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Cloppenburg/Vechta. Die niedersächsische Image-Initi- ative „Echt grün – Eure Land- wirte“ baut ihre landesweite Präsenz aus und wird nun auch von Kommunen unterstützt. Den Startschuss zu dieser neuen „ideellen Partnerschaft“ gaben am Donnerstag, 11. Ja- nuar 2018, Vertreter von „Echt grün“ und die Bürgermeister der Gemeinden Goldenstedt (Kreis Vechta) und Barßel so- wie der Stadt Friesoythe (beide Kreis Cloppenburg). Die Kommunen stehen der Initiative zur Seite, wenn es darum geht, gemeinsam mehr Fahrt aufzunehmen, um die Imagearbeit für die Land- wirtschaft und die ländlichen Regionen zu bündeln, sagten der Geschäftsführer des Kreis- landvolkverbandes Oldenburg, Bernhard Wolff, und der Vor- sitzende des Kreislandvolkver- bandes Cloppenburg, Huber- tus Berges, anlässlich der Prä- sentation der neuen Koopera- tion im Goldenstedter Rathaus. Goldenstedts Bürgermeister Willibald Meyer würdigte die Initiative als „gelungenes Pro- jekt zur Stärkung des ländlichen Raumes und der Lebensmittel- Wirtschaft“. Landwirtschaft sowie die zuliefernde und weiterverarbeitende Indus- trie seien wichtige Säulen der Wertschöpfung und der Ar- beitsplatzsicherung. In Niedersachsen sei dieser Bereich neben der Automo- bilindustrie der „Motor“ des anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwungs. Meyer: „Es ist deshalb eine der Kernaufgaben unserer Städte und Gemeinden, diese Entwicklung positiv zu begleiten.“ Für Städte, Landkreise und Gemeinden gebe es vielfältige Möglichkeiten der Unterstüt- zung, erläuterte der Friesoyther Bürgermeister Sven Stratmann. Das reiche von der Bereitstel- lung kostenfreier Werbeflächen für Banner oder Plakate und der Auslage von Informationsma- terial in den Rathäusern bis zu werblichen Vernetzungen auf den Internetseiten der Kom- munen und von „Echt grün“. Fortsetzung auf nächster Seite Besiegelten im Rathaus von Goldenstedt die ersten kommunalen Partner- schaften (von links), Bernhard Wolff, Landvolk-Geschäftsführer in Olden- burg, Goldenstedts Bürgermeister Willibald Meyer, Barßels Bürgermeister Nils Anhuth und der Friesoyther Bürgermeister Sven Stratmann sowie der Vorsitzende des Cloppenburger Landvolks, Hubertus Berges. Mitteilungsblatt des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg www.klv-clp.de Kommunen unterstützen Landwirtschaft Goldenstedt, Friesoythe und Barßel besiegeln Partnerschaft mit der Initiative „Echt grün“ Nummer 80 · Mai 2018 Thüle. Zu seiner Ordent- lichen Vertreterversammlung lädt der Kreislandvolkver- band Cloppenburg e.V. am Montag, 11. Juni 2018, 10 Uhr, in den Saal der Gast- wirtschaft Sieger in Thüle ein. Im Anschluss an die üblichen Regularien spricht ab 11.30 Uhr der neue Präsident des Nieder- sächsischen Landvolkes, Albert Schulte To Brinke (Bild), zu den Delegier- ten. Er ist Nachfolger von Werner Hil- se. Ursprüng- lich war ein Vortrag der neuen nie- dersächsischen Landwirt- schaftsministerin Barbara Otte-Kienast (CDU) vorge- sehen. Die Ministerin musste jedoch aus internen Gründen ihre Zusage zurückziehen. Neuer Landvolk-Präsident Albert SchulteToBrinke zu Gast in Thüle 1

Kommunen unterstützen Landwirtschaft · gewann den Siku-Trecker. Der dritte Preis, ein Wurst- Korb, ging an Werner Völkerding aus Holdorf. Vechtaer Frühjahrsmarkt - Pflanzenschutz

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Cloppenburg/Vechta. Die niedersächsische Image-Initi-ative „Echt grün – Eure Land-wirte“ baut ihre landesweite Präsenz aus und wird nun auch von Kommunen unterstützt.

Den Startschuss zu dieser neuen „ideellen Partnerschaft“ gaben am Donnerstag, 11. Ja-nuar 2018, Vertreter von „Echt grün“ und die Bürgermeister der Gemeinden Goldenstedt (Kreis Vechta) und Barßel so-wie der Stadt Friesoythe (beide Kreis Cloppenburg).

Die Kommunen stehen der Initiative zur Seite, wenn es darum geht, gemeinsam mehr Fahrt aufzunehmen, um die Imagearbeit für die Land-wirtschaft und die ländlichen Regionen zu bündeln, sagten der Geschäftsführer des Kreis-landvolkverbandes Oldenburg, Bernhard Wolff, und der Vor-sitzende des Kreislandvolkver-bandes Cloppenburg, Huber-

tus Berges, anlässlich der Prä-sentation der neuen Koopera-tion im Goldenstedter Rathaus.

