28
KONTAKT DAS MAGAZIN FÜR KONE KUNDEN | 03.2014 Neubau Innovatives Wohnen: Moderne Gebäude treffen auf moderne Aufzüge Seite 06 Umbau Seniorengerechtes Konzept: Aufzüge von KONE sorgen für mehr Mobilität Seite 12 Nachrüstung Beratung vor Ort: Der KONE ProSpace TM passt in engste Treppenaugen Seite 20

Kontakt 2014 03

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Magazin für KONE Kunden: Neubau - Innovatives Wohnen: Moderne Gebäude treffen auf moderne Aufzüge (Seite 06) / Umbau - Seniorengerechtes Konzept: Aufzüge von KONE sorgen für mehr Mobilität (Seite 12) / Nachrüstung - Beratung vor Ort: Der KONE ProSpaceTM passt in engste Treppenaugen (Seite 20)

Citation preview

Page 1: Kontakt 2014 03

KONTAKTDAS M A G A Z I N F Ü R K O N E K U N D E N | 0 3 . 2 0 1 4

Neubau

Innovatives Wohnen:Moderne Gebäude treffen auf moderne Aufzüge

Seite 06

Umbau

Seniorengerechtes Konzept:Aufzüge von KONE sorgen für mehr Mobilität

Seite 12

Nachrüstung

Beratung vor Ort: Der KONE ProSpaceTM passtin engste Treppenaugen

Seite 20

Page 2: Kontakt 2014 03

Hier lang!TÜR UND TOR

Karusselltüren und Zugangs-kontrollsysteme von KONE sorgen bereits in der Lobby für optimalen People FlowTM.

Lesen Sie mehr auf den Seiten 16 und 17.

2 | VORGESTELLT

KONE kontakt 03.2014

Page 3: Kontakt 2014 03

KONE kontakt 03.2014

Liebe Leser, liebe Kunden,

das Bild von zwei Zahnrädern, die ineinandergreifen,benutzen wir immer dann, wenn etwas sehr gut funktio-niert – sei es das Zusammenspiel von Komponenten beieiner Maschine oder die Zusammenarbeit zwischenGeschäftspartnern. Beide Seiten, sowohl die technische als auch die menschliche, sind uns wichtig.

Auf der technischen Seite entwickeln wir innovativeProdukte und Services, die sich an Ihren Anforderungenorientieren. Aufzüge, Rolltreppen und Automatiktüren vonKONE sind ineinandergreifende Transportlösungen, die füreinen optimalen People FlowTM sorgen. Zudem tragen siezur Energieeffizienz Ihrer Gebäude bei und passen sich auf-grund des breiten Designspektrums von KONE nahezujedem Architekturstil an.

Auf der menschlichen Seite ist es unser Ziel, die Zusam-menarbeit mit uns so angenehm wie möglich zu gestalten.Wir befassen uns eingehend mit Ihren Zielsetzungen, umIhnen individuelle Lösungen anbieten zu können. UnsereTitelgeschichte ist ein gutes Beispiel für die Zusammenar-beit von Bauherren und Architekten mit KONE (S. 6 –11).Unser Objektbericht zeigt, wie KONE im Rahmen einesseniorengerechten Umbaus die Planer unterstützt und einFarbleitsystem entwickelt hat (S. 12–15). Und im Praxisbe-richt geht es um eine umfassende Modernisierungsbera-tung (S. 20–23). Zudem entwickeln wir auch unsereProzesse kontinuierlich weiter, um unseren Service zu ver-bessern und Ihnen eine höhere Erreichbarkeit zu bieten.

Natürlich geht es im Geschäft immer um die Frage: Werbietet mir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Wir stellenuns ein ums andere Mal dem Wettbewerb. Und sind stolz,wenn unsere Kunden bestätigen, wie sehr sich unsereVerkäufer, Meister und Monteure engagieren, wie partner-schaftlich die Zusammenarbeit mit uns verläuft. Denn hierschließt sich der Kreis: Wir wollen, dass unsere Kunden sichgut von uns betreut fühlen und mit uns zufrieden sind. Erstdann sind wir es auch: wenn ein Rädchen ins andere greift.

Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien und Partnern eine schöne Adventszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahrsowie viel Spaß bei der Lektüre der aktuellen kontakt.

Ihr

Axel BerklingVorsitzender der Geschäftsführung

Impressum

HerausgeberKONE GmbH Aufzüge · Rolltreppen ·AutomatiktürenVahrenwalder Straße 31730179 Hannoverwww.kone.de

ED ITOR IAL | 3INHALT

Chefredaktion und KontaktNicole Köster (v.i.S.d.P.)Leiterin Marketing & KommunikationTelefon: 0511/2148-606Telefax: 0511/2148-250E-Mail: [email protected]

Redaktion und GestaltungMT-Medien GmbH, Hannover

AbbildungsnachweiseB. Perlbach: 1, 6–11 | KONE: 2–5, 16–17 | W. Schubert: 12–15 | Würth: 19 | T. Deutschmann: 20 –23 | iStockphoto: 26–27

Titelabbildung: Treppenhaus in der Elsa-Brändström-Straße,Büdelsdorf, mit KONE MonoSpace®

EDITOR IAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

AKTUELLWussten Sie schon? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Sicherheitstrainings für Kids . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4KONE unter den Top 100 bei Forbes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5KONE Update: Neuer Kunden-Newsletter . . . . . . . . . . . . . . 5

T ITELAus einem Guss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

PROJEKTKomfortabel im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

TÜR UND TORDer richtige Dreh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Attraktiver Zutritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

REPORTAGEKONE und Würth: Gemeinsam gewachsen . . . . . . . . . . . . 18

PRAXISWert steigern, Komfort erhöhen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

NORMENDIN EN 81-20: Das müssen wir klären! . . . . . . . . . . . . . . . . 24

GLOBALModernisierung einer Legende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Page 4: Kontakt 2014 03

4 | AKTUELL

KONE kontakt 03.2013

türen, vom Neubau über den Service bis hin zur Modernisierung. Auf demProgramm stehen u. a. Workshops,Vorträge und spannende Keynotesexterner Referenten.

25.–26. November 2014. 19.Grund-lagenschulung zur Planung vonAuf-zügen, Hannover. Schwerpunkt der

KONE kontakt 03.2014

KONE Veranstaltungen

9. Oktober 2014. People FlowExperience Congress, Hannover. DieKONE Academy verwandelt sich in dieKONE City – und die Besucher erweckensie zum Leben. Dabei erleben sie auch,was hinter dem People Flow Gedankensteckt: maßgeschneiderte Lösungen fürAufzüge, Rolltreppen und Automatik-

Sicherheitstraining für Kids Früh übt sich: So lautete das Mottobeim zweiten KONE Sicherheitstrai -ning für Kinder in Hannover. Gemein-sam mit Karstadt vermittelten KONEExperten den Kleinen an zwei Tagen,wie man sich auf Rolltrep pen und inAufzügen richtig verhält.

Die spielerische Schulung ist Teil einerweltweiten Sicherheitskampagne, dieKinder vom Vorschulalter an auf dasThema Sicherheit ansprechen soll. „Schon ein loser Schnürsenkel ist gefähr-lich. Wenn der sich zwischen Stufe undKamm der Rolltreppe verfängt, kannman sich den Fuß verletzen“, erklärtMarkus Klewer, Leiter Service Supportbei KONE, den jungen Besuchern.

Abwechselnd wurden die Kinder vonden Mitarbeitern mit der Technologieund der Funktionsweise der Rolltreppeund des Aufzugs vertraut gemacht.Damit soll den Vier- bis Zwölfjährigen

aufgezeigt werden, worauf bei derNutzung zu achten ist und welcheGefahren bei Fehlverhalten lauern.

Denn: Die Rolltreppe entgegen derFahrtrichtung hoch- und runterzulaufenoder den Handlauf als Rutsche zu benut-zen, birgt Gefahren, die Kinder nochnicht richtig einschätzen können. „Jeeher wir sie aufklären, desto besser“, sagt Nicole Köster, Leiterin Marketingund Kommunikation bei KONE. „Beirichtigem Umgang gehören Aufzügeund Rolltreppen zu den sicherstenVerkehrs mitteln der Welt.“

Zum Abschluss gab es für den Nach -wuchs eine persönliche Teilnahme-ur kunde und ein Max-&-Bob-Sicherheits-Malheft. Die Maskottchen sind Teil derKONE Sicherheitskampagne. Dazugehört auch ein unterhaltsames Videoüber die richtige Nutzung von Aufzügenund Rolltreppen.

R ICHTIGE NUTZUNG VON AUFZÜGEN UND ROLLTREPPEN

Wussten Sie schon?Als erstes Unternehmen derAuf zugs branche erhielt KONEdas Green-Label-Zertifikat desSingapore Green Building Council(SGBC) für seine AufzugsmodelleKONE Mini Space™ und KONEMonoSpace®. Durch das GreenLabel sind Aufzüge von KONE alsbesonders nachhaltige Produktegekennzeichnet und für umwelt-freundliche Gebäude mit demZertifikat Green Mark empfohlen.

Im September unterzeichneteKONE den Global Compactder Vereinten Nationen, eineInitia tive, in deren Rahmen sichUnter nehmen auf zehn universellanerkannte Prin zipien in den Be-rei chen Men schen- und Ar beits -recht, Umweltschutz und Korrup -tionsbekämpfung verpflichten. Ein wichtiger Baustein für dasstrategische Ziel von KONE, eine Füh rungsrolle im Bereich der Nachhaltigkeit zu überneh-men.

Im Rahmen des CarbonDisclosure Project (CDP) erhieltKONE die maximale Bewertungvon 100 Punkten und wurde zum vierten Mal in Folge in denCarbon Dis closure LeadershipIndex (CDLI) aufgenommen. DasCDP, im Jahr 2000 als Non-Profit-Organisation gegründet, erhebteinmal im Jahr auf freiwilligerBasis Daten und Informa tionen zu CO2-Emissionen, Klima risikensowie Reduktionszielen und -stra-tegien von Unternehmen welt-weit.

