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Digitales Marketing Vertrieb & Kundenservice Prozesse & Compliance Kerngeschäft & Effizienz KOMPENDIUM FINANZEN Lösungen für Finanzdienstleister 2011 Online-Banking im Wandel Warum Banken jetzt ihr Online-Angebot optimieren sollten AVIVA vertraut auf Cloud Services Microsoft SharePoint Online für 56.000 Mitarbeiter in nur 142 Tagen Commerzbank Prozessoptimierte Anwendungsentwicklung auf dem neuesten Stand

Kompendium Finanzen 2011

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Strategien und Lösungen rund um Vertrieb, Digital Marketing, Risikomanagement und BI, sowie über Microsoft-basierte Branchenlösungen für den deutschen Finanzmarkt von Misys, Temenos, Sungard, Figlo, Fundtech und vielen weiteren Partnern.

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Page 1: Kompendium Finanzen 2011

Digitales Marketing • Vertrieb & Kundenservice • Prozesse & Compliance • Kerngeschäft & Effizienz

KOMPENDIUM FINANZEN

Lösungen für Finanzdienstleister2011

Online-Banking im WandelWarum Banken jetzt ihr Online-Angebot optimieren sollten

AVIVA vertraut auf Cloud Services Microsoft SharePoint Online für 56.000 Mitarbeiter in nur 142 Tagen

Commerzbank Prozessoptimierte Anwendungsentwicklung auf dem neuesten Stand

Page 2: Kompendium Finanzen 2011

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Page 3: Kompendium Finanzen 2011

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I N H A L T

Seite

Editorial, Impressum 05

Interview mit Dr. Rainer Pöltz: Wie die Finanzindustrie mehr Wachstum generieren kann 06

Zeit für Erneuerung 08

Zwei spannende Wochen in der Stadt, die niemals schläft, Talent-Award 2010 09

Kundenreferenzen Finanzwesen 10

Digitales Marketing 11

Online-Banking im Wandel – Investitionen in die Zukunft sind gefordert 12

Digitales Marketing für die optimale Kundenkommunikation 15

Mit der Webseite im globalen Wettbewerb bestehen 16

Vertrieb & Kundenservice 17

Private Wealth Banking: Kein Privatkunde gleicht dem anderen 18

CRM für eine zielgruppenorientierte Ansprache 21

Der Kunde gibt Richtung und Tempo vor 22

Allianz Belgium optimiert Distribution Relationship Management 24

Das Risikomanagement verbessern 25

Deutsche Bank: Microsoft Surface stellt komplexe Zusammenhänge verständlich dar 26

Transparente Lösungen sind gesucht 27

SEB Vermögensverwaltung optimiert die Kundenbetreuung 28

Prozesse & Compliance 29

S-IDOKS für Sparkassen – effizienter und zukunftsorientierter arbeiten 30

Optimierte Geschäftsprozesse für den genossenschaftlichen Finanzverbund 32

Leistungsstarkes Excel für bankinterne, revisions sichere Prozesse 33

SunGard Prophet Enterprise – Industrialisierung des Aktuariats 34

AVIVA vertraut auf Cloud Services 36

Fiducia IT: Vista kommt ganz automatisch 38

Kerngeschäft & Effizienz 39

Cloud Computing – mehr Flexibilität für Ihr Unternehmen 40

Commerzbank: Prozessoptimierte Anwendungs entwicklung auf dem neuesten Stand 42

Temenos und Microsoft – zukunftssichere und leistungsstarke Kernbankenlösung 44

Misys BankFusion Universal Banking – Kernbankensysteme in der Cloud 45

Microsoft und Fundtech – SEPA-kompatible Lösung für den Zahlungsverkehr 47

Das neue Loan Level Data-Reporting der Europäischen Zentralbank 48

Banken-Software „at its best“ 50

KontaktdatenPartner in dieser Ausgabe 51

Page 4: Kompendium Finanzen 2011
Page 5: Kompendium Finanzen 2011

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Herausgeber:Microsoft Deutschland GmbH Konrad-Zuse-Straße 1 85716 Unterschleißheim Tel. +49 (0)89 31 76-0Fax +49 (0)89 31 76-1000www.microsoft.com

Redaktion:Stephan DohmenIndustry Manager Financial Services Microsoft Deutschland GmbH

Grafik, Layout und Produktion: Griffity GmbH, Münchenwww.griffity.de

Copyright:© 2010/2011 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Namen und Produkte anderer Firmen können einge -tragene Waren zeichen der jeweiligenRechte inhaber sein.Nachdruck und Ver viel fältigung, auch aus-zugsweise, nur mit vorheriger schrift licherZustimmung der Redaktion.

E D I T O R I A L

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

blättern Sie doch noch einmal zurück aufdie Titelseite … Fällt Ihnen etwas auf? DerMann wirkt äußerst entspannt, lehnt sichbequem in seinem Bürostuhl zurück, hatlässig die Tastatur auf seinen Knien, wäh-rend er ein Telefonat über sein Headsetführt.

Was versetzt ihn in die Lage, entspannt arbeiten zu können? Viele Faktoren spielenhierbei eine Rolle: ein angenehmes Ar -beits klima, ein gutes Verhältnis zu den Kollegen, aber vor allem auch eine opti-male Arbeitsumgebung und -ausstattung.Man kann nur dann entspannt arbeitenund sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, wenn man genau die Infor-mationen erhält, die man benötigt, umfundierte Entscheidungen treffen zu kön-nen. Entspanntes Arbeiten ist jedoch nurdann möglich, wenn diese Informationenin einer homogenen, integrierten Arbeits-umgebung einfach zu finden sind undübersichtlich aufbereitet werden. „UnifiedCollaboration & Communication“ kanndies leisten.

Es ist Microsofts Mission, Kunden die Werkzeuge an die Hand zu geben, die esermöglichen, alle Potenziale voll auszu-schöpfen. Dies gelingt zum Beispiel miteiner einfachen und intuitiven Benutzer-führung, wie sie Microsofts Office-Pro-dukte bieten. Oder durch moderne CRM-Systeme, die sowohl eine 360-Grad-Sichtauf den Kunden liefern als auch neue Ge-schäftsanbahnungen ermöglichen, indemsie die aktuelle Transaktions historie und die Kundensituation ermitteln und An -knüpfungs punkte für weitere Kundenge-spräche aufzeigen.

Microsoft investiert mehr in die Forschungund die Entwicklung seiner Produkte alsjedes andere Unternehmen auf unseremGlobus. Dieser Aufwand kommt unserenKunden direkt zugute. Aber es sind vorallem unsere Partner, die mit ihrem fach -lichen Know-how unsere Produkte wieSharePoint, SQL oder Dynamics CRM ver-edeln und Lösungen schaffen, die Ihnenmaximalen Nutzen bringen und Ihre Wett-bewerbsfähigkeit sichern. Eine Auswahldieser Branchenlösungen für den deut-schen Markt haben wir für Sie in dieserzweiten Ausgabe des Kompendiums Finanzen zusammengestellt.

Wir hoffen, Ihnen einige Anregungengeben zu können, wie Sie Standardtechno-logien nutzen, eine solide und integrierteBasis für Ihre Fachanwendungen schaffen

und damit Ihre täglichen Herausforderun-gen meistern können. Dann sollte es ge -lingen, dass Ihre Mitarbeiter auch so ent-spannt bleiben wie der Herr auf unseremTitelbild. Und wer entspannt ist, wird aucherfolgreich sein, denn in der Ruhe liegt dieKraft.

Herzlichst Ihr

Stephan Dohmen

Industry Manager Financial ServicesMicrosoft Deutschland GmbH

Stephan DohmenIndustry Manager Financial ServicesMicrosoft Deutschland GmbH

Page 6: Kompendium Finanzen 2011

I N T E R V I E W

Kompendium Finanzen (KF): Dr. Pöltz,was sind Ihrer Ansicht nach die wichtigstenHerausforderungen, denen Banken undVersicherungen heute begegnen?

Dr. Rainer Pöltz: In Gesprächen mitFinanz dienstleistern in Deutschland hörenwir vor allem folgende Anforderungen: Wirmüssen Geld einsparen, Margen erhöhen,maximale operationale Effizienz erzielen,Risiken besser verwalten sowie Kunden ge-winnen und binden. Auch Wachstum stehtauf der Liste der Prioritäten ganz oben: Finanzdienstleister müssen innovative Pro-dukte und Dienstleistungen auf den Marktbringen und intern produktiver werden.Gleichzeitig verändert sich der Marktselbst: Zusammenschlüsse und Akquisitio-nen, Konsolidierungen und eine Neuvertei-lung der Rollen der Marktteilnehmer sindnur einige Beispiele. Der Trend zu Fusionenwird anhalten, und große Häuser werdenGeschäftseinheiten abstoßen, um sich aufdas Kerngeschäft zu konzentrieren. Gleich-zeitig müssen sich die Finanzdienstleisterimmer wieder mit der Umsetzung neuerRegularien, wie sie beispielsweise dieBAFIN empfiehlt, auseinandersetzen. Diesestellen oftmals neue Anforderungen an dasDatenmanagement, die Geschäftsprozesseund die IT-Architektur.

KF: Was sind die Konsequenzen für Bankenund Versicherungen?

Dr. Rainer Pöltz: Viele dieser Anforderun-gen gehen über Compliance hinaus. Unter-nehmen müssen beispielsweise lückenlosdokumentieren, wie Daten entstanden sindoder wie Entscheidungen herbeigeführtwurden. Damit entstehen neue Anforde-rungen an die Art und Weise, wie Unter-nehmen arbeiten, Daten austauschen undkommunizieren. Enterprise 2.0 wird not-wendige Realität.

KF: Die Nutzung des Internets verändertauch die Kundenansprüche. Welche Aus-wirkungen hat dies auf die Finanzindustrie?

Dr. Rainer Pöltz: Man spricht heute voneinem „neuen Kunden“. Er ist bestens infor-miert, ausgezeichnet vernetzt und verfügtüber Expertenwissen. Entsprechend hat der„neue Kunde“ auch eine hohe Erwartungs-haltung an den Kundenservice, den Zu-gang zu Informationen und die Erfahrun-gen im Umgang mit den verschiedenenVertriebskanälen. Erfahrungen, die Kundenheute im Netz sammeln, verändern dasKonsumverhalten und haben einen direk-ten Einfluss auf die Kundenloyalität. DerKundenservice wird zu einem Hauptunter-scheidungsmerkmal. Der „neue Kunde“ er-wartet 7x24-Zugang zu Informationen inEchtzeit.

KF: Welche Rolle spielt Ihrer Ansicht nachhier die IT-Technologie?

Dr. Rainer Pöltz: Es gibt einige Technolo-gie-Trends, die die Finanzindustrie in denkommenden Jahren unmittelbar verändernwerden. Hierzu zählt unter anderem derPreisverfall der Hardware. Das Preis-Leis -

tungs-Verhältnis verbessert sich drama-tisch. Virtualisierung optimiert die Aus -lastungsmöglichkeit der Hardware unddamit die Nutzung der vorhandenen Ressourcen noch zusätzlich. Auch das Be-triebsmodell Cloud Computing bietet dasPotenzial, die Kosten für den Betrieb einerIT-Infrastruktur in ungekanntem Ausmaßzu senken. Cloud Computing eignet sichsowohl für horizontale Infrastrukturen alsauch für Branchenlösungen und wird dieArt und Weise, wie sich IT sowohl im priva-ten wie auch im geschäftlichen Umfeld definiert, in den kommenden zehn Jahrenfundamental ändern. Soziale Netzwerkehaben bereits heute die Art und Weise ver-ändert, wie die Industrie über Marketing,Kundenloyalität und Marken image denkt.Kunden sind dank der sozialen Netzwerke,des flächendeckenden Internet-Zugriffssowie der mobilen End geräte heute ver-netzter denn je. Offene Standards schaffenInteroperabilität zwischen Anwendungeninnerhalb und außerhalb der Firewall-Grenzen und sind somit Treiber von SOA.Es ist in diesem Zusammenhang wichtig,dass sich die Industrie hin zu privaten undöffentlichen Cloud-Architekturen bewegt,um IT-Lösungen ökonomischer zu gestal-ten. Hochverfügbarkeit und Low-Latencywerden überall als selbstverständlich vor-ausgesetzt, nicht nur für die Kernanwen-dungen im Data Center. Die Menschen erwarten heute Hochverfügbarkeit – in derArbeit, aber auch zu Hause. Die Fähigkeit,Konsumenten hochverfügbare Lösungenanzubieten, ist ein wichtiges Unterschei-dungsmerkmal geworden.

KF: Welchen Einfluss haben die von Ihnenbeschriebenen Geschäftsentwicklungen

Interview mit Dr. Rainer Pöltz, Leiter Geschäftsbereich Banken und Versicherungen, Microsoft Deutschland GmbH

Wie die Finanzindustrie mehr Wachstum generieren kann

Windows, Office, Windows Server, SharePoint und SQL Server – alle diese Lösungen finden breiten Einsatz in Finanzinstituten. Aber liefert Microsoft auch Mehrwerte für das Kernbankengeschäft? Wie können Versicherungen vondiesen Technologien profitieren, ihre Prozesse und ihre Kundenansprache optimieren? Die Redaktion des Microsoft Kompendiums Finanzen sprach mit Dr. Rainer Pöltz, Leiter des Geschäftsbereichs Banken und Versicherungen derMicrosoft Deutschland GmbH.

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Dr. Rainer PöltzLeiter Geschäftsbereich Banken und VersicherungenMicrosoft Deutschland GmbH

Page 7: Kompendium Finanzen 2011

und IT-Trends auf das Kerngeschäft der

Banken und Versicherungen?

Dr. Rainer Pöltz: Der Schlüssel zu Wachs-

tum ist, den Wert der vorhandenen Daten

auszuschöpfen. Damit haben Unternehmen

jederzeit eine aktuelle, unternehmensweite

Sicht auf Risiken und können darüber hin-

aus ihren Kunden neue Services und inno-

vative Produkte anbieten. Das Marketing

muss das Potenzial digitaler Medien nut-

zen, um die Marke sowohl verbreiten, als

auch schützen zu können. Der Vertrieb

muss die Margen durch Cross-Selling- und

Up-Selling-Aktivitäten erhöhen. Ein tiefes

Verständnis für den Kunden ist die Basis

hierfür. Viele Banken und Versicherungen

haben heute Dutzende von Datensilos, die

von Geschäftsprozess-Silos umgeben sind

– ein Umstand, der das ökonomische Po-

tenzial ihres Geschäfts limitiert. In den ver-

gangenen Jahrzehnten bestand der Fokus

der Industrie darin, die Kosten pro Transak-

tion zu senken. Um heute im Wettbewerb

um Kunden und höhere Margen bestehen

zu können, besteht die Herausforderung

darin, den Wert einer Transaktion zu erhö-

hen. Das erfordert, sich von einer transak -

tionsorientierten Geschäftsarchitektur zu

einer kundenorientierten Geschäftsarchi-

tektur zu verändern. Lösungen mit

Microsoft-Technologie helfen Banken

heute, eine 360-Grad-Sicht auf ihre Kun-

den zu erhalten, in der Datensilos aufge-

brochen werden und das darin enthaltene

Wissen einfach und unternehmensweit zu-

gänglich gemacht wird. Das ist ein Ansatz,

mit dem wir Banken helfen, aus Daten

Wertschöpfung zu generieren und somit

zu wachsen.

KF: CIOs stehen damit vor der Herausfor-

derung, das Geschäft zu erneuern und

gleichzeitig die Kosten zu senken. Wie

unterstützt Microsoft diese Entwicklung?

Dr. Rainer Pöltz: Unsere Produkte, unser

Angebot für Software+Service und unsere

Cloud-Strategie helfen, Kosten zu reduzie-

ren. Dabei haben Kunden die Wahl, sich für

das passende Betriebsmodell zu entschei-

den: On-Premise, Cloud-basierend oder in

hybriden Szenarien. Unsere Partner liefern

Kunden nutzenorientierte Lösungen auf

der Basis unserer Plattform, die exakt die

Bedürfnisse der Finanzindustrie berück-

sichtigen. Microsoft verfügt dazu über das

größte Partnernetzwerk der Welt. Kein an -

deres Unternehmen investiert so viel Geld

und Engagement in R&D wie Micro soft –

im Jahr 2010 sind es fast 9,6 Milliarden

US-Dollar. Wir berücksichtigen stets die

fachlichen Bedürfnisse, die IT-Anfor derun -

gen und das Feedback unserer Kunden

und Partner in der Roadmap für neue Pro-

dukte. So hat Microsoft im vergangenen

Jahr das Betriebssystem und den SQL-Ser-

ver um die Unterstützung von bis zu 256

Prozessoren erweitert – eine Anforderung

unserer Kunden aus der Finanzindustrie.

KF: Wie hebt sich Microsoft von den Mit-

bewerbern ab?

Dr. Rainer Pöltz: Interoperabilität, Wahl-freiheit, Reichweite und Engagement. Egal,ob mobiles Endgerät, Slate oder PC, Serverin Eigenbetrieb oder Cloud – unsere Soft-ware ist übergreifend einsetzbar, mit allenbestehenden Systemen kompatibel undlässt sich sowohl im Front-, Middle- alsauch Backoffice nutzen. Unsere Lösungsan-gebote bieten unseren Kunden die Wahl-freiheit, wie sie den Betrieb ihrer Infrastruk-tur gestalten möchten. Sie müssen sichnicht auf ein Betriebsmodell festlegen, sondern können beliebige Variationen vonOn-Premise über Hybrid Computing bishin zu Cloud Computing gestalten. DieWindows Azure Platform ermöglicht es unseren Kunden und Partnern, eine skalier-bare Plattform für die Softwareentwicklungzu nutzen, ohne in Vorleistungen treten zu müssen. Mit mehr als einer MilliardeKun den und über 700 Millionen Unique Visitors pro Monat bietet Microsoft reich-weitenstarke Services und Mehrwert-Diens -te im Netz, die unsere Kunden für ihreWerbeaktivitäten nutzen können. Hierzuzählen zum Beispiel die Live Services, Bingoder unsere Partnerschaft mit Facebook.Zudem engagieren wir uns nicht nur überunsere Partner, sondern übernehmen auchselbst eine verantwortliche Rolle in der Fi-nanzindustrie – als Gründungsmitglied desBanking Industry Architecture Networks,als Mitglieder von Acord und der EuropeanFinancial Management Association (EFMA).

KF: Vielen Dank für das Gespräch.

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Page 8: Kompendium Finanzen 2011

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Neustart und Aufbruch – das sind die Begriffe, die heute in der Industrie kursieren. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die

Finanzkrise überwunden scheint und mit diesem Aufatmen auch die Energie für Erneuerungen geweckt ist. Es ist an der

Zeit, Ballast abzuwerfen und das Geschäft und den Kundenservice anzukurbeln.

Zeit für Erneuerung

M I C R O S O F T

Dank Microsofts Technologie-Kompetenzund dem branchenspezifischen Know-howder Partner kann Microsoft Lösungen fürdie Finanzindustrie anbieten, die sowohlkosteneffizient als auch leistungsfähig sindund alle aktuellen Anforderungen von Finanzdienstleistern erfüllen.

Microsoft ist dadurch in der Lage, seinenKunden neben Lösungen für die Kernsys -teme von Bank und Versicherung insbe-sondere solche für die Bereiche Vertrieb,Digital Marketing, Risikomanagement,Compliance sowie Business Intelligence an-zubieten und damit die in den Vorständen deutscher und internationaler Finanz-dienstleister vornehmlich diskutierten Themen zu adressieren.

Die User Experience optimierenUm die Kunden besser zu erreichen undden eigenen Mitarbeitern den Umgang mitinternen Lösungen zu erleichtern, wächstdas Bedürfnis, das Benutzererlebnis imUmgang mit Produkten und Software zuverbessern. Für Kunden muss es einfacherwerden, mit einem Finanzinstitut in Kon-takt zu treten. Dabei steht besonders derWunsch, über neue Kanäle wie Smart -phones, Internet und soziale Netzwerke zu kommunizieren, im Mittelpunkt der Betrachtung.

Bestehende Kunden halten undneue gewinnenZiel ist es heute, mit Kunden nicht mehrnur über Geschäftstransaktionen in Kontaktzu treten, sondern ihre persönliche Finanz-situation zu kennen, zu analysieren und sieauf Basis dieses Wissens zu beraten. DieserAnsatz erfordert Lösungen, die Geschäfts-möglichkeiten auf der Grundlage von Kun-deninformationen und -verhalten ermittelnund somit echte Verkaufschancen für denVertrieb schaffen.

Entscheidungsrelevante Infor-mationen zugänglich machenBusiness Intelligence ist schon lange nichtmehr nur ein Werkzeug für Spezialisten,Analysten und Experten. Es ist die Aufgabeder IT, Mitarbeitern geschäftsrelevante In-formationen zur Verfügung zu stellen, so-dass sie auf deren Grundlage fundierte

Entscheidungen treffen können. Dabeimüssen die Busi ness-Intelligence-Tools In-formationen aus einer Vielzahl internersowie externer Datenquellen sys tematischanalysieren und für den Anwender ver-ständlich visualisieren.

Behördliche Anforderungen alsChance begreifenEnterprise Risk Management und die Ein-haltung von SOX, BAFIN, Solvency II oderMIFID sind nicht nur notwendig bezie-hungsweise gesetzlich vorgeschrieben, siebieten auch Chancen, und moderne Analy-sen schaffen enorme Wettbewerbsvorteile.

Mit moderner Informations -technologie flexibler agierenVeraltete, teure und schwer zu verwaltendeIT-Systeme finden sich heute noch in denRechenzentren der meisten Finanzdienst-leister. Vor der Finanzkrise fehlten der An-trieb und der Mut, durch Innovation dieoperationale Effizienz zu erhöhen undgleichzeitig die Kosten zu senken. Heutedenken Banken und Versicherungen an-ders: Um schnell und flexibel auf aktuelleund künftige Marktgegebenheiten rea -gieren zu können, werden selbst Kernsy-steme modernisiert und Kernprozesse industrialisiert.

Lösungen für Finanzdienstleister:

Bewährte Branchenlösungen von Microsoft bieten Finanzdienstleitern optimale Unterstützung bei der Bewältigung neuer Herausforderungen.

