhaltensweisen zu

unterbinden. Wird von den Gruppenlei-

tern ein Verhalten geduldet, dass den

Regelungen zum Jugendschutz wider-

spricht (wenn sie beispiels-

weise mit 15-jährigen

Lagerteilnehmern

Flunkyball mit

Bier spielen),

können sie als

Aufsichtsper-

sonen dafür

haftbar ge-

macht und be-

straft werden.

Sexualstrafrecht

Durch das Sexualstrafrecht soll die un-

gestörte sexuelle Entwicklung der her-

anwachsenden Kinder und Jugendliche

geschützt werden. Um sich in dieser Sa-

che nicht strafbar zu machen, sollte der

Gruppenleiter weder einen intimen Um-

gang mit Teilnehmern pflegen noch se-

xuelle Handlungen unter den Gruppen-

kindern dulden.

Konsequenzen aus derVerletzung der Auf-sichtspflicht

Die Aufsichtspflicht wird verletzt, wenn

der Gruppenleiter vorsätzlich oder fahr-

lässig handelt. Vorsätzlich handelt er

beispielsweise dann, wenn er mehrere

Kinder auf einen Baum klettern lässt,

der aufgrund von Altersschwäche unter

der Last der Kinder zusammenbricht.

Fahrlässig handelt der Gruppenleiter

zum Beispiel, wenn ein Teilnehmer

während des Lagerfeuers auf die Idee

kommt, übers Feuer zu springen, der

Gruppenleiter dabei zuschaut und das

Kind stolpert und sich verbrennt.

Der Gruppenleiter haftet für Schäden,

die ein Kind verursacht hat, nicht, wenn

er seiner Aufsichtspflicht genügt hat

oder wenn der Schaden auch bei größ-

ter Sorgfalt passiert wäre.

Sollte trotz aller Aufmerksamkeit des

Gruppenleiters trotzdem mal etwas pas-

sieren, wird dringend geraten, sich

rechtzeitig Zeugen zu sichern.

Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Ferienspaß

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Page 24: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Augen zu und durchDer Gruppenleiter als Konfliktmanager

Durchblick

Von Dorothee Barenbrügge

24 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Einige Konflikte lassen sich von Vorn-

herein vermeiden, indem mit der ganzen

Gruppe Regeln für die Zeit der Ferien-

freizeit festgelegt werden. Gewisse Ver-

haltensregeln sollten selbstverständlich

sein: nicht dazwischenreden, wenn je-

mand anderes spricht, niemanden hän-

seln und ausgrenzen, nicht schlagen.

Trotz Verboten und Regeln entstehen je-

doch manchmal durch bestimmte Ver-

haltensweisen von Gruppenmitgliedern

Schwierigkeiten in der Gruppe, die so

nicht akzeptiert werden können.

Konflikte in der Gruppe sind normal und

auch wichtig, denn sie gehören zum

Gruppenprozess dazu. Durch kleine

Kontroversen werden die Positionen in-

nerhalb der Gruppe festgelegt. Daher

sollte der Gruppenleiter die Situation

beobachten und erst dann handeln,

wenn er das Gefühl hat, dass der Kon-

flikt negativen Einfluss auf die Gruppe

haben könnte. Wenn es erforderlich ist,

dass der Gruppenleiter einschreitet, um

die Spannungen in der Gruppe zu besei-

tigen, sollte er behutsam vorgehen. Je

nach Situation kann es manchmal sinn-

voll sein, zunächst mit einzelnen Perso-

nen alleine ein Gespräch zu führen oder

alle betroffenen zu einem gemeinsamen

Gespräch an einen Tisch zu bringen, um

den Konflikt aus dem Weg zu schaffen.

Ist die Situation so festgefahren, dass

ein klärendes Gespräch ohne Wirkung

bleibt, sollte man einen Außenstehen-

den wie zum Beispiel die Lagerleitung

dazu bitten. Die ist unparteiisch und

bringt in der Regel eine größere Erfah-

rung bei der Lösung von Konflikten mit.

Hilft das alles nichts, sollte der Grup-

penleiter über Strafen nachdenken. Be-

strafungen sollen sehr sparsam und nur

im äußersten Notfall eingesetzt werden.

Erst die letzte Instanz sollte es sein, je-

manden nach Hause zu schicken.

Der Gruppenleiter muss gut beobachten, wie sich dieGruppenmitglieder verhalten, um mögliche Konfliktefrüh zu erkennen

Das kann bei jeder Ferienfreizeit passieren: Gruppenkinder werden

beim heimlichen Rauchen erwischt, plötzlich vermisst jemand Geld,

einige Teilnehmer verhalten sich aggressiv, einzelne Kinder werden

von der Gruppe nicht akzeptiert und ausgegrenzt… Was tun, wenn

es zu solchen Konfliktsituationen kommt?

