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Ausgabe 2 2014 Kooperation SGIM / SGAM Neues Veranstaltungsmanagement der SGIM

Kooperation SGIM/SGAM Neues Veranstaltungsmanagement der … · und der SGAM getroffen werden. Merken Sie sich den 17. September 2015 nachmittags vor. Ich kann Ihnen jetzt schon mitteilen,

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Page 1: Kooperation SGIM/SGAM Neues Veranstaltungsmanagement der … · und der SGAM getroffen werden. Merken Sie sich den 17. September 2015 nachmittags vor. Ich kann Ihnen jetzt schon mitteilen,

Ausgabe 2 • 2014

Kooperation SGIM / SGAM

Neues Veranstaltungsmanagement der SGIM

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Kalzium: 500 mg Vitamin D3: 800 IE als Filmtablette kostengünstig2

zu finden unter «K»

Kalcipos®-D3 500/800 (Calcii carbonas, Cholecalciferolum): Kalzium/Vitamin-D-Supplement. Indikation: Zur Behandlung und Prophylaxe eines Vitamin-D- und Kalziummangels bei Erwachsenen. Zur Unterstüt-zung der Vorbeugung und der Therapie von Osteoporose. Dosierung: 1mal täglich 1 Filmtablette. Kontraindikationen: Überempfindlichkeit auf Inhaltsstoffe; Hypercalcämie, Hypercalcurie, Hyperphosphatämie, primärer Hyperparathyreoidismus, Calcilithiasis (Nephrocalcinose), schwere Niereninsuffizienz, Nierensteine; Therapie mit Vitamin-D-Metaboliten; D-Hypervitaminose; Osteoporose aufgrund einer langen Immo-bilisation; diffuses Plasmozytom; Knochenmetastasen; Sarkoidose; Allergien auf Erdnüsse oder Soja. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen: Bei Langzeitbehandlung Serum- und Harncalciumspiegel und Nie-

renfunktion (Plasmakreatininspiegel) überwachen. Saccharose-Isomaltase-Insuffizienz. Schwangerschaft. Interaktionen: Digitalis, Bisphosphonate, Natriumfluorid, Eisenpräpa-rate, Thiaziddiuretika, Tetracycline, Chinolon-Antibiotika, Phenytoin, Barbiturate, Corticosteroide, Levothyroxin, Oxal- und Phytinsäure, Cholestyramin, Paraffin. Unerwünschte Wirkungen: Hypercalcämie, Hypercalcurie. (<0,1%: s. AIPS). Packungen: Filmtabletten zu 30 und 90. (D). Kassenzulässig. Ausführliche Informationen: Packungsbeilage, AIPS (www.swissmedicinfo.ch) oder MEDA Pharma GmbH, 8602 Wangen-Brüttisellen. Stand der Information : Dezember 2011.

1) Vitamin D – Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit BAG. PDF abrufbar unter: http://www.bag.admin.ch/themen/ernaehrung_bewegung/05207/13246/index.html?lang=de. 2) Spezialitätenliste (SL), Stand 1.1.13.

unterstützt den Trend1

zur Unterstützung der Prophylaxe

und Behandlung von Osteoporose

sowie Vitamin-D-/KalziummangelJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZTJETZT

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Inhaltsverzeichnis

Editorial .................................................................. 2

SGIM-Foundation

Ausschreibung der SGIM-FOUNDATION für 2014/2015 zum Thema «OVERDIAGNOSIS» ................. 15

Veranstaltungen

Jahresversammlung ESCIM 2014 – Rückbl ick ................. 6

Great Update 2014 – Rückbl ick ................................... 8

Neues Veranstaltungsmanagement der SGIM .................. 9

SGIM – Jahresversammlung 2015 – Vorschau ............. 10

Weiterbi ldung

Facharztprüfung AIM 2014 ...................................... 12

Laudatio für Dr. med. Urs Strebel .............................. 13

Berufsverbände/Berufspol i t ik

Kooperation SGIM/SGAM – Stand ................................ 4

Pal l iat ive Info Nr. 03/2014 ...................................... 16

Qual ität

Neue SwissDRG-Beauftragte der SGIM ........................ 18

Dienstle istungen

Neu strukturier te Webseite SGIM .............................. 14

Onl ineplattform Praxisübergabe ................................. 17

CAS Medicine for Managers

Managementfor tbi ldung 2015 ................................... 20

Events of European School of Internal Medicine

Summer School, Costa Rei, Sardinien .............................19

Impressum ................................................................20

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Die SGIM ist bestrebt, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass die beruflichen Kompetenzen ihrer Mitglieder diesem Anspruch genü-gen und ein entsprechendes Niveau haben. In diesem Zeichen stan-den auch die von ihr im Jahr 2014 ausgerichteten Veranstaltungen – ihre Jahrestagung im Palexpo in Genf im Mai und das Great Update im September. Mit hochkarätigen Referenten und ebenso moti-vierten wie begeisterten Teilnehmern waren beide Veranstaltungen ein voller Erfolg. Zwei Artikel in der vorliegenden Ausgabe gehen noch einmal auf Höhepunkte der Veranstaltungen ein. Nicht minder erfolgversprechend lesen sich die bereits für 2015 angekündigten Themen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Die SGIM setzt sich auch weiterhin für die Weiterbildung junger Allgemeininternisten ein, die sowohl den Anforderungen des ambu-lanten Umfelds (und dabei vor allem jenen der Familienmedizin) wie den Anforderungen des stationären Umfelds gerecht werden. Beispiele hierfür sind die Gründung der Gruppe der «Young Inter-nists» innerhalb ihrer Reihen und die Förderung von «Summer Schools» gemeinsam mit der EFIM (s. Artikel Seite 19). Eine wei-tere Initiative zur Nachwuchsförderung ist die Einrichtung eines Weiterbildungsprogramms, das auf die hohen Anforderungen un-seres Fachbereichs zugeschnitten ist, sowie die Durchführung von Fachprüfungen, anhand der junge Mediziner ihren Kenntnisstand in

einem fairen Verfahren zertifizieren lassen können. Urs Strebel gibt den Vorsitz der Fachprüfungskommission ab. Er hat diese schwie-rige Aufgabe ausgezeichnet gemeistert und dafür gesorgt, dass die Prüfungsmethoden von damals Prüfungstechniken des 21. Jahrhun-derts gewichen sind. Seine einvernehmliche Wahl zum Ehrenmit-glied unserer Gesellschaft zeugt von unserer Anerkennung. Ihm sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt.

Nach ihrer Forschung zu den Übergangsprozessen bei der Betreu-ung hat die SGIM Foundation, mittlerweile das Hauptinstrument der Forschungsförderung unserer Gesellschaft, drei Projekte zum Thema «Choosing wisely» auserkoren (s. Artikel Seite 15). Im Ein-klang mit ihrer Kampagne zur «Smarter medicine» hat sie zudem für 2015 zur Einreichung von Vorschlägen zum Thema «Overdia-gnosis» eingeladen.

Auf dem Gebiet der Verteidigung der wirtschaftlichen und beruf-lichen Interessen ihrer Mitglieder hat sich die SGIM nach ihrer Be-teiligung an der Initiative «Ja zur Hausarztmedizin» und der Neube-wertung der Leistungen der Hausärzte in Tarmed vorrangig mit der Vergütung der Leistungen der Abteilungen für allgemeine innere Medizin im Spital befasst. Die derzeit geltenden, auf den DRG ba-sierenden Tarife sind für sie wenig günstig. Eine Gefährdung ihrer Finanzlage stellt jedoch eine Bedrohung für ihren Fortbestand und damit unmittelbar auch für die Ausbildung künftiger Allgemeinin-ternisten dar. Angesichts dieser Herausforderung hat die SGIM be-schlossen, ihr Engagement auf diesem Gebiet zu verstärken und die DRG-Gruppe durch die Einstellung von Christine Gersching zu-sätzlich gestärkt (s. Artikel Seite 18).