Goldenstedts Bürgermeister Willibald Meyer würdigte die Initiative als „gelungenes Pro-jekt zur Stärkung des ländlichen Raumes und der Lebensmittel-Wirtschaft“. Landwirtschaft sowie die zuliefernde und weiterverarbeitende Indus-trie seien wichtige Säulen der Wertschöpfung und der Ar-beitsplatzsicherung.

In Niedersachsen sei dieser Bereich neben der Automo-bilindustrie der „Motor“ des anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwungs. Meyer: „Es ist deshalb eine der Kernaufgaben unserer Städte und Gemeinden, diese Entwicklung positiv zu begleiten.“

Für Städte, Landkreise und Gemeinden gebe es vielfältige Möglichkeiten der Unterstüt-zung, erläuterte der Friesoyther

Bürgermeister Sven Stratmann. Das reiche von der Bereitstel-lung kostenfreier Werbeflächen für Banner oder Plakate und der Auslage von Informationsma-

terial in den Rathäusern bis zu werblichen Vernetzungen auf den Internetseiten der Kom-munen und von „Echt grün“. Fortsetzung auf nächster Seite

Besiegelten im Rathaus von Goldenstedt die ersten kommunalen Partner-schaften (von links), Bernhard Wolff, Landvolk-Geschäftsführer in Olden-burg, Goldenstedts Bürgermeister Willibald Meyer, Barßels Bürgermeister Nils Anhuth und der Friesoyther Bürgermeister Sven Stratmann sowie der Vorsitzende des Cloppenburger Landvolks, Hubertus Berges.

Mitteilungsblatt desKreislandvolkverbandes

Cloppenburgwww.klv-clp.de

Kommunen unterstützen LandwirtschaftGoldenstedt, Friesoythe und Barßel besiegeln Partnerschaft mit der Initiative „Echt grün“

Nummer 80 · Mai 2018

Thüle. Zu seiner Ordent-lichen Vertreterversammlung lädt der Kreislandvolkver-band Cloppenburg e.V. am Montag, 11. Juni 2018, 10 Uhr, in den Saal der Gast-wirtschaft Sieger in Thüle

ein. Im Anschluss an die üblichen Regularien spricht ab 11.30 Uhr der neue Präsident des Nieder-sächsischen

Landvolkes, Albert Schulte To Brinke (Bild), zu den Delegier-

ten. Er ist Nachfolger von Werner Hil-

se. Ursprüng-lich war

ein Vortrag der neuen nie-dersächsischen Landwirt-schaftsministerin Barbara Otte-Kienast (CDU) vorge-sehen. Die Ministerin musste jedoch aus internen Gründen ihre Zusage zurückziehen.

Neuer Landvolk-Präsident Albert SchulteToBrinke zu Gast in Thüle

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Fortsetzung von Seite 1Friesoythe freue sich als stark landwirtschaftlich geprägte Stadt auf die Zusammenarbeit.

Nils Anhuth, Bürgermeister aus Barßel, sieht in der Koope-ration mit der Image-Initiative einen Zugewinn für die Kom-munen. Anhuth beim Auftakt-termin in Goldenstedt: „Wir sind

gerne dabei, denn die Landwirt-schaft ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für unsere Re-gion, sondern trägt auch wesent-lich einen großen Teil zum Erhalt der Kulturlandschaft bei.“

Bernhard Wolff verwies darauf, dass die vor drei Jahren gegrün-dete Initiative inzwischen 28.000 Landwirte aus den acht Kreis-

landvolkverbänden Friesland, Wesermarsch, Oldenburg, Clop-penburg, Emsland, Osnabrück, Diepholz und Hannover vertrete. Weitere Verbände kämen hinzu.

Hubertus Berges zu den Zielen der Initiative: „Wir wollen da-ran erinnern, dass tierische und pflanzliche Lebensmittel seit Ge-nerationen mit viel Sachverstand

und Verantwortung für Mensch, Tier und Natur von uns Landwir-ten hergestellt werden.“

Berges kündigte an, dass wei-tere Kommunen aus Niedersach-sen die Image-Initiative unter-stützen wollen. Entsprechende Gespräche würden bereits ge-führt. Weitere Informationen: www.eure-landwirte.de

Die Image-Kampagne „Echt grün“ präsentierte sich am 21. und 22. April 2018 im Namen von 30.000 Landwirten auf der großen Gewerbeschau „Messe 67“ im Niedersachsenpark in Neuenkirchen-Vörden (Land-kreis Vechta).

Tausende Besucher erlebten an zwei Tagen der Messe den Auftritt der Kampagne und konnten mit fleißigen Stand-helfern und Standhelferinnen aus den verschiedenen Kam-pagnen-Regionen Niedersach-sens ins Gespräch kommen. Am Stand von „Echt grün“ gab es nicht nur viele Informationen über die moderne Landwirt-schaft: Von den Besuchern wur-den die grünen Sattmacher-Stofftaschen gerne mitgenom-men. Bei einem Gewinnspiel waren die beliebten Schürzen der Kampagne zu gewinnen. In Kooperation mit der „Deut-schen Vilomix Tierernährung“ und der „tafu GmbH“ wur-

de ein Luftballonwettbewerb veranstaltet, an welchem die Teilnehmer sich rege beteiligt

haben. Der Teilnahmeerlös wird an örtliche Bildungsein-richtungen gespendet.

