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Erscheinungsort Linz Verlagspostamt 4020 Linz Einzelpreis s 7 - Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) Folge 7 Wien Linz, 3. April 1986 32. Jahrgang Sudetendeutsche Kulturpreise (Seite 2) Zwangsarbeitszeit anerkennen! (Seite 3) r Trachtenschau München (Seite 4) V in Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag SN — Der Aufmerksamkeit der deutschen wie der internationalen Öffentlichkeit gewiß sein können sich die Sudetendeutschen für ihr diesjähriges Pfingsttreffen in München: Bei der Hauptkundgebung des 37. Sudetendeutschen Tages am 18. Mai auf dem Messegelände der Landeshauptstadt werden neben dem Spre- cher der Sudetendeutschen Volksgruppe, Bay- erns Sozialminister Franz Neubauer, auch der Bundeskanzler Helmut Kohl sowie der Schirm- herr der Volksgruppe, der bayerische Minister- präsident F. J. Strauß, das Wort ergreifen. Helmut Kohl ist der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, der an diesem Volksgruppentag der Sudetendeutschen teil- nimmt. Im Jahre 1984 war Bundespräsident Karl Carstens Gast und Redner des Sudeten- deutschen Tages in München. Großtreffen der Heimatvertriebenen in Ulrichsberg, Oberösterreich Es ist zur ständigen Einrichtung geworden, daß die Sudetendeutsche Landsmannschaft Oö. alljährlich Mitte Juni ein Großtreffen der Heimatvertriebenen veranstaltet. Im vergange- nen Jahr fand dieses Treffen in der Landes- hauptstadt Linz statt, wo durch die Enthüllung zweier Gedenktafeln (am alten Rathaus und am Brückenkopf) die Bevölkerung an unser Schicksal gemahnt wird. Heuer wurde der schöne Ort Ulrichsberg, am Fuße des Böhmerwaldes, nahe der Dreilän- dergrenze für dieses Großtreffen (14. und 15. Juni) auserkoren. Nicht nur die abwechs- lungsreiche Vielfalt der Landschaft mit den Erholungs- und Waldgebieten zieht uns Ver- triebene in diese Region, sondern die ewige Sehnsucht nach unserer verlorenen Heimat, die wir dort hautnah spüren und wo wir von der Aussichtswarte des Moldaubltckes weit hinein in unser Heimatland sehen können. Wir danken dem Bürgermeister und dem Ge- meinderat von Ulrichsberg für die tatkräftige Unterstützung bei den Vorbereitungsarbeiten. Programm: Samstag: ab 10 Uhr: Empfang der Heimat- gruppen und Festteilnehmer am Marktplatz (mit Musik); ab 14 Uhr: Fahrten zu den Gedenk- stätten (Schöneben, Moldaublick, Bärenstein usw. mit Bussen); 18 Uhr: Dichterlesung im Turnsaal der Hauptschule (Hofrat Dr. Sonnleit- ner); 20 Uhr: Volkstumsabend, anschließend Tanz. Sonntag: ab 9 Uhr: Platzkonzert und Emp- fang weiterer Festteilnehmer; 10 Uhr: Gottes- dienst (Feldmesse); 11 Uhr: Festzug, anschlie- ßend Enthüllung der Gedenktafel. Für Unterbringungsmöglichkeiten stehen Hotels, Gasthöfe, Ferienwohnungen, Privat- zimmer und Urlaub am Bauernhof zur Verfü- gung. Wir bitten um baldige Anmeldung beim Fremdenverkehrsverband „Böhmerwald", A-4161 Ulrichsberg, Tel. aus Österreich 0 72 88/ 22 55, aus Deutschland 0043/72 88/22 55. Das schöne Bild der Heimat: Katharinaberg KATHARINABERG betrieb erfolgreich die Spielwarenherstellung. Auf den kleinen Feldern im Erzgebirge gedeihen nur Hafer und Kartoffeln, die oft aus dem früh fallenden Schnee gegraben werden müssen. Die roten Beeren des Vogelbeerbaumes leuchten im Herbst an den Straßen. Ihre vom Wind schief gedrückten, zerzausten Stämme sind das Symbol dieser karten Landschaft. Im Osten auf Westkurs VON WOLFGANG SPERNER Das Leben kann ein harter und unbarm- herziger Lehrmeister sein. Das bekommt seit Jahren der Ostblock im Wirtschaftsbe- reich zu spüren. Denn sosehr man sich hinter dem Eisernen Vorhang um Auf- schwung und mehr Produktion bemüht, die „Erfolge" wirkten sich vor allem auf dem Gebiet der Raumfahrt und der Rüstung aus. Das Volk aber steht nach wie vor Schlange vor den spärlich beschickten Lä- den und der Lebensstandard hat sich bei- weitem nicht im gleichen Ausmaß erhöht, wie man in Rüstung und Weltraumfahrt vor- angekommen ist. Wenn Chruschtschow einst geprahlt hatte, die Sowjetunion werde spätestens in den achtziger Jahren die USA wirtschaftlich eingeholt, ja sogar überholt haben, so zeigen die Angebote im Moskauer Superkaufhaus Gum oder in den Geschäften Weißrußlands eine andere Wahrheit auf. Dabei haben durch die modernen Me- dien und dank einer verstärkten Reisefreu- digkeit des Westens in die UdSSR die Rus- sen zu entdecken begonnen, was das Le- ben — außer Raketen -und Weltraumfahrt noch an Annehmlichkeiten bieten könnte, wenn... Nun scheint sich unter dem neuen Kremlchef Gorbatschow ein anderer Kurs anzubahnen, und er hat im Grunde ein recht westliches Gesicht. Als Leitlinie gab Gorbatschow beim Moskauer Parteitag weniger Bürokratie, effizientere Wirtschaft unter dem Blickwinkel einer stark selbstän- digen Struktur und mit der Abkehr vom Al- koholismus auch letztlich bessere Produkt- qualität. Die Sowjetunion hat dabei etwa von Ungarn vorgelebt bekommen, wie man den Lebensstandard anheben und damit das Volk zufriedener machen kann. Als treue Diener ihres Herrn gehen nun auch die Tschechen diesen Weg. Man liest als Ergebnis des derzeitigen KPC-Parteikon- gresses in Prag überrascht, daß Parteichef Husak eine „schöpferische Atmosphäre" fordert, was wohl als Freibrief für mehr selbständiges Wirtschaften übersetzt wer- den kann, und man horcht noch mehr auf, wenn CSSR-Ministerpräsident Strougal rät, die Betriebe sollten mehr „nach eige- nem Ermessen" vorgehen. Also Abkehr* von Planwirtschaft und Hinwendung zu „freier Wirtschaft". Der Osten auf Westkurs! Wie das Leben so spielt, oder besser, wie es das Leben eben so fordert. Uns hier kann's recht sein, wir sind für freie Wirt- schaft, auch über Grenzen hinweg! Es ist klar, daß die Wirtschaft der CSSR vor allem auf „Export" nach der UdSSR programmiert ist, aber es ist wohl ebenso gewiß, daß man in der CSSR den Kontakt zum südlichen Nachbarn will und braucht, so sehr das politisch für die CSSR pro- blemvoll sein mag. Prag mag da diktieren die Wirtschaft muß leben und wird, um Erfolg zu haben, so handeln, wie sie es für richtig hält. Caritas-Haus- sammlung 1986 Unter dem Motto „Wir können nicht allen helfen - aber vielen" führt die Caritas in Oberösterreich im April wieder ihre tra- ditionelle Haussammlung durch. Das Geld dient der Finanzierung der vielseiti- gen Aufgaben und der Erhaltung und Wei- terführung der Caritaseinrichtungen in unserem Bundesland. Das Motto weist uns, wie Diözesanbischof Maximilian Ai- chem in seinem Bischofswort sagt, wohl auf die Grenzen unseres Helfens hin, zeigt aber zugleich, daß unsere Solidarität viel vermag, wenn die christlichen Ge- meinden und jeder einzelne Christ die Ca- ritas als entscheidende Aufgabe des christlichen Glaubens sehen.

Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag · der festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den

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Page 1: Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag · der festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den

Erscheinungsort LinzVerlagspostamt 4020 LinzEinzelpreis s 7 - Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ)

Folge 7 Wien — Linz, 3. April 1986 32. Jahrgang

SudetendeutscheKulturpreise

(Seite 2)

Zwangsarbeitszeitanerkennen!

(Seite 3)

r

TrachtenschauMünchen

(Seite 4)

V

in

Kohl und Strauß sprechenbeim Sudetendeutschen TagSN — Der Aufmerksamkeit der deutschen

wie der internationalen Öffentlichkeit gewißsein können sich die Sudetendeutschen für ihrdiesjähriges Pfingsttreffen in München: Bei derHauptkundgebung des 37. SudetendeutschenTages am 18. Mai auf dem Messegelände der

Landeshauptstadt werden neben dem Spre-cher der Sudetendeutschen Volksgruppe, Bay-erns Sozialminister Franz Neubauer, auch derBundeskanzler Helmut Kohl sowie der Schirm-herr der Volksgruppe, der bayerische Minister-präsident F. J. Strauß, das Wort ergreifen.

Helmut Kohl ist der erste Bundeskanzler derBundesrepublik Deutschland, der an diesemVolksgruppentag der Sudetendeutschen teil-nimmt. Im Jahre 1984 war BundespräsidentKarl Carstens Gast und Redner des Sudeten-deutschen Tages in München.

Großtreffen der Heimatvertriebenenin Ulrichsberg, Oberösterreich

Es ist zur ständigen Einrichtung geworden,daß die Sudetendeutsche LandsmannschaftOö. alljährlich Mitte Juni ein Großtreffen derHeimatvertriebenen veranstaltet. Im vergange-nen Jahr fand dieses Treffen in der Landes-hauptstadt Linz statt, wo durch die Enthüllungzweier Gedenktafeln (am alten Rathaus undam Brückenkopf) die Bevölkerung an unserSchicksal gemahnt wird.

Heuer wurde der schöne Ort Ulrichsberg,am Fuße des Böhmerwaldes, nahe der Dreilän-dergrenze für dieses Großtreffen (14. und15. Juni) auserkoren. Nicht nur die abwechs-lungsreiche Vielfalt der Landschaft mit den

Erholungs- und Waldgebieten zieht uns Ver-triebene in diese Region, sondern die ewigeSehnsucht nach unserer verlorenen Heimat,die wir dort hautnah spüren und wo wir von derAussichtswarte des Moldaubltckes weit hineinin unser Heimatland sehen können.

Wir danken dem Bürgermeister und dem Ge-meinderat von Ulrichsberg für die tatkräftigeUnterstützung bei den Vorbereitungsarbeiten.

Programm:Samstag: ab 10 Uhr: Empfang der Heimat-

gruppen und Festteilnehmer am Marktplatz(mit Musik); ab 14 Uhr: Fahrten zu den Gedenk-stätten (Schöneben, Moldaublick, Bärenstein

usw. mit Bussen); 18 Uhr: Dichterlesung imTurnsaal der Hauptschule (Hofrat Dr. Sonnleit-ner); 20 Uhr: Volkstumsabend, anschließendTanz.

Sonntag: ab 9 Uhr: Platzkonzert und Emp-fang weiterer Festteilnehmer; 10 Uhr: Gottes-dienst (Feldmesse); 11 Uhr: Festzug, anschlie-ßend Enthüllung der Gedenktafel.

Für Unterbringungsmöglichkeiten stehenHotels, Gasthöfe, Ferienwohnungen, Privat-zimmer und Urlaub am Bauernhof zur Verfü-gung. Wir bitten um baldige Anmeldung beimFremdenverkehrsverband „Böhmerwald",A-4161 Ulrichsberg, Tel. aus Österreich 0 72 88/22 55, aus Deutschland 0043/72 88/22 55.

Das schöne Bild der Heimat: KatharinabergKATHARINABERG betrieb erfolgreich die Spielwarenherstellung. Auf den kleinen Feldern im Erzgebirge gedeihen nur Hafer und

Kartoffeln, die oft aus dem früh fallenden Schnee gegraben werden müssen. Die roten Beeren des Vogelbeerbaumes leuchten imHerbst an den Straßen. Ihre vom Wind schief gedrückten, zerzausten Stämme sind das Symbol dieser karten Landschaft.

Im Ostenauf Westkurs

VON WOLFGANG SPERNER

Das Leben kann ein harter und unbarm-herziger Lehrmeister sein. Das bekommtseit Jahren der Ostblock im Wirtschaftsbe-reich zu spüren. Denn sosehr man sichhinter dem Eisernen Vorhang um Auf-schwung und mehr Produktion bemüht, die„Erfolge" wirkten sich vor allem auf demGebiet der Raumfahrt und der Rüstungaus. Das Volk aber steht nach wie vorSchlange vor den spärlich beschickten Lä-den und der Lebensstandard hat sich bei-weitem nicht im gleichen Ausmaß erhöht,wie man in Rüstung und Weltraumfahrt vor-angekommen ist. Wenn Chruschtschoweinst geprahlt hatte, die Sowjetunion werdespätestens in den achtziger Jahren dieUSA wirtschaftlich eingeholt, ja sogarüberholt haben, so zeigen die Angebote imMoskauer Superkaufhaus Gum oder in denGeschäften Weißrußlands eine andereWahrheit auf.

Dabei haben durch die modernen Me-dien und dank einer verstärkten Reisefreu-digkeit des Westens in die UdSSR die Rus-sen zu entdecken begonnen, was das Le-ben — außer Raketen -und Weltraumfahrt— noch an Annehmlichkeiten bietenkönnte, wenn...

Nun scheint sich unter dem neuenKremlchef Gorbatschow ein anderer Kursanzubahnen, und er hat im Grunde einrecht westliches Gesicht. Als Leitlinie gabGorbatschow beim Moskauer Parteitagweniger Bürokratie, effizientere Wirtschaftunter dem Blickwinkel einer stark selbstän-digen Struktur und mit der Abkehr vom Al-koholismus auch letztlich bessere Produkt-qualität. Die Sowjetunion hat dabei etwavon Ungarn vorgelebt bekommen, wie manden Lebensstandard anheben und damitdas Volk zufriedener machen kann. Alstreue Diener ihres Herrn gehen nun auchdie Tschechen diesen Weg. Man liest alsErgebnis des derzeitigen KPC-Parteikon-gresses in Prag überrascht, daß ParteichefHusak eine „schöpferische Atmosphäre"fordert, was wohl als Freibrief für mehrselbständiges Wirtschaften übersetzt wer-den kann, und man horcht noch mehr auf,wenn CSSR-Ministerpräsident Strougalrät, die Betriebe sollten mehr „nach eige-nem Ermessen" vorgehen. Also Abkehr*von Planwirtschaft und Hinwendung zu„freier Wirtschaft". Der Osten auf Westkurs!Wie das Leben so spielt, oder besser, wiees das Leben eben so fordert. Uns hierkann's recht sein, wir sind für freie Wirt-schaft, auch über Grenzen hinweg!

Es ist klar, daß die Wirtschaft der CSSRvor allem auf „Export" nach der UdSSRprogrammiert ist, aber es ist wohl ebensogewiß, daß man in der CSSR den Kontaktzum südlichen Nachbarn will und braucht,so sehr das politisch für die CSSR pro-blemvoll sein mag. Prag mag da diktieren— die Wirtschaft muß leben und wird, umErfolg zu haben, so handeln, wie sie es fürrichtig hält.

Caritas-Haus-sammlung 1986

Unter dem Motto „Wir können nichtallen helfen - aber vielen" führt die Caritasin Oberösterreich im April wieder ihre tra-ditionelle Haussammlung durch. DasGeld dient der Finanzierung der vielseiti-gen Aufgaben und der Erhaltung und Wei-terführung der Caritaseinrichtungen inunserem Bundesland. Das Motto weistuns, wie Diözesanbischof Maximilian Ai-chem in seinem Bischofswort sagt, wohlauf die Grenzen unseres Helfens hin,zeigt aber zugleich, daß unsere Solidaritätviel vermag, wenn die christlichen Ge-meinden und jeder einzelne Christ die Ca-ritas als entscheidende Aufgabe deschristlichen Glaubens sehen.

Page 2: Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag · der festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den

SUDETENPOST FOLGE 7 VOM 3. APRIL »986

Sudetendeutscher Kulturpreis 1986Eingedenk der Verpflichtung, das kultu-

relle Erbe zu wahren und getragen vondem Willen, die schöpferischen Kräfte zufördern, will die sudetendeutsche Lands-mannschaft mit dem SudetendeutschenKulturpreis den Dank der Volksgruppe fürkünstlerisches und wissenschaftlichesWirken im Sinne einer jahrhundertealtenTradition abstatten.

Der Freistaat Bayern hat im Rahmender Schirmherrschaft über die sudeten-deutsche Volksgruppe die Verpflichtungzur ideellen und finanziellen Beteiligungdes Schirmlandes Bayern an diesemPreis verkündet.

Der Ministerpräsident des FreistaatsBayern, Dr. h. c. Franz Josef Strauß, undder Sprecher der sudetendeutschenVolksgruppe, Staatsminister Franz Neu-bauer, MdL, haben dem Vorschlag der zu-ständigen Jury zur Verleihung der Sude-tendeutschen Kulturpreise 1986 zuge-stimmt. Im Rahmen des 37. Sudetendeut-schen Tages in München werden diesePreise an folgende Persönlichkeiten ver-liehen:

Der Große Sudetendeutsche Kultur-preis 1986 wird an den in Prag geborenenLeiter der Philosophischen Fakultät* derUniversität Kiel, Professor Dr. KurtH ü b n e r verliehen. Die Sudetendeut-sche Landsmannschaft würdigt damit dasnational und international anerkannte wis-senschaftliche und publizistische Werkdes Preisträgers.

Der Sudetendeutsche Kulturpreis1986 für Darstellende Kunst wird derTanzpädagogin Suse B ö h m verlie-hen. In Reichenberg geboren, lebt dieKünstlerin heute in München und leitethier eine Tanzschule. Die mit dem unver-gessenen Tänzer Harald Kreuzberg per-sönlich befreundete Künstlerin erfährt da-durch Anerkennung für ihr künstlerisches,pädagogisches und wissenschaftlichesWirken.

Den Sudetendeutschen Kulturpreis1986 für Musik erhält Prof. Dr. PeterB r ö m s e , geboren in Prag und heutein Göttingen lebend. Er wird geehrt fürsein umfangreiches kompositorischesund wissenschaftliches Werk und für seinWirken in der Musikerziehung.

Mit dem Sudetendeutschen Kultur-preis 1986 für Bildende Kunst ehrt diesudetendeutsche Landsmannschaft denMaler Maximilian H ü 11 i s c h . DieHeimatstadt St. Joachimsthal im Erzgebir-ge ist sichtbar ebenso Impuls für Werke

des heute in München lebenden Malersund Graphikers, wie politische Erfahrun-gen und zeitkritische Studien.

Den Sudetendeutschen Kulturpreis1986 für Schrifttum erhält der Schriftstel-ler und Schulbuchautor Erich P a w I u ,der in Frankstadt in Nordmähren geborenwurde und heute in Dillingen an der Do-nau wohnt. Das sehr umfangreiche Werkdes Preisträgers umfaßt Einzelbände,Schulbücher und Jugendschriften eben-so, wie Hörspiele, Sketche und Manu-skripte für zahlreiche Rundfunksendun-gen.

Der Sudetendeutsche Kulturpreis1986 für Wissenschaft wird dem nieder-ländischen Publizisten Dr. Frans d uB u y verliehen. Die SudetendeutscheLandsmannschaft ehrt damit das mutigeEintreten des Preisträgers für das Rechtauf die Heimat und für die Menschen-rechte.

Mit dem Preis für SudetendeutscheVolkstumspflege 1986 wird der Leiter derVolksmusikabteilung im BayerischenRundfunk Alfred A r t m e i e r ausge-zeichnet. Der Dank der Volksgruppe fürzahlreiche hervorragende Sendungen su-detendeutscher Volkslieder und Volksmu-sik soll durch diesen Preis ebenso Aus-druck finden, wie die Anerkennung füreine hervorragende Archivierung sude-tendeutscher Volksmusik und Nach-wuchspflege in der Volksmusik.

Der Große Sudetendeutsche Kultur-preis ist mit DM 5000.—, die Einzelpreisesind mit je DM 2000.— dotiert.

Aus mehr als 150 Vorschlägen hat dievon der Bundesversammlung der Sude-tendeutschen Landsmarinschaft dazu be-stellte Jury diese Vorschläge ausgewählt.Der Jury gehörten der Bundeskulturrefe-rent, Direktor Oskar Böse, der Vorsitzendedes Kulturausschusses der SL-Bundes-versammlung, Josef Heinrich, BadWindsheim, Prof. Richard W. Eichler,München, Hans-Jürgen Gartner, Augs-burg, Dr. Fritz Peter Habel, Grafing, Wid-mar Hader, Stuttgart, Franz Peter KünzelrPuchheim, an.

Die Sudetendeutschen Kulturpreise1986 und der Preis für SudetendeutscheVolkstumspflege 1986 werden im Rahmender festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den. In einem festlichen Abend am Freitagvor Pfingsten werden die Preisträger vor-gestellt werden.

Budweiser Kulturtage im Rahmen Südböhmensin Bad Neydharting am 12. und 13. April

Zum wiederholten Male finden in Bad Neyd-harting/Oberösterreich, in dem Prof. Otto Stö-ber den Grundstein für ein Budweiser Museumgelegt hat, die Budweiser Kulturtage statt.Diesmal sind sie der Erinnerung an den 120.Todestag von Adalbert von Lanna gewidmet.Seine Ahnen sind aus dem Salzkammergut umEbensee im Zusammenhang mit dem einsti-gen Salztransport von dort nach Budweis ge-kommen. Lanna begann als k. k. Schiffsmei-ster auf der Moldau. Er fuhr seine Flöße mitSalz, Holz, Graphit und Bier bis nach Hamburgund Berlin. Er entwickelte so in großem Maßeden Flußschiffsverkehr und förderte dadurchvor allem die Forstwirtschaft in Südböhmen.Mit Hilfe seiner Initiative wurde der Kohlen-bergbau in Mittelböhmen erschlossen und dienaheliegenden Eisenlager mit diesem verbun-den. Anstelle der Salzpferdebahn von Budweisnach Linz wurde später die Eisenbahnstreckeerrichtet. Lannas Eisenbahnprojekte ent-wickelten das Eisenbahnnetz weit über dieGrenzen Böhmens.

