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Ostbrandenburg Aktuelle Zahlen zur Wirtschaft in Ostbrandenburg Konjunkturbericht Frühsommer 2019

Konjunkturbericht Frühsommer 2019 - IHK …...Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 5 mehr Menschen sind erwerbstätig und die Konsumlaune ist positiv. Die Arbeitslosenquote

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Ostbrandenburg

Aktuelle Zahlen zur Wirtschaft in Ostbrandenburg

Konjunkturbericht Frühsommer 2019

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 20192

INHALT

Die Wirtschaft auf einen Blick 3

I. Konjunkturentwicklung im IHK-Bezirk Ostbrandenburg 4

II. Wirtschaftsbereich Industrie 6

III. Wirtschaftsbereich Baugewerbe 8

IV. Wirtschaftsbereich Handel 10

V. Wirtschaftsbereich Dienstleistungen 12

VI. Wirtschaftsbereich Verkehr 14

Anhang I: Amtliche Ergebnisse 16

Anhang II: Ergebnisse der Konjunkturumfrage 18

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 3

Die Geschäftslage der Unternehmen in Prozent

KONJUNKTUR-UMFRAGE Frühsommer 2019

Die Wirtschaft auf einen Blick

Die Geschäftserwartungen der Unternehmen in Prozent

Erwartete Inlandsinvestitionen der Unternehmen in Prozent

Exporterwartungen der Industrie in Prozent

Beschäftigungsaussichten der Unternehmen in Prozent

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15,5 18,614,8

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61,5

68,9 75,967,8

23,0 12,5 9,3 13,8

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

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27,7 19,2 24,7 19,1

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

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9,1 11,4 11,3 8,2

44,9

52,1 52,859,5

46,0 36,5 35,9 32,3

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

abn

ehm

en

e

twa

glei

chbl

eibe

nd

zun

ehm

en

14,218,7 17,3 17,0

67,4 61,759,6

68,2

18,4 19,6 23,1 14,8

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

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5,7 5,9 6,6 9,8

42,536,5

43,4 39,1

51,8 57,6 50,0 51,1

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 20194

Nachdem die Ostbrandenburger Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahr etwas verhaltener in das neue Jahr gestartet ist, verharrt der Konjunk-turklimaindex1 im Frühsommer 2019 mit 116 Punkten auf einem weiterhin hohen Niveau. (Frühsommer 2018: 125 Punkte, Jahresbeginn 2019: 116 Punkte, Mittelwert seit 1994: 103 Punkte).

Den Ostbrandenburger Firmen geht es immer noch gut, auch wenn das Konjunkturhoch des letzten Jahres bei Weitem nicht mehr erreicht wird.

Es werden nicht mehr die Gewinne wie zur florierenden Hochkonjunktur erwirtschaftet.2 Dennoch nutzen die Unternehmen die Ertragsspielräume aus besseren Zeiten, um ihre Investi-tionen auszuweiten. Hier ist ein Plus von 3,3 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn zu verzeichnen. Der Hauptgrund für Investitionen liegt mit knapp 83 Prozent im Motiv „Ersatz-bedarf“.

Die derzeitig gute Lage der Ostbran-denburger Wirtschaft stützt sich vor-rangig auf den Binnenkonsum. Immer

I. KONJUNKTURENTWICKLUNG IM IHK-BEZIRK OSTBRANDENBURG

Konjunktur zum Frühsommer in guter VerfassungDie IHK Ostbrandenburg befragte im April 2019 ihre Mitgliedsunternehmen zur aktuellen wirtschaftlichen Lage sowie zur zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung. Es beteiligten sich rund 310 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Bau, Handel, Dienstleistungen und Verkehr. Die eingegangenen Unternehmensantworten liegen dem vorliegenden Konjunkturbericht zugrunde.

1 Der IHK-Konjunkturklimaindex berücksichtigt die Einschätzungen zur aktuellen und zukünftigen Geschäftsentwicklung. Die Indexwerte liegen zwischen 0 und 200 Punkten. Diese würden erreicht werden, wenn jeweils 100 Prozent der befragten Unternehmen ihre gegenwärtige und zukünftige Geschäftslage mit schlecht bzw. gut beurteilen würden.

2 Saldo zwischen besserer und schlechterer Gewinnlage: Frühsommer 2018: -4,9 Punkte, Herbst 2018: 7 Punkte, Jahresbeginn 2019: 0,8 Punkte, Frühsommer 2019: -21,5 Punkte.

IHK-Konjunkturklimaindex1

Wachstumstempo langsamer als im Vorjahreszeitraum

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FSJB2019

HFSJB2018

HFSJB2017

HFSJB2016

HFSJB2015

HFSJB2014

HFSJB2013

HFSJB2012

HFSJB2011

HFSJB2010

HFSJB2009

HFSJB2008

HFSJB2007

HFSJB2006

JB = Jahresbeginn FS = Frühsommer H = Herbst

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 5

mehr Menschen sind erwerbstätig und die Konsumlaune ist positiv. Die Arbeitslosenquote in Ostbrandenburg hat sich von 7,4 Prozent zu Jahres-beginn auf 6,5 Prozent im April 2019 verringert und liegt fast gleichauf mit der durchschnittlichen Arbeitslosen-quote der neuen Bundesländer (neue Bundesländer April 2019: 6,4 Prozent, Deutschland April 2019: 4,9 Prozent). Über die Hälfte aller von der IHK Ost-brandenburg befragten Unternehmen schätzt ihre Lage als gut ein. Dieser Anteil ist im Vergleich zur Vorum-frage leicht um 1,1 Prozentpunkte angestiegen. Allerdings hat der Anteil, der seine Geschäftslage als schlecht einstuft, mit einem Zuwachs von 3,2 Prozentpunkten auf 9,8 Prozent deut-lich stärker zugenommen. Vier von zehn Unternehmen berichten von be-friedigenden Geschäften. Somit ist der Saldo zwischen einer guten und einer schlechten Geschäftslage im Vergleich zum Jahresbeginn nahezu unverändert und liegt nur um zwei Prozentpunkte unter dem Wert vom Jahresbeginn, aktuell bei 41,3 Punkten.

