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Mitteilungen der VÖB 72 (2019) Nr. 1: AT2OA 106 KOOPERATIONEN VON UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKEN DER ÖFFENTLICHEN UNIVERSITÄTEN IN ÖSTERREICH IM RAHMEN DER HOCHSCHULRAUMSTRUKTURMITTELPROJEKTE von Bruno Bauer und Maria Seissl Zusammenfassung: Die Finanzierung von innovativen Kooperationsprojekten der Universitätsbibliotheken an öffentlichen Universitäten aus zentralen Mitteln war lange Zeit ein Desiderat. Mit den Ausschreibungen der Hochschulraumstruktur- mittelprojekte 2013 bzw. 2017 durch das für die Wissenschaft zuständige Bundes- ministerium wurden Anschubfinanzierungen für universitäre Kooperationsvorhaben, auch für Projekte der Verwaltung, bereitgestellt. Unter den vom Bundesministerium ausgewählten förderwürdigen Projektanträgen der Universitäten befinden sich auch fünf Projekte, die auf Initiative des Forums Universitätsbibliotheken Österreichs konzipiert wurden. Die Themenpalette reicht von Repositorien und Forschungsda- ten über Open Access und Open Educational Resources bis zum Vergaberecht für wissenschaftliche Fachliteratur. Die bereits vorgelegten Ergebnisse und die noch um- zusetzenden Vorhaben leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass die Informations- infrastruktur in Österreich für Forschung und Lehre im europäischen und internatio- nalen Kontext konkurrenzfähig und zukunftsfit weiterentwickelt werden kann. Schlagwörter: Österreich; öffentliche Universität; Universitätsbibliothek; Kooperation; Hochschulraumstrukturmittelprojekt; e-Infrastructures Austria; E-Infrastructures Austria Plus; Vergaberecht; Austrian Transition to Open Access; Open Education Austria COOPERATIONS OF LIBRARIES OF PUBLIC UNIVERSITIES IN AUSTRIA IN THE CONTEXT OF THE HIGHER EDUCATION AREA STRUCTURAL FUNDING PROJECTS Abstract: For a long time, the funding of innovative cooperation projects of university libraries at public universities with central funds was a desideratum. Start-up financing for university cooperation projects, including administrative projects, was provided by the calls for proposals for the Higher Education Area Structural Funding projects in 2013 and 2017, respectively, by the Federal Ministry responsible for science. Among the projects that were selected by the Federal Ministry were also five designed on the initiative of the Forum Universitätsbibliotheken Österreichs. The topics range from repositories and research data to Open Access and Open Educational Resources to procurement law for scholarly literature. The results already presented and the pro- jects still to be implemented make an important contribution to ensuring that the

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Mitteilungen der VÖB 72 (2019) Nr. 1: AT2OA106

KOOPERATIONEN VON UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKEN DER ÖFFENTLICHEN UNIVERSITÄTEN IN ÖSTERREICH IM RAHMEN DER HOCHSCHULRAUMSTRUKTURMITTELPROJEKTE

von Bruno Bauer und Maria Seissl

Zusammenfassung: Die Finanzierung von innovativen Kooperationsprojekten der Universitätsbibliotheken an öffentlichen Universitäten aus zentralen Mitteln war lange Zeit ein Desiderat. Mit den Ausschreibungen der Hochschulraumstruktur-mittelprojekte 2013 bzw. 2017 durch das für die Wissenschaft zuständige Bundes-ministerium wurden Anschubfinanzierungen für universitäre Kooperationsvorhaben, auch für Projekte der Verwaltung, bereitgestellt. Unter den vom Bundesministerium ausgewählten förderwürdigen Projektanträgen der Universitäten befinden sich auch fünf Projekte, die auf Initiative des Forums Universitätsbibliotheken Österreichs konzipiert wurden. Die Themenpalette reicht von Repositorien und Forschungsda-ten über Open Access und Open Educational Resources bis zum Vergaberecht für wissenschaftliche Fachliteratur. Die bereits vorgelegten Ergebnisse und die noch um-zusetzenden Vorhaben leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass die Informations-infrastruktur in Österreich für Forschung und Lehre im europäischen und internatio-nalen Kontext konkurrenzfähig und zukunftsfit weiterentwickelt werden kann.

Schlagwörter: Österreich; öffentliche Universität; Universitätsbibliothek; Kooperation; Hochschulraumstrukturmittelprojekt; e-Infrastructures Austria; E-Infrastructures Austria Plus; Vergaberecht; Austrian Transition to Open Access; Open Education Austria

COOPERATIONS OF LIBRARIES OF PUBLIC UNIVERSITIES IN AUSTRIA IN THE CONTEXT OF THE HIGHER EDUCATION AREA STRUCTURAL FUNDING PROJECTS

Abstract: For a long time, the funding of innovative cooperation projects of university libraries at public universities with central funds was a desideratum. Start-up financing for university cooperation projects, including administrative projects, was provided by the calls for proposals for the Higher Education Area Structural Funding projects in 2013 and 2017, respectively, by the Federal Ministry responsible for science. Among the projects that were selected by the Federal Ministry were also five designed on the initiative of the Forum Universitätsbibliotheken Österreichs. The topics range from repositories and research data to Open Access and Open Educational Resources to procurement law for scholarly literature. The results already presented and the pro-jects still to be implemented make an important contribution to ensuring that the

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information infrastructure in Austria can be developed competitively and future-proof for research and teaching in a European and international context.

Keywords: Austria; public university; library; cooperation; Higher Education Area Structural Funding project; e-Infrastructures Austria; e-Infrastructures Austria Plus; procurement law; Austrian Transition to Open Access; Open Education Austria

DOI: https://doi.org/10.31263/voebm.v72i1.2280

© Bruno Bauer, Maria Seissl

Inhalt 1. Grundlegende Bemerkungen zu Kooperationen von Bibliotheken in Österreich2. Ausschreibung von Hochschulraumstrukturmittelprojekten3. e-Infrastructures Austria (2014–2016)4. e-Infrastructures Austria Plus (2017–2019)5. Entwicklung und Umsetzung eines Beschaffungsprozesses für österreichische Universitätsbibliotheken (2014–2016)6. Austrian Transition to Open Access (2017–2020)7. Open Education Austria (2017–2018)8. Resümee

1. Grundlegende Bemerkungen zu Kooperationen von Bibliotheken in Österreich

Die wissenschaftlichen Bibliotheken in Österreich kooperieren traditionell sehr gut im Österreichischen Bibliothekenverbund (OBV), einem natio-nalen Verbund von universitären, wissenschaftlichen und administrativen Bibliotheken. Aktuell besteht der OBV aus 90 Bibliotheken und Informati-onseinrichtungen, darunter befinden sich die Österreichische Nationalbib-liothek, die Bibliotheken von 21 öffentlichen Universitäten, 5 Privatuniver-sitäten, 12 Fachhochschulen und neun pädagogischen Hochschulen. Die seit 2002 eingerichtete Österreichische Bibliothekenverbund- und Service GmbH (OBVSG, https://www.obvsg.at/) fungiert als zentrale Servicestel-le, die neben Services für die beteiligten Einrichtungen eine zentrale Bib-liotheks- und Informationsinfrastruktur (Bibliotheksverbundsystem, Such-

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 4.0 International

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maschinentechnologie) betreibt. Die Basisfinanzierung der OBVSG für die Universitätsbibliotheken und die Österreichische Nationalbibliothek er-folgt durch das zuständige Bundesministerium.