Die Tagung beginnt am Samstag, 12. April,um 14 Uhr mit der Begrüßung der Teilnehmerim Kursaal des Bades Neydharting. Anschlie-

ßend werden das Museum und im Zusammen-hang auch die vorhandenen Erinnerungsbele-ge an die Pferdebahn Budweis — Linz besich-tigt. Um 20 Uhr hält Studiendirektor Dr. OttoWilder einen Lichtbildervortrag über die Ge-schichte1 der Stadt Budweis im Paracelsus-haus. Am 13. April hält Prof. Dr. P. Konrad Kie-nesberger SOB, Kremsmünster, den Gottes-dienst in der Neydhartkapelle und um 10 Uhrspricht Univ.-Prof. Dr. Karl Adalbert Sedlmeyerüber das Leben und Wirken Lannas. Nach derMittagspause fährt um 13.45 Uhr ein Autobusnach Ebensee in die Stammlandschaft der Fa-milie Lanna zur Besichtigung des EbenseerHeimathauses. Die Führung hat Kustos FranzFellner, Ebensee. Die Rückfahrt erfolgt um 17Uhr nach Bad Neydharting, wo um 18 Uhr dieTeilnehmer verabschiedet werden. Hinsichtlichder Übernachtungsmöglichkeiten, auch in Pri-vatquartieren, wende man sich an die Kurkom-mission, A-4650 Bad Neydharting-Wimsbach,Oberösterreich.

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Was ist los bei der SudetendeutschenLandsmannschaft in Oberösterreich?Veranstaltungsplan — Ergänzung:

Samstag/Sonntag, 12./13. 4. 1986: Bud-weisertreffen, Moorbad Neydharting;

Samstag/Sonntag, 26./27. 4. 1986:Sportwochenende der SDJ in Traun, sieheJugend;

Samstag, 10. 5. 1986: Enns, Veranstal-tung der Paneuropa-Union;

Samstag/Sonntag, 17./18. 5. 1986:Pfingsttrefferv München, die SLOÖ führtBusse zu diesem Treffen;

Mittwoch—Sonntag, 28. 5.—1. 6. 1986:Friedberger Heimattage verbunden mitdem Pfarrtreffen in Haslach, OÖ. (Pro-gramm in nächster Folge);

Donnerstag—Sonntag, 29. 5.—1. 6.1986: Rosenbergertreffen in Freistadt.

Samstag/Sonntag, 14./15.6.1986: Groß-treffen der heimatvertriebenen Sudeten-deutschen in Ulrichsberg, OÖ., veranstal-tet von der SLOÖ.

Samstag, 6. 7.1986: Sommerfest der SLBez.-Gr. Wels im Gastgarten des Gösser-Bräu;

Sonntag, 26. 7. 1986: Treffen der Unter-moldauer in Grünwald mit Denkmalent-hüllung;

Samstag/Sonntag, 1./2. 8. 1986: Böh-merwaldtreffen, Linz, und Hohenfurther-treffen in Bad Leonfelden;

Samstag/Sonntag, 6./7. 9. 1986: Frei-stadt, Hartlauerdenkmal-Enthüllung;

Oktober: Griechenlandreise, Insel Zakin-thos — Olympia;

November: Jahreshauptversammlung.Einzelheiten werden zeitgerecht in der

Sudetenpost und über die verschiedenenHeimatgruppen bekanntgegeben.

Nach dem Parteitag in Prag:Mehr Freiraum für Betriebe

Vor dem 17. Kongreß der KommunistischenPartei der Tschechoslowakei hat Generalsekre-

Liebe MeinetschlägerPfarrangehörige!

Wie bereits angekündigt, findet unser3. Pfarrtreffen in Windhaag, im zweijähri-gen Turnus, heuer vom 15. bis 17. August,statt. Zu diesem Pfarrtreffen lädt Euch dasPfarrkomitee herzlich ein. Wir würden unssehr freuen, wieder viele Heimatfreundebegrüßen zu können. Bitte weitersagenund für das Treffen werben! FolgendesProgramm ist vorgesehen: Freitag,15. August 1986 (Maria Himmelfahrt):Teilnahme an den Feierlichkeiten bei dervom Verein „Gedenkstätte Maria Schneeam Hiltschnerberg" erbauten Maria-Schnee-Wallfahrtskirche. Samstag,16. August 1986: Feldmesse am Markt-platz in Windhaag/Fr. Anschließend ge-mütlicher Ausklang des Pfarrtreffens.Liebe Heimatfreunde! Wir haben heuerbewußt das Programm sehr gestrafft, da-mit mehr Zeit zum Plaudern, zum Erzäh-len und zum Zurückerinnern (weißt dunoch . . .?) bleibt: Das genaue Programmund eventuelle Hinweise werden in der 1.-Juni-Ausgabe der Sudetenpost bekannt-gegeben. Quartierbestellungen könnenab Mitte März 1986 beim Marktgemeinde-amt Windhaag/Freistadt, OÖ., vorgenom-men werden. Mit den besten Grüßen imNamen des Pfarrkomitees Euer

Hans Spörker,Graben 6, 4221 Steyregg,

Tel. 0 73 2/64 09 172

tär und Staatspräsident Husák zu einer gewal-tigen Produktionsanstrengung unter neuenGesichtspunkten aufgerufen, um das Lebens-niveau des Landes weiter zu verbessern unddie Tschechoslowakei an einen „vorderenPlatz" in der Welt zu bringen. Es gelte, eine„schöpferische und konstruktive Atmosphäre"zu schaffen, in der Kritik und Selbstkritik gedei-hen könnten: „Trägheit und schlechte Gewohn-heiten müssen überwunden werden."

Die Tschechoslowakei will ihr bisheriges Pla-nungssystem offenbar flexibler gestalten.CSSR-Ministerpräsident Lubomir Strougaldeutete am XVII. Parteitag der Tschechoslowa-kischen KP in Prag an, daß das bisherige Sy-stem entbürokratisiert und das strikte Jahres-schema aufgelockert werden soll.

Wie Strougal sagte, sollen die Betriebe künf-tig die Möglichkeit erhalten, im Rahmen vorge-gebener Effektivitätsnormen mit den vorhan-denen Mitteln wirtschaftlich, nach eigenem Er-messen, umzugehen. Die im Plan festgesetz-ten Daten werden Leitzahlen sein, deren De-tails zwischen den Betrieben und Wirtschafts-sektoren ausgehandelt werden sollen. Dieswerde auch ermöglichen, daß Betriebe be-stimmter Branchen zu Partnerbetrieben in CO-MECON-Ländern direkten Kontakt und direkteWirtschaftsbeziehungen aufnehmen könnten.Strougal bezeichnete das vorgeschlageneneue Planungssystem als „weitreichende undschwerwiegende Veränderung", die mithelfensoll, die tschechoslowakische Wirtschaft struk-turell zu verbessern und wirtschaftlich effizien-ter zu machen.

Sportliches Wochenende für jedermannFür alle Altersstufen, egal ob männlich oder

weiblich, also von ca. 4 bis 80 Jahre, findet am26. und 27. April in Traun bei Linz ein sportli-ches Wochenende statt. Sport sollte man vomfrühesten Kindheitsalter bis ins hohe Alter be-treiben, so hält man seinen Körper fit, getreunach dem Motto: Ein gesunder Geist in einemgesunden Körper!

Die Sudetendeutsche Jugend lädt alle jun-gen Leute, Kinder, alle sportlich aktiven Lands-leute und deren Freunde, jeder Altersstufe,recht herzlich ein, nach Traun zu kommen. Wirmachen einen „Leichtathletik-Dreikampf": Lau-fen, Weitspringen, Schlagballwerfen oder Ku-gelstoßen, daneben gibt es auch ein Faustball-turnier. Die Kinder bis zu 14 Jahren (bis Jahr-gang 1972) beginnen am Samstag, dem 26.4.,um 15 Uhr, alle übrigen sind am Sonntag, dem

27. 4., um 9 Uhr dran. Die Veranstaltung findetam Turnplatz des Allgemeinen TurnvereinesTraun statt (bei der evangelischen Kirche,nächst dem alten Fußballplatz). Eingeladensind Teilnehmer aus ganz Österreich — es gibtnatürlich verschiedene Altersklassen!

Junge Leute können mittels selbstmitge-brachtem Schlafsack (Luftmatratze, Liege,Decken, Schlafsack) im geheizten Turnheimübernachten. Am Samstag, dem 26. 4., wirdbeim Vertriebenendenkmal am Linzer Wald-friedhof um 19.30 Uhr (Sommerzeit!) ein Toten-gedenken mit Kranzniederlegung abgehalten,zu dem herzlichst eingeladen wird.

Machen auch Sie in Traun mit, seien Siesportlich aktiv! Nehmen Sie die jungen Leutemit!

Neu im Sudeten-deutschen Rat

Die Kurie der Sudetendeutschen Lands-mannschaft im Sudetendeutschen Rat hat ein-stimmig Oberstudienrat Friedrich Berger, denVorsitzenden des Sudetendeutschen Priester-werkes, als neues Mitglied in den Sudeten-deutschen Rat berufen. Oberstudien rat Bergerwurde von der Mitgliederversammlung des Su-detendeutschen Priesterwerkes, der Vereini-gung der sudetendeutschen katholischenGeistlichen in der Vertreibung, zum Nachfolgerdes verstorbenen Päpstlichen ProtonotarsMsgr. Dr. Karl Reiß gewählt. Durch seine Neu-berufung in den Sudetendeutschen Rat über-nimmt Berger auch hier dessen Funktion.

Übungsschießen aufdeutsche Baudenkmäler

Die tschechischen und sowjetischen Streit-kräfte in der CSSR benutzen bei Übungsschie-ßen und Übungsangriffen bevorzugt histori-sche Denkmäler und Kirchen in den militäri-schen Sperrgebieten, die deutsches Sied-lungsgebiet waren. Dies berichtete der GNK-Dienst unter Berufung auf die Tageszeitung„Die Welt" in seiner Ausgabe 4/86 vom 30. Jän-ner. Danach seien in der Umgebung der StadtLibau in Nordmähren ganze Dörfer mit ihrenKirchen, Klöstern und Bauernhäusern, die an-derswo unter Denkmalschutz stehen würden,von Bomben und Granaten vollkommen zerstörtworden. Dem Erdboden gleichgemacht seienneben den Burgen Waldek und Bezdez die Ort-schaften in der Gegend des Duppauer Gebir-ges in der Nähe von Karlsbad. In der „Welt"werden weiter u. a. die Orte Brúc, Pardubitz,Schloß Mimon genannt, in denen wertvolleBaudenkmäler, auch wenn sie das Glück hat-ten, auf einer UNESCO-Schutzkiste zu stehen,von den Tschechen systematisch demoliertworden sind.

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FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1986 SUDETENPOST

Ein trauriger Anblick inHohenfurth — Kaltenbrunn

Auf der Fahrt von Bad Leonfelden nach Ho-henfurth begegnet dem Touristen bald nachdem Passieren des tschechischen Zollamtesdas heute noch teilweise bewohnte Dorf Kal-tenbrunn. Das dreiklassige Schulhaus mit derangebauten Dorfkapelle erinnert noch an daseinstige rege Leben in diesem Stück Böhmer-waldheimat. Die Kapellentüre ist mit einem Ei-senband und einem großen Vorhangschloßversperrt. Kein Beter betritt mehr dieses altehr-würdige Dorfheiligtum, das mit einer äußerenZierde noch mit einem großen Hl.-Nepomuk-Standbild vor dem Eingang ausgestattet ist.Widerfährt dem neugierigen Besucher dochdas Glück und die Kapelle wird geöffnet, so fin-det man noch an der Mauer auf einem Posta-ment stehend die große holzgeschnitzte Herz-Jesu-Statue. Sie legt noch Zeugnis ab, daß derGlaube an die kath. Religion bei den einstigenDorfbewohnern zutiefst verwurzelt war.

Der in neugotischer Manier im vorigen Jahr-hundert geschaffene Altar weist Spuren vonGewaltanwendungen auf, ist aber doch nocherhalten. Auf der Altartreppe liegen von Mäu-

'sen angenagte Ministrantengewänder. Die Sta-tue des heiligsten Erlösers, assistiert vom hl.Leonhard und hl. Florian, zieren den Altar, derseit Jahren nicht mehr „in Betrieb" stehendenDorfkapelle. Einer Überlieferung nach soll dieStatue von Kaltenbrunner Pilgern zur Zeit des30jährigen Krieges von einer Wallfahrtskirchebei Passau mitgenommen und auf den Schul-tern heimgetragen worden sein. Die Statue„Christus an der Geißelsäule" fand in einer be-scheidenen, kleinen Wegkapelle ihre Herber-ge zur Verehrung. 1857 wurde die Kapelle mitder Meßiizenz gewürdigt. Diese Erhebung ver-anlaßte infolgedessen die Dorfbewohner, ihrekleine Kirche mit neugotischen Schnitzwerken

Altar in der Kaltenbrunnerkapelle im Jahre1985.

auszustatten. Pfarrvikar Paulin Schuster ausRosenberg benedizierte am 20. Juli 1857 die„Kapelle des hl. Erlösers". 1913 wurde die Ka-pelle umgebaut und bedeutend erweitert underhielt damit ihre heutige Bauform. Am 26. Ok-tober 1913 erfolgte die Einweihung und war füralle Kaltenbrunner ein großer Festtag. DieseGrenzgemeinde wird am 13. Juli 1278 zum er-stenmal urkundlich erwähnt und dazu zähltenbis 1945 noch die Dörfer Schild, Groß-Schild,Klein-Schild, Schlagt am Roßberg, Stein, Wal-dau, Bretterschlag und Woisetschlag.

Konsulent Werner Lehner

Kudlich fordert Anerkennung vonZwangsarbeitszeiten bei den TschechenSN — Die Anerkennung der Lager- und

Zwangsarbeitszeiten von verschleppten Sude-tendeutschen bei den Tschechen in den Jah-ren nach 1945 als Ersatzzeiten in der Renten-versicherung hat der Bundesvorsitzende derSudetendeutschen Landsmannschaft Ministe-rial rat Jörg Kudlich gefordert.

Vor der Landesversammlung der SL Nieder-sachsen Anfang März in Hannover berichteteder gebürtige Troppauer von Meinungsäuße-rungen zahlreicher Landsleute, im Zusammen-hang mit der Diskussion um den Verkauf derFlick-Unternehmen hätte von verantwortlichen

Politikern sehr schnell Bereitschaft bestanden,Forderungen derjenigen zu unterstützen, dieim Zweiten Weltkrieg bei dieser Firma beschäf-tigt waren. Die gleichen Politiker hätten abernichts dafür getan, „das die Lager- undZwangsarbeitszeiten, die die Sudetendeut-schen nach 1945 zu Zehntausenden bei denTschechen im Inneren Böhmens und Mährensableisten mußten, diesen als Ersatzzeiten inder Rentenversicherung anerkannt werden".Dieses offensichtliche Unrecht habe der Deut-sche Bundestag, obwohl er es in der Handhabe, bis heute nicht korrigiert. „Die Korrekturist überfällig", meinte der Bundesvorsitzende.

Erfolgreicher Eierkratzkursder Frauengruppe in der SLOÖ

Der Eierkratzkurs unter der Leitung vonFrau Konsulent Anny Loistl-Sturany und

* Frau Stropek, der in der Dienststelle derSudetendeutschen LandsmannschaftOberösterreichs abgehalten wurde, hat,unter unseren Frauen große Begeisterunghervorgerufen. Einige gelungene Ergeb-nisse ersehen Sie auf untenstehendemFoto. Der Kurs fand an vier Nachmittagenstatt. Es haben 17 Frauen aus verschiede-nen Heimatgruppen daran teilgenommen.Wir konnten sogar den Geschäftsführerder SLOÖ, Herrn Ing. Raab, als Eierkratz-teilnehmer begrüßen; er hat uns mit gro-ßer Freude sein erstes gelungenes Kratzeigezeigt. Er war der 18. Kursteilnehmer.

Der Eierkratzkurs stand unter dem Mot-to: „Anfangen ist gut, Fortfahren ist bes-ser, aber Ausharren ist am besten". (Bo-gatzky)

Die weiteren Kurse und Arbeitsnachmit-tage sollen unter dem Motto stehen: „Wirlernen und arbeiten, um die Sitten unddas Brauchtum unserer vergessenen Hei-mat an unsere Nachkommen weiterzuge-ben. Sollten Schwierigkeiten auftreten,brauchen wir nicht mutlos werden, dennwo kein Kampf, dort auch kein Sieg". DerHergott möge uns dabei helfen.

Daher wollen wir im April erneut zusam-menkommen, um das Kreppapierblumen-binden zu erlernen. Es ist wie das Eier-kratzen eine alte Volkskunst, die schonfast in Vergessenheit geraten ist. Ich konn-te wieder für diesen Kurs Frau Loistl-Stu-rany gewinnen; sie ist eine einmalige Ex-pertin auf dem Gebiet der alten Volks-

kunst. Das Blumenbinden ist leicht zu er-lernen. Wir machen den Kurs an zweiNachmittagen, und zwar am 10. 4. 1986und am 17.4.1986. Er findet wieder in derDienststelle der SLOÖ, Donaulände 7,Heinrich-Gleißner-Haus, im 3. Stock von 14bis 16 Uhr statt. Dazu laden wir unsereLandsleute, die älteren und jüngeren, unddie Jugend herzlich ein. InteressierteFrauen mit Kleinkindern können nachRücksprache mit der Kursleiterin ihre Kin-der mitbringen.

Was brauchen Sie dazu?Ein weißes, grünes, rotes oder rosa

Kreppapier, Bluhmendraht und eine Sche-re. Anmeldungen sind zu richten an dieSudetendeutsche Landsmannschaft,Obere Donaulände 7/III (Lift), Heinrich-Gleißner-Haus, Tel. 0 73 2/27 36 69, beiAnny Stropek, Linz, Tel. 66 83 63, und beider Sudetenpost, Tel. 27 36 68.

Eine Vorschau für den nächsten Kurs!Wenn unsere Frauen Interesse zeigen,möchte ich mit einem Ebenseer Kreuz-stickkurs beginnen. Wir arbeiten nachMustern der Altdeutschen Leinensticke-rei.

Was müssen Sie mitbringen? Ein nichtzu feines Leinen für Kreuzstich zum Ler-nen und Üben, ein passendes Stickgarnund eine Sticknadel, eine Schere.

Für die kommenden Kurse freuen wiruns auf Ihren Besuch. Die Kursteilnehme-rinnen gratulieren Ihrer Kursleiterin FrauAnny Loistl zur Verleihung des Konsulen-ten-Titels.

Anny Stropek

Bayerns Umweltminister Dick bedauertVerwendung tschechischer Ortsnamen

SN — „Ich bedauere sehr, daß die Bezeich-nung eines Kraftwerkstandorts mit dem tsche-chischen Ortsnamen Tisova' bei unseren su-detendeutschen Landsleuten Befremden aus-

gelöst hat. Ich bin ebenso wie Sie der Meinung,daß es bei derartigen .Bezeichnungsfragen'nicht nur um die Wortwahl, sondern auch umeine politische Angelegenheit gehen kann."

Bonn — Prag schwieriger alsmit anderen Ostblockstaaten

SN — „Die deutsch-tschechoslowakischeBeziehungen haben sich nach Abschluß desVertrages über die gegenseitigen Beziehun-gen vom 11. Dezember 1973 insgesamt schwie-riger gestaltet als mit anderen osteuropäischenStaaten." Diese Einschätzung gab der Ministe-rialdirektor im Bundeskanzleramt und gebürti-

UDETENDEUTSCHER

TAB MÜNCHEN 198637. Sudetendeutscher Tag

16. -18. Mai 1986in München

Gerechtigkeit schafft Frieden

ge Klantendorfer (Kuhländchen) vor der Jah-reshauptversammlung der Ackermann-Ge-meinde Anfang März in Augsburg. Teltschik er-klärte weiter, es sei unübersehbar, daß sich dieTschechoslowakei in besonderem Maße an dieSowjetunion anlehne. Aber auch die innereLage habe immer wieder Irritationen in den au-ßenpolitischen Beziehungen der CSSR ausge-löst. Nicht überraschend sei es deshalb gewe-sen, daß die CSSR die sowjetische Revanchis-muskampagne anfänglich uneingeschränktunterstützt habe.

Dennoch, erklärte Teltschik, habe es einenkontinuierlichen politischen Dialog vor allemzwischen beiden Außenministern gegeben,1985/86 allein vier solcher Begegnungen. Am11. März 1985 seien Bundeskanzler HelmutKohl und Staats- und Parteichef Husak in Mos-kau zusammengetroffen.

Teltschik fuhr fort: „Die BundesrepublikDeutschland ist seit Jahren der größte westli-che Handelspartner der CSSR. Der Handels-austausch nimmt kontinuierlich zu". Seit 1984gebe es Gespräche beider Regierungen überden Umweltschutz, seit Juli 1985 offizielle Re-gierungsverhandlungen. Inzwischen liege einerster Entwurf eines Abkommens vor. Dieser„vorsichtigen Belebung" der Beziehungen ent-spreche die offizielle Einladung des Bundes-kanzlers Kohl zu Gesprächen nach Prag.

Diese Sätze stehen in dem Antwortschreibendes bayerischen Umweltministers Alfred Dickan den SL-Bundesvorsitzenden Jörg Kudlichund seinen Ministerkollegen und Sprecher derVölksgruppe Franz Neubauer vom 21. Februar1986. Neubauer und Kudlich hatten ihn auf dieVerwendung von tschechischen Bezeichnun-gen sudetendeutscher Orte durch Dickseigene Pressestelle hingewiesen. In seinemBrief schreibt der Umweltminister weiter, daß ernunmehr veranlaßt habe, bei Veröffentlichun-gen in der Bundesrepublik die deutschen Be-zeichnungen zu verwenden. Dick bedanktesich ferner für die Übersendung eines Bildban-des über das heutige Sudetenland und einessudetendeutschen Ortsnamenverzeichnisses.