Im Branchenvergleich geht es, wie schon zu Jahresbeginn 2019, den

Bauunternehmen am besten. Es folgen der Dienstleistungsbereich und da-nach die Branche Industrie. Diese bei-den Branchen haben im Vergleich zur Vorumfrage ihren Rang getauscht.3

Ausfuhrgeschäfte spielen zunehmend eine untergeordnete Rolle für die ohnehin exportschwachen Ostbran-denburger Firmen.4 Dieser Trend wird auch zukünftig anhalten. So schwä-chen sich die Exportabsichten in den nächsten Monaten ab.5

Diese Absichten ordnen sich in die Entwicklungen auf dem weltwirt-schaftlichen Markt ein. Handelskon-flikte, wie zum Beispiel zwischen China und den USA, oder das mona-telange Zerren um den Brexit trüben die internationalen Konjunkturaus-sichten ein.

Dennoch erwartet die Ostbranden-burger Wirtschaft in den kommen-den Monaten gleichbleibend gute Geschäfte. Der Saldo zwischen einer besseren und einer schlechteren er-warteten Geschäftslage verbessert sich leicht um einen Prozentpunkt auf -4,5 Punkte. 13,8 Prozent aller Unter-nehmen erwarten eine Verbesserung

der kommenden wirtschaftlichen Ak-tivitäten (Jahresbeginn: 9,3 Prozent). Hingegen sagen 18,4 Prozent, dass sich ihre Geschäfte eher verschlech-tern werden (Jahresbeginn: 14,8 Prozent). Das Gros von 67,8 Prozent erwartet jedoch gleichbleibende Ge-schäfte.

Bei der Frage nach der erwarteten Anzahl von Beschäftigten geht eine Mehrheit von 68,2 Prozent von einer stabilen Personaldecke aus (Jahresbe-ginn: 59,6 Prozent). Eine Steigerung der Beschäftigtenzahl planen dagegen 14,8 Prozent der Unternehmen, 17,0 Prozent eine Verringerung. Da als das größte Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung mit 74,7 Prozent der „Fachkräftemangel“ genannt wird (Jahresbeginn: 66,5 Prozent), ist da-von auszugehen, dass die Ostbranden-burger Firmen Schwierigkeiten haben, offene Stellen mit geeigneten Bewer-bern zu besetzen. Das ist der Höchst-wert in der Zeitreihe! Als weitere Ri-sikofaktoren werden nach dem Fehlen von Fachkräften die „Arbeitskosten“ mit 54,1 Prozent (Jahresbeginn: 58,4 Prozent) und die „Energie- und Roh-stoffpreise“ mit 47,5 Prozent (Jahres-beginn: 45,2 Prozent) genannt.

Geschäftslage im Branchenvergleich in Prozent Geschäftserwartungen im Branchenvergleich in Prozent

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Dienst-leistungen

HandelVerkehrBauIndustrie

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70,8

15,9 0,8 13,9 18,4 12,8

Dienst-leistungen

HandelVerkehrBauIndustrie

3 Die Dienstleistungsbetriebe schätzen ihre Geschäftslage aktuell besser ein als die Industrieunternehmen.4 Rund 38 Prozent der Industriebetriebe exportieren im Frühsommer 2019 überhaupt. Zu Jahresbeginn 2019 waren es noch 45 Prozent.5 Der Saldo zwischen zunehmenden und abnehmenden Exporten sinkt im Vergleich zum Jahresbeginn 2019 um elf Prozentpunkte auf 3,1 Punkte.

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 20196

Die Ostbrandenburger Industrieunter-nehmen bewerten ihre aktuelle Lage besser als noch zu Jahresbeginn. Der Saldo zwischen einer guten und einer schlechten Geschäftslage hat sich um 3 Prozentpunkte auf 39,6 Punkte ver-bessert. So lag der Saldo zwischen ge-stiegenen und gesunkenen Aufträgen zum Jahresbeginn bei 12,1 Punkten (Frühsommer: 1,5 Punkte).

Die aus den Vormonaten herrührenden Aufträge haben laut der aktuellen Umfrage aber nicht zu Gewinnstei-gerungen geführt. Von einer besseren Gewinnlage berichten nur noch 17,7 Prozent der Betriebe, während es zu Jahresbeginn noch 39,7 Prozent waren. Von kleineren Gewinnmargen sprechen 37,7 Prozent. Zu Jahres-beginn waren es 26,0 Prozent. Der Anteil von Unternehmen mit gleich-bleibenden Gewinnen ist um 10,2 Pro-zentpunkte auf aktuell 44,5 Prozent gestiegen.

Gewinnschmälernd werden sich auch weiterhin die „Energie- und Roh-stoffpreise“ sowie die „Arbeitskosten“ auswirken. Erstere sind mit 55,2 Pro-zent als zweithöchstes Risiko für die weitere wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Monaten angeführt worden (Jahresbeginn: 65,7 Prozent). Auf Rang drei landen mit 55,2 Prozent die „Wirtschaftspolitischen Rahmen-bedingungen“ (Jahresbeginn: 47,7 Prozent). Die Arbeitskosten werden mit 47,3 Prozent als viertwichtigstes Entwicklungsrisiko von den Industrie-unternehmen benannt (Jahresbeginn: 51,9 Prozent). Unangefochten an erster Stelle verweilt das Risiko „Fach-kräftemangel“, dessen Wert sich im Frühsommer noch einmal um 3,5 Pro-zentpunkte auf den Spitzenwert von 73,7 Punkten erhöht hat.

Die sinkenden Geschäftserwartungen bremsen die Beschäftigungsabsichten der Industrieunternehmen in Ostbran-

II. WIRTSCHAFTSBEREICH INDUSTRIE

Geschäftslage in der Industrie in Prozent Geschäftserwartungen in der Industrie in Prozent

Bessere Einschätzung der Geschäftslage bei geringerem Exportvolumen – Aussichten gedämpfter

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Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

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25,6 15,9 20,0 15,9

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

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Frühsommer2018

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 7

Auftragseingänge in der Industrie in Prozent Exporte in der Industrie in Prozent

denburg aus. Der Saldo zwischen einer zunehmenden und einer abneh-menden Beschäftigtenzahl sinkt von 17,6 Punkten zu Jahresbeginn in den einstelligen Bereich auf 5,3 Punkte. Aktuell planen 15,3 Prozent der Un-ternehmen der Industrie eine zuneh-mende Beschäftigtenanzahl (Jahres-beginn: 22,6 Prozent). Die Mehrheit, 74,6 Prozent, geht von einer gleich- bleibenden Anzahl von Mitarbeitern aus (Jahresbeginn: 72,5 Prozent). Die Annahme, dass sich die Personalaus-stattung verringern wird, verdoppelt sich im Vergleich zum Jahresbeginn auf aktuell 10,1 Prozent.

