24
Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH präsentiert:

Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Programmheft Konstantin Wecker 2002 Konzerttournee Vaterland

Citation preview

Page 1: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH präsentiert:

Page 2: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

... {Nur dieses arg missbrauchte Wortlässt sich für michnicht fassen ich kann

denAusdruck Vaterland

nicht lieben und nicht hassen}.

...{VaterLAND

... { Vaterland

Was ist das nur, ein VaterlandIn welchen Grenzen wohnt es?Denselben wie vor hundert Jahren,Wen haßt es, wen verschont es,

Und was verbindet uns mit ihmSein Reichtum, seine Siege?Wie schnell hat man ihm doch verziehenDie Toten und die Kriege.

Was läßt mich stolz sein auf ein Land,Nur weil es nicht so arm istWie andere, wo’s vielleicht dafürDem Volk im Herzen warm ist?

Und hätte nicht ein Mutterland– ich weiß, das gibt es nicht –für alle die ihm anvertrautein lieberes Gesicht

Was ist das nur, ein VaterlandIst es dein Fleisch und BlutMacht es dir, wenn du rebellierstZum freien Denken Mut

(Ist es ein Vater, der dich stetsAuch über Klippen führtOder ein sturer alter MannDer dir den Hals zuschnürt

Willst du an dieses Vaters HandWirklich in schweren ZeitenVoll Zuversicht zu diesem BandDurch Höhn und Tiefen schreiten?)

Liebt dich denn dieser Vater auchWie wirst du ihn beerbenLäßt er dich ohne EifersuchtWirklich erwachsen werden?

Genügt es denn nur Kind zu sein,Daß man sich erst beschwertWenn einen dieser Vater StaatNicht wie gewohnt ernährt?

Und müßten wir nicht endlich auchDen Vater uns erziehenIhn fordern mit Ideen, mitVisionen Utopien?

Was soll das noch, ein VaterlandIn den vernetzten ZeitenWolln wir denn wirklich immer nochUm Blut und Rasse streiten

Nicht spreche ich von HeimatIhren KindheitszauberortenDen Klängen den GerüchenAll den wohlvertrauten Worten

Heimat – ist das nicht überallWo man sich damit segnet,Daß man, für Augenblicke nur,sich endlich selbst begegnet?

Nur dieses arg mißbrauchte Wortläßt sich für mich nicht fassenich kann den Ausdruck Vaterlandnicht lieben und nicht hassen

Und glaubt mir Freunde, mir genügtMein Vater zur Genüge.Ein ganzes Land als Vater warSchon immer eine Lüge.

Ich will mich weder an ein WortNoch an Parolen binden:Laßt uns doch unser VaterlandVon heut an neu erfinden.

Konstantin WeckerAugust 2000

Page 3: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

{ Irgendwann„Irgendwann kann man sich nicht mehr mit dem Trivialen beruhigen!“ schreibt Kirkegaard undjeder, der die oberflächlichen Beruhigungsangebote unserer Gesellschaft durchschaut hat, wird demzustimmen. Unzufrieden sein mit dem Leben, mit den Normen der Gesellschaft, mit der UnfähigkeitDemokratie zu praktizieren, mit der schrecklichen Profilierungssucht und Gier, derentwegen wir dieErde und ihre Bewohner zerstören, ist erst mal nicht ein Zeichen für einen psychischen Defekt, son-dern der Beginn der menschlichen Intelligenz. Schwermut ist nicht sofort gleichzusetzen mit einerDepression. Sie wird erst pathologisch, wenn sie nicht als zum Leben gehörend akzeptiert wird. „DieSchwester deines Glücks, die Schwermut!“ - eine Schwester, die einen immer wieder darauf hinweist,dass das wirkliche Leben nicht im Äußerlichen angesiedelt ist, und dass das Unvergängliche undGöttliche nur in einem Selbst zu finden ist. Wer sich ausschließlich auf das verlässt, was einem diejeweilige Gesellschaftsform, das jeweilige politische Staatsgefüge zu sagen hat, wird wohl ziemlichungläubig der Tatsache gegenüber sein, dass er in den tiefsten Tiefen seines Wesens ein Selbst hat,das „weit über seine individuellen Bedürfnisse hinausgeht und ihn verbindet mit einer Welt jenseitskonventioneller Normen“. (Ken Wilber)Ich glaube, dieses Verdrängen der eigenen Wirklichkeit, der Spiritualität, ist hauptsächlich verant-wortlich für die Unzufriedenheit unserer gegenwärtigen Kultur. Wer an der Welt leidet, wird gerneverlacht. Man wirft solchen Menschen vor, ihr Mitgefühl sei Attitüde. Das mag bei einigen zutref-fen, andere klammern sich sogar so sehr an das Leiden, dass sie sich anders nicht mehr definierenkönnen. Aber es gibt nun mal auch jene, die, warum auch immer, so sehr hinabgestiegen sind in denUrgrund des eigenen Wesens, dass sie die Verbundenheit mit allem was ist, erspüren können. Nichtintellektuell, sondern so, wie man Hunger und Durst empfindet. Ab diesem Augenblick ist nichtsmehr, wie es mal war.

Es ist an der Zeit, die Wahrheiten zu integrieren. Es ist an der Zeit, die Kriege zu beenden, dieKriege in unseren Herzen, in unseren Köpfen und die auf den Schlachtfeldern. All diese Kriege sindin Wirklichkeit ein einziger großer Krieg in uns selbst, entstanden aus der Angst, seine Vorstellungvon sich und der Welt zur Verwandlung frei zu geben. Wir haben den Kontakt zur Wirklichkeit ver-loren. Wir können nicht mehr unterscheiden zwischen der Art, wie die Dinge sind, und zwischen derArt, wie sie beschrieben werden.Wir verwechseln den Finger, der auf den Mond zeigt, mit dem Mond. Das Gedankengebilde mit derWelt. Das Teil mit dem Ganzen. Interessant ist die Projektion: Jeder wird als weltfremd und wirk-lichkeitsfremd beschimpft, der diesem Bild von der Wirklichkeit nicht entspricht. Aber dieWirklichkeit ist eben nicht das Fernsehbild oder das Gedankenmodell. (Ich persönlich habe garnichts dagegen als weltfremd bezeichnet zu werden. Diese gewalttätige und profitgierige Welt istmir wirklich fremd.)

