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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte Universität Trier SoSe 2019

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

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Page 1: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

KunstgeschichteUniversität Trier

SoSe 2019

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Propädeutikum III

Prof. Dr. Gottfried Kerscher

Propädeutikum IIIArchitektur

Mittwochs, 10-12 Uhr, A 246, Beginn: 11. April 2019

Neben der Terminologie der Bildkünste und Grafik sowie Film, Fotografie, Neue Medien usw. ist die Fachterminologie der Architektur besonders wichtig. Sie re-

flektiert nicht nur die Form, sondern erlaubt Aussagen aller Art. Sie ist besonders wichtig auch insofern, weil man Architektur nicht sieht, sondern nur analysieren

kann (man sieht nur die Oberflächen, die das statische System sowie die „Bauwei-se“, Material, Form und anderes „verdecken“).

In diesem Semester soll erstmalig ein eTutorium zum Erlernen der Terminologie

angeboten werden - parallel dazu wollen wir vor Ort Beschreibungen und Analysen

in Trier vornehmen.

Literatur

Wörterbuch der Architektur (1995), Stuttgart (bitte neueste Ausgabe [mit Muster-

beschreibungen] besorgen)

Günther Binding (1998), Architektonische Formenlehre, Darmstadt.

Page 4: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Propädeutikum IV

Dr. Stephan Brakensiek

Propädeutikum IVMethodenlehre

Montags, 12-14 Uhr, HS 2, Beginn: 08. April 2019

Das so genannte »Propädeutikum IV« beschäftigt sich einführend mit den wich-

tigsten Methoden kunstwissenschaftlichen Arbeitens, die jede/r Studierende

zur Erarbeitung unterschiedlichster Forschungsthemen sowie zu einer fundierten

Auseinandersetzung mit Einzelwerken oder Werkkomplexen der bildenden Kunst

kennen sollte. Neben den als klassisch geltenden Methoden des Fachs, der so

genannten Stilgeschichte oder der Ikonographie/Ikonologie, sollen u. a. auch die

Rezeptionsästhetik, die Bildhermeneutik, die Semiotik, Gender Studies, Queer

Studies und Postcolonial sowie der New Historicism in Referaten vorgestellt und

dann anhand von Textauszügen gemeinsam erarbeitet, diskutiert und erprobt wer-

den. Darüber hinaus werden sich die ersten Sitzungen der Veranstaltung mit der

Geschichte der Kunstgeschichte als akademischer Disziplin von ihren Anfängen

über die Etablierung als universitäre Fachdisziplin bis hinein ins 20. Jahrhundert

beschäftigen. Eine Klausur wird das Seminar abschließen.

Page 5: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Ortstermin: Dudelange

Dr. Andrea Diederichs und Dr. Stephan Brakensiek

Samstag, 25. Mai 2019, Ausstellung „The Bitter Years“ von Edward Steichen in

Dudelange (Luxemburg)

An diesem Termin wird die Kuratorin für Fotografie am MoMA (New York), Sarah Meister, auch einen Vortrag halten: “Dorothea Lange: Words and

Pictures“

(in Zusammenarbeit mit dem TCAS und Prof. Dr. Gerd Hurm, Anglistik)

Ortstermin: Köln

Lukas Huppertz M.A.

8. Juni 2019: Köln – Sakrale Glasmalerei von der Gotik bis zurPostmoderne.

Im Laufe eines Studienjahres (ein Studienjahr = zwei aufeinander folgende

Semester) werden voraussichtlich acht Ortstermine angeboten, unter denen die

Student*innen die vier für das Modul „Ortstermine: Exkursionen zur

Einführung“ benötigten Veranstaltungen auswählen können. Die weiteren

Termine werden im Vor- und Verlauf des Studienjahres bekanntgegeben.

Page 6: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Das BA-Seminar möchte in die Themen der christlichen Ikonographie einführen. Hier-bei sollen Entwicklungslinien von frühchristlichen bis hin zu modernen Bildformulie-rungen aufgezeigt werden. Über Jahrhunderte tradierte Motive der christlichen Ikono-graphie spielen bis heute nicht nur in der Bildenden Kunst eine zentrale Rolle, sondern finden zu Hauf in den uns umgebenden visuellen Alltags-Medien Verwendung. Die Ikonografie ist diejenige Methode der Kunstwissenschaft, welche sich mit dem Erkennen und Deuten von Bildinhalten auseinandersetzt. Die Veranstaltung verfolgt das Ziel die häufigsten und wichtigsten Motive der christlichen „Bild-Erzählungen“ zu vermitteln und einen Überblick über jene Quellen zu bieten, die das Bildrepertoire der abendländisch-christlichen Kulturgeschichte maßgeblich (mit)prägten. Hier stehen vor allem die Bibel, die Legenda Aurea, der Physiologus und die Apokryphen im Vorder-grund.

Anhand von Fallbeispielen soll der Bezug des Gezeigten auf Text- aber auch Bildquel-len hin analysiert werden. Kern des Seminars wird die Arbeit am Objekt sein, d. h. das

Whos‘s who? Einführung in die christliche Ikonographie

Mittwochs, 12-14 Uhr, A 246, Beginn: 10. April 2019

BA-Seminar

Dr. Jürgen von Ahn

Page 7: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

angeleitete Beschreiben und Erschließen von gezeigten Kunstwerken verschiedenster Epochen und Gattungen durch die Seminarteilnehmer*Innen selbst. Hierbei sollen den Studierenden jene wichtigen handwerklichen Fähigkeiten vermittelt werden, die den kunsthistorischen Methoden der Ikonographie und Ikonologie grundlegend sind. Eine Kompetenz in der Identifizierung von Bildinhalten, der Umgang mit den ihnen zu Grunde legenden Textvorlagen sowie Sicherheit im Gebrauch ikonographischer Nach-schlagewerke soll das Ziel des Seminars sein.

Für eine Teilnahmebescheinigung ist die Übernahme eines Impulsreferates und die erfolgreich absolvierte Klausur am Ende der Veranstaltung obligatorisch.

Literatur

Appuhn, Horst: Einführung in die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst in Deutschland, Darmstadt 1979Büttner, Frank; Gottdang, Andrea: Einführung in die Ikonographie. Wege zur Deu-tung von Bildinhalten, 3. Auflage, München 2013.Kirschbaum, Engelbert (Hg.): Lexikon der christlichen Ikonographie (LCI), Freiburg/Br. 1994.

Page 8: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA-Seminar

Dr. Stephan Brakensiek

Als Jugendstil oder Art nouveau wird die Stilrichtung bezeichnet, die an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstand und die auch unter den Bezeichnungen Re-formstil oder Secessionsstil bekannt ist. Äußerlich kennzeichnen den Jugendstil die Verwendung dekorativ geschwungener Linien sowie flächenhafter floraler Ornamen-te und der Verzicht auf Symmetrie.

Übersehen werden darf bei solchen formalen Klassifizierungen jedoch nicht, dass es sich beim Jugendstil keinesfalls um eine geschlossene Bewegung handelt. Vielmehr setzt er sich aus verschiedenen europäischen Strömungen zusammen, die alle die bisher vorherrschende Nachahmung historisch überlieferter Formvorbilder, den so genannten Historismus, ablehnten. Mit dem Jugendstil verbinden sich zahlreiche künstlerische Programme und Manifeste. Er steht auch für große gesamtkünstle-rische Gestaltungen, bei denen alles vom Bauwerk bis zur Innenausstattung ein-

Kein Meister fällt vom Himmel ...Zur „Vorgeschichte“ des Bauhauses (Jugendstil)

Montags, 10-12 Uhr, A 142, Beginn: 08. April 2019

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heitlich durchgestaltet wurde. Verknüpft war damit die auch theoretisch geforderte Forderung nach einer Verschmelzung von Kunst und Leben. Zur Programmatik des Jugendstils gehörte aber auch die Forderung nach Funktionalität, dass also zum Beispiel die Funktionen eines Gebäudes dessen Gestaltung sichtbar bestimmen sollten.