Zu guter Letzt hat die SGIM ihre Treffen mit ihren Partnern der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SGAM) fort-gesetzt, um die Gründung einer gemeinsamen Fachgesellschaft am 1.1.2016 voranzutreiben. Die Redaktion der Satzung für die neue Gesellschaft mit dem Namen Schweizerische Gesellschaft für All-gemeine Innere Medizin (SGAIM) steht kurz vor dem Abschluss. Mehrere Arbeitsgruppen arbeiten nun intensiv an der Vorbereitung der konstituierenden Generalversammlung im September 2015 (s. Artikel Seite 4). Und so bin ich durchaus bewegt, wenn ich Sie schon heute bitten darf, sich den Nachmittag des 17. September 2015 für diesen Anlass in Ihrem Kalender vorzumerken.

Mit freundlichen GrüssenProf. Dr. med. Jean-Michel Gaspoz

Vorsteher des SGIM-Präsidiums

E D I T O R I A LE D I T O R I A L

Die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin hat den Anspruch, umfassend für die Werte der allgemeinen inneren Medizin einzutretenWiederholt hatte ich Gelegenheit, darauf hinzuweisen, welchen Werten sich die al lgemeine innere Mediz in verschrieben hat: einem ganzheit l ichen, pat ientenorient ier ten Ansatz, der auf eine koordinier te und kontinuierl iche Behandlung setzt, die ebenso wirksam wie kostenef f iz ient ist.

Prof. Dr. med. Jean-Michel Gaspoz Médecine communautaire de premier recours et des urgences, HUG

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1. Kahan A, Uebelhart D, De Vathaire F, Delmas PD, Reginster JY. Long-Term Effects of Chondroitins 4 and 6 Sulfate on Knee Osteoarthritis: The Study on Osteoarthritis Progression Prevention, a Two-Year, Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial. Arthritis Rheum 2009; 60(2): 524–533. 2. Michel BA, Stucki G, Frey D, De Vathaire F, Vignon E, Bruehlmann P, Uebelhart D. Chondroitins 4 and 6 Sulfate in Osteoarthritis of the Knee: A Randomized, Controlled Trial. Arthritis Rheum 2005; 52(3): 779–786. 3. Hochberg MC, Zhan M, Langenberg P. The rate of decline of joint space width in patients with osteoarthritis of the knee: a systematic review and meta-analysis of randomized placebo-controlled trials of chondroitin sulfate. Curr Med Res Opin 2008; 24(11): 3029–3035. 4. In Anlehnung an die Klassifizierung der United States Agency for Health Care Policy and Research, die auchvon der EULAR Task Force verwendet wird.

Z: chondroitini sulfas natricus. I: Degenerative Gelenkerkrankungen. D: 800 mg täglich während einer 3-monatigen Kur. Kl: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff. UW: Leichte gastrointestinale Beschwerden, sporadisch allergische Reaktionen. IA: Keine bekannt. P: Tabletten zu 800 mg: 30*/90*; Granulat in Beuteln zu 800 mg: 30*/90*. Liste B. *Kassenzulässig. Ausführlichere Informationen siehe www.swissmedicinfo.ch

IBSA Institut Biochimique SA, Headquarters and Marketing Operations, Via del Piano, CH-6915 Pambio-Noranco, www.ibsa.ch

Condrosulf® hält das Fortschreiten der Arthrose auf.1,2,3

Das Chondroitinsulfat in Condrosulf® ist der erste Wirkstoff überhaupt, dessen strukturerhaltende Wirkungin der Behandlung der Gonarthrose durch eine 1A-Evidenz dokumentiert ist.1,2,3,4

Bewegt Menschen.

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K O O P E R AT I O N S G I M / S G A M

Trotz unterschiedlicher Sensibilitäten sind die beiden Gesellschaften (die Schweizerische Gesellschaft für Allge-meine Innere Medizin – SGIM und die Schweizerische Gesellschaft für Allge-meine Medizin – SGAM) bemüht, ihre Differenzen aus dem Weg zu räumen und sich zu vereinen. Sie sind sich der Vor-teile einer einzigen Fachgesellschaft für den Bereich der allgemeinen inneren Medizin und der Hausarztmedizin be-wusst, deren Stärke auf ihrer Mitglieder-zahl (ca. 8.000), ihrem Zusammenhalt und ihrer Dynamik beruht. Die Vertre-tung der Allgemeininternisten wird hier-durch ebenfalls eindeutig geklärt: eine einzige medizinische Fachgesellschaft und eine Gewerkschaft, die sich mit den Tarifen und der Berufspolitik (Haus-ärzte) beschäftigt.

Die Schaffung einer Gesellschaft, wel-che die Interessen aller Allgemeininter-nisten vertreten kann, ist ein äußerst schwieriges Unterfangen, denn sie muss sowohl die in der ambulanten Praxis täti-gen Mediziner, als auch die im Spital an-gestellten Ärzte umfassen. Ausserdem muss diese Gesellschaft eine enge Ver-bindung mit den Universitätsspitälern, den nicht-universitären Spitälern, den Universitätsinstituten für Hausarztmedi-zin, den Verbänden junger Ärzte und der Forschung aufrechterhalten. Diese He-rausforderungen werden nun angegan-gen.

Ein grosser Schritt war die Abstim-mung in den Hauptversammlungen der beiden derzeitigen Gesellschaften über Änderungen in ihren Statuten, welche ihre Auflösung und die Gründung der neuen Gesellschaft ermöglichen.

Zusätzlich zur direkten Abstimmung zwischen den beiden Präsidenten werden die Treffen zwischen Delegationen bei-der Gesellschaften in Anwesenheit eines Consultants fortgesetzt. Nach der Projekt-ausschusssitzung SGAIM vom 6. Novem-ber 2014 in Bern, kann ich Ihnen fol-gende Informationen geben: – Der Name der neuen Gesellschaft

wurde festgelegt: Société Suisse de Médecine Interne Générale (SSMIG); Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM); Società Svizzera di Medicina Interna Generale (SSMIG); Swiss Society of General Internal Medicine (SSGIM).

– Die Statuten der neuen Gesellschaft werden derzeit fertiggestellt. Als Organe der neuen Gesellschaft wur-den festgelegt: eine Delegiertenversammlung mit 50 Mitgliedern, in der alle wichtigen Gruppen gleichberechtigt vertreten sind; ein Leitungsgremium, nämlich der Vorstand (Comité Directeur), mit sechs bis acht Mitgliedern; ein Präsidium; ein Generalsekretariat.

– In den kommenden Monaten werden verschiedene Arbeitsgruppen diese Punkte präzisieren und abschließen, Pläne für gemeinsame Kongresse und eine gemeinsame Datenbank machen und das Interesse für eine Mitarbeit im ersten Vorstand und im nächsten Präsidium wecken. Es müs-sen noch rechtliche Vorkehrungen hinsichtlich der Auflösung der SGIM und der SGAM getroffen werden.

Merken Sie sich den 17. September 2015 nachmittags vor. Ich kann Ihnen jetzt schon mitteilen, dass an diesem Datum– gleichzeitig die beiden

Generalversammlungen der SGIM und der SGAM zu ihrer Auflösung sowie

– unmittelbar anschliessend die Gründungsversammlung der SGAIM stattfinden werden.

Weitere Informationen erhalten Sie per Newsletter, E-Mail, über Artikel im Bul-letin und in Primary Care und bei unserer ordentlichen Generalversammlung am 21. Mai 2015 in Basel.