Seit 2005 besteht eine intensive freiwillige Zusammenarbeit wissen-schaftlicher Bibliotheken in der 2005 gegründeten Kooperation E-Medien Österreich (KEMÖ, https://www.konsortien.at/). Ziel der KEMÖ ist es, kostengünstig Datenbanken, elektronische Zeitschriften und elektronische Bücher gemeinschaftlich zu lizenzieren. Durch den konsortialen Erwerb im Rahmen von Bibliothekskonsortien besteht aufgrund der größeren Auftrags-volumina eine bessere Verhandlungsposition der beteiligten Bibliotheken gegenüber den Anbietern. Vorteile von Konsortien sind eine Minimierung des Verwaltungsaufwands durch Übertragung der Verhandlungsführung und Administration der Verträge an eine Geschäftsstelle sowie der Bezug von elektronischen Ressourcen zu kostengünstigeren Einkaufspreisen durch Rabattierungen. Erfolgte die Gründung der KEMÖ, deren Geschäftsstelle an der OBVSG angesiedelt ist, auf Initiative der Universitätsbibliotheken von 13 öffentlichen Universitäten, so ist die Zahl der Kooperationspartner auf 57 angestiegen, darunter befinden sich die Bibliotheken von 18 öffent-lichen Universitäten, der Universität für Weiterbildung Krems, von 8 Privat-universitäten, von 18 Fachhochschulen, von 12 weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen sowie die Österreichische Nationalbibliothek. Das aktuelle Portfolio der KEMÖ umfasst zirka 70 Produktverträge.

Eine besonders wichtige Rolle in der österreichischen Bibliotheksland-schaft kommt den 21 öffentlichen Universitäten zu: Karl-Franzens-Uni-versität Graz, Medizinische Universität Graz, Technische Universität Graz, Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Medizinische Universität Innsbruck, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Montantuniversität Leoben, Johannes-Kepler-Universität Linz, Universität für Künstlerische und Industrielle Gestaltung Linz, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Universität Mozarteum Salzburg, Universität Wien, Medizinische Universität Wien, Technische Universität Wien, Universität für Bodenkultur, Veterinärmedizinische Universität Wien, Wirtschaftsuniversität Wien, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität für Angewandte Kunst Wien, Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.

Mit der Implementierung des neuen Universitätsgesetzes wurden die öffentlichen Universitäten Österreichs in die Vollrechtsfähigkeit entlassen, dem Staat kommt weiterhin eine zentrale Rolle bei der Finanzierung der Universitäten zu. Wesentliche Elemente im Zusammenspiel zwischen den öffentlichen Universitäten und dem Bund sind die alle drei Jahre abzu-

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schließenden Leistungsvereinbarungen sowie die von den Universitäten jährlich vorzulegenden Wissensbilanzen.

Die Literaturversorgung der öffentlichen Universitäten ist Aufgabe der jeweiligen Universitätsbibliotheken, abgesehen von der 2004 neu errichte-ten Medizinischen Universität Innsbruck, an der keine eigenständige Uni-versitätsbibliothek eingerichtet wurde. Die an der Universität Innsbruck etablierte Universitäts- und Landesbibliothek Tirol ist für die Literatur- und Informationsversorgung beider Innsbrucker Universitäten zuständig.

Kooperationsplattform für jene Universitätsbibliotheken, deren Univer-sitäten auch in der Österreichischen Universitätenkonferenz vertreten sind, ist das Forum Universitätsbibliotheken Österreichs (ubifo, http://ubifo.at/). Das Forum kooperiert traditionell bei vielen Projekten, setzt laufend wichtige Impulse im österreichischen Bibliothekswesen und ist Träger wichtiger Initiativen für das wissenschaftliche Bibliothekswesen. So wurde auf Initiative des Forums die Kooperation E-Medien Österreich (KEMÖ) eingerichtet, die Österreichische Bibliotheksstatistik (ÖBS) etabliert und die Implementierung der aktuell eingesetzten Suchmaschinentechnologie sowie des neuen Bibliotheksverwaltungssystems forciert. Auch wichtige Studien zu Aspekten des Bibliotheks- und Informationswesens werden lau-fend vom Forum in Auftrag gegeben (Langzeitarchivierung, Pay-per-Use, Verteilte Archivierung, Open Access).1

Auch auf internationaler Ebene bestehen wichtige Kooperationen, an denen viele wissenschaftliche Bibliotheken in Österreich beteiligt sind.

Im Rahmen der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB, http://rz-blx1.uni-regensburg.de/ezeit/), einer kooperativ betriebenen Plattform für den schnellen, strukturierten und einheitlichen Zugriff auf ca. 98.000 Zeit-schriften, beteiligen sich ca. 640 Bibliotheken, darunter 62 aus Österreich.

Das Datenbankinformationssystem (DBIS, http://rzblx10.uni-regens-burg.de/dbinfo/), ein kooperatives Service für den Zugriff auf ca.13.000 wissenschaftliche Datenbanken, wird von ca. 330 Bibliotheken, davon 25 aus Österreich, genutzt.

An Subito – Dokumente aus Bibliotheken (http://www.subito-doc.de/), dem größten europäischen Literaturlieferdienst, der von 42 Lieferbi-bliotheken getragen wird, sind auch zwei österreichische Bibliotheken als Lieferbibliotheken beteiligt.

An E-books On Demand (EOD, http://books2ebooks.eu/de), einem europäischen Digitalisierungsnetzwerk mit der Zielsetzung, urheberrechts-freie Werke aus der Zeit von 1500 bis 1900 als elektronische Bücher zu-gänglich zu machen, kooperieren 38 Bibliotheken aus 13 Ländern, darun-ter sieben österreichische Bibliotheken.

