Krebs -Schuld oder Schicksal-

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  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    NEWS GESUNDHEIT TIPPS FITNESS ERNHRUNG

    Meditatio

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    iseinsI

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    Neues aus der Forschung Gesundheit und Recht

    Laserbehandlung-was ist heute mglich?

    Geldanlage und Co.Finanzdienstleistungenim Vergleich

    AKTUELLE GESUNDHEITS-INFORMATIONEN FR KUNDEN DER MEDICOM PHARMA AG . 12. Ausgabe, November 2000

    Laserbehandlung-was ist heute mglich?

    Geldanlage und Co.Finanzdienstleistungenim Vergleich

  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    KurzmeldungenBesser hren und keiner siehtsImmer der Nase nach: Neues aus der Schnupfenforschung

    Bewegung & FitnessSkilanglauf: Wie ein Trapper die Natur erleben!

    Gesundheit & RechtAuf die hohe Kante Finanzdienstleistungen im Vergleich

    Neues aus der ForschungLaserbehandlung vielseitige Einsatzmglichkeiten

    MEDICOM informiertNicht alles ist Gold, was glnztUnd es wirkt doch Der wundersame Placebo-Effekt

    TitelthemaKrebs Schuld oder Schicksal?Therapie von Krebserkrankungen

    Krper & SeeleMeditation die Kunst, in sich selbst zu versinken

    Essen & TrinkenVitalstoff-Rezept: Lamm mit Bohnen und Kartoffelgratin

    Rubriken

    EditorialImpressumLeserbriefeRtselseite

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    Seite 14

    Seite 6I N H A L T

    r manche Menschen ist der Herbst die

    schnste der vier Jahreszeiten. Son-nenstrahlen fallen durch die buntenBltter, und der Geruch des Laubs ldtzu einem Spaziergang ein. Fr mancheMenschen ist der Herbst aber auch einetraurige Jahreszeit, denn sie erinnertan die Vergnglichkeit der Dinge.Auch schwere Krankheiten haben etwasdamit zu tun. Diese Zeit haben wir unsausgesucht, um, unter anderem, ein sehrschweres Thema fr Sie in Angriffzu nehmen. Das MEDICOM-TitelthemaKrebs Schuld oder Schicksal? beschf-

    tigt sich unter Bercksichtigung jngsterForschungsergebnisse mit der Entstehungund den Ursachen von Krebserkran-kungen sowie mit Mglichkeiten derTherapie. Lesen Sie ab Seite 22, was Sie inIhrem Alltag tun knnen, um das Risikoeiner Krebserkrankung zu reduzieren.

    Zum Beispiel: Stress abbauen. Doch nichtnur dafr ist unser nchstes Thema gut:Meditation hilft Ihnen, wieder in ein seeli-sches Gleichgewicht zu kommen und an

    langen Herbst- und Winterabenden zu sich

    selbst zu finden. Lesen Sie ab Seite 28, wieSie schon als Anfnger erstaunliche Reisenin Ihr Inneres unternehmen knnen.

    Sie sind in den Gedanken schon imWinterurlaub? Wir haben Ihnen eineinteressante Sportart vorzustellen: Inunserem Beitrag ber Skilanglauf lernenSie die Welt aus dem Blickwinkel einesTrappers kennen. Sie fragen sich jetzt, wieSie einen Skiurlaub bezahlen sollen?Auch darber haben wir fr Sie nach-gedacht und verschiedene Finanzdienst-leistungen fr Sie verglichen.

    Auerdem lesen Sie in dieser Ausgabe,welche erstaunlichen Einsatzmglich-keiten die Laserbehandlung bietet undwas es Neues aus der medizinischenForschung zu berichten gibt.

    Ich hoffe, dass wir mit unserer Themen-auswahl wieder Ihren Geschmack ge-troffen haben, und wnsche Ihnen eineinteressante und spannende Lektre.Ich freue mich schon auf Ihre Zuschriften.

    F

    Mit freundlichen GrenIhre

    Petra WonsVorstand der Medicom Pharma AG

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    Fernreisende sollten

    sich gegen Tollwutimpfen lassenAbhngig vom Reiseziel und von derReiseform sollten Fernreisende bereine Tollwutimpfung nachdenken. DieKrankheit, die in Deutschland schonfast in Vergessenheit geraten ist, fhrtin Indien pro Jahr zu 25.000 Todes-fllen. Tollwut gibt es auf jedemKontinent, sie ist in manchen Reise-lndern, wie z. B. der Trkei, sehrverbreitet.

    Eine Tollwut-Infektion fhrt zum Tod,wenn nach einem Kontakt mit demtollwtigen Tier nicht sofort ein Arztaufgesucht wird, der unverzglichdie richtige Behandlung einleitet.Symptome der Tollwuterkrankungsind grippehnliche Beschwerden, diespter auch psychische Vernderun-gen zur Folge haben. Der Tod trittnach 4 bis 8 Tagen ein. bertrgersind im hufigsten Fall Hunde, aberauch andere Tiere wie z. B. Fleder-muse und Affen. Es ist nicht einmal

    ntig gebissen zu werden, um sichanzustecken und den Tieren ist dieErkrankung nicht anzumerken. Rei-sende sollten mit Ihrem Arzt bespre-chen, in welches Land sie reisen undin welcher Form sie dort Urlaub ma-chen mchten. Die deutschen Impfun-gen gelten, im Gegensatz etwa zu denindischen, als relativ gut vertrglich.Um eine Tollwutinfektion zu vermei-den, sollten im Ausland keine Tiereangefasst werden. Das Einfhren vonHaustieren aus dem Ausland kann zueiner Wiederausbreitung der tdlichenKrankheit in Deutschland fhren.

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    as erste vollstndig unsichtbare Hr-gert ist nach eingehenden Prfun-

    gen jetzt auch in Deutschland zugelassen.Das TICA (Totally Integrated Cochlea

    Amplifier) genannte Hrsystem wird inHohlrume im menschlichen Schdelkno-chen und in die relativ frei zugnglichePaukenhhle des Mittelohres eingesetzt.

    TICA wurde in Zusammenarbeit der In-dustrie mit der Universittsklinik Tbin-gen unter der Leitung von Professor HansPeter Zenner entwickelt. Es soll nachBerichten von Patienten wieder ein nahe-zu natrliches Hren ermglichen. DerEingriff zum Einsetzen des Gertes er-

    D folgt in der Regel ambulant. Die Batteri-en des Gertes knnen von auen durchdie Haut aufgeladen werden. Sie mssenerst nach drei bis fnf Jahren ausge-

    tauscht werden.TICA ist fr Innenohrschwerhrige geeig-net; sie stellen den grten Anteil ander Gesamtheit aller Hrgeschdigten.Fr viele Patienten, die Probleme mitnormalen Hrgerten haben oder dieseaus beruflichen Grnden nicht tragenknnen, ist das neue System eine guteAlternative. Auerdem verhindert seineUnsichtbarkeit eine Diskriminierung desHrgeschdigten.

    Besser hren und keiner siehts

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    Neue Hoffnungen frOsteoporosepatientenEin neuer Wirkstoff mit dem NamenRisedronat wurde jetzt fr den deutschenMarkt zugelassen. Normalerweise befin-den sich aufbauende und abbauendeProzesse in der Knochensubstanz desmenschlichen Krpers in etwa im Gleich-gewicht. Bei der Osteoporose, unter derhauptschlich Frauen leiden, berwiegtder Knochenabbau. Knochenbrche und

    schmerzhafte Behinderungen sind die Fol-ge. Wie die rztezeitung berichtet, ha-

    ben US-amerikanische und britische Wis-senschaftler herausgefunden, dass Rise-dronat das Risiko von Hft- und Wirbel-brchen offenbar deutlich senkt. In einerweiteren Studie wurde eine Senkung desKnochenbruchrisikos von 65 Prozent fest-gestellt. Risedronat hemmt die Aktivittder knochenabbauenden Osteoklasten undbremst so den gesteigerten Knochenab-bau. Versorgt man den Krper noch mitausreichend Calcium und Vitamin D isteigentlich alles getan, um sich vor denFolgen der Osteoporose so gut als mglich

    zu schtzen. Risedronat wird in Deutsch-land unter dem Namen Actonel vertrieben.

    Auch wenn es schwer fllt:Im Ausland Finger weg von

    Bello & Co., denn die Tollwutsieht man ihm nicht an.

    Das unsichtbare Hrgert. Das Mikrofon (1) nimmt den Schall auf. Das Hauptmodul (2) verarbeitet die Aufnahmeund leitet das Signal an den Aktor (3) weiter. Der Aktor (3) wandelt das Signal in mechanische Schwingung undbewegt, hnlich wie das Trommelfell, die Gehrknchelchen.

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    Schdelknochen Gehrknchelchen

    MEDICOM 12. Ausgabe, November 20004

    Gehrgang

    Trommelfell

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    Weidorn lt die Her-zen strker schlagenrchologische Funde haben bewie-sen, dass Weidornfrchte bereits

    zu Zeiten unserer Ahnen Teil derNahrung war. Als Arznei wird diePflanze erstmals im Jahre 973 vondem berhmtesten Pharmakologendes Altertums, dem griechischen ArztPedanius Dioskurides beschrieben.Seine eigentliche Bedeutung als gutvertrgliches Herz- und Kreislaufmittel,

    das auch bei Langzeitgebrauch keinestrenden Nebenwirkungen zeigt,wurde jedoch erst gegen Ende desvergangenen Jahrhunderts von ameri-kanischen rzten entdeckt. Der Wei-dorn wird auch Mehlbeerstrauch und,wegen seiner Dornen, Mehldorn oderHagedorn genannt. Da man mit denroten Frchten auch Brot backenkann, nennt man ihn auch Mllerbrot.Sein lateinischer Name lautet Crataeguslaevigata; er gehrt zur Familie derRosacea, der Rosengewchse. Auf demLande findet man den hbsch anzu-sehenden Strauch hufig als Weg-begrenzung, in Grten dient die viel-seitige Pflanze als Zierbusch. Wenn erblht, trgt der Weidorn zarte weieBlten; seine Frchte sind leuchtendrot. Er wchst dicht und aufrecht biszu einer Hhe von fnf Metern alsBusch oder kleiner Baum. Sie knnenihn als Tee oder Press-Saft selber zube-reiten oder in verschiedenen Formen alsPrparat erwerben.

    Seine herausragende Wirkung ist dieStrkung des Herzens; doch er wirkt

    auch gegen Bluthochdruck und Kopf-schmerzen. Er hilft bei Entzndungenund Durchblutungsstrungen, baut beiLeistungsstrungen wieder auf undschenkt einen erholsamen Schlaf. Auchgegen Wetterfhligkeit ist dieses Krautgewachsen. Seine Frchte knnenDurchfall stoppen, und die Rinde wirktfiebersenkend. Auerdem wird Wei-dorn gegen nervse Krmpfe, Arterio-sklerose, Angina pec-toris und Fett-leibigkeit ver-abreicht.

    AUS DER NATUR MEDICOM-TIPP

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    as Ideal vom schlaflosen Arbeits-menschen beginnt in den Fhrungs-

    etagen zu brckeln. Wer an 7 Tagen derWoche jeweils 15 Stunden arbeitet, derleistet zwar viel, er kostet die Firma aberauch Geld. Denn er (oder sie) machtschwere Fehler. Und das ist unrentabel.

    Auf den Zusammenhang zwischen Schlafund verbesserten Erfolgschancen im Berufhat der Geschftsfhrende Vorsitzendeder Deutschen Gesellschaft fr Schlaffor-schung und Schlafmedizin (DGSM),Gran Hajak, in einem Interview mit demWirtschaftsmagazin Capital hingewie-sen. Tenor: Schlechte Schlfer bleiben

    doppelt so hufig in unteren Gehalts-stufen hngen, gute Schlfer machen

    Karriere, verdienen mehr und kommenweiter. Hajak hlt die Siesta fr eine der

    wesentlichen Zukunftsstrategien. Da Er-wachsene einen zwei- bis dreiphasigenRhythmus haben, ist der Leistungsabfallgegen Mittag vorprogrammiert. Und wermde ist, macht Fehler. Wer es schafft,die Mdigkeitsphasen zum Schlafen zunutzen, wird insgesamt leistungsfhiger.

    Ein Schlafdefizit ist daran zu erkennen,dass man am Morgen gar nicht aufstehenwill, sich fhlt, als htte man Blei in denGliedern, und auch zwei Stunden nachdem Aufstehen noch immer nicht richtigwach ist.

