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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg Kap. 7 - 1 WfMS - WS 2010/2011 Konzepte und Anwendung von Workflowsystemen Kapitel 7: Workflow Modellierung mit BPMN Vorlesung Wintersemester 2010/11 Lehrstuhl für Systeme der Informationsverwaltung, Prof. Böhm Institut für Programmstrukturen und Datenorganisation (IPD)

Konzepte und Anwendung von Workflowsystemen · Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg WfMS - WS 2010/2011 Kap. 7 - 1 Konzepte und Anwendung von Workflowsystemen Kapitel 7: Workflow

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 1WfMS - WS 2010/2011

Konzepte und Anwendung von Workflowsystemen

Kapitel 7:Workflow Modellierung mit BPMN

Vorlesung Wintersemester 2010/11

Lehrstuhl für Systeme der Informationsverwaltung, Prof. BöhmInstitut für Programmstrukturen und Datenorganisation (IPD)

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 2WfMS - WS 2010/2011

Überblick Kapitel 7

BPMN (Business Process Model and Notation) Historie Einführung BPMN Elemente

o Aktivitäten, „Gateways“, Ereignisse („Events“), Flüsse, Daten, „Pools“ und „Lanes“, Artefakte

BPMN für Fortgeschrittene Übung

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Kap. 7 - 3WfMS - WS 2010/2011

Historie

BPMI (Business Process Management Initiative), eine non-Profit Organisation o Ursprüngliche Entwicklung der BPMNo Hauptinitiator Intalio AG o weitere Mitglieder Bea, fujitsu, IDS Scheer, Pegasystems Oracle

(Peoplesoft), SAP, SeeBeyond, Tibco, etc.o 2006 Integration der BPMI in die OMG

Erste Spezifikation 2004 (S.A. White, IBM) BPMN 1.0:

o OMG Standard, Februar 2006 Weiterentwicklungen (BPMN 1.1, BPMN 1.2) und auch

Namensänderung BPMN 2.0

o Beta 1 August 2009 o Beta 2 Mai 2010 o Entwurf von OMG angenommen

ca. 72 BPMN Implementierungen (Stand 24.Nov. 2010)

BPMNHistorieEinführungBPMN ElementeBPMN für FortgeschritteneÜbung

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Kap. 7 - 4WfMS - WS 2010/2011

Einführung BPMN

Inzwischen weit verbreiteter Standard zur Prozessmodellierung

Beschreibt die Notation und Semantik von Prozessen sowie der Kommunikation zwischen Prozesseno Prozesse werden als sogenannte „Diagramme“

modellierto Choreographie (Kommunikation zwischen Prozessen)

“lingua franca for process communication” Intension sowohl für fachliche Modelle als auch

für technische Modelle Formale Definition (Meta-Modell) und formale

Ausführungssemantik (neu BPMN 2.0)

BPMNHistorieEinführungBPMN ElementeBPMN für FortgeschritteneÜbung

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Kap. 7 - 5WfMS - WS 2010/2011

Einführungsbeispiel

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Kap. 7 - 6WfMS - WS 2010/2011

Überblick der Kern-Elemente BPMN

BPMN 2.0: Daten (“data”) als “Kern-Element”

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Kap. 7 - 7WfMS - WS 2010/2011

Flussobjekte („Flow Objects“) in BPMN

Repräsentation des Sequenzflusses (funktionaler- und Verhaltensaspekt) eines Workflows Aktivitäten

o Tasks (Aufgaben, Arbeitsschritte); unbestimmt oder typisierto Sub-Prozesse (hierarchische Modellierung)

Gatewayso Verzweigung und Zusammenführung (Verknüpfung)

Ereignisse („Events“)

Sequenzflüsse (-> „Connecting Objects“) o Sequenzflüsse nur innerhalb eines Pools möglich (aber bahn-

übergreifend)

In BPMN-Terminologie Sequenzfluss (statt Kontrollfluss)