KONE bei WISO: Das Wirtschafts-und Verbrauchermagazin des ZDF verglich die Notrufeinsatzge-schwindigkeit und -qualität vonKONE mit der anderer Anbie ter.KONE erreichte dabei die höchstePunktezahl im Wertungsranking.

Page 5: Kontakt 2014 03

AKTUELL | 5

KONE kontakt 03.2013

TERMINE

KONE kontakt 03.2014

KONE unter den Top 100 bei Forbes Zum vierten Mal in Folge wurdeKONE vom US-WirtschaftsmagazinForbes unter die Top 100 der welt-weit innovativsten Unternehmengewählt. Der Aufzug- und Roll trep -pen hersteller ist 2014 als einzigerVertreter seiner Branche auf Platz 42 gelistet, vor Unternehmen wieProcter & Gamble, Coca-Cola undStarbucks.

Unter den europäischen Unternehmenbelegt KONE sogar Platz 6. „Es ist einegroße Ehre, im vierten Jahr in Folge alseines der innovativsten Unternehmender Welt anerkannt zu werden“, sagtHenrik Ehrnrooth, Präsident und CEOdes KONE Konzerns. „Innovation und

technologischer Fortschritt zeichnenunser Unternehmen seit Jahrzehnten aus.Sie werden uns auch künftig antreiben.“ Seit der Einführung des ersten maschi-nenraumlosen Seilaufzugs MonoSpace®

nimmt KONE eine Vorreiterrolle in derAufzugsbranche ein. Auch der zuletztvorgestellte KONE UltraRope™, eineneue Seiltechnologie für Hochhäuser, mitdem sich Förder höhen bis zu 1.000Meter realisieren lassen, steht beispielhaftfür die Innova tions fähigkeit von KONE.

Das Forbes-Ranking basiert auf demMaßsystem „Premium-Innovation“. Einerder Entwickler dieses Systems ist ClaytonChristensen, Professor an der HarvardBusiness School.

ZUM VIERTEN MAL IN FOLGE

KONE Update: NeuerKunden-Newsletter

Regelmäßig schneller und besserinformiert: Der neue NewsletterKONE Update informiert Sie überTrends und Tipps rund um KONEAufzüge, Rolltreppen und Auto -matiktüren. Seit Oktober verfüg-bar, wird die Infomail an jedemersten Mittwoch im Monat onlineversendet.

Wie finanziere ich eine Aufzug -modernisierung, wie plane ich dennachträglichen Einbau oder welcheTür eignet sich für mein Gebäude?Auf diese und viele weitere Fragengibt der elektronische NewsletterAntworten. „Unser Ziel ist, dass wirunsere Kunden und Partner mit denneuesten Informationen versorgen,aber auch interessante Informa -tionen außerhalb unserer Brancheweitergeben“, sagt Marketing -referentin Mirja Weinert. „Werimmer ‚up to date’ sein möchte,kann seinen KONE Ansprechpartnerauf den Newsletter ansprechen oderihn im Internet direkt bestellen. Wirfreuen uns über Ihr Feedback undIhre Ideen.“

Anmeldung zum Newsletter:www.kone.de/newsletter

Anregungen und Kritik:[email protected]

19.–24. Januar 2015. BAU 2015,München. Die Messe dreht sich um dieThemen Intelligent Urbanisation, Menschund Gebäude sowie Energie- und Res-sourceneffizienz. Aussteller aus 40 Län-dern präsentieren Produkte für denIndustrie-, Wohnungs- und Innenausbau.

www.bau-muenchen.com

2.–3. Februar 2015. Deutscher Hotel -kongress 2015, Berlin. Der führendeKongress für die Hotellerie ist die wich-tigste Plattform für den Gedankenaus -tausch zwischen der Hotel branche undihren Partnern, um zukunfts weisendeStrategien und Lösungs ansätze zu erör-tern. www.deutscher-hotelkongress.de

24.–26. März 2015. FacilityManagement Fachmesse & Kongress2015, Frankfurt am Main. Die Fachmessegibt einen aktuellen Überblick über dasProdukt- und Dienstleistungsangebot imBereich FM und schafft einen direktenDialog zu Geschäftsführern, Entscheidernund Lösungsanbietern. www.mesago.de

Page 6: Kontakt 2014 03

6 | T I TEL

KONE kontakt 03.2014

Page 7: Kontakt 2014 03

Aus einem Guss

T ITEL | 7

KONE kontakt 03.2014

Im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf sind zweimoderne Häuser für Mieter aller Altersklassen ent-standen: Die Baugenossenschaft Mittelholsteinhatte die Idee, die BSP Architekten BDA denPlan – und KONE die passenden Aufzüge.

Page 8: Kontakt 2014 03

8 | T I TEL

Zu Hause in der Zukunft

ELSA -BRÄNDSTRÖM-STRASSE 1–3 , BÜDELSDORF

Dass es sich lohnt, etwas zu wagen, zeigt ein Neubauprojekt in Büdelsdorf. Dort ließ dieBaugenossenschaft Mittelholstein nach dem Entwurf der BSP Architekten BDA ungewöhnlichattraktiven und doch bezahlbaren Wohnraum errichten, barrierefrei erschlossen von KONEAufzügen. Wer braucht da noch Eigentum!

KONE kontakt 03.2014

Alles begann mit einem Zufall. DieBaugenossenschaft Mittelholstein eG(bgm) plante, am Rand des Ortes einfreies Grundstück zu bebauen. Überdie Gestaltung der Häuser war mansich nicht im Klaren. Die benachbartenHäuser der bgm, an denen man sichhätte orientieren können, stammenaus den 1990er-Jahren. Sie sind solidegebaut, mit ihren Klinkerfassaden aberwaren sie dem Vorstand zu konserva-tiv. Etwas Modernes sollte es sein, mitgroßzügigen Grundrissen, französi-schen Fenstern, dazu ein Blickfang fürden Ortsrand und ein Signal, dass dieBaugenossenschaft mit der Zeit geht.

In einer Fachzeitschrift hatte VorstandStefan Binder etwas Passendes gese-hen, das er nun seinem Gesprächs -partner von BSP Architekten BDAunter die Nase hielt. Binder hatteschon mit verschiedenen Büros Kon -takt aufgenommen. Nun sprach er mitJan Schulz und Dieter Hellwig, denGeschäftsführern des Kieler Architek -turbüros, die auf die Frage, ob BSP soetwas wie in der Zeitschrift konzipie-ren könne, gleich mit Ja antworteten.„Wir waren da zuversichtlich“, sagtJan Schulz und lächelt. „Schließlichzeigten die Bilder ein Haus, das wirselbst entworfen hatten.“

Bloße Kopien sollten die BüdelsdorferHäuser aber doch nicht werden. Soließen die Architekten von BSP ihrerKreativität freien Lauf, veranstalteten

einen bürointernen Wettbewerb undlegten der bgm drei Entwürfe vor. DieWahl fiel auf eine kompakte Bauform,die aufgrund der windmühlenflügel-artigen Anordnung der Wohnungenviel Intimität bietet. „Das Konzeptbringt modernes Wohnen und Wirt -schaft lichkeit in Einklang“, sagt Vor -stand Stefan Binder. „Mit Investi tionenvon 4,3 Mio. Euro haben wir ein Wohn - angebot geschaffen, das jüngere wieältere Mieter anzieht und nicht nur für Betuchte erschwinglich ist.“

Komfortable KubenBei den beiden Häusern Elsa-Bränd -ström-Straße 1 und 3 handelt es sichum Viergeschosser, die um einengemeinsamen Grün- und Hofbereichgruppiert sind. Um die Häuser an diekleinmaßstäbliche Bebauung einesangrenzenden Einfamilienhausgebietesanzuschließen, setzten die Architektenauf die Auflockerung der Baukubatu-ren: Jedes der beiden Gebäude setztsich, so erscheint es dem Betrachter,aus drei ineinander verschränktenKuben unterschiedlicher Dimensionzusammen, sodass Vor- und Rück -sprünge die Fassaden gliedern. „DasAuge hält sich gern an wohlgeglieder-ten Bereichen auf“, sagt ArchitektSchulz.

Die unterschiedlichen Oberflächen derKuben schaffen zusätzliche Kontraste:Sie sind teils verklinkert, teils verputzt,teils mit goldfarbenen Platten verklei-det. Letztere zeigen dem Betrachterschon von außen die Dimension derbeiden exklusiven Maisonette woh -nungen an.

Mit insgesamt 24 Einheiten – siebenZwei-, 15 Drei- und zwei Vierzimmer -

Auch das kannGenossenschaftswohnen sein:

Maisonettewohnung in der Elsa-Brändström-Straße.

Page 9: Kontakt 2014 03

T ITEL | 9

Grüne Akzente: Treppenhaus undAufzug in der Elsa-Brändström-Straße.

wohnungen von 65 m2 bis 115 m2

Fläche – bieten die Gebäude die pas-senden vier Wände für jeden Lebens -abschnitt. Die Wohnungen in der vier-ten, als Staffelgeschoss ausgeführtenEtage verfügen über 80 m2 Grund -fläche und bis zu 76 m2 große Dach -terrassen. Die Ausstattung ist durch-weg hochwertig: Es gibt Parkettfuß -böden aus Eiche und offene Küchen,die Bäder verfügen über bodengleicheDuschen und die Wohnzimmer überweite Glasfronten und Schiebetüren zu Balkonen und Loggien. Vergleichs -weise moderat ist dagegen die Miete:Sie beginnt bei 7,50 Euro kalt für den Quadratmeter.

KONE kontakt 03.2014

Die Architekten Jan Schulz undDieter Hellwig mit bgm-VorstandStefan Binder.