Die Globalisierung, so schrecklich sie sich in ihrer rein materiellen Erscheinungsform auf die Armenund Ärmsten der Erde auswirkt, ist ein untrügliches Zeichen für diesen Paradigmenwechsel. Aberwenn wir weiterhin alles nur aus der Perspektive der Wirtschaft und der Politik betrachten undnicht endlich auch aus einer spirituellen, steuern wir unweigerlich dem Abgrund entgegen. Leidergibt einem die heutige weltpolitische Situation kaum Anlass zur Hoffnung auf einen geistigenWandel. Das Denken in mythischen Kategorien als Kampf zwischen GUT und BÖSE, wird fastunwidersprochen hingenommen. Als derselbe Versuch gegen den Kommunismus unter RonaldReagen gestartet wurde, gab es noch weltweit Proteste. Heute sind wir indoktriniert genug, um diewenigen, die noch protestieren, als unbelehrbare Pazifisten zu beschimpfen, als ewig Gestrige zu ver-spotten oder mit Berufsverbot zu belegen. Nun haben wir wieder einen Krieg, in dem die Gegnerausschließlich als „Kämpfer“ bezeichnet werden, und die eigenen Kämpfer als „Soldaten“. In demjeder Staatsterror „Kampf gegen den Terrorismus“ genannt wird. „In diesem Durcheinander wirdGewalt immer wieder geboren werden“, schreibt Eugen Drewermann in seinem wegweisenden Buch:„Krieg ist Krankheit, keine Lösung“. „Es hilft nichts, dass wir gewöhnt sind, die staatlich organi-sierte Gewalt von vorneherein für legal zu halten und damit auch schon mit dem Schatten desLegitimen zu versehen, während wir die noch nicht staatlich gebundene Gewalt prinzipiell als dasZügellose und Anarchische begreifen. Auf diese Weise äußern wir nicht Rechtsempfinden sondernnur den Respekt vor faktischen Organisationsformen; dieses Recht steht aber von vornherein aufSeiten der Herrschenden. Macht und Recht sind indessen zweierlei“.

Wie können wir uns wehren? Einerseits ist es notwendig, mit klarem Verstand die wirklichen politi-schen und vor allem ökonomischen Hintergründe und Zusammenhänge, jenseits aller Propaganda,nüchtern zu durchschauen. Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass eine wirklich neue,friedliche Politik ohne eine neue Spiritualität nicht möglich ist. Eine Spiritualität allerdings, die alleGrenzen der Religionen aufhebt, weil sie das Göttliche nicht auf Altären sucht, sondern imMenschen selbst. Wir müssen wieder zu sprechen bereit sein von der Untrennbarkeit des Menschenvon der Welt. Der Verbindung unserer biologischen Existenz mit dem Universum. Unserer geistigenVerbundenheit mit allem, was lebt. Wir müssen wieder zu sprechen beginnen von der Liebe und derSchönheit des Daseins, die nur in der Stille erfahren werden kann. Und ich weiß, dass es vieleMenschen gibt, die dazu bereit sind.

Auszug aus der Rede anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft bei „David gegen Goliath“am 23.12.2001. Vollständig nachzulesen unter: www.wecker.de/tagebuch

Page 4: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Dieblinde Kuh hat, wie man hört,betDieElstern gehen irgen

Der dicke Hund ist auc

Vielleicht bringt er der Liebsten

Page 5: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

rogen.dwo bei Fuß.

h davongeflogen,einenGruß.

{ ... das ist Blues!}

Zwei Kinder spieln verloren blinde KuhEin dicker Hund begattet meinen FußZwei Elstern schaun mir schräg beim Zuschaun zuUnd bringen von der Liebsten keinen Gruß

Ich bin beleidigt, denn mich hat die WeltGanz schön enttäuscht in diesen TagenDu bist nicht da, das Thermometer fälltUnd ich bin vollgepackt mit ungelösten Fragen.

Mir geht’s nicht gut. Ich glaub man sieht’s mir an.Bei jeder Schönen frag ich mich: Bist Du’s?Wie gern man sich doch manchmal täuschen kann.Mich hat der Wehdam und ich hab den Blues.

Es heißt, spazieren gehen hebt enorm die Stimmung.Da sei man mit Natur und sich vereint.Allein mir fehlt die richtige GesinnungUnd auch das Outfit, wie mir scheint.

Ob Jogging oder Powerwalkinghosen,ach schon am Schuhwerk scheitert das Projekt.Man lächelt über mich, den MarkenlosenDu weißt es ja. Ich bin so unperfekt.

Mir geht’s beschissen. Ganz Gescheite sagen:Probieren Sie’s doch mal mit Proust!Verlorne Zeit. Ich will mich jetzt beklagen:So blau wie heute hat’s mich nie gebluest.

Die blinde Kuh hat, wie man hört, betrogen.Die Elstern gehen irgendwo bei Fuß.Der dicke Hund ist auch davongeflogen,Vielleicht bringt er der Liebsten einen Gruß.

Ich flieg ihm nach. Der Park wird jetzt geschlossen.Die Jogger brauchen neue Batterien.Der dicke Hund wird auch bald abgeschossenUnd ich werd nach Lummerland entfliehn.

Mir geht’s soweit. Mach dir nur keine Sorgen.Ich trag jetzt überm Anzug gern DessousAuch ein Verdienstkreuz konnte ich mir borgenVon meinem Freund dem Wehdam. Das ist Blues!

{Wehdam bayrischer Blues

Page 6: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Jetzt pöbeln die NovemberwindeAufs Neue herzlos durch das LandDie Windsbrautbrut und ihr GesindeIst wieder außer Rand und Band

Die Dichter treibt es nun in ScharenDurch die Alleen hin und herUnd ich durfte es auch erfahren:In mir novembert es schon sehr.

Der Winter steht nun unerläßlichVor mir und meines Lebens TürDa wär ich wirklich gern vergeßlich.Das bin ich – nur nicht jetzt und hier.

