KOMMISSION ARBEITSSCHUTZ UND NORMUNG 1/08 · 11 Comment savoir si une norme déclenche la présomption de conformité? THEMES 14 Attention, ça brûle ! – Publication d’un guide

KOMMISSION ARBEITSSCHUTZ UND NORMUNGKAN1/08

INHALT CONTENT SOMMAIRE

PRAXISHILFEN FÜR ARBEITSSCHUTZ UND NORMUNG3 NoRA: Kostenlose Normenrecherche mit erweiterten Funktionen6 Ergonomie-Lehrmodule für die Ausbildung von Konstrukteuren9 Woher weiß ich, ob eine Norm die Vermutungswirkung auslöst?

THEMEN12 Vorsicht heiß – Leitfaden zur Bewertung von Verbrennungsrisiken an

elektrischen Produkten veröffentlicht15 Zertifizierung – Forschung und Normung – Krakauer Memorandum18 CEN/CENELEC-Lärmconsultants: Aufgaben und Erreichtes

KURZ NOTIERT21 Konferenz: Neue Maschinenrichtlinie21 Überarbeitung von Normen21 Integrierte Fertigungssysteme

SPECIAL

Praxishilfen für Arbeitsschutzund NormungUnternehmen, Arbeitsschutzexperten und Bil-dungseinrichtungen benötigen zuverlässigeInformationen zu Arbeitsschutz und Normung.Der KANBrief stellt einige hilfreiche Quellen vor:das Normenrecherchetool NoRA mit neuenFunktionen, Internetseiten mit grundlegendenInformationen zu harmonisierten europäischenNormen sowie neue Ergonomie-Lehrmodulefür die Ausbildung von Konstrukteuren.

Practical assistance in OSHand standardizationEmployers, OSH experts and training institu-tions have a need for reliable information onoccupational safety and health and standardi-zation. The KANBrief presents several usefulsources of information: the NoRA search toolwith its new functions, web pages with essen-tial information on harmonized European stan-dards, and new ergonomics tuition modulesfor the training of designers.

Des aides pratiques pour laprévention et la normalisationLes entreprises, préventeurs et institutions deformation ont besoin d’informations fiablessur la prévention et la normalisation. La KAN-Brief leur présente quelques sources précieu-ses: l’outil de recherche sur les normes NoRA,qui s’est doté de nouvelles fonctionnalités,des sites web offrant des informations debase sur les normes européennes harmoni-sées, ainsi que de nouveaux modules péda-gogiques sur l’ergonomie pour la formationdes ingénieurs d’étude.

PRACTICAL ASSISTANCE IN OSH AND STANDARDIZATION4 NoRA: Searches for standards free of charge, now with extended functionality7 Ergonomics tuition modules for designer training

10 How do I know whether a standard gives rise to the presumption ofconformity?

THEMES13 Warning – hot surfaces: a new guide for the evaluation of burn risks on

electrical products16 Certification – Research and standardization – Cracow Memorandum19 CEN/CENELEC Noise Consultants: tasks and achievements

IN BRIEF22 Conference on the new Machinery Directive22 Revision of standards22 Integrated manufacturing systems

AIDES PRATIQUES POUR LA PRÉVENTION ET LA NORMALISATION5 NoRA : Des fonctions élargies pour la recherche gratuite de normes8 Des modules pédagogiques sur l’ergonomie pour la formation des

ingénieurs d’étude11 Comment savoir si une norme déclenche la présomption de conformité?

THEMES14 Attention, ça brûle ! – Publication d’un guide sur l’évaluation des risques

de brûlures causés par des produits électriques17 Certification – Recherche et normalisation – Mémorandum de Cracovie20 Les consultants bruit du CEN/CENELEC : missions et bilan

EN BREF23 Conférence : La nouvelle directive Machines23 Révision de normes23 Les systèmes de fabrication intégrés

24 TERMINE / EVENTS / AGENDA Edizione italiana – Edycja polskawww.kan.de

rz-a_kan_1-08_310308.qxp 31.03.2008 16:33 Uhr Seite 1

KANBrief 1|082

EDITORIAL

Informationsbedarf decken und Einfluss-möglichkeiten eröffnen

Nicht nur die konkrete Beschäftigung mit arbeitsschutzrelevanten Fragen der Normung gehört

zu den Aufgaben der KAN, sondern auch die an der Normung interessierten Kreise über aktu-

elle Normungsfragen und Themen zu informieren, ist und bleibt ein Schwerpunkt ihrer Arbeit.

Im Mittelpunkt dieser Informationsaufgabe steht das Bemühen, auch den der Normung nicht

so nahe stehenden Kreisen wie betrieblichen Anwendern oder kleinen und mittleren Unter-

nehmen (KMU) die Möglichkeit zu eröffnen, sich in der Welt der Normung zurechtzufinden,

damit Normen für ihre Belange gezielt nutzbar werden. Über die KAN können sie arbeits-

schutzrelevante Sachverhalte in die Normung einspeisen – neue Projekte initiieren oder laufen-

de Normungsprojekte beeinflussen – und damit auf die Gestaltung des Normenwerkes Ein-

fluss nehmen.

Die KAN bleibt aufgefordert, sich weiterhin besonders um die Belange dieser Nutzergruppen

zu kümmern und deren Interessen im Normungsprozess zu vertreten.

KAN's tasks are not limited to dealing with specific OSH-related

issues of standardization; a further focus of its activity continues to

be informing parties with an interest in standardization on topical

standardization issues.

At the centre of this information function are efforts to enable par-

ties which are less closely involved with standardization, such as

users in plants or small and medium-sized enterprises (SMEs), to

become familiar with the subject in order for them to be able to

exploit standards for their own specific purposes. Through KAN,

they can introduce OSH-related issues into standardization activity:

new projects can be launched, and existing standardization proj-

ects and therefore the form of the resulting standards documents

influenced.

It remains KAN’s task to address these user groups' particular con-

cerns and to represent their interests in the standardization

process.

Norbert Breutmann

Chairman of KAN

Confederation of German Employers' Associations (BDA)

Examiner des questions concrètes de la normalisation susceptibles

d’avoir une incidence sur la sécurité et la santé au travail (SST) ne repré-

sente pas la seule mission de la KAN : l’un des axes prioritaires de son

travail est et reste le désir d’informer tous les cercles concernés par la

normalisation sur des questions et sujets d’actualité qui y sont liés.

Cette mission d’information s’articule autour du souci d’ouvrir égale-

ment à des acteurs qui n’ont pas affaire directement avec la normalisa-

tion – comme par exemple les utilisateurs dans les entreprises ou les

PME – la possibilité de s’orienter dans l’univers de la normalisation, afin

de rendre les normes utilisables pour leurs besoins spécifiques. Ces

acteurs peuvent, par l’intermédiaire de la KAN, introduire dans les nor-

mes des états de fait relevant de la SST – en initiant de nouveaux pro-

jets ou en influençant des projets de norme en cours – et donc exercer

une influence sur les collections normatives.

La KAN reste soucieuse de se consacrer particulièrement aux enjeux de

ces groupes d’utilisateurs, et de représenter leurs intérêts dans le pro-

cessus de normalisation.

Norbert Breutmann

Président de la KAN

Fédération des associations patronales allemandes (BDA)

Informer sur la normalisationet offrir des moyens del’influencer

Norbert Breutmann

Vorsitzender der KAN

Bundesvereinigung der DeutschenArbeitgeberverbände

Meeting the need forinformation and creatingscope for influence

rz_kan_1-08_100308.qxp 13.03.2008 10:41 Uhr Seite 2

3KANBrief 1|08

SPECIAL

NoRA: Kostenlose Normenrecherche mit erweiterten Funktionen

NoRA, die Normen-Recherche Arbeitsschutz, ist um einige Funktionen erweitert worden. Der Anwender kann nicht nurkostenlos nach Normen mit Arbeitsschutzbezug, sondern auch gezielt nach Querschnittsnormen suchen. Zusätzlich erfährter, welche Normen in den gefundenen Dokumenten zitiert werden und unter welcher Europäischen Richtlinie die gefunde-nen Normen mandatiert wurden.

Die im Internet frei zugängliche AnwendungNoRA wurde geschaffen, um insbesonderekleineren und mittleren Betrieben die Möglich-keit zu geben, nach Normen mit Bezugzum Arbeitsschutz zu recherchieren. Unterwww.nora.kan.de bieten sich verschiedeneSuchmöglichkeiten, um arbeitsschutzrelevanteInhalte in Normen aufzufinden. Die Datenbankenthält Informationen zu über 5.000 Normenund wird monatlich aktualisiert. Neben einereinfachen Suche ermöglicht das System inner-halb von verschiedenen Feldern die Auswahlvon Suchbegriffen aus Indexlisten. Die Kurzrefe-rate und zunehmend auch die Inhaltsverzeich-nisse der Normen sind kostenfrei abrufbar. EineListe arbeitsschutzrelevanter Normentwürfe, diesich aktuell in der öffentlichen Umfrage befin-den, kann mit einem Mausklick aufgerufen wer-den. Das Suchwerkzeug ErgoNoRA bietetzusätzlich detaillierte Recherche-Möglichkeitenfür Normen aus dem Bereich der Ergonomie.

QNoRA - Hilfe bei der Suche nach Quer-schnittsnormen

Analog zu ErgoNoRA wurde ein neuer Bereichin NoRA eingerichtet, mit dem der Anwendergezielt arbeitschutzrelevante Querschnittsnor-men finden kann. Der eigenständige TeilbereichQNoRA ist über die Startseite erreichbar. Dortkönnen alle in der Datenbank erfassten Quer-schnittsnormen mit der aus NoRA bekanntenSuchmaske durchsucht werden. Des Weiterenkann auch in der Standardsuchmaske von NoRAdie Suche auf einen bestimmten Normenbe-stand eingeschränkt werden: EntsprechendeButtons oberhalb der Suchmaske aktivieren dieSuche im gesamten Datenbestand von NoRAoder wahlweise nur in den Ergonomie- oderden Querschnittsnormen.

Sowohl für Normer als auch für Konstrukteu-re ist es wichtig, die für das eigene Gebiet rele-vanten Querschnittsnormen finden zu können.Querschnittsnormen regeln übergeordnet Sach-verhalte, die in verschiedenen Normungsberei-chen relevant sind. Sie ziehen diese Sachverhal-te – mathematisch gesprochen – vor die Klam-mer. Die Typ-A- und Typ-B-Normen aus demBereich Maschinensicherheit sind Beispiele fürQuerschnittsnormen. Produktnormen enthaltenzu diesen übergeordneten Sachverhalten keineeigenen Festlegungen, stattdessen verweisensie auf die Querschnittsnormen. Der KAN-

Bericht 381 beschreibt dieses hierarchische Sys-tem am Beispiel der Maschinensicherheit undstellt heraus, dass Querschnittsnormen der Ord-nung und der Kohärenz des gesamten Normen-werks dienen. Sind keine Querschnittsnormenverfügbar oder werden sie nicht beachtet, kön-nen verschiedene Produktnormen zum gleichenSachverhalt abweichende Anforderungen stel-len. Dies ist in der Regel nicht im Sinne der Nor-mung. Sowohl bei der Erarbeitung von Produkt-normen als auch bei der Entwicklung von Pro-dukten, für die keine Produktnormen vorliegen,ist die Verfügbarkeit von Fachwissen in Quer-schnittsnormen sehr hilfreich und nützlich.

Ab sofort mehr Informationen zu denNormen

Neben der Einbindung der Suchmöglichkeitnach Querschnittsnormen wurde auch dasInformationsangebot erweitert. Sowohl bei denDetailangaben zu den einzelnen Normen alsauch in der Suchmaske wurden die Datenfelder„Zitat“ und „Recht“ hinzugefügt.

Unter „Zitat“ erfährt der Anwender nachEingabe einer Normnummer, in welchen Doku-menten auf diese Norm Bezug genommen wird.In der Detailansicht der Treffer sind auch alleweiteren Normen angegeben, auf die im gefun-denen Dokument verwiesen wird und derenAnforderungen ebenfalls erfüllt werden müs-sen.

Ebenfalls neu in die NoRA-Datenbank aufge-nommen wurde das Datenfeld „Recht“. Hier istangegeben, unter welcher EU-Richtlinie diegefundene Norm harmonisiert und/oder man-datiert wurde. Darüber hinaus sind Inbezugnah-men durch nationale deutsche Rechtsvorschrif-ten, z.B. das Geräte- und Produktsicherheitsge-setz (GPSG), aufgeführt.

Dr. Michael Thierbach Dr. Anja [email protected] [email protected] 1 Der KAN-Bericht 38 kann kostenlos über

die KAN-Geschäftsstelle bezogen oderunter www.kan.de abgerufen werden.


NoRA: Searches for standards free of charge, now withextended functionalityThe NoRA standards search facility has been extended with the addition of new functionality. Not only can users search, freeof charge, for standards of relevance to occupational safety and health, they can now also search selectively for generic stan-dards. In addition, they can ascertain under which European Directive a standard found by the search was mandated, andwhat standards are cited in it.