In den Hintergrund, weniger Personal zur Verfügung zu haben, bettet sich das Investitionsmotiv „Rationalisie-rung“ ein, welches mit 48,0 Prozent auf Platz drei der Hauptmotive für zukünftige Investitionen rangiert (Jahresbeginn: 49,1 Prozent). Haupt-sächlich möchten die Ostbrandenbur-

ger Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes allerdings Ersatzinvestiti-onen in den kommenden Monaten durchführen (aktuell: 75,4 Prozent, Jahresbeginn: 72,6 Prozent).

Insgesamt gesehen erwartet die Branche Industrie in den kommenden Monaten einen Rückgang in ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit. Der Saldo zwischen einer besseren und einer schlechteren Geschäftserwartung sinkt auf -6,2 Punkte (Jahresbeginn: 0,9 Punkte). Bessere Geschäfte erwar-ten demnach 15,9 Prozent, während es zu Jahresbeginn noch 20,0 Prozent waren. Von schlechteren Geschäften gehen 22,1 Prozent der Befragten aus (Jahresbeginn: 19,1 Prozent). Eine gleichbleibende Geschäftslage erwar-ten 62,0 Prozent (Jahresbeginn: 60,9 Prozent).

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Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

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Frühsommer2019

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Frühsommer2018

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 20198

III. WIRTSCHAFTSBEREICH BAUGEWERBE

Die Ostbrandenburger Bauunterneh-men verzeichnen im Frühsommer 2019 immer noch ausgezeichnete Geschäfte, auch wenn die Dynamik mit Blick auf den Jahresbeginn et-was nachgelassen hat. Im Vergleich zu den anderen befragten Branchen Industrie, Handel, Dienstleistungen und Verkehr geht es der Baubranche aktuell am besten.

Die große Mehrheit der Unterneh-men der Baubranche berichtet von einer guten Geschäftslage: 68,0 Prozent (Jahresbeginn: 84,1 Prozent). 30,4 Prozent geben befriedigende Geschäfte an (Jahresbeginn: 15,9 Prozent). Erstmals seit drei Befra-gungen spricht ein kleiner Anteil der Baufirmen überhaupt von schlechten Geschäften, und zwar 1,6 Prozent (Jahresbeginn: 0 Prozent).

Die gute Baukonjunktur lebt von den immer noch gut gefüllten Auftrags-

büchern aus den Vormonaten. Der stetige Auftragseingang ist momen-tan ungebrochen, so dass sich die Bücher weiterhin füllen. Acht von zehn befragten Unternehmen berich-ten von stabilen Auftragseingängen (Jahresbeginn: 59,8 Prozent). Weniger Aufträge verzeichnen 6,4 Prozent (Jahresbeginn: 12,1 Prozent), mehr Aufträge 13,6 Prozent der Firmen (Jahresbeginn: 28,0 Prozent). Acht von zehn befragten Unter-nehmen sprechen sowohl von einer stabilen Auftrags- als auch einer konstanten Gewinnlage. Das sind knapp 35 Prozent mehr als noch zu Jahresbeginn. Im Frühsommer geben hingegen nur noch 8,7 Prozent der Ostbrandenburger Baufirmen höhere Gewinne an. Zu Jahresbeginn waren es noch 34,6 Prozent. Der Anteil, der eine schlechtere Gewinnlage zu Protokoll gibt, ist allerdings ebenfalls gesunken: auf 7,8 Prozent (Jahresbe-ginn: 16,8 Prozent).

Geschäftslage im Baugewerbe in Prozent Geschäftserwartungen im Baugewerbe in Prozent

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7,30 0

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70,0 78,2 84,1 68,0

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

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Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

Florierender Bau – Mangel an Fachkräften bremst weiteres Wachstum

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 9

Die Ostbrandenburger Baubranche prognostiziert in den kommenden Monaten weitestgehend gleich-bleibend gute Geschäftsaussichten. Der Saldo zwischen besseren und schlechteren Geschäftserwartungen sinkt um 2,5 Prozentpunkte auf -7,2 Punkte. Ein knappes Prozent geht von einer weiteren Verbesserung aus (Jahresbeginn: 4,7 Prozent). Der Anteil, der von einer schlechteren erwarteten Geschäftslage ausgeht, sinkt um 1,3 Prozentpunkte auf aktu-ell 8,0 Prozent.

Die Mehrzahl der Baubetriebe rech-net zukünftig mit gleichbleibenden Umsätzen (Frühsommer: 84,0 Prozent, Jahresbeginn: 86,0 Prozent). Der An-teil, der von stärkeren Umsätzen aus-geht, steigt hingegen auf 8,0 Prozent (Jahresbeginn: 0 Prozent). Der Anteil, der sinkende Umsätze erwartet, nimmt wiederum ab (Frühsommer: 8,0 Prozent, Jahresbeginn: 14,0 Pro-

zent). Im Saldo gesehen, werden die Umsätze im Bau anziehen. So steigt dieser Wert um 14 Prozentpunkte auf aktuell null Punkte an.

Vor dem Zukunftsszenario steigender Umsätze, verbunden mit niedrigeren Gewinnen, planen mehr Bauunter-nehmen zu investieren. Die Quote der investitionswilligen Betriebe steigt von 72,0 Prozent zu Jahresbeginn auf 81,6 Prozent im Frühsommer. Allerdings wird der Umfang der In-vestitionen leicht sinken. Der Saldo zwischen steigenden und fallenden erwarteten Investitionsausgaben sinkt um 2,3 Prozentpunkte auf aktuell 9,4 Punkte. Beim genaueren Hinschauen auf die Investitionsmotive fällt auf, dass das Motiv „Kapazitätserwei-terung“ um gute 20 Prozentpunkte zulegt (Jahresbeginn: 13,0 Prozent, Frühsommer: 33,3 Prozent). Kein anderes Motiv verzeichnet so einen starken Zuwachs. Das Motiv Nummer

eins der Baubranche bleibt aber nach wie vor der „Ersatzbedarf“ mit 88,2 Prozent (Jahresbeginn: 98,7).