Das Seminar macht es sich zur Aufgabe, den Grundsätzen und Ansprüchen dieses »neuen Stils« zu folgen, künstlerischen Eigen- und Spielarten nachzugehen und die zentralen Persönlichkeiten, die für seine Ausprägung eine Rolle spielten, kennenzu-lernen.

In Ergänzung zu diesem Seminar besteht die Möglichkeit einer Exkursion nach Hagen oder Darmstadt.

Page 10: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA-Seminar

Dr. Andrea Diederichs

Ende des 19. Jahrhunderts ebnet die Freikörperkultur der Lebensreformbewegung um Karl Wilhelm Diefenbach den Weg für eine gänzlich neuartige Wahrnehmung und auch Zelebration des menschlichen Körpers. Als elementarer Bestandteil der akademischen Tradition ist dem Abbild der menschlichen Gestalt, dem Akt, bis dato stets eine feste, wenn nicht sogar rigide, Rolle zugeschrieben gewesen: Nach starren Regeln übten sich Generationen angehender Künstler im Erfassen der menschlichen Gestalt, dies entweder durch das Kopieren von Skulpturen aus der klassischen Antike oder nach Vorlagen Alter Meister, dabei das Verständnis um Anatomie, Perspektive und Volumen schulend. Der Fokus dieser Finger- und Kompositionsübungen lässt auf Bewunderung für den Körper als vollendete Form der Menschheit schließen, doch werden deren Viel-falt und ihre Eigentümlichkeiten ausgeklammert. Stattdessen wendet man sich einer Uniformität in klassischen Posen zu. Doch im 19. Jahrhundert löst sich die Vorstellung von der Aktdarstellung – und damit auch deren Kontextualisierung innerhalb allegorischer, mythologischer, religiöser oder historischer Kontexte – auf und wird einem grundlegenden Wandel unterworfen. Mit einer neuen Einstellung tritt man der Darstellung des nackten menschlichen Körpers entgegen: Lebende Modelle ersetzen nicht nur die künstlerische Arbeit vor Kopien, auch werden durch sie Darstellungen jenseits tradierter Schönheitsvorstellungen salonfähig.

Das Seminar spürt dem Wandel nach, den die Darstellung des menschlichen Körpers im Laufe des 19. Jahrhunderts durchläuft: Wie gelingt beispielsweise die Darstellung

Der menschliche Körper in der Kunst des

19. Jahrhunderts

Donnerstags, 08:30-10 Uhr s.t., A 246, Beginn: 11. April 2019

Page 11: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

klassischer Themen unter Verzicht typischer narrativer Mittel oder idealisierter Model-le? Mit welcher neuen stereotypen Darstellungsform gehen Bordellszenen, die einen Bruch zu idealisierenden Beschreibungen widerspiegeln, einher? Wie beeinflusst die afrikanische Kunst das Bild des Menschen bei den frühen Avantgarden, und wie wandelt sich das Verständnis des Aktes durch die neuen Ideen der Nacktkultur der Lebensreform?

Im Rahmen des Seminars werden wir die Ausstellung Plakeg! Der Akt um 1900 in der Villa Vauban (Luxembourg) besuchen. Termin tba.

Künstler*innen (Auswahl):Alexandre Cabanel, Gustave Caillebotte, Gustave Courbet, Edgar Degas, Thomas Ea-kins, Paul Gauguin, Jean-Auguste-Dominique Ingres, Édouard Manet, Berthe Morisot, Eadweard Muybridge, Auguste Rodin, Henri de Toulouse-Lautrec, Félix Vallotton

Literatur

Clark, Kenneth. The Nude. A Study in Ideal Form. Princeton 1956.nackt! Frauenansichten. Malerabsichten. Aufbruch zur Moderne. Ausst.Kat. Sabine Schulze (Hrsg.). Das Städel Museum, Frankfurt. Ostfildern-Ruit 2003.Poeschel, Sabine. Starke Männer – schöne Frauen. Die Geschichte des Aktes. Darm-stadt 2014.

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BA-Seminar

Dr. Andrea Diederichs

Die sich nach dem Zweiten Weltkrieg vollziehende Verschiebung der Kunstmetropole von Paris nach New York bringt entscheidende Veränderungen für das Selbstver-ständnis amerikanischer Kunst, für ihre neue – nun prominente – Rolle als künstleri-scher Dreh- und Angelpunkt sowie für die Bedeutung amerikanischer Kunstkritik mit sich. Diesem Lektüreseminar liegen exemplarisch zehn Essays zugrunde, welche virulente Diskurse und Problematiken der Zeit nach 1950 zum Gegenstand haben: Formalis-mus, Abstrakter Expressionismus, Minimal Art, Feministische Kunsttheorie, Institu-tionskritik, Afroamerikanische Kunst, Postmodernismus, Rolle und Platz indigener Kunst, der Stellenwert der Avantgarde und die Frage nach dem Ende der Kunst. Die in den Texten skizzierten Kunstvorstellungen, die vorgebrachten kritischen Aus-einandersetzungen mit (konservativen) Kunstinstitutionen sowie die damit einher-gehende Zergliederung und Analyse des Kunstverständnisses werden Gegenstand des Seminars sein.Eine vorbereitende, intensive Lektüre der Essays wird vorausgesetzt! Die Texte stehen Ihnen in StudIP zum Download zur Verfügung.

Zehn zentrale Essays zur amerikanischen

Kunst und Kunstkritik ab 1950

Donnerstags, 12-14 Uhr, A 246, Beginn: 11. April 2019

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Essays

Chave, Anna C. “Minimalism and the Rhetoric of Power.“ Arts Magazine vol. 64 no. 5 (Jan. 1990): pp. 44-63.Danto, Arthur C. “The End of Art: A Philosophical Defense.“ History and Theory vol. 37 no. 4 [Theme Issue 37: Danto and His Critics: Art History, Historiography and After the End of Art] (Dec. 1998): pp. 127-143.Greenberg, Clement. “’American-Type’ Painting.“ Ders. Art and Culture. Critical Essays. Boston: Beacon Press, 1961, pp. 208-229.Leider, Philip. “How I spent my summer vacation or, arts and politics in Nevada, Berkeley, San Francisco and Utah.“ Artforum vol. 9 no. 1 (Sept. 1970): pp. 40-41.McEvilley, Thomas. “Doctor Lawyer Indian Chief. “’Primitivism’ In 20th Century Art“ At the Museum of Modern Art in 1984.“ Artforum 23 no. 5 (Nov. 1984): pp. 54-61.Nochlin, Linda.“Why Have There Been No Great Women Artists?“ ARTnews (Jan. 1971): pp. 22-39 und 67-71.Rose, Barbara. “ABC Art.“ Art in America 53 no. 5 (Oct.-Nov. 1965): pp. 57-69. Rosenberg, Harold. “The American action painters.“ ARTnews 51 no. 8 (Dec. 1952): pp. 22-23 und 48-50.West, Cornel. “Black Culture and Postmodernism.“ Barbara Kruger und Phil Maria-ni (Hrsg.). Remaking History. Seattle: Bay Press, 1989, pp. 87-96.Yau, John. “Please Wait By the Coatroom.“ Russell Ferguson et al (Hrsg.). Out There: Marginalization and Contemporary Cultures. Cambridge und London: MIT Press, 1992, pp. 133-139.