The NoRA facility, which can be accessed freelyon the Internet, was created in order to enablesmall and medium-sized enterprises in particularto search for standards of relevance to occupa-tional safety and health. A range of search func-tions can be found at www.nora.kan.de/enby which OSH-related content can be identifiedin standards. The database contains informationon over 5,000 standards, and is updated eachmonth. In addition to providing a simple searchfunction, the system enables search terms to beselected from index lists in a number of searchfields. The abstracts and, increasingly, the stan-dards' tables of contents can be called up freeof charge. A list of draft standards which are rel-evant to occupational safety and health andwhich are currently at the public inquiry stagecan be called up instantly. ErgoNoRA is a furthertool providing detailed search facilities for stan-dards in the area of ergonomics.

QNoRA — support in the search for gener-ic standards

A new area similar to ErgoNoRA has been cre-ated within NoRA in which users can searchselectively for generic standards of relevance tooccupational safety and health. This dedicatedsub-area, QNoRA, can be accessed from themain page. QNoRA can be used to search allgeneric standards contained in the database bymeans of the familiar NoRA search dialog. Inaddition, the standard NoRA search dialog canbe used to restrict searches to a specified bodyof standards: buttons for this purpose above thesearch dialog activate the search either through-out the entire NoRA database, or if preferredonly among the ergonomic or generic stan-dards.

Both standards developers and designersmust be able to identify the generic standardsrelevant to their own areas. Generic standardsgovern subject-matter which is relevant to anumber of areas of standardization. To use amathematical analogy, they place this subject-matter outside the brackets. The Type A andType B standards in the area of machine safetyare examples of generic standards. Productstandards do not contain provisions of theirown governing these issues; instead, they makereference to the generic standards. KAN Report381 describes this hierarchical system with refer-ence to the subject of machine safety, and

demonstrates how generic standards are bene-ficial to the order and coherence of the entirebody of standards. Where generic standards arenot available or are not observed, the result maybe several product standards presenting differ-ing requirements concerning the same subject.This is not generally in the interests of standard-ization. The expert knowledge which can befound in generic standards is very helpful anduseful during both the drafting of product stan-dards and the development of products forwhich no product standards exist.

More information on the standards nowavailable

Besides addition of the search option for gener-ic standards, the scope of the information avail-able has also been extended. The data fields"Cross references" and "Legislation" have beenadded, both in the detailed information on theindividual standards and in the search dialog.

When the number of a standard is enteredunder "Cross references", the documentsmaking reference to the standard are shown.The detailed view of the hits also lists all furtherstandards cited in the identified document andcontaining requirements which must also bemet.

"Legislation" is a further new data field inthe NoRA database. This field indicates the EUdirective under which the identified standardwas harmonized and/or mandated. Referencesin German national legislation, such as theEquipment and Product Safety Act (GPSG), arealso listed.

Dr. Michael Thierbach Dr. Anja [email protected] [email protected]

KANBrief 1|084

SPECIAL

1 KAN Report 38 can be ordered free ofcharge from the KAN Secretariat ordownloaded from www.kan.de


5KANBrief 1|08

SPECIAL

NoRA : Des fonctions élargies pour la recherche gratuite denormesLa base de données NoRA s’est dotée de quelques fonctions supplémentaires. L’utilisateur peut désormais rechercher gratui-tement non seulement des normes relatives à la prévention, mais aussi de manière ciblée des normes génériques. NoRA indi-que également quelles normes sont citées dans les documents trouvés, et sur la base de quelle directive européenne les nor-mes identifiées ont été mandatées.

NoRA, instrument disponible gratuitement surle web, a été instaurée pour permettre en parti-culier aux petites et moyennes entreprises derechercher des normes relatives à la sécuritéet à la santé au travail (SST). Le sitewww.nora.kan.de/en propose différentespossibilités de rechercher dans les normes descontenus concernant la SST. La base de don-nées, qui contient des informations sur plus de5 000 normes, est actualisée tous les mois.Outre la recherche simple, le système permet desélectionner des mots-clés dans des index, àl’intérieur de différentes rubriques. Le résumédes normes et, de plus en plus souvent, égale-ment leur sommaire, peuvent être consultésgratuitement. Une liste de projets de normesrelatives à la SST et se trouvant au stade de l’en-quête publique peut être visualisée sur simpleclic. L’outil de recherche ErgoNoRA permet enoutre d’effectuer une recherche détaillée sur lesnormes relatives à l’ergonomie.

QNoRA – Une aide pour la recherche denormes génériques

Après ErgoNoRA, une nouvelle fonction vientd’être mise en place dans NoRA. Elle permettradorénavant de rechercher systématiquement lesnormes génériques qui présentent un intérêt dupoint de vue de la SST. Baptisée QNoRA, cettefonction autonome est activable sur la paged’accueil. Elle permet d’effectuer une recherchedans toutes les normes génériques recenséesdans la base de données, à l’aide du mêmemasque de recherche que pour NoRA. Il est éga-lement possible d’utiliser le masque de recher-che standard de NoRA pour limiter la rechercheà une collection normative donnée : au-dessusdu masque de recherche, les icônes correspon-dantes lancent la recherche, soit dans l’ensem-ble de la base de données, soit, au choix, uni-quement dans les normes ergonomiques oudans les normes génériques.

Tant pour le rédacteur de normes que pour leconcepteur, il est important de pouvoir trouverles normes génériques correspondant à sondomaine. Les normes génériques réglemententdes états de fait à caractère transversal, quiconcernent divers domaines de normalisation.En termes mathématiques, on pourrait direqu’elles placent ces états de fait avant la paren-thèse. Les normes de type A et de type B rele-vant du domaine de la sécurité des machines

sont des exemples de normes génériques. Lesnormes de produits ne contiennent pas derègles sur ces états de fait, mais renvoient auxnormes génériques. Le rapport KAN 381 décritce système hiérarchique à l’exemple de la sécu-rité des machines, soulignant que les normesgénériques assurent l’ordre et la cohérencede l’ensemble des collections normatives.Lorsqu’une norme générique adéquate soitn’existe pas, soit n’est pas respectée, il arriveque, pour un seul et même état de fait, les exi-gences divergent d’une norme de produit àl’autre. Cela ne va généralement pas dans lesens de la normalisation. Tant pour la rédactionde normes de produits que pour la conceptionde produits pour lesquels il n’existe pas denorme spécifique, le fait de pouvoir recourir ausavoir technique contenu dans les normes géné-riques s’avère très précieux.

Des informations plus détaillées sur lesnormes

Outre la mise en place de la fonction permet-tant de rechercher les normes génériques, l’of-fre d’informations de NoRA a été élargie. Tantdans l’indication des détails relatifs aux différen-tes normes que dans le masque de recherche,deux rubriques ont été ajoutées : « Cross refe-rences » (Renvoi) et « Législation ».

La rubrique « Cross references » précise àl’utilisateur, pour le numéro de norme qu’il aindiqué, dans quels documents il est fait réfé-rence à cette norme. L’indication des détailsrelatifs aux réponses pertinentes fait apparaîtreaussi toutes les autres normes auxquelles il estfait référence dans le document en question, etdont les exigences doivent être également res-pectées.

Une autre nouveauté dans la base de don-nées NoRA est la rubrique « Législation ».Celle-ci indique à partir de quelle directive UE lanorme identifiée a été harmonisée et/ou man-datée. On y trouvera par ailleurs des référencescontenues dans la législation allemande,comme par exemple dans la loi sur la sécuritédes appareils et des produits (GPSG).

Dr Michael Thierbach Dr Anja [email protected] [email protected]

1 On pourra se procurer gratuitement lerapport KAN 38 auprès du secrétariat

de la KAN, ou le télécharger souswww.kan.de


KANBrief 1|086

SPECIAL

Ergonomie-Lehrmodule für die Ausbildung von Konstruk–teurenAnforderungen aus dem Vorschriften- und Regelwerk zur Produktergonomie finden in noch unzureichendem Maße Anwen-dung in der Konstruktionspraxis. Eine der Ursachen ist die zu geringe Berücksichtigung arbeitswissenschaftlicher, insbeson-dere ergonomischer, Erkenntnisse in konstruktiv ausgerichteten Studiengängen. Hier sollen die aktuell in einem KAN-Projekterarbeiteten Ergonomie-Lehrmodule Abhilfe schaffen.

In der Ausbildung von Ingenieuren werdenarbeitswissenschaftliche Lehrinhalte momentannur in geringem Maß vermittelt. Allenfalls dort,wo es arbeitswissenschaftliche Lehrstühle gibt,werden solche Inhalte ausreichend in die Ausbil-dung eingebunden. Ziel der KAN war es des-halb, die Integration des Wissens aus den Berei-chen Arbeitsschutz und Ergonomie in die Aus-bildung von Konstrukteuren zu erleichtern unddadurch dazu beizutragen, dass Produkte,Arbeitsmittel und Arbeitsplätze ergonomischenund sicherheitstechnischen Standards genügen.Hierfür erschien es notwendig, eigenständigeLehrmodule aus dem Bereich der Ergonomie zuschaffen. Die Lehrmodule sollen es Dozentenauch aus anderen Fachgebieten als der Arbeits-wissenschaft ermöglichen, Basiswissen aus demBereich der Ergonomie und der Ergonomie-Nor-mung zu vermitteln.

Zu Beginn des Projekts wurden Lehrende imBereich Konstruktion befragt, in welchem Maßedie Ergonomie in die eigene Lehre eingebundenist und welche Wünsche in Bezug auf diesesFach bestehen. Hieraus ergaben sich grundle-gende Anhaltspunkte für das Projekt:

• Ergonomie ist wichtig, wird aber momentankaum behandelt, weil für die Konstruktions-lehre wenig Lehrzeit zur Verfügung steht.

• Mit der Einführung der modularisiertenBachelorstudiengänge können die Dozentenselbst über die Integration von Querschnitts-themen wie der Ergonomie entscheiden.

• Es besteht großes Interesse an externen Lehr-unterlagen, z.B. als aufbereitete Vorlesungs-unterlagen im Umfang von 5–30 Minuten.Auch Selbstlernmodule mit weiterführendenÜbungen werden für sinnvoll erachtet.

Ergonomie in fünf Modulen

Auf der Basis der Bedarfsermittlung wurde dasergonomische Grundwissen unter Einbeziehungvon Good-Practice-Beispielen in fünf Modulendidaktisch aufgearbeitet. Der Gesamtumfangbeträgt fünf Doppelstunden. Jedes Modul ist inunabhängig voneinander nutzbare Untereinhei-ten unterteilt.

Modul 1 bietet eine Einführung undbeschreibt in einem Fallbeispiel grundsätzlicheProbleme bei der ergonomischen Gestaltungvon Arbeitsmitteln sowie deren Auswirkungenim Arbeitsprozess. Das Fallbeispiel wird in allen

Modulen wieder aufgegriffen. Die Module 2-4vermitteln Fachwissen zu den Themen Anthro-pometrie und Biomechanik, Arbeitsumge-bungsfaktoren (Lärm, mechanische Schwingun-gen, Beleuchtung/Farbe, Raumklima) undMensch-Maschine-Schnittstelle (Stellteile undAnzeigen). In Modul 5 werden Anwendungs-beispiele zur zielgruppengerechten Gestaltungvon Produkten und Arbeitsplätzen angeboten.

Das Lehrkonzept wird durch eine Sammlunganschaulicher Beispiele ergänzt (Video-, Foto-und Textbeispiele). Weiterhin werden Prüfungs-fragen und Übungsaufgaben mit Lösungenangeboten. Die Lehrmodule liegen als Power-pointpräsentationen vor und wurden umDozentenleitfäden und Modulbeschreibungenergänzt.

In ersten Tests stießen die Lehrmodule aufeine positive Resonanz. Eine weitere Auswer-tung ist nach einer breiteren Nutzung der Mate-rialien im Sommersemester 2008 vorgesehen.

Einführung in die Praxis

Spätestens ab Mitte 2008 sollen die Lehrunter-lagen kostenlos im Internet zur Verfügung ste-hen. Zusätzlich werden die Module zusammenmit weiteren Ergebnissen des Projekts als KAN-Bericht veröffentlicht1.

Parallel dazu wird ein Konzept entwickelt,wie die Module wirkungsvoll in die Lehre einge-bracht werden können. Denkbar ist, eine Bro-schüre mit beigelegter CD gezielt an die ent-sprechenden Lehrstühle zu versenden. Der Aus-bau der Module für den Einsatz im E-Learningwäre ein weiterer Weg, um eine möglichst brei-te Nutzung zu erzielen. Von einem solchenAngebot würden nicht nur Studenten, sondernauch andere Interessenten (z.B. Normungsex-perten und Konstrukteure) profitieren.

Dr. Anja [email protected]

1 Erscheinungstermin voraussichtlichMitte 2008. Leser, die aktuell über neueVeröffentlichungen informiert werdenmöchten, können sich bei [email protected]ür den kostenlosen InformationsdienstKANMAIL anmelden.

Struktur derErgonomiemodule


7KANBrief 1|08

SPECIAL

Ergonomics tuition modules for designer training

Requirements for product ergonomics set out in the relevant regulations continue to be inadequately addressed in designpractice. One reason for this is the inadequate consideration given to the insights of human engineering in general, andergonomics in particular, on degree courses in design. This deficit is to be corrected by ergonomics tuition modules recentlyproduced within a KAN project.

