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kommunal Newsletter des Sozialdemokratischen Partei Landtags- und Gemeinderatsklubs Wien 1/2014 Mahü Jetzt entscheiden die BürgerInnen: Details zur BürgerInnenumfrage zur Fuzo auf der Mariahilfer Straße. Seite 5 Zahlreiche neu gestaltete Parks erhöhen die Lebensqualität im Grätzl. Die EU hat zur Hälfte mitgezahlt. Seite 6 14.000 kamen in die Seestadt Aspern, um ein Ballett mit 42 Baukränen zu bewundern. Seite 3 Europarks Kranensee www.rathausklub.spoe.at SPÖ zur Mahü: Echte Fuzo, mit Querungen, ohne Radfahren Bild: Stadt Wien/b+b orso.pitro

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Aktuelles aus dem Wiener SPÖ-Gemeinderatsklub und dem Verband der sozialdemokratischen Gemeinde- und BezirksvertreterInnen in Wien (www.rathausklub.spoe.at)

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kommunalNewsletter des Sozialdemokratischen Partei Landtags- und Gemeinderatsklubs Wien

1/2014

MahüJetzt entscheiden die BürgerInnen: Details zur BürgerInnenumfrage zur Fuzo auf der Mariahilfer Straße.

Seite 5

Zahlreiche neu gestaltete Parks erhöhen die Lebensqualität im Grätzl. Die EU hat zur Hälfte mitgezahlt.

Seite 6

14.000 kamen in die Seestadt Aspern, um ein Ballett mit 42 Baukränen zu bewundern.

Seite 3

Europarks Kranensee

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SPÖ zur Mahü: Echte Fuzo,mit Querungen, ohne Radfahren

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DI Rudi SchickerKlubvorsitzender SPÖ Wien

Liebe Genossinnen,iebe Genossen!

Der mediale Dauerbrenner „Fußgän-gerzone Mariahilfer Straße“ geht mit dem Start der BürgerInnenumfrage in eine entscheidende Phase. Details zur Umfrage gibt es auf Seite 5. Die Positionen der Wiener SPÖ hat Bür-germeister Michael Häupl schon vor vielen Monaten klar definiert: Ja zur Fuzo, Ja zu mehr Querungen und Nein zum Radfahren in der Fuzo.Wien profitiert von Europa. Zahl-reiche Beispiele finden sich vor der Haustüre: Die neuen „Europaparks“ in den Bezirken tragen wesentlich zur Lebensqualität im Grätzl bei. Die EU hat diese Parks zur Hälfte mitfinan-ziert. Mehr dazu ab Seite 7.Welch hohen Stellenwert Wien in-ternational hat, dafür gibt es zahl-reiche Beispiele. Ein aktuelles: Wien wurde erneut in den Vorstand des Städtenetzwerkes EUROCITIES ge-wählt. Als einzige Stadt wird Wien damit 15 Jahre in diesem wichtigen Entscheidungsgremium vertreten sein.Ein beeindruckendes Spektakel gab es am 15. Februar auf einer der größ-ten Baustellen Europas zu bestaunen: In der Seestadt Aspern „tanzten“ 42 Kräne zum Licht- und Soundballett „Kranensee“. Wer es versäumt hat: Die beeindruckendsten Bilder gibt‘s auf Seite 3.

EuerRudi Schicker

In aller Kürze

Wien investiert 3,3 Milliarden Im Jahr 2014 werden von der Stadt und ihren kom-munalen Dienstleistern rund 3,3 Mrd. € für Investi-tionen ausgegeben. Investitionsschwerpunkte sind

u.a. der öffentliche Verkehr und Bildung. Vizebür-germeisterin Brauner. „Wichtig ist, dass wir inves-

tieren, denn die Krise ist noch nicht vorbei.“.

Halbzeit für 19. Wiener EistraumSeit dem 23. Jänner vergnügten sich in Summe

rund 327.000 Gäste auf dem Wiener Eisparadies mit einer über 7000 m2 großen Eislanschaft und einem

750 m langen Traumpfad. Noch bis 9. März kann man den Wiener Rathausplatz

auf Kufen genießen..