Die gute Baukonjunktur wird mit planmäßig gleichbleibender Personal-decke weiterlaufen. Neun von zehn Unternehmen wollen ihre Mitarbei-terzahl stabil halten (Jahresbeginn: 59,8 Prozent). Wird das Toprisiko „Fachkräftemangel“ für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Bau-unternehmen in den nächsten Mona-ten hinzugezogen, aktuell sind 82,4 Prozent der Firmen betroffen, kann die gleichbleibende Anzahl von Mit-arbeitern auch anders gedeutet wer-den. Die Baufirmen finden schlicht und ergreifend nicht genügend Fachkräfte mit entsprechender Quali-fikation. Somit wird dieses Argument auch für die leichte Eintrübung der Geschäftserwartungen in den näch-sten Monaten im Baugewerbe zum Tragen kommen.

Auftragseingänge im Baugewerbe in Prozent

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Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 201910

Der Großteil der Ostbrandenburger Händler ist im Frühsommer 2019 mit seinen Geschäften zufrieden. Trotz alledem hat sich die Geschäftslage insgesamt im Vergleich zum Jah-resbeginn verschlechtert. Der Saldo zwischen einer guten und einer schlechten Geschäftslage ist um 16,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Jah-resbeginn auf 22,7 Punkte gefallen. Während zu Jahresbeginn noch 46,2 Prozent der Händler ihre Lage als gut bezeichnen, sind es im Frühsommer nur noch 31,9 Prozent. Der Anteil, der eine schlechte Lage zu Protokoll gibt, ist auf 9,2 Prozent angestie-gen (Jahresbeginn: 6,8 Prozent). Die Mitte, also die Händler, die mit ihren Geschäften zufrieden sind, hat sich mit 58,9 Prozent weiter gefestigt (Jahresbeginn: 47,1 Prozent). Aus den Antworten zur Umfrage ist abzulei-ten, dass sich die Geschäftslage bei den Großhändlern stärker eingetrübt hat als bei den Einzelhändlern. (Saldo Großhandel: -20,4 Punkte, Saldo Ein-zelhandel: -11,4 Punkte).

Obwohl die Umsätze des gesamten Handels zum Frühsommer leicht zu-gelegt haben, wurde deutlich weniger Gewinn erwirtschaftet. Ein Grund für die schlechtere aktuelle Lageeinschät-zung des Ostbrandenburger Handels ist die gesunkene Gewinnmarge. Der Saldo zwischen gestiegenen und gesunkenen Umsätzen hat sich um 2,9 Prozentpunkte auf 19,9 Punkte verbessert. Gestiegene Umsätze ver-zeichnen 36,5 Prozent (Jahresbeginn: 47,7 Prozent), gleich gebliebene 46,9 Prozent (Jahresbeginn: 21,6 Prozent) und 16,6 Prozent gesunkene Umsät-ze (Jahresbeginn: 30,7 Prozent). Die größere Dynamik bei der Steigerung des Umsatzes kommt aus dem Groß-handel (Saldenverbesserung um 14,2 Punkte, Einzelhandel: Saldenverbesse-rung um 2,1 Punkte).

Die Digitalisierung ist in aller Munde. Und so fragte die IHK Ostbrandenburg die Branche Handel nach ihrem Onli-neanteil am Gesamtumsatz. Der Anteil der Händler, der überhaupt Online-

IV. WIRTSCHAFTSBEREICH HANDEL

Geschäftslage im Handel in Prozent Geschäftserwartungen im Handel in Prozent

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14,5 14,06,8 9,2

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35,1 42,0 46,2 31,9

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

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57,0 77,9

50,0

32,2 8,3 6,1 18,4

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

Geschäftslage deutlich verschlechtert - Produktinnovationen sollen zunehmend Marktanteile steigern bzw. erschließen

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 11

handel anbietet, ist zum Frühsommer tendenziell gesunken. Allerdings kön-nen die verbliebenen Händler, die die-sen Vertriebsweg anbieten, deutlich mehr Waren online umsetzen.

Die derzeitig gute Arbeitsmarktlage - die Arbeitslosenquote in Ostbran-denburg hat sich im April auf 6,5 Prozent verringert - schützt den Ost-brandenburger Handel nicht davor, in den nächsten Monaten zu befürch-ten, dass er weniger Konsumenten für seine Waren gewinnen kann. So ist das Risiko „Inlandsabsatz“6 aktuell auf 64,0 Prozent gestiegen (Jahres-beginn: 42,3 Prozent). Nach wie vor bleiben der „Fachkräftemangel“ mit 71,6 Prozent (Jahresbeginn: 75,5 Prozent) und die „Arbeitskosten“ mit 56,0 Prozent (Jahresbeginn: 61,4 Prozent) die Top-Risiken für die wei-tere wirtschaftliche Entwicklung des Handels.

Vor dem Hintergrund der rückläu-figen Geschäftserwartungen und dem

Risiko „Fachkräftemangel“ planen sechs von zehn Ostbrandenburger Händlern, ihre Personaldecke kon-stant zu halten (Jahresbeginn: fünf von zehn Händlern). Gut qualifizierte Fachkräfte sollen im Unternehmen gehalten werden. 18,3 Prozent wol-len mehr Beschäftigte einstellen (Jahresbeginn: 27,6 Prozent) und 21,9 Prozent gehen davon aus, weni-ger Arbeitskräfte verfügbar zu haben (Jahresbeginn: 22,6 Prozent).

Insgesamt gesehen erwartet der Ost-brandenburger Handel eine weitere Eintrübung der Geschäftstätigkeit. Allerdings wird diese im Vergleich zur aktuellen Verschlechterung eher klein ausfallen. Der Saldo einer besseren und einer schlechteren erwarteten Geschäftslage sinkt von -9,9 Punkte zu Jahresbeginn auf aktuell -13,2 Punkte. Fünf von zehn Unternehmen gehen von gleichbleibenden Geschäf-ten aus. Wird in die Unterbranchen Großhandel und Einzelhandel ge-schaut, fällt auf, dass die Großhänd-

ler deutlich optimistischer in die Zu-kunft schauen als die Einzelhändler.

Vor dem Hintergrund sinkender Ge-winne plant der Ostbrandenburger Handel, seine Verkaufspreise leicht zu erhöhen. So wollen 52,6 Prozent der Händler ihre Preise nach oben korri-gieren (Jahresbeginn: 51,1 Prozent). Die Dynamik kommt hier einzig und allein von den Einzelhändlern. Hier planen sechs von zehn Unternehmen, die Preise zu erhöhen (Jahresbeginn: fünf von zehn). Beim Großhandel geht die Mehrzahl im Trend von sta-bilen Preisen aus.