Rückläufige Aussied-lerzahlen aus CSSRSN — Von den im Jänner 1986 registrierten

3070 Aussiedlern aus dem Ostblock kamen1878 aus dem polnischen Machtbereich, 993aus Rumänien und nur 81 aus der Tschecho-slowakei. Im Februar 1986 reisten 2489 Aus-siedler aus ost- und südosteuropäischen Län-dern in die Bundesrepublik ein, 581 wenigerals im Jänner. Davon kamen 1652 aus dem pol-nischen Machtbereich, 666 aus Rumänien und42 aus der CSSR.

Neue SL-Gruppein Australien

SN — Eine neue Gruppe der Sudetendeut-schen Landsmannschaft wurde in Australienins Leben gerufen. Ihre Anschrift lautet: SL-Adelaide-Südaustralien, Frau Gerda Wagner,Unit. 9, 37 Chrissaula Avenue, Hope Valley5090 South Australia.

Von Wien nachMünchen

Der Sudetendeutsche Tag findet vom17. bis 19. Mai 1986 in München statt undwir führen wieder einen Autobus. AlleLandsleute, die gerne nach München mit-fahren wollen, sind herzlichst zur Teil-nahme aufgerufen! Abfahrt: Samstag,17. 5., 0.30 Uhr (Treffpunkt: Freitag, 16. 5.,24 Uhr!), Parkplatz Westbahnhof (Felber-straße), Rückkunft: Pfingstmontag, 19. 5.,zwischen 18 und 19 Uhr. Für Landsleuteaus Niederösterreich: Zusteigemöglich-keiten entlang den Westautobahnauffahr-ten (mit ebensolcher Aussteigemöglich-keit)! Fahrpreis: nur S 440.— (Bahnfahrtzum Vergleich: S 1088.—)- F ü r Jugendli-che, die am Zeltlager der SDJ teilnehmen,kann um eine Fahrpreisermäßigung beider SDJÖ angesucht werden! SofortigeAnmeldungen (kommen Sie bitte sofortund nicht im letzten Augenblick — Sieerleichtern uns damit die richtige Bus-wahl!) bei: Farn. Malik, 1180 Wien, Schul-gasse 68 (Tel. 43 04 075, bis 20 Uhr).Quartierbestellungen können wir leidernicht durchführen! Wenden Sie sich bittesofort an das Fremdenverkehrsamt derLandeshauptstadt München, Am Rinder-markt 5, D-8000 München, Tel. 06/089/23 91-1!

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Page 4: Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag · der festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den

SUDETENPOST FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1988

Anny Loistl — Konsulent fürallgemeine Kulturpflege

Eine ungewöhnlich große Anzahl vonTeilnehmern an einer Feier füllte Montag,den 17. März den „Braunen Saal" im Ge-bäude des Linzer Landhauses, wo Lan-deshauptmann Dr. Ratzenböck an 16 Per-sonen die Dekrete über die Verleihungdes Konsulententitels überreichte. Unterdiesen Ausgezeichneten befindet sich dieBöhmerwäldlerin Frau Anny Loistl, die inAnerkennung ihrer jahrelangen und viel-

Oer Landeshauptmann gratuliert

seifigen Tätigkeit nun den Titel „Konsulentfür allgemeine Kulturpflege" führen darf.

Im Verlauf der vormittägigen Feier-stunde, daran die Präsidentin des ober-österreichischen Landtages, Frau Johan-na Preinstorfer, Landesrat Ing. HermannReicht, Landtagsabgeordnete, mehrereBürgermeister und in Vertretung der StadtLinz Univ.-Prof. Dr. W. Rausch teilnahmen,würdigte der Landeshauptmann zunächstim allgemeinen den idealistischen Einsatzzahlreicher Mitbürger auf zahlreichen Ge-bieten des öffentlichen kulturellen Le-bens.

Im besonderen rückte er die Leistungender mit dem Konsulententitel des LandesAusgezeichneten ins Licht und hob beiFrau Konsulent Anny Loistl deren seit vie-len Jahren bewiesene Bestrebungen her-vor, die Volkskultur ihrer südböhmischenHeimat hierzulande zu erhalten und zuverbreiten. So sei es ihr gelungen, weitüber ihre Kurstätigkeit hinaus, heimatli-ches Brauchtum wiederzubeleben undauch neu zu formen. Ihrer Begabung ent-

sprechend, hat sich Konsulent Anny Loistlvorwiegend um die Weitergabe bereitsvergessener Maltechniken und Motive inder Volkskunst bemüht. Ihr sei auch dieRettung alter Kleindenkmale, wie sie Mar-terl und Bildstöcke darstellen und die Kul-turlandschaft im Lande kennzeichnen, zudanken.

Diesem ihrem Aufgabengebiet „allge-meiner Kulturpflege" müsse auch die akti-ve Mitwirkung von Frau Konsulent Loistl inverschiedenen Vereinigungen ihrer böh-merwäldlerischen Landsleute hinzuge-zählt werden, wo sie bemüht ist, Kenntnis-se über das Wallfahrtswesen und über dieVolkskultur ihrer Herkunftsheimat beson-ders jungen Menschen zu vermitteln.

Frau Konsulent Anny Loistl wurde indem südböhmischen Wallfahrtsort MariaSchnee, der unweit der österreichischenStaatsgrenze nächst Leopoldschlag-Wul-lowitz liegt, geboren. Eben dort, wo manvom Hiltschener Berg aus mit freiem Augedie heute verlassenen und verfallenen.Gebäude ihres Geburtsortes erblickenkann, hat sie an der Planung und an derErrichtung der Maria-Schnee-Wallfahrts-kirche auf oberösterreichischem Bodenentscheidend und künstlerisch prägendmitgewirkt. Dieses erst vor kurzem mitkirchlicher Weihe und Segen ausgestatte-te Gotteshaus an der Grenze ist inzwi-schen zum Ziel und Mittelpunkt des heimi-schen Volkslebens geworden. Dazu hatauch eine informative, heimatkundlicheBroschüre beigetragen, die Anny Loistlherausgegeben hat. Eine Würdigung ihrerLeistung wäre unvollständig, wenn nichtan die Tätigkeit der Konsulentin erinnertwürde, die sie beim Restaurieren vonHeiligen- und Landschaftsbildern, beimMalen neuer Hauswand- und Hinterglas-bilder entfaltet und stets ihre Kenntnisseund künstlerischen Fertigkeiten uneigen-nützig in den Dienstderalten wie auch derneu gewonnenen Heimat stellt

Dafür sei ihr aufrichtiger Dank gesagtund der Wunsch zugerufen, sie mögeauch weiterhin, geschmückt mit diesemTitel der Anerkennung, die Helferin in vie-len Dingen bleiben. -1er

Vorbereitung für das großeTreffen im schönen Ulrichsberg

Dokumentation sudetendeutscher Trachtenim Sudetendeutschen Haus in München

In einer Arbeitstagung des Arbeitskreises fürVolkstumspflege in der SL wurden Trachten dersudetendeutschen Heimatlandschaften vorge-stellt. Eine Fülle wertvoller Trachten und Trach-tenteiie, wichtiger Quellen und Informationenwurden bei dieser Tagung gezeigt und bespro-chen. Der ganze Reichtum der heimatlichenTrachtenlandschaften zeigte sich in dieser Vor-stellung.

Die Mitarbeiter ließen es nicht bei der Freudeüber diesen wiederentdeckten und neuge-schaffenen Reichtum bewenden. In Zusam-menarbeit mit dem Sudetendeutschen Archivwurde die fachkundige Dokumentation in Biid,Wort und Quellenstudium beschlossen. Unab-hängig von der Möglichkeit zur Publizierungsollen im Rahmen dieser Aktion zu jeder Trachtder Sudetendeutschen, die nach alten Unterla-gen und neuen Entwicklungen genau be-schrieben werden kann, Unterlagen im Sude-

Pfarre Rosenthal —Umlowitz

Zum Pfarrtreffen in Rainbach im Mühl-kreis am 28. und 29. Juni 1986 sind allePfarrangehörigen recht herzlich eingela-den. Treffpunkt in Rainbach ist das Gast-haus „Maurerwirt". Landsleute, die mit derBahn anreisen, werden vom BahnhofSummerau abgeholt. Übernachtungs-möglichkeiten gibt es in den GasthäusernMaurerwirt, Blumauer und Scherb. AmSonntag, dem 29. Juni 1986, ist ein Got-tesdienst in der neuerrichteten Wallfahrts-kirche Maria Schnee vorgesehen. Aus-künfte erteilen Leopold Böhm, Woiss-auerstr. 9, A-4020 Linz, Tel. 0 73 2/8017 83,Rud. Lausecker, Woissauerstr. 11, A-4020Linz, Tel. 0 73 2/82 36 45. Das genaue Pro-gramm wird noch bekanntgegeben.

tendeutschen Archiv eingestellt und inventari-siert werden, sodaB, so hoffen wir noch im Ver-laufe dieses Jahres brauchbare Unterlagenverfügbar sind. In der Zwischenzeit werdensachkundige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnenaus den verschiedenen Heimatlandschaftenmit Information und Rat helfen. Es wird dabeibesonders an die vielen jungen Leute gedacht,die sich für Trachten der Sudetendeutschen in-teressieren, und die nicht aus dem Wissen undder persönlichen Erinnerung schöpfen kön-nen.

Ein wichtiger Schritt zur Wiederbelebungder sudetendeutschen Trachten konnte damitgetan werden — ein Schritt, der eine Tür geöff-net hat, die für junge Leute sehr lange ver-schlossen war und die der Zugang zum Tragender schönen Trachten unserer Heimat bei Fe-sten der Familie und Gemeinschaften sind.

Anfragen sind an die SL-Bundesgeschäfts-stelle, Hauptsachgebiet Kultur- und Volks-tumspflege, Hochsir. 8, 8000 München 80, zurichten.

Wallfahrt nachMaria Dreieichen

Die traditionelle Wallfahrt der Südmährer,die wie immer mehr zu einer Wallfahrt für alleSudetendeutschen wird, findet heuer—wegender Bundespräsidentenwahl am 4. Mai — amSonntag, dem 11. Mai, statt. Dies ist der Mut-tertag und es wäre bestimmt eine sehr schöneMuttertagsfahrt nach Maria Dreieichen beiHorn im Waldviertel. Die Wallfahrtsmesse be-ginnt um 10 Uhr. Anschließend gemütlichesBeisammensein in den diversen Gaststättender Umgebung. Ab Wien gibt es zum Beispieleine Mitfahrmöglichkeit mit einem Autobus derLandsmannschaft Thaya, Zollergasse 16/1,1070 Wien, und ab Oberösterreich ebenfalls(Anfragen bei Lm. Reg .-Rat Ludwig Deutsch,Lessingstraße 5, 4020 Linz).

Am Sonntag, dem 16. 3., fand im Rathaus-saal der Marktgemeinde Ulrichsberg die 3.Ausschußsitzung der SLOÖ in diesem Jahrstatt. Die Marktgemeinde Ulrichsberg wurdedeshalb als Tagungsort gewählt, weil am 15.und 16. Juni 1986 das Großtreffen der SLOÖ indiesem schönen Marktflecken am Rande desBöhmerwaldes abgehalten werden soll. DerBürgermeister der Marktgemeinde nahm mitseinen Kultur- und Fremdenverkehrsreferentenund den Vertretern der örtlichen Vereine sowiedem Altbürgermeister an dieser Sitzung teil.Von Seiten der SLOÖ erschienen Orts- und Be-zirksobmänner, sowie der gesamte Landesvor-stand. Landesobmann BR. Paul Raab begrüß-te besonders den Bürgermeister und die ande-ren erschienenen Gemeindevertreter und Orts-funktionäre. Anschließend gab er einen Über-

Hobbykünstler,Achtung!

Beim Großtreffen der SLOÖ am 14. und15. Juni im Markt Ulrichsberg/Böhmer-wald soll auch eine Kunsthandwerksaus-stellung sudetendeutscher Hobbykünstlerinstalliert werden. Alle Hobbykünstler su-detendeutscher Abstammung, die sichmit ihren Arbeiten an dieser Ausstellungbeteiligen wollen, mögen sich ehest beimOrganisator dieser Ausstellung, Lm. Rai-ner Ruprecht, 4600 Wels, Joh.-Strauß-Straße 9, Tel. 0 72 42/83 42 85, mit den ge-nauen Angaben über Anzahl und Art ihrerArbeiten melden. H. R.

blick, wie sich die SLOÖ die Abwicklung undden Verlauf dieser Großveranstaltung vorstellt.Der Bürgermeister stimmte im wesentlichendiesen Vorstellungen zu. In der weiteren Folgewurde das Programm für diese Großveranstal-tung erstellt und die organisatorischen Vorbe-reitungen besprochen. Von seiten der Markt-gemeinde und der örtlichen Vereine wurdeuns volle Unterstützung zugesagt. Es wurdeein Festkomitee gebildet, das aus Mitglie-dern der Gemeindevertretung und der SLOÖbesteht. Das Festkomitee wird gemeinsam mitden örtlichen Vereinen die Vorbereitungen fürdiese Großveranstaltung treffen. Alle Anwe-senden waren überzeugt, daß diese Veranstal-tung ein großes Erlebnis für alle Teilnehmerwerden wird.

Als Punkt 2 der Tagesordnung stand die Än-derung der Satzungen der SLOÖ auf dem Pro-gramm. Der Neuentwurf dieser Satzungen wur-de zur Begutachtung an die Bezirks- und Orts-gruppen weitergeleitet. Beim Punkt „Allfälli-ges" angelangt, wurden noch Vorschläge fürdie Gestaltung der Großveranstaltung vorge-bracht. Der Landesobmann dankte den Er-schienenen für die Teilnahme an der Sitzung.Anschließend wurde im Hotel Rührnössl dasMittagessen eingenommen. Im Anschluß dar-an lud der Landesobmann zu einer Besichti-gung seiner Gemeinde, in der er seit vielenJahren Bürgermeister ist, ein. Es wurden dasDeutsch-Reichenauer Denkmal in St. Oswaldsowie das ehemalige Zollhaus, das jetzt Ju-gendherberge ist, und die nahe Grenze be-sucht. Zum Abschluß lud der Landesobmannzu einer Jause ein.

Zum 80. Geburtstag von Prof.Dipl.-Ing. Erwin Schneider, Lech/ArlbergAls ich ihn kennenlernte, war er bereits

der bekannte Hochgebirgskartograph,hatte für seine Verdienste auch bereitsden Professorentitel verliehen bekommenund steckte immer noch voller Ideen(nach seinen Worten „Ideen genug, nurnicht die passenden"), die es zu verwirkli-chen galt.

Unser gemeinsames Interesse an karto-graphischen Problemstellungen in denasiatischen Gebirgsketten hatte uns zu-sammengeführt und es folgten stunden-lange Fachdiskussionen, die mich die gro-ßen bergsteigerischen Leistungen ErwinSchneiders fast vergessen ließen.

Dabei zog es ihn, am 13. April 1906 imSt. Joachimstal in Böhmen geboren,schon sehr früh in die Berge. Seine Wo-chenendtouren in den Wilden Kaiser, imGesäuse, eine Verschneidung, eine Kan-te, sehr oft allein, ließen die Fachleute auf-horchen. Die erworbenen Erfahrungen inVerbindung mit seiner Konstitution undMentalität führten dazu, daß er bereits1928 als Mitglied der deutsch-sowjeti-schen Pamirexpedition unter Rickmer-Rickmers asiatisches Hochgebirge ken-nenlernen durfte. Es begann die Zeit sei-ner Erstbesteigungen außereuropäischerGipfel und noch heute dürfte er derjenigeBergsteiger sein, der die meisten Sieben-tausender erstiegen hat. Andere Umstän-de, nicht die Grenzen seiner Leistungsfä-higkeit, führten dazu, daß die Gipfel desNanga Parbat und des Kanchenjunganicht betreten wurden. Welche Erinnerun-gen: die tragischen Ereignisse am NangaParbat 1934 unter Merkl, die Indienreiseim Anschluß an den „Kantsch" 1930 mitDyhrenfurt.

Studien, Bergsteigen, wissenschaftli-che Arbeiten an Universitätsinstituten, Ex-peditionsteilnahmen und Vortragsreisenprägten sein Leben zwischen den beidenWeltkriegen, den Zeitraum, in dem esSchneider um jede Minute leid tat, die erin Europa verbringen mußte.

Erwin Schneider wurde bereits als jun-ger Bergsteiger mit den Problemen photo-grammetrischer Aufnahmeverfahren imHochgebirge durch die Arbeiten RichardFinsterwalders am Fedtschenkogletscherkonfrontiert. Als wissenschaftlicher Mitar-beiter von Prof. Lacmann in Berlin lernteer die individuellen Aufgabenstellungender terrestrischen Photogrammetrie imGebirge kennen. Nach dem Zweiten Welt-krieg war er geodätisch-photogramme-trisch für verschiedene Institutionen, be-sonders aber für den Österreichischen Al-penverein, freiberuflich tätig. An vielen

Blättern der Alpenvereinskartographie hater durch photogrammetrische Aufnahme-und Auswertearbeiten wesentlichen An-teil. Sein Wissen und Können führten ihn

. aber auch in die südamerikanischen Kor-dilleren (Zusammenarbeit mit Prof. Kinzl),nach Afrika und Asien.

Nepal — seine Leistungen für die Karto-graphie dieses Landes, die „SchneiderMaps", im Rahmen des Forschungsunter-nehmens Nepal Himalaja werden wohl ananderer Stelle gewürdigt werden. Hier seilediglich angemerkt, daß er sich seit 1954regelmäßig mit der Region der Achttau-sender befaßt und es ihn noch immer indieses Land zieht. Das Kartenblatt 0/2Chomologma — Mount Everest 1:25000führt noch immer die Serie der Expedi-tionskarten im Verlagsverzeichnis der Al-penvereinskartographie an.

Monatelange Aufenthalte in der Khum-bu-Region waren erforderlich, um die geo-dätischen Messungen — zwischendurcheine kleine Skiabfahrt den Khumbu-Eisfallhinunter — und die terrestrischen photo-grammetrischen Aufnahmen durchzufüh-ren. Aus der Erkenntnis, daß man vomFlugzeug aus wesentlich rationeller foto-grafisch arbeiten und so in kurzer Zeit gro-ße Areale aufnehmen könne, entwickelteund entwickelt er ein Aufnahmesystem,das mit mehreren Hasselbladkameras dieHochgebirgsregion erfassen läßt. DieKombination von Senkrecht- und Schräg-bildern stellt einen zielführenden Weg derAufnahme dar, wenn die Gipfelhöhen dieSteigfähigkeit des verfügbaren Aufnah-meflugzeuges übersteigen.

Einen zusammenfassenden Berichtüber unsere gemeinsamen Projekte anzu-geben wäre verfrüht, denn wir arbeitenerst seit einigen Jahren zusammen.Schneiders Energie und Ideen reichen je-denfalls noch für viele Jahre. Und es kom-men immer neue dazu. Vieles ist vollendetworden, viele vorhandene Unterlagen giltes aber noch zu bearbeiten, und es ist ihmein großes Anliegen, daß die von ihm be-gonnenen Aktivitäten im Rahmen der Al-penvereinskartographie weitergeführtwerden.

Dipl.-Ing. Dr. techn. Robert Kostka, Insti-tut für Angewandte Geodäsie und Photo-grammetrie, TU Graz, Akademische Sek-tion Graz des ÖAV, aus „ÖAV-Mitteilun-gen",

Auch wir gratulieren unserem Lands-mann und wünschen noch viele schöneStunden in den geliebten Bergen!

Page 5: Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag · der festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den

FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1986 SUDETENPOST

Bergwoche 1986 in SüdtirolVom 2. bis 9. August findetfdiesmal in

Südtirol die Bergwoche für alie Bergbe-geisterten (Landsleute, Freunde, jungeLeute, Familien mit Kindern usw.) statt.Ausrichter ist die Sudetendeutsche Ju~gend Österreichs. Leiter dieser Woche istunser Tourenführer Franz Schaden ausSt. Polten.

Es ist diesmal beabsichtigt, je nach Teil-nehmerinteresse, diese Bergwoche inzwei Gruppen durchzuführen: 1. Bergstei-gergruppe, mit diversen Gipfelbesteigun-gen (siehe nachfolgendes Programm) und2. eine Wandergruppe (gedacht als Ur-laub für Familien mit Kindern).

Wir fahren in den Vintschgau, Aus-gangsort ist Laas, wo wir im Gasthof Son-ne Quartier beziehen werden. Von hieraus gibt es viele Möglichkeiten: schöneAlm- und Bergwanderungen (z. B. in dasurtümliche Matscher Tal, wo es erst seit2 Jahren elektr. Strom gibt!); Übergangvon Latsch in das intentai, Passeier-Tal so-wie hochalpine Kletter- und Eistouren z. B.im Salurnklamm, in der Texelgruppe mitGipfeln über 3000 m. Auch an ein Besich-

tigungs- bzw. Schlechtwetterprogramm istgedacht: z. B. Besichtigung der LaaserMarmor-Steinbrüche (dzt. zwar in ital. Be-sitz, aber unter Südtiroler Verwaltung),Schloß Tirol bei Meran, R Mitterhofer-Mu-seum in Partschins, historische Stätten imPasseier-Tal u. a. m. (darum auch für einenFamilien-Urlaub gedacht!).

Alles in allem ist ein sehr anspruchsvol-les Programm vorgesehen, bei dem aberdie Erholung und das gemeinsame Berg-erlebnis nicht zu kurz kommen soll.

Um rechtzeitig mit den Planungen be-ginnen zu können, werden Interessens-meldungen zwecks Abstimmung des ge-nauen Tourenprogramms (der Quartierbe-stellung usw.) bis Ende April 1986 erbeten.Schriftlich an die Sudetendeutsche Ju-gend, Kreuzgasse 77/14, 1180 Wien, oderdirekt an den Tourenführer Franz Scha-den, Birkengasse 6, 3100 St. Polten (Tel.0 27 42/65 33 73). Teilnehmer aus ganzÖsterreich werden dazu erwartet — auchältere bergbegeisterte Landsleute, diegerne wandern! Bekunden Sie bitte recht-zeitig Ihr Interesse!