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Page 25: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ferienspaß

25Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Endlich Urlaub! Jetzt beginnt

wahrscheinlich eine der schön-

sten Zeit des gesamten Jahres,

wenn es mit vielen lieben Men-

schen ins Ferienlager geht. Bei

der ganzen Vorfreude darf man

jedoch nicht vergessen, dass die-

se Wochen auch von unvorherge-

sehenen Ereignissen geprägt

sein können.

Gruppenmitglieder oder Teamer können

einen Unfall erleiden und sind

dann auf schnelle und kom-

petente Hilfe angewie-

sen. In dieser

Situation

stehen

v i e l e

dann oft

ratlos davor

und wissen

nicht, wie man

sich verhalten soll.

Es fehlen die Kennt-

nisse der notwendigen

Handgriffe und es be-

steht die Befürchtung,

wenn ich der Person helfe,

dass sich die Situation des

Verunglückten dadurch noch verschlim-

mert.

Unter Erster Hilfe versteht man die er-

sten Hilfsmaßnahmen, die an Ort und

Stelle eingeleitet werden, bevor die Be-

troffenen in ärztliche Behandlung kom-

men. Wirkungsvolle Erste Hilfe setzt eine

gute Ausbildung voraus, denn die plötz-

liche Notwendigkeit zur Hilfeleistung

lässt kaum Zeit zum nachlesen, welche

Art von Erster Hilfe geleistet werden

muss. Daher ist es von Vorteil, sich im

Rahmen einer Ersthelferschulung, die

unter anderem auch das Deutsche Rote

Kreuz anbietet, über Maßnahmen bei

Unfällen und Notlagen zu informieren.

Wie bringe ich zum Beispiel eine Person

in die stabile Seitenlage oder wie verhal-

te ich mich bei Knochenbrüchen?

Zudem

kommt es im

Notfall bei Ersthelfern

und den in der Umgebung ste-

henden Personen häufig zu unüberleg-

tem Verhalten. Deshalb ist es wichtig,

durch Ruhe, sicheres Auftreten, umsich-

tiges Handeln sowie beruhigenden Zu-

spruch auf den Verunglückten und die

anderen Gruppenmitglieder einzuwirken.

Hierdurch können eventuell weitere

Schäden durch unbedachtes und

falsches Eingreifen von anderen verhin-

dert werden. Bei der Organisation des

Ferienlagers sollte unbedingt an genü-

gend Verbandskästen gedacht werden

und diese sollten stets schnell parat

sein. Eine gute Ersthelferausbildung ist

wichtig, ohne die dafür notwendigen

Utensilien ist diese allerdings oft nur die

Hälfte wert. Informationen über Ersthel-

ferschulungen gibt es im Jugendreferat

und beim örtlichen DRK-Verein. Weitere

nützliche Informationen sind auch im In-

ternet unter www.drk.de/erstehilfe zu

finden.

Aua! Nicht immer geht alles glimpflich abVon der Notwendigkeit Erster Hilfe

Von Burkhard Wulff

Page 26: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Durchblick

26

Kreatives für Sonnen- und RegentagePraxistippVon Dorothee Barenbrügge

Regenmacher basteln

Material:

• Versandpapprollen (im gut sortierten

Bürofachhandel erhältlich)

• Nägel

• Hammer

• Erbsen, Reis, kleine Steine, Granulat

• Klebeband

• Abtönfarben

So wird’s gemacht:

Jeder erhält eine Papprolle, in die spi-

ralförmig Nägel geschlagen werden.

Anschließend wird eine Seite

der Rolle zugemacht. Zur

Sicherheit sollte der

Kunststoffdeckel

von außen mit

K l e b e b a n d

noch festge-

klebt werden.

In die noch offene Seite

der Papprolle werden nun

Erbsen, Reis, kleine Steine

oder Granulat eingefüllt.

Danach wird sie ebenfalls

verschlossen und verklebt.

Anschließend kann die

Rolle bemalt werden.

Pinnwand herstellen

Material:

• Dämmplatte in gewünschter Größe

der Pinnwand (Baumarkt)

• Polsternägel oder Reißzwecken (sind

billiger aber nicht so schön)

• ein Stück schriller Stoff, etwas größer

als die Dämmplatte

• ca. 5-10 mm breites Gummiband

So wird’s gemacht:

Den Stoff über die Platte ziehen

und auf der Rückseite straff fest-

tackern. Gummiband hinten

oder am Rand feststecken

und abschneiden. Dies wie-

derholen bis das Muster

komplett ist. Zum

Schluss noch die Kreu-

zungen feststecken.