An dieser Stelle möchten wir den fleißigen Standhelfern herzlich danken.

Image-Kampagne präsentiert sich auf Messe 67Kooperation mit Vilomix und tafu in Neuenkirchen-Vörden

(Bild, von links): Stefan Meyer aus Sulingen, Kathrin Ter Heide aus Meppen sowie Hildegard Abeln-Kröger und Lore Cramer aus Cloppenburg.

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Cloppenburg. Einsatz für die Ar-tenvielfalt: Mitglieder und Mit-arbeiter des Kreislandvolkver-bandes (KLV) Cloppenburg haben in der Cloppenburger Fußgängerzone Blühmischun-gen an Passanten verteilt. Die Blumensamen können in pri-vaten Gärten zur Gestaltung von Blühstreifen, Blühinseln, Hecken und anderen Biotopen ausgesät werden.

Die verteilten Samentüten sollen genutzt werden, damit auch private Gärten im Som-mer aufblühen. Zu der Aktion hat neben dem Landvolk auch die bundesweite Initiative „Wir machen euch satt“ aufgerufen. Wir möchten nicht nur infor-mieren, sondern auch mit den Menschen ins Gespräch kom-men und über die Leistungen der Landwirtschaft sprechen, sagte Bernhard Suilmann, KLV-Geschäftsführer.

In Cloppenburg stieß das Angebot des Landvolks auf ei-ne große Resonanz. Suilmann:

„Wir wollen mit dieser Aktion

neben den Blühflächen, die auch in diesem Jahr von Land-wirten angelegt werden, einen weiteren Beitrag zur Artenviel-falt und zum Erhalt der Insek-

tenbestände in unserer Region leisten.“ Suilmann bat die Pas-santen, den Inhalt der Samen-tüten in ihren Gärten einzu-setzen und damit das Projekt

des Landvolks zu unterstützen. Suilmann: „Die Landwirte übernehmen auch mit dieser Aktion eine gesellschaftliche Verantwortung.“

Bauern setzen sich für Artenvielfalt einBlumensamen an Passanten verteilt - Informationen

Mitarbeiterinnen des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg verteilten in der Fußgängerzone Samenmi-schungen an die Passanten.

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Vechta/Cloppenburg. Der Agrarsoziale Arbeitskreis in Zusammenarbeit mit dem Kreislandvolk Vechta zu Be-such auf dem Vechtaer Früh-jahrsmarkt: Bei bestem Wetter und Sonnenschein wurde in der Innenstadt von Vechta ei-ne Pflanzenschutzspritze aus-gestellt. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich am Stand über die Funktionen und die Anwendungen von Pflanzen-schutzmitteln zu informieren. Durch das Lösen von themen-bezogenen Fragen konnten die vielen Besucher am Gewinn-spiel teilnehmen.

Der erste Preis, ein Bruder-Trecker mit passender Pflan-zenschutzspritze, ging an Christian Meyer aus Lohne. Nina- Marie Brock aus Vechta gewann den Siku-Trecker. Der dritte Preis, ein Wurst- Korb, ging an Werner Völkerding aus Holdorf.

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Cloppenburg. Der Geschäfts-führer des Kreislandvolkver-bandes Cloppenburg, Bern-hard Suilmann, blickte auf eine 25-jährige Betriebszugehörig-keit zurück. In einer kleinen Feierstunde wurde er dafür vom Landvolk geehrt. Seine Tätigkeit als Geschäftsführer beim Land-volk begann er am 1. Januar 1993.Unter der Geschäftsleitung von Bernhard Suilmann wurde die Landvolk-Mitgliederzeitschrift

„Land & Leute“ ins Leben geru-fen. Die erste Ausgabe erschien im Dezember 1999.

In den folgenden Jahren wurden die im Hause des Land-volkverbandes ansässigen Fir-men - OPTIMA Immobilien- und Projektvermittlung GmbH (1996), Landvolk Betriebsmittel GmbH (2000) und GESEVO

(2008) gegründet. Bei diesen Fir-men ist Suilmann ebenfalls als Mitgeschäftsführer tätig.

Im Jahre 2015 wurde die Ima-gekampagne „Echt grün - Eu-

re Landwirte“ von den Land-volkverbänden Cloppenburg, Emsland und Oldenburg ge-gründet. Auch hier ist der Clop-penburger Geschäftsführer unter

anderem auch als Mitgeschäfts-führer tätig.

Auch die Redaktion von Land & Leute gratuliert dem Jubilar ganz herzlich.

Bernhard Suilmann seit 25 Jahren beim LandvolkGeschäftsführer ausgezeichnet – Mit-Initiator von „Echt Grün“

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Ehrung (von links) mit Gratulanten (von links): Maria Bäker, Martin Roberg, Hubertus Berges, Bern-hard Suilmann, Stephan Kösters, Thomas König und Hans Antons.