Design mit SystemJedes der beiden Häuser wird durchein Treppenhaus erschlossen, das inAnthrazit und Grün gehalten ist – einungewöhnliches, frisches Farbkonzept,in das sich die maschinenraumlosenMonoSpace®-Aufzüge mit ihrer hoch-wertigen, doch zurückhaltendenGestaltung einfügen. Die Kabinenbesitzen bauseitige Fußböden ausdunklem Stein; Seitenwände ausgebürstetem Edelstahl kontrastieren zuBedientableaus und Tastern. „Das istunser bevorzugtes Design, das wir seiteinigen Jahren für alle Neubau- undNachrüstungsvorhaben verwenden,weil es die Entscheidungsprozesse

abkürzt, aber auch weil es hersteller-übergreifend einsetzbar ist“, sagtVorstand Binder. Denn nicht jederAuftrag geht an KONE.

„Wir müssen uns jedes Mal aufs Neuebewähren“, sagt Jan-Philipp Kroehnert

Page 10: Kontakt 2014 03

KONE kontakt 03.2014

vom KONE Neubauvertrieb. „Auch beider Elsa-Brändström-Straße musstenwir uns in der Ausschreibung durch-setzen, die ein Ingenieurbüro organi-sierte.“ Dass KONE aufgrund der bis-lang für die bgm abgewickeltenAufträge gute Karten hatte, war dabeisicherlich hilfreich. Immerhin hat dasUnternehmen neun der derzeit 26Aufzüge der Genossenschaft installiert.„Die Zusammenarbeit läuft hervorra-gend. Wenn es wirklich mal irgendwohakt, wird das schnell und unkompli-ziert gelöst“, sagt Binder.

Barrierefreiheit entscheidetEin Augenmerk bei der Wahl derAufzüge lag auf energieeffizienterTechnik. „Die getriebelosen, frequenz-geregelten EcoDisc®-Antriebe sind sehrsparsam im Verbrauch“, erklärtKroehnert. Hinzu kommt die LED-Beleuchtung der Kabinen, die eben-falls zur Senkung der Betriebskostenbeiträgt. Ein anderer Aspekt war dienormgerechte barrierefreie Gestal tungder Anlagen. So entsprechen dieKabinen mit 140 cm Tiefe, 110 cmBreite und den 90 cm weiten Kabinen -türen den Anforderungen der DIN EN81-70. Gleiches gilt für die kabinenho-

hen Spiegel, die den Rollstuhlfahrerndas Verlassen der Kabine in Rück -wärtsfahrt erleichtern.

„Barrierefreiheit ist das beherrschendeThema bei Wohnungsgesellschaften“,sagt Stefan Binder. So startet die bgmim Frühjahr 2015 mit dem Bau von 45 altersgerechten Wohnungen, dieältere Wohn ein heiten ersetzen. Dazuplant die bgm gemeinsam mit dreiweiteren Genossenschaften im KielerAnschar park den Bau von rund 150barrierearmen Wohnungen, die im Ein verneh men mit dem Denkmal-schutz mit dem Rückbau von dreiKlinik gebäuden aus der Kaiserzeit verbunden sind.

Abriss oder Neubau?Die bgm hat dabei die Nach kriegs -bauten im Blick: Die mehrstöckigenMietsgebäude aus den 1950er und frü-hen 1960er-Jahren nehmen knapp1.500 Wohneinheiten auf und bildendamit ein knappes Drittel des bgm-Bestands – knapp 4.000 Wohnungen,davon 2.500 in Kiel und 1.500 in

Büdelsdorf. „Da müssen wir immerwieder von Neuem entscheiden, obwir abreißen und neu bauen oder aberob wir modernisieren“, so derVorstand.

Knapp zehn Prozent des Wohnungs -bestands werden derzeit von 26Aufzügen erschlossen, die im Rahmenvon Neubauten und Nachrüstungenentstanden. Dabei steht die Genossen -schaft stets im Spannungsfeld zwi-schen dem Wünschenswerten unddem Bezahlbaren, auch wenn, wieBinder betont, „wir als Genossenschaftunsere Gewinne voll reinvestieren.“

Schulz, Hellwig und Binder besprechen die Pläne.

10 | T I TEL

Page 11: Kontakt 2014 03

KONE kontakt 03.2014

Das wohlgegliederte Treppenhaus überzeugt durch klare Linien.

So werden in der Praxis die Aufzug -schächte oft vor der Fassade platziertund damit Zugänge auf halber Treppegeschaffen, um aufwendige Umbau tender Häuser und den Wegfall vonWohnraum zu vermeiden.

Ökonomischen Zwängen folgt diebgm auch, wenn sie bei der Ent -scheidung für oder gegen eine Auf -zug nachrüstung stets das Gesamt -

quartier mit in den Blick nimmt. Sosind um die Weichselstraße herum inden 1970er-Jahren fünf Gebäudeblö-cke mit knapp 200 Wohneinheitenentstanden. Anstatt alle Blöcke nach-zurüsten, beließ es die bgm bei vierAuf zügen für zwei Blöcke. „WennMitglie der die Treppen nicht mehrsteigen können, bieten wir ihnen einealternative Wohnung in ihrem vertrau-ten Umfeld an“, sagt Binder.

Wohnen wie im EigenheimFür sie könnten Projekte wie in derElsa-Brändström-Straße eine Alterna -tive sein. Die Neubauten stießen aber

nicht nur bei Mitgliedern auf starkeResonanz. Kurze Zeit nach Fertig -stellung der Häuser im März 2013waren alle 24 Einheiten vergeben,knapp die Hälfte davon an Parteien,die neu in die bgm eintraten. „Viel -leicht hätten wir die Wohnungen garnicht bewerben müssen“, sinniertBinder.

Gehört dem Genossenschaftswohnenalso die Zukunft? „Ich denke schon,dass Wohneigentum allmählich anBedeutung verliert und Genossen -schaftsmodelle davon profitieren,“

sagt Binder. „Man muss keine Kündi -gung befürchten, braucht sich umReparaturen und Modernisierungennicht kümmern und profitiert vom 24-Stunden-Notfallservice, wenn etwadie Heizung ausfällt.“

Andererseits findet es Binder über-trieben, daraus einen bestimmendenTrend abzuleiten. Zumal einige der„Alt-Genossenschafter“, die in die bei-den Häuser einzogen, zuvor Haus -besitzer und als solche Mitglied beider Genossenschaft waren. Dieserungewöhnliche Umstand hängt mitder Geschichte der bgm zusammen.

„Wir treten auch als Bauträger undHausverwalter auf, was uns von denmeisten der deutschen Genossen -schaften unterscheidet“, so derVorstand.

Ihn freut es, dass es der bgm gelang,für die älteren Mitglieder ein zeitge-mäßes Angebot zu schnüren. Wie

andere Unternehmen der Wohnungs-wirtschaft auch spürt die Genossen-schaft den Trend zurück in die Stadt.„Die Men schen sind 50 oder 60 Jahrealt, die Kinder sind aus dem Haus unddas eigenes Haus wird zu groß“, skiz-ziert Binder. „Da kommt der Wunschauf, sich zu verkleinern und für denabsehbar letzten Lebensabschnitt indie Stadt zurückzukehren.“

Damit ist einer der Gründe für dieZunahme von Ein- und Zweiper sonen -haushalten genannt, deren Anteil biszum Jahr 2030 Schätzungen zufolgeauf mehr als 75 Prozent ansteigen soll.Dennoch realisierten bgm und BSP inder Elsa-Brändström-Straße auch grö-ßere Wohnungen, sodass die HäuserMenschen aller möglichen Altersklas-sen und Lebenssituationen eine Heim-statt bieten können. „Die beste Nach-barschaft entsteht, wenn Menschenunterschiedlicher Gene rationen zusammenleben.“

KONE kontakt: Jan-Philipp Kroehnert, 0431/

23 778-15, [email protected]

Geistige Väter der Häuser in der Elsa-Brändström-Straße 1–3: Jan Schulz und Dieter Hellwig.

T ITEL | 11

Page 12: Kontakt 2014 03

Komfortabel im AlterWie sehr Aufzüge den Wert einer Immobilie steigern können, zeigt das Beispiel der Wurzner Straße. Dort baute das Leipziger Ingenieurbüro Zangemeister dreihistorische Gebäude alten gerecht um. Und zeigte nebenbei, dass Denkmalschutzund modernes Wohnen kein Widerspruch sind.

AUFZUGNACHRÜSTUNG WURZNER STRASSE, LE IPZIG

„Die Menschen wollen im Alter in ihreneigenen vier Wänden wohnen bleibenund nicht in eine unbekannte Umge-bung wie ein Heim umziehen. Alsosanieren wir die Woh nun gen im Auftragvon Investoren und bauen sie senioren-gerecht um“, erklärt Bernd Zangemeis-ter seine Arbeit. Mit seinem Sohn undGeschäfts partner Franz steht er vor denHäusern in der Wurzner Straße inLeipzig, die sein Ingenieur büro aufwen-dig modernisierte und restaurierte.

„Denkmalschutz spielt in Leipzig einegroße Rolle“, sagt der Bauingenieur.Mehr als 10.000 Einzeldenkmale ausder Zeit zwischen 1871 und 1914 ver-dichten sich im Stadtzentrum und inden angrenzenden Stadtteilen zu oftnahezu geschlossene Gründerzeitquar-

KONE kontakt 03.2014

12 | PRO JEKT

Die rote Kabinenrückwand ist Kennzeichendes Aufzugs im Haus Wurzner Straße 38.

tie ren – einzigartig in Deutschland.„Dabei finden wir in der Stadt nicht nur die typischen Mehrfamilienhäuser mitSchmuck- und Stuckelementen. AuchVillen, öffentliche und Geschäftsgebäu -de, selbst Industriedenkmäler aus derEpoche sind erhalten“, erklärt er.