Vertrieb & Kundenservice

Beratung

Filiale

Vertrieb

Online Banking

Neue Kommunikation

Web 2.0

Dokumenten- undDaten-Compliance

Risikomanagement

Business Intelligence

Zahlungsverkehr

Kernanwendungen für Banken und Versicherungen

IT-Optimierung

Digitales Marketing

Prozesse & Compliance

Kerngeschäft & Effizienz

Page 9: Kompendium Finanzen 2011

Banking Talent Award 2010Den Banking Talent Award 2010 ge-wann Salomon Piercek, Personalrefe-rent der Volksbank Freiburg. Er über-zeugte die Jury mit seinem Projekt„Aufbau einer Karriere-Webseite“.

Pircek: „Mit diesem Karriere-Portal stelltsich die Volksbank Freiburg der Heraus-forderung des Fachkräftemangels sowieden gestiegenen Anforderungen amArbeitsmarkt. Damithebt sich unser Institut als attraktiverArbeitgeber von Mitbewerbern ab.“

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T A L E N T - A W A R D

Mit meinem zweiwöchigen Praktikum alsManagement-Trainee bei Microsoft in NewYork sollte ich die Chance erhalten, alsYoung Professional der Bank-Branche auchErfahrungen in der IT-Branche zu sam-meln. So flog ich Mitte März in die USA,um meinen Preis für den Talent Award2009 bei Microsoft „einzulösen“. DerWechsel von der Kleinstadt in den BigApple fiel mir leichter als erwartet. Nachmeiner Ankunft am Sonntagabend ging esam Montagmorgen nach einer kurzen Ein-führung bei Microsoft direkt mit einer Tele-fonkonferenz los. Wenige Minuten späterwar mein Posteingang voller Mails. Okay,das war also das Zeichen „loszulegen“.

Neben der fremden Stadt und dem neuen Team musste ich mich erst an die

„Microsoft-Welt“ mit all ihren Abkürzungenund Begriffen gewöhnen. Auch mein Auf-gabenfeld war völlig neu: Ich sollte ein Facebook-Projekt mitbetreuen und hattekeine Erfahrung im Bereich „Social Media“.Doch es dauerte nicht lange, bis ich michin das Thema eingearbeitet, mich an dieSprache, das Wohnen in der 36. Etage zwi-schen Wolkenkratzern und den Weg zumBüro gewöhnt hatte – in einer Stadt, dieimmer beschäftigt und voller unterschied -licher Kulturen ist.

In den ersten Tagen stand mir StephanDohmen zur Seite, ein Kollege vonMicrosoft Deutschland. Das erleichterte mirden Einstieg in das Thema und die neueBranche. Für das Projekt starteten wir miteiner „Mind Map“, einer Art grafischer Ge-dankenkarte. So konnten wir Zielgruppen,Kommunikationswege etc. aufzeigen undunser geplantes Vorgehen in einzelne Phasen einteilen. Im zweiten Schritt führteich eine Benchmarkanalyse durch. Ab-schließend suchte ich nach Content für dieFacebook-Seite und stellte aktuelle Postszusammen. Nebenbei standen Telefonkon -ferenzen mit der von Microsoft beauftrag-ten Werbeagentur an, um das Design desProfilbildes abzustimmen. An meinem letz-ten Arbeitstag habe ich alle Key Findings(Schlussfolgerungen) in einer Telefonkonfe-renz den Verantwortlichen präsentiert.

Am Wochenende hatte ich Zeit, um mir dieStadt anzusehen. Der Freitagabend startetedirekt mit einem Basketballspiel. Die NewYork Knicks haben gewonnen und dieStimmung war ausgelassen. Samstag undSonntag standen dann Freiheitsstatue,Ground Zero, SoHo, der Central Park beischönstem Sonnenschein, das Rockefeller

Zwei spannende Wochen in der Stadt, die niemals schläftVerena Altdorf von der Santander Consumer Bank AG hat im vergangenen Jahr den „Talent Award 2009“ des FinanceForum Germany gewonnen. Der Preis für ihre ausgezeichnete Idee und Leistung im Konsumentenkreditgeschäft war einPraktikum bei Microsoft in New York. Ihr Erlebnisbericht.

Talent-Award Gewinnerin Verena Altdorf (Bank Santander)

Center und das ein oder andere Geschäftauf dem Programm. Die Zeit verging wieim Flug, was nicht zuletzt daran lag, dassich über das verlängerte Wochenende Be-such von einer Mönchengladbacher Kolle-gin bekommen habe und wir zusammenNew York erkundeten. Abschließend kannich sagen, dass ich eine tolle Zeit hatte, vielgelernt und die zwei Wochen sehr genos-sen habe.

Verena Altdorf, Santander Consumer Bank, Mönchen gladbach

Microsoft Financial Services auf FacebookDas Facebook-Profil, das Verena Altdorf zusammen mit Microsoft entwickelt hat, finden

Sie unter www.facebook.com/msfinancialservices

Page 10: Kompendium Finanzen 2011

K U N D E N R E F E R E N Z E N F I N A N Z W E S E N

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Eine prozessorientierte Entwicklungsumgebungfür Revisionssicherheit und höchste Qualität

Jede Bank muss sensibel mit den ihr anver-trauten und erhobenen Daten umgehen,alle Verarbeitungsschritte müssen jederzeitnachvollziehbar sein. Die LandesbankBaden Württemberg (LBBW) setzt hierbeiauf ein eigenentwickeltes Vorgehensmo-dell, das das Know-how der LBBW-Gruppeabbildet und gleichzeitig alle gesetzlichenAnforderungen erfüllt. Bisher nutzte die

Bank für die Entwicklung dieser Applikatio-nen verschiedene veraltete Werkzeuge, diejedoch Insellösungen schufen und einesehr intensive Wartung erforderten. MitMicrosoft Visual Studio, dem Team Foun-dation Server und artiso Workitem Mana-ger konsolidierte die LBBW die Entwick-lungsumgebungen. Damit konnte dieLBBW die technische Plattform moder -

nisieren. Alle 65 Fachapplikationen werdenjetzt auf Basis der Microsoft-Technologienkonsistent, revisionssicher und durchgän-gig weiterentwickelt. Das zentrale Prozess-modell sorgt dabei für einen transparentenEntwicklungsprozess und garantiert höchs -te Qualität.

Innovativer Fotowettbewerb schafftneues Kundenerlebnis

Die Sparkasse Duisburg setzt auf innova-tive Ideen und Kampagnen, um jungeMenschen aus der Region für die Servicesdes modernen Kreditinstituts zu interessie-ren. Seit zwei Jahren führt die Sparkassebeispielsweise Fotowettbewerbe nach demVorbild der Castingshows durch – mit großem Erfolg. Doch die bisher genutzte

Lösung auf Basis von Open-Source- undAdobe-Technologien bot nur einge-schränkte Möglichkeiten in der Administra-tion und bei der Abstimmung durch dieUser. Der Duisburger Microsoft-Partner ITImprovement entwickelte deshalb eine Lösung auf Basis von Silverlight und demSQL Server 2008, die keine aufwändige

Registrierung erfordert und ein Höchstmaßan Sicherheit bietet. Dank der dynami-schen Präsentation der Fotos und neuer,spielerischer Elemente schafft die Spar-kasse Duisburg heute ein völlig neues Benutzererlebnis für die Teilnehmer desFotowettbewerbs.

Optimiertes Wissensmanagement dankunternehmensweiter Suche

Fundiert und effizient müssen die Mitar-beiter der WestLB Entscheidungen fällen,um Kunden und Interessenten bestmöglichunterstützen und ihnen die optimalenKonditionen nennen zu können. Damitdiese auch den zahlreichen gesetzlichenund bankeninternen Vorschriften genügen,müssen sie Informationen, Dokumente und

finanzrechtliche Regularien schnell auf -finden können. Um diese Anforderungenzu bewältigen, hat die WestLB ein leis -tungsstarkes Enterprise-Search-System aufBasis des Microsoft SharePoint Servers ein-geführt. Die Lösung mit komfortabler Per-sonalisierung und allen Funktionen einerProfisuche nutzt alle vorhandenen Infor-

mationsquellen und Nachschlagewerkeund liefert den Mitarbeitern in Sekunden-bruchteilen alle angeforderten Unterlagenund Daten.

Sie möchten mehr zu den beschriebenen Kundenreferenzen erfahren? Ausführliche Informationen zu den präsentierten Lösungen finden Sie unter:

http://www.microsoft.com/germany/kundenreferenzen/

Page 11: Kompendium Finanzen 2011

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Digitales Marketing

Index

Online-Banking im Wandel – Investitionen in die Zukunft sind gefordert 12

Digitales Marketing für die optimale Kundenkommunikation 15

Mit der Webseite im globalen Wettbewerb bestehen 16

Page 12: Kompendium Finanzen 2011

Im Internet gibt es keinen Stillstand. Die Angebote entwickeln sich ständig weiter, das Nutzerverhalten passt sich an.

Das klassische Online-Banking mit seinen statischen Funktionen wird weiterhin genutzt werden, aber für die nach -

haltige Kundenbindung und die Gewinnung neuer Kunden sind innovative Lösungen erforderlich.

Online-Banking im Wandel – Investitionen in die Zukunft sind gefordert

D I G I T A L E S M A R K E T I N G

Das Online-Banking – eingeführt in den90er Jahren – war der erste wirklich neueBanken-Vertriebskanal. Dabei betrachtetendie Finanzinstitute Online-Banking zu-nächst gar nicht als Vertriebsweg, sondernprimär als kostengünstige Alternative zurFiliale. Die Kunden konnten zwar Zeit undWege sparen, doch für die Banken standengeringere Transaktionskosten im Vorder-grund und nicht etwa das wachsende Bedürfnis der Kunden nach mehr Service.Der Markt hat sich dann allerdings andersentwickelt als ursprünglich angenommen:Durch den Wegfall des Differenzierungs-merkmals „persönlicher Kontakt“ ging dieKundenbindung verloren, und mit den Direktbanken entstand ein neuer Markt. Sie profitierten davon, dass Bankdienst -leistungen im Internet auf das Wettbe-werbsmerkmal „Preis“ reduziert wurden.

Banken überlegen sich heute erneut, wiesie die verloren gegangene Kundenloyali-tät zurückgewinnen und wie sie die Kun-den zurück in die Filialen locken können.Oder auf einen anderen Nenner gebracht:Wie sie den Dialog mit den Kunden wiederaufnehmen können?

Potenziale aktivierenDie Veränderung des Kommunikations-und Konsumverhaltens ist auf viele Fakto-ren zurückzuführen. Neben der demogra -fischen Entwicklung spielt vor allem die rasant fortschreitende Technologisierung

im privaten Umfeld eine wichtige Rolle.Diese Entwicklung schließt Ältere nichtmehr aus. Handy und Internet haben neueKommunikationsformen (Skype, SMS, In-stant Messaging, soziale Netzwerke etc.)populär gemacht und die Kommunikationauch bei den kaufkräftigen „Best Agers“auf neue Medien verlagert. Der durch-schnittliche Facebook-Nutzer ist heute 39 Jahre alt (Quelle: Weber Shandwick Studie, September 2010).

Laut einer Studie der Tower Group aus dem Jahr 2009 wird die Zahl der Online-Banking-Nutzer in Europa von aktuellknapp 200 Millionen auf über 230 Millio-nen im Jahr 2012 ansteigen. Im gleichenZeitraum wird die Nutzung der Online-Kanäle im Vergleich zu allen anderen Vertriebskanälen der Finanzbranche pro zentual deutlich stärker zunehmen.

Die Adaptionsrate in Deutschland liegt derzeit bei knapp einem Drittel. Das heißt,

dass mehr als 60 Prozent der Bankkunden,die für Online-Banking angemeldet sind,dieses Angebot nicht oder nicht regel -mäßig nutzen. Der Vergleich mit dem europäischen Ausland zeigt, dass dieQuote der aktiven Nutzer steigerungsfähigist. In Skandinavien und in den Benelux-Ländern etwa liegen die Werte deutlichüber 50 Prozent (Zahlen: BITKOM, ARD-ZDF-Onlinestudie 2009, msn-Studie).

Fragt man sich, warum das so ist, stößtman auf mehrere mögliche Gründe. Zumeinen liegen die Ursachen sicherlich imsubjektiven Sicherheitsempfinden derDeutschen. Dieser Sachverhalt ist erstaun -licherweise altersunabhängig, wie die msn-Studie feststellt. Zum anderen liegt die ge-ringe Nutzungsrate in Deutschland aberam wenig attraktiven Angebot deutscherOnline-Banking-Portale. Diese orientierensich im Wesentlichen an den operationalenStrukturen der Banken und nicht an denBedürfnissen der Kunden. Bedürfnisse, die

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Preise und Gebühren

Attraktivität des Onlineangebotes

Verfügbarkeit von Geldangeboten

Kundenservice

Sicherheit

Nähe zur Filiale

Persönliche Empfehlung von Freunden

Einlagensicherung

Dauer der Geschäftstätigkeit der Bank

Produktauswahl

Größe des Kundenstamms der Bank

Angebot an mobilen Dienstleistungen

Sonstige

53 %

37%

35%

30%

30%

26%

18%

12%

10%

6%

5%

4%

1% % aller Millennials

Bei der Wahl ihrer Bank bewerten Millennials Preise und Gebühren, Attraktivität des Onlineangebotes und Verfügbarkeitvon Geldautomaten am höchsten. (Quelle: How Millennials Do Banking © 2008 Javelin Strategy & Research)

Stephan DohmenIndustry Manager Financial ServicesMicrosoft Deutschland GmbH

Page 13: Kompendium Finanzen 2011

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mittlerweile von neuen Marktteilnehmernmit innovativen Angeboten bedient wer-den, wie beispielsweise von smava, virtualwallet, mint.com, bundle.com oder derFidor Bank.

Attraktive MehrwertangeboteMit welchen Angeboten und Funktionenkönnten Finanzinstitute Online-Banking fürKunden attraktiver gestalten? Grundfunk-tionalitäten wie Kontoanzeige, Überwei-sungen, Depotverwaltung usw. müssenauch weiterhin bedient werden. Banken,die sich jedoch als Markt- oder Meinungs-führer positionieren wollen, sollten darüberhinaus auch weitere Dienstleitungen anbie-ten, wie z. B. die Möglichkeit, Konten on-line zu eröffnen, mobile Dienstleistungenzu integrieren, externe Vermögenswerte (z. B. Bonussparsysteme) zu berücksichti-gen und Webinhalte für Nutzer individuellzu gestalten und zu personalisieren.

Finanzinstitute müssen potenzielle Neu-kunden anziehen und erreichen. In der di-gitalen Welt muss dabei ein konsistentesMarkenimage gewahrt bleiben. Um hier er-folgreich zu sein, sind flexible Geschäfts-prozesse notwendig, mit denen Unterneh-men schnell auf neue Marktgegebenheitenreagieren können. Finanzinstitute müssenihre Bestandskunden motivieren, sich mitihrer Webseite zu beschäftigen. Bankenkönnen die Verweildauer ihrer Kunden er-höhen, indem sie sie in die Lage versetzen,ihre Finanzen online zu verwalten. DasBankportal wird damit zum Mittelpunktdes finanziellen Lebens. Erst aus einer positiven Nutzererfahrung im Web kannProfitabilität entstehen. Um dies alles zugewährleisten, ist eine umfassende Samm -

lung und Auswertung von Informationenüber Kunden und deren Verhalten in derdigitalen Welt notwendig. Daraus könnenBanken dann Cross-Selling und Up-Tra-ding-Aktivitäten ableiten. Dabei müssendie Effektivität digitaler Aktivitäten und derROI stets messbar sein.

Neue Technologien nutzenEin erfolgreiches Auftreten in der digitalenWelt setzt die ineinander greifende Nutzungverschiedener Technologien und Dienst -leistungen voraus. Dank kontinuier licherInvestitionen und Weiterentwick lungenverfügt Microsoft heute über ein einzig -artiges, umfassendes Portfolio an Soft -waretechnologien und Dienstleistungen,die Finanzinstitute miteinander kombinie-ren können, um aktuelle Herausforderun-gen zu bewältigen.

Hierzu zählen sowohl die notwendige Ba sis technologie zum Aufbau leistungs -fähiger und skalierbarer Webportale alsauch innovative Tools und Programme, dieeinen Internetauftritt attraktiv, spannend

und anzie hend gestalten – kurz gesagt„das Allein stellungsmerkmal „Wow-Effekt“ liefern.

Moderne Portale und Homepages werdennicht mehr statisch und hierarchisch aufge-baut, sondern zunehmend dynamischer

und flexibler. Ein Beispiel ist der Einsatz in-telligenter Suchtechnologie wie MicrosoftsFAST Enterprise Search, die es ermöglicht,jedem Kunden individuell genau die Infor-mationen auf der Homepage seiner Bankanzuzeigen, die für ihn von Relevanz sind.Dies erhöht die Attraktivität des Online-Angebots zusätzlich und steigert die Kun-denzufriedenheit nachhaltig.

Microsoft verfügt auch über eine enormeReichweite im Netz, Expertise im Umfelddigitaler Medien und Werbung sowie eineder weltweit größten Plattformen für digi-tales Marketing. Hierzu zählen Mehrwert-dienste wie beispielsweise Windows Live,MSN oder Bing sowie Medienpartner -schaften mit Facebook, Yahoo etc.

1. Riesiges Potenzial: Immer mehr Kunden nutzen Online-Angebote. Gewinnen Sie sie, bevor es andere tun.

2. Persönliche Ansprache: Das Medium Internet kannbegeistern, unterhalten und Kunden binden. Mit InstantMessaging, Voice und Video können Sie rund um die Uhrpersönlich mit Ihren Kunden kommunizieren.

3. Große Meinungsvielfalt: Neben Familie und Freundenbeeinflussen auch Blogs und Foren im Internet vieleKaufentscheidungen. Mit qualifizierter Online-Präsenzmischen Sie mit im Konzert der Meinungsmacher.

4. Lebendiges Medium: Interaktive Beratungstools undgrafisch gestützte Entscheidungshilfen lassen sich stetsaktualisieren. Ergänzen oder ersetzen Sie Flyer etc. durchOnline-Tools.

5. Geringe Kosten: Attraktive Online-Angebote lassen sichrelativ günstig erstellen, variieren, pflegen und distribuieren.Nutzen Sie diese Möglichkeit auch zur lohnenden Ansprachespezifischer Zielgruppen.

6. Hohe Reichweite: Im Internet erreichen Sie überregional viel mehr Interessenten und Kunden als mit lokalen Offline-Angeboten.

7. Starkes Differenzierungspotenzial: Der Markt nutzt nochnicht alle Möglichkeiten – und ständig werden neueentwickelt. Zeigen Sie sich innovativ und kreativ.

8. Lohnendes Investment: Investieren Sie jetzt, damit IhreKunden nicht zu neuen Marktteilnehmern abwandern.

ACHT GUTE GRÜNDE:Warum Banken gerade jetzt in die Optimierung ihres Online-Angebots investieren sollte:

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Das Internet hat alle Wirtschaftszweige revolutioniert, klassische Geschäftsmodelle in Frage gestellt und neue

geschaffen. Es verändert nachhaltig die Art und Weise, wie sich Menschen heute informieren, wie sie kommunizieren

und wie sie ihr Leben gestalten. Digitales Marketing unterstützt Sie dabei, Ihre Kundenbeziehungen und Ihr Produkt-

portfolio zu verbessern.

Digitales Marketing für die optimaleKundenkommunikation

D I G I T A L E S M A R K E T I N G

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Das „Ecosystem" Internet hat sich zu einemEvolutionstreiber entwickelt, dem sich keiner entziehen kann. Analysen haben er-geben, dass ca. 40 Prozent aller Einkäufeheute vom Internet beeinflusst sind und ca. 60 Prozent der Vermarkter mit traditio-nellem Marketing nicht mehr effektiv arbeiten.

Finanzdienstleister haben sich zunächst inder digitalen Welt sehr zurückgehalten undbeispielsweise lange Zeit nur statische In-halte auf ihren Webseiten publiziert. Erstspät haben sie Finanztransaktionen undOnline-Banking eingeführt. Heute ist digi-tales Marketing ein zentrales Instrument,um Kampagnen zu steuern und sozialeNetzwerke beziehungsweise Communitieseinzubinden. Die Interaktion mit den Kun-den und der daraus entstehende Dialogmachen das digitale Marketing im Ver-gleich zu anderen Kommunikationskanäleneinzigartig.

Kundenerlebnisse schaffenKunden erreichen, an sich binden und dieGeschäftsbeziehung in Umsätze verwan-deln – das sind die zentralen Erfolgskrite-rien in einer Welt, in der der Verbraucherimmer mehr an Macht gewinnt. Als Finanz-

Funktionen für Social Networking nutzenEntscheidend für den Erfolg einer Internet-seite im Web-2.0-Zeitalter sind Social-Net-work-Funktionen. Mit diesen Applikationenkönnen Marketing-Verantwortliche ihreKunden direkt ansprechen, sie kennenler-nen und den Kontakt mit ihnen halten. Sienutzen die Kunden als Web-2.0-Multiplika-toren und profitieren wiederum von derenNetzwerken. In Wikis, in Diskussionsgrup-pen und Chaträumen tauschen alle Besu-cher Meinungen und Wissen aus, sprechenüber Produkte und Dienstleistungen, Tech-nologien und Konzepte für die Zukunft.

Maßgeschneiderte Angebote liefernDie Optimierung des Webauftritts dientdazu, Kundenprofile zu entwickeln undlangfristig die digitalen Angebote an denBedürfnissen der Kunden auszurichten. Jeflexibler, personalisierter und integrierterder gesamte Auftritt im Web organisiertist, desto selbstverständlicher geben Kun-den ihr Feedback und unterstützen Sie beider stetigen Verbesserung Ihrer Internet-Präsenz.