Page 14: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA-Seminar

Prof. Dr. Ulrike Gehring

Die hohe Wertschätzung des Goldes reicht weit in die Vergangenheit zurück.

Frühchristliche Mosaike, byzantinische Ikonen und der Goldgrund mittelalterlicher

Tafelbilder verfügen alle über einen feierlichen Glanz der weit über die materiale Be-

schaffenheit des Goldes hinausweist. Wichtiger als die Frage, warum es im 15. Jahr-

hundert weitgehend aus der bildenden Kunst verschwindet ist für dieses Seminar

die Wiederentdeckung des Blattgoldes im 19. Jahrhundert. Künstler der Romantik

und des Jugendstils verwenden es als Farbe (Gestaltungsmittel) sowie als Material

(Bedeutungsträger). Zur sakralen Bestimmung kommt der dekorative Gebrauch, der

in Gemälden oder bauplastischen Ausschmückungen gleichermaßen auf die reflek-

tierende Wirkung des Goldes setzt. Lässt sich die inhaltliche Aussage aber vom Er-

scheinungsbild des Materials trennen, so ist Alois Riegls Behauptung vom „idealen

Raumgrund“ (1901) in gleicher Weise zu hinterfragen wie Wolfgang Schönes These,

wonach dem Goldgrund per se ein „transzendentes Licht“ (1954) immanent sei.

Im Rahmen des Seminars werden Werke vom 19. bis 21. Jahrhundert besprochen,

in denen das Metall sinnstiftend eingesetzt und so zur thematischen Deutung des

Werkes beiträgt. In Abgrenzung zu jüngeren Forschungsarbeiten von Anne Schloen

(2010) soll ein materialästhetischer Ansatz verfolgt werden, der die historischen

Die Farbe GoldZur Geschichte eines Materials in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts

Dienstags, 14–16 Uhr, A 246, Beginn: 09. April 2019

Page 15: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Literatur

Anne-Marie Charbonneaux (Hg.): L’or dans l’art contemporain, Paris 2010.Thomas McEvilley: More Golden than Gold, in: Artforum, New York, November 1985.Tilman Osterwold (Hg.): Das Goldene Zeitalter. Die Geschichte des Goldes vom Mittelalter zur Gegenwart, Stuttgart 1991.Anne Schloen: Die Renaissance des Goldes, Nürnberg 2010.

Sinnebenen des Goldes mitreflektiert, diese aber nicht automatisch geltend macht. Besprochen werden Werke von der Romantik bis zur Gegenwart, von Philipp Otto

Runge (1777-1810) bis Lygia Papes (1927-2004). Die Spezifik des Materials soll am Werk folgender Künstler typisiert und analysiert werden: Joseph Beuys, Alberto Burri,

James Lee Byars, Sylvie Fleury, Günther Förg, Caspar D. Friedrich, General Idea, Hans

Haacke, Yves Klein, Gustav Klimt, Sherrie Levine, Hans Makart, Robert Rauschen-

berg, Andy Warhol.

Page 16: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA-Seminar

Lukas Huppertz M.A.

Kaum ein anderes künstlerisches Medium bringt das Licht so unmittelbar zur Erscheinung wie die Glasmalerei. Es verwundert daher nicht, dass deren erste Blütezeit in die Epoche der gotischen Kathedralen fällt, als man im Glanz des Lichts den Vorschein des Göttlichen zu erkennen glaubt. Im Rahmen des Maßwerkfensters finden Form und Inhalt zu einer kongenialen Verbindung. Diese Balance scheint in der frühen Neuzeit aus dem Gleichgewicht zu geraten, als das Paradigma des Tafelbilds zunehmend auch die Gestaltung von Glasfenstern be-stimmt und die differenzierte Binnengliederung zugunsten großflächiger Bildräume aufgegeben wird. Nachdem die überkommenen Farbverglasungen im Zeitalter der Aufklärung vielfach dem Wunsch geopfert worden sind, die Kirchenräume im weißen Licht einer rational begründeten Gotteserkenntnis erstrahlen zu lassen, erlebt die sakrale Glasmalerei im 19. Jahrhundert, vor dem Hintergrund der romantischen Mit-

Glasmalerei zwischen Gotik und

Postmoderne

Dienstags, 16-18 Uhr, A 246, Beginn 09. April 2019

Page 17: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

telalterbegeisterung, ein ungeahntes Comeback. Interessanterweise befördern dann gerade die Avantgarden des 20. Jahrhunderts eine überaus fruchtbare Auseinander-setzung mit den medialen Bedingungen und der Geschichte dieser Gattung. Im Seminar werden wir daher die erste Blütezeit des Mediums im Mittelalter in Be-ziehung setzen zu den ebenso innovativen wie reflexiven Tendenzen des erneuten Aufschwungs sakraler Glasmalerei in der (Post-)Moderne. Neben der Untersuchung der Bildgegenstände sowie der sozial- und geistesgeschichtlichen Hintergründe wird unser Hauptinteresse der Frage gelten, wie die Künstler mit den sehr spezifischen medialen und technischen Möglichkeiten und Grenzen der Glasmalerei umgehen. Der Seminartermin am 18.6. wird uns die Gelegenheit geben, in zwei Trierer Kirchen (Sankt Martin und Liebfrauen) moderne Glasmalerei im Original zu studieren. Eine als Ortstermin (ergänzend aber nicht verpflichtend) angebotene Tagesexkursion nach Köln am 8. Juni führt zu Hauptwerken der Gattung aus allen Epochen.

Literatur

Brisac, Catherine (1985): Glasfenster. 1000 Jahre europäische Glasmalerei, Freiburg etc.Kemp, Wolfgang (1987): Sermo Corporeus. Die Erzählung der mittelalterlichen Glas-fenster, München.Kunst und Kirche. Magazin für Kritik, Ästhetik und Religion 2/2014 [Themenschwer-punkt: Künstlerfenster]

Page 18: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA-Seminar

Prof. Dr. Gottfried Kerscher

Die Buchmalerei ist Bildnerei / Malerei / Illustration / Buchausstattung / Miniatur usw., die mit dem Text einer Handschrift eine wie auch immer geartete Symbiose ein-geht. Normalerweise oszilliert sie zwischen Kommentar, Illustration und selbständiger Ergänzung des Geschriebenen. Das ist im Einzelfall zu erforschen und zu diskutieren. Anhand einer berühmten, geeigneten und kunsthistorisch wie soziologiehistorisch interessanten Handschrift, die in Text und Bild online für das Seminar zur Verfügung steht, können die Illustrationstypen untersucht und ihre „Funktion(en)“ ermittelt werden. Sie sind entweder sogenannte Historisierende Initialen („ausgemalte“ oder „bildliche“ und vergrößerte Anfangsbuchstaben), Randillustrationen oder eigenständi-ge Bilder, aus denen sich das autonome Tafelbild entwickelte.Wie schon erwähnt, steht die Handschrift online in Text, Bild sowie Übersetzung (!) zur Verfügung - Lateinkenntnisse sind also nicht erforderlich.

Literatur

Utilidad y decoro. Zeremoniell und symbolische Kommunikation in den ‘Leges palatinae’ König Jacobs III. von Mallorca (1337 / 2013). Gisela Drossbach & Gottfried Kerscher (Hrsg.), Wiesbaden. Durliat, M. (1962), L‘Art dans le Royaume de Majorque. Les débuts de l‘Art gothique en Rousillon, en Cerdagne et aux Baléares, s. l. (Toulouse).Schwarz, K. (1914), Aragonische Hofordnungen, Berlin-Leipzig.

Willemsen, C. A. (1935), Zur Genesis der mittelalterlichen Hofordnungen, in: Staatliche Akademie zu Braunsberg. Personal- und Vorlesungsverzeichnis. Sommersemester 1935, Braunsberg, 1-41.