BPMNHistorieEinführungBPMN ElementeBPMN für FortgeschritteneÜbung

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Kap. 7 - 8WfMS - WS 2010/2011

Typen von Tasks (I)

Regelfall: unbestimmte Tasks (nicht-typisiert) Typisierte Tasks:

Standard erlaubt auch die Spezifikation von eigenen Task-TypenQuelle Abbildung: Allweyer

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Kap. 7 - 9WfMS - WS 2010/2011

Typen von Tasks (II)

Service-Tasko Automat. Funktion, z.B. Aufruf

einer Anwendungsfunktion oder eines Web Services

Geschäftsregel-Tasko Umsetzung von

Geschäftsregeln Empfangs-Task (Nachricht) Skript-Task

o Ausführung eines Skripts durch Engine

Sende-Task (Nachricht) o Entspricht nachrichten-

sendend. Ereignis

Manueller Tasko Manuelle Tätigkeit ohne IT-

Unterstützung

Benutzer-Tasko Eingaben durch Benutzer

Unbestimmter Task

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Kap. 7 - 10WfMS - WS 2010/2011

Sub-Prozesse

Explizite Kennzeichnung im „Hauptprozess“ o Aktivität, die „aufgeklappt“ wird o Oder Umrandung im Hauptprozess

Aufruf nur vom übergeordneten Prozess aus (Hauptprozess) möglich

Sub-Prozess gehört logisch zum „Hauptprozess“ (z.B. Zugriff auf Daten)

Start- und End-Ereignisse Beliebig viele Hierarchiestufen Einsatz:

o Komplexitätsreduktion durch Auslagerung (Top-Down-Entwurf) o Schleifen (Wiederholung) und Gruppierung von Aktivitäten (z.B.

für Abbruch)

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Kap. 7 - 11WfMS - WS 2010/2011

Beispiele Sub-Prozesse

Quelle Beispiele: Allweyer

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Kap. 7 - 12WfMS - WS 2010/2011

Konstrukte für Aktivitäten (I)

Schleifen: o Darstellung von Wiederholungen als Alternative zu

Sequenzfluss-Schleifeno Spezifikation einer Ausführungsbedingung oder eines

Abbruchkritieriums, bzw. minimale und maximale Ausführung; formal (XPath) oder als textuelle Annotation

Quelle Beispiel: Allweyer

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 13WfMS - WS 2010/2011

Konstrukte für Aktivitäten (II)

Mehrfachinstanzeno Darstellung von mehreren, gleichen Aktivitäteno Unterschiede zu Schleifen:

• Anzahl der Durchführungen steht fest• Keine Kopplung an Bedingungen• Beliebige Ausführungsreihenfolge (sequentiell, parallel)

Quelle Beispiel: Allweyer

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Kap. 7 - 14WfMS - WS 2010/2011

Überblick Aktivitäten (I)

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Kap. 7 - 15WfMS - WS 2010/2011

Aktivitäten (II)

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Kap. 7 - 16WfMS - WS 2010/2011

Flussobjekte in BPMN: Gateways

Modellierung der Entscheidungslogik für Verzweigung („Split“) und Zusammenführung („Join“) von Sequenzflüssen

Kein Zeitverbrauch beim Durchlaufen der Gateways Unterscheidung nach Logik:

o exklusiv (XOR); 2 Symboleo parallel (AND) o inklusiv (OR), d.h. ein oder mehrere Pfadeo komplex (beliebige Regelspezifikation)

sowie o daten-basiert (z.B. exklusives Gateway) o ereignis-basiert (event-basiert) (z.B. exklusives Gateway)

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Kap. 7 - 17WfMS - WS 2010/2011

Überblick Gateways

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Kap. 7 - 18WfMS - WS 2010/2011

Beispiele (Daten-basierte) exklusive Gateway

Siehe Einführungsbeispiel (Folie 5) Beispiele mit mehreren Ausgängen und „Default“-