Die Reißzwecken-

knöpfe evtl. mit

Bastellack oder

N a g e l l a c k

farblich ver-

schönern.

Flip-Flops gestalten

Material:

• Flip-Flops mit Stoffriemen oder

Plastikriemen

• Dekomaterial (z.B. Kunstblumen,

Perlen, Knöpfe, Pailetten, Streuteile,

Muscheln)

• Nylonfaden und dünne Nadel

• Kraftkleber

So wird’s gemacht:

Flip-Flops nach Belieben mit Herzen,

Blumen, Muscheln, Perlen, Fransen und

Borten bekleben oder mit Nylonfäden

festnähen. Der Phantasie sind keine

Grenzen gesetzt!

Page 27: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ferienspaß

27Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Portemonnaies aus Tetrapack

Material:

• pro Portemonnaie ein Tetrapack

• doppelseitiges Klebeband oder festes

Garn und Nähnadel

• doppelseitig- klebendes Klettband

(Stoffladen) oder Druckknöpfe

So wird’s gemacht:

Man nehme eine leere Tetra-Packung

und wasche sie gut aus. Das ist am be-

sten möglich, wenn man bereits den Bo-

den und den Deckel abgeschnitten hat.

Danach faltet man die schmalen Seiten-

wände nach außen und nach innen. Nun

werden 2/5 der Packung weggeschnit-

ten. Aber Vorsicht: An der Seite, die der

Arbeitsfläche zugewandt ist, darf nichts

abgeschnitten werden! Dann faltet man

den unteren Teil und klebt bzw. näht die

gefalteten „Tütchen“ auf beiden Seiten

zusammen. Jetzt befestigt man einen

Klettverschluss oder Druckknopf und

faltet den Deckel nach oben.

Um die Lebensdauer zu erhöhen, kann

man den Deckel verstärken oder zu Be-

ginn der Bastelaktion das Tetrapack in

selbstklebende Folie einwickeln.

Gummibärchen selbermachen

Zutaten:

• 120g Gelatine + 200ml Wasser

• 100ml Wasser + 320g Zucker

• 400g Fruchtsirup (z.B. Himbeer-,

Kirsch-, Maracuja-, Grenadine-,

Waldmeister-, Orange- oder Zitronen-

sirup)

• 20g Weinsäure (aus der Apotheke)

oder 4 EL Zitronensaft

So wird’s gemacht:

Die Gelatine mit 200ml Wasser in einer

Edelstahl-Schüssel oder einem Topf

verrühren und 15 Minuten quellen las-

sen. In der Zwischenzeit 100ml Wasser

und 320g Zucker so lange kochen, bis

sie 115°C erreicht haben. Dann sofort

den Topf vom Herd nehmen.

Nun das Gelatine-Wasser-Gemisch mit-

hilfe eines Wasserbades schmelzen. Die

Gelatinelösung darf dabei nicht heißer

als 75°C werden, sonst verringert sich

die Gelierfähigkeit.

In die 115°C heiße Zucker-Wasser-Lö-

sung gießt man zunächst den Fruchtsi-

rup. Durch die Zugabe des Sirups kühlt

sich die Temperatur so weit herunter,

dass man anschließend sofort die gelö-

ste Gelatine dazugießen kann. Alles gut

verrühren und auf kleiner Flamme warm

halten. Zum Schluss gibt man noch

Weinsäure oder Zitronensaft dazu, da-

mit der fertige Weingummi richtig

fruchtig-säuerlich schmeckt. Die ganze

Mischung lässt man 5-10 Minuten auf

dem Herd stehen. Dabei steigen die vie-

len kleinen Bläschen aus der Gelatinelö-

sung nach oben und lassen sich als

Schaum leicht abschöpfen. Danach gibt

man die Masse in eine Form. Als For-

men eignen auch Milkaherzen- Packun-

gen, beschichtete Backformen oder

Wachsgießformen aus dem Bastelbe-

darf.

Page 28: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Messvorbereitung mal andersSchuften, bis der Pfarrer kommt

Durchblick

Von Tim Schlotmann

28

16.32 Uhr: Die Teilnehmer der Ferienfrei-

zeit finden sich unter Anleitung eines

oder zweier erfahrener Gruppenleiter zu-

sammen und müssen nun die wichtig-

sten Aufgaben verteilen. Was ist zu tun?

