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Kultur- vereinbarung Sønderjylland- Schleswig

Kulturvereinbarung Sønderjylland-Schleswig

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Die erste internationale Kulturvereinbarung Europas, Die deutsch-dänische Grenzregion mit den PartnernStadt Flensburg, den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie den Kommunen Haderslev, Sønderborg, Tønder und Aabenraa, Erlebnisse in Sønderjylland-Schleswig, Kulturfokus

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Kultur-vereinbarungSønderjylland-

Schleswig

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Die deutsch-dänische Grenzregion mit den PartnernStadt Flensburg, den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie den Kommunen Haderslev, Sønderborg, Tønder und Aabenraa hat gemeinsam die Grundlage einer europäischen Kulturvereinbarung geschaffen. Vielfältige und grenzenlose Kultur ist das besondere Markenzeichen dieser Kulturregion. Die kulturelle Qualität in der deutsch-dänischen Grenz-region wird durch die Kulturvereinbarung gestärkt und weiterentwickelt.

In den vergangenen 15 Jahren sind viele deutsch-dänische Kulturprojekte über die Grenze hinweg ent-standen, und die Kulturvereinbarung kann als Ergebnis und Krönung dieser Arbeit betrachtet werden.

Was ist unter der Kulturvereinbarung bzw. -region zu verstehen?Die Kulturvereinbarung ist ein formelles Abkommen zwischen dem dänischen Kulturministerium und mehreren dänischen Kommunen, deutschen Kreisen und weiteren Interessenten. Die Kulturvereinbarung soll die Kulturarbeit vor Ortunterstützen. Durch regionale Koordination und Arbeitsteilung wird eine bessere Nutzung der Ressourcen gewährleistet. Das Ziel einer Kulturvereinbarung ist laut dem dänischen Kulturministerium: das Kunst- und Kulturleben in den Fokus der jeweiligen Region rücken zu lassen und die Qualität bereits bestehender sowie neuer Kulturange-bote und -einrichtungen zu verbessern. Die Partner (s.o.) bilden durch die Kulturvereinbarung die deutsch-dänische Kulturregion.

Träger der Kulturvereinbarung Sønderjylland-SchleswigDie Stadt Flensburg, die Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie die Kommunen Haderslev,Sønderborg, Tønder und Aabenraa und Region Syddanmark schließen mit Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein diese Vereinbarung mit dem dänischen Kulturministerium.

Warum wird eine Kulturvereinbarung getroffen? Mit einer Kulturvereinbarung schaffen die Partner der Kulturregion eine formalisierte Zusammenarbeit über Landes-, Kommunen-, Gemeinde- und Stadtgrenzen hinweg. So werden bestehende Ressourcen im Kultur-bereich besser genutzt. Die Kulturregion ermöglicht es Veranstaltern, Kulturakteuren, Kulturinstitutionen und Kulturverwaltungen Projekte zu realisieren, die für einen allein nicht umsetzbar gewesen wären. Zusammenarbeit ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Kulturarbeit wo so viele unterschiedliche Kulturakteure, wie nur möglich ins Boot geholt werden. Mit einer Kulturvereinbarung kom-men die Bürger und Besucher langfristig in den Genuss eines vielfältigeren und bunteren Kulturangebots.

Sønderjylland-Schleswig Eine europäische Kulturvereinbarung

Totaltheater an der Trøjborg Schlossruine in einer Deutsch-Dänischen-Coproduktion. 3

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Vision Die Politiker des deutsch-dänischen Kulturausschusses haben folgender Vision für die künftige Kulturverein-barung zugestimt:

“Wir wollen mit der Kultur als Ausgangspunkt eine grenzüberschreitende Kulturregion schaffen, die mit der Vielfältig- und Räumlichkeit der Region die kulturelle Intelligenz stärkt und zu einem interkulturellen Dialog auffordert. Wir wollen Vorbild für andere grenzüber-schreitende Kulturvereinbarungen in Europa sein.”

FinanzierungEin gemeinsamer Fond, der eine einheitliche Verteilung der Mittel in der gesamten Kulturregion gewährleistet, soll die Finanzierung der Projekte der Kulturvereinbarung sicherstellen. Zu diesem Fond tragen die KommunenTønder, Haderslev, Sønderborg und Aabenraa die Kreise Nordfriesland und Kreis Schleswig-Flensburg, die Stadt Flensburg, das Land Schleswig-Holstein, die Region Syddanmark und das dänische Kulturministerium bei.

Der gesamte ökonmomische Rahmen beläuft sich auf rund 600.000 € pro Jahr von 2013 bis 2016.

Aufgrund der Kulturvereinbarung fließt wesentlich mehr Geld für Kulturarbeit in die Grenzregion und gewährleistet so die Realisierung vieler Projekte.