Klettertour auf die RaxAm Donnerstag, dem 8. Mai, führt uns un-

ser Tourenführer Franz Schaden aus St. Poltenzu einer Klettertour auf die Rax ins südlicheNiederösterreich. Wir werden den Akademiker-steig (Klasse II) begehen, der nicht allzu

Wieder Ausstellungin Wels

Der Kulturverein der Heimatvertriebe-nen in Oberösterreich hat sich auch heuerwieder entschlossen, eine Ausstellungdurchzuführen. Das Thema lautet „Kinderzeichnen und malen". Die Tatsache, daßviele Kinder ein besonderes Talent haben,ihre Ängste, ihre Freuden, ihre Wünschein einer ausdrucksstarken Art und Weiseauf Papier zu bringen, hat die Initiatorendazu bewogen, dieses Motto zu wählen.Beteiligen können und sollen sich Kinderaus allen im Kulturverein vertretenenLandsmannschaften. Das Alter der teil-nehmenden „Künstler" ist zwischen 5 und15 Jahren begrenzt. Die Motivwahl ist breitgefächert. Vom Umweltschutz zu Sport,Spiel und Freizeit, Berufswelt, bis hin insReich der Phantasie. Über Ort und Zeitwird noch verhandelt, aber es wird recht-zeitig bekanntgegeben. Die angehendenDürers und Rembrandts können trotzdemschon mit ihren Arbeiten beginnen. Größeder Zeichnung, DIN A 4 (große Schulhef-te). Liebe Landsleute, machen Sie IhreKinder und Enkelkinder auf diese Mög-lichkeit aufmerksam, daß es dabei auchPreise zu gewinnen gibt. Wir Sudeten-deûtschen sollten auch hier nicht hinterden anderen Landsmannschaften zurück-stehen und uns an dieser Ausstellungrecht rege beteiligen. Anfragen und ferti-ge Zeichnungen sind zu richten an: Rai-ner Ruprecht, 4600 Wels, Johann-Strauß-Straße 9.

schwer für ein wenig geübte Bergsteiger zu be-zwingen sein wird. An Ausrüstung benötigtman: Bergschuhe, Brust- und Sitzgurt bzw.zwei Reepschnüre, 1 Schraubkarabiner, Stein-schlaghelm u. a. m. — eigentlich all das, wasman zum Klettern benötigt. Eingeladen zumMitmachen sind vor allem Kletterbegeisterteaus Wien, Niederösterreich und der Steier-mark (und wenn jemand aus einem anderenBundesland mitmachen will, dann würde unsdies sehr freuen). Anmeldungen bis 25. Aprilbei unserem Tourenführer Franz Schaden, Bir-kengasse 6, 3100 St. Polten, Tel. 0 27 42/65 33 73, der Euch über die Anreisemöglichkei-ten, den Treffpunkt usw. informieren wird!

Südmährertreffenam Samstag, dem 12. April, 14 Uhr, in

der Gastwirtschaft unseres LandsmannesAnton Gall in Ebelsberg-Schweigau, inAnwesenheit von Kreisbetreuer RudolfBar und der Ortsbetreuerin von Znaim,Frau Margarethe Haberzettl. Die Ver-bandsleitung stellt zur kostenlosen Mit-fahrt einen Autobus zur Verfügung. Ab-fahrt um 13.30 Uhr vom Blumauerplatz.Kommt alle, bringt Freunde mit.

GrazSuchanzeige: Zur Sicherstellung eines

nach Kriegsende in einem Geldinstitut inZwettl eingezahlten Geldbetrages, der sichmittlerweile mit etwa 10.000.— verzinst hat,werden die beiden Brünner Einzahler ArthurWeiser, Brunn, Hermann-Göring-Str. 22/24,und Philipp Sichler oder Dichler oder Tichler,Brunn, Johannesgasse 4, bzw. deren Erbengesucht. Zweckdienliche Auskünfte werden er-beten an die Sudetendeutsche Landsmann-schaft in der Steiermark, Beethovenstr. 23,A-8010 Graz.

Personalia ausder Volksgruppe •

Mit dem Verhältnis von Deutschen undPolen in geschichtlichem und aktuellemRahmen befaßt sich das 1985 neuge-druckte Arbeitsheft 142/143 der Bundes-zentrale für politische Bildung mit einerGesamtauflage von 1,5 Millionen Stück.Mitverfasser ist der Brünner Wissen-schaftler Dr. Fritz Peter Habel (54), jetztwohnhaft in Grafing bei München.

* * *Die Kurie der SL im Sudetendeutschen

Rat hat den in Mährisch-Ostrau gebore-nen neuen Vorsitzenden des Sudeten-deutschen Priesterwerks, OberstudienratFriedrich Berger (45), einstimmig alsneues Mitglied in den SudetendeutschenRat berufen. Der in Waldbronn bei Karls-ruhe lebende Geistliche ist Nachfolgerdes verstorbenen Päpstlichen ProtonotarsMsgr. Dr. Karl Reiß.

3p ^5 3|C

In Anerkennung ihrer Leistungen für dieostdeutsche Kultur erhielt die in Hai-

da/Nordböhmen gebürtige SchriftstellerinMargarete Kubelka (62) vom Bundesprä-sidenten das Bundesverdienstkreuz. Ku-belka hat soeben ihren achten Roman(und das insgesamt 34. Buch) mit dem Ti-tel „Myrrhe für das Kind" veröffentlicht,der das Schicksal der Vertreibung zum In-halt hat. .

* * *Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse er-

hielt die sudetendeutsche CDU-Bundes-tagsabgeordnete Ingeborg Hoffmann(62). Die Parlamentarierin aus Sottrum istgebürtige Pragerin.

•P *P *P

Zum „besten Golfer des Jahres 1985" istder in Anhausen bei Augsburg wohnendeUS-Masters-Turniersieger Bernhard Lan-ger vom „Golf Digest", dem bedeutend-sten Fachblatt der Welt, gekürt worden.Die Experten der Zeitschrift hatten bisherauf eine derartige Wahl verzichtet, weil sieder Meinung waren, der beste amerikani-sche Golfer sei stets auch der beste derWelt. Langers Vater stammt aus Rabers-dorf, Kreis Mährisch-Schönberg.

Muttertagsfahrt am8. Mai

Für unsere Mütter (aber auch die Väter undKinder sind gerne gesehen) machen wir wie-der eine Fahrt nach ??? Es wird bestimmt einsehr schöner Tag in einer frohen Gemeinschaftwerden. Fahrpreis: nur S120.— (inklusive einerJause für die Mütter!), für Kinder bis 14 Jahre:S 60.—. Die Fahrt wird mit einem gemütlichenBeisammensein beendet. Abfahrt: 8 Uhr, vordem Eingang zum Schnellbahnhof Wien-Nord(Praterstern — leicht mit der U 1 und derSchnellbahn zu erreichen) auf der Prater- bzw.Venedigerau-Seite. Rückkunft gegen 20.30Uhr.

Baldige Anmeldung zur Muttertagsfahrt isterwünscht; bei Farn. Malik, 1180 Wien, Schul-gasse 68, Tel. 43 04 075 (bis 20 Uhr). Fahrenauch Sie mit uns — es wird bestimmt sehr ge-mütlich werden!

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Gäste sindherzlich willkommen

Auf vielseitigen Wunsch wurde mit derersten Veranstaltung am 15. März im Gast-haus Brigitte Hausgnost in GuntersdorfNr. 110 (etwa 10 km von der toten Grenzezum Übergang Klein-Haugsdorf) ein Su-detendeutsch-südmährischer Grenz-land-Stammtisch bei gutem Besuch ge-gründet. Man trifft sich nun in Zukunftdortselbst jeden 2. Samstag im Monatabends um 19 Uhr bei einem abwechs-lungsreichen kleinen Programm und an-schließend gemütlichem Beisammenseinohne jede Politik. Nächste geplante Tref-fen vorläufig am 10. Mai 1986, 14. Juni1986,12. Juli 1986. Weitere Kurzeinschal-tungen und Berichte in der SP werden fol-gen. Nähere Informationen beim Veran-stalter: Ein Sudetenschlesier der Erlebnis-generation Apotheker a. D. Herbert Ste-phan, 2052 Pernersdorf 208, Telefon0 29 44/83 48. PS: Gäste jederzeit herz-lich willkommen!

Wien= Bezirksgruppe =====—========

Wien und Umgebung• Nachdem Landesobmann Karsten Eder beim letzten

Stammtisch, der am 7. 3. 1986 stattfand, zu den Ereig-nissen des 4. März 1919 ein Kurzreferat hielt, gestalteteAnita Eder das angekündigte und von ihr gestalteteDia-Quiz, das es in sich hatte! Anita hatte in ihremQuiz nämlich charakteristische Teile von Wiener Bau-lichkeiten zusammengetragen, worunter sich auch —bösartigerweise — Details von Wohnhäusern oderNachbarobjekten von Stammtischrundenteilnehmernbefanden. Und letztere zu erkennen fiel so manchemTeilnehmer gar nicht so leicht und es gab manche Über-raschung. Herbert Lehr ging aus diesem Quiz mit Ab-stand als Sieger hervor; ex aequo auf Platz 2/3 folgtenihm Otto Malik und Klaus E. Adam. Wie schon ange-kündigt, war dies wieder ein gelungener und unterhalt-samer Abend im' Freundeskreis. Nächster Stammtischam 4.4.1986 um 19.30 Uhr im Restaurant „Zum Gollo",Ecke Goldschlagstraße/Benedikt-Schellinger-Gasse.Nach der für diesem Termin angesetzten Hauptver-sammlung werden uns Klaus E. Adam und Dieter Kut-schera Dias zeigen, die sie anläßlich verschiedener Be-suche in Reichenberg und Warnsdorf geschossen ha-ben.

= Böhmerwaldbund in Wien =====Das Heimattreffen am 23. März 1986 wies verglichen

mit dem Febertreffen einen etwas schwächeren Besuchauf. Für den erkrankten Qbmann Karl Jaksch begrüßteLm. Wilhelm Ehemayer die erschienenen Landsleuteund Gäste. Schriftführer Lm. Franz Wolf beglück-wünschte die Landsleute mit dem Geburtstag im März.Eines Toten wurde gedacht: des Lm. Karl Hof feiner ausLinz, der am 26. Feber verstorben war. Der aus

Deutsch-Beneschau stammende Böhmerwäldler hattesich um das Sudetenland und den Böhmerwald hervor-ragend verdient gemacht. An zwei Beneschau-Treffen inLinz, die viele Landsleute aus der Stadt und Umgebungzusammengeführt hatten, war er durch Anregung, Pla-nung und Durchführung maßgebend beteiligt. Es wur-den ihm und seiner Familie aufrichtige Anteilnahmeund Dankbarkeit bekundet. Die Einübung eines Liedesleitete die Gestaltung des Nachmittages ein. Der Böh-merwaldbund hat 30 Liederbücher erworben: den„Deutschen Liederschatz", herausgegeben von GünterPössiger, Wilhelm Heyne Verlag, München, 175 Seitenmit 118 Liedern, die einst auch in der Heimat und inihren Schulen gesungen worden sind, Preis mit Postge-bühr und Zoll 54 S. Unter Benützung dieses Liederbu-ches wurde dann das Lied „Wahre Freundschaft" einge-übt. So ergibt sich eine belebende Gemeinschaftsgestal-tung. Sieben Beiträge aus dem „Lieben alten Lesebuch"erinnerten dann an die Schulzeit in der Heimat: ein be-rührendes Gedenken! Es lasen Frau Gerti Heinrich undDipl.-Ing. Karl Maschek. Lm. Ehemayer wies aufSchwierigkeiten hin, die sich bei der Planung eines Ge-denksteines für Hartauer in Freistadt in bedauernswer-ter Weise ergeben haben. Er wies auch auf die Märzge-fallenenfeier am 8. März im Kongreßhaus hin.

Karl Maschek

= „Bruna Wien" = = = = = = = =Am 15. März wurde unser März-Heimatabend im

großen Saal des Wienerwaldrestaurants, Wien 15., Ma-riahilfer Straße 156, abgehalten. Der große Saal warvollbesetzt und die Stimmung der Brünner Landsleutesehr fröhlich. Bundesobmann Wilhelm Hennemannhieß vor allem folgende Gäste besonders herzlich will-kommen: Frau Aurelia Gregor, Frau Margarethe Ecken-hof er, geborene Köllner, und Frau Baumann. Nacheiner Tombola trug Ingeborg Hennemann eine lustigeKnödelballade von Rudi Tomschik gekonnt vor, wor-über alle Brünnerinnen und Brünner herzlich lachten.— Mitteilungen: Unser nächster Heimatabend, der un-ter der Devise „Jahreshauptversammlung" abgehaltenwird, findet am 12. April dieses Jahres, wie immer hierim Wienerwaldrestaurant, Wien 15., Mariahilf erStraße 156, statt. Wir bitten Sie daher, so zahlreich alsnur möglich zu erscheinen! Vom 17. bis 19. Mai diesesJahres findet der diesjährige Sudetendeutsche Tag inMünchen, BRD, statt. Am Samstag, dem 17. Mai, um5.30 Uhr, fährt ein Autobus (Treffpunkt Westbahnhof,Ankunftsseite Felberstraße) ab. Die Rückkehr erfolgtam Pfingstmontag, dem 19. Mai d. ]., zwischen 18 und19 Uhr! Wer an diesem Treffen teilnehmen will, wird er-sucht, sich sofort an Herrn Otto Malik, 1180 Wien,Schulgasse 68 (Tel. 43 04 75) zu wenden. Der Fahrpreisbeträgt S 440.—. — Und nun eine Bitte an Sie: Wirbrauchen dringend ehrenamtliche Mitarbeiter, damitwir weiterhin unsere »Bruna" erhalten können. Wirwürden uns sehr freuen, wenn sich mehrere Landsleutezur Mitarbeit an der Bruna-Wien bereit erklären! AmEnde des Heimatabends wünschte Bundesobmann Wil-helm Hennemann sowohl im eigenen Namen als auchim Namen des gesamten Vereinsvorstandes der Bruna-Wien allen Landsleuten frohe Osterfeiertage, Glückund Gesundheit! Das walte Gott!

= Bruxer Volksrunde in WienSamstag, dem 15. März d. ]., fand die monatliche

Zusammenkunft der Brüxer Volksrunde im Stammlo-kal „Neubau-Schenke" unter reger Beteiligung statt.Entschuldigen ließen sich Hschw. Grünert und Hbr.

An die neuen Leser!Zahlreiche Landsleute erhalten heute zum

ersten Mal die SUDETENPOST zugesandt.Diese Nummer ist sozusagen als „Probe-exemplar" für Sie gedacht. Die SUDETEN-POST ist die einzige in Österreich erscheinen-de Zeitung der Sudetendeutschen und er-scheint 14tägig.

Aus dieser Zeitung erfahren Sie alles, wasdie Sudetendeutschen (von Südmähren biszum Böhmerwald und vom Egerland bis zu Su-detenschlesien) in Österreich betrifft. Wir sindimmer aktuell und versuchen für jedermanneine Information zu geben.

Sicher werden sehr viele Landsleute auchIhre eigene Heimatzeitung (für Ihren Heimatortoder -kreis) beziehen; diese ist natürlich sehrwertvoll und informiert Sie über das Gesche-hen aus Ihrem nächsten Bereich.

Aber allgemeine Informationen für Öster-reich (z. B. in Pensions- und Rentenangele-genheiten, interessante Artikel, Festveranstal-tungen u. v. a. m.) können Sie eben nur derSUDETENPOST entnehmen!

Darum dürfen wir Sie recht herzlich einla-den, ebenfalls der großen Leserfamilie beizu-treten. Je mehr Landsleute unsere Zeitungabonnieren, umso mehr Information könnenwir bieten.

Jährlich erscheinen 24 Nummern (davon 2als Doppelnummer) und das Jahresabonne-ment kostet derzeit nur S 1 4 3 - (das sindS 12 . - im Monat). Und Hand aufs Herz: Ist daswirklich ein so großer Betrag, den man sehnicht leisten könnte?

Denken Sie einmal darüber nach, und Siewerden darauf kommen, daß es sich lohnt, SU-DETENPOST-LESER zu sein! Wir hoffen, auchSie bald zu unseren ständigen Lesern zählenzu können! Ihre Redaktion

Bestellschein für die „Sudetenpost"Bestellschein bitte ausschneiden und einsenden an: „Sudetenpost". Postfach 405, 4010 Linz.Telefonische Bestellung: 0 73 2 / 27 36 69.

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Page 6: Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag · der festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den

SUDETENPOST FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1986

Herget. Die Leiterin der Runde begrüßte die Erschiene-nen herzlich und dankte für ihre Treue zur Runde. An-schließend bat sie die Anwesenden, sich von den Sitzenzu erheben, um auch im kleinen Kreis der 54 März-Ge-fallenen würdigend zu gedenken! In der Folge kam derheitere Teil des Nachmittages zu seinem Recht. Die Lei-terin der Volksrunde gratulierte allen Geburtstagskin-dern dieses Monats, besonders jedoch der Hschw.Krzywon, geb. Starrach (Schwester des Primar Dr.Starrach), zum 85. Geburtstag am 2. April d. J.! ZumSchluß bekam jeder Anwesende zwei bunte Ostereiervom heimatlichen Osterhasen als lieben Ostergruß!Nach einem angeregten Plauscherl wurde beschlossen,am 19. April wieder zahlreich im Stammlokal zusam-menzukommen!

= Erzgebirge in Wien = = = = =Hauptversammlung, mit Neuwahl und Mitglieder-

ehrungen: Samstag, dem 5. April, 15 Uhr, Golser Keller— nicht wie in Folge 6 gemeldet am Samstag, dem5. März. — Todesfall: Am Mittwoch, dem 26. März,fand die Beerdigung unseres Lm. Rudolf Jeschke, im 67.Lebensjahre stehend, unter der Beteiligung mehrererLandsleute unseres Vorstandes, auf dem Wiener Zen-tralfriedhof statt. Unsere Anteilnahme gilt seiner Gat-tin Margarethe. Als echter Freund lebt er in unserenHerzen weiter. — Anmeldungen für die Familien-(Mut-tertags-)Fahrt nach Scheiblingstein: T«L 93 80 723 oder64 60 512 oder 0 22 39/32 5 52, persönliche Anmeldungauch beim Heimatnachmittag am 5. April, Golser Kel-ler, Heumarkt 25, Wien 3.

= Humanitärer Verein vonÖsterreichern aus Schlesien

Trotz ungünstiger Wetterlage waren sehr viele Lands-leute und Gäste zu unserem Vereinsabend am 16. März1986 gekommen. Mit großer Freude wurden alle im Na-men der Vereinsleitung von Obmann Karl Philipp ganzherzlich begrüßt. Man gedachte in einer Trauerminuteder im Monat Februar verstorbenen Mitglieder bzw.Landsleute Herrn Leopold Hertenberger, Herrn OswaldKratochwil, Herrn Walter Franz (früher Bennisch) undFrau Frieda Hentschel. Leider fallen diesmal die Oster-feiertage zwischen das März- und Apriltreffen, so daßes angezeigt sei, auf die schönen Osterbräuche in unse-rer Heimat zu erinnern. Da gab es das Böllerschießen,damit wurde bereits am frühen Morgen begonnen, dasSaatreiten mit anschließendem feierlichen Gottes-dienst, das Schmeckostem am Ostermontag zur Gaudifür alt und jung. Diese Osterbräuche sind uns allensehr lieb geworden und noch bestens in Erinnerung,wenn es bei uns heute auch nicht mehr so Brauch ist,so wollen wir doch diese schöne österliche Zeit nichtvergessen. Die Vereinsleitung erlaubte sich, als Symboldes Osterfestes an alle Anwesenden ein buntes Ostereizu überreichen und mit dem Gedicht »Was bist du —Ostern" beendete man diese Ostergedanken. Es folgtenVerlautbarungen: am 20. April haben wir unsereHauptversammlung ab 16 Uhr, am 25. Mai 1986 findetunsere Muttertagsfeier ab 16 Uhr statt (Verschiebungwegen Pfingsten), die lieben Hausfrauen werden er-sucht, wieder schlesischen Kuchen zu backen und zurFeier mitzubringen. Vorher werden wieder, wie bisherjedes Jahr, Besuche bei älteren Landsleuten in Altershei-men und Spitälern gemacht. Unser Autobusausflug„Fahrt ins Grüne" wurde mit 31. Mai 1986 festgelegt.Der Sudetendeutsche Tag findet am 18./19. Mai inMünchen statt. Die Zusammenkunft beim Heurigen„Wolff" in Neustift am Walde findet heuer am 24. Au-gust 1986 statt. Nach der Pause gab es herrliche Film-vorführungen durch Obmann-Stellvertreter Walter Vo-gel, welcher aus vergangenen Jahren verschiedene Au-tobusfahrten, Faschingsfeiern und Geburtstage zeigte.Es war dies ein großer Erfolg, der Vortragende wurdemit viel Applaus bedacht. Den Geburtstagskindernvon Mitte März bis Mitte April wurde herzlichst gratu-liert, darunter Frau Maria Wicherek zum 84., HerrnGustav Titze zum 87., Frau Maria Drazka zum 82.,Herrn Wilhelm Pelz zum 85., Frau Anni Jilg zum 60.,Frau Maria Kunert zum 94., Frau Rosa Rerucha zum60., Herrn Erwin Gabriel zum 65. und Frau Maria Ta-kacs zum 65. Geburtstag. Für den musikalischen Teilsorgte wie immer Herr Professor Färber am Klavier, erbekam den gebührlichen Applaus. Für alle Landsleuteund Gäste war dieser Vereinsabend wieder ein schönesErlebnis. Ing. Zahnreich

= Kuhländchen ==============Der März-Heimatabend hatte wieder einen überaus

guten Besuch aufzuweisen, was sicherlich auch damitzusammenhing, daß für diesen Tag der Farbdiavortragvon Frau Erika Schweinhammer, einer gebürtigen Nes-seldorferin, angekündigt war, der eine Besuchsfahrtmit ihrer Mutter in die alte Heimat, dem Kuhländchen,zum Gegenstand hatte. Zu diesem Vortrag konnten wie-der verschiedene Gäste, darunter auch Landsleute ausBölten, begrüßt werden. Der Vortrag stand naturge-mäß im Mittelpunkt des Abends und Frau Schwein-hammer verstand es, mit begleitenden und erklärendenWorten die gezeigten Bilder der alten Heimat so richtigzum Leben zu bringen und bei manchem Dia entspannsich eine heftige Diskussion, ob dies nun jene Gasseoder Platz in Fulnek, Freiberg oder Odrau sei, den manvon einsther im Gedächtnis hatte. Auf vielen Bildern,von den gezeigten Resten unserer einstigen deutschenFriedhöfe gar nicht zu reden, dokumentierte sich aller-dings, was aus unserem einst blühenden Kuhländchen40 Jahre danach geworden ist, erschütternd die Ansichtder Freudgasse und dessen Geburtshaus in Freiberg, zu-gegeben aber auch schön renovierte Stadtplätze unsererHeimatstädte. Am wenigsten verändert vielleicht dieNatur, wie uns Bilder aus den Beskiden zeigten. Für alleanwesenden Landsleute war es auf jeden Fall ein Erleb-nis, mit den Dias wieder ein Stück alte Heimat gesehenund erlebt zu haben und die Vortragende wurde zumSchluß mit reichlichem Applaus bedacht. Sie konnteneben dem Dank des Obmannes viel Anerkennung vonseilen der Zuseher entgegennehmen und mußte nochmanche persönliche Fragen über die von ihr besuchtenOrte beantworten. Am Samstag, dem 5. April, findetim Rahmen unseres Heimatabends die Jahreshauptver-sammlung mit Beginn 16 Uhr in unserem VereinslokalGasthof Musil, 1060 Wien, Mollardgasse 3, statt.