Die kleinere Gewinnmarge führt nicht zu einem nennenswerten Rückgang in der Absicht, überhaupt zu investie-ren, sagen neun von zehn Unterneh-men. Allerdings hat sich die geplante Investitionssumme deutlich verrin-gert. Der Saldo zwischen steigenden und fallenden erwarteten Investiti-onsausgaben fällt von 50,6 Punkten zu Jahresbeginn auf 18,8 Punkte im

Umsätze im Handel in Prozent

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39,4

27,7 30,7

16,6

26,7 35,6

21,6

46,9

33,9 36,7 47,7 36,5

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

0,8

Frühsommer. Das Motiv „Ersatzbedarf“ liegt dabei mit 82,8 Prozent immer noch auf dem ersten Platz. Es hat sich im Vergleich zum Jahresbeginn sogar um über 12 Prozentpunkte gesteigert. Auf Platz zwei liegt mit 47,4 Prozent, weit abgeschlagen, das Motiv „Rationalisierung“. Das Motiv, die Kapazitäten ausweiten zu wol-len, ist mit 30,6 Prozent weiter auf dem Rückmarsch (Jahresbeginn: 41,8 Prozent). Obwohl das Motiv „Produk-tinnovation“ am seltensten genannt wird, erlebt es doch eine Aufwertung um 5,9 Prozentpunkte auf aktuell 17,2 Prozent. Mit innovativeren Produkten versuchen die Ostbrandenburger Händler zunehmend, ihre Marktanteile auszubauen bzw. neue Märkte zu er-schließen.

6 Bei den Großhändlern hat sich das Risiko „Inlandsab-satz“ im Vergleich zum Jahresbeginn verdoppelt. Es ist nach dem „Fachkräftemangel“ an die zweite Stelle der Toprisiken bei den Großhändlern geschnellt.

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 201912

Die Ostbrandenburger Dienstleister haben sich im Branchenvergleich auf den zweiten Platz, hinter der Bau-branche, verbessert. Die aktuelle La-geeinschätzung sowie die erwartete Geschäftsentwicklung für die näch-sten Monate tragen zur Verbesserung der Wirtschaftslage der Ostbranden-burger Dienstleistungsbranche bei. Der Saldo zwischen einer guten und einer schlechten Geschäftslage hat sich leicht um 2,3 Prozentpunkte auf aktuell 42,0 Punkte verbessert. Knapp 52 Prozent der Dienstleister geben eine gute Geschäftslage zu Protokoll (Jahresbeginn: 46,4 Prozent). Eine schlechte Geschäftslage beschreiben 9,9 Prozent (Jahresbeginn: 6,7 Pro-zent) und eine befriedigende 38,2 Prozent (Jahresbeginn: 46,9 Prozent). Die personenbezogenen Dienstleister schätzen ihre Lage besser ein als die unternehmensbezogenen.

Obwohl sich die Geschäftslage ver-bessert hat, sind die Umsätze gesun-ken. So sank der Saldo zwischen hö-heren und niedrigeren Umsätzen im

Frühsommer um 5,9 Prozentpunkte auf 12,6 Punkte. Die meisten Unter-nehmen verzeichnen gleich geblie-bene Umsätze, aktuell 42,8 Prozent (Jahresbeginn: 33,7 Prozent). Der An-teil, der gestiegene Umsätze angibt, ist auf 34,9 Prozent (Jahresbeginn: 42,4 Prozent) gefallen. Der Anteil der Unternehmen mit geringeren Umsät-zen hat sich mit einem Saldo von 22,3 Prozent ebenfalls verringert (Jahres-beginn: 23,9 Prozent). Während sich die Umsätze in den unternehmens-bezogenen Dienstleistungen eher zu-rückentwickelten, sind diese bei den personenbezogenen gestiegen.

Die Ostbrandenburger Dienstlei-stungsbranche hat neben niedrigeren Umsätzen auch geringere Gewinne zu verbuchen. Wobei der Saldenrück-gang beim Gewinn deutlich stärker ausfällt als beim Umsatz. So bricht der Saldo zwischen einer besseren und einer schlechteren Gewinnlage um 16,4 Prozentpunkte auf -23,6 Prozent ein. Die geringere Gewinn-marge ist insbesondere durch einen

V. WIRTSCHAFTSBEREICH DIENSTLEISTUNGEN

Geschäftslage Dienstleistungen in Prozent Geschäftserwartungen Dienstleistungen in Prozent

Dienstleister Zweitbeste im konjunkturellen Branchenvergleich – zukünftig weitere Verbesserung der Geschäftslage erwartet, trotz belastender Arbeitskosten

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18,7 17,714,1 16,4

62,370,2

78,570,8

19,0 12,1 7,4 12,8

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

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6,7 9,9

45,040,7

46,938,2

51,9 55,6 46,4 51,9

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

3,1 3,7

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 13

Rückgang bei der Antwortkategorie „bessere Gewinne“, aktuell 9,2 Pro-zent (Jahresbeginn: 19,0 Prozent), und einem Anstieg bei der Kategorie „schlechtere Gewinne“, aktuell 32,8 Prozent (Jahresbeginn: 26,2 Prozent), zurückzuführen. Die Mitte - die Antwortkategorie „gleichbleibende Gewinnlage“ - hat sich weiter ausge-dehnt, aktuell auf 58,0 Prozent (Jah-resbeginn: 54,8 Prozent). Während die unternehmensbezogenen Dienst-leister eine leichte Gewinnsteigerung verbuchen können, verzeichnen die personenbezogenen einen Rückgang.

Als Gründe für den geringeren Um-satz der Ostbrandenburger Dienst-leistungsbranche können folgende Unternehmensäußerungen beispiel-haft herangezogen werden: „Die Annahme weiterer Aufträge ist durch die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht möglich.“, „zu viel Konkurrenz“ oder „Auftragslage ist sehr gut, aber es wird wegen ständig wachsender Bürokratie vieles ver-zögert und nicht fertig.“ Folgende Aussagen können Erklärungen für den Gewinnrückgang sein: „Mindestlohn“ oder „Maximale Verleihdauer von 18 Monaten im neuen Arbeitnehmer-überlassungsgesetz“.