Microsoft – ein starker Partnerfür die VermarktungMicrosoft ist nicht nur ein Technologie-Anbieter, sondern auch ein Medienunter-nehmen und Vermarkter. Mit den eigenenOnline-Services erreicht das Unternehmenrund 700 Millionen registrierte Benutzer.Gemeinsam mit Microsoft können Sie er-folgreiche, interaktive und integrierte Mar-keting- und Werbekampagnen entwickelnund umsetzen. Dies gilt sowohl für B2B-Kampagnen als auch für die Ansprache des privaten Endanwenders.

dienstleister können Sie dies auch miteinem verbesserten Internet-Auftritt erreichen:

• Bieten Sie personalisierte Inhalte an

• Sorgen Sie für Interaktionen mit denKunden

• Nutzen Sie soziale Netzwerke und Communities für Ihre Kampagnen

• Generieren Sie Umsatzpotentiale ausallen digitalen Kanälen

Den eigenen Webauftritt verbessernMit dem SharePoint Server 2010 bietetMicrosoft Unternehmen darüber hinaus dieMöglichkeit, einen umfassenden, weltwei-ten Web-2.0-Auftritt zu konzipieren, zuentwickeln und live zu schalten. Hierzuzählt u. a. das Web Content Management,das die Inhalte der Seite speichert und ver-waltet. Neben Content wie Texten, Diskus-sionen oder Wikis speichert, verwaltet undverteilt das System auch so genannte „Di-gital Assets“, das sind beispielsweise Por-träts, Produktbilder, Präsentationen. Auchdie Anzeigen, die auf der eigenen Seiteoder auf Seiten anderer Anbieter erschei-nen, verwaltet, verteilt und speichert dasSystem. Alle Anzeigen werden dabei mög-lichst nah an den entsprechenden Artikelnplatziert. Das System sorgt zudem dafür,dass auch Bilder an die Templates oder andie Diskussionsforen geliefert werden.

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Mit der Webseite im globalen Wettbewerb bestehen

Um im globalen Wettbewerb zu bestehen,müssen Unternehmen heute sieben wich-tige Funktionsbereiche mit ihrer Webseiteabdecken: Web Content Management,Suchfunktion, Social Computing, Adverti-sing, Digital Assets, Web-Shop und WebAnalytics.

Web 2.0 – Kunden, Interessentenund Mitarbeiter einbindenMicrosoft bietet mit dem SharePoint Server2010 ein Produkt für „Web 2.0 Out-of-theBox“ an. Mit Hilfe dieses Produkts könnenAnwender einen umfassenden Web-2.0-Auftritt konzipieren, entwickeln und betrei-ben: Microsoft SharePoint Server 2010 umfasst Web Content Management, Ent-wicklungstools, Templates, Übersetzungs-programme und Datenbanken. Dank derengen Anbindung an Microsoft Office2010 können Mitarbeiter auch ohne zu-sätzliche Tools Content veröffentlichen,Blogs führen, Wikis erweitern und Web -seiten-Besucher direkt ansprechen. Nebenden Mitarbeitern müssen Unternehmenauch Kunden und Interessenten in ihreWeb-2.0-Strategie einbinden. Social Net-working auf der eigenen Webseite bietetzahlreiche Chancen, um die Kundeninter-

aktionen zu intensivieren und mit neuenInteressensgruppen zielgerichtet in Kontaktzu treten. Gleichzeitig haben die Besucherder Webseite die Möglichkeit, Menschenmit ähnlichen Interessen zu finden, Com-munities zu bilden und sich über ihre An-sichten auszutauschen.

Intelligentes Monitoring für eineschnelle ReaktionWichtig ist es, dass alle Prozesse hoch au-tomatisiert ablaufen und eine detaillierteAnalyse und Beobachtung ermöglichen.Hierzu integriert Microsoft eine Suchma-schine sowie Business-Intelligence-Tools indas Angebot. Sie ermöglichen es, das Ver-halten der Webseiten-Besucher zu beob-achten, Angebot und Nachfrage auszuwer-ten und Datenbankeinträge zu analysieren.Dank dieser Werkzeuge und einer sekun-dengenauen Analyse des Verhaltens derBesucher können Verantwortliche schnellund effizient auf aktuelle Anfragen, Ereig-nisse und Entwicklungen reagieren.

Content, Social Computing undWeb-Shop verschmelzenNeben Content wie Texten, Diskussionsbei-trägen oder Wikis sollte das Websystem sogenannte „Digital Assets“ speichern undverteilen. Das sind beispielsweise Porträts,

Produktbilder oder Präsentationen. Zudemist es notwendig, dass die IT-Plattform fürdie Webseite und das Portal auch die An-zeigen auf der eigenen Seite oder auf Sei-ten anderer Anbieter speichert, verwaltetund verteilt. So muss das System beispiels-weise die Anzeigen möglichst nah an den

entsprechenden Artikeln platzieren undBilder an die Templates oder in die Diskus-sionsforen liefern. Um mit der Webseiteauch Geld zu verdienen, muss der Besucherim Web-Shop alle Produkte finden, die erauf der Seite kennengelernt hat. Die Wahlder Leis tungspakete, der Download, derKauf und die notwendigen Services rundenden gesamten, integrierten Webauftritt ab.Dabei müssen Unternehmen heute dafürsorgen, dass Interessenten und Kunden wieselbstverständlich zwischen Content, SocialComputing und Webkaufhaus wechselnkönnen. Ein reibungsloses Zusammenspielaller Komponenten ist unerlässlich. Diesgarantiert wiederum, dass sie Feedbackgeben, an der kontinuierlichen Verbesse-rung der Webseite mitarbeiten und Loyali-tät entwickeln. Schließlich kann sie eine in-telligente Softwarelösung auch bei jedemneuen Besuch erkennen, begrüßen undpersönlich neue Angebote vorstellen.

D I G I T A L E S M A R K E T I N G

Die Kriterien, die Unternehmen an den Erfolg einer Webseite stellen, sind Reichweite, Verweildauer und Umsatz pro

Besucher. Entscheidend für den Erfolg ist jedoch auch, welchen Individualisierungsgrad eine Webseite für den Besucher

leisten kann. Eine leistungsstarke Infrastruktur muss deshalb umfassende Funktionalitäten bieten.

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Vertrieb & Kundenservice

Index

Private Wealth Banking: Kein Privatkunde gleicht dem anderen 18

CRM für eine zielgruppenorientierte Ansprache 21

Der Kunde gibt Richtung und Tempo vor 22

Allianz Belgium optimiert Distribution Relationship Management 24

Das Risikomanagement verbessern 25

Microsoft Surface stellt komplexe Zusammenhänge verständlich dar 26

Transparente Lösungen sind gesucht 27

SEB optimiert die Kundenbetreuung 28

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Das Private Wealth Management, sprichdie Finanzberatung vermögender Kunden,stellt besonders hohe Anforderungen aneine Bank und ihre Mitarbeiter: Um diepersönlichen Ziele dieser anspruchsvollenKunden zu verstehen und sie in Finanzlö-sungen für alle Lebenssituationen zu über-setzen, ist nicht nur eine sehr individuelleAnlageberatung notwendig, sondern auchein IT-Umfeld, in dem der Berater einenaußergewöhnlichen Service bieten kann.Nur dann erhält der Kunde den optimalenZugang zu dem gewünschten Anlage-Know-how.

Eine regelmäßige, aber dennoch personali-sierte Kundenkommunikation macht denErfolg einer Bank aus. Mit dem richtigenKundenbeziehungsmanagement und derdazugehörigen Software ist diese Aufgabezu bewältigen. Wichtig ist, dass die Kun-denkorrespondenz gemäß den gesetz -lichen Vorgaben revisionssicher archiviertund dauerhaft aufbewahrt wird.

Privatkunden wünschen individuelle BetreuungDas Geschäft mit finanzstarken Kunden wieUnternehmern oder Familienbetriebenrückt zunehmend in den Fokus der Banken.Bisher vorwiegend im Bereich der Privat-banken angesiedelt, sind diese Kunden inder Regel sehr anspruchsvoll. Sie benötigenund wünschen auch eine spezielle Bera-tung. Große Finanzinstitute haben dieszwischenzeitlich erkannt und reagieren.

Family Offices – ganzheitlicheBeratung gefordertFamily Offices wurden ursprünglich als Vehikel für den familieninternen und gene-rationsübergreifenden Vermögenstransfergegründet, entweder in Form liquiderWerte oder als Firmenbesitz. Heute sind

die Family Offices ein fester Bestandteil deseuropäischen Private-Equity-Geschehensund ihr Investitionsbeitrag in diverse Anla-geklassen nimmt kontinuierlich zu. Um sichhier als der richtige Finanzpartner zu er-weisen, müssen Banken den Anforderun-gen an die Beratungskonzepte und dasProduktportfolio eines vermögenden Kun-den gerecht werden. Diese Klientel forderteine ganzheitliche Betreuung.

Vermögensgestaltung mit StiftungenStiftungen sind ebenfalls ein interessanterKundenmarkt. Heute denken immer mehrUnternehmer darüber nach, ihre persön -lichen Vorstellungen und ihre Vermögens-gestaltung in einer Stiftung umzusetzen –sei es aus steuerlichen Gründen oder demStreben zum gesellschaftlichen Engage-ment. Letztlich ist es sowohl für den betref-fenden Unternehmer als auch für die begleitende Bank eine große Herausfor -

derung, das optimale Produktportfolio zuwählen und die Nachhaltigkeit der Wert-anlagen zu gewährleisten.

Kundenziele verwirklichenWenn es um die Bewertung und Optimie-rung komplexer Vermögen geht, muss eineBank dem Kunden nicht nur einen erfahre-nen, hoch qualifizierten Berater an dieSeite stellen. Ein Berater benötigt Tools aufdie er sich verlassen kann und mit denensich auch aktuelle Richtlinien wie MiFIDumsetzen lassen. Eine fundierte, individua-

Private Wealth Banking: Kein Privatkunde gleicht dem anderenDie individuelle Kundenansprache und die zielgerichtete Betreuung der Klientel sind für jeden Finanzdienstleister einegroße Herausforderung. Banken müssen heute mehr denn je auf die individuellen Anforderungen des Kunden eingehen.Umfangreiche gesetzliche Vorgaben erleichtern diese Aufgabe nicht. Microsoft gibt Unternehmen mit Microsoft DynamicsCRM ein Werkzeug an die Hand, mit dem Finanzdienstleister ihre Herausforderungen optimal bewältigen können.

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lisierte Lösung kann viele Komponentenumfassen: Finanzplanung und Finanzma-nagement, Vermögensnachfolgeplanung,strategische Portfolio-Optimierung, Stif-tungsberatung, individuelle Fondslösun-gen, Wohnsitzverlagerung und vieles mehr.Um diese Aufgaben übersichtlich zu ver-walten, darzustellen und zur vollen Zufrie-denheit des Kunden umzusetzen, ist eineIT-Lösung notwendig, die zudem eine aufden Kunden ausgerichtete Kommunikationgewährleistet.

Microsoft Dynamics CRM fürden individuellen KundenerfolgEine CRM-Lösung ermöglicht es, das Un-ternehmen konsequent auf die Kundenauszurichten und alle mit dem Kunden ver-bundenen Prozesse systematisch zu doku-mentieren und zu verwalten. CRM unter-stützt die elementare Kommunikation imKundenprozess mit verlässlichen Zahlenund Daten.

Microsoft hat mit der Dynamics CRM eineLösung entwickelt, mit der jede Bank undjeder Berater den Herausforderungen einerindividuellen Kundenbeziehung optimalgewachsen sind. Microsoft Dynamics CRMbietet dafür eine flexible Systemarchitektur,vielfältige Optionen für eine nahtlose Inte gration in die Microsoft-Plattformensowie unterschiedliche, bedarfsgerechteNutzungs modelle. Die Software ist optimalauf die Arbeitsweise jedes einzelnen Bank-beraters abgestimmt: Die vertraute Ar-beitsumgebung sowie die automatisiertenGeschäftsprozesse entlasten den Mitarbei-ter bei Routinetätigkeiten und erhöhen dieProduktivität.

Da Dynamics CRM eng mit Microsoft-Office-Programmen zusammenarbeitet,benötigen die Anwender keine zusätz -lichen Schulungen und sind schnell mitihrer Software vertraut. Dank eines mo -bilen Client können die Berater auch beieinem persönlichen Besuch beim Kunden

alle relevanten Informationen und Funktio-nen überall und jederzeit nutzen.

Die CRM-Lösung von DATALOG:Informationen auf KnopfdruckDas Unternehmen Datalog entwickelt aufBasis von Microsoft Dynamics CRM 4.0 in-novative Lösungen für die Bankenbranche,um kundenorientierte Geschäftsprozessezu optimieren. Kunden profitieren von deninnovativen Technologien des MarktführersMicrosoft sowie dem professionellen undumfassenden Support für die Basislösungvon Microsoft und die Branchenlösung vonDATALOG. Die Integration der Microsoft-Lösungen in die vertraute Arbeitsumge-bung sorgt für hohe Akzeptanz, Motivationund Produktivität bei den Mitarbeitern:„Dynamics CRM zeichnet sich durch die In-tegrationstiefe in andere Microsoft-Anwen-dungen aus. Outlook, Word und Excel sindstets Teil der vorhandenen Softwareplatt-

form der Kunden“, erklärt Stefan Merchel,Managing Consultant und Financial Ser-vices Specialist CRM bei der DATALOGSoftware AG. „Mit unserer Lösung DATALOG FS CRM können UnternehmenMS Dynamics CRM schnell in eine bran -chen spezifische Lösung verwandeln unddiese ebenso effizient in die bestehendeInfrastruktur integrieren.“ UnterschiedlicheKomponenten für verschiedene Geschäfts-felder wie Wealth Management oder In-vestment Banking lassen sich dabei belie-big kombinieren. Dank der Schnittstellenzu Kernbanken- oder Provisionierungs -systemen liefert die Lösung einen Über-blick über viele Kontakte, ohne jedochderen Individualität zu beschneiden. Alledatenschutzrechtlichen und aufsichtsrecht-lichen Vorgaben werden dabei eingehal-ten. Die Lösung von DATALOG liefert aufKnopfdruck den Status quo zu jedem ein-zelnen Kunden und seiner Finanzsituation.

Die DATALOG Software AGDie DATALOG Software AG mit Hauptsitz in München hat sich seit der Gründung im Jahre 1974 als feste Größe am IT-Markt etabliert.Mehr als zehn Millionen verkaufte Softwarelizenzen und weit über 2.000 erfolgreiche Beratungsprojekte sprechen für sich. Das Unter-nehmen ist heute in den drei Geschäftsfeldern Software Licensing, Business Process Solutions und Microsoft Technologies tätig. AlsMicrosoft Gold Certified Partner verfügt DATALOG über ein hervorragendes Know-how der Microsoft-Produktpalette – sei es zuMicrosoft Dynamics CRM, Microsoft SharePoint oder den Business-Intelligence-Lösungen mit dem Microsoft SQL Server. Das Quali-tätsmanagement von DATALOG ist nach ISO 9001:2000 zertifiziert. DATALOG betreut derzeit in der EU rund 400 Großunternehmensowie 1.500 Mittelstandskunden und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009 55,6 Mio. Euro Umsatz. Zur DATALOG Competence Groupgehören die ibidem GmbH, Bonn, und die DATALOG Schweiz AG, Zürich.

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Customer Management Lösungen von Köpfen, die weiterdenken.

Mit Customer Management Systemen entwickeln wir Lösungen, die Ihnen genaue Erkenntnisse über die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kunden ermöglichen. So haben Sie alle relevanten Daten zur Hand und können sich vollständig auf Ihre Consulting- und Vertriebsangebote konzentrieren.

www.gft.com

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Moderne Finanzdienstleister sind bestrebt,sich durch ihre Produkte von Mitbewer-bern zu unterscheiden, ihre Rentabilität zusteigern und in einem Umfeld zu wachsen,das geprägt ist von starkem Wettbewerbs-druck, vielen gesetzlichen Bestimmungen,schwierigen Einsparungsmaßnahmen undengen Budgets. Damit werden Vertriebs-steuerung und Kundenmanagement für Finanzdienstleister immer wichtiger. DieÄnderung rechtlicher Rahmenbedingun-gen und die als Folge der Finanzkrise auf-erlegte Transparenz verlangen nach neuenMöglichkeiten zur Dokumentation von Beratungsgeschäften, dem so genanntenAnlegerprofil. Dabei wird auch der Kundedazu angehalten, mehr Informationenpreis zu geben. Das Anlegerprofil ist somiteine übersichtliche Darstellung der Ge-samtsituation des Kunden. Das erleichtertnicht nur die Beratung, das Anlegerprofilschafft auch neue Cross-Selling-Möglich-keiten. Zudem bietet ein digital erfasstesBeraterprotokoll Absicherung in Haftungs-fällen. Allerdings fehlt Finanzdienstleisternhäufig eine einheitliche und integriertePlattform, um die benötigten Daten zuhinterlegen und die für die Beratung rele-vanten Prozesse zu starten.

Schrittweise Anbindung an KundenstammdatensystemeFinanzwirtschaftliche Unternehmen müs-sen ihre Kunden in immer granularere Segmente einteilen, um sie zielgruppen -orientiert ansprechen zu können. DieseSegmentierung lässt sich optimieren, wennalle Kundeninteraktionen mit den wich -

Avanade Enterprise CRM for Financial Ser-vices bietet Kunden folgende Mehrwerte:• Verbesserung der Teamarbeit und der

Produktivität, Bereitstellung konsistenterKundeninformationen und Vertiefungder Produktkenntnisse

• Bewertung von Risiken und Rentabilitätsowie Optimierung der Verkaufsmöglich-keiten

• Analyse der Kundenrentabilität, individu-elle Serviceleistungen und Verwaltungder Beziehungen zwischen dem Finanz-dienstleister und den Kunden auf allenEbenen

• Einhaltung der Datenschutzstandards,damit einerseits vertrauliche Kundenda-ten sicher verwahrt und andererseits Au-dits durchgeführt werden können

• Nutzung bewährter Praxiserfahrungen,schnelle Entwicklung und erprobte Kon-zepte bei der Einführung und Betreuungdes Systems.

CRM für eine zielgruppenorientierte AnspracheBanken und Versicherungsunternehmen können nur dann eine bessere Kundenbindung erzielen und Cross-Selling-Potenziale nutzen, wenn die Systeme zur Kundenbetreuung mit den Prozessen und den Kernsystemen effizient ver bunden sind. Damit der Kunde auch König sein kann, ist es wichtig, dem Berater ein Werkzeug an die Hand zugeben, das die notwendige technische Integration sicherstellt und den Beratungsprozess nahtlos unterstützt.

Avanade ist der weltweit größte Integrator von Dynamics CRM und hatmit „Quick-Start“ einen einzigartigenProzess entwickelt, mit dem Unterneh-men ihre Lösungen schnell und effizientumsetzen können. Das Unternehmenwurde im Jahr 2000 von Accenture undMicrosoft gegründet und betreut mitüber 10.000 Experten Kunden in mehrals 26 Ländern.

tigsten Informationenüber Bestände undTrans aktionen in Verbin-dung gebracht werdenkönnen. Hierfür ist eine Verbindung der Stamm-datensysteme mit demCRM-System unerläss-lich. Avanade verfügtüber eine hervor ra gen -de Expertise in der Sys tem anbindung und -integration und hat bereits viele anspruchsvolle CRM-Projekteim finanzwirtschaftlichen Umfeld realisiert.

Kundenbindung für Banken undVersicherungenAvanade Enterprise CRM for Financial Services ist eine kosteneffektive, integrierteLösung für die Finanzbranche, die aufMicrosoft Dynamics CRM basiert. Damitkönnen Privatkundenbetreuer und Finanz-berater das Vertrauen und die Bindung derKunden durch Kundeninteraktionen aufhohem Niveau verbessern und letztendlichden Umsatz steigern.

Die Kundenmanagementlösung von Avanade baut auf Microsoft DynamicsCRM auf und wurde gemäß dem xRM-Ansatz von Microsoft speziell für Anwenderkonzipiert, die in Kapitalmärkten, Banken,in der Vermögensverwaltung und imPrivat kundengeschäft tätig sind:• Asset Management• Wealth Management• Alternative Investments

„Der xRM-Ansatz eröffnet der Finanzindustrie die Möglichkeit, individuelle Lösungen auf einerTechnologie-Plattform schnell und kosteneffizientzu entwickeln. Dank der Flexibilität der .NET-Technologie können diese Systeme nahtlos in bestehende IT-Landschaften integriert werden.“

Thorsten KaaschBusiness Development ExecutiveAvanade

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Der Kunde gibt Richtung und Tempo vor

Die Erfahrungen, die Unternehmen mitCustomer Relationship Management (CRM)gemacht haben, sind sehr ernüchternd:Trotz erheblicher Investitionen konnten die eingesetzten Lösungen die hohenErwartun gen oftmals nicht erfüllen. DasProblem: Die IT galt als Allheilmittel, oft je-doch waren die eingesetzten Technologienzu standardisiert und gingen an den Be-dürfnissen der Anwender vorbei. Ineffi-ziente und lückenhafte Prozesse waren dieKonsequenz. Zukunftsfähige Lösungen hingegen sind in der Lage, sich flexibel anVeränderungen anzupassen. Sie orientierensich an den Geschäftsvorgängen im Unter-nehmen und an den rechtlichen Anforde-rungen. Sie werden der steigenden Vielfaltan Interaktionskanälen ebenso gerecht wieden wachsenden Ansprüchen der Kunden.

Bedarfsgerechte Angebote zumpassenden ZeitpunktVerbraucher erwarten eine möglichst individuelle Ansprache und Angebote aufunterschiedlichsten Kanälen ihrer Wahl.Gleichzeitig schafft das Internet eine hoheTransparenz: Verbraucher können Ange-bote vergleichen und sich dauerhafterLoyalität verweigern. Besonders damit zukämpfen haben Versicherungen im Com-modity-Bereich Sach- und Haftpflicht, aberauch Banken im preissensitiven Privatkun-densegment. Finanzinstitute, die Bestands-

kunden halten und neue Kunden gewin-nen möchten, müssen individuelle und be-darfsgerechte Angebote formulieren undzum passenden Zeitpunkt über den vomKunden gewünschten Kanal übermitteln.