Neuer Kindergarten für Penzing In der Waidhausenstraße 30 in Wien-Penzing wird ein neuer Kindergartens für bis zu 155 Kinder ent-stehen, gab Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch

bekannt. Fertigstellung: Herbst 2015, Kosten: rund sieben Millionen Euro.

Petitionsausschuss: neue VorsitzendeGemeinderätin Sonja Ramskogler wurde ein-

stimmig zur neuen Vorsitzenden des Wiener Petitionsausschusses gewählt. „Der Petitionsaus-schuss soll vor allen Dingen den Bürgerinnen und Bürgern helfen, ihre Anliegen zu vertreten“, so die

Mandatarin aus Ottakring.

FPÖ Wien zu Entschädigung verurteiltDas Landesgericht für Strafsachen Wien hat die

FPÖ Landesgruppe Wien zu einer Entschädigung von 2500 Euro und zur Urteilsveröffentlichung

wegen einer Aussendung gegen SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak verurteilt. Das Urteil ist

noch nicht rechtskräftig.

6 Jahre Waste WatcherSeit Einführung der Müllkontrolleure „Waste-Watcher“ sind illegale Entsorgungen vom Kühlschrank bis zum Zigarettenstummel zurückgegangen. Derzeit sind 50

hauptberufliche Waste-Watcher und 400 ausgebildete Magistratsmitarbeiter auf Sauberkeitsmission

in Wien unterwegs..

Editorial

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Wien

Es war eine Ballettveranstaltung der besonderen Art: Am 15. Feb-

ruar wurde die Baustelle der Seestadt Aspern zur Bühne. Die Hauptdarsteller: 42 Kräne.

5.000 wurden zum Licht- und Sound-spektakel „Kranensee“ erwartet – 14.000 kamen, der Großteil mit der erst vor Kurzem bis in die Seestadt verlän-gerten U2. Die imposante Kransilhou-ette brachte es vor dem Hintergrund der Donaustädter Skyline deutlich zum Ausdruck: Wiens neues Stadtviertel wird immer sichtbarer. „Unser Ziel ist ein durchmischtes, lebendiges Stadt-

viertel und ein starker Standort für die Innovationen von Morgen“, so Vizebür-germeisterin Renate Brauner.

„Mit Kranensee wird deutlich veran-schaulicht, wie viel sich in einem der größten Stadterweiterungsgebiete Eu-ropas schon tut. Die ersten 6.000 See-städter und Seestädterinnen werden schon bald hier leben. Die ersten be-siedeln Aspern bereits diesen Herbst. Diese Pioniere und Pionierinnen wer-den mit ihrer künftigen Nachbarschaft diesen einzigartigen Stadtteil weiter voranbringen“, zeigte sich auch Wohn-baustadtrat Michael Ludwig begeistert.

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14.000 beim Ballett der Kräne in Aspern

Ein eindrucksvolles Bild: 42 Kräne tanzten zur Licht- und Soundchoreografie von „Kranensee“ auf der Riesenbaustelle der Seestadt Aspern

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Wien

Wien will mehr positive LehrabschlüsseWien will im Kampf gegen Jugendar-

beitslosigkeit die Quote der positiven Lehrabschlüsse von derzeit 75 auf 85 Prozent heben. Denn: „Je schlechter die Bildung bzw. die Ausbildung, desto schlechter auch die Chancen am Ar-beitsmarkt“, analysierte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) bei einem Ge-spräch vor Journalisten. Die kürzlich vom Bund beschlossene Ausbildungs-pflicht begrüßt er.

Ausbildung sei die „Grundvoraus-setzung, um nicht in eine Situation wie in Südeuropa zu kommen“, so Häupl. Derzeit schließen drei Viertel der Jugendlichen ihre Lehre positiv ab. „Bis 2015 wollen wir diese Quo-te auf 85 Prozent steigern“, erklärte Lehrlings- und Jugendsprecher der Wiener SP, Christoph Peschek. Schon jetzt verzeichne man dank der Wiener Ausbildungsgarantie, der „Kümmer-Nummer“ für Lehre und Be-rufsausbildung sowie dem Jugend-coaching-Angebot eine rückläufige

Jugendarbeitslosigkeit, schilderte Pe-schek. Seit Jänner 2013 bevorzuge man bei Direktauftragsvergaben im Be-reich der Stadt Wien, der Wiener Stadt-werke, der Wien Holding und dem Wie-ner Krankenanstaltenverbund Betriebe, die Lehrlinge ausbilden.