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Cloppenburg/Berlin. Die Internationale Grüne Woche (IGW) in Berlin war im ver-gangenen Januar wieder ein-mal das Ziel einer dreitägigen Reise von 50 Mitgliedern und Interessierten des Kreis-landvolkverbandes Cloppen-burg.

Am Anreisetag besuchte die Gruppe aus dem Landkreis Cloppenburg zunächst das Willy-Brandt-Haus. Die Gä-ste wurden zuerst durch das

Willy-Brandt-Haus geführt. Anschließend informierte Dr. Jürgen Große, Referent in der Abteilung Kommunikation, über die Hauptaufgaben des SPD-Parteivorstandes.

Am Abend besuchte die Rei-segruppe den traditionellen Niedersachsenabend der

„Marketinggesellschaft für nie-dersächsische Agrarprodukte“ auf dem Gelände der Grü-nen Woche. An der von Nie-dersachsens Ministerpräsident

Stephan Weil eröffneten Ver-anstaltung nahmen rund 3000 Gäste teil. Die Besuchergruppe aus dem Kreis Cloppenburg nutzte den Abend, um in Ge-sprächen über die Bedeutung der Landwirtschaft zu infor-mieren.

Am zweiten Tag der Reise ging es weiter zum Messege-lände der Grünen Woche. Dort konnten die Gäste fachkundige Gespräche führen und Köst-lichkeiten aus vielen Ländern

probieren. Einige Teilnehmer nahmen zudem kulturelle An-gebote in Berlin wahr.

Die Fahrt endete am drit-ten Reisetag mit einer zwei-stündigen Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis Gedenkstätte Berlin-Hohen-schönhausen.Begleitet und organisiert hatte die Berlin-fahrt Hildegard Abeln-Krö-ger, Mitarbeiterin des Kreis-landvolkverbandes Cloppen-burg.

Kreislandvolkverband Cloppenburg in Berlin50-köpfige Reisegruppe auf der Grünen Woche – Buntes Programm

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Cloppenburg/Vechta. Gleich zu Beginn seiner noch jungen Amtszeit hat der Vorstand der Ländlichen Erwachsenenbil-dung (LEB) Vechta-Cloppen-burg sich ein eher ungewöhn-liches Thema auf die Fahnen ge-schrieben. In der ersten eigenen Veranstaltung der LEB seit sehr langer Zeit ging es um das The-ma CRISPR CAS und die Fra-ge, ob diese neue Methode als Gentechnik anzusehen ist und ob CRISPR CAS die Methode zur Zucht unserer zukünftigen Nutzpflanzen sei.

Etwa 30 Personen waren der Einladung der LEB und des Verbund Transformationswis-senschaften agrar in die klei-ne Aula der Universität Vechte gefolgt. Dr. Johannes Wilking, Geschäftsführer des Verbundes, führte in das Thema ein. Er berichtete in seinem Impuls-referat über die Herausforde-rungen, mit denen sich der Ackerbau heute weltweit aus-einandersetzen muss. So sinkt die zur Verfügung stehende Ackerfläche seit vielen Jahren, gleichzeitig müssen immer mehr Menschen ernährt wer-den und auch der Klimawandel macht den Ackerbau, selbst in unserer Region, nicht einfacher. Diese Probleme unter Beach-tung des Grundsatzes der Nach-haltigkeit zu lösen ist dabei die Herausforderung vor der die

Menschheit als Ganzes steht. Im Hauptvortrag des Abends erläuterte Professor Hans-Jörg Jacobson, Emeritus der Leib-niz Universität Hannover, die unterschiedlichen Methoden der Pflanzenzucht, welche die Menschheit in den letzten Jahr-tausenden genutzt hat und ging dann auf die klassische Gen-technik und den Unterschied zu CRISPR CAS ein.

Nach seinem Vortrag begann eine angeregte Diskussion zwi-schen Professor Jacobson und den Besucherinnen und Besu-chern der Veranstaltung über Pflanzenzucht und die Risiken und Chancen der Gentechnik.

Spannender Ausflug in die PflanzenzuchtLändliche Erwachsenenbildung arbeitet mit Wissenschaft zusammen

Unser Bild zeigt (von links) Julius gr. Macke, Vorstandsmitglied der LEB, Dr. Barbara Grabkowsky, Ge-schäftsführerin Koordinierungsstelle Transformationswissenschaft, Martin Roberg, LEB-Vorsitzender, Dr. Hans-Jörg Jacobsen, Dr. Johannes Wilking, Anneliese Möhlmann, Dr. Friedrich Wilms, LEB-Geschäftsführer.