Das im Vergleich zur Vorumfrage stark angestiegene Risiko „Fachkräf-temangel“ mit aktuell 74,9 Prozent (Jahresbeginn: 59,5 Prozent) und das leicht gesunkene Risiko „Arbeits-kosten“ mit aktuell 55,9 Prozent (Jahresbeginn: 58,0 Prozent) sind die Top-Risiken für die Ostbrandenbur-ger Dienstleister in den kommenden Monaten. Weiterhin befürchten - wie zu Jahresbeginn - fünf von zehn Unternehmen, durch das Risiko „Wirt-schaftspolitische Maßnahmen“ aus-gebremst zu werden. Dies ist das am dritthäufigsten genannte Risiko.

Trotz aller angenommenen Risiken erwartet die Dienstleistungsbranche in Ostbrandenburg eine geringfügige

Verbesserung der derzeitigen wirt-schaftlichen Aktivitäten. Der Saldo zwischen einer besseren und einer schlechteren zukünftigen Geschäfts-lage steigt um 3,1 Prozentpunkte auf -3,6 Punkte. Die große Mehrheit, 70,8 Prozent (Jahresbeginn: 78,5 Prozent) geht von stabilen Geschäften aus. Der Anteil, der bessere Geschäfte erwar-tet, verbessert sich von 7,4 Prozent zu Jahresbeginn auf aktuell 12,8 Prozent. Der Anteil, der schlechtere Geschäfte annimmt, erhöht sich von 14,1 Prozent zu Jahresbeginn auf 16,4 Prozent im Frühsommer.

Trotz sinkender Gewinne plant die Dienstleistungsbranche weitestge-hend stabile Leistungspreise, 53,2 Prozent (Jahresbeginn: 44,1 Prozent). Knapp fünf Prozent der Befragten gehen von sinkenden Preisen aus (Jahresbeginn: 0 Prozent). Der Anteil, der von steigenden Preisen ausgeht, sinkt auf 41,9 Prozent (Jahresbeginn: 55,9 Prozent).

Die Unternehmen die investieren wol-len, steigen leicht von 75,1 Prozent zu Jahresbeginn auf aktuell 78,5 Pro-zent. Das Investitionsvolumen wird nahezu identisch bleiben. So steigt der Saldo zwischen steigenden und fallenden Investitionsausgaben mar-ginal um 1,5 Prozentpunkte auf aktu-ell 21,8 Punkte. Die stärkere Dynamik kommt hier aus dem Bereich der personenbezogenen Dienstleister. Ins-gesamt gesehen ist das Hauptmotiv für Investitionen der „Ersatzbedarf“, aktuell 85,7 Prozent (Jahresbeginn: 90,1 Prozent).

Mit Blick auf die kommenden Monate planen mehr Dienstleister mit einem kleineren Pool an Mitarbeitern, 21,6 Prozent (Jahresbeginn: 19,3 Prozent), als mit einem größeren, 13,7 Prozent (Jahresbeginn: 22,9 Prozent). Die Mehrheit wird an seinem Mitarbei-terstamm festhalten, 64,7 Prozent (Jahresbeginn: 57,8 Prozent).

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 201914

Die Ostbrandenburger Verkehrs-betriebe schätzen ihre derzeitige wirtschaftliche Situation bei Weitem nicht mehr so positiv ein wie noch zu Jahresbeginn. Die Geschäftslage hat sich eingetrübt. So sinkt deren Saldo von 43,0 Punkten zu Jahresbeginn auf aktuell 23,3 Punkte. Der Anteil an Betrieben mit befriedigenden Ge-schäften nimmt stark zu. Er steigt um 15,6 Prozentpunkte auf 57,5 Prozent. Von einer guten Geschäftslage berich-ten nur noch 32,9 Prozent statt 50,5 Prozent zu Jahresbeginn. Der Anteil an Unternehmen mit einer schlechten Geschäftslage steigt auf 9,6 Prozent an (Jahresbeginn: 7,5 Prozent).

Die Umsätze in der Verkehrsbranche sind zum Frühsommer 2019 gesunken. Diese sind eine Folge der schlechter laufenden Geschäfte der Ostbranden-burger Verkehrsbetriebe. Der Saldo zwischen gestiegenen und zurückge-gangenen Umsätzen bricht um 45,3 Prozentpunkte auf 12,8 Punkte ein. Gestiegene Umsätze geben nur noch

31,4 Prozent der Befragten an (Jah-resbeginn: 61,3 Prozent), während geringere Umsätze nunmehr 18,6 Prozent angeben (Jahresbeginn: 3,2 Prozent).

Neben den Umsätzen ist ebenso der Gewinn eingebrochen. Der Saldo zwischen einer besseren und einer schlechteren Gewinnlage rutscht um 69,6 Prozentpunkte auf -47,1 Punkte ab. Kein einziges Unternehmen spricht von einem Gewinnzuwachs. Zu Jahresbeginn waren das noch 33,3 Prozent der befragten Verkehrsbetrie-be. Schlechtere Gewinne haben 47,1 Prozent erwirtschaftet (Jahresbeginn: 10,8 Prozent). Gleichbleibende Ge-winne erwirtschaften 52,9 Prozent der Unternehmen (Jahresbeginn: 55,9 Prozent).

Die Unternehmen der Verkehrsbranche schauen optimistischer in die Zukunft als noch zu Jahresbeginn. Der Saldo zwischen einer besseren und einer schlechteren erwarteten Geschäfts-

VI. WIRTSCHAFTSBEREICH VERKEHR

Geschäftslage Verkehr in Prozent Geschäftserwartungen Verkehr in Prozent

Rückläufige Umsätze – Optimistische Prognose für zukünftige Geschäftserwartung überschattet vom Risiko Fahrermangel

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1 1,47,6 9,6

41,749,3 41,9

57,5

57,3 49,3 50,5 32,9

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

1,0 1,4 eher

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12,9 13,9

75,0

94,187,1

72,2

25,0 5,9 13,9

Frühsommer2019

Jahresbeginn2019

Herbst2018

Frühsommer2018

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 15

lage klettert aus dem Minusbereich um 12,9 Punkte auf aktuell 0 Punkte. Während in der Vorumfrage kein Un-ternehmen eine Verbesserung seiner zukünftigen Geschäfte erwartet hat, sind es jetzt 13,9 Prozent. Von einer schlechteren erwarteten Geschäfts-lage geht der gleiche Prozentsatz der Firmen aus (Jahresbeginn: 12,9 Prozent). Die Mehrheit der Befragten erwartet allerdings, dass das Niveau der derzeitigen Geschäftstätigkeit in den nächsten Monaten gehalten wird. Damit einhergehend rechnen die Verkehrsunternehmen mit nahezu unveränderten Umsätzen in den kom-menden Monaten. Der Saldo zwischen steigenden und sinkenden erwarteten Umsätzen verändert sich kaum und liegt aktuell bei 22,8 Punkten (Jahres-beginn: 23,3 Prozent).