    Fazit:Werden Sie mit Schlaf erfolgreich.

    Schlafen Sie sich zum Erfolg

    Erbgut des Cholera-

    Erregers ist entschlsseltDas Erbgut eines der Krankheitserreger,die in der Geschichte der Menscheit ammeisten gefrchtet wurden, ist jetzt ent-schlsselt. Mit der Einsicht in das Erbgutdes Vibriocholerae-Bakteriums wird es inder Zukunft mglich sein, einen wirksa-men Impfschutz und Medikamente gegendie Cholera zu entwickeln. In bis jetzt sie-ben globalen Cholera-Epidemien und beidiversen kleineren Seuchenausbrchenhaben unzhlige Menschen ihr Leben ge-lassen. Cholera tritt vorwiegend in Asien,

    Afrika und Lateinamerika auf, jedochauch in Europa. Das wie ein Komma ge-

    formte Bakterium ruft schweren wssri-gen Durchfall hervor, der zum Todefhren kann. Besonders dort, wo dasTrinkwasser nicht geklrt wird, kann dieErkrankung rasch zur Epidemie werden.Tckisch ist die besondere Widerstands-fhigkeit des Erregers. Im Gegensatz zuanderen Durchfallerregern kann dasCholera-Bakterium zwischen den Aus-brchen von Seuchen in Salzwasser undin anderen Wasserreservoirs berleben.Eine einzige Wasserpumpe in der Londo-ner Broad Street war 1854 die Ursacheeiner globalen Cholera-Epidemie. Da diegngigen Choleraimpfungen als wenigwirksam und sehr unvertrglich gelten,ist mit der Entzifferung des Erbguts des

    Bakteriums jetzt ein groer Schritt in derBekmpfung der Cholera getan.

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    Je mehr Schlaf uns fehlt,desto grer wird derSchlafdruck. Das kann zugravierenden Fehlent-scheidungen und Fehlernfhren.

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    HOTODISC

    Quelle: Dement/Vaughan

    6.00 Uhr 6.0012.00 18.00 0.00

    Wachsamkeit

    Nachttief

    Mittagstief

    Schlafdruck

    Biorhythmus

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    Forscher haben den Schnupfen einmal genau unter die Lupegenommen und sind dabei zu erstaunlichen Resultaten ge-

    kommen. Vier neue Erkenntnisse lassen die Triefnasen in ganzneuem Licht erscheinen.

    das fhrt zu Husten, Schnupfen, Heiser-keit. Am besten wre es natrlich garnicht erst krank zu werden. Und wenn

    Sie sich gut mit hochwertigen Vital-stoffen versorgen, knnen Sie dembevorstehenden Winter bestimmt diekalte Schulter zeigen. Aber auch eineoperative Begradigung der Nasenschei-dewnde kann helfen, unntige Erkl-tungen zu vermeiden. Denn dank Laser-technik und Mikrochirurgie kann derArzt jetzt besser und gezielter eingreifenund auch Schnarchern wieder zurerholsamen Nachtruhe verhelfen.

    Schnupfen kann vor

    Hautkrebs schtzene mehr Infektionskrankheiten derMensch gehabt hat, desto geringer ist

    sein Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.Das hat die Studie einer Gruppe vonForschern aus mehreren europischenStaaten und Israel in Zusammenarbeit

    mit Dr. Olaf Gefeller von der Univer-sitt Gttingen ergeben. Schnupfen,Bronchitis, Herpes oder Sommer-Diarrhoe mit Fieber von ber 38,5Grad bringen das Immunsystemauf Trab. Und ein gutes Immun-

    system kann bsartig vernderteZellen besser abstoen.

    Die Krebsforscher untersuchten603 Patienten, die unter Melano-men (dem schwarzen Hautkrebs)

    litten, und verglichen sie mit 627Gesunden.

    Das Ergebnis: Je mehr Infektionskrank-heiten die Untersuchten gehabt hatten,desto geringer war ihr Risiko, an einemMelanom zu erkranken. Vermutlich istdas Untersuchungsergebnis damit zuerklren, dass bestimmte Abwehrzellen

    durch die Infektionen besonders starkaktiviert werden.

    Wer durch die Nase schwer Luftbekommt, ist anflliger frErkltungskrankheiten. Meist

    wird diese Behinderung derNasenatmung durch unge-rade Nasenscheidewndeausgelst und fhrt dazu,dass man mehr durch

    den Mund atmet.Ergebnis: Die Nasetrieft noch fter,die Schleimhutetrocknen aus, und

    Schnupfen kann dick machenin anderer erstaunlicher Effekt vonSchnupfen wurde in Tierversuchen

    nachgewiesen. US-Wissenschaftler fan-den heraus, dass ein Schnupfenvirus derAuslser einer Fettsucht sein kann. Nachden Forschungsergebnissen der Univer-sity of Wisconsin kann Fettsucht eineInfektionskrankheit sein. Ein ersterVerdacht fr diesen Schnupfeneffekt tratmehr zufllig bei einer Untersuchung auf,bei der 154 bergewichtige Patienten miteiner Kontrollgruppe von 54 Normal-gewichtigen verglichen wurden. 15 Pro-zent der Fettleibigen wiesen in ihrem BlutAntikrper gegen das Adenovirus 36 eines von 50 miteinander verwandten Er-kltungsviren auf. Bei den Schlankenfanden sich keine Spuren des Virus; dasheit, sie waren nie damit infiziert. An-schlieend durchgefhrte Tierversuchebesttigten das Ergebnis: Hhner, die mitdem Virus infiziert wurden, wurden ohne mehr zu fressen fetter als ihreArtgenossen. Man vermutet, dass dasVirus die Zahl der Fettzellen vermehrtund den Krper so anregt, mehr Fett zuspeichern. Natrlich gibt es noch eineAnzahl anderer mglicher Ursachen frdie Fettsucht.

    Lieber die Nase hochziehenenn die Nase erst einmal luft, sollman, entgegen der gngigen Eti-

    kette, lieber hochziehen als in einTaschentuch schnuzen. Das unfeineHochziehen fhrt zu einem Unterdruckin der Nase, der die Flssigkeit aus denNasennebenhhlen heraussaugt. BeimSchnuzen passiert das Gegenteil: DieFlssigkeit wird in die Nebenhhlen

    gepresst; dies erhht das Risiko einerNasennebenhhlenentzndung.

    Gesundheit! Dieser Wunsch ist beim Niesen berech-tigter als bisher angenommen.

    Lesen Sie hier, was sichhinter einem simplenSchnupfen alles ver-bergen kann.

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    Immer der Nase nachNeues aus der Schnupfenforschung

    MEDICOM 12. Ausgabe, November 20006

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    ach Skateboards und Rollschuhenwurde jetzt der gute alte Tretroller

    wiederentdeckt. Am Prinzip, wie es ausKinderzeiten bekannt ist, hat sich nichtsgendert: Einfach draufstellen, mit demFu abstoen, und los gehts.

    Optisch hat sich allerdings eine Mengeverndert. Das Eisen- bzw. Holzungetmder Kindheit ist leichter und schnittigergeworden. Die neuen Flitzer bestehenaus Flugzeugaluminium und wiegen des-halb zum Teil nur noch 2,9 Kilo. Ob frdie Fahrt zum Bro oder zur U-Bahn, diekleinen Roller sind einfach praktisch.Fahren, zusammenklappen, mitnehmen.

    Keine Parkprobleme und ein Gewicht,das das einer gering gefllten Ein-kaufstte nicht berschreitet. PositiverNebeneffekt dieser Art der Fortbewe-gung: Man tut etwasfr Beinkraft, Ausdauerund Kondition.

    In manchen Stdten,wie z. B. in Bremen,drfen Roller aller Artauf Beschluss desOberlandesgerichtessogar in den Fugn-

    gerzonen gefahrenwerden.

    Ein Prinzip, viele Roller

    Cityroller, Klapproller, Kinderroller,Downhill-, Halfpipe-, Sport- und

    N

    Trickroller, Transportroller, Wipproller,Elektroroller und Roller fr Hundebesitzer!

    Der Roller feiert ein vielfltiges Come-back. Hier das Einmaleins der neuenFortbewegungs- und Spagerte.

    Der Cityroller ist hufig auch Klapproller

    und kann den Bnker zur Bank und dieAbgeordneten zum Bundestag befrdern(wie schon geschehen). Das (bei Redakti-onsschluss) neueste und gnstigste Mo-dell nennt sich Motion-Board und kostetknapp unter 200, DM. Downhill-, Half-pipe-, Sport- und Trickroller sind Model-le fr die ausgebufften Freizeitprofis, diedamit den Berg hinunter, in Rhrenoder auf dem Hinterrad fahren mchten.

    Transportroller sind an Pltzen mitgroer Flche geeignet, an denen kleinereMengen an Transportgut schnell von A

    nach B transportiert werden mssen.Auf Flughfen und Messen rollt dasPersonal samt Ausstattung jetzt perRoller durch die Gnge. Fr schwereLasten gibts das Modell Cargo auch mitElektromotor.

    Besonders originell sind Wipproller. Hierkann man sich das Antreten sparen undstattdessen mit schnellen Auf- und Ab-Bewegungen in Fahrt kommen. Fr Hun-defreunde mit energiestrotzenden Vier-beinern ist ein Roller auf dem Markt, beidem Bello vorn angespannt werden kann.

    Eine Roller-Kutsche fr besonders um-sichtige Tierfreunde.

    Neuer Salmonellen-Schnell-Test entwickeltUS-Forscher haben eine neue Testme-thode entwickelt, die es ermglicht,innerhalb von 2 Stunden an kontami-nierten Hhnchen Salmonellen aufzu-spren. Bisher dauerte es drei Tage,einen Salmonellenbefall festzustellen zu lange fr ein Nahrungsmittelunter-nehmen, bei dem tglich Millionen vonHhnchen geschlachtet und verkaufs-fertig abgepackt werden.

    Jhrlich infizieren sich bis zu zwei Mil-

    lionen Menschen an der mit Fieber undschwerem Durchfall einhergehendenKrankheit, die bei alten und schwachen

    Menschen noch gravierendere Folgenhaben kann. Salmonellen werden zu-meist durch verunreinigte Nahrung oder

    durch verunreinigtes Wasser bertragen.Hndewaschen und langes Kochen ver-hindern die Infektion; doch noch besserist es, wenn die infizierte Nahrung dieFabriken erst gar nicht verlsst.

    Mit dem Schnelltest kann die Produkti-on befallener Lebensmittel schneller ge-stoppt und die Ausbreitung der Infektio-nen eingegrenzt werden. Der Test solldie Grundlage fr noch schnellere undeffektivere Verfahren bilden. Trotz ihresErfolges warnen die Wissenschaftler derUniversity of Arkansas jedoch vor Eu-

    phorie. Die Methode kann nicht garan-tieren, dass das gesamte Fleisch einesProduktionsunternehmens salmonellen-

    frei ist, denn nur ein Bruchteil der Pro-duktion wird untersucht. Auch ist eineSalmonellen-Kontamination nach Ver-

    lassen des Produktionsunternehmensnicht ausgeschlossen etwa durch un-gewaschene Hnde.

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    Das Comeback des Tretrollers

    Im Dunkeln sollten Tretrollerfahrer aller-dings reflektierende Kleidung tragen

    In nur zwei Stunden knnen kontaminierteLebensmittel identifiziert und aus dem Verkehrgezogen werden

    MEDICOM 12. Ausgabe, November 20008

    Der zusammengeklappteRoller ist nicht schwerer alseine leichte Einkaufstasche

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    Impfstoff verringert

    Schlaganfall-FolgenEin neuer Impfstoff, der sich derzeit nochin der Erprobung befindet, kann sehrwahrscheinlich die Folgen eines Schlag-anfalls mildern. Blutgefe, die fr dieVersorgung des Gehirns zustndig sind,knnen krankhaft verndert sein. Dieskann zu einer Verstopfung oder zumPlatzen der Gefe fhren. Tritt dieser Fallein, spricht man von einem Schlaganfall,der zu einer Unterversorgung des Gehirnsmit Sauerstoff fhrt und in der Folgezum Absterben von Nervenzellen. Wie

    viele Nervenzellen dabei sterben, dashngt von der Gre des betroffenenAreals im Gehirn ab. Untersuchungenhaben gezeigt, dass mit der einsetzendenUnterversorgung des Gehirns mit Sauer-stoff eine extreme Stimulierung derNervenzellen auftritt. Diese Stimulierungfhrt ebenfalls dazu, dass Nervenzellenabsterben. Der neue Wirkstoff soll nundas Zellensterben eindmmen.