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Kreis Cloppenburg. Wie im vergangenen Jahr soll die Infor-mationsveranstaltungsreihe des Kreislandvolkverbandes, der Kreistierärzte und des Veteri-näramtes zu den Themen Tier-schutzgesetz und Biosicherheit auch im Jahr 2018 fortgesetzt werden.Es werden insgesamt drei Ver-anstaltungen angeboten, die je-weils die Tierart Rind, Schwein und Geflügel behandeln. Die Veranstaltungen werden in der Zeit von Ende Januar bis Mitte Februar 2018 stattfinden. Eine Einladung erfolgt über das Info-Fax der Kreilandvolkverbände.Die beteiligten Organisationen

haben die Weiterführung der Informationsveranstaltungen beschlossen, da es im Jahr 2017 eine sehr positive Resonanz auf die Veranstaltungen gab. Die Vorträge werden sich unter an-derem mit den Vorgaben des Tierschutzgesetzes und den Kontrollen beschäftigen. Dies soll unter anderem auch dazu dienen, Unsicherheiten und Missverständnisse bei Kontrol-len vorzubeugen. Des Weiteren geht es um das Thema Biosicherheit bei den unterschiedlichen Tierarten. Hier werden praxisbezogene Vorträge gehalten, um dem Aus-breiten von Krankheiten vor-

zubeugen. Vor allem vor dem Hintergrund der Vogelgrippe, die im Jahr 2016/2017 erheb-liche Auswirkungen hatte, soll noch einmal über das Thema Biosicherheit informiert wer-

den, jedoch gilt dies auch für die Tierbereiche Rind und Schwein.Zu den Veranstaltungen sind alle Mitglieder des Kreis-landvolkverbandes Cloppen-burg eingeladen.

C l o p p e n -burg. Die regelmäßige S c h u l u n g und Unter-richtung von Landwirten

in den Bereichen Tierschutz und Biosicherheit will der Kreis-landvolkverband Cloppenburg in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Veterinäramt und den praktischen Tierärzten weiter ausbauen. Das kündigte der Ver-band in einer Stellungnahme an.Den gut 3500 Mitgliedern des Verbandes werden bereits seit ei-nigen Jahren Informations- und Weiterbildungstermine angebo-ten. Dabei gehe es auch darum, den Landwirten neue politische und gesetzliche Regelungen, moderne wissenschaftliche Er-kenntnisse in der Tierhaltung oder fachliche Neuerungen zu vermitteln.Diese Angebote würden sehr

gut angenommen, verweist Hu-bertus Berges, Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes, auf die von den Fachleuten des Kreis-Veterinäramtes und den prak-tizierenden Tierärzten aus dem Landkreis Cloppenburg beglei-teten Veranstaltungen. So habe der Kreislandvolkverband Clop-penburg alleine in diesem Jahr auf drei Terminen über „fachge-rechte Nottötungen“ von kran-ken oder verletzten Schweinen informiert. Jedes Mal seien mehr als 100 Landwirte gekommen.Die in einer jetzt veröffentlichten neuen Studie der Veterinärwis-senschaftlerin Prof. Dr. Elisabeth große Beilage von der Tierärzt-lichen Hochschule Hannover be-nannten Verstöße gegen das Tier-schutzgesetz bei der Haltung und Zucht von Schweinen würden auf „problematische Missstän-de“ hinweisen, meinte Berges. Wenn Schweinehalter Nottö-tungen nicht tierschutzgerecht

vornähmen, müsse das themati-siert werden. Berges: „Das gehört dann sofort geändert.“Der Landvolkvorsitzende bat die hannoversche Veterinärwissen-schaftlerin, vor künftigen Ver-öffentlichungen von Untersu-chungen oder Studien zunächst das Gespräch mit den Betrof-fenen zu suchen. Berges: „Es ist sicher sehr viel zielführender, mit den Landwirten fachorientiert zu sprechen, als mit viel Getöse an die Öffentlichkeit zu gehen.“Berges kündigte an, sein Kreis-verband werde im Jahr 2018

die Informations- und Weiter-bildungsangebote an seine Mit-glieder fortsetzen. Geplant seien weitere Veranstaltungen zu den Themenschwerpunkten Tier-wohl und Biosicherheit. Hu-bertus Berges: „Wir erledigen unsere Arbeit auf den Höfen mit Hingabe und Verantwor-tung. Landwirtschaft ist nicht irgendein Job für uns. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns Problemen stellen und damit letztendlich auch den berech-tigten Interessen der Verbraucher entgegenkommen.“

Infos zu Tierschutzgesetz und zur Biosicherheit

Berges: Missstände beim Namen nennen

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Cloppenburg. Landwirt Hu-bertus Berges aus Elsten ist zum neuen Vorsitzenden des Fachausschusses für Schweine und Veredelung des Landvolk-Landesverbandes Niedersach-sen berufen worden. Er folgt auf den Emsländer Hermann Wester, der aus Altersgründen das Amt abgegeben hat. We-ster war bis vor wenigen Mona-ten Präsident der Vereinigung des emsländischen Landvolks (VEL), Berges ist Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Cloppenburg. Im folgenden Interview erläutert Hubertus Berges die Aufgaben des Ver-edelungsausschusses und die damit verbundenen aktuellen Herausforderungen.

Frage: Aus Osteuropa kom-mend bedroht die Afrikanische Schweinepest die Schweinebe-stände in der Europäischen Uni-on. Wie haben sich die nieder-sächsischen Zucht- und Mastbe-triebe darauf vorbereitet?Berges: Hygiene hat oberste Priorität. Ansonsten haben wir mit der Gesevo einen Dienst-leister, der einspringt. Ich bin aber optimistisch, dass wir unsere Nutztiere durch Bio-sicherheit schützen können. Anders sieht es bei den Wild-schweinen aus, da kann die Landwirtschaft direkt wenig ausrichten.