= Mähr. Ostrau-Oderberg, = =Friedete und Umgebung

Unsere Heimatabende finden jeweils am zweitenSamstag eines jeden Monats ab 16 Uhr im Restaurant„Smutny", Elisabethstraße 8, 1010 Wien, statt. — Dasowohl mein Mann als auch ich im Februar an der gras-sierenden Grippe erkrankt waren, konnten wir leider

an unserer Faschingsfeier nicht teilnehmen. Umso mehrfreute es mich, als ich am 15. März bei unserem Treffenviele treue Landsleute und liebe Gäste begrüßen durfte.Ein Teil der immer Anwesenden konnte wegen Krank-heit oder Urlaubs nicht in unserer Mitte sein. Wir wün-schen den Erkrankten eine baldige Genesung und hof-fen, sowohl sie als auch die Urlauber wieder bei uns zusehen. Als Gäste konnte ich Frau Schweinhammer, ei-nige Damen aus Troppau, Frau Pilz und das EhepaarSeiter aus Nordböhmen begrüßen. Dann wurden dieGeburtstagskinder beglückwünscht und je nach Alterwurde ihnen ein kleines Geschenk der Heimatgruppeüberreicht. — In meiner nun folgenden Ansprache wiesich im besonderen auf unsere Tätigkeit innerhalb derVolksgruppe und unser Leben nach innen, aber auchnach außen hin. Es geht nicht nur um materielle Werte,die man uns genommen hat, sagte ich, viel bedrücken-der ist der Verlust der Heimat. Wenn wir auch hier un-ser Leben wieder aufgebaut haben, über das verloreneHeimatland werden wohl die meisten von uns nie hin-wegkommen. Die Ausführungen wurden mit großemInteresse verfolgt und erfreulicherweise entwickeltesich eine rege Diskussion. — Anschließend berichteteFrau Schweinhammer über Erlebnisse anläßlich ihrerReise in die Heimat, im besonderen über das Kuhländ-chen, wo sie geboren wurde. Ihr nun folgender Diavor-trag wurde mit großem Interesse aufgenommen, dennviele der Orte und die Landschaft, die wir sahen, warenuns von frühester Jugend bekannt. Frau Schweinham-mer hat einen Teil unserer Vergangenheit in den Raumbei Smutny eingefangen. Wir danken ihr für ihre Aus-führungen in Wort und Bild. Bei unserem kommendenMonatstreffen am 12. April wird Lm. Wilhelm Nickeleinen Filmvortrag über Madeira halten, der sehr se-henswert sein wird; ich bitte daher um zahlreichen Be-such. — Am Mittwoch, dem 21. Mai, veranstaltet un-sere Heimatgruppe einen Ausflug nach Schloßhof, wodie Ausstellung über Prinz Eugen anläßlich seines 250.Todestages stattfindet. Der Fahrpreis beträgt ungefährS 100.—, der Rest wird aus der Vereinskasse bestritten.Um Anmeldungen bitten wir beim nächsten Heimat-abend am 12. April oder bei Lm. Spausta, Telefon34 20 274. Den nicht anwesenden Geburtstagskindernwünschen wir auf diesem Wege alles Liebe und Gute. —Auf ein gesundes Wiedersehen mit Ihnen freut sich

Ihre Johanna v. Etthofen

= Mährisch-Trübauer in Wien = _Heimatabend am 14. März, verbunden mit der Jah-

reshauptversammlung. — Bei der eifrigen Unterhal-tung der Landsleute war es für den Obmann gar nichtso einfach, sich für die Begrüßung Gehör zu verschaf-fen. Den Geburtstagsjubilaren überbrachte Lm. Groligbeste Glückwünsche. Es waren dies: Martha Kretsch-mer (1. 3. 1917), Gertrude Peichl (7. 3. 1907), MonikaHarrer (8. 3. 1944), Josefa Tuppy (14. 3. 1922), Prof.Arch. Gustav Peichl (18. 3. 1928), Mag. GertrudeKirchner (17. 3. 1909), Elisabeth Bauer (31. 3. 1923),Mag. Franz Heger (31. 3. 1900). Vom rüstigenlOOjährigem Lm. Emil Kögler (23. 3. 1886) wurde be-reits an anderer Stelle berichtet. Mit Freude verkündeteder Obmann, daß am 26. 4. 1986 unsere junge Trach-tenträgerin Gabriele Pukl mit Herrn Thomas Kotz-mann den Bund fürs Leben schließen wird. Gabi Puklist die Tochter unserer Lmn. Irmgard Pukl und die En-kelin unserer unermüdlichen Else Brauner. Für unsereReisevorhaben im Mai ins Burgenland, zum Heimattagnach Göppingen und auch bereits für den Herbst ließder Obmann nochmals Listen für die Eintragung zurTeilnahme herumreichen. Die beim Monatstreffennicht anwesenden Landsleute Roller, Leitner, Hedrichund Spiel übermittelten allen herzliche Grüße. DieHauptversammlung leitete OProk. Grolig mit dem To-tengedenken ein. Dabei berichtete er, daß vor wenigenStunden am Begräbnis unseres Lm. Adolf Jenisch eineAbordnung unserer Landsmannschaft am Wiener Zen-tralfriedhof teilgenommen habe. Der Verewigte standim 89. Lebensjahr, wohnte daheim in Trübau in derBerggasse, war bei der Fa. Bibus beschäftigt und aktivesMitglied des Gesangsvereines. Nach der Vertreibungfand er zuerst in Stammersdorf in einem Weinhauerbe-trieb eine Beschäftigung und war dann jahrelang ineiner Gastwirtschaft im 15. Wr. Gemeindebezirk tätig.Die letzten Lebensjahre verbrachte er in einem Alten-pflegeheim. Der Tätigkeitsbericht des Obmannes ließnochmals alle unsere Veranstaltungen des letzten Jahresan unserem Auge vorüberziehen und mit dem Dank füralle Teilnehmer und Helfer übergab er das Wort an denKassier. Lmn. Käthe Treytl legte den Rechnungsberichtvor und vermerkte, daß mit den Vereinsgeldern sehrsparsam umgegangen wurde und sagte den gebefreudi-gen Landsleuten für die Bezahlung der Beiträge undSpenden ein herzliches Vergelt's Gott. Als Kassenprüferverkündete Lm. Pelikovsky aufgrund seiner durchge-führten Revision der Belege und Kassenbücher die ge-naue und ordnungsgemäße Gebarung und führte dieEntlastung des Kassiers und des gesamten Vorstandesdurch. Ehrenobmann Dr. Tschepl übernahm nun denVorsitz und brachte den Wahlvorschlag zur Abstim-mung, dankte für die geleistete Arbeit und wünschteauch für d.as kommende Vereinsjahr alles Gute. DerVereinsvorstand setzt sich nun wie folgt zusammen:Obmann: OProk. Franz Grolig, Obmann-Stv.: Prof.Franz Negrin, Kassier: Käthe Treytl; Kassier-Stv.: Rai-ner Schmid; Schriftführer: Trude Irlweck, Schriftfüh-rer-Stv.: Ilse Negrin; Ausschußmitglieder: Else Brau-ner, Fritz Glotzmann, Lucie Olbert, Edith Schodl, geb.Zankl, Franz Spiel, Gustav Zecha. Kassaprüfer: AdolfKirchner, Karl Pelokovsky, Wilhelm Koblischke.

= Neubistritz und UmgebungWir laden herzlichst ein zur JAHRESHAUPTVER-

SAMMLUNG am Sonntag, dem 20. April, Beginn 14Uhr. Bitte beachten Sie die neue Adresse unseres Ver-einslokals; Weinhaus WUNSCH, 1160 Wien, ÄußererLerchenfeldergürtel 49; das ist zwischen Thaliastraße,Linie 46, und Neulerchenfelderstraße, Linie J. UnserPatenonkel, Herr Bürgermeister Karl Böhm, und meh-rere Gemeinderäte aus unserer Patengemeinde Rein-gers, mit denen wir herzlich verbunden sind, haben ihrKommen zugesagt; wir freuen uns auf ein Wiedersehen.Kommen Sie sehr zahlreich in unser neues Lokal, wirbringen Berichte über das abgelaufene Vereinsjahr,Neuwahl des Ausschusses und eine Vorschau auf diekommenden Termine, anschließend gemütliches Bei-sammensein. Schauen Sie sich das an und freuen wiruns gemeinsam auf die Neuigkeiten. Ich möchte michauch entschuldigen, weil kein Bericht über die schöneWeihnachtsfeier erschienen ist. Ich habe ausführlichund rechtzeitig geschrieben, es war aber außerhalbmeines Einflußbereiches, daß der Bericht nicht termin-gemäß an die Redaktion abgeschickt werden konnte.

R. Seh.

= Sudetendeutsche Frauen = = = = =Wien, NO., Bgld.

Erfreulicherweise war unser monatlicher Frauen-nachmittag wieder sehr gut besucht. Ich konnte fast 40Damen und vier Herren begrüßen. Nach meinen Ge-danken über die Volksgruppe, die verlorene Heimatund unseren besonderen Einsatz für unser Kulturgut,richtete auch Frau Reichel das Wort an die Anwesen-den. Anschließend hörten wir Heimatgedichte, vorge-tragen von Frau Svoboda. — Wer an dem Ausflug derHeimatgruppe Mährisch Ostrau nach Schloßhof am21. Mai teilnehmen will, wird gebeten, sich beimFrauennachmittag am 8. April bei mir anzumelden.Wir fahren zur Ausstellung über Prinz Eugen anläßlichseines 250. Todestages. — Unsere Frauennachmittagefinden jeweils am zweiten Dienstag eines jeden Monatesab 16 Uhr im Restaurant Smutny, Elisabethstr. 8, 1010Wien, statt. Bis zum nächsten Wiedersehen verbleibeich in landsmannschaftlicher Verbundenheit,

Ihre Johanna v. Etthofen

TroppauMit Genugtuung konnte Frau Asta Gessl-Bannach

den Verlauf und den guten Besuch des letzten Monats-treffens vermerken. Mit tiefer Anteilnahme beklagtendie Landsleute den Tod unseres allgemein beliebten„Schwäbleins" der Frau Elisabeth Schwab, der Haus-dichterin unserer Heimatgruppe. Treue und echteFreundschaft zeichneten diese begnadete Frau aus, dieallen, die sie näher kannten, immer in bester Erinne-rung bleiben wird. Sie war eine Mitarbeiterin von Dr.Adolf Nemetz, den sie auch betreute, und unseres So-zialreferenten Oberinspektor Stefan Studeny, dem siebei seiner vorbildlichen Betreuung von vielen hunder-ten wirtschaftlich verarmten Landsleuten mit gutemWillen geholfen hat. Ferner gedachten die Landsleutedes Todes des Troppauer Kunstmalers und BildhauersErwin Bartussek, der in Großgerau in der BRD uner-wartet verstorben ist. In der ganzen Welt anerkanntund geehrt war er Mitglied und Ehrenmitglied vielerKunstvereinigungen, insbesondere in der Bundesrepu-blik Deutschland — hier in der Künstlergilde — sowiein Frankreich, Italien und Monaco. Viele hohe Preiseund Medaillen war der Lohn für seine anspruchsvollenGemälde und Holzskulpturen. Seine Ausstellungen wa-ren Erlebnisse für die Beschauer. Als „Wandervogel"hatte er schon in früher Jugend den Weg zum Herzenseines Volkes gefunden, und aus dieser unermeßlichenFundgrube schöpfte er Inhalt und Seele seiner unsterb-lichen Werke. Herbert Wessely verabschiedete für denFreundeskreis der Sudetendeutschen Wandervögeldiesen einmalig begnadeten Freund in einem würdigenNachruf. Erwin Bartussek nimmt in der Ehrenhalle gro-ßer Sudetendeutscher Künstler einen Dauerplatz ein.— Anschießend gratulierte die Obfrau Frau Edith Ptakzum 79., Frau Hilde Woble zum 78. und Dipl.-Ing.Eduard Rothacker zum 77. Geburtstag mit gleichzeiti-gem herzlichen Dank für geleistete Mitarbeit. Über denimposanten Verlauf der Gedenkstunde für die Gefalle-nen des März 1919 und die eindrucksvolle Ansprachevon BR Hofmann-Wellenhof berichtete der Chronistergänzend zu den Ausführungen der „Sudetenpost". Einstilles Gedenken auch an P. Bernhard Tonko, der am 4.März 1986 seinen 74. Geburtstag gehabt hätte. — Fol-gende Veranstaltungen sind vorgesehen: Des Mutter-tages gedenken die Toppauer in gewohnter Weise amDonnerstag, dem 15. Mai, um 16 Uhr im VereinslokalHotel Fuchs, Mariahilferstraße 138. Der Gemein-schaftsausflug findet am Samstag, dem 7. Juni, miteiner Besichtigung des Stiftes Geras statt, WeiterfahrtÄach Drasenhofen und durch das Kamptal. Besucheines Heurigen auf der Rückfahrt. Dipl.-Ing. Rothackerhatte gutes Wetter bei guter Laune bestellt. In den Mona-ten Juli und August finden keine Zusammenkünftestatt. Unser nächstes Treffen ist am 3. Donnerstag imSeptember, das ist der 18. Dabei wir u. a. über dasTroppauer Bundestreffen am 6. und 7. September inBamberg berichtet werden. Die Heimatkreisgemein-schaft der Troppauer erwartet wieder einen ausgezeich-neten Besuch dieses großen Wiedersehensfestes. UnserePatenstadt Bamberg sorgt für schöne, für viele unver-geßliche Stunden. Hotelbestellungen mögen ehestensvorgenommen werden. — Am Dienstag, dem 29. April1986, jährt sich der Todestag unseres treuen P. Bern-hard Tonko, für den um 16 Uhr in der Lorettokapelleder Augustinerkirche durch den Archivar des Deut-schen Ordens P. Bernhard Demel eine heilige Messeaufgeopfert werden wird. Nachher Gemeinschaftstref-fen. — Wer erinnert sich noch an den freundlichen al-ten Herrn Karl Miliczek in seiner Papierhandlung amNiederring? Seine Nachkommen suchen Aufnahmenvon Troppau, insbesondere des Niederrings mit der Pa-pierhandlung. Diese Fotos werden käuflich übernom-men, falls sie nicht geschenkt werden. Auch eine Repro-duktion gegen alle Kosten ist möglich. Für eine volleGarantie bürgt Frau Helga Baller, 1020 Wien, Stuwer-straße 50, an die weitere Anfragen bzw. Mitteilungenauch unter Telefon 26 57 192 gerichtet werden können.— Wir treffen einander wieder am Donnerstag, dem17. April, um 16 Uhr im Hotel Fuchs.

Wiener NeustadtDie Landsmannschaft Wr. Neustadt gibt ihre allmo-

natlich stattfindenden Veranstaltungen ab September1985 bis 14. 3. 1986 wie folgt bekannt. Um nicht stän-dig die Sudetenpost in Anspruch zu nehmen, machenwir über unsere Zusammenkünfte jeweils halbjährlichMitteilung. Die Heimatabende waren nach unserem Er-messen immer gut besucht. Am 1. 11. 1985 fand untergroßer Beteiligung eine Totenfeier bei unserer Gedenk-stätte am Friedhof von Wr. Neustadt statt. Unser Ob-mann Fritz Perthen würdigte unsere Toten in der altenund neuen Heimat in ergreifender Weise. Am 13. 12.1985 hielten wir bei weihnachtlich schön gedeckten Ti-schen eine Adventfeier ab. Unsere Organisationsleite-rin, Lm. Maria Perthen, begrüßte alle Gäste und Mit-glieder. Frau Vogeneder las aus ihren Werken und GertiKnefel las Weihnachtsgedichte und verschönerte damitdiesen Abend. Es kam dabei eine nette, weihnachtlicheStimmung auf. Jeder erhielt ein nettes Geschenk undalle verabschiedeten sich in guter Stimmung. Beim Hei-matabend am 14. Februar, dem Valentinstag, gab es alsValentinsgabe kleine Marzipanrosen. Auch der letzteHeimatabend am 14. März war eine nette, gesellschaft-liche Zusammenkunft. Der nächste Heimatabend fin-det am 11. 4. 1986 statt.

= Zwittauer und Müglitzer = = = = =Samstag, dem 15. März, fand in unserem Vereinslo-

kal, Hotelrestaurant Fuchs, 1150 Wien, MariahilferStraße 138, unsere Jahreshauptversammlung statt. Ob-mann Dir. Karl Fordinal konnte eine überaus große

Zahl von Landsleuten willkommen heißen. In seinemBericht über das'abgelaufene Vereinsjahr hob er insbe-sondere die Veranstaltungen zum Muttertag, Weih-nachten, Totenehrungen, Märzgefallenengedenken,Heimattag in Klosterneuburg, die zwei Autobusfahrtennach Mariazeil und Wolkersdorf und die beiden Bälleim Fasching hervor. In einer „Schweigeminute" wurdendie Namen unserer in Laufe des Jahres verstorbenen sie-ben Landsleute bekanntgegeben und ihrer ehrenvoll ge-dacht. Nach dem Kassabericht wurde dem Kassier,Landsmann Anton Bacovsky, Dank und Entlastungausgesprochen. Nachdem kein anderer Wahlvorschlageingebracht wurde, wurde der bestehende Ausschußmit Obmann Dir. Karl Fordinal (Zwittau) und seinemStellvertreter, Lm. Anton Enderle (Müglitz), in seinerbisherigen Zusammensetzung bestätigt. Nun dankteder Obmann den Ausschußmitgliedern und allenLandsleuten für die gute Zusammenarbeit und Unter-stützung zum Wohle unserer Landsmannschaft. Er ver-wies auf die nächsten Veranstaltungen bis zur Sommer-pause: Besuch der Prinz-Eugen-Ausstellung am 3. Maiin Schloßhof und Niederweiden und auf den Schön-hengster Heimattag in Göppingen, am 12. und 13. Julidieses Jahres. Die Autobusse sind bereits bestellt unddie Anmeldungen werden laufend entgegengenommen.In seinen weiteren Ausführungen berichtete Min.-RatLm. Dr. Hans Halva, wie es zu den Ereignissen des 4.März 1919 kam, bei dem es 54 unschuldige Opfer gab,die für das Selbstbestimmungsrecht und für die Zuge-hörigkeit zu Osterreich friedlich demonstrierten. Miteinem »Auf Wiedersehen" bis zum nächsten Heimat-abend, am 19. April, war der offizielle Teil beendet undes begann das allgemeinde „Schmodern".