    Um die Wirkung zu prfen, haben Wis-senschaftler bei Tieren knstliche Schlag-anflle verursacht. Dabei wurde festge-stellt, dass die Gre des Infarktbereiches

    bei zuvor geimpften Tieren wesentlichkleiner war als bei nichtgeimpften. Zudemtraten nach der Impfung eindeutig weni-ger Schlaganflle auf. Ein Vorteil des neu-en Impfstoffs gegenber den bisher gete-steten Substanzen besteht darin, dass derImpfstoff, der aus bestimmten Antikr-pern besteht, nicht mehr gespritzt werdenmuss, sondern als Schluckimpfung verab-reicht werden kann. Ein weiterer Vorteilist, dass die Antikrper nicht ununterbro-chen in das Gehirn gelangen knnen.Nur bei einem Schlaganfall werden dieBlutgefe im Gehirn so durchlssig, dassdie Antikrper in das Gehirn eindringenund wirken knnen. Eine russische Unter-suchung an Schlaganfallpatienten belegtdie Ntzlichkeit der Antikrper und damitauch die des Impfstoffes. rzte stelltenfest, dass Schlaganfall-Patienten, die sichsehr schnell von einem Anfall erholten, ei-nen sehr hohen Anteil dieser spezifischenAntikrper im Blut aufwiesen. Bei Patien-ten mit einer schlechten Heilung hatte derKrper ganz wenige Antikrper produziert.Gerade weil der menschliche Krper beieiner Erkrankung nicht immer gengend

    Antikrper bildet, setzt man groe Hoff-nungen auf den zuknftigen Impfstoff.

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    Die Artikel in der MEDICOM finde ich zu lang zu kurz gerade richtig

    Die Behandlung der Themen ist zu oberflchlich zu ausfhrlich gerade richtig

    Die Themenvielfalt ist zu gering zu gro ausgewogen

    Die MEDICOM ist zu umfangreich ist gerade richtig knnte umfangreicher sein

    Die 1/4jhrliche Erscheinungsweise ist zu hufig zu selten genau richtig

    So bewerte ich den Inhalt der MEDICOM

    Die optische Aufmachung finde ich langweilig ist normal gefllt mir gut

    Die bersichtlichkeit ist schlecht geht so ist gut

    In einer Ausgabe lese ich bis zu 30 Min. bis zu 60 Min. bis zu 90 Min. lnger

    Meine MEDICOM lesen auer mir 1 Person 2 Personen 3 Personen

    4 Personen mehr Personen

    Die MEDICOM hebe ich auf gebe ich weiter werfe ich weg

    Ich lese noch andere Gesundheitstitel. Nein Ja, und zwar

    So gefllt mir die Gestaltung der MEDICOM

    Ich interessiere mich besonders fr medizinische Themen Operationsmethoden

    Neues aus der Forschung Sport und Fitness Ernhrung & Gesundheit

    gesundheitsrechtliche Themen

    So beurteile ich die MEDICOM insgesamtAlles in allem bekommt die MEDICOMvon mir die Schulnote 1 2 3 4 5 6

    Msste man die MEDICOMkaufen, htte sie einen Wert von 1,00 DM 3,00 DM 5,00 DM

    Ich benutze folgende MEDICOM-Produkte Nobilin Q10 Nobilin Lyco Borretsch-l

    Calcium Plus Coenzym Q10 Folsure Kieselerde Lycopin Magnesium

    Multi-Mineral Multi-Vital Omega-3-Fettsuren Ginseng Kur Biotin

    Johanniskraut Knoblauch Krbiskern Vitamin C Vitamin E

    Vita Venenkapseln Vita-Venencreme Melissen-Geist Franzbranntwein

    Kreislauf-Kapseln Baldrian Hopfen Artischocke Lacto-Aktiv Nobilin Premium Nobilin First

    Auch diese Produkte sollten bei Medicom Pharma erhltlich sein

    ber folgende Themen wrde ich gerne (mehr) lesen

    Name, Vorname

    Strae/Nr.

    PLZ/Ort

    Familienstand ledig verheiratet verwitwet

    Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt? 1 2 3 4 5 mehr als 5

    Beruf/derzeitige Ttigkeit? Arbeiter/in Angestellte/r Selbststndig

    Hausfrau Student/in Ohne Beschftigung Im RuhestandIch habe einen Computer. Ja Nein

    Ich habe Internetzugang. Ja Nein

    Ich bekomme die MEDICOM als Kunde per Post von Freunden/Verwandten

    Persnliches (freiwillige Angabe)

    Hinweis zum Datenschutz:Selbstverstndlich werden Ihre persnlichen Angaben streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.Die Ergebnisse dieser Umfrage dienen lediglich der Ermittlung von Durchschnittsgren und deren statistischer Auswertung.

    Liebe Leserin, lieber Leser,da wir stndig bemht sind, die MEDICOM zu verbessern, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe.Sagen Sie uns, wie Ihnen unsere Kundenzeitschrift gefllt. Einfach den Bewertungs-bogen ausfllen, ausschneiden und im frankierten Umschlag senden an:Medicom Pharma AG, Sedemnder 2, 31832 Springe. Stichwort: Umfrage.Sie knnen ihn auch gebhrenfrei per Fax an 0130/168 160 senden.

    Als kleines Dankeschn erhalten Sie den schnen MEDICOM-Schlsselanhnger mit praktischem

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  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    ie Ausdauersportart Skilanglauf zhltzu den gesndesten Sportarten, sie

    trainiert den ganzen Krper, besonders dieMuskelgruppen der Beine und Arme.

    Zudem verbessert dieser Sport die Stoff-wechselfunktion und strkt die Kondition.Vorausgesetzt, man trainiert regelmig,das heit zwei- bis dreimal die Wochejeweils eine Stunde. Durch das regel-mige Training verringert sich die Puls-frequenz bei gleich bleibender Belastung.Das fhrt zu einer besseren Durchblutungdes Herzens und strkt den Herzmuskel.Und somit kann sich ein gut trainiertes

    Herz nach einer Belastung viel schnellererholen. Aus diesem Grund eignet sich derSkilanglauf auch fr Menschen mit Herz-kreislaufbeschwerden. Gute Erfolge zeigen

    sich auch bei Stoffwechselstrungen wieBluthochdruck, Durchblutungsstrungender Beine, bei der Zuckerkrankheit undbei Fettstoffwechselstrungen. Weil diekalte Luft beim Einatmen die Bronchienreizen kann, ist dieser Sport fr Asthmati-ker nicht so geeignet. Mit einem entspre-chenden Mundschutz kann der Reiz abergemildert werden; so verringert sich dieGefahr eines Asthmaanfalls.

    D

    Wer sich fr Skilanglauf entscheidet, hat sich nicht nur fr eine Sport-art entschieden, sondern auch fr die Natur. Sport in einer verschnei-ten, romantischen Winterlandschaft ist gut fr den Krper und fr dieSeele. Die gleichmigen Bewegungen und das intensive Einatmen derfrischen Luft durchfluten den Krper mit Sauerstoff und stimulieren dasGehirn. Die Sportart, die so sthetisch anmutet, lsst sich in einem Kursunter Anleitung sehr schnell und vor allem richtig erlernen.

    Skilanglauf:Wie ein Trapper die Natur erleben!

    MEDICOM 12. Ausgabe, November 200010

    ber Jahrtausende wurden die Langlaufski als Fortbewegungmittel genutzt und waren unentbehrlichfr die Jagd und fr kriegerische Zwecke. Heute wird dieses Fortbewegungsmittel, bis auf wenigeAusnahmen, fast ausschlielich fr die Freizeitbeschftigung und fr den Wettkampfsport genutzt.

    Diese Darstellung demon-striert den Doppelstock-einsatz als grundlegendeBewegungsform sehranschaulich.

    Historischer berblick

    Von der Gehhilfe zum Ski

    Ca. 4.500 bis 3.000 v. Chr. Erste Moor-funde und zahlreiche Felsbilder aus derMittel- und Jungsteinzeit beweisen denGebrauch und die Existenz des Skis.

    2.500 v. Chr. Felszeichnung des be-rhmten Skihaserls. Sie ist die ltestebekannte bildliche Darstellung desSkilaufens (Rdy, Norwegen).

    500 v. Chr. Bekanntester Fund aus demMoor. Verschieden lange Ski mit Auf-biegung der Skispitze, Kantenschutz,Laufrillen.

    1.530 Nachrichtenbermittlung dernorwegischen Post verstrkt mitLanglufern

    1.733 Erstes Ski-Exerzier-Reglementfr Norwegische Skiregimenter

    20er Jahre des 20. Jh.s In brgerlichenKreisen entwickelt sich das Skilaufenzum Massenphnomen.

    W I S S E N S W E R T

    Den Gebrauchunterschiedlichlanger Ski gibt esschon seitJahrhunderten inden skandina-vischen Lndern.

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    FOTO: MEYER & MEYER VERLAG

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  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    Gegenverkehr in Loipen was tun?Jeder Lufer weicht nach rechts aus.

    Gegenverkehr auf einer Gefllstrecke wer hat Vorfahrt?

    Der aufsteigende muss dem abfahren-den Langlufer die Spur frei machen.

    Wie berholen Sie einen anderenLanglufer?

    Es darf rechts und links in einer freienSpur oder auerhalb der Spur berholtwerden.

    Was ist ein Gleitschritt?

    Er entspricht dem Bewegungsablaufbeim Gehen.

    Was ist der Diagonalschritt?Das ist das Laufen mit einem Absto-schritt.

    Was ist Hartwachs?

    Hartes Wachs wird bei kristallinenSchneearten (zum Beispiel Pulver-schnee) eingesetzt.

    Was ist Klisterwachs?

    Dies ist ein Wachs, das bei nassemSchnee und eisiger Spur aufgetragenwird.

    Wie soll ein Langlaufstock sein?

    Er soll leicht verstellbare Schlaufenhaben und ein geringes Gewicht.

    DAS KLEINE SKILANGLAUF- C

    MEDICOM 12. Ausgabe, November 2000 11

    Skilanglauf eignet sich sehr gut fr Jungund Alt, fr sehr sportliche, fr guttrainierte, aber eben auch fr Anfngerim fortgeschrittenen Alter. Skilanglauf istbis ins hohe Alter mglich und kannauch dann noch erlernt werden. Die ein-zigen Voraussetzungen, die Sie mit-bringen mssen, sind, dass Sie gut laufenknnen und dass Sie keine Probleme mitdem Gleichgewicht haben. Damit habenSie die besten Voraussetzungen, imnchsten Winter Ihre Kondition in derLoipe zu trimmen.

    Noch mehr Grnde dafr, warumder Skilanglauf so gesund ist!Er zhlt nicht nur wegen der frischenLuft zu den gesndesten Sportarten. Dierhythmisch-dynamischen gegenlufigen

    Bewegungen der Arme und Beine regenunter anderem die Durchblutung derSchleimhute in den Gelenken, der Ge-lenkkapsel und des Gelenkknorpels an.Ein weiterer Vorteil dieser Sportart: DieGelenke werden nicht bermig hoch be-lastet, der Stoffwechsel wird gesteigertund viele Muskelpartien werden gleichzei-tig trainiert. Beobachtet man einen Ski-langlufer, wie elegant er die Bewegungender Arme und Beine ausfhrt, entsteht derEindruck, dass es sich ganz leicht undlocker in der Loipe gleiten lsst, so ganz

    ohne Anstrengung, fast wie von selbst.Nun, so ganz ohne krperlichen Einsatzgeht es natrlich nicht. Doch sicher werdenauch Sie bald merken, dass es sehr vielSpa macht, diese Sportart zu erlernen.