Nach mehr als 20 Jahren Stadterneue -rung ist ein Großteil der Gebäudesaniert worden, wenn auch keineswegsdurchgehend barrierefrei umgebaut. Bis heute wird nur eine Minderheit derAltbauten durch einen Aufzug erschlos-sen. Entsprechend viel haben Berndund Franz Zangemeister zu tun.

„Gerade die historischen Bauten stellenuns vor die Aufgabe, immer wieder eineBalance zu finden zwischen den Anfor -derungen an Energieeffizienz undKomfort einerseits und der vorhande-nen Bausubstanz andererseits“, sagt derIngenieur. Dennoch sieht er die Bewah -rung historischer Bausubstanz nicht alsHindernis. „Da braucht man sich dochnur mal die Häuser hier in der WurznerStraße und der Roßbachstraße anzuse-hen. Die Gebäude, die kurz nach 1900entstanden sind, erreichen heute ener-getisch den Stand eines KfW-100-Effizienzhauses und werden dazu voll-ständig durch Erdwärme versorgt“, sagt der 51-Jährige.

Wahre SchätzeHinter den Fassaden aus Historismusund Jugendstil verbergen sich wahreSchätze: bunt gemusterte Fliesen, auf-wendig ausgemalte Treppenhäuser,dazu die geschnitzten Wohnungstüren,der Stuck in den Räumen. Viele dieserdekorativen Elemente konnten erhalten,von Restauratoren repariert oder nachVorlagen ergänzt werden. Das galt auchfür die Fassaden selbst, an denen Klin -ker aufgearbeitet und Stuckelementenachgefertigt wurden. „Arbeiten in die-sem Umfang waren nur möglich, weildie Eigentümerin, Christa Brauner ausMartinsried, sicher war, die Wohnungenzu entsprechenden Preisen vermietenzu können“, sagt Zangemeister.

Frischekur für die Fassaden: Klinker wurden aufgearbeitet,Stuckelemente nachgefertigt.

Page 13: Kontakt 2014 03

KONE kontakt 03.2014

PRO JEKT | 13

Kurz und bündig

Wurzner Str. 36–38, Roßbachstr. 2,

04315 Leipzig. 3 Gebäude mit teils

rollator-, teils rollstuhlgerechten

Wohnun gen. KfW-100-Häuser (nach

EnEV 2009). Wärmeversorgung über

Erdwärme und Wärmepumpe.

Nachträglicher Einbau: 3 MonoSpace®

(Vmax 1,0 m/s, 630 kg, 6 Halte). Die

Kabinen (1,10 m x 1,40 m) sind nach

DIN EN 81-70 barrierefrei, dazu indivi-

duell ausgestattet (Mix & Match):

verschiedenfarbig lackierte Stahlflächen,

farbig gestreifte Design tableaus

(KSC D20) und passende Außen taster,

Spiegel, bauseitiger Fußboden. Sie haben ein Händchen für alte Häuser: die Bauingenieure Bernd und Franz Zangemeister.

Page 14: Kontakt 2014 03

KONE kontakt 03.2014

14 | PRO JEKT

Tatsächlich ist das Konzept aufgegan-gen. Von den 40 Mietwohnungenwurde inzwischen ein Großteil bezogen.Dabei hat sich die Situation auf demLeipziger Immobilienmarkt grundlegendverändert. Als Brauner 2013 den Be -schluss zur Sanierung fasste, ging es da rum, Wohnraum aufzuwerten unddamit für den Markt attraktiv zu ma -chen. „Altengerechte Wohnungen mitangeschlossenem Pflegedienst warenvor wenigen Jahren kaum zu finden. Die Sanierung versprach daher Häusermit Alleinstellungsmerkmal für den ört-lichen Markt“, sagt Christa Brauner.

Glückliche UmständeInzwischen allerdings erlebt die Stadtmit ihren 525.000 Einwohnern einenregelrechten Boom. Leute, die ganztrendig sein wollen, sprechen schon

von „Hypezig“ an der Pleiße. Tatsäch -lich ziehen jährlich 10.000 Personennach Leipzig. Entsprechend knapp wird der Wohn raum. „Wir haben inzwi-schen sogar Studenten unter unserenMietern“, sagt Brauner, die darüber garnicht so un glücklich ist. „Die Älterenempfinden die Jüngeren als Bereiche-rung. Und die Jüngeren freuen sichüber die Ruhe im Haus“, sagt sie miteinem Lächeln. Vorbei scheinen dieZeiten wilden Studentenlebens.

Von Mitte 2013 bis Mitte 2014 dauerteder Umbau der drei Häuser, bei demauch ein gewisses Quäntchen Glück imSpiel war. Denn die Eigentümerfamiliebesaß zunächst nur die damals leer ste-henden Gebäude Roßbachstraße 2 undWurzner Straße 38. Erst durch Zukaufdes Nachbarhauses Wurzner Straße 36war – in Kombination mit dem Ausbauder Dachgeschosse – die Zahl vonWohn ein heiten erreicht, die das Objektfür einen Pflegedienst wirtschaftlichattraktiv machte. So entstanden in denHäusern Wurzner Straße 36 und 38 ins-gesamt 36 Ein- und Zweizimmerwoh -nun gen, dazu in der Roßbachstraße 2vier Etagenwohnungen mit jeweils vierZimmern.

Gut geplantDen Pflegedienst treffen die Bewohnerim Gemeinschaftsraum an, der beimUmbau in der Wurzner Straße 36 ein-gerichtet wurde und in dem die Mieter,

Wandmalereien und Stuckdecken sindtypisch für gehobene Gründerzeithäuser.

Die farbigen Kabinentableaus helfen, im Haus die richtige Etage zu finden.

Page 15: Kontakt 2014 03

KONE kontakt 03.2014

PRO JEKT | 15

so sie es wünschen, ihre Mahlzeiten einnehmen können. Hier werden vomPflegedienst aber auch kleinere Ver-anstaltungen und Gemeinschafts -aktivitäten angeboten: Nähen, Häkeln,Diaabende. Wichtigste Aufgabe desDienstleisters ist aber die Betreuungder Bewohner: Sieben Tage in derWoche ist rund um die Uhr mindes-tens ein Mitarbeiter vor Ort, der denBewohnern nicht nur im Notfall zurSeite steht, sondern auch Medikamentebringt, Verbände wechselt oder einfachnach dem Rechten sieht.

Damit die Bewohner auch bei nachlas-sender Mobilität in ihren Wohnungenbleiben können, wurden diese nahezuoder vollständig nach den Vorgaben derDIN 18040-2 altengerecht eingerichtet.Jegliche Stufen und Schwellen zwischenden Hauseingängen und den Aufzügenwurden beseitigt. Die Aufzüge selbstsind mit Kabineninnenmaßen von 1,10 m x 1,40 m behindertengerechtgestaltet. Die lichten Türöffnungenbetragen 80 cm, in den rollstuhlgerech-ten Wohnein heiten 90 cm.

Bewegungsflächen und Abstände sindgenerell größer als 1,20 m, in den roll-stuhlgerechten Wohnungen 1,50 m.Dort sind Arbeitsflächen, Spül- undWaschbecken so gestaltet, dass sie mitRollstühlen unterfahren werden können.In allen Wohnungen wurden Duschenschwellenlos ausgeführt. Gleiches giltfür die Zugänge zum Innenhof, zu denBalkonen und Loggien, um die Nutzungvon Rollator und Rollstuhl zu ermögli-chen – aber auch, um Stolperfallen zuvermeiden.

Wohin mit den Aufzügen?Viel Gedanken machte sich BerndZange meister um die Aufzüge. Gemein -sam mit KONE Vertrieblerin Katrin Jahnübernahm er die Fachplanung für dieAn lagen. „Das war eine Herausforde -rung, weil wir die Schächte in denHäusern Wurzner Straße 36 und 38weder in den Treppenhäusern noch anden Außenfassaden platzieren konn-ten“, sagt Zangemeister. Drinnen fehlteschlicht der Platz, draußen wäre es aufHaltestellen auf halber Höhe hinausge-laufen – für Seniorenwohnungenundenkbar.

So wurde jeweils neben das Treppen -haus ein neuer Schacht von oben nachunten durch die Etagen getrieben undüber Podeste an die Bausubstanz ange-schlossen. Anders sah es in der Roß-bachstraße aus, wo ein gemauerter

Schacht außen angesetzt wurde – eine Verglasung war wegen möglicherBeeinträchtigungen für die Nachbarnnicht möglich.

Die Farbe macht’s!Damit sich die Nutzer in den Häusern,die über den Innenhof miteinander verbunden sind, besser zurechtfinden,wurden die hochwertig ausgeführtenAufzugkabinen farblich abweichendgestaltet. Grau lackierter Stahl an denSeitenflächen kontrastiert mit der Rück -wand, die in der Wurzner Straße 36 in Blau, in der Wurzner Straße 38 in Rot ausgeführt wurde. OrientierendeFunktion haben auch die Kabinen -tableaus, die jeder Etage eine gesonder-te Farbe zuweisen, die vom jeweiligenAußentaster wiederholt wird (EG = Rot,1. OG = Orange usw.).

Da der Aufzug Roßbachstraße 2 dieWohnungen direkt anfährt, kam hier eineinfaches Tableau zum Einsatz. Durchdie farbige Seitenwand ist die Anlagejedoch gut von den Anlagen in denNachbarhäusern zu unterscheiden: Sie leuchtet in kräftigem Gelb.

KONE kontakt: Katrin Jahn, Tel. 0351/867 36-17,

[email protected]

Der umgestaltete Innenhof steht denBewohnern aller drei Häuser offen.

Page 16: Kontakt 2014 03

16 | TÜR UND TOR

Der richtige DrehFür Gebäude mit starkem Publikumsverkehr bietet sich der Einsatz von Karusselltüren an. So sind die Eingangsbereichefür Mitarbeiter und Besucher leicht zugänglich, gleichwohl gut gegen Kälte, Zugluft und Lärm abgeschirmt.

