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KONTAKTY Brief Ihrer kath. Pfarrgemeinde Otterstadt Nr. 85 Weihnachten 2013

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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KONTAKTY Brief Ihrer kath. Pfarrgemeinde Otterstadt

Nr. 85 Weihnachten 2013

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„Das Volk das im Dunkeln lebt, schaut ein großes Licht.“ Jes 9,1

Welch eine Ver-

heißung, steckt in

diesem Heilswort

des Propheten

Jesaja, mit dem

jedes Jahr die

Schriftlesungen in

der Heiligen Nacht

beginnen. Und wie

sehr sehnen wir

Menschen uns

immer nach einem

solchen

Hoffnungslicht,

das Mut macht zu

leben, das wärmt

und verbindet, das

sinnvolle Wege

weist in eine er-

füllte Zukunft und

das unsere inne-

ren Ängste und

Dunkelheiten ver-

treibt. Ja, überall

in der Welt warten

Menschen auf dieses göttliche

Licht, das Frieden verheißt und

Menschen egal welcher Her-kunft

eine gute Zu-kunft erblicken lässt.

Ein Licht das uns Menschen die

Kraft gibt zu echten Menschen zu

werden.

Das bevorstehende Weihnachts-

fest bietet zum 2013. Mal die

Chance, uns dem göttlichen Licht

von Bethlehem zuzuwenden, in

dessen Glanz der Heiland geboren

ist, damit unsere leiderfüllte Welt

nicht verloren geht, sondern ge-

rettet wird.

So sehr Menschen immer wieder

versuchen, dieses Licht auszulö-

schen und die Welt im Glanz ihrer

eigenen Macht erstrahlen zu las-

sen; so sehr wir manchmal auch

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geblendet sein mögen vom zerstö-

rerischen Licht der Gewalt und der

Habsucht, des Egoismus und der

Ungerechtigkeit - das von Jesaja

verheißene und in Bethlehem auf-

geleuchtet Licht will auch unsere,

meine und deine, Finsternis erhel-

len. In einem Weihnachtslied des

Theologen und Dichters Kaspar

Friedrich Nachtenhöfer heißt es

treffend: „Dies ist die Nacht, da

mir des großen Gottes Freundlich-

keit; das Kind, dem alle Engel

dienen, bringt Licht in meine Dun-

kelheit, und dieses Welt- und

Himmelslicht weicht hunderttau-

send Sonnen nicht.“

So wünsche ich ihnen, liebe Ge-

meindemitglieder und all ihren

Verwandten und Freunden, dieses

göttliche Licht, das Christus-Licht,

das von Frieden und Hoffnung

kündet. Wenn es an Weihnachten

nicht nur im Himmel, sondern

auch in dieser Welt, ja in ihnen

selbst zu leuchten beginnt und

wenn sie es nicht für sich behal-

ten, sondern es - wie es zu Weih-

nachten üblich ist - verschenken,

dann kann die Vision des Jesaja

ein Stück mehr Wirklichkeit wer-

den; dann beginnt sie nämlich im

Kleinen schon hier und heute. So

sagt es auch die Weihnachtsbot-

schaft: „Fürchtet euch nicht, denn

ich verkünde euch eine große

Freude...: Heute ist euch der Ret-

ter geboren, Christus der Herr.

Verherrlicht ist Gott in der Höhe

und auf Erden ist Friede bei den

Menschen seiner Gnade.“

Gesegnete Festtage und ein fried-

volles Jahr 2014 im Namen des

ganzen Pastoralteams!

Ihr Pfarrer Frank Aschenberger

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Die Heiligen Drei Könige

In unseren Domen und Kirchen

sind die in der Weihnachtszeit

aufgestellten Krippen ein beson-

derer Anziehungspunkt für Groß

und Klein. In manchen Orten kann

von einem regelrechten Krippen-

tourismus gesprochen werden.

Auch in vielen Privathaushalten

werden, oft schon in der Advents-

zeit, zur Freude der Kinder, aber

auch vieler Erwachsener mit sehr

viel Liebe Krippen aufgebaut.

Und wie die weihnachtliche Fest-

zeit Anfang Januar einem zweiten

Höhepunkt entgegen strebt, ver-

ändern sich auch unsere Krippen-

landschaften. Prächtig ge-

schmückte Tiere – Kamele, Ele-

fanten – kommen dazu, orienta-

lisch gekleidete Menschen, - Ka-

meltreiber, Diener - und ihre mit

königlichen Insignien geschmück-

ten Herren bereichern das Bild.

Wir feiern das Fest Erscheinung

des Herrn, oder volkstümlich das

Fest der Heiligen Drei Könige.

Bei Matthäus (2.1) - auf diese

Bibelstelle führen wir das Fest

zurück - ist in den verschiedenen

Bibelübersetzungen von Weisen,

Sterndeutern, Magiern die Rede,

nicht von Königen (Als Jesus ge-

boren war in Bethlehem in Judäa

zur Zeit des Königs Herodes, sie-

he, da kamen Weise aus dem

Morgenland nach Jerusalem)

Dass aber Fremde, Heiden, weise

Männer einem Stern folgend von

weit her gekommen sind um den

neugeborenen König der Juden

anzubeten, hat die Phantasie der

Menschen schon früh angeregt.

Der Kirchenschriftsteller Origenes

(um 185 – 254) hat aus der Zahl

der Geschenke (Gold, Weihrauch

und Myrrhe) geschlossen, dass es

drei Schenker waren und aus dem

Wert der Geschenke hat man ge-

schlossen, dass es sich um hoch-

gestellte, reiche Leute, also Köni-

ge, gehandelt haben muss.

Früh haben sie auch Namen be-

kommen. Schon in der von

Theoderich dem Großen (451/56 –

526) errichteten Basilika Sant

Appolinare Nuovo in Ravenna fin-

den wir auf einem Mosaik die Na-

men Caspar Melchior und Baltha-

sar.

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Hier sind noch drei hellhäu-

tige Männer zu sehen, dann

aber verbreitet sich im

Abendland die Ansicht, dass

die drei Könige die damals

bekannten Erdteile Europa,

Asien und Afrika repräsen-

tieren und so wurde bald

einer – wie vielfach auch

noch heute – in dunkler

Hautfarbe dargestellt. So

auch auf der Weihnachts-

briefmarke 2013 der Deut-

schen Post (Titelbild dieser

KONTAKTY – Ausgabe).

So wie die deutsche Post, haben

die Postverwaltungen vieler Län-

der die Heiligen Drei Könige auf

Sonderbriefmarken abgebildet und

zeigen damit, dass die Verehrung

dieser Heiligen – obwohl nie offizi-

ell heiliggesprochen - weite Ver-

breitung gefunden hat.

Aber gerade wir in unserem Land

haben Grund ihrer besonders zu

gedenken. Hat doch der Kölner

Erzbischof Reinald von Dassel die

Gebeine der Heiligen Drei Könige

1164 von Mailand nach Köln ge-

bracht (dabei sollen sie auch in

Speyer Station gemacht haben).