During their training, engineers currently receivevery little tuition in human engineering. Thecorresponding topics are adequately included intraining only at institutions with human engi-neering departments. KAN's objective wastherefore to facilitate the integration of knowl-edge from the areas of occupational safety andhealth and ergonomics into the training ofdesigners, thereby contributing to products,work equipment and workplaces satisfyingergonomics and safety standards. To achievethis aim, it was considered necessary to creatededicated tuition modules on ergonomics. Thetuition modules are to enable lecturers —including those from disciplines outside humanengineering — to deliver basic knowledge fromthe area of ergonomics and ergonomics stan-dardization.

At the beginning of the project, teachingstaff in the area of design were consultedregarding the extent to which ergonomics wascovered by their own teaching activities, andtheir own wishes regarding the subject. Thisconsultation produced certain basic points ofreference for the project:

• Ergonomics is important but is barelytouched upon at present, since insufficientteaching time is available for design theory.

• With the introduction of modular Bachelordegrees in Germany, lecturers are now ableto decide themselves whether to integrategeneric subjects such as ergonomics.

• Considerable interest exists in external teach-ing materials, for example in the form ofprepared lectures lasting 5 to 30 minutes.Modules for independent learning, includingadvanced exercises, are also consideredbeneficial.

Ergonomics in five modules

Based upon the identified requirements, thebasic ergonomic knowledge was compiled intofive tuition modules together with examples ofgood practice. Altogether, the material can bedelivered in five ninety-minute lectures. Eachmodule is sub-divided into further sub-unitswhich can be used independently of each other.

Module 1 provides an introduction and acase example describing essential problemsassociated with the ergonomic design of workequipment, together with their ramifications for

the work process. The case example is taken upby all the modules. Modules 2 to 4 deliver spe-cialist knowledge on the subjects of anthro-pometry and biomechanics, workplace environ-ment factors (noise, mechanical vibration, light-ing/colour, ambient climate) and the human-machine interface (controls and displays). Mod-ule 5 contains application examples for thedesign of products and workplaces with partic-ular consideration for the target group.

The tuition concept is supported by a collec-tion of illustrative examples (videos, photo-graphs and text). Solved test questions andexercises are also provided. The tuition modulesare supplied as Powerpoint presentations,together with lecturers' notes and descriptions.

The tuition modules have been favourablyreceived in preliminary tests. A further evalua-tion is planned for the end of the 2008 summerterm, once the materials have been used morewidely.

Field launch

The teaching materials are to be made availablefree of charge on the Internet no later than mid-2008. In addition, the modules are to be pub-lished in the form of a KAN Report togetherwith further results from the project1.

Parallel to these measures, a concept is beingdeveloped by which the modules can be incor-porated effectively into teaching activity. Oneoption is for a brochure and accompanying CDto be sent to the relevant academic depart-ments. Development of the modules for use ine-learning would be a further means of attain-ing maximum dissemination. A facility of thiskind would benefit not only students, but alsoother interested parties (such as standardsexperts and practising designers).

Dr. Anja [email protected]

1 Anticipated publication date (Germanversion): mid-2008. Readers wishingto receive up-to-date information on

new publications can register [email protected] to receive KANMAIL

information bulletins free of charge.

Structure of theergonomics modules


KANBrief 1|088

SPECIAL

Des modules pédagogiques sur l’ergonomie pour laformation des ingénieurs d’étudeLes exigences relatives à l’ergonomie des produits contenues dans les textes normatifs et réglementaires ne sont pas encore assezappliquées dans la pratique de la conception. L’une des raisons en est que les acquis de la science du travail, en particulier dans ledomaine de l’ergonomie, ne sont pas suffisamment pris en compte dans les cursus axés sur la conception. Des modules pédago-giques sur l’ergonomie, qui viennent d’être élaborés dans le cadre d’un projet KAN, visent à remédier à ce déficit.

À l’heure actuelle, la formation des ingénieursne prévoit que peu de contenus pédagogiquesrelevant de la science du travail. Les universitéscomportant une chaire de science du travailsont pratiquement les seules à donner uneplace suffisante à ces contenus dans le cursus.L’objectif de la KAN était donc de faciliter l’inté-gration du savoir relatif à la sécurité et santé autravail et à l’ergonomie dans la formation desingénieurs d’étude, et de contribuer ainsi à ceque les produits, équipements de travail et pos-tes de travail soient conformes à certains stan-dards en termes d’ergonomie et de sécurité. Il asemblé nécessaire à cet effet de créer desmodules consacrés uniquement à l’ergonomie.Ces modules pédagogiques doivent permettreaux chargés de cours – même dans d’autres dis-ciplines – d’enseigner des connaissances debase dans le domaine de l’ergonomie et de lanormalisation concernant l’ergonomie.

Au commencement du projet, il a étédemandé à des enseignants dans le domaine dela conception dans quelle mesure l’ergonomiefaisait partie intégrante de leur enseignement,et quels souhaits ils avaient à propos de cettematière. Cette enquête a permis de dégager despistes essentielles pour le projet :

• L’ergonomie est un sujet important, mais quin’est actuellement que peu traité, le tempsprévu pour l’enseignement de l’ingénieried’étude étant trop court.

• Depuis la mise en place en Allemagne descursus bachelor modulables, les chargés decours peuvent décider eux-mêmes s’ils sou-haitent y intégrer des thèmes transversaux,tels que l’ergonomie.

• Il existe un fort intérêt pour des documentspédagogiques externes, par exemple sousforme de dossiers pouvant servir de base àdes cours de 5 à 30 minutes. Les modulesd’auto-apprentissage comportant des exerci-ces d’approfondissement sont égalementconsidérés comme intéressants.

L’ergonomie en cinq modules

Sur la base des besoins identifiés, les connais-sances fondamentales relatives à l’ergonomieont été réparties en cinq modules, selon desprincipes didactiques, en y intégrant des exem-ples de bonne pratique. Au total, le programmenécessite cinq cours d’une heure et demie cha-cun. Chaque module peut être divisé en sous-

unités utilisables indépendamment les unes desautres.

Le module 1 donne une introduction au sujetet décrit, dans un exemple concret, les problè-mes fondamentaux qui se posent pour laconception ergonomique d’équipements de tra-vail, ainsi que leur impact sur le déroulement dutravail. Cet exemple concret est repris dans tousles modules. Les modules 2 à 4 fournissent desconnaissances techniques sur l’anthropométrieet la biomécanique, sur les facteurs inhérents àl’environnement de travail (bruit, vibrationsmécaniques, éclairage/couleur, climatisation dulocal) et sur l’interface homme-machine (élé-ments de réglage et écrans d’affichage). Lemodule 5 donne des exemples d’applicationpour la conception de produits et de postes detravail adaptés à leur cible.

Ce concept pédagogique est complété parune série d’exemples parlants (sous forme devidéos, de photos et de textes). Il est proposé enoutre des questions d’examen et des exercices,avec leurs solutions. Les modules pédagogiquessont disponibles sous forme de présentationPowerpoint. Ils sont accompagnés de manuels àl’intention des enseignants et de descriptionsdes modules.

Lors de premiers tests, les modules ont suscitéun écho positif. Une nouvelle évaluation est pré-vue une fois que ce matériel aura été utilisé à plusgrande échelle pendant le semestre d’été 2008.

Le lancement dans la pratique

Les documents pédagogiques doivent être dis-ponibles gratuitement sur Internet au plus tardau milieu de 2008. En outre, les modules serontpubliés sous forme de rapport KAN, accompa-gnés d’autres conclusions relatives au projet1.

Un concept consacré à la manière d’intégrerefficacement les modules dans l’enseignementsera élaboré parallèlement. Il serait envisageabled’envoyer une brochure accompagnée d’un CDaux chaires concernées. Un autre moyen de dif-fuser ces modules à une échelle aussi large quepossible serait de les adapter pour en permettrel’usage pour le e-learning, une solution quipourrait s’avérer intéressante non seulementpour les étudiants, mais aussi pour d’autrescibles (normalisateurs, concepteurs…).

Dr Anja [email protected]

1 Date de parution prévue (version alle-mande) : milieu 2008. Les lecteurssouhaitant être informés des nou-velles publications au fur et à mesurede leur parution peuvent s’abonnerau service d’information gratuit KAN-MAIL, à l’adresse : [email protected].

Structure desmodules d’ergonomie


9KANBrief 1|08

SPECIAL

Woher weiß ich, ob eine Norm die Vermutungswirkungauslöst?Bei Produkten, die harmonisierten Europäischen Normen entsprechen, ist davon auszugehen, dass sie auch die von diesenNormen abgedeckten Richtlinienanforderungen erfüllen. Diese so genannte Vermutungswirkung befreit den Inverkehrbrin-ger davon, die Konformität des Produktes nachweisen zu müssen. Alle Beteiligten sind selbst dafür verantwortlich, sich stetszu vergewissern, dass die für ihre Zwecke relevanten Normen tatsächlich die Vermutungswirkung auslösen.

Die Anwendung einer Norm löst die Vermu-tungswirkung aus, wenn ihr Titel im Amtsblattder EU veröffentlicht wurde. Dies gilt selbstver-ständlich nur bezüglich derjenigen grundlegen-den Anforderungen der einschlägigen Richtlini-en, die von den Bestimmungen der Norm auchabgedeckt werden. Neben der grundsätzlichnotwendigen Analyse des Anwendungsbe-reichs und des Anhangs ZA1 sollten daher alleBeteiligten regelmäßig im Amtsblatt prüfen, obeine Norm eventuell ersetzt, ihre Vermutungs-wirkung eingeschränkt oder der Titel gar voll-ständig gestrichen wurde. Im Zeitalter moder-ner Kommunikationsmittel ist dies wesentlichleichter als früher.

www.newapproach.org

Unter dieser Internetadresse verbirgt sich einehilfreiche Orientierung für jeden, der mit har-monisierten Normen zu tun hat. Auf diesenenglischsprachigen Seiten findet man für alleRichtlinien des Neuen Ansatzes Links zu weiter-führenden Informationen der EuropäischenKommission und zu einem Überblick über diejeweiligen Normungsaktivitäten. Auch eineSuche mit Schlüsselwörtern ist möglich. Weite-re Links führen zu den Richtlinientexten und vorallem zu den aktuellen Veröffentlichungen derNormentitel im Amtsblatt der EU, die in allenAmtssprachen zur Verfügung stehen.

Findet man eine bestimmte Norm nicht imAmtsblatt, so kann dies, insbesondere falls sieschon älter ist, daran liegen, dass ihr die Vermu-tungswirkung entzogen wurde. Bei erst kürzlichherausgegebenen Normen kann es aber auchsein, dass die Europäische Kommission die Titelnoch nicht veröffentlicht hat, obwohl keininhaltliches Problem vorliegt. Diese Normenlösen noch keine Vermutungswirkung aus, kön-nen aber, wie andere technische Spezifikatio-nen, nach sorgfältigem Abgleich mit den Richt-linienanforderungen angewendet werden.

EUR-Lex: Recherche zu harmonisiertenNormen

Für Anwender, die sich auf einer englischspra-chigen Plattform nicht so wohl fühlen, gibt esals Alternative EUR-Lex, die Internet-Suchma-schine des Amtsblatts der EU. EUR-Lex ist insämtlichen Amtssprachen der EU verfügbar2

und macht es leicht, aktuelle und zurückliegen-

de Veröffentlichungen der Listen harmonisierterNormen zu finden. Dies ist z.B. nützlich fürRecherchen bei Rechtsstreitigkeiten über in derVergangenheit in Verkehr gebrachte Produkte.Mit Hilfe der Suchfunktion lässt sich feststellen,welche Normen die Vermutungswirkung zueinem bestimmten Zeitpunkt ausgelöst haben.In der Regel sollte die „Einfache Suche“ nach„Suchbegriffen“ für diesen Zweck ausreichen3:

Es genügt, in der übersichtlichen Maske zweider drei Suchfelder auszufüllen:

1. Suche anhand: „Mitteilung der Kommissi-on im Rahmen der Durchführung der Richtli-nie“ (Unter diesem Titel werden i.d.R. dieListen harmonisierter Normen veröffentlicht.)

2. In Verbindung mit: Nummer dergewünschten Richtlinie (z.B. „98/37/EG“)

Als Suchergebnis erscheint die Liste der elektro-nisch verfügbaren Veröffentlichungen. Die aktu-ellen Veröffentlichungen werden zuerst aufge-listet. Falls gewünscht, können die Ergebnisse ineinem zweiten Schritt weiter eingegrenzt wer-den, etwa nach Datum oder Zeitspanne („Ein-schränken“). Es empfiehlt sich, die pdf-Versionzu nutzen, da in der html-Version das Tabellen-format verloren geht. Ältere Ausgaben sindzum Teil nur im tiff-Format verfügbar und ineinem externen Archiv gespeichert. Nach Einga-be Ihrer E-Mail-Adresse erhalten Sie umgehendund kostenlos einen Link zum Herunterladender Datei.

Corrado [email protected]

1 Der Anhang ZA beschreibt bei CEN denZusammenhang zwischen Norm-

und Richtlinienanforderungen;bei CENELEC heißt der Anhang ZZ.

2 http://eur-lex.europa.eu/de/index.htm

3 http://eur-lex.europa.eu/RECH_mot.do


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http://www.newapproach.eu

KANBrief 1|0810

SPECIAL

How do I know whether a standard gives rise to thepresumption of conformity?Products which comply with harmonized European standards are also presumed to meet the requirements of the directivescovered by the standards concerned. This "presumption of conformity" absolves the distributor of a product of the require-ment for him to demonstrate its conformity. All parties involved are obliged to ensure for themselves at all times that thestandards relevant to their purposes do in fact give rise to the presumption of conformity.