KONE KARUSSELLTÜREN

Optimale Lösungen für den Personen -fluss setzen nicht erst im Gebäude inne -ren an. „Bereits die Zugänge sollten sogestaltet sein, dass sie ein komfortablesund sicheres Betreten und Verlassenerlauben“, sagt Tatyana Frössl, Produkt -managerin für Automatiktüren. Dafürbietet KONE nun auch in DeutschlandKarusselltüren an, die in öffentlichenund Bürogebäuden, in Einkaufszentrenund Krankenhäusern für einen schnellenund komfortablen Personenfluss sorgen –also überall dort, wo viele MenschenZugang zu einem Gebäude benötigen.

Gleichzeitig halten die KarusselltürenKälte, Lärm und Zugluft ab. „Die Luft in

den Segmenten zwischen den Flügelnisoliert das Gebäudeinnere gegen dieEinflüsse des Wetters. Die Flügel wiede-rum helfen, Zugluft in den Eingangs be -reichen zu vermeiden und Geräusch -emissionen – insbesondere des Auto -verkehrs – draußen zu halten“, erklärtFrössl.

Welcher Typ ist der richtige?KONE bietet drei Typen von Karussell -türen an, die sich durch ihre Einsatz -bereiche, Maße und Kapazitäten unter-scheiden. Die KR30 ist ein wirtschaftli-ches, nahezu universal einsetzbaresProdukt, das in vielen Abmessungenund optional auch in Widerstandsklasse

WK2 lieferbar ist. Die KR50 ist speziellfür Gebäude mit hohem Besucherauf -kommen wie etwa Einkaufszentren undFlughäfen konzipiert. Die Konstruktionist entsprechend robust. Die KR100 istdie Lösung für repräsentative Eingangs -bereiche: Die gläsernen Türflügel wer-den an den Außenseiten von schmalenEdelstahlrahmen eingefasst. An denInnenseiten sind die Flügel rahmenlos.

OptionenAlle drei Karusselltüren werden drei-oder vierflügelig ausgeführt. WelcheLösung die richtige ist, hängt von denEinsatzbedingungen ab. So ermöglichendrei Flügel bei gleichem Türdurch -

KONE kontakt 03.2014

Page 17: Kontakt 2014 03

TÜR UND TOR | 17

KONE kontakt 03.2014

Attraktiver ZutrittIn Gebäuden mit speziellen Sicherheits- und Zugangsvorschriften stören Zugangs -kontrollsysteme oft den ästhetischen Eindruck des Eingangsbereiches. Das neueZutrittssystem KONE KT100 vereint Sicherheit, Personenfluss und besticht durchmodernes Design.

KONE ZUGANGSKONTROLLSYSTEME

Mit weißem Glas und schwarz beschichtetem Edelstahl vermittelt das Zutritts-kontrollsystem KT100 die Exklusivität, die für hochwertige Bürogebäude undöffentliche Bauten gewünscht wird. „Das System orientiert sich an der preisge-krönten Gestaltung unserer Aufzüge“, sagt Produktmanagerin Tatyana Frössl.„Das KT100 überzeugt durch seine schlichte Eleganz, steckt aber voller Funk-tionalität“, fügt Nicole Köster, Leiterin Marketing und Kommunikation beiKONE, hinzu. „Im Idealfall können wir das KT100 mit den People FlowTM

Intelligence Lösungen von KONE kombinieren, so dass es mit Aufzügen undAutomatiktüren verbunden wird. Nutzer können so komfortabel und sicherdurch das gesamte Gebäude geführt werden.“

Das KT100 lässt sich folglich an übergeordnete Systeme anschließen, kann aberauch als hochwertige Zutrittskontrolle im Top-Design eingesetzt werden. ÜberCodekarten erhalten Nutzer Zugang zum Gebäude, auch die Anbindung anZeiterfassungssysteme ist problemlos möglich. Neben dem hochwertigenSpitzenprodukt für höchste Ansprüche an Design, Sicherheit und Gebäude-management besteht das KONE Angebot an Zugangskontrollen noch aus zwei weiteren Produkten für unterschiedliche Ansprüche.

So ist das KT50 ein berührungsloses System für Bürogebäude und öffentlicheEinrichtungen, das sich gänzlich in die bestehende Bausubstanz einfügt. DasDrehkreuzsystem KT30 ist eine robuste, vielseitig einsetzbare Sperre für Innen-und Außenbereiche. Es ermöglicht einen sehr hohen Personendurchsatz, wie er in Bildungs-, Sport- und Freizeitzentren, in Flughäfen oder großenIndustrieanlagen auftritt.

Mehr zu den Kombinationsmöglichkeiten der KONE Zutrittskontrollsysteme mit den People FlowTM Intelligence Lösungen erfahren Sie unter:www.kone.de/people-flow-intelligence

messer größere Segmente. „Das bedeu-tet einen höheren Personendurchsatzund mehr Komfort für Menschen mitBehinderung“, so Frössl.

Um die Produkte optimal an ihre Ein -satz bedingungen anpassen zu können,bietet KONE eine ganze Reihe vonAusstattungsoptionen an. Dazu zählenHalogenspots in der Decke, Rein -streifmatten und Luftschleieranlagen.Auch manuelle oder automatischeNachtverschlüsse sind erhältlich.

KONE kontakt: Tatyana Frössl, 0511/2148-184,

[email protected]

Die Karusselltüren von KONE sorgenfür repräsentative Eingangsbereiche.

Page 18: Kontakt 2014 03

18 | R EPORTAGE

Von der Schraube bis zur Leiter: DasWürth-Sortiment deckt einen großen Teil der Werkzeuge und des Verbrauchs -materials ab, das die Monteure vonKONE bei ihrer täglichen Arbeit benöti-gen. Der Lieferant überzeugt nicht nurdurch Qualität und Liefertreue: „Würthkennt und versteht unsere Anforderun-gen. Zudem ist das Unternehmen wieKONE global aufgestellt, das Angebot istnahezu überall identisch“, sagt CarstenFrömming, Leiter Strategischer EinkaufKONE. Ein wichtiger Aspekt – denn dieZusammenarbeit erstreckt sich mittler-weile auf über 25 Länder. Auf globalerEbene gibt es dabei noch Optimierungs-potenzial, wie Frömming erklärt: „In derinternationalen Zusam menarbeit erwar-ten wir ein noch stärkeres Würth KeyAccount Management, das den gewach-senen Anforderungen in SachenHarmonisierung gerecht wird.“

In Deutschland arbeiten die beiden Un ternehmen seit 1999 zusammen, seit 2003 besteht ein Rahmenvertrag.„Unser Verhältnis ist sehr partnerschaft-lich“, sagt Lars Walter, der als KeyAccount Manager für die Aufzugbran -che bei Würth tätig ist. Er betreut KONE seit 2009 – wobei Betreuung indiesem Fall ein weiter Begriff ist: Als KeyAccount Manager ist Walter verantwort-lich für Preis- und Vertragsverhandlun -gen mit dem KONE Einkauf, gleichzeitigist er die Schnittstelle zwischen denFachabteilungen bei Würth und KONE

sowie zwischen den regionalen KONEBüros und dem Würth-Außendienst.

Enge Zusammenarbeit Über 5.000 unterschiedliche Artikel aus rund 20 Produktbereichen beziehtKONE von Würth. „Das Bestellvolumenhat über die Jahre deutlich zugenom-men“, sagt Frömming. Wie eng dieZusammenarbeit ist, zeigt sich beispiels-weise daran, dass der Online-Shop vonWürth im SAP-System von KONE alssogenannter eCatalog eingebunden ist. „Planbarer Bedarf kann so von denMeistern und Innendienstkräften direktonline ausgewählt werden. Die Bestell -daten werden dabei automatisch in das KONE SAP-System übernommen“,erklärt Frömming. „Den Sofortbedarfkönnen unsere Meister und Monteureüber Einkaufsberechtigungskarten auchin den Niederlassungen von Würthdirekt beziehen.“

„Natürlich kann sich KONE auch direktan einen unserer Außendienst-Mitarbei -ter wenden“, ergänzt Walter. So stehtjedem KONE Büro ein Ansprechpartnervon Würth zur Verfügung. Braucht einMeister Beratung, welches Produkt fürwelche Anwendung das richtige ist,genügt oft ein Anruf, um diese Frage zuklären. „Hinzu kommt der menschlicheFaktor, man lernt sich ja mit der Zeitkennen und schätzen“, so Walter.„Wenn der KONE Monteur auf derBaustelle feststellt, dass er noch ein

GemeinsamgewachsenWürth ist ein langjähriger Geschäftspartner von KONE. Dabei ist nicht nur dasSortiment, das KONE über Würth bezieht, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen über die Zeit kontinuierlich gewachsen.

L I E FERANTENPARTNERSCHAFT MIT WÜRTH

Paket Schrauben benötigt, dann bringtihm der zuständige Verkäufer dieseauch schon mal direkt vorbei. Bei 420Niederlassungen in Deutschland istWürth quasi immer in der Nähe.“

Kundenprozesse im MittelpunktDie Nähe zum Kunden gehört zurUnternehmensphilosophie von Würth,sie drückt sich auch im Leitmotiv aus:Jedem Kunden seinen Würth. Währenddas Unternehmen mit dem Handwerkgroß geworden ist, stellen global aufge-stellte Kunden eine wichtige Triebfederfür die Entwicklung anspruchsvoller,standardisierter Lösungen dar. „Beimkleinen Fachbetrieb läuft alles über den Schreibtisch des Chefs, bei großenUnternehmen wie KONE dagegen gibtes für Bereiche wie Qualitäts- undUmweltmanagement, Arbeitssicherheit

Immer in der Nähe: Würth betreibt 420 Niederlassungen in Deutschland.