Frage: Im Sauenbereich hat Deutschland in den vergangenen Jahren kräftig abgespeckt. Gut 4000 Sauenhalter haben auf-gegeben, 190.000 Sauenplätze fielen in den letzten fünf Jahren weg. In anderen europäischen Ländern sind hingegen die Be-stände stark aufgestockt worden. Wie sehen sie die Zukunft der bäuerlichen Sauenhaltung in Deutschland?Berges: Gerade in der Sauen-haltung beobachten wir die-sen rasanten Strukturwandel mit großer Sorge. Die Politik und die Gesellschaft muss uns Landwirten gegenüber ehr-licher werden! Man kann nicht diesen Strukturwandel bekla-gen, aber gleichzeitig durch Ge-setze eben dieses weiter befeu-ern. Sauenhaltung ist etwas für Spezialisten und das wird sich auch wohl weiterhin in diese Richtung entwickeln.

Frage: Nach jahrelangen Diskus-sionen wird nun ab Januar 2019 die betäubungslose Ferkelkastra-tion verboten. Ist stattdessen die Lokalanästhesie durch den jewei-ligen Landwirt der Königsweg?Berges: Der Weg der Lokala-nästhesie durch den Landwirt scheint momentan der einzige logische Weg zu sein. Nur: auch hier muss sich die Politik ent-scheiden, was denn nun ge-macht werden soll. Man kann

doch nicht etwas verbieten, ohne die Frage zu beantworten, wie es denn anders gehen soll.

Frage: Auch das bisher übliche Kupieren der Ferkelschwänze wird öffentlich strittig diskutiert. Die Europäische Union drängt zum Verzicht auf das Kürzen der Schwänze. Wie beurteilen sie die Entwicklung?Berges: Dann soll die EU bit-teschön auch die Alternative benennen: Wenn sogar unter Laborbedingungen Probleme beim Langschwänzig auftau-chen, dann sind wir von einer Lösung noch weit entfernt. Hier muss unbedingt weiter geforscht werden.

Frage: Seit dem Magdeburger Urteil zu Haltung von Sau-en in Kastenständen sind die Landwirte aufgefordert, ihre Kastenstände zu vergrößern und Ferkelschutzkörbe einzu-setzen. Welche Anforderungen und Kosten kommen da auf die Sauenhalter zu?Berges: Das kann momentan noch niemand beantworten, weil auch hier der Grundsatz gilt: es wird nur gesagt, was nicht geht, aber nicht, wie denn der Stall der Zukunft aus-zusehen hat. Dabei benötigt gerade der Sauenhalter eine Perspektive mit der dazugehö-rigen Planungssicherheit.

Frage: Immer wieder machen Tierschützer durch illegale Ein-brüche in Stalleinlagen und il-legal gedrehte Filmaufnahmen auf angebliche Missstände in der Tierhaltung aufmerksam. Wie beurteilen sie dieses Vorgehen?Berges: Einbruch ist illegal. Selbstjustiz hat in der west-lichen Demokratie nichts ver-loren. Ich wundere mich, dass dieses in der Öffentlichkeit nicht stärker verurteilt wird. Wenn aber schon die Justiz so etwas duldet, dann gibt mir das zu denken.Anscheinend müssen auch viele Stunden Videomateri-al gesammelt werden, damit man überhaupt mögliche Ver-fehlungen sehen kann. Dass dabei auch oft nachgeholfen wird, indem z.B. Tote Tiere wieder in eine Bucht gelegt werden.

Frage: Wie können sich Land-wirte gegen solche Einbrüche schützen?Berges: Die Ställe werden ja abgeschlossen, aber man weiß ja auch, dass das zwar eine Hür-de ist, aber wenn jemand in den Stall will, dann schafft er das auch. Eine Videoüberwa-chung durch den Landwirt scheint mir ein Weg zu sein, denn dann weiß man wenig-stens, ob jemand am oder im Stall war.

„Einbruch ist illegal“Interview mit Hubertus Berges zu den aktuellen Herausforderungen für Schweinehalter

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Infoveranstaltungen gut besuchtSchweinepest im Zentrum des Interesses

Cloppenburg. Mit einer ganzen Reihe von Informationsver-anstaltungen hat der Kreis-landvolkverband Clop penburg in den Wintermonaten über die aktuellen Entwicklungen in Ge-flügel-, Schweine- und Rinder-haltung informiert. Zahlreiche Mitglieder nutzten die Gelegen-heiten, um sich von Fachleuten auf den jeweils aktuellen Stand bringen zu lassen.Auf großes Interesse stieß aus aktuellem Anlass auch die Ver-anstaltung zum Thema „Afri-

kanische Schweinepest“, die im Gasthof Sieger in Thüle statt-fand. Die Informationen über

die in Osteuropa grassierende Tierseuche lockten gut 300 In-teressenten an. Die wurden von

Fachleuten aus der Branche und Experten des Veterinäramtes auf den neuesten Stand gebracht.