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An der Österreichischen Bibliotheksstatistik (ÖBS, http://www.hbz-nrw.de/angebote/oebs/), die sich auf die Infrastruktur der Deutschen Bi-bliotheksstatistik (DBS) stützt, was dank einer Kooperation der OBVSG mit dem Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) ermöglicht wurde, beteiligen sich 22 österreichische Bibliotheken.

Auch wenn wissenschaftliche Bibliotheken in Österreich in den ge-nannten Themenfeldern sehr gut kooperieren, so bestand bis 2014 ein Desiderat hinsichtlich der Fördermöglichkeiten und Weiterentwicklungs-maßnahmen von gemeinsamer Bibliotheks- und Informationsinfrastruk-tur auf nationaler Ebene.

Während etwa die deutsche Schwerpunktinitiative „Digitale Informati-on“ mit ihren Aktionsfeldern Nationale Lizenzierung, Nationale Hosting-Strategie, Forschungsprimärdaten, Open Access, Rechtliche Rahmenbe-dingungen und Virtuelle Forschungsumgebung das Ziel verfolgte, „Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler mit der bestmöglichen Informationsinfrastruktur auszustatten, die sie für ihre Forschung brauchen“, fehlten in Österreich Rah-menbedingungen für eine vergleichbare Initiative.2

2. Ausschreibung von Hochschulraumstrukturmittelprojekten

Mit der Bereitstellung sogenannter Hochschulraumstrukturmittel durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) – ab 2018 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) – wurde bzw. wird das Ziel verfolgt, eine Anschubfi-nanzierung für universitäre Kooperationsvorhaben zu leisten.

2013 wurden vom BMWFW Ausschreibungen für Hochschulraum-strukturmittelprojekte veröffentlicht, in deren Rahmen eine Anschubfinan-zierung für Kooperationsvorhaben der Lehre und Forschung / Entwicklung und Erschließung der Künste (48 Mio. Euro) bzw. der Verwaltung (15 Mio. Euro) für die Jahre 2014 bis 2016 bereitgestellt wurde.3 Auf Initiati-ve des Forums Universitätsbibliotheken Österreich wurden zwei Projekte – „Entwicklung und Umsetzung eines Beschaffungsprozesses für österreichische Uni-versitätsbibliotheken“ sowie „e-Infrastructures Austria“ mit den Schwerpunkten Repositorien, Forschungsdatenmanagement und Wissensnetzwerk – von den jeweils interessierten Universitäten eingereicht. Aufgrund der Vergabe-entscheidung des BMWFW wurde beiden Projekten eine Förderung zuteil.

Für die 2016 erfolgte Ausschreibung weiterer Hochschulraumstruktur-mittelprojekte wurden vom BMWFW insgesamt 97,5 Mio. Euro als An-schubfinanzierung für Kooperationsprojekte für die Jahre 2017 bis 2020

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bereitgestellt.4 Davon entfielen 50 Mio. Euro auf Projekte der Verwaltung, 35 Mio. Euro auf Projekte der Lehre und 12,5 Mio. Euro auf Projekte zur Verwaltungsinnovation.5

Auf Initiative des Forums Universitätsbibliotheken wurden erneut zwei Projekte – „e-Infrastructures Austria Plus“ unter Einbeziehung von weiteren Serviceeinrichtungen der interessierten Universitäten sowie „Austrian Tran-sition to Open Access (AT2OA)“ – von den jeweils interessierten Universitäten eingereicht. Auf Initiative des Center for Teaching and Learning der Univer-sität Wien wurde mit „Open Education Austria“ ein weiteres Kooperations-projekt von vier Universitäten vorgeschlagen, in das neben den Bereichen Hochschuldidaktik/Neue Medien/OER und Zentrale Informatikdienste auch zwei Universitätsbibliotheken involviert sind. Alle drei genannten Projektanträge wurden im Rahmen des Vergabeverfahrens des BMWFW positiv beurteilt und in die Liste der zu fördernden Projekte aufgenommen.

3. e-Infrastructures Austria (2014–2016)

Das Hochschulraumstrukturmittelprojekt „e-Infrastructures Austria“ verfolgte während der dreijährigen Laufzeit (2014–2016) das Ziel,

Repositorieninfrastrukturen koordiniert aufzubauen und kooperativ wei-terzuentwickeln.6 Das Projekt wurde von 25 Projektpartnern betrieben; die Projektleitung lag bei der Universität Wien. An „e-Infrastructures Austria“ be-teiligten sich auch eine Einrichtung als assoziierter Projektpartner sowie fünf weitere Institutionen mit Beobachterstatus.

Die Gesamtprojektkosten für „e-Infrastructures Austria“ betrugen 4,12 Mio. EUR (davon Fördervolumen durch das BMWFW: 1,37 Mio. EUR).

Im Rahmen von „e-Infrastructures Austria“ konnten laufend Fortschritte in der Umsetzung der drei Teilprojekte zu den Themen Repositorien, For-schungsdaten und Wissensnetzwerk verzeichnet7 8 9 und das Projekt Ende 2016 erfolgreich abgeschlossen werden.

In Teilprojekt A wurden an den 25 Partnereinrichtungen als In-Kind-Leistung Repositorien eigenständig aufgebaut bzw. befanden sich zum Zeitpunkt des Projektabschlusses in Planung oder Umsetzung.10

Bis zum Projektbeginn 2014 war das Thema Forschungsdatenmanage-ment an den meisten österreichischen Universitäten nicht oder nur kaum präsent. Deshalb wurden in Teilprojekt B wichtige Maßnahmen auf diesem Gebiet gesetzt. So erfolgte 2015 eine österreichweite Befragung von For-schenden über ihren Umgang mit Forschungsdaten. Die Umfrage bestand

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aus 20 Fragen in den Kategorien Datentypen und Formate, Datenarchi-vierung, -sicherung und -verlust, ethische und rechtliche Aspekte, Zugäng-lichkeit und Nachnutzung sowie Infrastruktur und Services. Zielgruppe der Befragung war das wissenschaftliche und künstlerisch-wissenschaftliche Personal aller 21 öffentlich-rechtlichen Universitäten sowie von drei au-ßeruniversitären Forschungseinrichtungen in Österreich. Mit einer Beteili-gung von 3.026 Forschenden erzielte die Umfrage eine Rücklaufquote von 9 Prozent. Nach der Auswertung der Umfrageergebnisse wurden diese in einem Report (print und online) in deutscher11 12 und englischer13 Spra-che veröffentlicht und im Rahmen einer Pressekonferenz an der Universität Wien präsentiert.