    Knack-Punkte fr den AnfngerAller Anfang ist schweitreibend. DamitSie die ersten Gehversuche gut bewlti-gen, ist der richtige Ski von Bedeutung. Ersollte nicht zu schmal und nicht zu leichtsein. Je schmaler und leichter der Ski,umso hher sind die Ansprche an den

    Gleichgewichtssinn und umso schwierigerist es, die Technik zu erlernen. Um wirk-lich von der Stelle zu kommen, mssendie Skier auf der Unterseite im mittlerenTeil geriffelt sein, hnlich einer Fisch-grte. Um zu testen, ob der Ski die richti-ge Spannung hat, stellt man sich auf dieSki. Bei senkrechter Haltung darf derMittelteil der Ski nicht den Bodenberhren. Erst wenn eine Schrittpositioneingenommen wird, darf der Fu, mit demman sich abstt, den Ski durchtreten,so dass er den Boden berhrt. Hat der Skidie richtige Spannung, knnen auchproblemlos Schlge von Bodenwellenausgeglichen werden. Besonderes Augen-

    merk sollte auf die Stcke gelegt werden.Um die optimale Gre zu ermitteln, legtman die flache Hand des ausgestrecktenArms auf den Skistockgriff. Dabei sollteder Winkel, den Ihr Arm und Ihr Ober-krper bilden, zwischen 75 und 90 Gradbetragen. Dann haben Sie die optimaleGre des Skistocks. Eine Ausrstung, Skiund Stcke, ist heute schon fr circa 400Mark zu bekommen. Wer es aber erst ein-mal ausprobieren mchte, der kann sichim Skigebiet auch eine Ausrstung auslei-hen. So knnen Sie feststellen, ob Ihnendiese Sportart berhaupt liegt, bevor Sie

    viel Geld in eine Ausrstung investieren.Damit der Spa nicht getrbt wird, ist eswichtig, die richtige Kleidung zu tragen.Sie sollte wrmend und atmungsaktivsein, gleichzeitig aber auch vor Auskh-lung schtzen. Bei der Wahl der richti-gen Kleidungsstcke hilft Ihnen die guteBeratung im Sportfachgeschft.

    Was ist beim Langlaufzu beachten?

    Immer an markierte Loipen, Pistenoder bezeichnete Routen halten.

    Besonders im Wald die prpariertenSpuren nicht verlassen.

    Tiefschneefahren im Wald unterlassen.

    Hinweistafeln beachten.

    Meiden Sie geschtzte Gebiete.

    Nach Einbruch der Dunkelheit nichtweiterlaufen.

    Hunde nicht mit auf die Loipe nehmen.

    Wenn Sie jetzt wissen mchten, wo Siein Ihrem nchsten Winterurlaub in denGenuss des Skilanglaufs kommen kn-

    nen, wird Ihnen jedes Reisebro gernebehilflich sein und Sie mit den entspre-chenden Informationen versorgen.

    Hottenrott/Urban:Handbuch fr

    SkilanglaufMeyer & Meyer

    Verlag, 1998,415 Seiten,

    38,00 DM.

    B U C H - T I P P

    Deutscher Skilehrerverband e.V.Rodelweg 7, 82067 EbenhausenWenn Sie Ihre Fax-Nummer angeben,erhalten Sie die Liste auch per Fax.

    I N F O / B E R A T U N G

    Klassische Haltung bei der Fortbewegung. In dieserPosition verlagert sich der Krperschwerpunkt aufdie Standflche des Gleitbeins.

    Das Gleitbein sollteleicht angewinkelt

    bleiben

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  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    MEDICOM 12. Ausgabe, November 200012

    ach einer neuen Studie des Deut-schen Aktieninstituts haben allein

    im vergangenen Jahr mehr als 500.000Anleger die Brse fr sich entdeckt. EinEnde des Booms ist nicht in Sicht. Ex-perten begren den Trend der Deut-schen, sich aktiv fr ihre Altersversor-gung zu engagieren, warnen aber auchvor bersteigerten Erwartungen. Aktien-kurse knnen, wie wir alle wissen, auchfallen. Eine gute Mglichkeit, das Risikozu verkleinern, sind Aktienfonds. Hierwird das Geld der Anleger gebndelt undbreit auf verschiedene Aktien gestreut.So steht viel Geld fr Investitionen zurVerfgung, viel Rendite fllt an, aber dasRisiko fr den Einzelnen ist relativ klein.

    Die beste Mglichkeit, sich fr das Alterabzusichern, besteht in einer Mischung

    aus verschiedenen Anlageformen undVersicherungen.Wir zeigen Ihnen hier einige Mglichkei-ten, deren Eignung natrlich davon ab-hngt, welche persnlichen Ziele Sie mitIhrer Altersvorsorge verfolgen.

    N

    Dass die Renten nicht sicher sind, pfeifen mittlerweile die Spatzen vonden Dchern. Die Deutschen mssen etwas tun, um ihre Altersversor-gung zu sichern. Doch fr die private Altersvorsorge bringt das alther-gebrachte Sparbuch nur wenig. Viele weichen deshalb auf Aktien aus.

    Fr das Alter

    Fr den Fall einer Berufs- oderErwerbsunfhigkeit

    Fr die Folgen eines Unfalls

    Fr die Hinterbliebenen imTodesfall

    Fr Ihr Kind

    Heute schon an morgen denken

    Auf die hohe KanteDem Geld darf man nicht nachlaufen,

    man muss ihm entgegengehen.Aristoteles Onassis (griechischer Reeder)

    Fr das AlterEine gute Mglichkeit, sichfr den verdienten Ruhe-stand abzusichern, bieten Ih-nen die folgenden Varianten.

    Die privaten Renten-versicherungen sind sinn-

    voll, wenn Sie sich eine le-benslange Zusatzrente sichernmchten. Folgende Fragensollten Sie sich hier stellen:Wann brauchen Sie Ihr Erspar-tes? (Zu einem bestimmtenZeitpunkt in der Zukunft?) Wiezahlen Sie die Beitrge ein?(Regelmig einen vereinbar-ten Betrag oder eine einmalige

    Zahlung?) Wie soll Ihr Erspar-tes ausgezahlt werden? (Als le-benslange Rente oder alles aufeinmal zu einem vereinbartenZeitpunkt?)

    Die kapitalbildende Lebensversiche-rung empfiehlt sich, wenn Sie nebender eigenen Vorsorge zustzlich IhrenPartner bzw. Ihre Familie absichernmchten. Sie besteht zu einem Teilaus einer Altersversicherung und zumanderen Teil aus einem Sparvertrag zuguten steuerlichen Konditionen.

    Die Altersvorsorge-Sondervermgensind eine neue Form der Alterssicherung inForm von ausgewhlten Fonds. Hier bietensich gute Gewinnmglichkeiten, aber auchdas Risiko von Brsenkursschwankungenist gegeben. Mit Altersvorsorge-Sonderver-mgen haben Sie keine Absicherung Ihrer

    Angehrigen im Todesfall.

    Die fondsgebundene Lebensversiche-rung vereint die Vorteile einer klassi-schen Lebensversicherung Risikoschutzund Altersvorsorge inklusive Steuer-vorteil mit den Gewinnmglichkeiten

    eines Investmentfonds.

    Fr den Fall einer Berufs-oder ErwerbsunfhigkeitKeiner denkt gern daran, aber auszu-schlieen ist es nicht, dass ein Unfall odereine schwere Krankheit Sie daran hindernkann, Ihren Beruf weiterhin auszuben.Ein nicht geplanter Berufswechsel oderdas frhzeitige Ausscheiden aus demBerufsleben kann in finanzielle Bedrng-nis fhren. Um Arbeitseinkommen undLebensstandard auch in einer solchen

    Situation einigermaen abzusichern,gibt es spezielle Vorsorgeformen.

    Wer die Chancen

    auf den Kapital-mrkten nutzen will,muss die wichtig-sten Regeln kennen.

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  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    Die Berufsunfhigkeits-Zusatzver-sicherung und die Erwerbsun-fhigkeits-ZusatzversicherungBeide Versicherungen knnen Sie mit ei-

    ner kapitalbildenden Lebensversicherungoder einer Risiko-Lebensversicherungkombinieren. Eine Risiko-Lebensversiche-rung ist eine Lebensversicherung, die aus-schlielich Versicherungsschutz bietet undnicht zum Vermgensaufbau geeignet ist.

    Zur Absicherung vonHinterbliebenenLebensversicherungen sichern die Versor-gung Ihrer Hinterbliebenen im Todesfall.Die kapitalbildende Lebensversicherungmit hoher Rendite oder die in den Beitr-gen gnstige Risiko-Lebensversicherungsind hierfr geeignete Formen.

    Fr Ihr KindWenn Sie die Zukunft und die Ausbil-dung Ihres Kindes finanziell absichernmchten, bieten sich folgende Mglich-keiten.

    Fr die Absicherung der Gesundheits-vorsorge: die Kinderunfallversicherungund die Kinderinvalidittsversicherung

    Fr die Ausbildung Ihres Kindes:ein Sparvertrag oder eine Geldanlage in

    Form von Aktien oder in einem Fonds

    Was Sie bei der Entscheidungbercksichtigen sollten!An den Anfang einer Vermgensplanunggehren immer eine Bestandsaufnahmedes Ist-Zustandes, eine berprfung derFamilienverhltnisse sowie ein Blick indie Zukunft. Was steht an? Was mchteich? Wo drohen Versorgungslcken?Ebenso wichtig ist die Frage der persn-lichen Risikobereitschaft und der Steuer-situation. Dies alles sollten Sie bei derWahl Ihrer Anlageform bercksichtigen.

    Fr jeden, der sinnvoll vorsorgenmchte, empfiehlt sich ein individuellerVermgens-Mix. Ganz pauschal kannFolgendes gesagt werden:

    Wenn Sie sich mit dem Mischen derVermgensbausteine aus zeitlichen oderfachlichen Grnden berfordert fhlen:Banken und unabhngige Vermgensver-walter helfen Ihnen gern weiter gegenjhrliche Provision oder Erfolgshonorar,versteht sich.

    Zwei Schrittezur gesichertenAltersvorsorgeDer oberste Zweck des Kapitals ist esnicht, mehr Geld zu schaffen, sondern zubewirken, dass das Geld sich in den Dienstder Verbesserung des Lebens stellt.

    Aus: Henry Ford, Erfolg im Leben

    Grundstzlich gilt die Devise: Etwabis zum 50. Lebensjahr ist die Strate-gie einer langfristig orientierten Al-tersvorsorge zu verfolgen. Spter giltes, das Ersparte zu sichern und so an-zulegen, dass Sie im Bedarfsfall kurz-fristig darauf zurckgreifen knnen.

    Schritt 1Wenn Sie bisher fr die Altersvorsorgeauf chancenorientierte Geldanlageformenwie z. B. Aktien gesetzt haben, sollten Sienun die erwirtschaftete Rendite insTrockene bringen, d. h. damit anfangen,das Vermgen Schritt fr Schritt aufweniger schwankungsanfllige Anlage-formen umzuschichten. Gerade wenn Siedas angelegte Geld zur AufbesserungIhrer Rente benutzen mchten, solltenSie es nicht dem Auf und Ab der Aktien-mrkte aussetzen.

    Schritt 2Beginnen Sie mglichst frh mit der Um-schichtung, dann knnen Sie sich denZeitpunkt des Verkaufs besser aussuchen.Riskant ist es dagegen, damit bis un-mittelbar vor der Rente zu warten mglicherweise wrde dies in die Zeiteines Brsentiefs fallen, und Sie msstenzu ungnstigen Bedingungen verkaufen.

    Sie brauchen jedoch mit zunehmendemAlter nicht gnzlich auf den Nervenkitzelder Aktienmrkte zu verzichten. LegenSie einfach einen Teilbetrag, auf den Siezunchst verzichten knnen, in Aktienoder Fonds an. Als Grundsatz gilt, dassbei Rentenbeginn maximal ein Drittel desVermgens in Aktien oder Aktienfondsangelegt sein sollte, um ein zu hohesRisiko zu vermeiden.

    Rentenversicherungen

    Lebensversicherungen

    Sparvertrge

    Fonds

    Andere Formen der Geldanlageund der Vorsorge

    Grundstzlich gibt es vier Formen derAlters-, Gesundheits- und Angehri-genversorgung durch Finanzdienstlei-stungen:

    Von Versicherungen und Banken wer-den unterschiedliche Mischformen ausallen Varianten angeboten.

    13MEDICOM 12. Ausgabe, November 2000

    Aktien contra Sparbuch. Mit Wertpapieren knnenSie hohe Renditen erzielen, aber auch Verlustemachen. Wgen Sie Ihre Entscheidung gut ab.

    35 % des Vermgens sollten als Rentedienen,

    35 % sollten Aktienwerte sein,

    30 % sollten in Immobilienwerten(ohne das Eigenheim) angelegt werden.