„Die Betriebe sind aufgerufen, einen Beitrag zu leisten“, appellierte Peschek.

Die Mitte Jänner bei der Regierungs-klausur beschlossene Ausbildungs-pflicht für Jugendliche bis 18 Jahre hält Häupl für einen „sehr, sehr guten Vorschlag“. Denn die Verpflichtung sei „nicht gegen Jugendliche gerichtet“, sondern sei eine Verpflichtung für Aus-bildner und Schulerhalter.

Ein neues Internet-TV-Magazin ist dieser Tage auf YouTube on Air

gegangen. „Rathaus exklusiv“ nennt sich die virtuelle Infoschiene des Rat-hausklubs, präsentiert von Moderato-rin Nadine Friedrich. Das neue Ma-gazin wird nun laufend über aktuelle Entwicklungen im Gemeinderat und Landtag berichten.

In der aktuellen Ausgabe gibt es Inter-views mit Bürgermeister Michael Häupl

und dem Bezirksvorsteher der Do-naustadt, Norbert Scheed, über ihre Vorstellungen von Sicherheit in der Stadt, Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Gemeinderrat Christoph Peschek reden über Investitionen und den Arbeitsmarkt. Weiters zu sehen: ein Wordrap mit der stellvertreten-den Landesparteisekretärin Katharina Schinner – reinzappen lohnt sich!

Hier geht‘s zum TV-Magazin.

„Rathaus exklusiv“ – das neue Internet-TV-Magazin des Rathausklubs

Durchs Magazin führt Moderatorin Nadine Friedrich

Lehrlingssprecher Peschek und Bürgermeister Häupl wollen die Quote der postitiven Lehrabschlüsse auf 85 Prozent steigern.

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Wien

Mahü: Jetzt entscheiden die BürgerInnen

Am 17. Februar fiel der Start-schuss für die AnrainerInnen-

befragung zur Zukunft der Mariahilfer Straße in Wien. Die Bewohner des 6. und 7. Bezirks entscheiden darü-ber, ob die Shoppingmeile verkehrs-beruhigt bleibt bzw. umgebaut oder in ihren ursprünglichen Zustand samt Autoverkehr zurückversetzt wird. Die „BürgerInnen-Umfrage“, wie das Vo-tum offiziell heißt, läuft bis 7. März. Die entsprechenden Fragebögen wer-den per Post zugestellt.

Entscheiden muss man sich für eine der zwei folgenden Varianten: A) „Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll beibehalten werden.“ B) „Die Verkehrsberuhigung der Mariahil-fer Straße soll rückgängig gemacht wer-den.“ Macht man sein Kreuz bei A, be-steht noch die Möglichkeit, sich für oder gegen Auto-Querungen und für oder ge-gen eine Radfahrerlaubnis in der künf-tigen Fußgängerzone auszusprechen. Die Position der Wiener SPÖ ist dabei ganz klar für eine echte Fußgängerzo-ne – also ohne Radfahren. Weiters sol-

len es für für den motorisierten Verkehr wieder wieder emöglicht werden, die Mariahilfer Straße zu queren.

Vorsicht heißt es in Sachen Gül-tigkeit: Denn damit die abgegebene Stimme zählt, muss eine „eindeutige Prioritätensetzung“ für A oder B erkenn-bar sein. Soll heißen: Wer sich für den Verkehrsberuhigungs-Stopp - also B - entscheidet, darf nicht noch zusätzlich, gewissermaßen sicherheitshalber, über Querungen oder Radler abstimmen.

Der ausgefüllte Stimmzettel kann per-Post oder persönlich retourniert werden. Letzteres kann im Amtshaus Mariahilf (Amerlingstraße 11) bzw. Neubau (Her-manngasse 24-26) erledigt werden. Bei der Abgabe ist übrigens kein Vorwei-sen eines amtlichen Lichtbildausweises nötig. Alle Antwortkuverts müssen bis spätestens 7. März, 10.00 Uhr, bei der Behörde eingelangt sein. Das Ergebnis steht voraussichtlich am 7. März fest. Weitere Infos unter www.mariahilferstrasse.wien.at

Fuzo ist gut für das Stadt-viertel, die Wirtschaft und die Lebensqualität

Bürgermeister Michael Häupl

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So soll die Mariahilfer Straße nach ihrer Umgestaltung aussehen.