Ausgang sowie mehreren Eingängen

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 19WfMS - WS 2010/2011

Beispiel (event-basiertes) exklusives Gateway

Ausgänge sind mit empfangendem (Zwischen-)Ereignis verbunden Gateway wartet auf eines der im Anschluss definierten Ereignisse

(„Events“) und leitet den Kontrollfluss entsprechend weiter

Sonderfälle BPMN 2.0: Exclusives “Event-based Gateway” (instantiate) sowie das Parallele “Event-based Gateway” (instantiate).o Einsatz nur am Prozessanfang

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 20WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Paralleles Gateway

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 21WfMS - WS 2010/2011

Beispiele Inklusives Gateway

Quelle: Allweyer

Default-Sequenzfluss: keine der Bedingungen trifft zu

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Kap. 7 - 22WfMS - WS 2010/2011

Anmerkungen zu Gateways

Generell beliebige Kombinationen möglich (Split-Gateway, Join-Gateway), allerdings sollte Nachvollziehbarkeit sowie Fehleranfälligkeit berücksichtigt werden

Bei exklusiven und inklusiven Gateways Modellierung von Default-Ausgängen möglich

Komplexe Gateways werden in der Praxis selten eingesetzt

Alternative zu Gateways sind bedingte oder bedingungslose Sequenzflüsseo Bedingungsloser Split: AND (parallele Verzweigung) o Bedingungsloser Join: XOR o Bedingte Flüsse: spezielle Notation

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Kap. 7 - 23WfMS - WS 2010/2011

Flussobjekte in BPMN - Events

Ein Event repräsentiert das Eintreffen (Zeitpunkt) eines Ereignisses während des Ablaufes eines Workflows

Unterscheidung nach Auftreten im Prozess (auch graphisch): o Startereignis

• Starten einer neuen Prozessinstanz o Zwischenereignis („intermediate event“)

• eintretendes• auslösendes

o Endereignis• tritt bei Ende des Prozesses ein

Events können an verschiedenen Stellen der Ablaufbeschreibung integriert werden (z.B. an Aktivität geheftet)

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Kap. 7 - 24WfMS - WS 2010/2011

Überblick Events

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Kap. 7 - 25WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Events (I)

bpmn-events-abb-67

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 26WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Events (II)

Ausschnitt aus vorher. Beispiel

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 27WfMS - WS 2010/2011

Überblick der Kernelemente BPMN (Wdh.)

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Kap. 7 - 28WfMS - WS 2010/2011

Pools und Lanes

Darstellung von Rollen, Verantwortlichkeiten und Organisationsstrukturen, aber auch „Aufgabenträgern“ (z.B. techn. Infrastruktur) Pools

o Abgrenzung von Prozessbeteiligten, üblicherweise eine Organisation o Detaillierungsgrad nicht vorgegeben (einzelne Rolle bis Unternehmen) o Spezialfall „collapsed pool“ (black box) zur Darstellung des externen

Verhaltens Lanes (Bahnen)

o Unterteilung von Poolso Abbildung der Organisationsstruktur (bzw. Infrastruktur) o Verschachtelung möglich („nested lanes“)

Klare Zugehörigkeiten: Ein Prozess gehört immer zu einem Pool, eine Aktivität immer zu einer Lane.

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Kap. 7 - 29WfMS - WS 2010/2011

Swimlanes

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Kap. 7 - 30WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Pools und Lanes

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 31WfMS - WS 2010/2011

Beispielprozess mit Lanes

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Kap. 7 - 32WfMS - WS 2010/2011

Beispiele mehrere Pools

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Kap. 7 - 33WfMS - WS 2010/2011

Überblick Verbindende Objekte in BPMN

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Kap. 7 - 34WfMS - WS 2010/2011

Einsatz Verbindende Objekte in BPMN

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Kap. 7 - 35WfMS - WS 2010/2011

Nachrichtenflüsse

Nachrichtenflüsse („Message Flows“) symbolisieren Informationen, die von Pool zu Pool fließen (d.h. von Prozess zu Prozess) o Beliebige Art von Informationsaustausch