Application of a standard gives rise to the pre-sumption of conformity when its title has beenpublished in the Official Journal of the EU. Thisnaturally applies only with regard to the essen-tial requirements of the relevant directiveswhich are actually covered by the provisions ofthe standard. In addition to performing theanalysis of the scope and of Annex ZA1

which is thus required, any affected party musttherefore check regularly in the Official Journalwhether a standard has been replaced, its pre-sumption of conformity restricted, or even thetitle deleted completely. In the era of moderncommunications, this is substantially easier thanin the past.

www.newapproach.org

This website serves as a useful guide for anyparty concerned with harmonized standards.The pages contain links to further informationprovided by the European Commission concern-ing all New Approach directives, and to anoverview of the related standardization activity.Keyword searches are also possible. Furtherlinks are provided to the text of the directivesand in particular to the latest publications of thetitles of the standards in the Official Journal ofthe EU, which is available in all official lan-guages.

If a certain standard cannot be found in theOfficial Journal, the reason, particularly if thestandard is older, may be that its presumptionof conformity has been withdrawn. Conversely,where a standard has only recently been pub-lished, the European Commission may not yet

have published the title, even though the stan-dard's content presents no obstacle. In the lat-ter case, the standards do not yet give rise to apresumption of conformity; like other technicalspecifications, however, they may be appliedfollowing careful comparison with the require-ments contained in the directives.

EUR-Lex: searches for harmonized stan-dards

An alternative, which has the added advantageof being multilingual, is EUR-Lex, the searchengine of the Official Journal of the EU. EUR-Lexis available in all official languages of the EU2

and enables current and past publications of thelists of harmonized standards to be found easi-ly. This is useful for example where legal dis-putes arise concerning products placed on themarket in the past; the search function can beused to identify the standards which gave riseto a presumption of conformity at a specificpoint in time. Generally, the "Simple search" for"Search terms" is likely to be sufficient for thispurpose3:

Only two of the three fields in the simple searchdialog need be completed:

1. Search for: "Commission communication inthe framework of the implementation of"(the lists of harmonized standards are gener-ally published under this title).

2. WITH: Number of the desired directive (e.g."98/37/EC")

The search result is displayed as a list of publica-tions available in electronic form. Current publi-cations are listed first. If desired, the results canbe narrowed down further in a second step, forexample according to date or time span("Refine"). Use of the PDF version is recom-mended, since the table format is lost in theHTML version. Older issues are available in somecases only in TIFF format, and are stored in anexternal archive. Enter your e-mail address toreceive a link immediately and free of chargefrom which you can download the file.


1 At CEN, Annex ZA describes the rela-tionship between the requirementsof standards and those of directives;at CENELEC, the annex is termedAnnex ZZ.

2 http://eur-lex.europa.eu/en/index.htm


rz-a_kan_1-08_310308.qxp 31.03.2008 17:33 Uhr Seite 10

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eu


11KANBrief 1|08

SPECIAL

Comment savoir si une norme déclenche la présomption deconformité ?Lorsqu’un produit est conforme aux normes européennes harmonisées, on peut partir du principe qu’il est égalementconforme aux exigences de la directive couvertes par les normes en question. Cette « présomption de conformité » dégagele distributeur de l’obligation de prouver la conformité du produit. Il incombe à tous les acteurs concernés de s’assurer sys-tématiquement que les normes qui les concernent déclenchent effectivement la présomption de conformité.

Pour que l’application d’une norme déclenche laprésomption de conformité, son titre doit avoirété publié au Journal officiel (J.O.) de l’UE. Il vasans dire que ceci s’applique uniquement auxexigences essentielles des directives pertinentesqui sont de fait couvertes par les dispositions dela norme. Chacun devrait donc non seulementprocéder à l’analyse du domaine d’applica-tion et de l’Annexe ZA1, analyse qui est tou-jours nécessaire, mais aussi vérifier régulière-ment dans le J.O. si, éventuellement, une normea été remplacée, si sa présomption de confor-mité a été restreinte, voire si son titre a été tota-lement supprimé. À l’époque des moyens decommunication modernes, ceci s’avère beau-coup plus facile qu’autrefois.

www.newapproach.org

Derrière cette adresse web se cache une orienta-tion précieuse pour quiconque est concerné parles normes harmonisées. Sur ces pages (enanglais), on trouve, pour toutes les directivesNouvelle Approche, des liens renvoyant à desinformations plus détaillées de la Commissioneuropéenne et à un aperçu des activités de nor-malisation respectives. Une recherche par mots-clés est également possible. D’autres liens ren-voient aux textes des directives, et surtout auxlistes actualisées des titres des normes publiés auJ.O. de l’UE, qui sont disponibles dans toutes leslangues officielles.

Si l’on ne trouve pas une norme donnée dansle J.O., ceci peut s’expliquer (surtout s’il s’agitd’une norme relativement ancienne) par le faitque la présomption de conformité lui a été reti-rée. S’il s’agit de normes récentes, ceci peut pro-venir du fait que la Commission européenne n’ena pas encore publié le titre, bien qu’il n’y ait aucunproblème au niveau du contenu. Même si elles nedéclenchent pas encore la présomption deconformité, ces normes peuvent être néanmoinsappliquées, comme toute autre spécification tech-nique, après que l’on a soigneusement vérifié leurconformité avec les exigences des directives.

EUR-Lex : la recherche sur les normes har-monisées

Les utilisateurs qui ne sont pas trop à leur aisesur une plate-forme anglophone peuvent recou-rir à une autre solution sur le web : EUR-Lex, lemoteur de recherche dédié au J.O. de l’UE. EUR-

Lex est disponible dans toutes les langues offi-cielles de l’UE2, ce qui permet de trouver facile-ment les publications actuelles et passées des lis-tes de normes harmonisées. Ceci peut s’avérerutile par exemple pour des recherches en cas delitiges portant sur des produits mis sur le marchédans le passé. La fonction de recherche permetde déterminer quelles normes ont déclenché laprésomption de conformité à une date donnée.En règle générale, la « Recherche simple » de« Mots » devrait suffire pour ces besoins3 :

Il suffit de remplir deux des trois champs derecherche dans le masque convivial :

1. Chercher : « Communication de la Commis-sion dans le cadre de la mise en œuvre de ladirective » (c’est sous ce titre que les listes denormes harmonisées sont généralementpubliées.)

2. AVEC : Numéro de la directive souhaitée(p.ex. « 98/37/CE »)

Le résultat de la recherche est la liste des publi-cations disponibles pour téléchargement. Lespublications les plus récentes apparaissent enhaut de la liste. Si on le souhaite, les résultatspeuvent être limités, en une deuxième étape,par exemple à une date ou à une période don-née (« Affiner »). Il est recommandé d’utiliser laversion pdf, le format des tableaux n’étant pasconservé dans la version html. Certaines éditionsplus anciennes ne sont disponibles qu’en formattiff. Elles sont conservées dans des archivesexternes. En indiquant votre adresse e-mail, vousrecevrez immédiatement et gratuitement un lienqui vous permettra de télécharger le fichier.


1 L’annexe ZA des normes CEN décrit lerapport entre les exigences de lanorme et celles de la directive ;

dans les normes CENELEC,cette annexe s’appelle ZZ.

2 http://eur-lex.europa.eu/fr/index.htm



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KANBrief 1|0812

THEMEN

Vorsicht heiß – Leitfaden zur Bewertung vonVerbrennungsrisiken an elektrischen Produkten veröffentlichtElektrische Geräte erwärmen sich oft stark. Einige Bereiche, z.B. Herdplatten oder die Sohle eines Bügeleisens, müssen heißwerden, um die Funktion des Geräts zu erfüllen. Andere Teile werden ungewollt heiß und stellen für die Nutzer ein Verbren-nungsrisiko dar, wenn sie zufällig berührt werden können. Ein neuer Leitfaden von CENELEC liefert eine Anleitung zurBewertung dieses Risikos.

Die Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG)fordert in Anhang I, dass technische Maßnah-men vorzusehen sind, damit bei elektrischenBetriebsmitteln keine Temperaturen entstehen,aus denen sich Gefahren ergeben können.Allerdings konkretisieren bisher nur wenigeelektrotechnische Produktnormen diese Forde-rung. Auch existierten bislang noch keine geeig-neten übergeordneten Normungsdokumente,die das Verbrennungsrisiko an zufällig berühr-baren heißen Oberflächen behandeln. Dies hatfolgende Konsequenzen:

• Produktnormen bieten zum Schutz vor Ver-brennungen häufig keine oder widersprüch-liche Lösungen.

• Marktaufsichtsbehörden haben Schwierig-keiten mit der juristischen Begründung,wenn sie Produkte mit sehr heißen Oberflä-chen vom Markt nehmen wollen.

• Den an einer Verbesserung des Schutzni-veaus interessierten Kreisen fehlt eine wis-senschaftlich fundierte Grundlage, um imBereich der Niederspannungsrichtlinie effi-zient auf die Produktnormung einzuwirken.

Normungsmandat an CENELEC

Dänische und deutsche Marktaufsichtsbehör-den haben bei ihren Überprüfungen wiederholtfestgestellt, dass von zahlreichen elektrischenGeräten auf dem Markt ein Verbrennungsrisikofür die Nutzer ausgeht. Sie machten daraufhindie zuständigen Normungsgremien und dieEuropäische Kommission auf diese Sicherheits-mängel aufmerksam. Nach mehreren Diskussi-ons- und Verhandlungsrunden forderte dieEuropäische Kommission CENELEC im Jahre2004 in einem Normungsmandat auf, ein ent-sprechendes übergeordnetes Dokument zuerarbeiten.

Eine CENELEC-Arbeitsgruppe, in der auchdie KAN vertreten war, erarbeitete daraufhinden englischsprachigen Guide 29 „Tempera-tures of hot surfaces likely to be touched“.Er richtet sich an Technische Komitees, die ent-sprechende Produktnormen erarbeiten, aberauch an Hersteller von Geräten, für die keinespeziellen Normen zur Verfügung stehen.

Leitfaden erleichtert die Risikoanalyse

Der Leitfaden ist eine Anleitung zur Bewertungdes Verbrennungsrisikos an zufällig berührba-ren, nichtfunktionalen Teilen elektrischer Pro-dukte. Er gibt für Oberflächen Höchsttempera-turen an, unterhalb derer Anwender keine Ver-brennungen erleiden.

Der Aufbau des Leitfadens orientiert sich andem von Normen. Er beinhaltet einen Anwen-dungsbereich, normative Referenzen und einenAbschnitt Definitionen. Der zentrale Teil desLeitfadens

• führt den Anwender Schritt für Schritt durcheine Risikoanalyse. Dabei werden Materia-lien und Strukturen der Oberflächen betrach-tet.

• bietet eine Anleitung, die bei der Risikoana-lyse zu berücksichtigenden maximalen Kon-taktzeiten für die unterschiedlichen Pro-duktnutzer korrekt einzuschätzen.

• vergleicht die an den Produkten gemessenenOberflächentemperaturen mit wissenschaft-lich ermittelten Werten zu Verbrennungs-schwellen. Diese ergonomischen Daten sindunverändert der Norm EN ISO 13732-11 ent-nommen.

Um Nutzern die Anwendung des Leitfadens zuerleichtern, werden derzeit einige elektrischeProdukte von CENELEC beispielhaft bewertet.

Nun sind die Normungsgremien gefragt

Mit der Veröffentlichung des Leitfadens findenergonomische Daten zu Verbrennungsschwel-len nun auch Eingang in die Normen von CENE-LEC. Bislang wurden diese Daten ausschließlichim nicht-elektrischen Bereich genutzt. Der Leit-faden stellt ein gutes Instrument für die Umset-zung der Anforderungen der Niederspannungs-richtlinie dar. Jetzt sind vor allem die Normungs-gremien gefordert, anhand des vorliegendenLeitfadens die beschriebene Risikobewertungfür einzelne Produkte durchzuführen und beste-hende Produktnormen unter Beachtung derergonomischen Daten zu überarbeiten.

Dr. Michael [email protected]

1 EN ISO 13732-1: Ergonomie der ther-mischen Umgebung — Bewertungs-verfahren für menschliche Reaktionenbei Kontakt mit Oberflächen — Teil 1:Heiße Oberflächen


13KANBrief 1|08

THEMES

Warning — hot surfaces: a new guide for the evaluation ofburn risks on electrical productsElectrical appliances often become very hot. Certain parts of products, such as hotplates or the underside of electric irons,must become hot in order for the appliance to fulfil its function. Other parts are not intentionally hot, and present a burnrisk to users if they can be touched accidentally. A new CENELEC guide provides information on evaluating this risk.

Annex I of the Low-voltage Directive(2006/95/EC) requires that measures of a tech-nical nature be taken on electrical appliances toprevent the incidence of high temperatureswhich could cause a danger. To date, however,very few electrical product standards supportthis requirement. Equally, no suitable genericstandards documents existed before nowaddressing the risk of burns on hot surfaceswhich could be touched accidentally. This hasthe following consequences:

• The solutions in product standards for pro-tection against burns, where they exist at all,are frequently contradictory.