Prof. Dr. Jean-Michel Gaspoz, Präsident des Vorstands der SGIM

Der Prozess zur Gründung einer einzigen mediz in ischen Fachgesel lschaft für den Bereich der al lgemeinen inneren Mediz in beschleunigt sich.

Die Schaffung einer e inz igen mediz in ischen Fachgesel lschaft für a l lgemeine innere Mediz in kommt mit grossen Schritten voran

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Lassen Sie esnicht soweit kommen!

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Der erste Kongress für Al lgemeininternisten aus der Schweiz und Europa, den die SGIM gemeinsam mit der European Federat ion of Internal Medicine (EFIM) in Genf ausgerichtet hat, war gut besucht.

«TOGETHER» – European and Swiss Congress of Internal Medic ine 2014 (ESCIM 2014) – Eine Bi lanz

Die Statistik zählte 2974 Teilnehmer aus 56 Ländern (Tabelle 1). Ganze 28% der Teilnehmer stammten aus dem Ausland. Laut Zufriedenheitsumfrage (Abb. 1) fand das umfangreiche Programm grossen Anklang.

So viel zu den Zahlen. Wie lautet die übrige Bilanz? Hauptziel der Veranstaltung war es, Ärzte verschiedener Ausrichtungen und Spezialisierungen und weitere Gesun-dheitsfachpersonen zu sam menzubringen. Dieses Ziel haben wir klar erreicht. Vor al-lem im Umfeld der Veranstaltungen gab es ausgiebig Gelegenheit, sich über Erfahrun-gen in der Inneren Medizin in verschiede-nen Ländern und Gesundheitssystemen auszutau schen. Besonders zu erwähnen ist der Anteil an jungen Kollegin nen und Kollegen: 25% der Teil nehmer waren Inter-nisten, noch höher war der Anteil der jun-gen Teilnehmer unter den euro päi schen Gästen (Foto 1). 8% der Teilnehmer waren Studenten. Entsprechend gingen auch die Auszeichnungen in den Kategorien «Bester

Vortrag» und «Bestes Poster» an jüngere Teilnehmer (Foto 2).

Als Erfolg erwiesen sich auch die beiden Sonderveranstaltungen. Besonders zu erwähnen ist die von rund einhun dert

jungen Kolleginnen und Kollegen be suchte Young Internists’ Session, an der die Swiss Young Internists’ Association aus der Taufe gehoben wurde. Auch die Sonderveranstal-tung zu Integrated Care unter Leitung von Prof. Sabina de Geest vom Institut für Pflegewissen schaft in Basel war gut be-sucht, allen voran von Fachkräften aus der Pflege. Die angestrebte Interdisziplinarität wurde also zumindest teilweise erreicht. Symposien und Trend Lectures fanden un-ter Mitwirkung zahlreicher hochkarätiger Referenten aus Nordamerika statt, was den Ruf der Schweizer Inneren Medizin und ihre gute internationale Vernetzung bestä-tigt. Auch die Workshops und Learning Center erfreuten sich einmal mehr grosser Beliebtheit. Selbst jene, die nicht viel von diesem Kongress erwartet hatten, zeigten sich positiv überrascht.

So war die Veranstaltung für alle eine Be-reicherung – und nicht zuletzt für jene, die sie aktiv mitvorbereitet haben und denen ich hier meinen ausdrück lichen Dank ausspreche,

Prof. Dr. med. Arnaud Perrier SGIM-Tagungspräsident und Präsident

des wissenschaftlichen Komitees des ESCIM 2014 in Genf

Foto 2 : Arnaud Perrier, Tagungspräsident, gratuliert einem der SGIM-Preisträger des SGIM-Preises zum Erfolg.

Foto 1 : Generationenübergreifender Dialog zwischen Allgemeininternisten

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unver gesslich. Dennoch können wir schon heute für künftige Zusammenkünfte eine Reihe von Verbesserungen ins Auge fassen : Die Zahl der parallel stattfindenden Veran staltungen erwies sich, vor allem bei den Plenarsitzungen, als zu gross. Folglich wurden die Trend Lectures und die Sym-posien zu Sonderthemen trotz ihrer hohen Qualität nur unzureichend besucht. Künf-tig gilt es also, ein Gleich gewicht zu finden zwischen Themen, in denen es um Weiter-bildung geht und die praktische und nützliche Informationen für die tägliche Praxis im ambulanten und stationären Umfeld liefern, und Themen, die sich mit Neuigkeiten und der Zukunft der Inneren Medizin befassen. Auch die Poster-Ses-sions fanden etwas weniger Zuspruch als in den Vorjahren, vor allem aufgrund ihrer Fülle. So erhielten zwar viele junge eu-ropäische Kollegen die Möglichkeit zur Teilnahme am Kongress, gleichzeitig konnten die Poster jedoch nur 24 Stunden gezeigt und nicht kommentiert werden. Auch hier gilt es, bessere Lösungen zu fin-den. Wir sind zuversichtlich, dass dies dem wissenschaftlichen Komitee der SGIM-Jahresversammlung 2015 gelingen wird, und freuen uns darauf, Sie nächstes Jahr noch zahlreicher und enthusiastischer in Basel begrüssen zu dürfen.

Stellvertretend für das wissenschaftliche Prof. Dr. med. Arnaud Perrier

SGIM-Tagungspräsident und Präsident des wissenschaftlichen Komitees

des ESCIM 2014 in Genf

Literatur1. Berlincourt F. Congrès de l’ESGIM

à Genève, du 14 au 16 mai 2014 – Highlights vus par une médecin- assistante. Forum Med Suisse 2014;14(26) :495–496.

Abbildung 1: Teilnehmerbefragung ESCIM 2014

Abbildung 1: Teilnehmerbefragung ESCIM 2014

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Das wissenschaftliche Komitee mit den unterzeichnenden Tagungs-Kopräsiden-ten, Prof. Dr. med. Jonas Rutishauser (Bruderholz) und Prof. Dr. med. Jörg Leuppi (Liestal), sowie Dr. med. Romeo Providoli (Sierre), Dr. med. Ewelina Biskup (Swiss Young Internists, Univer-sitätsspital Basel) und Dr. med. Susanna Stöhr (Luzern) setzte sich aus praktizie-renden Kollegen und Spitalinternisten zusammen. Ein spannendes und ausge-wogenes Programm wurde zusammen-gestellt, für das zahlreiche hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Spital und Praxis verpflichtet werden konnten. Ein hoher Anteil der Teilnehmenden stammte wiederum aus der Suisse Ro-mande.

Nach dem 4. Great Update im Septem-ber 2014 durften die Organisatoren der Veranstaltung wiederum viele positive Rückmeldungen entgegen nehmen: In stimmungsvoller Umgebung wurde ein Maximum an alltagsrelevanten Fachin-formationen in zahlreichen Workshops und Vorträgen vermittelt. Angesichts die-ses Erfolges bleibt die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Me-dizin (SGIM) ihrem Konzept treu: Das Great Update ist ein reiner Fortbildungs-kongress und richtete sich in erster Linie an Grundversorger in der Praxis und an Kolleginnen und Kollegen in Spitälern, die eine allgemeininternistische Praxi-stätigkeit ins Auge fassen. Der bisherige Erfolg der Veranstaltung gibt der SGIM recht.