Sie befinden sich im

Dreikönigenschrein im Kölner

Dom, der größten Goldschmiede-

arbeit des Mittelalters in Europa.

Der Schrein ist 110 cm breit, 153

cm hoch und 220 cm lang verkör-

pert er wie eine Basilika die Drei-

einigkeit Gottes. 74 getriebene

Figuren aus vergoldetem Silber

schmücken den Schrein. Edel-

steinbesetzte Filigranplatten, far-

bige Bänder aus Emailstreifen,

blaugoldene Inschriftenzeilen,

gegossene Metallkämme an den

Giebelfeldern der Front- und

Rückseite gliedern und umschlie-

ßen das kostbare Behältnis. Über

1000 Edelsteine und Perlen erhö-

hen den Glanz. Zahlreiche antike

Gemmen und Kameen stellen

schon für sich alleine mit 300 ge-

schnittenen Steinen weltweit die

größte Bildsammlung antiker Bild-

steine des Mittelalters dar.(Quelle:

WIKIPEDIA).

Wie aber kamen die Reliquien

nach Mailand? Der Legende nach

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soll die hl. Helena, die Mutter des

Kaisers Konstantin I., auf einer

Pilgerfahrt in Palästina um das

Jahr 326 die Gebeine der Könige

gefunden und mit sich genommen

haben. Nach einer Legende aus

dem 12. Jahrhundert soll Bischof

Eustorgius von Mailand († um

350) einige Jahre später die Reli-

quien als Geschenk des Kaisers

erhalten und persönlich nach sei-

nem Bischofssitz Mailand über-

führt haben.

Nach der Eroberung Mailands

durch Kaiser Barbarossa erhielt

der damalige Kölner Erzbischof

Rainald von Dassel, der Kanzler

des Kaisers, die Gebeine 1164 als

Geschenk.

Die Heiligen Drei Könige sind die

Patrone der Reisenden und die

Namen vieler Gaststätten („Zu

den Kronen“, „Zum Stern“, „Zum

Mohr“) gehen auf sie zurück.

Im Laufe der Jahrhunderte ist eine

Reihe von Bräuchen um den Drei-

königstag entstanden. Noch heute

wird das Stern – oder Dreikönigs-

singen praktiziert, das schon im

16. Jh. belegt ist.

Auch unsere Sternsinger werden

am 4. und 5. Januar 2014 wieder

durch die Straßen von Otterstadt

ziehen, die guten Wünsche für das

neue Jahr überbringen und um

eine Spende für notleidende Kin-

der in aller Welt bitten. An die

Türen der Häuser werden dabei

wieder der Segensspruch

C(hristus) M(ansionem)

B(enedicat) (Christus segne die-

ses Haus) und die Jahreszahl

2014 geschrieben. Die drei Buch-

staben werden auch als die An-

fangsbuchstaben von Caspar Mel-

chior und Balthasar gedeutet.

Wenn die Sternsinger bei Ihnen

klingeln, öffnen sie Ihre Türen und

Ihre Herzen, aber auch Ihren

Geldbeutel und unterstützen Sie

so das ehrenamtliche Engagement

unserer Sternsinger.

Klaus Feichtner

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Erntedankfeier am 2.Oktober 2013

Mit der Geschichte von der kleinen

Traube begann unsere Erntedank-

feier am Feldkreuz in der Koller-

straße.

„Ich möchte eine Ameise sein!“

„Es war Sommer. Der prächtige

Weinstock am Berghang bekam

immer genug Sonne und Regen

ab. Und seine Zweige waren voll

von Reben. Die Rebzweige sagten

zu den Reben: „ Nun dauert es

nicht mehr lange, bis aus euch

süße, reife Trauben geworden

sind.“ Als die Trauben fast reif

waren, freuten sie sich. Nur die

kleine nörgelte unzufrieden: „Ich

möchte keine Traube mehr sein,

sondern eine Ameise. Dann könn-

te ich den ganzen Tag spazieren

gehen und müsste nicht immer

am Rebzweig hängen. Warum

kann der dumme Weinstock sich

nicht fortbewegen und uns die

Welt zeigen?“

Die anderen Trauben lachten sie

aus: „Du bist dumm! Es ist unsere

Aufgabe, am Rebzweig zu hängen

und zu wachsen.“ Doch die kleine

Traube rief wütend:

„Ihr seid blöd! Die Ameisen haben

auch gesagt, dass es besser wäre,

herunter zu fallen und frei zu

sein.“ Eine große Traube warnte

die kleine: „Hüte dich vor den

Ameisen! Denn sie sind hinterhäl-

tig und wollen dir eine Falle stel-

len. Und wenn du am Boden

liegst, werden sie dich wegschlep-

pen und zum Abendbrot verspei-

sen.“ Da rief die kleine Traube:

„Ich glaube dir kein Wort! Bleib

nur hängen an dem blöden

Rebzweig und dem langweiligen

Weinstock, der sich nicht von der

Stelle bewegt! Mir ist das jeden-

falls zu langweilig!“

Die kleine Traube zappelte so lan-

ge hin und her, bis sie zu Boden

fiel. „Endlich geschafft!“, jubelte

sie. Doch plötzlich wimmelte es

am Boden von Ameisen. In Scha-

ren kamen sie auf die kleine Rebe

zugelaufen. “Da seid ihr ja!“, rief

sie begeistert. „Nun könnt ihr mir

die Welt zeigen!“ Doch die Amei-

sen lachten die kleine Traube aus

und schleppten sie in ihren Amei-

senbau. Und da passierte, wovor

die große Traube sie gewarnt hat-

te: Die Ameisen ließen sich die

kleine Traube zum Abendbrot

schmecken.

Jesus sagt: „Ich bin der Wein-

stock, ihr seid die Reben.“

Jesus hat in Bildern gesprochen,

damit seine Jünger sich besser

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vorstellen konnten, was er mein-

te. Wenn eine Rebe vom Wein-

stock abfällt, bekommt sie von

ihm keine Kraft und Nahrung

mehr und verdorrt. Jesus hat den

Vergleich mit dem Weinstock ge-

wählt, weil er seinen Jüngern da-

mit sagen wollte: „Ich möchte,

dass wir miteinander und auch ihr

untereinander verbunden bleibt.

Gebet:

Wir sind viele Kinder

Jeder ist für sich, jeder ist ein Anderer.

Jeder hat seinen eigenen Namen.

Wir sind aber auch verbunden,

wir gehören zusammen.

Unsere Mitte Gott bist du,

du bist wie ein Rebstock

und wir sind die Trauben daran.

Du trägst uns, du hältst uns,

du schenkst uns Leben.

Lass uns immer mit dir verbunden bleiben.

Amen

Kath. Kindertagesstätte „Casa Vincentina“

Schulstraße 17

Tel.: 06232 / 3 38 38

67166 Otterstadt

Email: [email protected]

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Die Orgel der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Otterstadt

In den Jahren 1929/1930 erbau-

te die Firma Orgelbau Gebrüder

Späth aus Ennetach (Württem-

berg) unter der Führung des da-

maligen Firmenleiters Dr. Karl

Späth die heute noch unverän-

dert erhaltene Orgel.