Die Grundvoraussetzung dafür ist gege-ben: Noch nie wussten Banken so viel überihre Kunden wie heute. Über unterschied-lichste Interaktionskanäle werden Informa-tionen gesammelt, aus verschiedenenQuellen zusammengeführt, analysiert undaus den Ergebnissen Handlungsempfeh-lungen für definierte Kundensegmente ab-geleitet. Dabei hat die klassische Zielgrup-pensegmentierung nach soziografischenMerkmalen allein ausgedient. Stattdessengilt es, Kundenwert und -potenziale zumBeispiel über Scorecard-Analysen einzu-schätzen sowie Verhaltensmuster zu er -mitteln, die auf Vorlieben und Nachfrage-trends hinweisen. Damit lassen sich dieBe dürfnisse des Kunden bedarfs- und situationsgerecht bedienen. Anbieter vonTelekommunikationsdiensten und Kredit-karten, die das Verhalten ihrer Kunden be-sonders gut kennen, sind hier Vorreiter. Sienutzen elektronische Kanäle, um Kunden-profile bei jeder einzelnen Inter- und Trans-aktion automatisch zu aktualisieren undanzupassen. Das MarktforschungsinstitutGartner Group geht noch weiter: 20 Pro-zent der kundenorientierten Geschäftsvor-gänge sollen bis zum Jahr 2012 nicht mehr

auf routine mäßigen, vorhersagbaren undsequenziell ablaufenden Prozessen basieren,sondern sich dynamisch gestalten lassen.

CRM-Prozesse gemeinsam definierenDafür ist es zunächst notwendig, die kun-denorientierten Prozesse zu erfassen undzu definieren. Wie steigern wir die Profita-bilität von Bestandskunden? Wie gehen wirmit Beschwerden um? Wie können wirCross- und Up-Selling-Potenziale aus-schöpfen? Wie verhindern wir Kundenab-wanderung? Solche Fragen gilt es in derRegel abteilungsübergreifend zu beantwor-ten, da CRM-Prozesse interne Bereichs-grenzen überschreiten.

Soll etwa beschrieben werden, wie manKundenabwanderung verhindert, ist zu-nächst ein Modell notwendig, das dieFrage beantwortet, welche Kriterien aufeine mögliche Abwanderung hindeuten.Basierend auf diesem Modell werden ent-sprechende Maßnahmen entwickelt, um die Abwanderung zu verhindern. DerVertrieb setzt diese um, indem er mit demKunden über seinen bevorzugten KanalKontakt aufnimmt. Je nach Vorliebe erhältder Kunde etwa telefonisch, per Brief, E-Mail, SMS, als Nachricht auf dem Konto -auszug oder über das Online-Banking-Post fach ein spezielles Angebot. In einemdefinierten Prozess ist auch festgehalten,

Beim Management von Kundenbeziehungen manifestiert sich eine neue Philosophie, die Business und IT stärker zusammenführt: weg von standardisierten monolithischen Anwendungen, hin zu flexiblen, modularen und prozess -orientierten Lösungen.

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wer wofür verant wortlich ist, welche Über -gabepunkte es gibt und welche IT-Systemedafür genutzt werden. Fachbereiche undIT-Abteilungen müssen intensiv zusam -menarbeiten, wenn es darum geht, einenGeschäftsprozess in seine kleinsten Be -stand teile – so genannte Services – zu zerlegen und dann mit Hilfe von IT-Kom -po nenten wieder zum Gesamt bild zu sa m - menzufügen.

Mit serviceorientierten Architekturen flexibel arbeitenEine Prozesslandkarte ermöglicht den Ge-samtblick auf ein Unternehmen und seinekundenorientierten Prozesse. WerdenCRM-Prozesse in serviceorientierte Archi-tekturen (SOA) eingebunden, wird schnellklar, wo man ansetzen muss, um neue Fi-nanzprodukte einzuführen, neue Vertriebs-kanäle zu erschließen oder Organisations-anpassungen bei neuen gesetz lichenRegelungen durchzusetzen.

Je besser die Prozesse abgebildet sind,umso rascher lassen sich Innovationen um-setzen. Finanzdienstleister, die auf BusinessProcess Management (BPM) und service-

orientierte Architekturen setzen, sind in der Lage, schnell und flexibel zu agieren,und profitieren zudem von einer hohenInvestitions sicherheit.

Standards gewinnen an BedeutungBis dato war eine stetige Spezialisierungvon Kundenmanagement-Lösungen – insbesondere bei Finanzdienstleistern –festzustellen. Deshalb werden heute über-wiegend Individualsoftwarelösungen ge-nutzt, deren Wartungsmöglichkeiten undeffiziente Administration zunehmend anGrenzen stoßen. Standardwerkzeuge, die –modular zusammengesetzt – die individu-ell definierten Prozesse abbilden, werdenkünftig an Bedeutung gewinnen. Anforde-rungen werden dabei nicht mehr als BestPractices vorkonfiguriert angeboten. Statt-dessen wird ein Standardframework einge-führt, das darauf basierende Individualent-wicklungen ermöglicht. Die Möglichkeit,Updates durchzuführen sowie Sicherheits-patches und Supportleistungen zu nutzen,bleibt stets gewährleistet. Dies bietet einenmaximalen Investitionsschutz für die Unter-nehmen der Finanzdienstleistungsbranche.

Wettbewerbsfähige Werkzeugefür FinanzdienstleisterMicrosoft hat erkannt, dass flexible Tech-nologien für ein erfolgreiches Kundenma-nagement heute und in Zukunft ein ent-scheidender Faktor sind. ServiceorientierteArchitekturen unterstützen die individuel-len Anforderungen der Kunden und kön-nen sowohl on-premise als auch in derCorporate Cloud oder einer Public Cloudbetrieben werden. Microsoft bietet hierfürwettbewerbsfähige Tools – für Finanzinsti-tute jeder Größen ordnung. Planen Unter-nehmen Veränderungen im Kundenmana-gement, sollten sie zunächst methodischvorgehen und Change Management in dereigenen Organisation in alle Überlegungeneinbeziehen – unabhängig von der letzt-endlich gewählten technologischen Architektur und Umsetzung.

Detlef KubuschLeiter des Center of Competence Customer ManagementGFT Technologies AG

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Die Allianz Belgium hat es sich zum Zielgesetzt, die Qualität der im Unternehmenzur Verfügung stehenden Informationen zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken. Mit der Ablösung einer in dieJahre gekommenen Datenbankanwendungzur Verwaltung der Versicherungsmaklerführte das Versicherungsunternehmen eineauf Microsoft Dynamics CRM basierende,integrierte Anwendung ein.

Erfolgreicher im TagesgeschäftDen größten Teil ihrer Umsätze erwirt-schaftet die Allianz Belgium über unabhän-gige Versicherungsmakler. Bei der notwen-digen Ablösung des Altsystems lag esdaher nahe, eine Lösung zu finden, die dieKundenbetreuer der Allianz in ihrem

Die Kundenmanager der Allianz sind nunin der Lage, die gesamte Beziehung zueinem Makler mit nur einem Mausklick zuüberblicken. Sie können die Makler jetztauf relevante Verkaufschancen hinweisen,Marketing-Kampagnen initiieren und über-wachen und zielgerichtet Produktinforma-tionen verteilen.

Mit der neuen Lösung können die Kunden-manager nicht nur online arbeiten, son-dern das System auch offline nutzen. Damithaben die Allianz-Mitarbeiter auch Zugriffauf alle Informationen, wenn sie unterwegssind. Gleichzeitig befreit das neue Systemdie Kundenmanager von vielen ungelieb-ten administrativen Tätigkeiten, sodass siemehr Zeit für die direkte Betreuung derMakler haben.

Allianz Belgium optimiert Distribution Relationship ManagementMit der Einführung von Microsoft Dynamics CRM konnte die Allianz in Belgien die Umsätzeerheblich steigern und den Kundenservice für Versicherungsmakler enorm verbessern.

Tages geschäft besser unterstützt. Das neueSystem sollte auch die eigenen Mitarbeitermotivieren, eine engere Beziehung zu denMaklern aufzubauen und somit einen bes-seren Service anzubieten. Dies umfasst bei spielsweise auch, dass die Allianz-Mit -arbeiter die Makler aktiv über Cross- undUp-Selling-Chancen informieren.

Zentrales KundenmanagementGemeinsam mit dem Microsoft Gold Certi-fied Partner Travi@ta implementierte dieAllianz Belgium ein auf Microsoft DynamicsCRM 4.0 basierendes System, das die Be-dürfnisse der Versicherungsbranche erfülltund alle benötigten Daten und Prozesse imKundenmanagement zentral zusammen-führt und verwaltet.

Allianz BelgiumDie Allianz Belgium ist eines der wichtigsten Unternehmen auf dem belgischen Markt für Versicherungen und Finanzdienstleistungen.Das Angebot der Allianz umfasst die gesamte Palette an Produkten der Versicherungsbereiche FUAR (Feuer, Unfall, andere Risiken)und Leben (Risiko- und Kapitallebensversicherungen) für einen Kundenkreis aus Privatpersonen, Selbstständigen, kleinen und mittle-ren Unternehmen sowie Großunternehmen. Das Unternehmen hat sich dafür entschieden, alle Produkte ausschließlich über professio-nelle Versicherungsmakler anzubieten. Sie sind das Verbindungsglied zwischen den Kunden und der Allianz. Die Allianz Belgium beschäftigt mehr als 1.100 Mitarbeiter und ist eine Tochtergesellschaft der Allianz, die Weltmarktführer bei Versicherungen und Ver mögensverwaltung ist. Bis zum 1. Dezember 2007 trug das Unternehmen den Namen AGF Belgium Insurance.

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Die Branchenlösung CRMequity vereint dieumfassenden Funktionen von MicrosoftDynamics CRM mit den spezifischen Anfor-derungen von Private Equity-Gesellschaf-ten. Sie basiert auf einer einheitlichen Sys -temumgebung mit zentraler Datenbankund ist beliebig anpassbar. Die klare Struk-turierung der Projekte und der Prozessesorgt für optimale Abläufe und die Erfül-lung gesetzlicher Anforderungen. Mit denModulen für die Kundenverwaltung kön-nen den gespeicherten Kontakten Aufga-ben, Termine, Telefonate, Dokumentesowie E-Mails zugeordnet und Wiedervor-lagen generiert werden. Weitere Marke-tingfunktionalitäten werden genutzt, umBriefe und Mails an Investoren, Beteili-gungsunternehmen oder Projektberater zuversenden. In flexibel generierbaren Be-richten werden Aktivitäten, der Akquise-Status sowie die Vertriebsergebnisse über-sichtlich dargestellt. Das Managementkann die Informationen beliebig verdichtenund auswerten, um Forecasts zu erstellenund unternehmerische Entscheidungen zutreffen.

Transparentes ProjektcontrollingMit CRMequity werden die Zusammen-hänge im Investmentgeschäft für alle Be-teiligten sichtbar. Die Lösung bietet einenÜberblick über laufende Projekte, Beteili-gungen und die Rollen von Beteiligten. Sieliefert Antworten auf diese Fragestellun-gen: Wer ist an welchen Fonds beteiligt?Welche Fonds finanzieren welche Beteili-

nauestens dokumentiert. Mit der Abbil-dung von Fonds und Investments lässt sichdie Finanzierungsstruktur von Beteiligun-gen übersichtlich darstellen. Anwenderhaben auf alle für das Investmentgeschäftrelevanten Informationen stets einen aktu-ellen Zugriff. CRMequity ist auch als Soft-ware as a Service (SaaS) verfügbar und innerhalb von Tagen nutzbar. „Für SaaSspricht, dass Firmen auf diese Weise in derLage sind, eine Geschäftsapplikation in kurzer Zeit ohne großen Aufwand undohne den Ausbau der eigenen IT-Umge-bung in Betrieb zu nehmen“, bestätigtFrank Niemann, Director, Pierre AudoinConsultants (PAC). Ganz flexibel lassen sichweitere Nutzer dazu buchen. Das PrivateEquity-Unternehmen zahlt am Monatsendeeinen festen Preis pro Benutzer. Und dieApplikation läuft zudem ausfallsicher ineinem gesicherten, hochleistungsfähigenRechenzentrum.

Das Risikomanagement verbessernMit der integrierten Branchenlösung CRMequity haben Private Equity-Unternehmen ihre Projekte und Fonds jederzeitim Blick. Insbesondere das Risikomanagement wird verbessert, aber auch die Kunden profitieren.

gungen? Welche Investments bestehen beiBeteiligungen? In der Projektverwaltungwerden Projekte, Abhängigkeiten, Projekt-rollen, involvierte Mitarbeiter, Beteiligun-gen, Beteiligungsrollen und Investmentshinterlegt. Die Abbildung mehrstufigerProjekte ist relativ einfach realisierbar undbietet einen transparenten Gesamtüber-blick über die Anforderungen. In den ein-zelnen Stufen werden die wichtigsten Pro-jektaufgaben sowie die Projektfortschritteübersichtlich dargestellt und dokumentiert.Die Zuordnung aller Beteiligten zu einemProjekt ist genauso abrufbar wie der aktu-elle Projektstatus, zum Beispiel für eineDue-Diligence-Prüfung. Das integrierte Re-portingtool bietet vielfältige Auswertungs-möglichkeiten für laufende oder bereitsabgeschlossene Projekte. Die daraus ge-wonnenen Informationen lassen sich fürInvestitionsabsichten und weitere Akquise-tätigkeiten nutzen.

Effektives RisikomanagementWenn Wirtschaftsdaten des Beteiligungs-unternehmens kontinuierlich überwachtwerden, dann werden mögliche Risiken beiInvestments frühzeitiger sichtbar. Die Akti-vitäten und der Projektverlauf werden ge-

Alfons HollahAccount ManagerQurius Deutschland AG

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Gemeinsam mit dem amerikanischen Spezialisten für Softwareentwicklung INFUSION Development hat die DeutscheBank die Berateranwendung „Beratungs -mappe Online“ in weiten Teilen aufMicrosoft Surface portiert. Die Technologiefür Microsoft Surface hat der RedmonderHersteller selbst entwickelt und siebenJahre in Forschung und Entwicklunginvestiert.

Die Lösung wird heute in der Q110, der Filiale der Zukunft der Deutschen Bank inBerlin, aktiv in der Kundenberatung ein ge -setzt. Die Berater der Bank können ihrenKunden so Finanzprodukte leichter ver -ständlich präsentieren. „Die Inhalte des Beratungsgesprächs werden dank dieserneuen Technologie übersichtlicher dar -

bewegen und sieht auch gleich die Effekteauf das erreichte Sparvolumen.

Die Finanzberatung wird auf diese Weisesehr gestaltungsfähig und die emotionaleBindung des Kunden und die Identifikationmit dem gemeinsam erreichten Ergebnissteigen. Dr. Hans Kraus, der im Manage -ment der Deutschen Bank das Privat- undGeschäftskundensegment verantwortet,fasst zusammen: „Die Transparenz imBeratungsprozess, die Dokumentation der Bedarfsanalyse und die Begründungenfür unsere Empfehlungen halten wir füressentiell. Zwischen der Aufnahme derKun denbedürfnisse und den Empfehlun genmüssen unsere Berater Inhalte prä sen -tieren, die klar und leicht verständ lich sind– vor allem, wenn sie sehr komplex sind.Microsoft Surface ist die passende Lösung.“

Inzwischen haben mehr als 900.000 Kun -den und Interessenten das Investitions-und Finanzzentrum in der Friedrichstraßein Berlin besucht. Das Feedback ist über -wältigend: Umfragen haben gezeigt, dass91 Prozent der Besucher das Konzept als„exzellent“ und „gut“ einstufen. Q110 istein kommerzieller Erfolg: In dieser Filialegewinnen die Mitarbeiter ca. 50 Prozentmehr Neukunden als in anderen, ver gleich -baren Niederlassungen.

Deutsche Bank setzt in der Finanzberatung neues Medium ein

Microsoft Surface stellt komplexe Zusammenhänge verständlich darIn der Zukunftsfiliale Q110 der Deutschen Bank in Berlin können Kunden erleben, wieintuitiv und effektiv die Finanzplanung mit Hilfe von Microsoft Surface sein kann.

gestellt und sind für den Kunden geradebei komplexen Sachverhalten besserverständlich“, erklärt Dr. Hans Kraus,verantwortlich für den Bereich PersonalBanking bei der Deutschen Bank. SeinKollege Dr. Martin Setzer ist für die Infor -mationstechnologie verantwortlich. Erer gänzt: „Microsoft Surface ist ein ex - zellentes Beispiel dafür, wie eine innovativeTech nologie und eine intelligente Anwen -dungen den Dialog zwischen Kunde undBerater unterstützen können.“

Microsoft Surface im Einsatz beider Deutschen Bank

Bei herkömmlichen Beratungsgesprächensteht zwischen Kunde und Berater meistein Computerbildschirm, dessen Inhaltedem Kunden nur gelegentlich gezeigt wer -den. Ganz anders verhält sich die Situationmit Microsoft Surface: Das Beratungs ge -spräch verläuft partner schaft lich, da Kundeund Berater identische Inhalte auf derhorizontalen und berührungsempfind -lichen Oberfläche sehen. Gleichzeitigkönnen sie mit den dargestellten Objektenund Informationen interagieren. So kannder Kunde beispielsweise den Schiebe -regler, der die Höhe seiner monatlichenAnsparrate einstellt, selbst mit dem Finger

V E R T R I E B & K U N D E N S E R V I C E

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V E R T R I E B & K U N D E N S E R V I C E

Jeder Mensch zeigt ein anderes Verhaltenim Umgang mit seinen Finanzen – dashängt unter anderem mit dem Alter, demFamilienstand und dem sozialen Status zu-sammen. Da jeder sehr individuelle finan-zielle Bedürfnisse hat, müssen die Finanz-produkte ebenso individuell sein. Um dasVertrauen der Kunden zurückzugewinnen,müssen Finanzberater in ihrer Beratungnicht nur objektiv sein, sondern auch imInteresse des Kunden agieren.

Hinzu kommt, dass viele Kunden von derKomplexität des Themas Finanzen überfor-dert sind: Sie können nicht mehr einschät-zen, welche Versicherungen sie abschließen

Gefordert sind heute Lösungen, die trans-parent, verständlich und weniger komplexsind. Finanzdienstleister benötigen hierfürSoftware, die sie bei der finanziellen Bera-tung optimal unterstützt und alle notwen-digen Informationen automatisch gene-riert. Basieren die Anwendungen aufMicrosoft-Produkten, ist zudem gewährlei-stet, dass der Kunde stets die aktuellstenTechnologien erhält, die alle Anforderun-gen abdecken können. Dabei ist das Prin-zip „out-of-the-box“ längst Wirklichkeit geworden, denn die Lösungen bedürfenkeiner aufwändigen Anpassungen.

Will die Finanzindustrie die Wünsche ihrerKunden erfüllen, muss sie Beratungstoolseinsetzen, die eine umfassende Informati-onsbasis liefern und aufzeigen, was derKunde wirklich benötigt. Sind diese Infor-mationen für den Kunden zugänglich,kann er Probleme auch verstehen und Lösungen erkennen.

Transparente Lösungen sind gesuchtDie Wirtschaftskrise hatte weltweit einen dramatischen Einfluss auf die Gesellschaft. Während des Abschwungs und in der Folgezeit zeigten sich viele Konsumenten von ihrer persönlichen Finanzberatung enttäuscht. Das Vertrauen in dieBerater ist geschwunden. Ein positives Ergebnis dieser Krise ist jedoch die Überarbeitung der gesetzlichen Regelungenund Bestimmungen. Um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und regelkonform zu agieren, müssen Finanzdienstleister eine transparente, nachvollziehbare Beratung liefern.

sollten, welches die passenden Vorsorge-maßnahmen sind und wie sie ihr Vermö-gen verwalten sollen. Sieht man sich bei-spielsweise die eigene Lebensversicherungoder Fonds-Auszüge an, erkennt manschnell, dass sich die Finanzwelt eine eigene Sprache geschaffen hat, die nurnoch für Spezialisten verständlich ist.

Aber auch der Kunde muss seinen Beitragleisten. Er ist in der Pflicht, seinem Finanz-berater alle notwendigen Informationenzur Verfügung zu stellen. Nur dann ist auchsichergestellt, dass das Finanzproduktexakt auf ihn zugeschnitten und er vorFehlkäufen geschützt ist.

Eine Informationsbasis für Kunden schaffenDie Finanzinstitute und Berater müssen alleBarrieren beseitigen, die es verhindern, denKunden effizient zu betreuen. Softwarekann diese Lücke schließen.

„Wir müssen die Menschen ernst nehmen und sie dazu befähigen, ihre Finanzen zu verwalten. Das Unternehmen Figlo betrachtet es als seine Aufgabe, den Menschen dierichtigen Werkzeuge für Information, Kommunikation und Beratung bereitzustellen. Wenn sie verstehen, wie ein Finanzprodukt ihren Bedürfnissen dient, sind sie auch bereit, es zu kaufen.“

Vincent van den Bogertzertifizierter Finanzplaner und Vizepräsident bei Figlo in Deutschland, Österreichund der Schweiz

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„Dank der neuen CRM-Plattform könnenwir uns besser an die Veränderungen imMarkt anpassen und unsere Kunden imBereich Vermögensverwaltung gezielteransprechen."

Cilla WahlströmCRM-VerantwortlicheSEB Vermögensverwaltung

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V E R T R I E B & K U N D E N S E R V I C E

Die SEB zählt zu den führenden BankenEuropas. Innovatives Denken, eine starkeinternationale Präsenz und gute, langfris ti -ge Kundenbeziehungen sind die Basis fürdiesen Erfolg – seit über 150 Jahren. DieSEB Vermögensverwaltung richtet sich anGeschäfts- und Privatkunden mit sehrhohen Ansprüchen. „Unsere Kunden erfor-dern eine wesentlich höhere Aufmerksam-keit als die meisten anderen Bankkundenim Tagesgeschäft“, erläutert Cilla Wahl-ström, die bei der SEB Vermögensverwal-tung für das weltweite Customer Relation-ship Management (CRM) verantwortlich ist.„Damit wir unsere anspruchsvollen Kundenzufriedenstellen können, müssen wir siesehr gut kennen. Unsere Kunden erwartenvon uns, dass wir stets für sie da sind undihnen auch jederzeit die richtigen Informa-tionen liefern.”

Veraltetes System: großer Auf-wand, wenig InteraktivitätBereits 1999 war die SEB Vermögensver-waltung ihrer Zeit weit voraus, als sie einesder ersten kundenspezifischen CRM-Sys -teme erstellte. Im Laufe der Jahre konntedas System jedoch kaum noch an die stei-genden Anforderungen angepasst werden.Auch beschwerten sich die Berater über diein die Jahre gekommene Optik des Pro-gramms. „Es hieß, die Benutzeroberflächemüsse einfach ‘Bling!’ machen – ja, ge naudieses Wort benutzten sie, und sie meintendamit, dass sie eine grafisch besser aufbe-reitete Lösung mit höherer Interaktivität er-warteten”, erklärt Henrik Ponthan, CRMBusiness-Spezialist bei der SEB.