Handschriften Einführung in die Buchmalerei

Dienstags, 10-12 Uhr, A 246, Beginn: 09. April 2019

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Page 20: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA-Seminar

Prof. Dr. Gottfried Kerscher

Zusammen mit Markus Groß-Morgen und Patricia Otschik im Depot des Museums am Dom und an anderen Orten

Als Kunsthistoriker*in wird man nicht selten mit der Frage konfrontiert, ob ein Kunst-

werk ein Original bzw. original ist oder nicht bzw. aus welcher Zeit es stammt. Sei es,

dass man dies im Rahmen seiner Arbeit entscheiden muss (An- und Verkauf von Wer-

ken, Denkmalpflege, Museumsarbeit, Antiquitätenhandel und Versteigerung, Inven-

tarisierung, Forschungsarbeit, Master- / Bachelor-Abschlussarbeit usw.), sei es, dass

man eine Entscheidung bei der Einordnung eines Werkes oder einer Werkgruppe tref-

Zu schön, um echt zu sein. Wie erkenne ich ein Original?

Donnerstags, 16-18 Uhr, A 246 und vor Ort, Beginn: 11. April 2019

Page 21: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

fen muss, sei es, dass man selbst etwas erwerben möchte oder als Kunsthistoriker*in

um eine Entscheidung oder Einordnung gebeten wird …

Im Seminar stellen wir in Rechnung, zeigen und diskutieren, dass und inwiefern

ein Original selbst andere Originale kopiert, repliziert und vieles mehr bzw. was die

Absicht eines „Ersatzes“ (eines früheren Originals) sein könnte (z.B. Zitat, Nachah-

mung, Kopie usw.). So erfahren wir schon in einem kurzen Gang durch die Form- und

Stilgeschichte, dass Formen in verschiedenen Epochen wiederholt wurden oder in der

Wiederholung eine Stellungnahme zu einer anderen Zeit und einem anderen Objekt

besteht.

Neben den Fragen, die z.B. im Rahmen der Denkmalpflege, also Restaurierung, Ersatz, Renovierung, Wiederaufbau usw. und der „Neo-Stile“ entstehen, oszilliert dieses

Thema bis zu Fragen der Digitalisierung und der Virtualität, in deren „Umgebung“ kein

Original mehr existiert oder sich dieses erheblich von früheren Originalen unterschei-

det.

Geplant ist, den Studierenden einen Fragenkatalog und Hilfsmittel an die Hand zu

geben, damit Sie sich selbständig mit derlei Themen auseinandersetzen und diese

einer Lösung zuführen können.

Page 22: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Elbflorenz: Dresden und seine Kunstsammlungen BA-Seminar

13702341

Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke

Do, 10–12 Uhr/ Beginn: 11.04.2019

(unabhängig vom Seminar, aber ergänzend findet eine 5-Tages-Exkursion nach Dresden

statt)

A 246

Zweifelsfrei können die Kunstsammlungen Dresdens nicht nur national, sondern

weltweit zu den bedeutendsten gezählt werden. Seit der Wiedervereinigung

Deutschlands sind sie zudem alle in komplett sanierten bzw. neu errichteten Gebäuden

zu sehen. Da auch das in seinen Anfängen auf das Mittelalter zurückgehende Schloss

heute für die Präsentation der Kunstsammlungen genutzt wird, haben wir über Epochen

gespannt sowohl bei der Architektur wie bei den Exponaten Beispiele der europäischen

Kunstgeschichte vom Mittelalter bis zur Moderne vor uns.

Von Dresdens zahlreichen Museen sollen ›nur‹ vier Komplexe herausgegriffen werden:

Im weltberühmten Zwinger die Gemäldegalerie Alte Meister (vom Mittelalter bis um

1800) sowie die Porzellansammlung. Im Schloss das Grüne Gewölbe (mit

›Kunsthandwerk‹ im ›Luxussektor‹, vor allem Mittelalter und Frühe Neuzeit) sowie auf

den Brühlʼschen Terrassen die Galerie Neue Meister (ab 1800 bis zur Kunst der Moderne/ Gegenwart) im Albertinum.

Das Seminar will einen Überblick geben, setzt dabei allerdings voraus, dass die

TeilnehmerInnen die Bereitschaft mitbringen, sich die Bestände vertiefend selbst weiter

zu erarbeiten. Dazu könnte auch die von mir angebotene 5-Tages-Exkursion nach

Dresden dienen (12.–16.06.2019, in den Pfingstferien), welche ergänzend – aber nicht

verpflichtend – zum Seminar belegt werden kann.

Bei Referatsübernahme/ Hausarbeit ist vorher anzugeben, für welche Epoche (A, B, C)

bzw. ob für „über.“ der Seminarnachweis benötigt wird, damit die inhaltliche/ methodische Schwerpunktbildung des entsprechenden Moduls herausgearbeitet werden

kann.

Literatur wird im Seminar bekanntgegeben. Verwiesen sei hier auf die Online-Datenbank

der Dresdener Kunstsammlungen sowie in unserer UB auf die Signaturgruppen

33=CM.DRE [für Dresdener Sammlungskataloge] und 33=DT.DRE [für Architektur, Kunst

Dresdens allgemein]. Lohnend ist die Recherche mit dem Schlagwort „Dresden Kunstsammlungen“. Bei einigen Themen ist die monographische Literatur zu Künstlern, Künstlerinnen sowie fürstlichen Auftraggebern zu konsultieren.

Sollten Sie in meinem Seminar eine schriftliche Arbeit verfassen wollen, können Sie dafür

die sogenannte „fachintern einheitliche Zitierweise“ übernehmen oder eine von Ihnen selbst gewählte anerkannte Zitierweise. Geübt werden soll, dass Sie die dann gewählte

Zitierweise stringent verwenden. In der Praxis werden Sie mit ständig wechselnden

redaktionellen Vorgaben, auch der Zitierweise, konfrontiert sein, wenn Sie zukünftig

wissenschaftliche Texte verfassen. Dies soll bereits mit Ihren Hausarbeiten bei mir geübt

werden.

Page 23: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte
Page 24: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

(Buchprojekt) Gottfried Böhm in Saarlouis; in Kooperation mit

dem Amt für kirchliche Denkmalpflege des Bistums Trier und der

Kirchengemeinde St. Ludwig

MA-Seminar

13702381

Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke/ Justina Heinz BA

1. Sitzung am Fr, den 26. April, 12–14, A 246; 2. Treffen am Sa, den 4. Mai ganztägig in

Saarlouis [bitte dazu, wegen der Uni-Busplätze, anmelden im Lehrstuhlsekretariat (Frau

Ilg M.A.), A 113, bis zum 26. April] und danach als Blockveranstaltung nach Vereinbarung

A 246

Das Neubauprojekt von St. Ludwig ab 1965 war – wie viele der Moderne – umstritten

und wurde in der Kirchengemeinde wie in den Medien kontrovers diskutiert. Das

Seminar wird den Diskussionsverlauf in der Presse verfolgen und die Rolle der

Printmedien wie des Fernsehens hinterfragen. Dies ist vor allem deshalb für das Seminar

grundlegend, da die ›klassischen‹ Text- und Bildquellen leider nicht archiviert wurden.

Desgleichen ist die monographische Literatur zu Böhm wie die umfangreiche zur

deutschen Nachkriegsmoderne methodenkritisch zu hinterfragen. Das seit dem

Mittelalter verwendete Argument der ›Baufälligkeit‹ als Begründung für den Teilabriss

des Bestandes und für einen Neubau soll am Beispiel von St. Ludwig und vergleichend bei

der Architektur der 1950/60er Jahre aufgezeigt werden. Aus unterschiedlichen

Fachrichtungen kamen Diskussionsbeiträge zur Rolle der Moderne; herausgeschält

werden soll der geistesgeschichtliche Anteil der Kunstwissenschaft.