Orgelbau in Ennetach hat Traditi-

on, 1843 wurde sie von Vitus

Klingler begründet. Klingler

stammte aus Hart bei Haigerloch

und hatte den Orgelbau bei sei-

nem älteren Bruder erlernt, der

in Hart bereits eine Werkstätte

führte. 1844 kam Alois Späth

(1825-1876), der Gründer der

Orgelbauerfamilie Späth, zu Kling-

ler in die Lehre, nachdem er zuvor

schon eine Schreinerausbildung

absolviert hatte. Nach dem Lehr-

abschluss blieb Späth weiter bei

Klingler tätig, bis dieser im Juli

1862 krankheitshalber seine

Werkstätte aufgab. Späth machte

sich nun selbständig und betrieb

den Orgelbau im neu erbauten

Haus in der Scherergasse. Aus

seiner Werkstätte sind sechs In-

strumente bekannt, unter anderen

eine Orgel für die Martinskirche in

Mengen. Drei seiner Söhne erlern-

ten ebenfalls den Orgelbau. Franz

Xaver Späth (1859-1940) konnte

schon als Schulpflichtiger Orgeln

selbständig stimmen. Nach seiner

Lehre beim Vater arbeitete er bei

Maier in Feldkirch, Brahmann in

Ulm und Klingler in Rohrschach.

1882 übernahm er den väterlichen

Betrieb. Seine ersten Werke baute

er für die Pfarrkirchen von

Herbertingen, Rennhardsweiler

und Dotternhausen. Die Söhne

Albert (1866-1948) und Hermann

(1867-1917) erlernten den Orgel-

bau bei ihrem älteren Bruder. Al-

bert Späth arbeitete danach bei

Ladegast in Weißenfels, Stein-

meyer in Oettingen und wurde

1891 Teilhaber am Geschäft sei-

nes Bruders. Die Werkstätte fir-

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mierte nun unter "Gebrüder

Späth", der Betrieb nahm einen

bedeutenden Aufschwung. 1892

wurden die Arbeitsräume erwei-

tert und ein neuer Orgelsaal ge-

baut. 1900 weitere Neubauten,

1903 teilweise Zerstörung durch

Brand und Neuaufbau. 1893 erste

pneumatische Orgel in Kanzach,

1901 erste Späth Orgel mit elekt-

rischer Traktur in der Abtei

Beuron. 1902 wurde Opus 100,

1930 Opus 400 erbaut. 1927 Er-

nennung zum päpstlichen Hofliefe-

ranten. Große Instrumente mit

mehr als 50 Registern entstanden

neben anderen für Ellwangen,

Saarbrücken (St. Michael), Stutt-

gart (Marienkirche), Rottweil

(Münster) und Fulda (Dom). 1924

stirbt Franz Xaver Späths zweiter

Sohn unerwartet, der erste Sohn

Karl (1899-1971), promovierter

Dr. med., tritt 1924 ins elterliche

Geschäft ein, wird 1926 neben

Bihle, Jahnn, Mahrenholz und

Walcker in die Orgelbaustudien-

kommission gewählt und führt die

Firma bis zu seinem Tod im Jahre

1971. Der dritte Sohn August

(1908-1979) wird 1934 Mitinhaber

der Firma, trennt sich 1960 von

seinem Bruder Karl und über-

nimmt die Filiale "Freiburger Or-

gelbau". 1967 verlegt er diese

Werkstätte nach March-

Hugstetten, heutiger Inhaber ist

sein Sohn Hartwig Späth (*1942).

Der Betrieb in Ennetach wurde

1971 von acht Mitarbeitern der

Gebr. Späth übernommen, seit

1990 ist der jüngste Gesellschaf-

ter, Werner Waldinger, Alleininha-

ber. Nach dem Tode Werner

Waldingers endete die Ära des

Ennetacher Zweiges der Orgeltra-

dition der Familie Späth.

Die Orgelbauerfamilie Späth hat

während vier Generationen elf

Orgelbauer hervorgebracht und

vor allem in Süddeutschland und

auch im Ausland bedeutende In-

strumente der Romantik geschaf-

fen. Eines der ältesten Werke

blieb in Altoberndorf, St. Sylves-

ter, (Opus 10/1890/II/14/P, me-

chanische Kegellade) erhalten.

Originale große Instrumente be-

stehen heute noch in St. Michael,

Saarbrücken, Hl. Geist, Schram-

berg und Mariä Himmelfahrt

Otterstadt.

Die Firma Gebrüder Späth lieferte

die Otterstadter Orgel mit 24 Regis-

tern – inklusive einer Transmission

– auf 2 Manualen und Pedal auf

pneumatischer Kegellade

(Abstromprinzip) mit folgender Dis-

position:

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I. Man. Haupt-

werk:

II. Man.

Schwellwerk:

Pedal: Koppeln:

Principal 8´ Liebl. Gedeckt 16´ Contrabass 16´ II-I

Gedeckt 8´ Geigenprincipal 8´ Subbass 16´ II-I 16´

Salicional 8´ Konzertflöte 8´ Zartbass 16´ II-I 4´

Flöte dolce 8´ Gamba 8´ Octavbass 8´

Praestant 4´ Nachthorn 8´ Cello 8´ I-P

Mixtur 2/2/3´ Aeoline 8´ Posaune 16´ II-P

Vox coelestis 8´ II-P 4´

Fugara 4´

Klosterflöte 2´ II 4´

Terz 1/3/5´

Cornett 2/2/3´

Trompete 8

´

Spielhilfen als Druckknöpfe in der

Manualtraverse:

Feste Kombination: Piano

Feste Kombination: Mezzoforte

Feste Kombination: Tutti

Auslöser

Freie Kombination

Tremulant II. Manual

Zungen ab

Piano Pedal II. Manual (fest einge-

stellt)

Registerschweller als Tritt über

dem Pedal und als Handhebel

rechts und links neben den Manu-

alen.

Durch ihre vielfältigen Grund-

stimmen weist die Disposition

noch in die Romatik, nimmt aber

mit der Einzelaliquote Terz 1 3/5‘

und der Klosterflöte 2‘ die Ideen

der "Orgelbewegung" auf. Die

Orgel kann dem französisch-

englisch-amerikanischen Orgeltyp

zu geordnet werden.

Im - als Schwellwerk eingerichte-

ten - zweiten Manual stehen ne-

ben der Aliquote auch die Manual-

Zungenstimme Trompete 8'. Das

erste Manual enthält die lückenlo-

se Prinzipalreihe vom 8‘ bis zur

nicht repetierenden Mixtur, die die

Superoctave 2‘ beinhaltet. Die

Konzertflöte 8‘ ist als überblasen-

des Register konstruiert. Sieben

Register, ergänzt durch die sanft

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schwebende Vox coelestis, gehö-

ren der Familie der Streicher an.