Lieder müssen ausgesucht, Fürbitten

müssen geschrieben werden, der Raum

muss für den Gottesdienst hergestellt

werden und nicht zuletzt müsste man

noch einen kleinen Ausschuss bilden,

der dem Pfarrer ein wenig hilft, den in-

haltlichen Anstoß zum Ferienlager zu fin-

den.

16:41 Uhr: Gemeinsam mit einer

Kochmutter des Ferienlagers haben sich

die Jungs und Mädels einer der Gruppen

aufgemacht, um in nächster Nähe Blu-

men zu sammeln. Die Blumen sollen zur

Dekoration des Raumes dienen, in dem

die Messe letztlich gefeiert wird. Ob man

vielleicht sogar unter freiem Himmel be-

ten kann, ist wegen des unbeständigen

Wetters noch ungewiss.

16:46 Uhr: Die handwerklich begabten

Jugendlichen des Ferienlagers haben

endlich ihr Material zusammen. Sie ha-

ben sich aus dem Werkzeug-Inventar

des Ferienlagers Hammer und Nägel be-

sorgt und basteln nun fleißig an einem

großen Holzkreuz, das hinter dem Altar

stehen soll. Alles wird kritisch beäugt,

jedoch auch unterstützend begleitet von

den Gruppenleitern.

16:51 Uhr: Kann man das in einem Gott-

esdienst so beten: „Lieber Gott, wir bit-

ten Dich, lass unsere Kochfrauen auch

weiterhin so leckeres Essen kochen!“

Der Gruppenleiter steht den Lagerteil-

nehmern, die zum ersten Mal selbst Für-

bitten verfassen, Rede und Antwort.

Manche Ideen muss er stoppen, andere

sind fabelhaft und genau passend.

17 Uhr: Welchen Impuls können wir un-

serem Pfarrer geben? Ein wahrhaft guter

Prediger ist er ja, aber kennt er sich auch

im Ferienlager aus? War er vielleicht als

Kind selbst einmal Teilnehmer einer Frei-

zeit? Wie können wir ihn unterstützen? In

einer halben Stunde wird er hier sein…

oder beginnen wir den Gottesdienst mit

einem kleinen Rollenspiel?

17:10 Uhr: Wer hart arbeitet, muss ge-

stärkt werden. Die Lagerküche stellt ein

paar Sachen zum Knabbern bereit, damit

die rauchenden Köpfe und die fleißigen

Handwerker auch fit bleiben.

17:14 Uhr: Zahllose kleine Blümchen

sind nun aufgetrieben. Jetzt kann der Ort

für die Lagermesse geschmückt werden.

Das Komitee, bestehend aus zehn Teil-

nehmern, zwei Kochfrauen und einem

Gruppenleiter entscheidet sich für eine

Messe unter freiem Himmel. Nun müs-

sen Tische und Bänke auf den bestmög-

lichen Platz geschafft werden. Und vor

allem: Ein Altar muss errichtet werden.

17:21 Uhr: Die Handwerker sind stolz

auf ihre Arbeit. Das Kreuz hat gewaltige

Formen angenommen, nun müssen sie

es nur noch aufrichten und einen guten

Platz finden.

17:25 Uhr: Vier Fürbitten existieren nun,

der strenge Gruppenleiter aber hat sechs

Fürbitten gefordert. Da müssen Ideen

her, die Köpfe rauchen.

17:32 Uhr: Mit nur zwei Minuten Ver-

spätung, ansonsten pünktlich wie eh und

je, kommt Pfarrer Mustermann im Feri-

enlager an. Er freut sich die vielen Kinder

wiederzusehen, die er aus der Gemein-

dearbeit kennt, und bekommt von der

Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Es ist Samstagnachmittag, 16.30 Uhr, im Ferienlager der Pfarrge-

meinde XY in Musterstadt. In rund einer Stunde wird der Pfarrer aus

der Heimatgemeinde zu Besuch kommen und dann möchte er pünkt-

lich um 18 Uhr mit den Kindern und Gruppenleitern des Ferienlagers

die Heilige Messe am Vorabend des Sonntags feiern. Au weia, noch

nichts ist vorbereitet. Was nun?

Page 29: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ferienspaß

29Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Küche direkt einen großzügigen Will-

kommensteller.

17:40 Uhr: Die Fürbitten-Kommission ist

überglücklich. Sechs Fürbitten sind ver-

fasst, sechs Vorleser haben sich bereits

gefunden, sogar ein Lektor für die Le-

sung zu Beginn der Messe ist da und der

strenge Gruppenleiter hat alles abgeseg-

net.