Orgelfestival Sønderjylland-Schleswig, St.Nikolai Kirche, Flensburg 5

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Die Politiker der Kulturregion Sønderjylland-Schleswig haben sich auf folgende Handlungsfelder festgelegt:

Interkulturelle Kompetenzen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Kulturregion Sønderjylland-Schleswig fördern

„Durch kulturelle Aktivitäten wollen wir Kindern und Jugendlichen dazu verhelfen, über Kulturunterschiede hinweg Verständnis und Synergien zu schaffen. In der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sind interkul-turelle Kompetenzen der Schlüssel zu mehr Offenheit, Toleranz, Räumlichkeit und Verständnis.“ (Auszug aus der Kulturvereinbarung)

Zielerwartung:

• Durch Zusammenarbeit mit relevanten Partnern wollen wir erreichen, dass die Kultur im Grenzland ein Schwerpunktthema in den Schulen der Kultur- region Sønderjylland-Schleswig ist. • Durch die Förderung der interkulturellen Kompetenzen wollen wir erreichen, dass sich die Jugend- und Sub- kultur in der Kulturregion positiv entwickelt und dabei kulturelle, soziale und geographische Grenzen über- schreitet. • Durch die Stärkung eines gemeinsamen Kulturver- ständnisses wollen wir erreichen, dass mehr Bürger in der Kulturregion Sønderjylland-Schleswig mitein- ander interagieren. • Durch die Nutzung von Kulturaktivitäten als Werkzeug wollen wir einen Dialog schaffen, der generationsüber- greifend und über kulturelle, ethnische und soziale Grenzen hinweg stattfinden soll.

Handlungsfelder

Deutsch-Dänische Blechbläserakademie 7

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Die Kulturregion Sønderjylland-Schleswig als gemeinsamen Kulturraum stärken und verankern

„Durch gemeinsame Vermittlung, ein gemeinsames Verständnis unseres Kulturerbes und insgesamt durch ein Gemeinschaftsgefühl möchten wir Zusammenhalt und Stolz für die Region schaffen, in der wir leben.”

(Auszug aus der Kulturvereinbarung)

Zielerwartung:

• Der Standortfaktor “Kultur” soll dazu beitragen, dass sich mehr Menschen in der Region niederlassen und ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen.

• Durch die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Kultur und Fachbereichen wie Gesundheit, Senioren, Kinder und Jugendliche, Stadtplanung und Tourismus wollen wir erreichen, dass der Kultur mehr Raum gegeben wird. • Alle Kulturinstitutionen in der Kulturregion Sønder- jylland-Schleswig sollen mit ihren Kulturangeboten und der Vermittlung derselben den grenzüber- schreitenden Aspekt sichtbar herausstellen. • Durch eine gemeinsame Vermarktung der Kulturange bote auf beiden Seiten der Grenze soll erreicht werden, dass mehr Bürger die Angebote in der gesamten Kulturregion nutzen. • Durch eine gemeinsame und verstärkte Vermarktung mit Hilfe von traditionellen und neuen Medien wollen wir ein besseres Verständnis unseres gemeinsamen Kulturerbes und unserer gemeinsamen Geschichte erreichen. So entsteht in der Kulturregion Sønder- jylland-Schleswig ein Gemeinschaftsgefühl.

Handlungsfelder

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Handlungsfelder

Stärkung der Talententwicklung bei Kindern und Jugendlichen in der Kultur-region Sønderjylland-Schleswig über kulturelle, soziale und geographische Grenzen hinweg

„Wir möchten das kreative und künstlerische Potenzial von Kindern und Jugendlichen stärken, um den kün-stlerischen Bereich dadurch auch für die Zukunft in ganz Sønderjylland-Schleswig zu stärken.”

(Auszug aus der Kulturvereinbarung)

Zielerwartung:

• Durch Partnerschaften – sowohl auf der ausübenden Ebene als auch auf Bildungsebene – zwischen Kultur- akteuren, Künstlern, Lehrern und Erziehern wollen wir das Umfeld für die Talententwicklung bei Kindern und Jugendlichen stärken. • Durch fachübergreifende Bildungsangebote für Lehrer, Kinder und Jugendliche wollen wir Synergien schaffen, schaffen, die ein lebendiges und aktives Kulturleben fördern. • Durch das intensive Bewerben der Bildungsangebote und Aktivitäten im Bereich der Talententwicklung wollen wir erreichen, dass sich mehr Kinder und Jugendliche an den Programmen beteiligen. Die Angebote sollen geographische, ethnische und soziale Grenzen überschreiten.