KONE kontakt 03.2014

Page 19: Kontakt 2014 03

REPORTAGE | 19

und Logistik entsprechende Fachabtei -lungen. Diese Fachabteilungen möch-ten wir auch so gut wie möglich unter-stützen“, sagt Walter.

Ein Beispiel: Der Einsatz chemisch-tech-nischer Produkte erfordert ein Gefahr -stoffmanagement. Unter anderem sinddabei Sicherheitsdatenblätter fürArbeits stoffe vorzuhalten, für Gefahr -stoffe kommen Betriebsanweisungenhinzu. „Hierzu nutzen wir unter ande-rem die im Online-Shop von Würthintegrierte isi-Datenbank“, erklärtSimone Hulzer, Qualitäts- und Umwelt -management KONE. Für die unter die Gefahrstoffverordnung fallendenArbeitsstoffe, die KONE von Würthbezieht, sind die Sicherheitsdatenblätterbereits automatisch in isi hinterlegt.Zusätzlich bietet die Datenbank ein

Tool, um Betriebsanweisungen anzule-gen. Artikel anderer Lieferanten könnenebenfalls eingepflegt werden. Übereinen zentralen Login ist die Datenbank –und somit die Liste aller Arbeits- undGefahrstoffe und der dazugehörigenSicherheitsdatenblätter und Betriebs -anweisungen – jetzt auch für alleMeister online zugänglich. „Gefahr-stoffmanagement ist sehr vielschichtig“,sagt Hulzer. „Mit der Lösung von Würthkönnen wir bereits einen maßgeblichenTeil davon abbilden.“

Die Nutzung der isi-Datenbank beimGefahrstoffmanagement ist nur einBeispiel für die gelungene Partnerschaft.Weitere Meilensteine in der Zusammen -arbeit: die Baustellenlogistik, bei derWürth Container mit Material bestücktund nach Beendigung der Arbeiten wie-

der abholt. Oder die gemeinsameDefinition eines Werkzeugstandards fürdie Monteure aus dem Sortiment desLieferanten. „Wir wollen die Zusam -menarbeit mit Würth intensivieren undverbessern, das ist ein kontinuierlicherProzess“, erklärt Frömming. „Würth bie-tet den Vorteil, dass wir unseren Bedarfüber verschiedene Beschaffungswegedecken können. Allerdings sind diesenicht immer optimal gewählt, da eigeneorganisatorische Veränderungen aucheine Anpassung des Beschaffungsverhal -tens erfordern. Einige der bisher ver-trauten Beschaffungswege werden wirdaher kritisch überprüfen und an dieaktuellen Gegebenheiten anpassen.“

KONE kontakt: Carsten Frömming, 0511/2148-

322, [email protected]

KONE kontakt 03.2014

Page 20: Kontakt 2014 03

20 | PRAX I S

KONE kontakt 03.2014

Mario Töpfer, Architektin Petra Zymara undFrank Stritzl vom KONE Modernisierungsvertrieb(v.l.n.r.) messen das Treppenauge aus.

20 | PRAX I S

Page 21: Kontakt 2014 03

PRAX IS | 21

KONE kontakt 03.2014

MODERNIS I ERUNGSBERATUNG VOR ORT

Wert steigern, Komfort erhöhenMitten in Hannover, im beliebten Stadtteil List, steht in der Hubertusstraße 1ein schöner Altbau aus der Gründerzeit. Der Stadtwald Eilenriede ist nur einenKatzensprung entfernt. Viel besser kann man in Innenstadtlage kaum wohnen.Einziger Wermutstropfen: Die sieben Wohnungen auf fünf Etagen werden alleinüber das Treppenhaus erschlossen, ein Aufzug fehlt.

Die Architektin Petra Zymara und MarioTöpfer zählen zu den Bewohnern des1903 errichteten Gebäudes. Direkt inder City zu leben, die Natur vor derHaustür zu haben, in einem Haus zuwohnen, das unter Denkmalschutz stehtund top in Schuss ist – kurz: Hier alt zu werden, das hätte schon was. Wennbloß das Treppensteigen nicht wäre.Zwar müssen sich Zymara und Töpfer,der sich um die Verwaltung des Gebäu -des kümmert, längst noch keine Gedan -ken um das Thema Mobilität im Altermachen. „Perspektivisch wäre es aberschon interessant, wenn die Wohnun -gen auch durch einen Aufzug erschlos-sen werden könnten“, sagt Zymara.„Ich wohne in der dritten Etage, unddie Einkäufe tragen sich schließlich auchnicht von alleine hoch.“

Womit die Frage im Raum steht, ob sich ein Aufzug überhaupt nachträglicheinbauen ließe. Töpfer ist da eher skep-tisch: „Das Treppenauge misst geradeeinmal 80 mal 200 cm und dürfte wohlzu eng dafür sein. Bliebe noch ein ander Fassade angesetzter Aufzug im Glas -schacht – aber das könnte aufgrund desDenkmalschutzes schwierig werden.“Interesse auf der einen, Skepsis auf deranderen Seite: Der Termin mit FrankStritzl vom KONE Moderni sie rungs ver -trieb soll Aufschluss geben, ob eineNachrüstung machbar ist oder nicht.

Im Einklang mit dem DenkmalschutzAus Stritzls Sicht ist die Frage auf denersten Blick geklärt. „Die Breite von 80 cm reicht auf jeden Fall aus, unserkleinster Aufzug benötigt gerade einmalein Außenmaß von 75 mal 100 cm.Größere Maße sind in Zentimeter schrit -ten möglich, sodass wir Aufzüge liefern,die exakt auf das jeweilige Gebäu dezugeschnitten sind“, erklärt der

Hubertusstraße 1, Hannover: schöner Altbau aus der Gründerzeit.

Page 22: Kontakt 2014 03

22 | PRAX I S

KONE kontakt 03.2014

Modernisierungsexperte. Bei der Anla ge,die Stritzl meint, handelt es sich um den KONE ProSpaceTM – eine Moderni -sie rungslösung für den nachträglichenEin bau von Aufzügen in Bestands gebäu -den, die aufgrund ihrer kompakten Ab messungen in nahezu jedes Treppen -auge passt.

Die Aussage sorgt bei Zymara undTöpfer für Erstaunen. „Wie viele Per -so nen können denn da mitfahren?“,fragt die Architektin. „Bei der kleinstenVariante drei Personen – oder zwei Per -sonen und eine Wasserkiste“, scherztStritzl. „In der Tiefe haben wir in diesemFall ja zwei Meter, da bekommen wireinen Aufzug für fünf Leute hin.“ „Undwie sieht es mit dem Denkmal schutzaus, der ja auch für das Treppen hausgilt?“, möchte der Hausverwalter wissen.„Das wird von Fall zu Fall entschieden,erfahrungsgemäß hat der Denkmal -schutz aber keine Einwände“, erwidertStritzl. „Zudem reicht ein vereinfachterBauantrag in der Regel aus, da kaum indie Bausubstanz eingegriffen wird.“

Denn das Schachtgerüst des ProSpaceTM

hat nur wenige Berührungspunkte zumTreppenhaus. Die Konstruktion aus Alu-minium und Glas bringt bloß geringeKräfte ins Gebäude und trägt sich quasiselbst: Der Lastabtrag erfolgt über dieBodenplatte im Eingangsgeschoss, ander etwa 10 cm für die Schachtgrubeausgestemmt müssen, um einen boden-gleichen Halt der Kabine zu ermögli-chen. An den Etagenpodesten kommenlediglich Befestigungen hinzu, die dasGerüst fixieren. „Da der Eingangs be -reich ebenerdig ist, das Erdgeschossjedoch im Hochparterre liegt, könnenwir den Aufzug als Durchlader anlegen,der von beiden Schmalseiten zu betre-ten ist“, sagt Stritzl. „So lässt sich schondas Hochparterre stufenfrei erschlie-ßen.“

Energieeffizient und leiseEingangsbereich, Hochparterre, vierObergeschosse: Insgesamt ergäbe daseine Anlage mit sechs Haltestellen. „Was

ist eigentlich mit dem Keller?“, fragtTöpfer. „Den könnten wir mit anbin-den“, erwidert Stritzl. „Dazu wäre aller-dings die Bodenplatte im Eingangs -geschoss zu durchbrechen. Außerdemmuss beachtet werden, dass der Kellerin einem anderen Brandschutzabschnittliegt. Hier gälte es, die Bestimmungender Brandschutzordnung zu befolgen.Der Bauantrag müsste dann auf jedenFall erweitert werden, da es beimBrandschutz Schnittstellen zum Ge -bäude gibt“, so der Modernisie rungs -experte.

„Der MonoSpace® kommt ja ohneMaschinenraum aus. Wie ist das dennbeim ProSpaceTM – und wo sitzt derAntrieb?“, möchte Zymara wissen. „DerAntrieb sitzt im Schachtkopf – alsoquasi auf dem Dach der Anlage“, sagtStritzl. „Das Obergeschoss ist aber nied-riger als die übrigen Etagen. Wie hochfällt der Schachtkopf denn aus?“, fragtdie Architektin nach. „Nur zweieinhalbMeter“, antwortet der Aufzugfach -mann. „Wir können ja mal nachmessen,ob es passt.“

Auf dem Weg in die oberste Etage wirdersichtlich, dass bei einer Geschosshöhevon vier Metern so einige Stufen zuüberwinden sind. „Wie sieht es denn

mit der Geräuschentwicklung aus?“,fragt die Architektin. „Der Antrieb istgetriebelos und frequenzgeregelt, inso-fern recht leise“, erklärt Stritzl. „Im Flurdes Obergeschosses wird man denAntrieb während der Fahrten aberhören.“ „Kein Problem“, scherzt Töpfer,„da wohnen unsere Studenten, die sindeh kaum zuhause.“ Alle lachen – dannnimmt Stritzl den Ball auf: „Je weiteroben ich im Gebäude wohne, destogrößer ist der Nutzen des Aufzugs fürmich. Und die Anlage wird ja nicht pau-senlos rund um die Uhr benutzt, son-dern macht zwischen 20 und 30Fahrten am Tag.“ Auch die Stromkostenfallen bei dieser Nutzungsfrequenzkaum ins Gewicht: Der Antrieb benötigtmaximal 8 kW, ist also von Haus aussehr energieeffizient.