Ziel ist eine Buchpublikation, welche als Architektur- wie Kirchenführer, aber auch

monographisch konzipiert wird und vom Michael Imhof Verlag (Petersberg) realisiert

werden soll.

Zum einen soll die Baugeschichte der Vorgängerbauten, vor allem der zum Teil noch

sichtbaren historistischen Architektur dargestellt werden, zum anderen die Entwurfsidee

Gottfried Böhms (*1920). Dieser war wie sein Vater Dominikus Böhm (1880–1955) beim

Wiederaufbau Kölns beteiligt, und damit an wegweisenden Neubauten, die international

Beachtung fanden, darunter vor allem auch jene Gruppe der ›Faltwerk-Konstruktionen‹,

zu denen auch St. Ludwig zählt.

Der Kirchenraum hat in den folgenden Jahrzehnten erstaunliche Wandlungen seiner

Ausstattung erlebt, die in dem Buchprojekt ebenfalls zur Sprache kommen sollen. Sakrale

Kunstwerke des Barocks bis zur Gegenwart haben den Innenraum nicht nur ›belebt‹,

sondern auch in seiner Intention verändert.

Diese Veränderungen sollen unter dem Aspekt des Denkmalschutzes mit erörtert

werden, bis hin zu den aktuellen Renovierungsmaßnahmen.

Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Sollten Sie in meinem Seminar unabhängig vom Buchprojekt eine schriftliche Arbeit

verfassen, können Sie dafür die sogenannte „fachintern einheitliche Zitierweise“

übernehmen oder eine von Ihnen selbst gewählte anerkannte Zitierweise. Geübt werden

Page 25: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

soll, dass Sie die dann gewählte Zitierweise stringent verwenden. In der Praxis werden

Sie mit ständig wechselnden redaktionellen Vorgaben, auch der Zitierweise, konfrontiert

sein, wenn Sie zukünftig wissenschaftliche Texte verfassen. So werden wir beim

Buchprojekt selbst die Zitierrichtlinien festlegen, die nicht mit der sogenannten

„fachintern einheitlichen Zitierweise“ übereinstimmen werden.

Page 26: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

100 Jahre Bauhaus:  Von der mittelalterlichen Bauhütte zur Architektur der klassischen Moderne – eine EinführungB.A.‐Seminar 

13702296   

Hannah Völker MA 

Montags, 14 Uhr c.t., Beginn: 8. April 2019 (danach ggf. als Blockveranstaltung) 

Raum A 246 

›Bauhaus‹ nannte Walter Gropius seine Kunstschule, die er 1919 in Weimar gründete. Damit knüpfte er an die Idee der mittelalterlichen ›(Dom‐)Bauhütte‹ an – unter einem Dach sind die verschiedensten Handwerke zusammengefasst und arbeiten gemeinsam an der Vollendung des großen Baus. Nicht grundlos zeigt der Holzschnitt von Lyonel Feininger, der das Manifest und Programm der Kunstschule als Titelblatt ziert, die vielbeschworene ›Zukunftskathedrale‹: Ein Gesamtkunstwerk, in dem alle Künste unter Führung der Architektur vereint sind.  Konzeptuell und ideell basiert das, was sich in der Architekturgeschichte fortan als ›Bauhausstil‹ oder ›international style‹ herauskristallisieren sollte – beide Begriffe müssen im Seminar kritisch überprüft werden –, auf der Baupraxis mittelalterlicher Sakralarchitektur. Handwerksromantik und Gotikfaszination, (u.a. in Goethes Essay zum Straßburger Münster evident und im 19. Jh. durch die Fertigstellung des Kölner Domes neu entfacht), sind zentrale Schlagworte, welche die Architekturtheorie zunächst mitgestalten, bevor sich der neue, industrialisierte und funktional gedachte Stil, der an Gropiusʾ Bauhaus‐Gebäude in Dessau ablesbar ist, formal entwickelt. 

Als eine Einführung in die Architektur der klassischen Moderne werden im Seminar ebenfalls die im Mittelalter wurzelnden theoretischen Grundlagen der skizzierten Entwicklung erarbeitet und die wichtigsten Bauten mit Schwerpunkt auf der Bautätigkeit der Bauhaus‐Architekten betrachtet. Darüber hinaus wird der Kontext geöffnet, um 

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einige sich zeitgleich etablierende andere Entwicklungen vergleichend heranzuziehen. Neben den Bauhaus‐Gebäuden in Dessau, das berühmte Haus Sommerfeld oder das Haus am Horn, wird etwa der architektonische Expressionismus bei Erich Mendelsohn und Bernhard Hoetger oder aber auch die Solitärarchitektur von Mies van der Rohe (z.B. Haus Tugendhat & der Barcelona‐Pavillon) sowie Haus Schröder von Gerrit Rietveld oder Haus Schminke von Hans Scharoun betrachtet. Weiterhin wird die (bis heute) ungebrochene Wirkung des ›Bauhausstils‹ anhand der Nachkriegs‐ und Gegenwartsarchitektur thematisiert. 

Literatur (3 einführende Werke): 

BINDING, Günther (2006): Als die Kathedralen in den Himmel wuchsen: Bauen imMittelalter, Darmstadt. UB: pb25350

WINGLER, Hans Maria (1975): Das Bauhaus: 1919–1933, Weimar, Dessau, Berlinund die Nachfolge in Chicago seit 1937, Bramsche. UB: 33=DA.BAU/pb6306(3)

WINKLER, Klaus‐Jürgen (1993): Die Architektur am Bauhaus in Weimar, Berlin(u.a.). UB: 33=DA.BAU/pb15282 

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Vorlesung MA-Bildwissenschaft I u. IIProf. Dr. Lukas Clemens

Mittwochs, 16-18 Uhr, A 9/10, Beginn: 17. April 2019Bitte beachten: Die erste Sitzung findet in Raum B 21 statt.

Einführung in die Historischen

Hilfswissenschaften

Die Vorlesung bietet einen Überblick zu den historischen Hilfswissenschaften und ihren Aussagemöglichkeiten. Neben den klassischen historischen Teildisziplinen Diplomatik, Paläographie, Sphragistik, Heraldik, Genealogie, Numismatik und Geldgeschichte, Realienkunde, Epigraphik sowie Historische Kartographie werden auch eigenständige etablierte Fächer wie die Kunstgeschichte oder die Archäo-logie des Mittelalters und der Neuzeit in den Blick genommen. Die Veranstaltung wendet sich darüber hinaus aber auch Methoden der Aufbereitung historischer Quellen zu, die in der Zeitgeschichte Anwendung finden wie die Historische Statis-tik oder die Oral History.

Literatur

Beck, Friedrich (Hg.), Die archivalischen Quellen mit einer Einführung in die histo-rischen Hilfswissenschaften, Köln u.a. 2004; Brandt, Ahasver von, Werkzeug des Historikers, 17. Aufl., Stuttgart 2007; Diederich, Toni (Hg.), Historische Hilfswissen-schaften. Stand und Perspektiven der Forschung, Köln u.a. 2005; Uhde, Karsten (Hg.), Quellenarbeit und Schriftgutverwaltung. Historische Hilfswissenschaften im Kontext archivischer Aufgaben. Beiträge zum 12. Archivwissenschaftlichen Kollo-quium der Archivschule, Marburg, Ostfildern 2009.