Melancholie – November ebenDie Sonnenstunden werden knappGrad übte man sich noch im SchwebenNun stürzt man mit den Blättern ab.

Man könnte sich aufs SchlittschuhfahrenUnd auf Kastanienfeuer freuenWürden nicht nach so vielen JahrenGewisse Depressionen dräuen

Man könnte auch der AgonieMit Übermut den Rücken kehrenMit Festen und mit Räuschen, dieGewisser Reize nicht entbehren

Nur kennt man das schon allzugutMan hat sich so oft abgelenkt.Es faßt im Frühling der nur MutDer sich im Herbst auch Trauer schenkt.

Melancholie – November ebenDer Herbst zieht in die Herzen ein.Es gibt auch Gründe, nicht zu leben.Sie müssen ja nicht triftig sein.

{ Novemberlied

Page 7: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002
Page 8: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002
Page 9: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Die Vaterland-Tour geht weiter!

In seinen Konzerten rappt Konstantin Wecker gegen Krieg, Rassismus und die Banken; und wenn es sein muss, gehtder Künstler auch mal auf die Straße - trotz Ausnahmezustand und totalem Demonstrationsverbot wie in Münchenam 2. Februar gegen die Konferenz der Nato-Kriegsstrategen. „Es ging mir immer darum, die Politik mit der Poesiezu verbinden.“ Deshalb startet Wecker bereits nach kurzer Pause wieder eine neue Konzert-Tournee.Am 11. April geht’s los in Rosenheim: Die „Vaterland-Tournee“ läuft weiter! 25 Städte in Deutschland, Österreich(Wien am 17. April) und der Schweiz (Zürich am 14. Mai) stehen diesmal auf dem Programm - darunter viele neueStationen wie Köln und Mannheim, aber auch Städte wie Berlin und München, wo die Konzerte im Winter sofortausverkauft waren. „Die erste Runde der Vaterland-Tournee im Herbst und Winter lief so gigantisch, dass wir dieTour sofort wiederholen müssen und wollen.“ Denn eins ist klar: „Mein Ort ist die Bühne und deshalb freue ichmich auf die Konzerte.“Wecker live - das ist fesselnde Lyrik, sprachgewaltig und zart, trotzig und verwundbar, voll Witz und Widerspruch.Seine Lieder erzählen mal melancholisch oder sentimental vom Leiden und Beleidigtsein, mal wütend und forderndvon Sehnsucht und Rebellion. Klagelieder mit kristallklarem Sound: Weckers lyrische Botschaften bohren sich wiePfeile in Hirn und Herz - große und mächtige Lyrik gegen die Mächtigen: „Ich werde alles tun, um mit meinen künst-lerischen Möglichkeiten der allgemeinen Gleichschaltung - um es einmal höflich auszudrücken - entgegenzutreten.“Es ist die Liebe und das Lachen, die Lust auf das pralle Leben, die Wut und der Mut, dieser bayerische Charme mitseiner süffisanten Ironie und radikalen Gradlinigkeit, die die Menschen beim ersten Marathon der Vaterland-Tournee vom 9. Oktober bis zum 3. Dezember von den Stühlen gerissen hat. 34 ausverkaufte Hallen, StandingOvations, unzählige Zugaben - ein rauschendes Fest der Poesie und Musik.Neben den alten Wecker-Fans strömen vor allem junge Menschen in seine Konzerte: „Ich habe gemerkt, wie sehr sichgerade die Jungen wieder wünschen, politisch das zu hören, was in den meisten Medien nicht steht. Deshalb habe ichden Willy aus meinem Song noch einmal ausgegraben und erzähle ihm live bei jedem Auftritt, was gerade passiert.“Dieser „Talking-Blues mit Willy“ verändert sich täglich auf der Bühne. Er gehört längst zu den Höhepunkten derVaterland-Konzerte: Ein bayerischer Blues, der den Menschen aus dem Herzen spricht. „Die Leute wünschen sichwieder Künstler, die sich einmischen. Und ich habe viel zu viel Wut, um nichts zu sagen.“Vier geniale Multiinstrumentalisten begleiten den singenden Klavierspieler bei seinen musikalischen Wanderungenvon Liebe, Leid und Sehnsucht zur Rebellion: Josef Barnikel (Keyboards), Gerd Baumann (Gitarre undArrangements), Jens Fischer-Rodrian (Percussion) und der Kontrabassist Sven Faller - Wecker und das jungeQuartett schaffen auf der Bühne ein kongeniales musikalisches Erlebnis: Von Samba und Swing, über Chansons undBalladen, über Klezmer, freakigen Jazz zu HipHop und Rap.Wecker und seine Musiker lassen die „Waffenhändler“ Tango tanzen, sie jagen die „Börsianer“ über das Parkett,besingen den „Wehdam“ (bayerischer Blues), heizen den „Fachmännern“, „Staatsanwälten“ oder „Dabbljuh Bush“mit seiner „Amerika-Hymne“ kräftig ein.Dazwischen singt Konstantin Wecker seinen Söhnen ein Schlaflied oder besteht darauf „Genug kann nie genügen“oder darauf, dass „der Sommer nicht mehr weit ist!“ Wecker und die jungen Musiker, die mit seinen Texten großgeworden sind, verbindet die Liebe zum Wort und zu musikalischen Experimenten. Eine explosive Mischung, diejedes Konzert zu einem einmaligen Live-Erlebnis werden lässt.Weckers Konzerte sind poetische Feste und politische Manifestationen. „Lieder und Musik bringen ein Thema insHerz. Es gibt viele wichtige Bücher und gescheite aktuelle Denker, aber deswegen ist das Thema noch nicht imHerzen der Menschen. Die Chance des Liedes ist es, politische Inhalte und Fragen ins Herz hineinzubringen, in dieEmotionen und das Gefühl.“Was für eine Nacht in der Berliner Philharmonie: Fast vier Stunden tobte der Saal. „Die Konzertkritik, baupolizei-lich“, fasste der Berliner Tagesspiegel so zusammen: „Das Scharoun-Dach ist noch drauf. Alle Sitzreihen konntenerhalten bleiben.“ Auch in Frankfurt hielt es die Fans nicht mehr auf den Stühlen. Die meisten Konzerte dauertenüber drei Stunden. Denn wie immer bei Wecker gibt es viele Zugaben! „Hervorragend“ lobt die MünchnerAbendzeitung, ein „vital jazziger Sound“ die Frankfurter Rundschau.