Umfassendes Programm in attraktiver Umgebung – Einladung 2015Das SGIM-Great Update ist eine zwei-sprachige Veranstaltung mit einer regen Teilnahme aus der Suisse Romande. Auch dieses Jahr wechselten sich deut-sche und französischsprachige Beiträge ab. Es wurden unter anderem Vorträge und Updates zu Themen wie Demenz, Osteoporose, Anämieabklärung, COPD oder Polyneuropathie gehalten. Die Work shops wurden von Allgemeininter-nisten, Kollegen aus internistischen Spezialdisziplinen und Vertretern ande-rer Fächer moderiert. So konnte zum Beispiel Thoraxröntgenbilder beurteilt, Wundversorgung oder Spirometrie prak-tisch geübt und Wertvolles zur Ergometrie erlernt werden. Andere Workshop-The-men waren Sterbehilfe, Kopfschmerzen, ambulante Antibiotikatherapie mit prak-tischen Fallbeispielen oder Übungen zum Neuro- und Rheumastatus.

Wie letztes Jahr, gab es viele Möglich-keiten, angeregte Fachgespräche unter Kolleginnen und Kollegen aus Spital und Praxis zu führen. Sei in den Workshops, in den Pausen oder am gemütlichen Fest-abend. Diese Möglichkeit wurde rege benutzt.

Wir freuen uns schon heute, Sie 2015 vom 24. – 25. September 2015 wieder in dem wunderschön gelegenen Interlaken begrüssen zu dürfen.

Prof. Dr. med. Jörg Leuppi und Prof. Dr. med. Jonas Rutishauser,

Ko-Tagungspräsidenten

Für das diesjährigen Great Update hat die Schweizerische Gesel lschaft für Al lgemeine Innere Mediz in (SGIM) am 25. und 26. September zum vier ten Mal zu einer inspir ierenden For tbi ldungsveranstaltung ins Kongresszentrum Kursaal nach Interlaken eingeladen

Rückbl ick auf das SGIM-Great Update 2014 in Inter laken – Nachhalt ige Fortbi ldung in inspir ierender Umgebung

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Hierzu gehören auch die SGIM-Jahres-versammlung und das SGIM-Great Up-date.

Das Ziel dieser Übernahme der Veran-staltungen in Eigenregie ist es, die Marke SGIM auf dem Fortbildungsmarkt nach-haltig zu positionieren, die Qualität und die Inhalte der Veranstaltungen weiter zu optimieren sowie näher an den Bedürf-nissen und Wünschen unserer Mitglie-der, Kunden und Sponsoren zu sein. Die SGIM-Jahresvesammlung ist bereits heute der grösste medizinische Kongress in der Schweiz sowie die bekannteste Plattform für Wissen, Austausch und Begegnung im Kontext der Allgemeinen Inneren Medizin (AIM) in der Schweiz. Das SGIM-Great Update hat sich in den letzten Jahren im Schweizer Fortbil-dungsmarkt ebenfalls gut etabliert.

Ihre zukünftigen SGIM-Ansprechpart-ner für Veranstaltungen sind Uwe Fritz und Julia Scheibenreif. Beide verfügen über langjährige Erfahrungen in der Or-ganisation von medizinischen Kon-gressen und Grossanlässen und kennen die SGIM und ihre Bedürfnisse in anderen Funktionen seit mehreren Jahren.

Wir freuen uns auf weiterhin lehr-reiche, spannende und erfolgreiche SGIM-Kongresse und freuen uns, Sie an einer der nächsten SGIM-Veranstal-tungen persönlich begrüssen zu dürfen.

Uwe Fritz, Leiter Veranstaltungen der SGIM

N E U E S V E R A N S TA LT U N G S M A N A G E M E N T

Die Schweizerische Gesel lschaft für Al lgemeine Innere Mediz in (SGIM) hat sich aus strategischen und organisatorischen Gründen entschlossen, ihre For tbi ldungsveranstaltungen in Zukunft selbst zu organisieren.

SGIM-Information: Paradigmenwechsel in der Veranstaltungsorganisat ion

Julia ScheibenreifSGIM-Geschäftsstelle

[email protected]

Uwe FritzLeiter Veranstaltungen

SGIM-Geschä[email protected]

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«Weniger Mediz in kann mehr sein» und hi l f t Ihrer Gesundheit. Was wie ein Werbespot tönt, bewegt in Tat und Wahrheit immer mehr Patienten, Ärzte und Pol it iker weltweit.

Healthy Medic ine – Plädoyer für e in gemeinsames Engagement für das Wohl der Pat ienten

Die Schweizerische Gesellschaft für All-gemeine Innere Medizin (SGIM) hat den Faden Mitte Mai 2014 in Genf pionier-haft unter dem Kampagnentitel «Smarter Medicine» aufgenommen und spinnt ihn nun im Rahmen der 83. SGIM-Jahres-versammlung 2015 in Basel konsequent weiter.

«Healthy Medicine» – Top aktuelles Thema der SGIM-Jahresversammlung 2015Ziel des Kongresses ist es, mit dem etwas provokanten Kongressthema einen wei-teren Beitrag zum Wohl der Patienten und zu einer Steigerung der Qualitätssi-cherung in der Schweiz zu leisten. Die vielfältigen Facetten des spannenden Themas werden an der diesjährigen Jahres versammlung in Basel auf allen Tastaturen und ganz im Sinne von ver-nünftiger Medizin in Bezug auf die Ab-klärung, Analyse, Entscheidung und der Behandlung von Patienten auf evidenz-basierter Basis durchgespielt: Wir wollen eine «gesunde Medizin» in allen Belan-gen, für die sich alle Beteiligten gemein-sam einsetzen.

State of the Art-Vorträge zu praxisrelevanten ThemenDie SGIM-Jahresversammlung 2015 richtet sich an Generalisten und Spezia-listen in Praxis und in Spital, die wir zur Reflexion und Nachahmung des «Heal-thy Medicine»-Gedankens anregen möch -ten. Die Tagung wird über verschiedene moderne Lernformate ein Instrumen-tarium zur Handhabung von allgegen-wärtigen Situationen geben: State of the Art-Vorträge zu praxisrelevanten The-men, Grundsatzvorträge, Workshops, Learning Centers, etc. werden durch Überlegungen auf der Systemebene ergänzt, zum Beispiel durch aktuelle, brisante standespolitische Diskussionen.

Inspirierende Momente am Basler Rheinknie Und last but not least erwartet Sie in Basel mit einem basellandschaftlichen Tagungspräsidenten zusammen einmal mehr ein überraschendes und zugleich inspirierendes Unterhaltungsprogramm während der Opening Ceremony.

Wir wünschen Ihnen interessante und spannende Momente an der SGIM-Jahres-versammlung 2015, der grössten medizi-nischen Plattform für Wissen, Austausch und Begegnung der Schweiz, und grüs-sen Sie herzlich. Bis bald am Basler Rheinknie!

Prof. Dr. med. Jörg Leuppi, SGIM-Tagungspräsident 2015

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Save the date

Healthy Medicine

veranstaltungen.sgim.chmanifestations.ssmi.ch

JAHRESVERSAMMLUNGASSEMBLÉE ANNUELLE 201520. – 22. MAI 2015 CONGRESS CENTER BASEL20 – 22 MAI 2015 CONGRESS CENTER BASEL

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FA C H A R Z T P R Ü F U N G A I M 2 0 1 4

An der Facharztprüfung vom 19. Juni 2014 in Basel nahmen 287 Kandidaten tei l , 180 Frauen und 107 Männer. Es wurden 100 MC-Fragen aus dem MKSAP und 20 Script-Concordance-Test (SCT)-Fragen gestel l t.