Oberösterreich= Verband der ,

Böhmerwäldler i. 00.Jahreshauptversammlung am 23. März im Gasthaus

Seimayr, Linz-Wegscheid. Nach der Begrüßung durchVereinsobmann Konsulent Hans Hager galt ein beson-derer Gruß H. Rektor Pranghofer, Kustos des Böhmer-waldmuseums Passau, der zur Entgegennahme einesExponates (Jahresbände der Heimatzeitschrift „Hoam"von 1948—1984) eingeladen wurde. Weiters begrüßteObmann Hager den Obmann der Südmährer, H. Reg.-Rat Deutsch, der in Vertretung von H. BR Paul Raabdie Grüße und Wünsche der Landesleitung der SLOÖüberbrachte. Wir gedachten der Toten unseres Verban-des. Im abgelaufenen Verbandsjahr wurden 22 unsererMitglieder in die ewige Heimat abberufen. Es folgtender Tätigkeitsbericht des Obmannes (Jahresrückblick,Veranstaltungen, Vorschau), der Bericht des Kassiersund der Bericht der Kassenprüfer. Die Neuwahl derVerbandsleitung ergab keine wesentlichen Veränderun-gen. Obmann Hans Hager wollte sein Amt aus gesund-heitlichen Gründen zurücklegen. So verständlich seinWunsch nach Ablöse auch ist, so sind doch seine lang-jährige Erfahrung und seine vielseitigen Verbindungenfür uns unentbehrlich. Aus diesem Grunde wurde ervom gesamten Ausschuß gebeten, bef entsprechenderEntlastung durch seine Stellvertreter weiterhin an derSpitze des Verbandes zu bleiben. Für ihre langjährigeund erfolgreiche Arbeit im Verband wurden nachste-hende Ausschußmitglieder geehrt: Konsulent KarlSchebesta, langjähriger Organisationsleiter und Presse-referent, der auch unzählige Nachrufe gestaltet und ge-sprochen hat, weiters Prof. Walther Jungbauer, lang-jähriger Geschäftsführer des Verbandes. Obmann Ha-ger sprach ihnen Dank und Anerkennung aus und gabdie Verleihung der Ehrenmitgliedschaft bekannt. Lm.Kons. Schebesta referierte u. a. über die Arbeit an denHeimatbüchern. Am Buch „Stadt Krummau" wird zurZeit noch gearbeitet. Laut Mitteilung von Lm. Harasko,München, soll der 1. Band des Heimatbuches der StadtKaplitz zu Pfingsten vorgestellt werden. Der 2. Bandsoll 1987 erscheinen. Der neugewählte Obmann HansHager dankte der JHV für das erwiesene Vertrauen. Erdankte seinen Mitarbeitern für die bisher geleistete Ar-beit und ersuchte sie um Weiterarbeit im bisherigenSinne. Ende der JHV: 11.15 Uhr. Allen Mitgliedern undihren Familienangehörigen: Frohe Ostern. LG

Die Verbandsleitung der Böhmerwäldler gratuliertzu den Geburtstagen im Monat April: Friedrich Ga-briel, 89 am 18. 4.; Dipl.-Ing. Karl Baschant, 85 am16. 4.; Josef Leisch, 83 am 4. 4.; Josefine Christmann,81 am 27. 4.; Hilde Hager-Zimmermann, 79 am 17. 4.;Katharina Herold, 78 am 2. 4.; Franz Stangl, 78 am2. 4., Johann Mara, 78 am 6. 4., Robert Mateyka, 77am 9. 4., Rosa Hahn, 72 am 8. 4.; Johann Nitsch, 72 am14. 4.; Josef Hengster, 71 am 29. 4.; Leopoldine Mayer,71 am 16. 4.; Max Schuster, 70 am 6. 4.; KarlWiltschko, 65 am 8. 4.

Bad IschiAm Samstag, dem 15. März, fand im Hotel „Alt

Ischler Bräu" die Jahreshauptversammlung der Orts-gruppe der SLOÖ Bad Ischi statt. Obwohl prächtigesFrühlingswetter herrschte, war doch eine Anzahl Mit-glieder zur Jahreshauptversammlung erschienen. DerOrtsobmann der SLOO Gmunden, Lm. RichardSchwentner, konnte als Gäste Lm. Stroupek mit Gattinvon der neu konstituierten Bezirksgruppe Gmunden,sowie den Landesschriftführer, Kons. Franz Zahorka,und den Landesgeschäftsführer Herbert Raab begrü-ßen. Dieser überbrachte dann die Grüße der Landeslei-tung und des Landesobmannes, BR Paul Raab, der lei-der wegen anderer Verpflichtungen nicht teilnehmenkonnte. Ortsobmann Richard Schwentner erklärte,daß er sich als Ortsobmann nicht mehr zur Verfügungstellen könne. Er hat einen Sohn, der als Kunstschlosserin Amerika einen ansehnlichen Betrieb aufgebaut hatund er diesem mehrere Monate im Jahr behilflich seinmuß. Landesschriftführer Kons. Franz Zahorka über-nahm daraufhin den Vorsitz und leitete die Wahl zumneuen Vorstand. Mit Stimmenmehrheit wurde dieLmn. Hedwig Nentwich zur Ortsobfrau gewählt. DerLandesschriftführer dankte dem scheidenden Obmannfür seine jahrelange aufopferungsvolle Tätigkeit. AufVorschlag des Landesgeschäftsführers wurde der schei-dende Obmann einstimmig zum Ehrenobmann ge-wählt. Der Wahlleiter gratulierte den Gewählten zu ih-rer Wahl und übergab der neuen Obfrau die Geschäfts-führung. Wir schließen uns diesen Wünschen an undhoffen auf erfolgreiche und gute Zusammenarbeit mitdem neuen Vorstand der Ortsgruppe Bad Ischi. Derneue Vorstand: Obfrau: Hedwig Nentwich, Stellvertre-ter: Waltraud Sarsteiner, Schriftführer: Rudolf Finger,Kassier: Hedwig Nentwich und Ehrenobmann: RichardSchwentner. H. R-

Page 7: Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag · der festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den

FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1986 SUDETENPOST

= Braunau/Inn = = = = =Am 16. März ist im 75. Lebensjahr Lmn. Frau Anna

Ratzer aus Braunau, Michaelistraße 34, an einem Ge-hirnschlag überraschend verstorben. Am 20. Märzfand sie auf dem Friedhof in Braunau die letzte Ruhe-stätte. Sie gehörte früher der Singgruppe Braunau-Sim-bach an, betreute Kranke und nahm an allen Veranstal-tungen teil. Da sie beliebt war und von allen geschätztwurde, nahmen am Begräbnis sehr viele Landsleute,nicht nur aus Braunau, sondern auch aus Simbach undTrimmelkam teil. Frau Ratzer wurde im Jahre 1911 inHohenfurt/Böhmerwald geboren und heiratete 1939den jetzt in Braunau lebenden Ehegatten Ernst Ratzer.

= Riesen-Isergebirgler = _ = _ =und Bruxer in Linz

Der Heimatabend am 18. März wurde gut besucht.Obmann Komm.-Rat Lm. Erwin Friedrich ließ nachseiner Begrüßung anwesende Geburtstagskinder be-glückwünschen. Anschließend erklärte er in einer län-geren Rede die Tragödie der »Märzgefallenen" und schil-derte insbesondere den würdigen Rahmen der großenWiener Gedenkfeier für diese Opfer! Einstimmig wurdeder Plan begrüßt, unseren eintägigen Autobusausflugam 20. September zu unternehmen. Beim Heimatabendam 16. September wird das Programm feststehen, dabis dahin eine Probefahrt und Besprechung mit der su-detendeutschen Gruppe in Salzburg stattgefunden ha-ben sollte. Salzburgs nächste Umgebung wird das Ziel,und ein Beisammensein mit den Salzburgem am Nach-mittag an einem Treffpunkt, mit Kaffeeplausch, verein-bart sein. Zum Ausklang wurden heitere Gedichte undGeschichten von Lmn. Marianne Friedrich, Dr. Ing.Locker, Lm. Alfons Tschiedel u. a. vorgetragen. Dernächste Heimatabend findet am 15. April, zusammenmit einem Diavortrag, wie immer um 19.30 Uhr statt.

Sprengel Neue HeimatBei der Hauptversammlung am 23. März im Gast-

haus Seimayr konnte Obmann Lausecker eine stattlicheAnzahl von Mitgliedern begrüßen. Ein besondererWillkommensgruß galt der Leiterin der Frauengruppeder SLOÖ, Frau Sofka-Wollner, dem Schriftführer derLandesleitung, Dir. Franz Zahorka, welcher die Grüßedes verhinderten Landesobmannes, Bundesrat PaulRaab, überbrachte sowie dem Geschäftsführer der Su-detenpost, Lm. Karl Koplinger. Zum ersten Mal anwe-send waren auch die Mitglieder des ehemaligen Spren-gel Ebelsberg sowie die 24 Neubeitritte. In einerSchweigeminute wurde der acht Mitglieder, die im ver-gangenen Vereinsjahr von dieser Welt abberufen wur-den, gedacht. Auf die Verlesung des Protokolles derletzten Hauptversammlung wurde einstimmig verzich-tet. Der Obmann erstattete dann seinen Bericht überdie Jahresarbeit, aus welchem, wie immer, unsereHauptfeste, die Muttertagsfeier, die Advent- und Niko-lofeier und der beliebte Faschingsball herausragten.Kassier Franz Löffler berichtete über die Kassengeba-rung, welche weiterhin eine erfreuliche Aufwärtsent-wicklung zeigt. Ihm wurde auf Antrag der Kassenprü-fer der Dank für seine exakte Kassaführung ausgespro-chen und die Entlastung erteilt. Obmann Lauseckerdankte seinen Mitarbeitern und den Mitgliedern für diegeleistete Arbeit. Die nachfolgende Neuwahl unter derLeitung von Lm. Böhm erbrachte folgendes Ergebnis.Obmann: Rudolf Lausecker, Obmann-Stv.: PeterKurtz, Kassier: Franz Löffler, Kassier-Stv.: AnnaBöhm, Schriftführer: Hubert Lausecker, Schriftführer-Stv.: Christine Lausecker, Beiräte: Leopold Böhm,Emmy Schwarz, Rudolfine Waldschütz, August Wolf,Kassenprüfer: Rudolfine Waldschütz und ChristineLausecker. Mit dem Wunsche auf weiterhin gute Zu-sammenarbeit übernahm der wiedergewählte Obmannsein Amt. Gleichzeitig rief er auch alle Anwesendenauf, mit Freude und Einsatz für unsere Landsmann-schaft tätig zu sein. Als Dank für die langjährige Mitar-beit im Sprengel wurde dem Kassier Löffler vom Ob-mann eine Auszeichnung überreicht. In einem Kurzre-ferat appellierte Frau Sofka-Wollner an die anwesendenFrauen, in vermehrtem Umfange an den Heimabendenim Ursulinenhof teilzunehmen und von den gebotenenbildnerischen Möglichkeiten doch mehr Gebrauch zumachen. Lm. Koplinger sprach dann noch über die Pro-bleme unserer Zeitung und wandte sich speziell an dieneuen Mitglieder, sich auch dem Bezieherkreis anzu-schließen. Mit einer kurzen Vorschau auf die kommen-den Veranstaltungen beendete der Obmann die Haupt-versammlung. — Die Sprengelleitung wünscht aufdiesem Wege allen im April geborenen Landsleuten alleGute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Beson-ders gratulierte sie: Hildegard Hammerl (64) am 2. 4.,Angela Zwedler (82) am 2. 4., Erwin Lehmann (88) am6. 4., Dipl.-Ing. Alois Krannich (91) am 8. 4., Ilse Sva-tek (60) am 10. 4., Johann Stoiber (65) am 14. 4., Jo-hann Guschlbauer (85) am 17. 4., Anna Schidt (87) am19, 4., Baurat Dipl.-Ing. Kurt Wenzl (75) am 20. 4.,Maria Plaschka (80) am 21. 4., Hans Durnigg (83) am22. 4., Emmy Schwarz (80) am 24. 4., Anna Weilguni(74) am 30. 4., Frieda Hoffmann (74) am 30. 4.

Lausecker

Allen unseren Landsleuten, die im Monat April ihrenGeburtstag begehen, wünschen wir beste Gesundheitund Wohlergehen, besonders unseren Alters jubilaren.Am 3. April Lm. Karl Liebl zum 75., am 7. April Lm.Julius Fischer zum 72., ebenfalls am 7. April Lm. Lam-bert Häubl, am 8. April Lm. Wenzel Kölbl zum 76., am10. April Lm. Leo Füka zum 73., am 13. April Lm. Gu-stav Groß zum 82., am 13. April Lm. Rudolf Simm zum75., am 14. April Lmn. Emilie Grüber zum 71., am 21.April Lm. Georg Urban, am 26. April Lm. Dr. OswaldFitschek zum 79. und am 27. April Lmn. Emma Franzzum 78. Unsere nächste Zusammenkunft findet amSamstag, dem 5. April, zur gewohnten Zeit im „Schwe-chater Hof* statt.

= Sudetendeutsche Frauen =in Oberösterreich

Heute möchte ich wieder über zwei Heimatabendeberichten. Am 7. 3. zeigte uns Frau Marianne Friedrichwunderschöne Aufnahmen von Ungarn und Ischia, diesie wie immer mit ihren interessanten Erläuterungen be-reicherte. Wir danken ihr herzlich und hoffen, daß wirsie bald wieder — wenn auch nur im Rahmen einesDiavortrages — auf einer ihrer Kunstreisen begleitenkönnen. Der letzte Heimatabend am 21. März gab unsGelegenheit, über die verschiedensten Belange derFrauenarbeit zu diskutieren, besonders im Hinblick auf

die kommenden Veranstaltungen. Bei der letzten Vor-standssitzung am vergangenen Sonntag hat Herr Rai-ner Ruprecht angeregt, im Rahmen der Festveranstal-tungen am 14./15. Juni in Ulrichsberg eine »Kunsthand-werks-Ausstellung" zu veranstalten. Er hat sich auchbereit erklärt, die Durchführung derselben zu überneh-men. Da ich überzeugt bin, daß auch unter den sude-tendeutschen Frauen in Oberösterreich einige sind, diekünstlerische Begabungen vorweisen können, macheich den Vorschlag, daß wir Frauen uns an dieser Aus-stellung beteiligen. Ich ersuche alle Frauen in Ober-österreich, die ihre Arbeiten zur Verfügung stellen wol-len, sich erst mal mit mir in Verbindung zu setzen. Ichdenke vor allem an Handarbeiten, Bilder, Keramik,sämtliche kunstgewerbliche Gegenstände etc MeineAnschrift: Lilo Sofka-Wollner, 4020 Linz, Pochestr. 1,Tel. 0 73 2/7113 80. Bei dieser Gelegenheit möchte ichauch noch auf unseren in Kürze beginnenden Klöppel-kurs hinweisen, für den schon einige Anmeldungen ein-gegangen sind. Näheres können wir bei unserem näch-sten Heimatabend besprechen. Dieser findet am 4. 4.um 17 Uhr im Ursulinenhof, 2. Stock, Zimmer 205,statt. Ich glaube, es steht uns ein besonderer Kunstge-nuß bevor, denn mein Mann Walter Sofka (Landes-theater) wird einen Vortragsabend unter dem Motto:„Heiteres und Besinnliches aus dem alten Österreich"halten. Da dieses Thema nicht nur Damen anspricht,sind auch Herren besonders herzlich eingeladen.

Lilo Sofka-Wollner

Südmährer in OberösterreichDie heurige Jahreshauptversammlung, abgehalten

am 15. März im Wienerwald-Restaurant in der Kloster-straße in Linz, zeichnete sich wieder durch einen sehrguten Besuch der Mitglieder aus nah und fern aus.Nach einem Totengedenken für die im abgelaufenenVereinsjahr verschiedenen Mitglieder erstatteten dieFunktionäre ihre Berichte. Verbandsobmann Deutschkonnte von einem guten Jahr 1985 berichten, von denschönen, gut angekommenen Veranstaltungen des Ver-bandes, angefangen mit der Muttertagsfahrt und -feierüber die Fahrt zum Bundestreffen nach Geislingen undzum 3. Südmährerkirtag nach Niedersulz bis hin zurFaschingsveranstaltung, die diesmal an einem Nach-mittag im Linzer Kolpinghaus über die Bühne ging undallgemeine Zustimmung fand. Der Kassenbericht vonLm. Josef Nohel gab Zeugnis von einer wohlgeordne-ten Gebarung, so daß der Antrag der Kassenprüfer aufEntlastung des Kassiers und des gesamten Vorstandesstimmeneinhellig genehmigt wurde. Verdienten Mit-gliedern des Verbandes wurde für 25jährige Zugehörig-keit die Treueurkunde überreicht: an die Frauen HeleneDomokosch (Nikolsburg), Anna Hofer (Gr.-Tayax),Theresia Grausam (Gr.-Tayax), Hildegard Gröger (Diet-sam), Maria Hitsch (Gr. Tayax), Maria Reumüller (Ho-sterlitz), Ernestine Skall (Moskowitz), an die Lands-leute Ernst Kargl (Kadolz), Hans Klein (Hödnitz), Hel-muth Springer (Poppitz, Krs. Nikolsburg), Herbert undKarl Windhab (beide Gr.-Tayax). Die von Lm. Wind-hab geleitete Neuwahl ergab das nachstehende Ergeb-nis: Verbandsobmann: Ludwig Deutsch; Vertreter:Otto Harant und Josef Hecht; Kassier: Josef Nohel;Vertreter Leopoldine Traunwieser; Kassenprüfer: LeoGerger, Johann Kopetzky, Emmi Eigner und GottfriedDworschak; Geschäftsführer: Adolf Polster, Vertreter:Anni Polster; Beiräte: Alois Brock, Karl Fischer, Ing.Franz Hantschk, Hans Koholka, Hans Willmann,Franz Windhab, Gregor Wrana und Josef Zeiner. Derwiedergewählte Verbandsobmann dankte namens desgesamten Ausschusses für das Vertrauen, gab anschlie-ßend das Programm für 1986 bekannt und ersuchte dieMitglieder, für den Heimatbrief, für die Sudetenpost,für den Museumsverein »Südmährerhof" zu werbenund der Heimatgemeinschaft wie bisher die Treue zuhalten. Mit großem Applaus wurde zur Kenntnis ge-nommen, daß während der Hauptversammlung dreineue Mitglieder dem Verband beigetreten sind. Lm.Franz Windhab hatte schon vorher durch selbstver-faßte Heimatgedichte reichen Beifall der Anwesendenernten können. Mit einer kleinen Feier für die Geburts-tagskinder des Monats März, für alle die Josefine oderJosef heißen, fand die heurige Hauptversammlungeinen harmonischen Ausklang.

Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht aufdiesem Wege allen im Monat April geborenen Jubilarenalles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Siegratuliert insbesondere aber zum 87. am 16. 4. AnnaDienstl aus Edelspitz, zum 80. am 15.4. Josef Hecht ausGrusbach, zum 77. am 16. 4. Otto Harant aus Znaim,zum 71. am 11. 4. Josef Unzeitig aus Ober-Wisternitz,zum 65. am 12. 4. Mathilde Schurer aus Unter-Wister-nitz.

= Vöcklabruck/AttnangBei unserer letzten Zusammenkunft am 16. Vs. im

Gasthof Obermaier, Attnang, wurde wieder durch dieherrschende Grippewelle die Teilnehmerzahl leider et-was eingeschränkt. Nichtsdestotrotz konnte ObmannStiedl dennoch eine stattliche Anzahl Anwesender be-grüßen. Dies war letztlich wohl auch auf den angekün-digten Besuch unseres Lm. Ing. Tanzer — diesmal vonseiner Gattin begleitet — zurückzuführen. Niemandwurde enttäuscht, selbst etliche der Anwesenden, trotzvon der Grippe angeschlagen, wollten sich den Genußseines Filmvortrages nicht entgehen lassen. Wiederumwar es ein voller Erfolg. Die Reise führte diesmal ausRhodesien ganz nach dem Süden Afrikas, Lm. Tanzerverstand es, neben der ohnedies großartigen Unterma-lungsmusik durch Erläuterung verschiedentlicher Er-lebnisepisoden die Ereignisse dieser Safarifahrt beson-ders illustriert zu gestalten. Die Aufnahmen von denViktoria-Fällen (bis 130 m im Sambesi) hinterließen u. a.besonderen Eindruck. Nach den Dankesworten un-seres Obmannes nahmen alle Anwesenden die Zusiche-rung unseres Freundes aus Seewalchen, uns noch durchweitere Reportagen zu erfreuen, mit großer Genugtu-ung zur Kenntnis. Am 18. Vs. wurde das schon fast tra-ditionelle, alljährlich vom Lm. Schottenberger organi-sierte Press-Sauschädlessen beim Gastwirt Starlinger inHolzham durchgeführt. Ergebnis: wiederum ein groß-artig-gemütliches Beisammensein. Heimatgedankenwurden wach und es war nicht nur die ausgezeichneteBewirtung, sondern auch das »Mitdabeisein" von alten,»ausgewanderten Mitgliedern," was für eine ausgezeich-nete Stimmung sorgte. So begrüßte Obmann Stiedl u. a.unsere unverwüstliche, humorvolle Lm. Brandi ausVöcklamarkt und insbesondere Altmitglied Lm. Hosaksamt Gattin aus Urfahr. Lmn. Richter, nunmehr in Leo-ding, ebenfalls dem Stamm zu unserer Gemeinschaftgehörend, brachte sich durch frdl. Grüße in Erinne-rung. Auch Lm. Ing. Tanzer samt Gemahlin aus See-walchen scheinen in der »Zentrale" gut Fuß zu fassen

und wurden besonders bewillkommt. Unsere nächsteZusammenkunft findet am Sonntag, dem 6. April, um18.30 (da schon Sommerzeit), statt. Treffpunkt wie im-mer im Gasthof Obermaier, Attnang. Bei dieser Gele-genheit möchten wir gerne unseren, den hiermit ausge-sprochenen Glück- und Segenswünschen zum Geburts-tag ganz besonderen Nachdruck verleihen und, so weitwie möglich, diese beim nächsten Beisammensein auchpersönlich wiederholen: Wir beglückwünschen Lm.Sepp Pauer, langjähriger Obmannstellvertreter, undDipl.-Ing. Wincor sowie Lmn. Kähte Ujmann, AnnaSonnberger, Margarete Lössl und Anna Tutschek.Anna Ujmann (1885) und Anna Sonnberger (1898) sindsicherlich keine jungen Frauen mehr und werden es unsnicht verübeln, ihre Geburtsjahre, die uns ob ihrer Mit-gliedschaft zur Ehre gereichen, preiszugeben. Beglück-wünschen möchten wir unsere beiden Damen insbe-sondere ob ihrer körperlichen und damit auch zusam-menhängenden geistigen Kondition. Sie mögen unsVorbild bleiben, dies vorläufig bis zum lOOsten. Wir er-warten am 6. April eine zahlreiche Beteiligung, da es inAnbetracht der Frühjahr-Sommer-Saison etlichePunkte zu erörtern gibt. Insbesondere über die fürDienstag, dem 22. April, festgesetzte Bezirksversamm-lung, bei welcher wir auch gerne Mitglieder aus derUmgebung (Ampflwang usw.) begrüßen möchten. DieLandesleitung wurd durch Herren aus Linz vertretensein, der Zeitpunkt ist auf 14 Uhr im Gasthof Stallinger,Hauptstraße 2, in Seewalchen, festgesetzt. (AB)

_ Wels = = = _ = = = = = = ^ ^Geburtstage im April (ab 70 Jahre): Wilhelm König

am 3. 4. 1906; Rudolf Waniaus am 3. 4. 1898; MariaWidi am 3.4.1905; Johann Schicho am 5. 4.1899; JosefRoth am 8. 4. 1909; Ludwig Mattouschek am 11. 4.1912; Emmi Jesenberger am 17. 4. 1904; AdalbertSchmid am 19. 4.1902; Anni Schreyer am 19. 4. 1907;Ernst Tschapowetz am 23. 4. 1911; Otto Sprongl am26. 4. 1898. Nochmals machen wir auf unseren Mo-natsabend am Freitag, dem 4. 4.1986, aufmerksam undbitten um zahlreichen Besuch. Vormerkungen für denSudetendeutschen Tag zu Pfingsten, es fahren wiederzwei Autobusse, werden schon entgegengenommen.