    Das kleine ABC der Geldanlagen und Fonds

    Rentenfonds:sehr beliebt; frkonservative, sicher-heitsorientierte

    Anleger geeignet

    Aktienfonds:empfehlenswert frrisikobewusste undrenditeorientierte

    Anleger

    Gemischte Fonds:sehr gut alsDaueranlagegeeignet

    Geldmarktfonds:geeignet fr jeden,der sein Geld kurz-fristig zwischen-

    parken will

    Laufzeitfonds:fr konservative

    Anleger; festge-legte Laufzeit und

    ein geringes Risiko

    Offene Immobilien-fonds: kontinuierli-che Wertsteigerungbei mittelfristiger

    Anlagedauer

    FOTO:DPNY,F

    OTOCLIP

  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    n vielen Arztpraxen sind Lasereingriffebereits zum Alltag geworden und

    nichts Auergewhnliches mehr. DasBesondere an der medizinischen Laser-technik heute sind die unterschiedlichenLasertypen, ihre przise Arbeitsweise undder dadurch erweiterte Anwendungs-

    bereich: die Behandlung von Tumoren,Zhnen, Augen und der Haut. So kannder Laser verschiedene Gewebe erkennenund exakt gesundes von krankem Gewe-be unterscheiden. Bei operativen Ein-griffen gewinnt der Laser immer mehr anBedeutung.

    Die Laserbehandlung der HautWer ein paar Falten weniger um die Au-gen und um den Mund haben mchteund vielleicht schon die ersten Alters-flecken entdeckt hat, muss sich nicht

    mehr unter das chirurgische Messerlegen. Die moderne Lasertechnik kannauf sehr viele Bedrfnisse eingehen. Mit

    einem geringen Zeitaufwand von maxi-mal 20 Minuten ist der Eingriff erledigt.

    Vor einer Behandlung steht die Unter-suchung im Vordergrund, denn nur einegenaue Diagnose ermglicht eine Aus-sage ber den Behandlungserfolg undeine Entscheidung darber, welcher

    Laser eingesetzt wird.Die Wirkung der verschiedenen Laserwird durch unterschiedliche Wellenln-gen erzeugt.

    Der Rubin-LaserDas gebndelte Licht reicht bis in dieBlutgefe, und dort nehmen die rotenBlutkrperchen die Lichtenergie auf.Durch diesen Vorgang erwrmen sich dieBlutgefe kurzzeitig sie werden zer-strt. Es entsteht ein kleiner Bluterguss,

    der sich aber innerhalb von 10 bis 14 Ta-gen wieder abbaut. Die Behandlung istnicht ganz schmerzfrei. Bei jedem

    I

    MEDICOM 12. Ausgabe, November 200014

    Laserbehandlung

    Warzen undAltersfleckenknnen sehrschonend mitdem Laserentfernt werden

    Brennende Herpesbls-chen und das Bohrenbei Karies knnten baldder Vergangenheitangehren

    Mit nur wenigenLaserbehandlungen lassen

    sich Leberflecken undTtowierungen schmerz-

    los entfernen

    Sehkorrekturenam Auge und

    Falten imGesicht lassen

    sich schonheute problem-

    los mit demLaser behan-

    deln

    Die Kraft, die zu einem Laserstrahl gebndeltes Licht entwickelt, ist er-staunlich. Die Energie dieses Laserstrahls reicht aus, um einen Diaman-ten zu durchbohren. Kaum vorstellbar, dass die gleiche Technik, weiter-entwickelt, schmerzfrei auch in der Medizin angewandt wird.

    Anwendung der LaserbehandlungOnkologie

    Behandlung und Operation von Tu-moren; zum Beispiel bei einem spezi-ellen Hautkrebs (rotes Kaposi-Sarkom)

    ZahnheilkundeParodontose,Wurzelkanalbehandlung

    HautFalten (Augen, Mund, Lippen), Ttowie-rungen, Besenreiser, Epilation, Akne-Narben, Altersflecken, Narben, Binde-gewebswucherungen, Vertzungen (Ke-loide), Krampfadern, Sonnenflecken,Fuwarzen, Blutschwmme (Hman-

    giome), Schmutzeinsprengungen nachUnfllen

    KinderheilkundeBlutschwmme, Feuermale

    AugenheilkundeWeit- und vor allem Kurzsichtigkeit,altersbedingte Weitsichtigkeit, Horn-hautverkrmmung

    Am hufigsten wird der Laser zurBehandlung der Haut und der Augeneingesetzt. In beiden Fllen kann derAnlass fr diesen Eingriff ein krank-hafter Defekt sein oder eine optische

    Verschnerung.

    W I S S E N S W E R T

    und ihre vielseitigen Einsatzmglichkeiten

    FOTO:PHOTODISC,

    DPNY

  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    Lichtimpuls, der abgegeben wird, ent-steht ein Schmerz, der vergleichbar istmit einem kleinen Stich einer Nadel. DerSchmerz ist jedoch so gering, dass keineBetubung notwendig ist. Der Laser wird

    unter anderem auch zur Entfernung vonBlutschwmmen, bei Besenreisern undTtowierungen eingesetzt.

    Der Farbstoff-LaserJe nachdem, wie schnell die Lichtimpul-se ausgesendet werden, erreicht man dieHaarfollikel oder die Pigmentzellen. DieLichtenergie, die auf die betreffendeStelle trifft, wird dort in Wrme um-gewandelt. Unter dieser Behandlunggerinnen (koagulieren) die Haarfollikel,und die Pigmentzellen zerplatzen.

    Insbesondere wird der Rubin-Laser zurdauerhaften Entfernung von Haareneingesetzt auch zur Entfernung vonPigmentzellen bei Altersflecken, Som-mersprossen, Ttowierungen und ande-ren. Platzen Pigmentzellen, kann derKrper die Bruchstcke der Pigmentebeziehungsweise der Farbstoffe von derTtowierung abbauen. Das Resultat isteine fleckenfreie Haut. Im Vergleich zurHaarentfernung, die schmerzfrei ist,entsteht bei der Entfernung der Pigment-zellen ein geringer Schmerz.

    Erbium: YAG-LaserHier werden kurze Lichtimpulse aus demInfrarotbereich eingesetzt. Die Impulsesind so intensiv, dass eine sehr starkeWrmeentwicklung auf der bestrahltenHautstelle entsteht. Mit diesem Laserlsst sich die Haut sehr fein, schonendund schmerzarm abtragen. Gleichzeitigwird eine Hautstraffung erreicht, diewissenschaftlich belegt ist. Durch dieLaserbehandlung stellt sich auch einebessere Durchblutung der Haut ein. Esbildet sich unter der behandelten Haut-

    partie neues Bindegewebe, dadurch wirddie Haut straffer und glatter, ohne dassdie Gesichtsmuskulatur und die Mimikverndert werden. Aus diesem Grundeignet sich der YAG-Laser besonders zurFaltenbeseitigung. Bei groen Falten istder Erfolg jedoch begrenzt. Einer vonweiteren Anwendungsbereichen ist dieEntfernung von Narben und Warzen,insbesondere Fuwarzen.

    Ist die Diagnose gestellt, folgt ein inten-sives aufklrendes Gesprch, denn nicht

    alles kann und sollte gelasert werden.Unter anderem muss der Patient ber dieTherapie, die Erfolgsaussichten sowie

    ber alle Vor- und mgliche Nachteilerealistisch aufgeklrt werden.

    Die Behandlung verluft in vielen Fllenschmerzfrei. So kann bei kleinen Haut-vernderungen auf eine Betubungverzichtet werden. Sollte der Eingriffaber doch etwas grer werden, reichteine rtliche Betubung aus. Nach derBehandlung ist in seltenen Fllen einVerband als Schutz gegen Schmutz not-wendig. Bis zu sechs Wochen nach derBehandlung muss Sonneneinstrahlungvermieden werden, damit keine uner-

    wnschten Hautverfrbungen entstehen.

    Hohe Przision, besonders bei mikro-chirurgischen Eingriffen

    Berhrungsloses, steriles Operieren

    Geringe Schdigung des umliegendenGewebes

    Minimale oder kleine Blutungen

    Przise Gewebeabtragung

    Geringe bis gar keine Schmerzen beider Behandlung

    Schnelle Heilung der behandeltenRegionen

    15MEDICOM 12. Ausgabe, November 2000

    Ein Behandlungszeitraum von bis zumehreren Wochen

    Der gewnschte Erfolg kann ausblei-ben, dann muss die Behandlung wieder-holt werden.

    Stark gebrunte Haut kann im behan-delten Bereich vorbergehend aufgehelltwerden.

    Die Laserbehandlung der Augen

    Fast jeder, der eine Fehlsichtigkeit derAugen hat und nicht mehr lnger eineBrille tragen mchte, kann eine Korrek-tur mit dem Laser durchfhren lassen.In diesem Jahr wollen sich schtzungs-weise 30.000 Kurzsichtige in Deutsch-land von ihrer Brille befreien lassen.

    Natrlich bringt dieser Eingriff beson-ders solchen Personen einen Vorteil, dievon einer Brille beruflich beeintrchtigtwerden, wie zum Beispiel Sportler oderBcker. Oder solchen, die unter Druck-stellen der Brille auf der Nase oder an

    den Ohren leiden, Kontaktlinsen nichtvertragen oder hochgradig fehlsichtigsind.

    W I S S E N S W E R T

    Beispiele zur Lasertherapie

    Vorteile

    Nachteile

    Vor der Entwicklung der Lasertherapie konntenMuttermale nur chirurgisch enfernt werden.

    Eine Ttowierung vor der Laserbehandlung.Das Tattoo reicht von der Unterlippe bisber das Kinn.

    Mit nur 6 bis 10 Laserbehandlungen kann einsolches Tattoo narbenfrei entfernt werden.

    Heute gengt eine einzige Laserbehandlung,um das Muttermal zu entfernen.

    Fortsetzung auf Seite 16

    Der Laser im Einsatz bei krankhaften Vernderungen der Haut, aber auch zur

    Verschnerung. In den meisten Fllen verluft der Eingriff schmerzfrei undhinterlsst keine Narben.

    FOTOS:LASERMEDIZINZENTRUM,R

    HEINRUHR

  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    Ob die Hornhautchirurgiemit Laser fr Sie geeignetist, kann nur der Augenarztabklren.

    Der Augenarzt stellt die

    Diagnose; wenn Sie an ei-ner der folgenden Fehlsich-tigkeitsformen leiden undbestimmte Erkrankungen

    vorliegen ist eine Behandlung mglich.

    Kurzsichtigkeit

    Weitsichtigkeit

    Stabsichtigkeit (Hornhautverkrmmung)

    Anisometropie (unterschiedliche Seh-kraft beider Augen)

    Fr den Eingriff am Auge wird der Exci-

    mer-Laser eingesetzt. Als Kaltlichtlaserist er optimal fr die Augenbehandlunggeeignet. Es entsteht keine fr die Au-genhornhaut schdliche Hitze.

    Aspekte, die gegen eine Laser-behandlung am Auge sprechen

    Die Fehlsichtigkeit verndert sich in-nerhalb von ein bis zwei Jahren ummehr als 10 bis 20 Prozent.

    Ein Lebensalter von weniger als 18Jahren

    Personen mit Stoffwechselstrungen(Diabetes mellitus)

    Allergien

    Rheuma

    Grauer beziehungsweise grner Star

    Chronisch fortschreitende Hornhaut-erkrankung

    Was passiert bei der BehandlungDer energiereiche Lichtstrahl dringt nurwenige tausendstel Millimeter in dieHornhaut ein. Dort verdampft er hauch-dnne Hornhautscheibchen mit einemDurchmesser von 5 bis 9 Millimetern.Diese Przision erreicht der Laser durchein ausgefeiltes Computerprogramm. DerEingriff selber verluft schmerzfrei. ImAnschluss besteht eine starke Lichtemp-findlichkeit; Schmerzen stellen sich ein,denen aber mit Tropfen entgegengewirktwerden kann. Fr die folgenden Wochennach dem Eingriff mssen starke UV-Strahlung und nchtliches Autofahrenvermieden werden. Damit eventuelleKomplikationen rechtzeitig erkannt wer-den, ist ein regelmiger Besuch beim

    Augenarzt unumgnglich. In den meistenFllen hat sich die Geduld gelohnt! Aufder Basis jahrelanger Erfahrung und im-mer mehr verfeinerter Techniken ist dieErfolgsquote beim Augenlasern sehr

    hoch. Die grte Chance, auf eine Brilleverzichten zu knnen, haben Patientenmit einer Kurzsichtigkeit von bis zu 8Dioptrien. Bercksichtigt man alle Behan-delten, so knnen 90 Prozent nach einerLasertherapie ein Leben ohne Brille oderKontaktlinsen fhren.