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Der Deutsch-Dänische Kulturausschuss der Region Sønderjylland-Schleswig ist die politische Lenkungs-gruppe der Kulturregion Sønderjylland-Schleswig. Diese Lenkungsgruppe legt den formellen Rahmen der Kulturregion fest und bewilligt die Mittel für die jeweiligen Handlungsfelder sowie für die Projekte. Die administra-tive Lenkungsgruppe, die aus Repräsentanten der neun Partner-Kulturverwaltungen besteht, berät und koordi-niert eine Reihe von Fachräten, die die Handlungsfelder der Kulturvereinbarung mit Leben füllen sollen. In den Fachräten sind Experten vertreten, die eingegangene Projektvorschläge bewerten und Projekte selbst ent-wickeln.

Das Kulturvereinbarungssekretariat ist unter dem Nahmen Kulturfokus für die tägliche Arbeit im Rahmen der Kulturvereinbarung einschließlich Projektkoordination und Marketing zuständig.

Die politische Lenkungsgruppe der Kulturverein-barung Sønderjylland-Schleswig: Allan Emiliussen, Haderslev Kommune, Venstre (V)

Bernd Facklam, Kreis Nordfriesland, SPD

Christian Panbo, Aabenraa Kommune, Socialdemokratiet (A)

Gary Funck, Friesische Minderheit

Dr. Hans-Werner Johannsen, Kreis Schleswig-Flensburg, SPD

Johan Kristensen, Tønder Kommune, Socialdemokratiet (A)

Karl Gunnar Gregersen, Haderslev Kommune, Socialdemokratiet (A)

Manfred Kühl, Dänische Minderheit

Margarethe Ehler, Kreis Nordfriesland, CDU

Marion Petersen, Deutsche Minderheit

Martin Lorenzen, Stadt Flensburg, SSW

Max Stark, Stadt Flensburg, CDU – Stellv. Vorsitzender

Povl Kylling Petersen, Aabenraa Kommune, Socialdemokratiet (A) – Vorsitzender

Rita Höck, Kreis Schleswig, Flensburg, CDU

Stephan Kleinschmidt, Sønderborg Kommune, Schleswigsche Partei (S)

Stig Bæk Andersen, Tønder Kommune, Venstre (V)

Svend Erik Petersen, Sønderborg Kommune, Socialdemokratiet (A)

Lasse Krull, Region Syddanmark (C)

Susanne Bieler-Seelhoff, Ministerium für Justiz, Kultur und Europa

Stellvertreter:

Christian Friis, Tønder Kommune, Venstre (V)

Edith Martensen, Kreis Nordfriesland, CDU

Jenny Jürgensen, Friesische Minderheit

Jutta Weyher, Kreis Schleswig-Flensburg, CDU

Larissa Zierke, Stadt Flensburg, SPD

Maria Damgaard, Haderslev Kommune, Socialdemokratiet (A)

Michael Schlüter, Sønderborg Kommune,Fælleslisten (L)

Tim Wulff, Aabenraa Kommune, Venstre (V)

Uwe Jessen, Deutsche Minderheit

Gert Haack Staatskanzlei schleswig-Holsein

Organisation

11Deutsch-Dänisches Kinderkunstfestival

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Die administrative Lenkungsgruppe

Charlotte Helt Brunsgaard, Kulturkoordinatorin, Aabenraa Kommune, Tel. +45 7376 7209, [email protected]

Claudia Koch, Kulturstiftung, Kreis Schleswig-Flensburg, Tel. +49 4621 960119, [email protected]

Peter Kromann-Andersen, Kulturkoordinator, Haderslev Kommune, Tel. +45 7434 1741, [email protected]

Helle Barsøe, Kulturberaterin, Sønderborg Kommune, Tel. +45 8872 5467, [email protected]

Lotte Urfe, Kulturberaterin, Tønder Kommune, Tel. +45 7492 9410, [email protected]

Nathalie Gerstle, Kulturstiftung, Kreis Nordfriesland, Tel. +49 4841 8973 102, [email protected]

Thomas Frahm, Kulturbüro, Stadt Flensburg, Tel. +49 461 852194, [email protected] Karin Fuhrmann, Entwicklungsberaterin, Region SyddanmarkTel. +45 76 63 19 [email protected]

Irena Scheicher, Ministerium für Justiz, Kultur und Europades Landes Schleswig-Holstein, Tel. +49 431 988 5881, [email protected]

Sekretariat Kulturvereinbarung Sønderjylland-Schleswig:

Susanne Gram Skjønnemann, Kulturfokus, Tel. +45 73 44 22 41, [email protected]

Anne-Mette Olsen, KulturDialog, Tel. +45 74 67 05 01, [email protected]

www.kulturfokus.de

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