17:43 Uhr: Großes Tische- und Bän-

kerücken auf der Lagerwiese. Allmählich

nimmt der sonst manchmal so unordent-

lich erscheinende Lagerplatz die er-

wünschten Formen an. Pfarrer Muster-

mann hat bereits einen ersten kritischen

Blick streifen lassen. Besonders beim

Blick auf den Altar wirkt er noch nicht

allzu zufrieden.

17:51 Uhr: Die Liederkommission konnte

sich endlich einigen. Wie in den vergan-

genen Jahren wird am Ende des Gottes-

dienstes „Laudato si“ gesungen. Ein La-

gerteilnehmer ist ein wenig einge-

schnappt, er hätte sich „Großer Gott, wir

loben dich“ gewünscht.

17:56 Uhr: Die Beratungskommission

des Pfarrers hat sich auch geeinigt. Der

Gottesdienst soll mit einer kleinen Teil-

nehmerbefragung beginnen. Jeder La-

gerteilnehmer darf seinen Wunsch für

die verbleibende Lagerzeit auf einen klei-

nen Zettel schreiben und an eine Pinn-

wand heften. Das entsprechende Materi-

al ist vorhanden. So hat Pfarrer Muster-

mann leichtes Spiel, wenn es darum

geht, den Lagerteilnehmern auf den

Zahn zu fühlen.

17:58 Uhr: In zwei Minuten wird sich

herausstellen, ob alle auch gut gearbei-

tet haben. Alle sitzen bereits und Pfarrer

Mustermann hat auch schon sein Mess-

gewand übergezogen. Da fällt es dem

Gremium zur Gestaltung des Messraums

wie Schuppen von den Augen: Die Ker-

zen fehlen! Jetzt aber schnell!

18 Uhr: Gerade noch mal gut gegangen.

Als ein Lagerteilnehmer mit vier großen

Kerzen aus dem Lagerraum zurückkehrt,

setzt Pfarrer Mustermann eine rundum

zufriedene Miene auf. Die Messe kann

nach eineinhalb Stunden tüchtiger Ar-

beit beginnen.

Die Freude aller Beteiligten ist groß,

denn jeder hat seinen Teil zum Gelingen

des gemeinschaftlichen Gottesdienstes

beigetragen.

Page 30: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Liebe auf den zweiten BlickFerienerlebnisse des kleinen und des großen Heiner

Schwerpunkt

Von Heinrich Plaßmann

30

Das Selbstportrait „Mann mit langem

Arm und Kamera“ zeigt mich bei einem

herbstlichen Ein-Tages-Trip „op het ei-

land Ameland“. Auf dem Foto fehlen ei-

gentlich... Ach, dazu später mehr!

Meine erste Begegnung mit Ameland

fand im Sommer 1977 statt, dank

„Käpt´n Jupps Piratennest“, dem Ferien-

lager meiner Beckumer Heimatgemeinde

St. Stephanus. „Nie wieder Ameland!“

schwor anschließend der 12-jährige Hei-

ner. Das viele Wandern war definitiv

nicht des Heiners Lust gewesen...

Aber „het eiland Ameland“ bekam eine

zweite Chance: Im Jahr 1983 wurde ich

als Gruppenleiter für das „Piratennest“

ins Auge gefaßt und ich nahm das An-

gebot an. Mir gingen die Augen über:

Über das Betreuerleben nach dem Zu-

bettgehen der Kinder hatte ich mir als

Lagerkind nie Gedanken gemacht! Ich

sag´s Euch: Es gab ein Leben danach...

Kurzum: Ich war auch 1986 bis 1989

wieder dabei, schrieb fleißig an der La-

gerzeitung (mit mechanischer Schreib-

maschine, Matritze und Umdrucker),

verfasste in den Jahren 1990-91 eine

Lagerchronik, gründete im Jahr 1991 –

anläßlich der 15-jährigen Jubiläumsfei-

er auf dem Lagerhof (endlich: Ein Feri-

enlager ohne Kinder!) – mit einem

Freund die „Grolsch-Gang“, zelebrierte

zum 25-jährigen Jubiläum den Festgott-

esdienst... Und Begriffe wie „11-Uhr-

Zug“, „Osnabrücker Platt“, „Piraten-

Post“, „Hühner-Pü“ und „Hühnerha-

bicht“ haben seither einen besonderen

Klang für mich...

Aber ich rede hier nicht nur von der Ver-

gangenheit:

• Die „Grolsch-Gang“ (10 Personen)

trifft sich seit jener Zeit regelmäßig, et-

wa drei bis vier Mal im Jahr.