Rund ein Viertel der Verkehrsunter-nehmen wird seine Leistungspreise zukünftig anheben. Die verbliebenen drei Viertel werden planmäßig an den derzeitigen Preisen festhalten, rund

ein Drittel mehr als noch zu Jahres-beginn. Kein befragtes Unternehmen geht von sinkenden Preisen aus.

Die Investitionsquote der Ostbran-denburger Verkehrsbetriebe ist im Vergleich zum Jahresbeginn um 21,4 Prozentpunkte auf 62,5 Prozent ge-fallen. Die erwarteten Investitionsaus-gaben werden hingegen ausgeweitet. So verbessert sich der Saldo zwischen steigenden und sinkenden erwarteten Investitionsausgaben um 17,8 Pro-zentpunkte auf 57,5 Punkte. Dabei ist bemerkenswert, dass alle befragten Verkehrsunternehmen Ersatzinvestiti-onen durchführen wollen.

Bei aller Zuversicht gibt es jedoch auch Risikofaktoren, welche die wirt-schaftliche Entwicklung hemmen. Allem voran geht der Faktor „Fach-kräftemangel“, der mit 79,5 Prozent (Jahresbeginn: 79,6 Prozent) als Hauptrisiko von der Branche Verkehr wahrgenommen wird. Altersbedingt scheiden viele erfahrene Fahrer in den

nächsten Jahren aus. Auszubildende oder ausgebildete Fachkräfte können die Lücken in der Personaldecke nicht ausreichend stopfen. So sinkt der Saldo zwischen einer zunehmenden und einer abnehmenden erwarteten Beschäftigtenzahl um 11,3 Prozent-punkte auf den aktuellen Wert von -2,7 Punkten.

Ein weiterer nicht zu verachtender Ri-sikofaktor für die weitere wirtschaft-liche Entwicklung stellen die Energie- und Rohstoffpreise dar. Dieses Risiko hat im Vergleich zur Vorumfrage an Brisanz gewonnen, plus 15,3 Prozent-punkte (Frühsommer 65,8 Prozent, Jahresbeginn: 50,5 Prozent).

Beschäftigungsaussichten nach Branchen in Prozent

15,3 8,8 23,3 18,3 13,7

74,690,4

50,759,8 64,7

10,1

26,0 21,9 21,6

DienstleistungenHandelVerkehrBauIndustrie

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0,8

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 201916

Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden1)

ANHANG I: AMTLICHE ERGEBNISSE

Land IHK- Stadt Kreis Kreis Kreis Kreis Brandenburg Bezirk Frankfurt (Oder) Barnim Märkisch-Oderland Oder-Spree Uckermark

Beschäftigte im Jahresdurchschnitt

2018 82.926 16.565 500 2.695 2.293 6.638 4.4382017 80.729 16.685 542 2.851 2.209 6.562 4.5222016 79.684 16.331 532 2.764 2.178 6.428 4.429 Gesamtumsatz in 1.000 Euro

2018 23.868,73 6.575.73 273,81 557,17 523,90 2.447,70 3.046,972017 23.062,05 6.675,61 583,13 504,48 2.458,94 3.129,072016 23.107,19 6.269,00* 570,13 441,00 2.091,00 3.168,00 Umsatz in Euro pro Arbeitsstunde

2018 182,04 260,36 285,81 128,35 141,71 241,13 431,152017 180,33 256,72 122,38 141,43 240,93 419,172016 180,00 245,00 123,50 123,20 209,29 425,54 Auslandsumsatz in 1.000 Euro

2018 7.398,01 1935,25* 2) 81,55 69,86 1.387,72 396,122017 6.823,41 1.832,71* 2) 103,63 65,93 1.311,19 351,952016 7.147,09 1.640,20* 2) 121,00 64,00 1.056,00 398,00 Exportquote in Prozent

2018 31,0 29,4* 2) 16,2 14,1 56,6 11,72017 30,1 27,5* 2) 17,3 14,0 53,2 10,82016 30,9 26,2* 2) 21,3 14,6 50,5 12,6

* ohne Frankfurt (Oder) 1) Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten 2) Zahlenwert unbekannt Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, eigene Berechnungen

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 17

Bauhauptgewerbe im IHK-Bezirk Ostbrandenburg1)

Land IHK- Stadt Kreis Kreis Kreis Kreis Brandenburg Bezirk Frankfurt (Oder) Barnim Märkisch-Oderland Oder-Spree Uckermark

Beschäftigte 2)

2018 16.557 5.198 293 862 1.291 2.083 669 2017 16.356 5.106 267 882 1.263 2.031 663 2016 15.825 4.788 275 734 1.171 1.917 691 Bruttolohn- und Gehaltssumme 3)

2018 588.517 191.740 9.620 31.584 43.452 85.452 21.6322017 552.204 179.228 8.502 30.233 40.075 80.309 20.1092016 523.062 167.726 8.574 25.437 37.604 74.665 21.446 Geleistete Arbeitsstunden 4)

2018 20.314 5.977 338 1.088 1.583 2.184 7842017 20.210 5.968 317 1.109 1.597 2.168 7772016 20.321 5.835 361 933 1.542 2.167 832

Baugewerblicher Umsatz 3)

2018 2.837,4 975,1 37,1 179,6 225,8 459,3 73,42017 2.791,3 1.089,1 28,9 161,2 215,3 609,2 74,62016 2.707,9 1.057,7 32,4 138,0 235,6 564,3 87,4

Umsatz je gel. Arbeitsstunde 5)

2018 140,7 163,6 109,7 165,9 143,6 210,3 93,82017 139,3 182,9 91,3 146,1 135,8 281,0 96,12016 134,7 181,8 89,7 148,7 154,2 260,4 105,3

1) Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigen 2) im Jahresdurchschnitt 3) in 1.000 EUR 4) in 1.000 5) EUR/Stunde Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, eigene Berechnungen

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Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 201918

IHK- Stadt Kreis Kreis Kreis Kreis Bezirk Frankfurt (Oder) Barnim Märkisch-Oderland Oder-Spree Uckermark