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I M P R E S S U MHerausgeber: Kreislandvolkverband Cloppenburg, Löninger Straße 66, 49661 CloppenburgTel. 0 44 71 / 96 52 00, Internet: www.klv-clp.de

Geschäftsführer: Bernhard Suilmann,

Redaktion: Hildegard Abeln-Kröger

Layout und Anzeigen: MOCCA Werbeagentur, Maria Stolle, Kolpingstraße 4, 26219 Bösel, Tel. 04494 / 877686, Fax: 877687Mobil: 0170/8334738, Mail: [email protected] agri eG - Raiieisenstr. 4 - 49685 Schneiderkrug - Tel: 0 44 47 / 802 - 0 - E-Mail: [email protected] - www.gs-agri.de

MISCHFUTTER

Cloppenburg. Auf großes Interesse stieß einmal mehr das „Fachforum Schwein“ in Cloppenburg. Dazu war am 7. Februar 2018 in der „Mün-sterlandhalle“ der südolden-burgischen Kreisstadt neben einem Diskussions- und Vortragsforum eine umfang-reiche Fachmesse angeboten worden. Die zahlreichen Be-sucher aus der Agrarbranche kamen aus ganz Niedersach-sen und konnten sich einen ganzen Tag lang ausführlich über die neuesten Entwick-lungen informieren.Veranstalter des „Fachfor-ums Schwein“ waren die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Deut-sche Landwirtschaftsverlag, die Oldenburger Schweine-

zuchtgesellschaft e.V. und die Bauförderung Landwirt-schaft e.V. Das Fachforum fand als überregionale Tagung zum achten Mal statt.

Auch der Kreislandvolkver-band Cloppenburg, die OP-TIMA Immobilien- und Pro-jektvermittlung GmbH sowie die Landvolk Betriebsmittel

GmbH waren mit einem In-formationsstand vertreten. Dort sorgten fachkundige Mitarbeiter für die Informa-tion der Besucher.

Interessierte Besucher am Landvolkstand in der Cloppenburger „Münsterlandhalle“.

Viel Interesse am „Fachforum Schwein“Ganztägige Veranstaltung in der „Münsterlandhalle“ – Landvolk dabei

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Angst vor dem SupergauVon Hubertus Berges

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt scheinbar unaufhaltsam über die osteuro-päischen Länder weiter in Richtung West-europa vor. In den drei baltischen Staaten Lettland, Litauen und Estland, in Polen, in der Ukraine, in Rumänien, Ungarn und in Tschechien verbreitet sich die tödliche Tier-seuche mit ungebremster Geschwindigkeit. So sind seit dem 1. Januar 2018 in diesen Ländern annähernd 2500 Wildschweine mit einem positiven Ergebnis auf ASP un-tersucht worden. Auch Hausschweine wer-den nicht verschont. Ihre Zahl ist jedoch deutlich niedriger.

Bei Züchtern und Mästern in Deutsch-land schrillen deshalb schon lange die Alarmglocken. Sie sind aufgerufen, peinlich genau auf die Einhaltung der Regelungen zur Biosicherheit zu achten, denn die Über-tragungswege der Schweinepest sind viel-fältig. Neben dem direkten Kontakt mit infizierten Tieren kann ASP auch über Spei-seabfälle, Schweinefleischerzeugnisse oder Anhaftungen an Fahrzeugen und Ausrü-stungsgegenständen, landwirtschaftlich ge-nutzte Maschinen und Geräte oder für die Jagd bestimmte Gegenstände übertragen werden. Deshalb werden in ganz Europa seit Monaten verstärkt Wildschweine bejagt.

Doch längst nicht überall sind alle Maß-nahmen ergriffen worden, um eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweine-pest zu verhindern. So sind in der Bun-desrepublik Deutschland auf Parkplätzen an vielen Bundes- und Landesstraßen die

dort bisher aufgestellten Abfalleimer aus Gründen der Ersparnis abmontiert worden. Nun landen Speiseabfälle von Urlaubern, Lastwagenfahrern und Transitreisenden immer öfter arg- und achtlos am Weg-rand. Dort bieten sie eine willkommene Nahrungsergänzung für vagabundierende Wildschweinrotten. Damit einher geht ganz automatisch eine stetig zunehmende Gefahr der weiteren Verbreitung von ASP. Deutsche Behörden sehen zu und handeln nicht ausreichend genug. Eine Leichtfer-tigkeit, die Staat und Landwirten leicht Milliarden Euro kosten kann, sollte die Seuche tatsächlich Deutschland erreichen.