Aufbauend auf den Umfrageergebnissen wurde von einer ExpertIn-nengruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Hochschul-leitungen, der Universitätsbibliotheken, der Zentralen Informatikdienste, der Forschungsservices, der Forschungsförderungsinstitutionen und des zuständigen Bundesministeriums, ein strategisches Konzept für den Um-gang mit Forschungsdaten an den österreichischen Hochschulen und For-schungseinrichtungen erarbeitet und eine Muster-Policy für Forschungs-datenmanagement erstellt. An einzelnen Partnereinrichtungen erfolgte die Erprobung von Forschungsdatenmanagementplänen.

In Teilprojekt C wurde das Ziel verfolgt, Fortbildung und Vernetzung für Forschungsdatenmanagement zu ermöglichen. Neben zahlreichen Workshops wurden diese Vorgaben von Teilprojekt C vor allem durch ein viertägiges Seminar für den professionellen Umgang mit Forschungsdaten erreicht, das im Juni 2016 an der Universität Wien stattgefunden hat. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus diesem Seminar flossen in das Curricu-lum eines Zertifikatskurses „Data Librarian“ (https://www.postgraduate-center.at/weiterbildungsprogramme/kommunikation-medien/data-librar-ian/) ein, der an der Universität Wien eingerichtet wurde.

Die Aktivitäten und Ergebnisse von „e-Infrastructures Austria“ wurden in einem umfangreichen Bericht dokumentiert.

Die Themen Repositorien und Forschungsdaten, zu denen zu Beginn des Projektes, nur wenig Wissen in der österreichischen Hochschul- und Forschungslandschaft vorhanden war, wurden im Projekt „e-Infrastructures Austria“ erfolgreich bearbeitet und nachhaltig etabliert. Weil das Projekt in den drei Projektjahren sehr stark gewachsen ist, war eine gut abgestimmte Governance der Projektpartnereinrichtungen ein wichtiger Erfolgsfaktor.14 Als Kennzahlen für die Dimension des Projektes „e-Infrastructures Austria“, das einen sehr hohen Grad an Vernetzung im Inland und im Ausland er-reicht hat, sind etwa 12 ständige Arbeitsgruppen, 23 Workshops und Ver-

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anstaltungen, 27 Vorträge und Präsentationen im Rahmen von nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen, 15 Beiträge in nationalen und internationalen Fachzeitschriften sowie acht Generalversammlungen zu nennen. Insgesamt waren am Netzwerk mehr als 100 Personen beteiligt.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass das Projekt „e-Infrastructures Austria“ eine sehr gute Basis für die weitere Bearbeitung des Themas For-schungsdaten und Forschungsdatenmanagement gelegt hat.15 Diese er-folgreiche Arbeit war Voraussetzung, dass vom BMWFW als unmittelbare Fortsetzung von „e-Infrastructures Austria“ das Folgeprojekt „e-Infrastructures Austria Plus“ bewilligt wurde.

Interessierte Personen können sich über die Ergebnisse von „e-Infrastruc-tures Austria“ auf der Projektwebsite informieren: https://e-Infrastructures.univie.ac.at.

4. e-Infrastructures Austria Plus (2017–2019)

Im Zuge der vom BMWFW im Juli 2016 veröffent-lichten Ausschreibung für die Vergabe von Hochschul-raumstrukturmittel für den Bereich der Verwaltungsin-

novation wurde unter Bezugnahme auf das Themenfeld „Open Innovation / Digital Roadmap / Open Access / Open Research Data“ ein Folgeprojekt zu „e-Infrastructures Austria“ eingereicht, das auch bewilligt wurde. Das Projekt „e-Infrastructures Austria Plus“ verfolgte während der dreijährigen Laufzeit (2017–2019) das Ziel, Infrastruktur für eScience in Österreich aufzubauen. Getragen wird das Projekt von acht öffentlichen Universitäten sowie ei-ner Privatuniversität; die Projektleitung liegt bei der Universität Innsbruck. Weiters beteiligten sich sechs assoziierte Projektpartner an „e-Infrastructures Austria Plus“.

Das Projekt gliedert sich in die sieben Arbeitspakete Research Lifecycle, Forschungsdatenmanagement Policy, Datenmanagement Pläne, instituti-onelle Repositorien, Metadaten, persistente Identifikatoren und Electronic Lab Notebook. Ergänzt werden die Arbeitspakete durch die Unterstützung der Initiative GO FAIR (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) und deren Ziele.

Im Rahmen von Arbeitspaket 1: „Research Lifecycle“ wurden an eini-gen Partnereinrichtungen Interviews mit Forschenden aus verschiedenen Fachbereichen über deren Umgang mit Forschungsdaten durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Interviews, in denen Forschende ihren praktischen Umgang, ihre Erfahrungen und Vorstellungen zum Forschungsdatenma-

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nagement darstellen konnten, bilden die Grundlage für die weitere Aus-gestaltung der Angebote für Forschende an den einzelnen Universitäten. In Arbeitspaket 2: „Forschungsdatenmanagement Policy“ wurden 21 Work-shops mit der Zielsetzung der Implementierung von Policies anhand einer Muster Policy an den Partnereinrichtungen durchgeführt. Bisher wurden bereits an drei Universitäten Forschungsdatenmanagement Po-licies veröffentlicht (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Medizinische Universität Wien, Technische Universität Wien), an neun weiteren Einrichtungen wird an Policies gearbeitet. In Arbeitspaket 3: „Datenmanagement-Pläne“ werden lokale Kompetenzen zu Datenmanage-mentplänen entwickelt, wobei ein Fokus auf der Open Data Policy des FWF inklusive eines verpflichtenden DMPs gelegt wird. In Arbeitspaket 4: „Institutionelle Repositorien“ liegt der Fokus auf dem von der Universi-tät Innsbruck auf Basis einer Matrix der Research Data Alliance (RDA) gestarteten Auswahlprozesses für ein institutionelles Repositorium. Ar-beitspaket 5: „Metadaten“ beschäftigt sich mit der automatischen Über-nahme technischer Metadaten. In Arbeitspaket 6: „Persistente Identifika-toren“ wird an der Erstellung einer DOI-Muster-Policy gearbeitet, die als Vorlage für eine institutionelle DOI-Policy herangezogen werden kann. In Arbeitspaket 7: „Electronic Lab Notebooks“ werden im Rahmen des Pro-jektes Anforderungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und der verschiedenen Fachbereiche gesammelt und analysiert, um da-mit eine Grundlage für die Auswahl und Einführung von Systemen an den Partnerinstitutionen oder in einem weiteren gemeinsamen Projekt zu schaffen.