Page 30: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

MA-Seminar

Dr. Jürgen von Ahn

Das Praxisseminar wird das Trierer Lustschloss Monaise des ehemaligen Trierer Dom-

dechanten und späteren Fürstbischof von Speyer Philipp Franz Wilderich Nepomuk

Graf von Walderdorff zum Thema haben. Hierbei sollen zunächst dessen Baugeschich-

te, die kunsthistorische Einordnung und der Vergleich zu anderen ähnlichen Bauten

vorgestellt werden. Hier wird methodenkritisch die Forschungsliteratur befragt, um

Schloss Monaise kunst- und kulturhistorisch verorten zu können.

Im weiteren Fokus stehen jedoch die mehr oder minder dokumentierten ehemaligen

Gärten des Schlosses. Im Gegensatz zum Bauwerk, welches restauriert wurde und

heute als Restaurant genutzt wird, liegen die ehemaligen Gärten - zeitweilig gar als

Campingplatz genutzt - brach. Als Teil des ehemaligen Lustschlosses „Monaise“,

dessen Namen aus dem Französischen stammt und sinnigerweise „Meine Muße“ be-

deutet, gehören sie samt ihren Pavillons, Staffagebauten und Blickachsen zu einem ei-

gens erdachten Gesamtkonzept. Auch wenn sich die Ansprüche an eine solche Garten-

anlage über die Jahrhunderte hinweg änderte und die Gärten dahingehend angepasst

wurden, sind sie doch für das Erlebnis, der durch den Namen und den angebrachten

Wahlspruch Otium cum dignitate (Genieße die Ruhe mit Würde) verheißenen „Ruhe

und Frieden“, unerlässlich.

Ein Lustschloss für den Domdechanten?!Konzipierung einer Ausstellung zum Schloss

Monaise

Freitags, 10-12 Uhr, A 246, Beginn: 12. April 2019

Page 31: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Die Kenntnis ihrer Genese sowie der Vergleich zu weiteren zeitgenössischen (noch er-

haltenen bzw. rekonstruierten) Gärten soll es möglich machen – mit Berücksichtigung

denkmalpflegerischer Belange und einer zeitgemäßen Umsetzung - ein mögliches Konzept zu einer erneuten Gestaltung und Nutzung des ehemaligen und heute noch

teilweise zu Verfügung stehenden Areals, zu erarbeiten. Kulturwissenschaftliche und

kulturgeschichtliche Methoden helfen hierbei unterschiedlichste Aufgabenstellungen

zu bewältigen. Die so erhaltenen Ergebnisse sollen in einer kleinen Ausstellung und/

oder Broschüre den Trierer Bürgern vorgestellt werden. Ziel ist es, kunsthistorische

Sachverhältnisse einer breiten interessierten Masse verständlich zu präsentieren

und diese für eine eventuelle Rekonstruktion/Neunutzung der Gärten zu begeistern.

Die hierbei in der Gruppe selbstständig zu erstellenden Konzepte können durch

die Vernetzung mit anderen Disziplinen (wie z.B. Gartenbau, Städteplanung), die

Seminarteilnehmer*Innen sowohl im Bereich der Forschung als auch in der öffentlich-

keitswirksamen Bildungsarbeit zur interdisziplinären Arbeit anleiten. Daher wird das

Seminar in Kooperation mit dem Grünflächenamt der Stadt Trier abgehalten. Die Studierenden werden im Rahmen des Seminares bei Begehungen vor Ort, dem

Kontakt sowie Austausch mit der Denkmalpflege und dem Grünflächenamt als auch bei der Konzeption der Ausstellung/der Broschüre praxisbezogene Erfahrungen sam-

meln.

Die erfolgreiche Teilnahme setzt die aktive Mitarbeit und das Erarbeiten von Texten

voraus. Teile des Seminares können – auf Wunsch der Teilnehmer – geblockt werden.

Literatur zur Einführung

Knopp, Norbert: Das Garten-Belvedere : das Belvedere Liechtenstein und die Be-deutung von Ausblick und Prospektbau für die Gartenkunst, München 1966.

Krause, Katharina: Die maison de plaisance. Landhäuser in der Ile-de-France (1660–1730). München und Berlin 1996.

Schweizer, Stefan: Das kontinentale Erbe des Lancelot „Capability“ Brown (1716-1783). Europäische Landschafsgärten zwischen Kulturtransfer und Originalitätsan-spruch (= Die Gartenkunst 2/2017), Worms 2017.

Schweizer, Stefan; Winter, Sascha (Hg.): Gartenkunst in Deutschland von der Frü-hen Neuzeit bis heute. Geschichte – Themen – Perspektiven, Regensburg 2012.

Page 32: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

MA-Projektseminar

Dr. Stephan Brakensiek

2019 ist Rembrandt-Jahr: Am 04. Oktober 1669, also vor genau 350 Jahren, starb

Rembrandt Harmesz. van Rijn. Er gilt bis heute als einer der bedeutendsten

Künstler des sogenannten Goldenen Zeitalters der Holländischen Malerei. Doch

keinesfalls war diese Einschätzung und Rezeption des großen Holländers über

die Jahrhunderte gleich. Während die einen ihn seit seiner Zeit als Genie feierten

und verehrten, verdammten ihn die anderen als Scharlatan, der keine Ahnung von

echter Malerei gehabt habe.

Eine Rezeption Rembrandts findet sich allerdings nicht nur in der Kunstliteratur und Kunsttheorie. Auch auf dem Feld von Malerei, Zeichnung und vor allem auch

der Druckgraphik hatte Rembrandt eine große Nachfolgerschaft, die sich mit seiner

Rembrandt als VorbildDer „Rembrandtismus“ im 17. und 18. Jahrhundert

in Malerei und Graphik

Montags, 16-18 Uhr, A 142, Beginn: 08. April 2019

Page 33: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Art zu malen, zu zeichnen und zu radieren mal kreativ, mal nachahmend auseinan-

dersetzten und die als Rembrandtisten in die Kunstgeschichte eingegangen sind.

Ziel dieses Projektseminars ist es, aus den Beständen der Graphischen Sammlung

eine Ausstellung vorzubereiten, die den verschiedenen, vielfach deutschen Remb-

randtisten nachspüren und sie mit ihrer spezifischen Art der Auseinandersetzung mit Rembrandt in einer Auswahl präsentieren soll. Ein Kooperationspartner ist

bereits gefunden, die Gespräche laufen.

Selbstverständlich werden wir uns auch mit Rembrandts Kunst selbst auseinan-

dersetzen und den unterschiedlichen Wegen seiner theoretischen Beurteilung

folgen. Quasi »by the way« bietet dieses Seminar auch noch eine Einführung in die

druckgraphischen Techniken.

Page 34: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

MA-Seminar

Prof. Dr. Ulrike Gehring

Mit dem Aufkommen der Minimal Art zeichnet sich Anfang der 1960er Jahre in den

USA eine neue Kunstrichtung ab, die sich als dezidierte Gegenbewegung zum Abs-

trakten Expressionismus versteht. Auf die gestische Malerei eines Jackson Pollocks

folgt die nüchterne Inszenierung geometrischer Formen: Quadrat, Kreis und Kubus

(primary structures). Künstler wie Carl André, Donald Judd oder Ellsworth Kelly ent-

werfen Objekte, die industriell gefertigt und nicht selten in Serie präsentiert werden.

Die Handschrift des Künstlers tritt bewusst hinter das Werk zurück.

Mit dem Fertigungsprozess ändert sich auch die Eindeutigkeit der Gattungszuge-

hörigkeit. Treten die glänzenden Stahlskulpturen, farbigen Plexiglaswürfel oder

monochromen Gemälde mit ihrem räumlichen Umfeld in einen Dialog, bleibt ihre

Aussage nicht allein auf das physische Werk begrenzt. Welche Konsequenzen sich

daraus für die Kunstbetrachtung ergeben, wird im Seminar ebenso angesprochen

wie die Fortentwicklung der Minimal Art, die sich ab 1967er unter dem Einfluss von Sol LeWitt und Joseph Kosuth noch einmal ‚radikalisiert’.