Die Facharztprüfung für d ie Al lgemeine Innere Mediz in AIM vom 19. Juni 2014 in Basel

256 Kandidaten haben die Facharztprüfung AIM erfolg-reich bestanden, 31 Kandidaten (10,8%) haben die Bestehensgrenze von 81.9 Punkten nicht erreicht Das SIWF hat festgelegt, dass Kandi-daten, welche den Titel Praktischer Arzt (PA) anstreben, ebenfalls die Facharzt-prüfung AIM ablegen müssen, wobei die Bestehensgrenze 10% tiefer liegt, also bei 73.7 Punkten. Die Kandidaten müs-sen bei der Anmeldung nicht angeben, ob sie den Facharzt AIM oder den Titel PA anstreben, und wir wissen deshalb nicht, wer schlussendlich welchen Titel wählt. Der Facharzt AIM muss aber mindestens 5 Jahre Weiterbildung, der PA nur 3 Jahre vorweisen.

Während die Multiple-Choice-Fragen (MCQ) das Wissen prüfen, testen –Script Cordonance Test (SCT) und Kurzantwort-Fragen (KAF), das ÜberlegenDie SGIM stellte bis 2012 nur Multiple-Choice-Fragen (MCQ), die SGAM nur Kurzantwortfragen (KAF), die allerdings von Hand korrigiert werden müssen und deshalb aufwändiger und rekursanfäl-liger sind, was bei über 600 Kandidaten zum Problem wird. Nach Bildung der gemeinsamen Facharztprüfungskommis-sion haben wir 2013 neben den 100 MCQ-Fragen (als tragendes Gerüst) 20 KAF- und 2014/15 20 SCT-Fragen ge-stellt. Bei den Fragen wird ein Fall ge-schildert und dann eine Hypothese auf-gestellt: z.B. 58-jähriger Mann mit Thoraxschmerz; Hypothese Herzinfarkt. Dann wird eine zusätzliche Information gegeben, z.B. normales EKG. Der Kan-

didat muss nun ankreuzen, ob diese In-formation die ursprüngliche Hypothese unverändert lässt oder sie mehr oder we-niger stark abschwächt, bzw. stützt. Die Vignetten wur den von einer Gruppe um Dr. med. Raphael Bonvin und Prof. Jac-ques Cornuz aus Lausanne zusammenge-stellt, welche Erfahrung mit diesem aus dem französischen Sprachraum stam-menden Test haben. Die SCT-Fragen werden auch von 30 Experten beantwor-tet. Für die Prüfung werden nur Fragen verwendet, die von den Experten recht homogen beantwortet wurden, wobei es in der Natur des Tests liegt, dass es keine Schwarz-Weiss-Antworten gibt. Für eine Antwort, die mit dem Gros der Experten übereinstimmt (concordance!), gibt es 1 Punkt, für andere Antworten den Bruch-teil eines Punktes, welcher der Anzahl Experten im Verhältnis zu allen Experten entspricht, die die Frage gleich beant-wortet haben, also z.B. 6 von 30 = 0.2 Punkte.

Jeder misst valabelDie Auswertung der Juniprüfung ergab, dass jeder Test für sich allein valabel misst (der MCQ schnitt besser ab als SCT) und jeder einen anderen Aspekt prüft. Da das Verhältnis MCQ- zu SCT-Fragen 100:20 war, blieb der Einfluss der SCT-Fragen auf das Gesamtresultat er-wartungsgemäss gering: Niemand ist wegen des SCT durchgefallen, hingegen haben 3 Kandidaten dank des SCT die Prüfung bestanden.

Über die Gestaltung der Facharztprü-fung ab 2016 entscheiden die Resultate der beiden Prüfungen mit KAF und der drei ersten Prüfungen mit SCT-Fragen. Der Entscheid fällt im Sommer 2015.

Eine Prüfung beurteilt nur einen Teil-

aspekt und wird dem einzelnen Kandi-daten nicht immer gerecht. Persönlich setze ich daher sehr auf das Kader der WB-Stätten, welche die Kolleginnen und Kollegen über längere Zeit kennen und sie beurteilen und qualifizieren müssen. Die Karriereplanung und das Gespräch mit Kandidaten, die für eine bestimmte Fachrichtung ungeeignet sind, kann nicht durch eine noch so optimale Prü-fung ersetzt werden, sondern sind Aufga-ben der Ausbildner und der Leiter der Weiterbildungsstätten.

Dr. med. Urs Strebel, Präsident der

Facharztprüfungskommission AIM von SGIM und SGAM

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S G I M - B U L L E T I N 2 • 2 0 1 4 13

L A U D AT I O F Ü R D R . M E D . U R S S T R E B E L

Dr. Urs Strebel le itete von 2008 b is 2015 mit grossem Engagement d ie Facharztprüfungskommission (FAPK) der SGIM

Nach seiner humanistischen Bildung an der Stiftsschule Einsiedeln hat er von 1965 bis 1972 in Zürich, Lausanne und Wien Medizin studiert und sich am Spi-tal Männedorf und am Universitätsspital Zürich (USZ) in Innerer Medizin, Häma-tologie und Onkologie weitergebildet. Vom Herbst 1982 bis Ende 1984 führte er eine Hausarztpraxis mit gleichzeitiger Belegarzttätigkeit am Spital Dielsdorf und kehrte 1985 als Oberarzt ans USZ zurück. Von 1991 an war er als Leitender Arzt und von 1997 bis 2008 als Chefarzt für Innere Medizin sowie als Facharzt für Onkologie am Spital Männedorf tä-tig. Nach seinem Rücktritt als Chefarzt arbeitete er bis 2012 teilzeitig am dor-tigen neu errichteten Onkologiezentrum.

In seiner Zeit in Männedorf hat er sich in seiner Klinik ein schweizweites Re-nommee für eine herausragende internis-tische Ausbildungsklinik verschafft. Die-ser Ruf gründet sich nicht nur auf der breiten, internistischen Kompetenz von Urs Strebel, sondern ebenso auf seinem humanistischen Fundament, das ihn auch dazu geführt hat, von 1995 bis 1999 die Schweizerische Gesellschaft für Biome-dizinische Ethik zu präsidieren und von 1996 bis 2012 aktiv in der Schweize-rischen Akademie der medizinischen Wissenschaften tätig zu sein. In beiden Gremien hat Urs Strebel wichtige Spuren hinterlassen, die auch heute noch wahr-genommen werden. Es ist bezeichnend für Urs Strebel, dass er sich nach seiner Pensionierung nicht ausruhen wollte, sondern bereit war, Aufgaben für die FMH und die SGIM zu übernehmen: ne-ben dem Vorsitz der Standeskommission FMH für die deutsche Schweiz vor allem die Leitung der Facharztprüfungskom-mission (FAPK) der SGIM. In seine

Mandatsperiode fiel die Examensfusion von SGIM und SGAM. Urs Strebels lie-benswerte Art und seine breite Akzep-tanz bei Hausärzten und Spitalinternisten führte dazu, dass die Zusammenführung der Examenskommissionen dieser bei-den Fachgesellschaften angenehm und ohne Reibungen verlaufen konnte. Hier-für sowie für all die immer anregenden und konstruktiven Sitzungen unserer Kommission möchte ich Urs Strebel im Namen aller Mitglieder der FAPK sowie auch aller Ärzte, welche die von ihm or-ganisierten Prüfungen absolvieren durf-ten, von Herzen danken.

Prof. Dr. Christoph A. MeierMitglied der FAPK

Departementsleiter Innere Medizinund Spezialdisziplinen

Stadtspital Triemli, Zürich

Übergabe der SGIM-Urkunde für Ehrenmitglied Dr. med. Urs Strebel. Stellvertretend entgegengenommen von

Dr. med. Christian Hess

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H O M E PA G E S G I M

Die neue Homepage ist neu noch ansprechender, moderner und übersicht l icher geworden. Werfen Sie einen Bl ick darauf. Es lohnt sich.