Die Folgen für die Landwirtschaft wären besonders in Niedersachsen und in den Landkreisen mit besonders ho-her Viehdichte gravierend. Niemand mag sich vorstellen, was im Seuchenfall geschehen wird. Die verstörenden Bil-der vergangener Schweinepest-Züge in Deutschland sind vielen Menschen noch in Erinnerung. Tausende gesunde Tiere mussten vorsorglich gekeult werden, als in der ersten Hälfte der 1990er Jahre die klassische Schweinepest die Region heim-suchte. Sollte ASP hier auftreten, sind die wirtschaftlichen Folgen sehr viel drama-tischer, da es keinen wirksamen Impfstoff gegen ASP gibt. Ein totaler Marktein-bruch wäre die Konsequenz, denn eine Vermarktung von deutschem Schweine-fleisch beispielsweise nach China und/oder in andere Drittländer wäre schwierig,

wenn nicht gar unmöglich. Die auf solche Exporte angewiesene Schweinehaltung in Niedersachsen käme wenigstens vo-rübergehend völlig zum Erliegen. Eine klare Forderung unseres Berufsstandes lautet daher: Gesunde Schweine müssen vermarktet werden können.

Auf der einen Seite ausgeräumte Schwei-neställe, in denen nicht so rasch wieder Mastschweine einziehen könnten. Auf der anderen Seite kämen die vor- und nachgelagerten Bereiche von der Futter-mittelherstellung bis zur Schlachtung und Verarbeitung zum Stillstand. Handelsbe-schränkungen der Europäischen Union (EU) würden sofort greifen. Reglemen-tierungen, großräumige Sperrungen und eingeschränkte Tierverkehre kämen hin-zu. Die schon jetzt prognostizierten Schä-den erreichten im tatsächlichen Seuchen-fall wohl Milliarden von Euro.

Damit dieser größtmögliche Schaden nicht eintritt, sind alle Landwirte aufge-rufen, peinlich genau auf die Einhaltung aller Hygiene-Vorschriften zu achten. Bi-osicherheit ist das Gebot der Stunde. Das gilt nicht nur für uns Landwirte, sondern vor allen Dingen auch für Lkw-Fahrer, Jagdtouristen und alle anderen Reisenden in die osteuropäischen Staaten. Nur wenn auf den Höfen und in den Ställen alle Vor-schriften eingehalten werden, kann eine weitere Ausbreitung der Seuche vermie-den werden. Deshalb kann dieser Appell gar nicht eindringlich genug ausfallen.

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geschockt! Jahrzehntelang hat er den Beratern von Landvolk und Landwirtschaftskammer vertraut und seinen Betrieb nach Empfehlung erweitert. Die Ställe wurden nach neu-esten Erkenntnissen gebaut oder renoviert. Den Tieren im Stall ging es nun besser, glaubte er jedenfalls. Doch nun kommt das böse Erwa-chen: Den Tieren geht´s gar nicht gut. Denn jeder dieser Ställe ist tatsächlich ein Mas-sentierstall, und die sind ab-scheulich und barbarisch. Das kann man jetzt fast ständig und überall sehen, hören und lesen. Nicht nur von selbsternannten Tierschützern, nein auch von Seiten unserer Berufsvertre-tung und der Beratung kom-men nun Bedenken. „Es müsse sich was ändern..“ oder…“ so kann es nicht weitergehen“, hört man auch von der grü-

nen Seite. Unser Bauernpräsi-dent hat jüngst mit dem Vor-schlag überrascht, durch eine neue Kennzeichnung die Hal-tungsbedingungen für Schwei-ne erkennbar zu machen. Von den Noten 1 bis 3 könne man das Fleisch künftig beurteilen, wobei die Zahl 3 –anders als in der Schule- besser ist als die 1. Er hätte auch nichts dagegen, wenn das verpflichtend vom Staat eingeführt wer-de. Die Premium-marke müsse aber dann auch teurer sein, so Ruckwied. „Na klar…, sagte neu-lich ein Manager aus der Fleisch-branche ( d e r hier

aber nicht genannt werden möchte) schmunzelnd zu Franz-Jupp, „wenn es erst Ge-setz ist, müssen ja alle die Bedin-gungen erfüllen und dann kau-fen wir weiter zum niedrigsten Preis. Euch erzählen sie jetzt, dass es dann für die verschie-denen Stufen auch mehr Geld gibt. Darüber lachen wir uns schon länger schlapp. Mann, ganz einfach: Die höchste

Stufe wird irgendwann Standard und die anderen

nimmt eu-ch dann kei-ner mehr ab, oder

nur zu einem absoluten Niedrig-

preis. Das schlimmste für uns wäre allerdings, wenn

mal die Menge an Schwei-

nen weniger wird. Wird aber nicht passieren, denn falls es hier doch mal zu teuer wer-den sollte: Unsere Lieferanten und Geschäftspartner aus dem Ausland besorgen uns alle Be-scheinigungen und Zertifikate die wir brauchen. Da fährt doch sowieso keiner hin und kontrolliert das…“. Dabei hat Franz-Jupp den Eindruck, dass einiges auf einen Meinungs-wechsel hindeutet. Tierrechts-aktivistin Friedburgis F. aus L. an der H. sagte vor kurzem noch zu ihm: „Wieso sollen wir ausgerechnet Tiere essen, die sich wohl gefühlt haben? Statt-dessen sollten wir nur die Tiere essen, für die der Tod eine Er-lösung aus der qualvollen Mas-senhaltung ist…“. Mensch, da tut sich doch was. Ob unsere Experten darüber schon mal nachgedacht haben? Es bleibt spannend, findet Franz-Jupp.

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