Microsoft Dynamics CRM – infünf Monaten zur neuen LösungIm Jahr 2005 beauftragte die LuxemburgerNiederlassung der SEB Vermögensverwal-tung dann einen externen Dienstleister mitdem Aufbau eines neuen CRM-Systems,aber das wurde sehr teuer. Das Unterneh-men war kurz davor, das gesamte Projektzu beenden, als es von der Lösung

„WM360“. WM steht dabei für Wealth Management (= Vermögensverwaltung),und 360 für die 360-Grad-Sicht, die das System den Investment- und Anlagever-waltern auf die Daten ihrer Kunden er -möglicht.

Die 360-Grad-Sicht auf den KundenDie Daten liegen auf einem SQL Server2008 und die Analysen, Berichte und Pro-file werden mit Hilfe von SQL Server 2008Reporting Services erstellt. Die Anwendungläuft auf dem Betriebssystem Windows Server 2008, und für das von den Beraterngeforderte „Bling!“ sorgte die SEB Vermö-gensverwaltung unter Zuhilfenahme desMicrosoft Silverlight Browser Plug-Ins: DieOberfläche ist jetzt grafisch gestaltet undsehr dynamisch. Die Abteilung kann heuteauch neue Funktionalitäten schneller inte-grieren als bisher: „Dank der neuen CRM-Plattform können wir uns besser an dieVeränderungen im Markt anpassen undKundenzielgruppen im Bereich Vermö-gensverwaltung gezielter ansprechen", er-läutert Cilla Wahlström. „Wir können neueFunktionalitäten zur Unterstützung neuerGeschäftsfelder oder zur Expansion in neueLänder hinzufügen. Auch an neue interneoder gesetzliche Regelungen können wiruns schnell anpassen. Mit WM360 sehe ichunendliche Möglichkeiten.“

SEB optimiert die Kundenbetreuung

Microsoft Dynamics CRM erfuhr, die in derNiederlassung Helsinki bereits im Einsatzwar. Im Frühjahr 2008 nutzte das Luxem-burger Team dann das verbliebene Budgetfür die Revision des bisherigen CRM-Sys -tems zur Lizenzierung von Microsoft Dyna-mics CRM. Innerhalb von fünf Monaten liefdas neue System – mit 50 Nutzern. DiesesPilotprojekt erwies sich als so erfolgreich,dass Wahlström die Firmenleitung davonüberzeugen konnte, die Anwendung fürdie gesamte Abteilung einzusetzen. „DasSchönste an Microsoft Dynamics CRM sinddie vertraute Programmbasis und die Flexi-bilität“, schwärmt Henrik Ponthan. „Wirkonnten die vielfältigen Funktionalitätenaus dem Stand heraus nutzen, es aber auchso individualisieren, dass es unsere inter-nen Prozesse unterstützt. Wir konzentrier-ten uns darauf, eine tolle Schnittstelle zuentwickeln und das Programm gut mit un-seren Backend-Business-Systemen zu ver-knüpfen. Dank des vertrauten Microsoft.NET Frameworks konnten unsere Entwick-ler ohne Einarbeitung oder Schulung sofortmit dem Programm arbeiten.“

Mit Hilfe von Microsoft Visual Studio 2008modifizierte die Bank die Nutzer-Schnitt-stelle, fügte neue Sicherheits- und Bezie-hungsmodelle hinzu und begann, DynamicsCRM mit rund 40 anderen Business-Syste-men zu vernetzen. Die SEB Vermögensver-waltung nennt ihr neues CRM-System

Finanzberater müssen in der Vermögensverwaltung genaue Kenntnisse über ihre Kunden und deren Anforderungen haben, um sie optimal zu unterstützen. Die SEB Vermögensverwaltung hat deshalb ihr eigenentwickeltes CRM-System durch Microsoft Dynamics CRM ersetzt. Damit verfügen die Mitarbeiter jetzt über ein einfach zu bedienendes, modernes Instrument, das eine optimale Sicht auf alle Kundeninformationen erlaubt.

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Prozesse & Compliance

Index

S-IDOKS für Sparkassen – effizienter und zukunftsorientierter arbeiten 30

Optimierte Geschäftsprozesse für den genossenschaftlichen Finanzverbund 32

Leistungsstarkes Excel für bankinterne, revisions sichere Prozesse 33

SunGard Prophet Enterprise – Industrialisierung des Aktuariats 34

AVIVA vertraut auf Cloud Services 36

Fiducia IT: Vista kommt ganz automatisch 38

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S-IDOKS für Sparkassen – effizienter und zukunftsorientierter arbeiten

Mit den marktführenden Technologiekomponenten in S-IDOKS erfüllt Microsoft alle Anforderungen hinsichtlich Standardisierung. Zudem bietet S-IDOKS Sparkassen eine Fülle von maßgeschneiderten Diensten und Anwendungenfür Intranet, Dokumentenverwaltung, Office, Kommunikation und Suche.

P R O Z E S S E & C O M P L I A N C E

Sparkassen stehen heute vor der Heraus -for derung, eine zukunftsfähige IT-Umge -bung zu schaffen. Dabei müssen die IT-Verantwortlichen zum einen die Kosten -vorteile, die durch die Nutzung von Stan dardprodukten entstehen, voll aus -schöpfen, und zum anderen alle individuel-len Anforderungen der Sparkassen instituteabdecken. Damit die Lösung auch zu -kunfts fähig ist, muss sie offen sein für einepermanente Weiterentwicklung.

Die in S-IDOKS standardmäßig bereit ge -stellten Intranet-Funktionen ermöglichenes, dass jede Sparkasse ihren Mitarbeiternad hoc und ohne hohen Aufwand einenzentralen Einstiegspunkt in die IT-Umge -bung bereitstellen kann. Dieses Mitar -beiter-Informationsportal eines Sparkas -seninstituts ist gleichzeitig auch eine voll-wertige Plattform für das Dokumentenma-nagement, die Vorgangsbearbeitung, dieinterne Zusammenarbeit und die Bereit -stellung von Kennzahlen und Berichten.Dabei ist stets gewährleistet, dass das Portal vollständig in die vorhandene IT-Infrastruktur des Insti tuts integriert ist. AlleSparkassen-Mitarbeiter haben jederzeit dasWichtigste auf einen Blick parat, Detailssind nur einen Klick entfernt – und dasalles browserba sierend. Markt- und Stabs-mitarbeiter müssen sich nicht mehr mitverschiedenen Benutzer oberflächen undMedien aus einander setzen, sie finden alleInformationen zielgerichtet in einemPortal.

Integration in die vorhandeneOSPlus-UmgebungOSPlus ist die Kernbankenlösung derFinanz Informatik, die alle deutschen Spar-kassen bis Ende 2011 einsetzen. OSPluszeichnet sich besonders durch die Flexibili-tät und Integrationsfähigkeit aus: Auf Basisstandardisierter Schnittstellen können insti-

bearbeiten – die entsprechende Berech ti -gung vorausgesetzt. Für komplexe Auswer-tungen im Stabsbereich steht außerdemPowerPivot zur Verfügung, das auch riesigeDaten mengen spielend analysieren undextrem schnell auswerten kann.

Konzentration auf strategischeAufgabenIm Gegensatz zu klassischen Mitarbeiter -portalen, die oftmals einer Sammlung vonHyperlinks gleichen, bietet S-IDOKS fürSparkassen auch in den Anwendungsberei-chen Dokumentenmanagement, Ablage,Suche und Vorgangsbearbeitung einen

tutsindividuelle Lösungen angebundenwerden, die OSPlus mit seinem Funktions-umfang nicht abdeckt. S-IDOKS lässt sichüber diese Schnittstellen in jede vor han de -ne OSPlus-Umgebung nahtlos integrieren.

Der Arbeitsplatz 2.0 in der SparkasseSeit Sommer 2010 steht S-IDOKS als ak tu ali sierte und erweiterte Version desSpar kassen Starterpakets zur Verfügungund nutzt die neuen Funktionalitäten vonMicrosoft SharePoint 2010 und MicrosoftOffice 2010. Sparkassen können da mitinnerhalb weniger Tage den „Arbeits platz2.0“ einrichten und damit neue Wegebeschreiten. Neben typischen Web-2.0-Funktionen wie Wiki, Blog, Profilseiten undTeam-Portalen stehen nun auch Enterprise-Funktionen wie integrierte Excel-Reportszur Verfügung. Mitarbeiter können damitbeispielsweise auf die Excel-Tabellen undGrafiken der Controlling-Abteilung zugrei-fen, auch wenn Microsoft Office auf ihremArbeitsplatz nicht installiert ist: Mitarbeiterkönnen die Tabelle im Intranet öffnen und

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großen Leistungsumfang, der sehr einfachund schnell an die individuellen Anfor de -run gen jeder Sparkasse angepasst werdenkann. Verfügt ein Mitarbeiter über die entsprechenden Berechtigungen desSharePoint Servers, kann er beispielsweiseArbeitsbereiche oder Dokumentablagenauch selbst gestalten ohne spezielle IT-Kenntnisse. Das schafft Freiraum für dieMitarbeiter und entbindet die IT-Verant -wort lichen von zeitaufwändigen Adminis -trationsaufgaben. Dennoch haben dieAdministratoren die volle Kontrolle undÜbersicht und definieren bzw. verwaltenalle Benutzerberechtigungen. Alle gesetz -lichen Vorgaben für die rechtssichereAblage und Archivierung werden dabeistets eingehalten.

Schnelle Inbetriebnahme,effizientes ArbeitenEin Intranet, das auf S-IDOKS basiert, ist innur wenigen Tagen eingerichtet und bietetvon Anfang an eine Vielzahl an Arbeitser -leichterungen für die Mitarbeiter. DieSharePoint-Infrastruktur, die für S-IDOKSnotwendig ist, können entweder die IT-Mitarbeiter der Sparkasse oder auch einMicrosoft-Partner aufsetzen. S-IDOKSzeichnet sich neben der einfachen Be -dienung auch durch die umfassendenAnpassungsmöglichkeiten sowie dieLeistungsstärke und Skalierbarkeit aus.

Erfolgreiche Integration bei der KSK Esslingen-NürtingenDie Kreissparkasse Esslingen-Nürtingenarbeitet bereits seit dem Jahr 2008 erfolg-

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Neu: Das SharePoint Starter-paket gibt es jetzt auch für Kliniken und für Kranken -

versicherungen.

reich mit einem auf SharePoint-basieren -den In tranet. Das Finanzinstitut beschäftigtrund 1.650 Mitarbeiter und erzielt eineBilanz summe von circa 8,9 Milliarden Euro.Zusammen mit dem Microsoft-PartnerDATAGROUP wollte die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen ein neues Mitarbeiter -portal erstellen und ihre vorhandeneLösung auf Microsoft-Produkte migrieren.Ziel war es, Informationen papierlos, zeit -nah und sicher zu verteilen, wobei sicher -ge stellt sein sollte, dass die Daten aktuellund korrekt sind. Zudem wollte die Kreis -

S-IDOKS – Die zentrale Informations dreh scheibe für Mitarbeiter der Sparkassen stellt eine Fülle vonDiensten und Anwendungen für die Dokumenten-verwaltung und die Zusammenarbeit im Intranetzur Verfügung.

sparkasse ein Informationsangebot für alleMitarbeiter bereitstellen, das übersichtlichund verständlich ist und die Infor ma tionenaus verschiedenen Quellen wie externenInternetseiten, Lotus-Domino-Seiten undintern verfügbaren Inhalten bündelt. Eineweitere Anforderung von Dr. Ralf Jörg, Lei-ter der Abteilung Infor mations technik derKreissparkasse Esslingen-Nürtingen, war es,die grafische Darstellung von Geschäfts -pro zessen aus Prometheus/ibo in die neueLösung zu integrieren. Die Entscheidungfiel zugunsten der Microsoft SharePoint-Technologie und einer darauf aufsetzendenLösung der DATAGROUP. „Da wir mitWindows Server bereits eine Microsoft-Technologiebasis nutzen und auch dieOffice-Lösungen des Herstellers einsetzen,profitierten wir besonders von der ein fa -chen Integration in unsere bestehende IT-Infrastruktur“, kommentiert Dr. Ralf Jörg von der Kreisspar kasse Esslingen-Nürtingen die Entschei dung, das instituts-eigene Intranet auf Basis der Microsoft-Lösung zu realisieren.

S-IDOKS im Überblick:Information im MittelpunktDank moderner Portal- und Browsertechnologie wird S-IDOKS zur zentralen Informationsdrehscheibe und integriert sowohl Dokumente als auch Anwendungen und andere Inhalte auf einer Plattform.

Dokumentenmanagement mit intelligenter SteuerungS-IDOKS stellt alle Dokumente für die Nutzung zentral bereit und sorgt für die konsistente Ablage und Speicherung. Zum Funktionsumfang gehören auch Verschlag-wortung, Versionierung, sowie Check-In/Check-Out und Archivierung. Das integrierteContent-Management-System ermöglicht es, alle Dokumente sowie Webinhalte einfach und sicher zu verwalten.

Office im Browser Dokumente der Anwendungen Microsoft Word, PowerPoint, Excel, Visio, OneNote können im Browser geöffnet und bearbeitet werden. Es ist nicht notwendig, die Anwendungen lokal zu installieren.

Kommunikation mit neuen MittelnIntegrierte Social-Computing-Funktionen sorgen für neue Kommunikationsmöglich -keiten: Mitarbeiter können Wikis, Blogs und Teamportale anlegen und nutzen oder im Chat bzw. über Online Meetings kommunizieren.

Suche in leistungsfähiger FormEine leistungsfähige Suchmaschine stellt alle Suchergebnisse über die gesamte unter-nehmensweit eingebundene Infrastruktur zur Verfügung.

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Laden Sie die Erfolgsgeschichte mit Screenshots der fertigen Lösung hier herunter: www.microsoft.com/germany/branchen/finanzdienstleistungen im Download Bereich

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Optimierte Geschäftsprozesse für den genossenschaftlichen FinanzverbundNach dem großen Erfolg des SharePoint Starterpakets für Sparkassen ist diese Lösung jetzt auch für weitere Finanz -institute verfügbar: Das SharePoint Starterpaket ist die Informationsdrehscheibe für die Mitarbeiter von Volks- und Raiffeisenbanken.

Die Institute des BVR verfügen heute übereine technisch hochwertige IT-Ausstattung,um den Geschäftsbetrieb einer Bank um-fassend abzubilden. Dennoch gibt es Auf-gaben, die die Kernsysteme nicht leistenund teils ohne IT-Unterstützung erledigtwerden müssen. Das SharePoint Starterpa-ket von Microsoft deckt individuelle Anfor-derungen an Informationen und Prozesseab und ist mit allen Bestandssystemenkom patibel. Mit dieser Lösung können dieMitarbeiter einer Volks- und Raiffeisenbankheute effizient kommunizieren und Infor-mationen austauschen.

Volksbank Weingarten-Walzbachtal eG Erfolgreiches Arbeiten mit demSharePoint Starterpaket

Die Volksbank Weingarten-Walzbachtal eGim badischen Weingarten, Jöhlingen undWösslingen ist eine der ersten genossen-

Hans-Joachim Hanf, im Jahr 2009 IT-Leiterder Volksbank Weingarten-Walzbachtal,resümiert: „ Wir konnten unsere interneKommunikation wesentlich effizienter ge-stalten. Alle Prozesse sind heute vollkom-men transparent. Beeindruckt hat uns auchdie einfache Einbindung der Lösung in diebereits vorhandene IT-Infrastruktur. Dassorgt für eine hohe Investitionssicherheit.“

schaftlichen Banken, die mit der Einfüh-rung des Office SharePoint Servers 2007eine einheitliche, zukunftsfähige Umge-bung realisiert hat. Der kundennahen Genossenschaftsbank, die das gesamteSpektrum von Finanzdienstleistungen fürpri vate und gewerbliche Kunden abdeckt,steht mit dem Microsoft SharePoint Star ter paket eine Fülle von Diensten undAnwendungen für das Intranet, die Doku-mentenverwaltung und die Zusam men -arbeit zur Verfügung, die zudem beliebigerweiterbar ist. Ziel war es, mit dem neuenInformationsportal und dem überarbeite-ten Berichtssystem den Bankvorständeneinen schnellen Überblick über unter neh -mens kritische Kennzahlen zu geben undgleichzeitig die MaRisk-Anforderungen zuerfüllen. Die Volksbank realisierte mitMicrosoft Office SharePoint Server zudemeine Portallösung, die allen Mitarbeitern als Informations- und Wissensportal dient.

Die Vorteile im Überblick• Einsatz einer einzigen Lösung, die

verschiedenste Aufgaben erfüllt

• Effiziente Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse

• Kein Schulungsbedarf

• Geringer Administrationsaufwand

• Einhaltung aller Compliance-Vorgaben

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CALCNODE bietet ganz neue Möglichkei-ten durch technologische Innovation fürein Standardprodukt. CALCNODE ist eineSoftware, die die Compliance- und Perfor-mance-Probleme der aktuellen lokalenExcel-Anwendung löst. Excel als IDV wirdabgelöst durch ein hoch performantesExcel auf HPC Servern, lokal steuerbar undrevisionssicher integrierbar in die bankin-ternen Prozesse.

Massen von Daten werden in nicht sicht -baren Excel-Instanzen auf einem zentralenHPC-Cluster in bisher noch nie da gewese-ner Geschwindigkeit berechnet. Die Ergeb-nisse können in Echtzeit nachvollziehbar analle wichtigen Stellen verteilt werden.

Ein Berechtigungssystem vergibt Zugriffs-rechte bis auf die einzelne Zelle. Alle Work-books werden zentral gespeichert undbeim Einchecken auf dem Server jeweilsmit neuer Versionsnummer versehen. JedeOperation wird geloggt.

Vorteile einer server-basieren denExcel-LösungBankeigene, kalkulierte Marktdaten kön-nen wesentlich einfacher und schneller

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Leistungsstarkes Excel für bankinterne,revisions sichere ProzesseFlexibilität, Schnelligkeit, Produktivität: Dies sind einige der Gründe, warum Microsoft Excel seit über 20 Jahren als in dividuelle Kalkulationsapplikation von Millionen Anwendern genutzt wird. Laut Wallstreet & Technology ergab eineUmfrage bei US-Finanzinstituten an der Wall Street, dass 83 % der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen Kalkulationstabellen zur Modellierung, Analyse oder Preisgestaltung von Finanzinstrumenten nutzen. Fast die Hälfteverwendet sie für die Verarbeitung von Echtzeit-Handelsdaten oder zum Risikomanagement.

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Trotz vieler Bemühungen, andere Softwareeinzusetzen, lässt sich das flexible undschnelle Werkzeug Excel vom Arbeitsplatznicht wegdenken. Ob Risikokennzahlenoder Marktpreisberechnungen in Echtzeit;die Kalkulationsgrundlagen werden oft inExcel entworfen! Das Business spricht Excel.

Die heutigen Compliance- undPerformance-ProblemeUnd hier beginnt das Dilemma: Fach- undIT-Abteilungen weisen immer häufiger aufRisiken und Gefahren bei der lokalen Excel-Anwendung hin. Besonders heikel kann esbei unternehmenskritischen Kalkulationenwerden. Hier steht der individuelle Einsatzvon Excel im Widerspruch zu regulatori-schen Anforderungen.

Wie ist es zu schaffen, die Flexibilität fürden Fachbereich zu erhalten, aber Excelgleichzeitig revisionssicher in die bankin-ternen Prozesse zu integrieren? Wie be-kommt man die immer weiter steigendenPerformanceanforderungen der Fachbe -reiche in den Griff und macht die Excel-Anwendungen dabei verwaltbar?

Dagmar Kremer Director Business DevelopmentBCC Group International

berechnet sowie innerhalb des Unterneh-mens in Realzeit ohne Medienbrüche ver-teilt werden (EUR Curncy wird EUR_BANK). Eine hoch performante HMS-Infrastruktur,geringere Einführungskosten und schnel-lere Integration bilden eine exzellente Basisfür die Nutzung als „Pricing Engine“ im Investment Banking.

Zusammenführungindividueller Anforderungen und Unterneh-mensvorgaben

Vorteile für das Management, die Fach -abteilung und IT-Abteilung:

• „Time to Market“ bei der Entwicklungneuer Produkte ohne Medienbrüche

• Erhöhung von Flexibilität, Schnelligkeit,und Produktivität

• Wesentliche Performancesteigerung beider Berechnung und Belieferung vonMarktdaten

• Excel als fester Bestandteil im FinancialEngineering

• Verbesserte Prozesse im Data WorkflowManagement durch Nutzung von Markt-standards und zentrale Ablage

• Excel (bisher IDV) erstmals integriert indie Supportprozeduren der IT-Abteilung

• Reduzierung operativer Risiken durchzentralisiertes Management

• Lösung der Excel-Compliance-Problema-tik in der Gesamtbank

• Kostenreduzierung durch Nutzung vonvorhanden Standards

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SunGard Prophet Enterprise – Industrialisierung des AktuariatsHewlett-Packard, SunGard und Microsoft – eine starke Partnerschaft für das Enterprise Risk Management

Versicherungsunternehmen in der EU müssen ihre IT auf die bevorstehende Einführung der Solvency-II-Richtlinie vorbereiten, deren Umsetzung für November 2012 geplant ist. Dieses Regelwerk definiert eine Reihe von Risiko -management-Standards und Meldepflichten bezüglich der Eigenmittel und wird die aktuell geltenden Solvabilitäts -vorschriften ablösen.

P R O Z E S S E & C O M P L I A N C E

Die Ziele der Solvency-II-Richtlinie sindklar: Um die Ansprüche der Versicherten zuwahren, ist es notwendig, dass Versiche-rungsunternehmen ihre Gefahrenpoten-ziale sowie ihre Eigenkapitalausstattunggenau kennen. Dies setzt grundlegendeÄnderungen in der heutigen Geschäftspra-xis der Versicherungsunternehmen voraus.Was traditionell als Domäne der versiche-rungsmathematischen Abteilung galt –nämlich die Modellierung und Bewertungvon Versicherungsprodukten – erfordertheute das Mitwirken aller Abteilungen desVersicherungsunternehmens. Diese Verla-gerung des Schwerpunkts sowie das er-höhte Augenmerk auf Risikomanagementund Meldepflichten wird bedeutende Aus-wirkungen auf die IT der Versicherer, dieUnternehmensführung, die Standardisie-rung von Prozessen sowie die Analyse unddas Reporting haben.