Pünktlich zum Tourneestart erscheint auch die Live-CD„Vaterland“ - ein atemberaubendes Sound-Dokumentder ersten Konzertreise durch 34 Städte vom 9. Oktoberbis 3. Dezember 2001: Das Wecker-Läuten imkriegerischen Vaterland mit Live-Atmosphäre!Übrigens: Das Lied vom „Vaterland“ schaffte sogarden Sprung in die Radio-Hitparaden der letzten Monate,lag dort zwischen englischen Titeln auf Platz 20 undwar auf der SWR-Liederliste wochenlang auf Platz 1vertreten. Das freut Wecker besonders: „In diesenmodernen Zeiten, vor denen wir uns grausen müssen, istes schön, wenn wir wieder eine neue Kultur despolitischen Liedes bekommen.“

{ Tour2002Konstantin Wecker

Die Band von links nach rechts: Sven Faller, Kontrabass; GerdBaumann, Gitarre; Jo Barnikel, Keyboards; Manfred Berkard,Manager; Konstantin Wecker; Jens Fischer-Rodrian, Gitarreund percussion

Page 10: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002
Page 11: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002
Page 12: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

{ Rezensionen

CD „Vaterland“Rezensionen (Auszüge) der neuen CD VATERLAND.Die vollständigen Texte und weitere Kritiken unter www.amazon.de.

Gerade heute brauchen wir solche LiederRezensent: Josy aus Hamburg

Ich höre nun schon seit vielen Jahren Wecker-Musik und kann nicht mal sagen, ob ich ein Fan bin.

Allerdings hat mich die Ehrlichkeit der Texte und die Schnörkellosigkeit seiner Musik immer berührt. Mit

dieser CD „Vaterland“ hat mich Wecker wieder voll in seinen Bann gezogen. Die Arrangements sind fein-

fühlig und überlasten den Text nicht, seine Stimme ist klar wie nie. Wie gut, dass Wecker so lange gewartet

hat um uns mit diesen neuen Liedern wieder aus der Seele zu sprechen. Das Lied „Vaterland“ gehört als

Pflichtlektüre in die Schulbücher und mit „Liebesdank“ ist ihm ein Liebeslied gelungen, dass ich einem

Mann eigentlich gar nicht zugetraut hätte.

Leise Musik in einer lauten ZeitRezensentin: Lisa aus Friedberg/Hessen

In diesen oft viel zu lauten Zeiten gibt es nun eine ganz leise CD, deren Lieder sich wie mit Widerhaken im

Kopf festsetzen. Konstantin Wecker gibt mit seinen Texten meinen Fragen eine gültige Form (Was ist das

nur, ein Vaterland?), wobei er in keinem Moment auch nur in die Nähe der Gefahr gerät, leichte Antwor-

ten zu geben. Ein ganz besonderer Reiz liegt in den kleinen Formulierungen, die nach kurzer Zeit als

selbständiges Zitat Bedeutung gewinnen (die Seele hungert, nur der Wanst wird satt.) Genaues Zuhören

lohnt sich. Mit dieser CD im Schrank sehe ich dem kommenden Herbst und Winter gelassen entgegen.

Eine der wichtigsten CDs des JahrzehntsRezensentin: Dagmar aus Berlin

Konstantin Wecker spricht auf diesem Album wie auf keinem anderen mitten aus den Herzen der

Menschen. Seine Texte berühren im Innersten und dann schwingt die Seele mit im Rhythmus seiner Musik,

die diesmal so ausgeklügelt und feinsinnig, mitreißend und dann wieder herrlich melancholisch ist, daß es

einem das Herz bricht. Besonders nach den erschütternden Ereignissen in den USA ist „Vaterland“ eines

der wichtigsten Song-Stücke unserer Zeit geworden. Aber auch Konstantin Weckers feinsinniger, ironischer

Witz machen aus diesem Album etwas ganz Besonderes, etwas Neues. Hier spricht der Wecker, der jetzt

weise wird, der Abstand nimmt und doch immer noch seine Liebe und sein Engagement für diese Welt in

höchste musikalische Ansprüche umsetzt. Endlos könnte ich noch aufzählen, was ich beim Hören des

Albums empfinde und denke, ich schreibe jetzt aber nur noch: Ich habe eine neue Lieblings-CD, die heißt

„Vaterland“.

Herausragende CD wider dem musikalischen EinheitsbreiRezensent: Uli aus München

Schön, daß Konstantin Wecker sich traut, in einer Zeit, in der Musik oft nur auf Clip- und Kommerz-

tauglichkeit hin komponiert wird, ein solch textlich anspruchsvolles und musikalisch ausgefeiltes Album

herauszubringen. Viele nachdenklich-poetische Lieder kombiniert mit wunderschöner Instrumentierung

(Super: Gerd Baumann als Produzent!) – gerade das Richtige für die wieder längeren Herbstabende!

Der FachmannRezensent: Clemens aus Lostau

Nach Weckers musikalischen Ausflügen der letzten Jahre, legt er mit „Vaterland“ wieder ein neues, eigenes

Album vor. Und das ist beeindruckend von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die Lieder sind sowohl von

poetischer Schönheit, als auch von (subtiler) Gesellschaftskritik gekennzeichnet. Ganz klar – Wecker mischt

sich wieder ein, bezieht Stellung zu Politik und Gesellschaft, muß seinen alten Freund Willy noch einmal

„in seiner wohlverdienten Ruhe stören“. Von Resignation ist jedoch nichts zu spüren, das Album wirkt

dynamischer als seine Vorgänger, was sicherlich auch an den jungen Musikern liegt, die Wecker begleiten.

Abgesehen von seinen alten Mitstreitern Jo Barnikel und Gerd Baumann hat die Besetzung komplett

gewechselt. Ihnen fehlt der Fachmann? – Ich empfehle Konstantin Wecker!