Steht das Konzept nach ihrer Auffassung ‚über’ dem sichtbaren Werk, so können

Ideen, Skizzen oder Anleitungen für Happenings selbst zum Kunstwerk werden. Ge-

Amerikanische Kunst der 1960er Jahre. Ideen, Theorien und Konzepte der Minimal Art

Donnerstags, 10–12 Uhr, A 12, Beginn: 11. April 2019

Page 35: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

wohnte Sichtweisen, Begriffe und Zusammenhänge werden angezweifelt und verlan-

gen dem Betrachter damals wie heute ein völlig neues Kunstverständnis ab. Dieser

bis heute provozierende Ansatz soll im Rahmen des Seminares nachvollzogen und

diskutiert werden. Hierfür werden die wichtigsten Werke der amerikanischen Mini-

mal Art und Concept Art vorgestellt und auf der Grundlage von Künstlertexten und

Kunstkritiken der 1960er und 1970er Jahre reflektiert. Nur so lässt sich eine valide und vorurteilsfreie Bewertung einer Kunstrichtung vornehmen, die vermutlich die

einflussreichste des 20. Jahrhunderts überhaupt war.

Literatur

Battcock, Gregory. Minimal Art. A Critical Anthology, New York 1968, Reprint 1995.

Meyer, James (Hg.). Minimalism, Berlin 2005.

Stemmrich, Gregor (Hg.). Minimal Art. Eine kritische Retrospektive, Dresden 1995.

Page 36: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

MA-SeminarProf. Dr. Gerd Hurm

Donnerstags, 16-18 Uhr, C 2, Beginn: 11. April 2019

Photography and American Modernism:An Exemplary Study of the Works of

Edward Steichen

The American photographer Paul Strand summarized Edward Steichen‘s achieve-

ment at the end of his career as follows: „Steichen was very important. He was a

photographer who made contributions in other ways besides photography. The

whole cultural life, as far as painting was concerned, was changed by his bringing

modern art to America.“ This course will introduce students to the photography,

painting, and exhibition designs of Edward Steichen, a multi-talented, transnatio-

nal modern artist, born in Luxembourg, raised in Milwaukee, actively engaged in

the art world as photographer, curator, and editor in Paris, London, and New York.

We will have a look at the historical contexts of his contributions to modern Ame-

rican culture and examine the ways in which questions of class, race, and gender

have been important for his work.

Page 37: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

WICHTIG: Wenn Sie Interesse am Besuch der Veranstaltung haben, wenden Sie

sich bitte unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Matrikelnummer an Prof. Dr. Gerd

Hurm:

Seminartermine:

11.04.2019 Introduction to Topic – Class Organization, 16-18 Uhr c.t., Raum C 2

18.04.2019 Photography and American Modernism, 16-18 Uhr c.t., Raum C 2

27.04.2019 Special Saturday Session: Steichen and Modernisms (10.45-12.45h;

14.15-16.30h)

The Steichen Collection at the MNHA, Location: Musée National d‘Histoire et d‘Art,

Luxembourg, Salle Steichen

09.05.2019 Steichen and the Modern Portrait, 16-18 Uhr c.t., Raum C 2

24.05.2019 Special Evening Session – Friday, 19.00 – 21.00 Uhr, Sarah Meister

(Photography Curator, MoMA, New York), „The August Sander Project: Examining

the Past through the Lens of the Present“ Guest Lecture, 19.00 Uhr, Location:

Museum Simeonstift, Trier

25.05.2019 Special Saturday Session: The Bitter Years, 10.45-12.30h; 14.00-

15.30h, Excursion to Photo Exhibit „The Bitter Years“ (1962), Location: Water

Tower, CNA Dudelange, 1 Rue du Centenaire 3475 Dudelange (Luxemburg)

29.06.2019 Special Saturday Session: The Family of Man, 10.45-12.30h; 14.00-

15.30h, Location: Museum „The Family of Man,“ Castle Clervaux, Clervaux, (Luxem-

burg)

11.07.2019 Final Session – Information on exams (portfolio, term paper), 16-18 Uhr

c.t., Raum C 2

Page 38: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

MA-Seminar

Prof. Dr. Gottfried Kerscher

Die Kommentare und Illustrationen der Apokalypse ziehen sich wie ein roter Faden

durch die Kunstgeschichte. Was das Mittelalter betrifft, so sind die frühen Apoka-

lypsekommentare von Beatus von Liebana sowie deren Illustrationen besonders

interessant, zeigen sie doch eine Bildlichkeit, die weit jenseits der sonstigen Malerei

des Mittelalters (z.B. des Sacrum Imperium [heutiges Deutschland incl. Italien] sowie

der Malerei des heutigen Frankreich) zu verorten sind. In ihnen wird eine Tradition

der nicht-europäischen Malerei gepflegt, wie sie in der ottonischen Buchmalerei oder anderen (europäischen) Beispielen wie zum Beispiel der Trierer Apokalypse nicht

vorkommt. Schließlich wurde diese Tradition in der wohl berühmtesten Apokalypse,

derjenigen Dürers, fortgeführt und mündet in diesem berühmten Zyklus direkt in die

Erzählweise und Bildschöpfungen des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit ein.

Illustrationen der Apokalypse

Dienstags, 14-16 Uhr, A 142, Beginn: 09. April 2019

Page 39: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte
Page 40: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA/MA/Diss.– Kolloquium

Prof. Dr. Ulrike Gehring

Das Kolloquium richtet sich an Studierende und Promovierende, die eine BA/MA-

Arbeit oder Dissertation in Angriff nehmen möchten oder diese bereits verfassen.

Anders als in Seminaren mit vorgegebenen Themen können hier eigene Fragestellun-

gen vorgestellt und vor dem Hintergrund der aktuellen Forschung diskutieren werden.

Kandidaten/innen, die noch auf der Suche nach einem geeigneten Thema für ihre

Abschlussarbeit sind, bietet das Kolloquium die Möglichkeit, eine erste Ideenskizze zu

referieren.

Doktoranden/innen sollten den Besuch der Veranstaltung als verpflichtend ansehen. Laufende Forschungsprojekte anderer Universitäten können gerne als ‚Gastvorträge’

eingebracht werden, insbesondere, wenn ein thematischer Bezug zu hiesigen For-

schungsarbeiten besteht oder das Projekt universitätsübergreifend betreut wird. Gäste

sind herzlich willkommen.

In der ersten Sitzung (11.04.2019) werden noch nicht angemeldete Projekte abgespro-

chen, Vortragstermine abgeklärt und die Prüfungsmodalitäten (BA/MA) – soweit noch

nicht in der Sprechstunde erfolgt – erläutert. Da zahlreiche Teilnehmer/innen von

außerhalb kommen, haben sich die Kommilitonen/innen im WS auf den Blocktermin

am 11.05.2019 verständigt.

Kolloquium: Kunstgeschichte der Moderne

und der Gegenwart

Donnerstags, 18-20 Uhr, A 142, Beginn: 11. April 2019 Blocktermin: Samstag, 11. Mai 2019 (ganztägig)

Page 41: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Kolloquium

Prof. Dr. Gottfried Kerscher

Egal, ob Sie eine Abschlussarbeit planen oder „nur“ eine Idee haben, ob Sie bei

mir promovieren oder eine BA- oder MA-Arbeit anstreben - hier liegen Sie richtig!