Die Tragweite von Solvency IIDie Vorschriften, die sich aus der Solvency-II-Richtlinie ergeben, sind nicht nur kom-plex, sondern lassen auch Raum für eigeneInterpretationen und Definitionen. Um dasneue Modell vollständig zu erfassen undsich darauf vorzubereiten, müssen sich Ver-sicherer intensiv mit der Richtlinie ausein-andersetzen und einen Maßnahmenplanerarbeiten.

Die drei Säulen von Solvency IIDie Solvency-II-Richtlinie verfolgt einen 3-Säulen-Ansatz, wobei diese drei Säulenein ganzheitliches System zur Gesamt -solvabilität bilden.

Eine konsistente Datenbasis alsGrundlageUm sich auf Solvency II und die damit ver-bundenen Anforderungen vorzubereiten,sollten Versicherungsunternehmen zu-nächst alle risikobezogenen Daten analy-sieren. Die Bewertung der Risikodaten istein unverzichtbarer Schritt, um sicherzu-stellen, dass die Solvency-II-Lösung dasDatenmanagement, die Transaktionspro-zesse und Kontrollmechanismen auch leis ten kann. Zudem müssen Versicherungs-unternehmen gewährleisten, dass alle not wendigen Betriebs-, Transaktions- undFinanzdaten in das Risikomanagement-Sys tem einfließen.

Säule I: Nachweis angemessener FinanzmittelVersicherungsträger müssen nachweisen,dass sie über ausreichende Finanzmittelverfügen. Dabei müssen sie die Mindest-kapitalanforderung (MCR, Minimum Ca-pital Requirement) und die Solvenzkapi-talanforderung (SCR, Solvency CapitalRequirement) erfüllen sowie Qualitätssi-cherungsmaßnahmen durchführen. Ver-sicherungsunternehmen müssen damitmehr Informationen zur Verfügung stellen, ihre bislang formlosen Risikomo -dellierungsverfahren und -berechnungenstandardisieren und Data-Management-Lösungen einsetzen. Das Data Manage-ment muss gewährleisten, dass alle ursprünglichen Datensätze erhalten blei -ben, die für die Risikomodellierung, diePrüfung, die stochastische Prüfung, dieMonte-Carlo-Analyse und Risikopoten -zialberechnung notwendig sind.

Säule II: Nachweis einer angemessenen UnternehmensführungDie Ergebnisse der internen Risiko- undSolvabilitätsbewertung (Own Risk andSolvency Assessment, ORSA) werden herangezogen, um die Solvabilität einesUnternehmens zu ermitteln. Dies erfor-dert einen detaillierten Plan für das Da-tenmanagement und alle Transaktionensowie für die Aufbewahrung aller Daten-stände und Modelle über zehn Jahre hinweg sowie die Festschreibung allerver wandten Prozesse. Die zweite Säule erfordert genaue Kontrolle• zahlreicher Daten- und Anwendungs-

versionen• der Prozesse (Nachvollziehbarkeit)• der rollenbasierten Sicherheit und• der Datenaufbewahrung

Säule III: Veröffentlichungs- und BerichtspflichtenJetzt muss die ORSA fest in die Risikoma-nagement-Programme verankert werden.Versicherungsunternehmen müssen auf-grund umfassender Veröffentlichungs-und Berichtspflichten höchstmöglicheTransparenz schaffen. Das Reporting anAufsichtsbehörden muss lückenlos undnachvollziehbar sein. Gleiches gilt auchfür die versicherungsmathematischenModelle und alle zugehörigen Daten.Dies wirkt sich insbesondere auf die Ver-öffentlichung von Daten zur Finanzlagedes Unternehmens aus. Vorstände müs-sen die bei den Aufsichtsbehörden ein-gereichten Berichte bezeugen, weshalbdie Angaben präzise sein und die Be-richte akkurat und fristgerecht erfolgenmüssen.

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HP, SunGard und Microsoft –drei Partner, eine LösungHewlett-Packard, SunGard und Microsofthaben eine strategische Allianz geschlos-sen und bieten die SunGard-Software fürdas Risikomanagement, die Analyse- undDatenmanagement-Plattformen vonMicrosoft, HP-Hochleistungsrechner sowiegemeinsame Dienstleistungen an. In Kom-bination bieten die drei Unternehmen eineumfassende Lösung für das Enterprise RiskManagement (ERM), die eine solide Basisfür jede Solvency-II-Anwendung bildet.Damit stehen Versicherungsvorständenund Mathematikern innovative Analyseme-thoden zur Verfügung, wobei eine einheit-liche Sicht auf die Daten stets gewährleistetist. Dies ermöglicht es Versicherungen, risi-kobezogene Entscheidungen auf Unter-nehmensziele abzustimmen. VollkommeneTransparenz, Klarheit und Kontrolle sinddie Konsequenz.

Die gemeinsame Lösung von HP, SunGardund Microsoft hat sich schon vielfach imEinsatz bewährt und bietet folgende Funk-tionen und Vorteile:- Erstellung und Umsetzung mathemati-

scher Modelle in einer sicheren IT-Um-gebung

- schnelle Ausführung der Modell -rechnungen und präzise Ergebnisse

- schlanke, vollautomatisierte Lösung- Unterstützung aller gängiger Daten -

banken- vollkommene Nachvollziehbarkeit dank

Rücksetzung auf ältere Versionen- Integration in die Microsoft-Office-

Produkte sowie die Intranet-Lösung

High Performance Computing –die Plattform für ERMDie ERM-Lösung SunGard iWorks nutzt die Leistungsfähigkeit des Microsoft High-Performance-Computing-Servers, der fürdie Hardware-Infrastruktur von Hewlett-Packard optimiert ist: Diese Plattform bie-

tet höchste Rechenleistung, Sicherheit undvolle Prozesskontrolle. Versicherer, die be-reits heute High Performance Computingnutzen, konnten ihre Modelllaufzeiten drastisch verkürzen – von mehreren Tagenauf nur einige Stunden. Der Windows HPC Server 2008 nutzt Standardtools, um dieiWorks-ERM-Berechnungen auf viele Rechner zu verteilen. Diese Tools lassensich ohne großen Aufwand in die SunGard-Infinity-Plattform integrieren. Damit ist gewährleistet, dass keine Leistungseng-pässe auftreten und die Ergebnisse für dieEntscheidungsfindung schnell vorliegen.

Kompetente Beratung für VersichererDie Experten von Hewlett-Packard, Sun-Gard und Microsoft verfügen über lang -jährige Erfahrung und unterstützen Versi-cherungsunternehmen dabei, Solvency IIumzusetzen. Mehr als 150.000 HP Consul-tants – darunter 2.800 BI-Experten – und4.500 Sungard-Berater stehen Kundenheute in den weltweiten HP- und SunGard-Excellence-Centern zur Verfügung undbringen ihren Erfahrungsschatz in die Lösungen für das Enterprise Risk Manage-ment und Solvency II ein.

iWorks ERM Framework mit Microsoft Platform Architecture

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P R O Z E S S E & C O M P L I A N C E

In nur 142 Tagen führte das fünftgrößte Versicherungsunternehmen der Welt eine einheitliche Intranet-

plattform für seine 56.000 Mitarbeiter in 28 Ländern ein und ermöglichte so die Umsetzung seiner Vision von einer

unternehmensweiten Corporate Identity. Möglich wurde dies durch die Verwendung von Cloud Services von Microsoft.

Microsoft Office SharePoint Online als Informations- und Kommunikationsplattform für 56.000 Mitarbeiter

AVIVA vertraut auf Cloud Services

Als sechstgrößte Versicherungsgruppeweltweit bietet Aviva seit 1696 Vermögens-verwaltung, Finanzdienstleistungen, Inves -titionsmanagement und Versicherungen.Rund 56.000 Mitarbeiter betreuen insge-samt 50 Millionen Kunden in 28 Ländern.Aviva ist heute bereits einer der führendenAnbieter von Lebens- und Rentenversiche-rungen in Europa. In Asien, im pazifischenRaum sowie in den USA möchte das Versi-cherungsunternehmen seine Aktivitätenausweiten. Als Vision der Unternehmens-gruppe definierte Andrew Moss, CEO beiAviva, im Jahr 2007: „One Aviva, Twice theValue“. Dies umfasst die Weiterentwicklungdes bestehenden Geschäfts in einer starkregional geprägten Struktur sowie die Be-reitstellung finanzieller Ressourcen, umKunden noch besser bedienen und die in-terne Produktivität steigern zu können.

Das Intranet als PlattformUm die Unternehmensvision „One Aviva,Twice the Value“ umsetzen zu können, be-nötigte die Versicherungsgruppe eine neueInfrastruktur für die optimale Kommunika-tion und den Informationsaustausch. Nurso ist gewährleistet, dass alle regional ansässigen Unternehmen in den verschie-denen Ländern über konsistente Informa-tionen verfügen und produktiv zusammen-

arbeiten. “Wir wollten eine Infrastrukturschaffen, die das im Unternehmen vorhan-dene Wissen zusammenführt und eine effi-ziente Zusammenarbeit unserer weltweitenTeams ermöglicht. Auch der zuverlässigeund sichere Zugriff auf die Daten und erst-klassige Suchfunktionen gehörten zu unse-ren Anforderungen“, erklärt Toby Redshaw,Chief Information Officer bei Aviva. Ein ge-meinsames Intranet für die weltweite Fir-mengruppe war der Schlüssel, um die neueGeschäftsstrategie abbilden zu können.Aviva suchte eine marktführende Lösungund einen Partner, der die Lösung auchkonzipieren und implementieren konnte.Dabei musste sichergestellt sein, dass allerelevanten Daten zusammengeführt undweltweit konsistent auf einer Plattform zurVerfügung gestellt werden.

Schnelle und kosteneffizienteProjektumsetzungMicrosoft Service erhielt den Zuschlag fürdieses Projekt und verantwortete die Um-setzung der Hosting-Lösung MicrosoftOffice SharePoint Online. Das Modell “Soft-ware plus Service” garantierte die schnelleUmsetzung des Projekts inklusive aller notwendigen Dienstleistungen und ge-währleistet gleichzeitig, dass Aviva selbsttechnisches Personal einsparen kann.

Erfolgs entscheidend für dieses Projekt warjedoch, dass verschiedene Partner in ver-schiedenen Projektphasen exzellent zu-sammenarbeiteten. Microsoft Servicesübernahm als Solution Partner die füh-rende Rolle in dem Projekt. Zu den weite-ren Partnern im Projekt zählten Accenture,Avanade und Oxford Consulting Associa-tes. Nachdem alle Beteiligten den Projekt-umfang innerhalb von sechs Wochen exaktdefiniert hatten, wurde ein Festpreis defi-niert, um Planungssicherheit für Aviva zugewährleisten. Nach Abschluss dieser er-sten Projektphase hat Microsoft Global Services India die Entwicklung und Umset-zung der Lösung gestartet. Während desProjektverlaufs übernahm Microsoft Ser-vices auch alle notwendigen Support-Leis -tungen. Der Zeitrahmen für das gesamteProjekt war eng gesteckt: Aviva setzte 150Tage an, um die Lösung in Betrieb nehmenzu können. CIO Toby Redshaw: „Zusammenmit Microsoft haben wir es in 142 Tagengeschafft, und gleichzeitig mussten wir nurdie Hälfte des veranschlagten Budgets ein-setzen. Diese Einsparungen sind natürlichsehr erfreulich, aber die Funktionalität derMicrosoft Online Services überzeugt unsnoch viel mehr.“

Weltweite Kommunikation und InformationDas weltweite Intranet heißt heute „AvivaWorld“ und basiert auf Microsoft OfficeSharePoint Online, das Aviva für drei Jahrelizenziert hat. Die Lösung umfasst Enter-prise Content Management, Suchfunktio-nen, Dokumentenmanagement sowie einTool für das Web Content Managementund die Verwaltung der Benutzer- und Zu-griffsrechte. Office SharePoint Online bietetauch Social-Networking-Funktionen, umbeispielsweise Wikis oder Blogs zu erstel-len. Dank integrierter Business-Intelli-gence-Funktionen haben die zuständigenMitarbeiter auch einen optimalen Über-

Microsoft Office SharePoint OnlineMicrosoft SharePoint Online bietet eine zentrale, integrierte Plattform, auf der Mitarbei-ter effizient mit Teammitgliedern zusammenarbeiten, Organisationsressourcen finden,ihre Website durchsuchen, Inhalte und Arbeitsabläufe verwalten und Berichte nutzenkönnen. Basierend auf dem Office SharePoint Server ermöglicht es die von Microsoftgehostete Lösung, benutzerdefinierte Teamwebsites und projektorientierte Websites fürdie Zusammenarbeit − einschließlich gemeinsamer Nutzung von Dokumenten − ein-fach zu erstellen und zu verwalten. SharePoint Online bietet einen umfassenden Satz anFunktionen für Portale, Zusammenarbeit, Suche, Content Management und Geschäfts-prozessformulare. Microsoft handhabt Setup, Bereitstellung, laufende Wartung und Upgrades der SharePoint-Server-Infrastruktur. SharePoint Online nutzt redundante undgeografisch verteilte Rechenzentren. Jedes Rechenzentrum bietet die notwendige zu-verlässige und redundante Infrastruktur für die Unterstützung des Dienstes.

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Toby Redshaw, Chief Information Officer bei Aviva: „Heute nutzen wir Microsoft OfficeSharePoint Online als gehostete Plattform über das Internet. Die Microsoft-Umgebung hat unser Unternehmen innerhalb kürzester Zeit vollkommen verändert. Microsoft hat uns dabei unterstützt, als international aufgestellte Versicherungsgruppe schneller und kosteneffizienter agieren zu können. In Eigenregie hätten wir das niemals in so kurzer Zeit schaffen können.“

Toby RedshawChief Information OfficeAviva

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blick über die Geschäftsentwicklung undkönnen sich beispielsweise die Leistungs-kennzahlen eines Geschäftsbereichs oderder Firma in Dashboards ansehen. Das Por-tal hat die Produktivität der Mitarbeiter er-heblich gesteigert und die Zusammenar-beit in der gesamten Versicherungsgruppeenorm verbessert. Mitarbeiter könnenheute ihre Sites sehr einfach selbst erstel-len. Sie profitieren auch sehr von den So-cial-Networking-Funktionen: Foren, Blogsund Wikis unterstützen die Aviva-Mitarbei-ter dabei, Informationen aus ihrem Arbeits-umfeld oder auch Ideen zu präsentieren,anderen zur Verfügung zu stellen und ihreMeinung und auszutauschen. „Heute stehtuns eine moderne Umgebung für die Kom-munikation und eine Wissensplattform mitinnovativen Tools zur Verfügung. Damithaben wir auch eine Plattform für weitere

Anwendungen geschaffen“, erklärt Aviva-CIO Toby Redshaw.

Positive Erfahrungen als Basisfür die WeiterentwicklungMicrosoft Office SharePoint Online ermög-lichte es, eine benutzerfreundliche Lösungaufzubauen, die nur geringen Schulungs-aufwand für die Mitarbeiter bedurfte. Be-reits in der ersten Phase der Nutzung hatAviva sehr positive Erfahrungen mit derneuen Lösung gemacht. Aviva führte gleichnach Start der neuen Infrastruktur eineweltweite Online-Session mit der Intranet-plattform „Aviva World“ durch. „Das warein Meilenstein in der weltweiten Kommu-nikation und Zusammenarbeit. Ohne Microsofts Portal-Technologie wäre dasnicht möglich gewesen“, kommentiertToby Redshaw. Auch von den erheblichen

Kosteneinsparungen ist der CIO von Avivaimmer mehr begeistert. So wollte die Per-sonalabteilung von Aviva kürzlich eineFeedback-Funktion für Manager und Mit-arbeiter einführen. Die Personalabteilunghat hierfür ein Budget definiert, um diesesTool entwickeln und betreiben zu lassen.Letztlich hat das interne IT-Team MicrosoftOffice SharePoint Online genutzt und diegewünschten Funktionen für ein Zehnteldes angesetzten Budgets umgesetzt. Avivamöchte diese positiven Entwicklungenauch fortführen und das Unternehmenweiterentwickeln. Toby Redshaw: „Wirhaben einen Investitionsplan für die kom-menden Jahre aufgestellt. Unser Plan ist es,auch andere Microsoft-Produkte in unsereInfrastruktur zu integrieren und beispiels-weise Microsoft Lync als Plattform für Unified Communications einzusetzen.“

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Nach nur 13 Monaten ging für die Banken im Geschäftsgebiet der Fiducia IT AG ein erfolgreiches Projekt zu Ende:

die Umstellung auf Windows Vista. Eine innovative Lösung des IT-Dienstleisters sorgte dafür, dass die Migration

vollkommen reibungslos verlief und weder Mitarbeiter noch Kunden beeinträchtigt oder gestört wurden.

Ein neues Betriebssystem für 100.000 Arbeitsplätze

Fiducia IT: Vista kommt ganz automatisch

Der IT-Partner Fiducia: Die Fiducia-Gruppe mit Hauptsitz in Karlsruhe ist einer der führen-den IT-Dienstleister in Deutschland sowie IT-Competence Center und größter IT-Dienstleisterim genossenschaftlichen FinanzVerbund. Das Kerngeschäft der Fiducia-Gruppe sind IT-Leis -tungen für rund 750 Genossenschaftsbanken, für die Zentralinstitute und Unternehmen imgenossenschaftlichen FinanzVerbund sowie für Privatbanken. Insgesamt betreut Fiducia rund 800 Banken. Auch öffentliche Verwaltungen und Industrieunternehmen zählen zu den Kunden der Fiducia-Gruppe. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen im Rechen -zentrumsbetrieb sowie in der Entwicklung und Implementierung integrierter IT-Lösungen.Über 40 Jahre IT-Erfahrung haben die Fiducia dabei zu einem führenden Spezialisten aufdem Gebiet der IT-Sicherheit gemacht. Mit dem Banksystem „agree” bietet der IT-Dienst -leister ein Kernbankensystem an, das von über 800 Banken eingesetzt wird.

Ralf EibergerDesktop-Services & HardwarezertifizierungenFiducia IT AG

mit dem eigenen Auftragsverfahren sowiedem Ordersystem „VAMOS“. „VAMOS“ un-terstützt IT-Verantwortliche dabei, Hard-ware und Software auszuwählen, die unterWindows Vista lauffähig ist. Zudem zeigtdie Lösung den Fortschritt der Migrationsowie die noch ausstehenden Maßnahmenauf. Dank der Schnittstelle zum Auftrags-verfahren konnten Administratoren anste-hende Umstellungen dann terminieren.

Mehr Sicherheit und StabilitätMit Windows Vista verfügen die Mitarbei-ter heute über eine sehr stabile und gleich-zeitig sichere Arbeitsumgebung. So sorgtbeispielsweise die Benutzer-Zugriffskon-trolle zuverlässig dafür, dass ungewollte Systemzugriffe verhindert werden. Dieneue Treiberarchitektur gewährleistet dieSystemstabilität. Notebook-Anwender kön-nen dank einer effizienteren Energiever-waltung länger mobil arbeiten. Zudem istes unter Windows Vista möglich, dass derInternet Explorer 7 alle vom Betriebssystembereitgestellten Sicherheitsfunktionen nutzen kann.

Wie bereits bei Windows XP lief die Instal-lation von Windows Vista danach völlig au-tomatisch. Die Routinen spielten WindowsVista und alle zuvor für den Arbeitsplatzdefinierten Anwendungen aus dem Portfo-lio der Fiducia auf die Rechner. Am Endedieses Prozesses wurden alle Daten auf dieArbeitsplätze zurückgesichert. Mit der er-sten Anmeldung des Benutzers an seinemneu installierten Arbeitsplatz spielte dieSoftware dann auch die Treiber der Netz-werkdrucker auf.

Über die Zeitsteuerung im Fiducia-Auf-tragsverfahren konnte jede Bank individu-ell definieren, wann die Arbeitsplätze um-gestellt werden sollten. So starteten vieleUmstellungsroutinen abends ab 18.00 Uhrund liefen über Nacht zwei bis sechs Stun-den. Dies gewährleistete, dass die Mitar-beiter der Banken und die Kunden nichtbeeinträchtigt oder gestört wurden. DerGeschäftsbetrieb verlief stets reibungslos.

Geregelte AbläufeDie Banken konnten Windows XP undWindows Vista in der bestehenden IT-In-frastruktur problemlos parallel betreiben.„no Visit“ sorgte für die notwendige Flexi-bilität, alle Anforderungen für die Migra-tion auf das neue Betriebssystem flexibelumzusetzen. Während der gesamten Pla-nungsphase sowie auch während des Roll -outs unterstützte die Fiducia IT die Banken

Wie lässt sich ein neues Betriebssystem auf100.000 Arbeitsplätzen installieren, ohneden Geschäftsbetrieb zu beeinträchtigenoder zu unterbrechen? Auf diese Fragewollten die Techniker der Fiducia eine Ant-wort finden, die ihre Kunden überzeugt.

Fiducia IT rief hierfür die Methode „novisit" ins Leben. „no visit“ bedeutet, dasskein IT-Verantwortlicher oder Administra-tor an den knapp 100.000 Arbeitsplätzenvor Ort eine Umstellung vornehmen muss.Nach dieser Methode migrierte die FiduciaIT bis zum Projektende 87.000 Bankarbeits-plätze, 1.250 LAN- und 8.500 mobile Ar-beitsplätze auf Windows Vista. Dank derengen Zusammenarbeit der IT-Verantwort-lichen in den Banken mit den Fiducia-Projektteams starteten wöchentlich bis zu 3.900 Geräte mit Windows Vista ihrenDienst.

Automatischer Umstieg auf VistaJede Bank konnte den für sie passendenProjektbeginn wählen. Zum Projektstartwurden zunächst alle Daten und Einstel -lungen für das Banksystem „agree“ undalle weiteren freigegebenen Softwarepro-gramme automatisch gesichert. Dabei unterstützte das webbasierende Auftrags -ver fahren der Fiducia. Danach legte derAdministrator der Bank nur noch fest, welche bankindividuellen, lokalen Datenzusätzlich gesichert werden sollten.