Page 13: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Konstantin Wecker

Ein atemberaubendes Sound-Dokument!Fesselnde Lyrik, sprachgewaltig und zart, trotzig

und verwundbar.

Photos:ThomasKarsten

Pünktlich zum Tourneestart erscheintdie Live-CD „Vaterland“!

74321 87108 2

www.bmg.de

Classics354341

Es lebte ein Kind auf den Bäumen74321 65681 2

Liebeslieder74321 65626 2

Die sadopoetischen Gesänge74321 11540 2

Vaterland74321 87108 2

Uferlos74321 13085 2

Uferlos in Salzburg / Live74321 18491 2

Was für eine Nacht / Live74321 83317 2

Brecht74321 54274 2

Gamsig74321 31268 2

live ’9874321 62412 2

Wenn Du fort bist74321 26674 2

Ebenfalls erhältlich:

Page 14: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

erHörbarund

erSpielbar:

Unvergleichlichder Klang undherausragend dieHandwerkskunstder Flügelvon Bösendorfer

Seit der Gründungvon Bösendorferhaben die größtenKomponisten undKünstler stets derunvergleichlichenQualität und demeinzigartigen,unverwechselbarenKlang unserer Flügelvertraut.

Wiener Klangkultur seit 1828

L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbHA-1040 Wien, Graf-Starhemberg-G. 14A-1010 Wien, Bösendorferstr. 12(Musikvereinsgebäude)

Tel + 43 (1) 504 66 51 - 0Fax + 43 (1) 504 66 [email protected]

Page 15: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Das istdas Leben }

{ Allesdasund mehr

Sie wagt zu weinen mittendrinEin Stachel scheinbar ohne SinnSchreibt ohne Rücksicht auf Gewinn die tiefen Lieder

Zwar meistens wird sie überdecktHinter Betriebsamkeit verstecktDoch aus der Tünche taucht sie immer wieder

Wohin du fliehst, sie beißt und nagtGibt keinen Frieden, hinterfragt,die Professoren nennens Depressionen

Dann hast du Angst allein zu seinUnd sperrst dich in Gemeinschaft einUnd würdest lieber in dir selber wohnen

Du spürst, sie will, daß man sich stelltVor allem dem, was nicht gefälltUnd du erkennst bald, deine Seele ist nur Leergut

Wohin du flüchtest, du verbrennstWenn du sie nicht beim Namen nennstDie Schwester deines Glücks. Die Schwermut.

Ach wir verwechseln Sinn und ZweckUnd cremen uns die Falten wegBewundern einzig und allein den eignen Nabel

Egal wer dieses Spiel verliertWir bleiben gierig, ungeniert,entscheidend ist die Welt ist profitabel

Doch wie du dich auch noch bemühstVor Eigennutz im Zorn erglühstUm alles auf dein Weltbild zu beschränken

Sie ist es, die, noch wenn man stirbt,Den letzten Atemzug verdirbt,Um deinen Blick von dir auf andere zu lenken.

Du spürst, sie will daß man sich stelltVor allem dem, was nicht gefälltWenn du sie nicht mehr fühlst, dann bist du tot.

Selbst wenn du flüchtest, du verbrennstWenn du sie nicht beim Namen nennstDenn sie ist weiter in der Welt. Die Not.

Wer seine Werte selbst bestimmtUnd wer sich auf sich selbst besinntIst marktwirtschaftlich nicht mehr zu gebrauchen

Das ist nicht gern gesehn zur ZeitVerdient wird an BeliebigkeitUnd schließlich muß der Schornstein immer rauchen.

Deshalb bleibt manches Lied gezieltSich selbst umkreisend ungespieltEs könnte beim Verdrängen stören

Und doch, wir können nicht umhin,Wir ahnen es tief in uns drinEs ist gefährlich zu oft wegzuhören.

Du spürst, es will dass man sich stelltUnd nicht nur dem, was dir gefälltEs bleibt nur dies: Du musst dir alles geben!

Und wenn du flüchtest, du verbrennstWenn du es nicht beim Namen nennstDenn alles das und mehr. Das ist das Leben.

Page 16: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

{„Leben inLiedern“}

{„Genug ist nicht genug“

{„Wiederdahoam“}

{„Und die Seele nach aussen kehren“}

{ Konstantin AlexanderWecker

{„Uferlos“}

Biografiegeboren am 1. Juni 1947 in München

verheiratet seit 1996 mit Annik,

Sohn Valentin, geboren 1997, Sohn Tamino, geboren 1999

lebt und arbeitet in München

und Italien (Toscana)

Klavierspiel ab 5. Lebensjahr, später Geige und Gitarre. 1955-1960 im Rudolf-Lamy-Kinderchor.

Nach Abitur am Theresen-Gymnasium in München (1969) Musikhochschule, später Uni München. Während

dieser Zeit Auftritte in Künstlerkneipen. Erste selbstgetextete Lieder und Kompositionen. 1972 erste LP

„Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker“. Ab 1977 eigenes Tonstudio und

Produktionen mit „Team Musikon“. 1977 Durchbruch mit der Ballade „Willy“, die an einen Freund

erinnert, der bei einer Kneipenschlägerei mit rechtsradikalen Sympathisanten ums Leben gekommen war.

Konstantin Wecker zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Liedermachern. Zahlreiche

Filmrollen und Buchveröffentlichungen, Romanerfolg mit „Uferlos“ (1992). Große Erfolge mit dem

Kindermusical „Jim Knopf“

Auszeichnungen: Deutscher Kleinkunstpreis (1977), Liederpfennig am Rundy Ring (1977), Deutscher

Schallplattenpreis (1978), Südwestfunkt-Liederpreis (1985 und 1990), Kritikerpreis (1992 für LP

„Classics“), Kurt-Tucholsky-Preis (1995).