• Market surveillance authorities wishing toremove products with very hot surfaces fromthe market have difficulty in providing legaljustification.

• Groups interested in improving the safetylevel often lack a scientifically substantiatedreference by which they can exert effectiveinfluence upon product standardizationwithin the scope of the Low-voltage Direc-tive.

Standardization mandate to CENELEC

In the course of their inspections, Danish andGerman market surveillance authorities repeat-edly found that many electrical appliances onthe market presented a risk of burns to theirusers. They therefore drew these safety deficitsto the attention of the responsible standardscommittees and the European Commission. Fol-lowing several rounds of discussion and negoti-ation, the European Commission issued a man-date to CENELEC in 2004 to develop a suitablegeneric document.

In response, a CENELEC working group onwhich KAN was also represented drew upGuide 29, "Temperatures of hot surfaceslikely to be touched". The guide is intendedfor technical committees responsible for devel-oping the relevant product standards, and alsofor manufacturers of appliances for which nodedicated standards are available.

Guide simplifies risk assessment

The guide provides instructions on evaluation ofthe burn risk on non-functional parts of electri-cal products which may be touched accidental-

ly. It states maximum temperatures for surfacesbelow which users of the products do not suf-fer burns.

The structure of the guide follows that ofstandards. It contains definition of a scope, nor-mative references, and a section containing def-initions. The main part of the guide:

• Leads the user step-by-step through a riskassessment. Surface materials and struc-tures are considered at this stage.

• Provides instructions for correct estimation ofthe maximum contact times for the variousproduct users which are to be considered inthe risk assessment.

• Compares the surface temperatures meas-ured on the products with burn thresholdsdetermined by scientific methods. Theseergonomic data have been adoptedunchanged from EN ISO 13732-11.

In order to facilitate application of the guide byusers, selected examples of electrical productsare currently being evaluated by CENELEC.

A challenge for the standards committees

With publication of the guide, ergonomic dataon burn thresholds will now be incorporatedinto CENELEC standards. In the past, these datawere employed solely in the non-electrical field.The guide constitutes an effective instrumentfor implementation of the requirements of theLow-voltage Directive. Now that the guide isavailable, it falls to the standards committees toconduct the risk assessment described in it forindividual products, and to revise existing prod-uct standards with consideration for theergonomic data.

Dr. Michael [email protected]

1 EN ISO 13732-1: Ergonomics of thethermal environment — Methods forthe assessment of human responsesto contact with surfaces — Part 1:

Hot surfaces


KANBrief 1|0814

THEMES

Attention, ça brûle ! – Publication d’un guide sur l’évaluationdes risques de brûlures causés par des produits électriquesLes appareils électriques peuvent devenir très chauds. Sur certains appareils, comme par exemple une plaque de cuisson oula semelle d’un fer à repasser, les surfaces doivent atteindre une température élevée pour remplir leur fonction. D’autres élé-ments, en revanche, peuvent chauffer involontairement, présentant alors un danger pour l’utilisateur qui les touche inopi-nément. Un nouveau guide du CENELEC explique comment évaluer ce risque.

Dans son Annexe I, la directive Basse tension(2006/95/CE) exige que des mesures d’ordretechnique soient prévues afin que des tempéra-tures susceptibles de provoquer un danger ne seproduisent pas sur le matériel électrique. Or, àce jour, rares sont les normes de produit électro-techniques qui reprennent cette exigence. Demême, il n’existait jusqu’à présent aucunenorme générique traitant du problème du ris-que de brûlure causé par des surfaces chaudessusceptibles d’être touchées inopinément. Lesconséquences sont multiples :

• Concernant la protection contre les brûlures,les normes de produit n’offrent souventaucune solution, ou bien des solutionscontradictoires.

• Les autorités de surveillance du marché ontdu mal à justifier juridiquement leur décisionlorsqu’elles veulent retirer du marché un pro-duit présentant des surfaces très chaudes.

• Il manque aux acteurs désireux d’améliorer leniveau de protection une base scientifiquefondée qui leur permettrait d’intervenir effi-cacement lors de l’élaboration de normes deproduits basées sur la directive Basse tension.

Un mandat de normalisation pour leCENELEC

Lors de contrôles, les autorités danoises et alle-mandes de surveillance du marché ont constatéà plusieurs reprises que de nombreux appareilsélectriques disponibles sur le marché présen-taient des risques de brûlures pour leurs utilisa-teurs. Ils ont alors signalé ces vices de sécuritéaux instances de normalisation concernées et àla Commission européenne. En 2004, au termede plusieurs séances de discussion et de négo-ciations, la Commission européenne a donné unmandat de normalisation au CENELEC, luiconfiant la mission d’élaborer un documentgénérique adéquat.

Un groupe de travail du CENELEC, au seinduquel la KAN était également représentée, aalors élaboré le Guide 29 « Temperatures ofhot surfaces likely to be touched » (enanglais). Ce document s’adresse non seulementaux comités techniques qui rédigent les normesde produits dans ce domaine, mais aussi auxfabricants d’appareils pour lesquels il n’existepas de normes spécifiques.

Un guide qui facilite l’analyse des risques

Le guide explique comment évaluer le risque debrûlures sur des éléments non fonctionnelsd’appareils électriques susceptibles d’être tou-chés inopinément. Il indique, pour les surfaces,les températures maximum au-dessous desquel-les l’utilisateur ne subira pas de brûlure.

La structure de ce guide est calquée sur celledes normes. Il contient un domaine d’applica-tion, des références normatives et un chapitreconsacré aux définitions. La partie centrale duguide :

• guide l’utilisateur, étape par étape, dans uneanalyse des risques, en prenant en considéra-tion les matériaux et les structures des surfa-ces.

• indique comment évaluer correctement lestemps de contact maximum à prendre encompte pour les différents utilisateurs duproduit, lors de l’analyse des risques.

• compare les températures superficiellesmesurées sur les produits avec les valeursdéfinies scientifiquement relatives aux seuilsde brûlure. Ces données ergonomiques pro-viennent de la norme EN ISO 13732-11 et ontété reprises telles quelles.

Afin de faciliter l’usage du guide, certains pro-duits électriques sont actuellement évalués parle CENELEC, à titre d’exemples.

C’est maintenant aux instances de norma-lisation d’intervenir

Avec la publication du guide, les données ergo-nomiques relatives aux seuils de brûlures sontdésormais également prises en compte dans lesnormes du CENELEC. Jusqu’à présent, ces don-nées étaient utilisées uniquement dans ledomaine non-électrique. Le guide représente uninstrument utile pour la mise en œuvre des exi-gences de la directive Basse tension. Mainte-nant, c’est surtout aux instances de normalisa-tion qu’il appartiendra, à partir de ce guide, deprocéder à l’évaluation des risques décrite, pourdifférents produits, et de réviser les normes deproduits existantes en prenant en compte lesdonnées ergonomiques.

Dr Michael [email protected]

1 EN ISO 13732-1 : Ergonomie desambiances thermiques - Méthodesd'évaluation de la réponse humaineau contact avec des surfaces -Partie 1 : surfaces chaudes


15KANBrief 1|08

THEMEN

Zertifizierung · Forschung und Normung · Krakauer MemorandumNeue Foren in EUROSHNET

EUROSHNET, das europäische Netzwerk für Arbeitschutzexperten, bietet seit März 2008 drei neue Foren an. Im offenenBereich kann über die effiziente Gestaltung von Prüfung/Zertifizierung und die Rolle wissenschaftlich fundierten Wis-sens in der Normung diskutiert werden. Im geschlossenen Bereich wurde in Vorbereitung auf die Konferenz „Sichere Pro-dukte für wettbewerbsfähige Arbeitsplätze“ ein Forum zur Erarbeitung des Krakauer Memorandums eröffnet.

Forum „Verbesserung der Produktsicher-heit durch Prüfung und Zertifizierung“

Die Prüfung und Zertifizierung von Produktenträgt erheblich zur Verbesserung der Sicherheitund des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatzbei. Zwar sind im Rahmen von EG-Richtliniennur eigens hierfür benannte Stellen (notifizierteStellen) zugelassen, doch in der Praxis zeigt sich,dass dieses System Schwachstellen aufweist.Das Hauptproblem besteht darin, dass verschie-dene notifizierte Stellen zum Teil bei der Prü-fung und Zertifizierung desselben Produktes zuunterschiedlichen Ergebnissen kommen. Soferndie Ursache hierfür in unterschiedlichen Ein-schätzungen liegt, können in den Koordinie-rungsgruppen der notifizierten Stellen Anwen-dungsempfehlungen (recommendations foruse) erarbeitet werden, die dann allerdings auchverbindlichen Charakter erhalten müssen.

Einigen notifizierten Stellen mangelt esjedoch auch an der Kompetenz, Prüfungen undZertifizierungen auf einem hohen Qualitätsni-veau ausführen zu können. Hier sind staatlicheStellen gefragt, die Anerkennung als notifizierteStelle (Akkreditierung) als Kernelement derKompetenzfeststellung anhand von harmoni-sierten Normen durchzuführen. Ohne ein ein-heitliches Niveau der notifizierten Stellenkommt es auf dem Markt der Prüfung und Zer-tifizierung zu Wettbewerbsverzerrungen.

Das neue Diskussionsforum zu Prüfung undZertifizierung bietet Gelegenheit, konkreteLösungsansätze zu diskutieren: Was sind IhreErfahrungen mit Prüfung und Zertifizierung?Was kann / sollte aus Ihrer Sicht verbessert wer-den?

Forum „Normung auf der Grundlage wis-senschaftlich fundierter Erkenntnisse“

Die Erarbeitung hochwertiger Normen erfordertwissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, dieals Grundlage für Diskussionen zwischen deninteressierten Kreisen genutzt werden können.Außerdem können über die Normung Ergebnis-se aus Wissenschaft und Forschung auf überauseffektive Art und Weise für die Praxis nutzbargemacht werden. Dies gilt insbesondere, wenndie Normung auf internationaler Ebene stattfin-det.

Das Hauptziel des Forums besteht darin, denAustausch zwischen Forschung und Normung

zu fördern und bei in der Praxis festgestelltenLücken Anregungen für neue Forschungspro-jekte zu geben. Alle Interessenten sind eingela-den, ihre Meinungen zu diesem Thema auszu-tauschen oder Vorschläge zu einer besserenVernetzung von Forschung und Normung ein-zubringen.

Forum „Krakauer Memorandum“ vonEUROSHNET

Die europäische Normung zur Konkretisierungder Binnenmarktrichtlinien hat sich als sehrsinnvoll erwiesen und das Sicherheitsniveau derin Europa in Verkehr gebrachten Produkte deut-lich erhöht. Allerdings bedarf das System aneinigen Stellen noch weiterer Verbesserungen,damit das angestrebte Sicherheitsniveau vonCE-gekennzeichneten Produkten dauerhaftgewährleistet und die Sicherheit der Nutzernicht beeinträchtigt wird.

Das Ziel des Forums besteht darin, Verbesse-rungsmöglichkeiten in Normung, Prüfung undZertifizierung und/oder damit verbundener For-schung zu diskutieren. Die Ergebnisse der Dis-kussion sollen später in das „Krakauer Memo-randum“ von EUROSHNET einfließen, das aufder 3. Europäischen Konferenz zu Normung,Prüfung und Zertifizierung der Öffentlichkeitvorgestellt werden soll.

Die Konferenz findet am 11./12. Septemberin Krakau statt und ist dem Thema „SichereProdukte für wettbewerbsfähige Arbeits-plätze“ gewidmet. Im Mittelpunkt der Veran-staltung steht die Frage, wie sich die jüngstenEntwicklungen des Neuen Konzeptes, auch mitBlick auf die überarbeitete Maschinenrichtlinie,auf die Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitsplätzein der EU auswirken könnten. Informationen zurKonferenz und Anmeldung befinden sich unterwww.euroshnet.org/portal_euroshnet_events.

Michael [email protected]


KANBrief 1|0816

THEMES

Certification · Research and standardization · Cracow MemorandumNew fora in EUROSHNET

As of March 2008, EUROSHNET, the European network for OSH experts, features three new fora. In the public area, userscan discuss efficient arrangements for testing/certification and the role of scientifically sound knowledge in standardi-zation. In the restricted area, a forum for drafting the Cracow Memorandum has been created in preparation for the con-ference on the subject of "Safer products for competitive workplaces".

Forum: "Improving product safety by test-ing and certification"

The testing and certification of products makesa considerable contribution to safety and healthat the workplace. Although in the context of EUdirectives, this activity may be conducted onlyby bodies notified explicitly for this purpose;deficits have been found in the system in prac-tice. The main problem is that in some cases,different notified bodies may reach differentconclusions when testing and certifying thesame product. Where this is due to differencesin estimations, recommendations for use can bedrawn up in the co-ordination groups for thenotified bodies. These recommendations must,however, then be made binding.

However, some notified bodies lack the com-petence to conduct testing and certification toa high standard. The problem would beresolved were all state bodies to carry outaccreditation, i.e. the key element of the assess-ment of the competence of notified bodies,making reference for this purpose to harmo-nized standards. Where the notified bodies failto exhibit a uniform standard of quality, compe-tition is distorted on the market for testing andcertification services.