Auszeichnungsfeier: Am Dienstag, dem 11. 3., fandim Hotel „Rosenberger" eine Auszeichnungsfeier fürverdiente Mitarbeiter und Funktionäre der Lands-mannschaften und Trachtenverein in Wels statt. Beidieser Gelegenheit würdigte Bürgermeister K. Bregart-ner besonders die vielen freiwillig und selbstlos durch-geführten Arbeiten beim Bau des Kulturzentrums Her-minenhof durch die Mitglieder der einzelnen Vereine.

öffentliche Einladung zur Hauptversammlungder SL Wels an alle Mitglieder für Sonntag, dem20. April, im Gasthof „Kaiserkrone" in Wels, ge-genüber dem Hauptbahnhof.

Unsere Mitglieder werden gebeten und sind be-rechtigt, Wahlvorschläge schriftlich und vom Ein-reicher unterzeichnet, bis zum Dienstag, dem15. 4. 1986, bei der Dienststelle im Herminenhofeinzureichen.

Wie schon angekündigt, findet unsere nächste Zu-sammenkunft am Freitag, dem 14. April d. J., um 19.30Uhr im Gasthof »Kaiserkrone" gegenüber dem Bahnhofstatt. Wir bitten unsere Mitglieder und Gäste um zahl-reichen Besuch, da verschiedene organisatorische An-gelegenheiten besprochen werden müssen; so die Fahrtnach München zum .Sudetendeutschen Tag", ferner un-sere diesjährige Hauptversammlung. Außerdem ma-chen wir unsere Mitglieder auf die »Budweiser Kultur-tage" am 12. und 13. April in Bad Neydharting auf-merksam, die mit einem interessanten Programm ab-laufen werden. Interessierte Teilnehmer wollen sich bit-te bei Farn. Schaner, Tel. 71 50 Wels, melden. Pro-gramm siehe «Sudetenpost" Folge 6 und 7. — Hauptver-sammlung der SL Wels: Diese findet am Sonntag, dem20. April d. J., im Gasthof »Kaiserkrone" um 8.30 Uhrvormittags statt. Ich bitte unsere Mitglieder um zahlrei-chen Besuch. — Geburtstage: (über 70 Jahre) WilhelmKönig am 3. 4. 1906 — Maria Widi am 3. 4. 1905 —Johann Schicho am 5. 4. 1899 — Josef Roth am 8. 4.1909 — Maria Wenhard am 10.4.1916 — Ludwig Mat-touschek am 11. 4.1912 — Emmi Jesenberger am 17. 4.1904 — Adalbert Schmid am 19. 4. 1902 — AnniSchreyer am 19. 4. 1907 — Ernst Tschapowetz am23. 4. 1911 — Otto Sprongl am 26. 4. 1898.

SalzburgAuch wenn es ein Sträuben des langen, strengen

Winters gab, mußte doch der Frühling, den wir Älterenimmer sehnlich herbeiwünschen, endlich einkehren.Besonders erfreulich in dieser Beziehung zeigte sich un-ser vorösterlicher Heimatnachmittag am 18. März imStieglbräu, wo das große Lokal die vielen Landsleute,besonders Frauen, kaum fassen konnte. Es brachte da-bei die erste Fühlungsnahme zum Besuch des Sudeten-deutschen Tages zu Pfingsten in München sichtlichenErfolg, so daß eine Fahrt im Großautobus zu 50 Plätzengesichert erscheint. Es besteht für Mitglieder und Leserder Sudetenpost jedoch noch genügend Mitfahrmög-lichkeit zum Preise von S 150.— und Anmeldung je-weils Donnerstag von 14.30 Uhr bis 17 Uhr in unsererDienststelle (Tel. 35 12 03). Die Abfahrt erfolgt Pfingst-sonntag am Salzburger Bahnhofs-AutobusparkplatzNr. 8 um 6.45 Uhr mit Rückkehr abends. Nützt dieseschöne und diesmal naheliegende Möglichkeit zum all-jährlich größten Treffen unserer Landsleute und demBesuch des neu erstandenen »Hauses der Sudetendeut-schen". Geburtstage: Jenen zwei Mitgliedern von denMärzgeburtstagen, die irrtümlich ausgelassen waren,nämlich Hildegard Wagner (Karlsbad) am 5. 3. und Su-sanne Matzke (Seekirchen) am 7. 3., nachträglich herz-liche Glückwünsche. Nun unseren im April geborenenMitgliedern das gleiche für Glück, Gesundheit undWohlergehen: Männer: 82 Jahre: Fritz Klingenbeck(Brunn), jetzt Wien, 80 Jahre: Prof. Dominik Mach(Zwirschenwald), 78 Jahre: Arch. Hugo Jahnel (Rei-chenberg), jetzt Oberalm, 76 Jahre: Felix Ster (Kren-berg/Kaplitz), 74 Jahre: Ernst Jentsch (Wildstein), 70Jahre: Dir. Richard Marius, jetzt Elsbethen, 69 Jahre:Sepp Matzke (Deutsch Litta), jetzt St. Gilgen, 65 Jahre:Rudolf Luft (Teplitz-Schönau), Dr. Heinz Unger, 63Jahre: Ing. Erhard Orliczek (Brunn), jetzt Großgmain,62 Jahre: Fritz Weingarten (Troppau), 58 Jahre: Hans-jörg Grohmann (Teplitz-Schönau), jetzt St. Ja-kob/Thurn, 54 Jahre: Franz Studener (Mayer-hof/Oberplan), jetzt Bürmoos. Frauen: 4. 4. Edith Jahn(Freudenthal), 9. 4. Elisabeth Schuster (Fugau), 10. 4.

Anneliese Dorigo (Rumberg), 12. 4. Helene Peikert(Zauchtl), 12. 4. Aloisia Weiß (St. Ulrich), 14. 4. ElviraSträub (Kleinkrosse), 15. 4. Doris Streitberger (Bilin),jetzt Zeil/See, 16.4. Maria Burgstaller (Adamsfreiheit),18. 4. Paula Essler (Troppau), Hedwig Pollatschek (Ro-senthal/Reichenberg), 19. 4. Waltraud Hummel, 20. 4.Hilde Fritsche (Salzburg), 22. 4. Margarete Hummer(Mähr. Ostrau), jetzt Mattsee, 23. 4. Theresia Surger(Nikolsburg), jetzt St. Johann/Pg., Johanna Vater(Wien), 27. 4. Annie Fried (Teplitz-Schönau), GertraudTaschner (Brunn). Leider hat schon wieder der Tod un-ser Mitglied seit 1953, Dir. Kurt Seitler (Brunn), im De-zember 1985 und am 7. März 1986 unser Mitglied seit1958, Dipl.-Ing. Rudolf Wagner (Niemes), in die Ewig-keit abberufen, zum ehrenden Andenken seiner Lands-leute. F. K.

SteiermarkGraz

In Vertretung des infolge Arbeitsüberlastung ent-schuldigten Stadtobmannes, GR Mag. Fritz Zenkel, be-grüßte sein Vertreter, Lm. Franz Schmid, unsere mun-tere Schar und besonders die Witwe des Altlandesob-mannes, Lmn. Hedwig Gleissner. Die Landesobfrau,Lmn. Dr. Jolande Zellner, berichtete sodann über diejüngsten landsmannschaftlich bedeutsamen Begeben-heiten, die Jahreshauptversammlung der BezirksgruppeLeoben und eine Besprechung im Grazer Rathaus, zuder Kulturstadtrat Dipl.-Ing. Helmut Strobl dieObleute der sechs heimatverlustigen Landsmannschaf-ten geladen hatte. Dann aber wurde eine zarte Früh-lingsstimmung herbeigezaubert. Die Damen MagdaSchirmer und Lilo Nitsche sangen in wohlklingendemDuett das heimatliche Volkslied „Wenn mit des WintersScheiden". Daran fügte sich Eugen Hildachs Komposi-tion „In meiner Heimat", schönstimmig dargeboten vonMagda Schirmer, die eine kongeniale zweite Strophedazu verfaßt hatte, und Mag. Werner Seebacher, einemerstmals erschienenen Gast, der sich auch mit der Inter-pretation des von Schubert vertonten Uhland-Gedichts„Frühlingsglaube" dankerfüllte Herzen eroberte. Denmusikalischen Teil begleitete einfühlsam Lmn. Marga-rete Kroemer auf dem Pianino, was den erlesenen Ge-nuß zur Vollendung brachte. Der Jahreszeit angepaßt,trug die Landesobfrau zwischen den Musikdarbietun-gen ihre Gedichte „Schneeschmelze" und „Vorfrühling"vor. Dem nahen Osterfest verpflichtet, rezitierte Kul-turreferent Ferry Iberer zu unser aller Freude Goethes„Osterspaziergang". Die anwesenden Geburtstagskinderdes Monats März, Hilde Wotke, Alice Pichler, FranzSchmid und Irene Stephan, empfingen herzliche Wün-sche, die Letztgenannte dazu noch eine poetische Hul-digung von unserem Ferry Iberer; Gratulationen sollenauch die anderen Jubilare erreichen: Klaus Gepperth,Rosa Kager, Wilhelm Gürtler, Franziska Öhlschlegel,Eleonore Kittler, Ingeborg Stöffler, Univ.-Prof. DDr.Johann Fischi, Dr. Hans Zwach, Lydia Schmid, Ger-hard Sikora, Hedwig Lang, Ferdinand Schachel, Inge-borg Fortner, Emilie Steffek, Elfriede Rinner, BundesratOtto Hofmann-Wellenhof, Josefine Kranner, Maria Tu-rek, Ing. Walter Giller, Franz Söhnel, Elisabeth Bauer,Anneliese Borkenstein, Josef Riemer, Maria Müller,Emma Lücking, Maria Kolbe, Anna Palme, Erna PJha,Brunhilde Hanreich, Rosina Rumpier und AugustinNeumann. Nachdem dank des hilfreichen Eingreifensder Landsleute Edi Dworak und Franz Schmid einekleine technische Panne beseitigt worden war, konnteLmn. Gisi Hornischer ihre jüngsten Filmwerke vorfüh-ren: den Sudetendeutschen Tag 1985 und unsere Som-mersternfahrt ins Ennstal. Beide Streifen lösten mitihren abwechslungsreichen Bildfolgen bei den Aufneh-menden helle Nachfreude aus, die sich auch bei den Zu-gaben, dem Sudetendeutschen Tag 1983 in Wien undder Fahrt zum Kreuzberg, fortsetzte. Angeregter Ge-dankenaustausch, zu dem Lmn. Gisa Kutschera einenwohlgelungenen Gedichtbeitrag lieferte, ließ auchdieses Zusammensein vergnüglich ausklingen. Unserenächsten Veranstaltungen: 5. 4.: Jahreshauptversamm-lung des SL-Landesverbandes Steiermark im Bahnhofs-restaurant, 8. 4.: Damenrunde in der Beethovenstraße,20. 4.: Monatstreffen im Hotel „Erzherzog Johann" (mitganz besonderem Überraschungsprogramm!), Beginn15 Uhr, wozu wir ebenso herzlich wie dringend einla-den. Lmn. Elisabeth Ruppitsch, die ihre Operation gutüberstanden hat und einen Erholungsurlaub in Laß-nitzhöhe verbringt, läßt für die vielen freundlichenAufmerksamkeiten, die ihr während ihres Kranken-hausaufenthaltes zukamen, herzlich danken. Wir wün-schen ihr sowie dem Ehepaar Dr. August und HeleneNesitka baldige völlige Genesung. Dr. Jolande Zellner

LeobenDie Bezirksgruppe Leoben hielt am vergangenen

Freitag in einer gut besuchten Jahreshauptversamm-lung — an der auch Landesobfrau OStR. Prof. Dr. Jo-lande Zellner, Landesfrauenreferentin Gerhild Hanselund Landesobfrau-Stv. Maria Koppel teilnahmen —einen stolzen Rechenschaftsbericht, der auf eine weiterehoffnungsvolle Zukunft mit vielen Aktivitäten schlie-ßen läßt. Hatten wir zwar einige schmerzliche Verlusteim abgelaufenen Vereinsjahr zu beklagen, so konntenwir durch gezielte Werbung nicht nur viele Freunde,sondern auch sieben neue Mitglieder verzeichnen. Diegeselligen Veranstaltungen im Jahresablauf sind bereitsallseits bekannt und durch die Presse gewürdigt wor-den. Erfreulich auch die Kassagebarung, die geprüftund entlastet wurde. Einstimmig konnte WahlleiterinLuise Weigelt den neuen Ausschuß bekanntgeben: Be-zirksobmann: Rudi Czermak (Stv.: Anton Schwarz, Er-win Vogel); Ehren-Obmann: Stadtrat KR Franz Laus-ecker; Kassier: Helene Mader (Franziska Eisenhut);Schriftführer: Hedi Czermak (Adolf Stachowetz); Kas-saprüfer: Johann Slonek, Franz Schreiner; Beiräte: Gu-stav Czakert, ev. Pfr. Josef Moj, Heinz Lausecker. —Nach stimmungsvollen Kurzvorträgen von Lm. ErwinVogel (4. März 1919), Lm. Johann Slonek (Frühjahr),Bekanntgaben der nächsten Termine, wurden folgendeGeburtstagskinder im März geehrt: Siegfried Schupp-ler (Tatenitz), Konstantin Kollment (Turnau), LambertSteininger (Eger), Heinz Lausecker (Reichenberg), Er-win Vogel (Grulich), Laurenz Janowitz (Znaim), El-friede Pichler (M.-Schönberg), Dipl.-Ing. Herbert Kurz(Sternberg), Hedi Czermak (M.-Schönberg), Ida Adam(Teplitz-Schönau). — Interessante Eindrücke von einerIsrael-Reise brachten uns Lm. Franz Schreiner und El-friede Heinzel, aber auch Lm. Adolf Stachowetz vonder kürzlich stattgefundenen Gemäldeausstellung derbeiden Söhne Reinhold und Siegfried unserer Lmn.Pauline Niessl, die einen großen Erfolg verbuchenkonnte.

Page 8: Kohl und Strauß sprechen beim Sudetendeutschen Tag · der festlichen Eröffnung des 37. Sudeten-deutschen Tages vom Sprecher der sude-tendeutschen Volksgruppe verliehen wer-den

8 SUDETENPOST FOLGE 7 VOM 3. APRIL 1986

Kärnten= Klagenfurt

Jahreshauptversammlung in Klagenfurt. Diese fandam 15. März, bei gutem Besuch, im Gasthof »Müller"statt. Nach der Begrüßung aller Anwesenden und Gä-ste durch den Obmann (so u. a. Ehren-LandesobmannDir. Tschirch mit Gattin, Vers.-Direktor Alfons See-mann mit Gattin, Landesfrauenreferentin Isabella Go-ritschnigg [alle Villach], Landeskassier Dipl.-Ing. Leo-pold Anderwald mit Gattin und Sohn [Niederdorf beiTreffen], Landesobmann-Stv. GR Ernst Katzer [St.Veit /Gian] und nicht zuletzt Landesobmann Prof. Dr.Wilhelm Gerlich mit Gattin, sowie den Nestor und Mit-glied in Klagenfurt und Villach, Lm. Dr. Guyla Rudolfv. Zombat. Das Protokoll der letzten Hauptversamm-lung wurde — ohne Verlesung — einstimmig angenom-men. Nach einer Gedenkminute für die 13 verstorbenenLandsleute im letzten Vereinsjahr folgten die Berichtedes Obmannes, des Kassiers, der Kassaprüfer und derFrauenreferentin Lmn. Dreier. Die Entlastung des Kas-siers und des gesamten Ausschusses wurde einstimmigangenommen. Der Mitgliedsstand beträgt derzeit 249Mitglieder. Ein dringender Appell erging an die Anwe-senden, neue Mitglieder — besonders unter der Jugend— zu werben; ebenfalls Abonnenten für die Sudeten-post. In der Folge gedachte Lm. Katzer mit treffendenWorten an die ersten 54 Opfer des Selbstbestimmungs-rechtes am 4. März 1919, zuvor trug unser bald87jährigerLm. Schreiber, Klagenfurt, als Hobbydichterbekannt, ein Gedicht aus eigener Feder .Land der Sehn-sucht" vor. Hier sein Gedicht: „Wo ich zuerst das Lichtder Welt erblickte, wo mir das erste Lachen glückte, worings um mich als Kind ein Paradies erstand, dort istmein geliebtes Heimatland. — Die Wonne und Ver-spieltheit meiner Jugend, die Schule edler Herzens-tugend, das Glück, wie ich es einst als Liebender emp-fand, all das lebt fort in dir, mein Heimatland! — DieBerge und das Land zu ihren Füßen mich freundlichauch von fernher grüßen; die Stadt der Väter mit denHäusern wohlvertraut, mir selbst im Traume hold ent-gegenschaut. — Geadelt durch das Herzblut braver Ah-nen sind — Heimat — deine stolzen Fahnen und jeder,der uns trennt und rauh dein Bild entweiht, erregt einGrauen, das zum Himmel schreit! — Weiß Gott, wiesich das Dasein noch gestaltet, wir denken — doch seinWille waltet auch in der Heimat, die man ferne wähnt,dem Land, nach welchem sich die Seele sehnt!" — Diedurchgeführte Neuwahl brachte keine Veränderungen:Obmann Hans Puff, Obmann-Stv. Gustav Bund, Kas-sier Otto Schubert, Schriftführer Martha Sommer. Inden erweiterten Ausschuß wurde neu Lm. Gerhard Ei-selt, Geburtsjahr 1938, gewählt. Nach einer kurzenPause folgte der angekündigte Farblichtbildervortragunseres Ehren-Landesobmannes. Dieser zeigte vorerstherrliche Aufnahmen von Florenz und ging dann mitwunderschönen Fotos auf die Kunstreise nach »Um-brieri" 1985, ein. Abschließend, nach dem offiziellenTeil der Hauptversammlung, berichtete der Obmannüber die bevorstehende Fahrt nach Tirol vom 23. bis25. Mai und von der Muttertagsfahrt am 7. Juni. An-meldungen für die Fahrt nach Tirol werden noch biszum 30. April entgegengenommen. Es wurde auch überdie im Herbst stattfindende Ausstellung der Volksdeut-schen Landsmannschaften in Kärnten gesprochen. Ort:Aula des Kärntner Landesmuseums in Klagenfurt.Diese Ausstellung wird sich bei allen Landsmannschaf-ten in drei Gruppen gliedern, und zwar: Alte Heimat,Vertreibung und Neue Heimat. Damit endete die gelun-gene Hauptversammlung in Klagenfurt und alle Lands-leute verließen frohen Mutes und guter Laune den Saaldes Gasthofes Müller. — Wir wünschen allen Lands-leuten auf diesem Wege Gesundheit und Wohlergehenauf ihrem Lebensweg, und zwar: 87 Jahre: Dr. GuylaRudolf v. Zombat aus Prag-Smichov am 21. 4.; 86Jahre: Klothilde Kraigher aus Neutitschein am 24. 4.;ferner gratulieren wir Leopoldine Antoni (Frain), Wal-

traud Fischer (Leitmeritz), Ursel Klemt (Warnsdorf),Gerda Grimm (Liegnitz/Dux), Auguste Gux (Preß-burg), Wirkl. Hofrat Dr. Hermann Hinner (Engels-wald/Neutitschein), Johanna Klein (Klagenfurt), ErichKriesche (Schreckenstein), Anton Michl (Komotau),Else Reiter (Grulich, 60), Franz Reiter (Klein-Grillo-witz), Hildegard Rotter (Mähr.-Schönberg), LiselotteSeidl (Obergrund/Tetschen, 60), Franz Soukopp (Haf-nerenden, 75), Eleonore Schreier (Klagenfurt), LiaWalka (Klagenfurt), Dir. Anton Walka (Neu-Weiden-bach), Margarethe Wistrela (Preßburg), Herta Wodny(Znaim).

= FrauengruppeKlagenfurt

Bei unserem monatlichen Treffen am 12. März 1986waren wieder zahlreiche Frauen erschienen. Auch un-ser Bezirksobmann Hans Puff war anwesend und nachder offiziellen Begrüßung informierte er uns über die inder nächsten Zeit stattfindenden Fahrten der Bezirks-gruppe. Die Fahrt nach Tirol findet am 23., 24., 25. Maiund die Fahrt anläßlich des Muttertages am 7. Junistatt. Anmeldungen bei unserem Obmann oder beimnächsten Frauennachmittag. Zum Gedenken an den 4.März 1919 wurde von der Frauenreferentin eine Erzäh-lung „Der Blutacker" vorgetragen, die uns alle sehrnachdenklich stimmte. In der Folge hatte auch unserObmann ein Geschichtlein aus der Schulzeit für uns be-reit. Nur allzu schnell vergingen die Stunden und wirfreuen uns auf ein Wiedersehen bei unserem nächstenFrauennachmittag, der am 9. April 1986,15 Uhr, Gast-haus »Kärntner Hamatle" in Klagenfurt stattfindet.