Kommunikation o unternehmensübergreifendo prozessübergreifend

sowohl an Pools als auch an Aktivitäten bzw. Nachrichten-Ereignissen

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Kap. 7 - 36WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Nachrichtenflüsse (I)

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 37WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Nachrichtenflüsse (II) (Wdh)

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Kap. 7 - 38WfMS - WS 2010/2011

Daten in BPMN

Ursprüngliche Intension BPMN: keine explizite Modellierung der für den Kontrollflluss (inkl. Subprozesse) benötigten Dateno Datenzugriff innerhalb eines

Prozesses möglicho Problematik: in vielen Prozessen

kein gemeinsamer Datenpool, Abhängigkeiten der Daten

Wesentliche Änderungen durch BPMN 2.0

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Kap. 7 - 39WfMS - WS 2010/2011

Daten in BPMN 2.0

Darstellung von Daten als folgende Elemente:o Datenobjekte (“Data Objects”)

• Darstellung der benötigten bzw. erzeugten Information (Aktivitäten, Nachrichtenflüsse)

• Z.B. elektronische Datensätze, Dateien, physische Dokumente• Einzelne Objekte oder Kollektion (“Collection Data Objects”)

o Data Inputs• Prozessglobal, d.h. (externes) Input-Dokument für einen (ganzen)

Prozesso Data Outputs

• Prozessglobal, d.h. das Ergebnis eines (ganzen) Prozesses o Datenspeicher (Data Stores)

• Zugriff von verschiedenen Prozessen aus möglich• Persistent, d.h. Daten auch nach Ende einer Prozessinstanz

verfügbar

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Kap. 7 - 40WfMS - WS 2010/2011

Beispielprozess mit Daten

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 41WfMS - WS 2010/2011

Artefakte

Darstellung von prozessrelevanten Information ohne Bedeutung für die Ablauflogik des Prozesses

Unterscheidung:o Annotationen (Anmerkungen)

• Darstellung von Erklärungen und Kommentaren, Entscheidungen (XOR-Gateway), etc.

• Ausführungsanweisungen für Engine o Gruppen

• Spezifikation von zusammenhängenden Teilen des Modells zur besseren Übersichtlichkeit

• Auch über Grenzen von Pools und Laneso Assoziationeno Datenobjekte (bis BPMN 2.0! )

Erweiterbar

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Kap. 7 - 42WfMS - WS 2010/2011

Beispielprozess mit Gruppierung und Daten

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Kap. 7 - 43WfMS - WS 2010/2011

BPMN für Fortgeschrittene

Überblick Ad-hoc Sub-Prozesse Aufruf-Aktivitäten („Call-Activities“) Ausnahmen und Fehlerbehandlung Transaktionen Choreographie

Überblick Intalio Designer (Modellierung)

BPMNHistorieEinführungBPMN ElementeBPMN für FortgeschritteneÜbung

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Kap. 7 - 44WfMS - WS 2010/2011

Ad-hoc Sub-Prozesse

Motivation: Darstellung von flexiblen Prozessen (z.B. Krankenhaus im Einführungsbeispiel), deren Aktivitäten spezifizierbar, aber deren Ablauf (Sequenzfluss) nicht bekannt ist (bzw. nur teilweise bekannt ist)

Darstellung von Aktivitäten ohne Sequenzfluss (bzw. teilweise mit, sofern bekannt)

Ausführung der Aktivitäten in beliebiger Reihenfolge und beliebiger Häufigkeit (Spezifikation eines Abbruchkriteriums)

Abb: einfaches Beispiel eines Ad-hoc Sub-Prozesses

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 45WfMS - WS 2010/2011

Aufruf-Aktivitäten

Motivation: Wiederverwendung von Aktivitäten in mehreren Prozessen (d.h. globale Aktivität)

Aufruf-Aktivität („call activity“) unabhängig von aufrufenden Prozesseno Notwendigkeit der Spezifikation von Schnittstellen und