SGIM-Homepage – Modern und übersicht l ich

Die Menustruktur der SGIM-Homepage wurde analysiert, überarbeitet und ver-einfacht. Beliebte und bewährte Ele-mente der bisherigen Homepage wurden in die neue Menustruktur integriert. Mit der Fokussierung auf weniger, aber dafür zentralere Themen wird die Suche nach Informationen für den Besucher wesent-lich erleichtert und zugleich für die Zu-kunft entscheidende Weichen gestellt.

Dies sind nur einige der wenigen An-passungen auf der SGIM-Homepage. Es lohnt sich, die Seite regelmässig zu besu-chen. Sie finden dort die wichtigsten In-formationen z.B. zu Fort- und Weiterbil-dung, zur Facharztprüfung AIM, zu SGIM-Veranstaltungen und zu sonstigen Aktivitäten und Projekten der SGIM. Daneben können Sie die letzten Ausga-ben des SGIM-Bulletins, diverse andere Dokumente und Formulare downloaden und sich über weitere Veranstaltungen informieren.

Wichtige Links erleichtern Ihnen die alltägliche Arbeit im Spital oder in der Arztpraxis.

Wichtig ist, dass Sie sich beim ersten Besuch im Mitgliederbereich anhand Ih-rer Mitgliedsnummer registrieren und sich selbst ein Passwort vergeben. Die künftigen Logins funktionieren dann mit Ihrer E-Mailadresse und Ihrem selbstge-wählten Passwort. Einfacher und nutz-bringender geht es für Sie nicht.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Surfen unter www.sgim.ch! Bitte wen-den Sie sich bei Fragen oder Kommen-taren an uns. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.

Esther Slooter, IT-Verantwortliche der SGIM-Geschäftsstelle in Basel

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S G I M - B U L L E T I N 2 • 2 0 1 4 15

S G I M - F O U N D AT I O N

Die Vermeidung von Überdiagnosen und den damit verbundenen unnötigen und kostenträchtigen Weiterabklärungen ohne konkreten Benef it für die Betrof fenen steht im Fokus der diesjährigen Preisausschreibung der SGIM-Foundation.

Ausschreibung der SGIM-FOUNDATION für 2014/2015 zum Thema «OVERDIAGNOSIS»

Die SGIM-Foundation ist eine Stiftung der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGIM) mit der Zielsetzung, Lehr- und Forschungs-projekte auf dem Gebiet der Allgemei-nen Inneren Medizin (AIM) zu fördern und zu unterstützen. Für 2014/2015 lan-ciert sie eine Preisausschreibung zum Thema «OVERDIAGNOSIS». Ziel der dies jährigen Ausschreibung ist es, die Behandlungsqualität allgemeininternis-tischer Patienten zu verbessern und po-tentiell schädliche Überdiagnosen zu vermeiden.

Die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGIM) setzt sich dafür ein, dass in enger Zusam-menarbeit mit Patienten und Gesund-heitsdienstleistern die gemeinsame Ent-scheidungsfindung gefördert wird, um nur noch die Vorsorgeuntersuchung (z.B. Blut- oder radiologische Tests), Diagnos-tik bzw. Therapie bei Krankheit anzu-wenden, die für den Untersuchten einen Mehrwert bietet. Deshalb lancierte sie im Rahmen des «European and Swiss Congress» (ESCIM) Mitte Mai 2014 in Genf pionierhaft die «Smarter Medi-cine»-Kampagne zur Förderung des Patientenwohls und zur Qualitätsförde-rung im Schweizer Gesundheitswesen, www.smartermedicine.ch. Die Themen und Aktivitäten der SGIM-Kampagne werden laufend weiterentwickelt und ausgebaut. Mit der Preisausschreibung 2014/2015 zum Thema «OVERDIA-GNOSIS» verfolgt die SGIM-Founda-tion die Thematik konsequent im Sinne der Betroffenen weiter: Nicht erst bei der Behandlung, sondern bereits bei der Di-agnose kann weniger Medizin manchmal mehr sein! Die Ergebnisse der Aus-schreibung 2014/2015 fliessen wie die-

jenigen der letzten Preisausschreibung «CHOOSING WISELY» der SGIM-Foundation in die «Smarter Medicine»-Kampagne der SGIM und ihrer Partner ein.

Themen und Vorgaben der Preisausschreibung 2014/2015 «OVERDIAGNOSIS» Die SGIM-Foundation unterstützt in ih-rer Preisausschreibung 2014/2015 die Thematik «OVERDIAGNOSIS» und plant deshalb für 2014/2015 eine Aus-schreibung zu folgenden Problemkom-plexen der Allgemeinen Inneren Medizin (AIM) im ambulanten oder stationären Bereich.

Von Überdiagnose spricht man, wenn bei asymptomatischen Personen eine «Krankheit» resp. Pathologie diagnosti-ziert wird, welche nie zu Symptomen oder Tod führt. Unnötige und kostenträchtige Weiterabklärungen und Behandlungen ohne konkreten Benefit für die betrof-fenen Personen sind oft die Folge davon. Um das Phänomen der Überdiagnose bes-ser zu verstehen, schreibt die SGIM-Foundation deshalb im Rahmen ihrer Preisausschreibung für 2014/2015 drei wissenschaftliche Förderbeiträge à CHF 50 000.– zum Thema «OVERDIA-GNOSIS» aus. Es sollen Forschungspro-jekte unterstützt werden, die folgende As-pekte der Überdiagnose in der stationären und ambulanten Allgemeinen Inneren Medizin (AIM) untersuchen:– Prävalenz von Überdiagnosen in ver-

schiedenen Bereichen wie Screening, Laboruntersuchungen, Bildgebung und Senkung von Krank heits grenzwerten;

– Konsequenzen von Überdiagnosen (Follow-up-Untersuchungen,

Behandlungen, Kosten und Reaktion der Betroffenen wie Angst etc.);

– Interventionen, die das Risiko für Überdiagnosen vermindern.

Ziel der diesjährigen Ausschreibung ist es, die Behandlungsqualität allgemein-internistischer Patienten zu verbessern und potentiell schädliche Überdiagnosen zu vermeiden.

Die Projektanträge in englischer Spra-che sind bis zum 31. Januar 2015 bei der SGIM- Foundation, Solothurnerstrasse 68, Postfach, 4002 Basel, einzureichen und werden von einem unabhängigen Experten-beirat geprüft. Drei Projekte werden ausgewählt und mit je CHF 50 000.– unterstützt. Diese werden für Forschungs-projekte zum Jahresthema vergeben. Die Preisvergabe der SGIM-Foundation-Aus-schreibung 2014/2015 findet im Rahmen der 83. SGIM-Jahresversammlung 2015 zum Thema «Healthy Medicine» der Schweizerischen Gesellschaft für Allge-meine Innere Medizin (SGIM) vom 20. bis 22. Mai 2015 im Congress Center in Basel statt, veranstaltung.sgim.ch.

Detaillierte Informationen zur Einrei-chung eines Gesuches sind unter www.sgim.ch/de/foerderung/sgim-foundation zu finden.

Weitere Auskünfte:Prof. Dr. med. Jean-Michel Gaspoz, Präsident der SGIM-Foundation und Vorsteher des SGIM-Präsidiums oder Lukas Zemp, Generalsekretär/Geschäfts-stellenleiter SGIM, Tel. 061 225 93 30 oder [email protected]

Prof. Dr. med. Jean-Michel Gaspoz Vorsteher SGIM-Präsdium

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16 S G I M - B U L L E T I N 2 • 2 0 1 4

PA L L I AT I V E I N F O

Der «Nationalen Strategie Pal l iat ive Care» 2013–2015 zufolge können 80 Prozent der Pal l iat ivpat ienten im Rahmen der pal l iat iven Grund ver sorgung durch ihren Hausarzt behandelt und betreut werden.