Durch Super- und Subkoppeln

lässt sich der Farbenreichtum der

Register voll ausschöpfen und der

Orgelklang zu grandioser Fülle

steigern. Eine freie Kombination,

drei feste Kombinationen (p, mf,

Tutti) und ein Registercrescendo

sowie eine automatische Piano-

Pedal-Schaltung sind als Spielhil-

fen beigegeben. Der gewaltige,

etwas überdimensionierte Freipfei-

fenprospekt der Orgel erstreckt

sich über die gesamte

Emporenbreite und gliedert sich in

scheinbar zweiter Etage über der

Empore in fünf ineinander fließen-

de Pfeifenfelder.

Im Jahre 2003 wurde die Orgel

umfassend durch die Orgel-

manufactur Hugo Mayer GmbH

Heussweiler restauriert und aus-

gereinigt. Hierbei wurden sämtli-

che Verschleißteile, vor allem die

für die Steuerung verantwortli-

chen Membranen, ausgetauscht.

Auch wurden zwei dispostionelle

Veränderungen, die im Laufe der

Jahre dem Zeitgeschmack ge-

schuldet waren, wieder rückgän-

gig gemacht. So wurde die Flöte

Dolce 8‘ im Hauptwerk und das

Nachthorn 8‘ im Schwellwerk,

nachdem beide Register durch

Oktavversetzter Aufstellung zu 2‘

bzw. 4‘ Länge reduziert wurden,

wieder in den originalen Zustand

versetzt. Erleichtert wurde dieses

Unterfangen dadurch, dass die

originalen Pfeifen in der Orgel

eingelagert wurden und somit nur

die Raster, die die Pfeifen in ihrer

Position halten, rekonstruiert wer-

den mussten. Weiterhin wurden

bei dieser Renovierung die Wind-

laden, die für die Verteilung des

Windes zu den einzelnen Tönen

sorgen und auf denen die Pfeifen

stehen neu abgedichtet, nachdem

sich aufgrund der starken Tempe-

raturschwankungen in der Kirche

(Heizung im Winter) Risse im Holz

gebildet hatten und dadurch un-

kontrollierbare Heuler entstanden,

neu abgedichtet und verleimt.

Durch das Stimmen der Orgel hat

sich in über 70 Jahren an einigen

Pfeifen Materialermüdungser-

scheinungen gezeigt. Diese wur-

den durch behutsame Ausbesse-

rung schadhafter Teile beseitigt.

Um die Windversorgung der Orgel

stabil zu halten wurde der Maga-

zinbalg neu beledert und somit

abgedichtet. Dabei wurde ein

Konstruktionsfehler festgestellt:

Das Volumen des Magazinbalges

war zur Erbauungszeit der Orgel

zu gering berechnet worden, so

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dass bei vollgriffigem Spiel die

Orgel „absoff“. Um diesem Wind-

mangel entgegen zu wirken wurde

ein zweiter Magazinbalg für die

Windversorgung an die Orgel an-

geschlossen. Ein weiterer Fehler

wurde bei der Elektrifizierung des

Gebläses in den 50er Jahren ge-

macht. Der Ventilator, der den

Wind in den Magazinbalg bläst,

war als Schnellläufer geliefert

worden. Diese zu schnelle Rotati-

on des Ventilators hat zu unruhi-

gem Wind in den Windladen ge-

führt, was sich in „flackernden“

Tönen bemerkbar machte. Durch

den Einbau eines „Langsam-

läufers“ wurde dieser Mangel ge-

lungen behoben. Bei dieser Res-

taurierungsmaßnahme im Jahr

2003 konzentrierte man sich also

auf notwendige Arbeiten am Pfei-

fenwerk, den Windladen und der

Windversorung; der Spieltisch

hingegen wurde aus Kostengrün-

den erst einmal, außer einer opti-

schen Instandsetzung, nicht reno-

viert.

In den nachfolgenden Jahren wa-

ren allerdings Ausfälle einzelner

Töne, besonders in den Koppeln

so gravierend geworden, dass

man sich entschloss, um den Be-

trieb der Orgel für die Zukunft zu

sichern, auch den Spieltisch tech-

nisch zu sanieren. Im Frühjahr

2013 überarbeitete die Orgel-

manufactur Hugo Mayer GmbH

Heussweiler also die Technik des

Spieltisches. Besonderen Augen-

merk wurde hier dem Koppelappa-

rat geschenkt. Sämtliche Koppel-

membrane wurden durch Memb-

rane größeren Querschnitts und

qualitätsvollerem Zwickelleder

ausgetauscht. Die Tonansprache

der Koppeln funktioniert nun ein-

wandfrei und die Tonausfälle sind

somit behoben. Bei dieser jüngs-

ten Instandsetzung wurde nun ein

weiterer Konstruktionsmangel be-

merkt. Das Schwellwerk ist in zwei

Windladen geteilt: in eine vordere

Lade zum Kirchenschiff hin und

eine Lade zur Turmwand. Bei der

hinteren Lade hat man bei der

Erbauung der Orgel kein Relais

zur Auffrischung des Spielwindes

eingebaut. Das führt zu einer

schlechten Repetition der Töne auf

dieser Lade, so dass diese Töne

noch später an- und absprechen

als es bei der natürlichen Verzöge-

rung einer pneumatischen Traktur

üblich ist. Schnelle Tonwechsel

und Triller sind in diesem Ist-

Zustand leider nicht möglich und

sollte baldmöglich behoben wer-

den, damit die jüngste Renovie-

rung auch voll greift. Zum Schluss

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sei bemerkt, dass die Späth-Orgel

der katholischen Pfarrkirche Mariä

Himmelfahrt zu Otterstadt heute

ein wertvolles Klang- und Bau-

denkmal einer Epoche ist, aus der

uns nur noch wenige komplett

erhaltene Instrumente dieser Grö-

ße erhalten geblieben sind. Ganz

im Element ist dieser Orgeltyp bei

der Frage nach romantischen

Klangfarben bis hin zu

sinfonischen Klangtürmen. Doch

auch bei Verwendung in der Litur-

gie bietet dieses Instrument einen

bei "modernen Orgeln" nicht an-

zutreffenden Reichtum der Far-

ben, der beim Literaturspiel, bei

der Improvisation und nicht zu-

letzt zu Begleitzwecken phanta-

sievoll genutzt werden kann.

Dirk Manfred Schneider

So sieht der Spieltisch von innen aus (2013)

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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Die Kolpingfamilie Limburgerhof

Adolph Kolping (1813-1865)

stammt aus bescheidenen Ver-

hältnissen, arbeitet zehn Jahre als

Schustergeselle und wechselt

nach seinem Theologiestudium in

den Priesterstand. Als Kaplan in

Elberfeld lernt er den von Johann

Gregor Breuer gegründeten Ge-

sellschaftsverein kennen und wird

1847 dessen Präses. Er lässt sich

1849 nach Köln versetzen. Inner-

halb weniger Jahre entstehen

mehr als 400 Gesellenvereine -

die heutigen Kolpingsfamilien - in

Deutschland und vielen Ländern

Europas. Adolph Kolping wird zum

Wegbereiter für die katholische

Sozialbewegung und Vorbild für

uns heute.

Was macht Kolping eigentlich?