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Europa in Wien

Mit Europa für Wien“, das ist das Motto des städtischen Wiener

EU-Förderprogramms, das die Stär-kung der regionalen Wettbewerbsfä-higkeit zum Ziel hat.

Die Europäische Union (EU) deckt dabei ein großes Spektrum an Finanz-hilfen für die einzelnen Länder und Re-gionen ab. Mit den Förderungsmitteln für Wien trägt die EU zur Attraktivie-rung eines zukunftsorientierten Wohn- und Lebensraumes bei. Zahlreiche Parks, Plätze, Grünanlagen, Spielplät-ze, Ortskerne, Straßenabschnitte und Wege in Wien wurden zu 50 Prozent durch EU-Fördermittel getragen.

Viel Spiel: Die neuen „Europa-parks“ in den Bezirken

Der neue Robert-Hochner-Park in Neu Marx ist eine moderne Wellness-Oase mitten im Großstadt-Dschungel. Für Abkühlung sorgen u.a. Düsen an der Un-terseite der Hochbeete, deren feiner Sprühnebel die BesucherInnen erfrischt.

Viele bunte Smarties wie diese finden sich im neuen Leon-Askin-Park in Ottakring.

Der Yppenplatz in Ottakring nach einer radikalen Frischzellenkur

Fritz-Imhoff-Park Christian-Broda-PlatzWellenliegen weit weg von Wohnzimmerfenstern im neu gestalteten Fritz-Imhoff-Park

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„Wien profitiert doppelt von Europa: Sowohl als Stadt wie auch als Land können wir EU-Förderprogramme optimal nützen, um auch in Zukunft attraktive Lösungen basierend auf dem Subsidiaritätsprinzip für unsere Stadt und Gemeinde zu entwickeln“, so die Vorsitzende des Gemeinde-ratsausschusses für europäische und internationale Angelegenheiten, SPÖ-GRin Elisabeth Vitouch.

Als Beispiele führt Vitouch u.a. den Fritz-Immhoff-Park in Mariahilf (För-dersumme 270.420 €), den Robert-Hochner-Park in St. Marx (Fördersum-me 347.698 €), den Leon-Askin-Park (Fördersumme 115.000 €) und den Yppenplatz (Fördersumme 371.000 €) in Ottakring an. Bedient werden diese Förderschienen aus Brüssel in erster Linie durch die EU-Spezialab-teilung, die MA 27 sowie das Europa Team der Wirtschaftsagentur Wien.

„Am 25. Mai 2014 sind wieder alle EU-BürgerInnen in Wien aufgerufen,

Der Robert-Hochner-Park liegt im Herzen des Stadt-

entwicklungsgebiets Neu Marx. Mit diesem modern gestalteten Erholungsraum steigt einmal mehr die Lebensqualität im Bezirk.“

BV Erich Hohenberger (1030)

Der neue Immhof-Park ist ein Gartenzimmer für alle, die

keinen eigenen Balkon haben.“

BV Renate Kaufmann (1060)

Mit dem neugestalteten Yppen-platz und dem Leon-Askin-

Park hat Ottakring zwei EU-Vorzei-geprojekte im Bezirk, die auch ein wenig für eine neue, selbstironische Urbanität stehen.“

BV Franz Prokop (1160)

ihre Abgeordneten direkt in das Euro-päische Parlament zu wählen“, erin-nert Vitouch. „Wir wählen eine durch Abgeordnete repräsentierte politische Gruppe, die mit den nationalen Partei-en aus den anderen Mitgliedstaaten eine große europäische Parteienfami-lie bildet. Mit einer hohen Wahlbeteili-gung stärken wir die Legitimation der Volksvertretung und haben Einfluss auf Wiens Zukunft in Europa“, erklärt Vitouch weiter.