Prozessvariablen, da kein Zugriff auf Prozessvariablen Bei Tasks: für beliebige Typen Bei Prozessen (!= Sub-Prozesse)

o Eigenständige Prozesseo Wechsel von Lanes (Aufruf und Ausführung) möglich

Frühere Bezeichnung (BPMN 1.2): „ReusableSubprocesses“

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Kap. 7 - 46WfMS - WS 2010/2011

Beispiel: Aufruf-Aktivitäten

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 47WfMS - WS 2010/2011

Ausnahmen und Fehlerbehandlung

Grobklassifikationo Nach Effekt von Zwischenereignissen:

• Abbrechend• Nicht abbrechend

o Nach Intension• Fehlerbehandlung• Eskalationen• Eintreffen sonstiger Ereignisse

o Nach Modellierung• Direkt im Prozess• Parallelität: Ereignis-Unterprozesse

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Kap. 7 - 48WfMS - WS 2010/2011

Abbrechende und nicht-abbrechende Ereignisse

Motivation: Abbruch einer Aktivität bei Eintreten eines Ereignisseso Ggf. auch in Verbindung mit Prozessabbruch

Ereignis wird an Aktivität „geheftet“ Abbrechende Zwischenereignisse

o Beispiele: Ablauf einer gewissen Zeit, Stornierungo Modellierung über alternative, abbrechende Sequenzflüsse oder

Subprozesse Nicht-abbrechende Zwischenereignisse

o Effekt: zusätzlicher paralleler Sequenzflusso Beispiele: Erinnerung bei Zeitablauf, Eintreffen einer Nachrichto Spezielle Notation (siehe Folie Übersicht Events) („non-

interrupting“)

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Kap. 7 - 49WfMS - WS 2010/2011

Beispiel abbrechendes Ereignis (I)

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Kap. 7 - 50WfMS - WS 2010/2011

Beispiel abbrechendes Ereignis (II)

Quelle: Allweyer

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 51WfMS - WS 2010/2011

Fehlerbehandlung und Eskalation

Behandlung von Fehlerno Ziel: Modellierung von Ausnahmeflüssen für den Fehlerfallo Primär zur Darstellung von technischen Problemeno Einsatz von Fehler-Ereignissen, die an Aktivitäten geheftet sind

• Eintreten eines Ereignisses führt zu Abbruch der Aktivität• Sonderfall: Fehler-Zwischen-Ereignisse können nicht im

Sequenzfluss modelliert werdeno Kommunikation zwischen sendenden und empfangenden

Fehlerereignissen (vgl. Folie Überblick Events) Eskalationen:

o Primär zur Darstellung von fachlichen Problemen o Eintreten eines Eskalations-Ereignisses führt im Normalfall nicht

zum Abbruch (abbrechende Ereignisse jedoch generell möglich)

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 52WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Fehlerbehandlung

Quelle: Allweyer

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 53WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Eskalation

Quelle: Allweyer

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 54WfMS - WS 2010/2011

Ereignis-Unterprozesse

Motivation: „Abfangen“ von Ereignissen Aktivierung (im Unterschied zu normalen Sub-

Prozessen) durch Ereignis Eintreten des Ereignisses während der Durchführung

des „Hauptprozesses“ Parallele Durchführung von Ereignis-Unterprozess

(„Event-Sub-Process“) und Prozess Ereignis-Unterprozess kann mehrmals gestartet

werden und gleichzeitig mehrere Instanzen haben Typ des Startereignisses bestimmt Effekt für

Hauptprozess (abbrechend, nicht-abbrechend)

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 55WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Ereignis-Unterprozess

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 56WfMS - WS 2010/2011

Transaktionen und Kompensation

Zielsetzung: Ausführung aller oder keiner (bzw. einer Teilmenge von) Aktivität(en)

Beispiele: Hotelbuchung nur in Verbindung mit Flugbuchung, Stornierung eines Auftrages (z.B. Auspacken der verpackten Ware)