Adolph Kolping sagt:" Die Nöte

der Zeit werden Euch lehren, was

zu tun ist." Insofern bestimmt der

gesellschaftliche Wandel auch die

Aufgaben und Schwerpunkte un-

seres Handelns.

Die Kolpingsfamilie St. Bonifatius

Limburgerhof, sie besteht seit 30

Jahren in der Pfarrei Limburger-

hof, hat derzeit 118 Mitglieder,

und ist ein Teil des weltweiten

Kolpingswerkes, dessen Grundla-

gen und Zielsetzungen in unserem

Vorbild dem Priester Adolph

Kolping zu sehen sind.

In 60 Ländern der Erde ist Kolping

vertreten, mit insgesamt 500.000

Mitgliedern.

Kolping arbeitet mit Menschen in

und aus anderen Ländern ideell,

personell und materiell zusam-

men. Der Ansatz ist dabei "Hilfe

zur Selbsthilfe" zu leisten.

In der Kolpingsfamilie finden Men-

schen zusammen, die als fami-

lienhafte Gemeinschaft mit jung

und alt zusammen arbeiten. Ihre

Grundlage ist das Evangelium und

die Christliche Soziallehre. Die

Gemeinschaft versucht, ihren Mit-

gliedern Gemeinsamkeit und Ori-

entierung zu geben. Deshalb sind

Kolpingsfamilien auch Wege- und

Glaubensgemeinschaften.

In Vorträgen, Besichtigungen und

Gesprächen bilden sich die Mit-

glieder über aktuelle, kulturelle,

religiöse und Gesellschaftsthemen

weiter, um damit als Christen in

der Gesellschaft mitwirken und

Verantwortung übernehmen zu

können. Ein bedeutender Schwer-

punkt der Arbeit ist das soziale

Engagement um dort zu helfen,

wo die Nöte am Größten sind.

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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Christen aller Konfessionen sind

zur Mitarbeit bei der Kolpingfami-

lie eingeladen. Die Geselligkeit

wird natürlich bei der Kolpings-

familie auch gepflegt, deshalb

wird "den schönen Dingen des

Lebens" eine angemessene Be-

deutung gegeben.

Das Jahresprogramm ist in Schau-

kästen innerhalb der Pfarreien-

gemeinschaft und im Schaukasten

in der Feuerbachstrasse 22 in

Limburgerhof, Kolpingsaal, stets

ausgehängt.

Bei allen Veranstaltungen sind

Gäste selbstverständlich willkom-

men. Insbesondere würde sich die

Kolpingfamilie über eine Verstär-

kung durch junge Familien und

jüngere Erwachsene sehr freuen!

Sind Sie neugierig, dann schauen

Sie doch einfach einmal vorbei.

Mit einem Satz aus dem Leitbild

schließt die Vorstellung der Kol-

pingfamilie Limburgerhof:

"Wir machen Menschen Mut, sich

auf die Gemeinschaft einzulassen.

um gemeinsames Handeln als eine

Bereicherung für ihr Leben zu

erfahren. Die Bedürfnisse der ein-

zelnen Mitglieder werden ernst

genommen."

Seit 1. Januar 2013 sind drei

Otterstadter Bürger Mitglieder in

der Adolph Kolping-Familie Lim-

burgerhof.

Elisabeth Simon

Weitere Informationen:

Vorsitzende: Maria Trost

Limburgerhof

06236-67333

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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Kfd-Gesamt-Team: - die überörtliche Zusammenarbeit

Enge Kontakte zwischen den ver-

schiedenen örtlichen kfd-Gruppen

wurden bereits gepflegt, als die

Ortschaften Altrip, Limburgerhof,

Neuhofen, Otterstadt und Waldsee

noch jeweils ihren eigenen Pfarrer

hatten

und man

in einem

Pfarrver-

band

zusam-

mengehö

rte. So

lange ist

das

schon

her, dass

man

nicht

mehr

weiß,

wann eigentlich unsere freund-

schaftlichen Beziehungen begon-

nen haben!

Der Ursprung der Idee, sich all-

jährlich im Mai in allen Orten des

Pfarrverbandes zu treffen, lag in

Neuhofen: Die kfd-Frauen luden

zu den eigenständig vorbereiteten

Maiandachten ein. Anschließend

saß man gemütlich beim Imbiss

beisammen. Bei diesen gegensei-

tigen Besuchen spürte man bald,

dass sich die Begegnungen nicht

nur auf den Mai beschränken soll-

ten. Jede Gruppe hatte in ihrem

Jahresprogramm viele Anlässe,

bei denen man die Nachbarinnen

gerne als Gäste sah: Gemeinsame

Andachten und Gottesdienste,

Jubiläumsfeste, Basare, Vorträge

und Seminare, Tagesfahrten und

Ausflüge, Ausstellungen, Aktionen

usw.. Schritt für Schritt kam man

sich so näher, pfarreiübergreifend.

Die Anzahl der Geistlichen wurde

dann immer weniger, das Konzept

zur Großpfarrei startete. In die-

sem großen Konstrukt besteht die

kfd schon lange als eine aktive

ortsübergreifende Gemeinschaft,

die aus Spiritualität und Gesellig-

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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keit gewachsen ist. Vieles wird

angeboten, ohne die geistliche

Leitung zu belasten.

Seit Jahren fanden gemeinsame

Besprechungen statt. Im Juli 2011

einigte man sich dann auf den

Namen „kfd-Gesamt-Team“ für

die Gruppe, in der die Frauen

noch enger miteinander arbeiten:

Zweimal im Jahr treffen sich die

jeweiligen Leitungsteams an

wechselnden Orten, zusammen

mit den Seelsorgern. Dabei wer-

den u. a. Programme ausge-

tauscht, koordiniert und Termine

festgelegt. Während des Jahres

erleichtert der Computer den In-

formationsfluss. Durch dieses Mit-

einander und die unterschiedliche

Schwerpunktsetzung entlasten

sich die Gruppen gegenseitig.

Denn jede hat ja das Problem,

dass die Mitglieder immer älter

werden und junge kaum nach-

kommen. Zwangsläufig kann man

sich also nur auf bestimmte Akti-

vitäten konzentrieren.

Die Einladungen der kfd

Otterstadt ergehen besonders zu

diesen Anlässen: Maiandacht, Ro-

senkranz-Andacht mit dem belieb-

ten anschließenden Zwiebelku-

chenessen, Kino-Abende, Vorträge

und Seminare.

Egal welcher Termin: Wir freuen

uns immer, unsere Nachbarschaft

begrüßen zu dürfen Unser Foto

zeigt unsere letzte kfd-Gesamt-

Team-Sitzung am 05. 11. 13, die-

ses Mal in Limburgerhof.

Thea Berthold

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Besuch des afrikanischen Priesters Louis Quedrago

Seit dem Weltjugendtag in Köln

im Jahr 2005 besteht eine Freund-

schaft zwischen Pfarrer Louis aus

Burkina Faso und Pfarrer Thomas

Buchert sowie Messdienern und

einigen Familien aus Otterstadt.