The new discussion forum on testing andcertification provides an opportunity for discus-sion of specific approaches to a solution: Whatis your experience with testing and certifica-tion? What, in your opinion, can or should beimproved?

Forum: "Standardization based uponscientifically sound knowledge"

The development of high-quality standardsrequires scientifically sound findings which canserve as a basis for discussion between theinterested parties. In addition, standardizationcan be a particularly effective way of exploitingthe results of research and other scientific activ-ity for practical application. This particularlyholds true when standardization is conducted atinternational level.

The principal aim of the forum is to promotediscussion between the fields of research andstandardization and to provide impetus for newresearch projects where deficits are identified inpractice. Any interested body or individual isinvited to express their opinion on this subject

or to submit proposals for improvements in thenetworking of research and standardization.

Forum: EUROSHNET "Cracow Memoran-dum"

European standardization activity in support ofthe Single Market directives has proved effectiveand has substantially raised the level of safety ofproducts distributed in Europe. The system nev-ertheless requires further improvement in cer-tain areas in order for the desired safety level ofproducts bearing the CE mark to be assured inthe long term, and for the safety of users not tobe impaired.

The aim of the forum is the discussion ofscope for improvement in standardization, test-ing and certification, and/or the associatedresearch. The results of the discussion are to beincorporated at a later stage into the EUROSH-NET "Cracow Memorandum", which is to bepresented to the public at the 3rd EuropeanConference on standardization, testing and cer-tification.

The conference is to be held on 11/12 Sep-tember in Cracow and is dedicated to the sub-ject of "Safer products for competitiveworkplaces". The event will focus upon howthe latest developments in the New Approach,with reference also to the revised MachineryDirective, might impact upon the competitive-ness of workplaces in the EU. Information onthe conference and registration can be found atwww.euroshnet.org/portal_euroshnet_events.



17KANBrief 1|08

THEMES

Certification ·Recherche et normalisation ·Mémorandum de CracovieDe nouveaux forums EUROSHNET

Depuis mars 2008, EUROSHNET, le réseau européen de préventeurs, propose trois nouveaux forums. Dans l’espace public dusite, on peut désormais discuter sur la manière de rendre les essais et la certification plus efficaces, ainsi que sur la place desacquis scientifiques dans la normalisation. Dans l’espace sécurisé, un forum destiné à l’élaboration du « Mémorandum deCracovie » a été ouvert, en préparation à la conférence « Des produits plus sûrs pour des lieux de travail compétitifs ».

Forum « Améliorer la sécurité des produitspar des essais et des certifications »

Les essais et la certification de produits contri-buent pour une part considérable à améliorer lasécurité et la santé sur le lieu de travail. Bienque, aux termes des directives européennes,seuls des organismes expressément désignés(organismes notifiés) soient habilités à se char-ger de ces opérations, il s’avère dans la pratiqueque ce système présente des faiblesses. Le pro-blème principal réside dans le fait que, lors desessais et de la certification d’un seul et mêmeproduit, il arrive parfois que différents organis-mes parviennent à des conclusions différentes.Pour autant que ceci s’explique par des diver-gences au niveau de l’évaluation, des « recom-mandations d’utilisation » (recommendationsfor use) peuvent être élaborées au sein desgroupes de coordination des organismes noti-fiés, mais elles devraient alors prendre un carac-tère obligatoire.

Certains organismes notifiés ne possèdentpas non plus la compétence nécessaire pourpouvoir se charger d’essais et de certificationsde haut niveau qualitatif. C’est pourquoi il fau-drait que les instances publiques procèdent àl‘accréditation, élément clé de l’évaluation de lacompétence d’organismes notifiés, en se basantpour cela sur les normes harmonisées. L’ab-sence d’un niveau identique applicable à tousles organismes notifiés provoque des distorsionsde concurrence sur le marché des essais et de lacertification.

Le nouveau forum de discussion consacréaux essais et à la certification offre l’occasion dedialoguer sur des pistes de solution concrètes :quelles sont vos expériences en matière d’essaiset de certification ? Qu’est-ce qui, à votre avis,pourrait / devrait être amélioré ?

Forum « La normalisation fondée sur desacquis scientifiques »

L’élaboration de normes de haut niveau néces-site des acquis scientifiques pouvant servir debase de discussion entre les cercles intéressés.La normalisation constitue en outre un moyenextrêmement efficace de rendre les avancées dela science et de la recherche exploitables dans lapratique. Ceci est particulièrement vrai lorsquela normalisation s’effectue à un niveau interna-tional.

Le principal enjeu de ce forum consiste àencourager le dialogue entre le monde de larecherche et celui de la normalisation, et, lors-que des lacunes sont identifiées dans la prati-que, de fournir des suggestions quant à de nou-veaux projets de recherche. Toutes les person-nes intéressées sont invitées à échanger leursavis sur ce sujet, ou à soumettre leurs proposi-tions sur la manière d’améliorer l’interactionentre recherche et normalisation.

Forum « Mémorandum de Cracovie »d’EUROSHNET

La normalisation européenne destinée à concré-tiser les directives Marché intérieur a prouvétoute son utilité, apportant une nette améliora-tion au niveau de sécurité des produits mis surle marché en Europe. Ici et là, ce système néces-site toutefois des améliorations supplémentai-res, afin de garantir durablement le niveau desécurité visé pour les produits porteurs du labelCE, et de ne pas compromettre la sécurité del’utilisateur.

L’objectif de ce forum est de lancer une dis-cussion sur des pistes d’amélioration dans lesdomaines de la normalisation, des essais et de lacertification et/ou de la recherche associée à cesactivités. Les résultats de ces discussions ferontl’objet du « Mémorandum de Cracovie »d’EUROSHNET, qui sera présenté au public lorsde la 3e Conférence européenne sur la norma-lisation, les essais et la certification.

La conférence, qui aura lieu les 11 et 12 sep-tembre à Cracovie, aura pour thème « Des pro-duits plus sûrs pour des lieux de travailcompétitifs ». La question centrale qui y seraposée sera celle de l’impact potentiel des évolu-tions actuelles de la Nouvelle Approche, notam-ment dans l’optique de la révision de la directiveMachines, sur la compétitivité des lieux de tra-vail au sein de l’UE. Pour en savoir plus sur laconférence et les modalités d’inscription, ren-dez-vous à l’adresse web www.euroshnet.org/portal_euroshnet_events.



http://www.euroshnet.org/portal_euroshnet_events

http://www.euroshnet.org/portal_euroshnet_events

KANBrief 1|0818

THEMEN

CEN/CENELEC-Lärmconsultants: Aufgaben und Erreichtes

Die Verringerung der Geräuschemission von Maschinen ist eines der Ziele der Maschinenrichtlinie. Zur Umsetzung der dazuformulierten wesentlichen Anforderungen fördert die Europäische Kommission seit November 1998 die Arbeit von unabhän-gigen “CEN/CENELEC-Lärmconsultants”. Sie haben die Aufgabe, die Qualität des lärmbezogenen Inhalts von EuropäischenNormen zu prüfen, die unter der Maschinenrichtlinie erarbeitet werden.

Bei den meisten der fast 85000 Maschinenar-ten, die unter die Maschinenrichtlinie fallen,stellt Lärm eine signifikante Gefährdung dar. DieRichtlinie enthält daher zwei grundlegendeSicherheits- und Gesundheitsschutzanforderun-gen zum Thema Lärm, die vom Herstellerbeachtet werden müssen:

• Zur Konstruktion und Herstellung von lärm-armen Maschinen müssen die Risiken durchLärmemissionen „auf das unter Berücksichti-gung des technischen Fortschritts […]erreichbare niedrigste Niveau gesenkt wer-den“ (Anhang I, 1.5.8)

• Der Hersteller muss quantitative Angabenzur anhand von Geräuschtestcodes ermittel-ten Geräuschemission der Maschine machen(Anhang I, 1.7.4 f).

Um sicherzustellen, dass die unter der Maschi-nenrichtlinie harmonisierten Normen diesenlärmbezogenen Anforderungen entsprechen,beurteilen Lärmconsultants während derCEN/CENELEC-Umfrage (DIS-Stufe bei ISO) undder formellen Abstimmung (FDIS-Stufe bei ISO)die Qualität von Entwürfen. Ein Entwurf kannerst dann zur formellen Abstimmung gelangen,wenn Einigung zwischen der Arbeitsgruppe(WG) und den Consultants besteht. Um negati-ve Beurteilungen und Verzögerungen in späte-ren Phasen zu vermeiden, können Arbeitsgrup-pen die Consultants bereits ab der ersten Ent-wurfsphase zu Rate ziehen. Durch eine festge-legte Verfahrensweise wird gewährleistet, dassdie Consultants alle Normentwürfe nach ein-heitlichen Kriterien beurteilen.

Seit Beginn ihrer Tätigkeit haben die Lärm-consultants über 600 Entwürfe von Sicherheits-normen und zahlreiche Entwürfe zu Geräusch-emissionsmessverfahren beurteilt. Bei der Erar-beitung von Geräuschtestcodes sorgen siedafür, dass

• in C-Normen auf B-Messnormen verwiesenwird;

• Betriebszustände vorgesehen werden, diereproduzierbare Daten liefern und den nor-malen Gebrauch widerspiegeln;

• die Messunsicherheit und das Thema derGeräuschemissionsangabe angemessen be-handelt werden.

Als die Lärmconsultants 1998 ihre Tätigkeit auf-nahmen, waren viele Technische Komitees (TC)

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und Arbeitsgruppen mit den lärmbezogenengrundlegenden Anforderungen und dem Fach-gebiet der Akustik noch nicht sehr vertraut. DieLärmconsultants wurden als eine Art Kontrol-leure empfunden, die über unzureichendeKenntnisse einzelner Maschinen verfügten unddie Erarbeitung von praxisgerechten Normenbehinderten. Im Laufe der Jahre ist es jedochgelungen, durch eine intensive und offeneZusammenarbeit ein Vertrauensverhältnis zuschaffen, das eine konstruktive Normungsarbeitermöglicht.

Die Zusammenarbeit der Lärmconsultantsmit den Mitgliedern der Maschinen-TCs vonCEN und CENELEC hat dazu geführt, dass dieSicherheitsnormen zu zahlreichen Maschinenar-ten mittlerweile Abschnitte enthalten, die deut-lich machen, dass

• Lärmminderung bei der Konstruktion unbe-dingt notwendig ist;

• die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Lärm-minderung an der Quelle anhand von geeig-neten Messungen nach einheitlichen Mess-verfahren überprüft werden muss;

• Geräuschemissionsdaten angegeben werdenmüssen, die anhand von geeigneten maschi-nenspezifischen Geräuschmessverfahren(von denen viele bereits verfügbar sind)gemessen wurden.

Da die neue Maschinenrichtlinie (2006/42/EG)die grundlegenden Anforderungen zum Lärmstärkt und die Arbeit der CEN/CENELEC-Consul-tants fortgeführt wird, sind auch weiterhin Fort-schritte bei der Umsetzung der Richtlinienanfor-derungen in den Normen zu erwarten. Aufdiese Weise kommt man dem langfristigen Zielnäher, dass Einkäufer von Maschinen anhandvon normgerecht ermittelten Geräuschemis-sionsdaten Maschinen von verschiedenen Her-stellern vergleichen und die leiseste auswählen.Zudem wird der faire Dialog zwischen Herstel-lern und potentiellen Käufern unterstützt. Einevergleichsweise geringe Geräuschemission kannzu einem echten Verkaufs- und Kaufargumentwerden und führt letztlich zu leiseren und siche-reren Arbeitsplätzen.

Dr. Jean Jacques Dr. Patrick [email protected] [email protected]

Dr. Jean Jacques

CEN/CENELEC-Lärmconsultant 1998-2006

INRS

Dr. Patrick Kurtz

CEN/CENELEC-Lärmconsultant 1998-2006

BAuA


mailto:[email protected]


19KANBrief 1|08

THEMES

CEN/CENELEC Noise Consultants: tasks and achievements

One of the aims of the Machinery Directive is to reduce noise emissions from machines. In order for the essential require-ments formulated for this purpose to be implemented, the European Commission has, since November 1998, sponsored thework of independent "CEN/CENELEC Noise Consultants". The Consultants' task is that of reviewing the quality of the provi-sions governing noise in European standards developed pursuant to the Machinery Directive.

Noise presents a significant hazard on themajority of the almost 85,000 types of machinewhich fall within the scope of the MachineryDirective. The directive therefore contains twoessential health and safety requirements relat-ing to noise which must be observed by manu-facturers:

• Regarding the design and manufacture oflow-noise machines, the risks posed by noiseemissions are to be "reduced to the lowestlevel taking account of technical progress"(Annex I, 1.5.8).

• The manufacturer must provide quantitativeinformation on noise emissions from themachine measured with reference to noisetest codes (Annex I, 1.7.4 f).

In order to ensure that the harmonized stan-dards pursuant to the Machinery Directive are inline with these requirements concerning noise,Noise Consultants assess the quality of draftsduring the CEN/CENELEC enquiry (the DIS stageat ISO) and at the formal voting stage (the FDISstage at ISO). A draft may pass to the formalvoting stage only once agreement has beenreached between the Working Group and theConsultants. In order for negative assessmentsand delays to be avoided at later stages, theWorking Groups may seek the Consultants'advice from the first draft phase onwards. Adefined procedure assures that the Consultantsassess all drafts of standards in accordance withuniform criteria.