Filmmusiken, u. a.:

Die weiße Rose (1982), Schtonk (1992), Kir Royal (1986), Ein Mann für jede Tonart (1992), Die Spur der

roten Fässer (1995), Dr. Schwarz & Dr. Martin (1996)

Bücher, u. a.:

Jetzt eine Insel finden (1986), Das macht mir Mut (1999), Uferlos (1992), Schmerzvoll lebendig (1998)

aus: Komponistenhandbuch des Verbandes Deutscher Komponisten

Ausführliche Biografie und Werksverzeichnis unter www.wecker.de

Page 17: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Innovation in Bewegung

Evolution oder Revolution? Beides! Der

Mitsubishi Pajero vereint in sich mehr

als 20 Jahre überragende Gelände-

kompetenz, die seinesgleichen sucht.

Und doch bricht er mit allen bekannten

Regeln: Denn er begeistert als Off

Roader genauso wie, als kultivierter

On Roader. Innen luxuriös, außen mar-

kant, erreicht er die ultimative Balance

von Design, Leistung und Sicherheit.

Und: Er ermöglicht Ihnen, neue Regeln

aufzustellen. Nicht nur heute, sondern

auch in Zukunft.

MITSUBISHI pajero.

Sie können sich an die Spielregeln

halten oder sie bestimmen.

Abb.: Pajero 3,5 GDI Elegance

MMC Auto Deutschland GmbH, 65468 Trebur. www.mitsubishi-motors.de

ASAT

SU

Page 18: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Jo BarnikelKlavier,Fender Rhodes &Keyboards

Jo Barnikels musikalischer Werdegang begannbereits im Alter von sieben Jahren mit klassi-schem Klavierunterricht. Parallel zu seinen Ex-kursen durch sämtliche Stilistiken schloß er1985 sein Klavierstudium am Konservatoriumin Nürnberg ab. Jo Barnikel ist seit Jahren einerder gefragtesten Studio- und Livemusikerzahlreicher Künstler aus den unterschiedlich-sten Musiksparten, so z. b.: Peter Herbolzhei-mer, Charlie Mariano, Ulla Meinike, BarryManilow, Udo Jürgens, Helen Schneider,Hannes Wader, Stefan Waggershausen, NDR-

Bigband, SWR-Bigband, Rene Kollo, DieterReith, Siegfried Jerusalem, Victor Laszlo,Precious Wilson, Barbara Thompsen, ThePlatters, Rachel Gould und vielen mehr. AlsKomponist und Arrangeur ist er unter anderemverantwortlich für das musikalische Erschei-nungsbild von „Bayern 2 Radio“, zahlreicherTitelmusiken der ARD sowie für Filmmusikenund Fernsehserien bei RTL und Sat 1. 1998erschien seine erste Solo CD mit dem Saxo-phonisten Norbert Nagel, der 1994-96 Weckerim Studio und auf Tour begleitete.Jo ist seit 1992 Mitglied der Bands von Kon-stantin Wecker. Aus dieser Zusammenarbeitals Keyboarder und Arrangeur entstanden u. a.die legendäre CD „Uferlos“ sowie „Live inSalzburg“, „Wenn Du fort bist“, „Gamsig“ und„Jim Knopf ...“.

Gerd BaumannGitarren

Schon in sehr jungen Jahrenerhielt er Klavier- undGeigenunterricht, konzen-trierte seine musikalischeEnergie jedoch bald auf dieGitarre. Sein Talent als Komponist bewies derjunge Musiker durch zahlreiche Theatermusi-ken, die er als musikalischer Leiter des Münch-ner Studiotheaters schrieb.Sein Studium an der Grove School of Music inLos Angeles schloß er sowohl mit einem Dip-lom im Fach Gitarre als auch Komposition ab.In Amerika entstand auch seine Debut-CD„Ask for Lisa“ mit Bruce Fowler. Seither hat er

sich als Komponist zahlreicher Filmmusikeneinen Namen gemacht, zuletzt für die SWF-Produktion „Silberdisteln“ mit Harald Juhnkeund Dieter Hildebrandt. Sein eigenwilligesmusikalisches Fernsehdesign wurde mehrfachpreisgekrönt. Im Rahmen der 5. MünchnerBiennale wurde seine Oper „NYX“ uraufge-führt und auf CD veröffentlicht.Seit 1997 ist er ein Weggefährte von KonstantinWecker, produzierte und arrangierte u. a. dieCDs „Wecker singt Brecht“, „Liebeslieder“und zuletzt „Vaterland“.Vor acht Jahren gründete er mit BandkollegeJens Fischer-Rodrian das Gitarrenduo Paradoz,das in den Jahren 1999 und 2000 KonstantinWecker auf Tour begleitete und ihre CDsvorstellte.

{ DieBand & die Crew

Page 19: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Jens Fischer-RodrianGitarren und Percussion

Nach ausgiebigen Gitarren- und Kompo-sitionsstudien in Los Angeles und New Yorkging er zunächst mit der „Rocky HorrorShow“ auf USA-Tournee, um sich dann füreinige Jahre als freischaffender Musiker inNew York und Boston niederzulassen.Über diese Zeit drehte der BR den Dokumen-tarfilm „To be the Bob“, zu dem Jens auch dieFilmmusik schrieb.Als langjähriges Mitglied des legendärenPerfomance Ensembles „Blue Man Group“ trater in Jay Leno’s Tonight Show auf und ist aufderen grammynominierten CD „Audio“ zuhören. In den USA entstand auch seine ersteSolo-CD „Red Soft and Endless“, deren Musik

in zahlreichen Fernsehfilmenin den USA zu hören war. Bei„Wecker singt Brecht“ nochals Gastmusiker dabei, ist erseit der „Liebeslieder“-CDfestes Mitglied der WeckerBand. Im Rahmen ihrerZusammenarbeit produzierte

und arrangierte er die Musik für dieKindermusicals „Jim Knopf ...“ und „Petterson& Findus” von Christian Berg und KonstantinWecker. Wichtigste Projekte neben der WeckerBand sind die Gruppe mit seiner Frau AlexaRodrian, die auf „Vaterland“ im Duett mitKonstantin Wecker zu hören ist und seinGitarrenduo Paradoz mit Gerd Baumann, dasfür den preisgekrönten Film „Buenes Aires -Meine Geschichte“ den Soundtrack lieferte.