Jedes Jahr übernimmt Louis einige

Wochen Urlaubsvertretung als

Seelsorger in Frankreich, es waren

nämlich französische Katholiken,

die durch Patenschaften sein The-

ologiestudium finanzierten. Jedes

Jahr nach dieser Ferienvertretung

kommt Louis zu Pfarrer Buchert

und auch immer für mindestens

einen Tag nach Otterstadt. In die-

sem Jahr konnten Stefanie und

Markus Katz sowie Frank Berthold

mit Louis einen Tag im August in

Speyer verbringen. Wir besichtig-

ten zu Beginn das Kloster St.

Magdalena. Schwester Ambrosia

führte uns durch die Edith-Stein-

Ausstellung und hielt mit uns eine

Meditation im Edith-Stein-Zimmer.

Danach führte uns Schwester Ju-

liane durch den weitläufigen Klos-

tergarten. Hier entdeckten wir die

gleiche Statue des Hl. Dominikus,

wie wir sie aus dem Marienaltar in

Otterstadt kennen (aus der Werk-

statt Gottfried Renn in Speyer, 19.

Jhd.). Nach dem Mittagessen im

Domhof wurde der Dom mit Kai-

sersaal und Turm, sowie das

Altpörtel besichtigt. Ein Minigolf-

spiel im Domgarten rundete den

Mittag ab. Nach Besichtigung un-

serer fertig renovierten Kirche in

Otterstadt feierten wir den Tages-

abschluss im derzeitigen Pfarrhaus

von Pfarrer Buchert in Lustadt.

Louis berichtete, dass in seinem

Heimatland Burkina Faso die Ka-

tholische Kirche noch vergleichs-

weise jung sei, sie wurde von

französischen Missionaren aus

dem Orden der Weißen Väter ge-

gründet und aufgebaut. Das war

um das Jahr 1900, die kirchliche

Struktur dort beginnt vor 110 Jah-

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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ren und ist damit jünger wie unse-

re neue Kirche in Otterstadt aus

dem Jahr 1891. Burkina Faso war

französische Kolonie, im Gegen-

satz zum Militär und den Verwal-

tungsbeamten waren die Missio-

nare bei den Menschen, so auch

bei seinen Urgroßeltern, gern ge-

sehen. Die weißen Väter betrieben

nämlich auch ethnologische Studi-

en, sie verfassten die ersten Wör-

terbücher französisch-einhei-

mischer Dialekte. Sie lebten direkt

mit den Menschen vor Ort in ganz

einfachen Verhältnissen, das

machte ihre Botschaft auch so

glaubwürdig.

Louis kommt aus einer Familie mit

8 Kindern. Das kirchliche Leben

blüht in seiner Heimat, es gibt

genügend Priester und Ordens-

schwestern. Die Sonntagsgottes-

dienste sind alle überfüllt.

Ein großes Problem in Burkina

Faso ist nach seiner Aussage die

Trinkwasserknappheit, auch die

Versorgung mit Lebensmitteln ist

nicht für alle Einwohner aus-

reichend, auch das Gesundheits-

system ist noch nicht richtig aus-

gebaut. „Trotzdem wirken die

Menschen in meiner Heimat ins-

gesamt zufriedener“ sagte Louis

wie eine Art Resümee.

Frank Berthold

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Firmung 2013

In der Vorbereitungszeit auf die

Firmung, die Weihbischof Otto

Georgens am 9.11. in Altrip und

am 10.11.2013 in Neuhofen spen-

dete, haben sich die Firmlinge in

verschiedenen Projekten enga-

giert. Einige der Firmlinge waren

in den verschiedenen Kindergär-

ten oder der Pfarrbücherei tätig,

andere musizierten im Orchester

der Firmlinge und gestalteten die

Vorbereitungsgottesdienste und

die Firmung selbst mit. Auch Se-

nioren der Kirchengemeinden, die

in einer Pflegeeinrichtung leben,

wurden von Jugendlichen besucht.

Alisa Neubauer besuchte zusam-

men mit Frank Berthold im Rah-

men des Projekts Frau Maria Ma-

gin aus Otterstadt im Senioren-

zentrum Neuhofen und führte ein

Interview mit ihr durch.

Interview mit Frau Magin

Aus dem aufgezeichneten Inter-

view sollen hier einige Teile wie-

dergegeben werden. Maria Magin

war das sechste von neun Kindern

der Familie Gegenwarth und wur-

de geboren in Falkenstein am 13.

November 1925. Die Familie zog

nach einigen Jahren wegen der

beruflichen Möglichkeit des Vaters

nach Maxdorf um.

Frau Magin erzählt: „Ich war ein

richtiger Wildfang und habe immer

das getan, was ich nicht tun durf-

te, aber das, was ich hätte ma-

chen sollen, hab ich nie gemacht!

In der Schule wurde ich wegen

meiner roten Haarfarbe oft gehän-

selt. Dagegen wehrte ich mich,

indem ich mit meiner Tafel zuge-

schlagen hab. Wenn ich mit der

zerbrochenen Tafel nach Hause

kam, bekam ich dafür Schläge von

der Mutter. Meine Mutter hatte ich

sehr gerne, sie musste neun Kin-

der versorgen, keine leichte Auf-

gabe!“

Bei ihrer Erstkommunion bekam

sie ihre erste Schokolade ge-

schenkt, die sie mit ihren acht

Geschwistern teilte. In der Max-

dorfer Kirche wurde sie von dem

Speyerer Bischof Ludwig Sebas-

tian gefirmt.

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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Ihre Ausbildung zur Hauswirt-

schafterin und Köchin absolvierte

Frau Magin im St. Antonius Haus

in Ludwigshafen-Oggersheim, das

war ein katholisches Altenheim

und wurde von Ordensschwestern

geführt. Nach der Ausbildung ar-

beitete sie im katholischen

Vinzentius - Krankenhaus in Lan-

dau. Dort betreute sie einen Dom-

kapitular als Patient. Dieser ver-

sprach ihr als Gegenleistung sie

am Hochaltar des Speyerer Domes

zu trauen. Am 24. September

1954 fand dort die kirchliche

Trauung durch den befreundeten

Domkapitular statt.

Frau Magin betonte noch, dass sie

sich in Otterstadt immer sehr wohl

gefühlt habe und sie zwar jetzt in

Neuhofen lebe, aber mit ihren

Gedanken immer noch in

Otterstadt und auch der dortigen

schönen Kirche sei. Ihre Hobbies

sind das Singen, Gartenarbeit und

Heißluftballon fahren. Sie richtete

beim Abschied Grüße an alle

Otterstadter aus, was hiermit

auch in schriftlicher Form gesche-

hen ist.

Alisa Neubauer

Meditationstext zur Firmung

Bei einem Firmwochenende in der

Jugendherberge Wolfstein wurde

im Rahmen der Firmvorbereitung

von einer Gruppe der Firmlinge

der hier folgende meditative Text

erstellt. Verschiedene Bibelstellen,

die sich auf den Heiligen Geist

beziehen, wurden hier zusam-

mengefügt bzw. in eine Meditation

eingearbeitet.