Since assuming their tasks, the Noise Consul-tants have assessed over 600 drafts of safetystandards and numerous drafts of measurementmethods for noise emissions. During the draft-ing of noise test codes, they ensure that:

• Type C standards contain references to TypeB standards for measurement;

• Operating conditions are assured whichdeliver reproducible data and which reflectnormal use;

• The measurement uncertainty and the decla-ration of the noise emissions are adequatelyaddressed.

When the Noise Consultants assumed their taskin 1998, many Technical Committees (TCs) andWorking Groups were still unfamiliar with theessential requirements concerning noise andwith the field of acoustics. The Noise Consul-

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tants were regarded much as inspectors whoseknowledge of specific machines was poor andwho impeded the drafting of practical stan-dards. Over the years, however, close and frankco-operation has generated a relationship ofmutual trust which permits constructive stan-dards development activity.

As a result of the co-operation between theNoise Consultants and the members of theMachinery TCs at CEN and CENELEC, the safetystandards for numerous types of machinerynow contain sections which show clearly that:

• Noise reduction at the design stage isabsolutely essential.

• The effectiveness of measures for the reduc-tion of noise at its source must be verified bymeans of suitable measurements conductedin accordance with uniform measurementmethods.

• Noise emissions data must be indicatedwhich are obtained by means of suitable,machine-specific noise test codes. (Manysuch test codes are already available.)

Since the new edition of the Machinery Direc-tive (2006/42/EC) reinforces the essentialrequirements concerning noise, and the work ofthe CEN/CENELEC Consultants is to be contin-ued, further progress may be anticipated inimplementation of the requirements of thedirective in the standards. Progress is thereforebeing made towards the long-term objective,namely that of enabling purchasers of machinesto compare products from different manufac-turers on the basis of noise emissions dataobtained in accordance with standards, and toselect the quietest machine. At the same time,a fair dialogue between manufacturers andpotential purchasers is supported. Comparative-ly low noise emissions may become a convinc-ing argument for purchase or sale, and ulti-mately lead to quieter and safer workplaces.

Dr. Jean Jacques Dr. Patrick [email protected] [email protected]

Dr. Jean Jacques

CEN/CENELEC NoiseConsultant 1998-2006

INRS

Dr. Patrick Kurtz

CEN/CENELEC NoiseConsultant 1998-2006

BAuA




KANBrief 1|0820

THEMES

Les consultants bruit du CEN/CENELEC : missions et bilan

L’un des objectifs de la directive Machines est de réduire les émissions sonores des machines. Afin de mettre en œuvre lesexigences essentielles de cette directive, la Commission européenne subventionne depuis novembre 1998 l’intervention de« CEN/CENELEC Noise Consultants » (consultants bruit) indépendants. Ceux-ci ont pour mission d’évaluer les indicationsrelatives au bruit contenues dans les normes européennes basées sur la directive Machines.

Pour la plupart des quelque 85 000 types demachines relevant de la directive Machines, lebruit représente un phénomène dangereuxsignificatif. C’est pourquoi la directive contientdeux exigences essentielles de sécurité et desanté concernant le bruit, auxquelles le fabri-cant doit se conformer :

• Concernant la conception et la constructiondes machines à faible niveau acoustique, lesrisques résultant du bruit aérien doivent être« réduits au niveau le plus bas compte tenudu progrès technique » (Annexe I, 1.5.8)

• Le fabricant doit fournir des indicationsquantitatives concernant le bruit émis par lamachine, établies à partir de codes d’essaiacoustique (Annexe 1, 1.7.4 f).

Afin de garantir que les normes harmoniséesbasées sur la directive Machines sont conformesà ces exigences relatives au bruit, des « consul-tants bruit » évaluent la qualité des projets,pendant l’enquête CEN/CENELEC (au niveau duDIS pour les normes ISO) et le vote formel(niveau FDIS pour les normes ISO). Un projet nepeut être soumis au vote formel que si legroupe de travail (WG) et les consultants se sontmis d’accord. Afin d’éviter les évaluations néga-tives et les retards à un stade avancé du projet,les groupes de travail peuvent faire intervenir lesconsultants dès sa première phase. Une procé-dure établie garantit que les consultants éva-luent tous les projets de normes selon des critè-res identiques.

Depuis leur mise en place, les consultantsbruit ont évalué plus de 600 projets de normesde sécurité, ainsi que de nombreux projets rela-tifs à des méthodes de mesurage des émissionssonores. Lors de l’élaboration de codes d’essaiacoustique, ils veillent :

• à ce que les normes C renvoient à des nor-mes de mesure (normes B) ;

• à ce que soient prévues des conditions defonctionnement propres à fournir des don-nées reproductibles et reflétant l’usage nor-mal ;

• à ce qu’une place appropriée soit accordéeaux aspects relatifs à l’incertitude de mesureet à l’indication des émissions sonores.

Lorsque les consultants bruit ont commencé àexercer leur fonction, en 1998, de nombreuxcomités techniques (TC) et groupes de travailn’étaient pas encore très familiarisés avec les

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exigences essentielles relatives au bruit ni avecle domaine de l’acoustique. Les consultantsbruit étaient donc perçus en quelque sortecomme des contrôleurs qui ne connaissaientpas suffisamment les différentes machines etentravaient la rédaction de normes adaptées àla pratique. Au cours des années, on a néan-moins réussi, grâce à une collaboration inten-sive et franche, à instaurer un climat deconfiance propice à un travail de normalisationconstructif.

Grâce à la collaboration entre les consultantsbruit et les membres des TC Machines du CENet du CENELEC, les normes de sécurité relativesà de nombreux types de machines contiennentaujourd’hui des passages qui soulignent :

• qu’il est indispensable de prendre en comptela diminution du bruit dès la conception de lamachine ;

• qu’il faut vérifier l’efficacité des mesures pri-ses pour réduire le bruit à la source, par desmesurages appropriés effectués à l’aide deméthodes standardisées ;

• que des indications doivent être fournies surles émissions sonores, celles-ci devant êtremesurées à l’aide de codes d’essai acousti-que (dont il existe déjà un grand nombre)adaptées spécialement aux machines enquestion.

Étant donné que la nouvelle directive Machines(2006/42/CE) renforce les exigences essentiellesrelatives au bruit, et que l’activité des consul-tants du CEN/CENELEC est maintenue, on peuts’attendre à de nouveaux progrès dans la trans-position des exigences de la directive dans lesnormes. On se rapproche ainsi de l’objectifpoursuivi à long terme : permettre à l’acheteurde comparer les machines de différentsconstructeurs, à partir de données relatives auxémissions sonores mesurées par des méthodesstandardisées, et de choisir ainsi la moinsbruyante. Cette démarche favorise aussi un dia-logue loyal entre le constructeur et l’acheteurpotentiel. Des émissions sonores relativementfaibles peuvent devenir un véritable argumentcommercial et déboucher finalement sur despostes de travail plus silencieux et plus sûrs.

Dr Jean Jacques Dr Patrick [email protected] [email protected]

Dr. Jean Jacques

Consultant bruitCEN/CENELEC 1998-2006

INRS

Dr. Patrick Kurtz

Consultant bruitCEN/CENELEC 1998-2006

BAuA




21KANBrief 1|08

KURZ NOTIERT

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Konferenz: NeueMaschinenrichtlinieDie Kommission Arbeitsschutz und Nor-mung (KAN) und die Deutsche GesetzlicheUnfallversicherung (DGUV) laden zur Euro-päischen Konferenz „Neue Maschinen-richtlinie – Erwartungen der Präventi-on an die Normung“ ein. Die Veranstal-tung richtet sich an im Arbeitsschutz tätigeEntscheidungsträger und Experten und fin-det am 27./28. Mai 2008 in München statt.Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.

Der 1. Tag beginnt um 14.00 Uhr mitVorträgen von Vertretern der EuropäischenKommission, der Marktüberwachung undder Europäischen Sozialpartnerverbände.Außerdem werden Juristen Haftungsaspek-te bei der Erarbeitung und Anwendung vonNormen erörtern. Am 2. Tag werden von9.00 bis 15.00 Uhr drei Workshops sowieDiskussionen zum Thema Erwartungen andie Normung hinsichtlich der wesentlichenÄnderungen in der Maschinenrichtliniestattfinden. Themen: 1. Steuerungen/Schutzeinrichtungen, 2. Ergonomie, 3.Emissionen.

Einzelheiten zur Konferenz finden Sie unterwww.kan.de > Aktuelle Mitteilungen

Überarbeitung vonNormenDie KAN hat auf Initiative des Regierungs-präsidiums Kassel und mit Unterstützungdes Bundesverbandes der landwirtschaftli-chen Berufsgenossenschaften bzw. derBergbau-BG beim DIN einen Antrag aufÜberarbeitung von zwei Normen gestellt.Nach Ansicht der Arbeitsschutzexpertensetzen die Normen die Anforderungen derMaschinenrichtlinie nicht hinreichend um.

EN 14861/ISO 11850 Forstmaschinen –Selbstfahrer

Auslöser für den Antrag auf Normüberar-beitung waren zwei tödliche Unfälle mitHolzrückezügen, die auf eine unzureichen-de Direktsicht des Fahrers auf die Fahrbahnbeim Rückwärtsfahren mit ganz oder teil-weise beladener Maschine zurückzuführen

waren. Ende 2007 beschloss das ISO/TC23/SC 15, die ISO 11850 unter dem WienerAbkommen zu überarbeiten und EN 14861und ISO 11850 zu der neuen Norm EN ISO11850 zusammenzuführen. Die Vorschlägevon Arbeitsschutzseite, z.B. die Forderungnach einem Kamerasystem, sollen dabeiberücksichtigt werden.

EN 1889-1 Gummibereifte Gleislosfahr-zeuge

Aufgrund von fehlenden Anforderungenan Rückhaltesysteme, Beleuchtung, Abgas-abführung und sichere Zugänge/Notaus-stiege ist es auch bei Gleislosfahrzeugen fürden Bergbau unter Tage immer wieder zuUnfällen gekommen. Die Arbeiten an derNorm wurden inzwischen aufgenommenund die Forderungen von Arbeitsschutzsei-te weitgehend berücksichtigt.

Integrierte Ferti-gungssystemeBei komplexen automatischen Maschinen-systemen bestehen besonders hoheGefährdungen. Ihnen begegnet der Her-steller in der Regel durch trennendeSchutzeinrichtungen. In Ausnahmefällen,zum Beispiel beim Einrichten der Maschine,kann dem Bediener zudem gestattet wer-den, den Prozess z.B. unter Verwendungeines Zustimmungsschalters aus der Nähezu beobachten. Da solche technischenSchutzmaßnahmen aber nicht immer prak-tikabel sind, werden sie unter Umständenmanipuliert, was die Risiken exponentiellerhöht1.

In der EN ISO 11161:2007 "Sicherheitvon Maschinen - Integrierte Fertigungssys-teme - Grundlegende Anforderungen"wurde daher eine Betriebsart eingeführt,die es gestattet, automatische Prozesseunter festgelegten Bedingungen mit einge-schränkten technischen Schutzvorkehrun-gen zu beobachten. Voraussetzung ist,dass der Hersteller auf der Grundlage derInformationen des Betreibers eine Risiko-analyse durchgeführt und ergänzendeMaßnahmen festgelegt hat, die den Bedie-ner insgesamt besser schützen, als diesohne die neue Betriebsart der Fall wäre.

Frankreich hat wegen der Formulierungbestimmter Passagen einen formellen Ein-wand vorgebracht, über den der Maschi-nenausschuss zu entscheiden hat.

Veröffentlichungen

CD-ROM: Schütze Dein Gehör!

Die Mini-CD-ROM „Schütze Dein Gehör!“informiert umfassend über die Belastungund Gefährdung des Menschen durchLärm. Einen Schwerpunkt der CD bilden dieSchutzmaßnahmen gegen Lärm amArbeitsplatz und die Leistungen der Berufs-genossenschaften. Neu eingearbeitet sinddie Auslösewerte und die zulässigen Rest-pegel der Lärm- und Vibrations-Arbeits-schutzverordnung vom 6. März 2007.

Alle Informationsbeiträge, Checklistenund Formulare können direkt ausgedrucktwerden. Die CD enthält zudem ein interak-tives Lärm-Quiz sowie Videosequenzen undanschauliche Darstellungen, die für Infor-mationsveranstaltungen und Unterweisun-gen genutzt werden können.

Die kostenlose CD ist zu bestellen beiHerrn Dr. Neugebauer, Verwaltungsge-meinschaft Maschinenbau- und Metall-BG,[email protected]

Internet

http://ec.europa.eu/enterprise/newapproach/nandoVon der Europäischen Kommission heraus-gegebenes Verzeichnis aller benanntenStellen für die verschiedenen europäischenRichtlinien. Die Suche kann nach Land,Stelle, Richtlinie oder anhand von Stichwör-tern (z.B. Produkt) erfolgen.

1 www.dguv.de/bgia/de/pub/rep/rep05/manipulation/index.htm


http://ec.europa.eu/enterprise/newapproach/nando

KANBrief 1|0822

IN BRIEF

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Conference on thenew MachineryDirectiveKAN, the Commission for OccupationalHealth and Safety and Standardization, andthe DGUV, the German Social AccidentInsurance, invite interested parties to aEuropean conference under the heading"The new Machinery Directive — Theexpectations of prevention experts regard-ing standardization". The conference isaimed at decision-makers and experts inthe area of occupational safety and health,and will be held in Munich on 27/28 May2008. The working languages will be Eng-lish and German.