Ein weiteres Ziel von „e-Infrastructures Austria Plus“ ist es, dazu beizutra-gen, dass GO FAIR an Forschungsinstitutionen in Österreich auf lokaler Ebene durch die Etablierung von Reference Points, den Knowhow-Transfer beim Aufbau von Infrastrukturen und forschungsunterstützenden Services sowie die Beratung von in diesem Bereich tätigen Arbeitsgruppen verankert wird.

Interessierte Personen können sich über den Status von „e-Infrastruc-tures Austria Plus“ mittels Newsletter16 bzw. der Projektwebsite informie-ren: https://www.e-Infrastructures.at.

5. Entwicklung und Umsetzung eines Beschaffungsprozesses für öster-reichische Universitätsbibliotheken (2014–2016)

Das Hochschulraumstrukturmittelprojekt „Entwicklung und Umsetzung eines Beschaffungsprozesses für österreichische Universitätsbibliotheken“ verfolgte wäh-

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rend der dreijährigen Laufzeit (2014–2016) das Ziel, Vorarbeiten für Aus-schreibungsverfahren für Literatur und Informationsressourcen unter ju-ristischer Begleitung gemeinschaftlich zu erarbeiten.17 An diesem Projekt waren 16 Universitätsbibliotheken beteiligt (G16); die Projektleitung lag bei der Universität Wien.

Die Gesamtprojektkosten für das Projekt „Entwicklung und Umsetzung eines Beschaffungsprozesses für österreichische Universitätsbibliotheken“ betrugen 0,45 Mio. EUR (davon Fördervolumen durch das BMWFW: 0,15 Mio. EUR).

In insgesamt fünf Arbeitsgruppen wurden die unterschiedlichen An-forderungen für die Produktgruppen Print-Bücher, Print-Zeitschriften, E-Books, E-Journals und Datenbanklizenzen ermittelt und profunde Unter-lagen für die Abwicklung der jeweiligen Vergabeverfahren, insbesondere auch spezifische Leistungsverzeichnisse erstellt.

Der Fokus des Projektes lag zunächst auf der lokalen Beschaffung; ein-gebunden wurde aber auch die Geschäftsstelle der Kooperation E-Medien Österreich (KEMÖ), um die laufenden Vergabeverfahren entsprechend zu optimieren.

Die Arbeit und die Ergebnisse des Projektes wurden in einem internen Projekt-Wiki abgelegt; allen Partnereinrichtungen wurde zum Projektab-schluss ein umfassender Bericht inklusive aller Unterlagen als ZIP-File zur Verfügung gestellt. Dieser gliedert sich in die Teilberichte für Print-Bücher, Print-Zeitschriften, E-Books, E-Journals und Datenbanklizenzen. In den einzelnen Abschnitten finden sich grundsätzliche Ausführungen zu den je-weiligen Produktgruppen (inklusive Besonderheiten und Abgrenzung, De-finitionen), zum jeweils möglichen Beschaffungsprozess, zum Ablauf des jeweiligen Vergabeverfahrens sowie diverse Anhänge. Ergänzt wurde der Bericht um eine Dokumentation zur konsortialen Beschaffung, die von ei-ner Arbeitsgruppe zur Umsetzung des Vergaberechts in der KEMÖ erstellt wurde.

6. Austrian Transition to Open Access (2017–2020)

In der im Juli 2016 vom zuständigen Bundes- ministerium veröffentlichten Ausschreibung für die Vergabe von Hochschulraumstrukturmitteln

für den Bereich der Verwaltungsinnovation wurde ein Schwerpunkt auf das Themenfeld „Open Innovation / Digital Roadmap / Open Access / Open Re-search Data“ gelegt: „Eingereichte Projektanträge zu Open Access sollen sich an den Empfehlungen des Open Access Network Austria (OANA) orientieren, nach denen

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die gesamte wissenschaftliche Publikationstätigkeit in Österreich bis 2025 auf Open Access umgestellt werden soll.“18

Im Herbst 2016 wurde das von den 21 öffentlichen Universitäten ein-gereichte Hochschulraumstrukturmittelprojekt „Austrian Transition to Open Access (AT2OA)“, in dem sieben der 16 „Empfehlungen für die Umsetzung von Open Access in Österreich“19 aufgegriffen worden waren, vom Bundesmini-sterium bewilligt; die Projektleitung liegt bei der Universität Wien. Drei weitere Institutionen sind als kooptierte Partnereinrichtungen am Projekt beteiligt.20

Die Gesamtprojektkosten für das Projekt „Austrian Transition to Open Ac-cess (AT2OA)“ betragen 10,57 Mio. EUR (davon Fördervolumen durch das BMWFW: 3,16 Mio. EUR).

AT2OA verfolgt während der vierjährigen Laufzeit (2017–2020) das Ziel, Open Access in Österreich durch geeignete, gemeinsam abgestimmte Maßnahmen voranzubringen und gliedert sich in vier Teilprojekte. In Teil-projekt 1 „Analyse der Auswirkung einer Umstellung auf Open Access“ werden die finanziellen Auswirkungen einer vollständigen Transformation zu Open Access für die am Projekt beteiligten Einrichtungen analysiert. In Teilprojekt 2 „Finanzierung von Open Access-Übergangsmodellen“ steht die Er-weiterung von subskriptionsbasierten Lizenzverträgen um eine Open Ac-cess-Komponente auf der Agenda. Der „Auf-, Ausbau und Finanzierung von Open Access-Publikationsfonds“ ist Ziel von Teilprojekt 3. Teilprojekt 4 dient der „Förderung von OA-Publikationen und alternativen OA-Publikationsmodellen von Universitäten“.21

Zur Hälfte des Projektzeitraums konnten bereits wichtige Teilziele von AT2OA erreicht werden. So liegt bereits der Abschlussbericht zur Transi-tion-Studie vor22 23 (Teilprojekt 1), eine „Leitlinie für Verlagsverträge für die OA-Transformation im Rahmen von HRSM-AT2OA“ und ein darauf aufset-zender richtungsweisender transformativer Lizenzvertrag mit Open Ac-cess-Komponente mit dem Verlag Wiley konnten abgeschlossen werden24 (Teilprojekt 2), Richtlinien für die Förderung von Open Access im Rahmen von Publikationsfonds25 (Teilprojekt 3) sowie „Empfehlungen für die Förde-rung von alternativen, nichtkommerziellen Open Science-Infrastrukturen & -services (OSIS) durch Forschungseinrichtungen in Österreich“26 (Teilprojekt 4) wurden vorgelegt.