Es sei nicht zu beschönigen, dass oftmals mangelnde Transparenz und Bürokratie zur Kritik an der EU ge-führt haben. „Was aber die Wenigsten wissen ist, dass in Wien viel Geld von der EU steckt“, unterstreicht die Euro-pasprecherin in Wiener Landtag- und Gemeinderat.

Weitere EU-Förderbeispiele aus den Wiener Bezirken: - der Anton-Baumann-Park in Währing mit 40.644 €- der Urban-Loritz-Platz in Neubau mit 42.000 €- das Stadtzentrum Hernals, Elter-leinplatz, Kalvarienberggasse, Her-nalser Gürtel mit insgesamt fast 2 Millionen Euro- Christian-Broda-Platz in Mariahilf mit 478.819 € und der- Geh- und Radweg Spittelau (Sky-walk) mit 757.950 €

SPÖ-Gemeinderätin und Europaaus-schussvorsitzende Elisabeth Vitouch

Europa in Wien

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Wien in Europa

Bürgermeister Michael Häupl und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig

starteten letzten November gemeinsam die Initiative zur „Erhaltung und den Ausbau eines sozialen und nachhalti-gen Wohnbaus in Europa“ . 30 Bürger-meisterInnen europäischer Städte un-terstützen sie bereits. Damit wollen sie Beschneidungen über Wettbewerbs- und Beihilfenrechte verhindern. Für die Mitgliedstaaten ist es unabdingbar, die Kriterien für den sozialen Wohnbau selbst festzulegen, denn nur so kann auf regionale Bedürfnisse reagiert wer-den.

Städtebund-Präsident Bürgermeis-ter Michael Häupl will sie „als sachlich demokratische Initiative, abseits von Parteigrenzen und bei aller Befürwor-tung der Europäischen Union“ verstan-

den wissen. Er erläuterte: „Wir wollen keine soziale Segregation, sondern soziale Durchmischung. Alle Verant-wortlichen sollten daran interessiert sein, dass es in ganz Europa für alle Menschen leistbare Wohnungen gibt.“

Breiter Konsens: von Amsterdam bis Zagreb

Neben Wien haben sich u.a. die Stadtoberhäupter von Amsterdam, Ber-lin, Budapest, Den Haag, Dublin, Ko-penhagen, Paris und Zagreb für den Erhalt des sozialen Wohnbaus in Euro-pa ausgesprochen. Mit der Resolution fordern sie die Europäische Kommis-sion auf, „die Definition des sozialen Wohnbaus sowie die Entscheidung über die Form der Bereitstellung den Mitgliedstaaten und ihren Gebietskör-perschaften zu überlassen“. Auslöser waren Beschwerden gegen Möglich-keiten sozialen Wohnbaus in Schwe-den, den Niederlanden und Frankreich. Am 17. Februar fand dazu außerdem ein Treffen mit Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Brüssel statt.

Die Lebensqualität zu erhalten und zu steigern, genügend Platz und Grünraum – und das bei wachsenden Bevölkerungs-

zahlen ist der größte Drahtseilakt der Zukunft.

Bürgermeister Michael Häupl

Ein Drahtseilakt für sozialen Wohnbau in Europa- BürgermeisterInnen-Initiative mit 30 Städten

Michael Häupl mit Michael Ludwig bei der Prä-sentation der Initiative im Rathaus.

Das Stadtentwicklungsgebiet Aspern steht in Wien für den sozialen Wohnbau der Zukunft.

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Wien in Europa und der Welt

Wien bleibt EUROCITIES-Vorstand

Die Jahresversammlung des Städ-tenetzwerkes EUROCITIES fand

im November 2013 in Gent unter dem Titel „Smart citizens“ statt. Wien wurde durch den Wiener SP-Klubvorsitzenden Rudi Schicker vertreten. Wien muss-te sich dabei einer Wiederwahl in das Exekutivkomitee stellen. Die anderen Mitgliedstädte honorierten Wiens star-ke Mitarbeit und bestätigten das Man-dat für weitere drei Jahre. Wien wird damit bis zum Ende der Periode (2016) als einzige Stadt durchgehend 15 Jah-re in den Entscheidungsgremien von EUROCITIES, dem Netzwerk der größ-ten Städte Europas, angehören. Dies bietet Wien die Möglichkeit, sein gro-ßes EU-Engagement auch weiterhin aus einer starken Position zu verfolgen.