    Wer bernimmt die Kosten?Preiswert sind das faltenfreie Lcheln be-ziehungsweise der geschrfte Blick nicht.Aus diesem Grund ist die fachrztlicheDiagnose das A und O. Alles, was ber dieGrundversorgung hinausgeht, und alles,

    was zur Verschnerung dient, wird nichtvon den Krankenkassen bernommen. Injedem Fall empfiehlt es sich aber, im Vor-feld einen Kostenvoranschlag ausstellenzu lassen und bei der entsprechenden Kas-se einzureichen. Hin und wieder kommt esvor, dass Zuschsse bewilligt werden.

    Wer eine Laserbehandlung aus der eige-nen Tasche bezahlen muss, hat fr dieKorrektur einer Fehlsichtigkeit zwischen3.000, und 5.000, Mark pro Auge zuveranschlagen.

    Fr das Lasern der Haut kann keine Pau-schale genannt werden, weil die Band-breite der Eingriffsmglichkeiten dochsehr umfangreich ist. Wer sich jedoch frein Beratungsgesprch bei einem Facharztentscheidet, muss davon ausgehen, dassdie Krankenkassen die Kosten von ca.50, DM fr diesen Termin nicht ber-nehmen. Besteht keine medizinische Indi-kation, also keine Erkrankung, gilt esletztendlich abzuwgen, welche Kostenber Jahre gesehen fr Sehhilfen entste-hen, beziehungsweise einzuschtzen, waseinem ganz persnlich eine Verschne-

    rung wert ist.

    Laser Medizin Zentrum Rhein RuhrHAUTPorschekanzel 2-445127 EssenTel.: 02 01/24 37-7 70Fax: 02 01/24 37-7 69

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    Der Laser: Hightechme-thode zur Behandlungvon Sehstrungen

    as Lasern der Augen wird amhufigsten zur Korrektur einer

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    Mit einem halbau-tomatischen

    Przisionsmesserwird in der Mitte

    des Auges die obereHornhautschicht

    eingeschnitten undzur Seite geklappt.

    Bei der Operationwird mit dem Laser

    so viel Gewebeabgetragen, wie zur

    Korrektur derFehlsichtigkeit not-

    wendig ist.

    Die zur Seitegeklappte Hornhaut

    wird jetzt wieder

    ber die behandelteStelle gelegt; sie

    hlt ohne Naht.

    Lasertherapie frs AugeD

    MEDICOM 12. Ausgabe, November 200016

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    :PHOTODISC

    GRAFIK:DPNY

  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    EDICOM bietet Ihnen nurwirklich sinnvolle, wissen-

    schaftlich geprfte Produkte. Dennwir scheuen weder Kosten nochMhen, um unserem Motto Ihre

    Gesundheit ist unsere Aufgabegerecht zu werden. Nobilin Q10 istbeispielsweise die erste und bislangeinzige Nahrungsergnzung, die dasPrfsiegel des Instituts Freseniustragen darf. In einem nicht nur lang-wierigen, sondern auch sehr kost-spieligen Verfahren wird jede Liefe-rung von Nobilin Q10 vom InstitutFresenius berprft und analysiert.Bei MEDICOM erhalten Sie eben nurArzneimittel und Nahrungsergn-zungen, die einen wesentlichen Bei-

    trag zu Ihrer Gesundheit leisten kn-nen. Und das in bester Qualitt zueinem vernnftigen Preis.Denn wir wollen, dass Gesundheit keineFrage des Geldes ist. Vielleicht haben Siesich aber auch schon einmal gefragt, war-um es bei MEDICOM bestimmte Produktenicht gibt. Warum bietet MEDICOM zumBeispiel keine Apfelessig-Kapseln an?Wo man doch immer wieder las, dassdamit angeblich wahre Wunder erreichtwerden sollen. Die Antwort ist ganz ein-fach und liegt in unserer Firmenphiloso-phie begrndet: Bei MEDICOM erhalten

    Sie nur Produkte mit nachgewiesenerund plausibler Wirkung. Und keine

    teuren Wundermittel, die in Wirklichkeitgar keinen Nutzen bringen. Genau zudiesen gehren leider auch die viel geprie-senen Apfelessig-Kapseln.

    Doch nicht alles, was von anderenHerstellern angeboten wird, ist unsinnigund nutzlos. Aber oftmals gibt es ein-fach bessere Alternativen, die qualitativhochwertiger sind. So finden Sie beiMEDICOM statt Nachtkerzen- oderSchwarzkmmell das wesentlich wert-

    vollere Borretsch-l, das einen weitaus

    hheren Anteil an Gamma-Linolensurenaufweist als die beiden anderen le.

    Damit Sie immer schnell und kompetentinformiert sind, wollen wir Ihnen mit die-sem Merkblatt mitteilen, welche Produkteaus ernhrungswissenschaftlicher Sichtunsinnig sind. Wir mchten Ihnen diewissenschaftlichen Hintergrnde fr dieEntscheidung von MEDICOM mitteilen,bestimmte Produkte nicht zu verkaufen.Denn eines ist sicher: Qualitt und Kun-denzufriedenheit sind unser oberstes Ziel.

    Glutathionlutathion ist eine Eiweiverbindung,die der Krper aus drei Aminosuren

    herstellt. Es ist Bestandteil der Glutathi-on-Peroxidase, eines Enzyms, das zurEntgiftung des Krpers von freienRadikalen notwendig ist. Allerdingsgibt es keine ernst zu nehmendenwissenschaftlichen Untersuchungen,die belegen, dass die zustzliche

    Gabe von Glutathion zu einer erhh-ten Aktivitt des Enzyms fhrt. Dasheit, durch die Einnahme vonGlutathion wird der Schutz vorfreien Radikalen nicht verbessert. DieGlutathion-Peroxidase ist allerdingsein selenabhngiges Enzym, sodasses besser ist, dem Krper fr eine aus-reichend hohe Enzymaktivitt gen-gend Selen zur Verfgung zu stellen.In neuester Zeit versuchen jedochbestimmte Hersteller, Glutathion alswissenschaftliche Neuentdeckung an-

    zupreisen was es nicht ist. Denn diekrpereigene Eiweiverbindung istder Ernhrungswissenschaft schon sehrlange bekannt. Auch die Versprechungenzu den Eigenschaften von Glutathion sindaus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar.

    Kombuchombuch wird auch als Teepilz, japa-nischer Teepilz, China-Pilz oder Kom-

    buch-Pilz bezeichnet. Es handelt sich umeine Symbiose von Bakterien mit sure-bestndigen Hefen. Stbchenbakterienbilden die Gallerte, in die Hefezellen ein-

    gelagert sind. Dem Tee werden gesund-heitsfrdernde Eigenschaften nachgesagt,

    MEDICOM informiertMEDICOM informiert MEDICOM informiert MEDICOM informiert

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    Nicht alles ist Gold, was glnzt

    Sinnvoll oder nutzlos? Viele Prparate halten nicht, was sie versprechen.

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    17MEDICOM 12. Ausgabe, November 2000

    FOTO:WDV

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    INFORMAT IONEN FR KUNDEN DER MED ICOM PHARMA AG 7. AUSGABE, NOVEMBER 2000informiertinformiert

    Mit schner Regelmigkeit tauchen pro Jahr auf den Werbeseiten vonZeitungen und Zeitschriften 2 bis 3 neue Substanzen auf, denen von den

    Anbietern fantastische Eigenschaften zugeschrieben werden. Wir beob-

    achten diese Entwicklung natrlich seit geraumer Zeit und halten es frangebracht, Sie unsere Kunden ber den wissenschaftlichen Hinter-grund dieser Substanzen und Prparate zu unterrichten. Unsere Mitbewer-ber mgen uns verzeihen, doch wir mchten, dass unsere Kunden mitdiesem wissenschaftlich berprfbaren Wissen in der Hand selbstentscheiden knnen, ob sie den Aussagen zu besagten Prparaten Glau-ben schenken wollen oder nicht.

  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

    18/36

    die auf Stoffwechselprodukte durch dieleichte Grung des Teeaufgusses zurck-gefhrt werden. Es handelt sich dabei vorallem um organische Suren wie Glucu-ronsure, Milchsure, Essigsure sowie

    verschiedene Vitamine, auerdem auchEthanol und Kohlendioxid.Die enthaltenen Suren entstehen auch

    im menschlichen Stoffwechsel und wer-den auerdem mit Lebensmitteln wie Jo-ghurt und anderen fermentierten Produk-ten aufgenommen. Vitamine enthlt derTee nur in geringer und nicht definierterMenge. Die gesundheitsfrdernde Wir-kung des Tees soll schon im Jahre 414 n.Chr. durch den koreanischen Arzt Kom-bu bei der Behandlung des japanischenKaisers Inkyo genutzt worden sein. Aller-dings sind solche Wirkungen wissen-

    schaftlich nie belegt worden. hnlichwie andere energiehaltige Getrnke mitKohlenhydraten und etwas Kohlensurehat Kombuch sicher eine erfrischendeWirkung. Als gezielte Nahrungsergn-zung zur Verbesserung der Gesundheitscheint er jedoch wenig geeignet.

    Protein- und Aminosure-Kapselnn jngster Zeit werden zahlreiche Nah-rungsergnzungsmittel angeboten, die

    Proteine (Eiweie) oder Aminosuren ent-halten. Aminosuren sind die Bausteine

    von Proteinen und werden von den An-bietern mit allerlei wundervollen Eigen-schaften bedacht. In den angebotenenKapseln oder Tabletten sind aber vergli-chen mit den Mengen, die wir schon

    mit unserer Nahrung aufnehmen nur sominimale Mengen enthalten, dass sie er-stens kaum geeignet sind, die Zufuhr anAminosuren nennenswert zu erhhenund zweitens erst recht keine der wunder-baren Wirkungen ausben knnen, dieman ihnen zuschreibt.

    Darber hinaus ist die Protein- unddamit auch die Aminosurezufuhr inDeutschland ohnehin eher zu hoch als zuniedrig. So zeigte eine gro angelegtewissenschaftliche Studie, dass die emp-fohlenen Zufuhrmengen an Proteinenund Aminosuren bei weitem berschrit-

    ten werden. Dies liegt nicht zuletzt an derrelativ groen Menge an Lebensmittelntierischen Ursprungs, die wir blicher-weise verzehren. Empfohlen wird tglicheine durchschnittliche Menge von etwa48 Gramm Protein fr eine 60 kg schwe-re Frau beziehungsweise 60 Gramm freinen 75 kg schweren Mann. Der Nutzeneiner ergnzenden Aminosurezufuhrist daher sehr fragwrdig. Nur in ganzseltenen Ausnahmefllen, bei schwererkrankten lteren Menschen, kann es zuProteinmangelerscheinungen kommen.

    In solchen Fllen ist allerdings eineProteingabe ber Nahrungsergnzungs-mittel auch nicht mehr ausreichend. Diedann ntigen hohen Mengen sind nurber eine ergnzende spezielle Trink-

    nahrung zu erreichen. Daher machenAminosuren und Proteine in Nahrungs-ergnzungsmitteln keinen Sinn, auchwenn die Anbieter fr diese Produktegern mit hochgegriffenen Versprechun-gen werben.

    Obst- und Gemsekonzentraten den Werbeaussagen zu solchen Kon-zentraten versuchen einige Hersteller

    den Anschein zu erwecken, als knntendiese Produkte es ersetzen, viel Obst undGemse zu verzehren. Die Wahrheit ist

    allerdings, dass man seinem Krper proKapsel nur eine verschwindend geringeMenge an Obst beziehungsweise Gemsezufhrt. Darber hinaus verlieren dieKonzentrate bei ihrer Herstellung groeMengen der wertgebenden Inhaltsstoffewie Vitamine, Mineralstoffe und Spuren-elemente. Nicht umsonst fhrt kein Her-steller die tatschliche Menge an Vitami-nen, sekundren Pflanzenstoffen oder Mi-neralien auf den Packungen an. Auch dieAnmerkung, diese Kapseln enthielten Bal-laststoffe, ist fast eine Frechheit, denn derBallaststoffanteil der Kapseln ist so ge-ring, dass eine einzige Weintraube bereitsballaststoffreicher ist.