Interessierte Personen können sich über den Status von AT2OA auf der Projektwebsite informieren: https://www.at2oa.at

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7. Open Education Austria (2017–2018)

Im Rahmen des Hochschulraumstrukturmittel-projektes „Open Education Austria“ verfolgten Uni-versitäten in Österreich während der zweijährigen Laufzeit (2017–2018) das Ziel, eine nationale In-

frastruktur für Open Educational Resources (OER) zu entwickeln. E-Lear-ning-Zentren, Zentrale Informatikdienste und Universitätsbibliotheken kooperierten, um Lehrende bei der Erstellung von OER-Materialien für Selbststudium und Lehre zu unterstützen. Das Projekt sollte auch zu ei-ner schrittweisen Qualitätssteigerung im Lehren und Lernen führen und Good Practice-Materialien innerhalb der Fachcommunity besser sichtbar machen.

Erstellt wurden unter anderem mehr als 400 neue offene Bildungsres-sourcen, ein „Leitfaden für die Erstellung von Open Educational Resources“27 28, ein Massive Open Online Course (MOOC) sowie ein Prototyp für ein Fach-portal zu OER.

An „Open Education Austria“ waren vier Universitäten beteiligt; die Pro-jektleitung lag bei der Universität Wien. Mitgearbeitet haben Vertrete-rinnen und Vertreter aus den Bereichen Hochschuldidaktik/Neue Medien/OER, Universitätsbibliothek sowie Zentraler Informatikdienst.

8. Resümee

Auf Basis der vom Bundesministerium in den Ausschreibungen 2013 bzw. 2016 bereitgestellten Anschubfinanzierung wurden von den Universitätsbi-bliotheken seit 2014 wichtige Kooperationsvorhaben realisiert bzw. befin-den sich derzeit in Umsetzung.

Im Rahmen des Projektes „E-Infrastructures Austria“ konnten die ange-strebten Ziele – Aufbau von Repositorien (Teilprojekt A), grundlegende Schritte zum Thema Forschungsdatenmanagement (Teilprojekt B) sowie Vernetzung und Fortbildung (Teilprojekt C) – erreicht werden. Von den Universitätsbibliotheken als Initiatorinnen des Projektes wurden während der Projektlaufzeit 2014 bis 2016 auch die Zentralen Informatikdienste, die Forschungsservices und Rechtsabteilungen sowie die wissenschaftliche Community für die Mitarbeit am Projekt gewonnen.

Die erfolgreiche Arbeit von „e-Infrastructures Austria“ schuf eine ausge-zeichnete Voraussetzung für das Folgeprojekt „e-Infrastructures Austria Plus“, in dessen Rahmen zwischen 2017 und 2019 die Arbeitspakete Research

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Lifecycle, Forschungsdatenmanagement Policy, Datenmanagement Plä-ne, institutionelle Repositorien, Metadaten, persistente Identifikatoren und Electronic Lab Notebook bearbeitet sowie die Initiative GO FAIR un-terstützt werden. Damit werden wichtige Grundlagen geschaffen, um die österreichischen Universitäten und ihre Forschenden fit für die European Open Science Cloud zu machen.

Im Rahmen des Projektes „Entwicklung und Umsetzung eines Beschaffungs-prozesses für österreichische Universitätsbibliotheken“ wurde zwischen 2014 und 2016 gemeinschaftlich von den beteiligten Universitätsbibliotheken und unter juristischer Begleitung Ausschreibungsunterlagen für Literatur und Informationsressourcen erstellt, die für aktuelle Vergabeverfahren an den einzelnen beteiligten Institutionen und auch in der Kooperation E-Medien Österreich genutzt werden.

Das Projekt „Austrian Transition to Open Access“, das zwischen 2017 und 2020 Open Access in Österreich durch geeignete, gemeinsam abge-stimmte Maßnahmen voranbringen soll, konnte mit der Transition-Studie, in der der Finanzierungsbedarf der einzelnen Partnerinstitutionen während der Umstellungsphase des Publikationswesens von Closed zu Open Ac-cess errechnet wurde, und mit dem richtungsweisenden transformativen Lizenzvertrag mit Open Access-Komponente mit dem Verlag Wiley bereits wesentliche Ziele in einzelnen Teilprojekten umsetzen.

Im Rahmen des Projektes „Open Education Austria“ wurde zwischen 2017 und 2018 eine nationale Infrastruktur für Open Educational Resources (OER) in Kooperation von E-Learning-Zentren, Zentralen Informatikdiens-ten und Universitätsbibliotheken entwickelt.

Dank der Hochschulraumstrukturmittel, die vom zuständigen Bundes-ministerium seit 2014 (und noch bis 2020) als Anschubfinanzierung für Kooperationsprojekte der Universitäten bereitgestellt werden, konnten wichtige und innovative Themen der Literatur- und Informationsversor-gung auf Initiative der Universitätsbibliotheken – von Repositorien und Forschungsdaten über Open Access und Open Educational Resources bis zum Vergaberecht – unter optimalen Rahmenbedingungen gemeinschaft-lich und strukturiert bearbeitet und umgesetzt werden.

Auf die Bedeutung der Hochschulraumstrukturmittelprojekte wurde 2018 auch vom österreichischen Bundesminister Heinz Faßmann in einem „Vortrag an den Ministerrat“ hingewiesen, in dem die „Vorhaben des Bundesmi-nisters für Bildung, Wissenschaft und Forschung zur ZUKUNFT DIGITALISIERUNG – Die österreichischen Universitäten am Weg ins digitale Zeitalter“ vorgestellt wurden.29 Unter dem Punkt „Aktuelle Strategien, Initiativen und Fördermaßnah-men“ wurden die Hochschulraumstrukturmittel-Projekte „e-Infrastructures

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Austria“, „E-Infrastructures Austria Plus“, „Austrian Transition to Open Access (AT2OA)“, „Open Education Austria“ sowie „Portfolio/Showroom – Making Art Research Accessible“, ein Projekt unter der Leitung der Universität für ange-wandte Kunst Wien30, angeführt. Unter dem Punkt „Strategien und Ziele für die künftigen Entwicklungen“ wird in drei der sechs angeführten Aktionsfelder („Institutionelle Digitalisierungsstrategie“, „Einschlägige Ausschreibung „Digitalisie-rung“ des BMBWF“, „Weiterentwicklung von Open Science“) auf die Hochschul-raumstrukturmittelprojekte Bezug genommen. Als wesentliche Maßnahme wird u.a. eine Ausschreibung „Digitalisierung“ im Rahmen der Universitäts-finanzierung der Leistungsvereinbarungsperiode 2019–2021 (ähnlich den HRSM-Ausschreibungen) genannt, damit „die laufenden kooperativen HRSM-Projekte […] nachhaltig in die künftigen strategischen Entwicklungen eingebettet wer-den“. Als weitere wesentliche Maßnahme angeführt wird die „Nutzung der Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten und Forschungsstätten um einerseits die Outcomes der HRSM-Projekte auf institutioneller Ebene umzusetzen und ande-rerseits das Ziel zu erreichen, die einzelnen Maßnahmen zu einer kooperativen Open Science Landschaft zu verbinden“.