Rücksetzung von durchgeführte Aktivitäten durch sogenannte Kompensationen

Spezielle Notation für Kompensationsaktivitäten

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Kap. 7 - 57WfMS - WS 2010/2011

Choreographie

Motivation: Synchronisation der Kommunikation von Prozessen Problematik: aus Black-Box Darstellung von (externen,

unternehmensübergreifenden) Prozessen sind zeitliche Abfolge und Prozesslogik nicht notwendigerweise ersichtlich (z.B. Problematik von Schleifen)

Ziel: Darstellung der Sequenz der auszutauschenden Nachrichten zwischen Prozessbeteiligten

Unabhängige Prozesse mit Fokus auf Nachrichtenaustausch, Verwendung der Prozessnotation (z.B. Sequenzfluss, Gateways)

Choreographie-Aktivität: Austausch einer oder mehrerer Nachrichteno Darstellung der beteiligten Partnero Hell: (initialer) sendender Partner, dunkel: (initial) empfangender Partnero Bidirektionale Nachrichten möglich

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 58WfMS - WS 2010/2011

Beispiel Choreographiediagramm

Quelle: Allweyer

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Kap. 7 - 59WfMS - WS 2010/2011

Überblick Intalio BPMS Designer

Modellierung (BPMN)

Übersetzung Ausführung (BPEL)

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Kap. 7 - 60WfMS - WS 2010/2011

Screenshot Intalio BPMS Designer

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Kap. 7 - 61WfMS - WS 2010/2011

BPMN „Part“: Benutzer-Schnittstelle zur Erzeugung von o Prozessdaten (.bpm

Verzeichnis) o Benutzer-Schnittstellen (xform)

Entwicklungsprozess Intalio BPMS Designer

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Kap. 7 - 62WfMS - WS 2010/2011

Xform mit Intalio BPMS Designer.Xform

Spezifikation von Benutzer-schnittstellen und Prozessdaten

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Kap. 7 - 63WfMS - WS 2010/2011

BPMN Prozesse im Intalio BPMS Designer.Bpm

Graphische Repräsentationeines Prozesses in BPMN

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Kap. 7 - 64WfMS - WS 2010/2011

Datenfluss im Intalio BPMS DesignerData Mapper

Spezifikation des Datenflusses einesProzesses (d.h. welche Datenwerden zu welcher Aktivitätgesendet)

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Kap. 7 - 65WfMS - WS 2010/2011

Entwicklungsprozess Intalio BPMS Designer (II)

Process-Name.bpm

.bpdm .canonicwsdl .bpmn .bpmn_diagram

Erzeugung von 4 Dateien:1. .bpdm (Austauschformat) 2. .canonicwsdl (Integration von WSDL)3. .bpmn4. .bpmn_diagramm (graphische Darstellung, z.B. Koordinaten)

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Kap. 7 - 66WfMS - WS 2010/2011

Intalio BPMS Designer.Bpm Folder

Die.bpmn Datei ist die XML-basierteDarstellung des Prozesses .

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><bpmn:BpmnDiagram xmi:version="2.0" xmlns:xmi="..." xmlns:ecore="" xmi:id="_..." iD="_..."><pools xmi:type="bpmn:Pool" xmi:id="_" iD="_" name="student">

<eAnnotations xmi:type="ecore:EAnnotation" xmi:id="_" source="executablepool">

<details xmi:type="ecore:EStringToStringMapEntry" xmi:id="_" key="poolIsExecutable" value="false"/>

</eAnnotations></eAnnotations><artifacts xmi:type="bpmn:DataObject" xmi:id="_" iD="_"></artifacts></vertices><vertices xmi:type="bpmn:Activity" xmi:id="_..." iD="_..." associations="_..."

name="ssodata-notify" activityType="Task"></vertices></artifacts></artifacts>...