• Seit über 15 Jahren fährt jährlich eine

große Gruppe – darunter inzwischen

auch mehrere Kinder – über Silvester

auf die Insel (und mir ist es – Gott sei

Dank – noch möglich, dabei sein zu

können).

• Was 1977 begann (und zunächst we-

nig Zukunft verhieß), hat für mein Leben

eine besondere Bedeutung gewonnen.

Einige Freundschaften und noch mehr

Bekanntschaften datieren aus jener Zeit.

Kirche (sprich: Pfarrgemeinde) hat mir

diese Erlebnisse, Erfahrungen, Begeg-

nungen ermöglicht. Für mich war und ist

„Käpt´n Jupps Piratennest“ mit all sei-

nen Nebenwirkungen „Kirche konkret“.

Auch so kann Kirche aussehen, auch so

lebt Kirche!

Was fehlt denn nun auf dem Foto? Es

sind die Freunde und Bekannten, mit de-

nen ich sonst auf der Insel bin. Es hätte

mich bei meinem Ein-Tages-Trip nicht

gewundert, wenn ich dem ein oder der

anderen plötzlich begegnet wäre. Sie

gehören für mich untrennbar zu Ame-

land dazu und machen die Insel für mich

zu einem besonderen Ort.

Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Page 31: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ferienspaß

31

Gutenachtgeschichten Zum Gruseln und Einkuscheln in den Schlafsack Von Sandra Woeste

Es ist nicht immer ganz einfach, die pas-

sende Geschichte zu finden. Wichtig ist,

an das Alter und auch die Interessen der

Kinder zu denken. Beliebt sind natürlich

Gruselgeschichten.

Es wird gar nicht viel dafür benötigt:

- eine spannende Geschichte, aus ei-

nem Buch oder selber ausgedacht

- Dunkelheit oder ein wenig Taschen-

lampenlicht

- Einen Schlafsack, in den sich eingeku-

schelt werden kann

Und dann geht es los:

Es gibt viele Bücher aus denen Grusel-

geschichten ausgesucht werden kön-

nen. Darüber hinaus werden in vielen

Lagern jedes Jahr aufs Neue die glei-

chen Geschichten erzählt, die aber im-

mer wieder, ein bisschen abgewandelt,

jedem Kind einen kalten Schauer über

den Rücken laufen lassen. Ganz wichtig

sind nämlich die Art und Weise des Vor-

lesens und die Atmosphäre dabei. Eine

leicht gruselige Stimmung wird durch

die Dunkelheit erzeugt (bei ängstliche-

ren Kindern sollte man für ein wenig

Licht sorgen). Gruselgeschichten kom-

men besser an, wenn sie dem Vorleser

schon bekannt sind und flüssig gelesen

werden. So kann er mit seiner Stimme

spielen und durch unterschiedliche Arti-

kulationen Spannung aufbauen.

Einige Gruselgeschichten finden sich in

dem Buch „Die Spinne aus der Yucca-

Palme“ und den weiteren Folge-Bänden.

Sie bieten nicht nur Grusel und Span-

nung, sondern auch Kuriositäten und

andere lustige Geschichten. Allerdings

sollten sie abgestimmt auf das Alter der

Kinder ausgewählt werden.

Unter folgendem Link findet ihr eben-

falls zahlreiche Grusel- und Gutenacht-

geschichten: http://www.praxis-jugend-

arbeit.de/spielesammlung/sp-lagerfeu-

er-grusel-geschichten.html

Und wenn die Kinder am nächsten

Abend noch nicht genug haben, dann

war es genau richtig!

Wenn der Fahnenappell vollzogen, der letzte Toilettengang absol-

viert und das Gutenachtlied gesungen wurde, geht es ab auf die Ma-

tratze. Aber nicht einfach so. Zu einem guten Schlaf gehört auch im-

mer eine Gutenachtgeschichte. Sie gehört zu jedem Abschluss eines

ereignisreichen Ferienlagertags.

Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Für weitere Hinweise zum Vorlesen in

Ferienlagern könnt Ihr auch einen Blick

in die Ausgabe 4 vom März 2006 wer-

fen. Ihr findet sie auch auf unserer

Homepage.

Page 32: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Der Abend ist die Krönung des Tages,

daher darf es nun auch was Besonderes

sein. Verlockend ist es, große Fernsehs-

how mit einer eigenen Note nachzuah-

men. Die Vielfalt

ist groß, der Krea-

tivität sind keine

Grenzen gesetzt.

Außerdem besteht

die Möglichkeit,

möglichst alle Kin-

der zu beteiligen –

sei es als Teilneh-

mer, Jury oder Zu-

schauer.