    Carnitinei Carnitin handelt es sich um eineAminosure. Sie wird vom Krper in

    ausreichender Menge hergestellt. Aus-gangsstoffe fr die Bildung von Carnitinsind zwei andere Aminosuren. Aufgabedes Carnitins im menschlichen Krperist, die Nahrungsfette in die Mitochon-drien, die Kraftwerke der Zellen, zuschleusen, wo die Fette dann verbraucht

    werden. Carnitin wird hierbei jedochnicht zerstrt, sondern es kann immerwieder genutzt werden. Der menschlicheKrper nimmt Carnitin ber die Nahrungauf, denn es ist in groen Mengen in tie-rischen Lebensmitteln wie Rindfleischenthalten. Die durchschnittliche Carnit-inzufuhr mit der Nahrung liegt bei 32mg pro Tag, die Eigenherstellung machtetwa 16 mg pro Tag aus. Die Anbietervon Carnitin-Kapseln erwecken in ihrerWerbung hufig den Eindruck, einezustzliche Carnitingabe knne den

    Fettsuretransport und damit den Ver-brauch der Nahrungsfette steigern. Aufdiese Weise soll Carnitin als Schlank-

    MEDICOM informiertMEDICOM informiert MEDICOM informiert MEDICOM informiert

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    zeige

    AlaninArgininAspartatCystin*GlutamatGlycinHistidinIsoleucinLeucinLysinMethioninPhenylalaninProlinSerinThreoninTryptophanTyrosinValin

    130 mg130 mg290 mg

    28 mg790 mg76 mg95 mg

    220mg360mg280mg90 mg

    180mg340 mg210 mg160mg49 mg

    180 mg240mg

    780 mg980 mg

    1.780 mgk.A.

    6.280 mg500 mg

    1.050 mg1.340 mg2.620 mg2.790 mg

    740 mg1.460 mg

    340 mg1.570 mg950 mg

    k.A.1.480 mg

    1.850 mg

    Aminosuregehalt im Vergleich

    Joghurt(3.5 % Fett)je 100 g

    Schweine-fleisch

    je 100 g

    Vollmilch(3.5 % Fett)je 100 g

    Goudakse(3.5 % Fett i. Tr.)

    je 100 g

    k.A. = keine Angaben

    170 mg140 mg310 mg30 mg

    760 mg94 mg

    100 mg240 mg410 mg310 mg100 mg210 mg460 mg240 mg170 mg45 mg

    200 mg300 mg

    1.250 mg1.230 mg1.970 mg

    240 mg3.160 mg1.150 mg

    800 mg1.020 mg1.560 mg1.780 mg

    580 mg790 mg980 mg910 mg

    1.010 mg240 mg730 mg

    1.550 mg

    FOTOUNDGRAFIK:DPNY

    Quelle: Souci, Fachmann, Kraut 1994

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    MEDICOM 12. Ausgabe, November 200018

  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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    Anzeige

    heitsmittel wirken beziehungsweise sollseine Einnahme beim Sport leistungsfr-dernd sein.

    Dehydroepiandrosteron (DHEA)

    ei DHEA handelt es sich um ein Hor-mon. Eine Vorstufe dieses Hormons

    ist Cholesterin. DHEA entsteht als Zwi-schenprodukt bei der Bildung der mnn-lichen und der weiblichen Sexualhormo-ne Testosteron und stradiol. DHEA istweder als Nahrungsergnzungsmittelnoch als Arzneimittel in Deutschland zu-gelassen. Dennoch wird es aus dem Aus-land angeboten und meist als Wunder-hormon angepriesen.

    Die Einnahme soll die Entstehung fastaller typischen Erkrankungen, die im

    hheren Lebensalter auftreten, unterbin-den. Besonders herausgehoben werden dieangeblichen Wirkungen gegen Alzheimer,Osteoporose, Diabetes oder auch MultipleSklerose. Damit aber nicht genug: DHEAsoll auch das Wohlbefinden, die Lei-stungsfhigkeit sowie das Konzentrati-onsvermgen steigern und zu guter Letztwird auch noch ein Lustgewinn in derLiebe versprochen. Tatschlich sind dieAussagen der Anbieter nicht ausreichenderforscht. Die vorliegenden Studienkonnten die angepriesenen Wirkungennicht beweisen. Zudem sind auch die

    Risiken bei lngerer Einnahme von DHEAnoch vllig unbekannt. In jedem Fall sinddie mglichen Gefahren einer Einnahmehher einzuschtzen als der Nutzen.Denkbar ist jedoch, dass hormonabhn-gige Tumorarten, wie Brust- oder Prosta-takrebs, durch die Gabe von DHEA zumWachstum angeregt werden.

    Schlankheitsmittells Schlankheitsmittel werden die ver-schiedensten Produkte angeboten. In

    den meisten Fllen handelt es sich leider

    auch hier nur um leere Versprechungen.So zum Beispiel bei einem Arzneimittel,das in Anzeigen als die Tablette, die Fettauflst, angepriesen wird. Das Medika-ment enthlt tatschlich ein fettspalten-des Enzym, doch bedeutet das nicht, dassman bei Einnahme der Tabletten automa-tisch abnimmt. Denn aus wissenschaftli-cher Sicht kann ein solches Enzym allen-falls die Fettaufnahme erhhen, da es dieAufspaltung des Fettes im Verdauungs-trakt frdert; es kann aber auf keinen Fallzur Gewichtsabnahme fhren.

    Die Steuerung des Stoffwechselvor-gangs Fett abbauen oder Fett anlegenliegt nicht in der Hand dieses Enzyms.

    Denn ein Enzym ist lediglich ein Werk-zeug. Das ist so, als wrde man Ihnenversprechen: Je mehr SchraubenzieherSie kaufen, desto leichter werden sichIhre Schrauben lsen lassen.

    Auch die in vielen Illustrierten bewor-benen Zitronenkapseln, Apfelessigkapselnund andere den Verbraucher tuschendeMittelchen entbehren jeder wissenschaft-lichen Grundlage und schmlern nur denGeldbeutel des Verbrauchers, aber leidernicht seine Problemzonen.

    Obwohl viele Verbraucherverbndeund andere Institutionen gegen solcheProdukte vorgehen, um die haarstru-benden Werbeaussagen zu unterbinden,sprieen tglich neue Anzeigen fr hn-liche Produkte wie Pilze aus dem Boden.Die Vertreiber solcher Mittel kalkulierenein Verbot des Produktes bereits beidessen Erstellung ein, wissend, dass dieMhlen des Gesetzes langsam mahlenund sie in der Zwischenzeit mit ihrenberteuerten Produkten hohe Gewinnemachen knnen. Es schert diese Anbieternatrlich nicht, dass die gesamte Branche,unter solchen Praktiken leidet und Nah-rungsergnzungs-Prparate insgesamt inVerruf gebracht werden. Die Anbieter vonzweifelhaften Prparaten sind nicht amWohle des Kunden, sondern ausschlie-lich an der schnellen Mark interessiert.

    Letztlich sind Abfhrmittel, Enzymeoder Appetitzgler auch keine Lsungzur Gewichtsabnahme. Hierzu ist eineVerminderung der Energiezufuhr uner-lsslich Aussicht auf einen anhaltendenErfolg bietet eben nur eine dauerhafteErnhrungsumstellung.

    Schlankheitsmittel knnen bei lnge-rer Anwendung sogar gefhrlich werden.Dies gilt insbesondere fr Appetitzgler;aber auch Abfhrmittel knnen bei lang-fristiger Anwendung die Darmfunktionbeeintrchtigen und Nhrstoffdefi-zite hervorrufen. Besonders rgerlich

    sind auch die Versprechungen einesAnbieters von so genannten Schlank-pflastern: Schlank werden, ohne etwasdafr zu tun einfach ein Pflaster auf-kleben, und die Pfunde schwinden wie imSchlaf. Sie knnen es sich sicher bereitsdenken: nichts als ein besonders dreistesWerbeversprechen. Und wissenschaftlichnatrlich vllig unhaltbarer Unsinn.Es ist leider nicht ganz so einfach, ber-flssige Pfunde zu verlieren, sonst gbees sicher lngst keine bergewichtigenMenschen mehr. Wenn Ihnen Anzeigen

    auffallen, in denen Produkte beworbenwerden, mit denen Sie angeblich einenunglaublich schnellen Gewichtsverlust

    erzielen knnen, dann ist Vorsicht gebo-ten. Auch wenn Erfolgsberichte oder dieblichen Vorher-nachher-Bilder einge-

    setzt werden, sollten Sie einem solchenProdukt sehr kritisch gegenberstehen.Eine weitere Tatsache, die Sie stutzig ma-chen sollte, ist die Angabe einer ausln-dischen Telefonnummer.

    Und auch wenn ein Herr mit weiemKittel offensichtlich den Eindruck er-wecken soll, ein Arzt stehe dahinter, istVorsicht geboten. Denn es ist laut Wett-

    bewerbsrecht verboten, fr Nahrungser-gnzungs-Prparate und Arzneimittelmit Medizinern zu werben. Meist sind dieAbgebildeten auch keine rzte, denn ofttritt derselbe Arzt in verschiedenen An-zeigen mit unterschiedlichen Namen auf.

    Wer abnehmen will, sollte seine Er-nhrung umstellen. Da Fett der Haupt-energietrger unserer Nahrung ist, solltein erster Linie Fett eingespart werden. Siesollten nicht nur auf das Fett bei derZubereitung der Mahlzeiten, sondern auchauf den natrlichen Fettgehalt der Lebens-

    mittel achten. Wir raten zum Austauschvon fettreichen Milchprodukten undWurstwaren gegen fettarme Varianten.Wir empfehlen eine kohlenhydratreicheKost mit viel Gemse und Obst sowieVollkorngetreideprodukten. KalorienreicheLebensmittel wie Alkohol und Sigkeitensollten mglichst gemieden werden.

    Melatoninas Hormon Melatonin darf in Deutsch-land wegen seiner unkalkulierbaren

    Wirkungen nicht als Nahrungsergn-zungsmittel verkauft werden. Dennochbieten dubiose Firmen dieses Hormon

    MEDICOM informiertMEDICOM informiert MEDICOM informiert MEDICOM informiert

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    19MEDICOM 12. Ausgabe, November 2000

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    Nur durch dauerhafte Ernhrungsumstellungnimmt man wirklich ab.

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    ber auslndische Telefonnummern an.Es handelt sich bei Melatonin um einenAbkmmling der Aminosure Trypto-phan, der im Gehirn gebildet wird.

    Melatonin wird hufig als Wunder-

    hormon gegen Alterserscheinungen undzur Vorbeugung bzw. Behandlung diver-ser Erkrankungen angepriesen. Auerdemsoll es auch antioxidative Eigenschaftenbesitzen, also auch zur Abwehr freier Ra-dikale beitragen. Selbst Schlankheitskurensollen untersttzt werden knnen, selbstDepressionen und AIDS sollen mit Mela-tonin zu behandeln sein. Hierbei handeltes sich jedoch um wildeste Spekulationen.Es sind keinerlei wissenschaftliche Belegefr diese Behauptungen vorhanden.Bekannt wurde Melatonin vor allemdadurch, dass es den Tag-Nacht-Rhyth-mus des Menschen beeinflusst und daherdie negativen Erscheinungen eines Jetlagsmildern knnte. Beim Jetlag liegt eineStrung der biologischen Uhr vor, diehufig nach Fernreisen ber unterschied-liche Zeitzonen hinweg auftritt. Mela-toningaben sollen darber hinweghelfenund zur Frderung des Schlafes beitragen.

    Tatsache ist, dass Melatonin bereits insehr geringen Mengen zu gravierendenStoffwechselnderungen fhren kann undin jedem Fall als Arzneimittel einzustufenist. Schdigungen knnen nicht ausge-

    schlossen werden. Auerdem knnen dieWirkungen auf die biologische Uhr desMenschen zu Beeintrchtigungen der Re-aktionsfhigkeit und damit beispielsweiseauch der Fahrtchtigkeit fhren. Da Mela-tonin bei Einnahme durch Schwangereauch auf den Ftus bertragen wird, soll-ten whrend der Schwangerschaft keines-falls Melatoninprparate eingenommenwerden. ber die Auswirkungen auf dieKindesentwicklung liegen bisher keineDaten vor. Der Einsatz von Melatonin zumedizinischen Zwecken kann gerecht-fertigt sein, darf jedoch grundstzlich

    allein auf rztliche Verordnung erfolgen.

    Algenprodukte

    eeresalgen haben als Lebensmittelund wichtige Eiweiquelle im asia-

    tischen Raum eine groe Bedeutung.Komplett verzehrt, knnen Algen auchzur Ballaststoffzufuhr beitragen. Algensind in der Lage, ber ihre OberflcheMineralien aus dem Meerwasser aufzu-nehmen, daher weist die ganze Pflanzezum Teil hohe Gehalte an Spurenelemen-

    ten auf. Daher werden Algenproduktewie Spirulina mit dem Verweis auf denGehalt der Pflanze an Vitaminen und

    Mineralstoffen als besonders hochwertigbeworben.