Von diesem Text war übrigens

auch der Firmspender Weihbischof

Georgens sehr begeistert!

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1. Für jeden Christen ist die Taufe die erste Begegnung mit dem

Heiligen Geist. Die Salbung mit Chrisam symbolisiert die Gabe

des Geistes. Wir werden mit dem Heiligen Geist besiegelt und

somit in die Kirche aufgenommen. Wir gehören für immer zu

Gott.

2. Schon im ersten Satz der Bibel (Gen 1,2) heißt es „und Gottes

Geist schwebte über dem Wasser“. Er wird beschrieben als Tau-

be, als lodernde Flammen, Sturm, Brausen, u.v.a.m.

3. Der Heilige Geist leitet die Menschen „auf ebenem Pfad“ ( Ps

143, 10), d.h. er zeigt den richtigen Weg durch das Leben. Er

lehrt Geduld und Weisheit, offenbart uns Gottes Nähe und gibt

Anweisungen zur Verkündigung des Glaubens.

4. Er hilft die Botschaft weiterzusagen und zu verstehen. Im Heili-

gen Geist ist Gott für alle da. Er schenkt den Menschen Stärke,

damit sie sich dem Bösen entgegenstellen können.

5. Der Heilige Geist treibt die Menschen an, hilft bei wichtigen Ent-

scheidungen, wohnt in jedem von uns und verbindet uns mit

Gott. Deshalb ist die „Lästerung gegen den Heiligen Geist“ die

wohl größte Sünde und kann nicht vergeben werden( vgl. Mt

12,31; Mk 3, 29).

6. Jeder sollte sich von Gottes Geist erleuchten lassen, mit ihm

handeln und das Wort der Bibel ernst nehmen: „Löscht den

Geist nicht aus“ ( 1 Thess 5, 19).

Dieser Text der Firmlinge über den Hl. Geist wurde bei den Firm-

gottesdiensten vorgelesen.

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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Aus dem Pfarrgemeinderat:

Abendlob

Vor einem Jahr, im November

2012 hatten wir zum ersten Mal

zum „Abendlob“ eingeladen.

Seitdem kommen in jedem Monat

am 2. Freitag um 19:30 Uhr Men-

schen zusammen, um vor Gott in

der Kirche die Arbeitswoche mit

Gebet und Gesang ausklingen zu

lassen.

Die Leitgedanken dieses Treffens

sind:

"Beten tut gut. Beten heißt stille

werden, sich Zeit nehmen, loslas-

sen, Abstand gewinnen, sich in die

Gegenwart Gottes stellen, ihn

loben und in seiner Nähe neue

Kraft schöpfen".

Lassen Sie sich darauf ein und

kommen Sie zum nächsten

Abendlob am 13. Dezember. Auch

zu allen Treffen im neuen Jahr

laden wir Sie ganz herzlich ein.

Kirchencafé

Ebenfalls vor einem Jahr am 1.

Dezember 2012 haben wir unser

„Kirchencafé“ eingeführt, der Jah-

reszeit entsprechend nicht mit

Kaffee sondern mit Glühwein. In

jedem Quartal 2013 fanden nach

einer Vorabend – oder Sonntags-

messe weitere „Kichencafés“ statt.

Dabei hatten alle Gottesdienstbe-

sucher Gelegenheit mit Mitglie-

dern des Pastoralteams, des

Pfarrgemeinde – und des Verwal-

tungsrates ins Gespräch zu kom-

men und Ihre Wünsche und Anre-

gungen einzubringen.

Wir wollen diese Einrichtung auch

im neuen Jahr aufrecht erhalten

und würden uns freuen, wenn sich

in Zukunft noch mehr Gläubige an

dem Gedanken – und Informati-

onsaustausch beteiligen würden.

Single – Essen

Auf Anregung von Pfr. Michael

Paul fand am 13.Oktober das ers-

te Otterstadter Single – Essen

statt. 24 Teilnahmer fanden sich

nach dem Gottesdienst um 12 Uhr

in der Sonne ein, um gemeinsam

zu essen, zu trinken und zu erzäh-

len. Es waren auch einige Gäste

aus Speyer, Pfarrer Pauls ehema-

liger Pfarrei, darunter.

Alle waren von der Idee begeistert

und haben zugesagt bei einem

erneuten gemeinsamen Essen

wieder teilzunehmen. So wurde

auch gleich ein neuer Termin ver-

einbart. Am 22. Dezember, 12

Uhr, wieder bei Paolo in der Son-

ne. Wir hoffen auf rege Teilnah-

me.

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Weihnachtsmarkt

Der Pfarrgemeinderat ist zusam-

men mit der kfd und den Messdie-

nern mit einem gemeinsamen

Stand auf dem Weihnachtsmarkt

in Otterstadt vertreten.

Die kfd bietet wieder Weihnacht-

gebäck und selbstgekochte Mar-

melade an, die Messdiener ver-

kaufen Schokoladen – Nikoläuse.

Der Pfarrgemeinderat stellt wieder

seinen Wunschzettelbaum auf. Sie

kennen und unterstützen diese

Aktion ja seit vielen Jahren. Be-

dienen Sie sich auch dieses Jahr

wieder reichlich mit Wunschzetteln

und bringen Sie Ihr Päckchen zu

den bekannten Sammelstellen. Mit

dieser Aktion versuchen wir etwas

Weihnachtfreude auch in das Le-

ben benachteiligter Menschen in

unserer Gesellschaft zu bringen.

Kurrende – Singen

Seit vielen Jahren gibt es in der

Vorweihnachtszeit eine ökumeni-

sche Veranstaltung in Waldsee

und Otterstadt. Ursprünglich von

Pfarrer Buchholz initiiert ziehen

Frauen, Männer und Kinder sin-

gend durchs Dorf und führen vor

der Kirche ein weihnachtliches

Spiel, mit Herbergssuche, Geburt

Jesu und Anbetung durch die Hei-

ligen Drei Könige, auf.

Das Kurrende – Singen ist in die-

sem Jahr am 14. Dezember vor

der Abendmesse. Es ergeht herzli-

che Einladung.

Bibelabende 2014

Für Ende Januar / Anfang Februar

sind in allen 5 Gemeinden unserer

Pfarreiengemeinschaft ökumeni-

sche Bibelabende geplant, die z.Z.

von den hauptamtlichen Mitarbei-

tern beider Konfessionen vorberei-

tet werden.

Die Themen und die genauen

Termine entnehmen Sie bitte dem

Amtsblatt. Auch hierzu laden wir

Sie herzlich ein.

Klaus Feichtner

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2014 – Jubiläumsjahr 90 Jahre Glockenweihe

Die im neugotischen Baustil er-

baute Pfarrkirche wurde am 8.