MusikstarsgesuchtOb Playback oder

live – Musik macht

immer Spaß. In Kleingruppen oder Ein-

zelpräsentationen können Choreogra-

phien einstudiert, Liedertexte auswen-

dig gelernt und Stylings abgestimmt

werden. Auf der großen Showbühne

werden die Lagerkinder zu Superstars

und überzeugen die Jury und das Publi-

kum. Zum Schluss wird der beste

Künstler gekürt.

Spieglein, Spieglein ander Wand…Models sind gerade für Jugendliche ein

Thema. Warum also nicht mal selbst

das schönste Lagerkind wählen. In ver-

schiedenen Laufstegrunden können un-

terschiedliche Aufgaben bewältigt wer-

den. So können beispielsweise Abend-

garderobe, Sportoutfits, Prinzessin-

nenlock oder „Mode in grün“ als Motto

verwirklicht werden müssen. Bademo-

Durchblick

32 Ko·Pilot 9 · August 2007

www.pixelio.de

Es ist 20 Uhr!Willkommen im Ferienlager

Von Petra Schulze Ising

Im Ferienlager ist alles anders. Nachdem den

ganzen Tag über Spiele, Aktionen und Spaß auf dem

Programm standen, will auch der Abend nett gestal-

tet werden. Eine besondere Herausforderung für die

Gruppenleiter… Ein paar Anregungen und Spieli-

deen gibt es hier.

www.pixelio.de

Page 33: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ferienspaß

33

denpräsentationen sind in einem Ferien-

lager eher unangebracht. Besonders

sollte auch darauf geachtet werden,

dass niemand die Sache zu ernst

nimmt. Enttäuschte Kinderaugen, Aus-

grenzungen oder der so befürchtete

Zickenterror sollten unbedingt vermie-

den werden.

Sportlich, sportlichAuch abends darf es ruhig etwas sport-

licher zugehen. Wie wäre es mit einer

„Schlag die Gruppenleiter“-Show, bei

der die Lagerkinder gegen die Gruppen-

leitung antreten und Aufgaben erfüllen

müssen. Der Kreativität sind dabei keine

Grenzen gesetzt. Dreisprung, Memory,

Wissensfragen rund um die aktuellen

Geschehnisse in der Welt oder Tauzie-

hen. Es gibt viele Möglichkeiten, span-

nende und lustige Aufgaben zu stellen.

Allerdings sollte hier auf die Gleichbe-

rechtigung geachtet werden. Die Orga-

nisatoren des Spiels sollten nicht bei

der Erfüllung der

Aufgaben invol-

viert werden, so

dass die Teilneh-

mer die Spiele

vorher wirklich

nicht kennen.

Gemütlichohne EndeDas simpelste und

vielleicht Beste

kommt zum

Schluss. Man neh-

me ein Lagerfeuer,

eine Gitarre und

stimmt „Von guten Mächten…“ an. Das

gemütliche Zusammensitzen in der Run-

de ist unschlagbar. Der Funkenflug des

Feuers, das Singen in der Gruppe… So

vergeht die Zeit wie im Flug. Wer dabei

noch etwas Leckeres genießen möchte,

dem sei zu Stockbrot und Marshmal-

lows geraten.

Ko·Pilot 11 · Februar 2008

StockbrotFür 4 Portionen benötigt man:

500g Mehl

3 TL Trockenhefe

2 Tassen lauwarmes Wasser

4 EL Olivenöl

Salz

Alle Zutaten in eine Schüssel geben,

zu einem Teig verkneten und 30 Mi-

nuten gehen lassen. Danach erneut

kurz durchkneten. Etwas Teig aus

der Schüssel nehmen und mit den

Händen zu etwa 35 Zentimeter lan-

gen Würsten ausrollen.

Das Ende einer Teigwurst auf die

Spitze eines Stockes spießen, dann

den Teig um den Stock wickeln. Am

Schluss mit der Hand noch einmal

gut andrücken.

Den Stock über die Glut halten und

das Brot backen. Dabei den Stock

immer mal wieder drehen. Das Brot

ist fertig, wenn die Oberfläche leicht

gebräunt ist.