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Kerngeschäft & Effizienz

Index

Cloud Computing – mehr Flexibilität für Ihr Unternehmen 40

Commerzbank: Prozessoptimierte Anwendungs entwicklung

auf dem neuesten Stand 42

Temenos und Microsoft – zukunftssichere und leistungsstarke

Kernbankenlösung 44

Misys BankFusion Universal Banking – Kernbankensysteme in der Cloud 45

Microsoft und Fundtech – SEPA-kompatible Lösung für den Zahlungsverkehr 47

Das neue Loan Level Data-Reporting der Europäischen Zentralbank 48

Temenos: Banken-Software „at its best“ 50

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Um im heutigen Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen einem immer stärkeren Innovations- und

Kostendruck standhalten. Immer mehr Unternehmen entdecken daher die Möglichkeit des Cloud Computing.

Microsoft bietet mit den Cloud Services Unternehmen völlig neue zukunftsweisende Möglichkeiten.

Cloud Computing – mehr Flexibilität für Ihr Unternehmen

Laut einer aktuellen Studie der ExpertonGroup wird das Marktvolumen für CloudComputing in Deutschland von 1,14 Milli-arden Euro im Jahr 2010 auf 8,2 MilliardenEuro im Jahr 2015 steigen. Dabei prognos -tiziert Experton durchschnittlich 48 ProzentWachstum pro Jahr. Die Analysten pro -gnos tizieren, dass im Jahr 2015 etwa zehnProzent der gesamten IT-Aufwen dungen in Deutschland auf Cloud Com puting ent -fallen.

Neue Wege aktiv gestalten„Cloud Computing wird die Art und Weise,wie wir in Zukunft arbeiten und leben,stark beeinflussen", erklärt Steve Ballmer,CEO der Microsoft Corporation. „Dasgrößte Potenzial liegt in der Flexibilität undSkalierbarkeit von Cloud Computing. Diesschafft Spielraum für Innovation. Zudemkönnen Unternehmen innovative Business-Applikationen nutzen, ohne vorab viel Geldin die technische Infrastruktur investierenzu müssen.“

Microsoft arbeitet bereits seit mehr als 15 Jahren an Cloud Computing und in ves -tiert global jährlich mehr als eine MilliardeUS-Dollar in die Forschung und Entwick-lung von Cloud Services. „Ab 2012 werdenmehr als 90 Prozent der Microsoft-Entwick-ler an Anwendungen und Technologien für die Cloud arbeiten", ergänzt Steve Ballmer von Microsoft. Im Rahmen derneuen Initia tive „Go Cloud“ wird MicrosoftDeutschland mit einem Investitionsvolumenvon 100 Millionen Euro bis 2013 die Ent-wicklung und Implementierung vonMicrosoft Cloud Services weiter voran -treiben.

Das Unterneh men verfügt bereits heuteüber ein umfassendes Angebot an CloudServices für Unternehmen. Dank der Ska-lierbarkeit des Cloud-Angebots habenKunden die individuelle Wahl, ob sie Lö-sungen im Eigenbetrieb, vollständig in derCloud oder in einem hybriden Modell nutzen möchten.

Wie Finanzdienstleister profitierenGerade Unternehmen mit einem hohen In-tegrationsgrad der IT in die Geschäftspro-zesse sollten wertvolle IT-Ressourcen nichtmit dem Betrieb von Commodity-Leistun-gen auslasten. Cloud Services ermöglichen

Office 365 – Microsofts neue Cloud-Lösung

Microsoft erweitert im Jahr 2011 mit Office 365 sein Produktportfolio um neue CloudServices . Das neue Angebot umfasst die aktuellen Versionen der Online-Dienste für Kommunikation und Zusammenarbeit: Exchange Online, SharePointOnline und Lync Online sowie die Office Web Apps. Hinzu kommt erstmalig die Option, Microsoft Office 2010 Professional Plus für die Zeit der Nutzung von Office 365 zu mieten. Somit verfügen die Mitarbeiterstets über die aktuellste und modernste Desktop-Umgebung – in der Online-Terminologie heißt dies „Evergreen“. Office 365 um-fasst beispielsweise auch die Active Directory Federated Services, die die Active-Directory-Infrastruktur des Kunden in die Cloud-Dienste einbinden. Zudem erhalten Kunden zusätzliche Möglichkeiten für die Administration.

Interessenten und Kunden können die Angebote rund um Office 365 wie bisher direkt über www.microsoft.de/online oder aberauch über Volumenlizenzverträge beziehen. Mit der Einführung von Office 365 wird es neue, flexible Möglichkeiten geben, dieneuen Cloud-Dienste zu nutzen: „Cloud On Your Terms“ ermöglicht es Kunden, die Welten „on-premise“ und „Cloud“ in einem Vertrag abzubilden, wobei die Vertragsbedingungen für das Hosting und den Eigenbetrieb flexibel angepasst und abgeändert werden können.

Die Webseite http://www.Office365.com bietet ausführliche Informationen zu den unterschiedlichen Angeboten von Office 365. Aktuelle News stehen unter Office 365 auf Twitter (@Office365), Facebook (Office 365) oder dem neuen Blog unter http://community.office365.com zur Verfügung.

Um Anwender, Anbieter, Wissenschaftund Politik miteinander zu vernetzenund mehr Transparenz für die ver -schiedenen Anwendungsmöglichkeitenvon Cloud Services zu schaffen, haben Microsoft und die Deutsche Telekom das Online-Portalhttp://www.cloud-practice.de insLeben gerufen. Hier finden Sie beispiels-weise Informationen zu Basistechnolo-gien, Business-Modellen, juristischenHintergründen, Anbietern und vielesmehr.

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es, dass Unternehmen Basisdienstleistun-gen für ihre Infrastruktur – beispielsweisedie E-Mail-Kommunikation – aus der Cloudbeziehen. Dies schafft für die IT-Mitarbei-ter im Unternehmen freie Kapazitäten underlaubt es, dass sie sich auf das Kernge-schäft konzentrieren – beispielsweise aufdie Weiterentwicklung branchenspezifi-scher Applikationen. Aber auch branchen-spezifische Anwendungen können in dieCloud verlagert werden. Damit ist gewähr-

leistet, dass die Applikationen mit nureinem geringen Vorlauf bereitgestellt werden können – unabhängig davon, obsie zu Entwicklungs-, Test- oder Produktiv -zwecken eingesetzt werden sollen. Zudembietet Cloud Computing die Möglichkeit,schnell und einfach auf zusätzliche Res-sourcen zuzugreifen, wenn das Unterneh-men beispielsweise wächst oder Lastspit-zen auftreten. „Wichtig ist jedoch auch,dass Unternehmen einen Anbieter auswäh-

len, der nicht nur Cloud-Leistungen anbie-tet, sondern auch eigene Software-Lösun-gen. Damit lässt sich das Cloud-Modelldurchgängig gestalten, und Anwender kön -nen die Software vollständig in der Cloudnutzen oder im hybriden Betrieb – oderauch on-premise. Das schafft Zukunfts -sicherheit und bietet optimalen Inves ti -tions schutz“, erläutert Matthias Popiolek, Solution Sales Professional Office 365,Microsoft Deutschland.

„Cloud Computing steigert die Agilität eines Unternehmens, ist kosteneffizient und ermöglicht es, die Kosten und den Aufwand flexibel an die Anforderungen und die Geschäftssituation anzupassen (pay as you go). Das verschafft Banken und Versicherungen direkte Vorteile im Kerngeschäft.“

Matthias PopiolekSolution Sales ProfessionalOffice 365 bei MicrosoftDeutschland

Steve Ballmer, CEO der Microsoft Corporation

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Team Foundation Server als zentrale Drehscheibe für Softwareentwicklung in heterogenen Umgebungen mit Java und .NET

Commerzbank: Prozessoptimierte Anwendungs -entwicklung auf dem neuesten Stand

Die Commerzbank ist eine der führendenPrivat- und Firmenkundenbanken inDeutschland. Mit den Segmenten Privat-kunden, Mittelstandsbank, Corporates &Markets, Central & Eastern Europe sowieAsset Based Finance bietet die Bank ihrenKunden ein attraktives Produktportfoliound ist insbesondere für den exportorien-tierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und weltweit. Mit rund1.200 Filialen verfügt die Commerzbanküber das dichteste Filialnetz der deutschenPrivatbanken. Sie hat mehr als 60 Stand-orte in gut 50 Ländern und betreut 14 Mil-lionen Privat- sowie eine Million Geschäfts-und Firmenkunden. Im Jahr 2009 erwirt-schaftete sie mit rund 63.000 MitarbeiternBruttoerträge von 10,9 Milliarden Euro.

Für die IT ist vor diesem Hintergrundneben hoher Zuverlässigkeit und Qualitätauch die Verpflichtung zu höherer Effizienzbeispielsweise durch die Straffung der Ent-wicklungsprozesse von zentraler Bedeu-tung. Ziel in der Anwendungsentwicklungist deshalb eine möglichst umfassende, in-tegrierte Entwicklungsumgebung.

Bereits 2006 setzte die Commerzbank aufTeam Foundation Server für das Applica-tion Lifecycle Management der internen

Microsoft-basierenden Softwareentwick-lung. Seit 2009 stellt die Commerzbanknun zur Steigerung der Effizienz sukzessivedie heterogene interne Softwareentwick-lungswelt in Java und .NET auf Team Foun-dation Server als gemeinsame technolo -gische Basis für das Application LifecycleManagement um.

Zwei Projektmodelle

Im Rahmen der Integration der DresdnerBank wird auch die IT in der Einheit „GroupInformation Technology“ konsolidiert. Dasumfasst auch die Zusammenführung derverschiedenen technologiebezogenenTools zur Softwareentwicklung im Betrieb.Gearbeitet wird projektorientiert: Architek-ten, Entwickler und Tester erstellen Anwen-dungen für Hosts und SAP, .NET-basiertoder auf Basis von Java. Die Commerzbankverwendet dabei zwei Projektmodelle: Innovationsprojekte, in denen jeweils einneues Produkt entwickelt wird, und ReleaseCluster, in denen mehrere verwandte Pro-dukte gepflegt und weiterentwickelt wer-den. Vom Grundsatz her ist bei beiden Projektarten der Aufbau der Projektteamsderselbe – es gibt einen Projektmanager,Entwickler, Business-Analysten, Tester, Support-Mitarbeiter usw.

Das Unternehmen entwickelt traditionellnach dem Wasserfallprinzip und nach

einem speziell an die Anforderungen der Bank angepassten CMMI (Capability Maturity Model Integration) Template. Mit Einsatz von Microsoft Visual StudioTeam Foundation Server wird zunehmendauch Scrum als agiles Vorgehensmodellver wendet.

Viele Plattformen und Tools „Unser Ziel ist eine effektive und effizienteIT; deswegen haben wir bereits vor der Integration der Dresdner Bank die IT voneiner Linien- auf eine Matrixorganisationumgestellt. Damit wurden Projekt- und Linienmanagement entflochten sowiefachliches und technisches Know-how ge-trennt. Flexible Projektteams sollen aufdiese Weise effizienter entwickeln können“,erzählt Catalin George Raicu, Themenspe-zialist in Group Information Technology.„Bevor wir auf Visual Studio Team Founda-tion Server als zentrales Werkzeug setzten,hatten wir viele unterschiedliche Tools: Anbieter mit verschiedenartigen Philoso-phien und Strategien sorgten für verschie-dene Entwicklungsumgebungen, Werk-zeuge für Testing, Change Management,Projektmanagement usw.“ Die Integrationder unterschiedlichen Infrastrukturen erforderte sehr viel Aufwand, auch die Anpassung an die Bankprozesse war kost-spielig.

Bessere Integration ist wichtiges Ziel Bei der Integration kommt es daher daraufan, die Diversität der Werkzeuganbieter zulimitieren und die Integration der Entwick-lungsplattformen zu verbessern. Zudemsollen eine bessere Anpassung an die un-ternehmensspezifischen Prozesse erfolgenund, last but not least, die Trainingsauf-wände vermindert werden.

„Dazu untersuchten wir Entwicklungsum-gebungen verschiedener Anbieter, die unsaber im Ergebnis nicht ausreichten. Aucheine Zusammenstellung einzelner Werk-zeuge zu einer Entwicklungsumgebunghaben wir als unvorteilhaft verworfen“, soCatalin Raicu weiter. „2006 installierten wir

Foto: Konrad Kastenmeier www.FRANKFURT-VERTICAL.com

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Visual Studio Team Foundation Serverzunächst als Pilotenfür das Application Lifecycle Management derinternen Microsoft-basierten Softwareent-wicklung. Nach überzeugender Testphaseentschieden wir uns 2007 dafür, diese Ent-wicklungsumgebung als Standard für alleauf Microsoft-Technologie basierendenEntwicklungen zu nehmen. Sie bietet eineumfassende Projekt- und Prozessintegra-tion: leistungsfähiges Work Item Tracking,Dokumentenmanagement, Reporting Services, Build-Prozesse, Source Control –alles ist an Bord.“

Vereinigung von heterogenenUmgebungen „Unsere Team Foundation Server-Infra-struktur ist derzeit bereits die Standard -entwicklungsplattform für Microsoft undnunmehr auch für Java-Entwicklungen –wo durch wir die Integration verschiedenerEntwicklungsplattformen deutlich verbes-sern“, ergänzt Nikolaus Finkenauer, Fach-verantwortlicher für das Thema in GroupInformation Technology der Commerz-bank. „Unix-Projekte werden ebenfalls unterstützt.“ Sehr gute Continuous Integra-tion, erlebbare Projektprozesse, ein gutesZusammenspiel von Entwicklung und Businesssicht, nennt der Manager ebenfallsals Plus. „Ich habe nicht daran geglaubt,aber es spricht einiges dafür, dass es in Sa-chen Entwicklungsumgebung fast so etwasgibt, wie eine eierlegene Wollmilchsau.“

„Ein Werkzeug für mehrere Plattformenwie Java und .NET und damit generell weniger Tools, das bedeutet geringere Li-zenz-, Anpassungs- und Trainingskosten“,fügt Catalin Raicu hinzu. „Die Mitarbeitersind zudem flexibler in unterschiedlichenProjekten einsetzbar.“

Als internationaler Konzern verfügt die Bank über Entwicklungsstandorte in Frankfurt am Main, Bremen, Düsseldorf,Hamburg, London, Prag und Singapur. Anden zentralen Team Foundation Server in

Frankfurt sind dieLokationen über Proxy-Server an-

gebunden. „Für die Commerzbankist es außerordentlich wichtig, dass

die Plattform das Arbeiten an geogra-fisch verteilten Standorten optimal unter-stützt und zudem stabil läuft“, sagt CatalinRaicu. „Die unterschiedlichen Zeitzonenverhindern längere Wartungszeiten, weilmit Team Foundation Server ständig ge -arbeitet wird.“

Noch mehr Flexibilität undFunktionalität Derzeit wird gerade auf die 2010er Versionmigriert. Ziel sind eine erhöhte Flexibilitätbei der Prozessunterstützung und eine ver-besserte Integration der Projektmanage-ment-Funktionalitäten mit Microsoft Officeund Microsoft SharePoint Server. „Die ent-haltenen Testmanagement-Funktionalitä-ten überzeugen uns ebenfalls“, umreißt Nikolaus Finkenauer eine wichtige Neue-rung. Für die Zukunft wünscht er sich einestärkere Mainframe-Unterstützung, bei-spielsweise in der COBOL-/Hostentwick-lung für noch mehr Integration und Transparenz, damit für eine weitere tech -no logische Plattform Team Foundation Server eingesetzt werden kann.

Microsoft Visual Studio 2010 Visual Studio 2010 ist eine integrierte Soft-wareentwicklungsumgebung für professio-nelle Entwickler, Softwaretester, Software -architekten, Datenbankentwickler undPro jektmanager. Es befähigt alle am ge-samten Entwicklungsprozess Beteiligten,ihre individuellen Fähigkeiten besser zunutzen und effektiver in Teams jeder Größezusammenzuarbeiten. Visual Studio 2010vereinfacht und beschleunigt alle Aspekte

moderner Softwareentwicklung und -pfle ge: erste Planung, Portfolio- und Pro-jektmanagement, Prozessunterstützung,Architektur, Design, Programmierung,Qualitäts sicherung, Bereitstellung. Mit Visual Studio 2010 können professionelleAnwendungen für eine Vielzahl von Platt-formen entwickelt werden, beispielsweisefür Microsoft Windows, das Web, Silver-light, SharePoint, Phone, Office sowie fürdie Cloud mit Windows Azure.

Für weitere Informationen, Whitepaper, Test -versionen und Anwenderszenarien zu VisualStudio besuchen Sie die deutsche Websiteunter www.microsoft.de/visualstudio oderwenden Sie sich direkt per E-Mail an dasdeutsche Visual Studio-Team unter [email protected].

Visual Studio Information Days Um sich vor Ort von den Vorteilen von Visual Studio und Team Foundation Serverzu überzeugen, laden wir Sie zu unseremregelmäßig stattfindenden Visual StudioInformation Day ein. Die Veranstaltungrichtet sich an Leiter der Anwendungsent-wicklung, Projektleiter, Senior Developersowie technische Entscheider aus Unter-nehmen mit Entwicklungsteams ab fünfMitarbeitern; sie findet regelmäßig in denBüros von Microsoft in ganz Deutschlandstatt – auch in Ihrer Nähe.

Weitere Informationen zu den Visual Studio Information Days finden Sie unterwww.msdn-online.de/infodays

Wichtige, leistungsfähige Funktionalitäten sind inTeam Foundation Server integriert.

„Team Foundation Server bietet eine umfassende Projekt- und Prozessintegration: leistungsfähiges Work Item Tracking, Dokumentenmanagement, Reporting Services,

Build-Prozesse, Source Control – alles ist an Bord.“

Catalin George Raicu, Themenspezialist, Group Information Technology, Commerzbank AG, Frankfurt am Main

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Die Temenos Group AG mit Sitz in Genf istein weltweit führender Anbieter von Ban-kensystemen und unterstützt heute mehrals 700 Kunden in 120 Ländern. Gemein-sam mit Microsoft bietet der 1993 gegrün-dete Software-Spezialist heute die Kern-bankenlösung Temenos T24 auf der Basisvon Microsoft SQL Server an. Temenos T24ist eine funktionsstarke, skalierbare undmodular aufgebaute Thin-Client-Lösungfür Banken. Sie basiert auf einer offenen,serviceorientierten Architektur (SOA). DerSoftwarehersteller Temenos bietet auchvorkonfigurierte Versionen von T24 für dieBereiche Retail, Wholesale, Universal undPrivate Banking an. Die integrierte CRM-Funktionalität bietet eine 360°-Sicht aufdas Gesamtengagement eines Bankkun-den. T24 ermöglicht es, Bankprodukte und-prozesse binnen kürzester Zeit zu model-lieren. Die Multi-Channel-Fähigkeit unter-stützt eine flächendeckende und schnelleMarktdurchdringung sowie eine effizienteErschließung neuer Geschäftsfelder undUmsatzpotentiale.

Die operationale Effizienz steigernDie Lösung T24 auf Basis der Microsoft-Plattform ermöglicht es weltweit operie-renden Banken, ihre operationale Effizienzdeutlich zu steigern. Kunden, die sich fürTemenos T24 und den Microsoft SQL Ser-vers entscheiden, profitieren von einer of-fenen und modernen Technologie sowiebestmöglichem Service bei einer gleichzei-

Temenos und Microsoft – zukunftssichere und leistungsstarke KernbankenlösungDie Temenos Group AG bietet mit Temenos T24 eine effiziente Kernbankenlösung für große und global agierende Bankenan. Die stabile und skalierbare Basis dieser Lösung bildet der Microsoft SQL Server.

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tig niedrigen Total Cost of Ownership. Te-menos und Microsoft werden auch ihreVertriebs- und Marketing-Ressourcen bün-deln, um gemeinsam flexible, leistungs-starke und verlässliche Kernbankenlösun-gen anbieten zu können. „Wir beobachtenein steigendes Interesse an Windows-ba-sierenden Plattformen für Kernbankensys -teme. Erst kürzlich hat sich die taiwa ne -sische Bank SinoPac für unsere Lösung T24auf der Basis der Microsoft-Technologieentschieden. SinoPac ist eine regional agie-rende Bank mit über vier Millionen Kun-den“, erklärt Andreas Andreades, CEO beiTemenos. „Wir freuen uns sehr über eineintensive Zusammenarbeit mit Microsoft.Gemeinsam sind wir in der Lage, Kunden

jeder Größenordnung die passende Geschäftsplattform anzubieten.“

Erste ErfolgeSchon heute – knapp ein Jahr nach Startder Kooperation – entscheiden sich immermehr Temenos-Kunden für Microsoft alsTechnologie-Plattform. Heute setzen be-reits 21 Banken die Business-Intelligence-Lösung Temenos Insight auf Basis desMicrosoft SQL Servers ein. Die Lösung aufBasis des SQL Servers unterstützt die An-wender dabei, die Performance des Unter-nehmens zu überwachen und zu analysie-ren, die Profitabilität der Kunden besser zuverstehen und das Unternehmensrisiko zu beherrschen.

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„Banken erkennen heute, dass die Kernbankensysteme, die sie vor mehr als 20 Jahren im-plementiert haben, kostspielig im Unterhalt und immer schwieriger zu verwalten sind.Zudem sind diese Systeme nicht in der Lage, komplexe neue Produkte zu unterstützen.Die Technologie-Plattform von Microsoft sowie die .NET-Architektur bieten eine Skalier-barkeit und Performance, die mit Mainframe- und Unix-Plattformen vergleichbar ist. InKonsequenz werden die weltweit führenden Anbieter Windows-basierende Versionenihrer Kernbankenlösungen auf den Markt bringen. Damit werden auch mehr und mehrBanken eine Windows-Plattform wählen, wenn sie neue Kernsysteme einführen.“Robert Hunt, Senior Research Director, TowerGroup

Andreas AndreadesChief Executive Officer Temenos

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K E R N G E S C H Ä F T & E F F I Z I E N Z

Finanzinstitute betreiben zahlreiche kom-plexe Anwendungen und Systeme, die vonKunden und Partnern genutzt und in ex-terne Finanznetzwerke eingebunden sind.Der Betrieb dieser Systeme ist aufwändigund teuer, da leistungsstarke Infrastruktu-ren und sichere Rechenzentren notwendigsind und umfassender Support für dieseSysteme geleistet werden muss. CloudComputing mit Windows Azure ermöglichtes, dass Banken von einem kapitalintensi-ven Kostenmodell zu einem technologie-basierenden Modell wechseln können,ohne eine eigene, kostenintensive IT-Infra-struktur betreiben zu müssen. Dabei istWindows Azure auch in der Lage, ge-schäftskritische Anwendungen mit hohenAuslastungen, beispielsweise bei der End-of-Day-Verarbeitung, optimal und zuver-lässig zu unterstützen. Cloud Computingbietet Finanzunternehmen die größtmög -liche Wahlfreiheit und Flexibilität, um dieErträge ihrer IT-Investitionen zu maximie-ren und ihren Kunden innovative Serviceseffizient anbieten zu können.