</pools><messages xmi:type="bpmn:..." xmi:id="_..." iD="_..." source="_..." target="_...">

<eAnnotations xmi:type="ecore:EAnnotation" xmi:id="_..." source="attachedDataobject">

<details xmi:type="ecore:EStringToStringMapEntry" xmi:id="_..." key="douri" value="..."/>

</eAnnotations></messages><messages xmi:type="bpmn:MessagingEdge" xmi:id="_..." iD="_yiFk8BSwEd-

yYNd02XOcHA" source="_..." target="..."><eAnnotations xmi:type="ecore:EAnnotation" xmi:id="_yiFk8hSwEd-

yYNd02XOcHA" source="attachedDataobject">...

</eAnnotations></messages>

</bpmn:BpmnDiagram>

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 67WfMS - WS 2010/2011

Intalio BPMS Designer.Bpm Folder

Die.bpmn_diagram Datei ist eine xml-basierte Spezifikation dergraphischen Prozess-Darstellung(z.B. Positionen der Aktivitäten)

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><notation:Diagram xmi:version="2.0" xmlns:xmi="..." xmlns:bpmn="..." xmlns:notation="..." xmi:id="_..." type="Bpmn" name="modeler.bpmn_diagram" measurementUnit="Pixel"><children xmi:type="notation:Node" xmi:id="..." type="1001">

<children xmi:type="notation:Node" xmi:id="..." type="4008"/>

<children xmi:type="notation:Node" xmi:id="..." type="5001">

<children xmi:type="notation:Node" xmi:id="..." type="2001">

<children xmi:type="notation:Node" xmi:id="..." type="4001"/>

<styles xmi:type="notation:FontStyle" xmi:id="..." fontName="Arial"/>

</edges><edges xmi:type="notation:Edge" xmi:id="..." type="3003" source=“..." target="...">

<styles xmi:type="notation:RoutingStyle" xmi:id="..."/>

<styles xmi:type="notation:FontStyle" xmi:id="..." fontName="Arial"/>

<styles xmi:type="notation:LineStyle" xmi:id="..." lineColor="0"/>

<element xmi:type="bpmn:Association" href="modeler.bpmn#..."/>

<bendpoints xmi:type="notation:RelativeBendpoints" xmi:id="..." points="[0, 0, 0, 0]$[0, 0, 0, 0]"/>

<bendpoints xmi:type="notation:RelativeBendpoints" xmi:id="..." points="[42, 1, -162, 0]$[189, 1, -15, 0]"/>

</edges></notation:Diagram>

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 68WfMS - WS 2010/2011

Exemplarische Fragen zu Kapitel 7

Was sind die wichtigsten Modellierungskonstrukte in BPMN? Wozu werden „lanes“ benutzt? Beschreiben Sie den Unterschied zwischen Task und Sub-

Prozess anhand eines Beispiels. Beschreiben Sie das Konzept von Ereignissen und klassifizieren

Sie diese. Geben Sie ein Beispiel an. Geben Sie für verschieden Typen von Gateways Beispiele an. Beschreiben Sie den Unterschied von ad-hoc Sub-Prozessen,

Sub-Prozessen und Aufrufaktivitäten. Diskutieren Sie mehrere Möglichkeiten zur

Ausnahmebehandlung. Modellieren Sie einen Prozess mit BPMN (Beispiel-Aufgaben

siehe Übung).

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Jutta Mülle / Silvia von Stackelberg

Kap. 7 - 69WfMS - WS 2010/2011

Ergänzende Literatur zu Kapitel 7

BPMN 2.0 BPMN 2.0 (OMG Spezifikation), insbes. Kap. 7 Thomas Allweyer: BPMN 2.0 Business Process Model and

Notation, 2. Auflage, 2009. BPMN 2.0 by Example, Juni 2010, V 1.0

http://www.omg.org/spec/BPMN/2.0/examples/PDF www.bpmn.org

BPMN 1.0 Stephen A. White: Inroduction to BPMN. http://www.bpmn.org/

Kurzeinführungen: http://diveintobpm.org/ (Animationen) http://de.bpmn-community.org/tutorials/