MarshmallowsWer’s süßer mag: Marshmallows

oder Mäusespeck kaufen, auf einen

Stock spießen, kurz in die Glut hal-

ten und genießen!

www.pixelio.de

Page 34: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

34 Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Terminkalender09.02.2008:

Spiel mit ILLUSIONEN

Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld

09.03. – 14.03.2008:

Jugendpolitische Praxiswoche

Berlin

16.03. – 23.03.2008:

Karwoche und Ostern 2008

Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld

25.03. – 29.03.2008:

GruppenleitungsGRUNDkurs

März 2008

Christliches Freizeitheim Seeste,

Westerkappeln

13.04. – 18.04.2008:

30. Europäische Studienseminar

2008

Straßburg

18.04. – 20.04.2008:

Frühjahrs-DiKo 2008 in Münster

DRK Landesschule Münster

Bei Kolpings auf’m SofaSo heißt das Angebot der Kolpingju-

gend auf dem Katholikentag in

Osnabrück, bei dem sich in Wohn-

zimmeratmosphäre vom Katholi-

kentagstrubel entspannen lässt.

Das wird auch nötig sein, denn es

wartet ein umfangreiches Pro-

gramm auf Euch.

Das Jugendzentrum – die wohl erste

Anlaufstelle für Jugendliche und junge

Erwachsene – steht unter den drei The-

men „WOVON?“, „WOFÜR?“ und „MIT

WEM LEBE ICH?“. Hierzu wird es ver-

schiedenste Angebote geben.

Für die Sportlichen unter Euch besteht

die Möglichkeit, sich bei Bungee-Run,

street soccer, Kistenklettern oder einer

Seilrutsche auszutoben. An den Treff-

punkten der Jugendverbände gibt es die

Möglichkeit vorbeizuschauen, ins Ge-

spräch zu kommen oder an der ein oder

anderen kleineren Aktion mitzumachen.

Viele kreative Angebote warten darauf,

entdeckt zu werden. Von Henna-Tattoos

malen über Roboter steuern und Mode

kreieren bis zum Erstellen einer Filmdo-

kumentation ist für jeden etwas dabei.

Daneben gibt es noch interaktive und in-

formative Impulsveranstaltungen und

Workshops zu den drei Tages-Themen,

Podien und Vorträge zu wichtigen The-

men wie Migration, Todesstrafe und Un-

terschieden zwischen Ost und West.

Wer zwischen diesen ganzen Aktivitäten

etwas Ruhe sucht, kann sich zu Gottes-

diensten, Morgenimpulsen, Gebete oder

Nacht der Lichter in die eingerichtete

Jugendkirche zurückziehen.

Ein kulturelles Programm mit Filmen, Le-

sungen, Theater und dem großen Ju-

gendkonzert am Freitagabend rundet

das Angebot für Jugendliche und junge

Erwachsene ab.

Anmeldungen sind online möglich über

die Homepage des Katholikentags:

www.katholikentag.de Hier und in der KTcommunity www.kt-

community.de gibt es auch weitere Infos.

Jugendflyer erschienen

Seit kurzem gibt es den Jugendflyer

zum Katholikentag. Er informiert jetzt

schon über ausgewählte Veranstaltun-

gen für Jugendliche und beinhaltet wei-

tere praktische Infos, die für eine Teil-

nahme am Katholikentag hilfreich sind.

Der Flyer steht im Internet unter

www.katholikentag.de zum Down-

load bereit oder ist bei Christian Esch-

haus ([email protected], Tel.:

0541/330 90 181) erhältlich.

JuleikleiJugendleiterkleidung und Wettbe-

werbe

Juleiklei.de hat sich zur Aufgabe ge-

setzt amüsierende, aber auch nach-

denkliche Kleidungsstücke für Jugend-

leiter herzustellen, wobei die Themati-

ken alle natürlich aus dem Bereich der

Jugendarbeit stammen. "Juleiklei" steht

als Abkürzung für "Jugend-Leiter-Klei-

dung". Um immer wieder Neues bieten

zu können,

findet jähr-

lich ein Mo-

tiv-Wettbewerb statt, an dem jeder

noch bis zum 30. März 2008 teilneh-

men kann. Auch neue Trikots für den

Sport-Verein oder neue Vereinsbeklei-

dung zu bedrucken, ist dort möglich.

Weitere Informationen gibt es unter

http://www.juleiklei.de/index.php.

ww

w.p

hoto

case.d

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Page 35: Ko-Pilot 11 - Durchblick: Ferienspaß

Ausblick

35Ko·Pilot 11 · Februar 2008

Sei dabei!

Die Diözesanleitung der Kolpingjugend DVMünster lädt ein zur Diözesanversammlung

Vom 18. bis 20. April 2008in der DRK Landesschule in Münster

Anmeldungen sind im Jugendreferat beiBirgit Vormann (0 25 41 / 803 471 oder permail: [email protected]) möglich.

Nutz die Chance,lerne nette Leute kennen

und bestimme mit, was in der Kolpingjugend

passiert!

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