Wie maßgeschneidertBei der Begehung des Treppenhauses inder Hubertusstraße 1 kommt Nostalgieauf: Stufen und Geländer haben denZeiten getrotzt und sind inzwischen –wie das Gebäude selbst – über 110

Bei den Maßen 80 mal 200 cm lässt sich im Treppenauge der

Hubertusstraße 1 ein KONE ProSpaceTM

für fünf Personen installieren.

Beratung vor Ort durch den Modernisierungs-

experten von KONE.

Page 23: Kontakt 2014 03

PRAX IS | 23

KONE kontakt 03.2014

Jahre alt. Die Wände sind zeitlos-elegantin Cremeweiß und marmoriertem Bor-deaux gehalten. Ob der Aufzug wohloptisch hier reinpasst? „Das Schacht -gerüst für den ProSpaceTM ist in allenRAL-Farben lieferbar“, erklärt Stritzl.„Die meisten Kunden entscheiden sichfür weiß, in Verbindung mit den Glas -elementen der Schachtkonstruktionbleibt das Treppenhaus somit hell undtransparent.“

Im vierten Obergeschoss angekommenfällt auf, was Zymara schon angedeutethatte: Die Decke ist hier wesentlichniedriger als in den da runterliegendenEtagen. „Zweieinhalb Meter, das müssteaber hinkommen“, sagt Stritzl. Dannnimmt er Maß – und kommt auf 2,61m. Die Architektin, der Hausverwalterund der Modernisie rungs experte freuensich: Der ProSpaceTM scheint wie maß-geschneidert zu passen.

Wobei natürlich noch Detailfragen zu klären sind. So muss das Treppen-ge länder auf den Etagenpodestenunterbrochen werden, um Platz für die Haltestellen zu schaffen. „Für denTischler eine Kleinigkeit“, sagt Stritzl.„Das sieht hinterher so aus, als hätteder Aufzug schon immer im Treppen -haus gestanden.“ Und wo kommt die

Steuerung hin? „Die platzieren wir aufder oberen Etage, gleich neben derHaltestelle. Das hat der Elektriker zügigerledigt.“ Maurer, Tischler, Elektriker:Drei Gewerke, die neben dem Installa -tionsteam von KONE auf der Baustellebenötigt werden. Die Architektin Zyma -ra lächelt: „Das bekommt der Statikerauch ohne mich hin.“ „Wie langewürde der Einbau denn dauern?“, fragtTöpfer. „Dadurch, dass der ProSpaceTM

sein Schachtgerüst bereits mitbringt,alle Bauteile optimal aufeinander abge-stimmt, klein und kompakt sind undsich einfach im Gebäude transportierenlassen, sind wir in der Montage sehrschnell“, versichert Stritzl. „Wie ähnli-che Bauvor haben gezeigt haben, brau-chen wir etwa zwei Wochen.“

Erheblicher MehrwertBliebe noch das liebe Geld. Rund90.000 Euro wären für den nachträgli-chen Einbau des Aufzugs aufzubringen,weitere 10.000 Euro veranschlagt Stritzlfür die bauseitigen Leistungen. „DasGeld ist sehr gut investiert“, erklärt derModernisierungsexperte. „Erstens wirddas Gebäude durch den ProSpaceTM

deutlich aufgewertet. Zweitens steigtder Wohnkomfort deutlich. Und drit-tens wird die Mobilität der Bewohnerauf Dauer gesichert.“ Bei der Frage

nach Alternativen schüttelt Stritzl denKopf: „Die einzige Alternative wäre einHydraulikaufzug, aber der brächtegleich mehrere Nachteile. Aufgrundeines längeren Schachtkopfs ließe sichdie obere Etage nicht mitanbinden, dieSchachtgrube müsste tiefer ausgeführtwerden und würde bis in den Keller rei-chen, um die Hydrauliktechnik unterzu-bringen. Der ProSpaceTM ist da in jegli-cher Hinsicht die bessere Lösung.“

Und wie sieht es mit den Unterhalts -kosten aus? „Die betragen rund 1.500Euro im Jahr. Enthalten sind darin vierWartungen sowie die gesetzlich gefor-derte Anbindung an eine Notrufz entralewie unser KONE Service Center, das an365 Tagen im Jahr rund um die Uhrbesetzt ist“, sagt Stritzl. Was sich erstmal nach einer Stange Geld anhört, hatsich schnell relativiert: Verteilt auf diesieben Wohnparteien sind das rund 18 Euro im Monat. „Dafür nicht mehrTreppen laufen zu müssen – ich denke,das wäre es mir wert“, befindet dieArchitektin. „Wir werden das Thema beider nächsten Eigentümerversammlungmal auf die Tagesordnung setzen.“

KONE kontakt: Frank Stritzl, 040/27835-109,

[email protected]

Page 24: Kontakt 2014 03

KONE kontakt 03.2014

24 | NORMEN

Die neue DIN EN 81-20 verlangt, dasssich Kunde und Lieferant künftig deut-lich ausführlicher darüber verständigen,wie und unter welchen Bedingungenein Aufzug betrieben werden soll. „Bis -lang genügte es zum Beispiel, wennder Kun de seinem Lieferanten ein Faxmit seinen Wünschen schickt“, sagtThomas Lipp hardt, Manager Techni -sche Regelwerke bei KONE. „Nun ste-hen beide in der Pflicht, über eineganze Reihe festgelegter Punkte mitei-nander zu reden.“

Kunden sollten sich also nicht wun-dern, wenn Verkäufer bald schon mitallerlei Fragen auf sie zukommen. Zu Ver zöge rungen bei der Planung mussdas aber nicht führen. „Wir bereiten fürdie Kunden eine Checkliste vor, sodassdie Informationen bereits zum Ge -spräch mit dem Verkäufer vorliegen“,so Lipphardt.

Was ist die 81-20 überhaupt?Die DIN EN 81-20 legt die Regeln fest,nach denen Aufzüge für den Lasten-und Personentransport konstruiert undinstalliert werden müssen. Mit der innahezu ganz Europa gültigen Norm sollein Maximum an Sicherheit für Perso -nen und Sachen gewährleistet werden,so der Wille des verantwortlichen Euro -päischen Komitees für Normung (CEN).

Die 81-20 wird die Normen DIN EN81-1 und -2 ablösen. Ergänzt wird sievon der ebenfalls neuen DIN EN 81-50,

Im November 2014 wurde in Deutschland die DIN EN 81-20 veröffentlicht, die strengere Sicherheitsregeln fürden Einbau von Aufzügen mit sich bringt. In einer Serie stellen wir die zahlreichen Neuerungen der Norm vor.Im ersten Teil geht es um die notwendigen Absprachen zwischen Lieferant und Kunde vor Vertragsabschluss.

NEUE AUFZUGNORM D IN EN 81 -20 FORDERT KONE UND BETRE IBER

die sozusagen die zugehörigen Fuß -noten enthält: Konstruktionsregeln,Berechnun gen und anderes mehr. DerÜbergang von Alt zu Neu erfolgtschrittweise. Bis zum 16. August 2017sind alle vier Re gel werke gültig. Vom17. August 2017 an gelten nur nochdie EN 81-20 und die EN 81-50. „Be -trei ber sollten sich aber schon möglichstbald nur noch an der neuen Norm orientieren“, empfiehlt Lipphardt.Zusammen mit anderen Regelwerkenbe stimmt die EN 81-20 den Stand derTechnik, der Voraussetzung für denrechtmäßigen Aufzugbetrieb ist – so willes die Betriebssicherheitsverordnung(BetrSichV), deren Neufassung vermut-lich am 28. November 2014 beschlos-sen wird.

Was müssen wir klären?Worüber Kunde und Lieferant eineÜbereinkunft herstellen müssen, legt dieEN 81-20 unter Punkt 0.4.2. in siebenUnterpunkten fest. Was aber verbirgtsich hinter den abstrakten Formulie -rungen? Wir geben ein paar Beispiele!

A. Bestimmungsgemäße Nutzung des AufzugsEin Aufzug kann nur sicher betriebenwerden, wenn er auf die Bedürfnisse,aber auch die Eigenheiten seiner Nutzerausgelegt ist. Ein Aufzug im Senioren -heim braucht unter Umständen ver-stärkte Türen, die nicht mit Elektro roll -stühlen durchbrochen werden können.Für die Anlage im „sozialen Brenn -

Das müssen wir klären!

punkt“ wiederum ist vielleicht eine was-serdichte Kabinenwanne zu empfehlen,damit „wilde Pinkler“ nicht die Elektriklahmlegen.

B. Transporteinrichtungen zum Be- und Entladen Ein Elektrostapler, mit dem ein Lieferanteine Palette Papier ins Gebäude beför-dert, genügt, um einen Aufzug außerGefecht zu setzen. Denn Türschwellenaus Aluminium dürfen mit maximal 40Prozent der Nennlast belastet werden –bei einer 1.000-kg-Anlage maximal 400kg. Hier könnte der Einbau von Edel-stahl helfen, verbogene Schwellen unddamit Türstörungen zu vermeiden.

C.UmgebungsbedingungenDamit sind zunächst klimatische Bedin -gungen gemeint. So müssen dieBetriebs temperaturen zwischen 5 und40 Grad Celsius liegen, damit Aufzügezuverlässig und sicher fahren können.Bei Außenaufzügen können daher eineSchachtheizung für den Winter und fürden Sommer eine vergrößerte Entrau -chungsöffnung, vielleicht sogar einVentilator notwendig werden.