Sven FallerKontra-und E-Baß

Seine musikalischen Wur-zeln liegen im klassischenKlavierspiel, unterrichtetvon dem Münchner Kom-ponisten Harald Behringer,doch schon bald begann ermit dem E-Baß die ganze Bandbreite modernerMusik, vom Punk bis zum Freejazz, zu ergrün-den. Es folgte ein Kontrabaß-Studium amAnton Bruckner-Konservatorium in Linz undschließlich der Bachelor of Fine Arts amMannes College in New York. Dort machte er

sich in den folgenden Jahren vor allem alsKomponist und Produzent eigenständigerWerbemusiken einen Namen.Unter Mitwirkung zahlreicher Künstler wie JayBerliner, Jim Beard, John Pattitucci und denNew Yorker Philharmonikern entstandenFersehspots für Firmen wie Ray Ban, Jaguar,UPS, Audi, Fanta, Buick, MTV und dem demo-kratischen Präsidentschaftsbewerber BillBradley. Live war er mit Jazz- und Latingrößenwie Bobby Sanabria, Chico Freeman, BobbyWatson, Johannes Enders u. v. a. zu hören.In vielen Stilistiken und an zahlreichen Instru-menten zu Hause gilt seine große Liebe nachwie vor dem Klavier und dem Kontrabaß …

Manfred BerkardManager

Lebt und grantelt in München.

Page 20: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

Konstantin Wecker spielt Bösendorfer Flügel. Gerd Baumann spielt Hannabach Saiten.Stephan Maass spielt Meinl Percussion. Jens Fischer-Rodrian spielt Meinl Percussion und Schlagwerk Percussion.

Günter BauchTourneebegleiter und Fahrer

Als Fahrer, Roadie und Lichttechniker ist erbereits seit Konstantin Weckers Karrierebeginnimmer mit dabei und seit 1998 auch imMerchandising tätig. Pünktlich zur Tourneegibt er den Interviewband „Politisch nichtcorrect“ heraus.

Christoph BohmeierTon

Nach seinem Studium arbeitete er in derMusikszene mit Künstlern aller Musikrichtun-gen zusammen. 1995 war seine erste Tour mitKonstantin Wecker. Seitdem ist er auf fastjedem Livekonzert mit dabei.

Markus EscherTontechnikerMonitor

Martina BrendtKlavier &CembalobauerinBackline

Robin GilchristLicht

Der gebürtige Engländer hat als Light-Designer seit 1977für alle Größen der internationalen Musikszene gearbei-tet. Seit 1986 – mittlerweile nach Deutschland gezogen –ist auch er bei Konstantin Weckers Tourneen nicht mehrwegzudenken.

Page 21: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

11. 04. 2002 Rosenheim Stadthalle 20:00 Uhr13. 04. 2002 Mannheim Musensaal 20:00 Uhr14. 04. 2002 Villingen Neue Tonhalle 20:00 Uhr15. 04. 2002 München Circus Krone 20:00 Uhr17. 04. 2002 Wien Gasometer 20:00 Uhr19. 04. 2002 Straubing Fraunhoferhalle 20:00 Uhr20.04. 2002 Heilbronn Harmonie 20:00 Uhr21. 04. 2002 Mainz Phoenixhalle 20:00 Uhr24.04. 2002 Hamburg Musikhalle 20:00 Uhr25.04. 2002 Berlin Tempodrom 20:00 Uhr27. 04. 2002 Beverungen Stadthalle 20:00 Uhr29.04. 2002 Friedrichshafen Graf Zeppelin Haus 20:00 Uhr30.04. 2002 Leonberg Stadthalle 20:00 Uhr06.05. 2002 Karlsruhe Brahmssaal 20:00 Uhr07.05. 2002 Schwäbisch Gmünd Stadtgarten 20:00 Uhr08.05. 2002 Immenstadt Hofgarten 20:00 Uhr10.05. 2002 Köln Philharmonie 20:00 Uhr12. 05. 2002 Freiburg Konzerthaus 20:00 Uhr14. 05. 2002 Zürich Volkshaus 20:00 Uhr

Tickets:Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH, Oberstraße 14 b, 20144 HamburgTicketservice: Telefon (0 40) 41 80 68, Fax (0 40) 41 32 26 26e-mail: [email protected]

Tournee2002{ „Vaterland“-Veranstalter: Konzertdirektion Karsten Jahnke, Hamburg

Page 22: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

{ Politisch nicht correctDas Buch zur TourneeHerausgegeben von Günter Bauch.

„Im Endeffekt ist das, was sich in mir reimt,immer klüger als ich selbst.“Politisch nicht correct – Konstantin Wecker im Gespräch

Texte und Fotos A 29,65

164 Seiten, Festeinband SFr 48,-

Format: 25x33 cm ISBN 3-88808-270-6

In allen Buchhandlungen, im www.wecker.de -Shop und hier am Verkaufsstand

Page 23: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

{PresseSüddeutsche Zeitung, 13.10.2001Konstantin Wecker probt den Tourneestart.Wer glaubte, sein Programm würde sich in Reminiszenzen an bereits Bekanntes und für gut Befundenes

erschöpfen, der wurde mit einem mitreißenden Konzert eines Besseren belehrt. Hier ist endlich mal einer, der

sagt, was er denkt und das auf unglaublich authentische und so menschliche Weise. Wecker fesselt sein

Publikum, er zieht es hinein in seine poetischen Texte, drangsaliert es mit seiner kraftvollen Wut, schmei-

chelt ihm mit seinen melancholisch-sentimentalen Liebesballaden und macht es nachdenklich mit

seinen Gedanken über den Tod. Ein furioses Konzert für „alle, die mit dem Herzen denken.“

Kölner Stadt-Anzeiger, 15.10.2001Triumphaler Tournee-Auftakt für Konstantin Wecker.Konstantin Wecker ist zurück auf der Tourneebühne. Mit Ovationen gefeiert begab sich der Münchner

Liedermacher auf den Weg durch sein „Vaterland“, der ihn bis Anfang Dezember noch durch weitere 32

deutsche Städte führt. Mit „Vaterland“, dem Titelsong seiner neuen CD, eröffnete Wecker das Konzert.