Day 1 of the conference begins at 2p.m. with papers by delegates from theEuropean Commission, the market surveil-lance authorities and the European socialpartner organizations. Legal experts willalso speak on liability issues arising duringthe drafting and application of standards.On Day 2 of the conference, three work-shops will be held from 9 a.m. to 3 p.m.,together with discussions of standardsexperts' expectations concerning the prin-cipal changes to the Machinery Directive.Subjects: 1. Controls/protective devices; 2.Ergonomics; 3. Emissions.

Details of the conference can be found atwww.kan.de > Latest News

Revision of standardsIn response to an initiative by the KasselRegional Council and with the support ofthe Federation of the BGs for the agricul-tural sector and the BG for the miningindustry, KAN has lodged a request withDIN for two standards to be revised. In theview of occupational safety and healthexperts, the standards concerned do notadequately support the requirements of theMachinery Directive.

EN 14861/ISO 11850 Forestry machin-ery — Self-propelled machinery

The request for revision of the standardswas prompted by two fatal accidents

involving skidders. The accidents wereattributable to an inadequate direct viewby the driver of the roadway during revers-ing with the skidder fully or partly loaded.At the end of 2007, ISO/TC 23/SC 15resolved to revise ISO 11850 under theVienna Agreement and to merge EN 14861and ISO 11850 into a new standard, EN ISO11850. The proposals from the OSH repre-sentatives, for example for a camera systemto be made a requirement, are to beobserved in the process.

EN 1889-1 Rubber-tyred vehicles

Owing to the absence of requirements forrestraint systems, lighting, exhaust gasrouting and safe access points/emergencyexits, accidents have occurred repeatedlyon non-guided vehicles in undergroundmines. Work has now begun on the stan-dard, and the requests of the OSH commu-nity have largely been taken into account.

Integrated manufac-turing systemsComplex automated machine systems pres-ent particularly high hazards. Manufactur-ers generally address these hazards by theuse of guards. In exceptional cases, forexample during setup of the machine, theoperator may also be permitted to observethe process at close range, for example bythe use of an enabling switch. Since suchengineered protective measures are notalways practical, however, they are some-times bypassed, which increases the risksexponentially1.

An operating mode was therefore intro-duced in EN ISO 11161:2007, "Safety ofmachinery — Integrated manufacturingsystems — Basic requirements", which per-mits automated processes to be observedwith limited engineered safety measuresunder specified conditions. A prerequisitefor this operating mode is that the manu-facturer conducts a risk analysis basedupon information from the operator andspecifies supplementary measures whichprovide the operator with greater overallprotection than would have been the casewithout the new operating mode. Owing

to the formulation of certain passages,France has launched a formal objectionwhich has yet to be ruled upon by theMachinery committee.

Publications

CD-ROM: Protect your hearing!

The German mini CD-ROM with the title"Schütze Dein Gehör!" (protect your hear-ing) provides comprehensive informationon exposure to noise and the correspon-ding danger to human hearing. Among thesubjects covered by the CD are protectivemeasures against noise at the workplace,and the services provided by the BGs. Theaction values and the permissible residuallevels stated in the German noise andvibration OSH ordinance of 6 March 2007have now been incorporated into the CD.

All informative articles, checklists andforms can be printed out directly. The CDalso contains an interactive noise quiz,video sequences and illustrative presenta-tions which can be used for informationevents and instruction.

The CD can be ordered free of charge fromDr. Neugebauer at the joint administrationof the BG for the machine construction andmetal industries, [email protected].

Internet

http://ec.europa.eu/enterprise/newapproach/nandoIndex, published by the European Commis-sion, of all notified bodies for the variousEU directives. The search can be performedby country, notified body, directive, or bykeywords (e.g. product).

1 www.dguv.de/bgia/de/pub/rep/rep05/manipulation/index.html (in German)



23KANBrief 1|08

EN BREF

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Conférence : Lanouvelle directiveMachinesLa Commission pour la sécurité et santé autravail et la normalisation (KAN) et l’Assu-rance accidents légale allemande (DGUV)invitent à participer à la conférence intitu-lée « La nouvelle Directive Machines :Qu'attendent les préventeurs de lanormalisation ? » Cette manifestation, quis’adresse aux décideurs et experts opérantdans le domaine de la sécurité et de lasanté au travail, se déroulera les 27 et 28mai 2008 à Munich. Les langues de travailsont l’allemand et l’anglais.

Le programme de la première journéecommence à 14 heures, avec des exposésde représentants de la Commission euro-péenne, des autorités de surveillance dumarché et des fédérations européennes despartenaires sociaux. De plus, des juristesévoqueront les aspects liés à la responsabi-lité dans le cadre de la rédaction et de l’ap-plication des normes. Le deuxième jour,entre 9 et 15 heures, sera consacré à troisateliers de travail et à des discussions ayantpour thème les attentes que suscitent lesprincipales modifications de la directiveMachines vis-à-vis de la normalisation. Lesthèmes : 1) Les dispositifs de commande etde protection, 2) L’ergonomie, 3) Les émis-sions.

On trouvera des renseignements plusdétaillés sur la conférence à l’adresse :www.kan.de > Quoi de neuf

Révision de normesSur l’initiative des autorités régionales deKassel, et avec le soutien de la fédérationnationale des organismes d’assurance et deprévention des risques professionnels (BG)dans l’agriculture, et de la BG Mines, la KANa déposé auprès du DIN une demande derévision de deux normes. Les préventeursestiment en effet que les normes en ques-tion ne concrétisent pas suffisamment lesexigences de la directive Machines.

EN 14861/ISO 11850 Machines forestiè-res – Machines automotrices

La demande de révision de cette norme aété déclenchée par deux accidents mortels

provoqués par des porteurs, et imputablesau fait que le conducteur n’avait pas unevisibilité suffisante directe sur la chaussée eneffectuant une marche arrière avec sonengin totalement ou partiellement chargé. Àla fin de 2007, l’ISO/TC 23/SC 15 a décidéde réviser la norme ISO 11850 sur la base del’Accord de Vienne, et de regrouper les nor-mes EN 14861 et ISO 11850 en une nou-velle norme : EN ISO 11850. Il est prévu deprendre en compte les propositions des pré-venteurs, réclamant notamment la présenced’un système de caméras.

EN 1889-1 – Véhicules sur roues équi-pés de pneumatiques

L’absence d’exigences relatives aux systèmesde retenue, à l’éclairage, à l’évacuation desgaz d’échappement et à la sécurité desaccès et des issues de secours a été la causede nombreux accidents sur des véhicules surroues utilisées dans l’exploitation des minessouterraines. Les travaux de révision de lanorme ont été entre-temps entamés, et ilstiendront compte dans une large mesuredes revendications des préventeurs.

Les systèmes de fabri-cation intégrésLes systèmes de machines automatiquescomplexes présentent des risques particuliè-rement élevés. En règle générale, leconstructeur y remédie par des protecteurs.Dans certains cas exceptionnels, notam-ment le réglage initial de la machine, l’opé-rateur peut être autorisé à examiner le pro-cess de près, par exemple en activant undispositif de validation. Or, de telles mesurestechniques de protection n’étant pas tou-jours praticables, il arrive qu’elles soientmanipulées, ce qui accroît les risques demanière exponentielle1.

C’est pourquoi on a introduit dans lanorme EN ISO 11161:2007 : « Sécurité desmachines - Systèmes de fabrication intégrés– Prescription fondamentales » un mode defonctionnement qui permet d’observer lesprocess automatiques dans des conditionsdéfinies, avec des dispositifs de protectionrestreints. La condition en est que leconstructeur ait procédé à une analyse desrisques, en se basant pour cela sur les infor-mations fournies par l’exploitant, et qu’il ait

défini des mesures complémentaires qui,d’une manière générale, protègent mieuxl’opérateur que ce serait le cas sans ce nou-veau mode de fonctionnement. La France aémis une objection formelle au sujet de lamanière dont sont formulés certains passa-ges, objection soumise à la décision duComité Machines.

Publications

CD-Rom : Protège tes oreilles !

Intitulé « Schütze Dein Gehör ! » (protègetes oreilles), le mini-CD-Rom fournit (enallemand) une multitude d’informations surles sollicitations et risques auxquels sontexposés les individus du fait du bruit. Lesprincipaux chapitres du CD sont consacrésaux mesures de protection contre le bruitau travail, et aux prestations des Berufsge-nossenschaft. Ils viennent d’être complétéspar les valeurs de déclenchement et lesniveaux résiduels admissibles contenusdans l’ordonnance allemande du 6 mars2007 sur la protection contre le bruit et lesvibrations au travail.

Toutes les informations, check-lists etformulaires peuvent être imprimés directe-ment. Le CD contient en outre un quizinteractif sur le bruit, ainsi que des séquen-ces vidéo et présentations éloquentes pou-vant être utilisées pour des séances d’infor-mation et d’instruction.

Ce CD gratuit peut être commandé auprèsdu Dr Neugebauer, BG Construction méca-nique et Métallurgie, [email protected].

Internet

http://ec.europa.eu/enterprise/newapproach/nandoListe publiée par la Commission européennede tous les organismes notifiés pour les diffé-rentes directives européennes. La recherchepeut s’effectuer en indiquant le pays, l’orga-nisme ou la directive, ou à partir de mots-clés(par exemple un produit).

1 www.dguv.de/bgia/de/pub/rep/rep05/manipulation/index.html (en allemand)



TERMINEEVENTS / AGENDA

Info Thema / Subject / Thème Kontakt / Contact

07.04. – 08.04.08

Berlin

MittelstandskonferenzErfolgsfaktor Normung

DIN Deutsches Institut für Normung e.VTel.: +49 30 2601 2368www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Service/Veranstaltungen/mittelstandskonferenz.html

09.04. – 11.04.08

München

Frühjahrskongress 2008Produkt- und Produktions-Ergonomie– Aufgabe für Entwickler und Planer

Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e.V.Tel.: +49 89 289 15400www.lfe.mw.tum.de/gfa/index.htm

14.04. – 16.04.08

Dresden

SeminarSouverän auf Englisch präsentieren

BGAG – Institut Arbeit und GesundheitTel.: +49 351 457 1918www.bgag-seminare.de

21.04. – 25.04.08

Dresden

SeminarMensch und Arbeit:Grundlagen der Ergonomie


05.05. – 07.05.08

München

SeminarDie neue EU-Richtlinie „Lärm” – mehr Lärmschutz amArbeitsplatz?!

AiB [email protected]://www.aib-verlag.de/de/aib-wissen/index.php > Schnellsuche „Lärm“

27.05. – 28.05.08

München

Europäische Konferenz / European ConferenceNeue MaschinenrichtlinieErwartungen der Prävention and die NormungThe new Machinery DirectiveThe expectations of prevention experts regardingstandardization

BGAG – Institut Arbeit und GesundheitTel.: +49 351 457 1970www.kan.de > Aktuelles > Veranstaltungenwww.kan.de > News > Events

11.06. – 13.06.08

Dresden

SeminarGewerbliche Arbeitsplätze ergonomisch gestaltenGrundkurs


11.09. – 12.09.08

Kraków

Conference / Konferencja / KonferenzSafer products for competitive workplaces3rd European Conference on standardization, testing andcertification (English, Polski, Français, Deutsch)

CIOPTel.: +48 22 623 36 78http://www.ciop.pl/16650.html

30.09. – 01.10.08

Köln

Konferenz - WorkshopsMaschinenbautage 2008

MBT Mechtersheimer GbRTel.: +49 228 9456522www.maschinenbautage.de/index.php

IMPRESSUM Herausgeber / publisher / éditeur: Verein zur Förderung der Arbeitssicherheit in Europa e.V. (VFA)mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales / with the financial support of theGerman Ministry of Labour and Social Affairs / avec le soutien financier du Ministère allemand du Travail et des Affaires sociales.Redaktion / editor / rédaction: Kommission Arbeitsschutz und Normung (KAN), Geschäftsstelle – Sonja Miesner, Michael RobertSchriftleitung / responsible / responsable: Dr.-Ing. Joachim Lambert, Alte Heerstr. 111, D - 53757 Sankt AugustinÜbersetzung / translation / traduction: Odile Brogden, Marc PriorErscheinungsweise: vierteljährlich / published quarterly / parution trimestrielleVerbreitungsweise unentgeltlich / distributed free of charge / distribué gratuitementTel. +49 (0) 2241 - 231 3463 Fax +49 (0) 2241 - 231 3464 Internet: www.kan.de E-Mail: [email protected]

Verein zurFörderung derArbeitssicherheitin Europa


http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Service/Veranstaltungen/mittelstandskonferenz.html

http://www.bgag-seminare.de/seminar_details_2007.php?sindex=1487


http://www.aib-verlag.de/de/aib-wissen/index.php

http://www.aib-verlag.de/de/aib-wissen/index.php


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KOMMISSION ARBEITSSCHUTZ UND NORMUNG 1/08 · 11 Comment savoir si une norme déclenche la présomption de conformité? THEMES 14 Attention, ça brûle ! – Publication d’un guide