Die Pal l iat ivmediz in 2014

Dieser Ansatz sieht allerdings keine spe-zialisierten Bildungsgänge vor, sondern eine bessere Verankerung der Palliativ-medizin in den aktuellen medizinischen Berufen. Nach dem Entscheid im Jahr 2013, der Palliativversorgung im Medi-zinstudium mehr Platz einzuräumen, wurden Lernziele zum Thema Palliative Care als verbindliche kurrikuläre Ergän-zung zum Medizinstudium festgelegt. Jede Fakultät, wie die (Allgemeine) In-nere Medizin, definiert nun, wie diese Lernziele bis zum Studienende erreicht werden sollen. Der nächste Schritt be-steht darin, die Palliativmedizin in der regelmässigen oder sporadischen Fort- und Weiterbildung aber auch in Fach-kongressen für Spezialisten zu veran-kern.

Zudem benötigen laut der Nationalen Strategie rund 20 Prozent der Palliativ-patienten Angebote der spezialisierten Palliative Care, sei es, weil ihre Sym-ptome schwierig zu lindern sind oder weil sie komplexe psychosoziale Be-dürfnisse aufweisen. Diese Patienten müssen identifiziert werden und eine spezialisierte palliativmedizinische Kon-sultation erhalten, in die auch ihr Haus-arzt involviert wird, oder in eine Pallia-tive-Care-Station eingewiesen werden. Zudem müssen sie von einem speziali-sierten Team betreut werden, weshalb es wichtig ist, für die in diesem besonderen Umfeld tätigen Spezialisten ein Diplom in Palliativmedizin zu schaffen. Dadurch könnten den auszubildenden Ärzten auch erstklassige Dozenten zur Verfügung ge-stellt werden.

Zum Abschluss möchte ich meinen Kolleginnen und Kollegen von der SGIM, der SGAM und von palliative ch für ihre aktive Unterstützung bei «Pallia-tive Info Nr. 3/2014» danken. Zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren, wenn Sie sich die Behandlung eines bestimmten Themas wünschen.

PD Dr. Sophie Pautex, Unité de soins palliatifs communautaire,

Service de médecine de premier recours, HUG,

[email protected]

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Verschiedene Fachrichtungen Telemedicine Center

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S G I M - B U L L E T I N 2 • 2 0 1 4 17

P L AT T F O R M

Ihre Praxisübergabe zusätzl ich als Onl ine- Inserat!

Eigene Onl ine-Plattform für Praxisübergaben

Haben Sie Ihre Praxistätigkeit aufgege-ben oder werden Sie demnächst pensio-niert? Haben Sie noch immer keinen Nachfolger für Ihre Praxis gefunden? Dann können wir Ihnen allenfalls weiter-helfen.

Gerne inserieren wir auf der attrak-tiven, neuen SGIM-Homepage Ihr Pra-xisinserat. Durch die Onlineaufschaltung ist Ihr Inserat immer auf dem neusten Stand und garantiert dadurch eine breite Leserschaft. Für SGIM-Mitglieder ist das Online-Inserat gratis. Für Chiffre-

Inserate berechnen wir einen Unkosten-beitrag von CHF 53.–. Preise für Nicht-mitglieder oder andere Interessierte können telefonisch oder per E-Mail unter [email protected] angefragt werden.

Mehrsprachige Inserate müssen in der jeweiligen Sprache von Ihnen geliefert werden.

Weiterhin können SGIM-Mitglieder Ihre Praxisausschreibungen zusätzlich im SGIM-Bulletin publizieren lassen.

Sind Sie an einem Online-Inserat interessiert?Zögern Sie nicht. Senden Sie uns noch heute per E-Mail an [email protected], Ihren Text und/oder mit Bild. Sobald wir Ihr Inserat auf unserer Home-page aufgeschaltet haben, werden Sie von uns per E-Mail benachrichtigt.

Esther Slooter, IT-Verantwortliche,

SGIM-Geschäftsstelle

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18 S G I M - B U L L E T I N 2 • 2 0 1 4

S W I S S D R G

Der SGIM-Nucleus befasste sich inten-siv mit der Suche nach einem neuen SwissDRG-Tarifexperten, um die Be-lange der SGIM adäquat in allen zentra-len Gremien des Schweizer Gesund-heitswesens zu vertreten. Nun ist er mit Christine Gersching fündig geworden: Sie studierte in Hamburg, Bayreuth und Aix-en-Provence Betriebswirtschafts-lehre und spezialisierte sich Anfang der neunziger Jahre auf den damals neuen Fachbereich «Gesundheitsökonomie». Frau Gersching ergänzte ihre Ausbildung um ein Nachdiplomstudium zur Referen-tin für Krankenhausmanagement und befasste sich vertiefend mit den Auswir-kungen des damaligen deutschen Ge sund-heitsstrukturgesetzes, Einführung und Umsetzung von DRG-Systemen und sei-nen Folgen an der Medizinischen Hoch-schule Hannover. Ihre berufliche Lauf-bahn führte sie zunächst nach Brüssel, wo sie verschiedenen europäischen Ver-bänden, hierunter auch den europäischen Sozialversichern (ESIP) und dem euro-päischen Zahnärzteverband, Gehör in al-len länderübergreifenden Anliegen bei den Vertretern europäischer Institutionen verschaffte.

Verankerung im Schweizer Gesundheitswesen Seit 12 Jahren lebt Christine Gersching in der Schweiz und fühlt sich in Meggen zu Hause. Sie ist verheiratet und spielt in ihrer Freizeit gerne Theater. In der Schweiz hat sie sich vorwiegend mit al-len Belangen rund um Tarif- und Ver-tragsverhandlungen aus Sicht verschie-dener Player im Gesundheitswesen befasst. Sie wurde für die Gesundheitsdi-rektion Zürich, Kranken- und Sozialver-sicherungen als Tarifspezialistin sowie

für H+, die Spitäler der Schweiz, tätig. Ihre grosse Erfahrung in den Tarifsyste-men vorwiegend im akutstationären Bereich, in den unterschiedlichsten Organisationen, stellte sie bereits unter APDRG-Tarifverhandlungen und später mit der schweizweit flächendeckenden Einführung von SwissDRG erfolgreich unter Beweis.

Breites Tätigkeitsgebiet – Klare Visionen Die SGIM freut sich, mit Christine Ger-sching eine im Gesundheitswesen ver-sierte Persönlichkeit für den zunehmend wichtigen akutsomatischen Bereich in der Allgemeinen Inneren Medizin (AIM) gefunden zu haben. Wichtig erscheint der SwissDRG-Beauftragten die inten-

sive Auseinandersetzung mit dem Tarif-system SwissDRG aus allen Blickwin-keln der verschiedensten betroffenen Berufsgruppen. Aus diesem Grund hat Christine Gersching im vergangenen Jahr eine Weiterbildung zur Medizi-nischen Kodiererin absolviert, um das Primärkodieren noch besser kennen zu lernen.

Sie übernimmt für die SGIM mit einem 40%-Pensum die Belange rund um das 2012 eingeführte SwissDRG- Tarifsystem und die Koordination des SGIM-SwissDRG-Expertenteams. Auf-grund ihrer langjährigen Erfahrung im Gesundheitswesen und der fundierten gesundheitsökonomischen Kenntnisse konnte die SGIM mit Frau Gersching eine versierte DRG-Spezialistin für die anstehende Entwicklungsarbeit gewin-nen. Der SGIM ist es ein wichtiges An-liegen, die Vertretung der Mitglieder in SwissDRG-relevanten Gremien sicher-zustellen und Kontinuität für die lau-fenden Antragsverfahren bei der Swiss-DRG AG sowie dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BfS) zu gewähr-leisten. Die Kernaufgabe der SGIM- SwissDRG-Experten unter Leitung von Christine Gersching wird es sein, die me-thodisch fundierte Vorgehensweise für die möglichst optimale Abbildung der stationären klinischen Leistungen der AIM unter SwissDRG zu entwickeln.