September 1891 geweiht. 1917,

während des Ersten Weltkriegs,

musste das damalige Bronzege-

läut, das 1892 von der alten Kir-

che in die neue überführt worden

war, für militärische Zwecke ab-

gegeben werden. 1922, also vier

Jahre nach Ende des Ersten Welt-

kriegs, ließ die Kath. Kultusge-

meinde Otterstadt unter Pfarrer

Wilhelm Sarreither bei der Gieße-

rei „Bochumer Verein" in Bochum

drei Gußstahlglocken gießen, die

allerdings erst im Jahr 1924 auf-

grund einer Ausfuhrsperre für

Stahlerzeugnisse aus dem franzö-

sisch besetzten Rheinland auf dem

Schienenweg nach Speyer trans-

portiert wurden. Otterstadter

Landwirte holten die Glocken mit

ihren Pferdefuhrwerken am 5.

Januar 1924 dann nach

Otterstadt, wo diese von der ge-

samten Gemeinde freudig begrüßt

wurden. Am 9. Januar 1924 weih-

te der Speyerer Bischof Ludwig

Sebastian die drei Glocken.

Die größte Glocke mit Namen „Je-

sus" (Schlagton cis) wiegt 1675

kg, die Glocke „St. Maria"

(Schlagton e) wiegt 1168 kg und

die Glocke „St. Josef" (Schlagton

fis) und wiegt 948 kg. Wir sind

durch Auguste Netter geb. Schäfer

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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sehr gut über den Tag der Glo-

ckenweihe informiert, sie hat ihn

als achtjähriges Schulmädchen

miterleben dürfen. Sie beschrieb

die feierliche Glockenweihe als

Tag des Jubels und des Dankes,

weil die Dorfgemeinschaft trotz

der schlimmen Geldinflation die

nötigen Mittel zusammenbrachte

für unser schönes Geläut.

Das Geläut der Kirchengemeinde

Otterstadt ist auf das Geläut der

Kirchengemeinde in Ketsch abge-

stimmt, beide Geläute wurden

damals gemeinsamen bestellt und

stammen aus derselben Gießerei.

Der Zusammenklang beider Ge-

läute ist ein eindrucksvolles ein-

zigartiges Klangbild!

Seit dem 04.08.2013 kann man

die Glocken im Internet auf

Youtube hören und sehen, man

gibt ins Suchfeld einfach „Glocken

Otterstadt“ ein und kann dann zu

Hause sozusagen live in der Glo-

ckenstube unseres Kirchturmes

beim Zusammenläuten des Ple-

nums aller drei Glocken dabei

sein. Wir werden mit den Mess-

dienern verschiedene Aktionen

zum Glockenweih-Jubiläum 2014

durchführen.

Frank Berthold

Mit viel Freude wurden die neuen Glocken begrüßt; (2 Aufnahmen von 1924)

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Unsere Gottesdienste in der Weihnachtszeit

Sonntag 08.12.2013 2. Advent – Otterstadter Weihnachtsmarkt

17:00 Uhr Offenes Singen in unserer Kirche, gestaltet von:

Chor der Grundschule, Kirchenchor St Cäcilia,

GV Germania und Musikverein

Donnerstag: 12.12.2013

19:00 Uhr Bußgottesdienst

Sonntag, 22.12.2013 - 4. Advent

nach der Messe Single – Essen mit Pfr. Paul

im Gasthaus „zur Sonne“

Dienstag, 24.12.2013 - Heiliger Abend

16:00 Uhr

21:30 Uhr

Familienkrippenfeier (Wortgottesdienst)

Christmette musikalisch vom Kirchenchor mitge-

staltet

Mittwoch, 25.12.2013 – Geburt des Herrn

9:30 Uhr

18:00 Uhr

Feierliches Hochamt – musikalisch vom Kirchen-

chor mitgestaltet

Vesper zum Weihnachtsfest mit sakramentalem

Segen

Donnerstag, 26.12.2013 2. Weihnachtstag, Hl. Stephanus

11:00 Uhr Kinderwortgottesdienst mit Kindersegnung

Dienstag, 31.12.2013 Hl Silvester

17:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit sakramentalem Se-

gen

Donnerstag, 02.01.2014

19:00 Uhr Hl. Messe mit sakramentalem Segen,

Aussendung der Sternsinger

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Sternsinger:

Am Samstag/Sonntag, den 4./5.

Januar 2014 kommen die Stern-

singer (ab 13.00 Uhr) zu den Fa-

milien, die im vergangenen Jahr

besucht wurden. Wer erstmals

besucht werden will, möge sich

bitte melden bei:

Frank Berthold, Tel.: 3 31 06.

ADVENIAT:

In den Weihnachtsgottesdiensten

wird für unsere Mitchristen in La-

teinamerika das Opfer ADVENIAT

eingesammelt.

Spendenquittungen werden zuge-

stellt, wenn Name und Anschrift

auf der Opfertüte vermerkt sind,

oder eine Spende überwiesen

wird.

Überweisungen können Sie richten an:

Kath. Kirchgenstiftung Otterstadt, Verwendungszweck: Adveniat

Unsere Konten:

Volksbank Kur – und Rheinpfalz

Konto: 3204316 BLZ: 547 900 00

(IBAN: DE9654790000 0003 2043 16 BIC: GENODE61SPE)

Kreis – und Stadtsparkasse

Konto: 120022 BLZ: 547 500 10

(IBAN:DE4254750010 0000 1200 22 BIC: MALADE51SPY)

Gertrude André

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Im vergangenen Jahr

….wurden durch das Sakrament der Taufe in die Kirche aufge-

nommen

Gehringer, Emily

Gehringer, Lara-Viola

Collu, Fabiano Ignazio

Liebe, Violette Sophie

Oechsler, Yannic Paul

Berthold, Noah

Riente, Nathan (Taufe am 14.12.2013)

…wurde durch das Sakrament der Ehe Gottes Liebe zu uns Men-

schen sichtbar bei den Brautleuten:

Netter, Lorena - Kirschhoch, Steffen

Grund, Taina - Umlauff, Jörg

Schmotz, Jennifer - Blau, Eric Benjamin

Zistler, Claudia - Zeidler, Ruben

Wilhelm, Christina - Glock, Thomas Walter

Gruber, Daniela - Ulrich, Oskar

Reichert, Nadine - Oechsler, Hendrik

Bummel, Sabrina - Peschmann, Rolf Willi

…gingen uns in die Ewigkeit voraus:

Riedmann, Elisabeth Franziska,

geb. Blau

Spindler, Edgar

Hansinger, Stefan Mühlenberg, Wilhelm Andreas

Klausmann, Georg Alfons Herrmann, Theresia geb. Philipp

Ries, Adam Zech, Volker

Schmidt, Waltraud Lina

geb. Bechter

Ochsenreither, Elsa

geb. Danter

Netter, Augusta Maria geb. Schäfer Seidenfuß, Josef

Spindler, Karola, geb. Bayer Aschauer, Adolf

Freidank, Klara Bertha geb. Maurer Tremmel, Gerhard

Kirchenaustritte 4, Wiederaufnahme : 1

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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KONTAKTY Nr. 85 Weihnachten 2013

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Kindergarten bei der

Erntedankfeier

Messdiener beim Bowlingspiel in

Ludwigshafen am 27. Oktober

Kindergarten bei der Ernte-

dankfeier

Messdiener beim Bowlingspiel in

Ludwigshafen am 28. Oktober