Es war der Beginn von drei beeindruckenden Stunden. Wecker ist längst nicht nur kritisch: mal zärtlich in

seinen Liebesliedern, mal melancholisch, mal witzig in der Auseinandersetzung mit den Eigentümlichkeiten

unserer Gesellschaft. Der neue, alte Wecker kommt erfrischend anders daher als vieles, was sonst auf deut-

schen Bühnen gezeigt wird. Und: Wecker sowie seine musikalischen Begleiter Jo Barnikel (Keyboards),

Gerd Baumann (Gitarre), Jens Fischer-Rodrian (Percussion) und Sven Faller (Kontrabass) versprühten eine

mitreißende Freude am Musizieren.

Neue Westfälische, Bielefeld, 15.10.2001Er bleibt seinem Stil treu.Die Veranstaltung in der gut besuchten Bielefelder Oetkerhalle gerät zum grandiosen Comeback des

Künstlers. Mit stehenden Ovationen belohnt das Publikum den 54-jährigen Wecker und seine junge Band für

eine musikalisch einfallsreichen und politisch brisanten Abend. Wecker präsentiert ein Programm, in dem es

an klaren Statements nicht mangelt. Immer wieder nimmt er zu den derzeitigen Ereignissen Stellung.

Er mahnt, unterbrochen von spontanen Beifallsbekundungen, an Zivilcourage und Menschlichkeit.

„Wir sind alle verantwortlich für die ganze Welt“, appelliert er ans Publikum. Viele hören ihm wieder zu.

Weser-Kurier Bremen, 16.10.2001Wachsam, weich und wütend.Konstantin Wecker, Liedermacher-Urgestein seit beinahe 30 Jahren, ist mit seiner aktuellen Tournee und CD

„Vaterland“ inhaltlich auf der Höhe der Zeit. Und nicht nur das, bei seinem Konzert im großen Saal der

Glocke präsentierte er sich auch als unglaublich vital und experimentierfreudig.

Die spezielle Wecker-Mischung aus scharfzüngigen und poetischen Sottisen wirkt frisch und frech. Er ver-

spottet Trendbesessene und Börsianer, er kritisiert mit Brechtscher Treffsicherheit den stets lukrativen Kreis-

lauf von Waffenhandel und Waffeneinsatz aktuelle Spitzen inklusive.

Leipziger Volkszeitung, 18.10.2001Bayrischer Utopist mit Herz für die Welt.Er ist wütend. Er rüttelt am Einbahnstraßendenken, provoziert, attackiert. Ganz der Alte mit großer

bajuwarischer Klappe. Er ist wieder da – wo er immer war, genau dran an gesellschaftlicher Befindlichkeit.

Konstantin Wecker rechnet ab. Mit Krieg, Terror, der westlichen Welt. Und scheucht dazu den „Willy“ ein-

mal mehr aus seiner ewigen Ruhe. Die Zwiesprache mit dem alten Freund gerät zur wortgewaltigen Anklage

über öffentliches „Trauer-Management“ und Trauermangel, als in Ruanda Millionen niedergemetzelt wur-

den. Der Phönix ist auferstanden: In Leipzig zeigt sich der ewige Mahner gestrafft, kantig, weise.

Frisch und frech ist sein Programm aus Reminiszenzen, aber auch scharfzüngigem Neuem über

Trendbesessene, Börsianer und das „Vaterland“.

Thüringer Allgemeine, 23.10.2001Kraft der Courage: Wecker in Weimar.Konstantin Wecker ist wieder da. Und wie. Mit 54 Jahren kehrt er nach einigen Zwischenspielen angriffs-

lustig, ungeheuer stark, instinktsicher und sehr poetisch zu seinem Publikum zurück. Er ist politisch wie in

bester 68er-Zeit, damals auch, als er den Willi erfand. Mit dem lauten Nachdenken am Klavier entfacht er

ein Feuerwerk der Courage. Das Musikalische funktioniert voller Feuer, Freude und Präzision.

Page 24: Konstantin Wecker Programmheft Tournee Vaterland 2002

{ www.wecker.dehören, lauschen, empfindenWer glaubt, schon alles von Konstantin Wecker zu kennen, wird sich vielleicht wundern.Unter www.wecker.de können Sie nachschauen. Neben allen bisher veröffentlichten Titeln findenSie dort Wissenswertes aus sämtlichen Stationen seines Lebens in Text und Bildern. Zu vielenMusiktiteln gibt es Hörproben. Im Shop können alle verfügbaren Tonträger, Bücher undTourposter online bestellt werden.sehen, betrachten, teilnehmenNehmen Sie an Konstantins Leben teil: Das Tagebuch enthält Persönliches aus seinem Leben –Gedanken, Gedichte, Geschichten oder Antworten auf Fragen seiner Fans. Aktuelles Fotomaterial,Szenen aus dem Tournee-Alltag, eine ständig aktualisierte Bildauswahl erwartet Sie.singen, mitteilen, bewegenIm Archiv finden Sie alles, was Sie über Konstantin Wecker wissen möchten. Alle bisher ver-öffentlichten Liedertexte können Sie hier mit einer Stichwort-Suchfunktion finden. Werden Sie zueinem Bestandteil. Bringen Sie sich ein. Sie haben Fragen, Kritik oder Anregungen?Das Forum bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit anderen Fans auszutauschen. Ihre Ideen undWünsche, Lob oder Kritik sind im Gästebuch gut aufgehoben.Oder Sie senden einfach eine E-Mail an [email protected].

{ Impressum

3. Auflage. Redaktionsschluß 26.03.2002Copyright Konstantin Wecker Gestaltung moskito, Bremen Titel Martin Kett, MünchenFotos Thomas Karsten, München Lithografie Hamburger ReprotechnikDruck und Verarbeitung BerlinDruck, Achim/Bremen, www.berlindruck.deTexte und Musik Konstantin Wecker, Global Music MünchenManagement Manfred (Böse) Berkard, München, E-mail: [email protected] www.wecker.de, E-mail: [email protected] Tourneeleitung Karsten JahnkeKonzertdirektion GmbH, Hamburg E-mail: [email protected]

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Rechteinhaber.