    Bei getrockneten Algenprodukten wieSpirulina-Tabletten ist der Ballaststoff-gehalt jedoch nur noch sehr gering, und

    es kommt zu groen Schwankungen beiden Inhaltsstoffen. Es sind meist nur ge-ringe Mengen an Jod vorhanden. Dar-ber hinaus wird gern angegeben, dasssich Algen aufgrund hoher Gehalte anVitamin B12 als Nahrungsergnzung frVeganer besonders eignen. Da die vega-ne Kostform ausschlielich pflanzlichorientiert ist und Vitamin B12 nur in Le-bensmitteln tierischer Herkunft sowie insehr geringer Konzentration in fermen-tierten Produkten enthalten ist, kann esbei jahrelanger veganer Ernhrung zu ei-ner Unterversorgung kommen. Allerdingsenthalten Algenprodukte, anders als vonden Anbietern vielfach behauptet, prak-tisch ausschlielich unwirksame Formendes Vitamins, die zudem die Aufnahmeund den Stoffwechsel von aktivem Vita-min B12 blockieren knnen. Der Grundsind analytische Probleme, die dazufhren, dass aktive und inaktive Formennur unzureichend differenziert werdenknnen. Untersuchungen zeigen, dassverschiedene Produkte im Versuch mitMenschen keine Verbesserung der Vita-min-B12-Versorgung bewirkten, obwohl

    sie angeblich aktive Formen des Vita-mins enthielten.Als berflssig und in der Menge vl-

    lig zu vernachlssigen sind die Amino-suren in Algenprodukten einzustufen,die zum Teil ebenfalls ausgelobt werden.Im Vergleich mit Fleisch, Kse oder an-deren tierischen Produkten wird schnellklar, dass die Aminosuremengen in Al-genprodukten viel zu gering sind, umin irgendeiner Form Einfluss auf denStoffwechsel zu nehmen. Der Eiweige-halt der Algen spielt in Deutschland beiunserer ohnehin zu hohen Eiweiaufnah-

    me auch keine Rolle. Auerdem sollteman von hochwertigen Multi-Vitamin-oder Multi-Mineral-Prparaten auch er-warten knnen, dass sie zumindest dieeinfache Tagesempfehlung der Vitalstoffeenthalten. Besonders deutlich wird diesesDefizit einiger Algenprodukte am Bei-spiel der Folsure, die hufig nur zueinem Bruchteil der empfohlenen Dosisvorhanden ist. So liefert eine Chlorella-Algenart pro Portion unter 40 g,whrend die empfohlene Tagesdosierungbei 400 g liegt. Dies ist insofern

    bedenklich, da die Folsureversorgungber die Nahrung ohnehin als kritischgilt.

    Der wundersame Placebo-Effektatrlich kann es sein, dass die ver-

    sprochenen Wirkungen einigerProdukte hin und wieder tatschlichauftreten, auch wenn das aus wissen-schaftlicher Sicht nicht mglich ist.Wie kommt das? In diesem Fall han-delt es sich um den so genannten Pla-cebo-Effekt. Das heit, der Glaube andie helfenden Eigenschaften einesPrparates ist so gro, dass allein die-ser Glaube ungeahnte Krfte im Krperdes Betreffenden mobilisiert auchwenn das angebliche Wundermittelvllig unbrauchbar ist.

    Viele werden jetzt vielleicht den-ken, dass es keine Rolle spielt, auf wel-che Art und Weise eine Wirkung er-zielt wird; Hauptsache ist doch, dass sieerzielt wird. Das ist so nicht ganz rich-tig, denn wenn einem Menschen einPrparat aufgrund des Placebo-Effek-tes hilft, dann liegt das nicht an derSubstanz des betreffenden Mittels.Sondern: Dieser Mensch hat sich durchseinen Glauben an dieses Produkt qua-si selbst geheilt. Weitere Personen, dievon diesem Erfolg beeindruckt sind,werden sich das Wundermittel sicher

    ebenfalls kaufen. Doch ob auch sie Er-folg haben, hngt nicht vom Prparatab, sondern von der Fhigkeit der be-treffenden Menschen, an die Wirkungglauben zu knnen. Dieser Vorgang istjedoch sehr individuell, und weder ister wissenschaftlich zu berprfen,noch ist damit ein Behandlungserfolgzu garantieren.

    Die Wirkung eines solchen Prpa-rates liegt an der Person selbst undnicht an der Wirksamkeit der Inhalts-stoffe. Die Wirkung knnte also eben-so gut mit schn verpackten Sstoff-Dragees erzielt werden.

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    Und es wirkt doch

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    MEDICOM 12. Ausgabe, November 200020

    MEDICOM informiertMEDICOM informiert MEDICOM informiert MEDICOM informiert

  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

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  • 8/13/2019 Krebs -Schuld oder Schicksal-

    22/36

    KREBSKREBSSchuld oder Schicksal?Schuld oder Schicksal?

    is vor 50 Jahren wurde die Dia-gnose Krebs von den meistenMenschen als Todesurteil auf-gefasst, und auch heute ist

    diese Auffassung noch weit verbreitet.Dabei sind die Fortschritte in derKrebsmedizin durchaus viel verspre-chend. Obwohl es immer noch Tumoremit relativ schlechten Prognosen

    gibt, ermglichen Frherkennung undgezielte Behandlungsmanahmen eineerfolgreiche und immer fter aucheine endgltige Heilung.

    So erholen sich in den USA die meistenMenschen vollstndig von einemHautkrebsleiden. Bei Krebserkrankun-gen innerer Organe ist es immerhin dieHlfte der Behandelten, die wiederganz gesunden. Doch im Vergleich zuanderen ehemals unheilbaren Krank-heiten muss man die Therapieerfolge

    bei bsartigen Tumoren immer nochals eher unzureichend bezeichnen. Wirversuchen mit diesem Artikel zurKlrung beizutragen, mit Informatio-nen ber den Verlauf der Krankheitvom Ausbruch bis zu ihrer Heilung.

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    Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einerMelanomzelle und kleinen Lymphozyten

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    gane so beeintrchtigt werden, dass sieihre ursprnglichen Funktionen nichtmehr erfllen knnen, fhren diese bs-

    artigen Wucherungen zum Tode.Wodurch kommt es zum Krebs?Die Vorgnge, die zur Entstehung vonKrebs fhren, sind mittlerweile weitge-hend geklrt. So ist heute bekannt, dassdie Krebsentstehung ein meist jahrzehn-telanger Prozess ist. Die Zellen eines Tu-mors stammen alle von einer gemeinsa-men Ursprungszelle ab, die entartete,lange bevor berhaupt eine Geschwulstsichtbar oder tastbar wurde. Zellen ent-arten durch Mutationen. Das sind spon-

    tane oder durch uere Einflsse hervor-gerufene Vernderungen des Erbmateri-als. In der Regel gengt es aber fr dieEntstehung von Tumoren nicht, dass nurder Teilungsmechanismus der Zelleauer Kontrolle gert. Erst wenn dieEntartung der Zelle auch dazu fhrt,dass sie die wachstumsbremsendenSignale der Nachbarzellen ignoriert bzw.einfach nicht mehr versteht, ist derTumorentstehung der Weg bereitet.

    Sind Krebszellen unsterblich?

    Jede gesunde Zelle durchluft eine be-grenzte Zahl von Verdoppelungen, dannendet ihr Wachstum. Nicht so bei Krebs-

    zellen, denn sie haben scheinbar das Re-zept der Unsterblichkeit fr sich ent-deckt. Krebszellen knnen sich im Ge-

    gensatz zu den meisten gesunden Zellenungehindert teilen. Dies hngt mit denEndabschnitten (den Telomeren) derChromosomen zusammen, die ja Trgerunserer Gene sind. Diese Telomere regi-strieren wie ein Zhlwerk jede Zellver-mehrung. Hat eine Zelle die ihr zuste-hende Anzahl von Teilungen vollzogen,hrt sie auf, sich zu teilen, und stirbt ab.Die Krebszelle berlistet das Zhlwerkmit einem Enzym, der so genanntenTelomerase; sie kann sich daher unbe-grenzt teilen. Man hofft, dieses Enzymeines Tages beeinflussen zu knnen.

    Denn wenn es gelingt, die Ttigkeit derTelomerase zu regulieren, kann manauch dem ungezgelten Wachstum vonTumoren Einhalt gebieten. Darber hin-aus besitzt jede gesunde Zelle eine ArtSelbstmordprogramm. Es wird aktiviert,wenn wesentliche Zellbestandteile ge-schdigt sind oder Kontrollfunktionennicht mehr korrekt arbeiten. DieseSelbstzerstrung wird auch als Apoptosebezeichnet und ist eine weitere Schutz-manahme des Organismus. Krebszellen,die diese Apoptose nicht mehr durch-

    fhren knnen, sprechen leider auch aufChemotherapeutika und Bestrahlungschlechter an.

    Was ist Krebs?Mehr als hundert verschiedene Formenbsartiger Erkrankungen werden unter

    dem Begriff Krebs gefasst. Nahezu jedesGewebe unseres Krpers kann Entartun-gen hervorbringen. Die Entstehung vonKrebs folgt meist demselben Muster. DasZusammenleben unserer rund 30 Billio-nen Krperzellen basiert auf einer Mi-schung aus wechselseitiger Abhngigkeitund geteilter Herrschaft. Das heit, jedeZelle unterliegt dem Einfluss ihrer Nach-barzellen, welche sie bei Bedarf zur Tei-lung sprich: Vermehrung auffordern oder aber dafr sorgen, dass eine Teilungunterbleibt. Nur so ist gewhrleistet, dass

    unsere individuelle Krperform bestehenbleibt. Dieser Wachstumskontrollmecha-nismus ist bei Krebszellen ausgeschaltet.Sie beachten die Signale ihrer Nachbar-zellen nicht mehr, setzen die Spielregelnauer Kraft und folgen nur noch ihremeigenen Vermehrungsprogramm.

    Besonders gefhrlich ist die Fhigkeit derKrebszellen, ihren Stammsitz zu verlas-sen und sich an einem anderen Ort imKrper festzusetzen, um dort erneut Wu-cherungen (Metastasen) zu bilden. Dieim Verlauf ihrer Entwicklung zunehmen-

    de Aggressivitt dieser bsartigen Zellenmacht den Tumor so heimtckisch.Wenn lebenswichtiges Gewebe und Or-

    ei den Milliarden Zellen, die wir tglichneu bilden, kommt es immer zu Fehl-

    entwicklungen. Es entstehen also laufend

    potenzielle Krebszellen. In ihnen gibt esaber Reparatureiweie, die die Schden anden Genen erkennen und blitzartig behebenknnen. Bei mutierten Zellen, also Zellen,bei denen spontan oder durch uere Ein-flsse das Erbmaterial verndert wurde,

    funktioniert die Kontrolle innerhalb derZelle nicht mehr. Sie beginnt sich immerweiter zu teilen und zu wachsen. Ab einergewissen Gre werden dann weitereKrebszellen abgesondert, die ihrerseits zuweiteren Tumoren fhren.

    Eine auer

    KontrollegerateneZelle beginntsich zuvermehren

    Ein Tumor

    entsteht undbeginnt zuwachsen

    Ab einer gewis-

    sen Gre desTumors, werdenKrebszellenausgesandt

    Die Krebszellen

    schwimmen mitdem Blut oder derGewebsflssig-keit an andereKrperstellen, umsich als Tochter-geschwre anzu-siedeln

    BWie Krebs entsteht

    Fortsetzung auf Seite 24

    GRAFIK:DPNY

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    Gelegentlich luft der Prozess der Krebs-entwicklung sehr viel schneller ab als b-lich. Meist haben die Betroffenen dannbereits von einem Elternteil ein durch

    Mutation entstandenes, krebsbegnsti-gendes Gen erhalten. Mitglieder einer Fa-milie, die krebsbegnstigende Erbinfor-mationen geerbt haben, knnen also einhheres Risiko fr eine frhzeitigeKrebserkrankung aufweisen.

    Ursachen der Krebsentstehung

    Dass bestimmte uere Einflsseund Gifte fr die Entstehung vonTumoren verantwortlich seinknnen, geht auf die Entdeckungzurck, dass bei Arbeitern be-

    stimmter Berufszweige Krebser-krankungen gehuft auftreten.Bereits 1775 wurde beobachtet,dass Kaminkehrer berdurch-sc