Geschäftslage gut 51,1 34,6 48,8 47,9 47,4 68,4befriedigend 39,1 49,7 36,8 45,9 39,2 29,2schlecht 9,8 15,7 14,4 6,2 13,4 2,4 Ertragslage verbessert 11,0 4,7 13,4 20,2 8,3 5,6gleich geblieben 56,5 43,2 56,8 58,1 42,4 75,2verschlechtert 32,5 52,1 29,8 21,8 49,3 19,2 Geschäftserwartungen eher besser 13,8 1,4 12,5 21,8 9,2 17,9eher gleichbleibend 67,8 70,8 73,4 55,5 66,3 74,3eher ungünstiger 18,4 27,8 14,1 22,7 24,5 7,8 Umsatzerwartungen steigen 27,5 14,8 23,5 42,1 11,6 39,0gleichbleibend 53,1 51,5 61,2 44,7 58,2 49,1sinken 19,4 33,7 15,3 13,2 30,2 11,9 Erwartete Investitionsausgaben (Inland) steigen 32,3 45,5 35,3 38,6 21,3 27,0gleichbleibend 59,5 50,3 55,7 55,8 75,7 56,4sinken 8,2 4,2 9,0 5,6 3,0 16,6 Hauptmotiv für Inlandsinvestitionen* Rationalisierung 29,6 19,0 40,0 27,1 27,3 29,1Produktinnovation 22,6 3,9 16,8 20,3 31,3 29,1Kapazitätsausweitung 36,2 25,7 34,0 37,9 31,3 45,7Umweltschutz 18,8 12,6 16,7 13,1 13,8 35,3Ersatzbedarf 82,9 89,3 83,0 81,5 88,3 76,0 Erwartete Beschäftigtenzahl steigt 14,8 9,9 24,4 14,1 8,6 14,5gleichbleibend 68,2 54,9 64,5 77,1 64,9 72,5sinkt 17,0 35,2 11,1 8,8 26,5 13,0 Risiken für Unternehmensentwicklung* Inlandsabsatz 34,8 6,9 26,1 49,7 32,7 43,8Auslandsabsatz 2,9 0,0 3,8 5,9 0,7 2,6Finanzierung 10,9 4,2 12,5 8,7 10,4 15,2Arbeitskosten 54,1 69,2 40,8 51,5 60,1 56,2Fachkräftemangel 74,7 67,5 83,6 65,4 74,9 78,4Wechselkurse 0,1 0,5 0,0 0,0 0,0 0,0Energie- und Rohstoffpreise 47,5 35,8 52,4 54,3 43,2 45,8Wirtschaftspolitische Rahmenbed. 46,3 39,7 42,0 61,6 48,1 36,8

*Mehrfachnennungen möglich

Gesamtergebnisse nach Landkreisen in Prozent

ANHANG II: ERGEBNISSE DER KONJUNKTURUMFRAGE Frühsommer 2019

Page 19: Konjunkturbericht Frühsommer 2019 - IHK …...Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 5 mehr Menschen sind erwerbstätig und die Konsumlaune ist positiv. Die Arbeitslosenquote

Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 19

Gesamtergebnisse des IHK-Bezirks im Zeitverlauf in Prozent

Herbst Jahresbeginn Frühsommer Herbst Jahrebeginn Frühsommer 2017 2018 2018 2018 2019 2019

Geschäftslage gut 49,5 51,4 51,8 57,6 50,0 51,1befriedigend 48,5 44,9 42,5 36,5 43,4 39,1schlecht 2,0 3,7 5,7 5,9 6,6 9,8 Ertragslage verbessert 20,3 30,5 17,0 29,7 25,7 11,0gleich geblieben 51,8 42,8 61,1 47,6 49,4 56,5verschlechtert 27,9 26,7 21,9 22,7 24,9 32,5 Geschäftserwartungen eher besser 15,1 20,1 23,0 12,5 9,3 13,8eher gleichbleibend 70,5 70,5 61,5 68,9 75,9 67,8eher ungünstiger 14,4 9,4 15,5 18,6 14,8 18,4 Umsatzerwartungen steigen 26,2 33,1 24,3 24,0 24,8 27,5gleichbleibend 61,9 52,0 58,9 56,7 59,3 53,1sinken 11,9 14,9 16,8 19,3 15,9 19,4 Erwartete Investitionsausgaben (Inland) steigen 38,7 39,4 46,0 36,5 35,9 32,3gleichbleibend 56,9 49,1 44,9 52,1 52,8 59,5sinken 4,4 11,5 9,1 11,4 11,3 8,2 Hauptmotiv für Inlandsinvestitionen* Rationalisierung 34,3 35,1 34,7 34,6 38,0 29,6Produktinnovation 23,5 28,9 23,1 23,1 29,3 22,6Kapazitätsausweitung 34,4 32,0 44,9 40,9 28,6 36,2Umweltschutz 22,0 17,5 14,7 12,9 29,4 18,8Ersatzbedarf 81,8 85,2 80,4 80,6 84,5 82,9 Erwartete Beschäftigtenzahl steigt 21,6 25,0 18,4 19,6 23,1 14,8gleichbleibend 63,3 59,7 67,4 61,7 59,6 68,2sinkt 15,1 15,3 14,2 18,7 17,3 17,0 Risiken für Unternehmensentwicklung* Inlandsabsatz 38,2 34,5 30,4 25,9 32,0 34,8Auslandsabsatz 5,4 2,0 3,5 4,7 2,5 2,9Finanzierung 13,0 8,0 13,2 9,9 14,7 10,9Arbeitskosten 48,0 48,7 51,6 53,1 58,4 54,1Fachkräftemangel 66,2 71,7 68,7 72,4 66,5 74,7Wechselkurse 1,6 0,1 1,8 1,3 3,2 0,1Energie- und Rohstoffpreise 34,5 41,1 42,7 39,6 45,2 47,5Wirtschaftspolitische Rahmenbed. 44,8 39,1 49,6 49,7 47,6 46,3

*Mehrfachnennungen möglich

Page 20: Konjunkturbericht Frühsommer 2019 - IHK …...Konjunkturbericht der IHK Ostbrandenburg - Frühsommer 2019 5 mehr Menschen sind erwerbstätig und die Konsumlaune ist positiv. Die Arbeitslosenquote

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Redaktion:Marlen BennewitzTel.: 0335 5621-1323 E-Mail: [email protected]

Lektorat:Heike Bölke

Layout und Satz:Jana Gerlach-Werner

Titelfoto:alexraths| depositphotos.com

Stand: Mai 2019

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