Steigendes KundeninteresseMisys und Microsoft konnten verstärktesInteresse verzeichnen, dass auch Finanzin-stitute ihre Lösungen in der Cloud ausfüh-ren möchten, um die Komplexität und Betriebsrisiken zu reduzieren. Mit der er -folg reichen Migration der Misys-LösungBankFusion Universal Banking auf dieWindows-Azure-Plattform steht Unterneh-men jetzt eine ausgereifte Bankenlösung inder Cloud zur Verfügung. „Die Kombina-tion unserer fortschrittlichen Finanzservice-plattform BankFusion und der innovativenCloud-Computing-Infrastruktur vonWindows Azure ermöglicht es unserenKunden, von der Flexibilität und den gerin-

Globale Allianz: Misys und Microsoft kooperieren

Misys BankFusion Universal Banking – Kernbankensysteme in der CloudViele Finanzinstitute führen heute bereits Services in der Cloud aus, beispielsweise Microsoft Exchange,Microsoft Office und Microsoft Dynamics CRM. Die Zusammenarbeit von Microsoft und Misys gehtden nächsten Schritt und bringt komplexe, geschäftskritische Finanzlösungen in die Cloud: Im Rahmen der Partnerschaftbetreibt Microsoft jetzt die Misys-Anwendungen für Bank- und Kapitalmärkte auf Windows Azure in der Cloud.

geren Gesamtbetriebskosten zu profitieren,während sie gleichzeitig stets Zugriff aufdie neuesten Lösungen haben und effizientarbeiten können“, erklärt Al-Noor Ramji,EVP und General Manager bei Misys. Der-zeit müssen alle Finanzinstitute ihren Ge-schäftsbetrieb und gleichzeitig das Kosten-management optimieren. Dadurch nimmtdas Interesse an neuen variablen Kosten-modellen und Modellen für On-Demand-Services und Cloud Computing stark zu.Diese Ansätze bieten großen Banken dieMöglichkeit der Skalierung während klei-nere Banken aufgrund der schnellenMarkteinführung und der niedrigen Vor-laufkosten wettbewerbsfähiger werden. „Esliegen spannende Zeiten vor der Finanz-dienstleistungsbranche. Dank der strategi-schen Partnerschaft mit Misys können wirmit unserer gemeinsamen Cloud-basieren-den Lösung Kunden ein einzigartiges An-gebot unterbreiten. Kunden können die

Cloud Services exakt an ihre Anforderun-gen anpassen, die bestehenden IT-Investi-tionen weiter nutzen und bedarfsgerechtauf Cloud Services ausdehnen, um lang -fristig die Kosten zu reduzieren und einenoptimalen IT-Betrieb zu gewährleisten“, erläutert Karen Cone, General Manager für Worldwide Financial Services beiMicrosoft.

Dermot Briody, Misys Regional Sales DirectorEurope; Karen Cone, Microsoft General ManagerFinancial Services; Peter Scott, Misys Retail SolutionsDirector BankFusion; Joseph Pagano, MicrosoftManaging Director Banking & Capital Markets;Emma Cloney, Microsoft Global Alliance Manager

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Das globale Berater-Netzwerk besteht aus erstklassigenMicrosoft-Spezialisten. Avanade wurde im Jahre 2000von Accenture und Microsoft gegründet und betreutKunden mit über 10.000 Experten weltweit in mehr als26 Ländern.

Zu unserem Leistungsportfolio gehören:Multikanalbanking und Digital MarketingMicrosoft Dynamics CRM für Makler- und Eigen vertriebEinbindung von innovativen Endgeräten für die Kundenberatung

- sgnudnewnA tnioPerahS dnu TEN. elleudividnIentwicklungModernisierung und Harmonisierung der Infra struktur (Arbeitsplatz, Rechen zentrum, Kollaborationslösungen, etc.)

Avanade bietet moderne und innovative, auf Microsoft-Technologie basierendeDienstleistungen, die Kunden helfen ihre Prozesse durch IT-Lösungen effizienterzu gestalten und damit die Produktivität zu erhöhen.

Für Finanzdienstleister bietet Avanade Lösungen, die auf einer kostenoptimiertenIT-Umgebung besonders die Frontend-Prozesse für das kundenorientierteBeratungs geschäft unterstützen.

Avanade

Kontakt: Avanade Deutschland GmbHCarsten Heitmann, Tel. 0175/5 76 38 83www.avanade.de

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Microsoft und Fundtech – SEPA-kompatible Lösung für den Zahlungsverkehr

Schnelle Inbetriebnahme, geringe KostenDer weltweit tätige IT-Service-Provider Fundtech hat eine Lösung entwickelt, mit der Banken und Unternehmen ihre existierenden Zahlungssysteme SEPA-fähig machen können – und das mit minimalem Aufwand und ohne Risiken. Die Lösung haben heute inzwischen mehr als 1.000 Finanzinstitute undFirmen im Einsatz, darunter die 50 größten Banken weltweit.

„Mit der Fundtech Integration Suite bieten wir eine flexible Infrastruktur, die auf demBizTalk Server 2010 basiert und Transaktionen mit Legacy-Systemen sicher und stabildurchführen kann. Damit können Banken die Harmonisierung im Euro-Währungsgebietund die SEPA-Anforderungen in ihren Zahlungssystemen abbilden – und das zu sehrgeringen Kosten.”

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Die Vorteile der Fundtech Integration Suite• eine zentrale, flexible und

konsolidierte Plattform• vollständige Integration aller

Legacy-Systeme• Implementierung der Lösung

innerhalb weniger Monate• Steigerung der Systemverfügbarkeit• geringe Investitionskosten• Senkung der Betriebskosten

Europäische Banken müssen heute die Richtlinien der Single EuroPayments Area (SEPA) einhalten. DieSEPA defi niert die Formate und dieInfrastruktur für den elektronischenZahlungs ver kehr und schafft damiteinen einheit lichen, euro päischenZahlungs raum für Trans aktionen inEuro. Aufgrund der Unterschiede imZahlungsverkehr eines jeden Landes ist es für Banken nicht einfach, ihreunter schied lichen elektronischenZahlungs sys teme anzupassen und einneues SEPA-fähiges System einzu füh -ren. „Banken müssen nicht nur dieSEPA-Richtlinien erfüllen, ihre Zah -lungs systeme müssen auch skalierbarsein und gewährleisten, dass derZahlungs verkehr zwischen den Kundenund den Banken ebenso reibungslosfunktioniert wie zwischen den Bankenselbst“, erklärt Dieter Prang, Senior VicePresident und Managing Director beiFundtech Deutsch land. So müssen bei -spiels weise seit dem 1. November 2010 alle europäischen Banken das SEPA-Last -

Suite können Banken ihre existie ren denZahlungssystem auch weiterhin einset-zen und ihre Transaktions verarbeitungden Anforderungen für SEPA-Überwei-sungen (SEPA Credit Transfers, SCT) undSEPA-Last schriften (SEPA Direct Debits,SDD) anpas sen – und das zeit- undkosten spa rend. Microsoft BizTalk er-möglicht Enter prise Application Inte-gration und dient der Integration, Ver-waltung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Zudem kann derMicrosoft BizTalk Server unterschied -liche Datenformate angleichen. Umeine webfähige Oberfläche für die Zah-lungslösung zu gestalten, nutzte dasEntwicklerteam das Microsoft Silver-light 4. Zudem integriert die Lösung

Microsoft Visual Studio Team Founda tionServer 2010 für das Application LifecycleManage ment. Dabei werden die Versionie-rung, der Quellcode, die Arbeitsschritte,die Pro grammier schwach stellen sowie dieBuilds aufgezeichnet und analysiert. DieFundtech Integration Suite unter stütztauch den internationalen, mehr sprachigenEinsatz und erlaubt umfassendes Mandan-ten-Manage ment. Die stabile Middlewaresetzt alle Transaktionen zwischen dem Le-gacy-System und den SEPA-Formaten umund nutzt hierfür den Standard ISO 20022XML. Kunden können alle Zah lun gen –auch in verschiedenen Daten for maten – an einen zentralen Zahlungs service über -mit teln und zusam men ausführen, um ihreKreditoren buch haltung effizienter und denlän der übergreifenden Zahlungsverkehrüber sichtlicher zu ge stalten.

Structure of Payments Integration Suite

schrift verfahren in ihre Pro zesse integrierthaben. Ende 2010 wird festgelegt, zuwelchem Zeitpunkt alle landesspezifischenZah lungs systeme ab gelöst werden. Zum31. Dezember 2012 müssen alle LösungenSEPA-konform arbeiten.

Mit geringem Aufwand richt linienkonform arbeitenDamit Banken diese Herausforderungmeis tern können, entwickelte Fundtech zu-sammen mit dem deutschen Techno logie-Unternehmen Headsight eine neue Lösungfür den Zahlungsverkehr, die alle notwen-digen SEPA-Prozesse unterstützt. Die„Fundtech Integration Suite“ ist eineSammlung von SOA-Modulen und basiertvollständig auf Microsoft-Technologien:Microsoft Windows Server 2008, MicrosoftSQL Server 2008 und Microsoft BizTalk Ser-ver 2009. Dank der Fundtech Integr a tion

Dieter PrangSenior Vice President andManaging DirectorFundtech Germany

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Verbriefung ist eine Finanzmarktinnova-tion, die in Deutschland seit Mitte der 90erJahre eingesetzt wird. Hierunter verstehtman die Umwandlung eines Pools gleich -artiger Aktiva (z. B. Hypothekendarlehen, Unternehmenskredite etc.) in handelbareWertpapiere. Dabei veräußert der so ge-nannte Originator (häufig ein Kreditinstitutoder ein Unternehmen) Teile seines For -derungsbestands an eine eigens für die Transaktion gegründete Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle, SPV). Letzterefinanziert den Forderungsankauf durch dieEmission von Wertpapieren. Da die Wert-papiere mit den Forderungsbeständen besichert sind, werden diese als Asset-Backed Securities (ABS) bezeichnet.

Neue Anforderungen der Europäischen Zentralbank (EZB)Bei der Verbriefung von Kreditportfoliengelten ab Ende 2011 neue Anforderungender EZB hinsichtlich der Transparenzpflich-ten. Um die Risikostruktur des jeweiligenBonds besser einschätzen und bewerten zukönnen, muss es Investoren nun ermög-licht werden, Analysen bis auf die Ebenedes Einzelkredites (Loan Level) hinuntervornehmen zu können (statt wie bisher nuraggregierte Risikoklassen zu bewerten). Indiesem Zusammenhang gibt es zwei Auf-gabenbereiche zu lösen, wie die Abbildungverdeutlicht.

Der Originator muss pro Asset-Klasse un-terschiedliche Daten bereitstellen. Begon-nen wird mit dem Bereich RMBS (Residen-

Verschärfte Anforderungen für Kreditverbriefungen ab 2011:

Das neue Loan Level Data-Reporting der Europäischen ZentralbankTrivadis und Microsoft entwickeln Standardlösung für die „Data Handling Infrastructure“

tal Mortgage Backed Securities). Hierbei istdavon auszugehen, dass ca. 50 Pflichtfelderund bis zu doppelt so viele optionale Fel-der zu identifizieren und zur Verfügung zustellen sind. Die Herausforderung auf Sei-ten des Emittenten („Originator“) liegt

darin, alle Systeme zu identifizieren, indenen die bereitzustellenden Daten ge-speichert sind, und diese Daten system-übergreifend in Einklang zu bringen undentsprechend aufbereitet zur Verfügung zu stellen. Aus IT-Sicht entspricht dies im

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Trivadis ist der größte unabhängige Schweizer Anbieter von IT-Lösungen und -Services.Gegründet 1994, ist das Unternehmen heute an 11 Standorten in der Schweiz, in Deutsch-land und Österreich tätig. Mit über 550 Mitarbeitern und einer Kundenbasis von über 650 Unternehmen erwirtschaftete Trivadis 2009 einen konsolidierten Konzernumsatz vonca. CHF 100 Mio. (EUR 66 Mio.).

Das Tätigkeitsgebiet von Trivadis liegt in den Bereichen Application Development, Managed Services und Training. Datenbanken und datenbanknahe Lösungen stehen traditionell im Vordergrund unseres Kerngeschäfts. Der Financial Services Bereich ist mit rund 25 % vom Konzernumsatz der größte Geschäftsbereich von Trivadis. Hier stehen Lösungen rund um die Themengebiete Compliance, Risikomanagement, Kern -bankensysteme, Client Reporting und IT-Modernisierung im Fokus unserer Tätigkeit.

Mathias WalterIndustry ManagerFinance GermanyTrivadis GmbH

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ersten Schritt einem klassischen ETL-Pro-zess (Extract, Transform, Load). Nutzer die-ser Daten werden neben den Investorenvor allem die EZB und Rating-Agenturensein. So beurteilt die EZB vor allem, ob diejeweilige Verbriefung den neuen Transpa-renzpflichten entspricht, und signalisiertdamit ihre prinzipielle Ankaufbereitschaft(EZB-Fähigkeit). Um diese Anforderungenerfüllen und prüfen zu können, fordert dieEZB die Bereitstellung einer „Data Hand-ling Infrastructure“ (DHI).

Knapper Zeitplan für BankenTrivadis und Microsoft helfen, schnell Compliance-Anforderungen zu erfüllen

Entscheidend für die rechtzeitige Umset-zung der ab Herbst 2011 verbindlichenneuen Compliance-Anforderungen ist diefrühe Vorbereitung auf der IT-Seite undeine möglichst enge Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und IT. Um die dafür notwendige Data Handling Infra-structure bereitstellen zu können, haben

sich Microsoft und Trivadis entschlossen,ein Lösungspaket für Originatoren zusam-menzustellen, das durch die Verwendungvon Standardprodukten und Trivadis-Tools(TVD AnalyticsBuilder, TVD AnalyticsTester)eine möglichst schnelle Umsetzung desknappen Zeitplanes gewährleistet.

Diese Branchenlösung basiert im Kern aufSQL-Server 2008, SharePoint und Office, dadiese Komponenten in den meisten Unter-nehmen bereits im Einsatz sind und die Akzeptanz des Lösungspaketes sehr hochist. Eine nahtlose Integration und eineschnelle Umsetzung der Anforderungensind damit ebenfalls sichergestellt. Um dieReporting-Elemente der DHI abzudecken,wird auf die drei Stufen der Microsoft BI-Technologie zurückge griffen:

• Reporting Services für das Standard-Reporting

• Excel-Services für freie Analysen

• PerformancePoint-Services für BI-Dashboards

Mit dem Trivadis TVD AnalyticsBuilder und dem TVD AnalyticsTester verwendetTrivadis eigenentwickelte Werkzeuge, umden ETL-Prozess zu beschleunigen undqualitativ zu verbessern.

Der sichtbare Teil der DHI ist das Data Portal für Investoren, EZB und Rating-Agenturen. Hier werden Rechte- und Rol -len konzept, Bereitstellung von standardi-sierten Reports sowie die Möglichkeit zureinfachen Erstellung von individuellen Be-richten (ad-hoc-Reporting) abgebildet. Esbasiert auf SharePoint und stellt die naht-lose Integration in bereits vorhandene In-frastruktur sicher. Durch die Verwendungvon Standardprodukten und die großeBusiness Intelligence-Kompetenz von Trivadis – sowohl beim Aufbau als auchbeim Betrieb (Managed Services) von BI-Lösungen – bieten Microsoft und Trivadis eine rasch umzusetzende Lösungs-möglichkeit an, um die neuen Compliance-Anforderungen der EZB zu erfüllen.

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Temenos ist ein auf Finanzinstitute speziali-sierter Software-Anbieter mit mehr als 110Experten in Deutschland an zwei Standor-ten im Rhein-Main Gebiet: Frankfurt undGroßwallstadt. Das Tochterunternehmender Temenos Group AG, einem Marktführerfür Kernbankenlösungen, kann ein inDeutschland einzigartiges Angebot ma-chen: global einsetzbare, hochmoderneGesamtbanklösungen – eingebettet in eineleistungsfähige deutsche Service-Infra-struktur. Das von Temenos entwickelte Mo-dellbank-Konzept und die dazugehörigeImplementierungsmethode gewährleisteneine sichere und kosteneffiziente Inbetrieb-nahme der Gesamtbanklösung TEMENOST24. „Deutschland ist ein großer, strate-gisch wichtiger Markt für Temenos, undder Zukauf von ACTIS.BSP im Jahr 2007 erhöhte unsere Präsenz und Erfahrung im Kernbanken-Softwaremarkt vor Ort.Umfangreiche Investitionen haben uns inkurzer Zeit ein deutsches Core-Banking-Produkt realisieren lassen. Insgesamt fließenInvestitionen von rund 30 Millionen Euro

Temenos: Banken-Software „at its best“

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in den Ausbau des Deutschland-Geschäfts“,unterstreicht Kay Luhle, Geschäftsführer Temenos Deutschland. Eine erste Bank istim Juli mit einer deutschen Version vonT24 live gegangen. Die Anzahl der deut-schen T24-Kunden steigt seit 2007 jedesJahr kontinuierlich an.

Temenos T24 – German BankingSuite für mittelständische KreditinstituteDie steigenden Anforderungen seitens derKunden sowie der Regulierungsinstanzenbringen Eigenentwicklungen und Legacy-Systeme an die Grenzen ihrer Leistungsfä-higkeit. Im Vergleich zu Großbanken habenmittelständische Banken aus dem Tier-3-und Tier-4-Bereich einerseits jedoch gerin-gere IT-Budgets und andererseits höhereAnforderungen an die Vorkonfigurierungihrer Software. Daher bietet Temenos die-sen Banken modulare „out-of-the-box“-Softwarepakete an, die geschäftsfeldspezi-fische Referenzprozesse enthalten. Dieunter dem Begriff T24 German Banking

Suite (T24 GBS) entwickelten Lösungspa-kete beinhalten auch sämtliche notwendi-gen Schnittstellen zu Institutionen wie beispielsweise BaFin, SCHUFA oder demBankverlag. Um die kostenkritische Imple-mentierungsphase so kurz wie möglich zuhalten, arbeitet Temenos mit Systeminte-grationspartnern zusammen, in Deutsch-land beispielsweise mit CSC. Im Ergebnisreduziert sich der Zeitaufwand gegenübereiner individuellen T24-Einführung um 50 bis 75 Prozent. Damit erreicht Temenosnachweislich Implementierungszeiten absechs Monaten. Aus TCO-Sicht besondersinteressant ist die T24 GBS auf der Platt-form des strategischen Partners Microsoft.Mit der T24 GBS stehen den Anwenderndie umfangreichen Parametrisierungs-Möglichkeiten von T24 und die Unterstüt-zung von Compliance-Anforderungenebenso zur Verfügung wie das Aufsetzenneuer Produkte und Prozesse. Bei Bedarfkann T24 GBS auch als ASP-Lösung lizen-ziert werden.

„Das kommende Jahrzehnt wird die Bankbranche revolutionieren. Fortschreitende Konso-lidierung, Mobile Banking, Sicherheitsfragen, Regulierung und Wachstumschancen in Ni-schenmärkten sind die Treiber, die die Branche aufrütteln werden. Maßgeblichen Anteildaran werden die endgültige Abkehr von eigenentwickelten und hartcodierten Legacy-Systemen und die Hinwendung zu parametrisierbarer Standard-Software haben. Bankenkönnen den steigenden Anforderungen ihrer Kunden und der Kontrollinstanzen nur ge-recht werden, wenn sie aufwändige und technisch überholte Software konsequent für Geschichte erklären. Sie müssen ihre bisherigen Unternehmensprozesse mit Hilfe von moderner Standard-Software des 21. Jahrhunderts hinterfragen und entschlacken.“

Kay LuhleGeschäftsführer Temenos Deutschland

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K O N T A K T D A T E N

Informativ, übersichtlich, aktuell – das Branchenportal für Banken und Versicherungen

Aktuelle Informationen zu Partner lösungen,Kundenreferenzen und Microsoft-Techno -logien sowie den Roundtables für Bankenund Versicherungen finden Sie aufhttp://www.microsoft.com/germany/branchen/finanzdienstleistungenundhttp://www.facebook.com/MicrosoftDE

Ab sofort können Sie sich auch in den Gruppen „Microsoft für Banken und Versicherungen“ auf Xing und LinkedIn informieren und Meinungen austauschen.

Ihr Ansprechpartner bei Microsoft

Stephan DohmenIndustry Manager Financial ServicesMicrosoft Deutschland GmbHSiemensstraße 2761352 Bad HomburgTelefon: +49 (89) 31 76-31 91E-Mail: [email protected]

Microsoft-Partner in diesem Kompendium: Partner Web Seite

Avanade Deutschland GmbH www.avanade.de 21

BCC Group International GmbH & Co. KG www.bccgi.com 33

Datalog Software AG www.datalog.de 18-19

Figlo Global www.figlo.com 26-27

GFT Technologies AG www.gft.com 22-23

InterServ Engineering GmbH www.is-engineering.de 23

Qurius Deutschland AG www.qurius.de 25

SunGard www.sungard.com 34-35

Temenos Deutschland GmbH www.temenos.de 44, 50

Trivadis Holding AG www.trivadis.com 48-49

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K O M P E N D I U M F I N A N Z E N

www.microsoft.com/germany/branchen/finanzdienstleistungen

Microsoft Deutschland GmbHKonrad-Zuse-Straße 1 85716 Unterschleißheim Tel. +49 (0)89 31 76-0Fax +49 (0)89 31 76-1000www.microsoft.com