Gerda Dreier

TirolInnsbruck

Totenehrung zum 4. März 1919. Unser Monatstref-fen vom 13. März war dem Andenken an unsere Totendes 4. März 1919 gewidmet. An diesem historischenTage wurden nämlich in gleichartigen, zentral gelenk-ten Aktionen der tschechischen Besetzer in vielen Or-ten unserer Heimat insgesamt 57 wehrlose Sudeten-deutsche, hauptsächlich Frauen und Mädchen, Kinderund Greise, nur deshalb von tschechischer Soldateskamutwillig getötet und Hunderte zum Teil schwer ver-letzt, weil unsere Volksgruppe damals in machtvollen,aber friedlichen Kundgebungen für das Selbstbestim-mungsrecht und damit für den Verbleib und die Zuge-hörigkeit zu »Deutsch-Österreich" eingetreten ist. DieseToten wurden also zu ersten Blutzeugen für das Lebens-recht der Sudetendeutschen und für die Idee des Selbst-bestimmungsrechtes überhaupt. Diese Weihestunde zuEhren unserer Toten hat bei uns in Innsbruck im Rah-men der Zusammenkünfte und Veranstaltungen im Jah-resablauf einen festen Platz erhalten und wird immer ineindrucksvoller Form an einer ausschließlich dafür ge-widmeten Zusammenkunft begangen, wobei jedesmaleine eingehende Darstellung der Geschehnisse mit Vor-geschichte und Folgewirkung im Mittelpunkt der Ge-denkstunde steht. Es zeigt sich immer Wieder, daß sichdie Landsleute sehr zur Geschichte und Tradition unse-rer Volksgruppe bekennen und zu unserer März-Ge-denkstunde, so auch heuer wieder, besonders zahlreicherschienen. So wollen wir uns das Wissen um die wah-ren und tatsächlichen Zusammenhänge der Geschichteund damit der Vorgänge, die zum 4. März 1919 geführthaben, immer wieder selbst einprägen, damit wir dieseWahrheit an die Zeitgenossen, aber vor allem an die Ju-gend weitergeben können, als Voraussetzung für unse-ren erfolgreichen Kampf um das Recht auf unsere ange-stammte, entrissene Heimat. Anschließend berichteteObmann Leo Wirkner über die von der SLÖ am 8.März abgehaltene, sehr eindrucksvolle, in Wien statt-gefundene Sudetendeutsche Gedenkfeier zum 4. März1919, an der er teilgenommen hatte.

DIE JUGEND berichtetJugendredaktion 1180 Wien Kreuzgasse 77/14

BundesjugendführungWerte Landsleute, liebe Leser und Freunde! Nur mehr

knapp sechs Wochen — man glaubt es eigentlich kaum— trennen uns vom Hauptereignis dieses Jahres: demSUDETENDEUTSCHEN TAG 1986 in MÜNCHEN,und ruft uns alle zu einer großen Teilnahme! In derRede des Bundesobmannes der SLÖ, Msgr. Prof. Dr.Josef Koch, zum Märzgefallenen-Gedenken in Wien,wurde betont, wie wichtig es sei, daß man unter ande-rem auch dieses Großtreffen besuchen sollte. Dort zeigtsich am besten die Geschlossenheit unserer Volks-gruppe — und da sollten die Landsleute aus Österreichnicht fehlen. München ist ja nicht sehr weit entferntund da müßte es möglich sein, daß viele Landsleutediese Möglichkeit nützen, sei es mit der Bahn, mit demPrivat-Pkw oder mit einem der günstig angebotenenAutobusse die von Wien, Oberösterreich und der Stei-ermark geführt werden (kommt übrigens auch ein Au-tobus aus Kärnten?). Von Salzburg wird es bestimmtsehr viele Pkw- oder Bahnfahrer geben — bilden wiraber dennoch Fahrgemeinschaften, damit eben jederLandsmann die Gelegenheit hat, um nach München zukommen. Gerade im 41. Jahr nach der Vertreibung soll-ten wir keine Mittel und Wege scheuen, um dabeizu-sein, beim größten Treffen der Heimatvertriebenen.Versuchen wir, daß gerade im heurigen Jahr die Teil-nehmerzahl aus Österreich besonders stark ist — dasmüßte doch bestimmt leicht gelingen. Sicherlich kostetalles ein wenig Geld, aber einmal im Jahr müßte dochdiese Summe als Ausgabe möglich sein! Aber es solltennicht nur die älteren Landsleute teilnehmen, auch diemittlere Generation (zwischen 40 und 60 Jahre), die im-mer stärker in den Vordergrund rückt, gehört dazu,auch aus Österreich. Warum nicht einmal zum Sude-tendeutschen Tag, sollte das Motto lauten — vielleichtzu einem Jahrgangstreffen oder zu einer Begegnungbzw. Verwandtenbesuch? Und ganz besonders sei hierdie junge Generation — die sogenannte Bekenntnisge-neration — angesprochen. Alle jungen Leute — auchIhre jungen Leute, werte Landsleute! — so ab dem 10.Lebensjahr aufwärts sind da angesprochen, sollen mit-machen. Für die Kinder und Jugend findet das großePfingsttreffen der Jugend, mit Großzeltlager, sportli-chen und musischen Wettkämpfen, einem Volksfest,der Abschlußfeier und dem Fackelzug, usw. statt. Wie-der werden Tausende junge Leute in einem Zeltlager un-

tergebracht sein und schöne Tage verleben. Eine großeGemeinschaft wird all die jungen Leute aufnehmen undwir aus Österreich werden dort wieder recht erfolgreichunser Land vertreten — im Vorjahr waren wir doch Ge-samtsieger bei den Wettkämpfen. Das sollte doch einAnsporn zum Mitmachen sein — auch für Ihre jungenLeute, werte Landsleute! Auch Ihre jungen Leute, werteLandsleute aus ganz Österreich, sollen mithelfen, daßwir wieder sehr schöne Erfolge erringen. Nur dazu istes eben wichtig, daß die jungen Leute nach Münchenmitfahren und mitmachen. Demnächst erhalten wir dieAusschreibungen und wir übersenden diese gerne anSie und die jungen Leute. Anreisemöglichkeiten gibt esgenügend, wir sagen euch diese gerne! Wendet euchbitte sofort an uns, damit wir genügend Zelte usw. be-stellen können! Komm mit nach München — vertrittmit uns dort Österreich! — Am kommenden Wochen-ende, 5. und 6. April, halten wir den ordentlichenBundesjugendtag der Sudetendeutschen Jugend Öster-reichs in Wien ab (Räumlichkeiten des Volksbildungs-kreises, Wien 4, Prinz-Eugen-Straße 44 — beim SchloßBelvedere). Hier werden die Berichte über die abgelau-fenen zwei Jahre gegeben, Neuwahlen finden statt, essollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden undauch ein gemütliches Beisammensein ist vorgesehen!Zahlreiche Amtswalter der Sudetendeutschen Lands-mannschaft haben bereits jetzt ihr Kommen angesagt,was uns sehr freut! Alles in allem soll es eine sehrfruchtbringende Veranstaltung werden. Wir werdendarüber berichten. — Weitere größere Veranstaltun-gen: 26. und 27. April: Leichtathletikwettkampfe derSudetendeutschen Jugend Österreichs in Traun bei Linzin Oberösterreich — für JEDERMANN, auch für ältereSemester! Dazu bitte den Aufruf im Inneren dieser Su-detenpost lesen! 5.—13. Juli: SOMMERLAGER fürKinder und junge Leute zwischen 9 und 16 Jahren inOberndorf an der Melk in Niederösterreich! Teilneh-merbeitrag nur S 1200.—! Anmeldungen bitte sofortdurchführen! 2. bis 9. August: BERGWOCHE für Berg-wanderer und Kletterfreunde in Südtirol — auch für Fa-milien mit Kindern! Lesen Sie bitte den Hinweis im In-neren dieser Sudetenpost!

Landesgruppe WienHEIMABENDE für junge Leute ab ca. 14 Jahre jeden

Mittwoch ab 19.30 Uhr in unserem Heim in Wien 17,

Weidmanngasse 9! Derzeit proben wir für den musi-schen Wettkampf (Volkstanzen und Singen) für den Su-detendeutschen Tag zu Pfingsten in München! Natür-lich gibt es aber auch sonst noch ein reichhaltiges Pro-gramm für jedermann — also auch für Dich! Am16. April 1986 findet der ordentliche Landesjugendtagin unserem Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9, statt.Beginn ist um 19.30 Uhr. Es wird neben den Berichtenauch eine Neuwahl der Landesjugendführung stattfin-den, auch ein Film wird gezeigt. Wir laden dazu allejungen Leute recht herzlich ein! Aufmerksam möchtenwir alle sportbegeisterten jungen Leute auf die Mitfahr-gelegenheit zu den Leichtathletikmeisterschaften amWochenende 26./27. April nach Traun bei Linz ma-chen. Abfahrt wird am Samstag gegen 13 Uhr sein. Je-der kann dabei mitmachen, es gibt auch Fahrtkostenzu-schüsse! Anmeldung sofort bei uns in den Heimaben-den bzw. bis zum 21. April auch schriftlich an die Ge-schäftsstelle der Sudetendeutschen Jugend, Kreuzgasse77/14, 1180 Wien — mit Angabe einer telefonischenErreichbarkeit! Mach auch Du mit in Traun! — ZumSUDETENDEUTSCHEN TAG zu Pfingsten (17.-19.Mai) führen wir wieder einen Autobus! Zum MITFAH-REN sind alle jungen Leute sowie auch die älterenLandsleute recht herzlich eingeladen. Der Fahrpreis be-trägt nur S 440.—, junge Leute erhalten einen Fahrtko-stenzuschuß, soferne diese aktiv am Zeltlager in Mün-chen teilnehmen. Bitte um sofortige Anmeldungen(vorher den Aufruf im Inneren dieser Sudetenpost le-sen!). — Unsere allseits beliebte MUTTERTAGS-AUTOBUSFAHRT für unsere Mütter und Großmütter(aber auch die Väter und jungen Leute können und sol-len mitfahren!) findet heuer am Christi-Himmelfahrts-Tag, Donnerstag, 8. Mai, statt! Wir laden dazu herz-lichst ein! Fahrpreis (inklusive einer Jause für die Müt-ter) nur S 120.—, für Kinder bis 14 Jahre: S 60.—. Ab-fahrt ist um 8 Uhr vom Praterstern, Rückkunft gegen20.30 Uhr. Es wird bestimmt wieder eine sehr schöne,lustige und interessante Fahrt werden! Anmeldungensofort bei Farn. Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68, Tel.43 04 075 (bis 20 Uhr).

= Landesgruppe Niederösterreich =Bitte beachtet die Mitfahrgelegenheiten zu den

Leichtathletikwettkämpfen am 26727. April in Traun,Oberösterreich, und zum Sudetendeutschen Tag(Pfingsten) in München, welche durch unsere Freundein Wien angeboten werden! Wir können uns dort an-schließen — meldet Euch darum dringend an! — Klet-terfreunde, Achtung: Am Donnerstag, dem 8. Mai, ma-chen wir eine Klettertour auf die Rax! Wir werden denAkademikersteig, Schwierigkeitsgrad II, meistern! AlleKletter- und erfahrenen Bergfreunde werden herzlicheingeladen, an dieser sehr schönen Tour teilzunehmen!Wir benötigen an Ausrüstung: Bergschuhe, Brust- undSitzgurt bzw. zwei Reepschnüre, 1 Schraubkarabiner,Steinschlaghelm, ein wenig Kondition u. a. m. Wermöchte gerne mitmachen — alle Interessierten meldensich sofort bei unserem Tourenführer Franz Schaden,Birkengasse 6, 3100 St. Polten, Tel. 0 27 42/65 33 73!Nicht erst im letzten Augenblick kommen, solche Tou-ren bedürfen einer größeren Vorbereitung! Franz berei-tet auch die Bergwoche der SDJÖ vom 2. bis 9. Augustin Südtirol vor — das wird wieder eine sehr schöne Sa-che werden, meldet Euch daher rechtzeitig an (lest vor-her die Ankündigung im Inneren dieser Sudetenpost!).- Die diesjährige SÜDMÄHRER-WALLFAHRT nachMaria Dreieichen im Waldviertel findet am Sonntag,dem 11. Mai, statt — bitte um Vormerkung!

===== Landesgruppe 00. .Jetzt ist der Frühling da und mit ihm auch eine ganze

Reihe von Veranstaltungen. Eine Fülle von Angeboten,da müßte doch für jeden etwas dabei sein. In diesemZusammenhang wollen wir besonders auf die Sport-wettkämpfe am 26./27. April in Traun hinweisen. Es istsicher interessant und unterhaltsam, hier mitzuma-chen, haben wir doch »Heimvorteil". Die nächste großeVeranstaltung ist der Sudetendeutsche Tag in Mün-chen. Bitte, meldet euch jetzt schon für die Busfahrt an.Wir führen wieder einen 3-Tages-Bus, es sind auchschon zahlreiche Anmeldungen eingegangen. Es wäreschön (und auch billiger), wenn der Bus voll wird. Zelt-lagerteilnehmer erhalten einen Fahrtkostenzuschuß."Landsleute können natürlich auch mitfahren, nur müß-ten sie diesmal für ihre Übernachtung selbst sorgen.Wegen des Sommerlagers und der Bergwoche in Südti-rol beachtet bitte die Angebote der Bundesjugendfüh-rung. In Erinnerung rufen wollen wir die Ausstellung„Kinder malen". Diese wird veranstaltet vom Kulturver-ein der Heimatvertriebenen. Beteiligen können sichalle vom malfähigen Alter bis 15 Jahre. Motive? Ak-tuell sind Themen der Umweltverschmutzung, oderFreizeit, Spiel, Sport, Beruf usw. Anfragen und Anmel-dungen an Rainer Ruprecht, 4600 Wels,Joh.-Strauß-Str. 9, Telefon: Privat 0 72 42/83 42 85 oderBüro: 0 72 43/22 52.

Liebe Landsleute! Liebe Jugend! Zum Sudetendeut-schen Tag nach München führen wir diesmal wieder beigenügender Teilnehmerzahl eine Dreitagesfahrt undauch eine Tagesfahrt durch. Dreitagesfahrt: Fahrpreis380 S, Abfahrt: 17.5.1986, 6 Uhr ab Linz-Hbf. Eingangbei den Löwen; 6.10 Uhr ab Linz-Bindermichl bei derKirche; 6.20 Uhr ab Linz-Neue Heimat, ObushaltestelleSalzburger Straße; 6.30 Uhr ab St. Martin, Obushalte-stelle St. Martin; 6.45 Uhr ab Wels-Hbf.; 10 Uhr anMünchen-Hbf.; 10.30 Uhr an München Jugendlager.Rückfahrt: 19. 5. 1986, 12 Uhr ab München Jugendla-ger; 12.30 Uhr ab München-Hbf. Tagesfahrt: Fahrpreis280 S. Abfahrt: 18. 5.1986, 4.30 Uhr ab Linz-Hbf. Ein-gang bei den Löwen; 5 Uhr ab Wels-Hbf.; 9 Uhr anMünchen-Messegelände. Rückfahrt: 18 Uhr ab Mün-chen — Messegelände. Nach Anmeldung erhalten dieTeilnehmer einen Erlagschein zugesandt, mit dem derFahrpreis gleich einzuzahlen ist. Die Quatiersbestellungerfolgt diesmal auschließlich über das Fremdenver-kehrsamt der Stadt München, Rindermarkt 5, 8000München 5, und ist bitte selbst vorzunehmen. Reisepaßoder Personalausweis ist erforderlich! Anmeldung beiGertraud Schaner, 4600 Wels, Tandlerstraße 13, Tele-fon 0 72 42/71 50.

= = Arbeitskreis Sudmähren ==========Am Samstag, dem 15. März 1986, führten wir in

Guntersdorf bei Hollabrunn einen sogenannten »Süd-mährisch-sudetendeutschen Grenzland-Stammtisch"durch. Überaus viele Landsleute folgten dem Ruf undder Saal faßte nicht all die vielen Leute die gekommenwaren. Wir zeigten Filme, Dias, eine Fotoausstellung,brachten Volkstänze dar und sangen gemeinsam mitden Anwesenden. Auch für zahlreiche Anfragen stan-den wir zur Verfügung — und derer gab es viele. Diese

Veranstaltung — und monatlich sollen abwechselnd inanderen Grenzorten solche Veranstaltungen folgen —war ein ganz großer Erfolg, der uns sehr anspornte! —Der nächste Heimatabend findet am Dienstag, dem6. Mai, 20 Uhr, in unserem Heim in Wien 17, Weid-manngasse 9, statt. Wir werden ein wenig volkstanzenund singen! Bitte vormerken: Die Südmährer-Wallfahrtist diesmal am Sonntag, dem 11. Mai, (es mußte derBundespräsidentenwahl ausgewichen werden) in MariaDreieichen im Waldviertel! — Auch wir nehmen amSudetendeutschen Tag in München teil — meldet Euchzum Autobus der Sudetendeutschen Jugend Wiensrechtzeitig an!

Spendenfür die „Sudetenpost"

( KRANZSPENDEN *)Irmgard Bauhof, Steyr, in Gedenken an die verstor-

bene Frau Olga Rössler, Enns-Neugablonz, S 500.—.

Spendenliste Nr. 11S 400.— Wilhelm Bednar, KremsmünsterS 357.— Dkfm. Otto Steffan, Wien, Dr. Rudolf Pol-

lant, WienS 250.— Rosa Semmelbauer, LeondingS 207.— Hedwig Beyer, SalzburgS 157.— Otti Ullmann, Linz, Mag. Hof rat Viktor

Franz Werbik, Wien, Helmut Niedermeyer, •Wien, August Knesl, Wels, Irma Kosch, Wr.Neustadt, Leonie Schutzbier, Salzburg

S 125.— Dr. Dkfm. Rainer Ullmann, USAS107.— Egon Thamm, Wien, Josef Sassmann,

Wien, Dipl.-Ing. Erich Corazza, Innsbruck,Mag. Horst Hegenbart, Krieglach, FranzHübl, Klagenfurt

S 100.— Ungenannt, Ida Eisenwiener, Wien, Lise-lotte Hammer, Salzburg, Anton Reichel,Bad Aussee, Dr. Rudolf Hölzl, Trieben

S 70.— Erna Bäss, WienS 60.— Maria Grill, Leonding, Josef Leisch, Enns-

dorfS 57.— WIEN

Hermann Frana, Hans Griober, Ernst Seh-ling, Katharina Adler, Hilde Riedel, Dr. Er-win Schramm, Maria Wutka, Gottfried Ko-blischke, Ing. Kurt Kratschmer, HeleneTörk, Maria Leimer, Elisabeth Libisch, Her-tha Nedorostek, Luise Vally, Hedwig Ske-rik, Antonia Kreppel, Marianne Putzer, Ru-dolf Duschek, Rosa Molic, Dr. Hans RechtLINZAnna Pinsker, Elisabeth Mayer-Exner, Gu-stav Koplinger, Paul Schuhmeier, Mag.Josef Kratschmayr, MR Robert Püschner,Berta Macho, Franz Krammer, Lilo Sofka-Wollner

Johann Dibold, Alkoven, Leopold Kreuzer,Attnang-Puchheim, Gerti Hofer, Bad Ischi,Rudi Finger, Bad Ischi, Lore Eppinger, Brau-nau, Komm .-Rat Fritz Waniek, Enns, Gün-ther Hommer, Lenzing, Walburga Ammer-storfer, Leonding, Rosa Brod, Leonding,Franz Woisetschläger, Micheldorf, MariaKorn, Ohlsdorf, Anton Kubata, Pasching,Franz Jaksch, Pasching, Dr. Rudolf Zink,Raab, Farn. W. Stiedl, Regau, Anna Huber,Ried, Heinrich Allin, Schärding, Dr. HansLöffler, Scharnstein, Olga Zifreund, Steyr,Helene Eder, Steyr, Wilhelm Anger sen..Traun, Anna Kreidl, Traun, Josefine Ga-briel, Traun, Franz Tomschi, Wels, KurtGoldberg, Wels, Ing. Hans Schroth, Wels,Jakob Deutsch, Wilhering, Erich Schneider,Breitenaich, Marie Ossinger, Hauskirchen,Ernst Garhofer, Heidenreichstein, BertaWeber-Irsigler, Japons, Maria Weichsel-baum, Laa/Th., Willi Balla, Langenzers-dorf, Herbert Zinner, Leopoldsdorf, FranzBayer, Mistelbach, Robert Schütz, Pot-schach, Lieselotte Wirth, Ternitz, HermineMüller, Wr. Neustadt, Theresia Franz, St.Gilgen, Theresia Surger, St. Johann/P., Ru-dolf Slamena, St. Johann/P., Maria Wechs-berg, Salzburg, Hilde Zimprich, Schwarz-ach, Anni Huf, Wals, Oswald Dressler, Kuf-stein, Ursula Pothorn, Brück, Karl Stanzel,Graz, Lothar Riedel, Graz, OStR. Dr. W.Gerlich, Klagenfurt, Hermine Krczal,Krumpendorf, Hans Krasnik, Lienz, AnnaIrro, Stadt/Mur

S 50.— Willibald Walter, Wien, Theresia Riemer,Windischgarsten

Die „Sudetenpost" dankt allen Spendern sehr herzlich!

RedaktionsschlußRedaktionsschluß ist jeweils am Donners-

tag, 8 Tage vor dem Erscheinungstermin.Spätere Einsendungen können nicht be-

rücksichtigt werden.

(Redaktionsschluß 10. 4.)(Redaktionsschluß 24. 4.)(Redaktionsschluß 9. 5.)(Redaktionsschluß 30. 5.)(Redaktionsschluß 12. 6.)(Redaktionsschluß 26. 6.)(Redaktionsschluß 31. 7.)(Redaktionsschluß 28. 8.)(Redaktionsschluß 11.9.)(Redaktionsschluß 25. 9.)(Redaktionsschluß 9. 10.)(Redaktionsschluß 30. 10.)(Redaktionsschluß 13. 11.)(Redaktionsschluß 27. 11.)(Redaktionsschluß 11.12.)

Folge 8Folg« 9Folge 10Folge 11Folge 12Folge 13/14Folge 15/16Folge 17Folge 18Folge 19Folge 20Folge 21Folge 22Folge 23Folge 24

17. April2. Mai

15. Mai5. Juni

19. Juni3. Juli7. August4. September

18. September2. Oktober

16. Oktober6. November

20. November4. Dezember

18. Dezember

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