Starkes Lobbying durch 130 Städte

Als Wien 1995 EUROCITIES beitrat, war EUROCITIES ein Städtenetzwerk unter vielen. Mittlerweile – nicht zu-letzt durch Wiens Engagement – ist es zum mächtigsten Sprachrohr für Europas Städte herangewachsen. Mit 130 Städten mit über 250.000 Ein-wohnerInnen repräsentiert EURO

CITIES eine Zahl von Bürgerinnen und Bürgern, die von den EU-Insti tutionen nicht überhört werden kann. So wurde beispielsweise der Schutz der öffentlichen Wasserversorgung oder des öffentlichen Personennahver-kehrs durch Wiens aktive Tätigkeit im Rahmen von EUROCITIES gesichert.

Wiener Projekt auf der Short-List des EUROCITIES-Awards

Das Wiener Projekt „i.e.SMART“ landete auf der Short-List für den EUROCITIES Award. Dieser Award wird jährlich in drei Kategorien zu Lö-sungsansätzen von akuten städtischen Problemen in den EUROCITIES-Mitgliedstädten vergeben. 2013 wur-den Projekte zu „Smart governance“, „Smart jobs“ und „Smart living“ gesucht. Wien hat in der Kategorie „Smart jobs“ teilgenommen und wurde von einer in-ternationalen Jury für die neun besten EUROCITIES-Projekte ausgewählt. „Es hat sich wieder einmal bestätigt: Innovation ist in Wien zu Hause. Nicht umsonst ist Wien auch im Ranking der Smart Cities auf Platz 1“, freute sich Rudi Schicker. Fo

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„Smart governance“, „Smart jobs“ und „Smart living“ standen auf dem Programm der EUROCITIES-Jahresversammlung 2013.

Die Strategie Wiens, sich als Top-Destination für schwule und les-

bische Reisende zu vermarkten, geht auf: 80.000 UserInnen des City Guides „GayCities.com“ haben im Rahmen des jährlichen „Best-of“-Rankings ab-gestimmt und Wien in der Kategorie „Culture Hub“ mit Abstand auf Platz 1 katapultiert.

Platz 2 belegte die texanische Stadt Austin mit 15 Prozent, gefolgt von Seattle, Bangkok und Stockholm. Die Wahl wurde dabei von keiner Jury oder einem Redaktionsteam getroffen, son-dern ausschließlich von den 80.000 Mitgliedern der LGBT-Community. Ge-samtsieger des Votings wurde Chica-go, während etwa New York City für sein Nachtleben, Sydney für „Fun in the Sun“ oder Amsterdam als „Hochzeits-mekka“ ausgezeichnet wurden.

Hoch im Kurs: 91,5 % attestierten Wien besondere Attraktivität

Bereits Anfang des vergangenen Jahres befragte der WienTourismus auch selbst rund 800 UserInnen des Gay-&-Lesbian-Bereichs von www.wien.info und Fans seiner entsprechen-den Facebook-Seiten (www.facebook.com/GayCityWien). 91,5 % attestierten Wien bei dieser Befragung besondere Attraktivität. Als Assets erwiesen sich dabei nicht alleinig die durchwegs gut bewerteten Angebote für Schwule und Lesben, sondern vielmehr die reiche Geschichte, die beeindruckende Archi-tektur, Style und Design sowie das um-fangreiche Kunst- und Kulturangebot Wiens.

1. Platz für Wien

Auftakt der „Vienna Pride“ 2013 mit Integrati-onsstadträtin Sandra Frauenberger (Mitte).