Christine Gersching

Neue SwissDRG-Beauftragte der SGIM – Kurzportrait und Tät igkeitsgebiet

Christ ine Gersching heisst die neue SwissDRG-Beauftragte der Schweizerischen Gesel lschaft für Al lgemeine Innere Mediz in. Sie übernahm Anfang Jul i 2014 dieses Mandat von Mark Hebeisen, der seit 2012 die Belange der SGIM in al len Fragen rund um das Tari fsystem SwissDRG betreute.

Christine GerschingSwissDRG-Beauftragte der

Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGIM)

Dipl. Betriebs- und Gesundheitsökonomin, Spitalreferentin

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Am 15. Juni 2014 trudelten die aus 19 verschiedenen Ländern angereisten Teil-nehmenden der Summer School in Costa Rei ein. Bei einem Willkommens-Apéro sowie dem folgenden Nachtessen wur-den erste Kontakte geknüpft.

Am nächsten Morgen wurden die im inoffiziellen Rahmen schon begonnenen Diskussionen über die Ausbildung jun-ger Internisten, die Arbeitsbedingungen und den Stellenwert der Inneren Medizin im internationalen Vergleich in einem Workshop weitergeführt.

Im weiteren Verlauf der Woche waren die Hauptthemen, die sich wie ein roter Faden durch das Vorlesungsprogramm zogen, Schock, Lungenembolie und das Leitsymptom Thoraxschmerz. In span-nenden, praxisbezogenen Vorträgen wur-den wir zum Mit- und Vorausdenken an-geregt und aufgefordert.

Lectures von Richard Smith – Ein besonderes Highlight Ein besonderes Highlight stellten für viele Teilnehmenden die mit viel Freude an der Provokation und britischem Hu-mor gehaltenen Lectures von Richard Smith, dem ehemaligen Herausgeber des British Medical Journal, dar, wel-chem das Thema «Less is more » zuge-teilt worden war. Über «Death – the ulti-mative lessness », die «Polypill » und die These, dass weniger Ärzte besser für die Patienten wären, wurde während der Woche noch so manche Diskussion ge-führt.

Auch die Fallvorstellungen – jedes Land hatte die Möglichkeit, einen Fall zu präsentieren – und die klinisch-patholo-gischen Konferenzen boten viel Ge-sprächsstoff und sorgten für rauchende Köpfe.

Jedoch beschäftigten wir uns während dieser Woche nicht nur mit Medizin. Am wunderschönen Strand von Costa Rei mit dem klaren, türkisblauen Wasser wurde geschwommen, gebadet und fleissig Beachvolleyball gespielt. Ledig-lich der Bootsausflug zur Isola di Ser-pentara fiel aufgrund eines aufziehenden Gewitters im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, die Teilnehmer wurden je-doch durch das gemeinsam erlebte

Abenteuer nur noch weiter zusammen-geschweisst.

Am Ende der Woche hatten wohl alle Teilnehmenden nicht nur fachlich viel ge-lernt, sondern konnten auch um eine per-sönliche Erfahrung reicher und mit einem breiteren Horizont nach Hause reisen.

Abschliessend bleibt zu erwähnen, dass die Woche von Nicola Montano und seinem Team perfekt organisiert war.

Claudia Beerli

Summer School der ESIM in Costa Rei , Sardin ien 2014

Erstmals fand die Summer School der European School of Internal Medicine dieses Jahr in Costa Rei auf Sardinien statt. Wiederum war auch eine Gruppe aus der Schweiz dabei.

E S I M S U M M E R S C H O O L

Von links nach rechts : Matthias von Rotz, Claudia Beerli, Lia Jeker, Eric Kuhn.

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C A S M A N A G E M E N T F O R M E D I C A L U N I T S / I M P R E S S U M

Impressum

HerausgeberinSchweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere MedizinSolothurnerstrasse 68, Postfach, 4002 Basel

ChefredaktionEsther Slooter, Lukas Zemp

RedaktionSGIM-Nucleus

Gestaltung/LayoutMirjam Wicki, Esther Slooter

Übersetzung CLS Communication AG, 8182 Glattbrugg

FotografieMirjam Wicki, Sabrina Ceppi

InserateEMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, Muttenz

DruckSchwabe AG, Muttenz

Auflage3400 Exemplare

Erfolgreiche Führung im Gesundheitswesen

«CAS Management of Medical Units» – Gratulat ion und Information für 2015

Die SGIM gratuliert den erfolgreichen 11 Absolventinnen und Absolventen des zweiten «CAS Management of Medical Units», die am 21. August 2014 ihr Zer-tifikat in Olten erhalten haben. Sie wünscht ihnen viel Erfolg für die Zu-kunft.

Heute müssen Ärzte, die Karriere im Spital, in einer Gemeinschaftspraxis oder in einer eigenen Praxis machen wollen, in zunehmendem Masse unter-nehmerische Aufgaben wahrnehmen. Massgeschneiderte Managementausbil-

dungen helfen, zusätzliche Orientierung sowie den nötigen Durchblick im zuneh-mend komplexeren und interdiszipli-nären ärztlichen Arbeitsumfeld zu schaf-fen. Hier setzt das «CAS Management of Medical Units» mit einem massge-schneiderten Programm an. Und dies bereits seit 2013 mit Erfolg und vielen positiven Rückmeldungen.

Die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGIM) bietet auch 2015 in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft, FHNW in

Olten, einen massgeschneiderten Zertifi-katskurs «CAS Management of Medical Units» für Ärzte sowie medizinisches Kaderpersonal an. Der Kurs umfasst 14 Fortbildungstage und findet vom 16. April 2015 bis 20. August 2015 statt.Auskunft/Anmeldung: Agnes Probst, [email protected], T +41 56 202 72 56 oder www.fhnw.ch/wirtschaft/weiterbildung/cas und www.sgim.ch/deutsch/fortbildung.

Lukas Zemp, Geschäftsstellenleiter/Generalsekretär der SGIM

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Glück ist wie Blütenduft, der dir vorüber f l iegt.... Du ahnest dunkel Ungeheures dem keine Worte dienen - schl iesset die Augen, wir fst das Haupt zurück - und, ach! vorüber ist ‘s.

Christian Morgenstern (06.05.1871 - 31.03.1914 )

Glück ist wie Blütenduft – Auch im 2015!

Der SGIM-Nucleus, der SGIM-Vorstand und die SGIM-Geschäftsstelle in Basel danken Ihnen für die gute und intensive Zusammenarbeit im letzten Jahr und wünschen Ihnen und Ihren Familien alles Gute und viel Glück für das neue Jahr, das viel Neues und Spannendes zu versprechen scheint.

Ganz im Sinne von Christian Morgenstern, deutscher Dichter, hoffen wir, dass Sie und Ihre Angehörigen von möglichst viel «Blütenduft» im neuen Jahr begleitet und unterstützt werden und Sie nicht zögern, Chancen beim Schopf zu packen.

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5. SGIM / SSMI

24.– 25. SEPTEMBER 201524 – 25 SEPTEMBRE 2015CONGRESS CENTRE KURSAAL INTERLAKEN

veranstaltungen.sgim.chmanifestations.ssmi.ch

Für Grundversorger pour médecins de famille

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Great Update