Somit ist festzuhalten, dass mit den bereits vorgelegten Ergebnissen und den noch umzusetzenden Vorhaben aus den von den Universitätsbi-bliotheken betriebenen Hochschulraumstrukturmittelprojekten Grundla-gen geschaffen wurden und werden, um die Informationsinfrastruktur in Österreich für Forschung und Lehre im europäischen und internationalen Kontext konkurrenzfähig und zukunftsfit weiterentwickeln zu können.

Mag. Bruno BauerORCID: https://orcid.org/0000-0002-4729-331X

Medizinische Universität Wien, UniversitätsbibliothekE-Mail: [email protected]

Mag.a Maria SeisslUniversität Wien, Bibliotheks- und Archivwesen

E-Mail: [email protected]

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Mitteilungen der VÖB 72 (2019) Nr. 1: AT2OA120

1 Bauer, Bruno; Schiller, Robert: Das Forum der Universitätsbibliotheken Österreichs (ubifo) und seine Vorgängergremien. Geschichte und Ent-wicklung der Kooperationen der Universitätsbibliotheken. In: Nieder-mair, Klaus; Schuler, Dietmar (Hrsg.): Die Bibliothek in der Zukunft: regional – global: Lesen, Studieren und Forschen im Wandel. Festschrift für Hofrat Dr. Martin Wieser anlässlich seiner Versetzung in den Ruhe-stand. Innsbruck: Innsbruck Univ. Press, 2015, S. 57–71. Online un-ter: https://ubifo.at/images/WIESER_FESTSCHRIFT_2014_06-Bauer_Bruno_Schiller_Robert_Das_Forum_der_Universitaetsbibliotheken_Oesterreichs.pdf

2 Bauer, Bruno: Braucht Österreich eine Schwerpunktinitiative „Digitale Information“? Status quo und Perspektiven für die Hochschulbiblio-theken. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 65 (2012), Nr. 3/4, S. 394–415. Online unter: http://eprints.rclis.org/18463/

3 BMWF: Hochschulraum-Strukturmittel – Karlheinz Töchterle: 48 Milli-onen Euro für gezielte Kooperationen in Lehre und Forschung. In: LISA vienna / life science austria, 17.09.2013. Online unter: https://www.lisavienna.at/de/news/bmwf-hochschulraum-strukturmittel-karlheinz-toechterle-48-millionen-euro-fuer-gezielte-kooperation/

4 BMWFW: 750 Millionen für strategische Unientwicklung. Hochschul-raumstrukturmittel steigen um 66 Prozent - Wissenstransfer, Studieren-de und Lehrerbildung als Schwerpunkte. In: Austria Innovativ. Online unter: https://www.austriainnovativ.at/story/article/bmwfw-750-mil-lionen-fuer-strategische-unientwicklung/

5 Mitterlehner: Universitäts-Administration moderner und effizienter gestalten. Wissenschaftsministerium startet dritte Ausschreibung für Hochschulraumstrukturmittel – 12,5 Millionen Euro für Verwaltungs-projekte. In: OTS0010 5 II 0439 MWA0002 XI, 19.07.2016. On-line unter: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160719_OTS0010/mitterlehner-universitaets-administration-moderner-und-effizienter-gestalten

6 Sanchéz Solís, Barbara: e-Infrastructures Austria. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 67 (2014) Nr. 2, S. 195–204. Online unter: http://eprints.rclis.org/23845/

7 Bauer, Bruno; Budroni, Paolo; Ferus, Andreas; Ganguly, Raman; Ram-minger, Eva; Sánchez Solís, Barbara: e-Infrastructures Austria 2014: Bericht über das erste Jahr des Hochschulraumstrukturmittelprojekts für den koordinierten Aufbau und die kooperative Weiterentwicklung von Repositorieninfrastrukturen. In: Mitteilungen der Vereinigung Österrei-

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Mitteilungen der VÖB 72 (2019) Nr. 1: AT2OA 121

chischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 68 (2015), Nr. 1, S. 91–118. https://doi.org/10.31263/voebm.v68i1.1000

8 Bauer, Bruno; Budroni, Paolo; Ferus, Andreas; Ganguly, Raman; Ram-minger, Eva; Sánchez Solís, Barbara: e-Infrastructures Austria 2015: Bericht über das zweite Jahr des Hochschulraumstrukturmittelprojekts für den koordinierten Aufbau und die kooperative Weiterentwicklung von Repositorieninfrastrukturen. In: Mitteilungen der Vereinigung Österrei-chischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare, 69 (2016), Nr. 1, S. 10–40. https://doi.org/10.31263/voebm.v69i1.1394

9 Bauer, Bruno; Budroni, Paolo; Ferus, Andreas; Ganguly, Raman; Ram-minger, Eva; Sánchez Solís, Barbara: e-Infrastructures Austria 2016: Bericht über das dritte Jahr des Hochschulraumstrukturmittelprojekts für den koordinierten Aufbau und die kooperative Weiterentwicklung von Repositorieninfrastrukturen. In: Mitteilungen der Vereinigung Öster-reichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 70 (2017), Nr. 1, S. 66–93. https://doi.org/10.31263/voebm.v70i1.1834

10 Bauer, Bruno; Ferus, Andreas: Österreichische Repositorien in Open-DOAR und re3data.org: Entwicklung und Status von Infrastrukturen für Green Open Access und Forschungsdaten. In: Mitteilungen der Verei-nigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 71 (2018), Nr. 1, S. 70–86. https://doi.org/10.31263/voebm.v71i1.2037

11 Bauer, Bruno; Ferus, Andreas; Gorraiz, Juan; Gründhammer, Veronika; Gumpenberger, Christian; Maly, Nikolaus; Mühlegger, Johannes Mi-chael; Preza, José Luis; Sanchéz Solís, Barbara; Schmidt, Nora; Steine-der, Christian: Forschende und ihre Daten. Ergebnisse einer österreich-weiten Befragung – Report 2015. Version 1.2. https://doi.org.10.5281/zenodo.32043

12 Bauer, Bruno; Ferus, Andreas; Gorraiz, Juan; Gründhammer, Veronika; Gumpenberger, Christian; Maly, Nikolaus; Mühlegger, Johannes Michael; Preza, José Luis; Sanchéz Solís, Barbara; Schmidt, Nora; Steineder, Christian: Forschende und ihre Daten: Ergebnisse einer österreichwei-ten Befragung. Report 2015 – Executive Summary und Empfehlungen. Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bi-bliothekare 68 (2015), Nr. 3/4, S. 515–579. https://doi.org/10.31263/voebm.v68i3.1298