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Wien

Bestellpreis: € 14,90

Bestellungen (bitte mit Name und Anschrift) bei der Sozialdemokratischen Fraktion im Wiener Landtag und Gemeinderat unter:

[email protected] oder 01 4000 - 81935

WIENGerechtigkeit findet Stadt

Herausgeber: Dr. Michael Häupl / DI Rudolf Schicker

ISBN: 978-3-902900-64-7© 2014 echomedia buchverlag ges.m.b.h.1030 Wien, Media Quarter Marx 3.2, Maria-Jacobi-Gasse 1Alle Rechte vorbehalten

WIENGerechtigkeit findet Stadt Die Wiener SPÖ-Sommerakademie 2013 setzte sich mit dem Thema „Soziale Gerechtigkeit aus spezi-fisch sozialdemokratischer Pers-pektive“ auseinander. Zahlreiche Impulsreferate von Mitgliedern der Bundes- und Wiener Landesregie-rung boten eine breite Diskussions-grundlage. Die Veranstaltung war ein offenes Forum und die daraus hervorgegangenen Beiträge finden sich in diesem Buch. Infos: www.wiener-perspektiven.at

SPÖ-NRin Nurten Yilmaz und die Ottakringer SPÖ-Klubvorsitzende Susanne Haase mit Vertretern des Fußballvereins Wiener Viktoria bei der Übergabe des 10.000 Euro Spendenschecks.

Vor über 16 Jahren fand in Wien das erste „Fest für Adressenlo-

se“ statt. „Mittlerweile hat sich die Ver-anstaltung zu einer schönen, festli-chen Tradition entwickelt“, beschreibt die Ottakringer SPÖ-Klubvorsitzende Susanne Haase.

2013 wurden erstmals genug Spon-sorengelder lukriert, um sie einem gemeinnützigen Projekt spenden zu können. 15-30 Personen können während der kalten Jahreszeit gra-tis in den Mannschaftskabinen des Meidlinger Fußballvereins „Wiener Viktoria“ übernachten, sich duschen und bekommen anschließend auch ein Frühstück.

Spenden für Viktoria!

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15./16., Fest für AdressenloseAls „ein beeindruckendes Zeichen von

Solidarität“ bezeichneten die SP-Klubvor-sitzende im 16. und die BV-Stv. vom 15., Claudia Dobias, das letzte „Fest für Adres-senlose“ in der Stadthalle. 900 Menschen - mit Adresse und ohne Adresse- feierten dort gemeinsam Weihnachten.

10., Agenda-ProjektwerkstattBewohnerInnen, Geschäftstreiben-

de, NetzwerkpartnerInnen und Inter-essierte diskutierten im Jänner wieder auf Einladung der Favoritner Bezirks-vorsteherin bei der Lokalen Agenda 21 ihre Ideen für den Bezirk. Themen wa-ren Verkehr, öffentlicher Raum u.v.m.

15., Wiener „Wasserschulen“Auf Initiative von SP-Gemeinderätin

Claudia Laschan und SP-Bezirksvor-steher Gerhard Zatlokal sowie des Wie-ner Stadtschulrates sind seit 2013 alle 11 Volksschulen im 15. Bezirk „Wasser-schulen“. An ihnen werden keine über-zuckerten Softdrinks mehr angeboten.

21., Herzog neuer KlubobmannAm 17. Februar wurde Bernhard Her-

zog zum neuen SP-Klubvorsitzenden ge-wählt. „In Floridsdorf steckt viel Kraft und Potential. Der Norden Wiens wird sich stark entwickeln. Wir wollen ein Florids-dorf mit Grätzeln voller sozialer und soli-darischer Kraft“, so der Neo-Klubobmann.

BILD

ImpressumSPÖ kommunal Newsletter 1/2014.

Verleger und Herausgeber: Sozialdemo-kratische Partei Landtags- und Gemeinde-ratsklub Wien, 1010 Wien, Ebendorferstraße 4. Herstellungsort Wien.

Blattlinie: Die Wahrung der Interessen der Verbandsmitglieder im Sinne des Parteipro-gramms der SPÖ.

Fotos: PID, SPÖ-Klub, Wikipedia, SPÖ Wien, Wiener Bildung, BV15, Rainer Kriesch, Radim Vriska/MA 27, Christian Fürthner.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männ-licher und weiblicher Sprachformen verzich-tet. Sämtliche Personenbezeichnungen gel-ten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.

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1., Erste PetitionsübergabeDie neu gewählten Petitionsaus-

schussvorsitzenden, SP-Gemeindrätin Sonja Ramskogler hat erstmals eine Petition (Thema: Augarten) im Wiener Rathaus entgegengenommen. Ihr Ziel: den persönlichen Kontakt zu den Petiti-onswerberInnen herstellen.

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