Kolloquium BA/MA und Promotion: Präsentation und Diskussion von Bachelor-,

Masterarbeiten und Dissertationen

Donnerstags, 18-20 Uhr, A 246, Beginn: 11. April 2019

Page 42: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA-/MA-Abschlusskolloquium

BA-/MA-KO

13702382

Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke

Blocktermine, jedoch erstes Treffen am Do, den 25. April 2019, 14–16 h in A 246.

Im Rahmen des Kolloquiums wird Prof. Dr. Holger Gräf (Marburg) einen Vortrag am 15.

Mai 2019 (18–20 h in A 246) über den Frankfurter Buch- und Graphikmarkt des 17.

Jahrhunderts halten; Mitveranstalter ist Prof. Dr. Stephan Laux (Lehrstuhl für

Geschichtliche Landeskunde der Universität Trier)

A 246

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die mich als Betreuer ihrer akademischen

Abschlussarbeit wählen möchten. Ich betreue Themen von der Kunst des Mittelalters bis

hin zur Kunst der Gegenwart.

Gleichzeitig wird das Kolloquium für Nebenfachstudierende im BA- oder Master-

Studiengang für jene angeboten, die bei mir ihre mündliche Nebenfachprüfung im BA-

bzw. Master-Abschlussmodul ablegen wollen.

Das Kolloquium ist ebenso für Hauptfachstudierende ratsam, die sich mit der Absicht

tragen (›quälen‹) eine Bachelor- bzw. Masterarbeit oder ein Dissertationsthema, gleich

welcher Gattung, in Angriff zu nehmen, und sich für mich als Betreuer entschieden, aber

noch kein Thema haben. Denn die Veranstaltung soll auch fortgeschrittene Studierende

bei freier Themenwahl mit Fragestellungen und Methoden der kunsthistorischen

Forschung vertraut machen; mögliche Themen können zur Diskussion gestellt sowie die

neuere Forschungsliteratur kritisch beleuchtet werden.

Hinweise zur mündlichen Bachelor-/ Master-Abschlussprüfung

Bachelor

Für die Abschlussprüfung beim Hauptfach wie Nebenfach Kunstgeschichte setzen sich

die Themen der mündlichen Bachelor-Abschlussprüfung von 30 Minuten bei mir aus

zwei gleichgewichtigen Teilprüfungen zu je 15 Minuten zusammen bei freier

Themenwahl: Sie können nach Absprache frei alle Themen vom Mittelalter bis zur Kunst

der Gegenwart wählen bzw. alle Gattungen oder Methoden der Kunstgeschichte.

Bewährt hat sich, dass die Themen aus den von Ihnen besuchten Lehrveranstaltungen,

wie Vorlesungen, Seminare, Praxisprojekte oder Exkursionen (selbstredend auch jene

Veranstaltungen, die ich nicht selbst gehalten habe), gewählt werden.

Bei Kunstgeschichte als Hauptfach könnten auch Kenntnisse der Bau- und

Kunstgeschichte Triers (vom Mittelalter bis zur Gegenwart) ein Prüfungsthema sein.

Master

Beim Hauptfach Kunstgeschichte setzen sich die Themen der mündlichen Master-

Abschlussprüfung von 45 Minuten aus zwei gleichgewichtigen Teilprüfungen zu je ca. 20

Page 43: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Minuten zusammen. Bei der Themenwahl sind Sie vollständig frei; ich prüfe nach

Absprache alle Epochen vom Mittelalter bis zur Kunst der Gegenwart sowie alle

Gattungen oder Methoden der Kunstwissenschaft.

Bei Ihrer schriftlichen BA- bzw. MA-Arbeit können Sie die sogenannte „fachintern

einheitliche Zitierweise“ übernehmen oder eine von Ihnen selbst gewählte anerkannte

Zitierweise. Geübt werden soll, dass Sie die dann gewählte Zitierweise stringent

verwenden. In der Praxis werden Sie mit ständig wechselnden redaktionellen Vorgaben,

auch der Zitierweise, konfrontiert sein, wenn Sie zukünftig wissenschaftliche Texte

verfassen. Dies wird mit der der freien Wahl der Zitierweise bei Ihrer Abschlussarbeit

berücksichtigt.

Page 44: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

BA-/MA-5-Tages-Exkursion nach Dresden: „Gemäldegalerie Alte

und Neue Meister, Grünes Gewölbe, Porzellansammlung“ EX

Prof. Dr. Dr. Andreas Tacke

Mi, 12.06. – So, 16.06.2019

Dresden

Persönliche und verbindliche Anmeldung bis zum 11. April 2019 im Lehrstuhlsekretariat

(Frau Ilg), A 113.

Die frühe Anmeldung ist erforderlich, damit ich versuchen kann, für die Gruppe freie

Eintritte zu erwirken bzw. für das zugangsregulierte Grüne Gewölbe Eintrittskarten zu

bekommen (die Exkursion findet in der stark frequentierten Pfingstwoche statt). Dafür

brauche ich eine verbindliche Namensliste.

Die Exkursion kommt nach den Vorschriften des Fachbereichs III der Universität Trier nur

zustande, wenn sich mindestens sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die noch nicht

an einer 5-Tages-Pflichtexkursion teilgenommen haben, verbindlich schriftlich

angemeldet haben. Nur dann kann auch beim FB III der Universität Trier für die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Exkursionszuschuss beantragt werden.

Die An- und Abreise (dafür ist bei der 5-Tagesexkursion in diesem Fall rechnerisch der 12.

bzw. 16. Juni vorgesehen) wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenso selbst

organisiert wie deren Unterbringung in Dresden (bitte alle Belege aufheben und für den

Exkursionszuschuss im Lehrstuhlsekretariat bei Frau Ilg einreichen).

Die Museen/ Sammlungen haben von 10–18 Uhr geöffnet. Wir treffen uns das erste Mal

am Mi., den 13. Juni um 9:00 Uhr vor der Semperoper (Theaterplatz) und trennen uns

am 15. Juni gegen 18 Uhr im Albertinum.

Zweifelsfrei können die Kunstsammlungen Dresdens nicht nur national, sondern

weltweit zu den bedeutendsten gezählt werden. Seit der Wiedervereinigung

Deutschlands sind sie zudem alle in komplett sanierten bzw. neu errichteten Gebäuden

zu sehen. Da auch das in seinen Anfängen auf das Mittelalter zurückgehende Schloss

heute für die Präsentation der Kunstsammlungen genutzt wird, haben wir über Epochen

gespannt sowohl bei der Architektur wie bei den Exponaten Beispiele der europäischen

Kunstgeschichte vom Mittelalter bis zur Moderne vor uns.

Von Dresdens zahlreichen Museen sollen ›nur‹ vier Komplexe herausgegriffen werden:

Im weltberühmten Zwinger die Gemäldegalerie Alte Meister (vom Mittelalter bis um

1800) sowie die Porzellansammlung. Im Schloss das Grüne Gewölbe (mit

›Kunsthandwerk‹ im ›Luxussektor‹, vor allem Mittelalter und Frühe Neuzeit) sowie auf

den Brühlʼschen Terrassen die Galerie Neue Meister (ab 1800 bis zur Kunst der Moderne/ Gegenwart) im Albertinum.

Page 45: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Kunstgeschichte

Gemäldegalerie Alte Meister mit Skulpturensammlung bis 1800

Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr, Montag geschlossen

Porzellansammlung

Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr, Montag geschlossen

Historisches Grünes Gewölbe

Mittwoch bis Montag 10–18 Uhr, Dienstag geschlossen

Neues Grünes Gewölbe

Mittwoch bis Montag 10–18 Uhr, Dienstag geschlossen

Albertinum – Galerie Neue Meister und Skulpturensammlung ab 1800

Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr, Montag geschlossen

1) Kunstgeschichte im Beruf

2) Vertiefung der Gattungs- und Epochenkenntnisse I