13 Bauer, Bruno; Ferus, Andreas; Gorraiz, Juan; Gründhammer, Veronika; Gumpenberger, Christian; Maly, Nikolaus; Mühlegger, Johannes Micha-el; Preza, José Luis; Sanchéz Solís, Barbara; Schmidt, Nora; Steineder, Christian: Researchers and their data. Results of an Austrian Survey – Report 2015. Version 1.2. https://doi.org/10.5281/zenodo.34005

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Mitteilungen der VÖB 72 (2019) Nr. 1: AT2OA122

14 Budroni, Paolo: Good Governance. Strukturen zur Sicherung der Nach-haltigkeit von Projekten im akademischen Umfeld. Das nationale Pro-jekt e-Infrastructures Austria. In: ABI Technik 36 (2016), Nr. 1, S. 24–36. https://doi.org/10.1515/abitech-2016-0002

15 e-Infrastructures Austria (Hrsg.): Projektbericht 2014–2016, Version 2.0. Wien, Jänner 2017. Online unter: https://phaidra.univie.ac.at/de-tail_object/o:460779

16 E-Infrastructures Austria Plus: Newsletter Februar 2019. Online unter: https://www.e-Infrastructures.at/de/e-infra-newsletter-2019

17 Bauer, Bruno: Aktuelle Entwicklungen an den österreichischen Biblio-theken 2013. In: Bibliothek, Forschung und Praxis 38 (2014), Nr. 2, S. 272–282. https://doi.org/10.1515/bfp-2014-0042

18 Bauer, Bruno: Open Access in Österreich (4a). In: Söllner, Konstanze; Mittermaier, Bernhard (Hrsg.): Praxishandbuch Open Access. Berlin, Boston: de Gruyter, 2017, S. 207–214. (De Gruyter Praxishandbuch). https://doi.org/10.1515/9783110494068-024

19 Bauer, Bruno; Blechl, Guido; Bock, Christoph; Danowski, Patrick; Fe-rus, Andreas; Graschopf, Anton; König, Thomas; Mayer, Katja; Nent-wich, Michael; Reckling, Falk; Rieck, Katharina; Seitz, Peter; Stöger, Herwig; Welzig, Elvira: Empfehlungen für die Umsetzung von Open Ac-cess in Österreich. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothe-karinnen und Bibliothekare 68 (2016), Nr. 3/4, S. 580–607. https://doi.org/10.31263/voebm.v68i3.1299

20 Bauer, Bruno: Aktuelle Entwicklungen an den österreichischen Biblio-theken 2016. In: Bibliothek, Forschung und Praxis 42 (2018), Nr. 1, S. 141–153. https://doi.org/10.1515/bfp-2018-0018

21 Bauer, Bruno; Capellaro, Christof; Ferus, Andreas; Fessler, Georg; Granat, Renata; Hölbling, Lothar; Kaier, Christian; Koren-Wilhelmer, Frank; Kromp, Brigitte; Seissl Maria; Zarka, Tobias: Austrian Transition to Open Access (AT2OA). In: Bibliothek Forschung und Praxis 42 (2018), Nr. 3, S. 463–475. https://doi.org/10.1515/bfp-2018-0062

22 Fessler, Georg; Hölbling, Lothar: Ausbau von Open Access an den österreichischen Universitäten: Budgetärer Mehrbedarf für die Jahre 2019–2021. Wien: AT2OA, 2019. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.2621015

23 Fessler, Georg: Ausbau von Open Access an den österreichischen Univer-sitäten: budgetärer Mehrbedarf für die Jahre 2019-2021. Zusammenfas-sung des HRSM AT2OA Transition-Studien-Abschlussberichts. In: Mittei-lungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 72 (2019), Nr. 1, S. 35–49. https://doi.org/10.31263/voebm.v72i1.2275

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Mitteilungen der VÖB 72 (2019) Nr. 1: AT2OA 123

24 Kromp, Brigitte; Koren-Wilhelmer, Frank: Finanzierung von Open Ac-cess-Übergangsmodellen: Leitlinie für Verlagsverträge für die Open Ac-cess Transformation. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bib-liothekarinnen und Bibliothekare 72 (2019), Nr. 1, S. 66–73. https://doi.org/10.31263/voebm.v72i1.2277

25 Capellaro, Christof; Kaier, Christian: Förderbedingungen für Publikati-onsfonds: Open Access – ganz oder gar nicht. In: Mitteilungen der Verei-nigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 72 (2019), Nr. 1, S. 74–88. https://doi.org/10.31263/voebm.v72i1.2278

26 Ferus, Andreas; Reckling, Falk: Die Förderung von alternativen, nicht-kommerziellen Open Science-Infrastrukturen & -services (OSIS) durch Forschungseinrichtungen in Österreich: Empfehlungen, Kriterien & Mo-delle. In: Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 72 (2019), Nr. 1, S. 89–105. https://doi.org/10.31263/voebm.v72i1.2279

27 Zimmermann, Claudia: Leitfaden für die Erstellung von Open Educa-tional Resources. Informationen und praktische Übungen für Hoch-schullehrende. Hrsg. von Open Education Austria, Graz 2018. Online unter: https://openeducation.at/fileadmin/user_upload/p_oea/OEA-Leitfaden_online_Aufl2.pdf

28 Zimmermann, Claudia: Guideline for the Creation of Open Educational Resources. Information and Practical Exercises for Lecturers in Higher Education. Open Education Austria, Graz 2018. Online unter: https://openeducation.at/fileadmin/user_upload/p_oea/OEA-Guideline_on-line_final_english.pdf

29 Faßmann, Heinz: Vorhaben des Bundesministers für Bildung, Wis-senschaft und Forschung zur ZUKUNFT DIGITALISIERUNG – Die ös-terreichischen Universitäten am Weg ins digitale Zeitalter. Vortrag an den Ministerrat, 07.06.2018. Online unter: https://www.bundeskan-zleramt.gv.at/documents/131008/877075/21_9_mrv.pdf/1e321eea-066c-4d71-8143-b757d21cfe21

30 Bettel, Florian; Frank, Alexandra; Miljes, Wiebke: Sichtbarkeit, Sicher-heit, Usability und Weiterverwendung – Benutzer/innenorientierte FIS/CRIS-Entwicklung am Beispiel von „Portfolio/Showroom“. In: Mittei-lungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliotheka-re 71 (2018), Nr. 1, S. 136–148. https://doi.org/10.31263/voebm.v71i1.1989