„Dabei beziehen sich die Temperatur -vorgaben nicht nur auf die Technik,sondern auch auf die Nutzer“, sagtLipp hardt. Soll heißen: Wenn jemandbei 50 Grad Celsius in der überhitztenKabine eines verglasten Schachtes einenHitze schlag erleidet, hat der Betreiberein Problem.

Page 25: Kontakt 2014 03

KONE kontakt 03.2014

NORMEN | 25

Schnee und Eis können den Betriebebenfalls beeinträchtigen – vor allemwenn sie schmelzen und mit Salz oderSplit versetzt sind. Hier können Fußab -streifer oder Schwellenheizungen Ab -hilfe schaffen.

Ein anderer Aspekt ist die Windlast aufeiner Entrauchungsöffnung, die imBrandfall die Schachtentrauchung ver-

hindern kann. „Hier sollte man übereine Wetter fahne nachdenken, die auchbei Böen oder Sturm den Rauchabzuger mög licht“, so Lipphardt.

Ein gar nicht so seltenes Problem sindkorrosive Gase in der Atmosphäre. „Inder Nähe eines Kaliwerkes können Alu-schwellen von der Luft angegriffen wer-den. Da sollte man lieber Edelstahl neh-

men“, sagt Lipphardt. Auch Brauereienund Chemiewerke stoßen mitunter Sub -stanzen aus, die Metallen und elektri-schen Bauteilen zusetzen. „Da mussman drüber sprechen“, so Lipphardt.

D. Bauliche ProblemeDas Zusammenspiel von Gebäude undAufzug ist mitunter komplizierter als ge -dacht. Vor allem baurechtliche Bestim -mun gen wie die Hochhaus- oder dieLeitungsanlagenrichtlinie werden nichtimmer mit der EN 81-20 konform ge -hen. „Diese Konfliktpunkte können wiraber durch frühzeitige Gespräche erken-nen und aus dem Weg räumen“, betontLipphardt.

E. Weitere Aspekte des BetriebsortsDer Standort einer Anlage kann be-sondere Vorkehrungen erforderlichmachen, insbesondere für die Personen- befreiung. So ist beim Aufzug, derdirekt die Pent housewohnung anfährt,sicherzustellen, dass der Techniker imNotfall, aber auch für Wartungsarbeitenohne Umstände an einen Schlüssel ge -langt. Gleiches gilt für Anlagen in nichtohne Weiteres zugänglichen Gebäudenwie Fabriken und Kraft werken.

F. Wärmeabgabe durch Bauteile Ein von innen beleuchteter Schacht isteine tolle Idee. Heiße Halogenstrahleraber könnten eine Belüftung notwendigmachen. Auch die Verlustwiderständeder Antriebsbremse reichen unter Um -ständen aus, die Betriebstemperaturüber die zulässigen 40 Grad Celsiushinaus zu erhöhen.

G. Informationen über LärmInnovative Technik hilft, Lärmemissio-nen zu minimieren – eliminieren kannsie diese aber nicht. Darüber müssenHer steller informieren, zumal wenn dieAnlage in einem bestehenden Schachtinstalliert wird, der nicht so massivgebaut ist, wie heute gefordert.

„Je schneller Kunde und Hersteller überdiese Themen ins Gespräch kommen,desto schneller lassen sich die genauenAnforderungen an die Anlage klären“,betont Thomas Lipphardt. „Damit stehteiner zügigen Realisierung nichts mehrim Wege.“

Page 26: Kontakt 2014 03

Der MSG blickt auf eine lange Ge -schich te zurück. Das Veranstaltungs -zentrum eröffnete im Jahr 1879 amnamensgebenden Madison Square inManhattan. Es folgten einige Umzüge,1968 siedelte der MSG an die SeventhAvenue unweit der Pennsylvania Stationum. An 365 Tagen im Jahr finden dieunterschiedlichsten Veranstaltungen imriesigen Rundbau statt: Sportevents,Konzerte, Kongresse, Fernsehshows undPartys. Die Mehrzweckarena fasst dabeibis zu 20.000 Zuschauer.

Neues Equipment für gestiegeneAnforderungenNachdem der MSG zuletzt Anfang der1990er-Jahre renoviert worden war,beschlossen die Betreiber im Jahr 2010eine umfassende Modernisierung –nicht zuletzt, um die Arena an die mitder Zeit gestiegenen Anforderungen derBesucher anzupassen. So wurde dascharakteristische Kuppeldach des MSGsaniert, zudem erhielt die Arena einenneuen Eingangsbereich, neue Wandel -gänge, bequemere Sitze sowie dichter

am Spielfeld liegende Logen. NachJahren starker Auslastung galt es auch,die Aufzüge und Rolltreppen auf denneuesten Stand der Technik zu bringen,um einen sicheren und reibungslosenPersonenfluss innerhalb des Gebäudeszu gewährleisten.

Der Auftrag für die Modernisierung derFördertechnik ging an KONE. So wur-den die alten Rolltreppen ausgetauschtund durch 45 ECO3000TM- und sowiedrei EcoModTM-Anlagen ersetzt.

Modernisierung einer LegendeDer Madison Square Garden (MSG) in New York City bezeichnet sich selbst als „die berühmteste Arena der Welt“ – wer würde dawidersprechen? Events wie der Boxkampf Muhammad Ali gegen Joe Frazier im Jahr 1971 gingen in die Sportgeschichte ein, Musikerwie Elvis Presley, Michael Jackson und die Rolling Stones legten im MSG gefeierte Auftritte hin. Der Veranstaltungsort ist mittlerweilelegendär. Doch auch Legenden kommen in die Jahre und bedürfen der Modernisierung – und hier kommt KONE ins Spiel.

MADISON SQUARE GARDEN, NEW YORK C ITY, USA

KONE kontakt 03.2014

Page 27: Kontakt 2014 03

Kurz und bündig

Bauherr: The Madison Square Garden

Company Planer: Van Deusen Asso -

ciates Architekt: Brisbin Brook Beynon

Generalunternehmer: Turner

Construction

KONE Lösungen: 45 KONE ECO3000™

Rolltreppen, 3 KONE EcoMod™ Roll -

treppen, 5 hydrau lische Lastenaufzüge,

12 Aufzugsmondernisierungen,

Wartung/Instandhaltung: KONE Care®

BU

KONE kontakt 03.2014

GLOBAL | 27

Außerdem modernisierte KONE zwölfAufzüge, weitere fünf wurden nachträg-lich eingebaut. „Das neue Equipment ist nicht nur zuverlässiger und energie-effizienter, es bietet Nutzern auch mehrSicherheit und Fahrkomfort“, sagtLeVaur Livingstone, KONE Regional Pro -ject Manager. „Darüber hinaus fügensich die neuen Anlagen wesentlich bes-ser in das Designkonzept der Arena ein.“

Sorgfältige Planung derModernisierung ist das A und ODer Umbau eines so großen Veran -staltungszentrums in der engen Stadt -mitte Manhattans, dem Herzen NewYorks, barg große logistische Heraus -forderungen. Erschwerend hinzu kam,dass die New York Knicks (Basketball)und die New York Rangers (Eishockey)im MSG beheimatet sind und die Arenaüber die jeweiligen Saisons für dieHeimspiele der Teams geöffnet bleibenmusste. Infolge dessen wurden die Um -baumaßnahmen in den kurzen Zeit -fenstern zwischen den Spielzeiten in dreiaufeinanderfolgenden Sommern durch-geführt. „Hierzu war eine detaillierteZeitplanung zu erstellen, unsere Arbei -ten waren mit allen Projekt betei ligten zu koordinieren“, erklärt Livingstone.

Allein der Ausbau und Abtransport deralten Fördertechnik erforderte dabei eini-gen Einfallsreichtum. Um Zeit zu sparenund den engen Raum so effektiv wiemöglich zu nutzen, wurden die Anlagendurch die Fenster in der ersten Etage perKran aus der Arena gehievt. Analog dazufand das neue Equipment ebenfallsdurch die Fenster Einlass in das Gebäude.

„Sorgfältige bautechnische Planungenund Kreativität waren bei diesem Moder -nisierungsprojekt das A und O“, sagtFrank Gramarossa, Projektleiter derTurner Construction Company – dieHochtief-Tochter zeichnete als General -unternehmer für den Umbau des MSGverantwortlich. „Wir kannten KONE be -reits aus der Zusam men arbeit bei ande-ren Großprojekten, was Planung und Zu -sammenarbeit enorm erleichterte. Es warein sehr erfolgreiches Projekt für be ideUnter nehmen“, fügt Gramarossa hinzu.

Volle Leistungsfähigkeit dank optimalem ServiceIm MSG vergeht kein Tag ohne Ver -anstaltung, die Fördertechnik nimmteine dementsprechend wichtige Rolleein. Insbesondere an Spieltagen derNew York Knicks und der New YorkRangers stehen die Aufzüge undRolltreppen in der Arena kaum eineSekunde still. Bei der Instandhaltungder Anlagen setzen die Betreiber desMSG daher auf KONE Care®, eineWartungslösung, die unnötigenStörungen vorbeugt und die Leistungder Anlagen optimiert. Während derSpiele, aber auch während Konzertenstehen zudem zwei erfahrene KONEServicetechniker vor Ort bereit, um die Anlagen zu überwachen und beietwaigen Störungen sofort wiederinstand zu setzen. So können dieAnlagen ihre volle Leistungsfähigkeitausspielen.

Page 28: Kontakt 2014 03

FroheWeihnachten

Zum Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie frohe und besinnliche Stunden sowie viel Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr!

Herzlichen Dank für die gute Zusammen-arbeit im ausklingenden Jahr. Wir freuen uns alle auf eine weiterhin erfolgreiche Partnerschaft in 2015.

Ihr KONE Team